Brücke 2018/2

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MITGLIED DER BRÜCKEZEITUNGSGRUPPE

Reindustrialisierung in Ungarn

Ungarns mobile Zeitenwende

2/2018

BRÜCKE z u Un gar n

BALATON – das ungarische Meer


R

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Sehr geehrte Leser! In der neuesten Ausgabe unseres seit mehr als anderthalb Jahrzehnten erscheinenden Wirtschaftsmagazins BRÜCKE zu Ungarn dienen wir Ihnen wieder mit Informationen über die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und über Ungarn und stellen zahlreiche ungarische Firmen vor, auf deren Produkte bzw. Leistungen wir Sie aufmerksam machen möchten. Von in Deutschland tätigen ungarischen Außenwirtschaftsattachés können Sie erfahren, wie sich die deutschungarischen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln, in diesem Rahmen berichten wir über die einzelne Bundesländer und Regionen betreffenden Neuigkeiten und wir fassen die jüngste Periode der ungarisch-sächsischen Zusammenarbeit zusammen. Unser Magazin wirft auch ein Licht auf die ungarisch-österreichischen Wirtschaftsbeziehungen, wir blicken zurück auf Schweizer Events mit ungarischer Beteiligung und stellen einige wichtige

ungarische Entwicklungen bzw. Investitionen vor. In einem separaten Artikel befassen wir uns auch mit der ungarischen Reindustrialisierung. Für die Akteure in der Agrar- und Lebensmittelindustrie halten wir ebenfalls Informationen bereit, sie können erfahren, wodurch die ungarische Lebensmittelindustrie geprägt ist und welche Perspektiven sie hat, darüber hinaus bieten wir Ihnen interessante und nützliche Wirtschaftsnachrichten aus der Landwirtschaft. Wir möchten Sie auf einige wichtige Fachmessen aufmerksam machen, die – wenn es Ihre Branche betrifft – als Aussteller oder auch als Besucher für Sie nützlich sein können. Was die unterhaltsamen Themen anbelangt, berichten wir darüber, warum es sich lohnt, das ungarische Meer, den Balaton, aufzusuchen und wir geben Ihnen Tipps zur Freizeitgestaltung. In unserem Tokaj und seine Weine vorstellenden Artikel präsentieren wir Ihnen eine symbolische Weinverkostung.

Wie üblich finden Sie in unserem Magazin das Angebot zahlreicher ungarischer Unternehmen, die ausländische Geschäftspartner suchen, um – vielleicht gerade Ihr – zukünftiger Geschäftspartner zu werden. Sehen Sie sich das Angebot an, es lohnt sich! Wenn Sie einen ungarischen Lieferanten, Subunternehmer, Geschäftspartner suchen oder wenn Sie aktuelle Informationen über das ungarische Wirtschaftsumfeld erhalten möchten, dann ist Ihre Nachrichtenquelle die BRÜCKE zu UNGARN! Sollten Sie auch in Zukunft unser Magazin lesen wollen, dann kostet Sie das nichts! Nur eine Registration unter: http://feliciterkiado.hu/de. Unsere früheren Ausgaben können Sie hier lesen: https://issuu.com/brucke. Eine angenehme Lektüre und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse wünscht Ihnen Dénes Kováts Chefredakteur

BRÜCKE zu Ungarn 2/2018 XV. Jahrgang ISSN 2064-8146

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbH http://issuu.com/brucke feliciter@feliciter.hu +36/42/504-930 Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit Kováts Chefredakteur: Dénes Kováts Mitwirkende: Ivett Balogh Zsófia Dankó Brigitta Dégi Éva Iványi Marianna Kalyó Anita Kotrányi Viktor Kováts Marianna Lippa Übersetzung: Rávia Bt. Layout: Sándor Talpas Ádám Takács Drucklegung: Grafit Nyomda „R“ GmbH.

Interpress Ausstellungen GmbH Unsere Firma bietet verschiedene Dienstleistungen für das Auslandsmarketing.

Dank unseren zahlreichen Kontakten in der Welt können wir eine zuverlässige Stütze für Produktpräsentationen in Europa, Asien und Unsere Kollegen mit Erfahrung, Orts- Amerika sein. kenntnis, Ideen und den notwendigen Kapazitäten organisieren und realisieren indi- Internationale viduelle oder kollektive, staatlich geförderte Mitgliedschaften: Messebeteiligungen im In- und Ausland. InterEXPO The Association of Organizers Responsible for National Participation in International Trade Fairs. Unsere Wir sind offizieller Vertreter von namhafDienstleistungspalette: ten Messegesellschaften (Leipziger Messe, Landesmesse Stuttgart und Brno AMPER, • Vorbereitung - Organisierung Messe Schweiz, Moscow – SVIAZ), aber wir • Werbung und Promotion arbeiten selbstverständlich eng mit weiteren • optimale Standgestaltung Messegesellschaften und Marketingfirmen (Form und Stil) von Ländern zusammen. • graphische Image-Gestaltung und Verwirklichung H-1097 Budapest, Illatos út 7. • Ausstellungswaren-Transport Tel.: +36/1/302 7525 • Organisierung vor Ort office@interpress.hu • Auf- und Abbau bzw. www.interpress.hu Inbetriebhaltung des Messestandes BRÜCKE zu Ungarn d 3


Trotz der Meinungsunterschiede, die die politischen Beziehungen zwischen Ungarn und der Insgesamt hat sich die Bewertung der Bundesrepublik Deutschland belasten, entwickeln sich der gegenseitige Warenverkehr und Standortbedingungen im Vergleich zum Vordie industrielle Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in positiver Richtung. jahr verbessert. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie das Marktumfeld wurden von den Managern besser beirtschaftsbeziehungen zwischen wertet, die Zufriedenheit mit den Bedingungen am Arbeitsmarkt hingegen sank leicht. ngarn und eutschland Im regionalen Vergleich hat sich die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in Ungarn verbessert. In vielen Fragen wurde der regionale Durchschnitt erreicht, in einigen Fragen sogar übertroffen. Ungarns Ruf als zuverlässiger Wirtschaftspartner und attraktiver Investitionsstandort wird durch die Aktivität ausländischer, vor allem deutscher Investoren bestätigt, die in den letzten Monaten Pläne für neue Produktions- oder Dienstleistungskapazitäten veröffentlicht oder sich die ErDeutschlands Anteil an Ungarns Export liegt seit 2014 in jedem Jahr kontinuierlich bei über weiterung ihrer bereits vorhandenen Kapazi27%, auf der Einfuhrseite lag er im letzten Jahr bei 26,5%. Wie wichtig Ungarns Handelsbezie- täten zum Ziel gesetzt haben. hungen zu Deutschland sind, lässt sich leicht daran ablesen, dass Deutschland mehr Waren Zu diesen Unternehmen gehören u. a. die aus Ungarn aufnimmt, als die nachfolgenden fünf Handelspartner zusammen. ContiTech Magyarország Kft., die im Januar Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes exportierte Ungarn Waren im Wert von ein neues Werk in Nyíregyháza eröffnet hat; mehr als 26,2 Milliarden Euro nach Deutschland und importierte Waren im Wert von 25 Milli- die Rosenberg Magyarország Kft. in Nyírbátor, arden Euro. In der Summe der Ein- und Ausfuhren sowie bei den Exporten steht Ungarn damit die im März Pläne für die Erweiterung der in der Rangliste der Handelspartner Deutschlands auf Rang 14, bei den Importen auf Rang Komponentenherstellung im Bereich Fahr15. Betrachtet man die einzelnen Bundesländer als eigenständige Länder, so nahmen 2017 zeugelektronik veröffentlichte, die Erbslöh allein Bayern (9,1 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (6,3 Milliarden Euro) 60% der un- Hungaria Kft., deren im Ausbau befindliches garischen Exporte nach Deutschland auf und sind somit Ungarns wichtigste Absatzmärkte. Werk in Győr regionales Zentrum des Unter Was die Struktur des gegenseitigen Warenverkehrs betrifft, so exportierte Ungarn im ver- nehmens geworden ist, und ThyssenKrupp, gangenen Jahr Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 8,5 Milliarden Euro, das ist etwa deren neues Werk im März seine Tätigkeit in ein Drittel des Warenwertes der ungarischen Gesamtexporte nach Deutschland. Es folgen Jászfényszaru aufgenommen hat und noch Datenverarbeitungsgeräte und optische Erzeugnisse (3,6 Milliarden Euro), elektrotechnische in diesem Jahr in Debrecen aufnehmen wird. Erzeugnisse (3,2 Mrd. Euro) und Maschinen (2,8 Mrd. Euro). Diese vier Warengruppen ma- Nicht außer Acht gelassen werden soll auch chen fast sieben Zehntel des ungarischen Gesamtexportes nach Deutschland aus. Ungarn das Ungarn-Engagement der Mercedes Benz führt aus Deutschland in erster Linie Kraftwagen und Kraftwagenteile (4,4 Mrd. Euro), Ma- Manufacturing Hungary Kft. in Kecskemét, die schinen (4,3 Mrd. Euro), Datenverarbeitungsgeräte und optische Erzeugnisse (3,2 Mrd. Euro) im September dieses Jahres ein neues Aussowie elektrotechnische Erzeugnisse (2,7 Mrd. Euro) ein, zusammen stellen diese Waren- und Weiterbildungszentrum für 250 junge gruppen annähernd 60% der ungarischen Gesamtimporte. Mitarbeiter eröffnen und mit der Einrichtung Von hervorragender Bedeutung für die ungarische Wirtschaft sind Unternehmen, die im eines neuen Betriebs in den nächsten JahLaufe der vergangenen drei Jahrzehnte durch deutsche Investoren gegründet wurden. Nach ren Arbeitsplätze für 2500 neue Mitarbeiter Angaben der Ungarischen Notenbank (MNB) belief sich der FDI-Bestand Ende 2016 auf 20,1 schaffen wird. Mrd. Euro, das sind 26,7% des FDI-Gesamtbestandes. 2014 zählten die 3.246 deutschen UnWas soll die absehbare ternehmen in Ungarn 186.800 Beschäftigte.

W U

D

Stabile Entwicklung, erfolgreiche Zusammenarbeit

Umfrage der Kammer: Zufriedene Unternehmen Die Stimmung der ausländischen, und vor allem der deutschen Unternehmen, die sich in Ungarn engagieren, spiegelt sich am besten in der traditionellen Konjunkturumfrage der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK) wider. Laut der neuesten Umfrage, deren Ergebnisse Mitte April veröffentlicht wurden, werden die Wirtschaftslage und die Aussichten für 2018 von den deutschen und anderen ausländischen Investoren besser als im Vorjahr beurteilt. Die Lage der Gesamtwirtschaft wurde seit 2005 nicht mehr so positiv bewertet, wie in diesem Jahr. Laut Umfrage signalisierten die befragten Unternehmen sowohl bei den Investitionen, als auch den Belegschaftszahlen verstärkte Expansionsabsichten. In beiden Fragen war der Anteil der positiven Antworten so hoch wie seit 2001 nicht mehr. Ähnlich wie in den Vorjahren zeigen vor allem große, stark exportorientierte Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe überdurchschnittliche Wachstumsabsichten an. 4 d BRÜCKE zu Ungarn

Zukunft mit sich bringen?

Welche Pläne die nach den letzten Parlamentswahlen in Teilen strukturell und personell veränderte Regierung für die bevorstehende Legislaturperiode hat, wurde im Anfang Mai veröffentlichten Konvergenzprogramm für 2018-2022 zusammengefasst. Die Ausgangsposition ist positiv zu bewerten. In den letzten vier Jahren erreichte Ungarn ein durchschnittliches Wachstum von 3,6% und damit die siebthöchste Dynamik in der Europäischen Union. Wirtschaftsminister Mihály Varga betonte bei der Vor-


stellung des Konvergenzprogramms, die wichtigste Aufgabe in der Wirtschaftspolitik für die nächsten Jahre sei es, die Wettbewerbsfähigkeit voranzutreiben und die Produktivität zu steigern, was mehr Innovationen, Investitionen in die Infrastruktur und die Erhöhung der Wertschöpfung verlangt. Die Leistung der ungarischen Wirtschaft hat im vergangenen Jahr um 4,2% angezogen und somit die Basis für ein ausgewogenes und nachhaltiges Wachstum geschaffen. Laut Konvergenzprogramm soll das Bruttoinlandsprodukt in den nächsten Jahren eine Dynamik von 4% überschreiten und durch eine überdurchschnittliche Erhöhung des Privatverbrauchs stimuliert werden. Auch die Investitionen sollen in raschem Tempo wachsen. Beim Export, dessen Volumen im vergangenen Jahr erstmals die 100-Milliarden-Marke überschritten hat, wird mit einer durchschnittlichen Dynamik von etwa 7% gerechnet. Ab dem nächsten Jahr soll das Haushaltsdefizit 2% des Bruttoinlandsprodukts nicht überschreiten und bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode sollen die Staatsschulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt unter 60% gedrückt werden. Im Ergebnis soll so erreicht werden, dass die Belastungen der Arbeitgeber zumindest unter den Durchschnitt in der Region sinken. Ungarns Wirtschaftspolitik erkannt an, dass die Tätigkeit internationaler Unternehmen auch die einheimischen Unternehmen stärkt. Auslandsinvestitionen werden also auch in der Zukunft unterstützt. Gleichzeitig soll die Einbindung einheimischer Zulieferer intensiviert werden. Bei den etwa 75 Unter-

nehmen, die in den letzten Jahren Vereinbarungen über eine strategische Partnerschaft mit der ungarischen Regierung getroffen hatten, stieg der Anteil der einheimischen Zulieferungen auf 61%, was für die eingebundenen Mittelständler zusätzliche Einnahmen in Milliardengröße bedeutet. Der Staat fördert die internationale Wettbewerbsfähigkeit und den Marktauftritt des Mittelstandes im Ausland durch die Gewährung von Krediten und durch weitere Maßnahmen, die die technologische Entwicklung, die Innovationsfähigkeit und die Mobilität der Arbeitskräfte fördern.

Imre Juhász Botschaftsrat a. D.

••• Kernpunkt des nächsten Haushaltsentwurfs ist ein stabiles Wachstum, so Finanzminister Mihály Varga im Vorfeld der Übergabe des Entwurfs an Parlamentspräsident László Kövér. Die wichigsten Haushaltsziele sind der Erhalt der Sicherheit des Landes, die Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums, die Unterstützung von Familien und nicht zuletzt das Erreichen von Vollbeschäftigung. Internationales Engagement soll die ungarische Wirtschaft und die Gesellschaft dabei unterstützen, sich in dieser Richtung entwickeln zu können. Der gegenseitige Warenverkehr und die Zusammenarbeit mit Deutschland als Ungarns wichtigstem Partnerland sind also auch in der nächsten Zeit von prägender Bedeutung. Makroökonomische Aussichten im Konvergenzprogramm der ungarischen Regierung

2018

2019

2020

2021

2022

in Prozent zum Vorjahr BIP

4,3

4,1

4,0

4,2

4,1

privater Konsum

5,2

4,8

4,7

4,6

4,5

Investitionen

12,8

7,5

3,8

5,7

5,1

Exporte

7,2

6,9

6,7

7,3

7,1

Importe

9,2

7,4

6,3

7,1

6,9

Inflation

2,5

2,7 2,9 Anteil am BIP in Prozent

3,0

3,0

Haushaltsdefizit Bruttoverschuldung

2,4 73,2

1,8 69,6

1,5 66,7

1,2 63,4

0,5 59,7

Quelle: Konvergenzprogramm

Die Reihe der investierenden Länder wurde im vergangenen Jahr von Deutschland mit 29 Investitionen angeführt, während an zweiter Stelle ungarische Firmen mit 18 Investitionen stehen, das bedeutet, dass auch inländische Unternehmen immer mehr den für internationale Großunternehmen ausgearbeiteten Förderbedingungen entsprechen. Zehn Investitionen kamen aus den Vereinigten Staaten und das Investitionstempo der Länder der östlichen Öffnung stieg auch an, was von 4 indischen, jeweils 3 chinesischen, südkoreanischen und japanischen und zwei türkischen Investitionen bestätigt wird. Mit dem Ziel der Erreichung der Vollbeschäftigung sollte der Schwerpunkt auf der Erhöhung des technologischen Niveaus und der Wertschöpfung der Arbeitsplätze liegen, deshalb hält die ungarische Regierung für das wichtigste Ziel, die Innovationskapazitäten für Entwicklung und Forschung zu stärken. Aus diesem Grund wird bei Investitionsanreizen mehr und mehr Wert darauf gelegt, dass Produktionsunternehmen auch ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nach Ungarn verlegen, um gut ausgebildeten Fachkräften einen Arbeitsplatz und ein wettbewerbsfähiges Einkommen zu bieten.

Investitionsrekord Das größte und bedeutendste Investitionsvolumen bisher wurde 2017 in Ungarn durch das staatliche Investitionsanreizsystem mit 96 Investitionen im Wert von 3,5 Milliarden Euro realisiert. Die Investitionen des Vorjahres waren mit 71 Vorhaben mit einer Investitionssumme in Höhe von 3,2 Milliarden Euro deutlich höher als ein Jahr zuvor. Dies war das zweite Jahr, in dem über das Investitionsförderungssystem mehr als 17.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Bedeutung der Rekorddaten wird dadurch unterstrichen, dass die meisten Investitionen in den am stärksten von der Digitalisierung und der neuen industriellen Revolution betroffenen Branchen getätigt wurden: 36 von 96 sind Investitionen in der Automobilindustrie, jeweils 7 in der Elektronik- und Lebensmittelindustrie, 5 in der IT-Branche und 10 neue Service-Center wurden ebenfalls in Ungarn eingerichtet.

BRÜCKE zu Ungarn d 5


Wirtschaftsbeziehungen zwischen Sachsen und Ungarn Rückschau auf die Entstehung und Entwicklung von Handel, Kooperation und Wissenstransfer zwischen dem Freistaat Sachsen und Ungarn nach der deutschen Wiedervereinigung. Aus vielen Veröffentlichungen ist es hinlänglich bekannt, dass Deutschland seit Jahrzehnten mit Abstand der wichtigste Wirtschaftspartner für Ungarn ist. Betrachtet man die Beziehungen zwischen Ungarn und den einzelnen Bundesländern, so führen die westdeutschen Länder Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Hessen traditionell die jährlich neu erstellten Ranglisten über den Warenaustausch an. Schaut man auf die ostdeutschen Länder, steht seit der deutschen Wiedervereinigung meistens der Freistaat Sachsen Ungarisch-sächsischer Erfahrungsaustausch in an deren Spitze. Miskolc zum Thema Zukunft der Kohle, Fotoquelle ICM Chemnitz

Anfang der 1990er Jahre befanden sich die bis dato vorherrschenden Wirtschaftsstrukturen in ganz Ostdeutschland, die von Kombinaten mit bis zu 60.000 Beschäftigten geprägt waren, in einem maroden Zustand. Es herrschte eine hohe Arbeitslosigkeit, die Industrieproduktion ging dramatisch zurück. Die Kombinate mussten privatisiert werden, was auch zum Rückbau von Forschung- und Entwicklungskapazitäten führte. Nicht nur die Wirtschaft musste quasi neu aufgebaut werden, auch die VerSächsisch-ungarische Expertenrunde zur Um- Sächsischer Wirtschaftsminister Martin Gillo (r. waltungsstrukturen existierten nicht mehr welttechnik in Dresden, Fotoquelle Deutsch-Un- im Bild) zur Messe INDUSTRIA in Budapest, Fo- in der alten Form. Es kam zur Neugründung garische IHK toquelle ICM Chemnitz der ostdeutschen Länder, darunter auch des Freistaates Sachsen. Sowohl Sachsen, welches bis zur Wiedervereinigung Bestandteil der DDR war, als auch Un- In dieser Zeit der Etablierung marktwirtgarn kamen, wenn auch mit oftmals unterschiedlichen Erfahrungen, aus der Planwirtschaft schaftlicher Strukturen begann eine Periund mussten sich in sehr kurzer Zeit auf die Bedingungen der Marktwirtschaft umstellen. Die ode von zehn bis fünfzehn Jahren, in dem vergleichbaren früheren Rahmenbedingungen der beiden Partner waren eine gute Grundlage verstärkt neue internationale Wirtschaftsfür das gegenseitige Verständnis und für die Bereitschaft, voneinander zu lernen, neugierig kontakte gesucht und angekurbelt wurden. zu sein, wie es die jeweils andere Seite versucht, die neuen Herausforderungen zu meistern. Natürlich schaute man sich auch auf neuen,

Péter Szénássy offz. Kooperationspartner der Deutsch-Ungarischen IHK in Deutschland mit Schwerpunkt Sachsen E-Mail: szenassy@gmx.de Tel.: +49 351 650 26 24 Mobil: +49 176 419 77 88 9 www.ungarn-kontakt.de 6 d BRÜCKE zu Ungarn

Der radikale Umgestaltungsprozess zu Beginn der 1990er Jahre in den mittel-osteuropäischen Ländern, die sich nach dem Exitus des ineffizienten Systems der staatlich reglementierten Planwirtschaft für die Marktwirtschaft entschieden haben, brachte völlig neue Möglichkeiten auch für die Zusammenarbeit mit dem Ausland mit sich. Freilich war der Weg, den diese Länder in Richtung marktwirtschaftlicher Praxis eingeschlagen haben, steinig. Er nahm oft auch einen unterschiedlichen Verlauf und Umwege waren an der Tagesordnung. Für die auf internationale Zusammenarbeit besonders angewiesene sächsische Wirtschaft lag die MOE-Region mit den Ländern Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn zum Greifen nah. Viele Unternehmen sahen hier eine Chance für sich und wollten Kontakte knüpfen, neue oder auch alte Verbindungen (wieder) herstellen. Dabei galt Ungarn von Anfang an als ein besonders attraktiver Partner, sowohl für den Absatz als auch für die Beschaffung.

