LübeckPride-Magazin 2015

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CSD2015 LÜBECK PRIDE // PROGRAMM

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Liebe kennt kein anders vielfalt macht schule .................................................................................................................................................................

Zwei Tage SUPREME StraSSenfest AbschluSSparty

Lübeck bekommt ein Homo-Denkmal

Gewinne, Gewinne, Gewinne

Seite 20-21

Seite 9

Seite 23

Seite 18


Strandpromenade an der Nordermole

Mittwoch

19 August

Täglicher Filmstart um 21.30 Uhr Einlass ab 20 Uhr

Samstag

29 August

Mehr Infos, Karten und das Programm vom 19. - 29. August gibt´s unter cinestar.de

Mit freundlicher Unterstützung

Mühlenbrücke 11 | 23552 Lübeck

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// GruSSwort der Sozialministerin ......................................................................................................

Der Christopher Street Day ist mittlerweile eine Institution in Lübeck. Es gibt kaum eine Idee oder politische Forderung, die so kreativ, bunt und pointiert präsentiert wird, wie die der Gleichstellung am CSD. So auch 2015 – schön, dass Sie dabei sind! Und schön, dass ich dabei sein kann. Auch diese Landesregierung setzt sich für ein weltoffenes, solidarisches und tolerantes Schleswig-Holstein ein. Mein Ziel ist es, rechtliche und gesellschaftliche Initiativen zu ergreifen und zu unterstützen, um die rechtliche und faktische Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Intersexuellen und Transgender zu beenden.

U N I V E R S I TÄT Z U L Ü B E C K S T I F T U N G S U N I V E R S I TÄT S E I T 2 0 15

lernen forschen leben

Die rechtliche Situation hat sich in den letzten Jahren verbessert, aber eine völlige Gleichstellung ist noch immer nicht erreicht. Nachrichten, wie das Ergebnis der Volksabstimmung in Irland, machen Mut und zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Diesen Schwung müssen und wollen wir nutzen und werden uns auf Bundesebene erneut für die Gleichstellung einsetzen: Die komplette rechtliche Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der traditionellen Ehe ist unser Ziel! Im Rahmen der CSD-Woche im letzten Jahr ist hier in Lübeck das Bündnis gegen Homophobie Schleswig-Holstein gegründet worden. Es ist seither stetig gewachsen und findet anhaltend weitere Unterstützung. Das Bündnis gegen Homophobie ist Teil der Aktivitäten zum Aktionsplan „Echte Vielfalt“ des Landes Schleswig-Holstein. Das Bündnis hat die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen zum Ziel. Homophobie ist Ausdruck einer mangelhaften gesellschaftlichen Respektkultur, die aktiv einzufordern ist. Aber auch eine Kultur des Respekts beseitigt Unterschiede nicht, sondern trägt diese. Dies verlangt noch vielen ab, zu lernen und sich zu bewegen. Diese Forderung wird auch durch das diesjährige Motto „Liebe kennt kein Anders - Vielfalt macht Schule“ unterstützt. Es orientiert sich auch an der Aktion „Love has no labels“. Diese Aktion soll auf unbewusste Vorurteile aufmerksam machen, die das tägliche Handeln und den Umgang mit anderen Menschen beeinflussen. Diese Alltagsdiskriminierung zu beenden, ist ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung einer offenen und freien Gesellschaft, die ich uns allen wünsche. Dem CSD Lübeck 2015 wünsche ich viel Erfolg! Ihre Kristin Alheit // Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein.

quarg@asta.uni-luebeck.de

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Sprechstunden: Mittwoch 13–14h im ASTA


// Dankeschön ....................................................................

Der CSD in Lübeck lebt durch Beteiligungen und viele Kooperationen. Darum ein großes Dankeschön: Allen EHRENAMTLICHEN HELFERN, die durch ihr Engagement eine Veranstaltung dieser Größe erst möglich machen. Den VEREINEN und UNTERNEHMEN für ihre Beteiligung am Rahmenprogramm, der Parade, dem Straßenfest und der Abschlussparty. Dem Lysia Clubsino Lübeck für die Ausrichtung des Community-Empfangs. Allen ANZEIGENPARTNERN und SPONSOREN. Der Gemeinnützigen SPARKASSEN-STIFTUNG und der POSSEHL-STIFTUNG für die finanzielle Unterstützung bei der Realisierung der Kleinkunstbühne. Britta Kundt für Artdirection und grafische Umsetzung der Kampagne und des Programmheftes. Dem Verein der BUNDESTAGSFRAKTION DIE LINKE E.V. für die finanzielle Unterstützung. Der LÜBECKER POLIZEI und der JOHANNITER UNFALLHILFE E.V. für die fröhliche Begleitung und der Sicherung der Demonstration.

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// Liebe kennt kein anders vielfalt macht schule Liebe Leserinnen und Leser, was 2001 noch als großer Wurf gefeiert wurde, ist längst ein alter Hut. Die eingetragene Lebenspartnerschaft spiegelt 14 Jahre nach ihrer Einführung schon längst nicht mehr die gelebte Realität in der Gesellschaft wieder. Zwar gab es in der Zwischenzeit weitere Fortschritte in Sachen „Gleichstellung von Lesben und Schwulen“ - jedoch nur häppchenweise. Das erzkatholische Irland macht es den Deutschen vor. Dort hat sich im Frühjahr die Mehrheit der Gesellschaft für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen. In Deutschland bestimmt weiterhin das Bauchgefühl der Kanzlerin über das Familienglück von Lesben und Schwulen, obwohl es auch in der Union immer mehr Befürworter der „Ehe für alle“ gibt. Neben der rechtlichen Gleichstellung spielt auch die wieder stärker werdende gesellschaftliche Diskriminierung von Lesben und Schwulen eine wichtige Rolle beim Christopher Street Day in Lübeck. So werden am 22. August 2015 Tausende unter dem Motto „LIEBE KENNT KEIN ANDERS - VIELFALT MACHT SCHULE“ demonstrieren und deutlich machen, dass Liebe weder Geschlecht, Herkunft, Alter, Hautfarbe, Handicap,Religion oder politische Anschauung kennt. Die Teilnehmer treten damit der rückwärtsgewandten Diskussion der letzten Monate und jenen entgegen, die mit homophoben, sexistischen und rechtspopulistischen Parolen Menschen ausgrenzen wollen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen. Dem CSD, der größten politischen Veranstaltung Lübecks, geht ein buntes Rahmenprogramm voraus. So dürfen sich die Gäste aus Nah und Fern z.B. auf eine Fotoausstellung, einen Community-Empfang, einen Vortrags- und Filmabend, eine schwul-lesbische Stadtführung und, einen Gottesdienst freuen.

Lübeck zu Fuß entdecken Das moderne Stadthotel mit angenehmem 4-Sterne-Komfort befindet sich in einem denkmalgeschützten Kontorhaus. Es verfügt über 96 klimatisierte Zimmer, ein Restaurant, eine Bar und einen Fitnessbereich mit Sauna und Ruheraum. In nur wenigen Gehminuten sind das berühmte Holstentor und die schöne Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten erreichbar.

Das große Finale beginnt am Freitag, 21. August mit einem WarmUp auf dem Straßenfest. Die Demonstration am Samstag, 22 August führt durch die historische Altstadt, gefolgt vom Straßenfest an der Obertrave und der Abschlussparty im Hafenschuppen 6. Wir wünschen allen eine tolle CSD-Woche und ein erfolgreiches Pride-Wochenende. Christian Till // Lübecker CSD e.V. ......................................................................................................

