FEUERWEHR.AT 2016/11

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Das offizielle Magazin des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

ÖBFV-Heft 122

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Retouren an ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien Österreichische Post AG / Sponsoring.Post 16Z040656 S

was einsatzleiter können und wissen müssen, ab Seite 22 Feuerwehr-Peers Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen: FeuerwehrPeers helfen – ab Seite 8.

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Kohlenmonoxid

Zur Heizsaison: Infografik als Zusammenfassung zum gefährlichen Kohlenmonoxid – ab Seite 22.

höhenrettung

Schwieriger Einsatz in Wien: Arbeiter aus Kellerschacht gerettet – ab Seite 34.

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INHALT & Editorial

Aus dem ÖBFV

Das Jahrbuch 2016 ist da!

W

enn wir einen Blick in das neue Jahrbuch der österreichischen Feuerwehren 2016 werfen, dann fällt uns auf, wie intensiv die vergangenen Monate für uns alle waren. Die Wehren aller neun Landesfeuerwehrverbände hatten nicht nur viele Einsätze zu bewältigen, sondern waren gerade im Bereich der Ausbildung und Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens stark gefordert. Viele neue technische Errungenschaften und Anschaffungen unterstützen und erleichtern seit 2016 die sich immer weiterentwickelnden Aufgaben der Florianis. Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband bringt nun nach monatelanger Entwicklung das innovative Heft 122 heraus, welches von allen Mitgliedern für Aus- und Weiterbildungszwecke online genutzt werden kann und in dieser Ausgabe näher beschrieben wird. Auch die zwei Bundesbewerbe in Feldkirch und Kapfenberg, das Schwerpunktthema Integration sowie die Zusammenarbeit und die unerlässlichen Abstimmungen mit den Bundesministerien prägten das Jahr 2016. Im nun fertiggestellten Jahrbuch werden all diese Themen abgebildet und zusammenfassend beleuchtet. Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß beim Lesen, Schmökern und Nachschlagen!

Euer Albert Kern Feuerwehrpräsident

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November 2016 ÖBFV

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Präsidialsitzung Feuerwehr-Peers ARGE Spitäler stellt sich vor

Aus den Ländern

12 16

Salzburg beübt HUSAR-Modul 3-Länder-Übung in Kärnten

Blackout

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Wie kann man als Feuerwehr „bereit“ sein?

Informationen 22 24 32 34

Kohlenstoffmonoxid Heft 122 Hersteller-News Einsatz der Höhenrettung in Wien

Brandschutz

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Gefahr durch Litium-Ionen Akkus

IMPRESSUM: Medieninhaber: ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien, GF: Albert Kern, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV), FN441767h, Herausgeber: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Voitgasse 4, 1220 Wien, Hersteller DONAU FORUM DRUCK Ges.m.b.H., 1230 Wien, Redaktion & Medienkooperationen: Ing. Richard Berger, BA, richard.berger@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 34, Redaktion & Marketing: Mathias Seyfert, BA, m.seyfert@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 33, Abonnements: Jahrespreis (10 Hefte, versandkostenfrei) im Inland: € 27,- , EU: zuzüglich Versandkosten von € 36,- (insgesamt € 63,-). Jahres-Abos verlängern sich automatisch zum jeweils gültigen Jahresbezugspreis. Abos können jeweils 30 Tage vor Ende des Bezugsjahres schriftlich (per Post oder eMail) gekündigt werden. Online-Bestellung www.feuerwehr.at, Coverfoto: M. Seyfert

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INHALT & Editorial

Jänner

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Februar

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Heilige Drei Könige

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NÖ: LFLB

St. Pölten, 30.6.-2.7.

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Eisenstadt, 31.3.-1.4.

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Salzburger HUSAR-Übung in NÖ KO HL EN MO NO

Infoblatt

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Nationalfeiertag

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den Aufheizeffekt

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Heilig Abend

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Stefanitag

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Für Abonnenten: Großer Jahresplaner 2017 als Beilage in diesem Heft Fr

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Mariä Empfängnis

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Allerheiligen

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Mariä Himmelfahrt

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BF Wien: Feuerwehrfest

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TIROL: LFJLB 23.-24.6. STMK: LFLB Judenburg, 23.-24.6.

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ÖBFV: Führungsseminar

Christi Himmelfahrt

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Villach, 9.-16.7

September

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CTIF: Internationale Feuerwehrolympiade & Jugendfeuerwehrbegegnung 28

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SBG: LFJLB

St. Veit im Pg., 8.7.

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Mauerkirchen, 7.-8.7.

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Fronleichnam

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Salzburg, 18.-19.5. www.btf-fachtagung.eu

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Wien: Feuerwehrball

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ÖBFV: Fachtagung der österreichischen Betriebsfeuerwehren

BGLD & NÖ: LFJLB

BGLD: Stegersbach, 6.-8.7. NÖ: Neuhofen , 6.-9.7.

STMK: LFJLB Judenburg, 7.-8.7. OÖ: LFLB & LFJLB

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KTN: LFLB

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Imst, 9.-10.6.

Hermagor, 10.6.

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TIROL: LFLB

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Karfreitag

Ostersonntag Ostermontag

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BGLD: LFLB Tadten, 1.7. SBG: LFLB Unken, 1.7. VBG: LFLB & LFJLB 1.7.

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Pfingstsonntag Pfingstmontag

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Staatsfeiertag

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Klagenfurt, 6.-7.4.

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Linz, 9.-10.3.

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Wien: Feuerwehrlauf

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Eisenstadt, 31.3.-1.4.

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Das offizielle Magazin des Österreichischen Bundesfeuerw ehrverbandes facebook.com/feuerwehr youtube.com/feuerwehr

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Aus der ÖBFV-Öffentlichkeitsarbeit

Kärnten

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EIGENSCHAFT

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• Namen: Kohle nmonoxid (CO), Kohlenstoffmon • giftig, farboxid und geruchlos • Dichteverh ältnis zu trockener Luft bei gleicher gleichem Druck Temperatur und : 0,967 (Luft =1), daher ungefähr wie Luft gleich schwer

GEFAHREN

Entzündbares Gas, Giftig beim Einat men, farb- und daher nicht wahr geruchlos und nehmbar, verur sacht erst Über zen, dann Bewu lkeit & Kopfschme sstlosigkeit & Tod r-

Wie der heimischen Medienlandschaft zu entnehmen war, ist der Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten EFWVPRÄS Josef Meschik zurückgetreten. Sein Stellvertreter LBDS Rudolf Robin hat die Geschäfte bis zur Wahl übernommen.

KOHLENMON

OXID

Euer Redaktionsteam

QUELLEN

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Heft 122

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Defekt/Verschmu tzung bei Therm e, Heizung, Ofen, Kaminbrand, Brand Backrohr, Kamin in Nachbarraum /-wohnung Suizidversuch durch gezielten Abbr and, oder Kfz in Lagerung von Holzp Garage ellets Abgas von Verbr ennungsmotore n in der Nähe (z.B. fahrt) Hausdurch• Grillen in geschlossenen Räumen • CO-Rückst au wird begünstig t durch gut abge und Wetterlage dichtete Räum e

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TAKTIK / MASS

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NAHMEN

Messungen an Boden und Deck e durchführen Fenster und Türen öffnen, Druckbelüf tung Großes Diffusions vermögen: Gas kann durch Wän Messungen in de „sickern“ benachbarten Räum en, und in Räum bzw. unterhalb en oberhalb • Messunge n in den unmittelba r angrenzenden Häusern durch Woh nung führen en, • Lüftungssy steme beachten (Wohnraumlüftun lüftung etc.) g, Sammel-

Kohlenmonoxid als Gefahr

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BF Wien: Arbeiter abgestürzt

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Das neue ÖBFV-MAGAZIN

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ÖBFV News Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Intensive Sitzung des ÖBFV-Präsidiums

Die bereits 329. Präsidialsitzung führte die Landesfeuerwehrkommandanten, die Referats- und Fachausschussleiter Ende Oktober 2016 in die Wachau. Andreas Rieger

G

esprochen wurde unter anderem über den Bundesfeuerwehrtag 2017, der das Ende der aktuellen Funktionsperiode bedeutet und mit der Wahl der Präsidenten die nächsten fünf Jahre einläuten wird. Die Delegierten der neun Landesfeuerwehrverbände finden sich dazu von 15. bis 17. September 2017 im steirischen Kapfenberg ein.

Rückblick Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Blick zurück auf die heurigen Großveranstaltungen gelegt. Die Bewerbe in Feldkirch und Kapfenberg sowie die Retter Messe in Wels haben viele Besucher angezogen und das heimische Feuerwehrwesen in einem sehr guten Licht dargestellt. Das Präsidium bedankte sich bei den ausrichtenden Feuerwehren und Verbänden sowie bei den Organisationsteams für die anstrengende und fordernde Arbeit, die mehrere Monate in Anspruch nahm. Feuerwehrolympiade im Juli 2017 Die nächste Großveranstaltung befindet sich schon in der Umsetzungsphase. Die Feuerwehrolympiade, die im Juli 2017 in Villach stattfinden wird, war ebenfalls Thema. Für die Wettkampfgruppen werden einheitliche Trainingsanzüge angeschafft, ein gemeinsames Quartier für alle österreichischen Teilnehmer wird organisiert. Es wird schon jetzt darum gebeten, dieses Angebot anzunehmen und gemeinsam aufzutreten. Der Teamgeist und die Gemeinschaft sollen im Vordergrund stehen. Auf eine einheitliche Adjustierung bei den offiziellen Anlässen, im Besonderen bei der Eröffnungs- und Schlussfeier wird sehr viel Wert gelegt. Nähere Informationen und die Details dazu werden über eine Weisung kommuniziert.

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Spendenabsetzbarkeit Ab 1. Jänner 2017 müssen bestimmte Spenden an eine Feuerwehr nach gewissen Vorgaben erfasst werden, um eine rückwirkende Absetzbarkeit ab 2018 zu ermöglichen. Dies wird aufgrund einer neuen gesetzlichen Situation erforderlich. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in der Dezemberausgabe von FEUERWEHR.AT. TRVB 104 in Bearbeitung Die TRVB 104 (Brandgefahren bei Feuer- und Heißarbeiten) wird noch angepasst, die neue Richtlinie für die Ausbildung von Mitgliedern der österreichischen Flughafenfeuerwehren wurde in Krems beschlossen. Flugdienstbekleidung: Orange für Überwurf Die Farbe Orange für die Flugdienstbekleidung bzw. für den Flugdienstüberwurf wurde mit der Begründung der besseren Sichtbarkeit fixiert. Die bisherige Bekleidung kann weiterhin getragen werden. Fachtagung der BtF Die Fachtagung der österreichischen Betriebsfeuerwehren findet von 18. bis 19. Mai 2017 in Salzburg statt. FEUERWEHR.AT wird darüber berichten und nähere Informationen in den nächsten Ausgaben zur Verfügung stellen. Prüfintervalle: Kontakt zu Herstellern Nachdem die Prüfungsintervalle für Feuerwehrgerätschaften sehr unterschiedlich sind, soll seitens des ÖBFV mit den Herstellern Kontakt aufgenommen werden, um eine bessere Übersichtlichkeit zu forcieren.

