field notes #23 Zeitgenössische Musik & Jazz in Berlin

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Zeitgenössische Musik und Jazz in Berlin

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Getragen von der inm—initiative neue musik berlin e.V.


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Monat der zeitgenössischen Musik  1 Vorspiel: sonambiente berlin txl  2 Eröffnung: Labor Sonor : Translating Spaces  3 Sound → Walk → Berlin  4 Interview: Emeka Ogboh  6 Feldfund zeitgenössische Musik und Klangkunst  10 Radio des Monats: The Rest is Music  22 Labelportrait: Subtext 23 Sowieso 24 Feldfund: Jazz  25 Veranstaltungskalender  30 Bühnen  47 Nachruf: Peter Hollinger  48

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IMPRESSUM

Herausgeber: inm – initiative neue musik berlin e.V. Littenstraße 10 10179 Berlin Tel +49 30 242 45 34 info@inm-berlin.de www.field-notes.berlin www.inm-berlin.de Vorstand: Claudia van Hasselt, Nina Ermlich, Dr. Gregorio García Karman, Christian Kesten, Aziz Lewandowski, Theo Nabicht

Die i n m – initiative neue musik berlin e.V. bündelt seit 1991 die verschiedenen Interessen der freien Szene im Bereich neuer Musik. Alle Konzerte, die mit dem Logo ( IN M ) gekennzeichnet sind, wurden von der  i n m – initiative neue musik berlin e. V. finanziell unterstützt.

Monat der zeitgenössischen Musik Medienpartner:

Geschäftsführerin: Marion Czogalla Redaktion: Lisa Benjes, Kristoffer Cornils, Jennifer Graubener, Uli Kempendorff (Jazz) Lektorat: Patrick Klingenschmitt, Sirje Viise marketing@inm-berlin.de +49 030 350 50 980

Die Wochenzeitung

Gestaltung: NODE Berlin Oslo www.node.international Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Erscheinungsweise: zweimonatlich, kostenlose Auslage Abonnement: kostenfreies Abonnement des field notes Magazins und des Newsletters unter www.field-notes.berlin Online-Kalender: www.field-notes.berlin Anzeigeninformation: www.field-notes.berlin field notes ist getragen von der inm – initiative neue musik berlin e.V. und gefördert durch

Berlin in English since 2002


MONAT DER ZEITGENÖSSISCHEN MUSIK

Monat der zeitgenössischen Musik Vier Wochen zeitgenössische Musik, Klangkunst, Musiktheater, Echtzeitmusik und Diskurs 27.08.–30.09.2021 In den Straßen und in den Parks zeigt sich, dass der öffentliche Raum während des Pandemiesommers mit aller Konsequenz zurückerobert wird. Dieser Geist prägt auch den diesjährigen Monat der zeitgenössischen Musik, welcher die beispiellose Vielfalt der Berliner zeitgenössischen Musik in Konzerten, Performances und Klanginstallationen präsentiert – in den freien Spielstätten wie in den Konzert- und Opernhäusern. Vom 27. August bis 30. September möchten wir die Debatte über die soziale und politische Bedeutung der Musik im urbanen Raum vertiefen: Was macht die Stadt mit der Musik und umgekehrt die Musik mit ihr? Insgesamt werden rund 100 Veranstaltungen mit zeitgenössischem Programm an über 40 Berliner Bühnen und unter freiem Himmel zu erleben sein, von denen sich eine Vielzahl an Projekten mit dem Thema des (Stadt-)Raums befasst. Darunter befinden sich auch die Konzertinstallation »Urban Morphologies« von Katharina Rosenberger und Betina Kuntzsch mit dem ensemble mosaik, das »BerlinBesenBallett« von katrinem und eine neue Ausgabe der Reihe »UA Berlin« vom Zafraan Ensemble, das sich in der Kantine am Berghain mit den Wechselwirkungen zwischen Clubkultur und Neuer Musik in den neunziger Jahren beschäftigt. Die Maulwerker haben für die Sarotti-Höfe mit Gast Alexey Kokhanov neue Kompositionen entwickelt, bei denen das Publikum den Raum hörend neu konstruiert. Es wird also viel Neues und Unerhörtes zu entdecken und zu erhören geben in dieser Stadt, die wir in den vergangenen anderthalb Jahren häufiger und intensiver denn zuvor abspaziert haben und von der wir nun jede Ecke und jeden Klang zu kennen meinen. Mit dem Sound �Walk �Berlin (siehe S. 4) wird der Monat der zeitgenössischen Musik dem noch viel bisher Ungehörtes hinzuzufügen wissen. Auf einem virtuellen Stadtplan haben Berliner Künstler*innen diverse Orte mit Musik und Sounds versehen, die klanglich mit der Umgebung interagieren und Ausgangspunkt eines Klangerlebnisses sein können. Mit Kopfhörern ausgestattet kann man die Klangstationen flanierend auf eigene Faust erkunden.

Vollständiges Programm www.field-notes.berlin/mdzm #fieldnotesberlin Please find the English version on our website: www.field-notes.berlin/en/

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MONAT DER ZEITGENÖSSISCHEN MUSIK

sonambiente berlin txl Vorspiel des Monats der zeitgenössischen Musik Eingeläutet wird der diesjährige Monat der zeitgenössischen Musik mit einem Vorspiel bei der neuen Ausgabe des legendären Klangkunstfestivals sonambiente. Die nach 1996 und 2006 dritte Ausgabe des internationalen Festivals für Hören und Sehen sonambiente findet 2021 in den historischen Terminals A und B des aufgegebenen Flughafens Berlin-Tegel statt. Im Rahmen von sonambiente berlin txl werden Klanginstallationen der drei herausragenden Künstler*innen Blixa Bargeld, Emeka Ogboh und Susan Philipsz gezeigt. Es sind allesamt Auftragsarbeiten für die Beschallungsanlage von TXL, die über 1.000 Lautsprecher umfasst. Zum letzten Mal wird der Flughafen – im früheren realen Betrieb selbst ein überwältigendes soziales Klangkunstwerk – öffentlich zugänglich und erlebbar sein. Blixa Bargeld: »Hexagon« Klanginstallation für die Beschallungsanlage im Flughafenterminal A/B (Kompositionsauftrag – Uraufführung) Emeka Ogboh: »Final Bording Call« Klanginstallation für die Beschallungsanlage im Flughafenterminal A/B (Kompositionsauftrag – Uraufführung) Live-Set (zur Eröffnung am 20.08.) Susan Philipsz: »Ambient Air« Klanginstallation für die Beschallungsanlage im Flughafenterminal A/B (Kompositionsauftrag – Uraufführung) Laurie Anderson/Hsin-Chien Huang VR-Film-Installation »To the Moon« (Deutschlandpremiere) Vorspiel des MdzM und Auftakt des Festivals: 20.08., 18 Uhr (Einlass 17 Uhr, Shuttlebus zum Terminal A/B ab Haltestelle BUS 109/128: General-Ganeval-Brücke) Ausstellungszeitraum: 21.08.–05.09.2021, täglich 12–18 Uhr → ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel

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MONAT DER ZEITGENÖSSISCHEN MUSIK

LABOR SONOR : TRANSLATING SPACES Eröffnung des Monats der zeitgenössischen Musik Zusammen mit einem Sommerfest wird der Monat der zeitgenössischen Musik am 27. August bei Labor Sonor: Translating Spaces eröffnet. Wie beeinflusst der Raum unser Denken, Handeln und Erleben? Was bieten Orte und Räume an, was lassen sie zu, was fordern sie heraus, was verhindern sie? Wie entstehen und verändern sich Räume durch das, was in ihnen und mit ihnen geschieht? Das Festival Labor Sonor : Translating Spaces untersucht die Wirkungsmacht des Raums in aktueller experimenteller Musik und Klangkunst. Hierzu vergibt das Festival neun Werkaufträge an Komponist*innen und Installationskünstler*innen, die an drei Tagen an unterschiedlichen Orten von öffentlichem Raum über einschlägige Veranstaltungsräume bis hin zu privaten Wohnungen präsentiert werden. Die Devise des Festivals lautet: Zwei Mal hören! Das Publikum erhält die Möglichkeit, das gleiche Werk gleichzeitig oder nacheinander in wechselnden Situationen und Räumen zu erleben. An drei Tagen werden neun Arbeiten von Komponist*innen und Installationskünstler*innen an unterschiedlichen Orten präsentiert. Ein Symposium begleitet und erforscht dabei die Entstehungsprozesse der auf dem Festival uraufgeführten Arbeiten – Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Publikum treten dadurch in einen unmittelbaren Dialog. Künstler*innen: Alex Arteaga | Joanna Bailie | Eric Bauer, Lena Czerniawska & Carina Khorkhordina | utrumque (Gerhard Eckel & Ludvig Elblaus) | Christian Kesten | Frank Bretschneider | Sabine Ercklentz | Nguyễn + Transitory | Raed Yassin Wissenschaftler*innen: Matthias Haenisch & Studierende der Musikwissenschaft (HU Berlin) | Katja Heldt | Mathias Maschat | Sarah Mauksch | Julia H. Schröder & Studierende der Audiokommunikation (TU Berlin) Eröffnung des MdzM und Auftakt des Festivals: 27.08., 18 Uhr im Garten der Villa Elisabeth Festivalzeitraum: 27.–29.08.2021 → St. Elisabethkirche, Villa Elisabeth, ausland berlin, Ballhaus Ost, Friedhofspark Pappelallee, Spätkauf Pappelallee, diverse Orte im öffentlichen Raum

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SOUND → WALK → BERLIN

Sound → Walk → Berlin Was macht die Stadt mit der Musik und umgekehrt die Musik mit ihr? Beim diesjährigen Monat der zeitgenössischen Musik möchten wir die Debatte über die soziale und politische Bedeutung der Musik im urbanen Raum und ihrer Repräsentation in der Stadt vertiefen. Mit dem Sound → Walk → Berlin erobert die zeitgenössische Musikszene den Stadtraum und macht die Straßen Berlins zur Bühne. Zum Monat der zeitgenössischen Musik im September wurden Künstler*innen, Ensembles und Bühnen der zeitgenössischen Musik dazu eingeladen, diverse Orte in Berlin klanglich zu erweitern oder neu zu definieren. Die Sound- und Musikbeiträge interagieren mit den urbanen Klängen des Orts aus Verkehr, Stimmen, Spielplätzen, U-Bahn und Baustellen, kommentieren dessen architektonische Beschaffenheit, Geschichte und Umgebung oder ermöglichen alternative Zugänge durch eine klangliche Umdeutung des Ortes. Durch den Sound → Walk → Berlin können Bewohner*innen und Besucher*innen die Stadt aus der Perspektive der Künstler*innen erfahren. Die persönlichen Hörerlebnisse sensibilisieren für den individuellen Klang unserer Wohn- und Lebensräume, schärfen das Gehör für die Verbindung von Klang und Stadt und können so Diskussionen zu Räumen für Musik anregen. Bei den Spaziergängen kann im selben Zug die Stadt und die zeitgenössische Musikszene (neu) entdeckt werden. Anwendung: Auf einem virtuellen Stadtplan haben Berliner Künstler*innen diverse Orte mit Musik und Sounds versehen, die auf unterschiedliche Weise klanglich mit dem Ort interagieren und Ausgangspunkt eines Klangerlebnisses sein können. Die Klangstationen sind auf dem Stadtplan eingezeichnet, den man über in der ganzen Stadt verteilten QR-Codes oder über www.field-notes.berlin/mdzm abrufen kann. Eine App wird nicht benötigt, gute Kopfhörer erhöhen das Klangerlebnis.

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SOUND → WALK → BERLIN

1. QR-Code scannen 2. 3.

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d en nächsten Soundspot finden spazieren und zuhören

Auf der Website www.field-notes. berlin/mdzm gibt es weitere Informationen, Karten und Hintergründe.


INTERVIEW: EMEKA OGBOH

»Ich mache keine Music for Airports, sondern Musik für TXL!« Emeka Ogboh steht auf einem Minigolfplatz in Neukölln und fühlt sich »super«, wie er sagt, aber auch erschöpft. Gerade ist er von einer beruflichen Reise nach Berlin zurückgekehrt und muss bald schon wieder das nächste Projekt in Angriff nehmen. Jetzt aber ist er zuerst auf eine Hochzeit geladen, die Sonne scheint und die Straßen der Stadt sind so voll wie schon seit Monaten nicht mehr. Berlin brummt. Dem nigerianischen Künstler aber ist das immer noch zu leise, denn als Inspiration für seine künstlerische Arbeit greift er wesentlich häufiger auf Aufnahmen der Klangkulisse einer anderen Stadt zurück: der 14-Millionen-Metropole Lagos. Das nächste anstehende Projekt allerdings stellt eine Verbindung zwischen beiden Städten her. Im Rahmen des Festivals sonambiente berlin txl hat Ogboh eine Klanginstallation konzipiert, die die zahllosen Lautsprecher des stillgelegten Flughafens Berlin-Tegel ein letztes Mal mit Ansagen füllen.

Obwohl die Szene für elektronische Musik in der Stadt einen großen Einfluss auf dich hatte, hast du auch einmal gesagt, dass dir in deiner Anfangszeit in Berlin das Einschlafen schwerfiel – es war hier einfach zu leise für dich. (lacht) Dasselbe würde dir vermutlich auch passieren, wenn du nach Lagos gingest! Du bist schließlich an die Ruhe hier gewöhnt. Ich komme aus einer lauten Umgebung. Von Lagos nach Berlin zu ziehen, kam einem Wechsel von 1.000 dB zu 100 dB gleich und das hat sich auf meinen Schlaf ausgewirkt. Ich bin es wohl einfach gewohnt, dass ständig etwas zu hören ist und es sieht ganz so aus, als bräuchte ich das zum Einschlafen. Weil es das aber nicht gab, musste ich einen Ersatz finden. Eine Lösung war es, Musik oder die Soundscapes laufen zu lassen, die ich in Lagos aufgenommen habe.

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INTERVIEW: EMEKA OGBOH

Lagos hast du als »Komponistin« bezeichnet. Handelt es sich bei Berlin ebenfalls um eine? Wie nimmst du den Soundscape der Stadt wahr? Je mehr Zeit ich Berlin verbrachte, desto weniger hat es mich interessiert, die Stadt aufzunehmen, weil es wirklich nichts gibt, das sich aufnehmen ließe, zumindest im Vergleich mit Lagos. (lacht) Das hat viel damit zu tun, wie eine Stadt verwaltet wird, denke ich. In Lagos stellt eine Kirche oder Moschee ihre Lautsprecher draußen auf und bombardiert die Leute mit Predigten, oder Menschen schmeißen eine Party und spielen die ganze Nacht lang Musik. Sound wird dort nicht auf dieselbe Art reguliert, wie das in Berlin der Fall ist, weshalb du die Komposition, die Zusammensetzung der Stadt hörst, was wiederum darauf zurückgeht, wie die Stadt geplant wurde und wie sie verwaltet wird. In Berlin gibt es Lärmvorschriften. Du kannst nicht einfach ohne Weiteres deine Autohupe verwenden oder in der Öffentlichkeit laut Musik hören! Es scheint eine gewisse Aversion gegen laute Geräusche und Lärm zu geben. Die einzigen lauten Geräusche, die du hörst, sind der »government sound«, der Lärm der Sirenen, mit dem du konfrontiert wirst. Aber ja, jede Stadt ist eine Komponistin, nur kann ich im Falle von Berlin wenig mit ihrer Komposition anfangen! (lacht) Der Soundscape von Lagos ist typisch für viele Hauptstädte im Globalen Süden und all das lässt sich auf die Stadtplanung zurückführen. Womit wir beim eigentlichen Thema angekommen wären: Deine Arbeit für das Festival sonambiente nimmt ein Gebäude in den Fokus, das viele als Meisterwerk architektonischer Planung betrachten, den Flughafen Tegel (TXL). Im Vorgespräch zu unserem Interview hast du erwähnt, dass du eine sehr persönliche Beziehung zu ihm hast. Ich reise viel, weshalb zwei Flughäfen für mich wirklich wichtig sind, und zwar die der Städte, in denen ich lebe: Berlin TXL und Lagos MMA. TXL gehört zu den Orten, an denen ich sehr viel Zeit verbracht habe. Selbst wenn es günstiger war, den Flieger von Schönefeld aus zu nehmen, gefiel mir der Flughafen immer besser. Mal ehrlich, es war einer der bequemsten Flughäfen der Welt! Total entspannt. Ich war so oft dort, ich kenne dort jeden Winkel. Wie gehst du die Arbeit in konzeptioneller Hinsicht an? Für mich handelt es sich um ein nostalgisches Projekt. Als wir vor ein paar Wochen für einen Rundgang TXL besucht haben, war ich ein bisschen schockiert. Ich kenne diesen Flughafen und habe ihn ganz anders wahrgenommen, doch als ich dort ankam, war er wie ausgestorben. Das hat mich ziemlich getroffen. Die Flughafenansagen, das Gemurmel und Geschnatter der Besucher*innen fehlten. Zugleich aber taten sich viele Verbindungen und Gefühle der Vertrautheit auf … Das Gebäude ist noch da, einige der Schilder und Displays sind noch da, obwohl sie ausgeschaltet wurden. Als ich mich durch die Räume bewegte, fing mein Gehirn an, die Klänge wieder aufleben zu lassen. So wie in einem Film, wenn jemand einen bestimmten Ort aufsucht und dort ein Déjà-vu