Da Sachsen vor der Wende die stärkste Säule der DDRWirtschaft war, bestanden von hier aus die meisten und intensivsten Kontakte nach Ungarn, übrigens nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet.

für die meisten sächsischen Unternehmen bis dahin unbekannten Märkten in Westeuropa, Amerika oder Asien um. Man suchte aber den Kontakt auch zu den ebenfalls im


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Umbruch befindlichen Märkten der ehemals sozialistischen Länder, so auch zu Partnern in Ungarn, die man damals zum Teil noch persönlich kannte. Viele Anstöße und Ideen gingen zum Beispiel von den ab 1994 wechselseitig in Sachsen und Ungarn durchgeführten Sächsisch-Ungarischen Foren aus, die in den Folgejahren unter der Schirmherrschaft der jeweiligen Wirtschaftsminister beider Länder stattfanden und Hunderte von Unternehmen aus beiden Ländern zusammenführten. Die Initiatoren dieses Forums waren die damaligen Wirtschaftsminister Sachsens und Un-

Ungarisch-sächsische Energie- und Umweltkonferenz in Budapest, Fotoquelle Deutsch-Ungarische IHK

unternehmen mit seinen leistungsstarken Mitgliedsfirmen, die neben Absatzmöglichkeiten auch Kooperationen mit ungarischen Partnern aus dem Maschinen- und Anlagenbau suchten. Als besonders engagierter Partner für sächsisch-ungarische Kooperationen im Bereich Energie und Umwelt trat die Sächsische Energieagentur in Erscheinung, die zahlreiche Fachveranstaltungen in beiden Ländern zu jeweils aktuellen Themen mit Expertenwissen bereicherte, so u. a. zur Elektromobilität. Während der Handel, die Kooperation und der Wissenstransfer zwischen Ungarn und Sachsen kontinuierlich

der Audi-Ansiedlung der Fall, bei deren Vorbereitung Sachsen ursprünglich in die engere Wahl gezogen war, bevor die Entscheidung letztlich aber auf Ungarn, auf die Stadt Györ, fiel. Die vielfältigen sächsisch-ungarischen Beziehungen boten unbestritten neue Ansätze für enge Kooperationen auf zahlreichen Gebieten. Die unzähligen gegenseitigen Besuche von Unternehmern, Vertretern von Wirtschaftsinstitutionen und auch von Verwaltungen, die oft als Delegationsreisen unter der Leitung führender Politiker, so auch von Ministern und Ministerpräsidenten, durchgeführt wurden, trugen zur Intensivierung der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit, zum Austausch von Erfahrungen und zur Vermittlung von Firmenkontakten nachhaltig bei. Naturgemäß konnte jedoch nicht jede Initiative zum Erfolg führen. Es gab auch Irrwege. Besonders am Anfang der Umgestaltung der Rahmenbedingungen wirkten noch die alten Reflexe aus der Planwirtschaft nach. So gab es beispielsweise zu Beginn der 1990er Jahre den Versuch, den Wirtschaftstag Ungarn-Sachsen in Budapest, Fo- Verkauf von sächsischen Mähdreschern an die ungarische Landwirtschaft mit dem Kauf toquelle Deutsch-Ungarische IHK von Ikarus-Bussen durch die sächsische wuchsen, standen gegenseitige Investitio- Hauptstadt zu kuppeln. Dieses Vorhaben, nen in dieser Zeit nicht im Mittelpunkt der das in der Planwirtschaft als gängige Praxis Zusammenarbeit. Sowohl die sächsischen gegolten hätte, ging unter den neuen Bedinals auch die ungarischen Firmen waren dafür gungen gründlich daneben. noch nicht kapitalstark genug, sie befanden Der auf die Marktwirtschaft ausgerichsich in der Phase der Suche und der Erschlie- tete Handel zwischen Sachsen und Ungarn ßung künftiger Märkte. In beiden Ländern entwickelte sich jedoch zunehmend positiv. wurden größere deutsche Investitionen viel Als zum ersten Mal die Exporte und Importe mehr von in Westdeutschland ansässigen Sachsens 1992 statistisch erfasst wurden, OEM-s getätigt. Sachsen und Ungarn traten verzeichnete das sächsische Statistikamt eihierbei sogar manchmal als Konkurrenten in nen sächsisch-ungarischen Warenaustausch Erscheinung. Dies war zum Beispiel auch bei im Wert von gerade einmal 94 Millionen Euro.

garns, Kajo Schommer und János Latorczai, heutiger Vizepräsident des ungarischen Parlaments. Wichtige Beiträge zum Gelingen dieser Begegnungen zwischen Politik und Wirtschaft aus beiden Ländern lieferte kontinuierlich auch die Handelsabteilung der ungarischen Botschaft in Berlin. Eine weitere gute Möglichkeit für Treffen von Unternehmensvertretern, Wirtschaftslenkern und Fachexperten boten die Messen in Leipzig und Budapest. Dabei spielten neben den Maschinenbau- und Automessen auch die 1400 Fachausstellungen für Umwelttechnologien eine wichtige Rolle. So war Sachsen lange 1200 Zeit Stammgast mit Gemeinschaftsständen auf den Messen für Industriegüter (INDUS1000 TRIA) und für Umwelttechnik (ÖKOTECH) in der ungarischen Hauptstadt, bei denen 800 immer wieder dutzende Geschäftskontakte entstanden. Die sächsische Präsenz 600 auf diesen Messen war neben dem Auftritt Bayerns stets die stärkste deutsche Betei400 ligung. Organisiert und koordiniert wurden diese Aktivitäten von der sächsischen Wirt200 schaftsfördergesellschaft und der DeutschUngarischen Industrie- und Handelskam0 mer, die bis heute als Kontaktpartner für die sächsische Wirtschaft in Ungarn fungiert. Eine wichtige Rolle übernahm auch der Inte- Warenaustausch zwischen Sachsen und Ungarn 1992–2017 in Mio. EUR ressenverband Chemnitzer Maschinenbau- Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Stand: 18.05.2018 8 d BRÜCKE zu Ungarn

Ausfuhr nach Ungarn Einfuhr aus Ungarn Gesamtwarenaustausch


Fünf Jahre später lag diese Zahl bereits über 216 Millionen Euro. Nach zehn Jahren wurden 487 Millionen und zwanzig Jahre später bereits über eine Milliarde Euro erreicht. Im Jahre 2017 machten die Ein- und Ausfuhren zwischen Ungarn und Sachsen insgesamt 1,264 Milliarden Euro aus. Aber nicht nur der Warenaustausch, sondern auch die Handelsbilanz entwickelte sich für beide Seiten sehr erfreulich. Im Zeitraum 1992–2017 gab es zwar immer wieder Überschüsse mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Insgesamt wurden aber Waren und Dienstleistungen in beide Richtungen von einem Wert von jeweils fast acht Milliarden Euro bewegt. Den größten Teil der Waren machten dabei Industrieprodukte aus. Heute stehen in der sächsisch-ungarischen Zusammenarbeit viele in die Zukunft weisende Themen im Mittelpunkt. Hatte man noch vor zehn Jahren zum Beispiel die Möglichkeit der Neuausrichtung der Kohleverarbeitung im Fokus, worüber es auch intensive Gespräche und vielseitige Aktivitäten von Vertretern der Kohlereviere aus beiden Ländern gab, wird 2018 unter anderen ein gemeinsames FuE-Projekt von Partnern aus Budapest und Chemnitz vorangetrieben, das den Einsatz von neuartigen Industrierobotern zum Ziel hat. Diese Roboter sollen in der Produktion der nahen Zukunft nicht mehr von einem Zaun umgeben arbeiten, sondern sie dürfen als intelligente Maschinen in unmittelbarer Nähe des Menschen ihre Aufgaben wahrnehmen, so wie es ihnen einprogrammiert wurde, aber ohne dass sie eine Gefahr für die Mitarbeiter darstellen. Die Roboter reagieren in komplizierten Situationen sehr „achtsam“. Der Fachmann spricht von der Mensch-Roboter-Kollaboration. Im Ergebnis dieses Projektes, wofür auch eine EU-Förderung beantragt wurde, kann der sächsische Partner, ein Maschinenbaubetrieb in Chemnitz, künftig seine Anlagen gleich mit Bedienung anbieten, also mit einem „klugen Kollegen“ aus Stahl. Der ungarische Partner bringt seine Erfahrungen und Kenntnisse in dieses FuE-Projekt bei der Entwicklung der notwendigen Steuerung mit ein. Auch die Vermarktung der Technologie soll später gemeinsam erfolgen, wovon beide Partner profitieren können. Angesichts der guten Entwicklung der letzten Jahre sowohl in Ungarn als auch in Sachsen und der Passfähigkeit beider Wirtschaften und Industrien sind derartigen sächsisch-ungarischen Vorhaben heutzutage und künftig keine Hürden mehr gesetzt.

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11. Internationale Messe für Metallbearbeitung

60. Internationale Maschinenbaumesse

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Ungarns mobile Zeitenwende S marte P erspektiven K ooperationen

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Die Automobilindustrie spielt in Ungarns Wirtschaft eine essentielle Rolle - sie ist die stärkste Branche und der wichtigste Wirtschaftszweig in der Außenwirtschaft – bezüglich des Außenhandels und der ausländischen Direktinvestitionen (FDI). Zudem ist die Automobilindustrie herausragender Bestandteil der Außenwirtschaftsbeziehungen Ungarns mit Deutschland. Die folgende Zusammenfassung beleuchtet nicht nur das Wirtschaftsumfeld, die Rahmenbedingungen für die Branche in Ungarn sowie der im Land ansässigen Autoindustrie, sondern liefert überdies wichtige Infos über Hersteller und Zulieferer in Ungarn, aktuelle Trends, Strategien und Regierungsprogramme, Innovation und betrachtet die Relevanz der Universitäten. Behandelt werden auch die Fragen nach Kooperations-Potentialen sowie die besondere Rolle des Ungarischen Generalkonsulates in Düsseldorf.

Wirtschaftsumfeld, Rahmenbedingungen der Autoindustrie in Ungarn Ungarns Fläche ist dreimal so groß wie NRWs, seine Einwohnerzahl jedoch ist um fast die Hälfte geringer. Seit dem Systemwechsel in 1989/90 und der Einführung von Marktwirtschaft und Privatisierung ist eine positive Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Seit 2004 ist Ungarn EU-Mitglied, das Land ist jedoch nicht Teil der Währungsunion. Das BIP zeigt seit 2013 ein stetes Wachstum (2010: +2,1%, 2013: +2,2%, 2014: +4,2%, 2015: +3,4%, 2016: +2,2%) und lag 2017 sogar bei +3,99%. Durch ein striktes Schuldenmanagement liegt das Haushaltsdefizit/ BIP seit 2012 im Verhältnis unter der Schwelle von 3%. Die Inflationsrate beträgt aktuell 2,7%, die Arbeitslosigkeit liegt bei 3,7%. Was das Geschäftsumfeld der Autoindustrie in Ungarn betrifft, ist die Regierung bemüht, günstige Rahmenbedingungen vor allem für die Betriebe mit hoher Levente Kardos Wertschöpfung zu schaffen. Wirtschaftskonsul Ziele der Steuer und Lohnpolitik Generalkonsulat Ungarn in Düsseldorf Adersstr. 12–14, Düsseldorf 1. Anzahl an Fachkräften durch die Erhöhung des Tel.: 00 49 211 302 169 407 Lohnniveaus sichern levente.kardos@mfa.gov.hu Der Durchschnittslohn Jan-März 2018 wuchs im Vergleich zum gleichen Zeitraum von 2017 um +11,3%. Zudem wurden die Steuern und Sozialabgaben der Arbeitnehmer gesenkt. Die Einkommensteuer liegt bei 15%, der Beitrag zur Rentenversicherung bei 10% und die Krankenversicherung schlägt mit 8,5% zu Buche. Katalin Szabó Referentin für Außenwirtschaft Tel.: 00 49 211 302 169 408 KSzabo@mfa.gov.hu 10 d BRÜCKE zu Ungarn

2. Die Unternehmen entlasten, um Investment anzuregen Der Arbeitgeberanteil bei den Lohnkosten wurde 2018 auf 19,5% und der Steuersatz auf Unternehmensgewinne auf 9% gesenkt.

Unter dem Motto „Mobility in T imes of C hange – P ast , Present, Future” fand 2018 das W issenschaftsforum Mobilität der Universität Duisburg-Essen statt, in Rahmen dessen sich dieses Jahr auch Ungarn vorgestellt hat . G emäss dem Veranstaltungstitel widmet sich folgender B eitrag der Autoindustrie Ungarns und bietet einen Ü berblick über die E ntwicklung , S trategie , Trends und Potentiale des für das L and relevantesten Wirtschaftszweiges. 3. Förderung von K+F+I Hohe Wertschöpfung wird steuerlich begünstigt, und dieser Aspekt ist zunehmend relevant bei der Förderung von FDI.

4. Außenwirtschaftsförderung Bei einer Exportquote von über 80% und einem FDI-Bestand von 78% des Bruttoinlandprodukts ist Ungarn stark außenwirtschaftsorientiert. In den Außenwirtschaftsbeziehungen nimmt Deutschland traditionell den ersten Platz ein. Im Export Ungarns nach Deutschland betrug der Anteil der Autoindustrie 2017 sogar 32,5%.

Wirtschaftsstrategie und Schwerpunktbranchen Anhand der Wirtschaftsstrategie soll der Anteil der Industrie am ungarischen BIP von derzeit etwa 24% bis 2020 auf 30% erhöht werden. Hierbei wurden sieben Sektoren definiert, die gezielt u.a. auch im Bereich Außenwirtschaft gefördert werden sollen (siehe Abbildung). Einer davon ist der Fahrzeugbau. Elektromobilität und autonomes Fahren wird zunehmend höhere Priorität eingeräumt. Nicht nur bei Letzterem spielt das Programm „Digitaler Wohlstand” eine wichtige Rolle. Die Digitalisierungsstrategie des Landes ist auf die drei Schwerpunkte digitale Bildungsstrategie, Exportentwicklungsstrategie und Startup-Strategie ausgerichtet und soll die Wettbewerbsfähigkeit im digitalen


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Zeitalter in allen Branchen stärken. Um dies zu untermauern, wird die digitale Versorgung zudem als Grundbedürfnis eingestuft. Dementsprechend sinkt die Mehrwertsteuer auf InternetDienstleistungen stetig: 2017 sank sie von 27% auf 17%, 2018 sogar bis zu 5%. Der digitale Infrastrukturausbau wird intensiv gefördert: 33% der Haushalte verfügen über einen Breitbandanschluss mit einer 30 Mbit/s Übertragungsrate (in Deutschland dagegen lediglich 21%). Eines der bedeutendsten Vorhaben in diesem Zusammenhang ist die Realisierung einer der größten Automotive-Teststrecken Europas mit 250 Hektar Fläche, 129 Millionen Euro Projektvolumen und einer 5G Umgebung in der Stadt Zalaegerszeg.

Entwicklungen in Ungarns Automobilbranche Das Wort Kutsche leitet sich ursprünglich sogar vom ungarischen Kocsi „aus Kocs“ ab. Kocs ist ein bei Győr gelegenes Dorf, wo im 15. Jahrhundert die elastische Aufhängung des Wagenkastens mit Stahlfedern erfunden wurde. Die Ungarn Donát Bánki und János Csonka entwickelten und patentierten 1893 den sog. Bánki-Csonka-Motor und als dessen Bestandteil den Vergaser. Die erste Serienfertigung von Automobilen in Ungarn war 1905 der Posttransportwagen der Ungarischen Königlichen Post - der „ungarische StreetScooter“. Auch bei der Entwicklung des berühmten Ford Modell T und der Technologie für die Fließbandfertigung von Autos haben ungarische Maschinenbauingenieure mitgewirkt. Ob passive Sicherheit im Automobilbau oder der erste Acht-Zylinder Dieselmotor mit Direkteinspritzung: Im 20. Jahrhundert ebnete sich der Weg weiter für die Branche in Ungarn. Zu nennen ist auf jeden Fall zudem die Tätigkeit von László Palkovics in der Branche - seit 2018 Minister für Innovation. Palkovics entwickelte als Professor der Technischen Universität von Budapest, wie auch später als Ingenieur bei der KnorrBremse AG, zahlreiche Patente, u.a. Sicherheitssysteme und Hybridantriebe.

Ungarns Autoindustrie – Fakten

tergesellschaft. Diese gehört heute zur PSA Gruppe. Mit der Herstellung von Motoren, Zylinderköpfen und Getrieben sind in Szentgotthárd etwa 1600 Arbeitskräfte beschäftigt. Jährlich werden hier mehr als 600.000 Motoren gefertigt. Die modernen Diesel- und Benzinmotoren für den Astra werden ausschließlich in Szentgotthárd produziert.

5.3 AUDI AUDI Hungaria wurde 1993 in Győr gegründet. Die Zahl der Beschäftigten liegt aktuell bei ca. 12.000. 2017 wurden in Győr 105.491 PKWs (TT Coupe/Roadster, A3 Sedan/Cabriolet) und 1.965.165 Motoren hergestellt. 2018 wird mit der Entwicklung und Produktion von Elektroantrieben in Ungarn begonnen. Geplant ist dort auch die Herstellung des AUDI e-tron.

