FEUERWEHR.AT 2017/10

Page 1

Das offizielle Magazin des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

10/2017

jetzt ABO N! BESTELLE t feuerwehr.a

ÖBFV-Führung bei WAHL BESTÄTIGT

Österreichische Post AG SP 16Z040656 S Retouren an ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien

Eine neue Funktionsperiode im ÖBFV hat begonnen – AB Seite 6 SERIEN

Mehr zu den informativen FachSerien: Schaummittel ab Seite 14 und Bauunfälle ab Seite 18.

FWat_2017_10_01-01_Cover_v2.indd 1

Ermittlung...

...nach dem Brand: Tipps für die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei – ab Seite 22.

feuerwehrstiefel Was müssen Feuerwehrstiefel können? Details zur Richtlinie und Marktübersicht – ab Seite 26.

06.10.2017 12:42:04


jetzt ABO ! N E L L E T BES t a . r h e w r e u e f FWat_2017_10_02-03_werbung.indd 6

06.10.2017 12:39:24


ABOnnieren sie jetzt unser neues magazin! abo-aktion für feuerwehren 1 ABO + 2 ABOS + 3 ABOS + 5 ABOS + 10 ABOS +

1 gratis jahrespreis € 27,1 gratis jahrespreis € 49,1 gratis jahrespreis € 69,1 gratis jahrespreis € 109,1 gratis jahrespreis € 179,-

im Jahresabo: 10 Ausgaben, porto in österreich inkludiert, online-bestellung und abo-bedingungen auf www.feuerwehr.at

Das offizielle Magazin des Österreichische

n Bundesfeuerwehrverbandes

12/2016

einsatz im museum

feuerwehr schützt kulturgüter, ab Seite 28 2017: spenden neu

FWat_2016_12_01-01_Cover_v1.indd

n Bundesfeuerwehrverbandes

1-2/2017

Das offizielle Magazin des Österreichische

n Bundesfeuerwehrverbandes

3/2017

jetzt ABO BESTELLEN! feuerwehr.at

jetzt ABO BESTELLEN! feuerwehr.at

Spenden müssen ab 2017 aufgezeichnet und ab 2018 gemeldet werden – ab Seite 8.

Das offizielle Magazin des Österreichische

atemschutz

Transport von Atemluftflaschen: neues Infoblatt des ÖBFV – ab Seite 16.

Retouren an ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien Österreichische Post AG / Sponsoring.Post 16Z040656 S

übung im tunnel

Niederösterreich: Detailbericht zur Übung im Wienerwaldtunnel – ab Seite 34.

#VILLACHonFIRE

villach wird 2017 zur feuerwehrhauptstadt, Seite 14 2017: spenden neu

Neues zur Spendenregelung, Anleitung und Pflichten – ab Seite 6.

blackout

Praktische Kontrolle, ob die eigene Feuerwehr für ein Blackout gerüstet ist – ab Seite 28.

Österreichische Post AG SP 16Z040656 S Retouren an ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220

Brandschutz

Wien

Der Brandschutzbeauftragte als Schnittstelle zur Feuerwehr – ab Seite 40.

GROSSEINSATZ

bei brand einer Lagerhal le im Burgenland, Seite 32 WELTREKORD

Feuerwehrmann läuft 100 km in Schutzkleidung und mit ATSGerät – ab Seite 12.

lithium-Akkus

in Elektro-Fahrzeugen (Seite 16) und in stationären Anlagen (Seite 20).

Österreichische Post AG SP 16Z040656 S Retouren an ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220

Wien

Brandschutz

Löschmittelbedarf: Was sind die Aufgaben der Feuerwehr? Ab Seite 37.

1 07.12.2016 17:50:35

FWat_2017_10_02-03_werbung.indd 7

06.10.2017 12:39:30


INHALT & EDITORIAL

Aus dem ÖBFV

Der Erfolg gehört uns allen

D

er Österreichische Bundesfeuer wehr verband lebt durch das Engagement und die Mitarbeit aller Landesfeuer wehr verbände und Gemeinden mit Berufsfeuerwehren. Diese ordentlichen Mitglieder des ÖBFV entsenden Delegierte in die Gremien des Dachverbandes, um Fachwissen, viele verschiedene Zugänge, Meinungen und Sichtweisen zu ermöglichen und um sich einzubringen. So finden alle Bundesländer Berücksichtigung. So können gemeinsam Lösungen, Kompromisse und Entscheidungen für das gesamtösterreichische Feuerwehrwesen gefunden bzw. getroffen werden. Der Erfolg für das Gelingen eines Vorhabens gehört niemandem alleine. Viele kleine und große Rädchen tragen dazu bei. Jedes einzelne dieser Rädchen hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen.

Oktober 2017 21. Bundesfeuerwehrtag

06

Wetter App der ZAMG: Retterwetter

12

Schaumeinsatz 2. Teil

14

Praxis Bauunfälle

18

Brandursachenermittlung

22

Feuerwehrstiefel

26

Marktüberblick Feuerwehrstiefel

30

Feuerwehrmesse in Oberwart

34

Schwerer Verkehrsunfall auf A21

38

Mein Dank gilt den vielen Funktionären in den Referaten, den Sachgebieten sowie den Fachausschüssen und Arbeitsgruppen, die sich in der 17. Funktionsperiode des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes zwischen 2012 und 2017 aktiv engagiert haben, um das Feuerwehrwesen in Österreich auf einem hohen und zukunftsfähigen Niveau zu halten. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das meinen Stellvertretern und mir beim 21. ordentlichen Bundesfeuerwehrtag ausgedrückt wurde. Wir freuen uns, weitere fünf Jahre an der Spitze des österreichischen Feuerwehrwesens stehen zu dürfen. Euer Albert Kern Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

04

FWat_2017_10_04-05_InhaltsVZ_Aus der Redaktion fehlt.indd 4

IMPRESSUM: Medieninhaber: ÖBFV Medien GmbH, Voitgasse 4, 1220 Wien, GF: Andreas Rieger, FN441767h, Herausgeber: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Voitgasse 4, 1220 Wien, Hersteller DONAU FORUM DRUCK Ges.m.b.H., 1230 Wien, Redaktion & Medienkooperationen: Ing. Richard Berger, BA, richard.berger@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 34, Redaktion & Marketing: Mathias Seyfert, BA, m.seyfert@feuerwehr.at, Mobil: +43 664 8827 98 33, Abonnements: Jahrespreis (10 Hefte, versandkostenfrei) im Inland: € 27,- , EU: zuzüglich Versandkosten von € 36,- (insgesamt € 63,-). Jahres-Abos verlängern sich automatisch zum jeweils gültigen Jahresbezugspreis. Abos können jeweils 30 Tage vor Ende des Bezugsjahres schriftlich (per Post oder eMail) gekündigt werden. Online-Bestellung www.feuerwehr.at, Coverfoto: M. Seyfert

CANON ist offizieller Ausstatter von FEUERWEHR.AT

FEUERWEHR.AT

9/2017

06.10.2017 12:35:53


INHALT & EDITORIAL

FEUERWEHR.AT informiert über

Kn ote n im Feu erweh rdi en st

EINFACHER RING

SCHWABENKLANK

WEBERKNOTEN

Plakat als Beilage in diesem Heft: Knoten ZIMMERMANNSKLANK

Fachschrif

tenheft Knoten

und Bunde

PALSTEK

Nr. 12 im Web shop unte r shop.fe uerwehr. at

FEUERWEHR.AT | R. Berger

Seile, Leinen,

Bundesfeuerwehrverband, Fotos:

Aus der Redaktion

Für die nächsten fünf Jahre KREUZKLANK

Ab 2018

Herausgeber: Österreichischer

06

21. Bundesfeuerwehrtag

BELEGEN EINER KLAMPE

RECHTER KNOTEN

Die nächste Funktionsperiode des ÖBFV beginnt – und wir freuen uns darauf, weiterhin über die Arbeit der Experten und Fachgremien zu berichten! Eure Wünsche zu Themen sind ebenso wichtig, nicht selten haben wir damit „brennende“ Fragen aufgegriffen und geklärt: schreibt uns an redaktion@feuerwehr.at und abonniert unser Magazin unter www.feuerwehr.at! unterstützt durch

www.haberkorn-textiles.at

Feuerwehrstiefel

5 Tote auf A21

26

Herzlichen Dank, Euer Redaktionsteam

38

jetzt ABO BESTELLEN! feuerwehr.at

Schaum 2. Teil

9/2017

14

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_04-05_InhaltsVZ_Aus der Redaktion fehlt.indd 5

Bauunfälle 2. Teil

18

Das ÖBFV-MAGAZIN

05

06.10.2017 12:36:25


21. BUNDESFEUERWEHRTAG

18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

ÖBFV-FÜHRUNGSSPITZE BEI WAHL BESTÄTIGT Der 21. ordentliche Bundesfeuerwehrtag fand am 16. September 2017 im steirischen Kapfenberg statt. Die 97 Delegierten zum Bundesfeuerwehrtag haben dabei auch den Präsidenten und die drei Vizepräsidenten gewählt. Das bisherige Führungsquartett wird auch in den nächsten fünf Jahren, in der 18. Funktionsperiode, die rund 340.000 Feuerwehrmitglieder Österreichs vertreten. Andreas Rieger und Thomas Meier

J

und seiner drei Stellvertreter begonnen hatte, informierten auch die Fachausschussvorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehren, der Betriebsfeuerwehren und der Berufsfeuerwehren über ihre Tätigkeiten. Dabei wurde auch ein Blick auf kommende Herausforderungen geworfen. Im nicht-öffentlichen Teil, der am Nachmittag stattfand, wurden der Finanzbericht

Fotos: Franz Fink, Mathias Seyfert

eder Landesfeuerwehrverband sowie die sechs Berufsfeuerwehren entsenden alle fünf Jahre Delegierte zum Bundesfeuerwehrtag, der aus einem öffentlichen und einem nicht-öffentlichen Teil besteht. Nach dem Bericht von Feuerwehrpräsident Albert Kern über die vergangene 17. Funktionsperiode, die im Jahr 2012 mit der Wahl Kerns

06

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 6

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:42:44


21. BUNDESFEUERWEHRTAG 18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

von den Delegierten zum Bundesfeuerwehrtag einstimmig angenommen sowie der Präsident und die drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt.

Fotos: Franz Fink, Mathias Seyfert

Großes Vertrauen in die österreichische Feuerwehrspitze Im österreichischen Feuerwehrwesen wird auf Kontinuität gesetzt. Feuerwehrpräsident Albert Kern (Steiermark) sowie die Vizepräsidenten DI Dr. Gerald Hillinger (Wien), Ing. Franz Humer, MSc. (Oberösterreich) und Armin Blutsch (Niederösterreich) wurden von den 97 Delegierten in ihren Funktionen eindrucksvoll bestätigt. Die wiedergewählte Feuerwehrspitze bedankte sich gemeinsam für das entgegengebrachte Vertrauen und die große Zustimmung. „Der Erfolg für das Gelingen eines Vorhabens gehört niemandem alleine. Viele kleine und große Rädchen tragen dazu bei. Jedes einzelne dieser Rädchen hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Jedes einzelne Feuerwehrmitglied trägt dazu bei, aus dem österreichischen Feuerwehrwesen das zu machen, was es ist: Ein gut funktionierendes System und Netzwerk, das maßgeblich zu einem sicheren Österreich beiträgt und uns zu Katastrophenschützern Nr. 1 macht“, so Präsident Kern in seiner Ansprache. Steiermarks Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer, gleichzeitig auch Feuerwehr- und Katastrophenschutzreferent in der Steiermark sowie Landesrat Johann Seitinger – in Vertretung von Landeshautmann Hermann Schützenhöfer – dankten den Repräsentanten des nationalen Feuerwehrwesens für das außerordentliche Engagement im Bereich der Sicherheitsarchitektur in Österreich und gratulierten Albert Kern, der auch Landesfeuerwehr-Kdt. der Steiermark ist, sowie seinen drei Vizepräsidenten zur hervorragenden Führung des Bundesfeuerwehrverbandes.

18. Funktionsperiode gestartet Nach einem kurzen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre startete das Präsidium des ÖBFV mit seinen Funktionären und Gremien aus allen österreichischen Bundesländern in die mittlerweile 18. Funktionsperiode: „Tagesaktuelle Entwicklungen, der Wandel in der Gesellschaft sowie die unterschied-

BLAULICHT ON TOUR

Next: Fa. Wallner, Hallwang, 14.10.2017 Porsche Graz, Kärntnerstr., 20.-21.10.2017 Mobile Signal-, Warn- und Lichttechnik

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 7

Unsere regionalen Blaulicht-Fachtreffs in Ihrer Nähe!

T JEMTEZLDEN AN

www.eurosignal.at

07

06.10.2017 12:42:46


21. BUNDESFEUERWEHRTAG

18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

Präsident Albert Kern

Vizepräsident DI Dr. Gerald Hillinger

Vizepräsident Ing. Franz Humer, MSc.

Vizepräsident Armin Blutsch

Im März 1972 trat der Südsteirer in seiner Heimatgemeinde Hainsdorf-Brunnsee (Bezirk Radkersburg) der Feuerwehr bei. Bereits in jungen Jahren begann die Karriere des heute 60-Jährigen, der im Feuerwehrbereich Radkersburg 1995 zum Bezirksfeuerwehrkommandanten gewählt wurde. Der Leitung des Landesfeuerwehrkommandos Steiermark gehört Albert Kern seit 17 Jahren an. 2000 wurde Kern zum stellvertretenden Landesfeuerwehrkommandanten gewählt. Bereits nach einer Amtsperiode wählten ihn seine Kameraden zum Landesfeuerwehrkommandanten – damit steht er den rund 50.000 steirischen Feuerwehrmännern und -frauen mit Rat und Tat zur Seite. Im September 2012 wurde Albert Kern erstmals zum Präsidenten des ÖBFV gewählt.

Gerald Hillinger ist in Salzburg geboren und aufgewachsen, hat in den 1980er Jahren das Studium der Technischen Chemie an der TU Wien absolviert und 1991 sein Doktorat abgeschlossen. 1993 stieg er in die Offiziersausbildung bei der Berufsfeuerwehr Wien ein. Zehn Jahre später wurde er Sektionsleiter der Brandschutzsektion I (Zentralfeuerwache) und im Jahr 2004 zum Geschäftsgruppenleiter für Personal und Organisation. Zwei Jahre später wurde er stv. Branddirektor und im Jahre 2009 schließlich zum Branddirektor bestellt. Seit 2009 ist Hillinger auch als Vizepräsident des ÖBFV – als Vertreter der Berufsfeuerwehren – ein Garant für Zusammenarbeit, gegenseitiges Verständnis und Miteinander der unterschiedlichen Feuerwehren.

Bereits mit 13 Jahren trat Franz Humer, der 1961 in Wels geboren wurde, der Feuerwehrjugend bei. Als gelernter Nachrichtentechniker übernahm er nach seiner Ausbildung zum Berufsfeuerwehroffizier im Jahr 1998 das Kommando über die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wels. Als langjähriger Mitarbeiter in vielen Gremien und als engagierter Referatsleiter seit dem Jahr 2003 wurde Franz Humer im Jahr 2008 in das Amt des Vizepräsidenten gewählt und setzt seine Arbeit mit der heutigen Wiederwahl erfolgreich fort. Humer ist, was die Funktion an der Spitze des ÖBFV betrifft, das „dienstälteste“ Mitglied des Führungsquartetts.