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ÖBFV News Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Einheitliche T-Shirts für Feuerwehrjugend Das Referat 7 „Feuerwehrjugend“ hat sich dafür eingesetzt, dass den Feuerwehrjugendmitgliedern einheitliche T-Shirts angeboten werden können. Weitere Informationen dazu gibt es bei den Landesfeuerwehrjugendreferenten. Heft 122 Das Präsidium hat in dieser Sitzung „grünes Licht“ für das Heft 122 gegeben. Einen ausführlichen Bericht zu diesem umfangreichen Projekt finden Sie in dieser Ausgabe von FEUERWEHR.AT auf Seite 24.

Neue Tarifordnung Eine neue Tarifordnung für die österreichischen Feuerwehren wurde innerhalb der letzten Monate erarbeitet. Diese wurde ebenfalls in Krems beschlossen, nun wird sie von den Landesfeuerwehrverbänden eingeführt. Nähere Informationen zum Inkrafttreten in den jeweiligen Bundesländern erfolgen über die dafür zuständigen Landesfeuerwehrverbände. Die nächste Präsidialsitzung wird im Jänner 2017 in Linz stattfinden.

Zugriff auf Symbolbibliothek Im Rahmen dieses Zusammentreffens in Niederösterreich wurde eine Lösung gefunden, dass die Lehrgangsteilnehmer an den österreichischen Feuerwehrschulen die Symbolbibliothek für Ausbildungszwecke nutzen können. Das bedeutet eine wesentliche Vereinfachung der Arbeit und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Professionalisierung der Ausbildung.

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Überblick über den SvE-Dienst im Feuerwehrwesen

Feuerwehr-Peers: Erste Hilfe für die Seele Der Mensch besteht bekanntlich aus Leib und Seele. Für den Schutz des Leibes, also des menschlichen Körpers, hat sich in den letzten Jahren im Feuerwehrwesen viel getan. Die Schutzausrüstung der Feuerwehrleute ist heute sehr professionell, vielfältig und von guter Qualität. Auch für die medizinische Betreuung unserer Kameradinnen und Kameraden wird durch viele Feuerwehrärzte und kompetentes Sanitätspersonal Sorge getragen. Dr. Michael Staberl

LFKUR Pater Dr. Michael Staberl OSB Superior von Mariazell, Sachgebietsleiter 1.4 Feuerwehrseelsorge im ÖBFV, Landesfeuerwehrkurat der Steiermark, aktives Mitglied der FF Mariazell seit 1987, KIT und SvE-Ausbildung beim Land Steiermark und ausgebildeter Notfallseelsorger (Diözese Graz-Seckau).

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Gesundheit als höchstes Gut Körperlich und seelisch gesunde, leistungsfähige Kameradinnen und Kameraden sind das höchste Gut der Feuerwehren. Psychologische Unterstützungsmaßnahmen sollen zur Herstellung, der Erhaltung und gegebenenfalls zur Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehrleute beitragen. Kameradinnen und Kameraden müssen sich im Einsatzfalle in Situationen begeben, aus der andere Menschen weglaufen. Auf Grund dieser Tatsache sind Einsatzkräfte besonderen

Gefahren ausgesetzt. Die Aufgaben der Feuerwehrleute im Einsatzfall sind mit vielerlei Stressquellen verbunden. Einsatzkräfte sind es gewohnt, angesichts von Gefahr und Leid kompetent und verantwortungsvoll zu handeln. Manchmal jedoch sind sie mit Situationen konfrontiert, die sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Ereignisse, die für Einsatzkräfte besonders belastend sein können, sind z.B. Tod oder Verletzung eines Kindes, mehrere Schwerverletzte oder Tote , persönlich bekannte Verletzte oder Tote, insbesondere verletzte oder verstorbene Kameradinnen und Kameraden, eigene Verletzung oder akute Lebensgefahr, unerwartete schwierige und gefährliche Situationen oder die Erfahrung, nicht mehr helfen zu können.

SvE-Konzepte der Landesfeuerwehrverbände Daher haben die verschiedenen Landesfeuerwehrverbände in den letzten Jahren eigene SvESysteme entwickelt oder sind Kooperationen mit anderen Organisationen eingegangen. Diese Pionierarbeit hat es mit sich gebracht, dass es heute in fast jedem Bundesland ein anderes SvE-Einsatzkonzept gibt. Es wird vermutlich die Aufgabe der nächsten Jahre sein, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen SvE-Systeme zu fördern und auf eine gewisse Einheitlichkeit bzw. auf gemeinsame Standards hinzuarbeiten.

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Foto: Foto Kuss Mariazell

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us der ganzheitlichen Sicht des Menschen ist parallel zur persönlichen Schutzausrüstung der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner und der Sorge um ihre körperliche Gesundheit auch die Sorge um die Seele (Feuerwehrseelsorge, Notfallseelsorge) bzw. um die Psyche (Psychologischer Dienst) zu sehen. In den letzten Jahren hat sich aus dieser ganzheitlichen Sichtweise im Bereich der verschiedenen Einsatzorganisationen ein System der besonderen menschlichen Betreuung der Einsatzkräfte nach schwierigen Einsätzen entwickelt. Ausgehend von Erfahrungen der Militärpsychologie und auf der Basis des Konzeptes des US-Amerikaners Jeffrey T. Mitchell (Critical Incident Stress Management -CISM) wurde in vielen Einsatzorganisationen ein eigenes System zur Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen (SvE) entwickelt.

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feuerwehr-peers

Überblick über den SvE-Dienst im Feuerwehrwesen

ÖBFV-Sachgebiete bündeln Kompetenz Die beiden ÖBFV- Sachgebiete 1.6 „Feuerwehrmedizinischer Dienst“ und 1.4 „Feuerwehrseelsorge“ haben im Jahr 2014 eine eigene Arbeitsgruppe gebildet um die Mitarbeit der beiden Dienste für die ganzheitliche Betreuung unserer Kameradinnen und Kameraden sicherzustellen und eine Grundlinie für die Zusammenarbeit im SvE-Bereich zu entwickeln. In einem Grundsatzpapier halten die Feuerwehrärzte und die Feuerwehrkuraten fest, dass für eine umfassende Betreuung der Feuerwehrleute beide Berufsgruppen notwendig sind und miteinander als gleichberechtigte Partner im SvE-Dienst als psychosoziale Fachkräfte mitarbeiten wollen. Anforderungen an Peers Der SvE-Dienst – in manchen Landesfeuerwehrverbänden auch als „Feuerwehr-Peers“ (Peer: engl. für Fachkollege, Gleichgestellter) bezeichnet – ist grundsätzlich ein multiprofessioneller Dienst, der zusätzlich zu den psychosozialen Fachkräften (Ärzte, Seelsorger, Psychologen, etc.) auf eigens ausgebil-

dete Kameradinnen und Kameraden zurückgreift. Die von den beiden Sachgebieten erarbeiteten Anforderungen für diesen Dienst sind: • Lebenserfahrung, Einsatzerfahrung (Alter über 30 Jahre) • Belastbarkeit (psychisch und physisch) • Kommunikative Fähigkeiten • ausreichende Kenntnisse über und Einschätzung von Belastungsreaktionen • Empathiefähigkeit • Charakterliche Eignung und Teamfähigkeit • Verschwiegenheit und Loyalität • Akzeptanz bei den Einsatzkräften • Freiwilligkeit für diese Tätigkeit (Rufbereitschaft!) • Positive Einstellung zur Arbeit des SvE-Teams / der Feuerwehr-Peers • Bereitschaft zur Fortbildung Wichtig für SvE - Mitarbeiterinnen oder SvE - Mitarbeiter bzw. Feuerwehr-Peers ist eine gute Kenntnis des Feuerwehrwesens mit einer mehrjährigen praktischer

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Überblick über den SvE-Dienst im Feuerwehrwesen

Einsatzerfahrung. Gleichwertige SvE-Ausbildungen von anderen Organisationen werden anerkannt. In manchen Landesfeuerwehrverbänden haben sich auch Kooperationen gut bewährt, so gibt es in Oberösterreich einen Kooperationsvertrag mit der Notfallseelsorge der christlichen Kirchen oder in der Steiermark eine Zusammenarbeit mit KIT / SvE Land Steiermark. Zusammenarbeit gibt es auch mit den SvE-Diensten des Österreichischen Roten Kreuzes.

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Betreuung hat sich etabliert Zusammenfassend kann man sagen, dass psychische Belastungen nicht gesehen, gehört, gerochen oder anderswie wahrgenommen werden können. Feuerwehrleute sind diesen psychischen Belastungen aber häufig ausgesetzt. Diese können unter bestimmten Umständen und auf Grund unterschiedlicher Rahmenbedingungen zu seelischen Verwundungen führen. Dies ist mittlerweile den Verantwortlichen im Feuerwehrwesen bekannt und durch wissenschaftliche Untersuchungen gut belegt. Auf der Basis dieses Wissens kommt der psychologischen Einsatzvorbereitung, Einsatzbegleitung und Einsatznachbereitung hohe Bedeutung zu. Würde dieser Tatsache nicht Rechnung getragen werden, wäre dies so, als würden sich Atemschutzgeräteträger ohne die notwendige Schutzausrüstung in einen Einsatz begeben. Daher ist der SvE-Dienst aus unseren Feuerwehren - in seiner ganzen Unterschiedlichkeit in den Landesverbänden – nicht mehr wegzudenken und ein eigener, wichtiger Bereich des Feuerwehrwesens geworden. Die Feuerwehrkuratinnen und Feuerwehrkuraten als professionelle Seelsorger verstehen sich dabei im Sinn des Grundsatzes „Dasein und Begleiten“ sowohl als Partner als auch als Mitarbeiter im SvEDienst der Feuerwehren und sind gerne bereit, ihre Kompetenz zum ganzheitlichen Wohl unserer Kameradinnen und Kameraden einzubringen.

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Foto: Archiv Gottfried Bauer

Abgrenzung zu Krisenintervention Klärungsbedarf besteht oft darin, dass man festhalten muss, dass der SvE-Dienst bzw. das Feuerwehr-Peer-System ausschließlich für Betreuung der Einsatzkräfte zuständig ist und nicht mit der Krisenintervention (KIT) oder der Notfallseelsorge (NFS), die unmittelbar betroffene Personen betreuen, verwechselt werden sollte. Nicht immer ist diese grundsätzliche Trennung exakt einzuhalten.