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INTERVIEW: EMEKA OGBOH

erlebt, eine Art Nachstellung der Ereignisse, von draußen angefangen: die Busse und Taxen, die vor dem Gebäude halten und aus denen die Fahrgäste aussteigen, Autos, mit denen geliebte Menschen zum Flughafen gebracht werden. Dann geht es durch die Drehtüren und du wirst von der Atmosphäre des Ortes geschluckt. Das Geräusch von Schritten, Menschen zerren ihr Gepäck durch die Gegend und bewegen sich von hier nach dort, die Klänge von Trolleys, Gruppen von Steward*essen auf dem Weg zu ihrem Flieger, wortkarge Polizeistreifen, Ansagen über die Lautsprecheranlage, einsilbige Telefongespräche, die Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, anlaufende Gepäckbänder … Also werde ich in der Komposition mit Themen der Erinnerung, der Ortszeit und Nostalgie arbeiten. Es handelt sich um eine elektroakustische Komposition, die elektronische Musik mit Feldaufnahmen und aufgenommenen Ansagen kombiniert. Uns stehen ein Archiv von Klangaufzeichnungen aus und um den Flughafen herum sowie die Ansagen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Das ist der Ausgangspunkt und die Inspiration für das, was ich als Komposition für TXL zusammenbringen werde. Dazu kannst Du auf die vielen Durchsagelautsprecher zurückgreifen. Was wirst du mit denen machen? Wenn ich an Musik für Installationen arbeite, versuche ich ein immersives Erlebnis zu schaffen, indem ich mit einem mehrkanaligem Audio-Set-up arbeite und verschiedene Lautsprecher auf unterschiedlichen Höhen und an verschiedenen Stellen eines Raums anbringe. Die Möglichkeit habe ich in TXL nicht. Klar, es sind sehr viele Lautsprecher, doch kann ich nicht individuell mit ihnen arbeiten und sie sind an der Decke fixiert. Meine Komposition werde ich also über die Lautsprecher in bestimmten Gates des Flughafens abspielen. Es gibt eine musikalische Tradition, die sich dezidiert mit Flughäfen und anderen Nicht-Orten auseinandersetzt. Brian Enos Ambient 1: Music for Airports ist ikonisch geworden und hat viele Repliken nach sich gezogen, zuletzt etwa Chino Amobis im Jahr 2016 veröffentlichtes Album Airport Music for Black Folk. Waren diese Tradition und der dazugehörige Diskurs etwas, das dich interessiert hat? Brian Eno hat Music for Airports gemacht, um die Menschen zu beruhigen und ihren Verstand zu stimulieren, während sie sich im Flughafen befinden. Ich mache aber keine Music for Airports, sondern Musik für TXL! Und das nicht etwa im Stile eines Brian Eno, weil es mir nicht darum geht, jemanden zu besänftigen. Ich versuche, Erinnerungen an TXL zu wecken, indem ich Feldaufnahmen, Aufzeichnungen von Ansagen und Musik kombiniere, um die Gespenster dieses Flughafens wiederzuerwecken. In technischer Hinsicht ähnelt das schon eher dem, was Chino Amobi getan hat. Mir gefällt es, wie Chino Aufnahmen von Stimmen und Körpergeräuschen mit Musik kombiniert hat. In die Richtung bewege ich mich auch, auch wenn ich mich auf die Heraufbeschwörung von Nostalgie fokussiere. Chino hat sich gegen Brian Eno positioniert und herausgestellt, dass es ein Privileg ist,

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INTERVIEW: EMEKA OGBOH

einen Flughafen als Umfeld der Ruhe wahrnehmen zu können, weil er sich dem aus der Perspektive eines Schwarzen Körpers näherte. Bei der Eröffnung wirst du auch auflegen, was du regelmäßig bei Vernissagen tust. Worin besteht die Verbindung zu deiner künstlerischen Praxis? Ich liebe Musik! Wenn uns etwas zusammenbringt, dann sie. Mir gefällt es, die Leute zum Tanzen zu bringen und ihnen ein gutes Gefühl zu verschaffen und das gelingt mir durch die Musik, die ich spiele. Es wird zum Teil der Eröffnung und lässt das Publikum die Ausstellung anders erfahren. Die verlassen sie mit einem guten Gefühl. Dass eine Verbindung zu meiner künstlerischen Praxis besteht, würde ich nicht unbedingt sagen. Vielmehr bin das eher ich als Person, der die Leute in Bewegung versetzen und ihnen eine gute Zeit garantieren will. Das ist aber ein Knochenjob, dazu braucht es viel Hingabe. Ich würde niemals ein Vollzeit-DJ sein wollen! Es freut mich, es gelegentlich zu machen, vor allem nach diesem langen Lockdown. Es ist also nicht Teil meiner Praxis, sondern eine Ergänzung dazu. Es hilft mir auch, zur Ruhe zu kommen, denn der ganze Vorgang der Planung und Organisation einer Ausstellung ist manchmal stressig.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Musikfest Berlin Das zeitgenössische Programm des Musikfest Berlin ist wieder Teil des Monats der zeitgenössischen Musik. Eröffnet wird es im Großen Saal der Philharmonie mit der Uraufführung von Heiner Goebbels’ »A House of Call. My Imaginary Notebook«, ein außergewöhnlicher »Liederabend«. Auf den folgt nur wenige Tage später sein szenisches Konzert »Liberté d’action« im Großen Sendesaal des rbb. Zum 50. Todestag Igor Strawinskys und dem 70-jährigen Bestehen der Berliner Festspiele wird sein nur selten aufgeführtes Spätwerk präsentiert. Dazu gesellen sich die Uraufführung von Olga Neuwirths »Keyframes for a Hippogriff«, die deutsche Erstaufführung von »HIMMEL« der Komponistin Lisa Streich, vom Ensemble Musikfabrik aufgeführte Werke der irischen Komponistin Ann Cleare, Enno Poppes mitreißende »Prozession« und viele mehr. → Philharmonie, Großer Saal und Kammermusiksaal, Großer Sendesaal des rbb, Konzerthaus Berlin, Großer Saal 28.08.–20.09.2021 Mehr Infos zu den Veranstaltungen finden Sie hinten im Kalender. This year’s Musikfest Berlin is again part of the Month of Contemporary Music, offering a world premiere of a new Heiner Goebbels piece, amongst others.

AGGREGATE Festival automated pipe organs in 21st century music An international bedeutenden Orgeln, unter anderem im Orgelpark Amsterdam, der Stavanger Concert Hall in Norwegen oder der Hallgrímskirkja in Reykjavík entwickeln gamut inc im Rahmen der AGGREGATE-Reihe gemeinsam mit herausragenden Komponist*innen unterschiedlicher Bereiche zukunftsweisende künstlerische Strategien zwischen akustischer und elektronischer Musik. Vom 30. August bis zum 1. September sind sie in Berlin zu hören. Aufgeführt werden Werke von unter anderem Arturas Bumšteinas, Jessica Ekomane, Phillip Sollmann & Konrad Sprenger, Robert Lippok und Stefan Fraunberger. → Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche 30.08.-01.09.2021 gamut inc bring their AGGREGATE series to Berlin and together with artists such as Arturas Bumšteinas, Jessica Ekomane, Phillip Sollmann and Seth Horvitz will – quite literally – breathe new life into the pipe organs of churches around town.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Echoes of Silence Partizipatives Musiktheater Im Mittelpunkt von »Echoes of Silence« steht das Publikum als eine nach demokratischen Prinzipien interagierende Gemeinschaft. FrauVonDa thematisiert inhaltlich und musikalisch Aspekte des Aktivismus aus historischer und aktueller Perspektive. Der Abend setzt sich aus Uraufführungen von Eleftherios Veniadis und freien Improvisationen des Ensembles zusammen. Die Inszenierung verbindet den Präsentationsort mit einem virtuellen Interaktionsraum. Sowohl Live- als auch Online-Publikum gestalten mit den Akteur*innen Inhalt, Verlauf und Dramaturgie der Performance. Klangliche Aspekte, der musikalische Ablauf, die Besetzung und visuelle Gestaltung sowie das Lichtdesign werden gemeinsam per Abstimmung oder in Diskurspanels verhandelt. Eleftherios Veniadis: »Echoes of Silence« Claudia van Hasselt (Mezzosopran), Stimmkunst, Martha Mavroidi (traditioneller griechischer Gesang), Seth Josel (E-Gitarren), Alexandros Giovanos (Schlagwerk), FrauVonDa: Claudia van Hasselt, Lotte Greschik, Nicolas Wiese (Künstlerische Leitung, Konzept, Szenographie, Dramaturgie), NEEEU, Claudia van Hasselt (Entwicklung interaktive Website) → St. Elisabeth-Kirche Di. 31.08. & Mi. 01.09.2021, 20 Uhr FrauVonDa creates an immersive and interactive experience, exploring themes of resistance and letting the audience participate democratically in how the evenings unfold.

Urban Morphologies Konzertinstallation Gentrifizierungsprozesse sind insbesondere in den Metropolregionen vieler Länder zu beobachten. An dem Phänomen beteiligt sind breite Bevölkerungsschichten – als Verdrängte, Verursachende oder Verdrängende. Die Veränderungen, die mit diesen Prozessen einhergehen, spiegeln sich unmittelbar im akustischvisuellen Stadtbild wider. Ausgehend von den Alteingesessenen bestimmter Viertel untersucht das Projekt »Urban Morphologies« des Berliner ensemble mosaik, der Schweizer Komponistin Katharina Rosenberger und der Berliner Videokünstlerin Betina Kuntzsch den Stand dieser Entwicklungen in Berlin, Los Angeles und Basel. Katharina Rosenberger (Musik) / Betina Kuntzsch (Video): »Urban Morphologies« Konzertinstallation (UA, 2021) Simon Strasser (Oboe), Christian Vogel (Klarinette), Martin Losert (Saxofon), Ernst Surberg (Synthesizer  & Turntables), Chatchatur Kanajan (Violine), Karen Lorenz (Viola), Mathis Mayr (Cello), Arne Vierck (Klangregie) → silent green Kulturquartier Mi. 01.09., 20 Uhr The concert installation »Urban Morphologies,« created by the ensemble mosaik, composer Katharina Rosenberger and video artist Betina Kuntzsch, explores processes of gentrification in Berlin, L.A. and Basel.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Domestic Hybrids #1

LUX:NM nets-loops-cells (INM) Das Ensemble LUX:NM wagt sich in ein Netz aus Möglichkeiten. Die Komponistin Cathy Milliken beschäftigt sich mit »Kollaborativem Komponieren« und versteht ihr Werk als Gemeinschaftsarbeit. Karen Power begibt sich in die Welt der Sumpftierchen und Martin Lorenz behandelt eine Auswahl von Zitaten, Kompositionsausschnitten, statischen Tonschichtungen und Improvisationen als Axiome. Charlotte Seithers Partitur wurde von dem Künstler Florian Japp in ein Video übersetzt und Birgitta Flicks Werk widmet sich zwei Themen: dem Wachsen und der Berührung. Karen Power: »bog songs« (UA, 2021) Cathy Milliken: »Ver-Ge-Ent« (UA, 2021) Charlotte Seither: »Echoes of O’s« (2007) Birgitta Flick: »neues Werk« (UA der Live-Fassung, 2021) Martin Lorenz: »AXIOMS« (2020) Ruth Velten (Saxofon), Florian Juncker (Posaune), Silke Lange (Akkordeon), Rike Huy (Trompete), Vitaliy Kyianitsia (Klavier), Zoé Cartier (Cello), Lukas Böhm (Schlagzeug), Martin Offik (Klangregie) → Kesselhaus in der Kulturbrauerei Berlin Mi. 01.09., 20 Uhr The ensemble LUX:NM gets entangled in a net of possibilities, presenting a multi-faceted array of works by five forward-thinking composers.

Unter dem Namen Vertigo Transport erkunden Marta Zapparoli und Burkhard Beins neue elektroakustische Bereiche voll klanglicher Obskurität und dunkler Schönheit. Mit einer Vielzahl von Maschinen interagieren die beiden in Echtzeit miteinander, aber auch ganz spezifisch mit ihrer Umgebung. Die beiden Performer*innen agieren bevorzugt in der Mitte des Konzertraumes, umgeben von einem Lautsprecherfeld. Spezielle Lichtsettings und -aktionen sind integraler Bestandteil ihrer Auftritte. Das im Sommer 2018 gegründete Trio Contagious lotet die Schnittmengen zwischen cluborientierter, tanzbarer und »autonomer« experimenteller Musik aus und erschließt durch gegenseitige »Ansteckung« neue ästhetische Räume. In fragilen Geräuschtexturen werden Pulse hörbar und groovige Beats zerfallen in geräuschhafte Fragmente, die zu einem tranceartigen Strom zusammenfließen. Vertigo Transport: Burkhard Beins, Marta Zapparoli Contagious: Andrea Neumann, Mieko Suzuki, Sabine Ercklentz → ausland Mi. 01.09.2021, 20:30 Uhr On this double-bill, the duo Vertigo Transport promises to make your head spin while Contagious offer an infectious take on different sound art and music traditions.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Unerhörte Musik jeden Dienstag im BKA-Theater

BerlinBesenBallett Performance im öffentlichen Raum An einem Samstag im September entsteht eine soziale Skulptur: Das »BerlinBesenBallett« schafft sowohl für Performer*innen wie auch für Zuhörer*innen im gemeinsamen Erleben neue Dialoge mit ihren urbanen Berliner Alltagsräumen. Ausgangspunkt für eine Ouvertüre sind am Vormittag die Bezirksämter der äußeren Bezirke. In weiterer Folge werden entlang der Verkehrsadern des öffentlichen Verkehrs an wechselnden Orten zehnminütige Stücke dargeboten. Um 16 Uhr treffen sich verschiedene Ensembles an Knotenpunkten der U-Bahnlinien zu einem Zusammenspiel. Gegen 18 Uhr spielen die Besen entlang der großen Magistralen im inneren Stadtgebiet und versammeln sich um 20 Uhr zur großen dirigierten Abschlussperformance. So wird der Stadtraum aktionistisch und hörend erlebt – als dynamischer Raum. → Open Air/Stadtraum (ganztags, im öffentlichen Raum in ganz Berlin) Sa. 04.09.2021 katrinem invites you to a special kind of ballet: in several different places around the city, listeners will have the possibility to watch and here an ensemble of brooms in action.

Die Konzertreihe »Unerhörte Musik« ist nicht nur fester Bestandteil des Berliner Musiklebens, sondern genießt als erste Adresse für das aktuelle Musikschaffen einen hervorragenden Ruf über die Grenzen der Stadt hinaus. Jeden Dienstag spielen Solist*innen und Ensembles im gelassenen Ambiente des BKA-Theaters Programme mit Schwerpunkt auf der Musik des ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts. Im September unter anderem mit Kompositionen von Golfam Khayam und Elsa M’Bala, vorgetragen von Sylvia Hinz. Elsa Justel: »Mídí de sable« (for double bass & bass & tenor & alto recorder + tape) Golfam Khayam: »Seven Valleys of Love - Illusions« (für PaetzoldSubgrossbassblockflöte solo) Michele Abondano: »We no longer sleep in the wind« (für PaetzoldKontrabassblockflöte solo) Cat Hope: »Wanderlust« (for great bass recorder + tape) Elsa M’Bala: »Graphic score I & II« (für Helder-Tenorblockflöte solo + tape + Projektion) Jeanne Strieder: »hinab« (für Paetzold-Subgrossbassblockflöte solo) → BKA-Theater Di. 07.09.2021, 20 Uhr Alle weiteren Termine der Konzertreihe finden Sie im Kalender. »Unerhörte Musik« is back at BKATheater each Tuesday after 8 p.m. throughout September! We can look forward to Sylvia Hinz performing pieces by Golfam Khayam and Elsa M’Bala and much more.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Jenseits der Wand – Vernissage Klanginstallation Oft weckt die Nähe des urbanen Wohnens unsere detektivische Neugier, welches banale Ereignis ein bestimmtes rätselhaftes Geräusch aus der Nachbarswohnung wohl hervorgerufen haben könnte. Leider bleiben uns die Ursprünge meistens verborgen und vor allem sind wir selbst in dieser kollektiven Klangkulisse nicht nur Publikum, sondern auch Performer*innen. Dieser Invasion der Geräusche spüren Daniela Fromberg und Stefan Roigk in Jenseits der Wand nach und konstruieren für das Publikum aus Kartons und Wellpappe große Hörkabinen für ein bis zwei Personen. Sie entlocken den Resonanzkörpern mit einem Instrumentarium aus Alltagsmaterialien überraschende Klangfülle. In der Ausstellung wird die Komposition mittels Schallwandlern als mehrkanaliges Playback auf die begehbare Hörskulptur übertragen. Live kann die Komposition an zwei Konzertabenden sowie beim Vermittlungsprogramm an vier Vormittagen für Kitagruppen und Familien erlebt werden. → ausland Ausstellungszeitraum: 07.–12.09.2021 Kindervorstellungen: 08.–10.09.2021 Konzert/Performance: Sa. 11.09.2021, 20.30 Uhr What’s that sound coming from the other side of the wall? Daniela Fromberg and Stefan Roigk’s sound installation thinks outside the box by putting its audience inside one.

