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Das offizielle Magazin des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

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in fahrzeughalle, NachbaRfeuerwehren halfen, ab Seite 26

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feuerwehrfeste Viele Neuerungen für Feste: 72 Stunden, keine Registrierkasse etc., alle Details ab Seite 8.

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Alles zu Bewerben in Wien (1964), Feldkirch & Kapfenberg (2016) und Villach (2017) ab Seite 10.

Flugdienst

Der Flugdienst des LFV Steiermark übte mit Höhenrettern, Bundesheer und BM.I – ab Seite 34.

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Das macht uns stolz:

FELIX UNTERSTÜTZT DIE ÖSTERREICHISCHE FEUERWEHR FELIX ist ab sofort wichtiger Partner für die österreichische Feuerwehr – nicht nur, weil beide für die Farbe Rot schwärmen. Nein, FELIX geht mit dem österreichischen Bundesfeuerwehrverband eine langfristige Partnerschaft ein, um den Feuerwehrleuten in unserem Land für ihren Einsatz den gebührenden Respekt zu zollen. FELIX fördert die Feuerwehrjugend Aus- und Fortbildung ist wichtiger Bestandteil in der Förderung des Nachwuchses. Daher setzt die Zusammenarbeit zwischen FELIX und der österreichischen Feuerwehr genau hier an: ein Teil des Verkaufserlöses einer FELIX Ketchup und FELIX Sugo Aktion wandert in die wichtige österreichische Feuerwehrjugendarbeit. Unterstützt wird diese Aktion sogar durch eine österreichweite Plakatkampagne.

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Folgende Maßnahmen sollen konkret finanziert werden: ein Schulungsvideo für die Feuerwehrjugend zum Thema „Leinen & Knoten“ eine Informationsbroschüre zu den Leistungsbewerben Projekte der Feuerwehrjugend im Rahmen der Initiativen „Sei dabei“ und „Gemeinsam. Sicher.Feuerwehr“ FELIX steht auch vor Ort zur Seite Egal ob der 21. Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb 2016 in Feldkirch oder der 12. Bundesfeuerwehrleistungswettbewerb 2016 in Kapfenberg – FELIX ist mit dabei und versorgt zum Beispiel die Feuerwehren und ihre Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten. Zurecht kann man also behaupten: Zum Glück gibt’s die Feuerwehr und FELIX.

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INHALT & Editorial

Aus dem ÖBFV

Mögen die Bewerbe beginnen

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er Sommer 2016 steht ganz im Zeichen der Feuerwehrleistungsbewerbe. Gleich zweimal treffen sich die Wettkampfgruppen, um die Bundessieger zu ermitteln. Im August starten die Feuerwehrjugendgruppen in Vorarlberg, nur zwei Wochen später ziehen die Erwachsenen in der Steiermark ins Stadion ein. Bereits seit Monaten wird trainiert, getüftelt und optimiert. Die Bewerbe sind jedoch nicht nur aus sportlicher Sicht besonders wertvoll für den Feuerwehrdienst. Diese Bewerbe sorgen dafür, dass auch im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt, die verschiedenen Aufgaben einer Löschgruppe automatisch beherrscht werden und – was besonders wichtig ist – die Teamarbeit stimmt. Gemeinsam wird auf ein Ziel hingearbeitet, die ansteckende Begeisterung und das gegenseitige Anfeuern spornen zu Höchstleistungen an. Hochmotiviert und voller Ehrgeiz wird jeder einzelne Bewerbsteilnehmer und jede Bewerbsteilnehmerin das Beste geben, um sich für die nächsten internationalen Bewerbe zu qualifizieren. Diese finden nächstes Jahr im Juli wieder vor heimischem Publikum, nämlich in Villach statt. Ich wünsche allen Bewerbsgruppen erfolgreiche und spannende Wettkämpfe in Feldkirch und in Kapfenberg, eine sichere Anreise und vor allem faire Bewerbe. Wir sehen uns im Stadion! Euer Albert Kern, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

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Juli - August 2016 ÖBFV ab 06

News aus den Sachgebieten

Verkehr regeln (Update), Parkometerabgabe, Feuerwehrfeste und Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe

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Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr. Status Quo aus den Bundesländern

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Startschuss: Villach 2017 Feuerwehrolympiade in Österreich

REPORTAGE Ford Canada Ein Stück Geschichte kommt zurück nach Podersdorf

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Übung 34

Flugdienstübung in Mürzsteg Fortbildung im Flugdienst

EINSATZ 26

Winden am See Brand im Feuerwehrhaus

IMPRESSUM: Medieninhaber: ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien, GF: Albert Kern, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV), FN441767h, Herausgeber: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Voitgasse 4, 1220 Wien, Hersteller DONAU FORUM DRUCK Ges.m.b.H., 1230 Wien, Redaktion & Medienkooperationen: Ing. Richard Berger, BA, richard.berger@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 34, Redaktion & Marketing: Mathias Seyfert, BA, m.seyfert@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 33, Abonnements: Jahrespreis (10 Hefte, versandkostenfrei) im Inland: € 27,- , EU: zuzüglich Versandkosten von € 36,- (insgesamt € 63,-). Jahres-Abos verlängern sich automatisch zum jeweils gültigen Jahresbezugspreis. Abos können jeweils 30 Tage vor Ende des Bezugsjahres schriftlich (per Post oder eMail) gekündigt werden. Online-Bestellung www.feuerwehr.at, Coverfoto: Mathias Seyfert

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INHALT & Editorial

Junger Lebensretter

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Grundlagen Pumpen: Plakat in diesem Heft Aus der Redaktion

Retter, wir kommen! Die Retter in Wels steht vor der Türe und mit ihr viele interessante Themen. Der ÖBFV und FEUERWEHR.AT haben für die Messe einiges vorbereitet: Gleich zwei Gewinnspiele sind auf facebook.com/ feuerwehr im Zusammenhang mit der Retter verfügbar. Und am gemeinsamen Stand werden wir euch einiges zu bieten haben. Neugierig? Dann kommt vorbei... Euer Redaktionsteam

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Das neue ÖBFV-MAGAZIN

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Zusatzinfo zu Artikel „Verkehr regeln“ aus FEUERWEHR.AT Ausgabe 6/2016

In dem Artikel hat uns das ÖBFV-Referat 2 „Recht und Organisation“ erklärt, wie die Feuerwehr als juristische Person mit dem Thema „Verkehr regeln“ umgehen soll. Grundsätzlich ist das Verkehr regeln durch die Feuerwehr nur im Einsatzfall pauschal erlaubt. Dazu benötigt die Feuerwehr keine weitere Genehmigung. Die Feuerwehr ist aber in keinem Fall dazu berechtigt, nach eigenem Ermessen und auf eigene Initiative den Verkehr bei Veranstaltungen, Umzügen etc. zu regeln. Um Missverständnissen vorzubeugen ergänzen wir nun folgende Information.

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ie Straßenverkehrsordnung (StVO, § 97 Abs. 3) sieht vor, dass die Behörde in besonderen Ausnahmefällen „andere geeignete Personen mit der Regelung des Verkehrs auf den in Betracht kommenden Straßenteilen vorübergehend betrauen“ kann. Diese Personen sind von der Behörde mit einem Ausweis (offizielles Schreiben), aus dem diese Betrauung hervorgeht, zu versehen. Als solche Personen können im Bereich der Feuerwehr jene Mitglieder angesehen werden, die den „Verkehrsreglerkurs“ (bzw. die „Lotsenschulung“, wie es in manchen Bundesländern heißt) absolviert haben. Daher ist es beispielsweise möglich, dass von der zuständigen Behörde (z.B. Bezirkshauptmannschaft) einzelne geeignete Personen (z.B. Mitarbeiter einer Securityfirma, Mitarbeiter eine Baufirma, geeignete Feuerwehrangehörige) für einen bestimmten Ausnahmefall (z.B. Veranstaltung, Baustelle) mit dieser Berechtigung ausgestattet werden. Die Bezirkshauptmannschaften haben eine sehr un-

terschiedliche Vorgehensweise bei der Betrauung gemäß § 97 Abs. 3 StVO. Es ist daher zweckmäßig, dass sich jede Feuerwehr mit der für sie zuständigen Behörde in Verbindung setzt und das Prozedere zur Betrauung abklärt. Wir hoffen, Ihnen damit ein wenig mehr Klarheit und Rechtssicherheit für den Einsatz- und Dienstbetrieb verschaffen zu können. Rückfragehinweis: • Feuerwehrjuristen der Landesfeuerwehrverbände • ÖBFV-Referat 2 „Recht und Organisation“, ref2@bundesfeuerwehrverband.at

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Parkgebühren: Entscheidung für FW

Dass das österreichische Feuerwehrwesen international große Anerkennung findet, bewiesen die Besuche zweier hochrangiger Delegationen im Juli 2016. Albanische und koreanische Experten machten Station in Österreich, um unser System verstehen zu lernen. Im Rahmen eines EU-Expertenaustausches ließ sich eine Gruppe albanischer

Während das Bundesfinanzgericht bereits zugunsten der Feuerwehr entschieden hatte, dass Feuerwehrfahrzeuge von Parkometergebühren auszunehmen sind (FEUERWEHR.AT berichtete), gab es in der Steiermark eine weitere Eskalation um „den fehlenden Parkschein“. Die Stadt Graz erhob eine außerordentliche Revision an den Verwaltungsgerichtshof, weil sie darauf bestand, eine einzelne zu bezahlende Parkgebühr einzuheben. Der Verwaltungsgerichtshof hat die Revision nunmehr in letzter Instanz – bindend für ganz Österreich – abgewiesen. Für Feuerwehrfahrzeuge gilt bundesweit eine generelle Ausnahme von der Parkometerabgabe, die nicht davon abhängig ist, ob das Fahrzeug als Feuerwehrfahrzeug erkennbar ist.

