LübeckPride - Magazin 2021 by Lübeck Pride

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Liebe LSBTIQ*-Community, liebe Lübecker:innen, in meinem Vorwort aus dem letzten Jahr hatte ich angesichts der COVID-19Pandemie geschrieben, dass wir uns für das Jahr 2021 wieder gemeinsam auf einen begegnungsreichen und queertastischen CSD in Lübeck freuen. Nach erneuten Infektionswellen im Winter und Frühjahr und trotz der mittlerweile umfangreichen Impfungen sind wir nun leider auch in diesem Jahr noch nicht wieder an einem Punkt des sorglosen und unbeschwerten Zusammenseins angekommen. So gilt es erneut verantwortungsvoll und auf Abstand den CSD zu begehen und die Sichtbarkeit von LSBTIQ* auf eine den Rahmenbedingungen angemessene Weise zu erzeugen. Mit der „Straße der Vielfalt“ auf dem Markt wollen wir im Herzen unserer Stadt Aufmerksamkeit für queere Forderungen, Anliegen und Bedarfe schaffen und sichtbar bleiben – denn so lautet das diesjährige Motto des CSD in Lübeck: #bleibsichtbar.

U N I V E R S I TÄT Z U L Ü B E C K

Gemeinsam

lernen forschen leben

Gerade in der Pandemie sind über die letzten Wochen und Monaten viele Orte der Begegnung und des vertrauensvollen Austausches für LSBTIQ* nicht verfügbar gewesen. Dass Videokonferenzen zwar Kommunikation über eine gewisse Zeit aufrechterhalten können, aber sicher kein hinreichender Ersatz für persönliche Kontakte und Begegnungen sind, mussten wir in dieser Zeit schließlich alle erleben. Und für echte Vielfalt und gelebte Akzeptanz in unserer Gesellschaft bleibt noch so viel zu tun. Ob gerade jüngst die gescheiterte Reform eines neuen Transsexuellengesetzes, die Diskriminierung bei Blut- und Organspenden oder der vollständige Zugang zu Adoptionsverfahren – die Gleichstellung von LSBTIQ* ist noch lange nicht erreicht. Die Ziele sind dabei klar und es lohnt sich, dafür weiter engagiert einzutreten. Das tun wir zusammen auf dem CSD 2021 in Lübeck!

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Besonders bedanken möchte ich mich daher beim Lübecker CSD e.V., der mit engagierter ehrenamtlicher Arbeit sehr gewissenhaft und gleichermaßen positiv unter den Einschränkungen der Pandemie wieder ein tolles Programm und dieses hervorragende Heft auf die Beine gestellt hat. Der CSD ist in Lübeck eine unverzichtbare Institution und trägt maßgeblich dazu bei, dass wir uns eine bunte und vielfältige Stadt nennen dürfen. Lasst uns also gemeinsam unter dem diesjährigen Motto #bleibsichtbar für queere Politik und eine offene Gesellschaft streiten und den CSD 2021 in Lübeck feiern. Ich freue mich auf alle, die dabei sind!

FOTO: STEFAN HARDT

Herzliche Grüße

Jan Lindenau • Bürgermeister der Hansestadt Lübeck

quarg@asta.uni-luebeck.de

Liebe LGBTQ+-Community, liebe Leser:innen, liebe Lübecker:innen, auch in diesem Jahr feiern wir aufgrund der Corona-Pandemie wieder eine Lightversion des CSD und hoffen, dass die Veranstaltungen rund um die Lübeck Pride im nächsten Jahr wieder in vollem Umfang stattfinden können. Dennoch freuen wir uns sehr, dass das UKSH sich in diesem Jahr wieder vor Ort persönlich beteiligen darf. An unseren beiden Standorten in Lübeck und Kiel werden wir auch dieses Jahr wieder die Regenbogenflagge hissen und unseren Kodex, zu dem Anerkennung, Respekt und Akzeptanz zählen, nach außen deutlich sichtbar darstellen. 4 WWW.LUEBECK-PRIDE.DE

Das UKSH als offenes und tolerantes Unternehmen, in welchem alle Menschen unabhängig von Geschlecht oder Ethnie ihren Platz finden, hat in diesem Jahr gemeinsam mit der Universität zu Lübeck eine Qualifizierungsreihe zur Genderkompetenz aufgelegt. Ziel ist es, ein gemeinsames Miteinander im Berufsalltag zu fördern und Ausgrenzung zu vermeiden. Das Programm vermittelt insbesondere Mitarbeitenden und Führungskräften im medizinischen Bereich geschlechterbezogenes Wissen, um die Sensibilität für Genderthemen zu erhöhen und damit die Motivation für gleichstellungsorientiertes Handeln zu steigern. In unserer Gesellschaft ist kein Platz für Intoleranz und Ausgrenzung. Durch dieses ganzjährige Engagement und Veranstaltungen wie der Lübeck Pride setzen wir gemeinsam ein deutliches Zeichen in Norddeutschland und stehen zusammen für die Werte ein, die eine bunte, diverse und stabile Gesellschaft benötigt. Nun wünsche ich uns allen einen fröhlichen CSD 2021.

Ihre Corinna Jendges UKSH, Vorständin für Krankenpflege, Patientenservice und Personalangelegenheiten

bleibsichtbar

HERZLICH WILLKOMMEN ZUM CHRISTOPHER STREET DAY IN LÜBECK,

Hat sich queeres Leben in Lübeck - bis auf wenige Angebote vor dem Ausbruch schon überwiegend im Privaten abgespielt, verschärft Corona die Situation weiter. Die Community ist zersplittert und aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Die Pandemie hat uns LSBTIQ*-Menschen in die eigenen vier Wände und damit in die Unsichtbarkeit verbannt. Dieser Entwicklung stellt sich der diesjährige Lübeck Pride mit dem Motto #bleibsichtbar entgegen und möchte queere Sichtbarkeit als eine der wirksamsten Maßnahmen für die Akzeptanz von LSBTIQ*-Menschen nachhaltig stärken. Dabei ist auch die Liste unserer politischen Ziele immer noch lang. Trotz der vielen Meilensteine, die es zu feiern gibt, bleiben aber aktuelle Forderungen ungehört. So soll der Artikel 3 des Grundgesetzes künftig auch jene Menschen schützen, die aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität benachteiligt werden. Wir fordern einen selbstbestimmten dritten

Geschlechtseintrag ohne Hürden und die Abschaffung des längst überholten Transsexuellengesetzes. Geflüchteten LSBTIQ*Menschen sind auf unseren besonderen Schutz angewiesen und benötigen ein sicheres Leben, Unterkunft und Bleiberecht. Das Blutspendeverbot für Männer, die Sex mit Männern haben, sollte längst der Geschichte angehören, diskriminiert jedoch weiter spendebereite Menschen bei gleichzeitigem Mangel an Blutkonserven. Auch wenn der CSD in diesem Jahr ein weiteres Mal nicht wie gewohnt stattfinden kann, wir immer noch Einschränkungen bei den Veranstaltungen hinnehmen müssen, wird die PrideWeek nicht weniger bunt. So wird die Marienkirche während der Programmwoche regenbogenfarbend erstrahlen, zum ersten Mal eine Regenbogenfahne an den Strandterrassen in Travemünde wehen und auch das Rathaus und der Holstentorplatz werden wieder bunt beflaggt sein. Die »Straße der Vielfalt« auf dem Markt wird zum Schlendern, zu Gesprächen und zum Shoppen einladen. Gemeinsam lassen wir also wieder den Regenbogen über der Hansestadt aufgehen. Happy Pride, wünscht Christian Till • Lübecker CSD e.V.

Lübeck Pride - Christopher Street Day gefördert durch:

Gourmet Kontor

pluss ersonalmanagement

Care People

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zweifellos bestimmt die Pandemie unser aller Leben und verlangt uns weiterhin viel ab. Wir müssen uns einschränken und stehen als Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Dabei sind die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen noch gar nicht abzusehen.

LÜBECK HAT JETZT EINE ANLAUFSTELLE FÜR OPFER VON DISKRIMINIERUNG In Lübeck gibt es jetzt eine zentrale Anlaufstelle für Opfer von Rassismus und Diskriminierung. Die „Anlaufstelle Diskriminierung“ ist in der Bürgermeisterkanzlei angesiedelt und von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Telefonnummer 0451 / 115 an die Stelle wenden. Die Anliegen werden dort aufgenommen und gegebenenfalls weitergeleitet an Beratungs- und Informationsstellen. Auch per E-Mail ist der Kontakt möglich: anlaufstelle-diskriminierung@luebeck.de.

Zahlen von Rassismus und Diskriminierung steigen Rassismus, Sexismus, Homophobie: Die Zahlen in Deutschland steigen. Menschen werden aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Sexualität oder Religion diskriminiert, sind häufig sogar von Gewalt bedroht. Seit 2020 ist die Hansestadt Lübeck Mitglied in der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus e.V. Darin verpflichten sich Städte wie Basel, Helsinki, Oslo, Athen, Hannover oder auch Paris, offen gegen alle Arten von Diskriminierung einzutreten. In der „Charta der Vielfalt“ verpflichtet sich die Hansestadt zudem, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist.

Auch Betroffene aus Familien und Firmen können sich melden „Für Opfer von Rassismus und Diskriminierung ist das Gefühl der Machtlosigkeit oft eine der schlimmsten Erfahrungen. Zu wissen, es gibt in der Stadt jetzt ein niedrigschwelliges Angebot der Hilfe, ist für die Betroffenen daher unglaublich wichtig“, kommentiert Michelle Akyurt von den Lübecker Grünen. „Die Anti-Diskriminierungsstelle ist dabei nicht nur für Rassismus- und Diskriminierungserfahrung mit der Stadtverwaltung zuständig, sondern auch für Geschehnisse in der Wirtschaft oder im persönlichen Umfeld. Ich wünsche mir, dass Menschen, die in Lübeck rassistisch benachteiligt werden, von dem städtischen Angebot aktiv Gebrauch machen. Niemand soll sich machtlos fühlen. Für die Zukunft wünsche ich mir eine aktive Öffentlichkeitsarbeit der Anti-Diskriminierungsstelle, am besten in mehreren Sprachen.”

