Brucke 2017 1

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MITGLIED DER BRÜCKEZEITUNGSGRUPPE

Digitalisierung in Ungarn

Weinreisen

1/2017

BRÜCKE z u Un gar n

Neue Industrialisierung


2 d BRĂœCKE zu Ungarn


Sehr geehrte Leser! Mit der neuesten Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn, die nunmehr schon im 14. Jahrgang erscheint, bieten wir Ihnen neue Informationen über die bilateralen Wirtschaftskontakte und über Ungarn. Durch die in Deutschland tätigen ungarischen Außenwirtschaftsattachés können Sie sich ein Bild darüber machen, wie sich die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln, in diesem Rahmen gehen wir besonders auf die aktuellen Ereignisse der bestehenden Zusammenarbeit mit einzelnen Bundesländern und Regionen ein. Unter den Branchen-Artikeln ist das zentrale Thema die Digitalisierung bzw. die neue Industrialisierung in Ungarn. Für alle diejenigen, die an der Automobilindustrie interessiert sind, wird sicher der Artikel besonders interessant sein, der die Pläne der Teststrecke für selbstfahrende Autos vorstellt, die in Zalaegerszeg entstehen soll.

Für alle Akteure in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie bieten wir auch Informationen: Sie können einen Artikel über ungarische Weine und einen Bericht darüber lesen, dass Ungarn in diesem Jahr Gastland der Berliner IGW war – und das mit großem Erfolg. Wir machen Sie auch auf wichtige Fachmessen in Deutschland und Tschechien aufmerksam, die – wenn sie gerade Ihre Branche betreffen – für Sie sowohl als Aussteller als auch als Besucher interessant sein können. Wie gewohnt können Sie in unserem Magazin das Angebot von zahlreichen ungarischen Firmen kennenlernen, die wirtschaftliche Kontakte suchen, um – vielleicht gerade Ihr – zukünftiger Geschäftspartner zu werden. Sehen Sie sich das Angebot an, es lohnt sich! Ziel der BRÜCKE zu Ungarn ist es, unser Land den Lesern näher zu bringen und damit zur Anerkennung

BRÜCKE zu Ungarn 1/2017 XIV. Jahrgang ISSN 2064-8146

von Ungarn und seiner Wirtschaft beizutragen, das Finden von weiteren neuen Lieferanten, Herstellern und Dienstleistern zu erleichtern, die für Sie langfristig Geschäftspartner sein können. Wir sind zuversichtlich, dass unser Wirtschaftsmagazin nicht nur ein nützliches, sondern auch ein informatives und interessantes Magazin für Sie sein wird. Unsere früheren Publikationen können Sie hier nachlesen: https:// issuu.com/brucke. Angenehme Lektüre und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse wünscht Ihnen Dénes Kováts Chefredakteur kovats@feliciter.hu

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbH http://issuu.com/brucke feliciter@feliciter.hu +36/42/504-930 Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit Kováts Chefredakteur: Dénes Kováts Mitwirkende: Ivett Balogh Zsófia Dankó Éva Iványi Anita Kotrányi Viktor Kováts Ildikó Szanyi Übersetzung: Rávia Bt. Layout: Sándor Talpas Ádám Takács Drucklegung: Grafit Nyomda „R“ GmbH.

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Brücke zu Ungarn - Grusswort Am 6. Februar 1992 haben Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl und Ministerpräsident József Antall den „Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa“ unterzeichnet. Der Vertragsschluss krönte die traditionelle Freundschaft, die 1989 den Weg zur deutschen und europäischen Einigung auf ungarischem Boden eingeleitet hat. Unsere Länder und Völker haben wesentlich dazu beigetragen, dass in Europa der Raum von Sicherheit und Wohlstand erweitert und gestärkt wurde. Tausende unserer Unternehmen sind dynamisch vernetzt und tragen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU bei. Unsere Soldaten kämpfen in vielen Regionen der Welt gemeinsam für Stabilität und bekämpfen Fluchtursachen. Hunderte von Städtepartnerschaften und Austauschprogrammen prägen die Beziehungen zwischen unseren Bürgern und Institutionen. Exemplarisch haben wir das Gedenken an die Vertreibung gestaltet. Auch die einzige deutschsprachige Universität außerhalb des deutschen Sprachraumes haben wir gemeinsam gegründet. In der dualen Ausbildung konnten wir bedeutende Fortschritte erreichen und mobilisieren immer mehr Kapazitäten, um die Digitalisierung zum Wohl unserer Bürger und unserer Wirtschaft zu gestalten. Zu einer so bewährten Freundschaft gehören auch die Fähigkeit und die Bereitschaft, in schwierigen Zeiten den offenen Dialog zugunsten unserer Länder und unseres gemeinsamen Europas zu führen. Das Jahr 2015 stellte sowohl die EU als auch unsere beiden Länder und unsere bilateralen Beziehungen vor neue Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der größten Aufgaben, zur Stärkung der Sicherheit, zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Zusammenhalt der EU leisten können und leisten werden. Für mich als Botschafter ist Deutschland ein besonderes Erlebnis. Das bewährte, traditionell freundschaftliche Verhältnis zwischen Ungarn und Deutschland ist wegen der Migrationskrise nicht unbedingt ideal. Der ungarische Botschafter und die ungari4 d BRÜCKE zu Ungarn

sche Botschaft stehen jedem zur Verfügung ehrlich und offen miteinander zu reden. Seitens der Bürger empfinde ich dazu große Bereitschaft. Seitens der deutschen Medien ist das Gesamtbild leider trüber. Aber das ist vielleicht für beide Seiten guter Anlass, Vorurteile durch Dialog zu ersetzen. Wir haben eine klare, direkte Position. Wir sprechen nicht von einer Flüchtlingskrise, sondern von einer Völkerwanderung, weil einfach viele Wirtschaftsflüchtlinge dabei sind. Die Probleme muss man mit flexibler Solidarität bekämpfen. Dazu müssen wir alle zu einer gemeinsamen Sprache zurückfinden. Der 25. Jahrestag des deutsch-ungarischen Vertrags über die freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft wäre ein guter Anlass dazu. Die politische Situation ist jetzt nicht am günstigsten, aber auf anderen Gebieten ist

die Zusammenarbeit nach wie vor ausgezeichnet. Ich hoffe, dass wir schnell Ordnung in unser europäisches Haus bringen. Klar ist, Wachstum und Sicherheit sind nicht von Gott gegeben. Was wir nicht wollen, ist ein gespaltenes Europa. Da bin ich nicht hoffnungslos, aber es ist auch nicht garantiert. Dazu wünsche ich uns allen viel Kraft, Entschlossenheit und Ausdauer. Dr. Péter Györkös Botschafter

Erklärung der Aussenminister Heute vor genau 25 Jahren unterzeichneten die Regierungsvertreter der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn in Budapest den „Vertrag über Freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa“. Er war das natürliche Ergebnis einer beispiellosen friedlichen Revolution, die mit mutigen Schritten wie der Öffnung der ungarischösterreichischen Grenze im Jahr 1989 für Bürgerinnen und Bürger der DDR ihren Ausgang nahm, damit den ersten Stein aus der Berliner Mauer schlug, und den Weg für die Einheit Deutschlands und Europas ebnete. Der Vertrag bildet bis heute das Fundament unserer bilateralen Beziehungen. Deutschland und Ungarn sind mittlerweile enge Partner in der Europäischen Union und in der NATO. Unsere damals formulierten Ziele und Verpflichtungen bleiben bestehen. Wir bekräftigen, dass wir damals wie heute dem Ziel der Europäischen Einheit auf der Grundlage der Menschenrechte, Grundfreiheiten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit höchste Bedeutung beimessen und uns für den Zusammenhalt einer Europäischen Union, in der die Grenzen überwunden werden und das Gemeinsame gestärkt wird, weiter mit allen Kräften einsetzen werden. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Wohlstand, die Sicherheit und den Zusammenhalt Europas zu gewährleisten, Minderheiten zu schützen sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und dem wirtschaftlichen Wachstum Europas beizutragen. Dieses geeinte Europa, das auch den gemeinsamen Binnenmarkt umfasst, ist die Grundlage für unsere Zukunft. Wir tragen gemeinsame Verantwortung für das Werk der Europäischen Einigung, das derzeit zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt ist, sowie für die Verteidigung der darin verankerten Grundwerte. Wir führen einen engen und vielgestaltigen, dabei – wo nötig – auch kritischen Dialog. Dies betrifft die Parlamente, die Regierungen, aber auch die Bundesländer und Regionen. Aber auch jenseits der offiziellen Kontakte gibt es ein weit gespanntes Netz an zivilgesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Kontakten, das die bilateralen Beziehungen mit Leben und Vielfalt erfüllt. Fortsetzung auf Seite 7 »


Die ungarische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr den Weg des Wachstums und der Stabilität beschritten. Nach Angaben des ungarischen Zentralen Statistischen Amtes (KSH) stieg das Bruttoinlandsprodukt in den ersten drei Quartalen um 2,1%. Das ist durch die Verringerung der nach Ungarn geflossenen europäischen Fördermittel weniger ist als in früheren Jahren, dennoch liegt Ungarns Wachstumsdynamik nach wie vor über dem Durchschnitt der 28 EU-Mitgliedsländer.

Entwicklung über dem Durchschnitt Katalysator der Wirtschaftsentwicklung ist der private Konsum, der in den ersten neun Monaten 2016 um fast 5% angestiegen ist. Das Investitionsvolumen sank dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 14%, was auf das hohe Niveau staatlicher Investitionen 2015 zurückzuführen ist. Entscheidend für das Wirtschaftswachstum sind jedoch die Investitionen der verarbeitenden Industrie und des Handels, die mit mehr als 8% bzw. fast 15% (Handel) positiv zu Buche schlagen. Bauinvestitionen verzeichnen einen zweistelligen Rückgang, der Wohnungsbau punktet hingegen mit einem zweistelligen Wachstum. Unverändert untermauern die Außenwirtschaftsbeziehungen die Wirtschaftsleistung. Ungarn ist ein exportorientiertes Land. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres stieg der Warenexport eurobasiert um 2,4% und der Import um 0,7%. Setzt sich diese Dynamik in den letzten beiden Monaten des Jahres fort, wird sich der Wert der Ausfuhren auf mehr als 92 Milliarden € und der der Einfuhren auf mehr als 82 Milliarden € belaufen. 2016 würde sich dann der Exportüberschuss zum ersten Mal in Ungarns Wirtschaftsgeschichte im zweistelligen Eurowert bewegen. Der wenige Tage vor Weihnachten veröffentlichten Analyse des Ministeriums für Nationale Wirtschaft (NGM) zufolge ist von besonderer Bedeutung, dass sich die ungarische Wirtschaft im Interesse der Stabilität des Staatshaushaltes weiterentwickelt. Das Haushaltsdefizit blieb unter 3% des Bruttoinlandsproduktes und zeigt - bezogen auf den jährlichen Haushalt und den Stand der Staatsverschuldung - eine sinkende, also positive Tendenz. Die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit der Wende nicht mehr. In einigen Regionen und Berufen bremst der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bereits die Wirtschaftsentwicklung. ••• Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen Ungarns Warenexporte nach Deutschland in den ersten drei Quartalen um 5,2% und Deutschlands Exporte nach Ungarn um 5,7%. Zieht man in Betracht, dass Deutschlands Gesamtimporte im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres stagnierten und dass der Gesamtexport um weniger als 1% zunahm, so wird deutlich, dass Ungarns Anteil am Außenhandelsumsatz der Bundesrepublik wieder gestiegen ist. Anhand der Wachstumsdynamik der ersten neun Monate lässt sich prognostizieren, dass 2016 Ungarns Gesamtexporte nach Deutschland einen Wert von etwa 25 Milliarden € erreichen und Ungarns Importe aus der Bundesrepublik auf etwa 23 Milliarden gestiegen sein werden, der ungarische Exportüberschuß erreicht damit etwa 2 Milliarden €. Tochtergesellschaften deutscher Investoren haben großen Anteil an Ungarns Wirtschaftsleistung, an der Beschäftigung und nicht zuletzt am ungarischen Außenhandelsumsatz. Unternehmen, die in den letzten Monaten Absichten zur Erweiterung ihrer Tätigkeit in Ungarn signalisiert haben, gehören u. a. • • • • •

die FAG Magyarország Ipari Kft., die Arbeitsplätze für mehr als 500 neue Mitarbeiter schafft; die Otto Fuchs Gruppe, die ihre Produktion in Tatabánya verdoppeln will; ThyssenKrupp, die im mittelungarischen Jászfényszaru eine neue Betriebshalle für fast 500 neue Mitarbeiter plant; die Continental Gruppe, die im südostungarischen Makó mehr als 200 neue Arbeitsplätze schaffen will; Knorr Bremse Rail Systems, die die Erweiterung ihrer Produktion in Budapest plant;

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die Mercedes-Benz Hungaria Kft., die an einem neuen Produktionsbetrieb und einer neuen Logistikbasis in Kecskemét arbeitet; die Siemens Zrt., die ihren Betrieb in Budapest erweitern will, die Kühne+Nagel Kft., die im westlich von Budapest gelegenen Páty ein regionales Verteilzentrum für Autokomponenten einrichtet sowie die Rosenberger Magyarország Kft., die die Herstellung elektronische Komponenten für den Fahrzeugbau im ostungarischen Nyírbátor plant.

Verstärkter Wettbewerb macht die Gewinnung ausländischer Unternehmen als Investoren extrem wichtig. Dass Ungarns Rahmenbedingungen dafür wettbewerbsfähig sind, zeigt sich auch daran, dass über das Investitionsförderungssystem in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres 68 neue Investitionen nach Ungarn geholt werden konnten, was konkret 3,2 Milliarden € importiertes Kapital und 12.000 neue Arbeitsplätze bedeutet. Die ungarische Regierung strebt die Erhöhung des Anteils der verarbeitenden Industrie an der Wirtschaftsleistung binnen einiger Jahre auf 30% an; Unternehmen, die ihre Tätigkeit ausbauen oder erweitern, spielen dabei eine wichtige Rolle. Vor Imre Juhász etwa einem Jahr Botschaftsrat hat die Regierung Leiter der in Budapest in dem Wirtschaftsabteilung nach dem wichtider ungarischen gen Erfinder János Botschaft Irinyi benannten Unter den Linden 76 Entwicklungspro10117 Berlin gramm Branchen Telefon: festgelegt, denen +49/30/203-10-110 die Rolle des MoIJuhasz@mfa.gov.hu tors der industriellen Entwicklung zuwachsen soll. Zu BRÜCKE zu Ungarn d 5


diesen Branchen gehören der Fahrzeugbau, die Herstellung von Spezialmaschinen und Einrichtungen, die Gesundheitswirtschaft mit der Herstellung von Medikamenten und Medizintechnik, die Lebensmittelverarbeitung, die Green Economy – einschließlich erneuerbarer Energien und Elektromobilität –, die Infokommunikation sowie die Wehrtechnik. Den von der Regierung bestimmten Branchen sind konkrete Förderprogramme zugeordnet. ••• Die ungarische Botschaft in Berlin hat im vergangenen Jahr den Schwerpunkt ihrer wirtschaftsdiplomatischen Tätigkeit auf die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung gelegt. Diese Ausrichtung setzen wir 2017 mit Vorträgen und Veranstaltungen intensiv fort. Zudem verstärken wir das Team der Wirtschaftsabteilung, vorrangige Aufgabe unseres neuen Kollegen wird die Entwicklung der deutsch-ungarischen Zu-

sammenarbeit bei Digitalisierung und Industrie 4.0 sein. Digitalisierung und Industrie 4.0 bleiben bei künftigen Veranstaltungen also auf der Tagesordnung. Unseren aktiven Veranstaltungsradius wollen wir 2017 im Interesse des Austauschs auf Magdeburg, Hamburg und eventuell Leipzig ausdehnen. Im Mittelpunkt unserer Veranstaltungen werden die Information der Partner in Deutschland über aktuelle Rahmenbedingungen für eine bilaterale Zusammenarbeit und Gespräche über konkrete Geschäftsmöglichkeiten und Kooperationen stehen. So planen wir die Vorstellung der im südwestungarischen Zalaegerszeg im Bau befindlichen Teststrecke für das autonome Fahren und die Mobilität der Zukunft. Die Strecke soll Automobilunternehmen aus dem In- und Ausland ab 2018 zur Verfügung stehen. Von besonderer Bedeutung für die Wirtschaftsbeziehungen sowohl zu Deutschland als auch zu Drittländern sind internationale Messen und Ausstellungen. Das Messejahr