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Foto: Archiv Gottfried Bauer

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Katastrophenhilfe HUSAR-Einheit aus Salzburg bei Übung in NÖ

HUSAR-Einheit des LFV Salzburg probt den Ernstfall Die HUSAR-Einheit des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg probte vom 14. bis 16. Oktober 2016 den Ernstfall im Tritolwerk. Das Team, das sich auf die Suche und Rettung von verschütteten Personen spezialisiert hat, wird gemeinsam von Feuerwehr und Rotem Kreuz zusammengestellt. Mike Leprich, LFV Salzburg

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Tritolwerk als perfekte Übungsstätte Vom 14. bis 16. Oktober 2016 verlegte nun das Team in das Übungsgelände „TRITOLWERK“ in Niederösterreich. Im Konvoi mit neun Fahrzeugen sowie 45 Team-Mitgliedern wurde ein Auslandseinsatz von der Alarmierung bis zur Rückverlegung simuliert. Gerade für die Team-Führung bestand die Herausforderung darin, die korrekten Abläufe für den Grenzübertritt, den Lageraufbau und die Evaluierung der Schadenstellen zu meistern. Die Übungsleitung hat dabei die einzelnen Aufgaben möglichst realistisch am Gelände vorbereitet und nachgestellt. Zudem wurde auch ein Schwerpunkt auf das Zusammenspiel der „biologischen“ und der „technischen“ Suche gelegt. Die Suchhunde werden

Fotos: Dr. Marcus Hanke, Mike Leprich

Die HUSAR-Einheit (Heavy Urban Search and Rescue) beim Training für internationale Einsätze.

eit 2012 bereitet sich die Einheit in regelmäßigen Schulungen und mehrtägigen Übungen auf den Echteinsatz vor. Die HUSAR-Einheit (Heavy Urban Search and Rescue) ist eines von mehreren Modulen des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg für die Internationale Katastrophenhilfe. In diesem speziellen Fall rekrutiert sich das Einsatzmodul gemeinsam aus Mitgliedern der Feuerwehr sowie dem Roten Kreuz. In enger Kooperation mit dem Landesverband des Roten Kreuzes, der die Einheit u.a. mit Suchhunden unterstützt, ist die Einsatzbereitschaft sowohl für Schadenslagen im eigenen Bundesland als auch im entfernten Ausland gegeben. Um diese Schlagkraft aufrecht zu halten, stehen laufend Übungen auf dem Ausbildungsplan.

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Katastrophenhilfe HUSAR-Einheit aus Salzburg bei Übung in NÖ

Fotos: Dr. Marcus Hanke, Mike Leprich

dabei durch eine eigens dafür geeignete Searchcam und einer Ausrüstung zur akustischen Suche unterstützt. Figuranten und Übungspuppen wurden unter den Trümmerhaufen versteckt und eingeklemmt um die Rettungsmannschaften von Feuerwehr und Rotem Kreuz zu fordern. „Das Übungsgelände im Tritolwerk bietet gerade für HUSAR-Einheiten eine hervorragende Plattform für die Ausbildung. Auf den verschiedenen Trümmerfeldern lassen sich die Einsätze realistisch simulieren und die Teams werden sowohl psychisch als auch technisch wirklich herausgefordert“, so der für die Ausbildung des HUSAR-Teams zuständige BR Mike Leprich (KDT FF Stadt Salzburg).

Sicherheit im Vordergrund Neben den Aufgaben an den Einsatzstellen selbst, galt es aber auch abseits verschiedenste Szenarien und Aufgaben zu bewältigen. Gerade das Thema „Sicherheit für das Team“ stand dabei im Vordergrund. Die Führungscrew wurde mit der Erstellung eines Sicherheitsplans für eine allfällige sofortige Evakuierung sowie mit dem Schutz der „Base of

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Operation“, dem eigenen Basislager, konfrontiert. Von der Übungsleitung wurden diese dann mit Einlagen wie bspw. einem Überfall auf das Lager getestet. Die Übung im Tritolwerk war für die Teilnehmer ein voller Erfolg und brachte wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der HUSAR-Einheit.

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BTF in SPITÄLERN Arbeitsgruppe des ÖBFV

Betriebsfeuerwehren in SpitälerN Auf Anregung von Pius Schaffhuber, Kdt. AKH Wien, wurde die erste Veranstaltung am 08. November 2013 unter der Schirmherrschaft von LBD-Stv. Johann Rernböck (Vorsitzender des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren) im AKH Wien abgehalten. Es wurden die Kommandanten der einzelnen Betriebsfeuerwehren in den Krankenanstalten eingeladen. Auf Grund des dortigen Tagesprogrammes und der Diskussionen, kristallisierte sich der bundesweite Bedarf für diese Arbeitsgruppe heraus, welcher auch als entsprechend notwendig erachtet und mit dem Vorhaben weiterer Veranstaltungen formuliert wurde. Robert Fuchs

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ie zweite Veranstaltung fand von 19. bis 20. März 2015 im LKH Stolzalpe in der Steiermark statt. Dabei wurden der Arbeitsgruppenleiter (Robert Fuchs, Nö), dessen Stellvertreter (Ernst Ulz, Stmk.) sowie der Schriftführer (Manfred Koch, Nö) bestellt. Hier wurden Probleme, Bedürfnisse und Ideen der einzelnen Häuser erörtert, formuliert und deren Aufarbeitung als „Hausaufgabe“ an die einzelnen Arbeitsgruppenmitglieder verteilt.

Weiterbildung der Betriebsfeuerwehren von Spitälern Der Aufgabenbereich, der sich für diese Arbeitsgruppe herauskristallisiert, ist in der jetzigen Phase eine entsprechend fundierte Hilfestellung für die

Fotos: Hubert Honner

Die Betriebsfeuerwehren der österreichischen Krankenhäuser vernetzen sich in einer ÖBFV-Arbeitsgruppe.

Bundesweiter Wissensaustausch Die bis dato letzte Veranstaltung wurde im Klinikum Klagenfurt von 7. bis 8. März 2016 abgehalten. Dabei wurden eben diese in der Steiermark zusammengestellten Themen von den Einzelnen in Form von Impulsvorträgen mit anschließenden Diskussio-

nen erörtert und in vielen Fällen auch schon Lösungsansätze gefunden. Neue „Hausaufgaben“ wurden in großer Zahl gefunden und zur entsprechenden Aufbereitung übertragen. Bei jeder Tagung nimmt eine entsprechende Führung durch das Krankenhaus einen mehrstündigen Anteil der Zeit in Anspruch, weil natürlich der Input vom Gesehenen für die Fachleute aus den einzelnen Häusern eine entsprechende Wissenserweiterung bringt und jeder etwas für seine künftige Vorgehensweise mitnehmen kann.

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BTF in SPITÄLERN Arbeitsgruppe des ÖBFV

Liste der in der AG Spitäler des ÖBFV vertretenen Kliniken

einzelnen Spitals-BtFs zu stellen und entsprechende Unterstützungsmaßnahmen wie eine interne Infoplattform bereit zu halten. In weiterer Folge sollen die Ergebnisse auch die freiwilligen Feuerwehren hilfreich in der Problembewältigung bei Einsätzen in Gesundheitseinrichtungen in ihren Einsatzbereichen unterstützen. Es gibt in diesen Institutionen viele Bereiche (Umgang mit Patienten, CT, MTR, Labor, Nuklearmedizin, OP usw.) welche im Einsatzfall sehr große Herausforderungen an die Einsatzkräfte stellen und es einer entsprechenden Information und Aufklärung bedarf.

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Klinikum Klagenfurt LK Baden PK Hollenburg UK Krems LK Mauer LK Mistelbach-Gänserndorf LK Mödling UK St Pölten LK Wiener Neustadt RZ Weisser Hof (AUVA) LKH Steyr LKH Graz Süd-West Standort Süd LKH Uni Graz LKH Graz Süd-West Standort West LKH Stolzalpe LKH Feldkirch LKH Rankweil AKH Wien

Fotos: Hubert Honner

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Grenzüberschreitende Übung

Abschnitt Dreiländerecke Kärnten

Dreigemeindefeuerwehrübung in Arnoldstein „Senza Confini, Freundschaft ohne Grenzen“ - unter diesem Motto war die Feuerwehr Arnoldstein heuer zum zwanzigsten Mal Veranstalter der traditionellen Dreigemeindeübung der Feuerwehren aus den Gemeinden Arnoldstein (AT), Tarvis (Italien) und Kranjska Gora (Slowenien). Michael Miggitsch

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eine 750 Meter lange Zubringerleitung sowie aus dem Hydrantensystem der Marktgemeinde Arnoldstein zu den Brandstellen gebracht. Die Bekämpfung erfolgte mittels Tanklöschfahrzeuge und auch sogenannte Rückenspritzen konnten für die Glutnestbeseitigung eingesetzt werden. Alles in allem war es ein kameradschaftliches, gemeinsames Arbeiten aller Anwesenden wobei sich Bürgermeister Erich Kessler und Vizebürgermeister Reinhard Antolitsch aus Arnoldstein, Bürgermeister Janes Hrovat aus Kranjska Gora und der Vizebürgermeister Renzo Zanetti aus Tarvis davon überzeugen konnten. Der anwesende Bezirkskommandant Stellvertreter Kurt Petschar, Joachim Kerschbaumer als Vertreter der Bezirkshauptmannschaft und Dietmar Tschudnig als Vertreter des Bundesministeriums für Inneres stärkten durch ihr Dabeisein bei dieser Übung die Arbeit Aller. Recht herzlich willkommen waren auch die beiden Gründungsmitglieder dieser zwanzigjährigen Veranstaltung, die Kameraden Miro Kosmac aus Kranjska Gora und Mario Della Mea von der Berufsfeuerwehr in Tarvis,

Fotos: FF Arnoldstein

Drei Länder, mehrere Feuerwehren, ein Ziel: Gemeinsames grenzüberschreitendes Helfen.

m 8. Oktober 2016 galt es, Schäden und Gefahren nach einem Erdbeben mit der Stärke 6,5 laut Richter im Raum Arnoldstein abzuarbeiten. Eingestürzte Wohnhäuser mit großen Schuttkegeln und darunterliegenden Personenkraftfahrzeugen und einem daraus resultierenden Waldbrand waren die Folge dieser angenommenen Naturkatastrophe. An die 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der Polizei sowie Behördenvertreter und die zuständigen Bürgermeister waren am Übungsgelände im Einsatz und gaben beim Abarbeiten der gestellten Aufgaben ihr Bestes. Im Erdbebengebiet galt es, Personen aus verschütteten Fahrzeugen zu retten und anschließend an die Sanitätseinheiten zu übergeben. Die eingeteilten Kräfte aus den drei Ländern arbeiteten gemeinsam das Szenario ab. Den Waldbrand, welcher auf Grund von offenem Feuer durch austretendes Gas bei einem Wohnhaus entstand, bekämpften Einheiten aus den drei Ländern gemeinsam mit dem Waldbrandzug aus Spittal an der Drau. Hierbei wurde das Löschwasser aus einem offenen Gewässer durch

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Grenzüberschreitende Übung Abschnitt Dreiländerecke Kärnten

welcher mittlerweile schon seine Pension geniest. Der Empfang beider Kameraden erfolgte mit einem kräftigen Applaus. Als Einsatzleiter fungierten der Abschnittsfeuerwehrkommandant Ing. Michael Miggitsch, die Kommandanten Mario Aichholzer, Ing. Hermann Preschan, Wolfgang Standner und Johann Wedam. Nach erfolgreich durchgeführter Übungsbewältigung, ergreifenden Grußworten der Anwesenden, einwandfreier Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränk und kameradschaftlichem Wiedersehen sowie freundschaftlichen Gesprächen freuen sich alle wieder auf eine gemeinsame Übung im nächsten Jahr in Italien.