Anlaufstelle direkt in der Bürgermeisterkanzlei Und nun gibt es in Lübeck auf eine Anlaufstelle von Diskriminierung und Rassismus. Angesiedelt Stelle direkt in der Bürgermeisterkanzlei von Jan Von Montag bis Freitag können sich Betroffene

Oliver Pries www.outinluebeck.de

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ELTERNGRUPPE FÜR ELTERN QUEERER KINDER (INSBESONDERE TRANS*/NICHT-BINÄR) Einmal monatlich laden wir Eltern ein, sich auszutauschen und zu vernetzen. Darüber hinaus gibt unsere Beraterin (Annika) kurze Inputs zu Themen wie Personenstands- und Namensänderung, geschlechtsangleichende Maßnahmen, queere Begrifflichkeiten, uvm. Infos und Anmeldung unter beratung@lambda-nord.de

VERSTÄRKUNG FÜR DAS BERATUNGSTEAM / ERWEITERUNG DER BERATUNGSZEITEN NaSowas – die queere Informations- und Beratungsstelle von Lambda Nord e.V. - hat einen weiteren Berater! Alex (Psychologe, Pronomen: er) wird künftig gemeinsam mit Annika queere junge Menschen, ihre Angehörigen und Fachkräfte zu den Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung beraten. 0451/7075588 (Mo: 13h-15h | Mi: 10h-12h & 14h-16h | Do: 15h-18h) | www.lambda-nord.de

FOTOS: LAMBDA NORD, OLEG BLOKHIN

für Opfer ist diese Lindenau. unter der

#bleibsichtbar

SPDqueerSH.de

SPD-Kreisverband Lübeck SPDqueer Schleswig-Holstein

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LEICHTER GESAGT ALS GETAN

FOTOS: PORTRA, MONKEYBUSINESSIMAGES

REGENBOGEN FAMILIE

So weit zumindest die Theorie für einen Großteil der heteronormativen Bevölkerung. Für Menschen aus LGBTIQ*-Partnerschaften, sieht die Welt ganz anders aus. Sogenannte Regenbogenfamilien haben allerlei Hürden zu bewältigen, bevor sie nicht nur emotional sondern auch rechtlich und legal von IHREM Kind sprechen können. Bei schwulen Paaren oder bei Paaren, bei denen es keine Person in der Beziehung gibt, die ein Kind zur Welt bringen kann oder möchte, bleibt von vornherein die Adoption eines Kindes das oft übliche Mittel der Wahl. Wird bei einem queeren Paar ein Kind in die Ehe/Beziehung hineingeboren, so kommt es, anders als bei Hetero-Paaren, meist zu Schwierigkeiten, wenn der:die nicht gebärende Partner:in kein cisgeschlechtlicher Mann ist. Bei queeren Paaren gilt der gebärende Elternteil, unabhängig seines eigenen Geschlechtseintrages immer als Mutter des Kindes (§ 1591 BGB), während eine Eintragung der Vaterschaft beim zweiten Elternteil immer von dessen Geburtsgeschlecht abhängig ist.[1] Klartext: (Am Beispiel eines heterosexuellen und eines lesbischen Paares) Wird ein Kind in die Ehe hineingeboren, ist bei heterosexuellen Paaren die Ehefrau immer die Mutter, während der Ehemann automatisch immer als Vater des Kindes eingetragen wird, unabhängig davon, ob er es wirklich gezeugt hat oder nicht. Bei lesbischen Paaren gilt die Geburtsmutter automatisch als Mutter des Kindes, während die Partnerin kaum rechtliche Berücksichtigung als zweite Mutter findet. Wie kommen Kinder aus Regenbogenfamilien rechtlich zu zwei Elternteilen? Bisher gibt es hier nur die Möglichkeit der Stiefkindadoption. Hierbei muss das zweite Elternteil sein:ihr eigenes Kind adoptieren. Dieses Adoptionsverfahren ist ursprünglich für Situationen gedacht, in denen ein Kind aus einer Herkunftsfamilie herausgelöst und in einer neuen Elternkonstellation aufwachsen soll.[2] Es ist also offensichtlich, dass dieses Verfahren nicht das Mittel der Wahl sein kann und darf, wenn das Kind von vornherein in diese bestehende Familie hineingeboren wurde und es keine Herkunftsfamilie gibt. Bevor die Adoption abgeschlossen ist, hat der:die Partner:in nur das sogenannte kleine Sorgerecht (§ 1687b Abs. 1 BGB, § 9 Abs. 1 Satz 1 LPartG) und ein sogenanntes Notsorgerecht (§ 1687b Abs. 2 BGB, § 9 Abs. 2 LPartG). Die Geburtsmutter kann für ihren Todesfall in einem handschriftlich verfassten Testament den:die Parter:in zum Vormund des Kindes benennen. Eine Vorsorge für Krankheit oder Unfall ist aber nicht möglich.[1]

Diese nervenaufreibende und anstrengende Phase für beide Elternteile und das Kind dauert im Schnitt sechs bis 18 Monate, bis das Familiengericht am Ende über die Stiefkindadoption entscheidet. Die Herausforderungen beginnen aber schon vorher: Mit der Samenspende. Bei einer privaten Spende muss das Paar zwingend darauf achten, dass der Spender bereit ist, notariell in die Stiefkindadoption einzuwilligen. Falls er einen Rückzieher macht, anonym bleiben möchte oder womöglich nicht mehr ermittelt werden kann, kann dieser Umstand das Adoptionsverfahren wesentlich erschweren.[1] Wie sieht es derzeit aus? Gibt es Veränderungen? Viele LGBTIQ*-Verbände, wie beispielsweise der LSVD, aber auch Einzelpersonen und Familien, Vereine und Initiativen, wie Nodoption, setzen sich für eine rechtliche Gleichstellung von Regenbogenfamilien und eine Weiterentwicklung des Familienrechts ein. Dazu gehört es auch, Optionen für ganz neue Familienkonstellationen zu schaffen. Beispielsweise für ein lesbisches Paar, was eine Co-Elternschaft mit einem einzelnen Mann (z.B. dem Samenspender) eingehen möchte. Unter dem Hashtag #PaulaHatZweiMamas haben zwei verheiratete Frauen aus Celle letztes und dieses Jahr ordentlich etwas ins Rollen gebracht. Gesa Teichert-Akkermann ist die Geburtsmutter der kleinen Paula. Sie und ihre langjährige Partnerin Verena Akkermann sind vor das Oberlandesgericht in Celle gezogen, um dort zu erwirken, dass beide als Mütter in Paulas Geburtsurkunde eingetragen werden. Das Verfahren wurde jedoch ausgesetzt und im März 2021 an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verwiesen. Die Richter*innen des Oberlandesgerichts in Celle halten die bisherigen Regelungen im Abstammungsrecht zur Elternschaft für verfassungswidrig. Nach Überzeugung des Gerichts verletzt die Stiefkindadoption das verfassungsrechtlich geschützte Elternrecht, sowie das Grundrecht des betroffenen Kindes.[3] Es zeigt sich also, dass der Weg zum eigenen Kind für Regenbogenfamilien nach wie vor schwierig ist, es aber Entwicklungsprozesse gibt und es deutliche Fortschritte gibt. Wir können also hoffen, dass wir bald auch automatisch als zweites Elternteil in der Geburtsurkunde unserer Kinder eingetragen werden. Ganz unabhängig davon, welches Geschlecht wir haben oder mit welchem Geschlecht wir geboren wurden. Katja Effe • Lübecker CSD e.V.

[1] https://www.lsvd.de/de/ct/1298-Ratgeber-Stiefkindadoption-bei-lesbischen-Regenbogenfamilien (Stand:18.06.2021) [2] https://www.nodoption.de/faq-01 (Stand:18.06.2021) [3] https://www.rnd.de/panorama/paula-hat-zwei-mutter-fall-an-das-bundesverfassungsgericht-uberwiesen-V4QQEFECLGZBMOCCXGVHXGWW2Q.html (Stand:18.06.2021)

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Wenn zwei Menschen sich lieben, vielleicht sogar heiraten, ein gemeinsames Leben leben, dann wollen sie in vielen Fällen auch eine Familie gründen, Kinder bekommen und großziehen. Klassisch gibt es hier zwei Menschen, die in die Geburtsurkunde ihres Kindes als Elternteile eingetragen, rechtlich gleichwertig behandelt und betrachtet werden und ihren kleinen Liebling über alles lieben.

Der Vorstandsvorsitzende der REWE Group Lionel Souque spricht im Interview über Vielfalt im Unternehmen und erläutert, warum Diversity Management über Frauenförderung und Inklusion hinausgeht. Und wie es ist, als Franzose ein deutsches Unternehmen und Menschen aus mehr als 140 Nationen zu führen. Herr Souque, die REWE Group bekennt sich zur Charta der Vielfalt, einer Selbstverpflichtung der Wirtschaft zu Diversity Management. Welchen Stellenwert hat Diversity für Sie? Lionel Souque: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der REWE Group kommen aus mehr als 140 Nationen. Wir sind längst eine Gemeinschaft aus Kulturen und Religionen, aus verschiedenen Interessen, Meinungen, Neigungen und Bedürfnissen. Kurz: Die REWE Group spiegelt eine bunte und facettenreiche Welt wider. Diese Vielfalt schafft unterschiedliche Perspektiven und liefert wichtige Impulse für neue Ideen und Herangehensweisen. Nur so können wir den Erfolg unseres Unternehmens fortführen und kontinuierlich weiter ausbauen. Das wäre undenkbar mit Menschen, die alle gleich sind. Gerade weil jeder Einzelne, egal in welcher Position, seine Persönlichkeit mit einbringt, entstehen Denkansätze, die auch mal ausgetretene Pfade verlassen und einen anderen Weg einschlagen. Insofern hat Diversity für die Entwicklung der REWE Group einen hohen Stellenwert.

Wie kommt es der REWE Group konkret zu Gute, wenn sie Vielfalt in ihrer Belegschaft fördert? Lionel Souque: Wir wissen, dass gemischte Teams oftmals bessere Ergebnisse erarbeiten und Lösungen finden – das ist sogar durch zahlreiche Studien belegt. Darüber hinaus müssen wir auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden, denn unser Erfolg hängt von den Menschen in unserem Unternehmen ab. Es ist eine große Herausforderung, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, die wir nur meistern können, wenn wir die Charta der Vielfalt konsequent umsetzen. Das heißt: Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Identität, Herkunft oder Behinderung einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz bieten, der allen gleiche Chancen eröffnet. Wenn wir diesen Anspruch einer vielfältigen Mitarbeiterstruktur konsequent umsetzen und fördern, ziehen wir nicht nur neue Talente an, sondern schaffen auch ein Arbeitsumfeld, in dem sich möglichst viele Menschen wohl fühlen können.

FOTOS: REWE GROUP

ERFOLG BRAUCHT MENSCHEN, DIE UNTERSCHIEDLICH TICKEN

Oft begrenzt sich Diversity Management auf einzelne Dimensionen, wie Frauenförderung oder Inklusion. Wie ist es bei der REWE Group? Lionel Souque: Diversity Management ist für uns weit mehr als der Anspruch, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen oder Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen zu bieten – obwohl wir uns natürlich für beides einsetzen. Vielmehr möchten wir die Menschen ermutigen, sie selbst zu sein und keine Scheu zu haben, sich bei uns auf ihren Wunschberuf zu bewerben. Das erfordert in erster Linie, dass wir im Management diese gewünschte Offenheit auch signalisieren und vorleben. Hier haben die Führungskräfte und Vorgesetzte eine besondere Verpflichtung. Ist Diversity Management in erster Linie ein Personalthema oder ein Thema der Unternehmenskultur? Lionel Souque: Sowohl als auch. Diversity Management ist nicht nur ein reines „Fachbereichsthema“, sondern muss gelebte Unternehmenskultur sein. Wir müssen eine Organisationskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jeder und jedes Einzelnen geprägt ist. Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, dass Vorgesetzte wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Werte erkennen, teilen und leben. Im Klartext heißt das, dass wir die Umsetzung des Diversity Managements auch zum Thema des internen und externen Dialogs machen müssen.