Verhandlungen über deutsche Investitionen Die ungarische Regierung verhandelt über 30 neue deutsche Unternehmensinvestitionen, die 8000 neue Arbeitsplätze schaffen können. Durch die 30 potentiellen Investitionen können fast ausnahmslos eine hohe Wertschöpfung vertretende, die digitale Wirtschaft stärkende Arbeitsplätze entstehen. Eine der wichtigsten Herausforderungen im Jahr 2017 ist die Umstellung auf eine Wirtschaft neuen Typs und darin ist die Rolle deutscher Unternehmen entscheidend, die Regierung unternahm jedoch alle wichtigen Schritte, die nach Meinung der deutschen Unternehmen dazu nötig sind, dass Ungarn auch in der „digitalen Epoche“ wettbewerbsfähig sein wird – erklärte Péter Szijjártó. Laut dem Minister für ungarische Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten ergriff die Regierung die nötigen Maßnahmen dazu, so führte sie die in der EU niedrigste Körperschaftsteuer ein, sie senkte die Höhe der Sozialbeitragsteuer von 27% auf 22% und senkt diese in Zukunft um weitere 2 Prozentpunkte, sie setzte die Mobilität der Arbeitskräfte und die Forschungs- und Entwicklungs-Tätigkeit unterstützende Steuervergünstigungen in Kraft und unterstützt im System der Investitionsanreize nicht nur die Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern auch die technologische Entwicklung. Szijjártó war der Auffassung, dass die Visegrád-Länder, darunter Ungarn, das Hinterland der das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bildenden modernen, deutschen Industriezweige ist. Der Handel von deutschen Unternehmen mit den Visegrád-Ländern (Tschechien, Polen, Ungarn, die Slowakei) liegt um 50% über dem mit Frankreich und sie handeln im Großen und Ganzen um 50–55% mehr mit mitteleuropäischen Ländern als mit den Vereinigten Staaten, was eindeutig anzeigt, dass es vom Gesichtspunkt der Zukunft der deutschen Wirtschaft außerordentlich wichtig ist, dass die mitteleuropäischen Wirtschaften eine gute Bilanz aufweisen. Im vergangenen Jahr war die deutsch-ungarische Handelsbilanz höher als je zuvor, zum Ende des Jahres erreichte sie 47 Mrd. Euro. Die in Ungarn tätigen 6000 deutschen Unternehmen beschäftigen 300.000 Mitarbeiter. Das zeigt, dass Deutschland für Ungarn aus politischer und wirtschaftlicher Sicht „einer der wichtigsten Verbündeten“ in Europa ist. Doch 6 d BRÜCKE zu Ungarn

beginnt traditionell mit der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin, zu der Ungarn 2017 als Partnerland eingeladen wurde. Die Grüne Woche und die besondere Wahrnehmung des Partnerlands geben den ungarischen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Spezialitäten sowohl dem Handel als auch dem breiten Publikum vorzustellen und das Image der in Deutschland beliebten Spezialitäten weiterzupflegen und neu aufzulegen. Für die Industrie ist vor allem die CeBIT in Hannover zu erwähnen. Das Profil der ursprünglichen IT-Messe hat sich in den letzten Jahren gewandelt und erweitert, das passt gut zur Richtung der Struktur und der Entwicklung der ungarischen Industrie. Ungarns National Trading House koordiniert in diesem Jahr auf einer Fläche von 400 Quadratmetern einen Gemeinschaftsstand, an dem sich auch vielversprechende Startups beteiligen. Imre Juhász

man darf nicht leugnen, dass zwischen den beiden Regierungen in einigen besonders wichtigen Fragen erhebliche Meinungsunterschiede bestehen, denn die ungarische Regierung ist der Auffassung, dass die erhöhte Terrorgefahr in Europa unmittelbar mit der illegalen Migration im Zusammenhang steht und diese Sicht „teilen unsere deutschen Kollegen nicht“ – sagte Péter Szijjártó. Zugleich herrscht in zwei ebenfalls sehr wichtigen, die Zukunft des Kontinents entscheidend beeinflussenden Fragen völlige Übereinstimmung, so vertreten Ungarn und auch Deutschland die Auffassung, dass die Sicherheit Europas möglichst rasch und sehr entschlossen gestärkt werden muss, es muss für eine gemeinsame europäische Armee und im Hinblick auf die Rüstungsindustrie und die Nachrichtendienste für eine noch engere Zusammenarbeit und für die Zurückdrängung der Terrorgefahr gesorgt werden. In der Wirtschaft stehen beide Länder dafür, dass Europa die verloren gegangene Wettbewerbsfähigkeit durch eine disziplinierte verantwortliche Haushaltspolitik in Verbindung mit Wirtschaftswachstum zurückerlangen muss, „indem man nicht auf das Geld anderer und schon gar nicht auf das Geld der Deutschen baut” – fügte er hinzu.


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Dr. György Wersényi Wirtschaftsattaché Botschaft von Ungarn Unter den Linden 76, 10117, Berlin Tel.: +49/30/203-10-124 Gyorgy.Wersenyi@mfa.gov.hu Als Diplomat für für Investitionen und Aussenwirtschaft bin ich Ihr Ansprechpartner für: • Förderungen und Beratung auf dem Gebiet Digitalisierung (allgemein) • Partnersuche und Vermittlung von Geschäftskontakten • Unternehmenstreffen, Veranstaltungen, Messeauftritte für Investoren • Organisieren von Veranstaltungen in Berlin • Stärkung der Möglichkeiten deutsch-ungarischer Zusammenarbeit in den Bereichen Automobilindustrie, Digitalisierung, technische Forschung und Entwicklung, digitale Wirtschaft und Industrie 4.0 (deutschlandweit) • Förderung von Startups » Fortsetzung von Seite 4

Als Attachée für Wissenschaft und Technologie unterstütze ich Sie: • bei Ihrer Partnersuche an Universitäten, Forschungsinstitutionen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Ungarn, • bei Ihrem Messeauftritt in Deutschland und • bei bilateralen Wissenschaftsprojekten.

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Identifizierung und Ansprache von vor allem in den Zuständigkeitsbereich der Botschaft gehörenden potentiellen deutschen Investoren und deren Vermittlung an ungarische Investitionen. Kontinuierliche Beobachtung und Bewertung von Investitionsmöglichkeiten in Ungarn, im Hinblick darauf zielgerichtete Identifizierung von potentiellen deutschen Investoren. Kontakt zu den deutschen Unternehmen, die eine strategische Partnerschaftsvereinbarung abschlossen, in erster Linie über die Berliner Vertretung. Zuordnung, Bearbeitung von eventuell entstandenen Problemen, Bitten, Vorschlägen. Stärkung der Möglichkeiten ungarisch-deutscher Zusammenarbeit in den Bereichen Energetik und Abfallwirtschaft, Vorbereitung der Einbeziehung ungarischer Unternehmen in deutsche Projekte. Organisierung von mit dem Geschäftsfeld verbundenen Veranstaltungen in Berlin. Organisierung von Studienreisen für wichtige deutsche Akteure aus Politik und Wirtschaft nach Ungarn.

Herausragend steht dafür die einzige deutschsprachige Universität außerhalb des deutschsprachigen Raumes in Europa, die Andrássy Gyula Deutschsprachige Universität Budapest. Die deutsche Minderheit in Ungarn und ihre Mitglieder, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn vertrieben und ausgebürgert wurden, und die heute im Sinne der Versöhnung einen eigenen Gedenktag in Ungarn haben, sind ein zusätzliches, wichtiges Bindeglied. Mit dem seit 1991 jährlich veranstalteten Deutsch-Ungarischen Forum haben wir zudem ein ganz besonderes Dialoginstrument für Fragen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. Die deutsch-ungarischen Beziehungen gründen tief und sind vielgestaltig. Auf dieser Basis wollen wir sowohl bilateral, als auch im europäischen und internationalen Kontext weiterarbeiten, um die Europäische Union als Wertegemeinschaft und Friedensordnung auch für die Zukunft und die kommenden Generationen zu erhalten und zu vertiefen. Sigmar Gabriel, Péter Szijjártó Berlin / Budapest, 6. Februar 2017

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Bayerns Wirtschaft Die wirtschaftliche Lage des Freistaates ist stabil, Bayern bleibt auch weiterhin Deutschlands Motor im Hinblick auf die Wirtschaft. Der bayerische Staatshaushalt ist ausgeglichen und eine weitere Verschuldung ist nicht zu erwarten, stattdessen setzte sich die Landesregierung den schrittweisen Abbau der aufgelaufenen Schulden zum Ziel.

Besonders starke ungarischbayerische Beziehungen

Im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit initiierten die Parteien die Zusammenarbeit zwischen den Die Wirtschaftsbeziehungen von Bayern und Ungarn waren auch in Clustern in den der Vergangenheit außerordentlich eng, doch in letzter Zeit erstarkte Bereichen der diese Beziehung noch weiter. Die Erweiterung der Handels- und Entwicklung von Investitionsbeziehungen setzt sich fort. kleinen und mittleren Unterneh Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2015 bei 3,5% und als Folge des Erstarkens der Wirt- men, Tourismus, Elektromobilität und der Inschaft zeigte sich ein weiterer Rückgang im Jahr 2016, das Rekordtief im Dezember betrug dustrie- und Innovationspolitik besonders im 3,3%. Damit hat die Arbeitslosenquote den niedrigsten Stand seit 1990 erreicht. Bayern wird Hinblick auf die Themen Industrie 4.0 und die auch weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote unter den deutschen Bundesländern haben. Digitalisierung der Wirtschaft. In diesen Bereichen werden der bilaterale ErfahrungsausDie Ungarisch-Bayerische gemischte Regierungskommission tausch von Experten sowie Informationsverund Wirtschaftsprojekte anstaltungen für ungarische und bayerische Unternehmen organisiert, die darauf gerichDie Ungarisch-Bayerische gemischte Regierungskommission feierte im Jahr 2016 ihr 25-jäh- tet sind, die Unternehmen bei ihrem Eintritt riges Bestehen. Das seit 1991 aktive Gremium erwies sich im Laufe der vergangenen 25 Jah- auf den bayerischen bzw. den ungarischen re als wichtiges und erfolgreiches Forum der intensiven und Markt zu unterstützen. vielfältigen ungarisch-bayerischen Zusammenarbeit. Während Im Bereich der Forschung und Entwickdieser Zeit sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern lung intensiviert die Budapester Universität im Bereich von Wirtschaft, Kultur, Bildung und Polizei beson- für Technik und Wirtschaft ihre Beziehungen ders eng geworden. zu der Technischen Universität München hin Die 19. Sitzung der Ungarisch-Bayerischen gemischten sichtlich der im Bereich der Digitalisierung Regierungskommission fand am 5. und 6. Oktober 2016 in bestehenden Zusammenarbeit, außerdem Budapest statt. Die ungarische Delegation führte der für Au- vertieft sie die vorhandene Kooperation mit ßenwirtschaftsbeziehungen und äußere Angelegenheiten den deutschen und ungarischen Vertretern Emőke Barabás verantwortliche Minister Péter Szijjártó an, während die bay- der bayerischen Automobilindustrie. Im BeWirtschaftsdiplomatin erische Delegation unter der Leitung von Ministerin Dr. Beate reich der Digitalisierung stellten die Parteien EBarabas@mfa.gov.hu Merk stand, die zuständig für europäische Angelegenheiten die Veranstaltung eines Workshops mit dem und regionale Beziehungen ist. Ziel des Erfahrungsaustauschs und der Identifikation von potentiellen Kooperationen in Die Experten der Delegationen führten Abstimmungen in den fol- Aussicht. Hintergrund davon ist, dass es aufgenden acht Bereichen: grund der Aussage des Ministerpräsidenten von Bayern Horst Seehofer das Ziel der bayeriI. Polizei, Verwaltungs-Entwicklung, Bauwesen; schen Regierung ist, dass das Bundesland die II. Bildung, Kultur; Pilotregion für Probeprojekte der DigitalisieIII. Wirtschaft; rung wird und dadurch global eine führende Sándor Dr. Schüschletz IV. Umweltschutz, erneuerbare Energien, HochwasserRolle einnimmt. Um dieses Ziel umzusetzen, Wirtschaftsdiplomat und Binnenwasserschutz; wurde das Programm Bayern Digital geschafsandor.schuschletz@mfa.gov.hu V. Forstwirtschaft, Landwirtschaft; fen. Die Ausgangssituation von Bayern ist VI. Sozial- und Jugendpolitik; dabei außerordentlich gut, denn laut der ErheGeneralkonsulat von Ungarn VII. Justiz, Strafvollzug bung der Europäischen Kommission ist MünVollmannstraße 2 D-81927 VIII. Forschung und Entwicklung, Digitalisierung. chen der erstrangige ICT-Standort der EU. München +49(0)89-96-22-80-246 8 d BRÜCKE zu Ungarn +49(0) 89-96-22-80-240


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Die bayerische Staatsregierung verabschiedete im Jahr 2016 einen Bericht über das in München-Garching zu schaffende Zentrum Digitalisierung.Bayern und über die Beschleunigung des Digitalisierungsprozesses des Landes. Gegenwärtig sind die bei der Umsetzung von Digitalisierung 4.0 erreichten Kennziffern und die Ergebnisse die besten auf Bundesebene. Eine weitere wichtige Priorität ist die Antwort des Bundeslandes auf die mit der Elektromobilität verbundenen Herausforderungen. Die Elektromobilität ist untrennbar mit der zweiten großen Entwicklung auf dem Gebiet der Digitalisierung verbunden. In Anbetracht der Tatsache, dass das Bundesland die Elektromobilität als Systemansatz behandelt, sind über die entsprechenden technischen Entwicklungen der Automobilhersteller hinaus auch die Fertigstellung der Straßennetze und Infrastruktur-Entwicklungen notwendig. Laut Joachim Herrmann, bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, ist der automatisierte Verkehr in Zukunft nötig, für den Bau der von der deutschen Bundesregierung für alle Bundesländer ausgeschriebenen Testautobahn meldete sich nur Bayern, so dass der erste derartige Testabschnitt auf der Autobahn A9 zwischen München und Nürnberg realisiert wird. Die bayerische Landesregierung behandelt das gesamte Projekt vorrangig, da dies die wirtschaftliche Bedeutung des Freistaates hebt.

Laut den Daten von Invest in Bavaria, die dem bayerischen Wirtschaftsministerium unterstellt ist, sind im Freistaat Bayern insgesamt 11.000 Unternehmen als Tochterunternehmen einer ausländischen Firma bzw. in mehrheitlich ausländischem Besitz tätig, diese kommen aus 110 Herkunftsländern. Darunter sind 200 Firmen mit ungarischer Mehrheitsbeteiligung. Diese sind in erster Linie in der Automobilindustrie bzw. in den diesbezüglichen Handels- und Lieferantensektoren tätig, außerdem gibt es eine ansehnliche Anzahl ungarischer Firmen im Dienstleistungssektor. Eine traditionell große Zahl an ungarischen Unternehmen ist auch in dem Bauwesen, vor allem in der Bauausführung aktiv.