UA Berlin IX: Die 1990er Berlin is back is bass is drum Im neunten Konzert der Reihe »UA Berlin« nimmt das Zafraan Ensemble die Clubkultur der neunziger Jahre in den Fokus und zeigt, wie sie die Komponist*innen dieser Zeit inspirierte. Zwar hat die akustische Klangwelt mit derjenigen der elektronischen Clubmusik wenig bis nichts zu tun und auch sind Versuche, beide zu verbinden, selten von dem gekrönt gewesen, was vielleicht als »credibility« beschreibbar wäre. Also bricht das Ensemble, eingeleitet von Wolfgang Rihm und seiner basslastigen Instrumentierung, via seiner Schülerin Rebecca Saunders und Joseph Schwantner die Elemente drum and bass auf ihre Einzelpositionen auf. Wolfgang Rihm: »In nuce« Rebecca Saunders: »Fury« Autechre/Daniel Eichholz: »Glitch« Mauricio Kagel: »Aus dem Nachlass« Joseph Schwantner: »Velocities (Moto Perpetuo)« Farzia Fallah: »Neues Werk« → Kantine am Berghain Mi. 08.09.2021, 20 Uhr For the 9th edition of their »UA Berlin« series, the Ensemble Zafraan goes clubbing, exploring the crosspollination between the city’s 1990s electronic music scene and its New Music composers.

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FELDFUND ZEITGENÖSSISCHE MUSIK UND KLANGKUNST

Missa Papae Marcelli Amproprification VI Die »Amproprification VI« ist eine elektronische Erweiterung der »Missa Papae Marcelli« von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Der elektronische Eingriff besteht dabei ausschließlich aus Verstärkung. Im Resultat erklingen gleichzeitig die von einem Vokalensemble vorgetragene Renaissancemesse und die durch elektronische Fragmentierung und Überformung der Vorlage entstehende Neukomposition von Maximilian Marcoll. Maximilian Marcoll: »Amproprification VI: MISSA PAPAE MARCELLI« Olaf Katzer (Musikalische Leitung), Pia Dederichs & Lena Schmid (Bühne), Florian Zwissler (Technische Leitung), Maximilian Marcoll (Künstlerische Leitung) → HAU1 Fr. 10. & Sa. 11.09.2021, jeweils 19 + 21 Uhr Giovanni Pierluigi da Palestrina’s »Missa Papae Marcelli« will be amproprificated, i.e., electronically amplified, resulting in a new piece by Maximilian Marcoll.

ORTE & RÄUME #2 Eine mobil-partizipative Konzertsituation In ihrer neuen Reihe »ORTE & RÄUME« widmen sich die Maulwerker ausgewählten Orten im urbanen Raum, um sie akustisch erfahrbar zu machen. Sie konzipierten spezifisch für die Sarotti-Höfe neue Kompositionen, die das Publikum herausfordern, den Raum hörend neu zu konstruieren, Kontrapunkte um verwinkelte Ecken herum zu verfolgen, die Polyphonie immer wieder neu zusammenzusetzen. Als Gast ist Alexey Kokhanov mit von der Partie. Maulwerker: Ariane Jessulat, Henrik Kairies, Christian Kesten, Katarina Rasinski, Rebecca Saunders, Steffi Weismann und Alexey Kokhanov als Gast → exploratorium berlin (Treffpunkt im Hof vor Aufgang C) So. 12.09.2021, 18 Uhr The Maulwerker invite Alexey Kokhanov to the second edition of their new series. Together with him and of course their audience, they will explore the Sarotti-Höfe’s unique architecture.

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Spiral – Zinc and Copper Well Tuned Brass 2021 Isles & Rivers OUTERNATIONAL – Eine Konzertreihe transtraditioneller Musik »Isles&Rivers« ist ein im Fluss befindliches Programm, das Grenzen ebenso festigt wie auflöst. Persischer und europäischer Barock verschwimmen mit Live-Elektronik, schäumen auf, sinken bis auf den Grund herab, wiegen leise auf und ab. In dieser Ausgabe wird eine neue Komposition von Yannis Kyriakides für griechische Instrumente wie Lyra und Theorbo vorgestellt, die dem Philosophen Metrodorus gewidmet ist: »Niemand von uns weiß etwas, nicht einmal, ob wir wissen oder nicht wissen, ob Wissen und Nicht-Wissen existieren, oder ob es überhaupt etwas gibt oder nicht.« Eröffnet wird der Abend mit der »Outernational Listening Session« von Kübra Gümüşay. Sokratis Sinopoulos (Lyra), Keyvan Chemirani (Zarb & Percussion), Bijan Chemirani (Zarb, Saz & Percussion), Yannis Kyriakides (Live-Elektronik & Komposition), David-Maria Gramse (Violine), Rebecca Beyer (Violine), Liam Byrne (Gambe), Kit Scotney (Kontrabass), Josep Maria Martí Duran (Theorbe), Elisa Erkelenz (Kuration & Dramaturgie)

Das zweite Gesprächskonzert der Reihe »Well Tuned Brass« des Ensembles Zinc and Copper beschäftigt sich mit reiner Stimmung, Intonationsmethoden und Spiralkompositionen. Dabei werden zwei unterschiedliche Perspektiven und Ansätze verfolgt: klassische und JazzKomposition. Mit einer öffentlichen Diskussion zwischen den Komponist*innen und dem Ensemble. Catherine Lamb: »New Work« (UA, 2021) Hayden Chisholm: »Bonacci’s Son’s True Prime Time« (UA, 2021) Zinc and Copper: Elena Kakaliagou (Horn), Hilary Jeffery (Posaune & Trompete), Robin Hayward (mikrotonale Tuba & Tuning Vine), Hayden Chisholm (Altsaxofon) → KM28 Di. 14.09.2021, 19:30 Uhr Next up in Zinc and Copper’s series of conversation concerts is one dedicated to just intonation and spiral composition, considering both classical and jazz composition.

→ radialsystem So. 12.09.2021, 19 Uhr »Isles&Rivers« is a programme in flux, consolidating and dissolving borders along the way. This edition features a new composition by Yannis Kyriakides for the entire instrumentation from Greek lyre to theorbo.

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PYRAMIDALE

The Theory Of Everything ist dem Andenken an Peter Hollinger (1954–2021) gewidmet.

Mit der »pyramidale#20 | TRANSITION« feiert das Festival sein 20-jähriges Bestehen. Unter den in- und outdoor stattfindenden Konzerten und Performances gehören auch 17 Uraufführungen von regionalen und internationalen Komponist*innen. Präsentiert wird das vielfältige Programm mit aktuellen Werken der Neuen Musik von diversen Künstler*innen und Ensembles wie unter anderem Broken Frames Syndicate Offenbach a.M., AuditivVokal Dresden und das sonic.art Saxophon-Quartett Berlin. Das Auftaktkonzert mit dem Jugendsinfonie-Orchester der HansWerner-Henze Musikschule Marzahn-Hellersdorf und den Solistinnen Irene Kurka, Viktoria Kaunzner und Katia Guedes findet im legendären ORWOhaus statt. Am zweiten Festivaltag agieren Studierende der HfM Hanns Eisler und der UdK in der Tram vom Hackeschen Markt bis zum Veranstaltungsort Ausstellungszentrum Pyramide. Der dritte Festivaltag bietet Solo-Performances in der Seilbahn über den Gärten der Welt, die den letzten Veranstaltungsort, das Bezirkliche Informationszentrum, zum Finale ansteuert.

→ Liebig12 15.–19.09.2021, 14–20 Uhr

→ Diverse Veranstaltungsorte 17.–19.09.2021

Ignaz Schick presents a retrospective of his visual work and will end the exhibition with a turntable performance.

The Pyramidale celebrates its 20th birthday in style and presents a slew of performances and concerts, among them 17 premieres, in different venues.

Ignaz Schick – The Theory Of Everything Chapter I–IV 48 To The Floor Ignaz Schick präsentiert nach einer größeren Retrospektive im Jahr 2019 in Bayern eine Auswahl seiner visuellen Arbeiten, darunter grafische Partituren, Vinylobjekte und Klanginstallationen in Berlin. Oft arbeitet er mit gefundenem (Film-)Material: Objekte, Fotografien, alte Schallplatten, Haushaltsgegenstände, zurückgelassene Lautsprecher, Bücher, Zeitschriften oder Postkarten, die er in andere Kontexte setzt und in grafische Partituren, Collagen oder akustische Installationen umwandelt. Aufgrund der Größenbeschränkungen des Projektraums wird er einmal pro Woche die Hauptinstallation wechseln und vier verschiedene großformatige Arbeiten präsentieren, während gleichzeitig Teile der Ausstellung während der gesamten Ausstellungsdauer präsent bleiben. Bei der Finissage finden die verschiedenen Vinyl-Multiples der Ausstellung in einer TurntableSolo-Performance Verwendung.

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Die Vorüberlaufenden In der Erzählung »Die Vorüberlaufenden« beschreibt Franz Kafka eine Situation, die in konzentrierter Form Fragen zu Zivilcourage, Mitmenschlichkeit und zivilem Ungehorsam aufwirft. Sie ist der Ausgangspunkt für das Musiktheater Die Vorüberlaufenden mit einem Libretto von Gerhild Steinbuch. Zunehmend spitzen sich darin scheinbar banale Situationen zu, wird das Harmlose zur existenziellen Herausforderung. Beobachter*innen werden zu Beteiligten und die sich hinter Alltagsgesten verbergenden Maximen fordern eine Konsequenz des Handelns bis in den Bereich des Politischen hinein. Ausgehend von einer Idee der Regisseurin Theresa von Halle, mit einer Komposition von Andrej Koroliov. Sammy van den Heuvel (Bühne & Kostüme), Sebastian Hanusa (Dramaturgie), Valeriia Savinskaia (Sopran), Arianna Manganello (Mezzosopran), Philipp Jekal (Bariton), Samuel Park (Bariton), Johanna Link (Schauspiel), Sylvana Seddig (Tanz), N. N. (Violine), N. N. (Violoncello), Ruth Velten (Saxofon), N. N. (Posaune), Seth Josel (E-Gitarre) → Tischlerei der Deutschen Oper Berlin Premiere und Uraufführung: 24.09.2021, 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 26., 28., 30.09. + 02., 03., 05., 07.10.2021, jeweils 20 Uhr This music theatre piece, based on a short story by Franz Kafka, asks urgent questions about civic courage.

Mixed music for mixed people Elektramusic präsentiert zwei Konzertabende mit Werken, die elektroakustische Musik und Videokunst verbinden. Doriene Marselje präsentiert ein Programm für Harfe und erkundet die erweiterten Techniken des Instruments. Das zweite Konzert widmet sich dem wenig bekannten, aber sehr reichen Repertoire der Flöte und der elektroakustischen Musik. Das kammermusikalische Erlebnis ist eine Duettarbeit zwischen der Flötistin Irène Blanc und Paul Clouvel. Danach präsentiert Paul Clouvel jeweils elektroakustische Musik mit Videokunst aus der ganzen Welt. Luciano Berio: »Sequenza II« Isang Yun: »In Balance« Piet-Jan van Rossum: »apple on the sideboard« John Cage: »In a landscape« Tōru Takemitsu: »Stanza II« Doriene Marselje (Harfe) → Musikbrauerei (Säulenhalle) Fr. 24.09., 19 Uhr Myriam Boucher: »Nuées« (Musik und Videokunst) Paul Clouvel: »Speech« (Videokunst: Michaela Schwentner) Myriam Boucher: »Empty Spaces« (Musik und Videokunst) Line Katcho: »Simulacre« (Musik und Videokunst) → Musikbrauerei (Säulenhalle) Sa, 25.09.2021, 19 Uhr Electro-acoustic music and video art enter a dialogue on two evenings organised by Elektramusic.

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Progetto Positano 2021

Francesco Maria Tipaldi + JD Zazie poetry\\sound #14 Die Reihe »poetry\\sound« bringt zeitgenössische Lyrik und Elektronische Musik in der NeuHohenschönhausener Galerie studio im HOCHHAUS zusammen. In der Ausgabe zum Monat der zeitgenössischen Musik ist zuerst der Dichter Francesco Maria Tipaldi aus Napoli zu hören, der aus seinen Gedichten liest – in zweisprachiger Lesung auf Italienisch und Deutsch. Darauf folgt das Konzert der Berliner Turntablistin und Klangkünstlerin JD Zazie. Wort und Klang stehen für sich und gehen zugleich eine subtile Verbindung im kompakten Verlauf des Programms ein. → studio im HOCHHAUS So. 26.09.2021, 16 Uhr The 14th edition of the »poetry\\ sound« series takes us to the studio im HOCHHAUS for a German-Italian poetry reading and a turntable set fusing word and sound.

Seit dem Jahr 2017 bieten das ensemble mosaik, die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Wilhelm-Kempff-Kulturstiftung das Stipendium Progetto Positano an. Jedes Jahr werden zwei Komponist*innen eingeladen, einen Monat in der Casa Orfeo zu arbeiten, dieses Jahr die Estin Liisa Hirsch und der luxemburgisch-US-amerikanische Komponist Chris Swithinbank. Das Konzert ist eine Werkschau dieser beiden unterschiedlichen Stimmen. Hirschs Klangforschung trifft darin auf Swithinbanks Ansatz kollektiver Komposition. Liisa Hirsch: »Glides-Negatif« (für ensemble), »Dynamics of Contact« (für Streichtrio), »Cloud Tones« (für Viola und Klavier), »Neues Werk« (für Ensemble) Chris Swithinbank: »this line comes from the past« (für zwölf Instrumente und Dirigent), »union|haze« (für Ensemble), »Neues Werk« (für Ensemble) Enno Poppe (Leitung), Bettina Junge (Flöte), Simon Strasser (Oboe), Christian Vogel (Klarinette), Martin Losert (Saxofon), Roland Neffe (Schlagzeug), Ernst Surberg (Klavier), Chatschatur Kanajan (Violine), Karen Lorenz (Viola), Niklas Seidl (Cello), Arne Vierck (Klangregie) → St. Elisabeth-Kirche So, 26.09.2021, 20 Uhr Liisa Hirsch and Chris Swithinbank are this year’s Progetto Positano fellows. Their works will be presented by the ensemble mosaik.

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Zeiten-Pendel kybernetische Klangskulpturen Das Pendel einer Standuhr misst die Zeit, ein Metronom hingegen vermag als Zeitgeber variable Tempi innerhalb einer Skala miteinander zu kombinieren. Jutta Ravennas neueste Arbeit »ZeitenPendel« erforscht das Metronom als Klangbewegung in einer Vielzahl von schwingenden Lautsprechern mit justierbaren Gewichten als Klangobjekte im Raum. Vom 29. September bis zum 3. Oktober 2021 zeigt der Flutgraben e.V. das installative Werk rund um das Thema Zeit. Eine Beziehung zwischen Pulsfrequenz und der Musik stellte bereits um 1450 der Mediziner Michaele de Savonarola in den Tempograden der Mensuralmusik her. In René Henrys Performance wird der Puls der Ein-Hertz-Frequenz über Armgesten visualisiert. Begleitet wird die Klanginstallation durch einen Artist Talk und zwei Konzerte mit jeweils einer elektroakustischen und kybernetischen Live-Performance am Mittwochabend jeweils um 19 und 20 Uhr. → Flutgraben e.V. Installation: 29.09–03.10.2021, ab 18 Uhr Elektroakustische und kybernetische Live-Performance: 19 und 20 Uhr (Jutta Ravenna) und Ein-HertzPerformance (René Henry)

Soy & Synth Soy & Synth ist der monatliche kulinarische und experimentelle Musik-Performance-Showcase von Soydivision und L-KW. Wie bei allen SoydivisionVeranstaltungen wird es Essen geben, das vom indonesischen Hintergrund des Kollektivs und seinen Erfahrungen in Deutschland und Berlin inspiriert ist. Das Stück »Kelana« (»Reise«) des Duos OKNUM entsteht aus der Meditation über die Bewegung von Menschen von einem Gebiet zum anderen. Teilweise komponiert und teilweise improvisiert; eine Mischung aus Elektronik, Synthesizern, der Gitarre, dem javanischen Gamelan und Gesang. OKNUM: »Kelana« (UA, 2021) OKNUM: Ariel William Orah (Synthesizer & Stimme), Bilawa Ade Respati (Gitarre, javanesisches Gamelan & Stimme) → Haus der Indonesischen Kulturen Do. 30.09.2021, 19 Uhr For this edition of the Soy&Synth series, the duo OKNUM will present an abstract, partially improvised travelogue that blends synthesizer sounds with Javanese gamelan and vocals.