Nachdem er im Jahr 1973 der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten (Niederösterreich) beigetreten ist, hat sich Armin Blutsch immer mehr mit der Feuerwehr identifiziert. So war und ist es kein Zufall, dass er Verantwortung für dieses ehrenamtliche System und für seine Mitglieder übernommen hat. Seit 1996 ist der Niederösterreicher Feuerwehrkommandant und war bis 2016 auch gleichzeitig Bezirksfeuerwehrkommandant von Amstetten. Dies war auch der Beginn seiner Mitarbeit auf Bundesebene. Seit 2006 führt er die Funktion des Landesfeuerwehrkommandanten-Stellvertreters von Niederösterreich aus, 2012 wurde er erstmals in das ÖBFV-Präsidium gewählt.

08

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 8

FEUERWEHR.AT

Fotos: M. Seyfert

Der Präsident und die Vizepräsidenten im Überblick

10/2017

06.10.2017 12:42:53


21. BUNDESFEUERWEHRTAG 18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

lichsten Entwicklungen in der digitalen Welt, neue Herausforderungen bei Einsätzen aller Art sowie administrative Veränderungen haben uns alle gefordert. Die rasante Weiterentwicklung in so vielen Bereichen wird auch jetzt nicht stehen bleiben, ganz im Gegenteil. WirSeite dürfen Projekt1 28.02.11 12:50 1 uns als Feuerwehr neuen Herausforderungen nicht verweigern. Wir müssen stets am Ball bleiben und die Zeichen der Zeit deuten. Ich bin der festen Überzeugung, dass durch eine ständige Aufmerksamkeit, durch die gezielte und umsichtige Abwägung unserer Handlungen und durch eine grundsätzliche Offenheit gegenüber Neuem das Feuerwehrsystem in Österreich auch in Zukunft ein stabiler und verlässlicher Faktor sein wird, von dem noch viele Generationen – innerhalb und außerhalb unserer Organisation – profitieren werden.“

Fachausschüsse tagten Bereits Freitagnachmittag, im Vorfeld zum 21. Bundesfeuerwehrtag, tagten die drei Fachausschüsse des ÖBFV (Freiwillige Feuerwehren, Betriebsfeuerwehren und Berufsfeuerwehren). Im Rahmen dieser Sitzungen wurden die Vorsitzenden der Fachausschüsse des ÖBFV neu gewählt bzw. bestätigt. Den Fachausschuss Betriebsfeuerwehren führt nun Thomas Docekal (NÖ), der mit seiner Wahl die Nachfolge von Johann Rernböck antritt. Rernböck stellte sich keiner Neuwahl und wurde im öffentlichen Teil des Bundesfeuerwehrtages zum Ehrenbundesfeuerwehrrat ernannt. Die Beschlussfassung von den 97 Delegierten erfolgte hierzu einstimmig. Docekals bisherige Funktion als Stellvertreter wird Jürgen Grubmüller (VBG) übernehmen. Dieser

Fotos: M. Seyfert

Das höchste Gremium der Feuerwehr Der Bundesfeuerwehrtag ist das höchste Gremium des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Der Bundesfeuerwehrtag tritt mindestens zum Ende der Funktionsperiode auf Einberufung des Präsidenten zusammen. Die Hauptaufgabe des Bundesfeuerwehrtages ist die Entgegennahme der Berichte

des Präsidiums sowie der Fachausschüsse über die Tätigkeit der abgelaufenen Funktionsperiode. Darüber hinaus wählt der Bundesfeuerwehrtag den Präsidenten und die drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes bzw. legt die Satzung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes fest.

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 9

09

06.10.2017 12:42:53


21. BUNDESFEUERWEHRTAG

18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

Johann Rernböck (ehemaliger Vorsitzender des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren) mit dem neuen Team: Thomas Docekal und Jürgen Grubmüller (v.l.n.r.).

Thomas Docekal, MSc Fachausschuss Betriebsfeuerwehren

10

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 10

wurde Freitagnachmittag dazu gewählt. Die bisherigen Vorsitzenden des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren, Peter Hölzl (TIROL) und Robert Mayer als Stellvertreter (OÖ), wurden ebenfalls bestätigt. Beide übernehmen die Aufgabe weiterhin. Ebenso wird der Fachausschuss Berufsfeuerwehren weiterhin von Branddirektor Gerald Hillinger (BF Wien) geleitet. Im Folgenden hat FEUERWEHR.AT mit den drei Vorsitzenden über aktuelle Projekte und Ziele für die Zukunft gesprochen:

Im Interview: Thomas Docekal, Vorsitzender des ÖBFV-Fachausschusses Betriebsfeuerwehren (neu gewählt) Mir ist wichtig, dass wir nun daran weiterarbeiten, die Richtlinien für Betriebsfeuerwehren österreichweit zu vereinheitlichen – so wie es etwa schon bei den Richtlinien für Flughafenfeuerwehren und der ÖBFV-RL B-10 „Betriebsfeuerwehen“ gelungen ist. Ebenso wird die Richtlinie „Alarm- und Gefahrenabwehrpläne“ überarbeitet, um einen gemeinsamen Standard zu schaffen. Manche dieser Dokumente stammen aus den 1980er-Jahren und müssen auf den Stand der Technik gebracht werden. Das Betriebsfeuerwehrwesen soll gleichwertig zu den öffentlichen Feuerwehren gesehen werden, denn schließlich sorgen wir für eine Sicherung der Pro-

Im Interview: Gerald Hillinger, Vorsitzender des ÖBFV-Fachausschusses Berufsfeuerwehren (wiedergewählt) Die Aufnahme neuer Feuerwehrleute und deren Ausbildung sind große Herausforderungen für die Berufsfeuerwehren in Österreichs Städten. Manche Feuerwehren haben in einzelnen Bereichen mehr DI Dr. Gerald Hillinger Erfahrungen, andere we- Fachausschuss Berufsniger. Deshalb wurden in feuerwehren dieser Funktionsperiode in Arbeitsgruppen drei Richtlinien des ÖBFV erarbeitet: „Aufnahme für den Einsatzdienst zu einer Berufsfeuerwehr“, „Chargenausbildung in den Berufsfeuerwehren“, „Offiziersausbildung für Österreichische Berufsfeuerwehren“. Diese Richtlinien definieren die Mindestanforderungen, die von jeder Berufsfeuerwehr eingehalten werden müssen und gleichzeitig ausreichend Spielraum für individuelle Ansprüche bieten. Sie bilden die Grundlage für eine harmonisierte Weiterentwicklung der einzelnen Berufsfeuerwehren. Bei der Einhaltung der EU-Arbeitszeitrichtlinie und beim Schichtdienst wurden Modelle entwickelt, die für den Großteil der Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber eine optimale Lösung darstellen. Allerdings wird es vermutlich auch weiterhin einzelne Personen geben, die auf dem Klagsweg versuchen, ihre individuellen Sichtweisen zu etablieren und Veränderungen durchzusetzen – ein Thema, das vor allem die Arbeitgeber auch in Zukunft beschäftigen wird.

FEUERWEHR.AT

Fotos: Franz Fink, Mathias Seyfert

duktivität in den heimischen Betrieben. Unser Hauptziel bleibt die fachspezifische Aus- und Weiterbildung der Betriebsfeuerwehren – in und für die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Feuerwehren – wie beispielsweise beim Leitfaden für Flugunfälle außerhalb des Flughafenbereichs. Das gemeinsame Ziel der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufs- und Betriebsfeuerwehren sowie die Sicherstellung der Produktivität und Wertschöpfung in den Betrieben muss uns ein Anliegen sein.

10/2017

06.10.2017 12:42:57


21. BUNDESFEUERWEHRTAG 18. Funktionsperiode des ÖBFV gestartet

Im Interview: Peter Hölzl, Vorsitzender des ÖBFV-Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren (wiedergewählt) Ich sehe unsere Rolle als Interessensvertretung aller Freiwilliger Feuerwehren – und wir werden uns in den nächsten fünf Jahren verstärkt als Partner bei Kernthemen beauftragt fühlen. Verminderung des bürokratischen Aufwandes in mehreren Belangen ist unser Ziel, der Aufbau von Parallelstrukturen zu anderen Hilfsorganisationen muss hingegen vermieden werden. Die Entwicklung des Ehrenamtes, die Freiwilligkeit muss laufend im Auge behalten werden. Die drei Lebensphasen in der Feuerwehr (Jugendliche, Aktive, Reservisten) müssen mehr zusammenrücken um das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen. Eine weitere Aufgabe des Fachausschusses wird sein, die bestehenden – und

teilweise unterschiedlichen Strukturen – in den Bundesländern zu vereinheitlichen. Die Projektabläufe zwischen uns und dem ÖBFV müssen skizziert werden, um damit schnellere Ergebnisse zu erreichen. Beschlüsse des ÖBFV (mit gesetzlichen Spielräumen) sind im Interesse aller umzusetzen. Wir sind gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die für alle Generationen zukünftig attraktiv sind. Einheitlichkeit wie Ausbildung, einheitliches Auftreten, etc. muss unser Ziel werden.

VERKAUF KRF-B Zum Verkauf steht das KRF-B der FF Hilkering/Hachlham, Hartkirchen OÖ. Erstzulassung 03/96,105 kW, 17000km, 2460kg Eigengewicht, 5-Sitzer. Sofort einsatzbereit mit Lichtmast und allen Halterungen. Auszüge für Notstrom, Greifzug und hydr. Rettungsgerät. VB € 16.000 AW Christoph Aumayr 0664/2336797

Peter Hölzl Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren

Innovative Technik für den Brand-, Rettungs- und Katastropheneinsatz

Die Revolution im Materialnachschub: eRC – der elektrisch angetriebene rollcontainer rollcontainer, multifunktionsleitern, Arbeits- und rettungsplatt formen, Steck-, Schiebe- und Seilzugleitern (nach ÖNORM F4047 und DIN EN 1147) sowie Feuerwehrkästen. 15 Jahre Qualitätsgarantie auf Produkte „made in Germany“.

VOR ORT FÜR SIE DA: Fotos: Franz Fink, Mathias Seyfert

Profitieren Sie vom direkten Kontakt zu unserem Serviceund Vertriebsteam in Österreich ! GünzburGer SteiGtechnik SteiGtechnik AuStriA AuStriA Gmbh Gmbh GünzburGer Alkersdorf 54 54 Alkersdorf A-4880 St. St. Georgen Georgen im im Attergau Attergau A-4880 Phone +43 +43 (0) (0) 7667 7667 // 800 800 -- 23 23 Phone e-mail office office@ steigtechnik-austria.at @ steigtechnik-austria.at e-mail www.steigtechnik-austria.at www.steigtechnik-austria.at

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_06-11__BFT.indd 11

11

06.10.2017 12:42:58


RETTERWETTER

Wetter-App für die Feuerwehr

WETTER-APP FÜR DIE FEUERWEHR Der NÖ Landesfeuerwehrverband und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) haben eine Wetter-App speziell für Feuerwehrmitglieder entwickelt. Die aktuellen Prognosen und Warnungen unterstützen in der Planung und Durchführung der Einsätze und Foto-Uploads zeigen Auswirkungen von extremen Wetterereignissen.

www

Alexander Nittner (BRANDAUS) und Richard Berger

www.retterwetter.at Alles rund um die App für alle Feuerwehren, die FDISK nutzen finden Sie direkt unter diesem Link. Auch im Google Play Store und im iTunes-Store.

A

lleine im Jahr 2016 rückten die NÖ Feuerwehren 60.322 Mal zu Einsätzen aus, die unter anderem durch extreme Wetterereignisse verursacht wurden. Dazu gehörten beispielsweise überflutete Keller bei Starkregen, im Sturm umgestürzte Bäume sowie Waldund Wiesenbrände bei großer Trockenheit. Um die Einsätze der Feuerwehr optimal zu planen, besteht seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren, Landeswarnzentralen und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Regionale Wetterinformationen für den Einsatz Diese Kooperation wurde jetzt durch ein gemeinsames Projekt ausgebaut: Am 22. März 2017 präsentierten der NÖ Landesfeuerwehrverband und die ZAMG eine spezielle Wetter-App. Damit erhalten Mitglieder der Feuerwehr Wetterdaten in extrem hoher räumlicher Auflösung (100 Meter) für jeden beliebigen Standort. „Ein gutes Beispiel für den Nutzen der neuen Wetter-App im Einsatz sind die Waldund Wiesenbrände im Sommer“, sagt Matthias Fischer vom NÖ Landesfeuerwehrkommando, „da sind für unsere Leute im Einsatz kurzfristige, sehr genaue Vorhersagen von Wind und Regen extrem wichtig.“

Fotos liefern Infos über Auswirkungen von Extremwetter Die neue Wetter-App liefert aber auch selbst wichtige Informationen für die Wettervorhersage. Die Mitglieder der Feuerwehr können Fotos vom Einsatz direkt an die Wettervorhersagezentrale der ZAMG senden. „Das

12

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 12

FEUERWEHR.AT

Entgeltliche Einschaltung

Alle Daten von der Schneefallgrenze bis zur Niederschlagskarte Die Analysen, Vorhersagen und Warnungen basieren auf Computermodellen, die die ZAMG speziell für die Anforderungen der komplexen Geographie Österreichs entwickelt hat. Je nach Vorhersagezeitraum und Parameter werden die Daten in den kürzest möglichen Intervallen berechnet. Kurzfristvorhersagen zum Beispiel stehen alle 15 Minuten neu zur Verfügung. Im neuen Wetter-App stehen den Mitgliedern der Feuerwehr neben den klassischen Wetterinformationen auch Daten zur Schneefallgrenze und Schneehöhe sowie die aktuellen Niederschlagskarten zur Verfügung.

10/2017

06.10.2017 12:43:42

Inserat_


RETTERWETTER

Wetter-App für die Feuerwehr

bringt uns einen großen Nutzen“, sagt Michael Staudinger von der ZAMG, „denn die Auswirkungen von Extremwet-

Über die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Die ZAMG ist der nationale österreichische meteorologische und geophysikalische Dienst und eine nachgeordnete Dienststelle des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). Die ZAMG hat ihren Hauptsitz auf der Hohen Warte in Wien und Kundenservicestellen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg. Der Tätigkeitsbereich der rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstreckt sich von Wettervorhersagen und Wetterwarnungen über angewandte meteorologische, klimatologische und geophysikalische Forschung bis hin zum Erdbebendienst und zu umweltmeteorologischer Gutachtertätigkeit.

ter lassen sich kaum messen, zum Beispiel überflutete Unterführungen, im Schnee stecken gebliebene Fahrzeuge und durch Hagel zerstörte Pflanzen. Hier helfen aktuelle Fotos, schnell zu erkennen, wie sich das Wetter in einzelnen Regionen auswirkt und dieses Wissen fließt dann unmittelbar wieder in die Vorhersagen und Warnungen unserer Meteorologinnen und Meteorologen ein.“

Wetter-App für alle, die FDISK nutzen Die App ist nicht nur für die Feuerwehren Niederösterreichs zugänglich. Alle Feuerwehren, die das Feuerwehrverwaltungssystem FDISK nutzen, können diese App verwenden. Die Daten, die hier abgerufen werden, können für die Einsatzplanung herangezogen werden und visualisieren – wie bei allen Vorhersagemodellen – die wahrscheinlichste Wetterentwicklung. Eine hundertprozentige Prognose ist in keinem Fall möglich. Auch entstehen durch die Verwendung der Wetter-App keinerlei rechtlichen Verpflichtungen für die Feuerwehr. Es gelten die üblichen Warn- und Alarmwege in den jeweiligen Bundesländern.

www

www.zamg.at Hier finden Sie Informationen über die ZAMG!

SECURING YOUR WORLD G4S ist das weltweit größte Sicherheitsunternehmen, welches sich auf das Outsourcing von Sicherheitsleistungen spezialisiert hat. Unsere Kernkompetenz basiert auf unserem langjährigen, hervorragenden Sicherheits-Know-How und unserer Erfahrung in den Abläufen von Sicherheitsprozessen. Weltweit sind wir in über 100 Ländern tätig, alleine in Österreich bieten wir rund 3.000 MitarbeiterInnen einen sicheren Arbeitsplatz.