Tag der Ungarischdeutschen Pharmazie und Medizintechnik

Wirtschaftsbeziehungen Ungarn und Bayern sind bezüglich ihrer Wirtschaft auch bisher sehr eng zusammengewachsen und diese Beziehung wurde in letzter Zeit noch intensiver. Der Ausbau der Handels- und Investitionsbeziehungen wurde fortgesetzt. Unter Berücksichtigung der Daten des Warenverkehrs von I.–X. 2016 belief sich der gesamte bayerische Export auf EUR 152.715 Milliarden Euro, wovon der in dieser Zeitspanne auf Ungarn entfallende Anteil 2,80 Milliarden Euro (1,83%) betrug. Der sich auf die Zeitspanne I.–X. 2016 beziehende gesamte bayerische Import machte 137,087 Milliarden Euro aus, wovon der auf Ungarn in dieser Zeitspanne entfallende Teil 7,22 Milliarden Euro betrug (5,26%). In der Reihe der wichtigsten Exportpartner von Bayern lag Ungarn basierend auf den ersten zehn Monaten von 2016 auf dem 17. Platz, während Ungarn in der Reihe der wichtigsten Importpartner von Bayern aufgrund der ersten 10 Monate 2016 den 8. Platz einnahm. Im Hinblick auf den Handelsumsatz in der Periode I.–X.2016 behauptet sich Ungarn mit einem Gesamtumsatz von 10,01 Milliarden Euro auch weiterhin auf dem 10. Platz. Bayern liegt hinsichtlich der Investitionen in Ungarn in der Rangliste der Bundesländer auf dem 1. Platz, im Jahr 2014 investierten 122 bayerische Großunternehmen im Wert von 4,7 Milliarden Euro in Ungarn, was insgesamt 40.000 Arbeitsplätze sichert. Kapitalinvestitionen von deutschen Unternehmen in Ungarn stammen zu 33,3% von bayerischen Unternehmen. Die überwiegende Mehrheit der bayerischen Unternehmen sind mit ihren ungarischen Geschäftsaktivitäten zufrieden und im Jahr 2016 realisierte eine Reihe von Unternehmen Re-Investitionen in Ungarn. 10 d BRÜCKE zu Ungarn

Obwohl die Triebkraft der bayerischen Wirtschaft auch weiterhin – ähnlich wie in Ungarn – die Automobilindustrie und der Maschinenbau sind, zeigt gleichzeitig die Bedeutung der Erzeugung der Pharmaindustrie und die damit verbundene ForschungEntwicklung, dass mehr als 3% der pharmazeutischen Produkte der Welt hier produziert werden. Dieser Industriezweig mit als 1000 Unternehmen wickelt auf Jahresniveau einen Umsatz von 15 Milliarden Euro ab und beschäftigt auf Landesebene annähernd 80.000 Mitarbeiter. Es ist das ausdrückliche Ziel des bayerischen Gesundheits- und Wirtschaftsministeriums, dass Bayern seine mit der Pharmaindustrie zusammenhängende Forschungs- und Erzeugungsposition sowohl in Europa als auch auf dem Weltmarkt weiter ausbaut. Die Regierung von Ungarn nahm im Februar 2016 den Irinyi-Plan an, der die über das höchste Wachstumspotential verfügenden, auf Innovation fokussierten Branchen festlegte und identifizierte, die Hauptzielsetzung ist, dass der Anteil der heimischen Industrie am Bruttoinlandsprodukt sich bis 2020 30% annähert. Der Irinyi-Plan führt eindeutig aus, dass im Fall von Ungarn auch die Aufrechterhaltung des komparativen Vorteils der Pharmaindustrie besonders wichtig ist, weil sowohl der Industriezweig als auch die damit verbundene Hochschulbildung über hervorragende, auch international anerkannte Traditionen verfügt. Durch seinen innovativen Charakter ist das ein wichtiger, wertschöpfender Industriezweig, der Beschäftigung generiert und auch deshalb ist das perspek-


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tivische Ziel die Fortsetzung der Erweiterung der innovativen und generischen Medikamentenerzeugung. Die Pharmaindustrie ist das Flaggschiff der ungarischen Volkswirtschaft. Nach den Angaben der ungarischen Zeitschrift Századvég produzieren die vier heimischen Pharmaunternehmen mit den größten Produktionsstandorten (Richter, Egis, Teva, Sanofi-Avensis) 4,5% des BIP. Die inländischen industriellen F & E´s sind zu 40–45% mit der pharmazeutischen Industrie verbunden. Die Herstellung von Medizintechnik und Geräten ist ein traditioneller Sektor der ungarischen Industrie und zugleich die letzte Branche, über die sich sagen lässt, dass sie sich im Hinblick auf die KMU ausschließlich aus in ungarischem Eigentum befindlichen Wirtschaftsakteuren zusammensetzt. Die Charakteristika der Branche sind Flexibilität, Innovation, starkes Exportpotenzial und ein hoher Lieferantenbedarf. Einzelne Mitgliedsunternehmen erreichten im vergangenen Jahr einen 20- bis 30%igen Exportzuwachs. Die Pharmabranche wurde als wichtiger Bereich der ungarischen Regierung identifiziert, die weitere Entwicklung kann einer der Ansatzpunkte unserer Wirtschaft sein. Parallel dazu ist der Medizintechnik- und Medizin-

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schaften errangen für moderne Produkte und Technologien internationale Anerkennung. Unter Bezug auf die Regierungserklärung, dass „die Regierung die einseitige Abhängigkeit von den Schwankungen der Leistung der Automobilindustrie reduzieren will und man bestrebt ist, dass auch andere Branchen, wie die Pharmaindustrie, die Medizintechnik, die Herstellung von Maschinenteilen expandieren“, wird als wichtig erachtet, dass eine Konferenz und ein Tag der Pharmaindustrie in der Organisation des Münchener Generalkonsulats von Ungarn durchgeführt werden. Das Ziel der Veranstaltung am 7. Februar in München war es, durch die Vorstellung der Errungenschaften und der Innovationen der ungarischen Pharmaindustrie das sich auf Ungarn richtende Interesse von Investoren zu steigern und durch Investitionsanreize reale Investitionen zu fördern. Wir glauben, dass ein riesiges Potenzial der bilateralen Zusammenarbeit in der Pharmaindustrie und den Entwicklungen der Medizintechnik technologie-Sektor einer der erfolgreichsten liegen, was zu der weiteren Stärkung der ZuBranchen von Ungarn, dahinter stehen eine sammenarbeit in Wirtschaft und Forschung 100-jährige anerkannte, breit gefächerte In- und Entwicklung beitragen kann. novation, die hochspezialisierte technische Entwicklung und ein bemerkenswerter Export Emőke Barabás auf den Weltmarkt. Viele ungarische GesellSándor Schüschletz

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Mit einer Investition von rund 35 Mio. Euro baut das deutsche Unternehmen ThyssenKrupp in Debrecen ein neues Werk und schafft damit 250 neue Arbeitsplätze, dort werden die modernsten Komponenten, Federn und Stabilisatoren produziert, die in den größten Automarken verwendet werden. Marc De Bastos Eckstein, der Geschäftsführer der ThyssenKrupp Presta Hungary Kft., teilte mit: Die Investition ist ein Zeichen des Vertrauens in Ungarn und in die ungarischen Arbeitskräfte, die Entscheidung wird die Zukunft des Unternehmens im Land auf Jahrzehnte beeinflussen. Die ThyssenKrupp Gruppe beschäftigt in Ungarn mehrere tausend Mitarbeiter, außer in der Automobilindustrie in der Lifttechnik und zusammen mit Ferroglobus ist sie auch im Stahlhandel vertreten. Das Unternehmen betreibt seit

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1999 in Budapest auch ein SoftwareEntwicklungszentrum für Lenkwerke mit mehr als 500 Entwicklungsingenieuren, wo man sich auch mit selbstfahrenden Fahrzeugen befasst. Die ungarische Regierung stellt 3,8 Mrd. Forint zu der Investitionen mit einem Investitionsvolumen von 11 Mrd. Forint zur Verfügung. Matthias Koll, der Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp Springs & Stabilizers, sagte, dass man im Jahr 2018 mit der Serienfertigung beginnen wird und in Debrecen dann 6,5 Mio. Schraubenfedern und Stabilisatoren produziert werden. Bei der Auswahl des Standortes sprachen für die Stadt neben

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BRÜCKE zu Ungarn d 13


„Be smart! Hungarian Tech Day“ Die Förderung der Aussenwirtschaftsaktivitäten zwischen NRW, Hessen und Ungarn ist die zentrale Aufgabe des in Düsseldorf neueröffneten G eneralkonsulats . I n diesem Z usammenhang spielt in unserer T ätigkeit die U nterstützung von K ooperationen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation eine zentrale Rolle. Somit ist der Ausbau neuer, gegenseitig befruchtender Partnerschaften zwischen innovativen ungarischen Startups und deutschen U nternehmen unser wichtiges A nliegen , das wir gern auch als A nsprechpartner vor O rt unterstützen . Startups, Innovation & Digitalisierung sind aktuelle und zentrale Themen, dies gilt nicht nur für die diesjährige Veranstaltungsreihe des Generalkonsulats, sondern auch für die nordrhein-westfälische und hessische wie für die ungarische Wirtschaft. Digitalisierung ist ein Treiber der Globalisierung. Jeder zweite Bürger der Welt ist online – kaum ein Unternehmen kommt heute ohne Internet aus. Integrierte Wertschöpfungsketten, Industrie 4.0, digitaler Handel, soziale Netzwerke und Plattformen lassen die Welt noch enger zusammenrücken. Der IKT-Sektor, Grundbaustein der sogenannten 4. Industriellen Revolution, wird in Ungarn gezielt gefördert und weist in manchen Bereichen bereits einen erheblichen Vorsprung auf. Das Programm „Digitaler Wohlstand” konzentriert sich auf die digitale Transformation Ungarns und hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Branche an der Wirtschaftsleistung des Landes über die bereits recht Hohe 13 Prozent zu steigern. Auch die IKT-Exporte sollen in den kommenden Jahren deutlich zulegen. Die Regierung legt einen hohen Wert auf den Infrastrukturausbau als wichtige Voraussetzung der Digitalisierung. So verfügen mittlerweile 33% der Haushalte über einen Breitbandanschluss mit einer 30 Mbit/s Übertragungsrate (in Deutschland dagegen lediglich 21%). Digitale Versorgung soll in Ungarn zu den „Grundbedürfnissen“ zählen, so sinkt die Mehrwertsteuer auf Internet-Dienstleistungen in 2017 von Regelsatz 27 Prozent auf den reduzierten Satz von 17 Prozent. In 2018 sind sogar weitere Levente Kardos Senkungen bis auf 5 Prozent vorgesehen. Hervorzuheben Wirtschaftskonsul ist ebenfalls die recht weite Verbreitung und Nutzung von Generalkonsulat Ungarn in Düsseldorf elektronischen Behördendiensten. Drei wichtige Säulen Adersstr. 12-14, Düsseldorf des „Digitaler Wohlstand” Programms sind die digitale ExTel.: +49 211 302 169-407 portentwicklungsstrategie, die Bildungsstrategie im Be+49 211 302 169-408 reich IKT, sowie die Startup-Strategie. Zur Förderung der E-Mail: mission@mfa.gov.hu digitalen Kompetenz in Ungarn soll die innovative StartupSzene unterstützt werden. Vor allem in der Hauptstadt Budapest ist in den vergangenen Jahren somit ein günstiges Umfeld für IKT Unternehmen entstanden. Zahlreiche innovative Startups aus Ungarn bieten interessante und attraktive Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen der nordrhein-westfälischen und hessischen Wirtschaft. Um die potentiellen deutschen und ungarischen Partner zusammenzuführen, hat das Generalkonsulat von Katalin Szabó Ungarn einige Veranstaltungen dem Thema „Startups, InReferentin für novation & Digitalisierung“ gewidmet. Den Auftakt macht Außenwirtschaft am 28. März 2017 der „Be Smart!-Hungarian Tech Day“, E-Mail: mission@mfa.gov.hu der in Partnerschaft mit Vodafone Deutschland im VodaTel.: +49 211 302 169-407 fone Tower Skylounge in Düsseldorf stattfindet. +49 211 302 169-408 14 d BRÜCKE zu Ungarn

Im Rahmen der Veranstaltung haben Innovationsmanager und Vertreter deutscher Unternehmen die Möglichkeit, Startups aus Ungarn kennenzulernen, die die Zukunft von Smart Cities und Mobility mit ihren Ideen mitgestalten. Der Partnerveranstalter – Vodafone – einer der weltweit größten Telekommunikations-Konzerne, ist ein Treiber der digitalen Transformation und damit der digitalen Innovation. Gerade in diesem Bereich spielen Kooperationen mit Startups eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Innovationsführerschaft. Ungarische Startups haben die Möglichkeit, ihre Ideen vorzustellen und später in persönlichen Speed-Meetings von ihren Geschäftsmodellen zu überzeugen. Im Anschluss entscheidet eine Fachjury über den besten Pitch. Nach der Preisverleihung findet ein Get Together und Networking statt. Zur bestmöglichen Profilierung der Veranstaltung hat das Generalkonsulat ungarische Partner wie folgt einbezogen: Handelshaus MNKH – Ungarisches Nationales Handelshaus, VC Fonds, HVCA – Hungarian Venture Capital Association. Auf der deutschen Seite wird die Veranstaltung außer Vodafone u.a. von folgenden Partner unterstützt: Gefördert wird die Veranstaltung von der Investitionsagentur NRW.Invest und durch das Essener Energieunternehmen Innogy. Als innovatives Unternehmen im Bereich erneuerbare Energieerzeugung bietet Innogy an, den erstplatzeierten Startup ein Jahr lang kostenfrei mit Strom zu versorgen. Auch das Unternehmen thyssenkrupp Presta Hungary beteiligt sich als Sponsor des Events. Einige weitere Partner unterstützen die Organisation der Veranstaltung aktiv: die Stadt Düsseldorf sowie ihre Wirtschaftsför-


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des Netzwerks zusammengeschlossen. In diesem Ökosystem entstanden Startups wie die 2005 gegründete Hotelsuchmaschine Trivago, die heute für mehr als 1100 Mitarbeiter eine Beschäftigung bietet. Budapest gehört zu den spannendsten Metropolen Europas und hat neben seiner beeindruckenden Historie eine äußerst agile Gründerszene zu bieten. Das günstige Umfeld der Großstadt bietet einen hervorragenden Nährboden für junge IKT Unternehmen, zahlreiche davon haben bereits den Sprung auf das internationale Parkett geschafft. Eines der bekanntesten ist Prezi, Anbieter einer interaktiven Präsentationssoftware. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich mittlerweile in San Francisco und das Software wird weltweit von über 75 Millionen Benutzer verwendet. Weitere Erfolgstorries: AImotiv (früher Adasworks), die Softwaresysteme für selbstfahrende Autos entwickelt; Commsignia, die innovative Software Lösungen für die Kommunikation zwischen selbstfahrenden Autos und deren Umwelt anbietet. Die Regierung hat sich in Rahmen der ungarischen „Startup-Strategie“ zum Ziel gesetzt die innovative Startup-Szene und das Startup-Ökosystem in Ungarn zu stärken und Budapest bis zum Jahr 2020 als StartupZentrum der Region Zentral- und Osteuropa zu positionieren. Im Vordergrund der Strategie steht die Schaffung von Gründer freundli-

derungsagentur, die Digital Innovation HUB Düsseldorf/Rheinland und der Verband Digitale Stadt Düsseldorf. Zahlreiche deutsche Großunternehmen aus diversen Sektoren werden ebenfalls involviert und eingeladen. Partner und Förderer des Events ist die Wirtschaftsförderungsagentur der Stadt Budapest, die eine Ausschreibung für die Auswahl der Startups im Rahmen der Startup Wettbewerb „Be Smart!“ organisierte (http://bvk.hu/budapest-enterprise-agency/). „Be Smart!“ ist zugleich eine Veranstaltungsreihe von Budapest Wirtschaftsförderung, im Rahmen dessen in Form von einem Wettbewerb die besten Startups prämiert werden. Diese dürfen sich sodann auch auf den von der Wirtschaftsförderung subventionierten Veranstaltungen im Ausland (z.B. Tel-Aviv, Sankt Petersburg) präsentieren. Die an der „Be Smart!-Hungarian Tech Day“ teilnehmende Startups erhalten zudem die Möglichkeit sich in Budapest beim Startup Site Event der Think.BDPST Konferenz am 29. März 2017 vorzustellen. Die think.BDPST Konferenz am 29.-31. März 2017 in Budapester „Bálna“ zählt zu den bedeutendsten Innovationskonferenzen in Mitteleuropa. Die Veranstaltung wird von dem think tank József Antall Wissenszentrum, von dem Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel und von dem Visegrad Fund organisiert und gefördert. chen Rahmenbedingungen, wobei dem Staat sowie den Kommunen die Rolle des KatalyDigitale Städte: Düsseldorf und Budapest sators zukommt. Ebenso Relevant ist die Unterstützung der Digitalisierung ist ein wichtiges Element für ein starkes, nachhaltiges, ausgewogenes und Startups bei Erschließung und Eintritt auf inklusives Wachstum in Düsseldorf und Budapest, dessen wirtschaftliche und gesellschaft- den internationalen Märkten, dies selbstreliche Potenziale es zu nutzen gilt. dend ruhend auf Gegenseitigkeit. Bezüglich Die Landeshauptstadt Düsseldorf als eine der sogenannten Digital HUB-s, Zentrum der digi- Außenwirtschaftsaktivitäten sind nicht nur talen Wirtschaft, in NRW hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Innovationen und ihre erfolgreiche ungarische Unternehmen gefördert, auslänUmsetzung in der regionalen Wirtschaft durch intensiven Austausch und enge Zusammen- dische Startups sind in Budapest ebenfalls arbeit u.a. zwischen Startups, Hochschulen, Mittelstand und Industrie zu fördern und voran- herzlich willkommen. zutreiben. Der Verband „Digitale Stadt Düsseldorf” vernetzt zudem die Zukunftsbranchen der Im Rahmen des internationalen Digital Informations- und Telekommunikationswirtschaft mit den klassischen Branchen. Mehr als 270 Summit in November 2016 in Budapest wurUnternehmen aus dem Düsseldorfer Raum haben sich in den vergangenen Jahren innerhalb den das Engagement der ungarischen Regie16 d BRÜCKE zu Ungarn


