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DIE BRÜCKE


Ungarn ist Tor nach Europa Die Aufgabe der von der Ungarischen Regierung gegründeten Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) besteht einerseits in der Förderung der außenwirtschaftlichen Tätigkeiten der ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen, und andrerseits in der Förderung der Investitionen der ausländischen Firmen in Ungarn. Die Wirtschaftsentwicklungsexperten der Agentur stehen sowohl den ausländischen Firmen, die in Ungarn investieren möchten, als auch den ungarischen Firmen, die exportieren möchten, gerne zur Verfügung, und helfen mit aktualisierten Informationen und Ratschläge auf dem Gebiet der Geschäftsentwicklung. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Ungarn ist vielleicht nicht trendy, aber gut und anders Das Jahr 2013 ist das Jahr der Trendwende – sowohl in den deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen als auch in der Konsolidierung der finanziellen Lage Ungarns. Die Inflationsrate wurde dauerhaft unter 2 Prozent gedrückt, das gab es zuletzt in den 70er Jahren. Das Defizitverfahren gegen Ungarn wurde eingestellt, weil wir schon im dritten Jahr ein relativ niedriges Defizit von unter 3 Prozent vorweisen können. Im Jahre 2012 haben wir es sogar geschafft, das Defizit unter 2% zu halten. Unserem Land kann wieder das Vertrauen zuwachsen, das in einem unsicher gewordenen europäischen Wirtschaftskontext unverzichtbar ist. Die Rückmeldungen der deutschen Business Community lassen auf erste Zeichen der Erholung schließen. Insbesondere das deutsche produzierende Gewerbe sieht gute Chancen in Ungarn. Die Regierung will den intensiven Dialog jedoch darüber hinaus auch mit Unternehmen aus anderen Branchen wie der Telekommunikation oder der Energieversorgung pflegen.

Ein positives Wirtschaftswachstum in Deutschland würde bedeuten, dass die ungarische Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 0,7 bis 1,9 Prozent wachsen kann. Für die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen gab es 2013 zwei herausragende Ereignisse: Die Übergabe eines neuen AudiWerks in Győr (seit diesem Jahr stellt Audi nicht mehr nur Motoren, sondern auch komplett gefertigte Automobile in Ungarn her) und der Produktionsstart von Mercedes in Kecskemét. Wir sind stolz, dass das Daimler-Werk

– auch dank der motivierten ungarischen Arbeitskräfte – in Ungarn das Produktionsniveau des Standorts Rastatt erreicht hat. Nun sucht die ungarische Regierung die langfristige strategische Partnerschaft auch mit anderen deutschen und ausländischen Unternehmen. Deutsche Unternehmen konnten ihre Position im ersten Halbjahr 2013 stärken. Dennoch werfen negative Themen und Schlagzeilen einen Schatten auf diese positive Bilanz. In zahlreichen Fällen bekommen die wirtschaftlichen Ergebnisse unseres Landes im Fahrwasser der politischen Diskussion über Ungarn leider keine Aufmerksamkeit. Anschuldigungen und überzogene Behauptungen in den Medien können in den ungarischdeutschen Beziehungen dauerhaften Schaden anrichten. Ungarn würde es begrüßen, wenn sich zu Themen wie der Verfassungsänderung oder dem Kampf gegen den Rassismus nicht nur allgemein geäußert werden würde, sondern auch die konkreten Fakten Beachtung fänden.

DIE BRÜCKE | Herausgeber: Feliciter Verlags GmbH (Web: www.feliciter.hu, E-Mail: feliciter@feliciter.hu) | Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit Kováts Chefredakteur: Dénes Kováts | Mitwirkende: Zsófia Dankó, Mária Duliczki, Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts, Klára Sochacki, Ildikó Szanyi, Szilvia Teski Übersetzer: Rávia Bt. | Layout: Sándor Talpas | Drucklegung: Prime Rate GmbH. 3


DIE BRÜCKE Wir sind überzeugt, dass sich die Sicht auf Ungarn in diesem Jahr weiter verbessern wird. Zum ersten Mal scheint es eine solide Basis in Richtung dauerhaftes Wachstum zu geben, damit ließe sich eine schwierige Periode abschließen. Für uns ist es von zentraler Bedeutung, dass die bereits begonnenen deutsch-ungarischen Kooperationsvorhaben fortgesetzt werden: die Erweiterung der Zusammenarbeit im Bereich der dualen Fachausbildung, in diesem Rahmen speziell auch für Minderheiten wie z.B. für Jugendliche der Roma. Die deutschen Investoren können sehr viel für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Arbeitskräfte tun. Über 1200 ungarische Firmen sind in der deutschen Wirtschaft tätig, denen die Botschaft von Ungarn gern beim Knüpfen neuer Geschäftskontakte behilflich ist. So organisieren wir z.B. für junge, dynamische und innovative ungarische Start-ups eine Deutschland-Roadshow. Zur Bewältigung der europäischen Wirtschaftskrise hat Ungarn nicht immer die gleichen Maßnahmen ergriffen wie andere Länder, dennoch ist der Standort besser geworden, während wir gleichzeitig unsere Besonderheiten wahren konnten, die uns langfristig zu einer höheren internationalen Wettbewerbsfähigkeit verhelfen sollen. Wie immer an dieser Stelle lade ich Sie herzlich ein, zu uns ins Boot zu kommen und gemeinsam mit Ungarn aus der Krise zu steuern. Bis bald in Ungarn! Ihr. Dr. József Czukor Botschafter von Ungarn

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Berlin Wirtschaftsabteilung der Ungarischen Botschaft Unter den Linden 76 10117 Berlin Tel.: +49/30/20310-100 +49/30/24729-782 Fax: +49/30/2472-9783 +49/30/2248-7207 Mail: TKovacs@mfa.gov.hu berlin@hita.hu München Handelsabteilung des Ungarischen Generalkonsulats Vollmannstrasse 2 81927 München Tel.: +49/89/9622-80220 Fax: +49/89/9622-80222 Mail: munich@hita.hu

Essen Botschaft von Ungarn in Berlin Wirtschaftsabteilung Essen Huttropstrasse 60 45138 Essen Tel.: +49/201/244-89845 Fax: +49/201/244-89979 Mobil: +49/171/704-1824 Mail: essen@hita.hu Stuttgart Wirtschafts- und Handelsabteilung des Generalkonsulats Ungarn Haußmannstraße 22 70188 Stuttgart Tel.: +49/711/259-9691 Fax: +49/711/259-9692 Mail: stuttgart@hita.hu


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Ungarn – ein dynamischer deutsch-ungarischer Wirtschaftsstandort Auch 2012 konnte Deutschland seine führende Position im ungarischen Außenhandel weiter ausbauen. Die Statistiken weisen einen steigenden Wert der gegenseitigen Warenlieferungen aus, 2012 erreichte der Warenverkehr von Ungarn nach Deutschland erstmalig die 20-MilliardenEuro-Marke. Ungarn realisiert somit ein Viertel seiner Exporte in die EU mit Deutschland, gleichzeitig nimmt Deutschland mehr Waren aus Ungarn auf, als alle Nicht-EU-Länder zusammen. Auch Deutschland verzeichnet einen Anstieg seiner Exporte nach Ungarn, 2012 wurden Waren im Wert von 18.1 Milliarden Euro abgesetzt. Schwerpunkte der Exporttätigkeit bleiben Fahrzeuge und Teile, Einrichtungen zur Datenverarbeitung, elektronische und optische Geräte sowie Maschinen. Hinter dem Anstieg der Exporttätigkeit stehen zum Teil gewaltige Investitionen, die deutsche Unternehmen 2012/13 in Ungarn getätigt haben. Mit einem Anteil von 26% am Gesamtinvestitionsvolumen nehmen deutsche Unternehmen eine führende Position innerhalb der ausländischen Investoren in Ungarn ein. Investiert wurden bis 2013 mehr als 20 Milliarden Euro von deutschen Firmen, zuletzt vornehmlich in der Automobilbranche: genannt seien hier der Ausbau des Kecskeméter Standortes der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft., der AudiStandort in Győr oder die Standorte von Opel und der LuK Savaria Kft. in Szentgotthárd. Ungarns Regierung, die Ungarn zu einem der weltweiten Zentren der Automobilindustrie entwickeln möchte, begrüßt und fördert die Realisierung dieser Investitionen, die für die Entwicklung der ungarischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Die Firmen ihrerseits äußern sich anerkennend über den planmäßigen Verlauf

ihrer Investitionsvorhaben, die von der ungarischen Regierung erfahrene Unterstützung und die vorgefundenen Standortbedingungen. Auch bei der diesjährigen Erhebung der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer gaben 73% der Unternehmen an, Ungarn wieder als Investitionsstandort wählen zu wollen. Ebenso positiv äußerten sich die Unternehmen, die Ende November/Anfang Dezember auf der Deutschland-Roadshow für Investoren über ihre Erfahrungen mit dem Investitionsstandort Ungarn berichteten. Ihre Zufriedenheit beruhe zum einen auf den vorgefundenen Standortbedingungen, zum anderen auf den im Vergleich zu Deutschland günstigen Lohnkosten für sehr gut ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte und nicht zuletzt auf der Unterstützung, die sie seitens der ungarischen Regierung erfahren hätten, wie z.B. hinsichtlich einer flexiblen Regelung des Arbeitsrechts und die Förderung der Dualen Ausbildung. Die Einführung der am deutschem Modell ausgerichteten dualen Berufsausbildung in Ungarn bringt weitere deutsch-ungarische Kooperationen mit sich: Siemens, Bosch, Audi und Daimler sind Beispiele für deutsche Firmen, die sich in ihrem eigenen und im Interesse des gesamten deutsch-ungarischen Industrieraums aktiv am Ausbau des erfolgreichen Modells beteiligen. Wie wichtig die Anwesenheit der Großinvestoren für Ungarn ist und welche Wertschätzung 5


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sie durch die ungarische Regierung erfahren, spiegelt sich auch in den strategischen Partnerschaftsabkommen wieder, die zwischen Unternehmen und Regierung geschlossen wurden oder gegenwärtig vorbereitet werden. Bisher wurden strategische Partnerschaftsabkommen mit Audi, Daimler, Continental und Siemens geschlossen und für Knorr-Bremse vorbereitet. Die Interessen und Ziele, die wir im Zusammenhang mit einer aktiven deutschen Investorentätigkeit verfolgen, sind im Großen und Ganzen identisch mit den in den strategischen Partnerschaftsabkommen formulierten Zielen: die Beteiligung des investierenden Unternehmens an der ungarischen Fachausbildung, ein hohes technischen Niveau der Investition, die Einbindung einheimischer Zulieferer und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit ihnen bzw. Nachfolgeinvestitionen eigener Zulieferer in Ungarn.