Fotos: FF Arnoldstein

Teilnehmende Einsatzkräfte 13 Feuerwehren der Marktgemeinde Arnoldstein, Feuerwehr Spittal an der Drau, Feuerwehren aus Italien und Slowenien mit 24 Fahrzeugen und 102 Mann, Rotes Kreuz mit vier Fahrzeugen und 16

„So wie du dich im Brandeinsatz verhalten willst, sollst du trainieren.“ Verkauf und Verleih von Raucherzeugern

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Mann, Polizeiinspektion Arnoldstein mit einem Fahrzeug und zwei Mann, Abschnitts- und Bezirkskommando sowie Führung der italienischen Feuerwehreinheiten mit zwei Fahrzeugen und vier Mann.

Italienische und slowenische Feuerwehreinheiten übten im österreichischen Arnoldstein.

2500 Bad Vöslau, T: 02252 508 318, www.firefog.at

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Feuerwehrjugend Aufzeichnung zu Kindersendung

Feuerwehrjugend bei 1, 2 oder 3 Erstmals in der 39-jährigen Geschichte der Kinderfernsehsendung 1, 2 oder 3 gab es ein eigenes Feuerwehrjugend-Match der drei Länder Schweiz, Deutschland und Österreich. Am Freitag, 7. Oktober 2016 war es soweit, Drehtag im Studio 2 in der Bavaria-Filmstadt in München. Herbert Ablinger

Die Kandidaten mit Kamerakind (ganz links) und Organisator Herbert Ablinger.

TIPP

Geplante Sendetermine ORF 1, 25. 2. 2017, 9:25 Uhr ZDF, 25. 2. 2017, 8:10 Uhr KIKA, 26. 2. 2017, 17:35 Uhr

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nde 2015 wurde man zufällig in einem deutschen Newsletter darauf aufmerksam, dass für die Aufzeichnung der Kindersendung 1, 2 oder 3 immer wieder Besucherpublikum gesucht wird. Grundsätzlich ist diese Sendungen ja nur Schulklassen vorbehalten, trotzdem schrieb Ablinger eine EMail an die deutsche Agentur, dass er gerne kommen würde, aber nicht nur als Zuseher sondern auch als Teilnehmer – es entstand die Idee einer eigenen Feuerwehrjugend-Sendung. Nach einem halben Jahr erhielt Ablinger eine E-Mail vom ORF mit der Bitte um Unterstützung. So wurde rasch mit der deutschen und schweizerische Feuerwehrjugend der Kontakt hergestellt und der Sendetermin vom ZDF per 7. Oktober 2016 in München festgelegt. Nach einer Auswahl wurden Kandidaten aus zwei Feuerwehren ausgewählt: FF Peuerbach und FF Unterstressleinsbach. Beide Feuerwehren gehören zur Stadt Peuerbach im Bezirk Grieskirchen / Oö. Zusätzlich durfte das Österreich-Team ein Kamerakind nominieren. Ein zweimaliges Treffen war erforder-

Aufbruch zur Aufnahme Um 6 Uhr Früh am 7. Oktober startete Ablinger in Peuerbach mit den drei Kandidaten Clara Auer, Leonhard Niedersüß und Sebastian Mager, dem Kamerakind Julian Wagner und zwei Betreuern in Richtung München. Je näher die Aufzeichnung rückte, umso größer wurde die Nervousität. Die Kids durften auch (wie große Stars) zur Maske. Der organisierte Fanclub startete um 7 Uhr in Peuerbach mit 34 Jungfeuerwehrmitgliedern und 12 Erwachsenen (Eltern und Feuerwehrkameraden). Alle Kinder trugen das neue oberösterreichische Feuerwehr-Shirt und traten somit als starke Einheit im Studio auf. Da es bei jeder Sendung immer ein spezielles Thema gibt, erfuhren die Kinder erst 30 Minuten vor Sendebeginn, dass es diesmal um „Wolkenbruch und Hagelschauer“ ging. Als alle Vorbereitungen und der gesamte Ablauf im Studio besprochen waren, ging es los: Elton, der Moderator, und das blaue Maskottchen „Piet Flosse“ betraten das Studio. Die Stimmung bei den Kandidaten war bis zum Schluss höchst angespannt, alle drei Länder-Teams kämpften um jeden Punkt. Der starke Fanclub gab sein Bestes und bei jedem Treffer bebte der Boden. Wie es dem Österreich-Team ergangen ist und was sie alles rund um das Thema „Wolkenbruch & Hagelschauer“ gelernt haben, könnt ihr bei den drei Ausstrahlungsterminen erfahren und sehen, ob die österreichische Feuerwehrjugend „richtig stand“. Wer den Ausstrahlungstermin verpasst , kann die Auflösung dazu auch im Heft 3/2017 nachlesen.

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Fotos: H. Grininger

lich, damit alle Formalitäten erledigt werden konnten. Der Kommandant Wolfgang Eder organisierte sofort eine Fanclub-Reise. Die Reisekosten wurden vom Fernsehsender übernommen.

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Fotos: H. Grininger

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blackout Vorbereitung ist alles

Was, wenn das Blackout kommt? Der im Heft 9 vorgestellte Leitfaden „Blackout“ des ÖBFV Sachgebietes 5.2 soll Denkanstöße zur Eigenüberprüfung liefern. „Hat man sich damit auseinandergesetzt, muss man auch über den Tellerrand schauen“, erklärt Richard Feischl im Gespräch mit FEUERWEHR.AT. Richard Berger

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Aufklären und Vorbeugen Auf Landesebene gibt es zur Sicherstellung der eigenen Einsatzerfüllung in allen Bundesländern Konzepte. Niederösterreich zum Beispiel hat sichergestellt, dass die sogenannten „A-Standorte“ im TETRA Bündelfunknetz für den Sprachfunk mit Notstromaggregat Einspeisungen versorgt werden können. Gleiches gilt für die Tankstellen der Straßenverwaltung im Land. „Auch bei der Alarmierung wurden die Batteriekapazitäten erhöht. Damit ist sichergestellt, dass wir unsere Aufgaben erfüllen können“, so Feischl. „Ohne kompetente Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniert aber auch die beste Vorbereitung der Feuerwehr im Falle eines Blackouts nicht. Nur wenn man sich gemeinsam an einen Tisch setzt und die Prioritäten gemeinsam aufstellt, unter Bedachtnahme der Aufgaben gemäß Feuerwehrgesetz an oberster Stelle, kann im Falle eines Blackouts die Feuerwehr funktionieren. Einsatzbereit bleiben Die Freiwillige Feuerwehr Gumpoldskirchen, welcher Feischl als Kommandant vorsteht, hat gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept erstellt, welches personalschonen die drei wichtigsten Einrichtungen im Blackout-Fall mit Strom versorgt: „Wir haben gemeinsam mit der Gemeinde und der Feuerwehr einen Stromanhänger mit 45 kVA Leistung angeschafft. Dieser hat einen Tankinhalt von 100 Litern und kann über die notstromversorgte Tankstelle am Bauhof betankt werden. Damit versorgen wir am Vormittag den Kinder-

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Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

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ichard Feischl ist Mitarbeiter im Sachgebiet 5.2 im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband und war der Leiter der Arbeitsgruppe zur Erstellung des Leitfadens. Im Gespräch mit FEUERWEHR.AT erklärt Feischl, dass das eigene Feuerwehrhaus zu sichern nicht der Weisheit letzter Schluss ist. „Die Feuerwehrkommandanten müssen über die eigene Lage bei einem Blackout am besten im Voraus ganz genau im Bilde sein. Je besser unsere Mitglieder geschützt und vorbereitet sind, über umso mehr einsatzbereites Personal werden wir im Blackout-Fall verfügen.“ Den sprichwörtlichen Tellerrand bildet in diesem Fall die Grundstücksgrenze des eigenen Feuerwehrhauses. Hat man die Eigensicherung des Feuerwehrhauses sichergestellt, muss man dies auch auf die Feuerwehrmitglieder ausweiten. „Die Bewusstseinsbildung innerhalb der eigenen Mannschaft ist enorm wichtig für die Schlagkraft. Wir werden zu Beginn eines Blackouts im ländlichen Bereich vermutlich nicht einmal etwas großartig spüren. Aber nach vier bis fünf Stunden beginnen die Probleme: Bauern müssen ihre Höfe mit Strom versorgen, die meisten USVs geben den Geist auf, die Mobilfunknetze fallen als nächstes aus, damit wird die Verbindung zur eigenen Familie für die Einsatzkräfte nahezu unmöglich. Das blockiert weiteres Einsatzpersonal, weil man sich um seine Familie, seinen Hof kümmern muss. Im städtischen Bereich wird dies noch viel früher eintreten. Ampeln fallen aus, Züge fahren nicht mehr, Kindergärten und Schulen bleiben geschlossen, etc.“

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blackout Vorbereitung ist alles

Eigene Grenzen erkennen Die interne Öffentlichkeitsarbeit spielt bei der Erkennung der eigenen Grenzen eine wesentliche Rolle. „Sind unsere Familien versorgt, können wir viel leichter in den Einsatz gehen“. In Wiener Neustadt werden vor allem hinsichtlich der Familienbetreuung Überlegungen angestellt. Im Falle eines Blackouts werden Familienangehörige im Feuerwehrhaus aufgenommen. Diese bringen ihre eigenen Vorräte mit, womit die Versorgung und auch der Umschlag der Waren einfacher gestaltet werden kann. Auch bei den Gesprächen mit anderen Organisationen, Behörden und Betrieben ist eine entsprechende Vorarbeit zu leisten. Die Sicherung des eigenen Feuerwehrhauses ist – wie für alle Tätigkeiten – die Grundvoraussetzung. Der oberösterreichische Landesfeuerwehrverband hat anhand des Denkleitfadens eine Umfrage bei den Feuerwehren im eigenen Bundesland gestartet. Hier wurde aufgezeigt, dass bereits kurz nach der Veröffentlichung des Denkleitfadens mehr als die Hälfte der Feuerwehrhäuser Oberösterreichs im Falle eines Blackouts betrieben werden können und schon heute jedes zehnte Feuerwehrhaus über ein stationäres Gerät verfügt.

Download des gesamten Leitfadens unter bundesfeuerwehrverband.at

Leitfaden „Black-Out“ Ist die eigene Feuerwehr gerüstet?