// IMPRESSUM Herausgeber: Lübecker CSD e.V. Hartengrube 25/27 23552 Lübeck

KONTAKT: Tel.: 0451 - 38 94 16 7 Fax: 0451 - 38 94 18 7

Redaktion: Christian Till Oliver Pries

info@luebeck-pride.de www.luebeck-pride.de

Druck: www.diedruckerei.de Fotos: Wolf-Dietrich Turné, xiphoto.de Grafikdesign & Layout: Britta Kundt

H4 Hotel Lübeck City Centre **** Am Bahnhof 12 – 14 | D-23558 Lübeck Tel.: +49 (0)451 80909-0 Fax: +49 (0)451 80909-100 E-Mail: luebeck@h-hotels.com

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// Schleswig-Holstein: Aktionsbündnis gegen Homophobie läuft gut an! ............................................................................................................................................................................

Anlässlich des letztjährigen Lübecker CSD wurde am 14. August 2014 im traditionsreichen Rathaus das schleswig-holsteinische Aktionsbündnis gegen Homophobie begründet. Ziel ist dabei, gesellschaftlich relevante Gruppen, Verbände, Firmen sowie Vereine für eine gleichberechtigte Gesellschaft mit ins Boot zu holen. Das „Bündnis gegen Homophobie“ stellt dabei einen weiteren Baustein für ein gerechtes und offenes Schleswig-Holstein dar - dafür stehen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der „Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt“.

Dazu gesellt sich das „Kultur- und Kommunikationszentrum die Pumpe e.V.“ aus der Landeshauptstadt sowie die AOK Nordwest. Aus Lübeck unterstützen darüber hinaus auch die IG Metal Lübeck-Wismar, das Chapeau Claque, die Rechtsfürsorge Resohilfe Lübeck sowie das Studio Nordlicht die Initiative. Inzwischen ist dieser gesellschaftliche Querschnitt u. a. durch den Landesfrauenrat, den Frauen in der Nordkirche, die Türkische Gemeinde sowie dem Landesjugendring in Schleswig-Holstein bereichert worden. Im Bildungswesen konnten derweil mit der Europa-Universität Flensburg und der Christian-Albrechts-Universität Kiel renommierte Partner hinzugewonnen werden. Gleichwohl soll das Aktionsbündnis aber alle Generationen ansprechen und erreichen - mit der Betreuungsgesellschaft Seniorenpartner Elisabeth Schulz GmbH & Co. KG konnte ein weiterer, hochwertiger Partner aus unserem Bundesland gewonnen werden. Ende März unterzeichnete die Stadt Flensburg in ihrer Funktion als eine der größten Arbeitgeberinnen vor Ort die „Lübecker Erklärung“. Sie bekennt sich somit als erste norddeutsche Kommune zu Akzeptanz und Respekt gegenüber allen Menschen und verpflichtet sich – wie bei allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern zuvor im Alltag jeglicher Form von Diskriminierung entgegenzutreten. So entwickelt die Stadt Flensburg mit den Akteuren vor Ort sowie dem LSVD konkrete kommunale Maßnahmen gegen Homophobie. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass weitere Kommunen hinzukommen, so hat die Stadt Kiel Ende Mai ebenfalls Ihren Beitritt beschlossen. Alles in allem sind innerhalb des ersten Jahres nicht weniger als 20 Institutionen dem Aktionsbündnis beigetreten.

Zu den elf Erstunterzeichnern gehörten im vergangenen Sommer die Konditorei Junge GmbH u. Co. KGaA (bundesweit mit der Burger-Kette „Hans im Glück“ auf Expansions-Kurs), der Golf Club Sylt e. V. sowie die schleswig-holsteinischen Landesverbände des Deutschen Fußballbundes, der AWO, des PARITÄTISCHEN sowie das „Kompetenznetzwerk Aids in Schleswig-Holstein“.

Shooting

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Danny Clausen-Holm // Landesvorstand des LSVD SH e. V. www.lsvd-sh.de

Event- und Partyfotografie Projektfotografie


// Jetzt hat auch Lübeck BISS!

// Stammtisch Unartig – lesbisch in Lübeck

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Offener Nichtraucher-Stammtisch schwuler Männer läuft im September an. Was es mit dem BISS auf sich hat, erfährt schwuler Mann beim ersten offenen Nichtraucher-Stammtisch am Donnerstag, 10. September 2015, um 20.30 Uhr im Chapeau Claque in der Hartengrube in Lübeck. Schwule Männer unterschiedlichsten Alters aus der Region haben sich entschlossen, künftig an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 20.30 bis 22.30 Uhr ein offenes Treffen zu organisieren, zu dem alle eingeladen sind, die sich gerne in gemütlicher Runde treffen und austauschen wollen.

Der Stammtisch für lesbische Frauen trifft sich seit 2011. Zu Beginn noch an wechselnden Orten haben sich die Teilnehmerinnen mittlerweile auf die BAR CELONA in der Hafenstraße 1 in Lübeck festgelegt. Jeden 1. Samstag im Monat beginnt der Stammtisch um 19 Uhr und kann ohne Voranmeldung von jedem Jahrgang besucht werden. Neu-Lübeckerinnen sind herzlich willkommen. Aktuelle Infos gibt es in der Facebookgruppe „Stammtisch Cafe Unartig - lesbisch in lübeck“ oder einfach formfehler@gmx.de anschreiben.

Der Nichtraucher-Stammtisch hat kein festes Programm, darf aber gerne durch Impulse fürs Gespräch bereichert werden. Beim ersten Treffen wird das Geheimnis um den Namen „BISS“ gelüftet. Also: Stöckel oder Sneakers an die Füße und auf ins Chapeau Claque! Termine: 10.9., 8.10., 12.11., 10.12.2015 // 14.1., 11.2., 10.3.2016 und weitere, wenn das Angebot gut angenommen wird. Rückfragen gerne an einen der Initiatoren Alexander Popp unter 0171-89 91 402 oder per Mail an kontakt@alexander-popp.de

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// Lesben trauen sich häufiger ............................................................................................................................................................................

Es sind andere Termine. Bunter, unvoreingenommener, entspann-

„Ich verpartnere homosexuelle Paare wirklich sehr gerne“,

ter: Rund 30 homosexuelle Paare schließen pro Jahr vor dem

sagt Scheunemann. „Das macht immer einen Heidenspaß!“

Lübecker Standesamt eine eingetragene Lebenspartnerschaft.

Trotzdem: Auch Nancy Scheunemann macht keinen Unterschied in der Art der Zeremonien, spricht aber streng nach Gesetz nur von

Die Frauen trauen sich eher: Zwei Drittel davon sind lesbische

einer „Verpartnerung“.

Paare, nur rund zehn schwule Pärchen wollen jährlich den Bund fürs Leben eingehen. Für die Standesbeamten ist es ein Spagat

Auf Landes- und Bundesebene ist der Trend übrigens ein anderer

zwischen Gesetzgebung und Emotion: „Wir reden dabei nicht von

als in Lübeck: Von 340 Paaren, die sich in Schleswig-Holstein 2014

Ehe“, erklärt die Bereichsleiterin Regina Teege. „Die Zeremonie

verpartnern ließen, waren 197 weiblich und 143 männlich.

aber ist immer gleich.“

Bundesweit dominieren Schwule die Statistiken:

Für Nancy Scheunemann, Standesbeamtin am Lübecker Standes-

Demnach werden 57 Prozent der Lebenspartnerschaften von

amt, ist die Verpartnerung von schwulen und lesbischen Paaren

Männern geführt. 35.000 gleichgeschlechtliche Paare lebten im

mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, gibt es diese Möglichkeit

Jahre 2013 insgesamt in Deutschland.

in Deutschland doch bereits seit 14 Jahren. Trotzdem unterscheiden sich die Termine für die städtische Mitarbeiterin deutlich von denen der heterosexuellen Eheschließungen. „Die Zeremonien sind häufig sehr bunt und sehr fröhlich“, weiß Nancy Scheuneman. Häufig seien die Feiern sehr emotional, vor allem aber entspannter und unvoreingenommener als bei den Heteros, die manchmal angespannt wirken.