Mit 26,1 Milliarden Euro ist der Produktionswert der Branche 20171 Spitzenreiter in Ungarn. Die Zahl der Beschäftigten in der Autoindustrie 2017 beträgt 176.750, mit einem Wachstum von 10,2% in I. Vierteljahr 2018. 2017 wurden in Ungarn mehr als 520.000 Pkws und 2,6 Mil- Die weltgrößte Motorenfabrik befindet sich lionen Motoren gefertigt. 92% der Produktion wird exportiert. Die Branche hat 20% Anteil an im ungarischen Győr. Ungarns Gesamtexport. Im Bereich FDI ist zudem 2017 ein Zuwachs von 1,6 Milliarden Euro 5.4 MERCEDES-BENZ zu verzeichnen. 2012 eröffnete der dritte deutsche OEM, MerHersteller und Zulieferer cedes Benz, einen Standort in der südungarischen Stadt Kecskemét. Das Unternehmen ist Neben zahlreichen Zulieferern sind in Ungarn bereits 4 OEMs präsent: Audi, Mercedes, Opel seitdem einer der bedeutendsten Arbeitgeber und Suzuki. der Region und beschäftigt mittlerweile mehr als 4.000 Arbeitnehmer. Über 200.000 PKWs 5.1 SUZUKI werden in Kecsmemét gefertigt, u.a. die MoDer japanische Hersteller Suzuki ist bereits seit April 1991 in Esztergom präsent, somit der delle CLA, CLA SB und die B-Klasse. Das Unerste OEM, der sich in Ungarn niedergelassen hat. Das Unternehmen beschäftigt hier für die ternehmen plant weitere Investitionen bis Fertigung der Modelle SX4, S-Cross und Vitara mehr als 3000 Arbeitnehmer und produzierte 2020 in Wert von 500 Milliarden HUF. Dazu 2017 ca. 200.000 Fahrzeuge. gehört auch der Bau einer neuen Produktionshalle, die auch für die Herstellung von Elektro5.2 OPEL antrieben geeignet sein wird. Fast zeitgleich mit SUZUKI suchte der erste deutsche OEM, OPEL 1991 einen Standort in West-Ungarn aus und gründete in Szentgotthárd, nahe der Grenze zu Österreich seine Toch- Die Modelle CLA und CLA Shooting Brake werden ausschließlich in Ungarn hergestellt. 1 Der Suzuki Vitara war 2016 der Gewinner des „The Sunday Times” Top 100 Rankings. Der Vitara wird ausschließlich in Ungarn hergestellt. 12 d BRÜCKE zu Ungarn


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Von den 100 TOP TIER 1 sind 43 bereits in Ungarn präsent. Etwa 700 Zulieferer haben einen Standort in Ungarn aufgebaut. 37,3% der Direktinvestitionen aus Deutschland gehen in Ungarn in den Bereich Fahrzeugbau. Mit weitem Abstand folgen auf Platz 2 folgt der Maschinenbau sowie sonstige verarbeitende Industrien mit einem Gesamtanteil von 19,2%. Anhand der Daten von 2017 sind weiterhin die Bereiche Energieversorgung mit 11,1%, Groß- und Einzelhandel mit 10,6%, sowie IKT mit 6,5% beim Deutsch-Ungarischen Investment zu nennen. 96 Investmentprojekte begleitete die Hungarian Investment Promotion Agency (HIPA) 2017, davon 36 in der Autoindustrie, mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro. Durch diese Projekte sind im letzten Jahr 6727 neue Arbeitsplätze entstanden. Anfang 2018 liefen 28 aktive Investmentprojekte im Bereich Fahrzeugbau. Viele Investoren haben eine strategische Partnerschaft mit der ungarischen Regierung abgeschlossen: 26 von insgesamt 76 Partnerschaften stammen aus dem Bereich Autoindustrie, so wie Audi, Daimler, Continental, Bosch, Knorr-Bremse, ZF oder ThyssenKrupp Presta, Bridgestone, Delphi, Denso, Hangkook Tire, Suzuki, FESTO, Schwarzmüller, Takata, Nemak, Johnson Electric, Yafeng, Wescast. Die Partnerschaften beinhalten eine Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Ausbildung und duale Bildung. Die Unternehmen verpflichten sich, ungarische Zulieferer zu integrieren und diese zugleich im Bereich Innovation zu unterstützen. Aktuell arbeiten unter Koordination der HIPA Zuliefererabteilung 3389 ungarische KMU mit strategischen Partnern bzw. sog. „Integrator Großunternehmen“ zusammen.

Innovation

Entwicklungszentren von Firmen 36 Unternehmen haben Automobilforschungszentren in Ungarn eingerichtet und beschäftigten 2017 etwa 2600 Arbeitnehmer, zumeist Ingenieure. Das Land wird zunehmend nicht mehr lediglich als verlängerte Werkbank angesehen, sondern als ein Standort mit guten Potentialen für Innovation. Dies wird nicht zuletzt durch die im Kapitel 2 erwähnten Subventionen und Steuervorteile, unterstützt. Auch die Errichtung der ebenfalls erwähnten Testrecke für die Autoindustrie, die in ihrer Art, Vielseitigkeit und Größenordnung in Europa einzigartig werden soll, erhöht die Attraktivität des Landes für die Gründung von Tochtergesellschaften in Ungarn.

Strategische Ziele und Schwerpunktbereiche der F&E

Die globalen Trendthemen Elektromobilität In Ungarn wurden drei Regionen bzw. HUBs definiert, die gesondert im Bereich Automobilin- und autonomes Fahren bzw. Digitalisierung dustrie gefördert werden sollen. Diese richten sich maßgeblich nach folgenden Standorten haben auch in Ungarns strategischer Ausder im Land präsenten OEMs: 1. Kecskemét Region (Süd-Ungarn, OEM der Region: Mercedes Benz) 2. West-Pannon Zentrum der Autoindustrie und Mechatronik (West-Ungarn: Szombathely- Szentgotthárd- Zalaegerszeg, OEMs der Region: AUDI, OPEL) 3. Region Tatabánya – Esztergom (NordUngarn, OEM der Region: SUZUKI) Generell wurden in Ungarn 2017 etwa 1,3% der GDP für F&E aufgewendet, davon 48% in der verarbeitenden Industrie – vorrangig in den Bereichen Pharma- und Autoindustrie. Im Zeitraum von 2014-2020 steht ein EU Förderbudget von 2,6 Milliarden Euro für die Branche in Ungarn bereit.

Universitäten und Forschungszentren Mit seinen exzellenten Universitäten ist Ungarn ein für Kooperationen bestens geeigneter Forschungsstandort. Es werden u.a. englisch- und deutschsprachige Kurse angeboten, wie an der Andrássy Uni, die seit einigen Jahren auch ein Praktikumsprogramm in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei NRW anbietet. Die Europäische Kommission bestimmte Budapest bereits 2007 zum Sitz des Europäischen Instituts für Innovation (EIT). Ziel ist zudem, Budapest bis zum Jahr 2010 als Zentrum für Innovation und Firmenneugründungen in Osteuropa zu positionieren. Generell wird die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Firmen bzw. Startups im Bereich F&E angestrebt, um die Innovation und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Beispiele für Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen: Universität Miskolc – Breuckmann; Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest – NOTCH, Cisco, IBM, Microsoft, SAP, Tata, Commsignia; Universität Szeged – Nokia, Tata Consulting, T-Systems; Eötvös Lóránt Universität Budapest – Ericsson, IBM, Informatix Ltd., IT-Services Hungary, Lufthansa Systems, Microsoft, Morgan Stanley, Samsung, Siemens. 14 d BRÜCKE zu Ungarn

richtung bez. der Autoindustrie einen starken Einfluss. Um mit diesen Entwicklungen Schritt halten zu können, ist die Umstellung der stärksten Branchen des Landes, Automobil- und Zulieferindustrie, notwendig.

1. Elektromobilität Asiatische Hersteller wie Toyota, Hyundai, oder Honda setzen im Bereich Elektromobilität vorrangig auf die Brennstoffzelle. Diese Hersteller wie auch deren Technologie haben jedoch wenig Relevanz für Ungarn. Die Priorität liegt eindeutig auf der Entwicklung von Elektroantriebstechnologien, da viele der für die Außenwirtschaft Ungarns wichtigen Firmen, wie BMW, VW und Tesla, diese Technologie präferieren. AUDI und Daimler sind im Bereich Entwicklung und Herstellung von Elektroantrieben bereits in Ungarn ansässig. Auch Busse mit Elektroantrieb werden in Ungarn gebaut. Seit 2017 produziert der chinesi-


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sche Hersteller BYD in Komárom jährlich 400 Elektrobusse. Auch der ungarische EVOPRO ist mit seiner Marke MODULO ist im Bereich Entwicklung und Herstellung von Elektrobussen tätig. Drei Schwerpunktbereiche wurden für F&E bezüglich Elektromobilität in Ungarn definiert: Akkumulator Technologie und Infrastrukturausbau (Energie- und IKT-Netz), dazu kommen Bildung und Förderung.

nehmend nach Ungarn verlagern. Ein gutes Beispiel hierfür ist ThyssenKrupp mit ihrem E/E Elektronik- und SW-Hightech-Entwicklungszentrum für Lenksysteme in Budapest. Bosch beschäftigt in seinem Forschungszentrum in Budapest mehr als 2000 Ingenieure 1.1 – Akkumulator Technologie und Herstellung und entwickelt Fahrzeugelektronik und -meAls Schlüsselbereich der Elektromobilität wurde in Ungarn das Herzstück des Elektroautos, chanik wie ABS, ESP, automatische Einparkder Akkumulator definiert. F&E werden in diesem Bereich als besonders relevant angesehen, systeme, Motorsteuerung und Elektroantrieum durch neue Technologien die Preise zu senken und die Reichweite erhöhen zu können. be. Continental gründete 2018 als Teil des Dies sind wesentliche Parameter, um die Rentabilität und damit die Marktchancen der Elek- Geschäftsbereichs ADAS (Advanced Driver tromobilität zu erhöhen. Assistance Systems) das sogenannte Deep So eröffneten 2018 die Unternehmen Samsung (Göd, 100 Milliarden HUF FDI, 600 Ar- Machine Learning Competence Center mit beitsplätze) und GS Yuasa (Miskolc, 8,8 Milliarden HUF FDI, erstes Werk außerhalb Japans) einem Investment von 5,5 Milliarden HUF in jeweils einen Standort für die Herstellung von Akkumulatoren. Budapest und beschäftigt zunächst 100 In-

1.2 – Infrastrukturausbau für Elektromobilität Laut der Prognose von OPEC 2017 wird die Anzahl an Elektroautos 2040 um die 266 Millionen betragen. Auch die größte ungarische Gesellschaft der Branche Öl- und Chemie, MOL, begann ihre Aktivitäten im Bereich Elektromobilität mit dem Umbau von Tankstellen, basierend auf neuen Konzepten. Das sogenannte NEXT-E Konsortium – ein Zusammenschluss von MOL, E.ON, Hrvatska elektroprivreda, Nissan und BMW – plant den Ausbau von 222 Schnellladestationen und 30 Ultraschnell-Ladestationen in 6 MOE Ländern entlang der TENT bis 2020. Davon werden 54 Schnellladestationen und 5 Ultraschnell-Ladestationen in Ungarn installiert. Die E-Mobi Nonprofit GmbH, staatliche Fördergesellschaft, plant zudem die Errichtung von weiteren 300 Ladestationen (20 davon Schnellladestationen). Seit 2018 sind zwei Tesla Supercharger (Györ, Nagykanizsa) bereits in Betrieb. Die Anzahl der Ladestationen in Ungarn betrug 2017 etwa 100 (50 davon in Budapest).

1.3 – Förderung der Elektromobilität in Ungarn Die Anzahl der Elektrofahrzeuge in Ungarn – „Fahrzeuge mit grünem Nummernschild“ - betrug Ende 2017 über 3.500. Anhand der sogenannten Jedlik Ányos Plan für Elektromobilität – benannt nach dem ungarischen Erfinder von Dynamo und Sodawasser - wurde eine Strategie zur Förderung der Elektromobilität erarbeitet. So wird beim Kauf von Elektrofahrzeugen bis zu 21% des Kaufpreises, max. 1,5 Millionen HUF, für max. 35 Fahrzeuge bei Firmen staatlich subventioniert. Für diesen Zweck steht ein 2 Milliarden-HUF -Budget zur Verfügung. Weiterhin sollen bis 2030 30% des PKW Bestandes staatlicher Organisationen auf Elektroantrieb umgestellt werden. Dies bedeutet jährlich etwa 100 neue Zulassungen für Elektrofahrzeuge. Auch auf die Bildung und Umstellung von ungarischen KMU und Zulieferern, auch mithilfe großer Investoren bzw. strategischer Partner, wird großer Wert gelegt.

genieure bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und komplexer sicherheitsrelevanter real-time SW. Innovative Startups wie AIMOTIVE präsentieren sich zunehmend auf deutschen Messen und stehen als Kooperationspartner für internationale Unternehmen, wie z.B. FEV, zur Verfügung. Auch die Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen wird im internationalen Kontext gefördert. Der Austausch bietet wertvolle Impulse in dem Bereich. So wird zwischen der Fakultät für Fahrzeugtechnik der Universität Duisburg-Essen und der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität in Budapest eine Kooperation mithilfe des Generalkonsulates von Ungarn ausgebaut. Die ZALAZONE Testtrecke bietet mit seinen geplanten Forschungs- und Konferenzzentren, wie auch mit der vor Ort geplanten Niederlassung der Fakultät für Fahrzeugtechnik hervorragende Potentiale.

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2. Autonomes Fahren Zweiter Schwerpunktbereich der F&E in der Fahrzeugindustrie ist das autonome Fahren. Dies wird auch darin deutlich, dass einige TIER1 Zulieferer ihre Tätigkeiten in dem Bereich zu16 d BRÜCKE zu Ungarn

Die Förderung der Außenwirtschaftsbeziehungen und Kooperationen zwischen Uni-


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versitäten und Firmen aus NRW, Hessen und Ungarn gehört zu den Kernaktivitäten des Generalkonsulates in Düsseldorf. Als Ansprechpartner vor Ort unterstützt das Konsulat Veranstaltungen, Messen, Delegationen, Projekte und bietet Konsultationen für sämtliche „Ungarn-Aktivitäten“ an. Ein Vielzahl von Startup-Events wurde 2017 in NRW unter dem Motto „Be Smart!“ in unterschied-

lichen Wirtschaftszweigen mit Erfolg organisiert. BeeRides, ALTEO, AIMOTIVE, Commsignia, Electromega, Flumen, Innobay, Silex – dies sind nur einige Startups, die sich in Deutschland präsentieren konnten. Einen institutionellen Rahmen bat die ebenfalls 2017 installierte digitale Partnerschaft zwischen „Digitale Stadt Düsseldorf“ und der Wirtschaftsförderung Budapest. Um das attrak-

tive Budapester Startup Ökosystem für NRW vorstellen zu können, fand 2018 eine Runde des bedeutendsten Startup-Events von NRW, Rheinland Pitch, an der Donau in Budapest statt. Delegationsreisen, wie die von der Fresenius Uni auch 2019 geplante Startup-Reise, bieten hervorragende Möglichkeiten, die Potentiale der Stadt kennenzulernen. Zahlreiche Zulieferer aus Ungarn präsentieren sich auch im Rahmen der AUTOMECHANIKA Messe in Frankfurt im September 2018. Die Besucher haben im Konferenzteil zudem die Möglichkeit, das ZALAZONE, bzw. Teststrecken-Projekt direkt aus erster Hand, durch die Präsentation von Geschäftsführer András Háry, kennenzulernen. Das Generalkonsulat heißt alle Besucher herzlich willkommen.

Kontaktaufbau der Kammer Das Hauptziel der Ungarisch-Deutschen Sektion der Ungarischen Handels- und Industriekammer ist es, den Markteintritt ungarischer Firmen in Deutschland zu fördern und die Suche deutscher Geschäftspartner nach ungarischen Firmenkontakten zu unterstützen. Die Sektion arbeitet eng mit den Außenwirtschafts-Attachés in Deutschland zusammen, die die Aktivitäten ungarischer Firmen in Deutschland unterstützen. Um die Ziele zu erreichen, wurde eine strategische Partnerschaft mit den Kollegien der Ungarischen Handels- und Industriekammer, der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer und der Nationalen Vereinigung der Bauunternehmer gegründet. Die Ungarisch-Deutsche Sektion hat derzeit 136 Mitgliedsfirmen.

Aktivitäten Am 7. März veranstaltete die Sektion ein Wirtschaftsforum mit dem Titel „Praktische Erfahrungen exportorientierter ungarischer Unternehmen bei der Bewältigung des Arbeitskräftemangels“ in der Kammer. Die teilnehmenden Unternehmen erhielten einen kurzen Überblick über den Finanzierungshintergrund der betriebsinternen und Erwachsenenbildung, gefolgt von einem Vortrag über die duale Berufsausbildung bei Mercedes-Benz in Kecskemét und der Vorstellung der dualen Hochschulbildung. Danach gab die Miskolcer Intern Kft. Einblicke in die Ausbildung in der Schweiß- und Metallindustrie und berichtete über ihre eigenen praktischen Erfahrungen bei der Bewältigung von Arbeitskräftemangel. Schließlich wurde der Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert aus Nagyoroszi als gute Geschäftspraxis auf dem deutschen Markt präsentiert. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, persönliche Beratungen mit den Referenten zu führen. Am 25. Juni organisierte die Sektion die Veranstaltung „Beratung mit den Außenwirtschafts-Attachés in Deutschland“, wo die Attachés die Aktivitäten ihrer Außenvertretungen sowie das wirtschaftliche Umfeld und aktuelle Trends und in naher Zukunft stattfindende Ereignisse (Konferenzen, Messen) in den Bundesländern, für die sie zuständig sind, bzw. die wichtigsten Kooperationsmöglichkeiten für ungarische Unternehmen vorstellten. Sie informierten auch über Entwicklungen in der ungarisch-deutschen Zusammenarbeit bei der Digitalisierung. Im Anschluss an die Präsentationen konnten die teilnehmenden ungarischen Wirtschaftsvertreter Beratungen mit den Außenwirtschafts-Attachés führen. Im zweiten Halbjahr 2018 möchte die Sektion auch den erfolgreichen Auftritt der ungarischen Unternehmen auf dem deutschen Markt unterstützen und dabei ihre Programme organisieren. 18 d BRÜCKE zu Ungarn

Das nächste Wirtschaftsforum wird am 25. September stattfinden und seine Themen werden die Außenwirtschaftspolitik der neuen deutschen Koalitionsregierung; Verhaltens- und Arbeitskultur, Geschäftskommunikation in den ungarisch-deutschen Beziehungen und Präsentation eines ungarischen Best-Practice-Unternehmens sein. Für die zukünftige Entwicklung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft und Industrie werden die Digitalisierung und die Innovationskompetenz ungarischer Unternehmen ein zentrales Thema als Schlüssel zur Integration sein, so dass wettbewerbsfähige heimische UnterUnsere Erreichbarkeiten: Sekretariat der Ungarisch-Deutschen Sektion der MKIK Sekretär: László Béres E-Mail: mnt@mkik.hu Tel.: +36-1-474-5177


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nehmen auf dem deutschen Markt während der Veranstaltungen der Sektion 2018 präsent sein werden, die die Industrie 4.0 und neue innovative Technologien bereits erfolgreich anwenden. Die Jahreshauptversammlung und das Jahresendforum der Sektion werden am 27. November stattfinden. Es wird erwartet, dass ein Generationswechsel in ungarischen Unternehmen mit Exportaktivitäten in Deutschland, praktische Beratung zu vorvertraglichen und

nachvertraglichen Situationen im ungarisch- die sich im Rahmen ihrer Geschäftspartnerdeutschen Kontext und die Vorstellung guter suche ergeben. Wenn Sie einen Geschäftspartner in UnUnternehmenspraxis 4.0 stattfinden. garn suchen, wenden Sie sich an die UngaUnterstützung beim risch-Deutsche Sektion der Deutsch-UngaKontaktaufbau rischen Industrie- und Handelskammer, die zusammen mit den 23 regionalen Kammern – Das Ziel der Ungarisch-Deutschen Sektion die mehr als 600.000 ungarische Firmen verder Kammer ist es, bilaterale Geschäftsbezie- binden – daran arbeitet, den für Sie am besten hungen zu entwickeln und zu unterstützen, geeigneten Geschäftspartner zu finden. indem sie die Fragen der Firmen beantwortet,

Intensive Zusammenarbeit D ie

bayerisch - ungarischen

wachsen in allen

W irtschaftsbeziehungen

B ereichen

Der starke wirtschaftliche Hintergrund Bayerns bietet seinen Bewohnern einen hohen Lebensstandard und das Sozialsystem verfügt über einen konsolidierten und stabilen Background. Im Jahr 2017 stieg das nominale BIP des Freistaates Bayern um 2,8 Prozentpunkte, während Deutschland im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,2 Prozentpunkten verzeichnen konnte. Die bayerischen Wirtschaftsindikatoren sind seit Jahren herausragend. Die bayerische Wirtschaft ist voll ausgelastet und jedes zweite Unternehmen produziert mit voller Kapazität. Mit steigender Inlandsnachfrage beabsichtigen Unternehmen ihre Investitionen und ihre Beschäftigtenzahl kurzfristig zu erhöhen. Der Freistaat Bayern ist dank seiner erfolgreichen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Unternehmen einer der besten Investment- und Business-Standorte weltweit.