Welche Diversity-Maßnahmen sind bei der REWE Group bereits eingeführt? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf? Lionel Souque: Konzernweite Maßnahmen reichen von unserem LGBT-Netzwerk über Entwicklungsprogramme für weibliche Talente bis hin zu entsprechenden Sponsorings und Kooperationen, um auch außerhalb des Unternehmens Flagge zu zeigen und Diversität zu fördern. Hinzu kommt eine Vielzahl an individuellen Engagements innerhalb einzelner Konzerngesellschaften der REWE Group, wie zielgruppenspezifische Seminare, Mentoring-Programme und Netzwerke. Doch auch darüber hinaus ist jeder und jede Einzelne aufgerufen, mitzuwirken, wenn es um Toleranz und Respekt geht. Die REWE Group ist durch ihre Vertriebslinien in ganz Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern bekannt. Immer wieder werden wir im privaten Bereich angesprochen, ob man sich bei uns bewerben kann, obwohl man sich selbst nicht als „klassischer“ Bewerber sieht, vielleicht weil man einen anderen Pass, eine Behinderung oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Um hier mit einem klaren „Ja!“ antworten zu können, arbeiten wir an der Überprüfung unserer Personalprozesse. Denn hier muss sichergestellt sein, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserem Leistungsanspruch gerecht werden. Der deutsche Handel wird immer noch überwiegend von deutschen Managern geführt (Ausnahmen bestätigen die Regel…).

»Diversity Management ist nicht nur ein reines „Fachbereichsthema“, sondern muss gelebte Unternehmenskultur sein.« Lionel Souque Vorstandsvorsitzender der REWE Group

Wie stehen die Mitarbeitenden zu dem Thema? Lionel Souque: Aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen habe ich bisher nur positives Feedback erhalten. Es gibt genug Beispiele aus der Praxis, wo Diversity Management-Themen bereits umgesetzt sind und auch von den Mitarbeitenden selbst initiiert und vorangetrieben werden. Ich denke da an di.to., das Netzwerk der REWE Group für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle. Das Netzwerk wächst stetig und steht mittlerweile in der gesamten REWE Group für Toleranz und Vielfalt, mit verschiedenen Aktionen das ganze Jahr hindurch. Sei es, dass wir bundesweit zum deutschen Diversity Tag die Regenbogenflaggen an unseren Zentralstandorten hissen, auf dem CSD mit eigenem Wagen demonstrieren oder den „Come together cup“ unterstützen. Wie überall im Leben, trifft man auch im Berufsleben sicherlich auf Menschen, die weniger tolerant sind. Das sollte jedoch immer zum Anlass genommen werden, sich vor diesen Menschen klar zu positionieren.

Wie viel Wert legt die REWE Group beim Recruiting auf Internationalität? Lionel Souque: Ich fühle mich als „Franzose“ bei der REWE Group seit Jahren wohl und dieses Empfinden sollen alle, die bei uns beschäftigt sind, haben. Unser Management hat sich mit der Unterzeichnung der Charta unter anderem auch zum europäischen Recruiting verpflichtet. Von den Beschäftigten in Deutschland und Österreich haben rund 20.000 einen ausländischen Pass. Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen, setzt die REWE Group in Deutschland auf junge Menschen aus dem Ausland und bildet sie in ganz unterschiedlichen Berufen aus. Es sollen gezielt angehende Auszubildende und Führungskräfte aus dem europäischen Ausland geworben werden. Auch diesen neuen Mitarbeitenden möchte die REWE Group eine langfristige Perspektive bieten. Und dabei spielt Diversity Management eine wichtige Rolle. www.rewe-group.com

ZENTRALE ANSPRECHSTELLE LSBTIQ* DER LANDESPOLIZEI SCHLESWIG-HOLSTEIN

TIM JÄNKE STELLT SICH VOR Liebe Community, liebe Lübecker*innen, liebe Menschen,

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Ich bin nunmehr seit fast zwei Jahrzehnten bei der Polizei und habe meinen Dienst auf verschiedenen Dienststellen der Schutzpolizei versehen. Von 2017 bis Anfang dieses Jahres war ich in der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung als Trainer im Bereich Verhaltensmanagement und Interkulturelle Kompetenz tätig. Hiermit hatte ich mir einen Traum verwirklicht, denn ein Teil von mir wollte immer Lehrer werden. Während dieser Zeit habe ich mit großem Interesse den Aufbau der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ* durch meine Vorgänger Tobias Kreuzpoitner und Jens Puschmann verfolgt – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für eure tolle Arbeit! Mich hat es fasziniert und mit einem gewissen Stolz erfüllt, zu sehen, dass die Landespolizei auf diese Weise für Vielfalt eintritt. Somit war bei der Suche nach einer Nachfolge ganz klar, dass ich mich bewerbe.

Die bisherigen Stationen in meinem Leben haben mir den Einstieg in meine neue Aufgabe sicherlich erleichtert, nicht zu vergessen, die Menschen, die mich begleitet haben. Zu nennen wäre hier mein Vater, der sich als Personalvertreter für andere eingesetzt hat, auch, wenn dies nicht immer zu seinem Vorteil war. Meine Eltern haben sich damals dafür stark gemacht, dass ich auf eine Schule komme, die Raum für alle Kinder bietet und sich aktiv gegen Ungleichbehandlung einsetzt. Die Zeit auf der GeschwisterPrenski-Schule hat mich sehr geprägt und ich blicke gerne darauf zurück. Meine Zeit im Polizeidienst war geprägt von unzähligen Einsatzsituationen mit den vielfältigsten Menschen, was mir in der Kontaktgestaltung im Rahmen meiner jetzigen Funktion sicherlich zugutekommt. Nicht zuletzt sind da natürlich noch die Kompetenzen, die ich als Trainer im Bereich Verhaltensmanagement / Interkulturelle Kompetenz erworben bzw. ausgebaut habe. Ich spüre immer wieder, dass ich vieles aus diesem Bereich in meine aktuelle Arbeit einfließen lassen kann, um den vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden.

FOTOS: SCHLESWIG-HOLSTEIN LANDESPOLIZEI

ich möchte die Chance nutzen, um mich und meine Arbeit auf diesem Wege vorzustellen: Mein Name ist Tim Jänke, ich bin 38 Jahre alt und komme aus Lübeck. Seit dem 01.02.2021 bin ich hauptamtlich tätig in der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ* der Landespolizei Schleswig-Holstein.

Zu meinen Hauptaufgaben zählen die Sensibilisierung der eigenen Kolleg*innen und die Vertrauensarbeit in der Community. Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Religion, Weltanschauung, sozialem Status, des Alters, einer Behinderung oder eben auch der geschlechtlichen Identität und der sexuellen Orientierung sind allgegenwärtig. Diese gilt es sichtbar zu machen und abzubauen. Häufig münden diese Diskriminierungen in Straftaten. Für diese Taten, welche als Hasskriminalität bzw. politisch motivierte Kriminalität einzustufen sind, ist ein erhöhtes Strafmaß vorgesehen. Leider bleibt ein großer Teil der Straftaten, die aufgrund eines oder mehrerer dieser Merkmale verübt werden im Verborgenen. Das liegt zum einen daran, dass aufgrund mangelnden Vertrauens keine Anzeigen erstattet werden und zum anderen vermutlich auch daran, dass die Taten von den Polizeibeamt*innen nicht als solche erkannt werden. Ich möchte durch meine Arbeit in erster Linie Vertrauen bei den Menschen schaffen und sie motivieren, Straftaten, die sie aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung erlebt haben, zur Anzeige zu bringen. Weiterhin würde es mich freuen, wenn ich einen Teil dazu beitragen kann, dass wir als eine Polizei für alle Menschen wahrgenommen werden und es natürlich auch sind.

Kuchen & Torten

Brot & Brötchen

Schokoladen & Pralinen

- hausgemacht -

Mit der jüngsten Änderung der Polizeidienstvorschrift 300, die sich mit der Einstellungsuntersuchung befasst, gehen wir als Landespolizei Schleswig-Holstein und auch alle anderen Polizeien in Deutschland nun auch offiziell einen großen Schritt in diese Richtung. Mit der Neufassung wurden bisherige Bewerbungshürden für transidente und intergeschlechtliche Menschen abgebaut, sodass wir nicht nur nach außen für Vielfalt einstehen, sondern diese auch abbilden wollen.

16 Kiel Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Pride-Zeit 2021 und 49 431.160-60020 freue mich auf vielfältige Kontakte in Lübeck. TIQ@polizei.landsh.de eswig-holstein.de/LSBTIQ Tim Jänke Zentrale Ansprechstelle LSBTIQ* Mühlenweg 166 • 24116 Kiel T +49 431.160-60020 LSBTIQ@polizei.landsh.de schleswig-holstein.de/LSBTIQ

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Sagt mit uns NEIN zu jeglicher Form von Diskriminierung und Hasskriminalität und traut euch, Anzeige zu erstatten. • Wenn du dich akut in einer Notsituation befindest, nutze bitte den Polizeinotruf „110“. • Du kannst auf jeder beliebigen Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Jänke • Dir steht die Onlinewache zur Verfügung: trale Ansprechstelle LSBTIQ* schleswig-holstein.de/onlinewache Gerne kannst du dich auch direkt an die Zentrale Ansprechstelle LSBTIQ* wenden. hlenweg 166

Montag Ruhetag Dienstag 7.30 - 18.00 Mittwoch 7.30 - 18.00 Donnerstag 7.30 - 18.00 Freitag 7.30 - 18.00 Samstag 7.30 - 18.00 Sonntag 7.30 - 18.00 Feiertag

7.30 - 18.00

Lorenz.Café Moislinger Allee 69B 23558 Lübeck TEL: 0451 / 80 89 45 25 Email: info@lorenz.cafe Inh.: Lars-Ole Kudszus Konditor- & Bäckermeister Schokoladen Sommelier

www.lorenz.cafe

PROGRAMM 1 2 0 2 E D I R P K C E B Ü L

16. AUGUST 2021 18:00 UHR

AUFZIEHEN DER REGENBOGENFLAGGEN

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Das Aufziehen der Regenbogenflaggen vor dem Rathaus ist die politische Eröffnung der Veranstaltungswoche sowie des Christopher Street Day. Die Kundgebung wird von Lübecks Bürgermeister und CSD-Schirmherrn Jan Lindenau eröffnet, gefolgt von Grußworten und Statements von Politiker:innen aus der Kommunal-, Landes-, und Bundespolitik.

16. AUGUST 2021 22:00 UHR

LIGHTS ON @ ST. MARIEN

Zählt mit uns den Countdown zum Lights On @ St. Marien. Die gesamte PrideWeek wird die Marienkirche regenbogenfarbend erstrahlen.