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Oliver Pries


// Lübeck bekommt ein Homo-Denkmal ............................................................................................................................................................................

Für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus gibt es weltweit nur wenige Gedenkstätten. Eine kommt nun in Lübeck hinzu: Am Zeughaus an der Parade soll ab Januar 2016 eine Gedenktafel an die verfolgten Schwulen erinnern. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit der Hansestadt Lübeck und des CSD-Vereins. Für die künstlerische Gestaltung des Denkmals ist Erich Lethgau zuständig. Lethgau ist kein Unbekannter in der Region, hat die Kunstlandschaft bereichert mit Skulpturen vor öffentlichen Gebäuden wie dem Lübecker Behördenhochhaus und der Uniklinik. Das bekannteste Werk des Künstlers aber ist die Gedenktafel für die Opfer des Nazi-Regimes. Das neue Denkmal wird daran anknüpfen. „Das alte Denkmal habe ich als Durchbruch gestaltet“, erklärt Erich Lethgau. „Der Gedanke war, die Wand zu den Verhörzellen der Gestapo zu durchbrechen, die während des Zweiten Weltkriegs im dortigen Zeughaus untergebracht waren.“ 1986 wurde das Denkmal einweiht. „Das war schon ganz schön spät“, findet Erich Lethgau. Um an die homosexuellen Opfer der Zeit zu denken, war es den Stadtoberen aber wohl noch zu früh: Schwule finden sich in der Inschrift nicht wieder. Die neue Gedenktafel, die neben dem Hauptdenkmal ihren Platz finden wird, wird das nun ändern. Der Text steht, in seiner Werkstatt in Stubben bei Bad Oldesloe arbeitet Lethgau derzeit an dem Kunstwerk. Ist es eigentlich seltsam für einen Künstler, eine Arbeit nach 30 Jahren fortsetzen zu müssen? „Nein, überhaupt nicht“, erklärt Lethgau, der vertraut ist mit Auftragsarbeiten. „Es war nur schwierig, die Buchstaben wieder zu finden, die ich damals benutzt habe. Mit denen haben später Kinder gespielt und sie in alle Himmelsrichtungen verstreut“, lacht der Künstler. Neben der Schrift wird sich auch die Form dem alten Denkmal anpassen: Wieder greift Erich Lethgau die Form des Durchbruchs auf.

Aus Holz, Wachs und Ton entsteht die Vorlage, ein Gipsabdruck wird schließlich zum Negativ. Im Herbst wird die Gedenktafel dann in Goslar aus Eisen gegossen. Rund 12.000 Euro soll die Gedenktafel kosten. Eine Summe, die sich die Hansestadt Lübeck und der CSD-Verein aufteilen. „Wir steuern 4000 Euro bei“, erklärt der Vereins-Vorsitzende Christian Till. Um das Geld zusammenzutragen, soll ein Spendenaufruf gestartet werden. Geldgeber investieren in ein Denkmal, von denen es weltweit nicht allzu viele gibt: Das bekannteste Mahnmal steht in Berlin, das exotischste in der alaskanischen Stadt Anchorage. Im Januar soll die Tafel eingeweiht werden. Hoffentlich mit weniger hässlichen Folgen als 1986. „Damals wurde das Denkmal sofort mit Hakenkreuzen besprüht“, erinnert sich Erich Lethgau. Oliver Pries

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Erich Lethgau wurde 1940 in Danzig geboren, kam 1944 nach Lübeck. Er studierte von 1962 bis 1965 in Hamburg an der Universität und der Hochschule für bildende Künste. Der Künstler, dessen Thema „Bewegung“ ist, arbeitet in Stubben bei Bad Oldesloe und ist seit 20 Jahren Inhaber der Galerie „EL“ in der Lübecker Hüxstraße 72.

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// HIV-Prävention 2015 ............................................................................................................................................................................

Macht es eigentlich noch Sinn, in schwulen Kontexten Prävention zu machen? HIV ist gut behandelbar – und wenn Menschen mit HIV medikamentös gut eingestellt sind, sind sie auch nicht mehr ansteckend. Das Szeneangebot für Schwule und Lesben in Schleswig-Holstein hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgedünnt. Der Reiz der naheliegenden Großstadt Hamburg und das einfache Anbahnen von Sexualkontakten übers Internet fordern ihren Tribut. „Blasen ja – aber raus bevor es kommt“, „Ficken nur mit Kondom“ - die Goldstandards schwuler Prävention seit Anbeginn der AIDSKrise – sie gelten weiterhin. Prävention ist heute aber vielfältiger und anspruchsvoller geworden. Zum Beispiel Therapie als Schutz. Auch die HIV-Therapie eines positiven Partners kann die Übertragung verhindern - genauso zuverlässig wie Kondome. Wenn dauerhaft keine HI-Viren im Blut nachweisbar sind, ist eine Infektion sehr unwahrscheinlich. Während ein Kondom einfach jeder selbst anwenden kann, ist hier allerdings Reden angesagt und es gehört Vertrauen dazu. HIV-Medikamente unterdrücken die HIV-Vermehrung – im Blut, Sperma und in der Analschleimhaut sind dann so gut wie keine Viren mehr nachweisbar. Eine Ansteckung wird dadurch sehr unwahrscheinlich. Entscheidend ist die regelmäßige Medikamenteneinnahme: Bei einer mehrtägigen Unterbrechung steigt in der Regel die Zahl

der Viren im Blut schnell wieder an - etwas später dann auch in den Körperflüssigkeiten. Zum Beispiel die Prä-Expositions-Prohylaxe (PrEP): Die PrEp ist die tägliche Einnahme eines HIV-Medikamentes zum Schutz einer HIV-Übertragung. Verschiedene Studien zeigen, dass sie – zuverlässig und regelmäßig eingenommen – wirkt. Dabei sind Langzeit(neben)wirkungen oder mögliche Resistenzbildungen bei unregelmäßiger Einnahme noch nicht ausreichend geklärt. In den USA bereits zugelassen, hat in Deutschland die Diskussion gerade begonnen. Die hohen Kosten einer PrEP (ca. € 800,00/Monat) würden die PrEP auch nur für eine Elite zugänglich machen. Und dann gibt es ja auch noch andere sexuell übertragbare Krankheiten (STI). Bei welchen schützt das Kondom, bei welchen nicht? Welche Gefahren lauern bei welchen Sexpraktiken? Und welche Rolle spielen STIs für eine HIV-Übertragung bei einem Risikokontakt. Zirka 3000 Menschen stecken sich in Deutschland jährlich mit HIV an, nach wie vor zu über 70% Männer, die Sex mit Männern haben. Sehr häufig sind es Männer, die von ihrer eigenen Infektion nichts wissen, die andere Männer anstecken. Wie können wir diese Männer erreichen und motivieren, sich testen zu lassen, bevor sie andere Menschen angesteckt haben?