Foto: FF Wiener Neudorf, Thomas Meier, M. Seyfert

ÖsterreichischeS Feuerwehrwesen international geschätzt Experten den Aufbau des heimischen Feuerwehrsystems erklären. Eine deutlich längere Strecke von über 8.000 km nahm eine Delegation aus Südkorea auf sich. Die dreiköpfige Expertengruppe machte auf ihrer Europareise auch Station im Bundesfeuerwehrzentrum in Wien, um Informationen über das österr. Feuerwehrwesen zu erhalten.

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

neue regeln für FEUERWEHRfeste Am 6. Juli 2016 hat der Nationalrat nach intensiven Gesprächen mit dem ÖBFV und den Landesfeuerwehrverbänden eine neue Regelung für Feuerwehrfeste beschlossen. Für die Feuerwehren ist die Änderung geringfügig, aber mit großer Wirkung. Hatten die Feuerwehren in der Vergangenheit drei (bzw. vier) Tage zur Abhaltung von Veranstaltungen zur Verfügung, so sind es jetzt 72 Stunden. Drei Tage oder 72 Stunden sind zwar ident, aber: In der Vergangenheit galt jeder angefangene Tag als ein Tag. Hat beispielsweise eine Feuerwehr ein Maibaumaufstellen von 20 bis 24 Uhr abgehalten, war damit ein Tag verbraucht, nunmehr sind das nur noch 4 Stunden. Man sieht, dass diese Reglung sehr großzügig ist, umso sorgsamer sollten wir damit umgehen. Johann Adametz, Referatsleiter Stv. Referat 6 – Finanzen, Sachgebietsleiter 6.2 Steuerrechtliche Angelegenheiten

Gute Planung hilft, die Hallen zu füllen. Durch die neue 72-StundenRegelung kann auch viel flexibler gearbeitet werden.

uch für Feuerwehrveranstaltungen gilt das A Verbot der Alkoholausschank an Jugendliche. • Die zweite Ausnahme besteht darin, dass mindestens zwei Sorten kalter nichtalkoholischer Getränke zu einem nicht höheren Preis als das am billigsten angebotene kalte alkoholische Getränk (ausgenommen Obstwein) ausgeschenkt werden müssen; dieser Preisvergleich hat jeweils auf der Grundlage des hochgerechneten Preises für einen Liter der betreffenden Getränke zu erfolgen. Das war aber auch bisher schon verpflichtend. Ebenso bleiben die Anwendung des Lebensmittelrechts und der jeweiligen Veranstaltungsgesetze unverändert. Die Steuerfreiheit und die daran anknüpfenden Begünstigungen sind außer an die 72-Stundenregel und die Verwendung des Erlöses für gemeinnützige Zwecke samt deren Ankündigungen (siehe unten) an keine weiteren Bedingungen geknüpft. So gibt es etwa keine Umsatzgrenzen wie bei Veranstaltungen politischer Parteien und auch keine Obergrenzen für Künstler wie bei kleinen Vereinsfesten gemeinnütziger Vereine.

Berechnung der 72 Stunden Man sieht, bei Überschreiten der 72 Stunden ist die Registrierkassenpflicht das geringste Problem. Wie diese 72 Stunden zu berechnen sind, ist eine der Detailfragen, die sicher Gegenstand eines Erlasses sein werden. Der Gesetzgeber hat in den Erläuterungen

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Foto: Presseteam Feuerwehr Wr. Neustadt

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ie 72-Stunden-Regel besagt, dass, wenn die darin fixierten Bedingungen eingehalten werden, weder Körperschaft- noch Umsatzsteuerpflicht gegeben ist. Dies bedeutet auch, dass es nicht erforderlich ist, eine Buchhaltung nach steuerlichen Grundsätzen zu führen. Ebenso besteht weder Registrierkassen- noch Belegerteilungspflicht. Des Weiteren knüpft an diese Steuerbefreiung auch die Gewerbeordnung an. Solange die Steuerfreiheit besteht, unterliegt man auch nicht der Gewerbeordnung, jedoch mit zwei Ausnahmen:

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

eine Grundtendenz für einen solchen Erlass mitgegeben. Grundsätzlich soll die tatsächliche Veranstaltungsdauer herangezogen werden, also vom Einlass bis zur Schließung der letzten Ausschank. Zu eruieren ist dies an Hand der behördlich genehmigten oder der Behörde angezeigten Dauer der Veranstaltung.

Kleinste territoriale Einheit Es gibt einige Feuerwehren, die in abgesetzten Zügen organisiert sind. Diese abgesetzten Züge sind zwar de facto selbständig, rechtlich gesehen jedoch Teil der Feuerwehr. In der Vergangenheit hat sich hier das Problem gestellt, dass sämtliche Aktivitäten dieser abgesetzten Züge zusammen gerechnet wurden. Nunmehr ist es möglich, die 72 Stunden für jeden abgesetzten Zug zu berechnen. Dies ist jedoch nur für abgesetzte Züge möglich, wobei das Gesetz hier klar eine Untergrenze einzieht, nämlich dass die Katastralgemeinde die kleinste territoriale Einheit

Weitere Voraussetzungen Zur Erlangung der Steuerfreiheit samt den angeführten Folgen müssen auch weitere, zusätzliche Voraussetzungen erfüllt werden. Die Erträge müssen einem gemeinnützigen Zweck zugeführt werden. Dies ist bei der Feuerwehr üblicherweise der Fall, denn Feuerwehrzwecke sind per se gemeinnützig. Man darf aber die zweite, damit im Zusammenhang stehende Bedingung nicht vergessen: Diese begünstigte Verwendung muss auch nach außen hin erkennbar sein. Es empfiehlt sich daher auf Plakaten, Einladungen etc. den Satz „Der Reinerlös dient zur Finanzierung von Anschaffungen der Wehr“ oder „Der Reinerlös dient zur Bestreitung des Dienstbetriebes der Wehr“ einzufügen.

TIPP

Vorausplanung der Veranstaltungen! Planen Sie schon zu Jahresbeginn ein, wann und wie lange Veranstaltungen stattfinden sollen. Das erspart die kurzfristige Absage oder Nachzahlungen.

» Die Regelung tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2016 in Kraft, bezieht sich also auf alle Feste im Jahr 2016. «

Foto: Presseteam Feuerwehr Wr. Neustadt

Johann Adametz bildet. Bei vertikaler Gliederung ist keine gesonderte Berechnung möglich. So sind etwa die Feuerwehrjugend, die Bewerbsgruppen, das Ausbildungsteam und ähnliches immer als Teil der Feuerwehr oder des abgesetzten Zuges zu sehen. Es ist daher zu berücksichtigen, dass deren Veranstaltungsaktivitäten immer im Kontingent der 72 Stunden der Feuerwehr (oder des abgesetzten Zuges) Platz finden müssen.

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ÖBFV-NEWS Programm Feldkirch und Kapfenberg

Programm des Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerbes 2016 in Feldkirch Giesingen Freitag, 26. August 2016 bis 12:00 Uhr Anreise aller Bewerbsgruppen und Delegationsführer 12:30 bis 13:45 Uhr Fotocorner für Bewerbsgruppen 13:00 Uhr Trainingsdurchgang für alle Gruppen am Bewerbsplatz 20:00 Uhr Eröffnungsfeier beim Montforthaus

Samstag, 27. August 2016 10:00 Uhr Bewerbsbeginn 14:00 bis 17:00 Uhr Freizeitprogramm 19:00 Uhr Einmarsch mit Defilierung, Showprogramm Schlussfeier mit anschließender Siegerverkündung Im Anschluss Große Jugenddisco Das detailierte Programm entnehmen Sie bitte: http://www.feldkirch-2016.at/index.php/programm

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tinyurl.com/kapb16 tinyurl.com/feki16 Hier finden Sie die Lagepläne von Kapfenberg und Feldkirch als PDF zum Download.

Programm des Bundesfeuerwehrleistungsbewerbes 2016 in Kapfenberg Freitag, 9. September 2016 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr Akkreditierung der Bewerbsgruppen im Feuerwehrhaus Kapfenberg (NUR GRUPPENKOMMANDANT zur Akkreditierung) ab 15:00 Uhr Festbetrieb 10:00 bis 18:00 Uhr Fachausstellung in der Eishalle Kapfenberg

Sonntag, 11. September 2016 09:00 Uhr Aufstellung der Gruppen zur Siegerverkündung des 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbes 10:00 Uhr Schlussfeier des 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbes mit Siegerverkündung im Franz Fekete Stadion

Samstag, 10. September 2016 08:00 Uhr Eröffnung des 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbes im Franz Fekete Stadion 08:00 bis 20:00 Uhr Fachausstellung ab 10:00 Uhr Festbetrieb

Das detailierte Programm entnehmen Sie bitte der Festschrift!

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Foto: M. Seyfert, Philipp Gutlederer

Wer im Vorfeld online alles richtig vorbereitet, ist schneller fertig! Gruppen, die Änderungen vor Ort durchführen müssen, werden erst im Anschluss an die korrekt angemeldeten Gruppen akkreditiert. Sollten Abweichungen zur Online-Voranmeldung bereits bekannt sein, so können diese bis 5. September per Mail an office@bundesfeuerwehrverband.at gesendet werden.