17. AUGUST 2021 09.30 UHR

Wir freuen uns über dieses leuchtende Statement.

UKSH UNTERM REGENBOGEN

ST.MARIEN ZU LÜBECK MARIENKIRCHHOF 1

Das Universitätsklinikum SchleswigHolstein zeigt sich solidarisch mit dem Christopher Street Day und zieht die Regenbogenflagge auf dem Campus Lübeck in einem öffentlichen Akt auf.

Veranstalter: St. Marien zu Lübeck

RATHAUS BREITE STRASSE 62

UKSH • HAUPTEINGANG RATZEBURGER ALLEE 160

Veranstalter: Lübecker CSD e.V.

Veranstalter: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

FOTOS: PHILIPPE OURSEL ON UNSPLASH, ARNE LIST/FLICKR.COM, KEVIN HACKERT

17. AUGUST 2021 18:00 UHR

STADTRUNDGANG: ÜBER ROTE LICHTER UND ROTE KONDOME – VERSTECKTES HINTER ROTEM BACKSTEIN Eine der beliebtesten Veranstaltungen zur Pride Week bleibt auch in 2021 bestehen. Gemeinsam mit Sr. Rosa, dem Lübecker CSD Verein, der Beratungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen und HIV und vielen Personen aus dem Fach wird der Stadtrundgang zu einem ganz besonderen Erlebnis. Lauschen Sie spannenden Geschichten rund um das Rotlichtmilieu, folgen Sie auf historischen Spuren den Erzählungen Heinrich Manns, erfahren Sie mehr über das schwul-lesbische Leben und über versteckte Sünden in Lübeck. Wir begeben uns auf die Spuren der Vergangenheit, besuchen Orte der Lust, Erotik und des Leids, um schließlich wieder die Freuden der Gegenwart zu genießen: ein zwei- bis zweieinhalbstündiger Stadtrundgang mit besonderer Aufregung, besonderen Überraschungen und besonderem Genuss, der mit Schwester Rosa auch noch verspricht, besonders fröhlich zu werden. Wir bitten um vorherige Anmeldung unter 0451 – 72551 oder info@luebecker-aids-hilfe.de.

LÜBECKER AIDS-HILFE E.V. KREUZWEG 2 Veranstalter: Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

MI 18. AUGUST 2021 19:00 UHR

CSD GOES FILMHAUS: MATTHIAS & MAXIME Max (Xavier Dolan) und Matthias (Gabriel D‘Almeida Freitas) sind schon miteinander befreundet, seit sie kleine Kinder sind. Nichts und niemand kann sie trennen. Doch leider passiert genau das, Max wird für lange Zeit nach Australien gehen. Kurz bevor die Reise losgeht, zieht es die beiden mit ihren Freunden von einer Party zur nächsten. Eine Freundin von ihnen ist Filmstudentin und sucht für ihren Film noch zwei Darsteller. Kurzerhand werden die beiden Freunde engagiert. Doch die Sache hat einen Haken: Matthias und Maxime müssen sich vor laufender Kamera küssen. Nach diesem scheinbar harmlosen Kuss setzt ein immer wiederkehrender Zweifel ein, der die beiden mit ihren Vorlieben konfrontiert und ihr Leben aus dem Gleichgewicht bringt. Kanada 2019 Cannes Filmfestival Wettbewerbsbeitrag von Xavier Dolan Ticket ab 9,50€ FSK 12

FILMHAUS KÖNIGSTRASSE 38-40 Veranstalter: CineStar Lübeck - Filmhaus

DO 19. AUGUST 2021 14:00 UHR

TRAVEMÜNDE HISST DIE REGENBOGENFLAGGE Anlässlich des CSD wird zum ersten Mal an den Travemünder Strandterrassen die Regenbogenflagge aufgezogen.

STRANDTERRASSEN LÜBECK-TRAVEMÜNDE Veranstalter: Lübeck und Travemünde Marketing GmbH, Lübecker CSD e.V.

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STOLPERSTEINVERLEGUNG FÜR FRIEDRICH PAUL VON GROSZHEIM Mit der Stolpersteinverlegung wird an den Lübecker Friedrich Paul von Groszheim (Jg. 1906) erinnert.

Seine Biografie wird während der Verlegung des Stolpersteins verlesen. Die Informationen beruhen auf den Recherchen des Historikers Christian Rathmer. Musik von Mareike Plota-Neumann und Lukas Schick sowie die Lesung eines Gedichts umrahmen die kleine Gedenkfeier.

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KAISERALLEE 11 LÜBECK-TRAVEMÜNDE Veranstalter: Initiative „Stolpersteine für Lübeck“, Lübecker CSD e.V.

DO 19. AUGUST 2021 19:30 UHR

STOLPERSTEINVERLEGUNG FÜR HERMANN WESTENDORF In der Holstenstraße 28 lebte Hermann Westendorf (Jg. 1899). Seine Biografie wird während der Verlegung des Stolpersteins verlesen. Auch hier beruhen die Informationen auf den Recherchen des Historikers Christian Rathmer. Musik von Mareike Plota-Neumann und Lukas Schick sowie die Lesung eines Gedichts umrahmen diese kleine Gedenkfeier.

HOLSTENSTRASSE 28 LÜBECK-ALTSTADT Veranstalter: Initiative „Stolpersteine für Lübeck“, Lübecker CSD e.V.

19. AUGUST 2021 20.00 UHR

ICH PACKE MEINEN FETISCHKOFFER Zu Beginn der dunklen Sommerstunde bieten wir dir Skurriles und Aufregendes rund um die Fetische deines Nachbarn, und deiner besten Freunde – von Dildos über Cockringe, von Handschellen bis hin zu Fußfesseln. Schwester Rosa und Schwester Daphne vom Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, weltbekannt von vielen CSDs in Lübeck, präsentieren mit ihrem freiwilligen Zwangssklaven auf humorvolle Weise alles, was dein heimliches Auge schon immer mal sehen wollte. Diese Veranstaltung ist nur für Männer! Damit wir die Corona Hygieneregeln einhalten können, bitten wir um vorherige Anmeldung (wir verraten deinem Arbeitskollegen nicht im Voraus, dass du auch dabei bist!)

LÜBECKER AIDS-HILFE E.V. KREUZWEG 2 Veranstalter: Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

FOTOS: KEVIN HACKERT, LÜBECKER AIDS HILFE E.V.

19. AUGUST 2021 17:00 UHR

FR 20. AUGUST 2021 18:00 UHR

#bleibsichtbar – Das Motto der diesjährigen Pride in Lübeck könnte von Jesus stammen. Damals, auf dem Berg, hat er es gesagt: „Ihr seid das Licht der Welt. Stellt es auf einen Leuchter und lasst euer Licht leuchten!“ – Da machen wir mit. Beim Leuchten. Beim Sichtbar-Sein und Sichtbar-Bleiben. Beim Sichtbar-Machen sowieso. Gerade jetzt, wo manche Lichter ausgebrannt sind nach einem Jahr Pandemie. Gerade jetzt, wo manche vielleicht meinen, unsere Welt sei schon bunt genug. Gerade jetzt, beim CSD-Gottesdienst in der Marienkirche am 20. August 2021 um 18 Uhr wird es heißen: Licht an! #bleibsichtbar Es wird wieder eine Übersetzung in Gebärdensprach geben und der Lübecker Kneipenchor unter der Leitung von Christian Sondermann wird singen (wenn die Corona-Bedingungen es erlauben). Außerdem haut Organistin Rebecca Poesch in die Tasten und bringt die Marienkirche zum Klingen. Nicht vergessen: Es gelten immer noch „Corona-Bedingungen“, d.h. bitte Abstandhalten, medizinische Maske tragen & Kontaktdaten hinterlassen. Eure Daten werden nach vier Wochen vernichtet.

ST.MARIEN ZU LÜBECK MARIENKIRCHHOF 1 Veranstalter: Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, St. Marien zu Lübeck

SA 21. AUGUST 2021 11:00 UHR

STRASSE DER VIELFALT Weil uns Sichtbarkeit wichtig ist, könnt ihr trotz Absage des CSDStraßenfestes über die bunteste Infomeile der Hansestadt auf dem Markt schlendern. Die queeren Vereine und Institutionen Lübecks, Parteien und Organisationen beantworten Fragen, laden zu Diskussionen oder werben für ihre Ideen und Programme. Auch wenn die große LiveBühne fehlt, zu sehen, zu hören, zu erfahren und zu shoppen wird es Einiges geben.

SA 21. AUGUST 2021 12:00 UHR

CSD-DEMONSTRATION

MARKT LÜBECK-ALTSTADT

Die CSD-Demonstration startet mit der Auftaktkundgebung und einem bunten Startschuss auf dem Marktplatz. Vor hier bewegt sich der Marsch durch die Holstenstraße, führt vorbei am Holstentor zum Lindenplatz, zurück durch die historische Altstadt, über die Verkehrsknotenpunkte Lübecks und endet wieder auf dem Marktplatz mit der »Straße der Vielfalt«.

Veranstalter: Lübecker CSD e.V.

START: MARKT Veranstalter: Lübecker CSD e.V.

HINWEIS: Wir möchten euch trotz der Lockerungen der Corona-Auflagen darum bitten, euch vor jedem Besuch der einzelnen Veranstaltungen über die aktuellen Hygienemaßnahmen zu informieren. Alle Updates findet ihr unter www.luebeck-pride.de

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ERÖFFNUNGSGOTTESDIENST

60 JAHRE QUEERES SCHLESWIG-HOLSTEIN

INTERVIEWPARTNER:INNEN GESUCHT

WWW.LUEBECK-PRIDE.DE

Wie war es, als lesbische Frau, schwuler Mann, bisexuelle oder Trans*Person in den fünfziger, siebziger oder neunziger Jahren in Schleswig-Holstein zu leben? Zu diesem Thema sucht der Lübecker CSD e.V. nun Interviewpartner:innen! Aus den Interviews soll mit Unterstützung des Landes SchleswigHolstein eine neue Broschüre entstehen. Sie beleuchtet den Aspekt des queeren Lebens im nördlichsten Bundesland im Laufe der Jahrzehnte. Gesucht werden Menschen, die zwischen 1950 und 2010 in Schleswig-Holstein gelebt haben oder noch leben. Ausdrücklich auch solche, die aufgrund gesellschaftlicher Repressalien eher versteckt schwul, lesbisch, trans* oder bisexuell lebten. Die Interviews werden persönlich von einem Journalisten geführt. Das Erscheinen der Broschüre ist für das Jahr 2022 geplant. Wer ein Interview geben möchte, darf sich gerne unter redaktion@luebeck-pride.de oder Telefon 0451/38941-67 melden.