For her »Zeiten-Pendel« (»time pendulum«) piece, Jutta Ravenna lets speakers swing around the room, while René Henry’s performance visualises the pulse of a 1 Hz frequency with arm gestures.

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Domestic Hybrids #2 »Light Bulb Music« ist eine audiovisuelle Performance des Perkussionisten, Klang- und bildenden Künstlers Michael Vorfeld, deren spezifische Ästhetik durch die Verwendung verschiedener Glühlampen und elektrischer Schaltelemente entsteht. Die Veränderung der Lichtintensität, das Glimmen der Glühfäden und die rhythmische Vielfalt der flackernden und pulsierenden Glühbirnen werden unmittelbar in eine mikrokosmische und reichhaltige elektroakustische Klangwelt übersetzt.

Die Band Slurge vereint mit dem Ex-Ton-Steine-ScherbenDrummer Wolfgang Seidel, dem Echtzeit-Perkussionisten Burkhard Beins am E-Bass, dem Elektronik-Experimentator Eric Bauer an der E-Gitarre sowie der seit einigen Jahren in der Berliner Szene äußerst umtriebigen Trompeterin Carina Khorkhordina drei Generationen des experimentellen Undergrounds. Mit Elena Poulou (Ex-The Fall) rundet sich das Ganze zu einer eigenwilligen Mischung aus Krautrock, Noise und No Wave ab. Michael Vorfeld: »Light Bulb Music« Slurge: Wolfgang Seidel, Burkhard Beins, Eric Bauer, Carina Khorkhordina, Elena Poulou → ausland Do. 30.09.2021, 20.30 Uhr Michael Vorfeld presents his audiovisual piece about and with light bulbs, while Slurge enter a transgenerational dialogue.

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THE REST IS MUSIC

The Rest is Music Die Radiosendung zum Monat der zeitgenössischen Musik Als der kolumbianische Klangkünstler und Musikwissenschaftler Nico Daleman im Jahr 2019 die Sendung The Rest is Music auf dem Berliner Community-Sender Cashmere Radio anlaufen ließ, stand zuerst »musique mixte« – Klänge an der Schnittstelle von klassischem Instrumentarium und Elektronik – auf dem Programm. Zwischenzeitlich aber verschob sich der Fokus der monatlichen Show und erstreckt sich nicht mehr nur auf die Musik allein. Denn obwohl auch mal Turntables als Instrument im Vordergrund stehen oder Daleman mit abwechselnden Gästen über deren musikalische und ästhetische Praxis spricht, kann es ebenso um die Repräsentation Schwarzer Komponist*innen im Bereich der elektronischen Musik oder feministische Plattformen gehen. Während des Monats der zeitgenössischen Musik lädt Daleman nun zu vier im Wochentakt ausgestrahlten Sendungen verschiedene Gäste ins Studio und wird mit ihnen sicherlich nicht nur über Musik und Noise, sondern ein breites Spektrum an Themen sprechen. Und wer inmitten des Konzerttrubels eine Ausgabe verpasst, kann sie natürlich auf der Website von Cashmere Radio jederzeit nachholen: Alle vier Shows werden selbstverständlich archiviert. Mi. 18.08., Cashmere Radio | Sa. 21.08., 88.4 FM Berlin & 90.7 FM Potsdam ▶ Sendung zu sonambiente berlin txl und Labor Sonor : Translating Spaces Mi. 25.08., Cashmere Radio | 28. August, 88.4 FM Berlin & 90.7 FM Potsdam ▶ Sendung mit Katharina Rosenberger zu »Urban Morphologies« des ensemble mosaik, Marion Wörle und Jessica Ekomane zum AGGREGATE Festival, mit Georg Klein zu seiner Ausstellung »Haters« bei errant sound, mit Ruth Velten von LUX:NM und Ariel Wiliam Orah zur kulinarischen Konzertreihe Soy & Synth. Mi. 01.09. Cashmere Radio | Sa. 04.09. 88.4 FM Berlin & 90.7 FM Potsdam ▶ Sendung mit katrinem zum »BerlinBesenBallett«, mit Syvia Hinz zu ihrem Programm bei der Konzertreihe »Unerhörte Musik«, Daniela Fromberg und Stefan Roigk zu ihrer Ausstellung Jenseits der Wand, dem Zafraan Ensemble und Ignaz Schick Mi. 08.09., Cashmere Radio | Sa. 11.09. 88.4 FM Berlin & 90.7 FM Potsdam ▶ Sendung mit Maximilan Marcoll, den Mauwerkern, Zinc and Copper, Paul Clouvel und Jutta Ravenna.

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LABELPORTRAIT: SUBTEXT

Labelportrait: Subtext James Ginzburg gründete Subtext im Jahr 2004 und feiert dessen zehnten Geburtstag in diesem Herbst. Wie bitte? Genau. Gestartet wurde das Label, um zwei Singles des Clubprojekts Vex’d zu veröffentlichen, doch ließ der damals in Bristol lebende US-Amerikaner es sofort wieder ruhen. 2011 reaktiviert er Subtext für Releases von Roly Porter und sein gemeinsames Projekt mit Paul Purgas, emptyset. Die krachende Klangkunst von beiden war noch tief in der Clubkultur verwurzelt, doch zeigte sich ebenso, dass sich der Interessenbereich stark erweitert hat. Heutzutage sei Subtext an der »Kreuzung von experimenteller elektronischer Musik und zeitgenössischer Komposition« angesiedelt. Auffällig dabei ist, dass neben Roly Porter auch beispielsweise der audiovisuell arbeitende Künstler Paul Jebanasam, der Komponist Yair Elazar Glotman oder die für ihren von Drone und Minimal Music inspirierten Sound bekannte Ellen Arkbro immer wieder zum Label zurückkehren, obwohl sie verschiedene Ansätze verfolgen und ihre Musik sich bisweilen grundlegend unterscheidet. »Die Verbindung zwischen dieser kleinen Community besteht darin, dass sie alle Werke mit ganz eigener klanglicher Identität und Logik erschaffen.« Es sei ihm wichtig, dass sie dabei eine »kompromisslose Hingabe« an den Tag legen. Er selbst hat zuletzt mit dem Album »Crystallise, A Frozen Eye« bewiesen, was er damit meint. Auf dem Album erkundet er die Klangqualität von Instrumenten wie dem Appalachen-Hackbrett oder der Shruti-Box. Ein passender Einstieg ins Jubiläumsjahr, das neben einer Vinyl-Auflage des Albums »Simulacrum« vom Klangkünstler Aho Ssan sowie einem Paket von Remixen von Musiker*innen wie FRKTL oder KMRU auch Veröffentlichungen des vietnamesischen Projekts Rắn Cạp Đuô und ein neues Projekt Ginzburgs mit Ziúr unter dem Titel Myxomy mit sich bringt. Gegründet: 2004 Sitz: Bristol/Berlin Betrieben von: James Ginzburg Künstler*innen: Ellen Arkbro, emptyset, Aho Ssan, Roly Porter, Eric Holm, xin, Holly Childs and Gediminas Žygus, Cevdet Erek, Paul Jebanasam, u.v.m. Drei Anspieltipps: Roly Porter – Aftertime (2011), emptyset – medium (2012), Ellen Arkbro – For Organ and Brass (2017) Website: subtextrecordings.net

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SOWIESO

SOWIESO Sowieso is back. Zwölf Jahre lang war das Sowieso in Neuköllns Weisestraße unter der Leitung von Marc van der Kemp ein wichtiger Ort für Berlins Jazz-, Free-Jazz-, Echtzeit- und Experimental-Szene. Seine Guckkastenbühne bot zugleich für neue Versuche und die Lichtgestalten der Berliner Impro-Szene Platz. Die Spuren der unterschiedlichen Nutzungen des ehemaligen Ladens an Wänden und Fußboden – mit den Mosaikfliesen auf dem Boden, den grünen Kacheln an der Wand, dem Dielenboden im Bühnenbereich und der goldenen Decke – blieben unverändert und der Charme des Clubs ist legendär. Das Sowieso konservierte so auch eine Atmosphäre, wie es sie in den späten Neunzigern und Anfang der Zweitausender noch häufig in vielen zwischengenutzten Räumen und alten Läden im Prenzlauer Berg und in Mitte gab, in denen Echtzeitmusik und Jazz kulturelle Pionierarbeit leisteten. Eine interessante Mischung aus Niedrigschwelligkeit und Hochkultur für eingeschworene Kreise. Ein normales Monatsprogramm vom Sowieso las sich immer wie ein Programm, mit dem sich jedes AvantgardeFestival schmücken würde: Axel Dörner und Rudi Mahall, Tristan Honsinger und Tobias Delius, Michael Griener und Jan Roder, Rieko Okuda, Sam Hall, Liz Kosack, Korhan Erel, Alexander von Schlippenbach, Christian Lillinger, Silke Eberhard, Oli Steidle, Miako Klein, Ignaz Schick … the list goes on. Gleichzeitig war das Sowieso auch immer ein wichtiger Treffpunkt für die Szene und Ort des Diskurses, wie zum Beispiel bei der Reihe »Certain Sundays« von Chris Heenan und Christopher Williams. Das Sowieso war schnell der zentrale Ort der »Neuköllner Blütezeit« im Berliner Clubgeschehen. Im vergangenen Jahr stellte das Sowieso ab März das Programm ein und van der Kemp suchte nach einer Nachfolge für die Übernahme des Clubs. Glücklicherweise entschlossen sich einige Musiker*innen zur kollektiven und freundlichen Übernahme. Liz Kosack, Dan Peter Sundland, David Walker, Chris Hill, Chris Heenan, Brad Henkel und Dag Magnus Narvesen gründeten WieMusik e.V. und werden ab August 2021 die Türen des Sowieso wieder öffnen. Im Internet kursierten die ersten Bilder der umgebauten Bar, sowie ein Open Call für Konzertanfragen. Das Programm wird weiterhin von Mittwoch bis Samstag stattfinden und die dem Ort eigene musikalische Tradition fortführen. Die Nachbar*innen sind sensibilisiert und bereit. Pilotprojekte neben dem normalen Bar- und Konzertbetrieb sind angedacht und in Arbeit. Es bleibt, dem neuen Sowieso unter frischer Leitung mit großer Neugier und Freude entgegenzusehen und dem Kollektiv viel Glück zu wünschen! www.sowiesoberlin.com

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FELDFUND JAZZ

BERLIN SOLO IMPRO FESTIVAL Das Berlin Solo Impro Festival baut im vierten Jahr seines Bestehens sein eindrückliches Portfolio von Improvisationskünstler*innen aller stilistischen Schattierungen weiter aus. Der Keyboarder und Produzent Volker Meitz stellt dieses Jahr eine erfrischend vielfältige Mischung von jeweils fünf Musiker*innen pro Abend zusammen, die nach ihren jeweiligen Solo-Sets und einer einführenden Podiumsdiskussion auch gemeinsam improvisieren. Nach drei Jahren mit »rein« Berliner Besetzungen und Musiker*innen aus den Bereichen der Echtzeitmusik, Jazz, Neuer Musik und Elektronik wie Ute Wassermann, Gerhard Gschlössl, DJ Illvibe, Heidi Heidelberg, Christian Marien, Elena Kakaliagou und vielen anderen wird in diesem Jahr das eh schon sehr internationale Tableau mit John Eckhardt, Maria Bertel, Enrico Sartori, Zbigniew Chojnacki, John-Dennis Renken und Fred Lonberg-Holm um Künstler*innen aus anderen Städten, Ländern und Kontinenten erweitert, die nicht in Berlin wohnen. Neben erfahrenen SoloImprovisator*innen wie Julia Reidy, Marc Schmolling und Andrea Parkins darf man auf Premieren wie die von Saxofon-Visionär Philipp Gropper gespannt sein. Die Konzerte finden wie gewohnt im Acker Stadt Palast in Mitte statt und bieten im Monat der Zeitgenössischen Musik eine interessante Ballung von unterschiedlichen Interpretationen des Begriffs »Improvisation« und füllen diesen von unterschiedlichen Perspektiven mit Leben aus. Dienstag 28.09. ▶ Ido Bukelman (Akustikgitarre & Banjo), John Eckardt (E-Bass & Electronics), Maria Bertel (verstärkte Posaune), Philipp Gropper (Tenorsaxofon), Andrea Parkins (verstärkte Objekte & Electronics) Mittwoch 29.09. ▶ Meinrad Kneer (Kontrabass), Liz Allbee (Trompete), Nicolas Wiese (Samples & Feedback), Enrico Sartori (Klarinetten), Zbigniew Chojnacki (Akkordeon & Electronics) Donnerstag 30.09. ▶ John-Dennis Renken (Trompete & Electronics), Marc Schmolling (Klavier), Rudi Fischerlehner (Schlagzeug), Julia Reidy (Gitarre & Electronics), Fred Lonberg-Holm (Cello) → Acker Stadt Palast

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FUTURE BASH EXTENDED feat. Lotte Anker und Christopher Dell

TAU 5 Record Release Concert TAU 5 veröffentlichte seinen Erstling als Doppel-Vinyl im November 2020 beim Label Fun In The Church. Die Band sagt von sich, ihr kollektiver Kompositionsprozess ähnele eher dem einer Rockband. Unterstützt vom fantastischen Kölner Pianisten Philip Zoubek und koproduziert von Ludwig Wandinger ist hier ein einzigartiger Trip entstanden, extrem hörbarer cutting edge. Die in diesen volatilen Zeiten zum Redaktionsschluss noch nicht feststehende Venue wird unter jazzexzess.de zu finden sein.

Der Bassist Felix Henkelhausen und der Schlagzeuger Ludwig Wandinger leiten seit 2017 ihre Reihe »Future Bash« in der Zukunft am Ostkreuz, zu der sie regelmäßig Gäste zu meist frei improvisierten Sets einladen. Die aktuelle Ausgabe legt den Fokus auf »intergenerationelle Kooperation«. Diese sollte mit Lichtgestalten wie dem Berliner Vibraphonisten Christopher Dell und der dänischen Saxofonisten Lotte Anker nahtlos funktionieren und dem Namen der Reihe alle Ehre machen. Christopher Dell (Vibrafon), Lotte Anker (Saxofon), Felix Henkelhausen (Kontrabass) → Zukunft am Ostkreuz Mi. 08.09.2021, 19:30 Uhr Henkelhausen and Wandinger are catalysts of Berlin’s young avant-garde and improv scene. This episode of their long-standing series at Zukunft am Ostbahnhof features two luminaries among European improvisers: Lotte Anker and Christopher Dell.

Philipp Gropper (Saxofon), Philip Zoubek (Keys, Synth), Nick Dunston (Bass), Moritz Baumgärtner (Schlagzeug), Ludwig Wandinger (Elektronik) → www.jazzexzess.de Fr. 03.09.2021 Check out TAU 5 new visionary release on Berlin’s Fun in the Church label and go see them put their dizzying array of beats and soundscapes all together live.

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Bauhauskapellentraum

Bitches Brew Festival Rolf Kühn Unit Rolf Kühn wird diesen September 92 Jahre alt. Sein Spiel hat immer noch die Kraft eines Tony Scott und die Flüssigkeit eines Buddy DeFranco. Mit Graupe, Fink und Lillinger spielt er mittlerweile schon seit zehn Jahren und hat sich mit ihnen nochmal neu erfunden. Hier wird sich gegenseitig und die Musik bis an ihre Grenzen gepusht. Das Konzert findet am letzten Tag des Festivals Bitches Brew, einer Kooperation von re:jazz mit dem ZigZag und noisy rooms, statt. Teilweise werden mit der Band auch ausgewählte Studierende des Jazz-Institut Berlin spielen.

Almut Schlichting tourt gerade mit ihrer Insomnia Brass Band durch die Republik. Sie ist aber mit ihrem langjährigen Duopartner auch treibende Kraft hinter Bauhauskapellentraum, nun in Berlin zu hören. Die Band spürt der legendären Bauhauskapelle in Weimar und später Dessau nach, von der zwar keine Tondokumente überliefert sind, der aber eine »mitreißende Mischung aus Jazz, Folklore und Geräuschmusik« bescheinigt wurde. Wohlan! Almut Schlichting (Baritonsaxofon, Komposition), Sven Hinse (Kontrabass), Jacobien Vlasman (Vocals), Daniel Meyer (Gitarre) → B-Flat Do. 23.09.2021, 20 Uhr Bauhauskapellentraum is a reimagining of the fabled band which accompanied Bauhaus’s design and architecture revolution in the 1920s. It’s a fun ride and with Schlichting, the legacy is in good hands.

Rolf Kühn (Klarinette), Ronny Graupe (Gitarre), Johannes Fink (Kontrabass), Christian Lillinger (Schlagzeug) → RAW Gelände hinter dem House of Music So. 12.09.2021, 19 Uhr At almost 92 years, Rolf Kühn’s clarinet playing hasn’t lost its power and fluidity and is best exhibited in this band of peers. Also, check out the entire line-up of the festival Bitches Brew in Friedrichshain.