Über die bayerische Wirtschaft

Emőke Barabás Wirtschaftsdiplomatin EBarabas@mfa.gov.hu

Dr. Sándor Schüschletz Wirtschaftsdiplomat sandor.schuschletz@mfa.gov.hu Generalkonsulat von Ungarn Vollmannstraße 2 D-81927 München +49(0)89-96-22-80-246 +49(0) 89-96-22-80-240

Die Hauptantriebskraft des Sozialstaats ist die starke Industrie, die 27,3 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts ausmacht. In Bayern stieg dieser Anteil zwischen 2005 und 2016 um 58 Prozent und liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 36,5 Prozent. Selbst ein wirtschaftlich starkes Bundesland wie Baden-Württemberg konnte mit 49 Prozent Wachstum nicht mit der Dynamik des bayerischen Wirtschaftswachstums Schritt halten. Die hohe Wachstumsdynamik wirkt sich auch positiv auf die Beschäftigungssituation aus. Heutzutage gibt es in Bayern nahezu Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote betrug hier 2016 3,5 Prozent und 2017 nur 3,2 Prozent. Deutschland hatte 2016 eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent, die auch 2017 deutlich gesunken ist und 5,7 Prozent beträgt. Der Mangel an Arbeitskräften ist nach wie vor eines der größten Probleme im Freistaat, da die Unternehmen einen wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben. Auch für den im Frühjahr 2018 ernannten neuen Ministerpräsidenten Markus Söder ist das Motto „handeln und nachdenken“ als Richtlinie für die Wirtschaft anzusehen. Sein finanzpolitisches Credo ist, dass der in der Wirtschaft erzeugte Euro dort ausgegeben werden sollte, wo er produziert wurde, und vor allem von denen, die ihn produzierten.

Markteffekte Aufgrund der Offenheit und des Engagements der bayerischen Wirtschaft werden die künftigen Ergebnisse von den veränderten Regeln des globalen Handelsmarktes beeinflusst, die bereits zu Verunsicherungen bei bayerischen Unternehmen führen. Im vergangenen Jahr betrug der Exportüberschuss von Bayern 9,3 Milliarden Euro gegenüber den USA, 8,9 Milliarden Euro gegenüber Großbritannien und 6,1 Milliarden Euro gegenüber Frankreich. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat eine Studie zu den bayerisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen im Hinblick darauf in Auftrag gegeben, dass die USA für Bayern der wichtigste Wirtschaftsparkpartner sind. Bayerische Unternehmen haben in den USA 528.000 Arbeitsplätze geschaffen und produzieren 0,5% der gesamten Bruttowertschöpfung in den USA. Dieses wirtschaftliche Ergebnis sollte nicht durch den Protektionismus und die Einführung von Schutzmaßnahmen der gegenwärtigen amerikanischen Regierung gefährdet werden. Vbw verfolgt auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexit, weil der Freistaat davon besonders betroffen ist - Großbritannien ist sein viertwichtigster Exportpartner und 40% der britischen Investitionen in Deutschland werden in Bayern realisiert. Dennoch müssen Unternehmen ihre eigenen Schritte unternehmen und ihre Aktivitäten noch stärker von einzelnen Märkten und Sektoren aus diversifizieren. Eine Folge


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davon war, dass in den letzten Jahren die europäischen und damit die ungarischen Beziehungen und Investitionen der bayerischen Unternehmen weiter gestärkt wurden.

Investitionen in Ungarn Auszug aus den bayerischen Investitionen und Reinvestitionen in Ungarn im vergangenen Jahr: • Krones AG: Investition von 15 Milliarden HUF in Verpackungs- und Abfüllanlagen in Debrecen mit der Schaffung von 500 Arbeitsplätzen. • Infineon Technologies hat seine Präsenz in Cegléd mit einer Industrieinvestition von 17 Milliarden Forint weiter ausgebaut, das Halbleiterunternehmen schuf dadurch 550 neue Arbeitsplätze. • Diehl Aircabin wurde ebenfalls erweitert. Das Familienunternehmen Diehl mit Sitz in Nürnberg, das auf die im Bereich der Kabinen- und Flugzeugteileproduktion erzielten Erfolge aufbaut, hat seine Präsenz in Ungarn ausgebaut und in Debrecen ein Technikzentrum für 150 Ingenieure geschaffen. • Rosenberger: Die Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von HochfrequenzKonnektivitätslösungen und Glasfaser-

nach Bayern, 15,2 Prozent der deutschen Importe nach Ungarn kommen aus Bayern. In demselben Zeitraum beliefen Péter Szijjártó, Minister für auswärtige sich die gesambayerischen Angelegenheiten und Außenbeziehungen, ten besuchte am 5. März 2018 München, um mit Einfuhren auf 179,8 BMW, Siemens, Knorr Bremse und der Günt- Mrd. EUR, von denen ner Group über die Wirtschaftsbeziehungen der Anteil Ungarns gegenüber dem Anteil von 2016 zu verhandeln. Die oben genannten Unternehmen und deutlich gestiegen ist und Investitionen tragen auch dazu bei, die un- sich auf 9,138 Mrd. EUR belief. garische Wirtschaft in neue Dimensionen zu Beim Handel im Jahr 2017 hält Ungarn mit führen, in denen nicht so sehr die Anzahl der einem Gesamtumsatz von 12,944 Milliarden Arbeitsplätze als vielmehr die Innovations- Euro seinen 10. Platz im bayerischen Außenund Technologiestandards entscheidend sein handelsranking, was einer Steigerung von 1 werden. Die Investitionen führen auch zu ei- Milliarde Euro gegenüber 2016 entspricht. So nem Zuwachs an Zulieferermöglichkeiten für ist der Außenhandel im Jahr 2017 gegenüber ungarische Unternehmen und zu noch inten- dem Vorjahr um + 8,7% gestiegen, was den aktiven Charakter und die anhaltende und siveren und stabilen Handelsbeziehungen. dynamische Expansion der ungarisch-bayeHandel rischen Wirtschaftsbeziehungen unterstützt. Wenn Sie sich für Ungarn interessieren, Bayern hat einen wesentlichen Einfluss auf wenn Sie auf der Suche nach ungarischen die Entwicklung der ungarischen Wirtschaft. Geschäftspartnern sind, dann kontaktieren Im Jahr 2017 gehen 34,7 Prozent der unga- Sie uns bitte. rischen Exporte in Richtung Deutschland technologien. Die Kapazitätserweiterung des Unternehmens im Wert von 6,2 Milliarden Forint wird in Nyírbátor und Jászárokszállás mehr als 400 neue Arbeitsplätze schaffen.

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In der Europäischen Union übertraf das Wirtschaftswachstum 2017 die Erwartungen und erreichte mit 2,4 Prozent einen Zehn-JahresHöchststand. Die Erholung setzt sich trotz der neuen Risiken fort, sie wird 2018 voraussichtlich bei 2,3% bleiben, sagte der EU-Kommissar Pierre Moscovici. Das Wachstum wurde durch ein gestiegenes Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen, ein starkes globales Wachstum, niedrige Finanzierungskosten, bessere Bilanzen des Privatsektors und bessere Arbeitsmarktbedingungen angeheizt. Die Wirtschaft ist jedoch zunehmend anfällig für externe Risikofaktoren, die sich verstärkt haben und negativer auswirken.

An der Spitze im Internet Laut einer internationalen Umfrage, die von Google in Auftrag gegeben wurde, sind 89 Prozent der über 16-Jährigen online, während der weltweite Durchschnitt bei 86 Prozent liegt. 28 Prozent der über 54-jährigen in Ungarn und mehr als die Hälfte der über 45-Jährigen nutzen täglich das Internet zu einem höheren Prozentsatz als anderswo auf der Welt. Die Forschung hat auch gezeigt, dass die Internetnutzung mobil geworden ist: 34 Prozent der ungarischen Nutzer bevorzugen Desktop-Computer und zwei Drittel bevorzugen Smartphones. Im Durchschnitt haben Ungarn 2,5 mit dem Internet verbundene Geräte.


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100 Milliarden für die Forschung

Die Europäische Kommission schlägt vor, für den Zeitraum 2021–2027 100 Mrd. EUR für Forschung und Innovation im Rahmen des langfristigen EUHaushalts zu verwenden. In der vorhergehenden Periode wurden 80 Milliarden Euro für diese Ziele ausgegeben. Das neue Programm baut auf den Ergebnissen und Erfolgen des früheren Forschungs- und Innovationsprojekts Horizont 2020 auf. In diesem Zusammenhang beabsichtigt die Kommission, die Finanzierung des Europäischen Forschungsrates zu erhöhen. Ziel sei es, die globale Führungsrolle der Union im wissenschaftlichen Leben zu stärken und die Anzahl der in die Programme einbezogenen Firmen bzw. den Bereich der Forschungsziele zu erweitern.

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BRÜCKE zu Ungarn d 23


Reindustrialisierung in Ungarn D ie wichtigsten strategischen A spekte und P rogramme im I rinyi P lan Nach dem Willen der Regierung soll Ungarns Industrie 2020 30% des BIP stellen (das strategische EU-Ziel liegt bei 20%), wobei der gegenwärtig dominierende Fahrzeugbau stärker von weiteren Branchen flankiert werden soll, so dass eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur gewährleistet ist. Im Irinyi Plan werden sieben Branchen als wichtigste Säulen der Wirtschaftsentwicklung identifiziert: • Fahrzeugbau (inkl. Bus und Bahn) • Spezialmaschinenbau • Gesundheitsindustrie (Tourismus) • Lebensmittelindustrie • Grüne Industrie (inkl. erneuerbare Energien und e-Mobilität) • Infokommunikation • Verteidigungsindustrie Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Autobusproduktion einschließlich der Produktion von Elektrobussen und auf Entwicklungen in Schienenverkehr. Ein weiteres Gebiet ist die Holz- und Möbelindustrie. Die neue Industriestrategie stärkt die einheimische Industrie, setzt den Fokus auf Innovation, fördert das Entstehen neuer Arbeitsplätze, unterstützt Ungarns Unternehmen im Wettbewerb und in ihrer Exporttätigkeit und lässt Ungarn weniger anfällig für Krisen werden. Neben gezielten Förderungen für KMUs besteht für große Unternehmen die Möglichkeit, gemeinsam mit den KMUs Förderungen zu beantragen. Eine effektive Zusammenarbeit zwischen etablierten und kleinen Unternehmen kann die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer stärken, während alle Beteiligten davon profitieren.

Sample Factories – Schaufensterwerke zum Mitmachen Ende 2017 haben Minister Mihály Varga und die IVSZ (Gemeinschaft für die Digitale Wirtschaft) das Projekt „Sample Factory“ vorgestellt. Fünf Werke werden die neuesten Industrie4.0 Lösungen präsentieren und haben die Aufgabe, KMUs innovative i4.0 Lösungen, Vorteile und allgemeine Zukunftsvisionen zu zeigen. Der Irinyi Plan der ungarischen Regierung soll die Reindustrialisierung begleiten, die Industrie strategisch ausrichten und i4.0 Lösungen fördern. So könnte Ungarns Industrie bald den größten Beitrag zum BIP leisten. Fördergelder von 2,35 Mrd HUF können eingesetzt werden, um Dienstleistungen zu entwickeln, die die Digitalisierung und Entwicklungen in der Automatisierung der KMUs fördern. KMUs können von Experten lernen, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung dazu beitragen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Im Fokus stehen die individuelle Massenfertigung und das sogenannte predictive maintenance. Dr. György Wersényi Bis Ende 2019 werden Schaufensterwerke eröffnet, die Wirtschaftsattaché KMUs die Modernisierung ihrer Produktionssysteme erleichBotschaft von Ungarn tern. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung als Unter den Linden 76, 10117, Berlin Schaufensterwerk war, dass die Unternehmen mindestens 3-5 Tel: +49/30/203-10-124 innovative i4.0 Lösungen in der Produktion bzw. als digitale Gyorgy.Wersenyi@mfa.gov.hu Dienstleistungen im Portfolio haben, wie z.B. die Visualisation der Produktion, Planungsoptimierung, ERP, SMC, Advance 24 d BRÜCKE zu Ungarn

Planning Systeme, Big Data Lösungen, Automatisierung und Robotik oder 3D-Druck, und sie müssen zudem in der Lage sein, diese unter realen Bedingungen zu präsentieren. Eine weitere Voraussetzung war, dass die Mitarbeiter im Unternehmen Vorführungen und Workshops halten und dafür eine freundliche und einladende Umgebung zur Verfügung steht. Die Vorführungen werden für 10-15 Personen vorbereitet und dauern etwa 3 Stunden, pro Unternehmen wird mit 50-70 Vorführungen gerechnet. In den kommenden zwei Jahren haben 4000-5000 KMUs die Möglichkeit, von den Schaufensterwerken zu profitieren. Interessierte KMUs können sich online registrieren und anmelden, KMUs aus den sogenannten Konvergenzregionen außerhalb Budapests können mitmachen. Neue Blickwinkel, die Produktionsplanung, eine Zukunftsvision oder digitale Investitionen sind nur einige Beispiele dafür, was die KMUs erwartet. Angeboten werden • Vorführungen • Selbstpositionierung über die Fortschritte in i4.0 mit Hilfe eines Fragebogens • Teilnahme an 3-Stunden Demos in 5 verschiedenen Werken • Teilnahme an dreistündigen Präsentationen an der TU Budapest • Vorbereitung für die Zukunft • jedes KMU bekommt Expertenhilfe für die Investitionen • Lean Management Training (2 Tage) • Businessplanung für Fortgeschrittene in i4.0 • Case Study in i4.0 auf 14 verschiedenen Gebieten • Konsultationen und Workshops über i4.0 Technologien • Planung


mit Hilfe eines Mentors wird ein „Entwicklungsplan im A3-Format“ vorbereitet • die besten A3-Pläne werden ausgewählt und von einem Mentor begleitet • die erfolgreichsten KMUs können mit „Silber“ oder „Gold“ prämiert werden Alle Programme sind kostenlos und für das jeweilige KMU maßgeschneidert. Die Nachfrage ist groß, innerhalb eines Monats haben sich bereits 300 KMUs registriert, etwa 60 haben sich für das Programm angemeldet. Ergänzend wurde im vergangenen Jahr die Veranstaltung „Nacht der modernen Fertigungswerke“ ins Leben gerufen, während der 20 hochautomatisierte Werke ihre Tore für die Besucher öffnen.

Kundenindividuelle Massenproduktion und vorbeugende Instandhaltung Mass Customization, also die kundenindividuelle Massenproduktion, vereinigt die Vorteile der Massenproduktion wie Skaleneffekte, hohe Automatisierung und kleine Preise mit den Möglichkeiten der Fertigung individueller Produkte, die üblicherweise teuer sind. Kundenindividuelle Massenproduktion kann sich für viele Unternehmen lohnen, unabhängig von Produkten und Sparten. Firmen, die auf dem Gebiet bereits erfolgreich sind, verfügen über die Fähigkeit • Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu erkennen • Produktionsketten flexibel und möglichst störungsfrei anzupassen • dem Kunden seine Kaufentscheidung möglichst einfach zu machen. Bislang galt in der Massenproduktion die Maßgabe, den größten gemeinsamen Nenner zwischen Wunsch und Produktion zu finden. In der Zukunft funktioniert es genau andersherum: man muss die größten Unterschiede im Geschmack der Kunden finden. Das gilt nicht nur für Größen und Farben, sondern auch für komplexe Designs und technische Fertigkeiten von Maschinen.

Für die Umsetzung dieser Ziele reicht es jedoch nicht aus, lediglich Wartungsaufgaben zu definieren und wahrzunehmen oder regelmäßige Inspektionen durchzuführen, von ebenso großer Bedeutung ist eine reibungslose Ersatzteilversorgung. Dabei sollte das Unternehmen jedoch hohe Ersatzteilbestände vermeiden und nur Bauteile als Ersatzteile lagern, die zur Erhaltung der erforderlichen Maschinenverfügbarkeit notwendig sind. Auch Teleservice kann dazu beitragen, Stillstandszeiten zu minimieren. Moderne Maschinen verfügen zudem ab Werk über speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), deren ermittelte Messwerte eine Prognose für anstehende Wartungsarbeiten liefern. Über Sensoren, Vernetzung, Big Data und i4.0 können Maschinen selbst signalisieren, wann die Wartung und/oder Ersatzteilbestellung erforderlich sind.

Kooperationszentren des Hochschulwesens und der Industrie Unter den Namen „FIEK“ werden Kooperationszentren des Hochschulwesens und der Industrie in sechs verschiedenen Orten gegründet. Schon im Dezember 2016 hat die Regierung ein mit 140 Millionen EUR ausgestattetes Förderprogramm bewilligt. Drei Standorte in Budapest (TU Budapest, ELTE, Szent István Universität) und weitere fünf Standorte in den ländlichen Regionen (Győr, Kaposvár, Miskolc, Kecskemét und Debrecen) werden die gleichen Ziele verfolgen, wie Digital Hubs und Kompetenzzentren in Deutschland. Co-working spaces für Start-ups, angesiedelte Großunternehmen aus der Region und fokussierte Anwendungsbereiche sind nicht nur für die KMUs attraktiv, sondern auch für Studenten und die interessierte Bevölkerung. Angeboten werden Projekte, Training und allgemeiner Wissensaustausch. Jeder Standort hat seine eigene Aufgabe und Kompetenz. Die Grundsteinlegung für das erste Zentrum erfolgte am 13.07.2017. In der 21 Millionen EUR Investition werden in Győr neben der Uni drei weitere Gebäude gebaut: der Managementcampus, das Logistikzentrum und in Zusammenarbeit mit Audi ein PKW-Prüfstand.

Vorbeugende Instandhaltung Die Einführung eines vorbeugenden Instandhaltungskonzeptes bringt Vorteile wie • seltener Maschinenstillstand innerhalb einer Fertigungszeit • kurze Instandsetzungszeiten an den Maschinen • geringe Auswirkungen von Maschinenstillstandszeiten auf den Fertigungsfluss BRÜCKE zu Ungarn d 25


Flaggschiff der ungarischen Wirtschaft Das Flaggschiff der ungarischen Wirtschaft ist die Automobilindustrie, die im vergangenen Jahr einen Produktionswert von 8 Mrd. Forint generierte und heute 175.000 Mitarbeiter beschäftigt. Und die Entwicklungen bleiben hier nicht stehen. Im Folgenden werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige wichtige Investitionen in der ungarischen Automobilindustrie vorgestellt.