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rung und die Vorschritte im Bereich Digitalisierung präsentiert. Bezeichnend ist der recht hohe Anteil der digitalen Wirtschaft an der Wertschöpfung Ungarns: 13% der ungarischen Wirtschaftsleistung stammt aus der IKT Sektor, 15% der Beschäftigten (über 400.000 Menschen) arbeiten in diesem Bereich. Neben dem Ausbau der IKT bzw. der Breitbandnetze strebt das in 2016 installierte „Moderne Städte Programm“ der Regierung u.a. die weitere Modernisierung der regionalen Infrastruktur in Ungarn an. Hochsubventionierte Projekte werden im Bereich der Erweiterung und Erneuerung der Straßen- und ÖPNV-Netze, Ausarbeitung von modernen Mobilitätskonzepten, Einführung und Förderung von Elektromobilität, Schaffung von Freizeit- und Sportstätten, wie auch rund um das Projekt „Smart City“ geplant. Einer der geplanten Projekte ist die Realisierung einer der größten Automotive-Teststrecken Europas in der Stadt Zalaegerszeg in Wert von 40 Mrd. Forint auf einer Fläche von 250 Hektar. Ziel ist es, in den Bereichen autonome Fahrzeuge, Elektromobilität, intelligente Connected-Car-Systeme beispielsweise die Messung des Verbrauchs und der Emissionen unter realen Bedingungen zu ermöglichen, sowie an der Entwicklung aktiver Sicherheitssystemen mit der Industrie zusammenzuarbeiten. In Rahmen seines Startup Programms bewirbt die Wirtschaft­ sförderung Bu­da­pest (BVK) das attraktive Startup Ökosystem der Stadt auf nationaler wie auch internationaler Ebene. Für interessierte Delegationen, Startup Organisationen, Investoren organisiert die BVK fachrelevante Programme. Die zahlreichen Festivals, Konferenzen und internationale Veranstaltungen der Metropole bieten idealen Rahmen für Networking und Präsentation. Die Wirtschaftsförderung Budapest arbeitet eng mit den diplomatischen Außenvertretungen Ungarns und mit den kommunalen Einrichtungen der Partnerstädte zusammen um die internationalen Beziehungen der Stadt fortlaufend zu pflegen, stärken und erweitern. Im internationalen Kontext kann besonders im Bereich Digitalwirtschaft die Kooperation und der Austausch zwischen den unterschiedlichen Digitalakteuern aus Düsseldorf und Budapest wichtige Impulse für die Mobilisierung der digitalen Wirtschaft beider Städte setzen. In diesem Zusammenhang ist im Rahmen des „Be Smart!Hungarian Tech Day“ vorgesehen einen Dialog beider Metropolen im Bereich Digitalisierung zu initiieren. Das Generalkonsulat von Ungarn in Düsseldorf ist bestrebt, die deutsch-ungarischen Startup-Kooperationen in diversen Bereichen und Branchen zu unterstützen. Demnach richtet die Folgeveranstaltung von „Be smart! Hungarian Tech Day“ ihre Schwerpunkte auf die Medizintechnik und die Technologiekooperationen. Levente Kardos Katalin Szabó 18 d BRÜCKE zu Ungarn

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WIRTSCHAFTLICHE UND WISSENSCHAFTLICHE VERFLECHTUNG IM SÜDWESTEN Die Gemischte Regierungskommission Baden-Württemberg-Ungarn besteht seit dem Jahr 1991. Sie war die erste Regierungskommission des Landes Baden-Württemberg, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eingerichtet wurde. Die Gründung ist auf ein Gespräch zwischen Ministerpräsident Erwin Teufel und dem damaligen ungarischen Staatspräsidenten Dr. Árpád Göncz zurückzuführen. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind insbesondere die Bereiche Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Umwelt. Vor dem nächsten Treffen der nationalen Delegationen am 16.–17. Februar 2017 blicken wir zurück auf die Ergebnisse der Vergangenheit. Wichtigste Themen der Gemischten Regierungskommission Baden-Württemberg-Ungarn waren bisher die wirtschaftliche Zu­sam­menarbeit, Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, Umwelt und Energie, Landwirtschaft und ländlicher Raum, Steuerung EU-Donauraumstrategie und öffentliche Verwaltung, Soziales und Gesundheitswesen, die durch Digitalisierung und Elektromobilität 2017 ergänzt werden. Einige nennenswerte Projekte, die unterstützt werden, sind die Deutsche Schule und die deutschsprachige Andrássy Universität in Budapest und das Ungarndeutsche Bildungszentrum in Baja. Auch im Bereich kommunaler Partnerschaften kann man einen ständigen Austausch beobachten. Schon seit 1991 besteht zwischen der Polizei Ungarns und Baden-Württembergs ein enger bilateraler Austausch mit jährlich festgelegten Projekten.

Wissenschaft und Forschung Ungarn ist für die Bereiche Wissenschaft und Forschung eines der wichtigsten Partnerländer Baden-Württembergs in Mittelosteuropa. Zwischen den Ministerien für Bildung und Kultur in Ungarn und Baden-Württemberg bestand bereits von 1994 bis 2009 ein Ressortabkommen. An dessen Stelle traten direkte Formen des Austauschs zwischen den Hoch-

Wirtschaftliche Zusammenarbeit – Industrie und Cluster Sowohl Baden-Württenberg als auch Ungarn wollen die Zusammenarbeit zwischen den Clustern im Rahmen der Plattform DanuClus, Danube Cluster Networks erweitern und prüfen die Möglichkeit der gemeinsamen Zusammenarbeit auch in COSME, Horizont2020, Strategisches Programm des Donauraums und Programm für Zentraleuropäische Zusammenarbeit. Die Bereiche Automobilindustrie, Elektronik, IT und Biotechnologie/Pharmaindustrie stehen dabei im Vordergrund. Weitere Kernbereiche sind Innovation, Technologietransfer, Digitalisierung und Elektromobilität. Die Arbeit der Delegationen wird von der Industrie- und Handelskammer und weiteren Kompetenzzentren unterstützt. Die neuen Themen, Digitalisierung, Elektromobilität, Grüne Innovation und Wirtschaft entsprechen den Herausforderungen von heute.

Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

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20 d BRÜCKE zu Ungarn

Die Förderung der deutschen und ungarischen Sprache in beiden Ländern ist von großer Tragweite, unter anderem zur Bewahrung der Sprache und Kultur der Ungarndeutschen in Ungarn und der ungarischen Gemeinschaft in Baden-Württemberg, deren Größe auf ca. 100.000 Personen zu veranschlagen ist. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Konsularische Muttersprachunterricht Ungarischer Sprache, der nach den Bemühungen des neuen Stuttgarter Generalkonsuls Dr. János Berényi ab 2015 ins Leben gerufen wurde. Auch BadenWürttembergische Lehrkräfte werden nach Ungarn entsandt, um dort Fortbildungsveranstaltungen für Deutschlehrer durchzuführen. Programme für den Jugend- und Schüleraustausch halten beide Länder auch für wichtig.

schulen. So erfolgt die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf der Grundlage zahlreicher Kooperationsprojekte und Partnerschaften ungarischer und baden-württembergischer Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Betroffen sind insbesondere die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Freiburg, die Ungarische Akademie der Wissenschaft (im Bereich der Neurotechnologie und theoretischen Polymerphysik), die Universität Hohenheim, die Universität Tübingen und die Andrássy Gyula Deutschsprachige Universität Budapest (AUB).

Kultur Baden-Württemberg und Ungarn halten die kulturelle Verflechtung und Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, dem Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europas in Freiburg, dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm sowie den ungarischen Hochschulen, Forschungsinstituten, Muse-


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Logistikzentrum von Bosch

Bosch siedelt das regionale Logistikzentrum Mittel-Osteuropas ab 2018 in Hatvan an und schafft mit der Investition 250 neue Arbeitsplätze. Bosch mietet über die Nemzeti Ipari Park Üzemeltető és Fejlesztő Zrt. für 16 Jahre die 60.000 m² große Fläche vom ungarischen Staat. Das Unternehmen schuf damit den Industriepark für die Summe von 17 Mrd. Forint auf höchstem technologischem Niveau in unmittelbarer Umgebung von Hatvan. Teil der Vereinbarung ist auch, dass das Unternehmen in den folgenden 6 Jahren den Wert seiner Beschaffungen von ungarischen Lieferanten um 60 Mio. Euro steigert. Mit der Ansiedlung des Logistikzentrums Eine digitales Dienstin Ungarn wird Bosch das ausländische Proleistungszentrum gründuktionsunternehmen in Ungarn sein, das det die Photel Gruppe die meisten Mitarbeiter beschäftigt, es gibt in Szekszárd und zu der 14.700 Menschen Arbeit. All das zeigt, dass 130 neue Arbeitsplätze schaffenden und 946 Mio. Forint kostenden Investition bietet die Bosch langfristig in Ungarn plant und dass ungarische Regierung 378 Mio. Forint nicht zurückzuerstattende Fördermittel. auch die Regierung mit dem Unternehmen Damit wird eine weitere Investition des auch auf internationalen Märkten wettbewerbslangfristig plant – sagte Péter Szijjártó, Mifähigen ungarischen Unternehmens realisiert, die zu schaffenden neuen Arbeitsplätze nister für Außenwirtschaft und äußere Angevertreten garantiert eine hohe Wertschöpfung und es gibt den ungarischen jungen Leuten legenheiten. auch die Möglichkeit, vor Ort Arbeit zu finden. Bosch hat in Ungarn 10 Tochterunterneh Diese Investition zeigt auch, dass die Entwicklung der ungarischen Wirtschaft in eine men und sein Umsatz betrug im Jahr 2015 neue Dimension eintrat, dass immer mehr auch auf internationalem Markt wettbewerbs960 Mrd. Forint. Die Investition ist zur Umfähige ungarische mittlere Unternehmen entstehen. stellung auf die neue Epoche der digitalen In••• dustrie unverzichtbar. Die Stadt Hatvan und Der Erfolg eines Landes hängt davon ab, wie es sich in Zukunft auf die digitale Wirtschaft Bosch sind schon 20 Jahren eng verbunden, umstellen kann. Wichtig ist, dass in Ungarn die in der digitalen Wirtschaft eine entscheidie in einem Jahr entstehende neue Werksdende Rolle spielenden Großunternehmen Investitionen tätigen bzw. dass die ungarieinheit stärkt diese Verbindung und den Ruf schen Firmen in der Lage sind, sich der Welt der digitalen Wirtschaft anzuschließen. Die Ungarns in der Welt. Als Teil der Investition ungarische Regierung bereitete sich auf die digitale Zeit vor, ab 2018 wird in jedem ungawurde auch das duale Ausbildungssystem rischen Haushalt und bei jeder Firma der Breitband-Internetzugang vorhanden sein bzw. ausgearbeitet, in der Ansiedlung von Mitist auch die Senkung der Internet-Umsatzsteuer ein Teil dieses Prozesses. arbeitern und bei der Schaffung von Wohn Im vergangenen Jahr lag der Sektor der Dienstleistungszentren hinsichtlich der Invesraum gibt es auch Fortschritte, und auch die titionen an zweiter Stelle nach der Automobilindustrie. In Ungarn betreiben 90 GroßunterSchaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte nehmen Dienstleistungszentren, die 40.000 Arbeitnehmern Arbeit bieten. Die Agentur für ist für die Wirtschaft und zugleich auch für Investitionsförderung verhandelt über die Investitionen von weiteren 12 Dienstleistungsdas Unternehmen günstig. zentren in Ungarn, in denen 2000 neue Arbeitsplätze entstehen würden. Daniel Korioth, der Leiter der Gruppe un Zsolt Lakatos, der Generaldirektor der Photel Zrt., betonte, dass die Welt des Internet garischen Bosch Gruppe, sprach darüber, ein immer höheres Tempo annimmt und dass sich das Käuferverhalten veränderte. Mit dass die Vereinbarung das wichtigste Musihren Dienstleistungen werden die Kunden dabei unterstützt, dass sie ihre Produkte erterprojekt von Bosch in Hatvan ist, so dass folgreicher im Online-Handel verkaufen können. es für die Firmengruppe eine Referenz sein

Investition von Photel

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en, Archiven und anderen Kulturträgern für wichtig. Als Anreiz zur kulturellen Zusammenarbeit im Donauraum haben die Parteien vor, auch künftig kulturelle Donaukonferenzen zu organisieren.

Landwirtschaft Zwischen dem Lehrstuhl Allgemeine und Physische Chemie der Universität Pécs und dem Institut für Chemie der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Weinund Obstbau von Weinsberg läuft seit acht Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Analyse der Farbenstabilität und des Auftretens von Weinfehlern in Rotweinen. Das Forschungsinstitut für Weinbau des Landwirtschaftsministeriums, das Forschungsinstitut der Róbert Károly Universität Eger und das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg möchten die gemeinsamen Forschungen fortführen. Außerdem sind die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum, die Angleichung der rückständigen ländlichen Regionen, die Entwicklung der lokalen Wirtschaft, der Aufbau der nachhaltigen Landwirtschaft sowie die Erhöhung der Beschäftigung im ländlichen Raum Kernziele der beiden Regierungen.

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Erneuerbare Energien

Umweltschutz Mit dem Umwelttechniknetzwerk soll die Möglichkeit entstehen, die Länder im Donauraum mittelfristig an ein hohes Umweltschutzniveau heranzuführen und die Umweltbedingungen im gesamten Donauraum nachhaltig zu verbessern. Die Vernetzung von Akteuren, der Transfter von Know-How und der Austausch von Best-Practice-Beispielen eröffnen zugleich Marktchancen für Unternehmen im gesamten Donauraum. Das neue Thema Grüne Innovation schafft neue Pltattformen fürKooperationen.

Im Bereich der intelligenten Stromnetze wurde eine Zusammenarbeit im Rahmen der EUDonauraum-Strategie etabliert. Bildungsprogramme für betroffene Behörden spielen eine wichtige Rolle. Die wirtschaftliche und wissenschaftliche Verflechtung zwischen Baden-Württemberg und Ungarn ist noch nie zuvor so tief gewesen. Akteure aus allen Bereichen stellen sich den Herausforderungen von heute und suchen gemeinsame Lösungen in priorisierten Themen, damit das Leben im Donauraum weiterhin auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Entwicklungbasiert. Dávid Bencsik


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Die Sitzungen der gemischten Regierungskommissionen finden entsprechend der entstandenen Praxis alle zwei Jahre statt und umfassen einen weiten Bereich der Zusammenarbeit: In der Kooperation spielen neben der Wirtschaft auch Bildung, Wissenschaft, Kultur, Justiz, Polizei sowie die Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes und des Wasserwesens eine wichtige Rolle. Im Fall der süddeutschen Bundesländer (Bayern und Baden-Württemberg) haben die Beziehungen innerhalb der Donauraumstrategie und die Kooperation mit der Andrássy Universität besonderes Gewicht. Die gemischten Kommissionen werden auf der Ebene der Bundesländer auf Projektbasis betrieben, die der Sitzung folgenden, auf 2 Jahre lautenden Arbeitspläne enthalten die von den Parteien angenommenen Projekte. Auf den Sitzungen der gemischten Kommission der deutschen Bundesländer entschieden die Partner – seit der Entstehung des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten im Jahr 2014 –insgesamt über die Umsetzung von 273 Projekten. Das entschiedene Ziel des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten ist – seit seiner Gründung – die Fortsetzung der effizienten Arbeit auf Ebene der Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen) bzw. die Neubelebung der Sitzungen der längere Zeit nicht aktiven gemischten Regierungskommissionen (Brandenburg, Hessen, Sachsen). Als ausgesprochenen Erfolg der ungarischen Diplomatie ist anzusehen, dass

Meilensteine im Ausbau der Beziehungen Z usammenarbeit der gemischten R egierungskommissionen auf P rojektbasis mit Sachsen – nach einer 6-jährigen Pause – in Form eines Wirtschaftsforums über die bilateralen Beziehungen verhandelt wurde und das mit dem Bundesland Hessen sogenannte „Jour-Fix”Treffen (regelmäßig stattfindende Besprechungen) über aktuelle Fragen der Zusammenarbeit vereinbart wurden, Brandenburg ist – nach einer 12-jährigen Pause seit 2004 – wieder bereit, mit Ungarn über eine institutionalisierte Zusammenarbeit zu verhandeln. Die Ungarisch-Bayerische gemischte Regierungskommission ist seit 1991 aktiv und hielt ihre letzte Sitzung am 5. und 6. Oktober 2016 in Budapest ab, wo sie auf ihrer 19. Sitzung ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Der ungarische Co-Vorsitzende der gemischten Kommission ist Péter Szijjártó, der Minister für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten, seine bayerische Partnerin