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Leimgruber/Demierre plus Tony Buck Urs Leimgruber und Jacques Demierre präsentieren in Berlin ihren neuen Tonträger. Die beiden Altmeister der Improvisation sollte man hören gehen, wann immer das möglich ist. Leimgruber kann dem Saxofon mit chirurgischer Präzision und beeindruckender Atemkontrolle die fantastischsten Klänge entlocken und dabei mit Leichtigkeit einen weiten musikalischen Bogen spannen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Duo-Partner Demierre machen sie einen »Hörvorschlag, der Instrumentalisten und Publikum in eine faszinierende Bewegung der Klangtransformationen versetzt.« Urs Leimgruber (Sopransaxofon), Jacques Demierre (elektrisch verstärktes Spinett), Gast: Tony Buck (Schlagzeug) → Jazz am Kaisersteg So. 26.09.2021, 15 Uhr Leimgruber and Demierre are from Switzerland and have been at the forefront of sonic and improvisational research for decades. Their vision has retained its freshness and their execution all of its precision. Don’t miss this.

Nils Wogram’s Root 70 Die Tatsache, dass Wogram und besonders Root 70 mittlerweile vielfach und zu Recht ausgezeichnet wurden und selbstverständlicher Teil des »JazzKanons« geworden sind, lässt die vier zum Glück nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Die seltene Kontinuität einer so lange auf diesem Level zusammenarbeitenden Band ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass es das Quartett immer wieder schafft, mit neuen Entwicklungen und Wandlungen in Sound und Konzepten ganz vorne dabei zu sein. Nils Wogram (Posaune), Hayden Chisholm (Altsaxofon), Matt Penman Kontrabass), Jochen Rückert (Schlagzeug) → A-Trane Do. 30.09. & Fr. 01.10.2021, 20.15 Uhr Trust the original. To copy this band’s sound and approach has been tried many times, but they manage to keep evolving and always stay ahead of the curve.

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Taiko Saito Record Release Show Taiko Saito hat hier etwas wahrhaft Raumeinnehmendes zusammengestellt – eine Band mit vier weiteren MalletSpielern, allesamt ehemals Schüler von David Friedman, der auch mit von der Partie dabei ist. Saitos Arbeit ist unter anderem bekannt aus ihren Projekten mit Satoko Fujii, Nico Meinhold und Silke Eberhard. Als Arrangeurin dieser Band zeigt sie nochmal eine andere, orchestrale Seite von sich. Die erste Platte der Band ist erschienen auf Mallet Muse Records. David Friedman (Vibrafon, Komposition), Julius Heise (Marimba, Komposition), Hauke Renken (Marimba, Vibrafon), Raphael Meinhart (Marimba), Taiko Saito (Marimba, Arrangements, Komposition) → Zig Zag Jazzclub Mo. 11.10.2021, 20 Uhr In Taiko Saito’s capable hands, the spectacle of bringing five vibraphone and marimba players together in one place is transformed into a cohesive unit with a beautiful musical vision.

Ralph Alessi Quartet Im Rahmen der Reihe »New York Journey« von der jazzwerkstatt spielt Ralph Alessi mit seinem Quartett in Berlin. Alessi pendelt regelmäßig zwischen Brooklyn und Bern. Sein auf ECM veröffentlichtes Quartett vereint hervorragende Musiker, die schlafwandlerisch durch seine Kompositionen navigieren, deren Sprache wiederum viel über Alessis musikalische Heimat in Bands von Steve Coleman und Ravi Coltrane verraten. Ralph Alessi (Trompete), Florian Weber (Klavier) Chris Lightcap (Kontrabass), Dan Weiss (Schlagzeug) → Institut Francais Berlin Di. 12.10.2021, 20 Uhr Alessi is a stellar trumpet player who has gathered an equally stellar cast to navigate through his beautiful and dense compositions. His records represent a successful marriage of the lush ECM jazzwerkstatt sound with the rhythmic language of Brooklyn’s post-M-Base jazz.

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Fr. 20.08.

→ 18h ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel (Einlass ab 17h, Shuttlebus zum Terminal A/B ab Haltestelle BUS 109/128: GeneralGaneval-Brücke)

Vorspiel des Monats der zeitgenössischen Musik sonambiente berlin txl – 3rd festival for eyes and ears Auftragswerke für die Beschallungsanlage im historischen Flughafenterminal A/B von Blixa Bargeld »Hexagon«, Emeka Ogboh »Final Bording Call« und Susan Philipsz »Ambient Air« | VR-Film-Installation ≫To the Moon≪ von Laurie Anderson/ Hsin-Chien Huang | DJ-Live-Set von Emeka Ogboh [KLANGK] [PERFORM]

Sa. 21.08. → 17h ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel

sonambiente berlin txl 3rd festival for eyes and ears 🜁 Blixa Bargeld »Hexagon« Live Intervention 🜁 Electric Indigo »Brittle [extended]« Electronic Music Performance [KLANGK] [PERFORM]

Fr. 27.08.

→ 19:30h Deutsche Oper Berlin (Premiere, Open-Air auf dem Parkdeck)

Greek Oper in zwei Akten von Mark-Anthony Turnage 🜁 Yi-Chen Lin Musikalische Leitung / Pınar Karabulut Inszenierung / Michaela Flück Bühne / Teresa Vergho Kostüme / Dean Murphy Eddy / Irene Roberts Wife, Doreen, Waitress 1, Sphinx 2 / Seth Carico Dad, Cafe Manager, Police Chief / Heidi Stober Mum, Waitress 2, Sphinx 1 / Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin Orchester Mit GREEK kommt der große antike Mythos von König Ödipus in der Gegenwart an: Als ein Open-AirSpektakel zwischen skurrilem Witz und tragischer Wucht, inszeniert von Pınar Karabulut, einer der aufregendsten Regisseur*innen der jüngeren Generation. [MT/O] → 20h Akademie der Künste, Hanseatenweg

Winter Music – Tragödie Summer Time Version Helmut Zapf »David und Goliath« / Rolf Riehm »Ton für Ton (weiße Straßen Babylons)« / Steffen Schleiermacher »Herakles – 1. Annäherung an Heiner Müller« / Nicolaus A. Huber »Aus Schmerz und Trauer« / Cornelius Schwehr »Wie bei Bogen und Leier« / Vinko Globokar »La Prison« 🜁 Zafraan Ensemble [KOMP] [K]

→ 18h Garten der Villa Elisabeth

Eröffnung und Sommerfest des Monats der zeitgenössischen Musik Labor Sonor : Translating Spaces �16–22 ausland

Frank Bretschneider »DREAM LIFE« Installation �16–22 Villa Elisabeth Studio 3

Alex Arteaga »Ein Dispositiv für sehr langsame ästhetische Beobachtung« Klangintervention �16–22 Spätkauf Hutfabrik

Sabine Ercklentz »Gehörgang B für einen beliebigen Ort, Kopfhörer und 2 Ohren« Komposition für Kopfhörer �16–22 Ballhaus Ost 3. Etage

Sabine Ercklentz »Gehörgang A für einen konkreten Ort, Lautsprecher, Transducer und Publikum« Installation �16–22 Ballhaus Ost 4. Etage

Raed Yassin »A Small Leak of an Interior Monologue« Installation �18–22 Villa Elisabeth & Kirche

utrumque (Gerhard Eckel&Ludvig Elblaus) »St. Elisabeth Song cycle« Performance �18–22 Ballhaus Ost Saal

Joanna Bailie »Reverse-side – für doppelte Videoprojektion und Vierkanalton» Video Performance �16–18 Villa Elisabeth Studio 1 + 2

Symposium

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


u g A

Sa. 28.08.

→ 14h Alte Mälzerei Lichtenrade

Soundscape No.8 – Klangschattenreflex Uraufführung von Thomas Gerwin 🜁 Thomas Gerwin Lyra, »Cheap Electronic« [KLANGK] [KOMP] [K] → ab 12h Diverse Orte

Labor Sonor : Translating Spaces Dreitägiges Festival mit Symposium �12–22 | Villa Elisabeth Saal

Nguyễn + Transitory »Topography of Vulnerabilities #4« Installation �12–22 | Villa Elisabeth Studio 3

Alex Arteaga »Ein Dispositiv für sehr langsame ästhetische Beobachtung« Klangintervention �12–22 | Spätkauf Hutfabrik

→ 19:30h Spreehalle Berlin

Different Bombs Komponierte Recherche von Marc Sinan und Nataly Bleuel Das Konzert setzt sich mit den Umständen und Konsequenzen von Bombardierungen auseinander.

[KOMP] [K]

→ 20h Akademie der Künste, Hanseatenweg

Winter Music – Tragödie Summer Time Version Hans Wüthrich »2 Minuten gegen das Vergessen« / Rebecca Saunders »Fury II« / Isabel Mundry »Sounds, Archeologies« / Erhard Grosskopf »Und Bilder bessrer Zeit um unsre Seele schweben« 🜁 Zafraan Ensemble [KOMP] [K]

Sabine Ercklentz »Gehörgang B für einen beliebigen Ort, Kopfhörer und 2 Ohren« Komposition für Kopfhörer

So. 29.08.

�15–22 | Ballhaus Ost 3. Etage

→ ab 12h Diverse Orte

Sabine Ercklentz »Gehörgang A für einen konkreten Ort, Lautsprecher, Transducer und Publikum« Installation �15–22 ausland

Frank Bretschneider »DREAM LIFE« Installation �15–22 | Ballhaus Ost IV Etage

Raed Yassin »A Small Leak of an Interior Monologue« (2021) Installation �18–22 Ballhaus Ost & Friedhofspark Pappelallee

Eric Bauer / Lena Czerniawska / Carina Khorkhordina »Untitled« Performance �18–22 | St. Elisabeth-Kirche

Christian Kesten »Spacing Places [Orte orten]« Performance �13-18 | Villa Elisabeth Studio 1 & 2

Symposium

→ 17h ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel

sonambiente berlin txl 3rd festival for eyes and ears 🜁 Blixa Bargeld »Hexagon« Live Intervention 🜁 Mieko Suzuki »Electronic Music Performance« [ELEC] [PERFORM] → 18h MaHalla

Amanar & Thomas Ankersmit Kiezsalon [ELEK] [KLANGK] [K]

Labor Sonor : Translating Spaces �12–15 ausland

Frank Bretschneider »DREAM LIFE« Installation �12–22 Spätkauf Hutfabrik

Sabine Ercklentz »Gehörgang B für einen beliebigen Ort, Kopfhörer und 2 Ohren« Komposition für Kopfhörer �15–22 Ballhaus Ost 3. Etage

Sabine Ercklentz »Gehörgang A für einen konkreten Ort, Lautsprecher, Transducer und Publikum« Installation �15–22 Villa Elisabeth Studio 3

Alex Arteaga »Ein Dispositiv für sehr langsame ästhetische Beobachtung« Klangintervention �15–22 Ballhaus Ost IV Etage

Raed Yassin »A Small Leak of an Interior Monologue« (2021) Installation �18–22 Ballhaus Ost Saal

Frank Bretschneider »Dream Life« Performance �18–22 Villa Elisabeth

Christian Kesten »Spacing Places [Orte orten]« Performance �13–18 Villa Elisabeth Studio 1 & 2

Symposium

→ 18h Werkhalle Wiesenburg

DARA String Festival [EM] [IMPRO]

→ 18h Werkhalle Wiesenburg

DARA String Festival zweitägiges Festival/kuratiert von Biliana Voutchkova [EM] [IMPRO] [KOMP] [K]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


u A g/  S e p

Mo. 30.08.

Mi. 01.09.

→ 16h Zionskirche

→ 20h silent green Kulturquartier

AGGREGATE Festival automated pipe organs in 21st century music Gespräche mit Hans Fidom (Orgelpark Amsterdam), SINUA (Düsseldorf) und mehr [ELEK] [DIS] → 20h Kapelle der Versöhnung AGGREGATE Festival automated pipe organs in 21st century music Werke von Arturas Bumšteinas (UA) / Conlon Nancarrow [ELEK] [KOMP]

Di. 31.08. → 20h Auenkirche

AGGREGATE Festival automated pipe organs in 21st century music Neue Werke von Phillip Sollmann, Konrad Sprenger, Stefan Fraunberger und Nils Henrik Asheim [ELEK] [KOMP] [K]

Urban Morphologies Konzertinstallation von Katharina Rosenberger und Betina Kuntzsch mit dem ensemble mosaik [ELEK] [KOMP]

→ 20h Kesselhaus, Kulturbrauerei

LUX:NM nets-loops-cells ( IN M ) Karen Power »bog songs« / Cathy Milliken »Ver-Ge-Ent« / Charlotte Seither »Echoes of O’s« / Birgitta Flick »neues Werk« / Martin Lorenz »AXIOMS« [KLANGK] [KOMP] [K] → 20h St. Elisabeth-Kirche

Echoes of Silence Eine interaktiv-immersive Performance ( IN M ) Eleftherios Veniadis »Echoes of Silence« 🜁 Claudia van Hasselt Mezzosopran / Martha Mavroidi Traditioneller griechischer Gesang / Seth Josel E-Gitarren / Alexandros Giovanos Schlagwerk / FrauVonDa Künstlerische Leitung, Konzept, Szenographie, Dramaturgie / NEEEU / Claudia van Hasselt Entwicklung interaktive Website [KLANGK] [MT/O] → 20h Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

AGGREGATE Festival automated pipe organs in 21st century music Neue Werke von gamut inc, Jessica Ekomane & Seth Horvitz [ELEK] [KOMP] [K] → 20h Philharmonie

Ensemble Modern, Neuer Kammerchor Berlin Musikfest Berlin Cathy Milliken präsentiert einen Abend, an dem das Publikum zum Akteur wird. 🜁 Catherine Larsen-Maguire Leitung [KOMP] [MT/O] [K] → 20:30h ausland

Domestic Hybrids #1 ( IN M ) 🜁 Marta Zapparoli Live-Elektronik / Burkhard Beins Live-Elektronik 🜁 Andrea Neumann Innenklavier, Mischpult / Mieko Suzuki Turntables / Sabine Ercklentz Trompete, Elektronik [EM] [ELEK] [IMPRO] [K]

Do. 02.09. → 19h Japanisch-Deutsches Zentrum

Ensemble Horizonte Dialoge über die Natur: Japan-Deutschland Mit Werken von Toshio Hosokawa, Jörg-Peter Mittmann, Malika Kishino, Toru Takemitsu & Miyuki Ito 🜁 Jörg-Peter Mittmann Leitung [KOMP]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


Fr. 03.09.

p e S

→ 20h Spreehalle Berlin

All Time Favorites | Hausgötter 25 Jahre Kairos Quartett Werke von Isabel Mundry, Giacinto Scelsi, Julio Estrada & Giorgio Netti 🜁 Simone Heilgendorff Moderation / Giorgio Netti im Gespräch Aus den musikalischen Highlights seiner 25-jährigen Geschichte hat das Kairos Quartett eine kleine Auswahl zusammengestellt. [K] → 20h tbd

TAU 5 jazzexzess 🜁 Philipp Gropper Saxofon / Philip Zoubek Synthesizer / Nick Dunston Bass & Effekte / Moritz Baumgärtner Drums / Ludwig Wandinger Effekte & Live-Processing [IMPRO] [K]

Sa. 04.09. → 13h Stadtraum

BerlinBesenBallett Eine Performance im öffentlichen Raum von katrinem [IMPRO] [KLANGK] [PERFORM]

→ 18h ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel

sonambiente berlin txl 3rd festival for eyes and ears N. N. Electronic Music Performance [ELEC] [PERFORM]

→ 19:30h Freiraum, Studentenhaus

klangzeitort Studierendenprojekt: »Jedes Herz« [EM] [KOMP] [PERFORM]

→ 21h Philharmonie

ENDOR Musikfest Berlin Meilensteine und Entdeckungen der Barockmusik werden von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts beantwortet, inklusive der Uraufführungen von Wolfgang Rihm und Jörg Widmann. 🜁 Anna Prohaska, Nicolas Altstaedt, Francesco Corti [KOMP] [MT/O] [K]

So. 05.09.

→ 21h Haus des Rundfunks

David Bennent, Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget Musikfest Berlin Heiner Goebbels »Liberté d’action« Das neue Werk von Heiner Goebbels beschäftigt sich mit der Handlungsfreiheit auf der Bühne wie im Leben. 🜁 David Bennent, Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget [KOMP] [MT/O] [K]

Mo. 06.09. → 20h Kulturbrauerei, Kesselhaus

Dulab Altaj + Dulab Alpalom Improvisationen in Form eines musikalischen Reigens mit Ensemble Extrakte und Special Guests [IMPRO] [KOMP]

Di. 07.09. → 18h ausland

Jenseits der Wand – Vernissage Eine Klanginstallation von Daniela Fromberg & Stefan Roigk Man badet förmlich im Klang: umgeben vom schrubbenden Rauschen des groben Wollfadens, der durch die Röhren der Wellpappe zieht, während die schwere Holzkugel mit donnerndem Grollen von einer Seite zur anderen über die Riffeln des Kartons hinwegrollt. [EM] [KLANGK] → 20h BKA-Theater

realitätsverschwinden V | Sylvia Hinz Unerhörte Musik Elsa Justel »Mídí de sable« / Golfam Khayam »Seven Valleys of Love – Illusions« / Michele Abondano »We no longer sleep in the wind« / Cat Hope »Wanderlust« / Elsa M’Bala »Graphic score I & II« / Jeanne Strieder »hinab« [KOMP] [K] → 20:30h KM28

PETRAM Sonar Quartett Sonar Quartett »PETRAM« / Matthias Bauer »Gandr« / Marc Sabat »Beautiful City« Mit »Petram« schlägt das Sonar Quartett eine Brücke zwischen Komponieren und Improvisieren. [IMPRO] [KOMP] [K]

→ 13h Holzmarkt & Säälchen

Das Festival für selbstgebaute Musik 2021 [KLANGK] [DIS] [K] [PERFORM]

→ 18h ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel

sonambiente berlin txl 3rd festival for eyes and ears David Moss: Take Me Away Music Performance (UA) Emeka Ogboh: Live-DJ-Set [PERFORM]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


S ep Mi. 08.09.