Im Dialog mit den deutschen Wirtschaftsakteuren Die Botschaft von Ungarn steht im intensiven Dialog mit den deutschen Wirtschaftspartnern. 2012 lud sie zu Vorträgen, Treffen und 6

Konferenzen, darunter auch zu einer erfolgreichen Roadshow für potenzielle neue Investoren in Ungarn, die die Möglichkeit bot, direkt an die bereits in Ungarn erreichten Erfolge der deutschen großen und mittleren Unternehmen anzuknüpfen und deren zukünftiges Potenzial aufzuzeigen. Die Teilnehmer konnten sich über die deutschen Firmen, unter ihnen z.B. Audi, Daimler oder Siemens, aus erster Hand vom günstigen Investitionsklima Ungarns überzeugen. Beide Seiten sind an einer langfristigen Zusammenarbeit und einer freundschaftlichen Klärung auftretender Probleme interessiert. Im Oktober 2012 traf sich Ministerpräsident Orbán in Ungarn mit deutschen Unternehmen zu einer Konsultation, die fortgesetzt wurde.

Zu einem Berlinbesuch konnten wir im November 2012 den damaligen Minister für nationale Wirtschaft Dr. György Matolcsy begrüßen, im April 2013 führte die erste Auslandsreise des neuen Ministers für nationale Wirtschaft Mihály Varga nach Berlin, wo er sich zu Gesprächen mit Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Schäuble, hochrangigen Repräsentanten des Kanzleramtes, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, dem BDI, dem DIHK und deutschen Unternehmen traf. Die Gespräche mit den Unternehmen zu Maßnahmen der Regierung und unternehmerischer Tätigkeit in Ungarn werden je nach Bedarf auf Ministerpräsidenten-, Minister- oder Staatssekretärsebene fortgesetzt. Vertrauensstärkend wirkten sich dabei die von der Botschaft organisierten Veranstaltungen aus, an denen führende Repräsentanten der deutschen Wirtschaft teilnahmen. Einen tieferen Einblick in die Krisenbewältigung und die daraus resultierende wirtschaftliche Trendwende in Ungarn wie auch die Möglichkeit zum Dialog brachte weiterhin im Juni 2013 der auf Einladung der Botschaft nach Berlin gereiste Wirtschaftswissenschaftler und Autor Prof. László Csaba.


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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionsförderung Eine Stütze unserer Zusammenarbeit ist der intensive Dialog. Mehrere deutsche Automobilhersteller boten im Jahre 2012 Vertretern der ungarischen Regierung Gespräche zu Themen von beiderseitigem Interesse an, wie zum Beispiel zur Elektromobilität. Diese Gespräche wurden 2013 fortgesetzt. Bei BMW koordinierte die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung HITA im November 2012 einen Zulieferertag, um die einheimische Zulieferindustrie weiter einzubinden und bereits bestehende Kontakte auszubauen. In Berlin fand im Februar 2013 das erste Ungarisch-Deutsche Tourismusforum statt, seine Teilnehmer waren deutsche Abgeordnete des Ausschusses für Tourismus des deutschen Bundestages und ungarische

Abgeordnete des ungarischen Parlaments sowie Führungskräfte der Fachverbände. Der in Berlin begonnene Dialog wurde im Juni 2013 in Budapest fortgesetzt. Mittlerweile Tradition geworden ist, dass sich in jedem Jahr einige ungarische Städte oder Regionen in der Botschaft von Ungarn in Berlin deutschen Unternehmen als Investitionsstandort und Wirtschaftspartner präsentieren. 2012 waren dies das Komitat Veszprém und die Stadt Pécs, 2013 das Komitat Vas und die Stadt Zalaegerszeg, die für potenzielle Investoren und Interessenten informative Präsentationen hielten und mit ihnen erste Verhandlungen führten. Vorgestellt wurden die Regionen, Komitate und Städte jedoch nicht nur aus Investorensicht, sondern sie hatten auch Gelegenheit, Kontakte zur Vermarktung ihrer vorgestellten regionalen Spezialitäten zu knüpfen. Im Frühjahr 2013 war die Botschaft von Ungarn in Berlin Veranstaltungsort für den parlamentarischen Abend des Bundesverbandes

Wichtige Fachmessen in Berlin und Hannover : BIOTECHNICA

08.-10.10.2013 Hannover

Internatioale Grüne Woche 17.-26.01.2014 Berlin BAUTEC ITB CEBIT

18.-21.02.2014 Berlin 05.-09.02.2014 Berlin 10.-14.03.2014 Hannover

HANNOVER MESSE

07.-11.04.2014 Hannover

ILA BERLIN AIR SHOW INNOTRANS

20.-25.05.2014 Berlin 23.-26.09.2014 Berlin

Europas Branchentreff Nr. 1 für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik einzigartige, internationale Ausstellung der Ernährungswirtschaft und Landwirtschaft, sowie des Gartenbaus internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik in Berlin führende Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft führende Business IT Messe und -Konferenz für Professionals weltweit wichtigste Industriemesse zur Automatisierung, Energieversorgung, zu erneuerbaren Energien, Umweltschutztechnologien, zum Technologietransfer, zur Hybrid-, Elektro- und alternativen Mobilität Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung internationale Fachmesse für Verkehrstechnik 7


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• Bioenergie. Auch der Biogasrat+ entschied sich, ein Kooperationsabkommen mit seinem ungarischen Partnerverband im Rahmen einer Fachtagung der Botschaft von Ungarn zu unterzeichnen. Im November verwandelt sich die Botschaft nunmehr schon traditionell in eine Bühne für die ungarischen Winzer. Im Rahmen der „Weinlese“ stellen sich Anbauregionen und Winzer vor, im November vorigen Jahres sahen wir die Anbaugebiete Villany und das Komitat Veszprém, in diesem Jahr erwarten die Gäste der Botschaft Winzer aus Villany und Szekszárd, um sie mit ihren hervorragenden Weinen bekannt zu machen. Nach der sehr positiven Resonanz auf die Investorenroadshow 2012/13 planen wir für 2013/14 eine Roadshow, die ungarischen Start-ups Türen zu deutschen Kapitalgebern und Kooperationspartnern öffnen soll. Die Veranstaltungsreihe hat wechselnde Branchenschwerpunkte, die aktuelle Roadshow widmet sich den innovativen Branchen IT-Technologien und Kreativwirtschaft. 8

Die Aufgaben der Wirtschaftsdiplomaten Bei der Unterstützung der lebendigen deutsch-ungarischen Handelsbeziehungen spielen die Fachdiplomaten für Außenwirtschaft in Berlin, München, Stuttgart und Essen eine wichtige Rolle. Sie arbeiten eng mit der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) zusammen. Jährlich beantworten die Diplomaten und ihre Kollegen allein in Berlin ca. 400 Anfragen deutscher und ungarischer Firmen. Die Wirtschaftsdiplomaten der Botschaft von Ungarn stehen Ihnen in folgenden Fragen gerne zur Verfügung: •

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allgemeine Informationen zur Rechtslage, zum Steuersystem, zu Finanzen und bei weiteren Fragen zum Investitionsstandort Ungarn gezielte Partnersuche und Vermittlung von Geschäftskontakten Standortsuche für ausländische Investitionen in Ungarn

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Beratung über Fördermittel in Ungarn Erstellung von Gutachten für Wirtschaftsförderprogramme der HITA, Erteilen von Förderempfehlungen Erschließung von Exportmöglichkeiten, Vermittlung an ungarische Unternehmen Branchenauskünfte Veranstaltungen und Unternehmenstreffen Teilnahme an internationalen Messen und Veranstaltungen

Sie erreichen uns unter: Botschaft von Ungarn, Wirtschaftsabteilung Unter den Linden 76 10117 Berlin Tamás KOVÁCS Leiter der Wirtschaftsabteilung Tel.: +49 (0)30-203-10-110 tkovacs@mfa.gov.hu

Agnéta JANKÓ Diplomatin für Außenhandel und Investitionen Tel.: +49 (0)30-203-10-124 ajanko@mfa.gov.hu berlin@hita.hu


DIE BRÜCKE Ungarn-Deutschland

Gute Wirtschaftsbeziehungen – im Schatten der europäischen Rezession Motto: In den Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschen gibt es jedes Jahr etwas zu feiern Im Dezember 2013 feiern wir den 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Ungarn und der Bundesrepublik Deutschland. Die Entspannung zwischen Ost und West, die durch die Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt und der damaligen Bundesregierung geprägt war, trug in hohem Maße dazu bei, eine Basis für den Anstieg des gegenseitigen Warenverkehrs und den Ausbau enger Kooperationsbeziehungen zwischen der ungarischen und der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Die Bundesrepublik Deutschland ist seit Jahrzehnten Ungarns wichtigstes Partnerland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beliefen sich Ungarns Ausfuhren nach Deutschland im vergangenen Jahr auf 18,69 Milliarden

Euro, denen Exporte deutscher Unternehmen nach Ungarn im Wert von 16,36 Milliarden Euro gegenüberstehen. Ungarns Anteil am bundesdeutschen Import hat im vergangenen Jahr die 2 Prozent überschritten, der Anteil am Export liegt bei 1,5 Prozent. Der deutsch-ungarische Warenverkehr zeigte bis 2009 eine mehr oder weniger kontinuierliche Entwicklung. Durch die Weltwirtschaftskrise, die im Herbst 2008 ausbrach, gingen die gegenseitigen Warenlieferungen zwischen den beiden Ländern stark zurück. Ungarns Exporte nach Deutschland schrumpften im darauffolgenden Jahr um etwa ein Fünftel auf 13,8 und Exporte aus Deutschland nach Ungarn sogar um ein Drittel auf 11,7 Milliarden €. Dank der späteren Erholung, die in der deutschen Wirtschaft im Jahre 2010 einsetzte, überschritten Ungarns Exporte den früheren Rekord von 17,3 Milliarden Euro bereits 2011, anders als bei deutschen Ausfuhren nach Ungarn. Den deutsch-ungarischen Warenverkehr bestimmen in erster Linie die beiden süddeutschen Bundesländer. Sie nehmen mehr als die Hälfte der Produkte auf, die von Ungarn nach

Deutschland geliefert werden. Statistisch gesehen belegen der Freistaat Bayern und das Land Baden-Württemberg – noch vor Rumänien, Österreich, der Slowakei und allen anderen Ländern in der Welt – den 1. und den 2. Rang unter Ungarns Exportmärkten. Noch prägnanter zeigt sich die Bedeutung der Bundesrepublik als Exportmarkt für Ungarn darin, dass nach Angaben des Zentralen Amtes für Statistik in Budapest (KSH) im vergangenen Jahr mehr in Ungarn hergestellte Exportwaren nach Deutschland geliefert wurden (20,0 Milliarden Euro) als in alle Länder, die nicht der Europäischen Union angehören, die sog. Drittländer (19,2 Milliarden Euro). Deutschland hat sowohl an Ungarns Export als auch an dessen Import einen Anteil von etwa 25%. Die Struktur des gegenseitigen Warenverkehrs ist modern: fast drei Zehntel aller Exporte aus Ungarn besteht aus Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen, während drei weitere Warengruppen wie Datenverarbeitungsgeräte und optische Einrichtungen, elektrische Ausrüstungen und Maschinen je zwischen 12 und 15% des Umsatzes ausmachen. 9