Denkleitfaden zur Eigenüberprüfung der Feuerwehr im Falle eines großflächigen Stromausfalls („Black-Out“) und dessen Auswirkungen

Genehmigt in der 326. Präsidialsitzung vom 19. bis 20. Februar 2016

Februar 2016 2. Ausgabe

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

garten, wo die große Küche für eine Ausspeisung einer größeren Anzahl von Personen vorhanden ist. Am Nachmittag wird von uns die Kläranlage versorgt, damit kein Rückstau der Abwässer zu weiteren Problemen führt. Und über die Nacht wird das Feuerwehrhaus versorgt. Hier werden unsere USV und unsere akkubetriebenen Geräte geladen. Dadurch werden unser Feuerwehrhaus, die Fahrzeuge und Geräte in Funktion gehalten. Das Konzept wurde beübt und hat sich als praxistauglich erwiesen.“ Wichtig dabei ist, dass die Feuerwehr einsatztaktisch über das Notstromaggregat verfügen kann. Auch ein ganz wichtiger Aspekt ist, dass die tragbaren Generatoren in den Fahrzeugen bleiben und Fahrzeuge nicht zur stationären Notstromversorgungen per se herangezogen werden. „Man muss von Anfang an klarstellen, dass unsere Einsatzfahrzeuge für Einsätze herangezogen werden müssen und wir den Strom für die Bewältigung der Einsätze benötigen. Es muss aber auch im Vorfeld ebenso klargestellt werden, welche Bedingungen an die zurVerfügung-Stellung eines Notstromaggregates geknüpft sind: Muss Personal abgestellt werden, muss der Generator durch die Feuerwehr im Falle eines Blackouts verbracht werden, und so weiter.“

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KOHLENMONOXID Infoblatt

EIGENSCHAFTEN

• Namen: Kohlenmonoxid (CO), Kohlenstoffmonoxid • giftig, farb- und geruchlos • Dichteverhältnis zu trockener Luft bei gleicher Temperatur und gleichem Druck: 0,967 (Luft =1), daher ungefähr gleich schwer wie Luft

GEFAHREN

Entzündbares Gas, giftig beim Einatmen, farb- und geruchlos und daher nicht wahrnehmbar, verursacht erst Übelkeit & Kopfschmerzen, dann Bewusstlosigkeit & Tod

KOHLENM QUELLEN • • • • •

Defekt/Verschmutzung bei Therme, Heizung, Ofen, Backrohr, Kamin Kaminbrand, Brand in Nachbarraum /-wohnung Suizidversuch durch gezielten Abbrand, oder Kfz in Garage Lagerung von Holzpellets Abgas von Verbrennungsmotoren in der Nähe (z.B. Hausdurchfahrt) • Grillen in geschlossenen Räumen • CO-Rückstau wird begünstigt durch gut abgedichtete Räume und Wetterlage

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TAKTIK / MASSNAHMEN • • • •

Messungen an Boden und Decke durchführen Fenster und Türen öffnen, Druckbelüftung Großes Diffusionsvermögen: Gas kann durch Wände „sickern“ Messungen in benachbarten Räumen und in Räumen oberhalb bzw. unterhalb • Messungen in den unmittelbar angrenzenden Wohnungen und Häusern durchführen • Lüftungssysteme beachten (Wohnraumlüftung, Sammellüftung etc.)

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KOHLENMONOXID Infoblatt

BELÜFTUNG

• Vorzugsweise elektrisch betriebene Lüfter verwenden • Bei Lüftern mit Verbrennungsmotor permanente CO-Messungen durchführen

MENSCHENRETTUNG

• Verunfallte Person wenn vorhanden mittels Spülhaube retten • Rettungsdienst verständigen (inklusive Angabe des CO-Messwertes)

MONOXID Erkundung mit CO Mess- oder Warngerät < 30 ppm

30 bis 60 ppm

> 60 ppm

weiteres Betreten nur mit umluftunabhängigem Atemschutz

Kontrollmessungen

Evakuieren des betroffenen Bereiches

Evakuieren des gesamten Gebäudes

Bei Beschwerden von Personen / Einsatzkräften: Menschenrettung durchführen und Rettungsdient & Polizei verständigen

Bei Einsatzende: Freigabe des Gebäudes keinesfalls durch die Feuerwehr! Regionale Bestimmungen beachten! (Messwerte aber dokumentieren)

Quellen: Checkliste des NÖ LFV und Richard Pyrek (www.co-vergiftung.at)

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ÖBFV Heft 122

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Der Feuerwehreinsatz

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ÖBFV Heft 122 Der Feuerwehreinsatz

ÖBFV Heft 122: „Der Feuerwehreinsatz“ Bei der schnellen Betrachtung des Titels „Heft 122: Der Feuerwehreinsatz“ erscheint es vielleicht naheliegend zu hinterfragen, was ein „Heft“ mit einem Feuerwehreinsatz zu tun haben kann. Ist doch der Feuerwehreinsatz mit einem Handwerk zu vergleichen und besteht ein solcher letztlich aus der strukturierten Umsetzung dieser „handwerklicher Tätigkeiten“ in einer definierten und geplanten Reihenfolge. Je nach Komplexität des Ereignisses – vom Entstehungsbrand bis hin zu einem Großschadensfall – gewinnen die Zugänge zu Struktur, Planung oder Kontrolle an Gewicht. Das „Handwerk Feuerwehr“ muss also in einem breiten Spektrum betrachtet werden: von einer strategischen Ebene bis hin zur zielorientierten operativen Umsetzung von Einsatzmaßnahmen oder einzelnen Tätigkeiten. BR Ing. Klaus Tschabuschnig, Leiter des Sachgebietes 5.7 „Ausbildung und Landesfeuerwehrschulen“

Foto: FEUERWEHR.AT | M. Seyfert

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is dato standen den österreichischen Feuerwehren u. a. ÖBFV-Fachschriftenhefte mit einem spezifizierten Themenfokus (z.B. „Die Löschgruppe“), Informationsblätter, u. ä. zur Verfügung. Dazu kamen länderspezifische Ausprägungen, sodass die Darstellung und Abbildung der Zusammenhänge eines Gesamteinsatzes nur schwer möglich waren. Das nunmehr vorliegende „Heft 122“ ermöglicht eine strukturierte Gesamtbetrachtung aller in einem Feuerwehreinsatz eingebundenen Ebenen und die damit im Zusammenhang stehenden Schnittstellen. Dieses ÖBFV-Produkt versteht sich als Aus- und Weiterbildungsmittel für alle österreichischen Feuerwehren sowie die Landesfeuerwehrschulen und darüber hinaus als allgemeines Planungswerkzeug im Sinne der Einsatzvorbereitung der Feuerwehren.

de in Anlehnung an die SKKM-Richtlinie „Führen im Katastropheneinsatz“ eine übersichtliche Leitlinie im ersten Teil des „Heftes 122“ eingearbeitet. Aufgrund der zunehmenden Einsatzkomplexität sollen diese Grundlagen dazu dienen, Führungskräfte auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorzubereiten, sie in der Ausbildung zu begleiten, um sie

Führung und Taktik: „Taktik ohne Technik ist hilflos, Technik ohne Taktik ist ziellos“ Das Erreichen der Einsatzziele spielt nicht zuletzt aufgrund der landesgesetzlichen Bestimmungen eine große Rolle. Ein erfolgreicher (oder optimierter) Einsatzablauf hängt wesentlich von taktisch richtigen und nachvollziehbaren Entscheidungen der Führungskräfte ab. Um einen einheitlichen Rahmen für die Führungstätigkeit bereitzustellen, wur-

bei der Entscheidungsfindung im Einsatz bestmöglich unterstützen zu können. Dazu zählt u. a. ein neues und vereinfachtes Befehlsschema für alle Führungsebenen des Feuerwehreinsatzes.

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» Ein erfolgreicher Einsatzablauf hängt wesentlich von taktisch richtigen und nachvollziehbaren Entscheidungen ab. « Klaus Tschabuschnig, Leiter SG 5.7

Standardeinsatzmaßnahmen (SEM) Wie bereits ausgeführt, ist das Aufgabenspektrum der österreichischen Feuerwehren ein sehr breites. Der Schutz der Gesundheit und des Lebens von

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ÖBFV Heft 122 Der Feuerwehreinsatz

Heft 122 - Der Feuerwehreinsatz Führung / Taktik Standardeinsatzmaßnahmen (Brandverdacht, etc.)

SEM 01

SEM 02

SEM 03

SEM ....

Rollen (GRKDT, ....) R 102 R 104

Maßnahmen (Beleuchtung, ....) M 102 M 403 M 504

Feuerwehrbasiswissen Grundtätigkeiten (TRF und TRM) Absuchen von Räumen

Leinen und Knoten

Angriff mit Schaumrohr

..... Grafik: ÖBFV

Angriff mit Schaumrohr

Weitere Sachinformationen: Wissensdatenbank, Fachliteratur, YouTube, ….

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ÖBFV Heft 122 Der Feuerwehreinsatz

Grafik: ÖBFV

SEM als Basis für Ausbildung und Planung Diese SEM stellen also eine qualitativ hochwertige Grundlage für die Aus- und Weiterbildung dar, zumal jedes einzelne Szenario auch als Übungsannahme für Feuerwehren herangezogen werden kann. Ebenso sind die Inhalte der SEM eine Möglichkeit, Führungskräfte in der Feuerwehr entsprechend zu schulen, weiterzubilden oder vorzubereiten. Darüber hinaus verstehen sich die SEM auch als Planungswerkzeug für Feuerwehren, mitunter auch als

Schadenslage

Brand PKW im Freien, freistehend, ohne Ausbreitungsgefahr

Eigene Lage

9 Funktionen werden benötigt, davon mind. 2 mit Atemschutz Zur Verhinderung der Brandausbreitung und für die Brandbekämpfung sind mind. 200 l/min über eine Zeitspanne von 10 Minuten erforderlich.

Allgemeine Lage

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E

Einsturz / Absturz

Elektrizität

E

E

Ab wann ist das Heft 122 online?

M102 - Vornahme einer Löschleitung mit Atemschutz im Außenangriff M403 - Wasserversorgung durch (G)TLF M504 - Brandschutz aufbauen

1 1

1

x+10

x = Eintreffzeit erster Kräfte am Einsatzort x+5 = Eintreffzeit weiterer Kräfte zwischen 3 - 8 Minuten x+10 = Eintreffzeit weiterer Kräfte zwischen 8 - 15 Minuten R102 - Gruppenkommandant R104 - Maschinist

x+5

nicht relevant

x

relevant

Explosion

Erkrankung / Verletzung

↓ für A A A A C E Welche besonderen Gefahren müssen bekämpft werden? X Menschen Tiere Umwelt Sachwerte Vor welchen Gefahren müssen sich die Einsatzkräfte schützen? X Mannschaft Gerät

2 2 2

Teilsummen der Funktionen der 1., 2. und 3. Welle 6 Summe der Funktionen

3 9

Geplant ist die Veröffentlichung per Jänner 2017. Nähere Informationen finden Sie ab Jänner unter bundesfeuerwehrverband.at.

Linke Seite: Die Struktur des Heftes 122 ist so aufgebaut, dass alle Ebenen der Feuerwehr abgebildet sind und der Einsatz durch Standardeinsatzmaßnahmen und operative Maßnahmen optimiert und strukturiert werden kann.

BLAULICHT ON TOUR Mobile Signal-, Warn- und Lichttechnik

Chemische Stoffe

Atomare Gefahr

Ausbreitung

↓durch

Atemgifte

Gefahren

Angstreaktion

Brandbekämpfung mit einem Rohr

Einsatzziel

Rollen

SEM als Grundlage für Rollenverteilung SEM betrachten also jeweils ein (fiktives) Szenario, wie z. B. jenes eines Zimmerbrandes. Daraus abgeleitet werden in Anlehnung an das angenommene Ereignis benötigte Rollen (z. B. Gruppenkommandant, Maschinist, etc.) definiert. Dem folgt eine Checkliste definierter Maßnahmen, wie z.B. die Vornahme einer Löschleitung unter Atemschutz im Innenangriff, die taktische Ventilation, das Schlauchmanagement, uvm. Damit einher geht eine numerische Zuordnung der benötigten Mannschaftsmitglieder (z.B. benötigt man zur Vornahme einer Löschleitung mit Atemschutz drei Feuerwehrmitglieder mit entsprechender Kompetenz).