Péter Szijjártó, der Minister für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten mit seiner bayerischen Partnerin Dr. Beate Merk, der Ministerin für europäische Angelegenheiten und regionale Beziehungen auf der Sitzung der gemischten Regierungskommission (Budapest, 6. Oktober 2016) 24 d BRÜCKE zu Ungarn

ist Dr. Beate Merk, die für europäische Angelegenheiten und regionale Beziehungen zuständige Ministerin. In der Tätigkeit der gemischten Kommission dominieren die Projekte in Verbindung mit Polizei, Justiz, Wissenschaft und Bildung sowie die mit der Donauraumstrategie verbundenen Projekte. Die Experten entschieden auf der letzten Sitzung der gemischten Regierungskommission über die Umsetzung von 92 Projekten. Die Ungarisch-Baden-Württembergische gemischte Regierungskommission ist seit 1992 tätig, die letzte 14. Sitzung fand am 16.–17. Februar 2017 in Sindelfingen statt, auf der sie ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Der ungarische Co-Vorsitzende der gemischten Kommission ist Levente Magyar, der für die

Ungarn

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Wirtschaftsdiplomatie des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten verantwortliche Staatssekretär, die Position der Ungarisch-Baden-Württembergischen Vizepräsidentin bekleidet Theresa Schopper, die Staatssekretärin des Staatsministeriums von Baden-Württemberg. In der Arbeit der gemischten Regierungskommission legen die Parteien Gewicht auf die Donauraumstrategie, auf die

Dr. István Mikola, der für Sicherheitspolitik und internationale Zusammenarbeit verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten hält auf dem Ungarisch-Sächsischen Wirtschaftsforum die Begrüßungsansprache (Dresden, 30. November 2016). Quelle: Ministerium für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten


Levente Magyar, der für die Wirtschaftsdiplomatie verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten, mit Angelica Schwall Düren, der früheren Vizepräsidentin und für Europa-und Familiensachen verantwortlichen Ministerin des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf, 19. März 2015). Quelle: http://www. kormany.hu/hu/kulgazdasagi-es-kulugyminiszterium/gazdasagdiplomaciaert-felelos-allamtitkar/hirek/ujranyitottak-magyarorszag-dusseldorfifokonzulatusat

Zusammenarbeit von Polizei und Justiz, auf die Angelegenheiten der Deutsche Nationalitäten, auf Kultur, Kunst und Bildung – besonders auf den Deutschunterricht – sowie auf die wissenschaftliche Kooperation. Der letzte auf der Sitzung verabschiedete Arbeitsplan enthält 107 Projekte. Die Ungarisch-Thüringische gemischte Regierungskommission ist seit 1994 tätig, die letzte 14. Sitzung fand am 27. und 28. Juni 2016 in Budapest statt, die nächste Sitzung wird 2018 in Erfurt veranstaltet. Der ungarische Co-Vorsitzende der gemischten Kommission ist Dr. István Mikola, der für Sicherheitspolitik und internationale Zusammenarbeit verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten, seine thüringische Partnerin ist Dr. Babette Winter, die Staatssekretärin für Europasachen und Kultur der Kanzlei des thüringischen Ministerpräsidenten. Wichtige Bereiche der gemischten Kommission sind die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft, die Bildung und die Kultur sowie soziale Belange und Jugendangelegenheiten. Der Arbeitsplan der letzten Sitzung formuliert 36 Projekte. Die Vertreter von Ungarn und Sachsen stimmen im Rahmen von Foren die Fragen der Zusammenarbeit ab. Das Ungarisch-Sächsische Forum ist seit 1994 aktiv, die letzte Sitzung fand im Rahmen eines Wirtschaftsforums am 30. November 2016 in Dresden statt und bezog sich im weiteren Sinne auf die Bedeutung der Wirtschaftskontakte in der Zusammenarbeit (die Verwertung von Kohle als Grundstoff, die Elektromobilität, der Marktauftritt von kleinen und mittleren Unternehmen und die Senkung der Abgaswerte von Kraftmaschinen mit Verbrennungsmotor). Die Parteien halten die nächste Sitzung 2017 in Budapest ab. Die Aufgaben eines Co-Vorsitzenden hat von ungarischer Seite Dr. István Mikola, der für Sicherheitspolitik und internationale Zusammenarbeit verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angele-

genheiten inne, sein sächsischer Partner ist Martin Dulig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Der auf dem Forum angenommene Arbeitsplan enthält 9 Projekte. In den ungarisch-hessischen Beziehungen spielte die wirtschaftliche Zusammenarbeit immer die Hauptrolle, deshalb stimmten die Parteien im Rahmen der 1996 gegründeten Ungarisch-Hessischen gemischten Regierungskommission die aktuellen Fragen ab. Die gemischte Kommission hielt ihre letzte 6. Sitzung am 4.–5. März 2004 in Budapest ab. Im Ergebnis langer Verhandlungen vereinbarten die ungarischen und hessischen Partner, dass sie statt der Kommissionssitzungen regelmäßig, voraussichtlich halbjährlich einen sogenannten „Jour Fixe” (regelmäßig stattfindende Besprechungen) veranstalten und in diesem Rahmen die Situation und die Zukunft der bilateralen Zusammenarbeit, in erster Linie im Bereich der Teilnahme an Messen, der Elektromobilität sowie der Kreativindustrie und der Digitalisierung diskutieren. Die Ungarisch-Nordrhein-Westfälische gemischte Regierungskommission ist seit 2008 aktiv, ihre letzte 3. Sitzung fand am 18.–19. März 2015 in Düsseldorf statt. Die Parteien vereinbarten, dass die nächste 4. Sitzung im 2. Halbjahr 2017 in Budapest veranstaltet wird. Die Bedeutung der Zusammenarbeit zeigt, dass die letzte Sitzung gleichzeitig mit der Neueröffnung des ungarischen Generalkonsulats in Düsseldorf stattfand. Der ungarische Co-Vorsitzende der gemischten Kommission ist Levente Magyar, der für Außenwirtschaft und Wirtschaftsdiplomatie verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten, sein nordrhein-westfälische Partner ist Franz-Josef Lersch-Mense, der für Europa- und Mediensachen verantwortliche Minister des Bundeslandes. Die Tätigkeit der gemischten Kommission ist wirtschaftsorientiert (Elektromobilität, Messeorganisation, Cluster-Kooperation und Kreativwirtschaft), daneben genießen in der Zusammenarbeit die mit dem Umwelt- und Klimaschutz, mit erneuerbaren Energien, mit der Justiz sowie mit Bildung und Kultur verbundenen Projekte Priorität. Der auf der letzten Sitzung angenommene Arbeitsplan umfasst 29 Projekte. Zusammengestellt: Für die gemischten Regierungskommissionen verantwortliche Hauptabteilung, Europaabteilung des Ministeriums für Außenwirtschaft und äußere Angelegenheiten.

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Bevor ich Sie mit konkreten Maßnahmen und Initiativen der Regierung vertraut mache, lassen Sie uns zunächst entscheidende Kriterien und Gebiete bestimmen: Im Allgemeinen wird der Stand der Digitalisierung in einem Land anhand von vier Parametern gemessen: dem Entwicklungsstand von Mobilfunk und Festnetz, Möglichkeiten des Zugriffs auf digitale Inhalte, digitalen Angebote und der digitalen Kompetenz der Bevölkerung. Beim Breitband-Internetzugang liegt Ungarn im EU-Vergleich im vorderen Drittel. Erwartet wird eine explosionsartige Ausbreitung von Breitband-Festnetz und 5G-Mobilnetz bis 2020 in Zusammenarbeit mit z.B. Vodafone, DIGI, Huawei oder Ericsson. Die 3G- und 4G/LTE-Abdeckung ist ähnlich wie in Deutschland. Ziel ist die Abdeckung aller Gemeinden mit mehr als 1.000 Einwohnern mit 4G, darüber hinaus soll in jeder Siedlung mindestens in einem Gebäude Breitband-WiFi verfügbar sein. Zur Förderung der Zugriffsmöglichkeiten auf digitale Inhalte hat die Regierung zum 1. Januar 2017 die MwSt auf Internetdienste auf 18% gesenkt. Eine nochmalige Senkung auf 5% ist für 2018 vorgesehen. Ab März 2017 wird jeder Anbieter ein ‚Basispaket Digitaler

Im Bereich Bildung soll das Digitale Wohlstandsprogramm Auswirkungen auf das gesamte Bildungssystem haben. Bis 2020 soll jeder die grundlegenden digitalen Kompetenzen beherrschen. Das erfordert die Weiterbildung von 40.000 Lehrern, beinhaltet mehr Möglichkeiten für das e-learning, das duale Studium und lebenslanges Lernen. Ab 2019 sollen Teile des schriftlichen Abiturs digital abgelegt werden können. Bis 2020 soll in allen Klassenräumen der Wifi-Zugang ausgebaut sein und das Tastaturschreiben in den ersten 4 Schuljahren vermittelt werden. Für die Klassen 5 bis 8 ist Programmieren vorge-

Digitalisierung in Ungarn – Stand 2016 Als Verstärkung der Wirtschaftsabteilung freue ich mich, Ihnen heute einen ersten Überblick über den Stand der Umsetzung der nationalen digitalen Strategie in Ungarn geben zu können. Wohlstand‘ anbieten, das mindestens 15% günstiger ist als andere Pakete und allen den Zugang zur digitalen Welt ermöglichen soll. Eine Mindestgeschwindigkeit von 4 Mbps ist garantiert, angeboten werden verschiedene Varianten für Kabelnet und Mobilnet. Auch für digitale Inhalte gibt es schon gute Beispiele: e-Regierung, e-Verwaltung, vernetztes Gesundheitsmanagement und die Digitalisierung im öffentlichen Verkehr zählen zu den erfolgreichen Gebieten. Zukünftige Gebiete sind Verbraucherschutz beim Online-Einkauf oder der Ausbau SMARTER Dienstleistungen in den Städten. Ein besonderer Fokus liegt auf e-Mobilität und Carsharing sowie auf car2go Anwendungen. Investiert wird auch in der Telekommunikation: bis 2018 will die Deutsche Telekom ihr Paneuropäisches Netz einrichten. Im paneuropäischen Netz sollen künftig einzelne Services wie SMS, Voicemail oder E-Mail, in Form von Produktbausteinen für alle Länder bereitgestellt werden. Jedes Land kann diese Bausteine so für sich zusammenstellen, dass sich ein für den jeweiligen lokalen Markt passendes Angebot ergibt. Außerdem kann die Deutsche Telekom mithilfe dieser innovativen Struktur neue Services innerhalb weniger Tage in ganz Europa anbieten. Sie nennen es „Zentraler Rahmen mit lokalen Lösungen“. Erster Standort ist Budapest, es folgen Polen und Griechenland. Die größten Lücken gibt es derzeit bei der digitalen Kompetenz. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet deshalb die digitale Bildungsstrategie. Sie soll ein neues Denken über die Digitalisierung fördern und muss auch neue Arbeitsplätze schaffen. Dr. György Wersényi Die Regierung hat sich für das Digitale Wohlstandsprogramm Wirtschaftsattachée auf den folgenden Gebieten entschieden: Botschaft von Ungarn • digitale Bildungsstrategie Unter den Linden 76, 10117, Berlin • digitale Start-up-Strategie Tel: +49/30/203-10-124 • digitale Exportentwicklungsstrategie Gyorgy.Wersenyi@mfa.gov.hu • digitale Kinderschutzstrategie • digitale Agrarstrategie 26 d BRÜCKE zu Ungarn

sehen, für die Klassen 9 bis 12 die Entwicklung von Apps, die Erstellung einer Homepage wird eine alltägliche Aufgabe sein. Startups sind KMUs mit erhöhtem, vielleicht weltweitem Wachstumspotenzial und hohem Gewinnrisiko. Die Digitalisierung hat höchste Priorität, kommen doch die meisten Startups aus dem ICT-Sektor. Startups finden in Ungarn ein gutes Klima mit verschiedenen Startup-Wettbewerben wie Get in the Ring, an Universitäten gekoppelte Inkubatoren (Startup Campus) und Organisationen, die sie betreuen. Der Austausch mit deutschen Organisationen und Startups ist gewünscht und wird gefördert. Ungarns bekannteste Startups sind Prezi, iGo, LogMeIn, Ustream, Nosalty, BeeRides und Moly. Die Exportentwicklung umfasst Maßnahmen der Regierung zur Förderung der Exporttätigkeit von KMUs und zur Aufwertung der Exportfähigkeit von Produkten mit hohem digitalem Mehrwert. Nach wie vor liegt der Fokus auf mehr Arbeitsplätzen, mehr digitalen Innovationen und der besseren Ausnutzung digitaler Kompetenzen.


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Der Schutz von Kindern gegen gefährliche Inhalte und Vorgehensweisen im Internet wurde ebenfalls ein wichtiger Teil der Maßnahmen. Hier geht es um die Ausbildung von Kindern, Lehrern und Eltern zur bewussten Nutzung des Internets und zur Wertschöpfung. Cyberbullying soll im Weiteren als Straftat klassifiziert werden. Landwirtschaft ist eine neue Branche für die Digitalisierung. Als Agriculture 4.0 verfolgt sie die Ziele Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit. Ungarische Universitäten entwickeln die Digitale Agrarstrategie (DAS), die auch die Förderung digitaler Kompetenzen wie Bildung und Beratung sowie die Förderung von Regelungen und Dienstleistungen (Wettervorhersage, Administration) einschließt. Ein gutes Beispiel für die SmartFarm Präzisionslandwirtschaft ist AGROSense, ein integriertes System für Schädlingsbekämpfung, Bodenbearbeitung, Wetterprognose u.a. Nicht wegzudenken ist die Digitalisierung aus der Industrie, besonders aus der Automobilindustrie. Zentrale Stichworte der Industrie 4.0 sind Elektromobilität und autonomes Fahren. Die vierte industrielle Revolution bedeutet, dass wir auf dem Weg zur intelligenten und flexiblen Produktion sind. Die Verzahnung von Produktion und modernster Informations- und Kommunikationstechnik führt zum Internet of Things, zum Internet of Everything, zu einer vertieften Kommunikation zwischen Mensch und Maschine in der Industrie, wobei SMART-Prozesse, bedarfsbasierte individuelle Echtzeit-Entscheidungen, den Weg weisen. In Ungarn stehen dafür der Irinyi-Plan und der Jedlik-Plan. Obwohl das vollautonome Fahren noch in der Zukunft liegt, ist teilautonomes Fahren bereits Realität. Am 04.11.2016 unterzeichneten Wirtschaftsminister Mihály Varga und die Stadt Zalaegerszeg Vereinbarungen über eine Teststrecke, die bis 2019 fertiggestellt werden muss. Eine 120 M EUR Investition, die eine GDP Steigerung von +0,1 bis +0,3% mit sich bringt, so die Prognose. In einem Umkreis von 500 km gibt es keine vergleichbare Teststrecke. Dessen ungeachtet fehlen noch immer Autobahn- und Innenstadtteststrecken, sowie (auch europaweit) behördliche Regelungen und Gesetze für das (teil)autonome Fahren. Im November 2016 lud Ungarn zum Regional Digital Summit nach Budapest. Ministerpräsident Viktor Orbán schnitt in seiner Rede einige wichtige Themen an: So gebe es für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ganz Europas keine globale Lösung, dennoch ver-

fügte Osteuropa – hier ganz besonders die V4 Länder und die Automobilindustrie – über einzigartige Möglichkeiten. Wettbewerbsfähigkeit bedeute, über wettbewerbsfähige Gewerbe, Unternehmen und Mitarbeiter zu verfügen. Die Automobilindustrie spiele hier eine wichtige Rolle und solle Zugpferd für andere Industriezweige und F+E-Aktivitäten sein. Auch eine Senkung der Körperschaftssteuer auf 9% soll Ungarns wettbewerbsfähig halten. Dennoch dürfen von der digitalen Revolution nicht nur bestimmte Generationen, Regionen und Sektoren profitieren. Mit der Digitalisierung ließen sich ebenso viele neue Arbeitsplätze gewinnen, wie sie überflüssig mache. Mit dieser Aussicht investiert Ungarn in das deutsche Modell des dualen Studiums. Deutschland und Ungarn werden ihren begonnenen Dialog zu den meisten Fragen der Digitalisierung auch im Rahmen der deutsch-ungarischen digitalen Plattform fortsetzen. Im Juli 2017 übernimmt Ungarn den Vorsitz der V4-Länder und will auch in diesem Rahmen eine regionale digitale Agenda etablieren. György Wersényi

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Die ungarische Regierung weiß sehr wohl, dass die kommenden Jahre aus der Sicht des langfristigen Wachstums des Landes entscheidend sein können. Wie sie auch weiß, dass heute die Länder einen Vorteil im globalen Wettbewerb erlangen können, in denen der Anteil der wettbewerbsfähigen Industrieproduktion höher ist. Im Interesse dessen arbeitete die Regierung – im Einklang mit der Strategie der neuen Industrialisierung der Europäischen Union und deren Zielsetzungen – das neue Industrialisierungsprogramm, den Irinyi-Plan und innerhalb dessen das Programm Industrie 4.0. aus.

tuts für Informatik und Automatisierung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und des Ministeriums für Wirtschaft unter Beteiligung von ungarischen Forschungsinstituten, Bildungsinstitutionen und der über eine Niederlassung in Ungarn verfügenden Unternehmen. Die Gründungsurkunde unterzeichneten mehr als 40 Forschungsinstitute und Unternehmen, die Plattform ist offen für weitere sich anschließende Partner. Gegenwärtig hat sie nahezu 80 Mitgliedsorganisationen. Die Strategie der Technologieplattform Industrie 4.0 und der von ihren Arbeitsgruppen erstellte Programmplan bilden die Ausgangsposition des Ministeriums für Nationale Wirtschaft. Der Irinyi-Plan baut diese Programmpläne in den Ausarbeitungsprozess sämtlicher Branchenstrategien ein, außerdem werden in den Durchführungsrahmen die wichtigsten Elemente von Industrie 4.0 integriert. Beispielsweise wird aufgrund dessen in Kürze die Entwicklung eines Netzes von gestartet, die auch die Top-Programme von GINOP fördern werden.