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TECHNIKobjektiv

Erfahrungsaustausch im ÖBFV

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as Präsidium des ÖBFV traf im Juni mit Ehrenpräsidenten und weiteren Ehrenmitgliedern des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes zum Erfahrungsaustausch in Wien zusammen. Der festliche Rahmen bot die Möglichkeit, alle Gäste wie beispielsweise Refe-

Einsatzbekleidung

ratsleiter und Bundesfeuerwehrräte über das Bundesfeuerwehrzentrum zu informieren. Das Gebäude im 22. Wiener Gemeindebezirk ist Sitz des ÖBFV, der Prüfstelle für Brandschutztechnik und der ÖBFV Medien GmbH – zusätzlich bietet es Platz für Schulungen und Meetings.

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Dominic von der Feuerwehrjugend Niederhausleiten-Höfing, Bezirk Amstetten, war mit seinen Freunden in Amstetten bei der Ybbs baden. Im Bereich einer Fischleiter sah er einen jungen Mann im Wasser, der mit seinen Händen herumfuchtelte. Er sprang sofort ins Wasser und zog den 22-jährigen Mann ans Ufer. Dominic ist schon seit drei Jahren bei der Feuerwehrjugend, wir gratulieren zum Engagement!

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rückblick Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe

Feuerwehrleistungsbewerbe: Eine steirische Idee Die Zeit der 1960er Jahre war für das österreichische Feuerwehrwesen aufregend: Änderungen, Reformen und Vereinbarungen ermöglichten eine engere Zusammenarbeit der Bundesländer. Auch das Bewerbswesen erlebte einen Aufschwung. Der Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Kapfenberg (Stmk.) 2016 gibt uns den Anlass, einige Meilensteine aus der Zeit des ersten Bewerbes zu recherchieren. Redaktion, Quellen: ÖBFV, Die Österreichische Feuerwehr

B 1964: Bewerbseröffnung in Wien (Foto oben), Kuppeln um jede Sekunde (Foto unten).

undesfeuerwehrleistungsbewerbe durchzuführen war eine Idee, für die bereits 1961 ein wichtiger Grundstein gelegt wurde. Schon damals wurden die ersten Beschlüsse für die Durchführung eines bundesweiten Wettkampfes getätigt. Ausgehend von der Steiermark hatten sich „Feuerwehrwettkämpfe“ schon in den Jahren davor in ganz Österreich verbreitet. Nach jahrelangen Vorbereitungen und Bemühungen vieler Funktionäre, war es dann drei Jahre später so weit: 1964 fand der erste Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Wien statt. Dem Event ging Anfang Oktober der 9. Ordentliche Bundesfeuerwehrtag voraus, bei dem die Ära von Präsident Holaubek durch die Wiederwahl verlängert wurde. 168 österreichische und 13 ausländische

Gruppen traten damals in den sportlichen Wettstreit um den Bundessieg. Alle Bundesländer (außer Wien) führen regelmäßig Bewerbe durch, um die schnellsten Gruppen des Landes zu küren. Die besten Gruppen treten dann alle vier Jahre (früher: alle fünf Jahre) gegeneinander an, um sich bei einem Bewerb auf Bundesebene zu messen. Hier kann man sich wiederum für die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe qualifizieren (die das nächste Mal 2017 in Villach stattfinden). Nicht nur im Bewerbswesen, sondern auch allgemein betrachtet, war die Zeit der 1960er prägend für das Feuerwehrwesen in Österreich. • 1960: Präsident Josef Holaubek wird zusätzlich zu seinen Funktionen auch Präsident des CTIF

LISTE DER BUNDESBEWERBE

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1964 Wien 1970 Freistadt (OÖ) 1973 Lebring (STMK) 1978 Wiener Neustadt (NÖ) 1983 Feldkirch (VBG) 1988 Feldkirchen (KTN) 1993 Hallein (SBG) 1998 Eisenstadt (BGLD) 2003 Innsbruck (T) 2008 Wien 2012 Linz (OÖ) 2016 Kapfenberg (STMK)

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Fotos: ÖBFV

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rückblick Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe

• 1960: Beschlüsse zum Aufbau des Feuerlösch- und Bergedienstes • 1961: Erste Internationale Feuerwehrwettkämpfe in Bad Goisern • 1962: Richtlinie für die Angleichung der Lehrpläne der Feuerwehrschulen • 1963: Bundeseinheitliches Feuerwehrleistungsabzeichen • 1964: Wiederwahl von Präsident Holaubek und Vizepräsidenten Hartl, Havelka und Heger • 1964: 1. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Wien • 1965: Bundeseinheitliche Bestimmungen für den Erwerb des Wasserwehr-Leistungsabzeichens • 1966: Gründung Wiener Landesfeuerwehrverband • 1968: Bundeseinheitliches Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold • 1969: Vereinbarung mit dem Innenministerium für die Verwendung von Feuerwehrsirenen für Warn- und Alarmdienst im Zivilschutz • 1970: Neues Feuerwehr-Emblem (das heutige Korpsabzeichen) wird von BFKDT Dr. Friedrich Diemmer entworfen • 1970: Farb- und Erläuterungstafeln über bundeseinheitliche Dienstgrade und Dienstgradabzeichen nach den Richtlinien des FAFF (Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren)

INFO: FEUERWEHRLEISTUNGSBEWERBE IN ÖSTERREICH Bei dem klassischen Leistungsbewerb der Feuerwehren treten einzelne Gruppen mit einer Stärke von jeweils neun Feuerwehrmitgliedern an. Sie müssen einen Löschangriff (mit Pumpe, Schläuchen und Strahlrohren) vorbereiten sowie einen Staffellauf möglichst fehlerfrei absolvieren. Daraus resultiert eine Gesamtpunkteanzahl, die Gruppe mit der höchsten Anzahl an Punkten gewinnt. Der klassische Bewerb wird in Schwierigkeitsstufen abgehalten, Bronze und Silber. In manchen Bundesländern wird auch der „Nassbewerb“ praktiziert, bei dem die Tragkraftspritze in Betrieb genommen wird und Wasser bis zu den Strahlrohren befördert werden muss. Inoffizielle „Spezialdisziplinen“ wie Parallelbewerbe oder reine Kuppel-Bewerbe (ohne Löschangriff) erfreuen sich zusätzlich bei kleineren und größeren Veranstaltungen immer mehr Beliebtheit. Seit 1977 treten auch Gruppen der Feuerwehrjugend auf der Hindernisbahn und im Staffellauf auf Bundesebene gegeneinander an.

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Ideal für Gruppen Bei uns steht der Komfort unserer Gäste im Mittelpunkt: Die Erlebniswelt liegt unweit der Autobahn und die Parkplätze für Busse sind direkt vor der Haustür. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir bequem erreichbar. Besonders beliebt sind auch unsere Ausflugskombinationen – probieren Sie diese für Ihre Reisegruppe oder Ihren Firmenausflug einfach aus! Kontakt: voestalpine Stahlwelt GmbH, voestalpine-Straße 4, 4020 Linz, Öffnungszeiten: Montag - Samstag 9:00-17:00 Uhr, Besucherservice: 050304 15-8900, Montag - Freitag 8:00-13:00 Uhr, www.voestalpine.com/stahlwelt Werbung

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Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr Update aus der Projektleitung

Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr. FEUERWEHR.AT bat Robert Mayer, Oberösterreichs LandesbranddirektorStellvertreter und Projektleiter der Bildungsinitiative „Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr.“ (G.S.F) zum Gespräch über die Entwicklungen im Projekt. Interview geführt von Richard Berger

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www.gemeinsamsicher-feuerwehr.at/ Hier sind alle Unterlagen und Hintergrundinformationen zu finden.

FEUERWEHR.AT : Robert, vor einem Jahr wurde der letzte Statusbericht veröffentlicht. Was hat sich seit dem getan getan? Robert Mayer: Sehr viel! Wir haben das bestehende Unterlagenangebot überarbeitet und die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Niederösterreich haben in den Volksschulen das Projekt ausgerollt, das Burgenland steht in den Startlöchern. Auch unsere Nachbarn Deutschland und Südtirol interessieren sich für unsere Initiative. Ich durfte im Rahmen des Brandschutzforums des Deutschen Feuerwehrverbandes bzw. des vfdb im letzten Jahr Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr präsentieren und dabei ergab sich unter anderem ein

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Kontakt mit einem Vertreter des Bundeslandes Hessen. Als Folge daraus gab es heuer unmittelbar nach Ostern ein intensives Gespräch mit Vertretern des Bundeslandes Hessen in Frankfurt sowie der dortigen Feuerwehrführung zum Thema Brandschutzerziehung im Bundesland Hessen. In Hessen soll im Auftrag des zuständigen Ministeriums eine Änderung der Brandschutzerziehung erfolgen und hier konnte ich mit G.S.F einen wichtigen Input einbringen und es wurde eine weitere Zusammenarbeit vereinbart – gleiches gilt auch mit dem Referat Brandschutzerziehung / Brandschutzaufklärung des DFV bzw. vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes).

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GEMEINSAM. SICHER. FEUERWEHR. Update aus der Projektleitung

Du hast erwähnt, dass die Unterlagen überarbeitet wurden… Richtig. 2015 haben wir bereits Ergänzungsblätter für die Sekundarstufe 1 im Bereich Physik und Chemie zum Thema „CO – Kohlenmonoxid“ aufgrund diverser Vorfälle erstellt. 2016 wurde das Thema Fremdsprachen aufgenommen und Arbeitsblätter für den Englischunterricht erstellt. Beide Ergänzungen wurden an die Schulen und Feuerwehren in Oberösterreich zugesandt, stehen aber selbstverständlich auch auf der Homepage zur Verfügung. Die Bemühungen nach einer Vorsprache beim zuständigen Ministerium alle Unterlagen auch mit einer Anerkennung in Form der Approbation als für den Unterricht zugelassenes Material zu erwirken, sind leider vorerst gescheitert. Wir werden aber hier nochmals vorstellig werden und einen weiteren Anlauf nehmen.