Entgeltliche Einschaltung

Werden auch Sie Teil dieses Teams! Zur Verstärkung unserer Mannschaft suchen wir im Raum Wien und Niederösterreich zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Einsatzkräfte der Betriebsfeuerwehr (m/w) Vollzeit / Teilzeit Unsere Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen übernehmen im Gefahrenfall (z.B. Brand, Explosion, Verkehrs- bzw. Maschinenunfall ) die schnelle, gezielte, geordnete und qualifizierte Hilfe in Not und Gefahr durch Retten, Löschen, Bergen und 10/2017 28 FEUERWEHR.AT Schützen. Neben der vielseitigen Feuerwehrarbeit übernehmen Sie auch Aufgaben im Bereich des prä-

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 13 Inserat_G4S_FeuerwehrAT_10-2017.indd 28

ventiven Brandschutzes und kontrollieren die Einhaltung der Brandschutzordnung. Um im Betriebsfeuerwehrdienst bei G4S arbeiten zu können, benötigen Sie neben persönlichen Eigenschaften wie schneller Auffassungsgabe, hoher Reaktionsgeschwindigkeit, Sportlichkeit, Verlässlichkeit und handwerklichem Geschick außerdem: • Gesundheitliche Eignung (Atemschutztauglichkeit und allg. Einsatztauglichkeit) • Einsatzerfahrung • Einwandfreier Leumund • Atemschutzgeräteträger-Lehrgang • Maschinisten-Lehrgang • Gruppenkommandanten-Lehrgang Von Vorteil sind der Führerschein Klasse B und C, ein Erste-Hilfe-Kurs (16 Std.) sowie weitere sicherheitstechnische bzw. feuerwehrtechnische Aus- und Weiterbildungen. Entlohnung: EUR 10,83 brutto/Std; d.h. bei Vollbeschäftigung (48 Wochenstunden) ca. EUR 2.250 brutto/Monat.

Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf und Foto senden Sie bitte per Email an

bewerbung@at.g4s.com oder über unser Carreer Centre

http://jobsat.g4s.com/

FEUERWEHR.AT

1310/2017

06.10.2017 04.10.2017 12:43:42 13:21:52


SCHAUMEINSATZ

Grundlagen rund um den Schaumeinsatz

14

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 14

Foto: Richard Berger

Das Löschen mit Schaum kann auf viele Arten geschehen: Trennen des Brandguts vom Sauerstoff, Kühlen durch das auslaufende Wasser, abdecken um Ausdampfen zu verhindern, verdrängen des Luftsauerstoffes durch fluten oder abdämmen des Brandstoffs vor Wärmestrahlung. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich als zweiter Teil der Miniserie „Löschschaum“ mit der Löschwirkung von ebendiesem.

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:43:45


SCHAUMEINSATZ Grundlagen rund um den Schaumeinsatz

WIE SCHAUM LÖSCHT Die drei Voraussetzungen, der brennbare Stoff in Verbindung mit dem Luftsauerstoff und dem einbringen einer Zündquelle, im richtigen Mengenverhältnis (brennbarer Stoff/Sauerstoff, Zündtemperatur), sind die Grundlage der Verbrennung. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, kann kein Feuer entstehen bzw. wird die Verbrennung unterbrochen. Um ein Feuer zu löschen, muss der brennende Stoff vom Luftsauerstoff getrennt oder unter die Verbrennungstemperatur gekühlt werden. Genau dies bewirkt Löschschaum, wenn er richtig angewendet wird. In diesem Teil sind die Löscheffekte von Löschschaum angeführt. Thomas Docekal

C

hemisch betrachtet wird die Verbrennung durch das Einbringen einer Zündquelle beim gleichzeitigen Erreichen der Zündtemperatur ausgelöst und ist eine schnell verlaufende Reaktion zwischen dem brennenden Stoff und Luftsauerstoff. Bei dieser schnellen Oxidation wird Energie in Form von Licht und Wärme freigesetzt, man spricht hier von einer exothermen Reaktion.

den werden. Durch vorbeugendes Einschäumen ausgelaufener, leicht gasender Produkte, werden umweltbelastende Emissionen vermieden. Gleichzeitig wird die Gefahr eines Brandausbruches deutlich verringert.

Trenneffekt Die geschlossene Schaumdecke trennt die Verbrennungszone von der sie umgebenden Luft und verhindert die weitere Sauerstoffzufuhr zum Brandstoff.

Foto: Richard Berger

Kühleffekt Das aus dem Schaum ausscheidende Wasser verdampft im Bereich der Flammenfront, wodurch der Verbrennungszone Wärme entzogen und die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Brandgut und Luftsauerstoff deutlich abgesenkt wird. Der Brandstoff wird durch das aus dem Schaum austretende Wasser-/ Schaummittelgemisch (Schaummittellösung) abgekühlt. Deckeffekt Die geschlossene Schaumdecke verhindert das weitere Ausgasen brennender Stoffe, d.h., es gelangen keine brennbaren Gase mehr aus dem Brandstoff in die Verbrennungszone. Durch gleichzeitiges Abkühlen des Brandgutes verringert sich der Dampfdruck, wodurch Gasdurchbrüche und damit Rückzündungen vermie-

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 15

15

06.10.2017 12:43:45


SCHAUMEINSATZ

Grundlagen rund um den Schaumeinsatz

Dämmeffekt Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit des Schaums wird noch nicht entzündetes oder bereits abgelöschtes Brandgut gegenüber Wärmestrahlung und Zündquellen isoliert. Einsatz von Schaumlöschmittel Generell sollte aus Umweltschutzgründen Mehrbereichsschaummittel bei der Flüssigkeitsbrandbekämpfung von nicht polaren Flüssigkeiten eingesetzt werden, nur bei Brandflächen größer 300 m² ist es zielführend, dass auf filmbildendes Schaummittel zurückgegriffen wird. Um bei Flüssigkeitsbränden mit polaren Flüssigkeiten einen Löscherfolg garantieren zu können, muss alkoholbeständiges filmbildendes Schaummittel (AFFF-AR) eingesetzt werden. Brände mit Tankfahrzeugen, die Treibstoffmischungen mit Ethanol transportieren, können nur mit alkoholbeständigem AFFF-Schaummittel zielführend bekämpft und abgelöscht werden. Selbst bei normalen Treibstoffen, die nicht extra den Anteil von Ethanol (bis zu 10% im Winter) angeführt haben, ist der Unterschied beim Schaummitteleinsatz merkbar. Brände mit E 85 bzw. E 100 sind nur mit entsprechendem Schaummittel rasch löschbar.

Infobox: Presseinformation Nr. 34/2010 des deutschen Umweltbundesamts Seit 27. Juni 2008 verbietet die EU das Inverkehrbringen und Verwenden von PFOS; für bereits (gelagerte) Feuerlöschmittel auf Basis von PFOS gilt jedoch eine Aufbrauchfrist bis zum Juni 2011. Der neue Ratgeber „Fluorhaltige Schaumlöschmittel umweltschonend verwenden“ kann unter nebenstehendem Link kostenlos heruntergeladen werden. Dessau-Roßlau, den 10.06.2010

16

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 16

Wann kann (soll) auf fluorhaltige Schaumlöschmittel verzichtet werden? Für verschiedene Anwendungsgebiete können herkömmliche Protein- oder Mehrbereichsschaummittel erfolgreich zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. • bei Bränden der Brandklasse A, in Papierlagern, in der holzverarbeitenden- und in der Textilindustrie; • bei Bränden von Altreifen, Heizöl, Hausmülldeponien, Hausmüllsortier- oder Hausmüllverbrennungsanlagen; • wenn Erfahrungen oder Nachweise über eine wirkungsvolle Brandbekämpfung mit diesen Schaummitteln vorliegen; • wenn stationäre Anlagen dafür ausgelegt sind oder das Brandschutzkonzept es vorsieht. Wann ist eine Brandbekämpfung mit fluorhaltigem Schaumlöschmittel notwendig? Das objektbezogene Brandschutzkonzept bzw. das Gefahrenpotential bestimmt die Entscheidung über das einzusetzende Löschmittel. Nach dem Stand der Technik sind fluorhaltige Schaumlöschmittel erforderlich, wenn sich unter Berücksichtigung der Einsatzlage (Stoffeigenschaften, Lagerbedingungen, Beschaffenheit von Anlagen und möglichen Umweltgefährdungen) mit anderen Schaummitteln keine effiziente Löschwirkung erzielen lässt. Merke: Ist der Einsatz fluorhaltiger Schaumlöschmittel bei der Bekämpfung unverzichtbar, so sind Lösungen gefordert, bei dem der Eintrag dieser Verbindungen in die Umwelt möglichst gering zu halten ist. Umweltverträglichkeit Der Schutz von Umwelt und Natur ist der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, dabei geht es einerseits um den Schutz der Einsatzkräfte im Brandfall, andererseits um den Schutz von Boden und Gewässern. Es müssen die biologische und chemische Abbaubarkeit zum Einfluss auf im Boden und im Wasser lebende Organismen und zur Säugetiertoxizität gewährleistet werden. Gerade die Feuerwehren haben den gesetzlichen Auftrag, neben der Gefahrenabwehr zum Schutze von Menschen und Tieren,

FEUERWEHR.AT

Folien: Thomas Docekal

Verdrängungseffekt Durch Fluten von Räumen, Kanälen, Anlageteilen usw. mit Leicht- oder Mittelschaum werden der für die Verbrennung notwendige Luftsauerstoff und brennbare Gase verdrängt.

10/2017

06.10.2017 12:43:45


SCHAUMEINSATZ Grundlagen rund um den Schaumeinsatz

Löschwirkung von Schaummittel Löschwirkung von Schaummittel 13

Bei nicht polaren und polaren Flüssigkeiten Bei nicht polaren und polaren Flüssigkeiten

2)

2)

2)

Grafiken: Dr. Sthamer Grafiken: Dr. Sthamer

Nichtpolaren Flüssigkeiten Polare Flüssigkeiten Nichtpolaren Flüssigkeiten Polare Flüssigkeiten (AFFF) (AFFF-ATC) Wasserfilmbildend Polymerfilmbildend (AFFF) (AFFF-ATC) Wasserfilmbildend Polymerfilmbildend ÖBFV-Fachtagung der Betriebsfeuerwehren © Thomas Docekal ÖBFV-Fachtagung der Betriebsfeuerwehren

© ThomasSalzburg, Docekal 18.05.2017

Folien: Thomas Docekal

auch die Umwelt schonend zu behandeln und Spätfolgen vorzubeugen.

Filmbildung Bei der Filmbildung des AFFF-Schaummittels wird, je nach Produkt, zwischen Wasserfilm- und Polymerfilmbildung unterschieden. Der Wasserfilm (AFFF-Effekt) entsteht beim Löschen nichtpolarer (nicht mit Wasser mischbarer) Kohlenwasserstoffe (z.B. Düsentreibstoff, Heizöl, Vergaserkraftstoff). Aus dem Schaum heraus bildet sich auf den Mineralölprodukten ein sehr dünner, wässriger Tensid-Film, der dem Schaum vorauseilt und ihm besonders gute Fließ- und Löscheigenschaften sowie auch rückzündungshemmende Eigenschaften verleiht. Der Wasserfilm bildet sich auch beim Einsatz der unverschäumten Schaummittellösungen, z.B. beim Einsatz durch Sprinkleranlagen, Wasserwerfer, Strahlrohre etc. Er schützt auch dort, wo der Schaum die Flüssigkeit noch nicht vollständig abgedeckt hat oder die Schaumdecke aufgerissen wird. Der Polymerfilm entsteht beim Löschen polarer (mit Wasser

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_12-17__Retterwetter-SChaum.indd 17

Salzburg, 18.05.2017

mischbarer) Kohlenwasserstoffe (z.B. Alkohole, Ketone, Ester) mit AFFF/AR*, z.B. MOUSSOL - APS 3%, aus den im Schaum enthaltenen Polymerfilmbildnern. Der Film schwimmt als isolierende Schutzschicht zwischen dem schaumzerstörenden Alkohol und der darüber liegenden Schaumdecke. Nur bei sanfter Schaumaufgabe bildet sich ein stabiler zusammenhängender Polymerfilm, der wirksam vor der Schaum zerstörenden Flüssigkeit schützt.

Wichtig für den Einsatz Diese Punkte sind besonders wichtig für den weiteren Einsatz von Schaummitteln. Wann und vor allem wie welches Mittel eingesetzt werden kann, finden Sie in der nächsten Ausgabe von FEUERWEHR.AT.

www

http://bit.ly/93sCRU Hier können Sie das Infoblatt des deutschen Umweltbundesamtes herunterladen!

*synthetisches, wasserfilmbildendes, alkoholbeständiges Schaumlöschmittel

17

06.10.2017 12:43:45


KÜNETTEN UND BAUGRUBEN

Menschenrettung in der Praxis

VERSCHÜTTETE PERSON – EINSATZTAKTISCHE GRUNDLAGEN Die Rettung von verschütteten Personen nach Tiefbauunfällen zählt zu den seltenen, aber fordernden Einsätzen. Die Kombination aus geringer bis keiner Einsatzerfahrung, vor allem in der Erstphase, fehlender Sonderausrüstung und aus Fehleinschätzung der Gefahren kann sich rasch negativ auf den Einsatzablauf auswirken. Im schlimmsten Fall kann ein solcher Einsatz durch die Verschüttung eigener Kräfte zum wahren WorstCase-Szenario werden. Im folgenden Artikel werden aufbauend auf dem Artikel von Dr. Stefan Steller (siehe FEUERWEHR.AT Ausgabe 9 / 2017) einsatztaktische Grundlagen dargestellt, die bei der Bewältigung von Menschenrettungseinsätzen nach Tiefbauunfällen helfen sollen. Georg Schwarzott

Gefahrenbereich Um den Gefahrenbereich im Einsatzfall abschätzen zu können, können folgende, vereinfachte Anhaltspunkte herangezogen werden: Erdreich bzw. Schüttgut hat das Bestreben, sich gemäß seinem spezifischen natürlichen Böschungswinkel auszubreiten.

18

FWat_2017_10_18-21__Bauunfälle_2terTeil.indd 18

Dieser ist vom jeweiligen Material und einer ganzen Reihe weiterer Einflüsse, wie z.B. der Durchfeuchtung des Erdreichs, abhängig. Für eine erste Abschätzung kann im Einsatz für die meisten Schüttgüter ein Böschungswinkel von 45° angenommen werden.