FOTOS: KEAGAN HENMAN ON UNSPLASH, CECILIE JOHNSEN ON UNSPLASH

QUEERER KALENDER Sichtbarkeit ist nicht nur einmal im Jahr zum CSD gefragt. Darum haben wir markante sowie relevante Gedenk- und Feiertage, die neben den Pride-Veranstaltungen sowie dem IDAHoBIT für Euch interessant sein könnten, zusammengefasst:

August

Dezember

Mai

21. August 2021 (regional) LÜBECK PRIDE • CHRISTOPHER STREET DAY

01. Dezember 2021 (international) WELT-AIDS-TAG 05. Dezember 2021 (international) TAG DES EHRENAMTS 10. Dezember 2021 (international) TAG DER MENSCHENRECHTE

01. Mai 2022 (international) TAG DER REGENBOGENFAMILIEN 17. Mai 2022 (international) TAG GEGEN LSBTIQ*-FEINDLICHKEIT (IDAHOBIT) 22. Mai 2022 (international) HARVEY-MILK-TAG 23. Mai 2022 (national) TAG DES GRUNDGESETZTES

04. September 2021 (international) WELTTAG FÜR SEXUELLE GESUNDHEIT 15. September 2021 (international) TAG DER DEMOKRATIE

Oktober 01. Oktober 2021 (national) GESETZ ZUR ÖFFNUNG DER EHE TRITT 2017 IN KRAFT 03. Oktober 2021 (national) TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT 11. Oktober 2021 (international) COMING OUT DAY 23. Oktober 2021 (international) TAG DER BISEXUALITÄT 25. Oktober 2021 (international) WOCHE DER WAHRNEHMUNG VON ASEXUALITÄT 26. Oktober 2021 (international) TAG DER WAHRNEHMUNG VON INTERSEXUALITÄT

NOVember 07. November 2021 (international) TAG DER TRANS*ELTERN 08. November 2021 TAG DES INTER* GEDENKENS (TAG DER INTER* SOLIDARITÄT) 13. November 2021 (international) WOCHE DER WAHRNEHMUNG VON TRANS*GESCHLECHTLICHKEIT 16. November 2021 (international) TAG FÜR TOLERANZ 20. November 2021 (international) TAG DER ERINNERUNG AN DIE OPFER VON TRANS*FEINDLICHKEIT

Januar 23. Januar 2022 (national) GEDENKTAG FÜR DIE QUEEREN NS-OPFER IN LÜBECK 27. Januar 2022 (national) HOLOCAUST-GEDENKTAG

Februar 13. Februar 2022 (national) TAG DES KUSSES 14. Februar 2022 (international) VALENTINSTAG

MAErz 08. März 2022 (international) FRAUENTAG 31. März 2022 (international) TAG DER TRANS*SICHTBARKEIT

April

JUNI 01. Juni 2022 (international) PRIDE MONAT 12. Juni 2022 (USA) ERINNERUNG AN DAS PULSEATTENTAT IN ORLANDO, FLORIDA 28. Juni 2022 (USA) STONEWALL-AUFSTÄNDE 1969, CHRISTOPHER STREET, NEW YORK

JULI 16. Juli 2022 (international) DRAG DAY

August 20. August 2022 (regional) LÜBECK PRIDE • CHRISTOPHER STREET DAY

06. April 2022 (international) TAG DER ASEXUALITÄT 26. April 2022 (international) TAG DER LESBISCHEN SICHTBARKEIT

Diese Liste lässt sich sicher noch weiterführen und ergänzen. Haben wir einen wichtigen Tag vergessen? Schreibe uns gern an redaktion@luebeck-pride.de

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September

bleibsichtbar

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2021 5 12 19 26

6 13 20 27

JULI 1 2 7 8 9 14 15 16 21 22 23 28 29 30

1 8 15 22 29

MÄRZ 2 3 4 9 10 11 16 17 18 23 24 25 30 31

3 10 17 24 31

4 11 18 25

2022 JANUAR 3 10 17 24 31

4 11 18 25

5 12 19 26

6 13 20 27

7 14 21 28

1 8 15 22 29

2 9 16 23 30

FEBRUAR 1 2 3 4 5 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 19 21 22 23 24 25 26 28

21. August 2021 • Lübeck Pride

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7 14 21 28

11. Oktober 2021 • Coming Out Day

5 12 19 26

6 13 20 27

AUGUST 2 9 16 23 30

4 11 18 25

3 10 17 24 31

5 12 19 26

4 11 18 25

5 12 19 26

6 13 20 27

7 14 21 28

APRIL 1 6 7 8 13 14 15 20 21 22 27 28 29

2 9 16 23 30

1 8 15 22 29

3 10 17 24

23. Januar 2022 • Gedenktag für die queeren NS

6 13 20 27

SEPTEMBER 1 2 3 4 7 8 9 10 11 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 28 29 30 MAI

2 9 16 23 30

3 10 17 24 31

4 11 18 25

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S-Opfer in Lübeck

6 13 20 27 |

7 14 21 28

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4 11 18 25

OKTOBER 1 2 5 6 7 8 9 12 13 14 15 16 19 20 21 22 23 26 27 28 29 30

6 13 20 27

JUNI 1 2 3 8 9 10 15 16 17 22 23 24 29 30

7 14 21 28

4 11 18 25

3 10 17 24 31

5 12 19 26

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NOVEMBER 2 3 4 5 6 9 10 11 12 13 16 17 18 19 20 23 24 25 26 27 30 JULI

4 11 18 25

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7 14 21 28

1 8 15 22 29

17. Mai 2022 • Internationaler Tag gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit

2 9 16 23 30 |

7 14 21 28

3 10 17 24 31

6 13 20 27

DEZEMBER 1 2 3 4 7 8 9 10 11 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 28 29 30 31

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1 8 15 22 29

AUGUST 3 4 5 10 11 12 17 18 19 24 25 26 31

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20. August 2022 • Lübeck Pride

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ZEHN TIPPS UND HINWEISE ZUR BUNDESTAGSWAHL 2021 Am 26. September 2021 ist Bundestagswahl. An diesem Tag sind alle deutschen Bürger*innen ab dem 18. Lebensjahr aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Zur Wahl stehen neben den bisher im Bundestag vertretenen Parteien CDU, CSU, SPD, AfD, FDP, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen auch der SSW und andere Parteien. Die gewählten Vertreter*innen der Parteien werden den 20. Deutschen Bundestag bilden. Diese werden Gesetze zu wichtigen Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, sozialer Gerechtigkeit und Vielfalt beschließen. Der neue Bundestag wählt zudem eine*n Bundeskanzler*in. Der Landesbeauftragte für politische Bildung erläutert, warum es wichtig ist, wählen zu gehen und was es bei der Bundestagswahl 2021 zu beachten gibt:

05 01 22

Geht wählen, denn jede Stimme zählt!

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Das Wählen ist ein Grundrecht und dadurch beteiligt Ihr Euch aktiv an der Politik: Ihr entscheidet, wer die Repräsentant*innen der Bevölkerung sind. Oft geht eine Wahl sehr eng aus, daher zählt jede einzelne Stimme.

Informiert Euch, wen Ihr wählt!

Ihr habt zwei Stimmen!

Neben den bekannten Parteien steht auch eine Vielzahl an kleineren Parteien zur Wahl. Diese haben verschiedene Programme, Strategien und Ideen für Deutschland. Checkt im Vorfeld die Wahlprogramme der Parteien, um herauszufinden, welche Eure Rechte am besten vertreten und welche aktiv für Euch Politik machen sollen. Nutze bspw. den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Informiert Euch und gebt so extremistischen Strömungen keine Chance, Einfluss auf unsere Politik zu nehmen.

03 „Ich geh nicht wählen, weil ...“ Wer nicht wählen geht, entscheidet nicht aktiv mit und nimmt keinen Einfluss auf wichtige gesellschaftliche Fragen. Wenn Ihr nicht wählen geht, entscheiden andere über Eure Interessen und Eure Stimme geht verloren.

Bei der Bundestagswahl könnt Ihr zwei Kreuze setzen. Mit der „Erststimme“ wählt Ihr Eure*n Kandidat*in aus Eurem Wahlkreis. Deroder diejenige mit den meisten Erststimmen in Eurem Wahlkreis erhält ein Direktmandat und zieht als Abgeordnete*r in den Bundestag ein. Bei der „Zweitstimme“ wählt Ihr eine Partei. Diese Stimme entscheidet, wie viele der insgesamt 598 Sitze im Bundestag jeweils einer Partei zustehen. Am Wahlabend werden die Zweitstimmen bei den Hochrechnungen angezeigt.

„Die Briefwahl ist unsicher und anfällig für Fälschungen.“ Vor allem rechtspopulistische und rechtsextremistische Akteure behaupten immer wieder, dass bei der Briefwahl Unregelmäßigkeiten und Betrugsfälle auftreten. U. a. tritt der Bundeswahlleiter Georg Thiel diesen Behauptungen entschieden entgegen und sagt, dass es die Briefwahl seit 1957 gibt und seither keine Auffälligkeiten aufgetreten sind, die das Wahlergebnis beeinflusst haben. Die Briefwahl ist ein sicheres Verfahren, um Eure Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben. Mit Eurer Wahlbenachrichtigung könnt Ihr einen Antrag auf Briefwahl bei Eurer Wohnsitzgemeinde stellen.

09 06

Ungültig wählen heißt, nicht aktiv mitzubestimmen, wer regieren soll!

Nichtwählen aus Protest funktioniert nicht!

Schmierereien, mehr als zwei Kreuze oder keine Kreuze auf dem Stimmzettel führen zu einer ungültigen Stimmabgabe und haben somit keinen Einfluss mehr auf den Wahlausgang. Daher: Geht wählen und entscheidet, wer für Euch aktiv Politik machen soll. Aber: Besser ungültig wählen, als gar nicht wählen. Denn auch ungültige Stimmzettel zählen in die Wahlbeteiligung hinein. Viele ungültige Stimmen setzen ein symbolisches Signal und besagen, dass keine Partei Eure Interessen vertritt, aber ein Politikinteresse vorhanden ist.

Wenn Ihr nicht wählen geht, hat dies keinerlei Auswirkungen. Nicht zu wählen übt weder Kritik an einer Partei, noch hat es eine symbolische Wirkung.

Keine Selfies aus der Wahlkabine! Während Fotos Eures Essens, Strandbilder oder sportliche Ertüchtigungen gern in den Social Media Accounts gelikt werden, ist die Wahlkabine ein film- und fotofreier Ort. Selfies aus der Wahlkabine sind verboten. Denn die Wahl ist geheim und Eure Privatsache. Falls Ihr erwischt werdet, wird Eure Stimme ungültig.