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In den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern bestimmen Tochtergesellschaften deutscher Investoren das Bild. Nach Angaben der Ungarischen Nationalbank (MNB) hat das Volumen der in Ungarn getätigten Investitionen aus der Bundesrepublik fast 21 Milliarden € erreicht, das sind mehr als ein Viertel aller ausländischen Direktinvestitionen im Lande. In den letzten Monaten haben sowohl neue Betriebe in großer Zahl in Ungarn ihre Tätigkeit aufgenommen, als auch bereits existierende Unternehmen ihr Engagement in großem Volumen erweitert. So haben Mercedes Benz Ende März 2012 in Kecskemét und Audi im April dieses Jahres in Győr neue Betriebe eröffnet, in denen moderne PKWs mit einer Jahresstückzahl von Zehntausenden hergestellt werden. Auch Opel in Szentgotthárd, Kirchhoff in Esztergom, LuK in Szombathely und die Knorr Bremse in Kecskemét haben sich in letzter Zeit entschlossen, ihre Ungarn-Aktivität in großem Volumen zu erweitern. Robert Bosch will in absehbarer Zeit ein neues Forschungszentrum in Budapest einrichten. Bei der letzten Konjunkturumfrage der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK) hieß es, hätte man noch einmal die Möglichkeit sich zu entscheiden, würden 73% der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, Ungarn noch einmal als Investitionsstandort wählen. Die ungarische Regierung will die Kontakte zu ausländischen Investoren in Form von strategischen partnerschaftlichen Vereinbarungen festigen. Die Mehrheit der vorgeschlagenen deutschen Unternehmen hat Interesse signalisiert, die Kontakte in dieser Form zu verstärken. Bereits bis Ende Juni hatten Führungskräfte von Audi, Mercedes Benz, Continental und Siemens Vereinbarungen über eine strategische Partnerschaft mit Vertretern der ungarischen Regierung unterzeichnet. Weitere Vereinbarungen dieser Art sind gegenwärtig in der Vorbereitungsphase. In diesen 10

Vereinbarungen drücken die beteiligten Unternehmen ihre Bereitschaft aus, den in Ungarn erwirtschafteten Gewinn in Ungarn zu reinvestieren sowie die Zusammenarbeit auf die Bereiche duale Ausbildung, Forschung und Entwicklung und Förderung der einheimischen Zulieferindustrie im Rahmen der Möglichkeiten auszudehnen. Ungarn hat eine duale Wirtschaft, die einerseits durch ein starkes Engagement von Tochtergesellschaften ausländischer Investoren und andererseits durch den einheimischen Mittelstand geprägt wird. In ihrer im Frühjahr 2012 verabschiedeten Außenwirtschaftsstrategie erklärte die ungarische Regierung, die Auslandsaktivität der KMUs zu unterstützen und gleichzeitig die Attraktivität des Landes für Auslandsinvestoren zu erhöhen. Ohne Mitwirkung der einheimischen und ausländischen Unternehmen, die sich in den Außenwirtschaftsbeziehungen des Landes engagieren, ist es unvorstellbar, die Herausforderungen, die sowohl der ungarischen Wirtschaft als auch der Gesellschaft bevorstehen, zu


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bewältigen. Die wichtigsten Herausforderungen sind, das Haushaltsdefizit weiter zu reduzieren, was nach deutschem Muster im neuen Grundgesetz verankert wurde sowie die Wirtschaft auf den Weg zu nachhaltigem Wachstum zu lenken, was eine Vorbedingung für das Land ist, um sich im europäischen Wettbewerb zu behaupten und nicht zuletzt, die Beschäftigung im Lande zu erhöhen. Als eines der wichtigsten Ergebnisse sehen wir, dass der Europäische Rat im Frühsommer die Entscheidung getroffen hat, das seit dem EU-Beitritt anhaltende Defizitverfahren gegen Ungarn (und einige andere Länder) einzustellen. Nach einer langen fachlichen und gesellschaftlichen Diskussion hat die ungarische Regierung die neue Innovationsstrategie des Landes im Juni verabschiedet, nach der die Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Ende des Jahrzehntes 1,8% des Brutto-Inlandsproduktes erreichen soll. Das Ministerium für Nationale Wirtschaft (NGM) und das Amt für Innovationen (NIH) wollen dem deutschen Publikum die neue Strategie in den bevorstehenden Monaten im Rahmen mehrerer Fachkonferenzen vorstellen, was eine neue Qualität in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern nach sich ziehen soll. Die Veranstaltungen sind für die zweite Jahreshälfte 2013 und die ersten Monate des kommenden Jahres geplant und werden von ungarischen Wirtschaftsdiplomaten und ihren deutschen Partnern gemeinsam

in Berlin und einigen weiteren Städten Deutschlands organisiert. In den Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschen gibt es jedes Jahr etwas zu feiern. Im Jahre 2014 feiern wir den 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer, wozu Ungarn mit der Öffnung seiner Grenzen einen großen Beitrag geleistet hat. Weiterhin feiern wir den 10. Jahrestag der Osterweiterung der Europäischen Union, bei der Ungarn mit sieben weiteren Reformländern zur Integration beitrat. Wir hoffen, dass wir uns an beide Ereignisse in guter Stimmung und bei prosperierender Wirtschaftsaktivität erinnern können, und die Rezession, die in diesem Jahre noch eine Reihe europäischer Partnerländer insbesondere in Südeuropa beeinträchtigt hat, die Entwicklung Europas nicht mehr belasten wird.

Imre Juhász leitender Oberrat im Ministerium für Nationale Wirtschaft 11


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Innovation und Dynamik – Ungarisch-bayerische Wirtschaftskontakte

Für Ungarn ist Deutschland traditionell der wichtigste Exportmarkt, innerhalb dessen führt der Freistaat Bayern hinsichtlich der deutschen Bundesländer mit 29% die Rangfolge an. Aufgrund der deutschen statistischen Daten ist der ungarische Überschuss auch weiterhin erheblich: Der nach Bayern ausgeführte ungarische Export machte im Jahr 2012 5.422 Mio. Euro aus, was einen minimalen Rückgang um 0,4% bedeutet, der Import betrug 2.476 Mio. Euro, was einen dynamischen, 2,8%igen Anstieg im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum bedeutet. In der Rangfolge der Außenhandelspartner Bayerns lag Ungarn im Jahr 2012 auch weiterhin auf dem 13. Platz und behauptete damit die Position der vorhergehenden Jahre. Innerhalb dessen nimmt Ungarn hinsichtlich des bayerischen Imports den 9. Platz ein, hinsichtlich des Exports belegt es den 18. Platz. Das untermauern auch die aktuellen Daten des zweiseitigen Warenverkehrs der ersten vier Monate des Jahres 2013, laut denen der bayerische Export 55.790 Mio. Euro ausmachte, während der Anteil Ungarns bei 845 Mio. Euro lag (1,5%, 18. Platz), der bayerische Import betrug 48.870 Mio. Euro, davon war der Anteil unseres Landes 1.867 Mio. Euro (3,8%, 9. Platz). Unsere Land pflegt traditionell aktive und enge Kontakte zu Bayern, zugleich ist die Meinung der Vertreter des bayerischen Wirtschaftslebens, der Kammern, der Genossenschaften und anderer, in der Außenwirtschaft aktiver Organe sowie der Regierungsstellen, laut der sich die Beurteilung Ungarns und die Position seiner Wettbewerbsfähigkeit in den Augen der bayerischen Wirtschaftakteure nicht wesentlich verbessert, ein bedauerlicher Umstand. Die ungarisch-bayerische Wirtschaftsgemeinschaft (rund 2330 bayrische Unternehmen führen Wirtschaftstä12

tigkeit in Ungarn durch) beobachtet auch weiterhin sehr aufmerksam die innovativen Schritte der Regierung im Wirtschaftsleben, die für sie „außerordentlichen” Maßnahmen. Im Bereich der Wirtschaftsdiplomatie erschwert die Wahl der bayerischen Landesregierung im Herbst eine aktivere Kooperation mit den ungarischen Partnern, die auch von dem in den deutschen Medien verhältnismäßig einseitig geschilderten und nicht zu positiven Bild über Ungarn überschattet wird. Dennoch wurden Dialoge zwischen den Verantwortlichen realisiert und dank der breit angelegten Informationstätigkeit des Generalkonsulats und seiner Wirtschaftsabteilung erkennen die maßgebenden bayerischen Wirtschaftsakteure die bisherigen auf die Senkung des Defizits des Staatshaushalts, des Budgets, der Lasten von Unternehmen, auf die Unterstützung der KMU und die Förderung von Investitionen bzw. die Verbesserung der Ausbildung von Fachleuten gerichteten Anstrengungen an. Auch die Realisierung von Investitionen wie die Erweiterung


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von Audi und Opel bzw. des Daimler-Werks in Kecskemét kann sich positiv auf die potentiellen bayerischen Investoren auswirken. Gleichzeitig sind trotz alledem die Lösung solcher schon früher aufgeworfener Fragen wie die Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik, die Schaffung eines eindeutigen Regelungsumfeldes, das Zurückdrängen der Korruption und die Verringerung der bürokratischen Lasten sowie die Beschleunigung der Umstellung der Berufsausbildung nötig. Schon mehrere Jahre lässt sich unverändert sagen, dass die überwiegende Mehrheit der in Ungarn schon angesiedelten bayeri-

schen Unternehmen mit ihrer Geschäftstätigkeit bzw. mit ihren Investitionen in Ungarn grundsätzlich zufrieden sind, doch die sich auf neue Investitionen beziehenden Entscheidungen wurden in den meisten Fällen verschoben. Die Anzahl der neu hinzukommenden bayerischen Investoren, die Chancen, neue Projekte realisieren zu können, sowie die Lenkung der Investitionsabsichten kleiner und mittlerer Unternehmen in Richtung Ungarn bleiben auf die Wirkung der in erster Linie wegen der negativen Beurteilung der ungarischen Wirtschaftspolitik und des in der deutschen Presse vorherrschenden – zwar eine gewisse Besserung zeigenden –, doch in der Gesamtheit noch immer schlechten Ungarn-Bildes weiterhin gering. Die Erhaltung der vorhandenen deutschen und innerhalb dessen der bayerischen Wirtschaftskontakte und nach Möglichkeit deren Stärkung ist vom Gesichtspunkt der Zukunft Ungarns unverzichtbar. Dazu trägt auch die Handelsabteilung des Generalkonsulats von Ungarn bei, die gemeinsam mit der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung und ungarischen KMU, die auch weiterhin aktiv unter anderem mit auf den in Bayern stattfindenden, vom Gesichts-

punkt der ungarischen Wirtschaft wichtigen internationalen Messen, Konferenzen und Ausstellungen und bei der Organisation von Treffen von Geschäftsleuten in Erscheinung tritt. Die Zulieferer Innovativ, RENEXPO, IFAT, InterSolar Europe, Productronica, die Tage ungarischer Lieferanten von BMW sind nur einige unter den Veranstaltungen, auf denen die ungarischen Unternehmen sich dem Publikum mit ihren neuesten Ergebnissen erfolgreich vorstellen. Neben der Entwicklung des Exports ist das andere besonders wichtige Gebiet die Investitionsförderung. In diesem Bereich spielt die Handelsabteilung auch eine aktive Rolle, die bereits die Vorstellung mehrerer ungarischer Regionen in Bayern unterstützte. Im Fokus der Veranstaltungen stehen die Förderung bayerischer Investitionen in den verschiedenen Regionen sowie die Schaffung von Unternehmenskooperationen und Lieferantenkontakten. Die regionale Vorstellung der Komitate Pécs und Baranya, von Sopron und seiner Umgebung sowie des Komitats Fejér und ihrer geschäftlichen Angebote erfolgte im April 2013 auf einer zweitägigen Wirtschaftskonferenz in der gemeinsamen Organisation mit dem Bürgerklub Nordbalaton, an der der für die Wirt13