Kriterien zur Beurteilung der Gefährdung Daraus abgeleitet ergeben sich für den Einsatz zwei Kriterien zur Beurteilung der Gefährdung durch eine (weitere) Verschüttung: Eine am Grubenrand ausgebildete oder vorhandene Böschung, die dem natürlichen Böschungswinkel entspricht, kann vorerst als sicher angenommen werden. Muss die Böschung im Verlauf des Einsatzes abgegraben werden, ist diese Sicherheit nicht mehr vorhanden und es sind Sicherungsmaßnahmen zu setzen. Ist der Grubenrand steiler als der natürliche Böschungswinkel – dies ist z.B. bei ausgehobenen Erdkünetten der Regelfall, besteht eine hohe Gefahr, dass Erdreich in die Grube nachrutscht. Diese Gefahr wird durch das Aufbringen von Auflasten am Grubenrand weiter erhöht. Zu diesen „Auflasten“ zählen natürlich auch wir als Einsatzkräfte. Da sich ein Vorgehen zum Grubenrand im Einsatzfall aber nicht vermeiden lassen wird, muss dies unter Druckverteilung geschehen. Die Ausdehnung des Gefahrenbereichs kann dabei wieder unter der näherungs-

FEUERWEHR.AT

Fotos: Richard Berger

W

erden Personen durch Erdreich verschüttet, wird auf ihnen meist unweigerlich eine hohe Belastung durch das Eigengewicht des Schüttguts sowie durch den Erddruck lasten. Schon bei geringen Höhen des Schüttgutes wird die Bewegungsfreiheit der bedeckten Gliedmaßen oder Körperteile auf ein Minimum reduziert. Die Selbstrettung wird dadurch rasch unmöglich. Je höher die Verschüttung am Körperstamm reicht, desto geringer werden die Überlebenschancen. Durch nachrutschendes Erdreich kann sich z.B. durch jede Ausatmung der Raum um den Brustkorb bei einer entsprechend hohen Verschüttung, so weit einengen, bis Atembewegungen letztlich gänzlich unmöglich werden. Um derartige Einsätze in einem für die Sicherheit der Feuerwehrkräfte akzeptablem Rahmen bewältigen zu können, ist bei Tiefbauunfällen immer die Gefahr der Verschüttung bzw. einer weiteren Verschüttung für alle Personen in ungesicherten Bereichen zu berücksichtigen!

10/2017

06.10.2017 12:45:32


KÜNETTEN UND BAUGRUBEN Menschenrettung in der Praxis

weisen Annahme eines Böschungswinkel von 45° abgeschätzt werden. Müssen Einsatzkräfte in einem Bereich arbeiten, der näher zum Grubenrand liegt, als die Grube tief ist, befinden sie sich im Gefahrenbereich (siehe Bild 1, nächste Seite).

bauten / Absicherungen Material abgegraben werden, entsteht wieder ein unsicherer Bereich. Dieser muss spätestens wieder gesichert werden, sobald die Höhe des ungesicherten Materials etwa zwei Pfostenbreiten (ca. 50 bis 60cm) überschreitet.

Sicher vs. unsicher In den einschlägigen Vorschriften des ArbeitnehmerInnenschutzes gilt eine nicht abgestützte / nicht „verbaute“ ungesicherte Baugrube bzw. Künette bis zu einer Tiefe von 1,25m als sicher. Die Voraussetzung ist dabei jedoch, dass die jeweilige Arbeit dort in stehender Position ausgeführt wird. Dieser Wert kann 1:1 auf den Einsatzfall umgelegt werden. Muss unterhalb von errichteten oder bestehenden Ver-

Absicherung des Gefahrenbereiches außerhalb der Grube/Künette Mit dem Wissen über den Gefahrenbereich gilt es als eine der Erstmaßnahmen den Gefahrenbereich rund um die Grube abzusichern: • Großräumiges Absperren der gesamten Einsatzstelle • Einstellen des vorbeifließenden Verkehrs. Dies gilt sowohl für den allgemeinen Verkehr als auch

Fotos: Richard Berger

„Verschüttete Person in Baugrube“: Im zweiten und letzten Teil der Miniserie „Künetten und Baugruben“ wird der seltene aber anspruchsvolle Einsatz zur Rettung von Verschütteten behandelt.

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_18-21__Bauunfälle_2terTeil.indd 19

19

06.10.2017 12:45:35


KÜNETTEN UND BAUGRUBEN

Menschenrettung in der Praxis

Gefahrenbereich = Tiefe

1 ganz speziell für den Baustellenverkehr • Abstellen von Baumaschinen • Kennzeichnung des Gefahrenbereiches rund um die Grube / Künette • Annäherung im Gefahrenbereich nur unter Lastverteilung Um diesen Punkt zu beachten, können Parallelen zur Eisrettung gezogen werden. Sofern keine anderen Möglichkeiten zur Lastverteilung zur Verfügung stehen, nur im Liegen an den Grubenrand annä-

2 20

FWat_2017_10_18-21__Bauunfälle_2terTeil.indd 20

Zwei Wege der Grubenwandsicherung Um weitere Verschüttungen durch nachrutschendes Erdreich zu verhindern, müssen die Grubenwände gesichert werden. Dafür gibt es zwei grundlegend verschiedene Wege. Einerseits kann die Grubenwand auf den natürlichen Böschungswinkel abgegraben werden. Diese Variante wird bei Menschenrettungen in vielen Fällen nicht zur Anwendung kommen können. Gerade wenn Personen aber in großen Tiefen verschüttet wurden, kann dies eine und möglicherweise sogar die einzige - Variante zur Rettung darstellen. Auch diese Sicherungsvariante sollte daher bei der Abwägung der Möglichkeiten immer in Betracht gezogen werden. Der zweite Weg wird durch das Einbringen bzw. Errichten von Verbauten, auch Pölzungen genannt, in der Grube erreicht. Ein solcher, für die Feuerwehr im Einsatzfall herstellbarer Verbau besteht in der Regel immer aus großflächigen, druckverteilenden Elementen (z.B. Pfosten, Schaltafeln) welche mittels Streben oder Stützen an die Grubenwand gedrückt werden. Oft erfolgt dabei die Krafteinleitung durch die Stützen oder Streben über weitere Querriegel (Kanter). In Abhängigkeit von der Lage der jeweiligen Elemente wird dabei von einem senkrechten oder von einem waagrechten Verbau gesprochen – siehe Bild 3. Wie schon erwähnt besteht ein Verbau aus druckverteilenden Auflagen auf den Grubenwandflächen und den Stützen, die diese Elemente abstützen (siehe Bild 2). Standardgeräte für die Abstützung Gerade in der Erstphase des Einsatzes wird man dabei oftmals auf Spezialausrüstung, abgesehen von den an der Einsatzstelle aufgefundenen Materialien, verzichten müssen. Für die Abstützung dieser können auch Standardgeräte verwendet werden. Je nach Weite der Grube können Rettungszylinder, Hebekis-

FEUERWEHR.AT

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger; Grafiken: Georg Schwarzott, MA68

hern. Zur Lastverteilung Pfosten, Bretter, Schaltafeln oder ähnliches rund um den Grubenrand auflegen. Auch die immer weiter verbreiteten Spineboards stellen dafür eine Möglichkeit dar. Mittels Leitern lässt sich ebenfalls eine entsprechend Druck- bzw. Lastverteilung erreichen.

10/2017

06.10.2017 12:45:39

F M

2017_10 Feu


KÜNETTEN UND BAUGRUBEN Menschenrettung in der Praxis

sen, Winden oder auch z.B. hydraulische Wagenheber eingesetzt werden. Die Gerätebedienung hat dabei im bzw. aus dem gesicherten Bereich zu erfolgen. Dies kann z.B. eine über die Künette gelegte Leiter sein, die als Brücke dient. Von dieser kann im Liegen auf Armlänge eine Stütze im oberen Künettenbereich eingebracht werden. Stützen im unteren Grubenbereich können mittels Leinen eingebracht werden. Ist der Grubenbereich ausreichend gesichert (maximale freie Höhe 1,25m), kann in die Grube eingestiegen und von dort weitere Abstützungen gesetzt werden. Zu Beginn der Sicherung sollte nach Möglichkeit immer im Kopf- bzw. Oberkörperbereich begonnen werden, da der Aufrechterhaltung der Atmung die höchste Priorität zukommt.

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger; Grafiken: Georg Schwarzott, MA68

Menschenrettung Ist der Einsatzbereich ausreichend gesichert und die Person lokalisiert, kann mit dem Freigraben begonnen werden. Dafür sollen bzw. dürfen aufgrund der Verletzungsgefahr für den Verschütteten keine Maschinen eingesetzt werden. Als besonders geeignete Hilfsmittel haben sich kurzstielige Spaten und „Gartenschaufeln“ erwiesen. Die verschüttete Person muss auf jeden Fall zur Gänze freigelegt werden, bevor sie aus der Künette bzw. Grube gehoben werden kann. Keinesfalls darf an der Person gezogen werden – und schon gar nicht mit maschinellen Zugeinrichtungen – so lang diese

3 noch nicht vollständig freigelegt ist!

Die Gefahr bleibt bestehen Sollen nach der erfolgten Menschenrettung die Sicherungsgeräte bzw. der Sicherungsverbau wieder abgebaut werden, bedeutet dies, dass man die Einsatzstelle wieder in einen unsicheren Zustand zurückversetzt! Daher sind auch die Abbaumaßnahmen so zu koordinieren, dass dabei, wie beim Aufbau, immer von einer sicheren Position bzw. von einem gesicherten Bereich aus, gearbeitet wird.

Bild 1: Der Gefahrenbereich entspricht in etwa der Tiefe der Baugrube. Bild 2: Verbau unterstützen und Person vor nachrutschendem Material schützen. Bild 3: Sicherungsvarianten senkrechter (rechts) oder waagrechter (links) Verbau.

Das perfekte LICHT für Ihren EINSATZ!

WIR BRINGEN LICHT IN IHREN EINSATZ

Besuchen Sie uns auf der Florian in Dresden vom 5.-7.Okt. im Freigelände auf dem Stand FG9!

FEUERWEHRFAHRZEUGE MIT ZUKUNFTSWEISENDER TECHNOLOGIE 10/2017

21

FEUERWEHR.AT

Walser GmbH Bundesstraße 74 A-6830 Rankweil FWat_2017_10_18-21__Bauunfälle_2terTeil.indd 21 2017_10 Feuerwehr.at1_3Seite.indd 1

www.walser.tv 06.10.2017 12:45:39 29.08.2017 10:07:36


BRANDURSACHENERMITTLUNG

Was sich die Exekutive von der Feuerwehr wünscht

BRANDURSACHENERMITTLUNG AUS DER SICHT DER EXEKUTIVE Feuer fasziniert die Menschen seit jeher – es spendet Wärme, Licht und Behaglichkeit, es kann aber ebenso Sachen zerstören und vernichten, Menschen verletzen oder gar töten. Der Arbeit eines polizeilichen Brandermittlers kommt angesichts der möglichen Schäden an Leib und Leben von Opfern und auch der möglichen erheblichen Schadenssummen eine ganz besondere Bedeutung zu. Text: Erich Rosenbaum, Leiter Ermittlungsbereich 8 „Brand“, LKA Niederösterreich

B

ei einer Gasexplosion bricht ein Wohnhaus zusammen, fünf Menschen sterben. Ein Unbekannter steckt ein Mehrparteienhaus in Brand, 61 Bewohner müssen evakuiert werden. In einer Mühle entsteht durch ein Feuer ein Schaden von über sieben Millionen Euro. Eine Diskothek brennt ab, der Schaden wird mit fünf Millionen Euro angegeben. Durch einen Brand wird ein Supermarkt zerstört – Schaden über eine Million Euro. Ein junger Mann wird ausgeforscht, der mindestens 22 Brände gelegt

Brandermittler in Österreich In Österreich sind neun Landeskriminalämter vorhanden. Jedes unterhält einen Ermittlungsbereich Brand. Aber nicht in allen Bundesländern gibt es Bezirksbrandermittler: Bundesland

Beamte im LKA, Bereich Brand

Beamte als Bezirksbrandermittler

Burgenland

3

17

Kärnten

4

32

Niederösterreich

7

102

Oberösterreich

6

40 16

Salzburg

3

Steiermark

6

40

Tirol

4

40

Vorarlberg

3

0

Wien

18

0

22

FWat_2017_10_22-25__Brandursachenermittlung.indd 22

hat. Diese sechs Fälle aus dem vergangenen Jahr zeigen, wie vielfältig der Arbeitsbereich der Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) ist. Bei Bränden und Explosionen steht zunächst die Feststellung der Ursache des Ereignisses im Mittelpunkt. Dies ist eine schwierige und äußerst anspruchsvolle Aufgabe, bei der die Frage nach Straftaten im Vordergrund steht. Weil bei der Klärung der Ursache fast immer technische Möglichkeiten zu prüfen sind, setzt das LKA auch Brandsachverständige des Bundeskriminalamtes, Büro 6.2 – Kriminaltechnik, sowie der Landesstelle für Brandverhütung ein, die sich dieser Brandentstehungsmöglichkeit besonders widmen. Steht die Ursache fest und sind Straftatbestände berührt, rückt die strafprozessuale Aufarbeitung mit der Überführung des Täters in den Mittelpunkt. Die möglichen Ursachen von solchen Delikten sind ebenso vielfältig wie die Motive der Täter. Nur in seltenen Fällen sind Sachbeweise vorhanden. Solche Taten zählen zu den gefährlichsten und hinterhältigsten Deliktsarten, die Brandermittlung wird nicht umsonst als „Königsdisziplin“ in der Kriminalistik bezeichnet. Die Ermittler des Landeskriminalamtes werden in manchen Bundesländern von Brandermittlern in den Bezirken unterstützt (siehe Aufstellung im Kasten). Bei der Ausbildung der Ermittler ist die Praxis sehr wichtig. Es wird hier in Zusammenarbeit mit Feuerwehren an realen Brandobjekten – Gebäuden oder Fahrzeugen – gearbeitet. Dabei sind auch Lehrfilme entstanden, die typische Brandspuren und deren Interpretation erläutern.

FEUERWEHR.AT

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

Interview geführt von Richard Berger

10/2017

06.10.2017 12:46:23


Wichtig für die Ermittlung: Ein Gedächtnisprotokoll des ersten Atemschutztrupps und des ersten Gruppenkommandanten inkl. Lageskizze helfen ungemein bei den Ermittlungen.

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

Zwischen 2300 und 2700 Brandfälle werden zum Beispiel in NÖ jährlich registriert. Besteht Handlungsbedarf, rechtfertigen die Umstände oder der Umfang des Brandschadens die Hinzuziehung eines Sachverständigen oder liegt Fremdverschulden vor, wird das Landeskriminalamt tätig und es beginnt die Polizeiarbeit.

Ablauf einer Brandursachenermittlung am Beispiel Niederösterreich Über alle Brände, Explosionen, Sprengstoffdelikte und auch Sachbeschädigungen mit Brandbezug, unabhängig von der Schadenshöhe oder dem Verschulden, wird nach Durchführung der ersten Maßnahmen durch den Bezirksbrandermittler (BBE) auf elektronischem Wege sowie ab einer geschätzten Schadensumme von mehr als € 500.000.- das Landeskriminalamt vorab telefonisch verständigt. Im Ermittlungsbereich Brand wird dann entschieden, ob die Amtshandlung übernommen wird, die Feststellungen des Bezirksbrandermittlers über die mögliche Brandursache genügen oder für die Brandursachenermittlungen Brandsachverständi-

ge des LKA, der Landesstelle für Brandverhütung oder dem Bundeskriminalamt entsandt werden. Im Einzelfall werden auch Brandmittelspürhunde, die eventuell verwendete brandunterstützende Flüssigkeiten im Brandschutt aufspüren, zum Einsatz gebracht. Für diese Entscheidungen ist, neben der strafrechtlichen Relevanz des Ereignisses, auch das Ausmaß des Brandgeschehens entscheidend. Wird die Amtshandlung nicht vom Bereich „Brand“ übernommen, verbleiben die weiteren Tätigkeiten bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle. Wird die Amtshandlung vom Landeskriminalamt übernommen, werden alle folgenden Maßnahmen sowie Anordnungen über weitere Vorgangsweisen von diesem getroffen. Sollten bei einem Brand oder bei einer Explosion – auch durch pyrotechnische Gegenstände – Personen getötet worden sein, werden auf jeden Fall die Ermittlungen und die Sachverhaltsaufnahme von Beamten des Landeskriminalamtes Ermittlungsbereich 8 übernommen sowie die Ursachenfeststellung von Brandsachverständigen des Bundeskriminalamtes Büro 6.2, Kriminaltechnik durchgeführt.