Beispiel für eine Standardeinsatzmaßnahme.

SEM 03 – Brand PKW im Freien, freistehend, ohne Ausbreitungsgefahr

Maßnahmen

Mensch und Tier, der Schutz der Umwelt sowie der Schutz von Sachwerten sind ableitbare Einsatz- und Schutzziele. Was sind nun SEM, wenn klar ist, dass jeder Feuerwehreinsatz (von klein bis groß) durch unterschiedliche Schwerpunkte oder Gefahren charakterisiert wird? Fest steht, dass es immer die Aufgabe des Einsatzleiters bleibt, die Lage situativ zu erfassen und demnach die erforderlichen Maßnahmen über den taktischen Regelkreis ab- und einzuleiten.

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ÖBFV Heft 122 Der Feuerwehreinsatz

ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND

ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND

ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND

HEFT 122

HEFT 122

HEFT 122

MENSCHENRETTUNG

DL MASCHINIST

EINSATZTAKTIK SICHERN DER PERSON, ABSTEIGEN

ANFAHRT UND AUFSTELLEN DER DREHLEITER

LÖSCHMITTELBEDARF SCHAUMEINSATZ

1. Menschenrettung über die Leiter

Beim Schaumangriff ist es notwendig, alle erforderlichen Schaumrohre gleichzeitig einzusetzen. Damit man eine gute Schaumqualität erreicht, ist es wichtig nur aufeinander abgestimmte Systeme (Zumischer und Schaumrohre) zu verwenden. D.h. Durchflussmengen und Betriebsdrücke müssen aufeinander abgestimmt sein (Rohr und Zumischer eines Herstellers verwenden!). Die Zumischrate ist abhängig vom Produkt (siehe Herstellerangaben) oder vom brennenden Stoff. Sie beträgt in der Regel 3 % bei synthetischen Mehrbereichs- oder 5 % bei Proteinschaummittel (Mittelwert).

Die Besatzung des Hubrettungsfahrzeuges besteht aus dem Truppführer (Fahrzeugkommandant), dem Truppmann und dem Maschinisten. Der Truppführer erhält seinen Einsatzbefehl vom Einsatzleiter. Die Einsatzart (z.B. Rettungsbrücke, Rettungskorb) bestimmt der Truppführer selbst. Allgemeiner Hinweis für den DL-Maschinisten Der Leiterpark ragt nach vorne bis zu einem Meter und auch hinten über das Fahrgestell hinaus. Bei Straßeneinmündungen, engen Kurven, sowie beim Rangieren ist deshalb äußerste Vorsicht geboten. Der höhere Schwerpunkt bei Hubrettungsfahrzeugen macht sich durch stärkere Fliehkräfte beim Durchfahren einer Kurve bemerkbar. Beim Durchfahren von Unterführungen und Durchfahrten (z. B. Wohnanlagen) ist besonders auf die Höhe (DL max. 3,3 m) (TB 3,4 m) und die Breite (DL max. 2,5 m) zu achten. Ebenso ist beim Überfahren von Brücken das Gewicht zu beachten (DL laut DIN max.14 t, in Österreich max. 16 t, TB 18t). Durch den Überhang (nach vorne) von ca. 1 m verändert sich bei schrägen Auffahrten innerhalb dieser Durchfahrt die Höhe (ggf. Meßlatte benutzen) - Vorsicht ist geboten!

Schaumarten

gängige Verschäumungszahlen

Schwerschaum

VZ 15 *)

Zumischraten in % 5%

3%

Mittelschaum

VZ 50 od.75 *)

-

3%

Leichtschaum

VZ 500 *)

-

3%

Protein

Synthetik

*) Die Verschäumungszahl (VZ 15) bedeutet: Die Wasser-Schaummittellösung wird auf das 15-fache Volumen aufgeschäumt. 1.1 Schaumvolumenberechnung Wasser-Schaummittellösung x Verschäumungszahl (VZ) = Schaumvolumen

Möglichkeiten zur Sicherung der zu rettenden Person: Es soll immer die bestmögliche Sicherungsmethode verwendet werden!! - Sicherung mittels Auffanggurt - Sicherung mittels Rettungstuch + Bandschlinge

Version 1 (07/2016)

In der Wissensdatenbank werden Grundlagen und auch weiterführende Informationen in übersichtlichen PDFs gespeichert.

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Version 1 (07/2016)

Grundlage der Alarmplanerstellung oder -optimierung. Jede Feuerwehr in Österreich wird in der „ersten Welle“ Sofortmaßnahmen setzten um die vorgefundene Lage einzugrenzen oder zu stabilisieren. Werden weitere Kräfte benötigt, so wird die „zweite“ oder auch „dritte Welle“ (z. B. auch Spezialkräfte) herangezogen.

Operative Maßnahmen im Feuerwehreinsatz Die Zielerreichung im Einsatz hängt wohl auch wesentlich von der Kompetenz der auf operativer Ebene eingesetzten Feuerwehrmänner und -frauen ab. Dabei spielen neben den praktischen Fertigkeiten auch die eigenständige Vorbereitung und nachgelagerte Umsetzung der Anordnungen eine wesentliche Rolle. Die Sicherheit ist laufend zu beachten. Die im „Heft 122“ integrierten Maßnahmen, welche mit den zuvor interpretierten Standardeinsatzmaßnahmen (SEM) korrespondieren und aus diesen resultieren, verfolgen das Ziel, konkrete Umsetzungsschritte durch eingesetzte Trupps zu dokumentieren und darzulegen. Vereinfacht dargestellt legen diese Maßnahmen klar, was ein Trupp bezogen auf den Auftrag zu tun hat. Verweise zu geltenden Lernunterlagen, weiteren Richtlinien oder Online-Produkten, wie z. B. Lehrfilmen, sind ebenso abschließender Inhalt dieser Dokumentation, welche in

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einfacher Form für die Aus- und Weiterbildung herangezogen werden kann.

Für alle Feuerwehrmitglieder: „Wissensdatenbank des ÖBFV“ Sämtliche Maßnahmen verweisen themenbezogen auf geltende Lernunterlagen, Präsentationen, Videos, u. ä., die in einer zentralen Wissensdatenbank des ÖBFV gespeichert sind. Darüber hinaus sind Dokumente des „Feuerwehrbasiswissens“ (z. B. Knotenkunde) abrufbar. Durch diesen Schritt soll die Servicierung der österreichischen Feuerwehren signifikant ausgebaut werden. Ein laufender Aktualisierungsdienst soll zur aktiven Weiterentwicklung und Erweiterung dieser Wissensdatenbank beitragen. Die Verfügbarkeit des „Heft 122: Der Feuerwehreinsatz“ wird also nicht mit der konservativen „Papier- oder .pdf-Variante“ limitiert. Das „Heft 122“ ist auch in moderner Form über eine Website am PC, Tablet-PC oder auch über das Smart-Phone erreichbar. Darüber hinaus wird das ÖBFV-Webportal das „Feuerwehrbasiswissen“ über eine übersichtliche Navigation zugänglich machen. Eine selbständige und intrinsischmotivierte Weiterbildung werden also proaktiv unterstützt, ebenso werden Vorbereitungsmaßnahmen für interne Feuerwehrübungen oder -schulungen wesentlich besser unterstützt.

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ÖBFV Heft 122 Der Feuerwehreinsatz

Symposium zur Katastrophenprävention in Tokio

Projekt1

Vom 19. bis 22. Oktober 2016 fand in Tokio, Japan, ein internationales Symposium zur Katastrophenprävention und zu freiwilligen Feuerwehren statt. Neben hochrangigen Vertretern aus Australien, Ka28.02.11 12:50 Seite 1 nada, China, Finnland, Frankreich, Deutschland, Schweden, dem Vereinigten Königreich, den USA und Japan hat auch Feuerwehrpräsident Albert Kern, begleitet von Generalsekretär Markus Ebner, das österreichische Freiwilligenwesen und seine Möglichkeiten für den Katastrophenschutz vorgestellt. Am Ende der Veranstaltung wurde eine gemeinsame Erklärung zur Verbesserung der Katastrophenvorsorge in Gesellschaften, in denen das Freiwilligenwesen

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eine zentrale Rolle spielt, verabschiedet. Dabei wird das freiwillige Feuerwehrwesen gemeinsam mit den beruflichen Kräften als zentrales Element zur Katastrophenvorsorge gesehen. Gleichzeitig wird angeregt, auch weiterhin über den Tellerrand zu blicken und auf internationaler Ebene voneinander zu lernen, wobei aber in den einzelnen Nationalstaaten die öffentliche Hand aufgefordert wird, zugunsten der Einsatz- und Reaktionsmöglichkeit der Freiwilligen Feuerwehren Regelungen zum Wohle der Bevölkerung zu treffen. Somit kann gesagt werden, dass die Inhalte des österreichischen Positionspapiers nun auch international eingeflossen sind.

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Einzigartig in Österreich Durch den Einsatz modernster Materialien und unter Berücksichtigung aller wichtigen Kriterien, die für den Feuerwehreinsatz notwendig sind, sowie intensiver Forschung, zahlreichen Praxistests und Prüfungen, ist es der Firma PFEIFER gelungen, die erste Einsatzhose auf den Markt zu bringen, die den Leistungsanforderungen der EN 469 und ÖBFV-RL KS-03 entspricht.

M

ehr als 60 Jahre Erfahrung in der Bekleidungsbranche und langjährige direkte Zusammenarbeit mit aktiven Feuerwehr-Einsatzkräften sind für den Feuerwehrausstatter PFEIFER aus Leibnitz die Grundlage für Entwicklung und Erzeugung neuer Einsatz- und Schutzbekleidung. Bei der Entwicklung stehen die Einhaltung der Normen und Bundesländer-Vorschriften im Vordergrund. Zusätzliche Highlights schaffen höchsten Tragekomfort und bewirken eine lange Lebensdauer der erzeugten Kleidungsstücke.

Neuer Oberstoff Die neue Generation der blauen und beigen PFEIFER-Einsatzkleidung wird aus dem Oberstoff ADAS® gefertigt, der schon bei der Herstellung der PFEIFERSchutzbekleidungsgeneration X2 COMBILIGHT® seit Jahren eine wichtige Rolle spielt. ADAS® besticht durch seine antistatische, atmungsaktive, extrem reißfeste und leichte Beschaffenheit und bietet hervorragenden Tragekomfort. Im Gegensatz zu herkömmlichen Einsatzhosen, die mit Stoff gefüttert sind und bei denen das Durchdringen von Wasser negative Folgen für die Gesundheit der Einsatzkräfte haben kann und daher nicht für den Feuerwehreinsatz geeignet sind, wird die neue Einsatzhose X1P mit einem Laminat ausgestattet. Durch die verschweißte Membran ist sie somit windund wasserdicht und kann alternativ zur Schutzhose gemeinsam mit einer Schutzjacke X2 COMBILIGHT® im Brandeinsatz getragen werden. Eine automatische Weitenregulierung ermöglicht das Tragen von bis zu drei Konfektionsgrößen mit nur einer Hose. Zwei zusätzliche Eingriffstaschen werden in die Hosen eingearbeitet. Somit hat die Hose sechs komfortable Taschen und bietet reichlich Platz.