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schaftsstrategie verantwortliche Staatssekretär Zoltán Cséfalvay, der Vorsitzende des Haushaltsrates Dr. Árpád Kovács sowie von bayerischer Seite Emilia Müller, die Staatsministerin für Unions- und Europasachen, teilnahmen. Im Hinblick auf den Erfolg der Veranstaltung ist in anderen deutschen Bundesländern auch die Abwicklung ähnlicher Programme geplant. In der zweiten Hälfte 2013 wird die Serie fortgesetzt, weil die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass im Interesse der möglichst raschen Entwicklung der ungarischen Wirtschaft eine breite Information und eine noch engere Gestaltung der Wirtschaftskontakte nötig ist. Unter den geplanten Vorhaben ist die Vorstellung des Programms von Miskolc und der nordwestlichen Region Ungarns in Vorbereitung, die auf die Kontakte mit der bayerischen Partnerstadt Aschaffenburg aufbauen soll. Einem ähnlichen Ziel dient eine – nach dem Muster der mit großem Erfolg im Jahr 2012 durchgeführten Investitionsförderungs-Roadshow – in der zweiten Hälfte 2013 und eventuell im ersten Quartal 2014 in Bayern sowie in weiteren Regionen Deutschlands geplante StartupRoadshow. Ziel der Programmreihe ist die Vorstellung der in Ungarn aufblühenden und erfolgreichen Startup-Kultur und des im Bereich von Forschung und Entwicklung vorhandenen riesigen ungarischen Potenzials sowie die Schaffung von natürlichen Geschäftskontakten. Dazu bietet einerseits die Grundlage, dass Ungarn als erstes Land in Europa im Anteil des Bruttoinlandsproduktes im Bereich Risikokapital-Investitionen realisierte. Andererseits ist die für die Finanzierungsperiode zwischen 2014 und 2020 vorgesehene Zielsetzung, laut der in Ungarn 60% der Mittel des Kohäsionsfondsfonds und der Strukturfonds für die Wirtschaftsentwicklung aufgewendet werden müssen, eine markante Stellungnahme. All das schafft ausgezeichnete Möglichkeiten und das 14

entsprechende Ökosystem für den weiteren starken Ausbau von Innovation, Forschung und Entwicklung, wobei Ungarn besonders mit dem aktiven Interesse bayerischer Akteure rechnet. Über Obiges hinaus sind es die aus fast allen anderen, traditionell zu nennenden Segmenten der Wirtschaft ankommenden Anfragen, Bitten und Forderungen, durch deren Erfüllung wir beabsichtigen, die ungarischen und bayerischen Geschäftskontakte zu unterstützen, von dem Bauwesen über die „Gesundheitsbranche” und die chemische Industrie (z.B. Chemspec Europe 2014 – Budapest) bis zum Handel mit Lebensmitteln. Die Mitarbeiter der Handelsabteilung führen in diesem Geist regelmäßig Gespräche mit den bayerischen Wirtschaftsakteuren, Eigentümern und Unternehmensführern, mit den Vorstandsmitgliedern, um damit einerseits über neue Investitions- und Reinvestitionsmöglichkeiten in Ungarn sowie über die Wirtschaft, die Wirtschaftspolitik des Landes und über den Background der Entscheidungen allgemeine, vertrauensbildende Informationen zu bieten, andererseits, um weiteres bayerisch-ungarisches Geschäftspotenzial aufzudecken.

Bálint Tasnádi Handelskonsul – Leiter der Handelsabteilung Generalkonsulat von Ungarn, Handelsabteilung Vollmannstr. 2, 81927 München Tel.: (089) 96-22-80-220 • Fax: (089) 96-22-80-222 munich@hita.hu


DIE BRÜCKE Baden-Württemberg und Ungarn

Beispielhafte Zusammenarbeit von Unternehmen Aufgrund der unter 3000 Unternehmen durchgeführten Markit-Einkaufsmanagerindex-Studie wurde festgestellt, dass sich die Rezession in der Eurozone ihrem Ende nähert, nachdem die für Juli 2013 ermittelten Werte eindeutig ein wirtschaftliches Wachstum zeigen. Laut der von dem Markit-Institut erstellten Studie – die auf der Bewertung der wirtschaftlichen Lage und den Geschäftsaussichten der befragten Unternehmen basiert – zeigen sich auf dem ganzen Kontinent und auch in den Krisenländern positive Anzeichen. Die Werte von Deutschland brachen den fünfmonatigen Rekord. Die Konjunktur wirkt sich seit einiger Zeit auch auf die zweiseitigen Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn aus, die die positiven Ergebnisse der kontinuierlich weiter erstarkenden, aktiven ungarischen-baden-württembergischen Wirtschaftskooperationen untermauern. Die aktuellen Daten beweisen, dass sowohl in Baden-Württemberg als auch in Ungarn die Wirtschaftsakteure die Möglichkeiten erkannten, die Ungarn als Produktionsstandort sowie die zahlreichen Kooperationen zwischen baden-württembergischen und ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen bieten. Für das im Export besonders starke Baden-Württemberg ist Ungarn ein wichtiger Aufnahmemarkt. Das anhaltende Wachstum der baden-württembergischen Wirtschaft trug dazu bei, dass heute der Umfang der mit Ungarn abgewickelten zweiseitigen Warenlieferungen das Ausmaß der Periode vor der Krise übersteigt. Für Baden-Württemberg ist Ungarn in der mittelosteuropäischen Region – neben Polen und Tschechien – der drittwichtigste Exportmarkt. In der Rangfolge des Exports von Baden-Württemberg liegt Ungarn vor der von der Wirtschaftspolitik des Landes als besonders wichtiges Wachstumspotenzial behandelten Türkei; in der Gesamtheit vor Mittelafrika, Ostafrika und Südafrika; Brasilien; Indien, Saudi-Arabien; weiterhin aus der osteuropäischen Region vor der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, außerdem vor Schweden, Dänemark und Südkorea. Im Handel machen den überwiegenden Teil der Waren Halbfabrikate und Produktionsteile aus, die zur Verarbeitung und zur endgültigen Bearbeitung oder zur Montage nach Ungarn geliefert werden und als Fertigprodukte nach Baden-Württemberg zurückkommen. Baden-Württemberg exportierte im vergangenen Jahr laut der Herkunft der Waren unter den Bundesländern die meisten Produkte aus Deutschland nach Ungarn (innerhalb des gesamten deutschen Exports 19,4%) und überholte damit Nordrhein-Westfalen (gesamter deutscher Export 16,2%) und Bayern (gesamter deutscher Export 15,1%) 15


DIE BRÜCKE

Hinsichtlich des zweiseitigen Warenverkehrs stand Baden-Württemberg 2012 an erster Stelle der Rangfolge der mit Ungarn das größte Handelsvolumen abwickelnden deutschen Bundesländer. Aufgrund des Volumens der gegenseitigen Warenlieferungen stand Baden-Württemberg mit dem Wert von 8,234 Mrd. Euro an der Spitze, während Bayern am zweiseitigen Handel einen Anteil von 7,898 Mrd. Euro hatte. Beachtenswert ist, dass während 2012 im Vergleich zum Vorjahr der zweiseitige Handel mit BadenWürttemberg um 9,1% anstieg, sich der mit Bayern nur um 0,6% Prozent und mit dem auf dem dritten Platz liegenden Nordrhein-Westfalen ebenfalls um 0,6% (4,748 Mrd. Euro) erhöhte. Im Hinblick auf Deutschland wurde mit den zwei südlichen Bundesländern (Baden-Württemberg und Bayern) 46 % des zweiseitigen Handels realisiert. Laut der deutschen Statistiken betrug der baden-württembergische Export in Richtung Ungarn zwischen Januar und Mai 2013 rund 1,403 Mrd. EUR, während der aus Ungarn stammende Import sich in den ersten fünf Monaten auf 2,107 Mrd. EUR belief. Die baden-württembergische Ausfuhr nach Ungarn erhöhte sich 2013 im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum um 3,9%, während der ungarische Import um 0,3% anstieg. Der Anteil von Ungarn in der Exportrangfolge des Bundeslandes lag in den ersten fünf Monaten 2013 bei 2,0 % und ist in der Rangfolge auch weiterhin auf dem 15. Platz zu finden. 16

Aus dem Blickwinkel von Deutschland war der Anstieg des ungarischen Imports unter den Bundesländern mit einem hohen Handelsvolumen in Richtung Baden-Württemberg im Jahr 2012 am dynamischsten. Zum Vergleich die Werte des ungarischen Imports in Richtung der anderen Bundesländer, Bayern: 5,42 Mrd. Euro (–0,4% Rückgang im Vergleich zum Vorjahr), Nordrhein-Westfalen: 2,09 Mrd. Euro (-4,0% Rückgang), Hessen: 1,70 Mrd. Euro (–3,8% Rückgang), Niedersachsen: 1,5 Mrd. Euro (+2,0 Anstieg). Der Anteil des Zuwachses im Umsatz übersteigt nach Baden-Württemberg seit Jahren den Durchschnitt, so dass der Anteil des Landes an dem gesamten nach Deutschland gelangenden Import stetig ansteigt; während er 2009 bei 20,6% lag, waren es 2010 22,8% und 2011 24,4%, im Jahre 2012 machte der Import 27,1% aus. Die Importdaten des süddeutschen Bundeslandes erreichten hinsichtlich des gesamten Bestandes zwischen Januar und Mai 2012 einen Anteil von 3,5%, demgegenüber wurden in demselben Zeitraum 2013 ein Anteil von 3,7 % erzielt. Ungarn konnte in seinem Umsatz zwischen Januar und Mai 2013 einen rund 0,3%igen Zuwachs im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres verbuchen und liegt im Import auf dem 10. Platz in der Rangfolge der Herkunftsländer.


DIE BRÜCKE

Plattformen des Ausbaus von Wirtschaftskontakten Das breit gefächerte System von Wirtschaftskontakten zwischen Baden-Württemberg und Ungarn ist von der Zusammenarbeit zahlreicher kleiner und mittlerer Unternehmen geprägt. In Ungarn gründeten bisher mehr als 500 baden-württembergische Unternehmen eine Firma und rund anderthalbmal so viel weitere baden-württembergische Unternehmen bauten mit ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen enge Produktions-Kooperationen und Lieferantenkontakte aus. Für die baden-württembergischen Unternehmen bieten unter anderem die ähnliche Mentalität, die qualifizierten ungarischen Fachleute und die qualitativ einwandfreie Produktionstätigkeit die Garantie für erfolgreiche Unternehmenskooperationen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres stehen noch einige Veranstaltungen auf dem Plan, die unter anderem der Information über die ungarische Wirtschaft und dem Ausbau von Kontakte zwischen baden-württembergischen und ungarischen Unternehmen dienen: Am 17. September 2013 wird Ungarn als potentieller Investitionsstandort und Handelspartner in Bruchsal vorgestellt.