Fr. 10.09.

→ 10h ausland

→ 10h ausland

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Vermittlungsprogramm für Kitagruppen Cf. 07.09.

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Vermittlungsprogramm für Kitagruppen Cf. 07.09.

→ 20h Kantine am Berghain

UA Berlin IX. Die 1990er: Berlin is back is bass is drum Konzertreihe des Zafraan Ensemble Wolfgang Rihm »In nuce« / Rebecca Saunders »Fury« / Autechre/Daniel Eichholz »Glitch« / Mauricio Kagel »Aus dem Nachlass« / Joseph Schwantner »Velocities (Moto Perpetuo)« / Farzia Fallah »Neues Werk« [EM] [KOMP]

Amproprification VI: MISSA PAPAE MARCELLI Palestrinas Messe elektronisch überformt von Maximilian Marcoll 🜁 Olaf Katzer Musikalische Leitung / Pia Dederichs & Lena Schmid Bühne / Florian Zwissler Technische Leitung / Maximilian Marcoll Künstlerische Leitung [ELEK] [KOMP] [K]

→ 20h KM28

→ 19h noisy Rooms

The International Nothing Premiere of a new composition »Premiere of a yet untitled new work« 🜁 Kai Fagaschinski, Michael Thieke Klarinette, Komposition [EM] [KOMP]

Do. 09.09. → 10h ausland

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Vermittlungsprogramm für Kitagruppen Cf. 07.09.

→ 19h + 21h HAU1

Silke Eberhard’s POTSA LOTSA XL / IKE, SERA & The Great Escape Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Silke Eberhard Altsaxofon / Jürgen Kupke Klarinette / Patrick Braun Tenorsaxophon, Klarinette / Nikolaus Neuser Trompete / Gerhard Gschlößl Posaune / Johannes Fink Cello / Taiko Saito Vibrafon / Rieko Okuda Piano / Igor Spallati Bass / Kai Lübke Schlagzeug 🜁 Ike Gitarre, fx / Philip Oertel Bass / Riccardo D’Errico Schlagzeug [IMPRO] → 20h ausland

→ 19h exploratorium berlin

Berlin mit den Ohren Explo Soundwalks mit Thomas Gerwin [KLANGK]

→ 19h noisy Rooms

Julia Hülsmann Quartett / Max Andrzejewski’s HÜTTE & guests Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Julia Hülsmann Piano / Uli Kempendorff Saxofon / Marc Muellbauer Bass / Heinrich Köbberling Schlagzeug [K] → 20h Philharmonie

Lucerne Festival Contemporary Orchestra Musikfest Berlin Saunders und Webern – eine der interessantesten Klangforscherinnen unserer Zeit trifft auf den Klassiker der Moderne und dessen präzisen Minimalismus. 🜁 Ilan Volkov Leitung [KOMP]

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Konzert / Performance An zwei Abenden performen die Künstler*innen die Komposition live mit Geräuschgebern und zusätzlichen Einspielungen direkt auf der Kartonskulptur. [KLANGK][PERFORM] → 21h BACKFABRIK

HOLON Trio & Rothko String Quartet clinker × lates inti figgis-vizueta »Tea en mi casa« / Jessie Montgomery »Break away« / Lukas Akintaya »Werke für Trio und Septett« [IMPRO] [KOMP] [K]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


Sa. 11.09.

Sep

→ 13:30h noisy Rooms

Surprise Act / Elias Stemeseder’s new project Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Surprise Piano und anderes 🜁 Elias Stemeseder Piano, Cembalo, Synthesizer [IMPRO] [K] → 14h Tempelhofer Feld

FELD_ Virtuelles Klangmobile auf dem Tempelhofer Feld ( IN M ) Lucien Danzeisen und Lennart Melzer »FELD_« Der interaktive soundwalk FELD_ ist eine offene Form komponierter Musik, ein raumspezifisches musikalisches Mobile, das mit heterogenem Material arbeitet. [KLANGK] [KOMP] → 16:30h noisy Rooms

Studierende des JIB Bitches Brew Jazzfestival Jazz in der Open-Air-Lounge [K] → 17h Philharmonie, Kammermusiksaal

Pierre-Laurent Aimard Musikfest Berlin Jan Pieterszoon Sweelinck »Fantasia Cromatica« / György Kurtág »Neue und bislang nicht publizierte Kompositionen aus den letzten Jahren« / Mark Andre »Contrapunctus« Zwei Solokonzerte geben tiefe Einblicke in das Werk des Komponisten Mark Andre. Aimard stellt im ersten Konzert Andres Klangwelten vor eine historische und geografische Kontrastfolie mit neuen Werken des Ungarn Kurtág und von Sweelinck. [KOMP] → 19h + 21h HAU1

Amproprification VI: MISSA PAPAE MARCELLI Palestrinas Messe elektronisch überformt von Maximilian Marcoll Cf. 10.09. → 19:30h noisy Rooms

Maria João’s OGRE / Evi and the Inevitables Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Evi Filippou Vibrafon, Percussion, Stimme / Arne Braun Gitarre / Sofia Eftychidou Bass / Moritz Baumgärtner Schlagzeug / Viktor Wolf Tenorsaxofon / Kati Brien Altsaxophon / Jone Bolibar Klarinette, Bassklarinette / Elena Kagaliagou Horn 🜁 João Farinha Keyboards, Synthesizer, Electronics / Silvan Strauss Schlagzeug [IMPRO] [K] → 20.30h ausland

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Konzert / Performance Cf. 10.09.

→ 20h Changing Room

Research and Waves project »i can’t hear you« With 4. Diantara by Ariel Orah and Bilawa Respati from Soydivision Kollektiv ( IN M ) 🜁 Ariel Orah / Bilawa Respati Mit »Diantara« erzählt Soydivision die Geschichte von Tama, der seine zwischenmenschlichen Beziehungen mit Tumpeng kitten möchte, als Radiohörstück mit Live-Soundtrack. [KLANGK] [DIS] [PERFORM]

→ 21h BACKFABRIK

HOLON Trio & Rothko String Quartet clinker × lates Cf. 10.09. → 21h Philharmonie, Kammermusiksaal

Pierre-Laurent Aimard | Frank Reinecke Musikfest Berlin Mark Andre »un-fini III« / Mark Andre »iv 18 ›Sie fürchteten sich nämlich‹« 🜁 Pierre-Laurent Aimard Klavier / Frank Reinecke Kontrabass Das zweite Solokonzert mit Mark Andres Musik lotet die klanglichen Möglichkeiten von Klavier und Kontrabass aus. [KOMP] [MT/O] [K]

So. 12.09. → 11h ausland

Fromberg & Roigk: Jenseits der Wand Vermittlungsprogramm für Familien Cf. 07.09. → 13:30h noisy Rooms

Jacky Terrasson // Last Chance To Misbehave Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Mia Knop Jacobsen Gesang / Cansu Tanrıkulu Gesang / Julia Hülsmann Piano 🜁 Jacky Terrasson Piano [IMPRO] [K] → 16:30h noisy Rooms

Miss Catharsis Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Shishani Gesang, Gitarre / Chrissie Quast Keyboards, Gitarre / Marilonah Copra Bass / Ceciel Moyano Schlagzeug [K] → 18h exploratorium berlin

ORTE & RÄUME #2 Eine mobil-partizipative KonzertSituation mit dem Ensemble Maulwerker und Alexey Kokhanov als Gast. [KOMP] [PERFORM] → 19h radialsystem

Isles&Rivers Outernational – transtraditional concert series [ELEK] [KOMP] [DIS]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


Sep → 19:30h noisy Rooms

Frank Möbus’ Der Rote Bereich // Rolf Kühn Unit Bitches Brew Jazzfestival 🜁 Christian Weidner Saxofon / Frank Möbus Gitarre / Oliver Steidle Schlagzeug 🜁 Ronny Graupe Gitarre / Johannes Fink Bass / Christian Lillinger Schlagzeug [IMPRO] [K]

Di. 14.09. → 19:30h KM28

Zinc and Copper: Spiral Well Tuned Brass 2021 Catherine Lamb »Neues Werk« / Hayden Chisholm »Bonacci’s Son’s True Prime Time« 🜁 Elena Kakaliagou Horn / Hilary Jeffery Posaune, Trompete / Robin Hayward mikrotonale Tuba, Tuning Vine / Hayden Chisholm Altsaxophon [IMPRO] [KOMP] [DIS] [K]

→ 20h BKA-Theater

Movement – Distance | Trio tempestoso Unerhörte Musik Jukka Tiensuu »Plus IV« / Annette Schlünz »in den flüßen« / Emre Sihan Kaleli »I am a Dipytch« / Perttu Haapanen »…hojas de nubes« / Peter Köszeghy »distance« / Uros Rojko »Stone Wind III« 🜁 Sanja Mlinarič Akkordeon / Andraž Golob Klarinette / Urban Megušar Violoncell [KOMP] [K]

Mi. 15.09. → 17h Apostel-Paulus-Kirche

Einführung in »28 Augenblicke« Eine Dokumentaroper im Stadtraum von Natalia Pschenitschnikova Audioaufnahmen der Stimmen von Frauen aus Berlin. Die Stimmen selbst, sowie O-Töne, Atmung, Pausen, der akustische Raum bilden ein Stück von 28 kurzen Interventionen mithilfe von in der Stadt platzierten QR-Codes. [KLANGK] → 21h Digital

Experimentik #47 Livestream from tik (INM) 🜁 Johnny Chang Viola / Derek Shirley Kontrabass / Eric Wong Gitarre [EM] [IMPRO]

Do. 16.09. → 19h Vierte Welt

Laure Boer »Torpor« Clouds on Clear Sky 🜁 Laure Boer đàn bầu / Pina Bettina Rücker Quartzklangschalen / Evelyn Saylor Vocals [EM] [K] → 19h KM28

Submerged Choirs Labor Neunzehn meets KM28 Kaj Duncan David »451« / Catherine Lamb »Point/Wave« / Michael Winter »Ostinato and Interrupt« / Alessandro Massobrio »5 Phenomenological Studies« / Andrés Nuño de Buen »Feldlinien« 🜁 Matthias Koole Gitarren / Valentina Besegher Video Ein Mixed-Media-Event über mikrotonale Variationen, visuellen und akustischen Raum und den instrumentalen Körper der Gitarre. [KOMP]

Fr. 17.09. → 12h Strandbad Tegelsee

Ciegos Klanginstallation für 12 Lautsprecher [KLANGK] [KOMP]

→ 19h ORWOhaus

CHANGE I pyramidale#20 | TRANSITION Werke von Charlotte Seither, Viktoria Kaunzner, Susanne Stelzenbach, Jobst Liebrecht, Katia Guedes und Moritz Eggert 🜁 Irene Kurka Sopran / Viktoria Kaunzner Violine / Katia Guedes Sopran / Jobst Liebrecht Musikalische Leitung [KOMP] [K&J] [K]

Sa. 18.09. → 12h Strandbad Tegelsee

Ciegos Klanginstallation für 12 Lautsprecher [KLANGK] [KOMP]

→ 17h Tram-Endhaltestelle Große Präsidentenstraße

Tramophonie – Stille Post Aus Lauten Archiven pyramidale#20 | TRANSITION Eine Tramelogödie mit Studierenden der HfM Hanns Eisler und der UdK Berlin [ELEK] [PERFORM]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


p e S

→ 19h Ausstellungszentrum Pyramide

Stimmen Bestimmt – Transition Rumänien – Korea – Deutschland pyramidale#20 | TRANSITION Mit Werken von u.a. Friedrich Goldmann / Gabriel Mălăncioiu / Susanne Stelzenbach / Adrian Pop / Gabriel Iranyi / Iulia Cibișescu-Duran 🜁 Olaf Katzer Musikalische Leitung / Dorothea Wagner Sopran / Katharina Salden Mezzosopran / Stefan Kunath Altus / Alexander Bischoff Tenor / Philpp Schreyer Bariton / Cornelius Uhle Bass [KOMP] [K] [PERFORM] → 20:30h KM28

Vive les fantômes 🜁 Martin Brandlmeyer [IMPRO] [KLANGK] → 21h Ausstellungszentrum Pyramide

Nightmare – Inszeniertes Konzert pyramidale#20 | TRANSITION Werke von Natacha Diels, Yongbom Lee, Johannes K. Hildebrandt, Anna Pospelova, Max E. Keller und Diego Ramos Rodriguez 🜁 Katrin Szamatulski Flöte / Moritz Schneidewendt Klarinette / William Overcash Violine / Yu-Ling Chiu Schlagwerk / Yongbom Lee liveElektronik / Video [ELEK] [KOMP] [K]

So. 19.09. → 17h Station Kienbergpark

Einsteigen und Abheben pyramidale#20 | TRANSITION 🜁 Irene Kurka Sopran / sonic.art Saxophon-Quartett / Giordano Bruno do Nascimento Komposition [PERFORM]

→ 18h BIZ Marzahn-Hellersdorf

Change II pyramidale#20 | TRANSITION Werke von Steffen Schleiermacher, Helmut Zapf, Martin Daske, Stefan Lienenkämper, Artur Kroschel, Rainer Rubbert, Nikolaus Brass, Thomas Gerwin, Samuel Tramin, Stefan Hakenberg und Ella Macens 🜁 Irene Kurka Sopran solo / sonic.art Saxophon-Quartett [ELEK] [KOMP] [K] → 20h Philharmonie

Deutsches Symphonie-Orchester Musikfest Berlin Klaus Lang »Ionisches Licht« / Igor Strawinsky »Requiem Canticles« / Gustav Mahler »Adagio aus: Symphonie Nr. 10« 🜁 Robin Ticciati Leitung Catriona Morison Alt / Matthias Winckhler Bass [KOMP] [MT/O] [PERFORM]

Mo. 20.09. → 20h Philharmonie

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker 🜁 Simon Höfele Trompete Clara Iannotta »Intent on Resurrection – Spring or Some Such Thing« / Matthias Pintscher »celestial object I« / Lisa Streich »HIMMEL« (DE) / Arnold Schönberg »Kammersymphonie Nr. 1« 🜁 Matthias Pintscher Leitung [KOMP] [MT/O] [K]

Di. 21.09. → 15h Stadtbibliothek TempelhofSchöneberg

Eröffnung der BezirksKlangKarte TS Eine interaktive Klangkarte von Thomas Gerwin Thomas Gerwin »flautando 3.7« 🜁 Ivo Berg Blockflöten, + elektroakustisches Zuspiel Dieses Ivo Berg gewidmete Stück erschafft eine »eigenartige« musikalische Architektur. [KLANGK] → 19h UdK Berlin (Probensaal)

Unruhe Erstes Konzert des Kollektiv Unruhe Werke von José Luis Perdigón, Luca Staffiere, Anaïs-Nour Benlachhab, Nik Bohnenberger, Saemi Jeong, Eli Simic-Prosic, Beltrán González, Ádám Bajnok 🜁 Malin Sieberns Flöte / Constance Morvan Klarinette / Cheng Chen, Sebastian Lange Saxofon / Tomasso Rocca Violine / Bridget Jane Viola / Jakob Seel Cello / Adam Goodwin Kontrabass / Ilona Perger, Seunghun Shin Piano / Elisabeth Müller Akkordeon / Eli Simic-Prosic Electronics / Beltrán González Leitung [KOMP] [K] → 20h BKA-Theater

Amalgam | Altera Inde Unerhörte Musik Gonzalo Navarro »Heterophonia« / Alex Nante »Dos aforismos« / Roland Willmann »Unter Dornenbogen« / Gonzalo Navarro »Lo que se desliza desde la noche« / Malte Giesen »Mit Verlaub (gehoben, eine möglicherweise Ärger erregende Aussage einleitend« / Joseph Michaels »Assembly Line« 🜁 Sara Zazo & Diego Carretero Saxophone [KOMP] [K]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


S ep Mi. 22.09. → 20:30h KM28

Objects Of Interest Tina Douglas / Magda Mayas Tina Douglas, Magda Mayas »Point«, »Sediment«, »No thing«, »Intersect« 🜁 Magda Mayas Piano, Keyboards, Objekte, Multichannel Playback Record- und Buch-ReleaseVeranstaltung [EM] [IMPRO] [KOMP]