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Rettungsschlaufensystem Einzigartig ist, dass die neu entwickelte Einsatzhose X1P aus dem Hause PFEIFER auch gemeinsam mit der Schutzhose X2 COMBILIGHT® getragen werden kann und alle erforderlichen Normen erfüllt werden. Auch bei den neuen Einsatzblusen setzt man auf Optimierung: Ab sofort kann man nämlich ein Rettungsschlaufensystem, bestehend aus Haltegurt und Bandschlinge mit Karabiner, einarbeiten lassen, wodurch die Sicherheit im Einsatz deutlich erhöht wird. Das Rettungsschlaufensystem ist nach EN1498A, EN358, EN469:2005-A1:2006, EN 54, EN566 und EN 798B angefertigt. Persönliche Schutzausrüstungen dieser Art gegen Absturz sind anzuwenden bei Arbeiten mit Absturzgefährdung, wenn keine geeigneten organisatorischen oder technischen Sicherungsmaßnahmen getroffen werden können. Das Rettungsschlaufensystem kann auch bei sämtlichen X2 COMBILIGHT® Schutzjackenmodellen von PFEIFER eingearbeitet werden! Die neue Generation der blauen und beigen PFEIFER-Einsatzkleidung wird Sie überzeugen! Vor allem, weil Sie diese gemeinsam mit der PFEIFERSchutzkleidung X2 COMBILIGHT® tragen können und dabei optimal geschützt sind. Weitere Informationen finden Sie auf www.pfeifer.co.at

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Pfeifer

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Teufelberger und die Höhenrettung Das Welser Familienunternehmen TEUFELBERGER ist seit mehr als 225 Jahren an mittlerweile sieben Standorten weltweit mit insgesamt 950 Mitarbeitern tätig. Das Produktportfolio umfasst heute Stahlseile, Faserseile und Kunststoffumreifungsbänder. Die Faserseile von TEUFELBERGER kommen vor allem in der Nautik, beim Klettern, in der Arbeitssicherheit und bei Industrieanwendungen zum Einsatz. Zusätzlich produziert das Unternehmen auch Gurte zur Personensicherung und zum Industrieklettern. Im Gespräch mit Patrick Johrendt, Produktmanager PSA bei TEUFELBERGER auf der Retter Messe in Wels wurden die Wichtigkeit und die Besonderheiten der Höhenrettung bei der Feuerwehr herausgestrichen. Teufelberger

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Herr Johrendt, warum wird eine eigene Höhenrettungsausbildung Ihrer Meinung nach benötigt? In manchen Fällen ist der Unglücksort sehr exponiert und schwer erreichbar. Viele Rettungsleute scheuen sich davor einen Verunfallten an solchen Plätzen zu versorgen und auch zu übernehmen. Dafür wird die Höhenrettung benötigt, um einen Verunfallten an einen sicheren Ort zu bringen, an dem er versorgt werden kann.

Und warum können wir hier nicht mit Drehleitern arbeiten? Natürlich sollten diese Fahrzeuge und Geräte bevorzugt verwendet werden. Es ist jedoch oft nicht möglich, da z.B. die Drehleiter zu kurz ist oder die Unfallstelle im dichten verbauten städtischen Bereich, in einem Kanalschacht oder in einem Silo ist.

Bei der Retter Messe haben Sie eine solche Höhenrettung praktisch vorgeführt. Welches Equipment wird dabei verwendet? Es werden hauptsächlich Produkte der PSA gegen Absturz verwendet, jedoch sind diese Produkte für spezielle Anwendungen vorgesehen. Es kommen bequeme, aber sehr leichte Gurte (Auffang-, Halteund Sitzgurte), wie etwa der Ultra Duo und statische bzw. halbstatische Seile zum Einsatz. Die Tragseile der Seilbahn sollen natürlich wenig Dehnung haben, damit der Durchhang nicht zu groß wird. Hier werden unsere UltraStatic Seile verwendet (Dehnung 1,8%). Ansonsten wird eine Rettungstrage mit einem verstellbaren Gehänge verwendet (Rollup), die sehr gut verstaut werden kann, z.B. aufgerollt im Rucksack. Die Hardware besteht aus Abseilgeräten, Auffanggeräten, Klemmen, Rollen und Karabinern.

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höhenrettung im einsatz Berufsfeuerwehr Wien

Höhenrettungseinsatz in Wien: Abgestürzte Person Anfang August war ein 27-jähriger Techniker im Kellergeschoß eines Wohnbaus in einen Schacht abgestürzt und erheblich verletzt worden. Die schlechte Zugänglichkeit der Absturzstelle erforderte einen umfangreichen Einsatz zur Personenrettung aus der Tiefe bei dem auch die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Wien zum Einsatz kam. Georg Schwarzott, Brandkommissär, Berufsfeuerwehr Wien

B

stellungsarbeiten statt. Der 27-jährige Techniker war vom dritten Untergeschoß in einem innenliegenden Technikschacht bis zu einer Lüftungsanlage auf Höhe des ersten Untergeschoßes aufgestiegen. Von dort war er vermutlich im Zuge von Wartungsarbeiten in einen direkt angrenzenden, oben offenen aber baulich getrennten Schacht abgestürzt. Der Techniker war, gedämpft durch diverse Reste von Baumaterialien, am Boden des Schachtes aufgeprallt.

Foto: MA 68 Lichtbildstelle, Grafik: Georg Schwarzott

Beengte Platzverhältnisse: Der Arbeiter war in einen Schacht gestürzt, der nur über Umwege zugänglich war.

ei dem Einsatzobjekt handelte es sich um ein mehrgeschoßiges Wohngebäude. Dieses bildet gemeinsam mit drei weiteren Wohngebäuden eine neu errichtete Wohnhausanlage im 19. Wiener Gemeindebezirk. Unter dem Wohngebäude befinden sich drei Kellergeschoße, die neben privaten Nutzungen unter anderem als Tiefgarage, Sauna und Technikräume dienen. Zum Zeitpunkt des Einsatzes fanden in mehreren Gebäudeteilen und im Bereich der zugehörigen Außenanlagen Fertig-

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höhenrettung im einsatz Berufsfeuerwehr Wien

Eintreffen der Feuerwehr: Suche nach Zugang Die Einsatzkräfte der BF Wien und der Rettung wurden gegen 10.00 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Abgestürzte Person“ zu diesem Einsatz alarmiert. Von den Kräften des ersteintreffenden Löschgruppenfahrzeuges wurde zunächst versucht, einen Zugang zur abgestürzten Person bzw. zum betreffenden Schacht zu finden. Dabei wurde festgestellt, dass der Schacht, in den der Techniker gestürzt war, nur über die obere Öffnung im ersten KG oder über einen 40 x 40 cm großen seitlichen Durchbruch unter der Decke im dritten KG zugänglich bzw. einsehbar war. Der parallel verlaufende Technikschacht, über den der Techniker aufgestiegen war, war ebenfalls nur über eine Revisionsöffnung erreichbar, welche

für die Rettung einer Person nicht ausreichend groß war. In Absprache mit den zwischenzeitlich eingetroffenen Ergänzungskräften wurde daher als bester Zugang die Schachtöffnung auf Höhe des ersten KG festgelegt. Diese Öffnung war jedoch nicht direkt von außen bzw. nicht direkt vom ersten KG zugänglich. Der Schacht war nur über ein auf Höhe des ersten KG befindliches Zwischengeschoß erreichbar.

Rettung über Umwege Um zu diesem Zwischengeschoß zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte durch eine in der seitlichen Außenwand im Bereich einer Zufahrt zum Grundstück auf Höhe des EG befindlichen Lüftungsöffnung mit einem Querschnitt von ca. 0,6 x 3m (Höhe x Breite) in einen Lüftungsschacht einsteigen. Von

Die Skizze zeigt den schwierigen Rettungsweg: Über eine Wartungsöffnung und ein Zwischengeschoß wurde ein Zugang gefunden.

Zugang Lü�ungsschacht

Wohngebäude

EG

Pölzrohr

Foto: MA 68 Lichtbildstelle, Grafik: Georg Schwarzott

Technikschacht

1.UG

Unglücksschacht

Zwischengeschoß

2.UG

3.UG

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Verletzter

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höhenrettung im einsatz Berufsfeuerwehr Wien

Anschlagpunkt für Umlenkrollen an einem Pölzrohr.

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dort konnte über bereits für Arbeiten aufgestellte Leitern durch den anschließenden Schacht bis auf Höhe des ersten KG abgestiegen werden. Von der Sohle dieses Lüftungsschachts konnte der etwa 10 m weiter im Inneren des Gebäudes liegende Unglücksschacht erreicht werden. Nachdem nun ein direkter Zugang zum Unglücksschacht gegeben war, seilte sich ein Höhenretter mit Hilfe seiner mitgeführten persönlichen Ausrüstung zu dem ca. 8 m tiefer liegenden Verunfallten ab und begann mit dessen Erstversorgung. In kurzer Folge seilten sich ein weiterer Höhenretter der Feuerwehr sowie ein Notfallsanitäter der Seiltechnikeinsatzgruppe der Wiener Berufsrettung in den Schacht ab. Durch den Notfallsanitäter konnte die medizinische Erstversorgung, unter anderem durch Anlegen eines Beckengurtes und der Gabe von Schmerzmitteln, optimal durchgeführt werden. Parallel zur Versorgung des Verletzten im Schacht wurde der Transport auf Straßenniveau vorbereitet.

Zusammenarbeit beim Transport Um den Verletzten aus dem Schacht retten zu können, wurde dieser zunächst in Zusammenarbeit von Feuerwehr-Höhenrettern und des Sanitäters im Schacht auf ein Spineboard umgelagert. Damit wurde der Verletzte dann in eine Rettungstrage gehoben und mit dieser schließlich im direkten Zug über das zuvor vorbereitete Seil durch die im Schacht befindlichen Einsatzkräfte nach oben gezogen. An der Schachtöffnung im ersten KG wurde die Rettungstrage von weiteren Einsatzkräften übernommen und der Verunfallte durch den ebenfalls dort wartenden Notarzt weiter betreut. Nach erfolgter ärztlicher Versorgung wurde die Trage zum Lüftungsschacht gebracht, durch diesen nach oben gezogen und über die seitliche Lüftungsöffnung aus dem Schacht „ausgefädelt“. Nach rund 50 Minuten konnte der Verletzte mit einem RTW der Wiener Berufsrettung zum Landeplatz des Notarzthubschraubers C9 transportiert und von diesem anschließend in ein Unfallkrankenhaus geflogen werden.