Der in Baden-Württemberg geplante Schauplatz der Ende des Jahres startenden ungarischen Startup-Roadshow wird Stuttgart sein, in diesem Rahmen werden innovative ungarische Unternehmen potenziellen deutschen Geschäftspartnern und Investoren ihre Entwicklungen, Projekte und Produktideen vorstellen bzw. einem breiten deutschen Fachpublikum ihre Unternehmen präsentieren. Für die Unternehmen des Bundeslandes bietet die am 7.–9. November 2013 in Budapest stattfindende Fachmesse Automotive Hungary 2013 weitere Möglichkeiten zum Ausbau zweiseitiger Wirtschaftsbeziehungen. Die Veranstaltung wird das gesamte Vertikum der Automobilindustrie thematisieren und neben der Messe werden parallel auch die Branche betreffende Fachreferate gehalten. Zu jeder der obigen Veranstaltungen heißen wir die Vertreter interessierter deutscher Unternehmen herzlich willkommen. Detaillierte Informationen für alle, die sich für die ungarische Wirtschaft und die ungarischen Investitionsmöglichkeiten interessieren, bietet in Stuttgart das Büro für Wirtschaft und Handel des ungarischen Generalkonsulats. In Zusammenarbeit mit der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) ist das Büro für Außenwirtschaft aktiv an der Gestaltung von zweiseitigen Kooperationen auf Unternehmensebene beteiligt.

János Horváth Wirtschaftskonsul Ungarisches Generalkonsulat Wirtschafts- und Handelsabteilung Stuttgart Haußmannstr. 22, 70188 Stuttgart Tel.: 0711–259 9691 Fax: 0711–259 9692 stuttgart@hita.hu www.hita.hu 17


DIE BRÜCKE

Neue Chancen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen und Hessen – beide werden von den Wirtschaftsdiplomaten als Außenstelle der Wirtschaftsabteilung der ungarischen Botschaft in Essen betreut – nehmen etwa ein Fünftel aller Exporte auf, die aus der Donaurepublik in Deutschland abgesetzt werden. Angaben der Statistischen Landesämter zufolge wurden im vergangenen Jahr Produkte made in Hungary im Wert von 2,1 Milliarden nach NRW und nach Hessen im Wert von 1,7 Milliarden € geliefert. Erreichten Ungarns Ausfuhren nach NordrheinWestfalen 2008 noch fast die 3 Milliarden €-Marke, so fielen sie im Krisenjahr 2009 auf 2,1 Milliarden zurück und konnten bis heute nicht an den früheren Stand anknüpfen. Hessen hingegen gehört zu den Bundesländern, für die die Weltwirtschaftskrise keinen großen Einbruch des bilateralen Warenverkehrs mit sich brachte. Ungarns Ausfuhren stabilisierten sich hier auf einem Niveau zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden €. Die ungarische Wirtschaftsdiplomatie arbeitet intensiv daran, mit beiden Bundesländern Bedingungen für eine markantere Geschäftsaktivität zu schaffen. Im Frühjahr 2013 haben wir in Offenbach und Düsseldorf Kammerveranstaltungen mit Prof. Dr. Zoltán Cséfalvay, parlamentarischer und für Wettbewerbsfähigkeit zuständiger Staatssekretär im Ministerium für Nationale Wirtschaft (NGM), organisiert, 18

auf denen sich interessierte Firmenvertreter aus beiden westdeutschen Bundesländern über die aktuellen Rahmenbedingungen informieren konnten, denen sie in Ungarn begegnen werden. Nach der Sommerpause werden die ungarischen Wirtschaftsdiplomaten den Kontakt zur neuen Landesregierung suchen, die nach den bevorstehenden Landtagswahlen in Wiesbaden gebildet wird. Intensiv befassen wir uns mit der Vorbereitung einer Cluster-Veranstaltung Mitte November 2013, die mit Unterstützung des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums in Budapest stattfinden wird. Das Ministerium für Nationale Wirtschaft (NGM) wird dem deutschen Fachpublikum die im Juni verabschiedete Innovationsstrategie vorstellen, dazu gibt es in demnächst Fachveranstaltungen mit Partnerorganisationen vor Ort in mehreren deutschen Städten. Da Nordrhein-Westfalen und Hessen für Ungarns Wirtschaftsbeziehungen von unverändert großer Bedeutung sind, bringen wir selbstverständlich sowohl die Innovationsstrategie als auch Start-Up Unternehmen, deren Engagement für die Verwirklichung der Strategie unerlässlich ist, in den bevorstehenden Monaten in beide westdeutsche Bundesländer. Weiterhin gibt es Fachveranstaltungen für bestimmte Expertenkreise und bald vorzubereiten ist auch die nächste Tagung der gemischten Regierungskommission zwischen Ungarn und Nordrhein-Westfalen, zu


DIE BRÜCKE

Deutschlands Westen der wir im ersten Quartal 2014 hochrangige Vertreter beider Regierungen erwarten. Neben dem Tagesgeschäft, Projekten und Auslandsinvestitionen wollen wir auch die Messegesellschaften in beiden Bundesländern nicht vergessen: ihre Veranstaltungen geben den bilateralen Beziehungen und Drittmarktkooperationen weitere Impulse. Die Anuga in Köln, die Medica und die ProWein in Düsseldorf oder die Autotech in Frankfurt am Main gehören zu den Messen, die für ungarische Geschäftsleute besonders interessant sind. Es ist gut, dass ein immer größerer Kreis kleiner und mittelständischer Unternehmen erkennt, dass die Strahlkraft von Messen und Ausstellungen in Deutschland nicht nur bis Europa reicht, sondern in der ganzen Welt gesehen wird. Imre Juhász Botschaftsrat designierter Leiter der Außenstelle der Wirtschaftsabteilung der ungarischen Botschaft in Essen 45138 Essen, Huttropstrasse 60 Tel.: +49 (201) 244-898-45 • Fax: +49 (201) 244-899-79 Mobil: +49 (171) 704-18-24 ijuhasz@mfa.gov.hu

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DIE BRÜCKE

Thüringisch-ungarische Kooperationen Vom 29.-31. Mai 2013 fand die Sitzung der gemischten thüringischungarischen Regierungskommission statt. Bei dem nunmehr schon 13. Zusammentreffen vereinbarten die Teilnehmer in Erfurt die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Bildungswesen. Auf der von der deutschen Ko-Vorsitzenden der Kommission, der konservative Politikerin Marion Walsmann, und dem für die Unionsund europäischen Belange verantwortlichen Minister der Landesregierung geleiteten Beratung erinnerte man daran, dass die Vereinbarung über die Zusammenarbeit der zwei Länder nunmehr seit 20 Jahren besteht. (Seit 1987 gibt es eine koordinierte Beziehung zwischen Thüringen und Ungarn.) Der Leiter der ungarischen Delegation Zsolt Feldman ist der für die Agrarwirtschaft verantwortliche stellvertretende Staatssekretär des Ministeriums für Regionalentwicklung, der auf die aus den gemeinsamen historischen Wurzeln hervorgehenden ähnlichen gesellschaftlichen Herausforderungen verwies, insbesondere im Bereich des Gesundheitswesens und der Demografie, außerdem hob er die Wichtigkeit der Familien- und Beschäftigungspolitik hervor. Zsolt Feldman würdigte, dass Deutschland der größte Investor in Ungarn ist. Er hob hervor, dass die Kooperation über die Existenzbedingungen und die Zukunft verfügt, denn von beiden Seiten gingen zahlreiche neue Vorschläge über die Ausweitung der Zusammenarbeit ein. In Ungarn sind 170 thüringische Unternehmen – mehrheitlich Zulieferunternehmen der Automobilindustrie – tätig und in dem Bundesland ist der Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen sehr stark vertreten. Die ungarischen Unternehmen können in Thüringen nützliche Erfahrungen erwerben und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit finden. Auf der Beratung vereinbarte man, dass in der Hauptstadt des 20

Landes in Erfurt in diesem Jahr ein Unternehmensforum in der Organisation der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (HITA) und der thüringischen Partnerorganisation stattfinden wird. Es bestehen umfangreiche Kontakte und Austauschprogramme zwischen Schulen, derzeit führen nahezu 30 ungarische und thüringische Schulen regelmäßig Schüleraustauschprogramme durch und viele weitere thüringische Institutionen suchen auch den Kontakt zu Ungarn. Die Zusammenarbeit im Bereich des Bildungswesens wird sich in Zukunft auch auf den Bereich der dualen Berufsausbildung nach deutschem Muster ausweiten.


DIE BRÜCKE

Im 13. Jahrhundert lebte die Hl. Elisabeth aus dem Arpadenhaus – die Ehefrau des thüringischen Markgrafen Ludwig – in Thüringen und im 19. Jahrhundert verbrachte der große Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt – im thüringischen Weimar seine produktivsten Schaffensperiode – die thüringische Kultur hat zahlreiche ungarische Bezüge. Auf der Sitzung der gemischten Kommission vereinbarte man, dass in Vorbereitung der 500. Wiederkehr des Jahrestages der Reformation auch die beiden Regierungen zusammenarbeiten und unter Einbeziehung der Kirchen versuchen, die ungarischen und deutschen Bezüge der Gedenkfeiern zu verbinden.

Was die Ergebnisse der Besprechung anbelangt: Wirtschaft: Im Interesse der Belebung der Geschäftskontakte organisieren die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung und die Thüringer Partnerorganisation LEG in Erfurt eine gemeinsame Informationsveranstaltung für junge Unternehmer. Der Ehrenkonsul Jürgen Bohn – der seit 1996 der Teilnehmer aller Sitzungen der gemischten Kommission ist – schlug die Einladung der Vertreter des Mercedes-Werkes zu dieser Veranstaltung im Hinblick darauf vor, dass dieses durch zahlreiche Thüringer Zulieferer eine Multiplikatoren-Rolle spielen kann. Bereich Hochschulbildung, Forschung: Das Max-Planck-Institut sucht einen ungarischen Partner zur Zusammenarbeit in der chemischen und ökologischen Forschung. Zahlreiche thüringische Hochschulbildungsinstitutionen suchen ungarische Partner zum Studentenaustausch, deren Liste erhielt der Experte des Ministeriums für Humanressourcen.

