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Handwerkstradition trifft Innovationskraft

In den 100 Jahren ihres Bestehens hat sich die Abel Metallsysteme GmbH & Co. KG im thüringischen Geisa erfolgreich von einem reinen Handwerksbetrieb zu einem Vorreiter individueller Absturzsicherungs- und Geländersysteme entwickelt.

Klaus Peter Abel führt das Unternehmen in dritter Generation. Mit über 100 Mitarbeitern, Hightech, mit Patenten und Marktinnovationen ist Abel europaweit ein angesehener Partner im Fenster- und Metallbau für Architekten, Bauunternehmen und Bauherren. Fragt man Klaus Peter Abel, wie lange es von einer Idee zum Produkt dauert, antwortet er spontan: „Unterschiedlich. Rekordhalter ist unsere Abel Limes Protective Wall. Für die Infektionsschutzwand brauchten wir exakt eine Woche – von der Idee bis zur Markteinführung.“ Für die Glasabsturzsicherung Vitrum Sine habe es ein ganzes

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Jahr gedauert: „Das Profilstück lag fast zwölf Monate auf meinem Schreibtisch. Dann kam die zündende Idee dazu.“

Von der Holzverarbeitung zu Metallwaren Seit 1920 ist das Familienunternehmen fest mit Geisa verwurzelt. Begonnen hat alles mit industrieller Holzverarbeitung, bevor 1950 die Weichen für die Fertigung von Metallwaren gestellt wurden. Mit der Wiedervereinigung rückte das Unternehmen vom Sperrgebiet der DDR und westlichsten Punkt des Warschauer Paktes in die Mitte Deutschlands. Mit dem Rückenwind einer freiheitlichen Gesellschaft, neugewonnenen marktwirtschaftlichen Bedingungen und der Offenheit für neue Wege führte Klaus Peter Abel das Unternehmen bereits im ersten Jahr seiner Geschäftsführung zurück zur Herstellung eigener Produkte – ganz der Tradition seines Gründer-Großvaters Aloys Abel folgend. Seitdem ist er Geschäftsführer, Ideengeber, kreativer Geist und Motor der Firma. Mit Begeisterungsfähigkeit, Fantasie und Zielstrebigkeit verändert er die Branche mit Markteinführungen und Patenten.

Neukonzeption und Innovationsbewusstsein Bei der Neukonzeption setzte Klaus Peter Abel damals gemeinsam mit seinem Team auf eine genaue Beobachtung des Marktes, fokussierte den Kundennutzen und die Problemstellungen der Kunden – weg vom einzelnen Stanzteil, hin zu komplexen und geprüften Systemlösungen. Die Taktik ging auf. Neuartige, patentierte und geschützte Produkte, die den Markt bestimmen, wurden von nun an im Unternehmen selber entwickelt. Von der Entwicklung über die Her

Abel Metallsysteme GmbH & Co. KG

Gründung: 1920 Firmensitz: Geisa (Thüringen) Geschäftsführer: Klaus Peter Abel Mitarbeiter: 100 BVMW-Mitglied und Mitglied im Landeswirtschaftssenat Thüringen

Das Kornmarkthaus ist ein modernes Wahrzeichen der Stadt Bautzen, das von Abel Metallsysteme mit Glasabsturzsicherung ausgestattet wurde.

stellung bis hin zur Oberflächenveredelung der Produkte in der hauseigenen Pulverbeschichtungsanlage, die ökologisch zertifiziert und seit Frühjahr 2019 in Betrieb ist. Für seine erfolgreiche Entwicklung wurden Abel Metallsysteme in den letzten Jahren mehrfach ausgezeichnet. Auch in der Zeit der Corona-Pandemie blieb das Unternehmen gewohnt innovativ. Und so ist die in sieben Tagen entwickelte Infektionsschutzwand aus Glas keine Übergangslösung, sondern individualisierbar mit Logo und Beschriftungsmöglichkeiten, nutzbar als Personenleitsystem, Flyerhalter oder ausgestattet mit Desinfektionsspender. Diese Glasschutzwände werden mittlerweile aus ganz Deutschland angefragt. „Ob Behörden, Arztpraxen, Schulen, Musikschulen oder Jobcenter: Der Bedarf ist groß und wir freuen uns über die positive Resonanz“, so Klaus Peter Abel.

Ringo Siemon

BVMW Pressesprecher Thüringen

ringo.siemon@bvmw.de