«S-GARD ist fester Bestandteil des Teams, der meine Kollegen und mich im Einsatz zuverlässig in Schutz nimmt.»

FÜR SIE DA – WENN’S DRAUF ANKOMMT! S-GARD ist Ihr verlässlicher Partner in Extremsituationen – und das seit fast 130 Jahren. Mit unserer Feuerwehrbekleidung, die vor großer Hitze, Nässe und Giftstoffen schützt, machen wir Ihre Arbeit noch sicherer. Dafür entwickeln wir Technologien, Materialien und Funktionen konstant weiter. Schutzund Qualitätsstandards treiben wir gezielt voran. Und um Sie im Einsatz noch leistungsfähiger zu machen, bieten wir mit der Safetytour hauseigene Trainings und spezielle Weiterbildungsseminare an. Wenn es darauf ankommt, ist S-GARD ganz nah dran.

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_22-25__Brandursachenermittlung.indd 23

23

Besuchen Sie uns auch online unter: s-gard.de

06.10.2017 12:46:26


BRANDURSACHENERMITTLUNG

Was sich die Exekutive von der Feuerwehr wünscht

FEUERWEHR.AT traf Chefinspektor Erich Rosenbaum im Landeskriminalamt am Standort Mödling, um aus erster Hand zu erfahren, welche Rolle die Feuerwehr bei der Brandursachenermittlung spielt.

Herr Rosenbaum, was sollte die Feuerwehr beim Eintreffen an einem Brandort aus Sicht der Exekutive beachten? Das kann für zwei Phasen des Feuerwehreinsatzes zusammengefasst werden. Bei der Anfahrt sowie beim Eintreffen am Einsatzort sind dies die folgenden Punkte: • Sollten verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge während der Anfahrt oder bei den Löschund Aufräumarbeiten beobachtet werden – bitte melden. • Feststellung des Brandverlaufes, der Brandintensität sowie Rauch und Flammen in Intensität und Farbe. • Sperrverhältnisse des Brandobjektes dokumentieren. Wer hat welches Tor, welche Tür oder welches Fenster geöffnet bzw. aufgebrochen? • Schlugen Flammen bereits durch das Dach bzw. durch Fenster und Türen und wenn ja, wo? • Elektrik beachten: Sicherungen dokumentieren und wenn es erforderlich ist nur den FI betätigen!

24

FWat_2017_10_22-25__Brandursachenermittlung.indd 24

• Fotos der näheren Umgebung des Brandobjektes sowie anwesender Personen, Schaulustiger sowie abgestellter Pkws anfertigen. Beim Löschangriff: • Spuren erhalten, das heißt, wenn möglich umgeworfene Möbel liegen lassen sowie Leichenfundorte nicht verändern. Sollten Veränderungen notwendig sein, dann bitte dokumentieren. • Verdächtige Gegenstände vor der Zerstörung dokumentieren und bergen. • Wenn möglich, Wasserschäden vermeiden.

Welche Dokumentation ist für den Brandursachenermittler besonders wichtig? Das sind wieder fünf wichtige Punkte: • Wie war die Brandentwicklung beim Eintreffen und wo wurde mit dem Löscheinsatz begonnen? • Feststellung der Sperrverhältnisse bei Betreten des Brandobjektes. • Lageveränderungen von Leichen bzw. geborgenen / geretteten Personen. • Lichtbilder der näheren Umgebung des Brandortes sowie anwesender Schaulustiger und Fahrzeuge anfertigen. • Einsatztagebuch führen.

FEUERWEHR.AT

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

Erich Rosenbaum erklärt im Gespräch, warum das Thema so wichtig ist: „Die wichtigsten zwei Punkte sind die Dokumentation der Sperrverhältnisse und die Unterstützung durch den ersten Atemschutztrupp bei den Ermittlungen. Nur durch die professionellen Informationen der Feuerwehrmitglieder können wir unsere Arbeit lückenlos durchführen.“

10/2017

06.10.2017 12:46:31


BRANDURSACHENERMITTLUNG Was sich die Exekutive von der Feuerwehr wünscht

Wie verhält es sich mit Schaulustigen? Was ist hier zu beachten? Wichtig ist, möglichst wenigen Personen Zugang zum Brandobjekt zu gewähren. Nach „Brand aus“ sollte man keinen Zugang mehr für Jedermann ohne Rücksprache mit den anwesenden Polizeibeamten bzw. dem Bezirksbrandermittler gewähren.

sehr hilfreich anzusehen. Hier sollten jedenfalls Alarmierungs- und Einsatzzeiten, ein Situationsbericht beim Eintreffen, die Wahrnehmungen des Einsatzleiters bei der ersten Erkundung sowie sämtliche beim Löscheinsatz gesetzten Maßnahmen dokumentiert werden.

Was soll eine Feuerwehr im Brandeinsatz auf keinen Fall tun? Hier sind die wichtigsten Punkte: • Abbrucharbeiten ohne Rücksprache mit der Polizei oder dem Bezirksbrandermittler durchführen. • Möbel und Inventar ausräumen, außer es ist unbedingt erforderlich. Es sollte aber dokumentiert werden. • Brandschutt entfernen. • Einsatzort „besenrein“ verlassen.

FEUERWEHR.AT hat mit freundlicher Unterstützung von CANON ein Merkblatt zu diesem Thema zusammengestellt. Es steht im Plakatgenerator unter www.feuerwehr.at zum Download verfügbar.

FEUERWEHR.AT informiert zum Thema

DOKUMENTATION BEI BRANDEINSÄTZEN

Welche Auskünfte sind bei Anfragen von Seiten der Presse aus Sicht der Exekutive unbedenklich und welche Auskünfte sollte man nicht geben? Unbedenklich sind Aussagen die den Löscheinsatz sowie die Tätigkeiten der Feuerwehr betreffen. Auskünfte über vermutete Brandursachen sind zu unterlassen, insbesondere wenn Brandstiftung vermutet wird oder überhaupt feststeht.

Wie wichtig ist ein genau geführtes Einsatztagebuch für die Exekutive? Da es bei der Brandursachenermittlung sowie auch bei einer eventuellen Täterfindung auf die minutiöse Aufarbeitung der Vorgänge vor, während und auch nach dem Brandgeschehen ankommt, ist ein dementsprechend geführtes Einsatztagebuch als

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_22-25__Brandursachenermittlung.indd 25

• Alle Zustände von Türen, Fenstern, Schaltern, Sicherungen dokumentieren • Brandverlauf, Brandintensität, Rauch und Flammen in Intensität und Farbe und im Zeitverlauf dokumentieren • Verdächtige Personen und Fahrzeuge während der Anfahrt, bei den Lösch- und Aufräumarbeiten beobachten, dokumentieren und der Exekutive melden Tipp: Machen Sie ein Foto bei der Ankunft vom Brandgeschehen und fotografieren Sie Sicherungskästen! Fotografieren Sie auch in regelmäßigen Abständen die Schaulustigen (nur für die Dokumentation, nicht veröffentlichen!).

Löscharbeiten Aufbereitung & Layout: ÖBFV Medien GmbH 2017 | Icons made and designed by Freepick from www.flaticon.com

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

Worauf sollte man bei der Fotodokumentation des Einsatzes achten? Beim Eintreffen sollte das Brandobjekt – wenn möglich – sofort von allen Seiten in der Übersicht fotografiert werden. Neben den folgenden Tätigkeiten der Feuerwehr sollten auch Lichtbilder der näheren Umgebung des Brandortes, abgestellter Fahrzeuge sowie anwesender Schaulustiger gemacht werden.

Beobachtungen

• Spuren erhalten (umgeworfene Möbel, Leichenfundorte,…) und dokumentieren • Verdächtige Gegenstände vor Zerstörung retten, Lageänderungen dokumentieren • Wenn möglich, nur Sprühstrahl einsetzen (Wasserschaden vermeiden)

Veränderungen • • • • • •

Alle Veränderungen vermeiden, nötige Veränderungen dokumentieren Keine Abbrucharbeiten ohne Rücksprache Möbel und Inventar nur ausräumen, wenn dies UNBEDINGT erforderlich ist Einsatzort nicht „besenrein“ verlassen, Brandschutt erst nach Ermittlungen entfernen Veränderung von Schaltern, Ventilen, etc. dokumentieren Möglichst wenig Personen Zugang gewähren (auch FF – kein Brandstellentourismus)

Auskünfte

Geben Sie keine Auskünfte über vermutete Brandursachen („Ursache ist Gegenstand von Ermittlungen“). Bei vermuteter Brandstiftung keine Auskünfte durch Feuerwehrmitglieder ohne Rücksprache mit der Exekutive.

Dokumentation

Bei der Dokumentation mit Kameras auf die Uhrzeit- und Datumseinstellungen achten! Führen Sie auf jeden Fall ein Einsatztagebuch. Lassen Sie sofort nach den gesetzten Erstmaßnahmen die eingesetzten Atemschutztrupps ein Gedächtnisprotokoll anfertigen. Dies hilft bei Zeugenaussagen zu einem späteren Zeitpunkt.

Unterstützt durch:

25

06.10.2017 12:46:31


FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ

Foto: C-Stummer Photography / ROSENBAUER

Infos für Beschaffung, Kontrolle und Marktübersicht

26

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 26

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:47:19


FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ Infos für Beschaffung, Kontrolle und Marktübersicht

FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ Feuerwehrstiefel sind ein alltägliches Thema: Ein Lederschuh mit Stahlsohle und Stahlkappe. Beim genaueren Hinsehen stellt man schnell fest, dass mehr dahinter steckt: Extrem umfangreiche Prüfanforderungen, High-Tech-Material und ausgeklügelte Umsetzungen der Hersteller. Der einfache Lederschuh hat schon lange ausgedient – heute schützen uns hochwertige Stiefel, die auch nach vielen Stunden im Einsatz Komfort und Sicherheit bieten. Richard Berger und Mathias Seyfert

W

ie Feuerwehrstiefel beschaffen sein müssen, was sie aushalten, um allen Anforderungen des Einsatzes gerecht zu werden, ist in verschiedenen Normen definiert. Dieser Artikel zeigt einen Überblick über die wichtigsten Merkmale.

Foto: C-Stummer Photography / ROSENBAUER

Zusammenhang Norm und Richtlinie Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband hat eine Richtlinie veröffentlicht, die einerseits einen sicheren Feuerwehrstiefel definiert, andererseits aber auch als Hilfestellung bei der Beschaffung dient. Sie verweist auf Details in der Norm EN15090 – dort wiederum sind Feuerwehrstiefel beschrieben und Verweise zu finden, was diese Schuhe leisten und können müssen (und wie diese Anforderungen geprüft werden). Die ÖBFV-Richtlinie KS-06 Die Richtlinie wurde 2008 veröffentlicht und bezieht sich auf die Norm EN15090:2007, die aktuellste Version stammt aus dem Jahr 2012 – daher findet man bei neuen Stiefelmodellen bereits die Anwendung der Norm EN15090:2012. In dem Dokument hat man spezifiziert, welcher Feuerwehrstiefel für den Einsatz geeignet ist – denn die Norm „Schuhe für die Feuerwehr“ kennt zahlreiche verschiedene Varianten, aus denen man sich auf ein möglichst universal geeignetes Modell einigen musste. Die Richtlinie sieht einen Stiefel mit folgenden Merkmalen vor: 1. entspricht der EN15090 in der Ausführung „F2A HI3 HRO“

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 27

2. Form „D“ nach der EN20344 und 20345 3. Gesamthöhe des Stiefels mind. 280mm bei Größe 42, Toleranz ±20mm Diese Angaben finden wir auch teilweise bei dem Piktogramm, das auf einem Feuerwehrstiefel angebracht ist – doch was bedeuten sie? • F2A: wird unter dem Piktogramm angebracht und kategorisiert den Stiefel: Das Produkt muss alle Anforderungen einer umfangreichen Tabelle aus der EN15090 entsprechen (z.B. Schutz gegen Flammen/Hitze und mechanische Einwirkung). Zusätzlich wird gefordert, dass die Schuhe antistatische Eigenschaften haben müssen (gegen die Gefahr der Zündung z. B. entflammbarer Substanzen und Dämpfe durch Funken). F2A ordnet den Stiefel auch in einen „Typ“ der EN15090 ein, das Einsatzgebiet des „Typ 2“ wird wie folgt beschrieben: „Sämtliche Brandbekämpfungs- und Rettungseinsätze, bei denen Schutz gegen Durchtritt und Zehenschutz benötigt werden, kein Schutz gegen chemische Gefahren.“ • HI3: Dieses Kürzel betrifft die Wärmeisolierung: Gefordert wird, dass der Stiefel im Inneren weniger als 42° C aufweist, nachdem er zehn Minuten lang einer Temperatur von 250° C ausgesetzt war. Zusätzlich muss der Stiefel auch 40 Minuten lang bei 250° C aushalten, ohne großen Schaden zu nehmen. • HRO: Dieses Kürzel beschreibt, dass der Stiefel bei Kontaktwärme bestimmte Kriterien erfüllen muss: Bei der Prüfung nach ISO 20344 dürfen Laufsohlen aus Gummi oder Polymerwerkstoff

27

06.10.2017 12:47:19


FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ

Infos für Beschaffung, Kontrolle und Marktübersicht

Tragevorschrift laut ÖBFV-Richtlinie Die KS-06 sieht vor, dass aus Sicherheitsgründen bei Brandeinsätzen die Einsatzhose bzw. Schutzhose über dem Stiefelschaft zu tragen ist, bei anderen Einsätzen (z.B. Hochwasser) kann die Einsatzhose auch innen (im Schaft) getragen werden.

Harte Anforderungen im Einsatzdienst: Bei offensichtlichen Beschädigungen muss ersetzt werden.

„Stahlsohle“ und „Stahlkappe“ Der Schutz an der Vorderseite und in der Sohle sind bekannte Merkmale eines Feuerwehrstiefels, auch wenn diese Teile nicht zwingend aus Stahl gefertigt sein müssen. Bei der Prüfung wird die Zehenschutzkappe mit einem 200-Joule-Stoß (z.B. 20kg aus 1 Meter Fallhöhe) belastet. Ebenso muss sie einem Druck von 1,5 Tonnen standhalten und darf sich dabei jeweils nur gering verformen (nur soweit, dass die Zehen noch geschützt werden können). Hinweis am Rande: Ein Durchtrittschutz („Stahl-

sohle“) aus Textilien ist zwar leichter, kann aber möglicherweise weniger Schutz gegen dünne Nägel und ähnliches bieten, als eine Sohle aus Stahl oder Kunststoff.