Anzahl an Industrierobotern und Metallbearbeitungsmaschinen für die Hochdruck-Aluminiumproduktion hinzu. Mit der Investition wurden 165 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Csaba Metál Zrt. stellt beispielsweise Fahrzeugkomponenten für Jaguar, Audi und Teststrecke im Bau Mercedes-Benz her. Bei der Eröffnung vereinbarte Péter SziUngarn ist in jeder Hinsicht bereit, nach der Ära der traditionellen Automobilindustrie in Euro- jjártó, Minister für Außenwirtschaft und auspa auch in der Zeit der digitalen Automobilindustrie an der Spitze zu sein, sagte der Minister wärtige Angelegenheiten, mit Béla Majoros, für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten. dem CEO des Unternehmens, dass Csaba Péter Szijjártó sprach über die Investition in Höhe von 45 Milliarden Forint für die Er- Metál Zrt. als 77. Unternehmen strategischer probung von selbstfahrenden Autos und Elektroautos und sagte, dass auf der Strecke in Partner der Regierung wird. Zalaegerszeg Fahrzeuge nicht nur in städtischer und Straßenumgebung getestet werden. Béla Majoros erinnerte daran, dass die inDurch Vereinbarungen mit Österreich und tensive Entwicklung in der seit 25 Jahren beSlowenien werden den Entwicklern auch stehenden Firma 2010 begann, der Umsatz grenzübergreifende Teststrecken zur Verfü- stieg von 4,7 Milliarden HUF im Jahr 2010 gung gestellt, damit die Fahrzeuge auch in auf fast 18 Milliarden HUF in diesem Jahr der grenzüberschreitenden Infrastruktur ge- und die Belegschaft erhöhte sich in diesem testet werden können. Zeitraum von 467 auf 980 Mitarbeiter. Das Der Minister argumentierte, dass die mo- Unternehmen ist nicht nur in Békéscsaba, derne industrielle Revolution in der Welt der sondern auch auf regionaler Ebene zu einem Automobilindustrie durch die Entwicklung entscheidenden Industrieakteur geworden. von selbstfahrenden und Elektrofahrzeugen In Békéscsaba steht die Erweiterung des angetrieben wird. Ungarn ist auch der Gründer des neuen Automobilzeitalters, dessen wich- Flughafens und Schaffung eines Containertigstes Element die Teststrecke von Zalaegerszeg ist, die bis Anfang 2020 fertiggestellt sein terminals am Bahnhof auf der Tagesordnung. wird. Derzeit laufen 150 Verhandlungen mit weltweit führenden Automobilherstellern, Zulie- Im Rahmen des „Programms moderner Städferern oder IT-Unternehmen über die Nutzung der Teststrecke von Zalaegerszeg. te“ wird die Schnellstraße M44 gebaut. Die größten deutschen Entwicklungsunternehmen wie Bosch, Continental oder ThyssenKrupp, die an neuen Automobiltechnologien interessiert sind, sind bereits in Ungarn in der Der Grundstein wurde gelegt Entwicklung tätig. Vor zwei Jahren wurde der Bau einer Teststrecke angekündigt und der Grundstein wurde Im Bereich des ehemaligen Erzaufbereiim vergangenen Mai gelegt. Ende März dieses Jahres wurden das erste technische Gebäude tungswerks (BÉM) baut die ECM-Clean Kft. in ebenso wie die Asphaltierung von zwei Fahrspuren und das Empfangsgebäude fertiggestellt. Sajókeresztúr ein Automobilzuliefer-Zentrum Es wird auch eine komplette „Smart City“ gebaut, in der die Fahrzeuge auf Straßen, zwischen mit einer Investition von 10 Mrd. Forint und Gehwegen, Straßenbeleuchtung und Gebäuden im „Silicon Valley von Zala” getestet werden legte kürzlich den Grundstein für die Anlage. Die ECM Clean Kft. wurde 2016 mit dem Ziel können. gegründet, die frühere erfolgreiche Tätigkeit Neue Werkhalle des Mutterunternehmens, der ECM Kft., die Rekultivierung von Hütten-Nebenprodukten Die Csaba Metál Zrt., die sich in Békéscsaba mit der Produktion von unter Hochdruck herge- in einem anderen Bereich fortzusetzen. Auf stellten Aluminium-Autoteilen befasst, hat kürzlich eine neue Werkhalle eröffnet. Das Unter- einer Fläche von rund 18.000 Quadratmetern nehmen erhielt staatliche Fördermittel in Höhe vo 1,3 Milliarden Forint für eine Gesamtinves- planen die Flugzeug- und Rüstungsindustrie tition von 5,7 Milliarden Forint. die Herstellung von Luft- und Straßenfahr Csaba Metál plant eine weitere Investition in Höhe von 3,7 Milliarden Forint, wozu die zeugen, die Produktion wird voraussichtlich Firma voraussichtlich erneut 1,3 Milliarden Forint Fördermittel erhalten wird. In Békéscsa- 2019 beginnen und 352 neue Arbeitsplätze ba wurden eine 4000 Quadratmeter große Produktionshalle und am Produktionsstandort in schaffen. Mit dem Wachstum der ProduktiSzeghalom eine 3500 Quadratmeter große Produktionshalle gebaut, dazu kommt eine große onskapazität des Werkes ist jährlich ein Um26 d BRÜCKE zu Ungarn


satz von 8 Milliarden HUF geplant. Das Werk wird einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region sein. Bekanntlich ist die Automobilindustrie für Ungarn nach wie vor ein Schwerpunktsektor. Während im Jahr 2010 der Produktionswert des Sektors bei 4.000 Mrd. Forint lag, sind es jetzt 8.000 Mrd. Forint, was vor allem den Investoren zu verdanken ist.

Bau eines Akkuwerks in Miskolc

darstellen. Im vergangenen Jahr stieg der Wert ihrer Investitionen in Ungarn um 17 Prozent und zehn große amerikanische Investitionen wurden vereinbart. In diesem Jahr ist Flex das siebte US-amerikanische Unternehmen, das mit einer 64-Milliarden-Dollar-Investition insgesamt 1.500 neue Arbeitsplätze schafft. Experten zufolge werden in den nächsten 5-10 Jahren in der Automobilindustrie größere, revolutionärere Veränderungen eintreten als in den vergangenen 50 Jahren. Flex ist in diesem Prozess eine Art Katalysator, denn in 16 Ländern werden an 34 Standorten Automobilkomponenten für mehr als 450 PkwTypen hergestellt. Das Unternehmen ist seit 25 Jahren in Ungarn präsent, hier befindet sich heute die größte europäische Produktionsstätte. Das Unternehmen ist an der Entwicklung und Produktion von 12500 Produkten weltweit beteiligt, darunter für Google,

Japan liegt unter den Investitionen, die von außerhalb Europas kommen, auf dem dritten Platz. Ein Beispiel dafür ist das japanische Unternehmen GS Yuasa, dass auf die Herstellung von Akkumulatoren spezialisiert ist und als erstes europäisches Werk im südlichen Industriepark von Miskolc gebaut wird: Im Frühjahr wurde der Grundstein für das Werk gelegt, das 2019 fertiggestellt werden soll. Tschechien und Deutschland konkurrierten ebenfalls um die Investition des japanischen Unternehmens. Der Klimawandel führte in den letzten Jahren dazu, dass die Senkung von KohlendioxidEmissionen immer dringender wird und auch die Automobilindustrie vor neuen Herausforderungen steht. Daher werden im Miskolcer Werk neue Akkumulatoren mit innovativer Technologie produziert, die im Ausland an Europas größte und leistungsstärkste Automobilhersteller verkauft werden. Osamu Murao, CEO von GS Yuasa, sagte dazu: „In der ersten Phase wird eine 60.000 Quadratmeter große Halle errichtet, die später auf 140.000 Quadratmeter erweitert werden kann. Miskolc wird Lithium-Ionen-Akkus herstellen, die für Elektro- und Hybridfahrzeuge verwendet werden können. Außerhalb von Japan baut man nur in Miskolc derartige Akkumulatoren. Bezüglich des Standortes der Investition bietet Miskolc eine gut organisierte Infrastruktur, ausgebildete Fachleute und die Stadt unterstützte die Entwicklung ebenfalls. Die GS Yuasa Corporation, die Akkumulatoren, Batterien, Ladegeräte und andere elektrische Geräte herstellt, beschäftigte rund 15.000 Mitarbeiter in 17 Ländern mit einem Umsatz von fast 3 Milliarden US-Dollar in dem im März 2017 endenden Geschäftsjahr. Die ungarische Lenovo oder Nike. Flex beschäftigt mehr als Tochtergesellschaft des in Kyoto ansässigen Unternehmens, die Kyoto-GS Yuasa Magyar- 200.000 Menschen in mehr als 30 Ländern, ország Kft. mit Sitz in Miskolc, wurde am 30. Oktober 2017 vom Handelsgericht eingetragen. darunter sind rund 20.000 Ingenieure. Flex Zalaegerszeg beschäftigt derzeit Expansion bei Flex mehr als 3.000 Mitarbeiter und fügt sich gut Mit einer Investition in Höhe von rund 3 Milliarden Forint, die 100 neue Arbeitsplätze schafft, erweitert Flex (ehemals Flextronics) sein Automobilwerk in Zalaegerszeg. Für die Investition des in den USA ansässigen Unternehmens gewährt die ungarische Regierung einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 769 Millionen Forint. Dank der Entwicklung führt das Unternehmen in diesem Segment innovative Oberflächenbehandlungstechnologie ein und trägt damit zum Ausbau der Zulieferkapazität der Automobilindustrie in Ungarn bei. Die Automobilindustrie ist für Ungarn von größter Bedeutung, da 28,8% der gesamten Industrieproduktion aus diesem Segment stammen und dort mehr als 175.000 Arbeitnehmer beschäftigt werden. 91,8 Prozent der ungarischen Automobilprodukte werden exportiert. Der Produktionswert der Automobilindustrie lag im vergangenen Jahr bei mehr als 8.000 Mrd. Forint und brach damit den früheren Rekord, doch auch im Januar dieses Jahres zeigte die Produktion einen Anstieg um 10 Prozent. Bei der Expansion von Flex in Zalaegerszeg ist bemerkenswert, dass die 1700 amerikanischen Unternehmen, die in Ungarn vertreten sind, nach den deutschen die zweitgrößte Investorengemeinschaft

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in die innovative Entwicklung in der Stadt ein. Heute ist Arbeitslosigkeit in der Stadt kein Thema, Schwierigkeiten bereitet eher genug Personal für Investitionen zu finden, deshalb investierte die Stadt 600 Millionen Euro in ein modernes Arbeiterwohnheim.

Zoltek investiert Die 170 japanischen Unternehmen, die in Ungarn vertreten sind, bieten 26.000 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz, der Wert des Handels beider Länder überstieg im letzten Jahr 2 Milliarden Euro und auch das technologische Niveau der Unternehmen aus dem Fernen Osten brachte für die europäische Wirtschaft Impulse der Erneuerung. Von den hier aktiven japanischen Unternehmen investiert Zoltek nun 30,8 Milliarden Forint in Nyergesújfalu in 357 neue Arbeitsplätze, das bedeutet praktisch die Entwicklung von acht neuen Produktionslinien und die Erhöhung der jährlichen Produktionskapazität von Kohlefasern von 10.000 auf 15.000 Tonnen. Die Regierung unterstützt die Investition mit 8,1 Milliarden Forint, wodurch das größte Kohlefaserproduktionszentrum in Europa geschaffen wird, die hier erzeugten Produkte werden überwiegend für Windräder in Europa genutzt. Mercedes, BMW und Toyota werden ebenfalls im Werk in Nyergesújfalva vertreten sein, da die Kohlefasertechnologie von der Automobilindustrie zur Herstellung von Karosserien angewandt wird. Die Carbonfaserproduktion ist ein Sektor der Innovation, der konti-

Fahrzeug-News

nuierliche Forschung, Entwicklung und neue Technologien erfordert, bei denen Zoltek weltweit eine führende Rolle spielt und neben Ungarn auch Produktionstätigkeit in den Vereinigten Staaten und Mexiko durchführt. Zusammen mit seinem Vorgänger wird das Unternehmen seit 23 Jahren betrieben. Die Kohlefasertechnologie ist auch in die Hochschulbildung in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Budapest integriert. Takeucsi Josihiro, der CEO von Zoltek, sagte, dass das Unternehmen die Hälfte der weltweiten Kohlenstofffaserproduktion liefert und Jahr für Jahr die steigende Kundennachfrage befriedigt. Kohlefaserprodukte werden zur Stärkung von Windturbinen und Flugzeugbremsanlagen eingesetzt, diese Technologie wird aber auch in der Erdölforschung und bei Ölbohrungen sowie für Schiffs- und Sportgeräte genutzt. Die Technologie ist auch für die Produktion von Elektroautos unverzichtbar. Daher erwartet der CEO, dass die ungarische Zoltek-Gruppe der europäischen Elektromobilitätsforschung beitritt.

Gebrauchtwagen machten bis Ende März Opel aus, Volkswagen überholte diesmal den lange Zeit auf dem 2. Platz liegenden Suzuki (9,8 Prozent).

Breitere Autos Die deutschen Hersteller entwickeln immer breitere Fahrzeuge, was in vielerlei Hinsicht problematisch ist. Die Untersuchung der Universität Duisburg-Essen ergab, dass die Durchschnittsbreite von Neuwagen, die in Deutschland letztes Jahr gekauft wurden, 180,2 Zentimeter betrug, während es 1990 nur 167,9 Zentimeter waren. Die Standardgröße von Parkhäusern änderte sich jedoch nicht: Ein Fahrzeug sollte offiziell einen 230 cm breiten Raum haben, was neuen, größeren Fahrzeugen nicht genügt, um bequemes Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Und es gibt Straßenabschnitte im Land, wo die markierten Fahrspuren so schmal sind, dass die breiteren Autos für den Verkehr ausges­ prochen gefährlich sein können.

Nachfrage nach Neuwagen

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden im April in Ungarn mit 12.056 Neuwagen 39 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als in den ersten vier Monaten des Vorjahres, im Vergleich zum VorjahreszeitGebrauchtwagen gefragt raum trat in den ersten 4 Monaten dieses Jahres ein Zuwachs von 32% ein. Der Fachverband begründet das Wachstum mit der RückDie Nachfrage nach Gebrauchtwagen in Ungarn ist ungebrochen, kehr von privaten Käufern, ihr Anteil übersteigt 40 Prozent. Es ist in den ersten drei Monaten des Jahres wurden 175.000 Gebraucht- davon auszugehen, dass einige der Firmenkäufe, insbesondere die wagen verkauft, 11 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Unter den drei kleineren, als private Käufe anzusehen sind. begehrtesten Marken sind zwei deutsche: Mehr als 13 Prozent der

28 d BRÜCKE zu Ungarn


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Die neueste BIP-Karte der europäischen Länder wurde erstellt. Was das Pro-Kopf-Inlandsprodukt anbelangt liegt Deutschland unter den großen Ländern der EU bei 53.000 USD/Kopf, während es Großbritannien und in Frankreich jeweils 45.000 USD/Kopf sind. In Ungarn beträgt das Pro-Kopf-BIP 31.369 USD; im Jahr 2010 waren es nur 22.030 USD. Wir näherten uns Polen (31.430 USD), während wir Griechenland (29.000 USD) hinter uns ließen. Portugal (32.000 USD) ist in Sicht, Italien (39.000 USD) wird in drei oder vier Jahren erreicht sein. Interessanterweise hat Kroatien (25.000 USD) einen schwächeren Index als Rumänien (26.000 USD). BRÜCKE zu Ungarn d 29


Waren aus Ungarn vermehrten sich im Südwesten Nach Angaben des Statistischen Landesamtes hat sich 2017 der Import aus Ungarn nach Rheinland-Pfalz um 61,6% zugenommen. Die Zahlungsbilanz ist dadurch das erste Mal nach langer Zeit ausgeglichen. Im Rückblick betrachtet Einfuhren aus Ungarn waren 2010 €492 Mio., 2016 €468 Mio. und 2017 €761 Mio. Im Vergleich die Ausfuhren nach Ungarn 2010 €492 Mio., 2016 €736 Mio. und 2017 €763 Mio. Die Zahlungsbilanz änderte sich zugunstgen der ungarischen Wirtschaft um 98,49%. Waren, wie Obst und Gemüse, Teer, Gewebe, Kunststoffe, Dextrine, Gelatine, Kautschukwaren, landwirtschaftliche Maschinen, Pumpen und Kompressoren, Bergwerkmaschinen, Werkzeugmaschinen führen die Liste an. Der Agrarexport Ungarns nach Deutschland liegt stabil über € 1 Mrd. seit langem. Deutschland wurde damit einer der wichtigsten ausländischen Märkte Ungarns. Auch deutsche Unternehmen profitieren von gutem Tendenz. Das belegen die Handelszahlen für Januar bis April 2018. Die deutschen Exporte nach Ungarn legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,3 Prozent zu. Der bilaterale Handel entwickelt sich dynamisch und das Beispiel von Rheinland-Pfalz zeigt, daß es immer noch Raum nach oben gibt. Es zeichnet sich eine neue Tendenz der Premiumwaren ab, Qualitätsweine, Lebensmittel, Süssigkeiten, Wild- und Mangalitza Fleischprodukte werden immer populärer im Südwesten. Gerade deswegen werden Produkte aus natürlichen Zutaten mit hohem Mehrwert gefördert. Zu starkem Export gehören auch stabile ungarischen Mittelständler, Familienunternehmen. Ihre regionale Familienbetriebe und Produkte müssen zum Vorschein kommen und der Verbrauch ihrer Waren gefördert, damit Fracht und weitere Kosten gesenkt werden können und die Waren im deutschen Markt wettbewerbsfähig bleiben. Das Agrarressort wirtschaftet (ohne EU-Beihilfen) mit rund 200 Mrd. Forint im neuen Haushaltsentwurf Ungarns. Mitte Juni reichte Finanzminister Mihály Varga den Haushaltsentwurf für 2019 im Parlament ein. Die Orbán-Regierung verspricht praktisch auf allen Gebieten mehr Geld. „Das Budget ist so angelegt, dass es die nationale Sicherheit Ungarns bewahren hilft, mehr Arbeitsplätze und Vollbeschäftigung schafft“, erklärte Varga bei der Vorstellung des Zahlenwerks. Das Wirtschaftswachstum werde konsequent um vier Prozent gehalten, was zusammen mit dem geringfügigen Defizit zu einem fortgesetzten Schuldenabbau führen wird. Neuer Agrarminister in Ungarn, István Nagy sprach von der Notwendigkeit die ungarische Lebensmittelindustrie zu erneuern „Die Gastronomie benötigt hochwertige Lebensmittel“, titelte der neue Minister mit, der sich außerdem mehr Kreativität und Innovation in der Küche sowie einen stärkeren Fokus auf Qualität, Umweltbewusstsein und Lebensmittelsicherheit wünscht. Den Zielsetzungen diente bisher auch Ungarns Digitale Exportentwicklungsstrate-

gie, gezielte Maßnahmen der Regierung zur Verwirklichung ehrgeiziger Exportziele. Die Strategie sieht die Stärkung der Exportfähigkeit der KMUs vor und setzt auf Digitalisierungskonzepte und -kapazitäten. Als weitere Zielsetzung sieht die Strategie die Erfassung neuer Märkte vor. Ungarn nutzt die Chance einer Reihe von Teilnahme an diversen Messen in Deutschland. Zu diesen gehören im Südwesten die CMT-Messe (die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit auf der Messe Stuttgart), deren Partnerland 2018 Ungarn war und die Global Connect (Forum, Kongress und Messe für internationale Kontakte und Investitionen auf der Messe Stuttgart), auf der Ungarn dieses Jahr wieder eine eigene und voll ausgebuchte Tageskonferenz und einen Ivestitionsstand zu bieten hatte.