Auch bei der Sekundarstufe 2 tut sich einiges? Wir haben ganz aktuell mit der Sekundarstufe 2 begonnen und begleiten in Oberösterreich eine Diplomarbeit der HTL Vöcklabruck. Dabei geht es um die energietechnische Bewertung für ein Feuerwehrhaus (Sanierung) in Vöcklabruck. Diesbezüglich wurden die notwendigen Abstimmungen getroffen und Einverständnisse eingeholt. Andere Projekte stehen bereits in Warteposition. Der Grundanstoß überhaupt, Themen für Diplomarbeiten anzubieten, kam eigentlich bei einem Gespräch mit dem Landesschulinspektor. In der Folge wurde in konkreten Vorsprachen bei Direktoren durchaus großes Interesse bekundet.

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tinyurl.com/GSF-Videos Hier geht es zu den Videos.

Wie sieht es mit Multimedia-Content aus? Hier haben wir zwei Kurzvideos zu den Themen „Richtiges Verhalten im Brandfall und Fettbrand“ gedreht und online gestellt. Hier möchten wir weiteNEUMARKT 03584/2508 www.sport-storfer.com

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Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr Update aus der Projektleitung

re Angebote in ähnlicher Form in Zukunft erstellen. Eine weitere Ergänzung könnte sich mit interaktiven Plattformen ergeben, hier sind wir gerade in Abstimmung.

Die Bundesländer sind teilweise schon aufgesprungen und treiben das Projekt voran. Was wünscht du dir für die nahe Zukunft? In erster Linie wünsche ich mir die Ausdehnung in der österreichweiten Umsetzung. Dazu sind Organisation und Umsetzung von Verbreitungsmaßnahmen entscheidend und brauchen künftig viel Engagement. Der Mehrwert von G.S.F wurde von den Betroffenen (Pädagoginnen/Pädagogen bzw. Feuerwehrmitglieder)

» Der Mehrwert von G.S.F. wurde von den Betroffenen noch nicht gänzlich erkannt. « Robert Mayer, LBD-Stv. Oberösterreich noch nicht gänzlich erkannt – klare Kommunikation über Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr und Überzeugungsarbeit wird dabei notwendig sein. Die in Oberösterreich durchgeführten Umfragen bei den Feuerwehren bzw. Bildungseinrichtungen zeigen, dass stets der persönliche Kontakt als sehr positiv dargestellt wird, darin sehe ich auch die große Chance für die Verbreitung – das haben wir gemeinsam in der Hand, ob bzw. wie sich G.S.F und damit letztlich die Feuerwehr weiterentwickelt.

Was sind die Meilensteine für das nächste Schuljahr? Wir haben uns klar der Nachhaltigkeit verschrieben und daher werden wir in die Weiterentwicklung, aber vor allem in die Festigung und Verbreitung setzen. Einen wichtigen Teil sehe ich in der verstärkten österreichweiten Vernetzung und hierzu plane ich den zweiten Workshop im Herbst dieses Jahres. In Oberösterreich bieten wir für das Schuljahr 2016/17 zwei eintägige Workshops für interessierte Feuerwehrmitglieder an. Hierbei soll es eine intensi-

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ve Auseinandersetzung mit G.S.F, vor allem auf dem Hintergrund pädagogischer und didaktischer Aspekte geben.

Welchen Beitrag können die Führungskräfte in den Feuerwehren leisten? Wie bereits beschrieben, der persönliche Kontakt ist ein Schlüssel. Es ist mir aber sehr bewusst, dass Führungskräfte bei der Vielfalt ihrer Aufgaben nicht unbedingt G.S.F Betreuung übernehmen sollen. Sie können aber mit ihrer Akzeptanz und Fürsprache sehr viel bewirken. G.S.F ist eine Unterstützung für die Pädagoginnen und Pädagogen in der Umsetzung ihrer Bildungsinhalte, wir als Feuerwehren können aber durch unsere Kompetenzen und Fähigkeiten mitwirken dies zu unterstützen, ohne Überforderung auf beiden Seiten zu erzeugen. Für diese Aufgabe haben wir bestimmt engagierte und kompetente Kameradinnen und Kameraden und diese müssen keine Führungsfunktion haben, sondern sich mit G.S.F identifizieren und sich vor allem gerne damit auseinandersetzen. Die bedeutende und entscheidende Aufgabe unserer Führungskräfte auf allen Ebenen, beginnend auf Landesebene, über den Bezirk bis zur Ortsebene liegt dabei im Wesentlichen dies zu ermöglichen bzw. zuzulassen und die Nachhaltigkeit zu sichern. Wo siehst du das Projekt im Jahr 2020? Der Blick in die Glaskugel ist schwierig, denn gesamtheitlich befinden wir uns in einer äußerst bewegten und sich ändernden Zeit. Dies birgt und bringt neue Herausforderungen aber auch Chancen, die wir nutzen können oder nicht. Auf G.S.F bezogen, in meinen Vorträgen habe ich eine Folie welche Teilbereiche unserer Bildungsinitiative beinhalten z.B. Prävention, Bewusstseinsbildung, Sicherheitsförderung, Gemeinschaft und Ehrenamt sowie Feuerwehr und Jugend ua. Damit und verbunden mit dem Themenumfang rundum Brandund Katastrophenschutz haben wir auf ganz wesentliche Inhalte gebaut, die auch in der Zukunft für unsere Gesellschaft und letztlich für uns selbst sehr bedeutend sein werden. Wenn wir uns gemeinsam in der Bewusstmachung und Verbreitung engagieren, so sehe ich Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr als bedeutende Bildungsinitiative akzeptiert aber auch verankert und das mit einem klaren Mehrwert für alle Beteiligten, somit auch für uns als Feuerwehr. Wir müssen es nur wollen!

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GEMEINSAM. SICHER. FEUERWEHR. Status Quo der Bundesländer

Landesverbände legen los Die Landesfeuerwehrverbände sehen die Vorteile in der Initiative und starten durch. FEUERWEHR.AT bat das Burgenland, Niederösterreich, Salzburg und die Steiermark um ein kurzes Statement zur Initiative. Burgenland LBD Alois Kögl: „Der LFV Burgenland begrüßt diese bundesweite Aktion. Eine eigene Arbeitsgruppe wurde gegründet und hat sämtliche Vorarbeiten für einen Beginn dieser Aktion mit September 2016 getätigt. Aufgrund diverser personeller Änderungen bei den Ansprechpartnern, aber vor allem Mangels Kapazitäten im LFKDO Burgenland, musste kürzlich der Start der Initiative „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ im LFV Burgenland neuerlich um ein Jahr auf das 3. Quartal 2017 zurückgestellt werden.“ Niederösterreich LBD Dietmar Fahrafellner: „Die Aktion Gemeinsam. Sicher.Feuerwehr läuft in NÖ bereits seit dem Herbst

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Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr Update aus der Projektleitung

Volksschulen des Bundeslandes Salzburg ausgerollt. Mit Unterstützung durch den Landesschulrat, dem Gemeindeverband und den Gemeinden wird dieses wichtige Projekt - federführend durch die Ortsfeuerwehren – mit den zuständigen Personen in den Kindergärten und Schulen umgesetzt.“

des Vorjahres auf Hochtouren. In den Schulen, aber auch in den Elternhäusern herrscht große Begeisterung. Auch die NÖ Medien begleiten das Projekt auf Schritt und Tritt und berichten immer wieder von Aktionen in den Volksschulen. Die NÖN hat in diesem Zusammhang jedem Feuerwehrmitglied ein vergünstigtes Zeitungsabo angeboten. Wie gesagt, G.S.F ist ein großer Renner, der uns mit Sicherheit neue Mitglieder bescheren wird.“

Salzburg LBD Leo Winter: „Die Unterlagen zum Projekt „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ wurden in den letzten Monaten an die 190 Kindergärten und die 184

Steiermark FWPRÄS Albert Kern: „Seit dem letzten Schuljahr wird das Projekt gemeinsam mit dem Landesschulrat forciert. Da die Nutzung der Schülerhefte auf die Dauer von zwei Jahren ausgelegt ist, werden selbige von den Schülern und Schülerinnen der dritten Klasse in das vierte Schuljahr mitgenommen. Somit werden ab Herbst/Winter 2016, wenn die „neuen“ 3. Klassen in ihre letzten beiden Volksschuljahre starten und die Schülerhefte erhalten, alle dritten und vierten Klassen jeder einzelnen steirischen Volksschule über entsprechende Lehr- und Lernunterlagen verfügen. Ergänzend dazu ist vorgesehen, an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark einen Workshop anzubieten, in dem die Pädagoginnen und Pädagogen entsprechend geschult werden. Auch dafür gibt es bereits interessierte Lehrerinnen und Lehrer.“

Mit gemeinsamer Kommunikation zum Erfolg Die Kommunikation zwischen der Feuerwehr und der Öffentlichkeit aber auch mit den eigenen Mitgliedern wird vor allem von einem Faktor geprägt: Vertrauen. Text: Andreas Rieger

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ie hohe Bedeutung und Wichtigkeit von Kommunikation in ihren vielen unterschiedlichen und vielseitigen Facetten wird heutzutage niemand mehr anzweifeln. Wir leben in einer Gesellschaft, die sich rasant verändert und mit Informationen im Überfluss beliefert wird. Relevante Inhalte gehen dadurch sehr oft unter und erreichen das ge-

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wünschte Ziel nicht. Dass gerade für eine Einsatzorganisation wie die Feuerwehr Kommunikation – nicht nur im Einsatzfall – oberste Priorität genießt, ist offensichtlich. Die Feuerwehr ist Landessache und die Zuständigkeiten sind somit klar geregelt. Dass Feuer und Wasser im Westen Österreichs dieselben Eigenschaften haben wie im Osten bedarf al-