Weitere Informationen zur Bundestagswahl 2021 findet Ihr auf unserer Themenseite #btw21: politische-bildung.sh/btw21 Ihr erreicht uns unter: Der Landesbeauftragte für politische Bildung Schleswig-Holstein Karolinenweg 1 Telefon: 0431 – 988 1646 24105 Kiel lpb@landtag.ltsh.de

Derzeit kursieren viele Desinformationen und Fake News im Netz, auf sozialen Netzwerken, auf der Straße und im Bekanntenund Familienkreis. Dies führt zu einer Verrohung des öffentlichen und politischen Diskurses und verhindert eine sachliche demokratische Auseinandersetzung. Corona-Mythen, die vermeintliche Islamisierung des Abendlandes oder Verschwörungserzählungen zur Ungültigkeit der Briefwahl können die Wahl negativ beeinflussen und gefährlich sein. Obwohl sie oft skurril und abstrus erscheinen, verstärken sie Hass, Diskriminierung und Gewalt gegen Minderheiten und schlussendlich gegen unsere Demokratie. Seid Demokrat*innen und tretet entschieden für Menschenund Freiheitsrechte, Vielfalt und Rechtsstaatlichkeit ein. Daher: Hinterfragt lieber zweimal die Information, prüft sorgfältig die Quellen und leitet nicht jede Nachricht direkt weiter. Faktenchecks wie der ard-Faktenfinder, mimikama.at oder CORRECTIV.Faktencheck helfen Euch dabei.

10 Freunde und Bekannte motivieren, wählen zu gehen! Sprecht mit Euren Freunden und Familien, wie wichtig es ist, wählen zu gehen. Helft Ihnen, sich über die einzelnen Parteien zu informieren. Schaut auf unserer Website und der der Bundeszentrale für politische Bildung vorbei, wenn Ihr noch Infos rund um die Wahl braucht. Macht auf Euren Social Media Kanälen aufmerksam, dass am 26. September Bundestagswahl ist und wie wichtig Ihr es findet, wählen zu gehen.

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Gebt acht auf Falschinformationen und Verschwörungserzählungen!

40 JAHRE AIDS 35 JAHRE LÜBECKER AIDS-HILFE E.V. Für viele Menschen brach eine Welt zusammen, als vor 40 Jahren die Aids-Epidemie zur bitteren Realität wurde. Leiden und Sterben schienen unüberwindbar. Und dennoch … Das Mitteilungsblatt des US-amerikanischen Centers for Disease Control berichtete am 5. Juni 1981 zum ersten Mal über ein mysteriöses Phänomen: fünf schwule Männer waren an einer seltenen Form von Lungenentzündung erkrankt. Nur einen Monat später, am 3. Juli, stand in der New York Times zu lesen: „Seltener Krebs bei 41 Homosexuellen festgestellt“.

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Für Millionen Menschen begann das große Leid: Die AidsEpidemie schlug mit voller Wucht zu. Eine HIV-Infektion führte damals fast immer zu Aids und bedeutete in den allermeisten Fällen den sicheren Tod. Auch in Deutschland setzte das große Sterben, vor allem unter schwulen Männern, ein. Zahlreiche Menschen verloren Freunde, Partner*innen, Geschwister oder gar die eigenen Kinder. Angst und Verzweiflung wurde zum vorherrschenden Gefühl. Zugleich erlebten Menschen mit HIV und die betroffenen Gruppen Ausgrenzung, Anfeindungen und Abwertung. Die Fantasien zur Abwehr der Epidemie reichten bis hin zu Absonderung HIV-infizierter Menschen in Lagern und Kennzeichnung mit Tätowierungen. Der heutige (!) Bundesinnenminister Horst Seehofer trat damals für eine Internierung der Erkrankten ein. Kardinal Joseph Höffner, Erzbischof von Köln, bezeichnete Aids als eine Strafe Gottes. Und der damalige Bayerische Kultusminister Hans Zehetmair sagte, dass Homosexualität in den „Randbereich der Entartung“ gehöre. Begriffe wie „Schwulenseuche“ oder „Schwulenpest“ machten die Homosexuellen zu Schuldigen und Tätern. Sie bekamen nicht nur die Krankheit, sie trugen sie auch weiter. Sie waren nicht Leidende, sie wurden zu Tätern – und müssen sich wegen

der Infektion schämen! Eine Verurteilung von Schwulen, die bis heute anhält … und auf alle Menschen mit HIV übertragen wird: Zwei Drittel der Infizierten geben an, wegen der Infektion schon mal diskriminiert worden zu sein. Es wundert also nicht, dass auch 40 Jahre nach dem Entdecken von HIV die schwule Community immer noch unter den schweren Auswirkungen des Aids-Traumas leidet. Als Reaktion auf die Bedrohung gründete sich am 29. September 1986 die Lübecker AIDS-Hilfe. Unsere Ziele, damals wie heute: Konkrete Hilfe für die Kranken, Schutz vor HIV und eine wieder lebbare Sexualität durch Safer Sex und Kampf gegen die Ausgrenzung. 40 Jahre nach den ersten Meldungen ist HIV behandelbar aber nicht heilbar. Und unsere Arbeit ist wichtiger denn je. Viele Menschen sehen sich nach wie vor mit Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Dem treten wir entgegen: Mit Aufklärung und klaren Botschaften. Wir machen uns weiterhin stark für Selbstbestimmung und eine vielfältige offene Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt wird. Wir kämpfen weiterhin für die Rechte der Menschen, die bei uns in Deutschland, aber auch weltweit noch keinen Zugang zu HIV-Prävention oder angemessener medizinischer Versorgung haben. Denn obwohl Aids längst vermeidbar wäre, müssen nach wie vor Menschen daran sterben. Wir sagen: Gesundheit und eine befriedigende Sexualität sind Menschenrechte! Ein gutes Leben und eine gute Sexualität mit HIV sind möglich. Gemeinsam haben wir schon so viel erreicht – gemeinsam wollen wir noch mehr erreichen! Hartmut Evermann • Lübecker AIDS Hilfe e.V.

für Lübeck und Umgebung:

Bild von klimkin auf Pixabay

✔ Engagement ✔ Anonymität ✔ Kompetenz ✔ Beratung ✔ Kreativität ✔ Einzigartigkeit ✔ Verlässlichkeit ✔ Unterstützung ✔ Empowerment  und gaaanz viel Ehrenamt!

Lübecker AIDS-Hilfe e.V. Kreuzweg 2 | 23558 Lübeck Telefon 0451 72551 Fax 0451 70 70 218 info@luebecker-aids-hilfe.de www.luebecker-aids-hilfe.de lubecker.aidshilfe @aidshilfe_hl Büro- und Beratungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10 – 13 und Do 18 – 20 Uhr, sowie nach Vereinbarung Spendenkonto bei der Sparkasse zu Lübeck AG IBAN DE55 2305 0101 0001 0295 60 BIC: NOLADE21SPL

Bild von Bruno Germany auf Pixabay

#WirFuerQueer

Eine Aktion für mehr Solidarität in der queeren Szene Die Coronavirus-Pandemie trifft uns alle seit dem Frühjahr 2020 sehr hart. Auch queere Menschen und ihre Communities sind von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Sei es durch mögliche Einsamkeit während des Lockdowns oder auch durch finanzielle Schwierigkeiten. Ebenso haben queere Magazine, Clubs, Organisationen und Selbstständige ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Das wollen wir von ICH WEISS WAS ICH TU (kurz IWWIT) so nicht einfach hinnehmen. Deshalb haben wir im April 2020 gemeinsam mit sechs großen queeren Magazinen die Aktion #WirFürQueer ins Leben gerufen. Sammlung von Hilfs- und Soliaktionen Mit #WirFürQueer machen wir auf www.iwwit.de/wir-fuer-queer auf Linksammlungen zu Hilfs- und Soliaktionen aufmerksam, die von queeren Medien geführt werden. Die zeigen euch, welche Projekte eure Unterstützung brauchen. Aber auch wo ihr selbst Unterstützung bekommen könnt. Queere Personen erzählen von ihrem Leben in der Pandemie Im Rahmen von #WirFürQueer stellen wir Euch außerdem sechs queere Personen und ihre Leben während der Pandemie vor: Auf unserem Blog www.iwwit.de/blog erzählen Kaey, Hedi, Edward, Zuher, Keith und Robi von ihren ganz

persönlichen Erfahrungen, Wünschen und Forderungen im Zusammenhang mit der Pandemie. Und eines haben alle gemeinsam: Ein leidenschaftlicher Appell für mehr Solidarität gerade in der Coronakrise. Noch 2 Tipps von IWWIT... Wenn ihr persönlich einfach etwas Ablenkung braucht oder reden möchtet, sind wir übrigens mit unseren Online-Angeboten wie dem neu aufgelegten Gay Health Chat auf www.gayhealthchat.de für euch da. Alle aktuellen Infos zu Corona im Kontext HIV, Sexualität, Drogengebrauch und weiteren Aspekten fasst die Deutsche Aidshilfe hier zusammen: www.aidshilfe.de/aidshilfeinfos-corona.

Fit & Gesund!

KOSTENLOSER HIV-SCHNELLTEST

Die Lübecker AIDS-Hilfe, die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit und HIV und die AIDS-Pflege Lübeck bieten dir im Rahmen der MenCheck-Wochen 2021 die Möglichkeit, dich kostengünstig auf HIV und sexuell übertragbare Krankheiten checken zu lassen. Die nächste MenCheck-Woche findet vom 30. August – 2. September 2021 täglich von 08.00 bis 16.00 Uhr statt. Termine können ab sofort telefonisch vereinbart werden (Tel. 0451 122-5327). Die beliebte offene Sprechstunde am Dienstag kann wegen der Corona-Krise nicht angeboten werden, aber auch für den Tag gibt es die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren. Falls du mit einem männlichen Berater sprechen möchtest, gib das bitte bei deiner Anmeldung mit an. Für den Hepatitis-Check bitte Impfpass mitbringen! Beratungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen und HIV; Gesundheitsamt Lübeck, Sophienstraße 19-21, 23560 Lübeck. Kostenbeitrag maximal €10,00

Immer am ersten Mittwoch im Monat bietet die Lübecker AIDS-Hilfe e.V. einen CheckPoint auf HIV für Männer* und Trans*Menschen an, so auch im August und im September. Corona beeinflusst nach wie vor unser Leben und unter Corona ist es wichtiger denn je, seinen HIV-Status zu kennen. Nur wer von seiner Infektion weiß, kann auch therapiert werden. Ist eine HIV-Infektion nicht bekannt, kann das zu einem schwereren Verlauf einer Covid19-Infektion führen. Wenn du also deinen HIV-Status wissen möchtest oder deinen jährlichen Routine-Test durchführen lassen willst, dann bist du beim CheckPoint genau richtig. Ein kleiner Pieks in die Fingerkuppe und nach wenigen Minuten bekommst du dein Ergebnis. Mittwoch, 4. August und Mittwoch, 1. September, 17.00 bis 20.00 Uhr Wegen Corona bitte mit Voranmeldung: 0451 - 72551 Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Kreuzweg 2, 23558 Lübeck

FOTOS: JIROE ON UNSPLASH

NEWS

E R U E T Z T Ü T S R E T N U ! Y T I N U M M O C UEER Q R Ü F R I #W

GEGENSEITIG HELFEN!