Neue Industrialisierung in Ungarn Von Industrie 4.0 anvisierte digitale Innovationsprogramme: 1. F+E+I-Programme Unter den Zielen, die mit den zu fördernden Technologien verbunden sind, werden die cyber-physikalischen Herstellersysteme hervorgehoben, die eine durchbruchartige industrielle Innovation der digitalen Technologien begründen können und solche Bereiche der Spitzentechnologie anvisieren, wo die Grundlagenforschung – ebenfalls auf einzigartige Weise – auf hohem Niveau mit der Befriedigung des Bedarfs der Praxis verbunden wird. Wichtig sind Produktions- und Logistiknetze, die sich in immer höherem Ausmaß auf die autonomen Ressourcen stützen, die über in hohem Maße verteilte Funktionsressourcen verfügen und Produktionsabläufe selbstständig, unter Fernüberwachung durchführen können.

2. Investitionsprogramme Die Förderung der mit Industrie 4.0 zu verbindenden Investitionsprogramme aus Mitteln von GINOP, VEKOP und dem Staatshaushalt über ein System, das über kapitalbasierte und gemischte Mittel verfügt. Das entscheidende Element des Programms Industrie 4.0 ist die im Irinyi-Plan formulierte Industriestrategie. Das ist als neues Wirtschaftsentwicklungsmodell anzusehen, das einen anhaltenden Wachstumstrend bedeutet und damit unsere Wirtschaft von dem wettbewerbsfähigen Zustand eines niedrigen Kostenmodells wegbewegt. Die aus qualitativer Sicht erfolgende Erneuerung des wissensbasierten Systems des IrinyiPlans erfordert einen hochgradigen Wandel in der Industrie, ohne den man nicht über die Einführung von ökosystembasierten Wirtschaftsentwicklungsmitteln, die die Industrie 4.0 erfordert, sprechen kann. Die nationale Technologieplattform der ungarischen Industrie 4.0 entstand am 6. Mai 2016 auf gemeinsame Initiative des Forschungsinsti30 d BRÜCKE zu Ungarn

3. Lieferantenprogramme Aus der Sicht von Industrie 4. 0 ist eines der effizientesten Fördermittel die Förderung von in einzelnen Bereichen der Technologien über die entsprechende Referenzarchitektur und innovative Einbettung verfügenden Firmen. Ziel ist die Verbesserung der Lieferfähigkeiten von KMU und die Steigerung der Anzahl von Lieferantentätigkeit durchführenden KMU und durch die Kooperation mit Integratoren-Unternehmen die Verbesserung der Vorbereitung auf die Industrie 4.0 und die Entwicklung von Unternehmensprozessen.

4. HR-Entwicklung Programme aus der Sicht von Industrie 4.0 In den vergangenen 10 Jahren stieg die Nachfrage nach Informatikern. In Ungarn fehlen mindestens 22.000 Informatiker, in der EU beläuft sich diese Zahl auf 800.000. Der Anteil von Frauen unter den Informatikern beträgt insgesamt 15–20%. Deshalb werden die HR-Entwicklungsgesichtspunkte von Industrie 4.0 ab diesem Jahr verstärkt als Priorität von GINOP neben der Tatsache in die Tender-Konstruktionen der KMU eingebaut, dass hinsichtlich der Arbeitskräfte-Entwicklungspriorität umfassende Unternehmens-Ausbildungsprogramme gestartet werden. Es ist wichtig hervorzuheben, dass es sich hier nicht nur um eine InformatikAusbildung und Schulung handelt, sondern dass es dabei um die Verfügbarkeit der aus Sicht


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BRÜCKE zu Ungarn d 31


von Industrie 4.0 und des damit verbundenen Arbeitsmarktes wertvollen, alle Berufe umfassenden theoretischen und praktischen Kenntnisse geht.

Verbindung mit ausländischen Entwicklungen Die Träger der lokalen Expansion von Technologie sind im Wesentlichen im Kreis der ungarischen Tochterunternehmen der in dieser Industrie-4.0-Plattform versammelten multinationalen Unternehmen zu finden. Und zwar in den Industriezweigen, wo die Technologien der Industrie 4.0 am weitesten verbreitet sind: in der Automobilindustrie, in der Elektronik und im Maschinenbau. Es handelt sich demnach um exportorientierte Großunternehmen, deren Beschäftigungszahlen bei 1000 Mitarbeitern liegen und deren Umsatz sich auf mehrere 100.000.000 Euro beläuft, ein 90% übersteigender Anteil ihres Umsatzes stammt aus dem Export. Wichtig ist jedoch, dass alle diese Unternehmen seit langer Zeit in Ungarn tätig sind. Diese Unternehmen wenden die Lösungen von Industrie 4.0 schon vielseitig an; in ihren Niederlassungen ist die automatisierte Produktion schon weit fortgeschritten; in der jüngeren Vergangenheit wurde technologische Investitionen in beschleunigtem Tempo getätigt, darunter war auch die Einführung von erhebliche Neuerungen enthaltenden Technologien. Laut den Erhebungen üben die neuen technologischen Lösungen eine starke Wirkung auf die Beschäftigung, auf den Charakter der Arbeitsverrichtung und auf die Leistungskennziffern des jeweiligen Unternehmens und sogar auch auf die Lage innerhalb multinationaler Unternehmen aus. Diese Unternehmen setzen mehrheitlich schon seit Jahren auf die Einführung neuer Produktionsaufgaben in Ungarn ebenso wie auf die ständige Entwicklung neuer Produktionstechnologien. Die Einführung von in den Bereich der Technologien Industrie 4.0 einzustufenden Lösungen in Ungarn fügt sich auch in diesen organischen Entwicklungsprozess ein. Der Ansatz der Industrieentwicklung auf Plattformbasis spielt eine wichtige Rolle dabei, dass die Unternehmen im Hinblick auf den Wissens- und Technologietransfer eine besondere Bedeutung haben und auch in dem Prozess von Industrie 4.0 als dominanter Faktor der Schaffung einer innovativen Raumwirtschaft eine Vorreiterrolle spielen. In einigen besonders weit entwickelten Industriegebieten (Kecskemét, Győr, Zalaegerszeg) entstehen auch bei uns schon effizientere regionale Netzbausysteme, die modernsten Kooperationsformen, die auch dazu beitragen, dass in Ungarn ähnlich den entwickelten Ländern die InnovationsCluster auf Wissensbasis eine führende Rolle spielen. Darauf gegründet startet die Regierung umfangreiche, komplexe, Wachstum stimulierende Wirtschaftsentwicklungsprogramme entsprechend der oben erläuterten Prioritäten, besonders im Hinblick auf die Integratoren- Rolle und auf digitale Arbeitsmarktprogramme.

Wählen Sie einen ungarischen Partner!

lichst wettbewerbsfähiger in die Lieferantenketten von Großunternehmen einschalten können und auch auf der internationalen Bühne erfolgreich agieren und neue Märkte erschließen können, das unterstützt beispielsweise auch die vorbereitete Indikatoren-Ausschreibung. Gegenwärtig sind die Automobilindustrie, der Dienstleistungssektor und die Elektronikbranche die größten Investoren in unserem Land. Innerhalb des Rahmens des Industrieentwicklungsplans ist die Regierung bestrebt, eine möglichst breite Diversifikation der Investitionen und so der Produktion (unter besonderer Betonung der Lebensmittelindustrie, der Medizinbranche, des Chemiesektors, der grünen Industrie und des Tourismus) zu erreichen. Neben der Erweiterung der Investitionen und der Produktion legt die Regierung besonderes Gewicht auf innovative Industriezweige, auf Forschungsbasen und auf die Ausweitung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Deshalb verbessert sie diese Trends in Kooperation mit den Lieferantenindikatoren, der Ausschreibung von GINOP und mithilfe der Ungarischen Agentur für Investitionsförderung ständig. Der Umsetzung dienen auch mehrere Unionsförderprogramme in der Periode von 2014-2020. 60% der 12.000 Mrd. Forint Fördermittel werden für die Wirtschaftsentwicklung aufgewandt, davon können im Jahr 2016 nahezu 2000 Milliarden Forint abgerufen werden.

Warum lohnt es sich für ausländische Unternehmen einen ungarischen Partner zu wählen? Ungarn braucht zum weiteren ausgeglichenen Wirtschaftswachstum eine starke wettbewerbsfähige Industrie mit moderner Struktur. Deshalb schenkt die Regierung der Entwicklung der Industrie, der Steigerung von Investitionen besondere Aufmerksamkeit. Im Interesse der Aufrechterhaltung des Wachstumstempos beabsichtigt sie in 4 Punkten Fortschritte zu erzielen: in der Beschleunigung der Inanspruchnahme von Fördermitteln, in der Steigerung der Kreditaktivitäten, in der Schaffung eines flexiblen Arbeitskräftemarktes bzw. im Anreiz von Investitionen, von Wohnungsbau und Wohnungserneuerung. Die Regierung unterstützt auch weiterhin die FDI-Zuflüsse und die Großinvestitionen. Parallel dazu stellt sie auch für die – aus der Sicht des Wirtschaftswachstums des Der ungarische Außenhandel schloss im Jahr 2016 ein Rekordjahr ab: der Export und der Landes ebenfalls entscheidende – Stärkung Außenhandelsüberschuss lagen zwischen Januar und November auf Rekordhöhe. Ersterer von ungarischen kleinen und mittleren Unterum 2,7% und letzterer um 1,5 Mrd. Euro höher als 2015. Das sind Rekorddaten. In derselben nehmen Anreize in Aussicht, sowohl unter Zeit zeigte der Außenhandel einen Überschuss von 9,5 Mrd. Euro, d.h., dass um diese SumNutzung von ungarischen Fördermitteln als me mehr Waren in das Land eingeführt als ausgeführt wurden. auch mit Unterstützung von Förderungen der Die Abhängigkeit der ungarischen Wirtschaft zeigt zugleich, dass sie noch immer fast Europäischen Union ausschließlich von der Europäischen Union abhängt: 80% ihrer Ausfuhren und 77% ihrer Das Ziel ist, dass sich die ungarischen Einfuhren wurden mit den Mitgliedsstaaten der EU abgewickelt. kleinen und mittleren Unternehmen mög-

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Ungarische Stadt Zalaegerszeg plant Teststrecke auch für selbstfahrende Autos L aut P rognosen

sollen bis zum

J ahr 2025 20 P rozent

F ahrzeuge teilweise oder voll automatisiert werden . U ngarn will daher zukünftig neben der A utomobilherstellung auch in der E ntwicklung eine führende R olle einnehmen . D azu kann die bei der westungarischen S tadt Z alaegerszeg geplante T eststrecke für selbstfahrende A utos erheblich beitragen , die die in der E ntwicklung führenden A utomobilunternehmen nutzen und testen können . aller neu verkauften

„Durch das Großinvestitionsprojekt der Automobil-Teststrecke in Höhe von 40 Mrd. Forint (ca. 130 Mio. Euro) kann nicht nur die Stadt Zalaegerszeg und das Komitat Zala, sondern ganz Ungarn eine rasante Entwicklung erfahren“, formulierte Bürgermeister Zoltán Balaicz, der unserer Redaktion über die Investitionspläne berichtete. Mit dem Anlagenbau erhält der Zalaer Komitatssitz eine einmalige Gelegenheit, die Entwicklung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte zu bestimmen. Da in Ungarn im Umkreis von 500 Kilometern keine Teststrecken in der gleichen Größenordnung existieren, wird in Zalaegerszeg bald die größte Anlage dieser Art in Mitteleuropa entstehen. Diese Entwicklung wurde von Premierminister Viktor Orbán am 19. Mai 2016 in Anwesenheit von Günther Oettinger, früher EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, anlässlich einer Konferenz mit dem Titel „Die Autos der Zukunft” an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität in Budapest angekündigt.

Ministerium für Wirtschaft: Zoltán Balaicz, Bürgermeister von Zalaegerszeg und Wirtschaftsminister Mihály Varga

Zum Testen auf hohem Niveau sind verschiedene Verkehrszeichen und Verkehrssteuergeräte, feste und variable Beleuchtung, spezielle Gehwege, Fußgängerüberwege, Radwege, Bordsteinkanten, Kreuzungen, feste und bewegliche Gebäude sowie statische und dynamische Barrieren geplant. Außerdem führen diese Investitionen in der Stadt Zalaegerszeg in vielen Bereichen zu positiven, zukunftsweisenden Wirkungen,

Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem ungarischen Staat und der Selbstverwaltung der Stadt Zalaegerszeg über den Bau der Automobil-Teststrecke

Auf der bei Zalaegerszeg geplanten Teststrecke sollen sowohl traditionelle als auch autonome Fahrzeuge erprobt werden. Für Fahrdynamiktests werden Dynamikflächen, Steigungsstrecken, Bremsmesstrecken, Handlingskurse, Ovalkurse, Schlechtwegstrecken, Geräuschstrecken sowie Aquaplaning-Becken zur Verfügung stehen. Die Experten werden die Autos auf verschiedenen Fahrdynamikflächen, in diversen Kurven, auf mehrspurigen Fahrbahnen, im Kreisverkehr, auf verschmutzten Fahrbahnflächen, sowie unter wechselhaften Wetterbedingungen erproben können. 34 d BRÜCKE zu Ungarn

angefangen von der Ausbildung und dem Arbeitsmarkt über die Ansiedlung von neuen Unternehmen bis zur Erhöhung der Hotelzimmerkapazitäten, da für die hier arbeitenden Experten die Voraussetzungen für ein ange-


messenes und angenehmes Arbeitsumfeld bereitgestellt werden müssen. Zur Nutzung der Teststrecke werden vor allem Mitarbeiter von führenden Entwicklungsunternehmen zum Test ihrer innovativen Produkte erwartet. Die geplante Automobil-Teststrecke bietet direkt und indirekt neue Stellen für 350 hochqualifizierte Arbeitnehmer in den Bereichen Engineering, Forschung und Entwicklung. Das Projekt beeinflusst und stärkt nicht nur das Ausbildungssystem der Stadt, sondern auch des ganzen Komitats und übt darüber hinaus eine Wirkung auf die technische Hochschulbildung aus, da dadurch Ausbildungsgänge für Automobil-, Logistik- und Test-Ingenieure angeboten werden. Zudem ergeben sich neue Chancen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Innovation. Die Investitionen beschleunigen darüber hinaus auch die Realisierung der infrastrukturellen Entwicklungspläne der ungarischen Regierung im Rahmen des sogenannten „Programms Moderne Städte“ wie den Bau der Schnellstraße M9 zwischen den Städten Zalaegerszeg und Vasvár sowie die 2x-zweispurige Schnellstraßenzufahrt zur Autobahn M7.

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ZALAEGERSZEG Der Komitatssitz Zalaegerszeg befindet sich in Westungarn. Die Stadt mit 60.000 Einwohnern liegt im Herzen Europas, in der Nähe der österreichischen, der kroatischen und der slowenischen Grenze. Innerhalb von 3 Stunden sind sowohl das Meer als auch das Hochgebirge zu erreichen.