Lübecker AIDS-Hilfe e.V. Engelsgrube 16 23552 Lübeck Telefon 0451 72 551 info@ luebecker-aids-hilfe.de

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Prävention für MSM ist vielfältiger, anspruchsvoller geworden. Wir bereiten die neuen Präventionsbotschaften auf und bringen sie mit bekannten und neuen Ideen an den Mann. Wir machen nach wie vor deutlich, dass das Kondom seine Notwendigkeit nicht verloren hat. Wir informieren über sexuell übertragbare Krankheiten und wir bieten Männern niedrigschwellige Angebote zum Check ihres HIV-Status an. Auch wenn es schwer messbar ist, aber jede verhinderte Infektion macht den Einsatz von Prävention sinnvoll. Ja, auch in Lübeck macht HIV-Prävention im schwulen Kontext nach wie vor Sinn – und sie ist auch erforderlich! Die Lübecker AIDS-Hilfe wird auch in diesem Jahr auf unserem CSD und der Pride Week präsent sein! Wir laden euch gerne ein, dabei zu sein: Sprecht uns an, tretet mit uns in Kontakt, besucht uns an unserem Stand. Hartmut Evermann // Lübecker-Aidshilfe e.v.

2015

// MANCHECK 2015 Auch 2015 bieten wir wieder kostenlose ManChecks an, dieses Jahr gleich ganze Wochen. Während unserer ManCheck-Wochen haben Männer die Möglichkeit, sich zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen beraten und gegebenenfalls darauf untersuchen zu lassen. Zum Risikomanagement gehört unter anderem auch das Wissen um den eigenen Status einer HIV-Infektion und/oder anderer sexuell übertragbarer Infektionen, die das Risiko einer Übertragung von HIV erhöhen können.

Im Juli: 13. – 17. Juli 2015 Mit Terminvergabe täglich von 8 bis 16 Uhr Am 14 Juli steht von 12 bis 20 Uhr ein männlicher Berater zur Verfügung. (offen -Terminabsprache nicht erforderlich)

Im Oktober: 26. – 30. Oktober 2015 Mit Terminvergabe täglich von 8 bis 16 Uhr Am 27. Oktober steht von 12 bis 20 Uhr ein männlicher Berater zur Verfügung. (offen – Terminabsprache nicht erforderlich)

KONTAKT: Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit und AIDS Sophienstraße 2-8 23560 Lübeck Anmeldung unter: 0451 - 12 25 370

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// Der CSD ist wichtig für Lübeck Er ist dafür da, dass sich Lübeck gut präsentiert: Christian Martin Lukas ist Geschäftsführer der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) und zuständig für Tourismus und Veranstaltungen. Wir sprachen mit ihm über schillernde Feste vor historischer Kulisse und schwule Lübeck-Werbung.

CSD Magazin: Herr Lukas, wie wohl fühlt sich Lübeck eigentlich mit seinem CSD?

Hat der CSD auch eine touristische Bedeutung? Lukas: Er hat einen touristischen Wert, dieser sollte jedoch nicht im Vordergrund stehen. Viel wichtiger ist es für die Lübecker, für die Stadt, dass es hier einen CSD gibt. Wenn die Lübecker eine offene Willkommenskultur pflegen, trägt das auch nach außen.

Der LSVD findet, dass mehr LGBT-Themen in die Tourismus-Werbung einflieSSen sollten.

Lukas: Der CSD hat eine Sonderstellung. Das ist keine reine Veranstaltung, sondern hat eine große Aussage und geht in Richtung Politik und Bürgerbeteiligung. Als Veranstaltung ist er verhältnismäßig klein, wir geben ihm aber eine besondere Wertigkeit.

Lukas: Der Mensch ist nicht nur über seine Sexualität zu definieren. Unabhängig von der Sexualität haben wir alle ähnliche Interessen, mögen Kultur, genießen den Strand, lassen uns von der Altstadtkulisse bezaubern. Ob mans glaubt oder nicht: Gäste und Bürger sind sich gar nicht so unähnlich - wir sind alle Menschen.

Dabei gab es im Vorwege Spannungen zwischen der LTM und dem CSD-Verein.

Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam werben aber so.

Lukas: Die Musikhochschule macht meist just zum CSD-Termin Meisterkurse und bat um Terminverschiebung wegen der Lautstärke des Straßenfestes. Da mussten wir uns abstimmen. Ich kann wirklich verstehen, dass nach Jahren mit immer der gleichen Problematik das Gefühl aufkommen kann, die Stadt arbeite gegen den CSD. Das ist aber nicht so.

Lukas: Ich fände das auch charmant, gar keine Frage. Aber wir müssen authentisch bleiben. Ich kann nicht mit der Lübecker Szene werben, weil es die kaum gibt. Es fehlen die entsprechenden Angebote. Marketing ist ein Versprechen, und es muss um Inhalte gehen, nicht nur um die Verpackung.

Weltkulturerbe und Christopher-Street-Day. Passt das denn zusammen? Lukas: Das passt sehr gut – und es muss auch passen! Der CSD ist eine Demonstration, die im Gegensatz zu anderen sehr bunt und lustig daher kommt. Trotzdem geht es um ein ernstes Thema. Ich bin stolz darauf, dass Lübeck einen CSD hat. Viel schlimmer wäre es, wenn es keinen CSD in Lübeck gäbe. Der verbindende Hansegedanke gilt ja als Vorbild für Europa. Da muss die „Königin der Hanse“ doch einen CSD ausrichten!

Gibt es etwas, das Sie sich vom Lübecker CSD wünschen? Lukas: Das Thema sollte wieder mehr im Vordergrund stehen, nicht die Party. Im schlimmsten Fall guckt man von außen auf den CSD und sieht gar nicht, dass es um viel mehr geht, als um Lack und Leder und ein bisschen Glitzer, wenngleich auch das ein wichtiger Bestandteil der Kultur ist. Es geht darum, dass Gleichberechtigung im Alltag noch lange nicht selbstverständlich ist.

Gehen Sie denn trotzdem zum CSD? Lukas: Natürlich gehen wir zum CSD! Wir vermieten die Fläche, und ich werde sicher nicht alleine kommen, sondern auch mein Team mitbringen. Interview: Oliver Pries

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// jugendnetzwerk lambda::nord

// 77 (LOVE IS LOVE)

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Die Informations-, und Beratungsstelle NaSowas und das Jugendnetzwerk lambda::nord e.V. stellen sich vor.

In über 70 Ländern wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. In 7 Ländern droht Homosexuellen und Trans*Menschen die Todesstrafe. 77 Gründe für die Menschenrechte! Nach dem großen Erfolg des Kampagnensongs 2014 „100% MENSCH“ erheben nun Horse McDonald (Schottland), DSDS-Gewinner Daniel Schuhmacher, „The Voice“ Paradiesvogel Keye Katcher, Rockröhre Steffi List, Moderatorin und Entertainerin Annie Heger, DeutschPop Newcomerin Ela Querfeld und 100% MENSCH Gründer Holger Edmaier gemeinsam ihre Stimme für Akzeptanz und Gleichstellung. Unterstützt werden sie dabei vom Stuttgarter Männerchor „Rosa Note“. Ein Song mit einer klaren Botschaft: Love is Love! Liebe ist Liebe! - und das weltweit!