Auch die queere Szene ist von der Coronavirus-Pandemie betroffen, sei es durch mögliche Einsamkeit oder durch finanzielle Schwierigkeiten. Ihr wollt helfen oder sucht Hilfe? #WirFürQueer listet Projekte auf, die Hilfe anbieten oder selbst Unterstützung suchen. Klickt Euch durch und findet eine passende Hilfs- oder Soliaktion!

www.iwwit.de

HIER WAREN SIE ZU HAUSE

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Schließlich standen vor der Parkstraße 3 etwa vierzig Menschen zusammen, um mit der Verlegung eines Stolpersteins eines Menschen zu gedenken, der hier einst sein Zuhause gehabt hatte. Wolfgang Freiherr von Czettritz und Neuhaus (Jg. 1897) hatte lange Jahre auch noch als Erwachsener im Haus seiner Mutter gelebt. Während der NS-Zeit wurde er mehrfach verhaftet wegen seiner Aktivitäten im Widerstand und schließlich aufgrund des § 175 als Homosexueller verurteilt. Er war ab 1935 in mehreren Gefängnissen inhaftiert und wurde am 27.2.1943 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. Zwar war dieser kleine Gedenkstein für Wolfgang Freiherr von Czettritz bereits der 221. Stolperstein in Lübeck, der Künstler Gunter Demnig also längst nicht zum ersten Mal in der Hansestadt, doch die Gedenkfeier dieses 15. Oktober 2020 war in mehrfacher Hinsicht eine ganz besondere.

So verlangte die erste Verlegung in Lübeck unter CoronaBedingungen mit der Einhaltung verschiedener Hygienemaßnahmen besondere Aufmerksamkeit der Verantwortlichen, und das war zum ersten Mal neben der Initiative Stolpersteine für Lübeck der Lübecker CSD e.V. Die Recherchen des Historikers Christian Rathmer zu den Schicksalen homosexueller Menschen aus Lübeck während der NS-Zeit hatten es möglich gemacht, für einige von ihnen Stolpersteine in Auftrag zu geben. Mitglieder des Lübecker CSD e.V. übernahmen mit ihren Spenden die Patenschaften, und so war es auch Bernd Scheunemann, der die Biografie des Freiherrn von Cettritz vorstellte, während der Künstler Gunter Demnig mit diesem Stein den ersten in Lübeck für einen verfolgten Homosexuellen verlegte. Dank des Engagements des Lübecker CSD e.V. gab es auch bei dieser Verlegung eine besondere musikalische Umrahmung, die weithin zu hören war und viele Menschen aufmerksam machte. Lukas Schick und Mareike PlotaNeumann hatten für ihren Auftritt mit Akkordeon und Gesang bewegende Songs ausgewählt, so u.a. den Titel „Savior“ der israelischen Künstlerin Achinoam Nini. Der Künstler Gunter Demnig betonte in seinem Grußwort, dass erst Recherche und Organisation vor Ort seine Arbeit ermöglichen. Mehr als 75.000 Stolpersteine habe er mittlerweile weltweit verlegen können, allein in Hamburg seien es nunmehr an die 6.000.

FOTOS: KEVIN HACKERT

Ungewöhnliches geschah am frühen Morgen des 15. Oktobers 2020 - einem gewöhnlichen Werktag - in der ruhigen Villengegend zwischen Stadtpark und Travemünder Allee. Vor dem Haus in der Parkstraße 3 wurde eine größere Verstärkeranlage aufgebaut, der Soundcheck ließ die Nachbarschaft aufmerken. Verschiedene Autos trafen ein, darunter ein auffälliger Werkstattwagen mit auswärtigem Kennzeichen. Werkzeuge und Eimer wurden herangetragen, ein Stehpult aufgebaut, ein weiterer kleiner Lautsprecher mit Mikrofon. Jemand begann, Abstände zu messen und dann weitere ankommende Menschen anzusprechen und ihre Namen zu notieren.

Berührend waren die Worte von Frau A. von Cettritz, einer Großnichte von Wolfgang Freiherr von Cettritz, die über Wissen und gleichzeitiges Schweigen in ihrer Familie berichtete. Sie war eigens an diesem Morgen aus Hamburg gekommen, zusammen mit ihrem Partner, ihrer Schwester sowie deren Mann und Tochter. Christian Till vom Lübecker CSD e.V. umriss in seinem Redebeitrag die Geschichte des unheilvollen § 175 vor, während und nach der NS-Zeit. Das Grußwort der Hansestadt Lübeck überbrachte wie schon bei vielen Verlegungen zuvor die Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer. Aber auch das war besonders, weil sie es zum letzten Mal in dieser Funktion tun konnte. Wie bei jeder Stolpersteinverlegung in Lübeck schloss die Veranstaltung mit der Lesung eines Gedichts. „Diese alten Häuser“ von Rose Ausländer trug Heidemarie KuglerWeiemann vor. Bei der anschließenden Verlegung in der Antonistraße 2 las Dorothee Dorendorf das „Rezept“ von Mascha Kalèko aufmerksam verfolgt von vielen Menschen, vor allem aus der Nachbarschaft. In der Antonistraße 2 hatten seit 1934 der Gastwirt Fritz Schulze (Jg. 1893) und sein langjähriger Partner und Freund zusammen gelebt. Am 8. März 1937 wurden sie aufgrund einer Denunziation in der gemeinsamen Wohnung verhaftet und nach § 175 zu mehreren Monaten Haft verurteilt. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis Lübeck-Lauerhof im November bzw. Dezember 1937 war ihre Beziehung zerstört, und sie sahen einander nicht wieder. Bevor Gunter Demnig, seinem dichten Terminplan folgend, gleich nach Hamburg weiterfuhr, übergab er der Initiative Stolpersteine zwei weitere Stolpersteine

für verfolgte Homosexuelle aus Lübeck. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt in der Lübecker Innenstadt bzw. in Travemünde verlegt werden. Heidemarie Kugler-Weiemann

Rose Auslä

nder

Diese alten

Häuser

Diese alten Häuser an der Peripherie h aben noch ih r natürliches Gesicht ihre n eigenen K örperruch Die goldäu gige Katze souverän hat hier ihr Heim auch die Silbermaus im Keller in der kompa kten Mauer wohnt die melanch olische Silbe der Grille Blumentöpf e in den Fen stern ihre Köpfe und F inger ins L icht vertieft bewahren n och die alte Tradition Der Ahornba um im Min iaturgarten chinesische malt Motive an d ie Hausfron t Gleichmüti g nehmen d ie alten Häuse r die Ereign isse wahr Autoparaden weißkonfirm ierte Mädch Leichenzüg en e das Wette rpanorama die Prozessi on der Stern e und die mystischen Phasen des Monds In diesen H äusern woh nt man ger n

2016

5 JAHRE DENKMAL & QUEERE ERINNERUNGSARBEIT

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Dieser 23. Januar war nicht nur der Kranzniederlegung vorbehalten. Genauso sollte an die Enthüllung des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Lübeck vor 5 Jahren gedacht werden. Die Hansestadt Lübeck schloss damit 2016 eine weitere Lücke in der kommunalen Erinnerung. Nun wird in der Gedenkstätte an der Parade 10-12 neben den „Lübecker Bürgern, die in den Jahren 1933 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen Opfer der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden“ auch den homosexuellen Menschen gedacht. Nach einem einjährigen Prüf- und Abstimmungsverfahren im Kulturausschuss ging der Künstler Erich Lethgau (*1940;

†2020) im Oktober 2015 ans Werk und gestaltete die neue Gedenktafel nach Vorbild des bestehenden Denkmals. Wenige Tage nach dem Guss in der Eisengießerei und Maschinenfabrik Gustav Buchholz GmbH in Vienenburg am 14. Januar 2016 konnte am 23. Januar 2016 das Denkmal im Beisein von Vertreter:innen aus der Politik, Unterstützer:innen und 2021 Gästen enthüllt werden. Das Denkmal ist weltweit das 8. seiner Art in einem innerstädtischen Bereich nach z.B. Berlin, Köln, Amsterdam oder Tel Aviv. Weitere Gedenktafeln befinden sich in KZ-Gedenkstätten. Mit den Aktivitäten rund um die neue Gedenkstätte entwickelte sich innerhalb des Lübecker CSD e.V. die Einsicht, dass es jedoch weitere Initiative braucht um für das Thema »Erinnerung« zu sensibilisieren. Der Verein führte seine regelmäßigen Gedenkveranstaltungen fort, lud zu Lesungen und Vorträgen ein und vernetzte sich mit weiteren Akteur:innen in der ehrenamtlichen Erinnerungsarbeit. 2019 konnte der Historiker Christian Rathmer für das Schicksal der schwulen Männer in Lübeck interessiert und mit dem Forschungsprojekt „Homosexuellen Verfolgung in Lübeck 1933 1945“ beauftragt werden. In einer ersten Auswertung konnten über 160 Schicksale mit einem Lübeckbezug ausgemacht werden. Um diesen Menschen Namen und Würde zurückzugeben, verlegten die Initiative „Stolpersteine für Lübeck“ gemeinsam mit dem Lübecker CSD e.V. im Oktober 2020 erste

FOTOS: CHRISTIAN TILL

Still war es bei der alljährlichen Kranzniederlegung am 23. Januar 2021. Auf dem Höhepunkt der Pandemie und darum auch nur in kleinem, fast privatem Kreis wurde in diesem Jahr den Menschen gedacht, die wegen ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität von den Nationalsozialisten verfolgt, verhaftet, zu Gefängnis oder KZ verurteilt, gefoltert und umgebracht wurden. Für einen Verein, der es gewohnt ist, lautstark auf seine Themen und Inhalte aufmerksam zu machen, schon ein komisches Gefühl, diesen Moment ohne Öffentlichkeit zu begehen. Jedoch mit gleicher Würde und Achtung für die Opfer.

2017

2018

2019

2020

Christian Till • Lübecker CSD e.V.

UM DIE ERINNERUNG AM LEBEN ZU HALTEN UND IN LÜBECKS GEDENKKULTUR AKTIV ZU SEIN, IST DER LÜBECKER CSD E.V. WEITER AUF MITHILFE ANGEWIESEN. UNTERSTÜTZE DIE ARBEIT MIT EINER SPENDE. SPENDENKONTO: IBAN: DE65 2305 0101 0026 4653 02 BIC-/SWIFT-CODE: NOLADE21SPL SPARKASSE ZU LÜBECK

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Gedenksteine vor den ehemaligen Wohnsitzen der Opfer. Auch wenn Corona momentan alle Bereiche - auch der ehrenamtlichen Tätigkeit - überschattet, ist es weiterhin und erst recht jetzt notwenig dem Thema »Erinnerung« Sichtbarkeit und Bedeutung zu verleihen. Es bedarf weiteres Engagement und finanzielle Mittel um eine Wiederholung von Geschichte zu verhindern und der aufkeimende Feindlichkeit gegenüber LSBTIQ*-Menschen in Europa entgegenzuwirken.

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Und über Allem steht die Frage „Mag die andere Person mich auch?“ Für Menschen aus der queeren Community hat diese Frage noch einen zusätzlichen Aspekt, eine zusätzliche Facette sozusagen.