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lerdings keiner genaueren Erläuterung. Auch die Herausforderungen und Bedürfnisse der Feuerwehren sind in ganz Österreich gleich bzw. zumindest ähnlich. Somit profitieren alle rund 5000 Feuerwehren von einer bundesländerübergreifenden Kommunikation. Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband findet gemeinsam mit den Landesfeuerwehrverbänden Lösungen für ganz Österreich und kann durch das gemeinsame Auftreten nach Außen sehr viel bewirken. Beispielsweise auch die Neuregelung der Registrierkassenpflicht, die eine enorme Erleichterung für die österreichischen Feuerwehren darstellt, war ein Gemeinschaftsprojekt, welches lange Zeit bearbeitet und bei vielen verschiedenen Terminen auf mehreren Ebenen diskutiert wurde, bis schlussendlich eine Lösung gefunden wurde. Daran wird klar ersichtlich, dass die Feuerwehr als große österreichische Einsatzorganisation noch

stärker gemeinsam auftreten muss, um ihre Interessen vertreten zu können. Ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel dafür sind die jeweiligen Kommunikationsmöglichkeiten der Landesfeuerwehrverbände sowie des Bundesfeuerwehrverbandes. Alle Fachmagazine tragen dazu bei, dass jedes österreichische Feuerwehrmitglied erreicht wird und sich über die aktuellen Geschehnisse bzw. Neuerungen und Hilfestellungen der Verbände informieren kann. Ein zusätzlicher Erfolgsfaktor in diesem Zusammenhang ist eine gute Kooperation dieser Fachmagazine. So kann sichergestellt werden, dass alle Informationen flächendeckend und gut abgestimmt über mehrere Wege verteilt werden und jedes Mitglied auch sicher erreicht wird. Denn der Weg zum Erfolg jeder einzelnen Feuerwehr führt immer mehr über eine effektive, rasche und vor allem gemeinsame Kommunikationslinie.

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Nur noch ein Jahr bis zur Feuerwehrolympiade in Villach In genau einem Jahr, im Juli 2017, werden in Villach 3500 Wettkämpfer aus 35 Nationen zu Gast sein, um die „XVI. Internationalen Feuerwehrwettbewerbe und die XXI. Internationale Jugendfeuerwehrbegegnung“ des internationalen Feuerwehrverbandes CTIF auszutragen. Bei einem Medienempfang wurde von Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Villachs Bürgermeister Günther Albel der Startschuss gegeben. Text: Stadt Villach & Andreas Rieger

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ctif-villach.com

hen und den Zusehern beste Unterhaltung garantieren“, verspricht Bürgermeister Albel. „Ausgetragen werden die einzelnen Bewerbe im Sportstadion Lind und, das ist eine absolute Neuheit, im Park des Alten Parkhotels. Hier finden wir die besten Rahmenbedingungen vor“, erklärt Villachs Bezirksfeuerwehrkommandant Andreas Stroitz.

Highlight für Villach Für Feuerwehrreferent und Landeshauptmann Dr.

Fotos: R. Berger | FEUERWEHR.AT

Alles rund um die Feuerwehrolympiade in Villach findet ihr auf dieser Website.

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ie besten Feuerwehrmannschaften der Welt kommen von 9. bis 16. Juli 2017 in der Stadt Villach zusammen, um die stärksten internationalen Wettkampfgruppen zu ermitteln. Gerechnet wird mit bis zu 10.000 Fans, die ihre Mannschaften begleiten. Einen Höhepunkt unter den Bewerben stellt sicher das Hakenleitern-Steigen dar, bei dem sich die Florianijünger in höchste Stockwerke hanteln müssen. Das Besondere dabei: „Dieser Bewerb wird mitten in unserer Altstadt über die Bühne ge-

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ÖBFV-NEWS Neuigkeiten aus dem Bundesfeuerwehrverband

Peter Kaiser ist die Austragung der Feuerwehr-Olympiade 2017 in Villach ein absolutes Highlight: „Villach wird sich für Kärnten als perfekter Gastgeber präsentieren und für nachhaltige positive Eindrücke sorgen. Angesichts der großen Teilnehmer- und Besucherzahlen ist die Olympiade auch von wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung.“

wehrwesen in vielen anderen Ländern: „Unser Feuerwehrsystem ist weltweit einzigartig. Nächstes Jahr haben wir erneut die Gelegenheit, unseren Gästen - darunter viele hochrangige Feuerwehrfunktionäre aller Nationen - zu zeigen, welch hohe Qualität und Stellenwert die Feuerwehr in unserer Gesellschaft hat.“

Kärnten ist im olympischen Fieber Groß ist die Freude auch bei Landesfeuerkommandant Josef Meschik, der von einem Jahrhundertereignis für das Kärntner Feuerwehrwesen spricht: „Wir sind überglücklich, dass Villach den Zuschlag für die Austragung erhalten hat. Die spannenden Wettkämpfe werden die enorme Schlagkraft der Wehren einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.“ Ereignis beweist Stellenwert der Feuerwehr Der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Albert Kern betonte die große Wertschätzung gegenüber dem österreichischen Feuer-

FWPRÄS Albert Kern und Olympiasieger Fritz Strobl freuen sich auf die Feuerwehrolympiade

Wieder Goldmedaillen bei den Europäischen „Blaulicht-Titelkämpfen“ für BF Wien

Fotos: R. Berger | FEUERWEHR.AT

Text: Alexander Matejka, Fotos SKV Feuerwehr

Auf die Leichtathleten der Berufsfeuerwehr Wien (SKV, Sport- und Kulturverein) kann man sich wirklich verlassen. Erneut holten sie zehn Europameisterschaftstitel und weiteres Edelmetall für Österreich bei einer Europameisterschaft. Knapp 30 Nationen mit mehr als 4000 Athleten beteiligten sich an den „Blaulicht-Titelkämpfen“ vom 10. - 19. Juni 2016 in Huelva in Südspanien. Von Huelva aus startete, wie manchen bekannt ist, Christoph Kolumbus um Amerika zu entdecken.

SKV: Sonderausstellung im Museum Am Hof Über den sportlichen und kulturellen Beitrag des SKV bei der Berufsfeuerwehr Wien zeugt aktuell eine Sonderausstellung im Wiener Feuerwehrmuseum, Am Hof. Öffnungszeiten sonn- und feiertags von 9 bis 12 Uhr.

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facebook.com/ feuerwehr Weitere Infos zur Sonderausstellung und ein detaillierter Bericht ist in der Timeline unserer Facebookseite zu finden.

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Fotos: M. Seyfert | FEUERWEHR.AT

Oldtimer im Burgenland restauriert

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Fahrzeuge Oldtimer im Burgenland restauriert

Ford Canada: Ein Stück FEUERWEHRgeschichte „Wir haben ein Stück Geschichte am Leben erhalten!“, so lauten die Worte eines sichtlich gerührten und stolzen Feuerkommandanten Florian Ettl. In wochen- und monatelanger Arbeit wurde der Ford Canada, das Prunkstück der FF Podersdorf am See (Bgld.), restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Text: FF Podersdorf

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as Auto wurde 1944 in Amerika, genauer in Canada für die Briten gebaut und kam etwas später vermutlich über Frankreich nach Österreich. Im 2. Weltkrieg wurde der Ford Canada als Truppentransporter eingesetzt. Nach Ende des Krieges verblieb das Fahrzeug in Österreich und wurde 1949 von der FF Breitenau gekauft und die Vorbaupumpe aufgebaut. Somit entstand ein brauchbares Feuerwehrfahrzeug. 1965 kaufte die Feuerwehr Podersdorf am See den Ford um 20.000 Schilling. Es war somit das erste Feuerwehrauto. Der Ford war bis 1976 im Dienst der FF Podersdorf am See. Danach stand er noch einige Jahre bei Ehrenkommandant Lentsch am Hof und wurde schlussendlich verkauft. So verlor sich die Spur zum Fahrzeug. Einige Jahrzehnte später, genauer gesagt im Februar 2015 wurden wir auf einen Link der Verkaufsseite „Willhaben“ aufmerksam gemacht. Nach genauerem Hinsehen wurde ersichtlich, dass es sich um den alten Ford Canada handelt. Sofort wurde Kontakt mit dem Verkäufer aus Waidhofen/Thaya aufgenommen. Nach kurzer Verhandlung einigte man sich darauf, den Ford Canada um 750 € und ein paar Flaschen Wein zurück zu erwerben. Das Auto war in einem sehr schlechten Zustand. Extrem „verbastelt“, ein anderer Motor war eingebaut, der Lack blätterte ab und die Ladefläche war voll mit Teilen, die ab- oder ausgebaut waren. Der Motor, ein Ford V8 Flathead, mit 3 Liter Hubraum und 100 PS war ein Totalschaden. Alle Lagerschalen waren angerieben, die

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Fahrzeuge Oldtimer im Burgenland restauriert

Pleuel teilweise verbogen. Die Ersatzteillage gestaltete sich sehr schwierig, da fast alle Ersatzteile ausnahmslos in Amerika bezogen werden konnten. Es brauchte Wochen und Monate an Recherchen im Internet um Firmen und Ersatzteile zu organisieren. Doch alle Mühen konnten bewältigt werden und nach knapp 40 Jahren erstrahlt der Ford Canada der FF Podersdorf am See in neuem Glanz. Knapp 20.000 Arbeitsstunden wurden von vielen freiwilligen Helfern und Unterstützern geleistet und nach einer kompletten Überholung konnte der Motor nach ca. 13 Monaten der „Intensivbearbeitung“ wieder in das Chassis eingebaut werden. Dies war für alle Beteiligten ein sehr emotionaler Augenblick.