Zalaegerszeg, die Stadt im Tal des Flusses Zala, erwartet die Besucher in malerischer Umgebung, eingerahmt von Weinbergen. Ein die Traditionen bewahrendes Dorfmuseum, das auf dem Thermalwasser am Nordrand der Stadt ausgebaute Thermalzentrum sowie der Rutsch- und Erlebnispark versprechen ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Das Hevesi Sándor Stadttheater, das Puppentheater, der Städtische Konzert- und Ausstellungssaal, das Quartierhaus und das Handwerkerhaus sind Schauplätze zahlreicher beliebter Veranstaltungen. Die frische Luft, der Fernsehturm und die umliegende abwechslungsreiche Hügellandschaft bieten herrliche Ausflugsorte, die mit ihren Attraktionen sowohl Wanderer als auch Radfahrer anlocken. Die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte in Zalaegerszeg findet in 10 landesweit anerkannten Fachschulen und an 3 Universitätsfakultäten statt. Das Angebot in den Studiengängen Ingenieur für Mechatronik der Pannon-Universität wird demnächst um den Ausbildungsgang Automobil-Ingenieur erweitert. Damit können sich die Studenten im dualen System bei globalen Unternehmen theoretisches und praktisches Wissen aneignen Die Wirtschaftsfakultät der Budapester Wirtschaftsuniversität ist seit 45 Jahren in Zalaegerszeg präsent und ermöglicht den Studierenden hochwertiges Wirtschaftswissen zu erwerben. Auch die Medizinische Fakultät der Pécser Universität zieht seit Jahrzehnten immer mehr Studierende an. In Zalaegerszeg wurden vor einigen Jahren 2 Gewerbeparks angelegt. Der südliche Park ist mit mehreren Großunternehmen wie FLEX 2 und ADA voll belegt. Aber auch im nördlichen Gewerbegebiet siedeln sich neben den größeren Firmen wie EDELMANN, ZALACO und der Mould-Tech GmbH immer mehr erfolgreiche Kleinunternehmen an. Zalaegerszegs nächste Großinvestition mit einem Volumen von 40 Milliarden Forint (130 Mio. Euro) wird die auf 250 Hektar geplante Teststrecke für selbstfahrende Autos sein. Kontakt: Zoltán Balaicz Bürgermeister • Kossuth 17-19 H-8900 Zalaegerszeg • Ungarn Tel: +36 92 502 106 • E-Mail: mayor@zalaegerszeg.hu • www.zalaegerszeg.hu 36 d BRÜCKE zu Ungarn


Die Sektion organisiert ihre Programme in Kooperation mit strategischen Partnern wie der Aufgrund der positiven Erfahrungen früBerliner Botschaft von Ungarn, den ungarischen Generalskonsulaten in München, Stuttgart herer Jahre ist unter den diesjährigen Plänen und Düsseldorf, dem Landesverband der Bauunternehmen und der Deutsch-Ungarischen In- der Sektion auch eine unter Beteiligung von dustrie- und Handelskammer. Experten sowie der Attachés für AußenwirtIn gemeinsamer Organisation der Pécs-Baranyaer Handels- und Industriekammer sowie schaft in Deutschland zu organisierende des Enterprise Europe Network wurde in Pécs zwischen dem 1. – 21. September 2016 das Konsultation bzw. eine gemeinsame Veraninternationale Wirtschaftsforum Open4Business veranstaltet. An der Konferenz nahmen Di- staltung in Kooperation mit der DUIHK und plomaten und die Vorstände der Partnerstädte, Führungskräfte internationaler Unternehmen ÉVOSZ. Weiterhin wird die erfolgreiche Verund Cluster teil, die durch die im Laufe der Veranstaltung gehaltenen Vorträge ihre Kenntnisse anstaltung in Nürnberg in diesem Jahr in erweitern bzw. internationale Erfahrungen und Kontakte sammeln konnten. Auf der Plenar- Ungarn zum Thema der Digitalisierung fortsitzung wurden solche Themen besprochen, wie das ungarische Innovationspotenzial auf internationaler Ebene angehoben und die Ausschreibungsmöglichkeiten erweitert werden können. Bei der Podiumsdiskussion zeigten internationale Referenten, darunDie Ungarisch-Deutsche Sektion der Ungarischen Handels- und ter László Bódi, der Vorsitzende Industriekammer wurde im März 2014 mit der Zielsetzung der Ungarisch-Deutschen Sektion gegründet, den erfolgreichen Auftritt ungarischer Unternehmen auf der MKIK, die in Europa und den dem deutschen Markt sowie die Suche von ungarischen Firmen nach angrenzenden Ländern steckendeutschen Geschäftspartnern zu unterstützen. den Geschäftsmöglichkeiten auf. Die Arbeit der Sektion untergesetzt bzw. plant die Sektion auch den Empstützen Experten in den folgenden Themenbereichen: Arbeitsfang einer Delegation der Automobilindustrie aufnahme in Deutschland, Versteuerung, Buchhaltung, rechtliche voraussichtlich aus Hagen-Aachen. Fragen, Firmeninformationen, Forderungseintreibung, internatiZiel der Ungarisch-Deutschen Sektion onale Schiedsgerichtsverfahren. Unter Teilnahme der Experten der Ungarischen Handels- und Industrieorganisierte die Sektion am 28. September 2016 eine Konsultakammer ist es, die bilateralen Geschäftstion für die interessierten Mitgliedsunternehmen. Die Referenten kontakte zu entwickeln und die Unterneherläuterten die in Verbindung mit Unternehmungen im Ausland men bei der Beantwortung der im Lauf ihrer entstehenden Themen, wie beispielsweise die UmsatzsteuerTätigkeit entstehenden Fragen und bei der Rückerstattung, die Steuer, die Umsatzsteuerregistrierung, den László Bódi Geschäftspartnersuche zu unterstützen. Ablauf des Vertragsabschlusses, Wissenswertes in Verbindung Sollten Sie einen ungarischen Geschäftsmit Rechtsstreitigkeiten sowie die Werksverträge und die ab dem 1. Januar 2017 zu erwarpartner suchen, wenden Sie sich an die Untenden deutschen Änderungen in Bezug auf die Regelungen des Arbeitskräfteverleihs. Die Sektion organisierte am 22. November 2016 das Ungarisch-Deutsche Wirtschafts- garisch-Deutsche Sektion der Ungarischen forum und hielt die jährliche Vollversammlung in Budapest im Sitz der MKIK ab. Auf dem Handels- und Industriekammer, die gemeinForum ging es in erster Linie um die bilateralen ungarisch-deutschen Wirtschaftskontakte, sam mit 23 territorialen Kammern – die mit um das Programm Industrie 4.0 und um Kooperationsmöglichkeiten, um die im Jahr 2017 mehr als 60.000 ungarischen Unternehmen unterstützten Messen, außerdem erhielten die Zuhörer die mit dem Auftritt auf deutschen in Verbindung stehen – daran arbeitet, dass Sie den Ihnen am besten entsprechenden GeMessen verbundenen wichtigsten Informationen. Die zwischen Budapest und Nürnberg seit November vergangenen Jahres bestehende schäftspartner finden. Flugverbindung der Fluggesellschaft Ryanair unterstützt auch die ungarisch-deutschen Geschäftskontakte. Aus diesem Anlass organisierte die Stadt Nürnberg am 24. November 2016 ein deutsch-ungarisches Wirtschaftsforum, auf dem auch der Vorsitzende der Sektion einen Vortrag hielt. Die Berliner Botschaft Ungarns brachte schon früher die Schaffung einer ungarischdeutschen digitalen Kooperationsplattform auf den Weg, die auch von der Bundesrepublik Deutschland gefördert wird. Im Hinblick auf die Bedeutung des Themas organisiert die Sektion unter Leitung des Vorsitzenden der Ungarischen Handels-und Industriekammer am 20.22. Februar 2017 eine Wirtschaftsdelegation nach Berlin. Die Mitglieder der Delegation nehmen an den von den Mitarbeitern der Berliner Botschaft Erreichbarkeiten: organisierten Geschäftstreffen sowie Firmenbesuchen teil. Die Reise bietet den UnternehSekretariat der Ungarisch-Deutschen men, die an deutschen Geschäftskontakten interessiert sind, die Möglichkeit zur Entwicklung Sektion der MKIK ihrer Geschäftskontakte, zur Erweiterung ihres Exports und der Entwicklung ihrer InnovatiSekretärin: Barbara Perlaky onskompetenzen. Bei der Reise kann man sich über das wirtschaftliche und geschäftliche E-Mail: mnt@mkik.hu Umfeld, die Kooperationsmöglichkeiten informieren und auch mit potentiellen GeschäftsTel: +36-1-474-5177 partnern verhandeln.

erweiterung der eXportchancen der kmu

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Die Internationale Grüne Woche (IGW), die größte Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau Europas, war in diesem Jahr ein riesiger Erfolg und von unglaublichem Interesse begleitet. Die IGW zog rund 400.000 Besucher an, die für 48 Mio. Euro aus dem aus 66 Ländern kommenden Angebot von 1650 Ausstellern einkauften. In diesem Jahr war Ungarn das ausschließliche Partnerland in Berlin und dank unseres herausgehobenen Status stellten wir in einer ganzen Halle auf 1700 m² die Schätze der heimischen Landwirtschaft und die kulturelle Vielfalt unseres Landes aus. Deutschland ist im Bereich der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie der wichtigste Außenhandelspartner von Ungarn, deshalb ist es eine große Ehre, dass unser Land nach 2010 in diesem Jahr zwischen dem 20. und 29. Januar wieder ein besonders wichtiger Teilnehmer dieses Ereignisses sein konnte, was als Anerkennung unserer Agrarindustrie und Erfolg des ganzen Landes zu verbuchen ist. Die Messe wurde im nationalen Ausstellungspavillon von Ungarn eröffnet und das Band durchschnitten der ungarische Minister für Landwirtschaft Sándor Fazekas zusammen mit seinem deutschen Kollegen, dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt und Michael Müller, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin. Die Messe war eine ausgezeichnete Gelegenheit, damit Ungarn vorstellen konnte, welche Entwicklung in der

E rfolgreicher ungarischer A uftritt auf der B erliner IGW

Viele Besucher, super Stimmung

Lebensindustrie vonstattenging und welche neuen hochwertigen Lebensmittel die Verbraucher über die traditionellen Produkte hinaus wählen können. Das Design und der einheitliche moderne Auftritt signalisierten, dass unser Land auf seine Traditionen stolz, doch auch offen für Neuheiten ist und sich den Herausforderungen der Zeit stellt. Die Besucher der Messe konnten eine Kostprobe der hochwertigen ungarischen Erzeugnisse und der ausgezeichneten Produkte der Lebensmittelindustrie bekommen – die begonnen beim Anbau über die Ernte bis zur Phase, in der sie auf den Tisch kommen, einer strengen Kontrolle unterliegen –, so dass sie auch den immer steigenden speziellen Ansprüchen der Verbraucher entsprechen. Für unser Land ist das besonders wichtig, denn die Regierung schrieb – als erste der Welt – in ihrer Verfassung fest, dass die Einbeziehung von gentechnisch veränderten Organismen – GMO – im Anbau in Ungarn verboten ist. Außer den in Deutschland allgemein beliebten traditionellen ungarischen Produkten wie dem Branntwein „Palinka”, Salami, der Dauerwurst „Kolbasz” und Wein konnten die Gäste in diesem Jahr auch Baumstriezel, aus ungarischen Mangalitza-Schweinen erzeugte Produkte, Käse und kalt raffinierte Öle kosten. Die Besucher probierten diese Köstlichkeiten und konnten sie auch kaufen, so dass die Aussteller die Vorräte kaum ersetzen konnten. Das zentrale Element der „Ungarnhalle” ist die „Tscharda”, die sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut und die die Interessenten in diesem Jahr in erneuerter und modernisier38 d BRÜCKE zu Ungarn

ter Form erwartete, um sie herum befanden sich wie auf einem Marktplatz angeordnet die Stände der Aussteller. Das zentrale Podium gab mit seinen authentischen und modernen Produktionen einen Eindruck von der kulturellen Vielfalt Ungarns. Unter den Auftretenden waren traditionelle Darbietungen, Tanz- und Musik-Einlagen – mit Livemusik – bzw. andere Unterhaltungsprogramme. Auf der Eröffnungsfeier der Messe konnten 3500 Gäste die Besonderheiten der ungarischen Volksmusik und des ungarischen Volkstanzes, deren traditionelle Schritte und Melodien, kennen lernen. Auf der Messe präsentierte das Programm Weinexcellence des Landwirtschaftsministeriums in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Touristik-Agentur Weine aus Ungarn und an zentraler Stelle des Pavillons bot eine Weinbar köstliche ungarische Weine an. ••• Die deutsch-ungarischen Handelskooperationen blicken auf eine mehrere Jahrzehnte währende Vergangenheit zurück. Innerhalb dessen sind die Kontakte im Bereich der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie zwischen beiden Ländern von entscheidender Bedeutung. Im Jahr 2015 erreichte der

Export von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Produkten der Lebensmittelindustrie nach Deutschland mit einem Umsatz von 1,222 Mrd. Euro einen Rekordwert, was im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 8% bedeutete. Dieser Anteil erhöhte sich im 1. Quartal 2016 um 9,5%. Auch im Hinblick auf den Lebensmittelimport ist der Kontakt zwischen beiden Ländern außerordentlich wichtig, denn 20% des ungarischen Lebensmittelimports kommt aus Deutschland. Den entscheidenden Anteil der ungarischen Ausfuhr an landwirtschaftlichen Produkten bilden Getreide und Getreideprodukte, Fleisch und Fleischerzeugnisse, Gemüsesorten und Obst, Tierfutter sowie tierische und pflanzliche Öle und Fette.


FAMILIENWEINGUT BÉLA Das Familienweingut Béla der Weinregion Kunság (Ungarn) erzeugt seit 1991 auf rund 70 ha Anbaufläche frische Roséweine, aromatische Weißweine und ausgezeichnete Spätlese-Weine her. Moderne Technologie, umfassende Fachkenntnisse und schonende Verarbeitung ergeben die hohe Qualität. Unsere Spätlese-Weine empfehlen wir Restaurants und Weinkennern mit Geschmack! (Bild: Nektár Spätlese 13’, MondeSelection 15’ GRANDGOLD) Kontakt: belaboraszat@t-online.hu • www.belaboraszat.hu Roland Richter: +36202785552

Das im Herzen des Kontinents befindliche Ungarn ist nicht nur wegen seiner kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten, wegen der 8 auf der UNESCO-Liste stehenden Schätze des Weltkulturerbes und seines Thermalwasservorrats zu Recht ein Ziel vieler Touristen, sondern auch deshalb, weil die Besucher in der Hauptstadt Budapest und landesweit immer mehr Programme anziehen, in deren Mittelpunkt die Gastronomie und der Wein stehen. Die verschiedenen Festivals sind mit zahlreichen landestypischen Produkten verbunden, begonnen bei dem Csaba Wurstfestival über das Makóer Zwiebelfestival bis zum Budapester Pálinka-Festival, doch bis heute werden die Feste rund um den Wein in der allergrößten Zahl veranstaltet. Es lohnt sich nicht nur wegen des Budapester Weinfestivals und anderer mit dem Wein verbundener Veranstaltungen nach Ungarn zu kommen, sondern auch deshalb, weil die 22 Weinanbaugebiete des Landes die Besucher das ganze Jahr über erwarten. Einzelne Weinregionen sind für ihre speziellen Weinsorten bekannt, so beispielsweise kann man bei einer Rundreise auf der Weinstraße von Tokaj den Tokajer Aszú – den wegen seines besonderen Terroirs und des vulkanischen Bodens eine einzigartige Geschmacksnote vertretenden Süßwein – und die aus den seit Urzeiten hier beheimateten Weinsorten erzeugten spannenden ungarischen Weine kennen lernen, unter denen auch der gefragte trockene Furmint ist. Wenn man sich im Land umsieht, kommt man darauf, warum der weltbekannte Master of Wine Michael Broadbent feststellte, dass der Cabernet Franc in dem im Süden des Landes gelegenen Villány seine natürliche Heimat fand („Cabernet Franc has found its natural home in Villány”). Man könnte die einzelnen Weinsorten lange aufzählen, die aus den im Karpatenbecken häufig vorkommenden Rebsorten (Blaufränkischer oder Welschriesling) und manchmal auch aus internationalen Rebsorten erzeugt werden; der Reichtum der Weinangebote zeigt sich auch in der bunten Palette der erzeugten Weine.