Mit unserer Arbeit möchten wir einen bunten Beitrag für Vielfalt leisten und uns mit Menschen vernetzen, die sich auch für Diskriminierungsabbau einsetzen und sich für Menschenrechte starkmachen! Dabei möchten wir das Akzeptanzniveau aller Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität in der Bevölkerung erhöhen! Wir, Johanna Hotanen und Julia Schneider, beraten und informieren in persönlichen und/oder telefonischen Gesprächen Jugendliche und junge Erwachsene (u27) zu allen Fragen und Anliegen rund um das Thema LGBT (Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender). Erreichbar sind wir telefonisch: Mo 9 -11.30 Uhr / Di 15 -17.30 Uhr / Mi 13 -18.30 Uhr Und persönlich: Mi 15.30-18.30 Uhr KONTAKT NaSowas/lambda::nord Telefon: 0 451 / 7075 588 Mobil: 0 151 /726 969 74 oder 0175 / 11 34 199 nasowas@lambda-online.de www.lambda-nord.de https://de-de.facebook.com/lambda.nord

der Kampagnen - Song 2015 des Projekt 100% MENSCH

Die Erlöse des Projektes 100% MENSCH aus dem CD und T-Shirt-Verkauf gehen 2015 zum Einen an die Gruppe „ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH!“, die 2014 mit der „Rainbow Flame“ zur Winter-Olympiade, der Photoaktion „Mundpropaganda“ (in Zusammenarbeit mit dem Lifestyle-Magazin GQ) und der Kampagne „Wann hast Du entschieden hetero zu sein?“ internationale Aufmerksamkeit auf die weltweite Situation von LGBTTIQA-Menschen lenken konnte. Zum Anderen werden wir unsere Erlöse an viele kleine gemeinnützige Vereine und Organisationen ausschütten, die damit konkrete Hilfe für die Regenbogengemeinschaft leisten können. Oft fehlt es nur an wenigen Euros, um eine Aktion durchzuführen hier springt das Projekt 100% MENSCH ein. www.100mensch.de

//Holger Edmaier Ich Rindviech! (Ihr aber auch...) Männer . Milch . Musik! ............................................................................................................................................................................

Stillstehen ist nicht so sein Ding. Er ist in Bewegung zwischen Klavier und Konserve, Kunst und Klamauk, Kuhstall und Kleinkleckersdorf. Rein ins Kabarett, rüber zur Comedy und dann immer wieder diese Ohrwurmlieder, die einem noch Tage später unter der Fontanelle kleben. Holger Edmaier könnte so lieb sein. Ist er aber nicht. Da brodelt es vor bittersüßer Garstigkeit, wenn er genüsslich die spiegelnde Oberfläche des schönen Scheins zerkratz. Ob der PopPoet mit der Alnatura-Fair-Trade-Nahkampf-Mutter um die letzte Scheibe Mortadella oder mit großstädtischen Elektroschocks gegen die unfaire Gravitation kämpft - nach diesem Abend werden Sie Kühe mit anderen Augen sehen! Holger Edmaier ist am 26. September auf der Bühne des Theater Fabelhaft in der Schwartauer Landstr. 114-118 zu erleben. Infos & Tickets unter www.theater-fabelhaft.de

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rogramm Das Programm as P /D /// 015 22015

18.00 Uhr S0 16.08.15

Ort: Regenbogensalon Die Linke, Hundestrasse 14

Vernissage: Pride Faces - Fotoausstellung des Lübecker Fotografen Andreas Saalbach Andreas Saalbach zeigt Portraits, welche während der CSD-Paraden der letzten Jahre entstanden sind und eine Collage aus der Entstehungsgeschichte. Geöffnet am 20. & 21. August von 13-18 Uhr und nach der Sommerpause ab 31.8 von Di.-Fr. 13-18 Uhr ............................................................................................................................................................................

18.30 Uhr MO. 17.08.

Ort: Rathaus, Breite Straße 62

Aufziehen der Regenbogenflaggen Der Lübecker CSD e.V. lädt die Community, deren Freunde und alle Interessierten ans Rathaus. Das Aufziehen der Regenbogenflaggen ist seit Jahren fester Bestandteil des CSD sowie Auftakt der Programmwoche und wird von politischen Statements der Bürgerschaftsparteien begleitet. Mit dem Aufziehen der Regenbogenflaggen setzen wir auch ein Zeichen, um auf die immer noch anhaltende Ungleichbehandlung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender hinzuweisen. ............................................................................................................................................................................

20.00 Uhr / Einlass 19.30 Uhr MO. 17.08.

Ort: LYSIA clubsino Lübeck, Hotel Park Inn, Willy-Brandt-Allee 1-5

Community-Empfang Der Empfang zum Christopher Street Day wird zum ersten Mal gemeinsam durch die in der Community aktiven Vereine Lübecker AIDS-Hilfe e.V. und Lübecker CSD e.V. sowie der Informations- und Beratungsstelle NaSowas und der Szenebar Chapeau Claque gestaltet. Für musikalische Abwechslung sorgt Ela Querfeld mit einer Mischung aus humorvoll-schlagfertigen und poetisch-tiefsinnigen Songs. Einlass erst ab 18 Jahren möglich. Wir bitten um Anmeldung unter: www.luebeck-pride.de/community-empfang

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18.30 Uhr DI. 18.08.

Ort: Interkulturelle Begegnungsstätte e.V. (IKB) „Haus der Kulturen“, Parade 12

Homophobie und Homosexualität im Nationalsozialismus: Frauen und Männer im Konzentrationslager Ravensbrück. Geschichte und Gedenken mit Dr. Insa Eschebach Die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Dr. Insa Eschebach, spricht über homosexuelle Frauen und Männer im Konzentrationslager. Ein Thema werden die Haftbedingungen und Diskriminierungsstrategien durch die SS und durch Mithäftlinge sein. Darüber hinaus geht es um die Geschichte der Erinnerung an die wegen Homosexualität im „Dritten Reich“ Verfolgten nach 1945 bis in die heutige Zeit. Der Abend beginnt mit einem Get-Together und der Möglichkeit, an der Gedenkstätte für die Opfer der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (neben dem Haus der Kulturen) Blumen niederzulegen. Der Abend wird gemeinsam durch den LSVD Schleswig-Holstein e.V. und Lübecker CSD e.V. ausgerichtet. ............................................................................................................................................................................

20.00 Uhr MI. 19.08.

Filmhaus, Königstr. 38-40 CSD goes Filmhaus - Heute gehe ich allein nach Hause ein Film von Daniel Ribeiro, Brasilien 2014, portugiesische OF mit deutschen UT
 Uraufführung: Berlinale Panorama 2014 Leo ist von Geburt an blind, aber eigentlich ein ganz normaler Teenager. Er will keine Sonderbehandlung, sondern geküsst werden. Seine beste Freundin Giovana würde ja gerne, aber daran denkt Leo gar nicht. Dann kommt Gabriel in seine Klasse. Er begleitet Leo nach Hause, bringt ihm das Tanzen bei und beschreibt ihm die Mondfinsternis. Und nach einer Party gehört auch Leo zu den Jungs, die schon mal geküsst wurden... Tickets ab: 6.50€ im Filmhaus oder unter www.cinestar.de Reservierung bzw. Vorverkauf empfohlen

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22.00 Uhr MI. 20.08.

Ort: Chapeau Claque, Hartengrube 25-27

PAY 1 GET 2 - After-Cinema-Party Damit der Abend nicht mit dem Film endet und ihr nicht allein nach Hause geht, erwartet das Chapeau Claque die Kinobesucher zur After-Cinema-Party. Und wer seine Kinokarte vorzeigen kann, erhält das erste Getränk doppelt, aber zahlt nur einfach. ............................................................................................................................................................................

12.00 Uhr DO. 20.08.

Ort: Informations- und Beratungsstelle NaSowas, Mengstr. 43

Tag der offenen Tür Die Informations- und Beratungsstelle NaSowas öffnet ihre Räume in der Mengstraße 43 für alle Interessierten. Von 12 -15 Uhr wird über die Inhalte des Schulworkshop „Offenheit für vielfältige Lebensweisen“ informiert und von 15 -18 Uhr stehen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen für alle Fragen zur Verfügung. Nebenbei gibt es Kaffee, Kuchen, die Mediathek der Beratungsstelle kann bestaunt sowie Filme oder Bücher ausgeliehen werden. ............................................................................................................................................................................