Schnittschutz Immer mehr Stiefelhersteller setzen bei ihren Premium-Modellen auch auf ein Merkmal aus der Welt der Sicherheitsschuhe: Ein Stiefel mit integriertem Schnittschutz bietet je nach Schnittschutzklasse auch seitlich und im Fersenbereich Schutz gegen Verletzungen z.B. bei Arbeiten mit der Motorsäge. Welcher Schuh passt mir? Diese Frage kann nicht pauschal – oder mit einer fixen Größenangabe – beantwortet werden. Vielmehr ist es wichtiger, den Stiefel anzuprobieren und wenn möglich ausgiebig zu testen. Fußformen sind sehr verschieden, daher zahlt es sich aus, verschiedene Hersteller, Modelle, Verschlussarten – vielleicht sogar mit vom Hersteller zugelassenen Einlagen – zu probieren. Bauweisen und Verschlussarten Traditionell wurden früher hauptsächlich Schlupfstiefel verwendet, seit geraumer Zeit gibt es aber auch Modelle zum Schnüren oder andere Verschlusssysteme, die ein schnelleres Anziehen versprechen. Die Hersteller waren in den letzten Jahren kreativ, und so kamen Schnellverschlüsse auf den Markt, bei denen mit Schnürsystemen oder Drehrädern gearbeitet wird. In der EN15090 wird noch nach einem weiteren Kriterium unterschieden: Klasse I sind Stiefel aus Leder und anderen Materialien, Klasse II sind Vollgummischuhe. Letztere können auch als Feuerwehrstiefel zugelassen sein, meist bieten sie einen besonderen Schutz z.B. gegen bestimmte Chemikalien. Wann ist ein Feuerwehrstiefel auszuscheiden? Die erwähnte Norm EN15090 behandelt dieses Thema ausführlich im Anhang C „Bewertung von Schuhwerk durch den Anwender“. Hier werden Punkte angeführt wie „beginnende ausgeprägte und

W

Foto: Richard Berger

nicht schmelzen und beim Biegen um den Dorn dürfen keine Risse entstehen (60 Sek., 300° C ). • Form „D“: Diese Beschreibung bezieht sich auf die EN20345, gefordert ist ein „Stiefel hoch“ (im Gegensatz zu Halbschuhen oder niedrigen Stiefeln). • Gesamthöhe des Stiefels: Die 280 mm +/- 20 mm sind eine Vorgabe des ÖBFV.

b

Q

28

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 28

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:47:21

E o


FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ Infos für Beschaffung, Kontrolle und Marktübersicht

BLACK EAGLE

®

ADVENTURE

2.1 GTX

Foto: Richard Berger

Weitere Farben

black-poison

Für Frauen

blue-citrus

stone-orange

navy-grey

grey-mint

indigo-peach

purple-rose

Qualitativ hochwertige Funktionsschuhe für JOB & FREIZEIT! Erhältlich bei Ihrem Fachhändler FEUERWEHR.AT oder im HAIX® Webshop www.haix.de

10/2017

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 29

29 www.haix.com

06.10.2017 12:47:21


FEUERWEHRSTIEFEL IM EINSATZ

Infos für Beschaffung, Kontrolle und Marktübersicht

tiefe Rissbildung, die die Hälfte der Materialdicke des Oberleders betrifft“ oder „Profiltiefe im Biegebereich kleiner als 1,5 mm“, um nur zwei von insgesamt zehn Punkten zu zitieren. Aber im Grunde kann man davon ausgehen, dass offensichtliche Mängel am Einsatzstiefel auch Mängel gemäß der Norm sind: Freigelegte Schutzkappen, kaum Profil auf der Sohle, Einrisse im Obermaterial. Ein besonders wichtiger Anhaltspunkt ist die Lebensdauerangabe des Herstellers. Diese sollte nicht überschritten werden. Hier verhält es sich wie bei Autoreifen: Das Material wird mit den Jahren brüchig, weil Weichmacher aus dem Material entweichen, die Sohlen werden rutschig und so weiter. Treten Mängel auf, so spricht die Norm von einem Ersetzen. Dies bezieht sich auf das Ersetzen der beschädigten, mit

dem Schuhwerk verbundenen Einzelteile wie zum Beispiel Einlegesohlen, Reißverschlüsse, Zungen, Schnürsenkel oder sogar Sohlen. Wichtig – wie bei jedem Einsatzausrüstungsgegenstand – ist die Beachtung der Anweisungen des Herstellers.

Marktübersicht für unsere Leser Auf den nachfolgenden Seiten haben wir für unsere Leser einen Marktüberblick über einige in Österreich gängige Modelle vorbereitet. Wir haben viele Hersteller angeschrieben und um die Infos für (max. drei) in Österreich zugelassene Stiefel gebeten. Die Antworten der Firmen finden sie zusammengefasst in unserer Tabelle. (Hinweis der Redaktion: Redaktionelle Präsentation, keine bezahlte Werbung.)

Innenleben prüfen: Sind Sohle oder Stahlkappe freigelegt?

Offensichtliche Beschädigungen vorhanden?

Alles ok!

30

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 30

Alle Angaben ohne Gewähr, Fotos: Hersteller, Richard Berger

Sohle und Profil in Ordnung?

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:47:28


BALTES

BALTES

BALTES

Thunderball

Radon

Beta EN 15090 HI3 CI F2A Klasse I Waterproofleder mit Cool Technology wasserdichtes und atmungsaktives SYMPATEX® HIGH2OUT Laminat für schnellen Feuchtigkeitstransport 38 - 48 34 cm keine Angabe ja, seitlich geschlossen

Normen Klasse * Außenmaterial

EN 15090 HI3 CI F2A Klasse I Waterproofleder mit Cool Technology Moisture-Tech 360° by SYMPATEX® - atmungsaktive SYMPATEX® Membran mit schnellstem Feuchtigkeitstransport 38 - 48 31 cm keine Angabe ja, vorne und hinten verstellbar

EN 15090 HI3 CI F2A Klasse I Waterproofleder mit Cool Technology wasserdichtes und atmungsaktives SYMPATEX® HIGH2OUT Laminat für schnellen Feuchtigkeitstransport 38 - 48 30 cm keine Angabe ja, seitlich verstellbar

Boa® Verschlusssystem für sicheren Halt

Schnür-Reißverschluss-System

-

Art des Verschlusses

Stahl ja SYMPATEX® Hochwertige Materialien und Made in Germany. Temperaturkomfort dank Cool Technology Leder und Moisture-Tech 360° by SYMPATEX®. Gute Passform dank MONDOPOINT Mehrweitensystem und Boa® Verschlusssystem. In 5 unterschiedlichen Weiten lieferbar. € 260,-

Stahl ja SYMPATEX®

Stahl ja SYMPATEX®

Durchtrittsschutz Sohle wasserdicht Membrane

Innenmaterial Größen Gesamthöhe Gewicht Anziehhilfe Bauweise / Verschluss

Hochwertige Materialien und Made in Germany. Hochwertige Materialien und Made in Germany. Schaftstiefel in bester Lederqualität. BewegungsBewertes Schnür-Reißverschlusssystem, ideal für komfort dank Bewegungselementen vorne und Besonderheiten / Merkmale den Alarmstart. Nach MONDOPOINT Mehrweihinten. Nach MONDOPOINT Mehrweitensystem in tensystem in 5 unterschiedlichen Weiten lieferbar. 5 unterschiedlichen Weiten lieferbar. € 220,-

€ 190,www.baltes-schuh.de

Preis Web

Alle Angaben ohne Gewähr, Fotos: Hersteller, Richard Berger

* Klasse I: Leder oder andere Materalien

EWS

EWS

EWS

9820

9890

2020

EN 15090:2012

EN 15090:2012

EN 15090:2012

Normen

Klasse I Leder / High Waterproof Membrane 34 - 53 280 mm Form D 1,2 kg / Stiefel ja/hinten verstellbar Schnürsystem / Reißverschluss-Teil Stahl ja Puratex Komfortabler / weicher Schaftabschluss Mehrweitensystem Fußmessbogen ca. € 188,-

Klasse I Leder / High Waterproof Membrane 34 - 53 280 mm Form D 1,43 kg / Stiefel ja / hinten verstellbar Schnürsystem / Reißverschluss-Teil Stahl ja Puratex Schnittschutzklasse 2, Mehrweitensystem, Fußmessbogen ca. € 215,www.ews-schuhfabrik.de

Klasse I Leder /High Waterproof Membrane Comfortemp 36 - 50 300 mm Form D 1,35 kg / Stiefel ja / hinten verstellbar Schnürsystem / Reißverschluss-Teil Stahl ja PURATEX EWS "Comfort"System, EWS "Safety Zip" System Fußmessbogen ca. € 219,-

Klasse * Außenmaterial Innenmaterial Größen Gesamthöhe Gewicht Anziehhilfe Bauweise / Verschluss Art des Verschlusses Durchtrittsschutz Sohle wasserdicht Membrane

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 31

Besonderheiten / Merkmale Preis Web

31

06.10.2017 12:47:33


MARKTÜBERSICHT

Feuerwehrstiefel

HAIX

HAIX

HAIX

FIRE EAGLE® high

FIRE HERO® 2

FIRE FLASH

EN 15090:2012 HI3 CI AN M SRC - Typ F2A, Schnittschutz: EN 17249:2013 - Level 2 Klasse * Klasse I Klasse I Außenmaterial Waterproof Leder Waterproof Leder Innenmaterial Textil-Laminat Textil-Laminat Größen UK 3-15 UK 3-15 Gesamthöhe 290 mm 270 mm Gewicht 2,16 kg pro Paar 2,77 kg pro Paar Anziehhilfe ja ja Bauweise / Verschluss verstellbar verstellbar Art des Verschlusses Schnürsystem mit Verschluss Schnürsystem mit Verschluss Durchtrittsschutz Sohle Stahl Stahl wasserdicht ja ja Membrane GORE® Crosstech GORE® Crosstech Wasserdicht, atmungsaktiv und chemiekalienbeExtrem leicht und atmungsaktiv, Bootjack für noch ständig, Schnittschutzklasse 2, leichte Composite einfacheres Ausziehen, Flexibler Schaft für mehr Schutzkappe, Rist-Protektor, Knöchel-Protektor, Besonderheiten / Merkmale Bewegungsfreiheit, leichte Composite Schutzkapblitzschnelles 2-Zonen-Schnürsystem, extrem pe, Ristprotektor, blitzschnelles 2-Zonen-Schnürrutschfeste Laufsohle, Isolation gegen Kälte und system, extrem rutschfeste Laufsohle Hitze Preis 259,90 € 289,90 € Web www.haix.com Normen EN 15090:2012 HI3 CI M SRC - Typ F2A

EN 15090:2012 HI3 CI SRC - Typ F2A Klasse I Waterproof Leder Textil-Laminat EU 36 - 50 280 mm 2,48 kg pro Paar ja verstellbar Reißverschluss Stahl ja GORE-TEX® Wasserdicht & atmungsaktiv, Schutzkappe aus Stahl, Reißverschluss-Schnürsystem, extrem rutschfeste Laufsohle, Isolation gegen Kälte und Hitze 219,90 €

Herkules

Herkules

5524-0 S3 ÜK

5525-0 S3 ÜK

Normen DIN EN 15090:2012 Klasse * Klasse I Außenmaterial Leder Innenmaterial Leder Größen 36 - 50 Gesamthöhe ca. 30 cm ohne Sohle, Gr.42 Gewicht 2,2 kg / Paar (Größe 42) Anziehhilfe ja / seitlich Bauweise / Verschluss geschlossen Art des Verschlusses -

DIN EN 15090:2012 Klasse I Leder Leder 36 - 50 ca. 30 cm ohne Sohle, Gr.42 2,2 kg / Paar (Größe 42) ja / seitlich geschlossen

-

Durchtrittsschutz Sohle Stahl Stahl wasserdicht ja ja Membrane keine Angabe keine Angabe Tiefenimprägniertes glattes Büffelleder, Schaftrand gepolstert, zusätzlicher Tiefenimprägniertes geprägtes Büffelleder, Schaftrand gepolstert, zusätzKnöchelschutz, durchgehender Lederrutschriemen, Gummiüberkappe, licher Knöchelschutz, durchgehender Lederrutschriemen, PU-Überkappe, Besonderheiten / Merkmale Gummisohle bis 300° C hitzebeständig, Durchtrittsschutz aus Edelstahl, Gummisohle bis 300° C hitzebeständig, Durchtrittsschutz aus Edelstahl, atmungsaktive Einlegesohle atmungsaktive Einlegesohle Preis € 99,00 € 89,00 Web www.herkules-schuhe.com

32

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 32

FEUERWEHR.AT

Alle Angaben ohne Gewähr, Fotos: Hersteller

* Klasse I: Leder oder andere Materalien

10/2017

06.10.2017 12:47:35


MARKTÜBERSICHT Feuerwehrstiefel

JOLLY-SCARPE

JOLLY-SCARPE

JOLLY-SCARPE

Fire Guard 2.0 - 9381GA

Fireprofi 2.0 - 9305GA

Specialguard - 9052A

EN 15090:2012 F2A HI3 CI WRU AN Klasse I Waterproofleder 6h Goretex 36- 52 280 mm 1,17 kg / Stiefel ja, vorne, hinten verstellbar SchnürZipp Textil > 2000N ja PTFE stahlfreier Schutzaufbau, Knöchelschutz, Stichschutz, Gummivorder- und Hinterkappe, Zipper wechselbar, orthopädische Einlage, absolut Wasserdicht bis 1.000.000 Schritte im Gehsimulator getestet € 229,-

Normen Klasse * Außenmaterial Innenmaterial Größen Gesamthöhe Gewicht Anziehhilfe Bauweise / Verschluss Art des Verschlusses Durchtrittsschutz Sohle wasserdicht Membrane

EN 15090:2012 F2A HI3 CI WRU AN Klasse I Waterproofleder 6h Goretex 36- 52 295 mm 1,15 kg / Stiefel ja, seitlich automatisch Gummiband Textil > 2000N ja PTFE

EN 15090:2012 F2A HI3 CI WRU Klasse I Waterproofleder 6h Cambrelle/Pu 36- 52 275 mm 1,16 kg / Stiefel ja, hinten verstellbar SchnürZipp Textil > 2000N ja PU

stahlfreier Schutzaufbau, Knöchelschutz, Stichschutz, Gummivorder- und Hinterkappe, orthopädische Einlage, absolut Wasserdicht bis 1.000.000 Schritte im Gehsimulator getestet

stahlfreier Schutzaufbau, Gummivorderkappe, Zipper wechselbar, orthopädische Einlage, absolut Besonderheiten / Merkmale Wasserdicht bis 1.000.000 Schritte im Gehsimulator getestet

€ 214,-

€ 163,20 www.jollyscarpe.com

Preis Web * Klasse I: Leder oder andere Materalien

ROSENBAUER

ROSENBAUER

ROSENBAUER

AUSTRIA

TORNADO

TWISTER

EN15090:2012 F2A HI3 CI AN SRC, optional mit Kettensägenschutz nach EN ISO 17249 Klasse I Klasse I Hydrophobiertes waterproof Leder, Gummikappe Hydrophobiertes waterproof Leder mit TFL COOL im Zehenbereich TEC, Gummikappe im Zehenbereich Atmungsaktive und wasserdichte Sympatex® Atmungsaktive und wasserdichte Sympatex® Membrane Membrane 36-52 jeweils in Weite 10 & 12 36-52 jeweils in Weite 10 & 12 300 mm (ohne Sohle, Gr. 42) 280 mm (ohne Sohle, Gr. 42) 1,95kg (bei Gr. 36 / Paar), 2,4kg (bei Gr.42 / Paar) 2,3kg (bei Gr. 36 / Paar), 2,8kg (bei Gr.42 / Paar) ja / seitlich links und rechts ja / hinten Schlupfstiefel Schnellverschluss Integrierte Ristanpassung Kombination Reißverschluss & Schnürbänder Stahl Stahl ja ja ja / Sympatex ja / Sympatex Knöchelschutz, Flexzonen für erhöhten TragekomKnöchelschutz, Flexzonen für erhöhten Trafort, robuste Anziehschlaufe, höchste Rutschhemgekomfort, robuste Anziehschlaufen, höchste mung SRC, Individuelle Passformeinstellung mit 2 Rutschhemmung SRC, Blitzschneller Ein- und Zonen Schnürung, TFL COOL TEC reflektiert SonAusstieg, Dämpfung in der Sohle, Namensfeld, nenstrahlen und hält das Leder kühl, Dämpfung in Reflexelemente der Sohle, Namensfeld, Reflexelemente € 162,70 € 204,20 www.rosenbauer.com