Do. 23.09. → 19:30h Großer Wasserspeicher

Fuck Marry Kill Ein Opernzyklus für Berlin Teil 1: Die Krone der Schöpfung Eine Gruppe Frauen sagt den Klischees von Weiblichkeit im Opernrepertoire den Kampf an. [KOMP] [MT/O] → 20h silent green Kulturquartier

DIE MUTTER Dead On Arrival #14 Domenico Scarlatti »Stabat Mater« / Izoumi Gould »Autopsy of Psychology« / Masonna »Spectrum Ripper« / Marina Poleukhina »NN« 🜁 Marina Poleukhina Perfomer und Phønix16 [ELEK] [K] [PERFORM]

Fr. 24.09. → 19h Musikbrauerei (Säulenhalle)

Mixed music for mixed people 1+2 zeitgenössische Musik für Harfe / Elektroakustische Musik und Videokunst Werke von Luciano Berio, Isang Yun, Piet-Jan van Rossum, John Cage und Tōru Takemitsu 🜁 Doriene Marselje Harfe Werke von Myriam Boucher, Paul Clouvel und Line Katcho 🜁 Paul Clouvel Elektroakustik [ELEK]

→ 19:30h Großer und kleiner Wasserspeicher

Fuck Marry Kill Ein Opernzyklus für Berlin Cf. 23.09. → 20h Deutsche Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück 🜁 Vicente Larrañaga Musikalische Leitung / Theresa von Halle Inszenierung / Sammy van den Heuvel Bühne, Kostüme / Sebastian Hanusa Dramaturgie / Valeriia Savinskaia Sopran / Arianna Manganello Mezzosopran / Philipp Jekal Bariton / Samueol Park Bariton / Johanna Link Schauspiel / Sylvana Seddig Tanz / N. N. Violine / N. N. Violoncello / Ruth Velten Saxofon / N. N. Posaune / Seth Josel E-Gitarre [MT/O] → 20h Prenzlauer Berg Museum

EnCounterpoints 2021 Eintauchen ( IN M ) Alexandra Filonenko »Schattenspiel« / Helmut Zapf »Gebet« / Chi-Sun Li »Neues Werk« 🜁 Andrej Lakissov Saxofon / Roman Yusipey Akkordeon / Anna Stern LyrikPerformance [IMPRO] [KOMP] [DIS] → 20h UdK Berlin

klangzeitort Festival der Kooperationen mit Alexander Kluge [EM] [KOMP] [K] [PERFORM]

→ 20h Villa Elisabeth

Kontraklang: space, expanding Salvatore Sciarrino »La perfezione di uno spirito sottile« / Catherine Lamb »String Quartet No. 1« [K] [KOMP] [PERFORM]

→ 19h St. Jacobi Friedhof

Irrungen, Wirrungen Klanginstallation mit MusikPerformance 🜁 Natalia Pschenitschnikova Stimme, Komposition / Alexey Kokhanov Stimme, Regie / Torsten Ottersberg Studio und Life Realisation Wie wird ein realer Ort imaginär verewigt? Mit Verwirrung als Arbeitsmethode in einer Musik-Performance und Klanginstallation, die die Geister historischer Texte erweckt und den letzten Steinmetz des Neuen St. Jacobi Friedhofs sprechen lässt. [KLANGK] [K] [PERFORM]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


Sa. 25.09.

S ep

→ 11h UdK Berlin

klangzeitort Festival der Kooperationen mit Alexander Kluge [EM] [KOMP] [K] [PERFORM]

So. 26.09. → 16h studio im HOCHHAUS

poetry\\sound #14: Francesco Maria Tipaldi + JD Zazie Zeitgenössische Lyrik und Elektronische Musik am Sonntagnachmittag [EM] [ELEK] [K]

→ 17:40h Görlitzer Park

Harvest Eine Performance mit Glockenklang von Kata Kovács und Tom O’Doherty für den Sound �Walk �Berlin

→ 19:30h Großer Wasserspeicher

Fuck Marry Kill Ein Opernzyklus für Berlin Cf. 23.09.

[KLANGK]

→ 20h St. Elisabeth-Kirche

→ 19h Musikbrauerei (Säulenhalle)

Mixed music for mixed people 3+4 Werke von Dai Fujikura, Pierre Jodlowski, Sungji Hong und Ofer Pelz 🜁 Irène Blanc Flöte / Paul Clouvel Elektroakustik Werke von Adam Stansbie, (Videokunst: Vishal Shah), Myriam Boucher, Paul Clouvel (Videokunst: Michaela Schwentner) und Line Katcho 🜁 Paul Clouvel Elektroakustik [ELEK]

Progetto Positano 2021 Portraitkonzert Liisa Hirsch & Chris Swithinbank Liisa Hirsch »Glides-Negatif« / »Dynamics of Contact« / »Cloud Tones« / »Neues Werk« / Chris Swithinbank »this line comes from the past« / »union|haze« / »Neues Werk« 🜁 Enno Poppe Leitung / ensemble mosaik [ELEK] [KOMP] [K]

→ 19h St. Jacobi Friedhof

→ 20h Deutsche Oper, Tischlerei

→ 19:30h Spreehalle Berlin

Mo. 27.09.

Irrungen, Wirrungen Klanginstallation mit MusikPerformance ( IN M ) Cf. 24.09. AUREALITIES A Tribute to Paul Dutton 🜁 Christine Duncan, Chris Tonelli erweiterte Stimme / Lina Allemano Trompete / Samuel Stoll Horn / Albrecht Maurer Violine / Anil Eraslan Cello / Matthias Mainz Piano, electronics / Joe Sorbara Perkussion In AUREALITIES finden vier Uraufführungen zu Sound Poems von Paul Dutton statt. [K] → 19:30h Großer Wasserspeicher

Fuck Marry Kill Ein Opernzyklus für Berlin Cf. 23.09. → 20:30h KM28

Microtub Premiere of latest compositions 🜁 Robin Hayward Mikrotonale F Tuba  / Peder Simonsen Mikrotonale C Tuba / Martin Taxt Mikrotonale C Tuba [EM] [IMPRO] [KOMP] → 21h BACKFABRIK

LUX:NM @Clinkerlounge lates Septembersongs LUX:NM »Improvisation Sunset« / György Ligeti »Hungarian Rock« / LUX:NM/Florian Japp »#FFFF00« / Elnaz Seyedi »Nach neuen Meeren« / LUX:NM »Improvisation media pars« / Charlie Haden »Silence« Mit Improvisationen, Comprovisationen, Arrangements und Kompositionen.

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09.

→ 20h Kunsthaus KuLe

SOLO Chico Mello | SOLO Lisa Ullén Labor Sonor Chico Mello »Entre Cadeiras« 🜁 Chico Mello Gitarre und Schritte Das Stück für einen Gitarristen und seine Schritte bezieht sich auf Blickund Hörwinkel, die ein Dreieck im Raum bilden. An jedem dieser Punkte ist eine andere Musik zu spielen. 🜁 Lisa Ullén Piano [EM]

Di. 28.09. → 19:30h Acker Stadt Palast

Berlin Solo Impro Musikfestival für Solo-Improvisation 🜁 Ido Bukelman Gitarre & Banjo / Philipp Gropper Tenorsaxofon / Andrea Parkins Verstärkte Objekte & Electronics 🜁 John Eckhardt E-Bass & Electronics / Maria Bertel Verstärkte Posaune [EM] [ELEK] [IMPRO] [K]

[IMPRO] [KOMP] [K]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


→ 20h BKA-Theater

S ep

Duo Conradi-Gehlen | Stillschreiend anders Unerhörte Musik Mark Andre »iv 14« / Jörg Mainka »Venezianische Eröffnung« / Violeta Dinescu »Im Anhang findest Du…« / Stefan Lienenkämper »Mind the Gap« / Sidney Corbett »Mara« / Gerhard Stäbler »Stillschreiend anders« / Matthias Kaul »Weird – Wired« 🜁 Stefan Conradi & Bernd Gehlen Gitarren [KOMP] [K]

Do. 30.09. → 19h Haus der Indonesischen Kulturen

Soy & Synth OKNUM OKNUM »Kelana« 🜁 Ariel William Orah Synthesizer, Stimme / Bilawa Ade Respati Gitarre, Javanischer Gamelan & Stimme [ELEK] [IMPRO]

→ 19:00h daadgalerie → 20h Deutsche Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09.

Sampler Sampled: Mazen Kerbaj + guests Record Release Concert [EM] [IMPRO] [KOMP]

→ 19:30h Acker Stadt Palast

Zeiten-Pendel kybernetische Klangskulpturen ( IN M )

Berlin Solo Impro Festival für Solo-Improvisation 🜁 Rudi Fischerlehner Drums / John-Dennis Renken Trompete & Electronics / Marc Schmolling Piano 🜁 Julia Reidy Gitarre & Electronics / Fred Lonberg-Holm Cello

[KLANGK] [DIS] [PERFORM]

[EM] [ELEK] [IMPRO] [K]

Mi. 29.09. → 18h Flutgraben e.V.

→ 19:30h Acker Stadt Palast

Berlin Solo Impro Musikfestival für Solo-Improvisation 🜁 Meinrad Kneer Kontrabass/ Liz Allbee Trompete & Electronics / Nicolas Wiese Samples & Feedback 🜁 Enrico Sartori Klarinetten / Zbigniew Chojnacki Akkordeon & Electronics [EM] [ELEK] [IMPRO] [K]

→ 20:30h ausland

HUMANIZATON 4TET + PROJECT VO biegungen im ausland 🜁 Luis Lopes E-Gitarre / Rodrigo Amado Tenorsaxofon / Aaron Gonzalez Kontrabass / Stefan Gonzalez Schlagzeug 🜁 Antti Virtaranta Kontrabass / Rieko Okuda Klavier [EM] [IMPRO] [K]

→ 20h Deutsche Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09. → 20h Institut Français

Bill Frisell Trio jazzwerkstatt und jazzexzess 🜁 Bill Frisell E-Gitarre / Thomas Morgan Kontrabass / Rudy Royston Drums [IMPRO] [K] → 20:30h ausland

Domestic Hybrids #2 ( IN M ) 🜁 Michael Vorfeld Glühlampen & Elektronik 🜁 Eric Bauer E-Gitarre / Burkhard Beins E-Bass / Carina Khorkhordina Trompete / Wolfgang Seidel Schlagzeug / Elena Poulou Stimme & Keyboards [EM] [ELEK] [IMPRO] [K] → 21h Digital / Stream

Audiosalon »Totes Holz« Radiosendung von Lena Mahler & Christina Ertl-Shirley über »Totes Holz« ( IN M ) Anaïs Tuerlinckx »Souvenirs éphémères pour bois trouvés le long de cordes flottants« 🜁 Anaïs Tuerlinckx Neues Instrument Das Instrument, eine schlichte Holzkiste, auf welcher Klaviersaiten liegen, dient als Biotop, Mikrokosmos für die akustischen Phänomene. 🜁 Andrea Ermke Sogennantes totes Holz atmet, dehnt sich aus und zieht sich wieder zusammen. Die Geräusche, die dabei entstehen, können zu einer Art gänsehäutigen Schreckstarre führen. Radiolarie (Lena Mahler und Christina Ertl-Shirley) »Totes Holz« [KLANGK]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


Fr. 01.10.

O  k t → 20h Deutsche Oper, Tischlerei

→ 15h Flutgraben e.V.

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09.

→ 18h Kunstraum Liebig12

So. 03.10.

Zeiten-Pendel kybernetische Klangskulpturen ( IN M ) Cf. 29.09. Ignaz Schick – The Theory Of Everything Finissage ( IN M ) 🜁 Ignaz Schick Turntables, Sampler & Electronics / Blandine Casem Live-Video-Manipulation Performance zur Finissage mit den ausgestellten Schallplatten. [EM] [KLANGK] [PERFORM]

→ 19h St. Elisabeth-Kirche

Who’d have thought that snow falls Szenische Video-Chor-KlangInstallation (Eröffnung) 🜁 Johannes van Bebber Sounddesign / Rose Beermann Dramaturgie/Choreografische Mitarbeit / Paulina Miu Kühling Chorleitung & Komposition Chor / Vlada Rusina wissenschaftliche Beratung / Matthias Schönijahn Künstlerische Leitung & Regie / Stimmen von Sänger*innen aus der Ost-Ukraine sowie Berliner Laien-Sänger*innen [KLANGK] [PERFORM]

Sa. 02.10. → 15h Flutgraben e.V.

Zeiten-Pendel kybernetische Klangskulpturen ( IN M ) Cf. 29.09. → 17h Fahrbereitschaft | KNM’s Garage 51

KNM CONTEMPORARIES 2021 Hausmusik ( IN M ) Julio Estrada »solo para uno« / Francesco Filidei »Esercizio di pazzia I« / Vladimir Gorlinsky »Neues Werk« / Winnie Huang »Tick Tock iiiiii« / Julie Desprairies / Santiago Díez-Fischer »El fondo del agua« / Hanna Hartman »Termite Territory« / Andy Ingamells / Maya Verlaak »Tape piece« / Rebecca Saunders »Bite« / Simon SteenAndersen »Study for String Instrument #3« / Martin Schüttler »absolut return + ALPHA« Ensemble KNM Berlin + soundinitiative – new music ensemble Paris Garagen und Werkstätten des ehemaligen Fuhrparks des Zentralkomitees der SED: Ungewöhnliche Veranstaltungsorte behausen musikalisch-performative Begegnungen. [KOMP] [MT/O] [K] → 19h St. Elisabeth-Kirche

Who’d have thought that snow falls Szenische Video-Chor-KlangInstallation Cf. 01.10.

→ 15h Jazzkeller 69

Celebrating 60. Birthday Jürgen Kupke 🜁 Hans Hassler Akkordeon / Gebhard Ullmann Bassklarinette / Jürgen Kupke Klarinette 🜁 Ines Koob / Eva Kroll / Lisa Schubert / Lea Wehde / Franz Knörnschild / Till Schwabenbauer / Jürgen Kupke Klarinette / Thorsten Müller Bassklarinette / Alma Neumann Bass / Ria Rother Drums [IMPRO] [KOMP] [K] → 17h Flutgraben e.V.

Zeiten-Pendel kybernetische Klangskulpturen ( IN M ) Cf. 29.09. → 19h St. Elisabeth-Kirche

Who’d have thought that snow falls Szenische Video-Chor-KlangInstallation Cf. 01.10. → 19h Circusplatz

Wendecircus Berlin steht Kopf BRD 2021: Missgunst und Hass haben sich ausgebreitet. Wie könnte in diesem vergifteten Panorama ein Gedenken der 31-jährigen Wiedervereinigung Deutschlands aussehen? Mit Circus Magic, glanz&krawall und KGI [EM] [MT/O] [K] [PERFORM] → 20h Deutschen Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück [MT/O]

Mo. 04.10. → 19h St. Elisabeth-Kirche

Who’d have thought that snow falls Szenische Video-Chor-KlangInstallation Cf. 01.10. → 20h KM28

Graphème a project by smallest functional unit 🜁 Magda Mayas Piano & Objekte / Mazen Kerbaj Trompete & Objekte / Ute Wassermann Stimme & Objekte / Tony Buck Perkussion [EM] [IMPRO] [KOMP]

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


Di. 05.10.

Okt

→ 20h BKA-Theater

Tiefes Atmen Unerhörte Musik Patrick Friel »A Different Tune« / Georg Katzer »Dialog Imaginär für Tuba mit Hegel« / Luigi Nono »La fabbrica illuminata« / Luigi Nono »Post-prae-Ludium No. 1 ›per Donau‹« / Loré Lixenberg »Meh« / Frédéric Acquaviva »Self-Portrait Music« 🜁 Loré Lixenberg Gesang / Jack Adler-McKean Tuba [KOMP] [K] → 20h Deutsche Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09.

Sa. 09.10. → 11h + 15h + 17h Dock11

Wortlaut - Summ! Brumm! Wumm! Familienkonzerte für alle Sinne 11h für Babys bis 2 Jahre 15h für Kleinkinder von 2–4 Jahren 17h Vorschulkinder von 4–6 Jahren

🜁 Daniella Strasfogel Violine/Viola/ Stimme / Rebecca Beyer Violine / Stimme / Vera Kardos Violine/Viola/ Stimme / Sophie Notte Cello / Jessie Marino Komposition / Michael Rauter Arrangements / Uljana Wolf Texte [K&J] [K]

→ 19h Circusplatz

WENDECIRCUS Berlin steht Kopf Cf. 03.10. → 19:30h Spreehalle Berlin

Do. 07.10. → 20h exploratorium berlin

Trames // Duo Ivo Berg + Thomas Gerwin Improvisation International 🜁 Celine Voccia Klavier / Michel Doneda Saxofon / Alexander Frangenheim Kontrabass 🜁 Ivo Berg Blockflöten / Thomas Gerwin Elektronik, Perkussion, Banjo [ELEK] [IMPRO] [KOMP] [K]

HASRETIM Künstlerisches Plädoyer für die Stärke kultureller Vielfalt von Marc Sinan 🜁 Oguz Büyükberber Klarinette / Marc Sinan Gitarre / Derya Yıldırım Bağlama & Gesang / Miako Klein Geige & Blockflöten / Maria Schneider Schlagzeug / Gunnhildur Einarsdóttir Harfe [KOMP] [K]

So. 10.10. → 19h Circusplatz

→ 20h Deutsche Oper, Tischlerei

Die Vorüberlaufenden Musiktheater basierend auf Franz Kafkas gleichnamigem Prosastück Cf. 24.09. → 20.30h Wabe

INTER_SECTION #3 Borrowed Gesture 🜁 Sabine Ercklentz Trompete, Elektronik / Claudia Schmitz Live Moving Image auf Skulptur Raumbezogene intermediale Performance unter Einbeziehung gestischer Übertragungen. [EM] [ELEK] [IMPRO] [PERFORM]

Fr. 08.10. → 19h Circusplatz

WENDECIRCUS Berlin steht Kopf Cf. 03.10.