19.00 Uhr DO. 20.08. Ort: Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Engelsgrube 16 Stadtführung: Über rote Lichter und rote Kondome Verstecktes hinter rotem Backstein Aufgepäppelt, ergänzt, erneuert. So wird sie daher kommen, die Stadtführung mit Bernd Scheunemann vom Lübecker CSD e.V. und Hartmut Evermann von der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., die im letzten Jahr ein Riesenerfolg war. Für alle, die mehr über schwul-lesbisches Leben in Lübeck wissen und erfahren wollen. Wir begeben uns auf die Spuren der Vergangenheit, besuchen Orte der Lust, der Erotik und des Leids, um schließlich wieder die Freuden der Gegenwart zu genießen. Eine Stadtführung mit besonderer Aufregung – und besonderem Genuss! Teilnahme: gratis (Wir bitten bei Gefallen während bzw. nach der Führung um eine kleine Spende)

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FR. 21.08.

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18.00 Uhr CSD - Straßenfest Ort: An der Obertrave (Eventfläche vor der Musikhochschule) INFOS ab Seite. 20-21


19.00 Uhr FR. 21.08.

Ev.-Luth. Bugenhagenkirche, Karavellenstraße 8 Eröffnungsgottesdienst Liebe kennt kein anders. So lautet das Motto des diesjährigen CSD. Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. So die Jahreslosung für das laufende Kirchenjahr. Zwei Sätze, die doch eins bedeuten: Ohne das Andere können wir nie ganz wir selbst sein. Das Andere gehört immer auch zu uns. Es zu umarmen ist unser Auftrag. Im Gottesdienst feiern wir zur Eröffnung des CSD die menschliche Vielfalt und Gottes Ja zu ihr. Zum fünften Mal wird ein CSD Gottesdienst in Lübeck stattfinden, das erste Mal in Buntekuh der Name wird also Programm! ............................................................................................................................................................................

21.00 Uhr FR. 21.08. Chapeau Claque, Hartengrube 25-27 CSD-WarmUp Das Team des CC begrüßt euch zum WarmUp ins CSD-Wochenende. Kühle Getränke und hitzig geführte Gespräche schüren die Erwartungen auf den CSD-Samstag.

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SA. 22.08.

12.00 Uhr CSD - Straßenfest Ort: An der Obertrave (Eventfläche vor der Musikhochschule) INFOS ab Seite. 20-21

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13.00 Uhr SA 22.08. Ort: An der Obertrave

(Eventfläche vor der Musikhochschule)

CSD-Demonstration

lübeck

Die CSD-Demonstration ist seit der ersten Demo 2002 ein Magnet für die vielen hundert Teilnehmer und Passanten, die das Anliegen des CSD unterstützen. Die Demo beginnt an der Obertrave vor der Musikhochschule mit einer Auftaktkundgebung und feierlichem Startschuss. Der Marsch führt dann vorbei am Holstentor zum Lindenplatz, zurück durch die historische Innenstadt, über die Verkehrsknotenpunkte Lübecks und endet wieder an der Obertrave mit dem PolitTalk und dem CSD-Straßenfest.

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Paraderoute:
 1. An der Obertrave (START) 2. Holstentorplatz 3. Lindenplatz 4.Holstentorplatz 5. HolstenstraSSe 6. SandstraSSe 7. MühlenstraSSe 8. Mühlentorplatz 9. MühlenstraSSe 10. KönigstraSSe 11. Koberg 12.Breite StraSSe 13. Beckergrube 14. An der Untertrave 15. An der Obertrave (Ende)

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22.00 Uhr SA. 22.08. Ort: Hafenschuppen 6, An der Untertrave / Willy- Brandt-Allee

SUPREME - Die offizielle CSD-Abschlussparty Die beste Party des Jahres steigt im historischen Hafenschuppen 6. Die rustikale sowie maritime Eventlocation liegt an der Untertrave nur wenige Minuten vom Straßenfest entfernt und wird in dieser Nacht in besonderem Glanz erstrahlen. Für treibende Beats wird DJ Hotte, vielen noch von der maximum Summer Edition in Erinnerung, sorgen. Sein Musik Mix aus Charts, Pop, House & Partyclassics wird die frisch restaurierten Bretter des Schuppens in Schwingung und die Crowd ins Schwitzen bringen. Vorverkauf: 8€ // Abendkasse: 10€ Vorverkaufsstellen: Chapeau Claque, Hartengrube 25-27; Pressezentrum, Breite Straße 78 (zzgl. VVK-Gebühren), CSD-Straßenfest Hamburg (31.07.-02.08.); CSD-Straßenfest Lübeck (21. & 22.08.) Online: www.maximum-luebeck.de

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// SVEN DER KONDOMDEALER

// www.outinluebeck.de schwul-lesbisch ausgehen

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Ich bin Sven der Kondomdealer – und wer mich von euch kennt, weiß womit ich deale!

Immer wieder ist zu hören „Hätte ich das gewusst...“
 Darum hat der Lübecker CSD e.V. vor einigen Monaten OUT IN LÜBECK ins Leben gerufen. Hier gibt es aktuelle Veranstaltungshinweise für Schwule und Lesben in Lübeck. Und natürlich auch für alle anderen.

„Liebe kennt kein Anders“ ist das Motto des diesjährigen CSD. Stimmt, wenn die Liebe kommt, ist das Geschlecht egal. Da kann man sich nicht vor schützen, die kommt einfach. HIV ist da ganz anders. Das Virus macht zwar auch vor niemandem Halt, aber nur, wenn man es lässt. Vor HIV kann man sich schützen, zum Beispiel mit Kondomen. Egal, ob Du anders liebst oder gleich liebst oder beides liebst oder noch mehr liebst. Ich möchte, dass Du auch nach dem CSD immer mit einem sicheren Gefühl aufwachen wirst. Liebe, Vielfalt und Gesundheit sind schützenwerte Werte. Dass uns die Vielfalt und die Möglichkeiten vielfältigen Liebens erhalten bleiben, dafür sind wir alle zuständig, dafür kämpfen wir, dafür gehen wir auf den CSD.Dass deine Gesundheit erhalten bleibt, dafür trägst du die Verantwortung. Aber gerne helfe ich dir dabei: Kondome schützen vor HIV und mindern das Risiko anderer sexuell übertragbarer Infektionen. Euer Sven der Kondomdealer

Von queer bis queerfriendly, Kino bis Theater, Restaurant oder Bar, Konzert oder Musical sowie Party oder Straßenfest posten wir alles, was interessant sein könnte. www.outinluebeck.de


Straßenfest CSD - Straßenfest // CSD Obertrave der Obertrave an der

Freitag 21.08 // 12.00 Uhr Ort: An der Obertrave (Eventfläche vor der Musikhochschule) CSD - Straßenfest - Warm Up - Der Regenbogen geht seit 3 Jahren schon am Freitag über der Hansestadt auf, wenn das Straßenfest an der Obertrave beginnt. Vanessa Maurischat & Holger Edmaier begrüßen das CSD-Publikum mit Auszügen aus ihren Soloprogrammen. Durch den Abend führt die sagenhafte Gloria Glamour. Für den nächtlichen Ausklang sorgt unser Pride-DJ-Team Janick & Hotte. Vanessa Maurischat Vanessa Maurischat & Holger Edmaier - Die sich dem Musikkabarett verschreibenden touren erfolgreich mit ihren Soloprogrammen durch Stadt und Land und versuchen sich jetzt auf der CSD-Bühne an der Obertrave das Wasser zu reichen. Dass beide zusammengefunden haben, ist ein Glück nicht nur für sie, sondern für alle! Vanessa Maurischat und Holger Edmaier sind eine Mischung, die ihresgleichen sucht: Zwei Vollblutmusiker an Klavier und Stimme, zwei Entertainer mit Wortwitz und Raffinesse, zwei mehrfach preisgekrönte Musik-Kabarettisten mit messerscharfem Verstand. Sie sind leise und anrührend, laut und beharrlich und dabei sehr unterhaltend. Holger Edmaier

Pride-DJ-Team: Hotte & Joshii - Während Vanessa & Holger Backstage wieder zu Kräften kommen und zum nächtlichen Ausklang des Straßenfests unterhält unser DJ-Team mit tanzbarem aus den Charts sowie einem Mix aus Charts, Pop, House und Partyclassics.