Alle Angaben ohne Gewähr, Fotos: Hersteller

EN15090:2012 F2A HI3 CI AN SRC

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_26-33__Stiefel.indd 33

EN15090:2012 F2A HI3 CI AN SRC

Normen

Klasse I Hydrophobiertes waterproof Leder mit TFL COOL TEC, Gummikappe im Zehenbereich Atmungsaktive und wasserdichte Sympatex® Membrane 36-52 jeweils in Weite 10 & 12 280 mm (ohne Sohle, Gr. 42) 2,22 kg (bei Gr. 36 / Paar) , 2,7kg (bei Gr.42 / Paar) ja / hinten und vorne Schnellverschluss BOA Drehverschluss Stahl ja ja / Sympatex Knöchelschutz, Flexzonen für erhöhten Tragekomfort, robuste Anziehschlaufen, höchste Rutschhemmung SRC, individuelle Passformeinstellung mit BOA Drehverschluss, TFL COOL TEC reflektiert Sonnenstrahlen und hält das Leder kühl, Dämpffung in der Sohle, Namensfeld, Reflexelemente € 237,70

Klasse * Außenmaterial Innenmaterial Größen Gesamthöhe Gewicht Anziehhilfe Bauweise / Verschluss Art des Verschlusses Durchtrittsschutz Sohle wasserdicht Membrane

Besonderheiten / Merkmale

Preis Web

33

06.10.2017 12:47:39


FEUERWEHRMESSE OBERWART

Feuerwehr- und Genussmesse Burgenland

DIE FEUERWEHRMESSE IN OBERWART! Zum allerersten Mal wird im Südburgenland eine Messe für die Feuerwehren Ostösterreichs ausgerichtet. „Es ist uns ein wirkliches Anliegen, die Wehren, die vielen Menschen die sich engagieren, durch diese Messe ein bisschen unterstützen zu können“, sagt Veranstalter Markus Tuider von der Burgenlandmesse. Neben einer umfassenden Ausstellung mit rund 60 Anbietern diverser Gerätschaften, Ausrüstungsartikeln und Dienstleistungen, soll die Feuerwehrmesse auch zum Ort für Austausch werden. So hat man in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Burgenland, dem Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart und der Stadtfeuerwehr Oberwart auch ein spannendes Programm für die zwei Messetage zusammengestellt – das reicht von Vorträgen über die Ehrung burgenländischer Feuerwehren bis hin zu spektakulären Übungen auf dem Messegelände. Burgenland Messe

WERBUNG

Öffnungszeiten: Samstag, 04. - Sonntag, 05. November 2017, täglich 09.00 - 18.00 Uhr im Messezentrum Oberwart Eintrittspreise: Ein Ticket für zwei Messen! Tageskarte für die 1. Feuerwehrmesse Oberwart und die 11. Genuss Burgenland: € 6,- Ermäßigte Tageskarte für Besitzer der Alpha Card, Schüler, Studenten, Pensionisten: € 4,50 Rollstuhlfahrer und eine Begleitperson, Kinder bis 12 Jahre: Eintritt frei Infos: www.feuerwehr-messe.at, www.genuss-burgenland.at, Tel.: 03352/33022, E-Mail: office@burgenland-messe.at

34

FWat_2017_10_34-36__Messe_v4.indd 34

fit findet zeitgleich die „Genuss Burgenland“ statt, beide Messen sind mit einem Ticket zu besuchen. „Wir haben gedacht, das ist ein guter Termin, denn die Feuerwehrleute verbringen viel Freizeit bei Einsätzen, Seminaren oder Fortbildungen und sind oft auf das Verständnis ihrer Familie angewiesen. Zu dieser Messe können alle gemeinsam kommen, weil es ja zwei verschiedene Messethemen sind. Man kann dann den Samstag gut gemeinsam im Messerestaurant der Genuss Burgenland ausklingen lassen. Das Messerestaurant bietet eine spezielle Genusskarte mit vielen Produkten der Genussmesse und hat bis 23:00 Uhr offen“, sagt Markus Tuider.

Vom Helm bis zur Software Besonders stolz sind die Veranstalter, dass es gleich für das erste Jahr, in dem die neue Messe stattfindet, gelungen ist, rund 60 Aussteller zu gewinnen. Das bedeutet, dass es eine wirklich umfassende Ausstellung gibt, die sämtliche Bereiche des Feuerwehralltags betrifft. Denn die Aufgaben der Feuerwehr beschränken sich ja nicht nur auf das Löschen von Bränden. Nein, sie werden zu Unfällen, zu Bergungen gerufen. Sie sind im Einsatz, wenn zum Beispiel Hochwasser droht oder wenn die Bevölkerung Unterstützung beim Aufräumen nach Unwetter-Katas-

FEUERWEHR.AT

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

W

enn man selbst, so wie ich, einmal die Hilfe der Feuerwehr gebraucht und sie erfahren hat, dann ist es einem eine wirkliche Herzensangelegenheit, die Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich engagieren, zu unterstützen. Deshalb gibt es diese Messe“, erzählt Markus Tuider von der Burgenland Messe. Die Überlegungen dazu gab es schon länger, heuer, also 2017, wird die Messe zum ersten Mal umgesetzt – in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Burgenland, dem Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart und der Bezirksstützpunktfeuerwehr Oberwart. Und als Bene-

10/2017

06.10.2017 12:48:06


FEUERWEHRMESSE OBERWART Feuerwehr- und Genussmesse Burgenland

WERBUNG

Feuerwehr die fachlichen Informationen, kann sich auch gründlich über die aktuellsten Entwicklungen informieren und kann bei Bedarf ihre Ausrüstung ergänzen.

7 1 0 2 . V O N 4.-5. BERWART 10/2017

zeitgleich mit der FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_34-36__Messe_v4.indd 35

MESSEZENTRUM

O

w w w.feuer wehr-messe.at

Fotos: FEUERWEHR.AT | R. Berger

trophen braucht. Die Wehren und Interessierten können sich also über die neuesten technischen Weiterentwicklungen informieren oder Ausrüstung testen und kaufen, die all die Aufgabenbereiche der Feuerwehren betreffen. Bei der Feuerwehrmesse in Oberwart findet man alles von Helmen bis zu Tauchanzügen. Von der Absturzsicherung bis zu den Einsatzhandschuhen. Von Sandsackfüllanlagen bis zu Gasmesstechnik. Von Feuerwehr Software bis zu Warnleuchten. Von Bindemittel für Straße und Wasser bis zur Funktechnik. Von Rauchmeldern bis zu Sirenensteuerungen. Von Hochwasserschutzpumpen bis zu Brandmeldeanlagen. Von Löschdecken bis zu dekorativen Unikaten aus Feuerwehrschläuchen. Von Feuerwehr-Fahrzeugen bis zu Spinten. „Für eine Feuerwehr ist es wichtig, bei der Ausrüstung darauf zu achten, dass man damit schnell einsatzfähig ist. Zu ungünstiger Tageszeit müssen auch wenige Einsatzkräfte den Einsatz bewältigen“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Ing. Alois Kögl. Er freut sich deshalb besonders über die Feuerwehrmesse. Bei dieser Messe bekommt jede

GENUSSMESSE BURGENLAND 35

06.10.2017 12:48:07


FEUERWEHRMESSE OBERWART

Feuerwehr- und Genussmesse Burgenland

WERBUNG

Ein actionreicher Sonntag Besonders spannend, auch für alle nicht aktiven Feuerwehrleute, wird der Sonntag. Da finden auf dem Messegelände in Oberwart nämlich vier große Übungen statt. „Auf den Sonntag bin ich schon ganz besonders neugierig“, gesteht Veranstalter Markus Tuider. „Da wird es nämlich wirklich heiß hergehen auf dem Messegelände und Übungen werden durchgespielt, die auch ein langjähriges Feuerwehrmitglied nicht jeden Tag sieht.“ Um 11:00 Uhr am Vormittag geht es um gefährliche Stoffe, ein Unfall wird simuliert: Was passiert, wenn ein LKW, der mit Chlorfässern beladen ist, mit einem PKW kollidiert und dann Gas austritt? Weiter geht es um 13:00 Uhr. Wie löscht man einen Fettbrand, lautet hier die brennende Frage. Präsentiert bekommt man hier alles, was man dazu wissen sollte: Nämlich etwa welche Auswirkungen man beim Löschen von Fettbränden mit Wasser bedenken muss und wie richtiges Löschen geht. Wie man mit Explosionen von Spraydosen umgeht oder wie man Feuerlöscher richtig handhabt. Außerdem werden verschiedene Feuerlöschvarianten in ihrer Unterschiedlichkeit gezeigt – also etwa Wasser, Schaum, Pulver. Das nächste Highlight folgt um 14:00 Uhr, wenn über 30 Mann bei einer Massenkollision aus mehreren Fahrzeugen an einer Kreuzung beteiligt sind. Großer technischer Einsatz ist von Nöten, denn es gibt Verletzte und Diesel tritt aus. Auch ein Christophorus-Helikopter und das Rote Kreuz sind im Einsatz. Und als wäre das alles noch nicht genug, brennt um 15:00 Uhr auch noch die große Messehalle. Also, genauer gesagt gerät das Hallendach bei Flämmarbeiten in

Brand und es braucht eine Teleskopmastbühne, um den Brand in 15 Meter Höhe zu bekämpfen. Und die sieht man nicht alle Tage im Einsatz – aber auf der ersten Feuerwehrmesse in Oberwart.

• •

KA

ATOS Group GmbH

• • •

FEUERWEHRMESSE OBERWART

SONNTAG, 5. NOV. EINSATZÜBUNGEN

Internet: www.askoe-online.de Einsatzhandschuhe, Feuerwehrhelme, Jugendfeuerwehrhandschuhe

Internet: www.atos-mtf.at Mannschaftstransportfahrzeuge

Barrierchamp Systeme GmbH

Internet: www.barrierchamp.com Sandsackfüllanlagen

Bartsch Leopold Josef

Trainingsanzüge von Erima, Schuhe von Salomon

Brandschutz Eibel GmbH

Internet: www.brandschutz-eibel.at Feuerwehrausrüstung, Feuerlöscher, Wartung

Braun Engineering e. U.

D+VB Timing - Ing. Franz Berthold

Dönges GmbH & Co. KG

Internet: www.braun-engineering.at Feuerwehrtechnik: Rollcontainer, Löschlanzen, Apps, Trolleys, Feuerwehrfahrzeuge, Zeitmessanlagen, Innovationen der Feuerwehrtechnik

Internet: www.elektronische-zeitnehmung.at Elektronische Zeitnehmung, Spritzwand für die Feuerwehrjugend Internet: www.doenges-rs.de Werkzeuge, Helmlampen, Rettungsmesser, persönliche Feuerwehrausrüstung, Körperschutz, etc.

Dräger Austria GmbH

Internet: www.draeger.com Personenschutzausrüstung, Pressluftatmer, Lungenautomaten, Atemschutzmasken, Sprechfunkgeräte, Helme, Gasmesstechnik

Erima Teamsport GmbH

Fa. Lang

HALLE III

EINGANG

FEUERWEHRMESSE OBERWART

HALLE IIIA

ASB Kickmeier

Internet: www.meintshirt.at Feuerwehrpolo, Live Stick mit einer Stickmaschine, Schnittschutzhandschuhe

PIN

EINGANG

MITTELHALLE

HALLE IA

Internet: www.a-haberkorn.at Absturzsicherung, Gurte, Seile, Schläuche

Askö GmbH

HALLE I FEUERWEHRMESSE OBERWART

A. Haberkorn & Co.GmbH

INFORMSTRASSE

EINGANG

AM Baugeräte HandelsgmbH

Internet: www.am-laser.at Elektrische Tauchmotorpumpen, Produkte der Firma Grindex

Internet: www.erima.at Trainingsanzüge

Internet: www.fordlang.at Feuerwehrfahrzeugbau, Ausrüstung und Bekleidung

FEUERWEHRMESSE OBERWART

36

FWat_2017_10_34-36__Messe_v4.indd 36

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:48:08


• •

• • •

FEUERWEHR.AT / ÖBFV

Internet: www.feuerwehr.at Internet: www.bundesfeuerwehrverband.at

Feuerwehrausstattung Fenz

Internet: www.feuerwehrausstattung.at Schutzausrüstung – seamTEX GmbH, Feuerwehrausstattung – Dräger, Gurte, Seile, Schläuche – A. Haberkorn, Trocknersysteme – OSMA, Lampen, Scheinwerfer – Mactronic, Hochleistungslöschgeräte – PowerCAFS

10/2017

Internet: www.feuerwehrfan.at Abzeichen, Accessoires für Feuerwehrfans

Feuerwehrobjektiv - Objektiv-Medien

Internet: www.feuerwehrobjektiv.at

Flammpunkt GmbH

Internet: www.flammpunkt.co.at Feuerwehr Software - Einsatzassistent, BMA Viewer, Feuerwehrbekleidung der Fa. Viking life-saving equipment, Accessoires von Feuerwear, Handschuhe der Fa. Seiz, Spezielle Industriewaschmaschinen und Trockenschränke der Fa. Schulthess

• •

Funktechnik Klein GmbH

Internet: www.ftk.at SMS-Alarmierung (SMS-Control), Pager- und Sirenenalarmierung, Wärmebildkamera, Objektfunkanlagen, Sirenensteuerungen, Motorola, Swissphone, Hytera, Hikvision

• •

Gast Michael

Internet: www.bs-gast.at Rauchmelder, Feuerlöscher, Löschdecken, Alarmanlage, Brandmeldeanlage, Erste-Hilfe-Set, Produkte der Firma SITAS GmbH

Gebert Feuerwehr- und Rettungstechnik

Gröschel Brandschutz GmbH

Internet: www.brandschutzservice.at Petrotech - Restölbeseitigung, EiElectronics - Rauchmelder, Everglow - Langnachleuchtende Kennzeichen

HAIX-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH Internet: www.haix.com Feuerwehrstiefel

Feuerwehrfan.at

Internet: www.blaulicht.de Sondersignalanlagen, Kennleuchten, Frontblitzer, Warnleuchten, Innenbeleuchtung, Lichtbalken Whelen Europe

Honke e.U.

Internet: www.honke.at OILEX - biologisches Bindemittel für Land, Straße & Wasser Type I II III R

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_34-36__Messe_v4.indd 37

Österreichischer Zivilschutzverband

Outer-Limits GmbH

Pelzmann Harald

König Autohaus

Plank Rainer Autohaus e.U.