5 Technische Daten • • • • • • • •

Baujahr: 1944 Leistung: 100 PS Eigengewicht 3,3 t (höchstzul. GM 4,3 t) Verwendung: Löschfahrzeug Besatzung: 1:8 Motorisierung: Ford V8 Flathead Pumpe: Rosenbauer, Leistung unbekannt Zeitaufwand Restaurierung: 22.000 Stunden

Fotos: M. Seyfert | FEUERWEHR.AT

Bilder 1 Winken statt Blinken: der Ford hat mechanisch auslösbare „Winker“ zur Richtungsanzeige verbaut 2 Frontpumpe von Rosenbauer 3 Der große Bodenabstand macht den Ford geländetauglich Ohne Abdeckung hat der Fahrer direkten 4 Zugriff auf den V8-Motor 5 Ehemaliger Truppentransporter mit markanter Front: nachträglich aufgesetzte Vorbaupumpe

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Brand im Feuerwehrhaus Winden am See, Burgenland

Schwarzer Freitag: Brand im Feuerwehrhaus Die Gemeinde Winden am See liegt im Burgenland, im Bezirk Neusiedl am See und beheimatet rund 1.300 Einwohner. Den Neusiedler See kann man vom Fuß des Leithagebirges schon sehen. Die Freiwillige Feuerwehr ist – wie vielerorts – fixer Bestandteil des Gemeindelebens, so war das Aufsehen auch groß, als am 24. Juni 2016 wegen einem Brand im Feuerwehrhaus Alarm ausgelöst wurde. Wir haben mit dem Kommandanten Jürgen Bierbaum über den schicksalhaften Freitag gesprochen. Mathias Seyfert

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Das TLF auf Steyr stammte aus dem Jahr 1987, hätte nächstes Jahr „Jubiläum gefeiert“ und war schon dafür vorgesehen, bald durch ein neueres Fahrzeug ersetzt zu werden. „Gerne hätte ich dieses Fahrzeug in der zweiten Reihe weiterhin zur Verfügung gehabt, als Unterstützung, bis das Nachfolgemodell fertig und fehlerfrei im Einsatz ist“, beschreibt Jürgen Bierbaum das verlässliche TLF weiter: „In den letzten 30 Jahren gab es keine großen Reparaturen, es wurden nur Verschleißteile ausgetauscht – umso mehr schmerzt der Verlust.“ Jürgen Bierbaum ist erst seit sieben

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Foto: M. Seyfert

ie FF Winden am See hat 50 Mitglieder, fährt zwischen 20 und 25 Einsätze pro Jahr – von Großereignissen blieb die Ortschaft in der Vergangenheit meist verschont. Die Feuerwehrjugend besteht aus 18 Mitgliedern, die Hälfte davon sind Mädchen. Das 2007 eröffnete Feuerwehrhaus bietet Platz für die drei Fahrzeuge der Wehr, ein KLF, ein MTF und ein TLF 2000. Letzteres war Auslöser für einen Brand, bei dem nicht nur Feuerwehrleute verletzt wurden, sondern auch Fahrzeuge, Gerät und die Fahrzeughalle stark beschädigt wurden.

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Brand im Feuerwehrhaus Winden am See, Burgenland

Großer Schaden an Fahrzeug, Geräten und Fahrzeughalle.

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Brand im Feuerwehrhaus Winden am See, Burgenland

Monaten Kommandant der FF Winden am See, diesen „Einstand“ hat er sich nicht gewünscht. Wir haben ihn gebeten, den Tag des Brandes aus seiner Sicht zu beschreiben.

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trägern der Nachbarfeuerwehren abgelöscht und für die Brandursachenermittlung in der Fahrzeughalle belassen. Der Brandschaden betrifft nur die Fahrzeughalle sowie darin gelagerte Fahrzeuge und Geräte, der Trakt des Gebäudes mit Büros und Aufenthaltsräumen etc. war durch Brandschutzmauer und -türen entsprechend geschützt. Eine Brandmeldeanlage war nicht vorgeschrieben und auch nicht vorhanden.“ Obwohl laut Statiker keine akute Einsturzgefahr besteht, sieht man schon mit freiem Auge, dass auch die Dachkonstruktion der Halle stark beschädigt wurde: Stahlträger über dem brennenden TLF hatten sich leicht gewölbt und nach unten durchgebogen – Bierbaum vermutet, dass das Dach ebenfalls abgenommen werden muss.

Viele Hilfsangebote von Feuerwehren Besonders dankbar ist die FF Winden am See für die zahlreichen Hilfsangebote von Feuerwehren aus ganz Österreich, die schon kurz nach dem Brand eingetroffen sind, erzählt Bierbaum: „Wir bekommen noch immer Angebote von Feuerwehren, die uns Fahrzeuge zur Verfügung stellen würden. Es ist

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Fotos: M. Seyfert

Im Interview: Feuerwehrkommandant Jürgen Bierbaum.

24. Juni 2016: TLF brennt in Fahrzeughalle „Ich arbeite in Wien bei einer großen Betriebsfeuerwehr und war gerade am Heimweg, als ich die Meldung „B3 – Großbrand in einem Gebäude“ erhielt. Stutzig machte mich der angegebene Einsatzort – die Adresse des Feuerwehrhauses. Nach kurzer Zeit informierte mich ein Zugskommandant telefonisch darüber, dass das Tanklöschfahrzeug in Brand steht – allerdings ohne zu erwähnen, dass das Fahrzeug dabei noch in der Fahrzeughalle stand. Daher war der Schock für mich groß, als bei meiner Ankunft bereits drei Feuerwehren dabei waren, den Brand im Gebäude zu bekämpfen“, beschreibt Bierbaum die ersten Momente. Laut Alarmplan wurden für „B3“ auch die Nachbarfeuerwehren Breitenbrunn und Jois sowie die Stützpunktfeuerwehr Neusiedl alarmiert. Die ersten Maßnahmen wurden allerdings von den eigenen Feuerwehrleuten aus Winden am See gesetzt, erzählt der Kommandant: „Sechs meiner Kameraden waren die ersten am Einsatzort, sie konnten noch eines der Tore öffnen und somit MTF und KLF aus der verrauchten Garage bergen. Sie führten auch einen ersten Löschangriff über den Hydranten neben dem Feuerwehrhaus durch. Damit konnten sie das Feuer so lange eindämmen, bis die Nachbarfeuerwehren eingetroffen waren.“ Sechs Feuerwehrleute mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden, später sollte sich herausstellen, dass keiner ernsthaft verletzt wurde. „Atemschutzgeräte hatten die Ersthelfer keine zur Verfügung – diese waren im brennenden TLF gelagert, das für uns normalerweise das erste Fahrzeug am Einsatzort ist“, erklärt Bierbaum. Den weiteren Verlauf beschreibt Jürgen Bierbaum wie folgt: „Das TLF wurde von Atemschutzgeräte-

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Brand im Feuerwehrhaus Winden am See, Burgenland

Atemschutzgeräte standen den Ersthelfern nicht zur Verfügung: die Ausrüstung verbrannte im Fahrzeug.

aber so vorgesehen, dass wir kleinere Aufgaben mit dem KLF selbst erledigen, zusätzlich sind die Nachbarfeuerwehren Breitenbrunn und Jois verfügbar, um den Brandschutz in der Gemeinde sicherzustellen. Für weitere Fahrzeuge haben wir einfach keinen Platz, weil die Fahrzeughalle nicht benutzbar ist. Die kleinen Fahrzeuge stehen derzeit in unserem alten Feuerwehrhaus.“ Die Stimmung in der Mannschaft beschreibt Jürgen Bierbaum eine Woche nach dem Brand zwar als „bedrückt“, doch steht jeder schon „in den Startlöchern, um den Schaden zu reparieren und weiterzumachen.“ „Wir dürfen jetzt zwar noch nichts machen, während die Ermittlungen laufen – mein großes Lob gilt aber der Bereitschaft unserer Mitglieder, jetzt zusammenzuhalten und weiterzumachen.“ Finanziell ist eine Lösung in Sicht, grundsätzlich ist der Schaden durch Versicherungen gedeckt.

FITNESS-SERIE mit Manuel Gößler, Teil 5: Grundlagen – Jumping Jack Zuerst Aufwärmen, dann Ausgangsposition • stehe aufrecht mit Blick geradeaus • deine Füße sind zusammen • deine Arme hängen seitlich am Körper nach unten • deine Handflächen zeigen zu den Oberschenkeln Richtige Ausführung • beuge deine Knie etwas • springe locker vom Boden ab und spreize dabei deine Beine etwas weiter als schulterbreit • bewege während des Springens deine Arme schnell in einem äußeren Bogen über den Kopf (Handflächen zeigen zueinander) • deine Hände können sich über dem Kopf berühren • lande schulterbreit auf den Fußballen

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• s pringe und schwinge zurück zur Ausgangsposition • führe die Sprünge nun mehrmals hintereinander ohne Pause aus Tipp zum Training • je länger du die Übung machst, desto intensiver wird das Workout • schwieriger wird die Übung, wenn du Gewichtsmanschetten oder Wasserflaschen als Gewichte verwendest Übung: 20 Sekunden Belastung wechseln sich mit 10 Sekunden Pause ab – achtmal hintereinander. Kombinationsübung: 1. Jumping Jack 8 x 20 sec dazwischen 10sec Pause – 30 sec Pause – 2. Kniebeugen 8 x 20sec, dazwischen 10 sec Pause – 30 sec Pause – 3. Liegestütz 8 x 20 sec, dazwischen 10 sec Pause – 30 sec Pause – 4. Sit ups 8 x 20 sec, dazwischen 10sec Pause .