Hotte & Janick

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Samstag 22.08 // 12.00 Uhr Ort: An der Obertrave (Eventfläche vor der Musikhochschule) CSD - Straßenfest - Nach der Demo und einem kurzen sowie unterhaltsamen PolitTalk verspricht das Fest im Herzen der Stadt allein durch die Moderation von Schwester Rosa La Ola Grande und Schwester Daphne Maria zum ausgefallenen und unvergesslichen Höhepunkt des CSD-Samstags zu werden. Während sich Funk & Soul, Rock & Pop, Disco & Schlager auf der Bühne abwechseln, laden die Stände der Vereine, Organisationen und Parteien zu Gesprächen und auch Diskussionen ein. Die Verkaufsstände der Lübecker Gastronomen locken mit kühlen Erfrischungen und einem vielfältigen Angebot. Auf diese Weise wird Lübecks Flaniermeile Nr. 1 zur perfekten Mischung aus politischem Engagement und buntem Treiben, Diskussion und Information sowie Sehen und Gesehen werden.

Ela Querfeld

Ela Querfeld - Neuer deutscher Pop muss nicht groß sein! Schlanke 1,60 m reichen aus, wenn sie mit feinsinnigem Humor, charmanter Schlagfertigkeit und der richtigen Prise poetischem Tiefsinn daher kommen. Wenn Ela die Bühne betritt, erwartet das Publikum eine Mischung aus deutschsprachigem Pop mit leichter Affinität zur NDW - mal mit rockendem Keyboardsounds und singender E-Gitarre und mal andersrum, mal tanzbar und mal zum Nachdenken und Mitfühlen. Hier singt eine große Stimme, die mit Farben spielt und authentisch bleibt, die Geschichten erzählt von den kleinen Gefühlen und großen Fettnäpfchen des Alltags. Eigens am Keyboard oder der Akustikgitarre begleitet, spielt sie sich Herz und Seele aus dem Leib und entwickelt so mit ihrer Band ihren ganz eigenen Sound, den sie NeoPop nennt.

Gloria Glamour - Seit 1989, damals gerade erst zarte 16 Jahre alt, ist Gloria Glamour auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ zu Hause. Amsterdam, Frankfurt, Köln und Düsseldorf, um nur einige Stationen ihres Weges zu benennen. Damals noch mit Playbacknummern und der perfekten Illusion der Stars bei präziser Lippensynchronität zu erleben, oder als Messehostess, Walking Act und Candygirl. Heute reicht ihr Repertoire von Komik über Stand-up-Comedy bis hin zu Livegesang in Deutsch, Französisch, Englisch und Niederländisch. Ob Stimmungsmusik, Musicalhit mit eigenen Texten oder Liebesballade, kein Musikstil fehlt in ihrem abwechslungsreichen Programm. Gloria Glamour ist immer eine Versuchung wert ... Gloria Glamour

Frühstücks-Beat

Frühstücks-Beat - Der NDR1 „Schleswig Holstein Hammer“ Gewinner Frühstücks-Beat präsentiert mit der Frühstücks-Beatshow appetitliche Beatschnittchen aus den 60er Jahren – internationale Hits von damals, endlich einmal auf Deutsch zum Mitsingen und Mittanzen. Frühstücks-Beat sind, nett anzusehen und gekleidet im Original 60er-Jahre-Stil: Cindy Sennheiser, die mit ihrem herzerfrischenden holländischen Dialekt die Show galant mit interessanten Entertainment-Einlagen führt. Direkt daneben ihr Kollege Walter Düsenberg, der die notwendige Beatunterstützung auf seiner elektrischen Gitarre mitbringt.

Chris & Taylor - Zurückhaltende Schüchternheit ist wohl die letzte Eigenschaft, die man mit Chris & Taylor verbindet, wenn das charismatische Ein-Mann-Duo aus Wiesbaden die Bühne betritt. Bewaffnet mit Gitarre und einem frechen Lächeln meistert er den Spagat zwischen erfrischender Leichtigkeit und unaufdringlicher Tiefe. Während die Uptempo-Nummern durch die Beine gehen, um dann im Ohr zu bleiben, rebellieren die Balladen leise. Chris & Taylor hält handgemachten Pop, seine große Klappe und eine geballte Ladung ansteckender Energie bereit.

Chris & Taylor

Janick & Hotte - Pride-DJ-Team - Nachdem unsere DJs schon am Freitag das Straßenfest gerockt haben, ist immer noch Material im CD-Koffer. So werden euch Hotte & Joshii die Bandpausen versüßen und das Straßenfest wieder mit tanzbarem aus den Charts ausklingen lassen.

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// Gedanken zum Motto des CSD

„Vielfalt macht Schule“ lautet das diesjährige CSD-Motto.

Ob es eine Vorabend-Fernsehserie ist, ob es die nähere oder weite-

Kehren wir den Satz doch einmal um: Schule macht Vielfalt.

re Verwandtschaft oder Nachbarschaft ist: Fast überall haben sie

Erleben wir etwas davon? In Baden-Württemberg schlugen vor

zumindest ein oberflächliches Wissen darum, dass Heterosexuali-

einem Jahr die Wellen hoch wegen der Umsetzung von Unterrichts-

tät nicht die einzige Norm in einer Gesellschaft ist. Auf der anderen

inhalten in Lehrplänen, die ein aufgeklärtes und aufklärendes

Seite wird diese Lebensweise im schulischen, im unterrichtlichen

Weltbild zum Ziel haben. Einerseits sollten die Schüler aufgeklärt

Kontext konsequent ignoriert.

werden, dass es eben auch zur Realität in unserer Gesellschaft gehört, wenn zwei Männer oder zwei Frauen eine Familie gründen.

Dass dieser oberflächliche Kontakt zu anderen Lebenswelten nicht automatisch zu einer aufgeklärten und positiven Sichtweise

Die Ewiggestrigen waren es, die lautstarken Protest erhoben,

auf nicht-heterosexuelle Lebensweisen führt ist offensichtlich:

dagegen demonstrierten. In ihrem Protest wurde deutlich, dass sie

„Schwul“ ist im Sprachgebrauch seit vielen Jahren das am weites-

ein Weltbild vertreten, das seit einigen Jahrzehnten als überholt

ten verbreitete Schimpfwort im Jargon von Heranwachsenden.

gilt. Sie selbst zeigten sich wenig aufgeklärt. Dies erkannte man daran, dass nicht einmal unterschieden wurde zwischen Homose-

Um so wichtiger ist es, dass unsere Schüler einen konsequent

xualität und Pädophilie.

aufklärenden Unterricht erhalten, der darüber informiert, dass

Das kann nur die Konsequenz aus solch dummer Propaganda sein?

sexuelle Orientierung keine Entscheidung darstellt, und dass man

Hier kann nur die Forderung nach gründlicher Aufklärungsarbeit

sich nicht verbiegen muss, um sich irgendwelchen gesellschaftli-

stehen! Nach Aufklärung, die jeden Menschen in diesem Land

chen Normen anzupassen – sondern dass in unserem Land jeder

erreicht.

mit seinem persönlichen Lebensentwurf akzeptiert wird.