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Weinreisen in Ungarn Die beliebtesten ungarischen Weingebiete sind die Weingebiete von Villány, Tokaj und Eger, doch es lohnt sich auch nach Sopron zu fahren und in der Nähe der österreichischen Grenze die Schätze der ungarischen Winzer zu entdecken oder auch im bekanntesten ungarischen Erholungsgebiet um den Balaton eine der zahlreichen ausgezeichneten Kellereien zu besuchen, denn die charaktervollen Balatoner Weine verdienen immer größere Beachtung. Das Etyek-Budaer Weingebiet sei denjenigen empfohlen, die nur einen 1–2 Tage dauernden Besuch in Budapest planen, denn dieses Gebiet liegt nur eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfernt und veranstaltet jährlich 4 Weinfestivals, seine zahlreichen, anspruchsvollen Kellereien steigen stetig in der Gunst der ungarischen und internationalen Weinliebhaber. Schließlich, doch nicht zuletzt lohnt sich ein Besuch im Weingarten der Hauptstadt, im Stadtteil Budafok, wo nicht nur Winzer, sondern auch die größte Schaumweinkellerei des Landes einen Einblick in die Welt der ungarischen Wein- und Schaumweinerzeugung gestatten, obwohl man auch den Besuch einer Weinstraße auf dem Lande nicht auslassen sollte. In Budapest kann man in den mehr als zwei Dutzend stimmungsvollen Weinbars schon sämtliche im Land erzeugten Weine kosten, so dass diese Plätze dem Besucher eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, ungarische Weine – unter anderem – beginnend mit dem Stierblut über den Aszú bis zu trockenen vulkanischen Weißweinen kennen zu lernen. BRÜCKE zu Ungarn d 39


Wein und gastronomie

Bergland von Eger-Tokaj Nordungarn hat nicht nur den höchsten Berg und das kleinste Dorf Ungarns, sondern auch die erste, in ungarischer Sprache gedruckte Bibel aus dem 16. Jahrhundert sowie die älteste der 19 Kleinbahnen im Land zu bieten. In den Weinkellern Nordungarns reift der wohl weltweit bekannteste ungarische Wein, der Tokajer „aszú” („Ausbruch”, eine Spätlese). Hier gibt es eine der schönsten Reitbahnen und das größte Tropfsteinhöhlensystem Europas. Bis heute wurden acht Kultur- und Naturschätze Ungarns von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen, drei davon befinden sich in Nordungarn, worauf man hier besonders stolz ist. Um von Budapest aus die nächstliegende Stadt in der Region Nordungarn erreichen zu können, braucht man nur 60 km mit dem Auto zu fahren. Sollte man jedoch den am weitesten entfernten Landstrich der Region besuchen wollen, dann führt der Weg an die Theiß. Nordungarn wird im Süden von der Tiefebene und im Norden von der Slowakei begrenzt. Die fünf Gebirge, nämlich Cserhát, Mátra, Bükk, Cserehát und Zemplén beherbergen mittelalterliche Burgen, Schlösser aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert, bekannte Kirchen, durch Volkskunst und Tradition berühmt gewordene Dörfer sowie historische Städte. In der Region kann jeder Gast die für ihn geeigneten Freizeitmöglichkeiten finden, selbst Besucher, die ungewöhnliche Sportarten lieben und nach Besonderheiten Ausschau halten, kommen hier auf ihre Kosten. Hier kann man Mineralien sammeln, im Zuckermuseum naschen, Felsen erklimmen, auf markierten Lehrpfaden den Spuren der Urzeit folgen, Höhlen erforschen, Burgtouren unternehmen, anlässlich von Fotosafaris Vögel fotografieren oder die Holzschnitzerei und das Korbflechten erlernen. Die Region kann man zu Fuß auf den annähernd 1000 km markierten Tourstrecken, mit dem Fahrrad oder gar im Sattel eines Pferdes im Rahmen organisierter Reittouren erkunden. Die Flüsse Theiß und Sajó, aber auch die „schnellen” Flüsse Hernád und Bódva sind eine Herausforderung für erfahrene Kanuten, wogegen die langsam dahinfließende Bodrog ein geeigneter Wasserweg für Anfänger ist. Besucher, die einen etwas weniger turbulenten Urlaub bevorzugen, können die berühmten Heilbäder und Seen der Gegend aufsuchen, Opernvorstellungen und Konzerte besuchen bzw. an Sommer- und Kulturfestivals oder Burgspielen teilnehmen. Außerdem können sie Wallfahrtsorte und die in den Heimatmuseen präsentierte Volkskunst besichtigen, aber auch die traditionellen, im Ofen gebackenen Gerichte probieren und am Abend eines der vier bekannten Weingebiete – Mátraalja, Eger, Bükkalja, Tokaj-Hegyalja – erkunden und die köstlichen Weine verkosten. Den Besuchern stehen in der Region Nordungarn die verschiedensten Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung: Hotels aller Kategorien bis hin zu Schlosshotels, Pensionen, Campinganlagen und Landgasthöfen. Die hier lebenden Menschen sind offen, freundlich und hilfsbereit. Sie freuen sich auf ihre Gäste und erwarten diese mit der ihnen eigenen, ehrlichen Gastfreundschaft.

40 d BRÜCKE zu Ungarn

Gastronomie Diese abwechslungsreiche Landschaft hat auch eine sehr interessante und vielfältige Küche zu bieten. Charakeristisch besteht die Kost der Bergbewohner aus gekochten Nudeln und einer Vielzahl von Bohnen-, Kraut-, Kartoffel- und Maisgerichten. Anstatt Schweineschmalz verwendet man jedoch zum Backen Butter und Öl. Die Eintopfgerichte werden mit Milch angedickt. Hier ißt man wenig Fleisch und wenn, dann hauptsächlich Geflügel. Schweinefleisch wird nur selten gegessen, weil Schmalz, Fleisch, Speck und Wurst von einem geschlachteten Schwein auf das ganze Jahr verteilt verzehrt werden. Rind- und Schaffleisch serviert man nur an traditionellen Feiertagen oder Hochzeiten. Es gibt hier viel Obst, das in früheren Zeiten durch Trocknen konserviert wurde. Im Winter werden daraus nahrhafte Cremesuppen und im Sommer pikante Soßen zu gekochtem Fleisch hergestellt. Von den Beilagen möchten wir an dieser Stelle nur den Hirsebrei und die Eiergraupen erwähnen. Und wir müssen gestehen, daß es nicht einfach ist, das im Henkeltopf dampfende Kraut nicht zu nennen...

Weingebiete Weingegend Eger Fläche: 3206 Hektar In der Weingegend Eger ist der Weiss- und Rotweinanbau ebenso bedeutend. Obwohl die Weine von Eger das Niveau unserer südlicheren Weingegende im Körper und Alkoholgehalt nicht erreichen, haben sie dennoch mit ihrer Eleganz und ihrer komplexen Geschmacksharmonie einen ausgezeichneten Platz auf der ungarischen Weinskala. Eger wird jedes Jahr von sehr vielen Wein trinkenden Touristen besucht. Außer den Weinstuben der Stadt ist die in dem Szépasszony-Tal in Fels gehauene Kellerzeile ein beliebtes Ziel. Der berühmteste Wein der Gegend ist der Bikavér (Stierblut). Dieser Wein wird durch die Verschneidung der Weine mehrerer Rotweinsorten erzeugt. Einst haben die verschiedenen Varianten des Kadarka die Grundlage dafür gegegeben, heute oft der Blaufränkisch. Von Ungarns Weinen, deren Ursprung geschützt ist, ist dieser der Erste. Die Bergsiedlung hat im Jahre 1997 den „Stierblut Kodex” geschaffen. Vielleicht eine seiner wichtigsten Regeln ist, dass Stierblut aus mindestens drei Weinen von den in einer Liste angegebenen Rotweintrauben verschnitten werden muss.


Weingegend Tokaj-Hegyalja Fläche: 5246 Hektar Wichtige Weinbausiedlungen: Mád, Tarcal, Tállya, Rátka, Bodrogolaszi, Bodrogkeresztúr, Tolcsva, Sárospatak und Tokaj. Ausschliesslich eine Weisswein erzeugende Gegend. Die dicken, schweren Weine mit hohem Säurengehalt entstanden früher durch klassisch oxidative Gärung und Reifung, in den letzten Jahren aber sind auch Weine mit reduktivem Charakter im Handel.

Kur und wellness Bäder in Eger-Tokaj-Bergland

Thermalwassermassen hinterlassen schneeweiße Kalksinterablagerungen, die einen herrlichen Anblick bieten. Sehr bekannt ist Miskolc-Tapolca, wo sich das einzige natürliche Höhlenbad Europas befindet. Das heilkräftige Thermalwasser strömt wasserfallartig direkt aus dem Gestein der riesigen Berghöhle und bildet mit der feuchten warmen Luft ein einzigartiges Heilklima. Kürzlich wurde die Anlage komplett erneuert und um ein Erlebnisbad im Inneren des Berges erweitert. In Mátraderecske erwartet das einzige Trockenbad Ungarns mit Heilwirkung, die Mofette, die Besucher. Vor zehn Jahren strömte schädliches farb- und geruchloses Kohlendioxid an die Erdoberfläche und versetzte das Dorf in Angst und Schrecken. Das schwere, bis in Hüfthöhe reichende Gas leitet man heute in Becken, die mit Holzgittern bedeckt sind, damit es von dort über die Haut in den menschlichen Organismus gelangen und seine heilende Wirkung entfalten kann. Sehr erfolgreich wird es als Ergänzung zur Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten sowie bei rheumatischen Beschwerden angewendet.

Der Norden zählt zu den abwechslungsreichsten und ursprünglichsten Gebieten. Auf über 200 Kilometern erstrecken sich die Ausläufer der Karpaten und bilden mit den Gebirgszügen und Karstformationen Börzsöny, Mátra, Bükk, Aggtelek, Zemplén wildromantische Naturschönheiten. Das kaum erschlossene Bükk-Gebirge ist seit 1986 Nationalpark mit geschätzten 1500 Pflanzenarten, aber auch Wildkatzen, Edelmarder und HermeIn der Umgebung des Balaton befinline. Wasser hat in Milliden sich herrliche Eichenwälder. Im onen Jahren den Karst Laufe von Jahrhunderten hat sich zersetzt und etwa 600 die Tierwelt verändert, der gesamte Höhlen zurückgelassen, Wildbestand ging beträchtlich zurück. wie im Nationalpark AggDeshalb wurde auch in den geschütztelek (Teil des UNESCOten Lagen des Kleinen Balatons ein Welterbes). Viele dieser Vogelschutzgebiet angelegt. Der BaHöhlen werden aufgrund laton zeichnet sich sowohl durch die ihres besonderen Mikroverschiedensten Wasservögel als klimas zur Behandlung auch durch einen hervorragenden von Asthma und BronchiFischbestand aus. Der älteste archäoalerkrankungen genutzt. logische Fund, der hier gefunden wurde und die FiHeilquellen fehlen natürscherei betrifft, ist bereits 2000 Jahre alt. Im See lich hier auch nicht. Die leben auch heute noch mehr als vierzig verschieBadetradition der Barockdene Fischarten, am bekanntesten darunter ist der stadt Eger (Erlau), der Zander. Sein weißes Fleisch hat keine Gräten und Heimat des legendären einen einzigartigen Geschmack, ist nicht fett und Stierblutes, geht bis in die gehört zu den begehrtesten und teuersten ProdukTürkenzeit zurück. Das ten auf dem Markt. Weitere bekannte Fischarten malerische Bad aus diesind Aal, Wels, Hecht, Schleie, Karausche, Güster ser Epoche befindet sich und Blei. Alle waren ursprünglich Meeresfische, noch heute im Herzen der die durch den Sió-Kanal in den Balaton gelangten. Altstadt, unterhalb der imIm Herbst schwimmen sie – ihrem Wanderinstinkt posanten Burg. Es wurde folgend – in Schwärmen umher und geraten somit rekonstruiert und steht für massenhaft in die Fischnetze. Therapien zur Verfügung. Das angrenzende moderWeingebiete am Balaton: ne Thermalbad wurde in diesem Jahr um ein ErWeinanbaugebiet Badacsony lebnisbad mit Wasserburg Fläche: 1647 Hektar und anderen Attraktionen Eine der berühmtesten und wichtigsten Weinbauin ein riesiges komplexes gegenden von Ungarn. Das Weinanbaugebiet von Thermal-, Heil- und FreiBadacsony ist eindeutig ein Weißwein erzeugendes zeitareal umgestaltet. Gebiet. Die Badacsonyer Weine sind körperreich, Erwähnenswert ist haben einen hohen Extrakt- und Alkoholgehalt. Die auch das wenige KiloWeingegend ist zum ausgesprochenen Touristikgemeter von Eger entfernte biet geworden, was sie nicht nur der Nähe des BaEgerszalók. Vom Berglaton, sondern auch den barocken, klassizistischen hang herabfließende

WEIN & GASTRONOMIE AM BALATON oder volkstümlichen historischen Weinkellern zu verdanken hat.

Weinanbaugebiet Balatonfüred-Csopak Fläche: 1736 Hektar. Außer Balatonfüred und Csopak, nach denen die Weinregion benannt wurde, gibt es hier noch zahlreiche andere Weinorte wie Lovas, Felsőörs, Szentantalfa und Balatonszőlős. In diesem Weinanbaugebiet wird vor allem Weißwein erzeugt. Die Weine der Region von Balatonfüred sind körperreicher, feuriger und haben einen größeren Extraktgehalt. Die Weine von Csopak sind eleganter, die Säuren sind komplexer. Außer dem Wein lohnen die Tihany-Halbinsel und die dortige Abtei einen Besuch als Sehenswürdigkeiten dieser Gegend.

Weinanbaugebiet Balatonhochland Fläche: 2540 Hektar. Den Namen hat das Weinanbaugebiet im Jahre 1999 erhalten, davor wurde es Balatongegend genannt, diesen Namen hat das Gebiet von Zala erhalten. Das Weinanbaugebiet Balatonhochland besteht aus drei größeren Weingebieten, dem Weingebiet Kál, dem Weingebiet Balatonederics-Lesence und dem Weingebiet Cserszeg. Diese Weinanbaugebiete erzeugen vor allem Weißwein. BRÜCKE zu Ungarn d 41


„Wir brauchen einander…” Das Zitat von Bundeskanzler Christian Kern bezieht sich auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit unserer Länder und stammt von der Pressekonferenz nach dem Treffen mit Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán am 26. Juli in Budapest. Obgleich sich die Standpunkte im Schwerpunktthema Márk Mautner Flüchtlingspolitik wenig näherten, waBotschaftsrat ren sich die Staatsmänner in dieser Botschaft von Ungarn, Hinsicht einig. In Zeiten in denen der Wien AussenwirtWettbewerb um die Eroberung neuer, schaftsabteilung ferner Märkte durch Kriege, politische Konflikte, Embargos, oder WährungsA-1010 Wien, krisen erschwert werden gewinnen Bankgasse 4-6 die traditionellen Märkte wieder an Bedeutung – und von solchen Hürden Tel.: +43-1/537-80-472 gab es in der globalen Wirtschaft in Fax: +43-1/537-80-382 2016 einige. Deshalb müssen wir die aussenwirtschaft@mfa.gov.hu Stabilität, die auf lange Tradition basierende enge Beziehungen unserer Länder im Herzen Europas besonders hoch schätzen. Und das tun wir, auch wenn es in der Politik ab und zu Turbulenzen gibt. Österreich ist für Ungarn eines der wichtigsten Wirtschaftspartner, sowohl im Warenhandel, als auch hinsichtlich der Investitionen. Die zahlreichen österreichischen Investoren, die sich seit der Wende (einige schon davor) in Ungarn angesiedelt haben zeigen sich zufrieden, erweitern ihre Betriebe, steigern die Exporte. Sie schätzen die investitionsfreundliche Wirtschaftspolitik, die gute Infrastruktur und natürlich auch das immer noch wettbewerbsfähige Lohnniveau. Auch der Fleiß, das Engagement und die Loyalität der ungarischen Mitarbeiter werden oft gelobt. In jüngsten Zeiten wird es öfters um den mangelnden Nachschub von qualifizierten Arbeitskräften befürchtet. Auch die Regierung hat dies erkannt und führte Verschiedene Maßnahmen zur besseren Mobilisierung der Arbeitnehmer ein. Auch die duale Ausbildung wurde in Ungarn als Teil der Lösung vor einigen Jahren bereits eingeführt und das System wird kontinuierlich weiter verbessert um den Ansprüchen der Wirtschaft gerecht zu werden. Einige Unternehmen haben die Aufgabe im eigenen Interesse auch selbst in die Hand genommen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Marzek Kner Packaging Kft. ein Mitgliedsunternehmen der österreichischen Marzek Group, das seit 2005 in Békéscsaba in Südungarn ansässig ist und gerade einen neuen Betrieb ausbaut. Die Firma arbeitet mit mehreren Partnern aus der Region daran zusammen, den Druckerberuf attraktiv zu machen und die Ausbildung durch verschiedene Maßnahmen zu unterstützen. Und der Erfolg ist bereits bemerkenswert, denn die Zahl der Anmeldungen für die Druckerlehre ist deutlich gestiegen, wodurch eine Besetzung der neuen Stellen bald gewährleistet werden kann. Es ist nur ein Beispiel von vielen. Andere Unternehmen 42 d BRÜCKE zu Ungarn

schicken ungarische Lehrlinge in ihre österreichische Betriebe um die Arbeit im Stammbetrieb kennenzulernen und die Sprache besser zu beherrschen, wodurch sicherlich eine engere Bindung zu dem Unternehmen aufgebaut werden kann. Und umgekehrte Fälle gibt es auch bereits, in denen österreichische Lehrlinge in dem ungarischen Betrieb die Produktionstechnologie in der Praxis erlernen. Es sind sicherlich zukunftsweisende Initiativen, die zu der weiteren Vertiefung der langfristigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Ungarn dienen. Denn wir brauchen einander…

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