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Fahrzeugtechnik Landesausschreibung in Tirol

Neue Rüstfahrzeuge für Tirol Kürzlich hat Empl die ersten Rüstfahrzeuge der Landesausschreibung Tirol an die Gemeinden übergeben. Qualität, Innovationsfähigkeit und Zuverlässigkeit überzeugten das Landesfeuerwehrkommando Tirol. Text: Empl

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ie bereits 2001 bei den „Schweren Rüstfahrzeugen“ und 2005 bei den „Kleinlöschfahrzeugen“ konnte Empl das Landesfeuerwehrkommando Tirol mit einem umfassenden Gesamtkonzept für die Landesausschreibung „Rüstfahrzeuge mit Allrad“ überzeugen. Insgesamt handelt es sich derzeit um 10 MAN-Fahrzeuge sowie ein Mercedes-Unimog-Fahrgestell mit Empl Fire-Fighter-Alu-Tech Aufbau.

verfügt das Rüstfahrzeug über eine Seilwinde, pneumatisch absenkbare Auszüge für Stromerzeuger und hydraulische Rettungsgeräte, sowie den EMPL Function Light Lichtmast mit 8 LEDScheinwerfern. Im Heck befindet sich eine LED-Heckwarnanlage mit Text und Leitfunktion, eine Rückfahrkamera inkl. Mikrofon und Lautsprecher sowie eine Abstandmessanlage mit akustischer und optischer Anzeige.

RÜSTFAHRZEUG RF-A auf UNIMOG Das auf der Interschutz präsentierte Fahrzeug der FF Ellmau ist das einzige Fahrzeug auf Mercedes-Benz Unimog Chassis der Landesausschreibung Tirol. Das imposante Fahrzeug mit Allradantrieb der FF Ellmau ist auf einem Unimog U5000 mit Doppelkabine aufgebaut und für den schweren Geländeeinsatz konzipiert. Der Gerä-

RÜSTFAHRZEUGE RF-A auf MAN Die Fahrzeuge auf MAN TGM 13.290 4x4 BL Fahrgestellen mit Doppelkabine sind speziell ausgerüstet für den Einsatz in Katastrophenschutzgebieten (Überschwemmungsregionen, etc.) und aus diesem Grund äußerst vielseitig bestückt. Die Rüstfahrzeuge verfügen über hydraulisches Rettungsgerät (Spreizer, Scheren, Zylinder,

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etc.), Werkzeugschiebewand und zahlreiche Schwenkfächer und Stauraum für unterschiedlichste Gerätschaften. Weiters ist ein Stromerzeuger und eine Stromschnellangriffshaspel mit 50 m Kabel verbaut. Im Heck befindet sich ein Geräteraum mit Ladebordwand zur Aufnahme von zwei nebeneinander verlastbaren Rollcontainern inkl. Heckwarnanlage mit integrierter Verkehrs-Leiteinrichtung. An den Fahrzeugen ist eine Rotzler Treibmatic TR030/6 Rahmenanbauwinde mit 55 m Seilzug nach vorne und 50 kN Nennseilzugkraft verbaut. Zusätzlich verfügen die Fahrzeuge über den Function-Light-Lichtmast mit gleichzeitig punktueller als auch flächenmäßiger Ausleuchtung sowie über ein seitlich begehbares Dach inklusive zwei Dachkästen.

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teaufbau ist aus kunststoffbeschichteten Alu-Sandwich-Paneelen gefertigt und auf einem feuerverzinkten Stahlgrundrahmen verwindungsfrei vier-Punkt gelagert. Dadurch treten keine zusätzlichen Spannungen bei Einsätzen in schwierigem Gelände auf. Der niedrigere Schwerpunkt führt zu stabileren Fahreigenschaften. Am Heck verfügt das Fahrzeug anstatt einer Ladebordwand über einen Hecklift, der den hinteren Geräteraum – in dem zwei Rollcontainer nebeneinander Platz finden – abschließt. Somit konnte ein Böschungswinkel von 35° am Heck erreicht werden. Links und rechts am Aufbau befinden sich jeweils zwei Geräteräume, welche durch Rollläden mit Barlock-Verschluss, integriertem Handschutz und selbstspannenden Zuziehbändern abgeschlossen werden. Weiters

Fotos: EMPL, Martin Peneder

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NEWS Neuigkeiten aus dem Feuerwehrwesen

öffentlichkeitsarbeit: pressefoto des Jahres 2015 kommt von feuerwehr

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in Bild des Flüchtlingsmädchens Dunja ist Österreichs „Pressefoto des Jahres“. Im Sommer des Vorjahres bei 35 Grad Hitze kühlten sich Kinder im Wassernebel aus Rohren der Feuerwehr von Feldkirchen

an der Donau abkühlte. Der Hobbyfotograf und Feuerwehrmann Martin Peneder wurde im Juni für die außergewöhnliche Aufnahme mit dem „Objektiv 2016“ ausgezeichnet.

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FOTO-WORKSHOP bEI Retter-Messe CANON und FEUERWEHR.AT haben eine Kooperation gestartet, die noch einige Überraschungen bieten wird. Eines der Highlights dieser Zusammenarbeit wird ein Fotoworkshop für zwölf Feuerwehrmitglieder im Rahmen der Retter Messe in Wels sein. Am Freitag, 30. September 2016 wird am Stand des ÖBFV der Workshop gestartet. Über facebook.com/feuerwehr kann man sich anmelden. Das Los entscheidet, welche zwölf Anmeldungen eine der Karten für den zweistündigen Fotoworkshop erhält. Den Tageseintritt spendiert die Messe Wels für die zwölf Gewinner. Mehr zu der Verlosung findet ihr unter facebook.com/feuerwehr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Anreise ist nicht inkludiert.

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Flugdienst

Foto: pixabay/blickpixel

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Flugdienst Übung in Mürzsteg / Steiermark

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Fortbildung im Feuerwehr-Flugdienst 7-8/2016

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Flugdienst Übung in Mürzsteg / Steiermark

Der Flugdienst im Feuerwehrwesen hat im ÖBFV gerade erst einen neuen Namen bekommen: „Waldbrandbekämpfung und Flugdienst“ nennt sich das Sachgebiet, das als Schnittstelle dient, wenn Feuerwehr und Luftfahrzeuge aufeinandertreffen. (siehe FEUERWEHR.AT Ausgabe 6/2016) Regelmäßige Übungen dienen nicht nur dem Verständnis der Technik, sondern sind auch für die Sicherheit aller Beteiligten ein absolutes Muss. Wir haben uns eine weitere Übung in der Steiermark für euch angesehen, um das breite Spektrum der Aufgaben zu zeigen.

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Texte: Thomas Meier, LFV Steiermark, Mathias Seyfert

er Landesfeuerwehrverband Steiermark betreibt mit dem Sachgebiet Flugdienst eine spezialisierte Truppe, die wie folgt organisiert ist: • Feuerwehrflugeinweiser: Sie erkunden Hubschrauber-Landeplätze, melden Hindernisse, weisen Hubschrauber ein und führen Arbeiten am Boden, wie z. B. das Ein- und Aushängen von Außenlasten durch. • Feuerwehrflughelfer: Die Feuerwehr-Flughelfer werden bei Sondereinsätzen in der Zusammenarbeit mit Hubschraubern verwendet, welche auch direkte Arbeiten im und am Hubschrauber erforderlich machen können. Diese Gruppe ist auch für das Verfliegen am Bergetau bzw. an der Seilwinde von Hubschraubern ausgebildet.

• Drei Flugdienststaffeln: Die Staffeln Nord, Ost/Süd und West sind für größere Ereignisse wie zum Beispiel Brände in alpinem Gelände, technische Einsätze (Flugzeugabsturz, Menschenrettung in unwegsamen Gelände, Forstunfälle), Sicherheitsdienste bei Großveranstaltungen, Naturkatastrophen (Muren-, Lawinenabgänge, Hochwasser) zuständig.

Übung in Mürzsteg am 7. Juli 2016 „Brand eines Latschenfeldes in 1.700m Seehöhe, Einsatzort ist nur mit Hubschraubern erreichbar!“ , war die Aufgabe, der sich Teilnehmer der Fortbildung stellen mussten. Feuerwehrflughelfer der Freiwilligen Feuerwehren absolvierten mit Höhenrettern der Berufsfeuerwehr Graz diese Flugdienstfortbildung in hochalpinem Gelände in gemischten Gruppen. Nach einem Briefing am Absprungplatz in Mürzsteg wurden die Feuerwehrflughelfer mit einer Black Hawk auf die Sohlenalm geflogen. Weiter ging es am Bergetau einer Ecureuil und an der Seilwinde der Alouette III auf einen Felsgrat im Bereich des Kleinen Wildkamms. Als nächste Hürde mussten sich die Lehrgangsteilnehmer über mehrere Felsrippen zum Einsatzort abseilen. Parallel zu diesem Fortbildungsteil wurde von den Stützpunktfeuerwehren für die Waldbrandbekämpfung aus der Luft (FF Kapfenberg-Stadt und FF Scheifling) ein Löschangriff über den Luftweg auf einen „brennenden“ Wald vorgetragen. Fünf neue Feuerwehrflughelfer konnten bei diesem Lehrgang ihre intensive Ausbildung abschließen. Dieter Pilat ist Einsatzoffizier der BF Graz und Landesbeauftragter für den Feuerwehrflugdienst des LFV Steiermark, er erklärt die Übungsziele: „Die ge-

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Fotos: M. Seyfert, ÖBH/GORUP