Denkmalschutz: Die Thüringer Experten luden ihre ungarischen Kollegen ein, das Expertentreffen wird in diesem Jahr stattfinden. Bildungswesen: Derzeit bestehen 24 aktive Kontakte zwischen thüringischen und ungarischen Partnerschulen, die Parteien fördern die Aufnahme weiterer Partnerschaften. Justiz, Inneres: Die Parteien organisieren 2013 gemeinsam ein Seminar zu der Thematik Verwaltung, 2014 ein Seminar zur Thematik Anti-Korruption; in den Fachrichtungen der Hochschulbildung unterstützen sie im Rahmen der Programme ERASMUS und LEONARDO den gegenseitigen Studentenaustausch. Fragen der Demographie, des Gesundheitswesens: An dem diesjährigen Fachseminar in Jena nehmen auch ungarische Experten teil, die Thüringer Experten werden später an der in Ungarn organisierten Konferenz zu Demographie und Mutterschutz teilnehmen. Am Ende der Beratung wurde mitgeteilt: Die nächste Sitzung der gemischten Kommission wird im zweiten Halbjahr 2014 in Budapest stattfinden. 21


DIE BRÜCKE „Investition in die Zukunft”

Nationale Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie 2020 „In Ungarn werden die Hauptakteure des nationalen Innovationssystems – mit aktiver Unterstützung der Forschungs-Entwicklungsund Innovations-Politik (KFI) – bis 2020 erstarken und zu einem gleichrangigen Partner der globalen Innovationsprozesse werden und im Anschluss daran – durch die Wirkungen der Spillover-Effekte – imstande sein, das na-

tionale Innovationssystem als Ganzes zu dynamisieren und damit in erheblichem Umfang zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft sowie zur Herausbildung einer nachhaltigen wissensbasierten 22

Wirtschaft beitragen.“ – geht aus der Nationalen Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie 2020 „Investition in die Zukunft” hervor, die das Zukunftsbild aufzeigt. Die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft kann mit neuem Wissen, das auf eine die Wirtschaft als Ganzes erneuernde Weise in Erscheinung tritt und verwertbar ist, gesteigert werden. Die auf die wirtschaftlich-gesellschaftlichen Gegebenheiten bauende technologische und wissensbasierte Entwicklung kann mit größerem Gewicht und nachhaltiger zu der Entwicklung der Wirtschaft beitragen als die alleinige Erweiterung der Ressourcen. Ungarn tut alles dafür, innerhalb der Produktion den Anteil der Produktion mit einer höheren Wertschöpfung zu steigern und dabei spielen die Forschung und Entwicklung (F&E) und die Förderung von Innovationen eine Schlüsselrolle. Der Stärkung des Bereichs der Forschung und Entwicklung dient die Nationale Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie 2020. Die Nationale Forschungs-Entwicklungsund Innovationsstrategie spielt eine besonders wichtige Rolle in der Periode der Vorbereitung auf den Horizont 2020 sowie in der Erfüllung der mit der Planung der ungarischen Ver-

wendung der Förderungen der Europäischen Union zwischen 2014 und 2020 zusammenhängenden Aufgaben, in erster Linie bezüglich der Wirtschaftsentwicklung und des Informations-Operativprogramms.

Allgemeine Zielsetzungen der Nationalen Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie Zielsetzungen entsprechend der Eingriffslogiken in der Nationalen Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie: • Entwicklung von international wettbewerbsfähigen Wissensbasen, vor allem: Ausbildung von Forschern und kreativen Fachleuten sowie Entwicklung von international wettbewerbsfähigen Forschungsbasen; • Indizierung von effizienten Wissensverwertungsprozessen, vor allem: Förderung von innovativen kleinen Unternehmen, forschungs-entwicklungs- und technologiebasierte Dynamisierung von mittleren Unternehmen, forschungs-entwicklungs- und technologiebasierte Integration von Großunternehmen, methodische Dynamisierung der Innovationen der öffentlichen Sphäre;


DIE BRÜCKE

tum fähige Kleinunternehmen treten mit Erfolg in den internationalen Markt ein.

Generierung eines intensiven Wissensstromes, vor allem: Ausbau von Innovationsleistungen sowie Dynamisierung der Kooperationen und Netze.

Die folgenden horizontalen Ziele fördern die Umsetzung der Zielsetzungen: • Förderung einer intelligenten Spezialisierung in den Regionen; • Betreibung eines nachhaltigen und gleiche Chancen schaffenden Systems von Mitteln; • Sicherstellung von stabilen Finanzierungsbedingungen; • Propagierung des Wissens und der Technologie in der Gesellschaft und Stärkung von deren Anerkennung; • Annahme der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen; • stabiles und innovationsfreundliches Wirtschafts- und Regelungsumfeld. Die Zielsetzung der Nationalen Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie ist es, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Ungarn bis zum Jahr 2020 auf 1,8% des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen, weiterhin ein solches Umfeld zu schaffen, in dem sich mit Forschung-Entwicklung be-

fassende sowie innovative Ideen umsetzende Firmen, Unternehmen und die Organisationen der öffentlichen Sphäre gleichermaßen in der Lage sind, sich zu entwickeln und zu wachsen. Eine ergänzende Zielsetzung ist es, dass die bruttoinlandsanteiligen Aufwendungen von Unternehmen für Forschung und Entwicklung bis zum Jahr 2020 auf 1,2% ansteigen. Hauptzielsetzungen der Strategie in Zahlen: • dreißig größere Forschungs- und Entwicklungsstätten schließen zur Weltspitze auf; • dreißig neue Forschungs- und Entwicklungsstätten globaler Großunternehmen siedeln sich in Ungarn an (während die schon vorhandenen erstarken); • dreißig ungarische technologieorientierte mittlere Unternehmen treten mit einer dominanten Position in der mittelosteuropäischen Region in Erscheinung; • dreihundert sich auf Forschung und Entwicklung stützende, zu raschem Wachs-

Drei Hauptproblembereiche der Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie in Ungarn und die damit verbundenen spezifischen Zielsetzungen Aus der angenommenen Strategie geht auch hervor, dass die von neuem Wissen gesteuerte wirtschaftliche Entwicklung drei Hauptprozessen zugeordnet werden kann. Diese sind die Prozesse des Hervorbringens von Wissens (Wissensbasis), des Stromes des Wissens und der Anwendung des Wissens. Die Wissensbasis muss gestärkt werden, damit der entsprechende Nachschub für die ungarische Industrie gesichert wird, die international wettbewerbsfähigen Wissensbasen müssen sich in erster Linie auf ungarische Forschungsstätten und Unternehmen stützen. Die ungarische Forschung und Entwicklung baut in erster Linie auf die Infokommunikation, auf die Biotechnologie, auf kognitive und Nanotechnologie und auf Mathematik auf. Dazu sind die Entwicklung der Ausbildung im 23


DIE BRÜCKE

Bereich der Technik und der Naturwissenschaften sowie die Stärkung der Berufsausbildung in kreativen Bereichen nötig und auch die Weitergabe von für Unternehmen wichtigen Kenntnissen soll zu einem Allgemeingut gemacht werden. Über die Entwicklung von Forschungsstätten hinaus ist auch die Schaffung eines Forscher- Lebenslaufbahn-Modells geplant. Zusammengefasst sind die spezifischen Zielsetzungen der Entwicklung von Wissensbasen: • Ausbildung und Begabtenförderung • Stärkung der Forschungsstätten (besonders durch die Ungarische Akademie der Wissenschaften und in der Schulbildung) • international wettbewerbsfähige Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur • modernes Forschungsmanagement Der Wissensstrom ist eines der größten Probleme der Forschung und Entwicklung in Ungarn. Auch hinsichtlich der Zusammenarbeit von Forschungsstätten und Unternehmen ist eine Weiterentwicklung nötig, doch die meiste Energie muss in die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen KMU und Großunternehmen investiert werden. Die Strategie konzentriert sich deshalb auf die Förderung des Wissensstroms. Über die Verbesserung der staatlichen Institutionen und der internationalen Kontakte hinaus ist die Herausbildung von verschiedenen Clustern, Konsortiums-Kooperationen beabsichtigt, die Innovationsleistungen sollen dezentralisiert werden und die Forscher auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Initiativen aufmerksam gemacht werden. 24

Zusammengefasst sind die spezifischen Zielsetzungen der Entwicklung des Wissensstroms: • effiziente zentrale staatliche Innovationsleistungen • Einführung von dezentralisierten Innovationsleistungen • starke traditionelle Innovationskooperationen • Bündelung offener, vorwettbewerblicher und gesellschaftlicher Innovationskooperationen • effizientere Teilnahme an EU- und internationalen Ausschreibungen und Initiativen Ausschöpfung und Verwertung des in der Wirtschaft „spontan auftretenden”, mit geschäftlichem Nutzen verbundenen, neuen Wissens, was in erster Linie bei den erhebliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit verrichtenden, wissensintensiven Unternehmen zu erwarten ist, doch auch die Verbesserung der Produktivität der innovativen öffentlichen Sphäre ist wichtig. Ein herausragendes Ziel im Bereich der Wissensverwertung ist die Förderung der Entstehung und Entwicklung von sogenannten ungarischen Gazellen, das bedeutet von wachstumsorientierten Forschungsund Entwicklungsunternehmen. Das ist mit der Schaffung von gut bezahlten Arbeitsplätzen, der Stärkung der Schicht mittlerer Unternehmen und der Möglichkeit des Hervortretens neuer Erfindungen ver-


DIE BRÜCKE

bunden. Deshalb ist die Schaffung eines solchen „Start-up-Ökosystems” geplant, das junge Unternehmen in finanziellen, fachlichen und rechtlichen Bereichen gleichermaßen fördert. Die Strategie beabsichtigt auch die sich mit Forschung und Entwicklung befassenden mittleren Unternehmen in der Weise zu stärken, dass der Staat diese bei ihrem Bestreben, auf den Exportmarkt einzutreten, und auch bei der effizienten Teilnahme an mit der Innovation verbundenen öffentlichen Vergabeverfahren unterstützt. Und auch in Verbindung mit Großunternehmen werden die Ziele formuliert. Zusammengefasst sind die spezifischen Zielsetzungen der Entwicklung der Wissensverwertung: Kleinere Unternehmen betreffend: • Aufbau des Start-up-Ökosystems • Bewusstmachung, rechtliche Geltendmachung, Erleichterung des Urheberrechtsschutzes

Mittlere Unternehmen betreffend: • Schaffung der Bedarfs an Forschung und Entwicklung für mittlere Unternehmen • Förderung des effizienten Eintritts auf den Exportmarkt • bewusste staatliche Nachfrage nach Innovation In Zusammenhang mit Großunternehmen: • Arbeitsplätze in Unternehmen mit einem hohen Wissensbedarf, mit intensiven lokalen Wissenskontakten • immer innovativere, diversifizierende Lieferanten-KMU In Verbindung mit Innovationen der öffentlichen Sphäre formuliert die Strategie die allgemeine Zielsetzung: • Dynamisierung der Innovation im Gesundheitswesen, im Umweltschutz, in der Energetik, im Bildungswesen, im Verkehr/in der Logistik Mit adaptiven Innovationsprozessen verbundene Zielsetzung: • Beschleunigung der – in erster Linie auf Informatik- und Kommunikationstechnologien basierenden – Verbreitung von adaptiven Innovationslösungen Für einzelne Segmente der Unternehmensphäre ist die Förderung von Forschung und Entwicklung über indirekte Anreize wesentlich effizienter. Infolgedessen legt die Strategie den gesamten Unternehmenssektor betreffend die folgende Zielsetzung fest: du • Schaffung des wettbewerbsfähigsten Steuerfördersystems von Europa hinsichtlich Forschung und Entwicklung Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie auf volkswirtschaftlicher Ebene fördert mit direkten und indirekten Mitteln, mit Steuervergünstigungen, mit der Schaffung der Rahmen für Kapitalmarktlösun25