Keine Anschlagpunkte für Seiltechnik vorhanden Da im Bereich des Unglücksschachtes keine nutzbaren Anschlagpunkte vorhanden waren, wurde ein feuerwehreigenes Pölzrohr (Deckensteher) schräg über die Schachtöffnung gelegt und zwischen einem

Erkenntnisse: • Der Einsatz hätte aufgrund der vorgefundenen Lage mit akuter Menschenrettungssituation auch als „einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ ohne den Einsatz der Techniken der Höhenrettung ( = spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen) durchge-

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Foto: MA 68 Lichtbildstelle

Wanddurchbruch und einer Außenwand eingespannt. An diesem Pölzrohr wurde eine rücklaufgesperrte Umlenkrolle aus der Ausrüstung der Höhenretter angebracht und über diese ein Kernmantelseil als Zugseil umgelenkt. Eine weitere Rolle wurde zur Umlenkung eines zweiten Sicherungsseils befestigt. Das Sicherungsseil aus dem Schacht wurde mit einem an einem Fixpunkt befestigtem mitlaufendem Sicherungsgerät verbunden. Für die Wegstrecke durch den von der Oberfläche erreichbaren Lüftungsschacht wurde das händische Aufziehen mittels Rettungsleinen (in Wien als „Branddienstleinen“ bezeichnet) vorbereitet, da auch hier keine Möglichkeit für die Verwendung eines senkrecht oberhalb des Schachtes befindlichen Fixpunktes bestand.

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höhenrettung im einsatz Berufsfeuerwehr Wien

führt werden können. Da die Höhenretter aber laut Ausrückeordnung automatisch mitalarmiert wurden, konnte deren Ausbildung und Ausrüstung optimal in den Einsatz eingebunden werden. • Durch die Verfügbarkeit der Seiltechnikeinsatzgruppe der Berufsrettung konnte der Verunfallte bereits direkt an der Absturzstelle optimal versorgt und umgelagert werden. Die Feuerwehrkräfte konnten sich daher voll auf den technischen Aspekt der Rettung konzentrieren. • Erst der Einsatz einer flexiblen Rettungstrage ermöglichte die Rettung des Verletzten aus dem Schacht. Für den Einsatz einer konventionellen Korbtrage waren die Abmessungen des Lüftungsschachtes zwischen Oberfläche und ersten KG bzw. der Lüftungsöffnung zu gering. Ein Aufseilen des Verletzten direkt mit dem Spineboard ist – zumin-

dest bei der verwendeten Ausführung – nicht zulässig und hätte auch viele weitere Nachteile bzw. sogar Unsicherheiten mit sich gebracht. • An der Schachtöffnung im Zwischengeschoß war es wegen fehlender Fixpunkte nicht bzw. nicht in der gegebenen Zeit möglich, eine entsprechende Absturzsicherung aufzubauen. Um das Risiko für einen Absturz gering zu halten, wurde daher im Nahbereich der Absturzkante nach Möglichkeit im Knien oder teilweise sogar liegend gearbeitet. • An Stelle des Pölzrohres als Anschlagpunkt über dem Schacht hätte auch ein Zweibein in Stellung gebracht werden können. Dessen Verankerung wäre aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der bereits erwähnten schlechten Verfügbarkeit von Fixpunkten nur mit einem erheblichen – vor allem zeitlichen – Aufwand möglich gewesen.

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Foto: MA 68 Lichtbildstelle

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Gefahren durch Lithium-Akkus Infos zu Gefahren & Umgang

Gefahren durch Lithium-Akkus Lithium-Akkus ermöglichen der Elektronik-Branche seit einigen Jahren viele Vorteile: Sie sind bei relativ geringer Größe und geringem Gewicht ein leistungsfähiger Energielieferant, der vielseitig eingesetzt werden kann. Von der Unterhaltungselektronik bis zum großen Energiespeicher reichen die Anwendungsmöglichkeiten. Doch die Akkus auf Lithium-Basis (Lithium-Ionen, Lithium-Polymer, Lithium-Phosphat etc.) bergen auch Gefahren, mit denen Feuerwehren immer öfter zu tun haben. Der ÖBFV hat bereits 2012 ein Merkblatt herausgegeben, auf das an dieser Stelle wieder hingewiesen werden soll. Spätestens Fälle wie der des Smartphones Samsung Galaxy Note 7 zeigen, dass auch die Akkus / Geräte eines Markenherstellers flächendeckend mit einem Produktionsfehler ausgeliefert werden können – was zu Brandereignissen geführt hatte.

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ithium-Akkumulatoren (oft auch fälschlich als „Batterien“ bezeichnet) werden als Energielieferant für Fahrzeuge, E-Bikes, Werkzeuge, Handys, Notebooks, im Modellbau, als stationäre Energiespeicher etc. verwendet. Große Energiemengen auf geringem Platz zu speichern birgt im Fall von Lithium-Akkus aber einige Gefahren, da diese Energie schlagartig freigesetzt werden kann.

Apple iPhone 3GS Lithium-Ionen-Polymer-Akku, durch einen Kurzschluss aufgebläht.

Beim Umgang (Herstellung, Gebrauch, Lagerung, Entsorgung) kann es durch Prozesse im Zuge des Auf- bzw. Entladens oder nach mechanischer Beschädigung zum Aufheizen, Gasaustritt, zu Brand- und Rauchentwicklung mit mäßiger bis explosionsartiger

Geschwindigkeit kommen. Die dabei entstehenden Zersetzungsprodukte können brennbar und toxisch sein sowie das Gehäuse zum Schmelzen / Bersten bringen. • Mechanische Belastung: Beschädigungen können zu einem Kurzschluss und zur Erhitzung führen, Gehäuse und Hülle (Folien) können dabei entflammen. • Chemische Reaktionen: Im Inneren des Akkus können die hochreaktiven Substanzen durch externe Einflüsse, durch Beschädigung des Separators (trennt die Chemikalien) oder Überladung miteinander reagieren. • Thermische Belastung, Brandgefahr: Bei großer Hitze kann der Separator schmelzen, was zu einer schlagartigen Energiefreisetzung führt (z.B. Stichflamme). Beim Laden kann es zu einer Überlastung und zur Zersetzung der Zellchemikalien kommen. Häufig sind Akkus dieser Art aus einem Verbund von Zellen konstruiert. Kommt es zum „thermischen Durchgehen“ einer Zelle besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sich die unerwünschte Reaktion auf umliegende Zellen ausbreitet, was zu einer Kettenreaktion führen kann.

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Fotos: Claus Ableiter (GNU, creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/), Mpt-matthew (creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Redaktion, ÖBFV Sachgebiet 4.6 „Schadstoffe“

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Gefahren durch Lithium-Akkus Infos zu Gefahren & Umgang

Verbund von mehreren Zellen in einem Lithium-Ionen-Akku.

Fotos: Claus Ableiter (GNU, creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/), Mpt-matthew (creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Download des Infoblattes unter bundesfeuerwehrverband.at

Maßnahmen durch die Feuerwehr • Reagierende Akkus mit viel Wasser kühlen, bis keine Reaktion mehr erfolgt • Beim Löschen mit wässrigen Löschmitteln die Einhaltung der Sicherheitsabstände beachten! (Bei Hochvolt-Akkus sind Spannungen über 600 V möglich.) • Auch im Außenbereich das Einatmen der Zersetzungsprodukte vermeiden. • Löschwasserrückhaltung beim Brand größerer Mengen berücksichtigen.

• Bei der Planung von Objekten (Vorbeugender Brandschutz) sollten die oben genannten Merkmale und Gefahren berücksichtigt werden. Hinweis: Es sind auch nicht aufladbare Lithium-Batterien (wie z.B. Knopfzellen, 9V-Blöcke) im Handel, bei welchen im Falle eines Brandes keinesfalls Wasser zum Löschen eingesetzt werden sollte (Reaktionsgefahr).

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Vorbeugender Brandschutz TÜV AUSTRIA Akademie informiert

Der TÜV AUSTRIA Sicherheitstag 2016 Werner Gruber testet die Sicherheitsexperten Der Expertentag der TÜV AUSTRIA Akademie spannte den Bogen vom Fundament bis zur Dachsicherung und lotete gemeinsam mit Werner Gruber die Grenzen der Sicherheit aus. Nina Munk

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Spannende Einblicke in die Welt der Arbeitssicherheit Zu den Vortragenden zählten unter anderen DI Ernst Piller von der Arbeitsinspektion, Dr. Oliver Scheibenbogen vom Anton Proksch Institut, Ing. Wilhelm Seier vom TÜV AUSTRIA und Ing. Andreas Huber von voestalpine Stahl. Die Verordnung elektromagnetischer Felder wurde ebenso thematisiert wie 20 Jahre Arbeitsplatzevaluierung, Medikamente am Arbeitsplatz, die ISO 45001 oder der richtige Umgang mit Dachsicherungssystemen. Abgerundet wurden die interessanten Vorträge durch Praxistipps von Experten und einem Experimentalvortrag von Physiker Werner Gruber, der mit flüssigem Stickstoff hantierte und Holzbretter per Hand zerschlug, um das Vertrauen der Sicherheitsfach-

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Werbung, Fotos: TÜV AUSTRIA Akademie

uch dieses Jahr war der TÜV AUSTRIA Sicherheitstag ein großer Erfolg. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich im Eventhotel Pyramide in Vösendorf, um mit Kollegen zu netzwerken, Vorträgen zum Thema Arbeitssicherheit zuzuhören und bei den Messeständen die neuesten Produkte und Dienstleistungen zu erkunden. Darüber hinaus bot Werner Gruber, der Physiker der Nation, ein beeindruckendes Schauspiel der Naturgesetze.

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Vorbeugender Brandschutz TÜV AUSTRIA Akademie informiert

kräfte in die Naturgesetze zu stärken. „Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Referenten für das große Interesse an einer rundum gelungenen Veranstaltung, die wieder bewiesen hat, dass das Thema Arbeitssicherheit für Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gleichermaßen wichtig ist“, sagt Martin Schmutzer, Programmverantwortlicher in der TÜV AUSTRIA Akademie, der sich schon auf den TÜV AUSTRIA Sicherheitstag 2017 am 12.10.2017 freut und auf ein besonderes Highlight verweist: ‚Beim TÜV AUSTRIA Brandschutztag am 28.03.2017 wird auch Werner Gruber wieder mit einem explosiven Vortrag dabei sein.‘ Weitere Informationen unter www.tuv-akademie. at/brandschutztag-2017

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TIPP

Ausbildungstipps

Ausbildungstipps

Brandschutz:

ARbeitssicherheit:

Ausbildung zur zertifizierten Fachkraft für Brandabschottungen Wien: 05. - 06.12.2016

Verhaltensorientierte Arbeitssicherheit Salzburg: 06.12.2016

Brandmeldeanlagen und Interventionsdienst Gänserndorf 02.02.2017

Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson Wien: 28.-20.01.2017

Wien:

06.03.2017

Ausbildung zum Sprinklerwart Wien: 03.02.2017 Gänserndorf 06.06.2017

Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft Wien, Graz und Innsbruck: Lehrgangsstart Frühjahr 2017 www.tuv-akademie.at/arbeitssicherheit

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zum neuen öbfvmaga zin ab Seite 9 atemschutz

Neue Richtlinie des ÖBFV für Atemschutzuntersuchungen „RL S-01“ – ab Seite 14.

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BUNDESBEWERBE

Infos zu Kapfenberg 2016 (Aktive) und Feldkirch-Gisingen 2016 (Jugend) – ab Seite 20.

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Rechtliche Grundlagen der Katastrophenhilfe durch Feuerwehren – ab Seite 28.

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