Das Bosch-Jubiläum Dr. LL.M David Bencsik Wirtschaftskonsul Generalkonsulat von Ungarn D-70178 Stuttgart Christophstr. 7 Tel.: +49 (0) 711 5532-6921 Email: dbencsik@mfa.gov.hu

30 d BRÜCKE zu Ungarn

Die wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahre hätten nicht erreicht werden können, wenn internationale Unternehmen nicht für Vertrauen in Ungarn werben würden und dabei habe Bosch eine wichtige Rolle gespielt – sagte Péter Szijjártó im Bosch-Werk in Miskolc, wo das hundertmillionste Werkzeug hergestellt wurde. Das Jubiläumsprodukt der Robert Bosch Power Tool Kft. war ein zweistufiger Akku-Bohr-Schrauber, von dem bisher über eine Million gefertigt wurde. Die Bosch-Gruppe hat im vergangenen Jahr 58 Milliarden HUF in Ungarn investiert und damit tausend neue Arbeitsplätze geschaffen, heute beschäftigt das Unternehmen schon mehr als 14.000 Mitarbeiter. Die Fabrik in Miskolc wurde zur größten Werkzeugfabrik in Europa, 79 Prozent der hier hergestellten Produkte wurden exportiert. László Fükő, der Geschäftsführer der Robert Bosch Power Tool Elektromos Szerszámgyártó Kft., sagte anlässlich der Feier des Jubiläumsprodukts: „Wir betrachten es als Ergebnis unserer kompetenzbasierten technologischen Bemühungen, die Größenordnung von Hundertmillionen zu erreichen und


unsere Produktionskapazität innerhalb von zehn Jahren zu vervierfachen.“ Die GmbH wurde im November 2001 in Miskolc gegründet und ist heute nicht nur innerhalb der Gruppe, sondern auch in der Region zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor geworden und wurde weltweit das größte Werk zur Herstellung von manuellen Werkzeugen von Bosch. Auf über 38.000 Quadratmetern sind fast 2400 Menschen beschäftigt. Bosch ist seit 1898 in Ungarn präsent. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen der Eröffnung seiner ersten Niederlassung in Ungarn, die Gruppe hat neun Tochtergesellschaften in Ungarn und ist einer der größten ausländischen Arbeitgeber in der Industrie.

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Das Teststrecke-Projekt in Zalaegerszeg

ve Hungary Kft., Robert Bosch Kft., Thyssenkrupp Presta Hungary Kft., ZF Hungaria Kft., TÜV Rheinland Intercert Ltd., SMR Automotive Hungary an. Interesse wurde auch gezeigt seitens Telekommunikationsunternehmen, wie etwa Magyar Telekom und Huawei Während der letzten 20 Jahre ist die Automobilindustrie einer der wichtigsten Schlüsselsek- Technologies aus der VR China. toren der ungarischen Wirtschaft geworden. In dieser Branche sind immer mehr Investoren Sehr wichtiger Meilenstein des Teststreauf die Bühne getreten. Auch die ungarische Regierung setzt sich zum besonderen Ziel, die cke-Projektes war die Unterschreibung eiungarische Fahrzeugindustrie zu stärken. Daneben wird der Forschung und der Innovation ner trilateralen Absichtserklärung von der in Ungarn traditionell eine große Bedeutung beigemessen. Die ungarische Regierung arbeitet slowenischen, österreichischen und ungariseit 2010 daran, die Automobilindustrie in Ungarn auch als ein Innovationszentrum in Mittel- schen Regierung über die künftige regionale europa zu etablieren. Ungarn sollte das Land sein, wo es neben der Produktion von Automo- Kooperation. In diesem Abkommen wurden bilen auch die Ergebnisse der Forschung, Entwicklung und Innovationen rasch in die Praxis umgesetzt werden können. Demzufolge und auch wegen der weltweiten Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens, ergab sich der Bedarf in den letzten Jahren, eine komplexe einzigartige Teststrecke für Fahrzeugtechnik aufzubauen. Die Entscheidung der ungarischen Regierung wurde im Mai 2016 getroffen, und ein Jahr später wurde es mit der Erstellung begonnen. Das wichtigste Ziel des Teststrecke-Projektes besteht in dem Ausbau einer Anlage mit künstlich erzeugten Gegenständen, bei welcher selbstfahrende Autos getestet werden können. Diese Teststrecke wird im Komitat Zala, nahe Zalaegerszeg gebaut, und sichert die Prüfung von autonomen Fahrzeugen auf verschiedenen Ebenen, einschließlich die Simulationen, Laborteste, Validierungsabläufe, usw. Die Teststrecke stellt jedoch die nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in anderen Branchen tätigen Firmen und Fachleute vor großen Herausforde- auch verschiedene Firmen, Universitäten rungen. Zum Beispiel im Bereich von Forschung und Entwicklung bietet das Projekt etliche und Forschungsinstitutionen genannt, die Kooperationsmöglichkeiten mit technischen Universitäten, die dadurch die Gelegenheit er- in dem grenzüberschreitenden Projekt teilhalten, ihre neusten Ergebnisse des autonomen Fahrens prüfen zu können. Von Anfang an nehmen werden. Diesen Firmen gehören die gilt die Zusammenarbeit mit den heimischen technischen Universitäten als sehr eng und nationalen Autobahnbetreiber (ASFINAG, kooperativ, dadurch wird es ein positiver Einfluss auf die Erhaltungsfähigkeit von Arbeitskräf- Magyar Közút Nonprofit Kft., DARS), die ten in der Region ausgeübt. Neben der bereits erwähnten Zusammenarbeit mit den Univer- größeren Forschungsinstitutionen (AlpLab sitäten bietet die Teststrecke viele Möglichkeiten auch für Firmen an, die ihre Innovationen GmbH, Automotive Proving Ground Ltd., und Forschungsergebnisse auf der Teststrecke überprüfen möchten. Dies treibt auch die Sevia Forschungszentrum), Universitäten Firmengründungen in der Region an. (Technische Universität Graz, Technische Ein sehr wichtiges Element des Teststrecke-Projektes ist der Ausbau einer städtischen und Wirtschaftswissenschaftliche UniversiUmgebung. Auf diesem Weg werden in der Teststrecke verschiedene Verkehrsbedingungen tät Budapest, Universität Maribor), und die ausgestaltet, um die Fahrzeuge in allen möglichen Situationen testen zu können. Der Ausbau Autocluster (Autocluster Graz, MAGE, Slowedes städtischen Teils der Teststrecke bietet gleichzeitig die Möglichkeit an, viele verschiedene nische Automotive Cluster) an. Smart, bzw. Smart-City Lösungen anwenden zu können. Von Anfang an erhofft sich Zalaegerszeg weitere Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region, sowie den High-Tech-Sektor und die innovationsstarken Unternehmen. In diesem Sinne liefert die Stadt den Investoren weitere Standortangebote in mehreren Industriezonen in der Nähe von Zalaegerszeg zu. Bereits im Jahre 2016 unterzeichnete Wirtschaftsminister Mihály Varga eine Absichtserklärung über eine Kooperation bei der Realisierung des Vorhabens, über den Betrieb und Nutzung dr. Nóra Borbála Tefner der Teststrecke mit einer Reihe von ungarischen UnterWirtschaftsattachée nehmen aus der Automobilbranche und der ZuliefererinTel: +43-1/537-80-473 dustrie, die auch in den Bereichen der Elektromobilität und Fax: +43-1/537-80-382 der autonomen Fahrzeuge tätig sind. Den Unterzeichnern trade@mfa.gov.hu gehörten unter anderen Firmen wie Continental Automoti32 d BRÜCKE zu Ungarn


INFORM –Vielfalt zahlt sich aus! 29. August – 2. September 2018

Geöffnet: zwischen dem 29. August und dem 1. September täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr, am 2. September von 9.00 bis 18.00 Uhr. Die zum 48. Mal veranstaltete INFORM ist einerseits schon Tradition und andererseits entwickelt sie sich ständig weiter und ist drittens ein immer aktueller und wichtiger Wirtschaftsfaktor in der

Region. In den letzten 5 Jahren besuchten die Messe durchschnittlich 21.115 Besucher pro Jahr. Die Messe ist zugleich die größte Schau für Zuchttiere in Ostösterreich: Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Alpacas und auch Geflügelarten werden ausgestellt. Auch für Jäger und Angler gibt es Überraschungen. Landtechnik und innovative Lösungen ziehen sowohl die Fachwelt als auch Publikum an. Wohnen ist für INFORM immer ein wichtiges Thema, hier kann man sich mit Wohntrends, Handwerk, Innen- und Außenmöbeln sowie modernen Baumaterialien und Energielösungen vertraut machen. Die Messe bietet auch Ideen für die Freizeitgestaltung. Weitere Informationen: www.inform-oberwart.at

GENUSS – Die Messe für Feinschmecker 3.–4. November 2018

Geöffnet: 09.00-18.00 Uhr GENUSS Burgenland ist seit 12 Jahren eine Gourmet-Messe und ein wichtiges Programm für all jene, die Wert auf gutes und autenthisches Essen legen. Im vergangenen Jahr präsentierte eine Rekordzahl von 150 Ausstellern 7.000 Besuchern ihre Erzeugnisse.

die oberwarter messen erwarten sie! Wenn man sich die Ausstellerliste anschaut, bekommt man Appetit, bekennt Markus Tuider, der Veranstalter der Messe, lächelnd. – Viele der guten Produzenten aus Österreich sind in der Oberwarter Messehalle vertreten. Was macht GENUSS Burgenland so besonders? Dies ist eine Messe, bei der man persönliche Kontakte zu den Erzeugern aufbauen kann, da sie bereit sind, am Stand zu stehen und wichtige Informationen über die Produkte und Lebensmittel mitzuteilen, die sie produzieren. Aber Sie können nicht nur Informationen bekommen, Sie können die Erzeugnisse auch kosten bzw. Köstlichkeiten kaufen. Die Verkostung von Leckerbissen ist eine sinnliche Sache, aber eine köstliche Mahlzeit wird noch besser, wenn die Umgebung stimmt. Ein Aspekt des guten Essens ist die angenehme Umgebung und der andere ist eine gute Küche, deshalb bietet die Messe zusätzlich zu den Qua-

litätsprodukten auch Inspirationen und das Zubehör zu dekorativen Ideen, Blumendekorationen, Besteck, Küchenutensilien, Weinbücher und Kochbücher. Erfahren Sie mehr: www.genuss-burgenland.at

BAUMESSE – in den Bereichen Bauen, Sanieren oder Wohnen 31. Januar 2019 – 3. Februar 2019

Öffnungszeiten: 09.00 - 18.00 täglich. Die Oberwarter Messehalle wird wieder ein wertvoller Ort für diejenigen sein, die bauen, renovieren, Möbel oder Einrich-

Ö sterreichs K aufKraft wächst , die w irtschaft boomt , nutzen s ie die c hance ! d ie o berwarter m essen – inform, Genuss und baumesse – erwarten s ie als a ussteller oder b esucher auch mit einem bunten , abwechslunGsreichen und unterhaltsamen

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neuesten Entwicklungen und finden Sie den richtigen Partner für Ihre eigenen Ideen. Hier können Sie sich über die neuesten Techniken, Baumaterialien oder Werkzeuge informieren und die Experten beantworten Ihnen alle Fragen. Baustoffe und -geräte, energiesparende und Smart-Living-Lösungen, Sicherheitstechnik, Wohnkultur und Gartengestaltung – das sind Segmente der Messe, die man sich nicht entgehen lassen sollte! www.baumesse-oberwart.at

Kontakt: Burgenland Messe Betriebsges.m.b.H. & Co KG A-7400 Oberwart – Messezentrum Tel.: +43/(0)3352/ 33022 Fax: +43/(0)3352/ 33024 E-Mail: office@burgenland-messe.at BRÜCKE BRÜCKEzu zuUngarn Ungarnd d33 1 www.burgenland-messe.at


ERFOLGSREZEPTE

Wenn man über Erfolge ungarischer Unternehmen im Ausland hört, freut man sich besonders. Sofort stellt man sich die Frage, wie hat dieses Unternehmen das geschafft? Was muss man beachten, wie kann ich aus Erfolgen von anderen Unternehmen lernen? Die SYSCO GROUP ist ein Beispiel dieser Erfolge in Österreich. Um die Erfahrungen der Geschäftsführung, ein Erfolgsrezept präsentieren zu können, haben wir ein Gespräch mit den Geschäftsführern Dipl. Ing. Péter Moldován und Dipl. Ing. Attila Molnár geführt.

Brücke: Herzlichen Glückwunsch zur Auftragserteilung der ASFINAG in Österreich. Wie kommt ein ungarisches Unternehmen im harten Wettbewerb dazu, auf österreichischen Autobahnen und in AutobahnDipl. Ing. Attila Molnár tunneln Lieferant von Be- Dipl. Ing. Péter Moldován leuchtungskörpern und LED Leuchten zu werden? lität, Kundenzufriedenheit und eine fachgeMoldován: Das war natürlich nicht einfach. rechte intensive Kundenbetreuung. In ÖsAuch wenn wir jetzt im Nachhinein die terreich behält man die Kunden nur dann, wichtigsten Meilensteine betrachten und wenn man eine Lieferung mit der Übergabe zurückblicken, sind wir mehrmals vor die der Ware nicht als abgeschlossen betrachFrage gestellt worden, macht es für uns tet. Dann aber langfristig. Sinn, in Österreich tätig zu sein? Man muss Moldován: Wir mussten in Österreich auch einen langen Atem haben, und sich vor Inlernen, daß hier nicht alles über den Preis vestitionen nicht zurückschrecken. geht. Es ist zwar wichtig, aber nicht der ein- Molnár: In Österreich – wie wir es mittlerweiMolnár: Wir haben sowohl im Sommer, als zige Faktor. Außerdem ist es unumgängle sehen – hat das Vertrauen eine große auch im Winter unsere Urlaube in Österlich, die erste Referenzarbeit aufzuweisen. Bedeutung. Man hat im Wirtschaftsleben reich verbracht. Das Land hat uns immer Es muss unbedingt eine in Österreich sein, schneller ein Vertrauensverhältnis zu Firstark beeindruckt. Man hat die Nachhaltigüber die und über die schon erwähnte Kunmen, die im selben Rechtssystem agieren keit, die Berechenbarkeit und die Zuverläsdenzufriedenheit sich der angehende Partund die Kommunikation ohne Gefahr und sigkeit der Leute im privaten Bereich sehr ner vor Ort informieren kann. Risiko der möglichen sprachlichen Missstark spüren können. Wir dachten, das kön- Brücke: Was waren die wichtigsten Schritte verständnisse erfolgen kann. Sprich, man nen die Vorbedingungen einer langfristigen und Elemente bei Ihrer Strategie? soll einer von ihnen sein, um das Vertrauen

wirtschaftlichen Betätigung unserer Firma Moldován: Es hört sich alles sehr einfach an, sein, und der Gedanke war schnell geboren, indem man sagt, wir haben uns bei einer uns in Österreich zu versuchen. öffentlichen Ausschreibung der ASFINAG Brücke: Kann man diese privaten Eindrücke beworben, und das ist unser Erfolg. Das ist auf das Geschäftsleben transformieren? aber nur ein Teil der Geschichte und unseMolnár: Jein. Die Mentalität der Leute trifft res angehenden Erfolges. Wir haben uns man natürlich auch im Geschäftsleben. In entschlossen, unsere Tochterfirma SyscoÖsterreich baut man auf langfristige BeLux GmbH in Eisenstadt, in der Landesziehungen, eingespielte Partnerschaften, hauptstadt von Burgenland zu gründen. weil man eben auf Nachhaltigkeit baut. Neben unserem eingespielten und erfahreDementsprechend ist es schwer, als neuer nen Fachpersonal in Budapest, was TechPartner, neuer Lieferant aufzutreten. Langnik und Logistik betrifft haben wir unser fristige Partner hat man deswegen, weil Front Office nach Eisenstadt verlegt und man keine neuen braucht. Deswegen ist es großen Wert auf die Sprachlichkeit gelegt. sehr schwer, reinzukommen. Wenn man es Wir haben unsere eigenständige österreiaber schafft, kann man selber langfristig chische Webseite mit österreichischen Dodenken. Voraussetzung ist aber hohe Quamain erstellt. 34 d BRÜCKE zu Ungarn

schnell aufbauen zu können. Das war der Grund unserer Entscheidung, unsere Tochterfirma als eigene juristische Person in Österreich zu gründen. Obwohl wir es am Anfang in einer anderen Form, eigentlich auch billiger vorgestellt haben. Moldován: Das kostet nämlich alles viel Geld. Die Kosten der Firmengründung selber halten sich noch im Rahmen, die administrativen Erhaltungskosten sind auch nicht unbedingt um beträchtliche Summen höher als in Ungarn, die Sicherstellung der ständigen Präsenz, das Büro, das Personal und die vor Ort Betreuung der Partner und Kunden kostet aber einiges. Molnár: Hier braucht man viel Geduld und Bereitschaft zum Investieren.


Brücke: Was waren die größten Barrieren für Sie, womit mussten Sie am meisten kämpfen? Molnár: Die langen Entscheidungswege. Ich meine nicht nur die staatliche Bürokratie damit. Die arbeitet – wie wir es sehen konnten – um einiges langsamer als in gewissen Fällen in Ungarn. Als Beispiel sei erwähnt, daß die Firmengründung und die Zuteilung der UID Steuernummer mehrere Monate dauert. Aber dafür ist diese Bürokratie zuverlässig und berechenbar. Die Durchlaufzeiten aber bei Betrieben bei Entscheidungen, wo man denken würde, diese bedürfen höchstens einige Tage, dauern oft über Monate. Da muss man schon einen langen Atem haben. Auf der anderen Seite sind diese Entscheidungen nachhaltig und gut begründet, und man hat mehr Planungssicherheit, als beispielweise oft in Ungarn. Moldován: Die Bedingungen zur Ausführung von Geschäftstätigkeiten in Österreich sind sehr stark und oft zentral reguliert. Diese dienen aber alle dazu, klare Verhältnisse zu schaffen, und die Möglichkeit, Dienstleistungen von inkompetenten Partnern gar nicht in Anspruch nehmen zu können, da die Gewerbeberechtigung für solche erst gar nicht erteilt wird. Am Anfang haben wir unsere Schwierigkeiten mit diesen komplizierten Regelungen gehabt. Im Endeffekt sehen wir aber, daß es zu unserem Vorteil ist, vor Allem, wenn man betrachtet, das damit unser Know-How und Fachwissen am Markt geschätzt und geschützt ist. Der Markt und damit wir als seriöse Anbieter - aber was am wichtigsten ist - die Endkunden sind hiermit besser vom Pfutsch geschützt. An dieser Stelle möchte ich mich für die Unterstützung bei der Orientierung des Regelwerkes der Gewerbeordnung durch den Büroleiter von Hungarian National Trading House in Eisenstadt bedanken. Herr Mag. Szekér war uns auch im Verfahren unserer ASFINAG Ausschreibung behilflich. Es ist sehr wichtig, eine erste Hilfeleistung und Orientierung im Exportland zu bekommen. Man würde am Anfang gar nicht glauben, wie verloren einer sein kann, auch wenn Österreich so nah ist. Man muss doch die Mentalitäten, die Unterschiede, dadurch die richtige Herangehensweise und die örtlichen Kontakte kennen. Brücke: Was sind Ihre Pläne, wie geht es weiter mit SYSCO in Österreich? Molnár: Wir möchten unser in Ungarn bereits bewährtes Geschäftskonzept und alle unsere ungarischen Geschäftszweige auch in Österreich voll ausbauen. Natürlich werden wir - wie bisher auch - die notwendigen Modifikationen vornehmen, und uns auf die Marktgegebenheiten einstellen. Das Ziel, unseren Einzelhandel in Form von LEDISON Beleuchtungsgeschäften auszubauen, führen wir genauso vor Augen, wie auch in Österreich einer der wichtigsten Großhandelspart-

nern für die Industrie zu werden. Das bereits bewährte Konzept der Teilnahme an Ausschreibungen bleibt natürlich erhalten. Unser Motto, was wir in Österreich verinnerlicht haben: nichts überstürzen! Moldován: Durch unser professionelles Ingenieurbüro ist eine fachlich einwandfreie Planung bei unseren Projekten gewährleistet. Wir empfehlen und setzen die Produkte von ausgewählten Weltmarken ein, die eine enorme Qualität und Energieeffizienz aufweisen. Die Technologie ist ständig und sehr schnell im Wandel, durch unsere innovative Einstellung und hochqualifizierte Mitarbeiter ist es zu unserem Vorteil, daher sehen wir uns in Österreich nicht nur preislich im Wettbewerbsvorteil. Deswegen sind wir guter Dinge!