Lagermax Autotransport GmbH

PULS - Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes

ITCnet Trading & Consulting GmbH

Internet: www.urgy.at URGY - das mobile Tool für Einsatz- und Notfallorganisationen, MAG Stromerzeuger, FLYGT Flachsaugerpumpen

Kindswater AG

Internet: www.kindswater.com Kupplungen und Amaturen für Feuerwehren, Schläuche und Zubehör, Strahlrohre, Monitore und Düsen Internet: www.auto-koenig.at ISUZU-Pickup, Feuerwehrfahrzeuge Internet: www.lagermax.com Umbauten aller Marken, Signaltechnik, Elektronik, Einrichtung

LFKDO Burgenland / Feuerwehrjugend Internet: www.lfv-bgld.at Vorstellung der Feuerwehrjugend, Zielspritzen, Hindernisparcours

Internet: www.autohauslingl.at ISUZU-Pickup, Feuerwehrfahrzeuge

Mercedes-Benz Österreich

Internet: www.mercedes-benz.at Unimog mit Feuerwehraufbau, Atego mit Feuerwehraufbau, Econic mit Feuerwehraufbau, Fuso Canter mit Feuerwehraufbau, Vito mit Feuerwehraufbau, X-Klasse mit Feuerwehraufbau

Internet: www.kaercher-pelzmann.at Schlauchwaschgerät, Pump und Schlammsauger, LEMA - Hochdruckreiniger, Stihl - Säge und Rettungssäge, Kärcher - Hochdruckreiniger

Internet: www.opel-plank.at ISUZU-Pickup, Feuerwehrfahrzeuge

Rainprecht Autohaus GmbH

Internet: www.auto-rainprecht.at ISUZU-Pickup, Feuerwehrfahrzeuge

seamTEX GmbH

Seiwald Josef Karosseriebau GmbH

Magirus Lohr GmbH

Internet: www.mbk.at Sandsack-Füllanlagen, BarrierChamp, Selbstschließende Sandsäcke auf Rollen, BarrierBag

Internet: www.outer-limits.at Tauchausrüstung, Kletterausrüstung

Internet: www.seamtex.at Schutzausrüstung, Schutzkleidung

Internet: www.seiwald-feuerwehrtechnik.info Einsatzfahrzeuge

Internet: www.magirus-lohr.at Feuerwehrfahrzeuge und Löschsysteme

MBK Rinnerberger GmbH

Internet: www.bzsv.at Folder und Broschüren zur Information der Bevölkerung über Zivil- und Selbstschutz

Internet: www.puls.or.at

Lingl Autohaus GmbH

SHG Spechtenhauser Hochwasserund Gewässerschutz GmbH

Internet: www.spechtenhauser.de Hochwasserschutzpumpen, Wassersauger, Hochwasserschutzanhänger

Swissphone Austria GmbH

Internet: www.swissphone.at Alarmierungssysteme, Endgeräte

Tomek & Partner Brandschutz-Service

www.messe-oberwart.at Restaurant mit regionalen Spezialitäten, Cafe, Bar

TRITEC Handels-GmbH

MSA Österreich GmbH

Walser GmbH

Wiesenthal Oberwart/Oberpullendorf

Messe Oberwart Kahr & K Eventcatering

Internet: www.msasafety.com Atemschutz, Schutzkleidung, Wärmebildtechnologie, Gasmesstechnik

OSMA Trocknersysteme GmbH

Österreichisches Rotes Kreuz

Interspiro GesmbH

Internet: www.interspiro.at Atemschutzgeräte, Atemschutz-Kommunikation, Feuerwehr- und Arbeitstauchgeräte, Chemieschutzanzüge von Ansell, Trellchem und Microgard, Wärmebildkameras von Leader-Active Photonics

ISUZU Österreich

Internet: www.isuzu.at Autohaus Rainer Plank, Autohaus Lingl, Autohaus König, Autohaus Rainprecht

Internet: www.osma.at Masken- und Schutzbekleidungstrockner, Schlauchtrockenschrank, Spinde und Garderoben www.roteskreuz.at/burgenland Rettungsdienst, Erste Hilfe, Rufhilfe, Gesundheits- und Soziale Dienste

Internet: www.tomek-brandschutz.at Brandschutzschulungen, Brandschutz-Ausbildungen, Feuerwehrtraining

Internet: www.eurosignal.at Mobile Signal-, Warn- und Lichttechnik Internet: www.walser.tv Feuerwehrfahrzeuge www.wiesenthal.at Citroen Jumper, Feuerwehrfahrzeuge

Eine vollständige Auflistung der Aussteller samt aller Informationen finden Sie auch unter

www.feuerwehr-messe.at

37

06.10.2017 12:48:08


BELASTENDER VERKEHRSUNFALL

Fünf Tote auf der A21

38

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 38

FÜNF TOTE BEI VERKEHRSUNFALL Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Außenringautobahn (A21) kamen fünf Personen ums Leben, drei wurden verletzt. Ein mit acht Personen besetzter Kleinbus war gegen 05:35 Uhr bei der Abfahrt Heiligenkreuz (Bezirk Baden) Richtungsfahrbahn Wien von der Fahrbahn abgekommen, touchierte eine Leitschiene und wurde in Folge gegen einen Brückenpfeiler geschleudert.

B

Stefan Schneider und Joachim Zagler

egonnen hatte eigentlich alles wie ein Einsatz, den viele Feuerwehrmitglieder schon oft erlebt haben: ein Verkehrsunfall am Sonntagmorgen. Die ersten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Alland und Heiligenkreuz begaben sich ins Gerätehaus, zogen sich um und rückten mit dem ersten Fahrzeug aus. Bei der Ausrückemeldung an die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden kam dann die erste Information des diensthabenden Leitstellen disponenten über eine noch unklare Lage, da verschiedene Meldungen eingegangen waren. Nur wenige Minuten später kam über Funk die nächste Meldung an die zufahrenden Feuerwehreinsatzkräf-

te, welche plötzlich den Puls hochschnellen ließ - die eintreffende Streife der Autobahnpolizeiinspektion Alland (die eigentlich zu einem vermeintlichen „Wildunfall“ gerufen wurde) meldete, dass mindestens eine Person eingeklemmt sei. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und eine Nachalarmierung auf Menschenrettung veranlasst.

Ersteindruck verwirrte Der erste Eindruck sorgte dann jedoch für Verwirrung. Bei einer Autobahnbrücke stand eine Streife der Autobahnpolizei, einige hundert Meter weiter erkannte man aber erst die Warnblinkanlagen von

FEUERWEHR.AT

Fotos: Stefan Schneider | BFKDO Baden

Eine Lage wie aus einer Übung, die man nicht glauben möchte: Das Fahrzeug unter einer Brücke verkeilt in den Pfeilern, mehrere Tote und Verletzte eingeklemmt, unklare Lage bei der Anfahrt. So stellte sich der Einsatz an jenem Sonntag im September dar.

10/2017

06.10.2017 12:49:11


BELASTENDER VERKEHRSUNFALL Fünf Tote auf der A21

Fotos: Stefan Schneider | BFKDO Baden

Fahrzeugen. Wo bleibt man stehen? Was ist da passiert? Ein Polizist machte auf sich aufmerksam und gab den ersteintreffenden Feuerwehrmännern klar zu verstehen, dass sich das Unfallfahrzeug, ein Van oder Kleinbus unter der Brücke, hinter der Leitschiene befand. Schon beim Näherkommen, konnte man die markerschütternden Schmerzschreie der Opfer im Dunkeln wahrnehmen. Das genaue Bild das sich bot, ist kaum mit Worten zu beschreiben. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit der Arbeit, erkundeten die Lage, sorgten für die notwendige Beleuchtung, nahmen das erste hydraulische Rettungsgerät in Betrieb und gaben die ersten Eindrücke an die nachrückenden Kräfte weiter. Die ebenfalls eintreffende Mannschaft des RTW Rotes Kreuz Alland forderte nach Lageerkundung sofort über ihre Leitstelle weitere Notärzte und Rettungsteams nach.

Perfekte Zusammenarbeit Kurze Zeit später traf auch das Kleinrüstfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenkreuz mit drei Mitgliedern an der Einsatzstelle ein. Gemeinsam wurde mit der weiteren Erkundung und den ersten Befreiungsversuchen der Opfer begonnen. Währenddessen lief die Verständigung und das Eintreffen eines Großaufgebotes an Rettungskräften an. Die FF Klausen-Leopoldsdorf als Unterstützung, zwei ÖAMTC Rettungshubschrauber C3 und C9, mehrere Rettungswägen und Notarzteinsatzfahrzeuge, ja sogar ein Notarzt am Heimweg von seinem Dienst eilte zur Hilfe. Mitarbeiter der ASFINAG Alland unter der Leitung von Autobahnmeister Martin Kottek sorgten, mit Unterstützung verschiedener Polizeidienststellen, in einer Blitzaktion für eine Totalsperre des Teilabschnittes der A21 zwischen der Anschlussstelle Mayerling bis Hinterbrühl und ermöglicht, so den eingesetzten Rettungskräften ein gefahrloseres Arbeiten. Rund eine Stunde nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte auch die letzte Person mit Lebenszeichen aus dem Wrack befreit und erstversorgt werden. Leider mussten an diesem Sonntagmorgen alleine an dieser Unfallstelle fünf Menschen ihr Leben lassen. Trotz des unvorstellbaren Szenarios kämpften die vier Notärzte und die zahlreichen Rettungssanitäter um das Leben der

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 39

Fahrzeuginsassen. Die Feuerwehr musste unter schwierigsten Bedingungen die Verletzten aus dem total deformierten Wrack befreien. Drei weitere Personen, darunter auch ein junges Mädchen, konnten jedoch erfolgreich befreit, versorgt und abtransportiert werden. Kurze Zeit später wurde bestätigt, dass alle drei, trotz teils schwerwiegender Verletzungen, stabil und somit außer Lebensgefahr sind. Bei dem Unfall konnten mehrere nachkommende Fahrzeuge in der Dunkelheit den auf der Fahrbahn liegenden Wrackteilen nicht mehr ausweichen, eine aus dem verunfallten Kleinbus auf die Fahrbahn herausgeschleuderte Person wurde dabei ebenfalls erfasst. Vor allem bei Unfällen mit Todesfolge und unbekannter Unfallursache muss eine sehr aufwändige und zeitintensive Unfallaufnahme durch die Polizei erfolgen. Da sich die Unfallstelle auf über 200 Meter erstreckte, kam auch ein Polizeihubschrauber zur Foto-Dokumentation aus der Luft zum Einsatz. Erst nach der Freigabe des Wracks und der Unfallstelle konnte mit der Bergung der Verstorbenen begonnen werden. Hier waren es wieder die Feuerwehrkräfte, die die Aufgabe hatten, das anwesende Bestattungsunternehmen bei der Bergung der Opfer zu unterstützen. Zwischenzeitlich mussten auch auslaufende Betriebsmittel gebunden werden.

39

06.10.2017 12:49:12


BELASTENDER VERKEHRSUNFALL

Eindrücke bleiben haften rend die Unfallzeugen und die Lenker jener Fahrzeu„Wir haben beim Eintreffen dann ein Bild vorgefun- ge, welche einen der Fahrzeuginsassen erfasst hatten, den, auf das wir nicht eingestellt waren“, erläuterte vom Team der Krisenintervention betreut wurden, Feuerwehr-Einsatzleiter Georg Baden von der Frei- rückten auch Spezialkräfte der Rettung, Feuerwehr willigen Feuerwehr Alland gegenüber den Medien- und Polizei aus, um die eingesetzten Kameraden zu vertretern vor Ort. Noch während der laufenden betreuen. Bei der Feuerwehr rückten mehrere Peers Rettungsarbeiten mussten unzählige Medienanfra- aus, die das Erlebte mit betroffenen Feuerwehrleuten gen über die Presseabteilungen aller Blaulichtorgani- zeitnahe aufarbeiteten. Es wurde auch professionelle sationen abgewickelt und in Folge Interviews mit Hilfe durch klinische Psychologen herangezogen. Journalisten direkt an der Einsatzstelle organisiert Auch die Rettung entsandte speziell geschulte Mitarbzw. unterstützt werden. Bereits in der Anfangsphase beiter des „Support Team“, ebenso schickte das Beder Rettungsaktion forderten die Führungskräfte der zirkspolizeikommando Baden einen speziell geEinsatzorganisationen psychologische Hilfe für die schulten Beamten auf die Unfallstelle, um die eingesetzten Kräfte an. Für viele der teilweise sehr Kollegen zu betreuen. Bei dem Horror-Einsatz auf Feuerwehr.at_Grossmeiselsdorf_420x170_17_:Layout 10.08.2017 13:00 jungen Einsatzkräfte eine1schwierige Situation. Wäh-Seite der1A21 kamen selbst erfahrene Einsatzkräfte an ihre

Fotos: Stefan Schneider | BFKDO Baden

Fünf Tote auf der A21

MAN TGL EURO 6. WENN´S ALLZU HEISS HERGEHT. Made in Austria Feuerwehrfahrzeuge von MAN: Zuverlässig, schnell, umweltschonend und robust mit österreichischem Know-how. Informieren Sie sich bei Ihrem MAN-Partner oder unter www.mantruckandbus.at 40

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 40

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:49:13


BELASTENDER VERKEHRSUNFALL

Fotos: Stefan Schneider | BFKDO Baden

Fünf Tote auf der A21

Grenzen. Zum Glück gibt es in allen Organisationen speziell geschulte Kameraden, die zum Einsatz kommen, wenn die Helfer Hilfe brauchen. Die Bergeund Aufräumarbeiten dauerten bis in die späteren Nachmittagsstunden. Dazu unterstützte auch ein privates Bergeunternehmen sowie ein privates Spezialunternehmen bei der Reinigung der Fahrbahn. Es wird wohl noch länger dauern, bis das Gesehene und Erlebte von allen beteiligten Einsatzkräften verarbeitet wird. „Bezeichnend für die schwere des Einsatzes war für mich, dass einzelne Feuerwehrmitglieder die blutige Uniform noch am Einsatzort auszogen und sofort vor Ort entsorgten. Sie wollten das Erlebte einfach abstreifen“, so der erfahrene Feuerwehr-Peer Andreas Schubert zu FEUERWEHR.AT.

10/2017

FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 41

41

06.10.2017 12:49:14


ÖBFV-Webshop www.bundesfeuerwehrverband.at/shop

FELIX - Der Adler FELIX, das neue Maskottchen ist da! Perfekt geeignet als Mitbringsel, Traumakuscheltier und Geschenk für alle Gelegenheiten. Pro verkauftem Adler spendet FELIX Austria 1€ in den ÖBFV Schnellhilfefonds! Ca. 30 cm großer Plüschadler, Fertigung gem. den geltenden Spielwarennormen für Europa EN71 1, 2, 3, CE, aus hochwertigen und AZO-freien Plüschstoffen (Polyester-Plüsch und PP-Wolle)

Neue Metallschilder Hochwertige Metallschilder mit Reliefdruck „OPEL BLITZ 1939“ und „VW T1 BULLI 1963“ Limitierte Auflage! Preis pro Stück: € 14,95 Versandkosten: € 4,50

Voll im Trend: Feuerwehrjugend Fidget Spinner Fidget Spinner mit hochwertigem Kugellager und Feuerwehrjugendkorpsabzeichen aufdruck auf einer Seite. Preis pro Stück: € 6,00 Versandkosten: € 4,50

Preis: pro Stück € 23,40 Ab 10 Stück pro Stück € 19,50 Versandkosten: € 4,50

und vieles mehr aus folgenden Kategorien: • Ausbildungs- & Lehrunterlagen • Sonstige Publikationen • Fachschriftenhefte • TRVB FEUERWEHR.AT • 42 ÖBFV-Richtlinien • CDs / DVDs FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 42

10/2017

06.10.2017 12:49:20


FEUERWEHR.AT

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 43

www.magirus-lohr.at

„Jeder braucht etwas, worauf er sich verlassen kann.“

10/2017

43

06.10.2017 12:49:21


Wenn Visionen zu

Meilensteinen werden. I N S P I R I NG FO R TO DAY. READY FOR TOMORROW.

Discover more: http://bit.ly/RosenbauerFuture ›

Zukunft im Einsatz. Die Welt ist im Wandel. Täglich, jede Minute verändern sich Situationen, Anforderungen und Ziele. Wie werden sie aussehen, die Brandbekämpfungs- und Rettungseinsätze von morgen? Was müssen Mensch und Technik im Einsatz leisten? Als Technologieführer der Branche entwickelt Rosenbauer Visionen und Lösungen, die die Zukunft der Feuerwehrtechnik aktiv gestalten. Mit Hightech und innovativen Ideen finden wir heute die Antworten auf die Fragen von morgen. www.rosenbauer.com

www.facebook.com/rosenbauergroup 44

FWat_2017_10_38-41__Einsatz.indd 44 148543_Industrie_Kampagne Vision_210x280_210x277_213x277_210x297_DE.indd 2

FEUERWEHR.AT

10/2017

06.10.2017 12:49:21 03.03.17 09:44


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.