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Bevor man sich ins Flirten stürzen kann, muss zunächst einmal ausgelotet werden, ob das Gegenüber ebenfalls zur Community gehört. So stellen sich Queere Menschen oft Fragen wie diese: „Ich bin nonbinary, könnte das vielleicht ein Problem sein?“ oder „Wir sind seit fünf Jahren eng befreundet und plötzlich hab‘ ich mich als Mädchen in meine beste Freundin verliebt, steht sie vielleicht auch auf Frauen?“ oder vielleicht „Der Typ aus der Parallelklasse, mit dem ich im Fußballverein bin, ist echt süß, manchmal zwinkert er mir zu, ist er vielleicht auch schwul?“ Doch wie beantwortet man nun diese Fragen? Gängige Klischees sind längst überholt und zudem völlig falsch. Nur weil meine beste Freundin zum Geburtstag einen Akku-Schrauber bekommen hat und Fußball spielt, muss sie noch lange nicht lesbisch sein. Und weil ein Mann gerne Madonna hört und ein pinkes Poloshirt besitzt, bedeutet das nicht automatisch, dass er schwul ist. Natürlich kann es sein, dass eine Frau mit kurzen Haaren auf Frauen steht, aber einen kausalen Zusammenhang gibt es da sicherlich nicht. Gerade die Medien bedienen sich häufig dieser alten Klischees, entweder weil ihnen nichts Besseres einfällt oder weil es immer noch als Pointe verwendet wird, wenn jemand schwul ist.

Bleibt weiterhin die Frage: „Wie erkenne ich denn nun, ob jemand queer ist?“ Die einfache und gleichzeitig schwierige Antwort: Auf den ersten Blick erkennt man das gar nicht. Und wenn man sich in jemanden verliebt hat, dann muss man wohl oder übel die offene Kommunikation suchen und mit dem Anderen sprechen. Das klingt natürlich zuerst mal nach einer ziemlichen Herausforderung, aber man muss ja auch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Bevor über Gefühle gesprochen wird, sollte vielleicht erstmal vorsichtig angesprochen werden, wie der Andere zur queeren Community steht. Oft sind Zeitungsartikel, Dokus, YouTube-Videos oder vielleicht TiKToKs ein guter Anknüpfungspunkt für ein solches Gespräch. Und wenn die andere Person auch Interesse hat, ergibt sich aus einem ersten Thema heraus oft eine Basis für tiefgründigere und persönliche Gespräche mit Bezug zur eigenen (queeren) Identität. Ich weiß, das klingt jetzt leichter gesagt als getan und es kostet oft wirklich Überwindung so offen über die eigenen Gefühle zu sprechen. Gerade auch dann, wenn sie mit so viel Angst einhergehen. Angst vor Ablehnung, Angst vor Homophobie oder einfach der Angst, dass sie nicht erwidert werden. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich! Als ich mich nach vier Jahren Zusammenwohnens in meine Mitbewohnerin verliebt habe, war ich zuerst ganz schön über diese neuen Gefühle erschrocken. Dann hab ich das Ganze ein paar Wochen ignoriert und irgendwann hab ich es mir dann doch eingestanden. Und hey, wir haben dieses Jahr geheiratet, also scheine ich ja irgendwas richtig gemacht zu haben. Katja Effe • Lübecker CSD e.V.

FOTOS: VINCE FLEMING ON UNSPLASH

Wer kennt es nicht? Schmetterlinge im Bauch? Ein erstes, zweites, drittes schüchternes Lächeln? Vielleicht ist man auch schon länger befreundet und plötzlich hat es bei einem selbst gefunkt?

...nur weil ich noch nie eine Freundin hatte: Jetzt sind sie meeega cringe und tun so, als würde ich mich nicht trauen, mich zu outen.

Wow, du meinst das wirklich ernst?!?

Jetzt geh mir nicht auch noch auf den...

Dad wollte sogar eine Doku über Homosexualität mit mir -

Na warte, du...!

Ich hasse es, wenn meine Eltern Recht behalten.

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..und meine Mom sagt immer, ich könne mit ihr über alles reden!

Das ist sooo peinlich! Ich warte doch nur auf die wahre Liebe.

PRIDE HOROSKOP

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STIER (21.04. - 21.05.) Sonne und Merkur machen Singles zu Flirtmagneten. Anbaggern liegt dir nun einfach im Blut und du verzauberst deine Fans. So kommt neuer Drive ins Miteinander. Es funkt sehr schnell und unkompliziert. Liebe macht dir Spass.

ZWILLINGE (22.05. - 21.06.) Du bist sehr selbstbewusst und in Eroberungslaune. Viel schneller als sonst kommt es zu prickelnden Kontakten und mehr als nur einem Flirt. Dabei liefert Mars viele anregende Vibes, die deinen Sex-Appeal noch steigern.

KREBS (22.06. - 22.07.) Singles sind auf Abenteuer aus und zeigen sich so gar nicht von der schüchternen Seite. Du nimmst jetzt mit, was geht. Merkur verleiht dir Mut und Jupiter die nötige Kraft. Nutze die positive Energie und mach das Beste für dich draus.

LÖWE (23.07. - 23.08.) Das sieht ganz nach der großer Liebe aus, was dir Venus und Jupiter jetzt bieten. Du bist sexy und setzt dich gekonnt in Szene. Singles haben Glück beim Dating und treffen wahrscheinlich nicht nur einen lieben Menschen.

JUNGFRAU (24.08. - 22.09.) Sonne und Mars liefern das nötige Feuer für Dating und mehr. Du lernst schnell und unkompliziert neue Leute kennen, mit denen du sofort auf einer Wellenlänge bist. Der Stern an deinem Liebeshimmel könnte nun dabei sein.

WAAGE (23.09. - 23.10.) Venus gibt dir so manchen romantischen Impuls. Du wünschst dir mehr Zärtlichkeit und möchtest die Nähe anderer genießen. Die Sterne spendieren viele intensive Gefühle und einen aufregenden Sommer der Leidenschaft.

SKORPION (24.10. - 22.11.) Ab jetzt wird´s heiß! Mars schenkt feurige Momente ohne Ende und es kann dich total erwischen. Von der großen Liebe bis hin zur prickelnden Affäre ist alles drin. Es liegt an dir, was du daraus machst. Nutze diese Gelegenheit aus.

SCHÜTZE (23.11. - 21.12.) Das Matching passt, die Stimmung auch, also gib deinem Schwarm eine Chance, es wird sich lohnen. Die Sterne geben dir jeden Support, den du für prickelnde Situationen brauchst. Dabei darfst du dich gern mal ausprobieren.

STEINBOCK (22.12. - 20.01.) Singles sind jetzt überall aktiv, wo sie auf unkomplizierte Weise neue Leute kennenlernen. Du kommst gut an und so manche Freundschaft lässt sich zu weitaus mehr entwickeln. Gleichklang ist angesagt.

WASSERMANN (21.01. - 18.02.) Venus sorgt für neue Harmonie und bringt dich deinem Schatz näher. Sex und Erotik laufen optimal. Aber auch Romantik und Zärtlichkeit spielen nun eine große Rolle für dich. Zeig dich offen für eine neue Liebe.

FISCHE (19.02. - 20.03.) Sonne und Mars vermitteln dir neues Selbstbewusstsein. Das macht dich schnell attraktiver und lässt dich offensiver flirten. Dabei entstehen aufregende Zukunftspläne und viele romantische Perspektiven. Ergreife deine Chancen.

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IMPRESSUM HERAUSGEBER:

REDAKTION:

Lübecker CSD e.V.

Christian Till

Hartengrube 25/27 23552 Lübeck

FOTOS & LAYOUT: Kevin Hackert

KONTAKT:

Christian Till

Tel.: 0451 - 38 94 16 7 Fax: 0451 - 38 94 18 7

COVER:

info@luebeck-pride.de

Kevin Hackert

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DIE FAMILIE SUCHT VERSTÄRKUNG BEITRITTSERKLÄRUNG

Die DNA eines jeden Vereins sind seine Mitglieder. Ob Fußball, Kleingarten, Musik oder Selbsthilfe. Sie alle wären nur ein Stück Papier mit einer Satzung, wenn sie nicht Menschen zusammenführen würden, die sich mit Kreativität, Schaffenskraft, Verbindungen oder einfach nur mit ihrem Vereinsbeitrag einbringen.

Hiermit beantrage ich die Aufnahme im Lübecker CSD e.V. Name, Vorname / Name der juristischen Person oder sonstigen Gruppe

Straße / Hausnummer

Auch der Veranstalter des Christopher Street Day in Lübeck ist so ein Verein. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, queere Lebensweise sichtbar zu machen und Akzeptanz für LSBTIQ* zu stärken.

Wohnort

E-Mail-Adresse

Telefon

Geburtsdatum

Dieses Ziel möchten wir mithilfe von politischem und gesellschaftlichem Engagement erreichen. Im Rahmen von diesem Engagement organisieren wir den Christopher Street Day (CSD), und somit die größte politische Veranstaltung im Lübecker Raum.

ICH ZAHLE EINEN MONATLICHEN BEITRAG* VON

3€

5€

10€

_____€

*Monatlicher Regelbeitrag 3€, für Nichtverdienende 1,50€ Der Beitrag wird jährlich im Februar fällig.

Um eine Plattform für Begegnung, Austausch und Aufklärung bieten, organisieren wir auch weitere, fest in das kulturelle Leben Lübecks verankerte, Aktionen und Ereignisse.

Überweisung auf das Vereinskonto Lübecker CSD e.V. IBAN: DE09 2305 0101 0030 0115 63 BIC: NOLADE21SPL Sparkasse zu Lübeck

Ein Willkommen gilt, unabhängig ihres Alters, Geschlechts, sexueller Identität, Herkunft und Religion, allen Menschen, die sich mit unseren Vereinszielen identifizieren. Diese Ziele bilden die Grundlage für eine gelebte Vereinskultur. Das Miteinander ist geprägt von einem familiären Klima, Akzeptanz und gegenseitigem Respekt. Verbindlichkeit gegenüber dem Verein, sowie allen Mitgliedern wird bei uns großgeschrieben.

SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige den Lübecker CSD e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Gleichzeitig weise ich mein Kredit-institut an, die von dem Lübecker CSD e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir in einem gesonderten Schreiben mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Gläubiger-Identifikationsnummer: DE70ZZZ00000347715

Allen Vereinszugehörigen bieten wir neben dem ehrenamtlichen Engagement auch Möglichkeiten zum freundschaftlichen Austausch und Kennenlernen, wie bei Spiele- und Filmabenden, Reisen zu benachbarten CSDs oder regelmäßigen Teamtreffen.

Kontoinhaber/in

IBAN

Kreditinstitut

Wir freuen uns, wenn wir bald auch Dich bei uns begrüßen dürfen.

BIC

Mehr zum Verein und zur Mitgliedschaft findest du unter:

Die Satzung des Vereins erkenne ich an. Ort, Datum

Unterschrift*

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*Bei Minderjährigen des Unterschrift des Erziehungsberechtigten.

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