WENDECIRCUS Berlin steht Kopf Cf. 03.10.

Di. 12.10. → 20h BKA-Theater

Ladies Night – mit Quotenmännern Unerhörte Musik Jessica Meyer »Space, in Chains: Rain & O elegante giant« / Sascha Lemke »…t…o…i…« / Lina Tonia »Alma« / Manuel Rodriguez Valenzuela »Tocatta á l’acte« / Ursula Mamlok »Rhapsody« / Libby Larsen »Dancing Solo« / Gordon Kampe »Aldrin’s Song« / René Mense »Die Sonne sinkt« / Charlotte Seither »Eintritt und Wiederkehr« / Marcia Lemke-Kern »Reis glorios« 🜁 Marcia Lemke-Kern Sopran / Mari Viluksela Viola / Pamela Coats Klarinette / Jennifer Hymer Klavier [KOMP] [K]

→ 20h Institut Français Berlin

Ralph Alessi Quartet jazzwerkstatt und jazzexzess 🜁 Ralph Alessi Trompete / Florian Weber Piano / Chris Lightcap Bass / Dan Weiss Drums [IMPRO] [K]

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


Okt Do. 14.10.

Di. 19.10.

→ 20h Ballhaus Ost

→ 20h BKA-Theater

maulwerker performing music TYPOGRAFIEN ( IN M ) Federico Barabino »Silencio Visual« / Mazen Kerbaj »Learning Arabic. A Suite in Three Parts « / Ann Noël »YOU« / Annette Schmucki »staben« / Gerhard Stäbler »SPEED« / Laura Mello / Nicolas Wiese / Maulwerker »Hesitation Choir« Zwei verschiedene Achsen liegen diesem Programm konzeptuell zugrunde: Sprache als musikalisches Material zu begreifen und Schrift als grafische Notation zu behandeln. [KOMP]

Fr. 15.10. → 19:30h Zitadelle Spandau

John Rabe – Endstation Siemensstadt Konzertperformance für Historiker*innen, Flöten, Perkussion, Streichquartett und Elektronik ( IN M ) Mayako Kubo, Konzept/Komposition 🜁 Klaus Schöpp Flöten/Darsteller / Almut Lustig Perkussion/Darstellerin / Theodor Flindell 1. Violine / Lisa Werhahn 2. Violine / Jean-Claude Velin Viola / Matias de Oliveira Pinto Cello 🜁 Yvonne Ebeling / Frederic Lenz / Olaf Löschke / Christine Zeides / Anja Zok John Rabe war Menschenretter auf der einen, NSDAP-Mitglied auf der anderen Seite. Eine musikalischdokumentarische Spurensuche. [KOMP] [PERFORM]

→ 20h Ballhaus Ost

maulwerker performing music TYPOGRAFIEN ( IN M ) Cf. 14.10.

Sa. 16.10.

En rose – Werke italienischer Komponistinnen Unerhörte Musik Rossella Spinosa »Miniatura Zero [Thumbnail Zero]«, »Cinque Miniature [Five Thumbnails]« / Carla Rebora, aus »Quattro Coreografie« / Maria Radeschi »En rose« / Carla Magnan, aus »Cosmofonie« / Marcela Pavia »Non lo sperar da me [Don’t expect this from me]« / Elisabetta Capurso »… veniva il vento d’estate …« / Roberta Vacca »Coplas de Gatos« / Sonia Bo »Per umbram« / Ada Gentile »Come passa la giornata Betty Boop« 🜁 Tiziana Scandaletti Sopran / Riccardo Piacentini Klavier [KOMP]

Fr. 22.10. → 19:30h studioboerne45

The Sealed Knot // Sascha Lorenz biegungen visit studioboerne45 ( IN M ) 🜁 Rhodri Davies Tischharfe / Mark Wastell Tam-Tam / Burkhard Beins Perkussion [EM] [IMPRO] [KOMP] [K]

Sa. 23.10. → 19:30h Spreehalle Berlin

urban string Berlin »zeitknick« 🜁 Paul Frick Komposition und Live-Elektronik [K] → 20h Villa Elisabeth

Konkrete Wunder Filmisches Musiktheater nach Athanasius Kircher ( IN M ) Die Musiktheatermacher eignen sich die Themen und Perspektiven des katholischen Gelehrten Atanasius Kircher in drei Episoden à 15 Minuten filmisch und musikalisch an. [KOMP] [MT/O] [K] [PERFORM]

→ 19:30h Zitadelle Spandau

John Rabe – Endstation Siemensstadt Cf. 15.10.

So. 17.10. → 18h Zitadelle Spandau

John Rabe – Endstation Siemensstadt Cf. 15.10.

Zeitgenössische Musik: Echtzeitmusik [EM] Elektronische Musik [ELEKT] Improvisation [IMPRO] Klangkunst/Soundart [KLANGK] Komponierte Musik [KOMP] Musiktheater/Oper [MT/O] || Jazz [JZ]


Ok t

Mo. 25.10.

Do. 28.10.

→ 20h Kunsthaus KuLe

→ 20h Digital / Stream

Julia Eckhardt | Audrey Chen & Phil Minton Labor Sonor 🜁 Julia Eckhardt Viola Neue Komposition, in der live gespielte Viola mit einem Zuspielband mit vorab aufgenommenen Frauenstimmen interagiert. 🜁 Audrey Chen Stimme Minton und Chen konzentrieren sich auf das Zusammenspiel von Mundund Stimmbändern und loten die Tiefen ihrer inhärentesten und körperlichsten Instrumente aus.

Bricolage III 🜁 Tomeka Reid Cello / Biliana Voutchkova Violine & Stimme »Bricolage« bringt während der Pandemie Künstler*innen aus Berlin und Chicago zusammen, um neue Modelle der Distanzkollaboration zu erforschen. [IMPRO] [KOMP]

So. 31.10. → FELD Theater für junges Publikum

[EM] [IMPRO] [K]

Wortlaut - Summ! Brumm! Wumm! Familienkonzerte für alle Sinne

Di. 26.10.

�11h für Babys bis 2 Jahre �15h für Kleinkinder von 2–4 Jahren �17h für Vorschulkinder von 4–6 Jahren

→ 20h BKA-Theater

Fukio Saxophonquartett Unerhörte Musik Georg Friedrich Haas »Saxophonquartett« / Voro García »Gnomon« / Ralf Hoyer »Sommer/Luft« / Camilo Méndez »White, Planes in Dissolution« / William Albright »Fantasy Etudes« [KOMP] [K]

🜁 Daniella Strasfogel Violine/Viola/ Stimme / Rebecca Beyer Violine/ Stimme / Vera Kardos Violine/Viola/ Stimme / Sophie Notte Cello / Jessie Marino Komposition / Michael Rauter Arrangement / Uljana Wolf Texte [K&J] [K] [PERFORM]

p y o n L g la

→ Errant Sound 22.08.–12.09.: Mi– Fr 16–20 Uhr, Sa+So 14–20 Uhr

Georg Klein: HATERS Installationen »Dark Matter« und »Cuts & Creeds« »Dark Matter« führt in einem dunklen Raum in eine immersive Auseinandersetzung mit Hate Speech, während die zweiteilige Installation »Cuts & Creeds« sich des Themas Suizid widmet. → Flughafen Berlin-Tegel 21.08.–05.09., täglich 12–18 Uhr

sonambiente berlin txl 3rd festival for eyes and ears Klanginstallationen für die Beschallungsanlage im historischen Flughafenterminal A/B von Blixa Bargeld, Emeka Ogboh und Susan Philipsz und VR-Film-Installation »To the Moon« von Laurie Anderson/HsinChien Huang

→ Kunstraum Liebig12 jeweils 14–20 Uhr

Ignaz Schick – The Theory Of Everything ( IN M ) �01.–05.09. Chapter I) 48 To The Floor �08.–12.09 Chapter II) Ghosts/Vibrations �15.–19.09. Chapter III) Beyond Zero �22.–30.09 Chapter IV) Oh Mali, I miss you!! → ausland 08.–12.09., 15–20

Jenseits der Wand – Ausstellung eine Klanginstallation von Daniela Fromberg & Stefan Roigk Daniela Fromberg & Stefan Roigk »Jenseits der Wand« → öffentlicher Raum, 15.–30.09.

28 Augenblicke Eine Dokumentaroper im Stadtraum, von Natalia Pschenitschnikova → 28.–30.10.2021

UdK Berlin KlangKunstBühne: Ausstellung im Rahmen des Rundgang – Tage der offenen Tür der UdK Berlin

Diskurs [DIS] Kinder und Jugendlich [K&J] Konzert [K] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM] Workshop [W] INM gefördert ( IN M )


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BÜHNEN

Cover: NODE Berlin Oslo A Acker Stadt Palast Ackerstraße 169/170 Mitte Akademie der Künste Hanseatenweg 10 Tiergarten ausland Lychener Straße 60 Prenzlauer Berg E

K

Errant Sound Rungestraße 20 Mitte

Kantine am Berghain Am Wriezener Bahnhof Friedrichshain

exploratorium Mehringdamm 55 Kreuzberg

KM28 Karl-Marx-Straße 28 Neukölln

H

Kesselhaus, Kulturbrauerei Knaackstraße 97 Prenzlauer Berg

HAU1 Stresemannstraße 29 Kreuzberg I Industriesalon Schöneweide Reinbeckstraße 9 Köpenick

R radialsystem Holzmarktstraße 33 Friedrichshain S silent green Kulturquartier Gerichtstraße 35 Wedding Sowieso Weisestraße 24 Neukölln Spreehalle Reinbeckstraße 9 Köpenick-Treptow studioboerne45 Börnestraße 43 Weißensee V Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 Mitte Z Zig Zag Jazz Club Hauptstraße 89 Schöneberg Alle weiteren Bühnen finden Sie auf www. field-notes.berlin.

Abbildungen: sonambiente berlin txl © cyan / LABOR SONOR : TRANSLATING SPACES © Labor Sonor / Sound > Walk > Berlin © Node / Emeka Ogboh © Emeka Ogboh / Heiner Goebbels © Uroš Hočevar / AGGREGATE Festival © gamut inc / Echoes of Silence © Nicolas Wiese / Urban Morphologies © Betina Kuntzsch / LUX:NM: nets-loops-cells © Florian Japp / Contagious © Sylvia Steinhäuser / BerlinBesenBallett © katrinem / WINDWALL © Benedek Takács / UA Berlin IX: Die 1990er © Swami Silva / Missa Papae Marcelli © Maximilian Marcoll / Maulwerker © Steffi Weismann / Isles&Rivers © Gerhard Kühne / Jenseits der Wand © Stefan Roigk / Zinc & Copper © Joanna Wizmur / Ignaz Schick: The Theory of Everything © Ignaz Schick / AuditivVokal © Christian Hostettler / Doriene Marselje © Emilie Schäfer / JD Zazie © Udo Siegfriedt / Chris Swithinbank © Chris Swithinbank / Liisa Hirsch © Marije van den Berg / Zeiten-Pendel © Jutta Ravenna / Sylvia Hinz © Magma Art & Sound / OKNUM © Dico Baskaro / Slurge © Carina Khorkhodina / The Rest Is Music © Nico Daleman / James Ginzburg © Subtext / Sowieso © Privat / Maria Bertel © Hasan Jensen / TAU5 © Constantin Flux / Lotte Anker © Peter Gannushkin / Rolf Kühn Unit © Jim Rakete / Bauhauskapellentraum © Dovile Sermokas / Leimgruber/Demierre © Max Kellenberger / Nils Wogram’s Root 70 © Ulla C. Binder / Taiko Saito © Guido Castagnoli / Ralph Alessi © privat /


NACHRUF

Peter Hollinger (11.11.1954–31.5.2021) Der charismatische Schlagzeuger und Punk Peter Hollinger ist tot. Genau an dem Tag, als die letzte Frist zur Zwangsräumung der Wohnung abgelaufen war, in der er 36 Jahre lang gelebt hatte, nahm sich der genialische Musiker das Leben. Eine Kreuzberger Tragödie: Das Haus in der Adalbertstraße 74 wurde 1985 von Autonomen besetzt, darunter viele Kunstschaffende, nach einigen Jahren genossenschaftlich legalisiert, schließlich in Privateigentum überführt, bis dann die Kündigung wegen Eigenbedarfs durch die Vermieterin folgte, die selbst in dem Haus lebt. Hollinger befreite sich durch Umzug nach Berlin aus engen bürgerlichen Verhältnissen im pfälzischen Zweibrücken, wo er aufgewachsen war. Als Autodidakt brachte er sich das Schlagzeugspiel bei. Am Anfang lebte und spielte er im besetzten Kulturzentrum KuKuCK an der Anhalter Straße – ein wilder, unangepasster, begabter Mensch und Künstler, mal umwerfend charmant und liebenswürdig, mal brüsk und fordernd. Er performte radikal freie Musik in diversen Formationen zwischen Impro, Rock, Industrial, Dance Beat und Fake Folk, etwa im Duo mit dem Tiroler Hans Platzgumer, Platzlinger, oder in der west-östlichen Combo Slawterhaus mit dem Saxofonisten Dietmar Diesner, dem Posaunisten Johannes Bauer und dem elektrifizierten Geiger Jon Rose. Er spielte mit Alfred Harth, Heiner Goebbels, Elliott Sharp, David Moss, Fred Frith und vielen anderen. Vielleicht am stärksten bei sich selbst war er in seinem Solo Koffersuite. Auf einem räudigen Teppich wurde allerlei metallischen Schrott und Spielzeug ausgebreitet: Fundstücke, die es zum Klingen zu bringen galt. Aber erst mal in Ruhe eine Zigarette mit Schwarzem Krauser drehen und checken, ob es überhaupt losgeht. Wenn aber ja, dann full blast. Am 27. Juni wurde Peter Hollinger von einem großen, lärmend musizierenden Demonstrationszug durch SO36, der vor seinem Haus ohrenbetäubend endete, gebührend verabschiedet. Der Soundinformatiker Sukandar Katardinata hatte Hollingers Koffer en miniature nachgebaut und öffnete ihn vor der Haustür – ein berührender Moment. Peter, Du fehlst! Matthias Osterwold

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reies A b enf st

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Ko

Monat der zeitgenössischen Musik  1 Vorspiel: sonambiente berlin txl  2 Eröffnung: Labor Sonor : Translating Spaces  3 Sound → Walk → Berlin  4 Interview: Emeka Ogboh  6 Feldfund zeitgenössische Musik und Klangkunst  10 Radio des Monats: The Rest is Music  22 Labelportrait: Subtext 23 Sowieso 24 Feldfund: Jazz  25 Veranstaltungskalender  30 Bühnen  47 Nachruf: Peter Hollinger  48

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r: ewslette gazin + N a / M in s z a te g o a rlin/m field n -notes.be ld e .fi w w t n w e abonnem

IMPRESSUM

Herausgeber: inm – initiative neue musik berlin e.V. Littenstraße 10 10179 Berlin Tel +49 30 242 45 34 info@inm-berlin.de www.field-notes.berlin www.inm-berlin.de Vorstand: Claudia van Hasselt, Nina Ermlich, Dr. Gregorio García Karman, Christian Kesten, Aziz Lewandowski, Theo Nabicht

Die i n m – initiative neue musik berlin e.V. bündelt seit 1991 die verschiedenen Interessen der freien Szene im Bereich neuer Musik. Alle Konzerte, die mit dem Logo ( IN M ) gekennzeichnet sind, wurden von der  i n m – initiative neue musik berlin e. V. finanziell unterstützt.

Monat der zeitgenössischen Musik Medienpartner:

Geschäftsführerin: Marion Czogalla Redaktion: Lisa Benjes, Kristoffer Cornils, Jennifer Graubener, Uli Kempendorff (Jazz) Lektorat: Patrick Klingenschmitt, Sirje Viise marketing@inm-berlin.de +49 030 350 50 980

Die Wochenzeitung

Gestaltung: NODE Berlin Oslo www.node.international Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Erscheinungsweise: zweimonatlich, kostenlose Auslage Abonnement: kostenfreies Abonnement des field notes Magazins und des Newsletters unter www.field-notes.berlin Online-Kalender: www.field-notes.berlin Anzeigeninformation: www.field-notes.berlin field notes ist getragen von der inm – initiative neue musik berlin e.V. und gefördert durch

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Zeitgenössische Musik und Jazz in Berlin

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Getragen von der inm—initiative neue musik berlin e.V.


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