SEHR GEEHRTE UNTERNEHMERIN, SEHR GEEHRTER UNTERNEHMER! ken Sie, dass wir für Sie – sobald Sie sich angemeldet haben – GesprächspartnerInnen organisieren. Deshalb bitten wir Sie, sich nur anzumelden, wenn Sie auch sicher kommen können. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, neue GeschäftspartnerInnen zu finden und sich mit Unternehmen aus Ihrer Projektregion zu Bei der Geschäftskontaktemesse (Busi- vernetzen! ness Handshake) werden – anders als bei Wir freuen uns auf Ihr Kommen am 18. anderen Netzwerktreffen – die Gesprä- Oktober um 18 Uhr im Festsaal der che zwischen den TeilnehmerInnen ge- Wirtschaftskammer Burgenland! zielt hergestellt. Wählen Sie einfach – 5 Die Veranstaltung ist kostenlos – BeGesprächspartnerInnen aus der Liste, die grenzte Teilnehmerzahl! wir Ihnen am 05. Oktober 2018 zuschicken, aus. www.anmeldungen.net Das Regionalmanagement Burgenland GmbH, die Wirtschaftskammer Burgenland und das Hungarian National Trading House Eisenstadt laden Sie herzlich zur Geschäftskontaktemesse am 18. Oktober nach Eisenstadt ein. Treffen Sie UnternehmerInnen aus Ihrer Region und knüpfen Sie wertvolle, neue Kontakte!

Wir organisieren dann die Gespräche für http://regionetcompetitive.eu/ Sie. Pro GesprächspartnerIn sind etwa 15 Minuten eingeplant. Beim Netzwerk- Das Projekt Geschäftskontaktmesse wurbuffet haben Sie dann die Möglichkeit, de 2014 mit der Nominierung zum Consdiese Kontakte zu vertiefen. Bitte beden- tantinus Award ausgezeichnet. Topf sucht Deckel

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Mag. Bálint Szekér Büroleiter Hungarian National Trading House A-7000 Eisenstadt, Domplatz 21 Österreich Tel.: + 43-2682-90-500 Mobil: +43-699-177-477-01 eisenstadt@tradehouse.hu BRÜCKE zu Ungarn d 35


SmartSuisse An der jährlich stattfindenden SmartSuisse Strategiekonferenz mit begleitender Fachausstellung werden die erfolgversprechendsten Smart City Themen behandelt. Die Veranstalter durften sich bei 600 Gästen aus 120 Städten und Gemeinden für Ihre Teilnahme am zweiten SmartSuisse-Kongress vom 11. April 2018 in Basel bedanken. Dies entsprach einem Besucherwachstum von +40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die SmartSuisse richtet sich an alle Akteure, die das urbane Leben von morgen aktiv und nachhaltig mitgestalten wollen. Mit der Förderung des Nationalen Handelshauses Ungarn (HNTH) und der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Auswärtiges und Aussenhandel durch die Botschaft von Ungarn in Bern nahmen die ungarischen Firmen Chameleon SmartHome und Parkl an SmartSuisse 2018 teil. Firma Chameleon präsentierte ihr zukunftssicheres Smart-Home-System für Wohnungen, wobei Firma Parkl machte ihr zukunftsorientiertes ParkplatzmanagementApp bekannt.

(Auf dem Foto: Balázs Magyar-Parkl und András Treuer-Chameleon SmartHome)

Csaba Piszter Wirtschaftsrat Botschaft von Ungarn in der Schweiz Muristrasse 31, 3006 Bern, Schweiz Tel.: (+41) 31 352 8572 Fax: (+41) 31 351 2001 M.: +41 31 352 8572 csaba.piszter@mfa.gov.hu

Die Fachmesse Vitafoods Europe wird in der Schweiz seit 1997 veranstaltet und während dieser 21 Jahren wurde sie zur bedeutendsten Veranstaltung der Lebensmittelindustrie Europas. Der Event bringt jedes Jahr die ganze Nutrazeutika-Versorgungskette zusammen. Während Vitafoods Europe 2018 (die zwischen dem 15. und 17. Mai in Genf stattfand) trug das Nationale Handelshaus Ungarn (HNTH), zusammen mit der Wirtschaftsabteilung der Botschaft von Ungarn in Bern 195 Verhandlungen aus, von

denen es einen Umsatz von 251500 EUR für die nächsten 12 Monaten prognostizierte. Auf den Nationalstand erschienen die folgenden Ungarischen Firmen: Cerbona Élelmiszergyártó és -forgalmazó GmbH., HYD Rákkutató és Gyógyszerfejlesztő GmbH., DERMOLEX GmbH., Pharmaforte Kereskedelmi és Szolgáltató GmbH., Absorice Hungary GmbH., DRTV Média GmbH., Andromedic GmbH., VITAKING Kereskedelmi és Szolgáltató GmbH. Vier Firmen stellten schon während des Events eine Kooperationsvereinbarung mit internationalen Partnern bereit.

Zsuzsanna Bányai Wirtschaftsattachée Botschaft von Ungarn in der Schweiz Muristrasse 31, 3006 Bern, Schweiz Tel.: (+41) 31 352 8572 Fax: (+41) 31 351 2001 M: (+41) 76 361 2211 zsbanyai@mfa.gov.hu

https://bern.mfa.gov.hu/ http://businesshungary.gov.hu/economic-attaches?switzerland-bern https://www.facebook.com/HunEmbassy.Bern/?fref=ts 36 d BRÜCKE zu Ungarn

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(Auf dem Foto: Csaba Piszter, WirtschaftsratBotschaft von Ungarn und Lilla Gulyás, EU Projektdirektorin-HNTH)


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Acht-MilliardenInvestition von CooperVision Das Kontaktlinsen herstellende Weltunternehmen CooperVision erweitert seine bestehende Produktionsstätte in Gyál mit einer Investition von mehr als 8 Milliarden Forint. Mit der Erweiterung schafft das US-Unternehmen 400 neue Arbeitsplätze. Das zweijährige Investitionsvorhaben umfasst eine 30-prozentige Erhöhung der Fläche des Standortes Gyál und die Entwicklung einer neuen Vertriebseinheit für den inländischen und den mitteleuropäischen Markt. Mit dieser neuen Investition will CooperVision die Produktion seiner Clariti-Linsen erweitern, um die gestiegene Nachfrage auf globaler Ebene zu decken. Durch die Automatisierung bestehender Produktionslinien wird dann die Kapazität erhöht. CooperVision produziert in Gyál jährlich 600 Millionen Kontaktlinsen, wobei die Zahl durch die jetzt gestartete Investition in diesem Jahr auf 1,2 Milliarden Kontaktlinsen ansteigt. Die Produkte von CooperVision werden in über 100 Ländern auf der ganzen Welt verkauft. Das amerikanische Unternehmen führt jedes Jahr 10 Innovationen und Neuentwicklungen bei der medizinische Hilfsmittel

Reseller gesucht! erzeugenden High-Tech-Kontaktlinsen-Produktion ein, wo die Anforderungen von Jahr zu Jahr strikter werden. Kevin Barrett, der für die Produktion in Europa verantwortliche Vizepräsident von CooperVision Inc. sagte, dass mit der neuen Investition und den neuen Informationssystemen, die gleichzeitig eingeführt werden, CooperVision in Gyál zu einer der modernsten Produktionsstätten der Welt wird. Die Investition wird neue Technologien nach Gyál bringen. ••• Der Wettbewerb zwischen den Ländern um die digitale Entwicklung und Hochtechnologie-Investitionen ist in vollem Gange und die ungarische Wirtschaft ist sehr erfolgreich und liegt in diesem Wettbewerb an der Spitze. 79,5 Prozent der in Ungarn hergestellten medizinischen Hilfsmittel und Hilfsstoffe wurden im letzten Jahr exportiert. Nach seinen Worten passt die Schaffung der neuen Produktionseinheit in die Erfolgsgeschichte von US-Investitionen in Ungarn. In Ungarn sind US-Unternehmen die zweitwichtigste Investorengemeinschaft und mehr als 100.000 ungarische Arbeiternehmer arbeiten für die 1700 amerikanischen Unternehmen im Land.

BRÜCKE zu Ungarn d 37


Über die ungarische Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft

Ausgezeichnete Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit Der Außenhandel im ungarischen Agrar- und Lebensmittelsektor stieg zu Beginn des Jahres 2018 weiter an und übertraf damit die Vergleichsperiode des Rekordjahres 2017. Auf der Grundlage der verfügbaren statistischen Daten gingen 14,3% der gesamten Agrarexporte nach Deutschland, während 20,2% der Gesamteinfuhren aus Deutschland stammten; in beiden Richtungen ist Deutschland der wichtigste Handelspartner Ungarns. Unsere Exporte nach Deutschland erhöhten sich in den ersten beiden Monaten um 8,1% auf 208,6 Mio. EUR, die Importe stiegen um 16,5% auf 195,5 Mio. EUR. Der ungarisch-deutsche Agrarhandel weist auch weiterhin einen Überschuss auf ungarischer Seite auf, während die Importabdeckung durch Exporte 106,7% beträgt. Unter unseren wichtigsten Exportprodukten stiegen lebendes Geflügel, Geflügelfleisch, Honig, Tiefkühlgemüse und Gemüsekonserven, Früchten, Raps und Sonnenblumenkerne, Würste, Salami, andere Fleischprodukte, Teigwaren, Wein sowie der Wert von Tierfutter. Auch der Schokoladenexport wuchs, obwohl in dieser Produktgruppe die Importe dominierten, die sich ebenfalls erhöhten. Die Ausfuhr von Mais, Sonnenblumenöl, Speiseeis, Ethylalkohol, anderen pflanzlichen Fetten, Tabakerzeugnissen und Backwaren nahm jedoch ab (die Einfuhr von letzteren stieg jedoch an).

Ungarische Produkte auf deutschen Messen In der ersten Hälfte des Jahres 2018 stellte sich die ungarische Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft mehrfach in Deutschland vor, so in Berlin auf der Internationalen Grünen Woche im Januar, auf der Fruit Logistica in Berlin bzw. auf der BIOFACH in Nürnberg im März, auf dem Europäischen Bauernmarkt in Plauen im März und auf der ProWein in Düsseldorf im Mai sowie während der Berlin Wine Fair, die auch eine hervorragende Gelegenheit bot, die Geschäftsbeziehungen mit deutschen Partnern zu erweitern. Das auf nationaler Ebene harmonisierte ungarische Erscheinungsbild wurde vom Agrarmarketingzentrum des Landwirtschaftsministeriums umgesetzt. Beim 23. Europäischen Wirtschaftsforum in Plauen, Sachsen, war Ungarn in diesem Jahr das Partnerland. Um die politischen Beziehungen zu stärken, besuchten der ehemalige ungarische Landwirtschaftsminister Dr. Sándor Fazekas, der ehemalige stellvertretende Minister und derzeitige Landwirtschaftsminister Dr. István Nagy, die Landwirtschaftsbeauftragte Eliza Kiss und der stellvertretende Staatssekretär Péter Gál Deutschland, die unter anderem mit ihren deutschen Kollegen, mit dem früheren Bundesminister Christian Schmidt, mit dem Staatssekretär des Freistaates Sachsen Frank Pfeil sowie Bálint Illés mit den Leitern von deutschen Fachverbänden Gespräche führBotschaftsrat für Landwirtschaft, ten. Zwischen den Landwirtschaftsministerien der zwei Länder Ernährung und Naturschutz ist die Zusammenarbeit ausgezeichnet, wozu die EntwicklunBotschaft von Ungarn gen in der Agrardigitalisierung in Zukunft weitere Impulse geben Unter den Linden 76, 10117 Berlin können. Bei der Gestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik der Tel.: +49 30 203-10-210 Europäischen Union gibt es zwischen den ungarischen und den Balint.Illes@mfa.gov.hu 38 d BRÜCKE zu Ungarn

deutschen Partnern auch in verschiedenen Bereichen eine Zusammenarbeit.

Ungarische Weinlese im November in Berlin Aus der Sicht des ungarischen Weinsektors ist es wichtig, neben den einen großen Teil des Exports ausmachenden Fassweinen auch hochwertige, geografisch geschützte Flaschenweine an ausländische Märkte zu verkaufen. Die ungarische Botschaft in Berlin organisiert im November 2018 zum achten Mal die Veranstaltung Gastronomie- und Weinfest Ungarische Weinlese, wo ca. 500 Gäste zu verschiedenen Fachveranstaltungen und protokollarischen Anlässen erwartet werden. Neben den Gourmet-Qualitätsweinen werden auch GVO-freie ungarische Lebensmittel bester Qualität präsentiert, darunter die aus alten ungarischen ausschließlich in Ungarn erzeugten Sorten hergestellten Produkte. Ein solches Lebensmittel ist ungarisches Mangalica-Fleisch von ausgezeichneter Qualität, das die Basis des weltberühmten spanischen Serrano-Schinkens ist. Ungarische Mangalica-Züchter sind bereit, ihre Exporte nach Deutschland fortzusetzen und offen für neue deutsche Partner. Bei der Präsentation der ungarischen Agrar- und Ernährungswirtschaft sollte das günstige Investitionsumfeld erwähnt werden, das schon viele Investoren nach Ungarn zog. Eine gut ausgebaute Infrastruktur (Autobahnen, Versorgungseinrichtungen und Internetzugang, Industrie- und Technologieparks), ein günstiges und berechenbares wirtschaftliches und steuerliches Umfeld sind gegeben, außerdem stehen dank der entsprechenden Ausbildung für den Agrarsektor gut ausgebildete Arbeitskräfte in den wichtigsten Sektoren der Landwirtschaft (Getreide- und Ölsaaten, Fleisch- und Milchverarbeitung in Verbindung mit der Tierhaltung) für Investoren zur Verfügung. Bálint Illés Botschaftsrat Landwirtschafts- und Umweltdiplomat


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Gegen synthetisches Fleisch Die Rinderzüchter forderten in ihrer Petition von dem Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten, dass synthetisches Rindfleisch nicht Rindfleisch genannt werden dürfe. Der Verband der dortigen Rinderzüchter (USCA) forderte das Ministerium auf, Rindfleisch formal zu definieren und es von synthetischen, im Labor erzeugten Zellkulturen auf Insektengrundlage zu unterscheiden. Rindfleisch kann nur von Rindern erzeugt werden.

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mittel In Ungarn werden 28 Millionen Schachteln mit Nahrungsergänzungsmitteln pro Jahr verkauft, 2012 waren es nur 23 Millionen. Letztes Jahr hat fast jeder Bürger Nahrungsergänzungsmittel oder Vitamine zu sich genommen. Es werden jährlich 50 Milliarden Forint für Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben, deren Umsatz vor allem durch den Verkauf von Apotheken, Drogerien und legalen Internetseiten gemessen wird. In der Datenbank des Nationalen Instituts für Pharmazie und Lebensmittelgesundheit befinden sich 15.000 Nahrungs-

für

Bio-Lebensmittel

Mit strikteren Regeln will die Europäische Union den Betrug mit importierten Bio-Lebensmitteln eindämmen. Dies geschieht durch das Inkrafttreten des Beschlusses des Europäischen Parlaments im Jahr 2021, der aber noch vom Rat der Mitgliedstaaten bestätigt werden muss. Die striktere Vorschrift stellt strengere Anforderungen an importierte ökologische Produkte und schreibt insbesondere verschärfte Kontrollen vor. Die Auditoren werden nicht nur die Produktion, sondern die gesamte Lieferkette prüfen. Der Effekt wird grundsätzlich von der Tatsache erwartet, dass aus Drittländern eingeführte Bio-Lebensmittel ebenfalls den EU-Standards entsprechen müssen, doch Lebensmittel dürfen nur für einen Zeitraum von fünf Jahren nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung eingeführt werden. Aber eine Lücke ist geblieben: Importierte Bioprodukte müssen den EU-Vorschriften entsprechen, es sei denn, „es droht ein Mangel“.

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Trends in der Tierhaltung Laut einem Bericht der EU-Kommission stieg der Rinderbestand in Ungarn in den vier Jahren zwischen 2012 und 2015 – im Gegensatz zum EU-Trend – um rund 14 Prozent an. Der Durchschnitt der EU-28 sank um ein halbes Prozent in der Erzeugung von Rindfleisch und um 1 Prozent im Milchviehbestand. Letzterer fiel vor allem in Kroatien (-19%), in Polen (-12%), in Griechenland und der Slowakei (-11%), während die Anzahl der Kühe in Italien (+14%) und Irland (+ 10%) wuchs. Zusammen mit einem minimalen Rückgang des Bestands von einem halben Prozent wurde die EU-Geflügelhaltung grundlegend umgestaltet. Die Geflügelhaltung stieg in Deutschland um mehr als ein Drittel (+ 37,6%) und Finnland (+ 28,7%), während sie in Griechenland um mehr als 24% und in Portugal um ein Fünftel zurückging.

Spitzenschlachthof In Ungarn entsteht in Sárrétudvari im Komitat Hajdú-Bihar einer der modernsten Schlachthöfe und Fleischverarbeitungsanlagen in Mitteleuropa. Die Hälfte der Investition in Höhe von 3 Milliarden Forint für die im nächsten Januar fertigzustellende Investition wird von der Europäischen Union gefördert und die andere Hälfte von der Kurucz-Gruppe selbst getragen. In den Komitaten Hajdú-Bihar und Békés bewirtschaftet die Gruppe in Ungarn und Rumänien Anlagen mit 140.000–150.000 Schweinen.

42 d BRÜCKE zu Ungarn

Bei der Schweinepopulation gab es in der EU einen Rückgang um 3%, an dem auch Ungarn beteiligt ist, während die portugiesischen und die deutschen Bauern den Schweinebestand erweiterten.

Karcager Maismühle Mit einer Investition von anderthalb Milliarden Forint errichtet die Jászföld Zrt. in Karcag, Ungarn, eine Mühle mit einer Kapazität von 120 Tonnen pro Tag, die mit einer halben Milliarde EU-Mitteln finanziert wurde. Der Verarbeitungsbetrieb, der ab Juni 2019 betrieben wird, schafft insgesamt 50 Arbeitsplätze und einen lokalen Markt für Bauern, was die Versandkosten spart.

Ernteprognosen Die Getreideernte wird dieses Jahr in der Europäischen Union bei rund 305 Millionen Tonnen liegen. Dies wurde von der EU-Kommission für das nächste Getreidejahr in der Gemeinschaft geschätzt, das sind fast 2 Millionen Tonnen weniger als das Vorjahresergebnis. Die Korrektur erklärt sich durch die um 2% geringere Getreideaussaatfläche, die im Sommer zu geringeren Erträgen führt. Die Union veranschlagt die Rapsernte jedoch auf mehr als 22 Millionen Tonnen. Die wichtige Ölpflanze wurde auf einem Prozent der Fläche gepflanzt und die Ausbeute wird so um 3% die des letzten Jahres übersteigen. Es wird erwartet, dass der Anbau von Zuckerrüben durch europäische Landwirte wegen der Liberalisierung der Zuckermärkte und das Freihandelsabkommen mit den (als Zuckerrohr-Anbauländer geltenden südamerikanischen) MercusorLändern zurückgehen werden. Der Ausschuss schätzte die erwartete Zuckerproduktion um 3% geringer ein und veranschlagt sie auf 20,4 Millionen Tonnen.