Schule macht Vielfalt. Tut sie das wirklich? Dies ist in den

Es wird derzeit Schülern davon abgeraten sich in der Schule zu

Bildungsplänen hier in Schleswig-Holstein in einigen Fächern im

outen. Warum eigentlich? Man sieht die Gefahr, dass LGBT-Schüler

Ansatz längst angelegt. Als Möglichkeit. Nicht als verpflichtender

Mobbing ausgesetzt sein könnten. Was für ein beklagenswerter

Unterrichtsinhalt. Und auch hier scheut die Landespolitik derzeit

Zustand! Wer gemobbt wird erträgt ja nicht nur den Spott der

davor zurück, diese Möglichkeit zu einem verbindlichen Inhalt zu

Anderen. Er wird ausgegrenzt.

machen. Eine konsequent aufklärende Schulerziehung kann Ich will hier gar nicht fragen, warum sie dies tut, ich will die

zweierlei ermöglichen:

Aufmerksamkeit darauf lenken, wie weltfremd diese Vogel-Strauß-Politik ist.

Zum einen kann es Verständnis dafür wecken, dass es auch andere Lebensweisen als die eigene gibt. Zum anderen kann es bei den

Die Schülerinnen und Schüler in unserem Land wachsen in einer

LGBT-Schülern das Bewusstsein schaffen, dass man nicht allein

Atmosphäre auf, die man getrost als zwiegespalten bezeichnen kann.

ist. Vielleicht allein in der Klasse – aber nicht allein in der Schule.

Einerseits sind gleichgeschlechtliche Erscheinungsformen längst

Und vor allem: nicht allein-gelassen, nicht sich selbst überlassen.

etwas selbstverständliches. Bernd Scheunemann ist Lehrer für Geschichte und Musik an einem Gymnasium in Ostholstein.

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// Gewinne, Gewinne, Gewinne... Tolle Preise gibt es zu gewinnen bei unserer großen Pride-Verlosung!

Weiter spendiert L-Beach - Europas größtes Frauen-Indoor-Festival

In Zusammenarbeit mit dem Lübecker Theater Fabelhaft verlosen

- drei Lorry Bags.

wir 3 x 2 Theatergutscheine. Im September ist dort Holger Edmaier mit seinem Programm „Ich Rindviech! Ihr aber auch ...“ zu Gast.

Und so könnt Ihr an unserer Verlosung teilnehmen: Surft einfach bis

Mehr Informationen gibt es unter www.theater-fabelhaft.de

zum 16. August auf unsere Seite www.luebeck-pride.de/gewinne, füllt dort das Kontaktformular aus und vervollständigt bitte diesen

Außerdem laden wir drei Leser des CSD-Magazins ins Kino ein!

Satz: „Der CSD Lübeck ist für mich...“ Bitte vergesst nicht, Euren

Kino für Zwei steckt in „Kino in Dosen“, von denen uns der CineStar

Wunschgewinn anzugeben!

Filmpalast Stadthalle drei Stück zur Verfügung stellt. Die Gutscheine Wir wünschen viel Glück!

enthalten auch Snacks und Getränke. Fünf Partywütige können außerdem auf dem Doppeldeckerbus des CSD Vereins mitfahren, wenn die große Demo am Sonnabend, 22. August, durch Lübecks Straßen kreuzt.

// Pride Horoskop WIDDER (21.03. - 20.04.)

STIER (21.04. - 21.05.)

ZWILLINGE (22.05. - 21.06.)

Romantische und kuschelige

Reagiere ruhig mal auf ein Au-

Keine Angst vor ehrlichen Ge-

Momente sind derzeit eher

genzwinkern und flirte zurück,

fühlen. Mit ein wenig Mut wer-

Mangelware, obwohl Venus

ohne dir dabei etwas zu denken.

den diese auch erwidert und ein

genau dieses Bedürfnis in dir weckt. Das

Die Sterne meinen es gut mit dir und du

gewisses Prickeln stellt sich schnell ein. Es

wird sich jedoch ändern, sobald du dich ein

wirst durch deine lockere Art viel Harmonie

darf sich nach Herzenslust verliebt werden.

wenig entspannst und den Sommer an

erleben.

dich heranlässt.

KREBS (22.06. - 22.07.)

LÖWE (23.07. - 23.08.)

JUNGFRAU (24.08. - 22.09.)

Die Liebessterne regen jetzt all

Die nächsten Nächte werden

Lasse deinen Charme sprühen

deine Sinne und die Fantasie

gemeinsam verbracht und

und den Dingen einfach nur

an. Liebe und Erotik sind in

ihren Lauf. Dann entwickelt

unglaublich heiß. Nutze deinen

diesen Tagen auch bei den Singles das

Einfallsreichtum und geize nicht mit Rei-

sich alles in die richtige Richtung. Der

Hauptthema. Es ergeben sich viele Flirt-

zen. Es wird deiner Eroberung gefallen und

Alltagsstress lässt sich zu zweit schneller

chancen.

wird sich langfristig auswirken.

vergessen.

WAAGE (23.09. - 23.10.)

SKORPION (24.10. - 22.11.)

SCHÜTZE (23.11. - 21.12.)

Du knüpfst schnell neue

Neptun hilft dir, in Herzensange-

Du bist eher ein Jäger der

Kontakte, aus denen durchaus

legenheiten einen klaren Blick zu

Nacht. Die Sterne zeigen dir

mehr werden kann. Entscheide

bewahren. Dein Herz verschenkst

immer ein Ziel und fast jeder

dich zwischen der kurzfristigen Erfahrung

du so an die richtige Person. Ein Sommer der

Schuss ist ein Treffer. Bewahre aber ein

oder einer harmonischen Bindung.

Entscheidungen liegt vor dir.

paar Pfeile im Köcher, denn den Volltreffer landest du erst noch.

STEINBOCK (22.12. - 20.01.)

WASSERMANN (21.01. - 18.02.)

FISCHE (19.02. - 20.03.)

Mars macht dich aktiv, Venus

Schmetterlinge im Bauch?

Im Liebesleben zeichnet sich ein

schenkt feurige Ausstrahlung

Kein Wunder! Dank Venus und

Aufwärtstrend ab. Romantische

und Merkur flüstert dir tolle

Jupiter läuft es super bei dir und

Stunden in trauter Zweisamkeit

Flirtsprüche zu. Geh oft aus und flirte

die Sommersonne gibt der nötigen Rest

werden sich in nächster Zeit häufen. Blicke

ungeniert. Besser als im Moment könnte

für das perfekte Abenteuer dazu.

entspannt mit Optimismus in die Zukunft.

es um Steinböcke nicht stehen.

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DERMATOLOGISCH-MEDIZINISCHE KOSMETIK PEDIKÜRE & MANIKÜRE MASSAGEN GREEN PEEL KRÄUTERSCHÄLKUREN ANGEGLIEDERTE ÄSTHETISCHE MEDIZIN & CHIRURGIE (FALTENBEHANDLUNG MIT BOTOX & HYALURON, TATTOO ENTFERNUNG, PERMANENTE HAARENTFERNUNG, PLASTISCHE OPERATIONEN)

T E R M I NV E R E I NB A R U NGEN FÜR B EI D E FI LI A LEN UN T ER :

0 4 5 3 1 - 412 25 89

GU

TS

EI ,B IS N AT H E GR SC N TI EL ME TS IT HS OS G HN A C K U N BSC R E R D L ES A AR D E E I N A N DIES LÖSB N G G E H AGE EIN S R I U N B VORL ALIG IG BI 015 LT . 2 N NM GA CH GÜ 6.10 GE EI GE 1 SU BU UR

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// 24

M A RT I N BL U NC K K OS M E TI K H I N D E N B U R G S TRAS S E 43 I M H A U S E F Ü H R M A N N 2 3843 BAD OL DE S L OE W W W. M ARTI N-BL U NC K . DE

J E T Z T AUCH IN KIEL ALTE R M ARKT 1 -2

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