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Flugdienst Übung in Mürzsteg / Steiermark

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forderten Fortbildungsziele „Zusammenarbeit mit den Hubschraubern der Flugpolizei und des Österreichischen Bundesheeres“, „das sichere Bewegen im absolut absturzgefährdeten Bereich“ und der wichtige Block „Vertrauen in die Ausrüstung“ wurden hervorragend gemeistert. Zur Unterstützung in der Seiltechnik wurde erstmalig auf das Teamwork mit einer Einsatzgruppe der Alpinpolizei unter der Leitung von Gerhard Rieglthalner zurückgegriffen, auch diese Kooperation hat sich hervorragend bewährt!“

Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer Seitens des Bundesheeres nahm ein hochrangiger Beobachter an der Übung teil: Der Oberst des Generalstabes Peter Schinnerl, selbst Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr in Salzburg, hob den hohen Ausbildungsstand des steirischen Feuerwehrflugdienstes im Debriefing hervor: „Die kostenlose Unterstützung von Übungen des Feuerwehrflugdienstes ist für die Luftstreitkräfte des ÖBH ein wichtiger Beitrag für die Einsatzbereitschaft unserer beider Organisationen. Wir sehen in der Durchführung derartiger Übungen immer einen Doppelnutzen. Einerseits werden natürlich die Feuerwehrflughelfer und Einsatzleiter der Feuerwehr im Umgang mit unseren Luftfahrzeugen geschult, andererseits werden unsere Besatzungen bei jeder Übung erneut gefordert und müssen das gesamte Spektrum der Luftunterstützung vom Außenlast- und Löschwassertransport bis zum Windeneinsatz beherrschen und anwenden. Flugdienst ist immer Einsatz. Die Flugsicherheit ist oberstes Gebot und wir müssen uns aufeinander verlassen können. Das Gefährdungspotential das durch den Hubschrauber ausgeht ist bei Übung und

Einsatz das gleiche. Der Feuerwehrflugdienst muss die Bodenorganisation im Griff haben; die ordentliche Absperrung des Landeplatzes, die Einweisung aller Einsatzkräfte und zu transportierenden Personen muss durch den Flugdienst sichergestellt werden. Dazu ist eine entsprechende Qualität der Ausbildung und permanente Fortbildung des Personals im Feuerwehrflugdienst erforderlich. Nur durch gemeinsame Übungen können wir diese Erfordernisse klar machen und das entsprechende gegenseitige Vertrauen schaffen. Wir sind sehr an Vereinheitlichung der in den Landesfeuerwehrverbänden teilweise immer noch unterschiedlichen Herangehensweisen im Feuerwehr-

ObstdG Mag. Peter Schinnerl ist für die Einsatzführung der Luftstreitkräfte verantwortlicher Abteilungsleiter im Streitkräfteführungskommando.

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flugdienst interessiert und unterstützen voll und ganz die Initiative des ÖBFV zur Durchführung eines bundeseinheitlichen Lehrganges zur Ausbildung der verantwortlichen Einsatzleiter des Feuerwehrflugdienstes. Wir als Luftstreitkräfte können nicht in jedem Bundesland eigene und andere Verfahren anwenden. Dazu sind wir in sehr engem Kontakt mit dem Sachgebiet 5.3 und den Flugdienstveranwortli-

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chen in den LFV. Insbesondere in der Ausrüstung und in der Qualität der Ausbildung der Flughelfer wurde schon sehr viel erreicht; gemeinsam sind wir hier auf einem sehr guten Weg.“

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Vorbeugender Brandschutz TÜV Austria Akademie informiert

Werner Gruber am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag 2016! Der Expertentag im Austria Trend Eventhotel Pyramide ist Jahr um Jahr ein echter Hingucker für Schlüsselkräfte der Arbeitssicherheit. Wir verraten Ihnen die Highlights vorab und querverweisen auf aktuelle Kurse zu einzelnen Themen. So viel vorab: Knalleffekte sind 2016 vorprogrammiert. Nina Munk

Ein Vortrag mit Rums Wenn Werner Gruber im Oktober in seinem Experimentalvortrag die Funken sprühen lässt, loten die Teilnehmer/innen die Grenzen der Sicherheit aus. Darüber hinaus feiern sie am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag aber auch ein Jubiläum: 20 Jahre ist die Geburtsstunde der Arbeitsplatzevaluierung her, die seitdem den Grundpfeiler der Präventionsmaßnahmen bildet. DI Ernst Piller vom Arbeitsinspektorat lässt die Jahrzehnte Revue passieren und referiert über Arbeitsausfälle, die vermieden werden können. Das Risiko-Orakel Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz nimmt Arbeitgeber/innen in die Pflicht. Diese sollen Gefahren für Arbeitnehmer/innen ermitteln, beurteilen und auf dieser Grundlage Maßnahmen ergreifen, die das Ri-

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siko eines Unfalles minimieren. Wie diese Präventivmaßnahmen im Unternehmen gelebt werden, erklärt Ing. Andreas Huber von voestalpine Stahl ebenfalls am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag. Die TÜV AUSTRIA Akademie bietet in diesem Zusammenhang auch ein Seminar an: Das Seminar ‚Verhaltensorientierte Arbeitssicherheit‘ widmet sich ganz dem Faktor Mensch und gibt Tipps, wie man das bewusste oder unbewusste Verhalten von Mitarbeiter/innen im Sinne der Arbeitssicherheit fördern kann.

Turn around! Praxisnah ist auch der Vortrag von Ing. Anton Bernhardt, der als Security Manager am Turnaround in der OMV Raffinerie in Schwechat mitgearbeitet hat. Im April 2016 gab es dort eine Generalinspektion, teilweise wurden Anlagen abgeschaltet, gewartet und gegebenenfalls repariert. 2.500 Mitarbeiter wurden für diese Arbeit zusätzlich gebraucht – nicht nur ein logistischer Aufwand der Sonderklasse, sondern auch eine Herausforderung für alle Sicherheitsfachkräfte. Mit erfolgreichem Abschluss des Turnarounds erhielt die OMV Raffinerie eine ‚TÜV-Plakette‘ zum Nachweis höchster Sicherheitsstandards. Nicht nur Anlagen, auch Mitarbeiter/innen können sich einen

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r ist Physiker, er ist Autor, und spätestens seit seinen öffentlichen Auftritten und den einhergehenden physikalischen Experimenten ist er jedem Fan der populären Wissenschaft bekannt: Werner Gruber wird die Teilnehmer/innen am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag 2016 mit Ausflügen in die Alltagsphysik erleuchten.

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Vorbeugender Brandschutz TÜV Austria Akademie informiert

Nachweis ihrer Qualifikation ausstellen lassen: Die Ausbildung zum/r zertifizierten Sicherheitsbeauftragten wird beispielsweise nach bestandener Prüfung mit einem Personenzertifikat belohnt, auch nach der Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft kann optional ein Personenzertifikat nach internationaler Norm ISO/IEC 17024 erworben werden.

Keine Müdigkeit vortäuschen Es geht allen einmal so: Der Kopf ist leer, die Beine schwer, aber der Zeitdruck groß. Medikamente gegen die Müdigkeit am Arbeitsplatz sollten jedoch vermieden werden: Welche Gefahren dadurch entstehen, sich mit Aufputschmittel am Arbeitsplatz zu ‚dopen‘, damit beschäftigt sich unter anderem der Vortrag von Dr. Oliver Scheibenbogen vom Anton Proksch Institut. Recht neu Wer sich ganzheitlich dem Thema Arbeitssicherheit widmet, kommt um diese Norm nicht herum: Die ISO 45001 wird nach einer zeitlichen Verzögerung nun Anfang nächsten Jahres die OHSAS 18001 ablösen und durch die neue Struktur („High Level Struc-

Ausbildungstipps:

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ture“) auch die Integration der beiden Managementsysteme zum Thema Umwelt und Qualität einfacher machen. Was das neue System bringen wird, erklärt Ing. Edgar Jochinger von TÜV AUSTRIA. Die Verordnung elektromagnetische Felder – VEMF scharrt ebenfalls bereits in den Startlöchern: Am 01.08.2016 tritt sie in Kraft. Die wichtigsten Punkte fasst Ing. Wilhelm SEIER von TÜV AUSTRIA in seinem Vortrag zusammen, vor allem die neue Evaluierungspflicht wird dabei in den Fokus rücken.

Spitzen-mäßig Lieber den Spatz in der Hand, als den Handwerker am Dach? Solange besagtes Dach rundherum gesichert ist, kein Problem. Dipl.-Ing. Georg Schwenteck von TÜV AUSTRIA referiert am Expertentag darüber, wie Dachsicherungssysteme richtig geplant und montiert werden, um Stürze aus großer Höhe zu vermeiden. Gut für die Arbeit gerüstet sind Arbeitnehmer/innen auch mit diesem Lehrgang: Die Ausbildung zum/r zertifizierten PSA-Experten/in verrät alles über die persönliche Schutzausrüstung von Kopf bis Fuß am Arbeitsplatz und erhöht die Trageakzeptanz der Mitarbeiter/innen .

SCC – Safety Certificate Contractor Gänserndorf: 17.-18.10.2016 07.-08.11.2016 Linz: Wien: 21.-22.11.2016 Die ISO 45001 Salzburg: 03.10.2016 18.10.2016 Wien:

Ausbildung zum/r zertifizierten PSA-Experten/in Lehrgangsstart: 05.10.2016 Linz: Wien: 26.04.2017

Verhaltensorientierte Arbeitssicherheit Wien: 07.11.2016 Salzburg: 06.12.2016

Ausbildung zum/r zertifizierten Sicherheitsbeauftragten Linz: 09.-11.11.2016

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