Extra-Geld

Spritzroboter Selbstfahrende und selektive Präzisions-Herbizid-Roboter wurden von der Schweizer Firma ecoRobotix entwickelt. Die solarbetriebene Anlage, die in ihrem Erscheinungsbild an einen rollenden Ping-Pong-Tisch erinnert, kann laut Aurélien Demaurex, dem Gründer und CEO, eine 95%ige unkrautvernichtende Wirkung erreichen. Durch die feinstverteilten Mikrodüsen werden nur geringe Mengen an Herbiziden eingesetzt. Mit seinen Sonnenkollektoren erzeugt der Roboter die notwendige Energie für seine beiden Elektromotoren, die Satellitennavigation und zum Verspritzen. Die Schweizer Automobilroboter-Sprühtechnologie wurde speziell gegen die Unkräuter entwickelt, die die vorherige Bestandsbehandlung überlebten. Der Roboter bemerkt beim Befahren des Feldes die Kulturpflanzen und unterscheidet sie von den Unkräutern, er ist in der Lage, bis zu 4000 Bewegungen pro Minute durchzuführen und nähert sich den Unkräutern mit aufgehängten Auslegern, die er dann mit Mikrodüsen besprüht. Der 130-Kilo-Roboter, der mit einer Kamera und einem künstlichen Sichtsystem ausgestattet ist, erfasst Reihen und identifiziert Unkräuter, um die Unkräuter auf einer Fläche von 3 Hektar pro Tag zu eliminieren. Der Handel des Roboters soll noch in diesem Jahr beginnen.

von der Union Die Europäische Investitionsbank (EIB) startet ein gigantisches Bio- und Agrar-Kreditprogramm mit einem Budget von 1 Mrd. Euro. Gefördert werden können Bauernhöfe, Genossenschaften und Lebensmittelunternehmen. Der Giga-Rahmen wird aus zwei Teilen bestehen. Aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen, dem „Juncker-Plan“ kann man sich insgesamt um 400 Mio. Euro bewerben, wozu die EUKommission weitere 600 Mio. EUR für die Entwicklung bereitstellen wird. Demnach können Biobetriebe laut den Vorstellungen die Ressourcen nutzen, um Nahrungsmittelproduktion, erneuerbare Energien und die Nutzung biologischer Ressourcen innerhalb der Produktkette zu entwickeln. „Wir müssen den Zugang zu Kapital erleichtern, um mehr in die Landwirtschaft zu investieren“, sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan.

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BRÜCKE zu Ungarn d 43


BALATON – das ungarische Meer Stellen Sie sich ein Meer vor, wo der Horizont nicht in der unendlichen Ferne verschwindet, wo der Sonnenuntergang eine leuchtend goldene Brücke auf das Wasser malt. Der Balaton, der größte See Mitteleuropas, bietet genau das. Jede Saison zeigt das ungarische Meer – wie wir Ungarn es gerne nennen – ein anderes Gesicht. Die vulkanischen Berge, die sich hoch über dem seidigen Wasser erheben, die mit weißen Presshäusern gesprenkelten Weinberge und die mediterrane Atmosphäre des KáliBeckens gehören zu den schönsten Regionen des Landes. Die tausendjährige Geschichte Ungarns wird in den Burgen und Schlössern des Balatons lebendig und die Thermalbäder sorgen für körperliche und geistige Verjüngung. Familienweingüter locken nachmittags zum fröhlichen Weintrinken und die Sommerfeste bieten die Möglichkeit zu zügellosem Feiern. Outdoor-Aktivitäten erfordern nur ein wenig Ausdauer beim Radfahren, ein bisschen Mut in den Abenteuerparks oder ein bisschen Leidenschaft an Bord eines Segelbootes.

Outdoor-Aktivitäten auf zwei Rädern und auf dem Wasser Wenn Sie sich für Outdoor-Aktivitäten interessieren, dann fahren Sie zum Nordufer, wo die Landschaft mit Hügeln, Bergen und Tälern übersät ist. Der Balaton Highlands Nationalpark beherbergt eine Reihe spannender Wanderwege, Ausstellungsorte und Höhlen sowie Aussichtspunkte mit atemberaubenden Aussichten auf den See. Wandern auf den versteinerten Geysirfeldern der lavendelduftenden Halbinsel Tihany, Erkunden der bizarren Felsenmeere des romantischen Káli-Beckens oder Erklimmen der vulkaBELIEBTES HOTEL FÜR GRUPPEN AM BALATON nischen Hügel des Tapolca-Beckens – alles hervorragende Wanderprogramme, während Badacsony, der höchste Berg rund um den Balaton, ein ganzes Netz von Routen für Nordic Walking-Liebhaber beDas Hotel ist wenige Gehminuas Hunguest Hotel Bál Rete von Zentrum und vom Balasort**** in Balatonalmádi reithält. Besuchen Sie tonufer entfernt, so dass man ist das perfekte Ziel für Reiseden Kis-Balaton („Kleider Bus im gratis Busparkplatz gruppen, weil der Plattensee ner Balaton”), einen sicher abstellen kann. von Österreich nur wenige international bekannAutostunden entfernt ist. ten Vogelpark, dessen Der 500 m² große Spa und Wellnessbereich verfügt über Naturschätze man zu Das 4-Sterne Hotel ist das ganein Schwimmbecken, Jaccuzze Jahr über geöffnet und gilt Fuß, mit dem Kanu zi, Kneippbecken und verals ideales Reiseziel nicht nur oder mit dem Fahrrad schiedene Saunas, sowie ein für erholungssuchende Famientdecken kann. Die lien sondern auch für die ReiTauchbecken. streng geschützten segruppen mit zahlreichen ErGebiete dürfen jedoch lebnisse und Ausflüge. KONTAKT nur unter Aufsicht eiHUNGUEST HOTEL BÁL=RESORTHHHH Die 193 Zimmer und 16 Suiten nes professionellen H-8220 Balatonalmádi, bieten ein beeindruckendes Bajcsy-Zsilinszky u. 14. Führers besichtigt +36 (88) 620 620 Seepanorama. werden. Sie können hotelbalresort@hunguesthotels.com hotelbalresort.hunguesthotels.hu auch in die Tiefen der Erde hinabsteigen:

D

44 d BRÜCKE zu Ungarn

Steigen Sie in ein Boot und rudern Sie durch enge unterirdische Tunnel in der TapolcaSeehöhle, oder machen Sie eine adrenalinreiche Höhlentour in der Csodabogyós-Höhle bei Balatonederics. Der Plattensee ist der ideale Ort für die ganze Familie, von den kleinsten Kindern bis hin zu den Großeltern. Eine andere Seite dieser wunderschönen Landschaft kann man mit dem Fahrrad entdecken. Radfahrer können den um den See herum angelegten Weg (zum größten Teil am Ufer entlang und mit einer Gesamtlänge von 210 km) mit minimalen Höhenunterschieden nutzen. Die sanften Hügel des Káli-Beckens, auch die Provence von Ungarn genannt, mit ihren bezaubernden kleinen Dörfern, müssen auf dem Fahrrad (oder zu Pferd) entdeckt werden. Erlauben Sie sich, von Zeit zu Zeit anzuhalten, um sich die natürliche Schönheit anzusehen. Segeln hat am Balaton eine lange Tradition, unterstützt durch ein gut ausgestattetes und modernes Yachthafennetz mit Verleihmöglichkeiten, Schulungen und organisierten Touren. Die Fahrt mit einem Segelboot auf einem See, der sich ständig je nach Licht und Luft in anderen Farben zeigt, oder die Teilnahme an einer romantischen Sonnenuntergangsfahrt sind wesentliche Bestandteile des Balatonerlebnisses.

Wasserspaß und Abenteuer für die ganze Familie das ganze Jahr über Der Balaton ist das ideale Ziel für einen Sommerurlaub. Das seidene Wasser des Sees, dessen Temperatur im Sommer bis auf über 26 °C ansteigen kann, kann an mehr als 70 Seestränden genossen werden, die alle für die Saison 2018 renoviert wurden. Auf der Nordseite ist das Wasser sehr tief, aber die Südseite hat flachere Ufer, ideal zum Plantschen mit kleineren Kindern. Sandburgen, Tretboote, die Rutschen der aufblasbaren Wasser-Erlebnisparks am See, bunte Spielplätze, Beachvolleyball und Beach-Fußball sorgen dafür, dass sich kein Familienmitglied auch nur für eine Minute langweilt. Darüber hinaus bietet der See auch Wasserski, Kite- 46


Weinprobe in Tokaj-Hegyalja: ein Gaumenabenteuer Louis XV. von Frankreich nannte den AszúWein von Tokaj „Wein der Könige, König der Weine„ („Vinum Regum, Rex Vinorum”). Wenn Sie guten Wein und kreative Küche genießen, müssen Sie diese Region namens TokajHegyalja in Nordost-Ungarn besuchen! Neben den jahrhundertealten Weingütern und Weinkellern können Sie auch in der wilden Wildnis der nahe gelegenen Zemplén-Berge wandern. Naturpfade, Kletterstellen und alte Burgen bieten hervorragende Möglichkeiten zur aktiven Erholung. An vielen Orten Tokajer genannt, gilt der Aszú-Wein Tokajer als einer der einzigartigsten Weine der Welt. Sein Geburtsort ist die legendäre Weinregion im Nordosten Ungarns mit jahrhundertealten Weinkulturen und Traditionen. Im Jahr 2002 ehrte die UNESCO die

sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen, aber einige Orte bieten sogar SegwayRegion, indem sie sie zum Weltkulturerbe oder SUV-Touren an. Die Weingüter, Weinhäuerklärte. Tokaj ist seit 1737 auch das welt- ser und Restaurants der Region laden Sie ein, weit erste geschlossene Weinbaugebiet. Der an den erstklassigen Weinproben, Weinabenvulkanische Boden dieser historischen Wein- den und fröhlichen Picknicks, die in der Reregion, sein einzigartiges Mikroklima, seine gion besonders beliebt sind, teilzunehmen. günstigen Hügel, der Herbstnebel über den Experten der New-Wave-Küche kommen Flüssen Bodrog und Theiß und die edle Fäul- auch immer häufiger nach Tokaj-Hegyalja, nis an den Wänden der Weinkeller, die in den zu Orten wie Mád, Tarcal, Tállya und Encs. ryolithischen Tuffstein gehauen sind, spielen Die kreativen Mahlzeiten werden alle aus frieine Rolle damit wird sichergestellt, dass die schen, hausgemachten Zutaten zubereitet. Furmint- und Hárslevelű-Trauben dieser Re- Der Tokaj-Hegyalja-Markt ist jedes Jahr eine gion zu hervorragenden, aufregenden Weiß- konzentrierte Schatzkammer einzigartiger weinen führen. Produkte, die von lokalen Handwerkern her Viele der Weingüter und Weinkeller sind gestellt werden. In der Stadt Tokaj gelegen, für Besucher geöffnet. Sie können sie selbst ermöglicht das Weltkulturerbe-Weinmuseum erkunden, wenn Sie möchten, oder mit pro- den Besuchern durch eine interaktive Ausfessioneller Anleitung – oft können Sie sogar stellung einen Einblick in die Geschichte und den Eigentümer als Führer haben! Sie können den Weinherstellungsprozess der Region.

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BRÜCKE zu Ungarn d 45


surfen, Paddeln und sogar Drachenbootfahren, aber wenn Sie noch mehr Wasserspaß suchen, besuchen Sie den Aquapark Balatonfüred, wo die Riesenrutschen sicherlich Ihr Adrenalin zum Fließen bringen werden.

Regeneration an Europas größtem Warmwasser-Heilsee Die Welt hat unzählige Heißwasserquellen und Ungarn ist eines der Länder mit den größten Thermalwasserreserven, aber keines ist vergleichbar mit dem See von Hévíz an der Westspitze des Plattensees. Der 4,4 ha große See ist das ganze Jahr über mit Seerosen bewachsen: Die Wassertemperatur sinkt auch im Winter nicht unter 24 °C ab. Das mineralreiche Thermalwasser und die traditionellen Behandlungen mit dem meterdicken Heilschlamm, der das Seegrund bedeckt, eignen sich vor allem zur Behandlung von Muskel- und Rheumaproblemen, aber auch die verschönernde Wirkung des Schlamms ist nicht zu vernachlässigen: Eine einzige Schlamm-Packung und Ihre Haut wird verjüngt. Es gibt von mehreren deutschen Städten Direktflüge nach Hévíz.

Erkunden Sie die alten Kopfsteinpflasterstraßen des Burgbergs von Veszprém, wo praktisch alle Gebäude historische Wahrzeichen sind. Bewundern Sie die Reliquien der bayerischen Herzogin Gisela, der ersten Königin von Ungarn, in der St. Michaels-Kathedrale. Rund um den Balaton gibt es auch viele andere Burgen und besondere Geschichten. Schloss Sümeg lässt die Besucher mit Pferdespielen und Stunt-Reitveranstaltungen in die Vergangenheit zurückkehren. Csillagvár („Sternschloss“) in der Nähe von Balatonszentgyörgy wurde nach seiner einzigartigen Sternform benannt. Sie können auch Europas einziges Buddha-Heiligtum in Mitteleuropas erstem buddhistischen Heiligtum in der Nähe von Zalaszántó sehen

Probieren Sie den Balaton

Fünf historische Stätten, die Sie einfach besuchen müssen!

Die 2000-jährige Tradition des römischen Weinbaus wird in der Region lebendig geWenn Sie sich für die Geschichte Ungarns interessieren, widmen Sie sich bestimmten Pe- halten und gepflegt. Dort können sich die rioden in der Balaton-Region. Fünf historische Stätten, die Sie einfach besuchen müssen: Besucher Weine aus vier historischen Wein-

Hören Sie ein Orgelkonzert in der Kirche der tausend Jahre alten Benediktinerabtei von Tihany, in der sich das älteste erhaltene historische Dokument über Ungarn befindet, und hören Sie, wie das Tihany-Echo von der Kirchenmauer zurückgeworfen wird. Besuchen Sie das barocke Schloss Festetics in Keszthely, eines der schönsten Wahrzeichen Ungarns. Neben den Hallen, die den aristokratischen Lebensstil des 18. und 19. Jahrhunderts präsentieren, und der historischen Wagensammlung, können Sie auch das Palmenhaus mit exotischen Pflanzen im englischen Garten bewundern, während das moderne Museumsgebäude eine der größten historischen Sammlungen an – teilweise auch in Betrieb befindlichen – Modelleisenbahnen beherbergt. Machen Sie einen Spaziergang in Balatonfüreds Reformzeitviertel, einem lebendigen intellektuellen Zentrum des kulturellen Lebens des 19. Jahrhunderts in Ungarn. Probieren Sie das kohlensäurehaltige – oder „saure“ Wasser des kostenlosen Trinkbrunnens oder schlürfen Sie ein Glas aromatischen Balatonweins im Hafen unter den hundertjährigen Platanen entlang der Tagore-Promenade – beides wird Ihnen guttun. Erklimmen Sie die malerische Burg von Szigliget, die vor sieben Jahrhunderten erbaut wurde, und Sie werden mit dem belohnt, von dem einige sagen, dass es der schönste Blick auf den Balaton ist. 46 d BRÜCKE zu Ungarn

regionen aussuchen. Dank des basaltreichen Bodens und eines einzigartigen Klimas, das durch das riesige Wasservolumen des Sees und die vulkanischen Hügel geprägt ist, produziert Badacsony besonders schmackhafte, mineralstoffreiche Weine. Während Ihres Besuchs sollten Sie unbedingt den kéknyelű probieren, der nur in Ungarn wächst, oder den olaszrizling und szürkebarát (Pinot Gris), die hier einen unnachahmlichen und einzigartigen Geschmack annehmen. Es lohnt sich


auch, lokale Winzer und Produzenten zu besuchen, von denen viele Weinterrassen oder Restaurants betreiben und die sich gerne mit den ihre Weine genießenden Gästen unterhalten. Zu den größten Weinveranstaltungen der Region gehören die Sommerfeste in Badacsony, Balatonboglár und Balatonfüred, bei denen die Produzenten selbst ihre Produkte anbieten. Durch die Gastro-Revolution, die auch das Balaton-Gebiet erreicht hat, bieten im-

mer mehr Restaurants und Bistros Gerichte aus regionalen Zutaten an, die traditionelle Rezepte kreativ verändern. Gehen Sie nicht

nach Hause, ohne die Balatoner Fischsuppe (halászlé), die aus verschiedenen Fischarten besteht, oder den gegrillten Zander (süllő) zu probieren. Auf den Bauernmärkten können Sie authentische hausgemachte Köstlichkeiten aus der Region kaufen, wo Sie auch die angebotenen Produkte kosten können. Bauernmärkte finden in vielen Städten statt, darunter Hévíz, Gyenesdiás, Káptalantóti und Tihany. www.hellohungary.com/de

In Stein gehauene Keller Tibolddaróc liegt 17 Kilometer von Mezőkövesd entfernt am KácsiBach. Die Siedlung im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén kann auf der Hauptstraße Nr. 3 erreicht werden. Sie ist Mitglied der Weinregion Bükk. Schriftliche Urkunden belegen, dass in Tibolddaróc bereits im 14. Jahrhundert Reben angebaut wurden. Im 18. Jahrhundert lieferten jüdische Weinhändler den größten Teil des hier erzeugten Weins nach Polen. Die Reblaus zerstörte jedoch die bestehenden Weinberge vollständig. Während des Wiederaufbaus wurden an den nach Süden ausgerichteten Hängen Furmint, Lindenblättriger und Welschriesling angepflanzt. Danach errichtete die Champagnerfabrik Törley in Tibolddaróc eine moderne Verarbeitungsanlage. In der Periode nach dem II. Weltkrieg kam es jedoch zu einem Rückgang der Neuanpflanzungen, die Menschen begannen in der Industrie zu arbeiten und zogen in die Städte. Dennoch wurden die Weine aus Daróc weiterhin als hervorragende Grundweine von Sekt in der Schaumweinfabrik der Budafoker Kellereigenossenschaft (dem Nachfolger von Törley) verwendet. Ein kulturelles Erbe von großem Wert stellt die Reihe der Keller dar, die auf sieben Ebenen in den Ryolith-Tuffstein gehauen wurden. Sie fungierten ursprünglich als Höhlen für die Menschen, die vor den Türken flohen. Im Laufe der Jahrhunderte bildete sich eine besondere Kolonie von Höhlenwohnungen und Kellersystemen. Menschen bauten in gegenseitiger Hilfe ihre „Häuser“. Sogar zu Beginn des 20. Jahrhundert lebten die hiesigen Einwohner zu 60 Prozent in diesen Höhlenwohnungen. Heute sind die Höhlenwohnungen teilweise ein Opfer des Zerfalls geworden, teilweise wurden sie zu Weinkellern umgebaut, deren Zahl etwa 1000 beträgt. Neben den traditionellen Holzfässern wird der Wein auch in modernen Stahltanks gelagert. Die Kellertemperatur ist ideal für die Reifung des Weins, sie liegt zwischen 8-12 Grad Celsius. Die Keller sind trocken, was durch ständige Belüftung durch die „Seelenlöcher“ bedingt ist. In gut bearbeiteten Kellern gibt es noch Schnitzereien und gebohrte Öffnungen in den Seitenwänden des Kellers, in denen die Weine der lokalen Winzer seit Jahrzehnten reifen. In einigen Kellern gibt es geheime Verstecke, wo vor langer Zeit die Ernte gegraben wurde. Im Keller von Szucskó sind unter der 2003 errichteten Statue des Hl. Donat zum Beispiel tausende Flaschen Pálinka, Wein und Sekt in Gewölben gelagert. Im wunderschönen Panorama-Kellerdorf wird jedes Jahr im Juni das „Lustige Darócer Keller-Kochfestival“ organisiert, bei dem mittelalterliche Speisen zubereitet werden und die Organisatoren ihre lokalen Getränke anbieten.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Dorfes zählen neben den Kellern der Kalvarienberg, das klassizistische Bottlik-Herrenhaus, das Gencsy-Herrenhaus im Barock-Stil, das Majtényi-Herrenhaus, das Gutshaus Halassy, die in den Rhyolith-Tuff gehauenen Schafspferche, das SzaBor-Haus, in dem Ausstellung der Ortsgeschichte untergebracht ist. Auch das Lónya-Gedenkhaus kann erwähnt werden. Hier befindet sich auch die führende Kellerei der Gegend, das Mezei Weingut und Kellerei, wo es sich lohnt einzukehren!

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