DIE BRÜCKE

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gen, mit der Betreibung von Ausschreibungssystemen und dem Bieten von Innovationsleistungen eine auf die Besonderheiten der lokalen Akteure auf natürliche Weise aufbauende Spezialisierung sowie die durch den Markt und die Gesellschaft gesteuerten Innovationsprozesse. An der Ausarbeitung der Strategie ist neben dem Ministerium für Volkswirtschaft in dessen Auftrag auch die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung beteiligt, außerdem wickelte sie die gesellschaftliche Abstimmung des Entwurfs der Strategie ab. Vor der Annahme der Strategie erfolgte eine gesellschaftliche Abstimmung. In mehreren Städten Ungarns, so in Debrecen, Pécs, Budapest, Szeged, Miskolc und Győr, konnten rund 440 Teilnehmer auch persönlich ihre Meinung zu dem Entwurf vorbringen. Die Strategie wurde auf der Regierungssitzung vom 11. Juni 2013 angenommen. for electronic manufacturing

Eszter Pászti-Márkus Attaché für Wissenschaft und Technologie in Vorbereitung Zukünftiger Einsatzort: Ungarische Botschaft Berlin Unter den Linden 76 10117 Berlin 26

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DIE BRÜCKE

Über die ungarisch-österreichischen Wirtschaftskontakte Im ungarisch-österreichischen Außenhandel wurde 2012 – ähnlich wie im Jahr 2011 – wieder ein erfolgreiches Jahr abgeschlossen. Aufgrund der Daten des ungarischen Zentralamtes für Statistik belief sich das zweiseitige Handelsvolumen auf 9,661 Mrd. EUR, das bedeutet, dass der Handel um rund 350 Mio. EUR anstieg. Der ungarische Export stieg um 2,6%, der österreichische Import um 4,9%. Aufgrund der Daten des Zentralamtes für Statistik ist unsere Außenhandelsbilanz auch weiterhin passiv und beträgt – 400,6 Mio. EUR (2011: – 285,5 Mio. EUR, 2010: -582,9 Mio. EUR), was im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Anstieg um –115,1 Mio. EUR ausmacht.

Volumen, Bilanz unseres Aussenhandels Der zweiseitige Handel ist aufgrund der österreichischen Statistik ausgeglichen. Aufgrund der Vorabdaten der österreichischen Bundesanstalt Statistik für 2012 erweiterte sich der gegenseitige Warenverkehr 2012 um gut 1% Prozent und machte 7,442 Mrd. EUR aus, im Gegensatz zu den 7,429 Mrd. EUR des Vorjahres mit einem bei 2,6% liegenden ungarischen Exportzuwachs bzw. mit einem bei 2,2% liegenden österreichischen Exportrückgang (ungarischer Import). Aufgrund der österreichischen Statistikdaten zeigte sich zunächst ein

geringes ungarisches Aktivum mit +13 Mio. EUR (2011: -121 Mio. EUR, 2010: -213 Mio. EUR; 2009: -580 Mio. EUR). Im Jahr 2012 war Österreich für Ungarn laut dem gesamten abgewickelten Warenverkehr der zweitwichtigste Handelspartner nach Deutschland. Der österreichische Anteil machte 5,8% von unserem Export und 6,2% von unserem Import aus. Unter den wichtigsten Handelspartnern unseres Landes gab es nur wenige, deren Exportzuwachsindex höher ist. Der Wert des pro Kopf entfallenden Umsatzes von Österreich ist zweimal so hoch wie im deutschen Warenverkehr. Laut der österreichischen Außenhandelsstatistik liegt Ungarn hinsichtlich des Exports auf dem 7. Platz und hinsichtlich des Imports auf dem 8. Platz. Ungarn nimmt sowohl in der Ausfuhr als auch in der Einfuhr nach Tschechien den 2. Platz der mittelosteuropäischen Handelspartner von Österreich ein. Im Jahr 2012 stieg der Wert des (Geschäfts-, Transport- und Regierungs-)Dienstleistungshandels weiter an. Laut der Daten des Zentralamtes für Statistik belief sich der ungarische Export auf 368,7 Mrd. Forint (im Jahresvergleich +3,9%, 22% des gesamten aktiven Umsatzes). Unser Import der aus Österreich stammenden Leistungen machte 275,7 Mrd. Forint aus. Der Saldo ist positiv (in der Größenordnung +93 Mrd. Forint). 29


DIE BRÜCKE

In Österreich gibt es keine offizielle, auf die Bundesländer gegliederte Außenhandelsstatistik, doch laut den von der österreichischen Wirtschaftskammer erhaltenen Daten von 2012 ging der gesamte ungarische Export nach Österreich zu 82% in der Reihenfolge in die folgenden vier Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark.

dingungen ihre Tätigkeit in Ungarn ausbauten, wobei häufig auch die ungarischen EU-Partner-Finanzierungsförderungen in Anspruch genommen wurden.

Investitionsförderung Laut der Kapitalverkehrsdaten der Österreichischen Nationalbank (OeNB) war Ungarn mit 789,4 Mio. Euro an der österreichischen Kapitalausfuhr beteiligt (2010: 961,9 Mio.). In der ungarischen FDI-Rangfolge steht Österreich mit rund 13 Prozent des gesamten investierten Betriebskapitalbestands auch weiterhin auf dem 3. Platz. In Ungarn gab es nach Schätzungen rund 2000 aktiv betriebene österreichische Unternehmen, die rund 80.000 Mitarbeiter beschäftigten. Einige unter den österreichischen Investitionen des vergangenen Jahres: Nach dem erfolgreichen Probebetrieb begann die Produktion in der neuen Presswerk-Halle von Vogel&Noot, außerdem startete die Produktion in der neuen Produktionshalle des Tatabányaer Tochterunternehmens der BECOM Electronics Hungary Kft., wo unter anderem intelligente Stromzähler hergestellt werden. Im Frühjahr des Jahres 2013 wurde im Kazincbarcikaer Werk von Donau-Chemie der Probebetrieb aufgenommen, wo innovative Chemikalien zur Wasserbehandlung hergestellt werden. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Produktionstätigkeit durchführende österreichische Unternehmen wegen der günstigen ungarischen wirtschaftlichen Rahmenbe30

Unter den Besuchen von für wirtschaftspolitische Fragen zuständigen ungarischen Regierungsangehörigen ist der Besuch des Präsidenten János Áder sowie der offizielle Besuch des Ministerpräsidenten Viktor Orbán im Juni 2012 in Wien hervor-


DIE BRÜCKE zuheben. Einen Teil des Besuchs des Ministerpräsidenten bildeten auch der in der österreichischen Wirtschaftskammer gehaltene Vortrag und die Konsultation mit ca. 200 erschienenen Unternehmensvertretern über die ungarische Wirtschaftspolitik. Im Februar 2013 traf sich der für Außenpolitik und Außenwirtschaft verantwortliche Staatssekretär Péter Szijjártó mit maßgebenden Wirtschaftskreisen und Investoren und hielt in der österreichischen Industriellenvereinigung einen Vortrag über die ungarische Wirtschaft. Im Juli 2013 hielt Staatssekretär Dr. Zoltán Cséfalvay einen Vortrag über den Bereich der ungarischen Forschung und Entwicklung und über das Innovationsförderungssystem.

Ungarische Investitionen Von Ungarn aus siedelten sich in Österreich fast ausschließlich Dienstleistungsunternehmen/Unternehmer an, denn für die ungarischen Industrieunternehmen lohnt es sich nicht, zum österreichischen Lohnniveau zu beschäftigen und österreichische Immobilien zu kaufen. Die Aktivitäten der meisten Unternehmen richteten sich auf den Bereich von Tourismus und Gastronomie, doch in der zweiten Hälfte 2012 entstanden auch schon Bautätigkeit durchführende Unternehmen. Eine erfreuliche Tatsache ist, dass die Anzahl der in ungarischem Eigentum befindlichen Unternehmen in Österreich laut der Daten der Staatlichen Unternehmensentwicklungsagentur (ABA) Ende 2012 auf 756 Anstiegen (2011: 727; 2010: 606).

ÖSTERREICH

SCHWEIZ

Wien Botschaft von Ungarn, Wien Aussenwirtschaftsabteilung A-1010 Wien, Bankgasse 4-6 Tel.: +43-1/537-80-471 Fax: +43-1/537-80-382 aussenwirtschaft@mfa.gov.hu

Bern Botschaft von Ungarn 3006 Bern Muristrasse 31. Fax: +41/31/351-2001 bern@hita.hu

DI Zsolt Nemes Botschaftsrat Botschaft von Ungarn, Wien Aussenwirtschaftsabteilung A-1010 Wien, Bankgasse 4-6 Tel.: +43-1/537-80-471 • Fax: +43-1/537-80-382 aussenwirtschaft@mfa.gov.hu 31


DIE BRÜCKE

CERN-Datenzentrum in Budapest Die Handelsbeziehungen der Schweiz zu ihren Partnern, so auch zu Ungarn, werden auch weiterhin stark durch die durch den überbewerteten Schweizer Franken hervorgerufene außerordentliche Lage beeinflusst. Obwohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) seit dem 6. September 20111 kontinuierlich ihren dem Euro gegenüber festgelegten Kurs von 1,20 Franken aufrechterhält, kann das langfristig dennoch keinen ausgeglichenen Background für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft und ihre Akteure sichern. Es wird immer deut-

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licher spürbar, dass nach den Großunternehmen auch auf der Ebene der KMU das Interesse an der Lohnproduktion jenseits der Schweizer Grenze erwachte. Die Gewinner dieses Trends können auch ungarische KMU sein. Aufgrund der Daten der Eidgenössischen Zollverwaltung stieg im Jahr 2012 in der Schweizer-ungarischen Außenhandelsbilanz der Schweizer Export insgesamt um 6% und überschritt damit die Schwelle von 1 Mrd. CHF (1.000.998.000 CHF). Der Schweizer Import aus Ungarn erhöhte sich ebenfalls in geringerem Ausmaß, um 4% auf 886 Mio. CHF. Aus Schweizer Sicht schloss der Warenverkehr auf Jahresniveau mit einem Ausfuhrüberschuss von rund 114 Mio. CHF ab. Erfreulich ist, dass in einzelnen Branchen wie beispielsweise in der Papierindustrie und den damit verbundenen Bereichen, in der Automobilindustrie und der Textilindustrie der aus Ungarn kommende Schweizer Import außerordentlich anstieg. In der nach Ungarn gerichteten Ausfuhr der Schweiz stehen die Produkte der chemischen Industrie mit 48,8% an der Spitze, danach folgen mit 21,6% Maschinen und Anlagen, mit 10,6% sind Metalle und mit 4,4% Präzisionsinstrumente, Uhren und Schmuck beteiligt, bei 3,6% liegt der Anteil von Leder,

Gummi und Kunststoffindustrieartikeln und mit 2,4% sind Fahrzeuge vertreten. In dem aus Ungarn stammenden Import der Schweiz haben Maschinen und Anlagen einen Anteil von 28,6% und Fahrzeuge einen Anteil von 18,6%, bei 11,5% liegen die Produkte der Lebensmittelindustrie und bei 8,3% Textilien und Erzeugnisse der Textilindustrie, mit 7,9% sind Metalle und mit 6,2% Produkte der chemischen Industrie beteiligt. Demnach laufen die Wirtschaftskontakte auch weiterhin in einer ausgeglichenen, sicheren Bahn, deren weiteres gutes Unterpfand die Aktivitäten der in Ungarn tätigen Schweizer Investoren sind, von denen im Jahr 2012 gleich mehrere ihre vorhandenen Investitionen erweiterten. Eine der herausragendsten Investitionen dieses Jahres ist mit dem in der Schweiz ansässigen Kernforschungszentrum CERN verbunden, das mit einer einzigartigen Investition sein Datenzentrum in Budapest ansiedelt. Der IT-Markt und innerhalb dessen der Markt der Datenzentren ist heute auch auf internationaler Ebene einer der am meisten prosperierenden Bereiche. Laut IDC (International Data Corporation) erreichte der gesamte europäische ITK-Markt


DIE BRÜCKE

einen Wert von 625.878 Bio. EUR im Jahr 2011, was etwa 4% des gesamten europäischen BIP ausmacht. Das IT-Segment (bestehend aus Hardware, Software und IT-Dienstleistungen) verzeichnete einen Umsatz von 375.516 Bio. EUR, während der des Telekommunikationsmarktes 250.362 Bio. EUR erreichte. Ungarn rangiert seit einigen Jahren unter den Top-Performern in Mittel- und Osteuropa, im Bereich der IT-Ausgaben pro Kopf von 216 EUR liegt Ungarn im Durchschnitt der Region. Unternehmen und öffentliche Institutionen in Ungarn unternehmen weitere Anstrengungen, um im Niveau im Bereich der IT-Entwicklung zu den bestentwickeltsten EU-Märkten aufzuschließen, die Erhöhung des Anteils der Ausgaben für Informations- und Kommunikationstechnologie auf 3,3% des BIP im Jahr 2011 macht das zweithöchste Niveau in der mittelund osteuropäischen Region hinter dem anderen EU-Mitgliedsland Tschechien aus. Der ungarische IT-Markt liegt bei 9,9% in Mittel- und Osteuropa und ist der drittgrößte Markt in Mitteleuropa. Der Datencenter-Markt macht einen Großteil der Investitionen in der derzeitigen Periode aus. Eine wachsende Zahl von Unternehmen nutzt die Vorteile der entwickelten Informations- und Kommunikationstechnologie-Infrastruktur und des gut ausgebildeten IT-Personals in Ungarn und entscheidet, Datenzentren in Ungarn anzusiedeln, um da-

mit ihre regionalen oder europäischen Operationen zu entwickeln. Datencenter-Dienstleister bedienen externe Kunden, an der Spitze der Entwicklung stehende Unternehmen aus verschiedenen Industriebereichen, die ihre Rechenzentren in Ungarn betreiben. Die ausgezeichnete Lage und die wettbewerbsfähigen Preise auf dem Arbeitsmarkt sind ebenfalls ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Landes als regionales Zentrum. Der Auswahl des Standortes in Ungarn ging vonseiten von CERN eine gründliche, jahrelange Forschungsarbeit voraus, bei der die sich für das Projekt meldenden Mitgliedsstaaten von CERN einer gründlichen Kontrolle unterzogen wurden. Schließlich reichten 2011 neun Länder die Bewerbung ein, die im März 2012 das Wigner Physik-Forschungszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gewann. Mit der vollständigen Umgestaltung eines alten Gebäudekomplexes des Campus von Csillebérc wurde auf insgesamt 2000 Quadratmetern ein zur Aufnahme der modernsten IT-Technologie geeigneter Komplex geschaffen. Die Leistung des den Großen Hadronen-Speicherring (LHC) von CERN mit dem Budapester Datenzentrum verbindenden Optikkabels veranschaulicht, dass es später eine mit dem gesamten ungarischen internen Internetverkehr zu vergleichende Datenmenge weiterleiten wird. 33


DIE BRÜCKE

Das Zentrum wurde offiziell am 13. Juni 2013 in Budapest von Ministerpräsident Viktor Orbán und dem Generaldirektor von CERN, Prof. Rolf-Dieter Heuer, eröffnet. Laut Viktor Orbán erhielt Ungarn wegen seiner guten geographischen Gegebenheiten, seiner stabilen Informatik- und Fernmelde-Infrastruktur und wegen seiner hochqualifizierten Arbeitskräfte den Zuschlag der Ausschreibung von Cern. Im Anschluss daran organisierte die Berner Botschaft mit dem Kernforschungszentrum CERN am 24. Juni 2013 in der Genfer UNO-Mission eine Festkonferenz, deren Ziel es war, breite Kreise über das Projekt zu informieren und das wissenschaftliche Leben und die Investitionsmöglichkeiten in Ungarn vorzustellen. Die Veranstaltung eröffnete István Nagy, der ungarische Botschafter in Bern, danach hielten Prof. Rolf-Dieter Heuer, der Generaldirektor des Forschungszentrums, und Péter Lévai, der Generaldirektor des Wigner PhysikForschungszentrums der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Begrüßungsansprachen. Schließlich stellte der Projektverantwortliche von CERN die Investition im Einzelnen vor und es wurden Referate in Vertretung der Nationalen Innovationsagentur und der Nationalen Behörde für Außenwirtschaft gehalten. Das Zentrum wird in Zukunft in der Datenverarbeitung der in dem Großen Hadronen-Speicherring durchgeführten Versuche eine wichtige Rolle spielen. Mit den in Csillebérc stationierten Computern werden die Forscher in den folgenden Jahren eines der spannendsten und intensivsten Forschungsthemen der Naturwissenschaft, die für die Masse der Elementarteilchen verantwortlichen, schon früher vorhergesagten und heute fast mit Sicherheit nachgewiesenen Eigenschaften der Higgs-Teilchen untersuchten. Später wird das Datenzentrum zu der Suche nach den theoretisch vorhergesagten, supersymmetrischen Teilchen beitragen. Sowohl von Schweizer als auch von ungarischer Seite wurde besonders hervorgehoben, dass das Datenzentrum durch das Engagement der ungarischen Regierung innerhalb der Rekordzeit von einem Jahr errichtet werden konnte. Wir sind zuversichtlich, dass Ungarn durch Investitionen solchen Typs zum Standort von weiteren ITProjekten, von Projekten im Bereich von Forschung, Entwicklung und Innovation gewählt wird. 34

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Ungarisch-deutsche Agrarkontakte Unsere zweiseitigen Kontakte sind breit gefächert und sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene finden regelmäßig Leitungsund Sachverständigentreffen statt. Deutschland ist traditionell auch im Agrarbereich einschließlich des Handels mit landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln unser wichtigster Partner.

Entwicklung des Imports Im Jahr 2012 waren in der Struktur der deutschen Einfuhr die Lebensmittelprodukte, Getränke, die Produkte der Warenklasse Tabakwaren entscheidend. Lebende Tiere und Tierprodukte machten ein Drittel der von dort

importierten Waren aus. Im Jahr 2012 stagnierte unsere Einfuhr im Vergleich zu 2011. Den Rückgang verursachten in erster Linie der Import von lebenden Tieren, von Tierprodukten, die Warenklasse Fette und Öle und der Import von Pflanzenprodukten, während die Einfuhr der Lebensmittelprodukte, Getränke sowie der Warenklasse Tabakwaren im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Die im größten Wert importierten Produkte 2012: Schweinefleisch (53,4 Mio. Euro), Käse (47,3 Mio. Euro), Ölkuchen aus Sojabohnen (33,0 Mio. Euro), Nahrungsergänzungsmittel und Zusatzstoffe (32,7 Mio. Euro), Rohkaffee (30,8 Mio. Euro), Backwaren und Konditoreierzeugnisse (19,1 Mio. Euro).

Unser Aussenhandelsumsatz mit Deutschland  bis : Angaben in EUR Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 I.-III.201 I.-III.2013 54

Import 825 244 046 753 748 485 787 156 643 916 757 817 902 988 657 225 965 557 223 557 826

Export 863 656 145 804 282 491 772 968 468 985 620 763 1 120 783 466 242 630 461 243 867 162

Saldo 38 412 099 50 534 006 -14 188 175 68 862 946 217 794 809 16 664 904 20 309 336

Unser Export Auch im Jahr 2012 waren in der Struktur unserer Ausfuhr nach Deutschland die Lebensmittelprodukte, Getränke, die Produkte der Warenklasse Tabakwaren entscheidend. Die pflanzlichen Produkte waren mit 37%, die lebenden Tiere und die Tierprodukte mit 14%, die Produkte der Warenklasse Tier- und Pflanzenfette, Öle und Wachs mit rund 6% am Export von Lebensmitteln beteiligt. Im Jahr 2012 stieg unsere Ausfuhr (im Vergleich zum vorhergehenden Jahr 2011) erheblich (um 135 Mio. Euro) an. Den größten Teil davon (102 Mio. Euro Zuwachs) machten die Lebensmittelerzeugnisse, Getränke, die Produkte der Warenklasse Tabakwaren aus, während die pflanzlichen Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 9% anstiegen (um 34 Mio. Euro). Die im größten Wert exportierten Produkte waren 2012: Mais (91,3 Mio. Euro), Hundeund Katzenfutter (67,1 Mio. Euro), Rapssamen mit einem geringen Gehalt an Erucasäure (61,5 Mio. Euro), Sonnenblumensamen (59,6 Mio. Euro), Sonnenblumenöl (59,2 Mio. Euro), Ethylalkohol (55,1 Mio. Euro), Süßkirsch- und Sauerkirschkonserven (43,5 Mio. Euro), Rapssamen (35,6 Mio. Euro), Dauerwurstarten


DIE BRÜCKE

• (32,7 Mio. Euro), verarbeiteter Mais (32,3 Mio. Euro), gefrorene Gänsestücke (30,5 Mio. Euro).

Wichtige Ereignisse der vergangenen Periode: •

Zwischen dem 15.-24. Januar 2010 nahm Ungarn auf der Berliner Internationalen Grünen Woche (IGW) als Partnerland teil. Am 4. November 2010 besuchte die Ministerin Ilse Aigner Budapest, wo sie über die aktuellen Fragen der Agrarkontakte, vor allem über die Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik der EU nach 2013 mit dem Minister für Regionalentwicklung Dr. Sándor Fazekas verhandelte.

Vom 20.–22. Januar 2011 nahm Dr. Sándor Fazekas an der 76. Berliner Internationalen Grünen Woche teil, wo er mit dem Fachminister des Bundes zusammentraf und mit den Fachministern von BadenWürttemberg und Bayern verhandelte. In Verbindung mit dem Besuch des Ministers wurden in der ungarischen Botschaft eine Pressekonferenz und auch ein Empfang für die führenden Vertreter der deutschen Landwirtschaftsorganisationen gegeben. Vom 19.–22. Januar 2012 war Ungarn auf der Internationalen Grünen Woche wieder auf Ministerebene vertreten. Dr. Sándor Fazekas nahm an dem im Geiste des Spitzentreffens Rio+20 veranstalteten globalen Ernährungs- und Landwirtschaftsforum teil. Am 12. Juli 2012 besuchte der parlamentarische Staatssekretär Dr. Gyula Budai Berlin und führte Fachgespräche mit deutschen Politikern im Bundestag, im Reichstagsgebäude, unter anderem mit Herrn Peter Bleser (CDU), dem Staatssekretär des deutschen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Vom 9.–13. September 2012 besuchte der für Umweltbelange verantwortliche Staats-

sekretär Zoltán Illés als Mitglied der Leitungskommission der IRRC (International Recycling- und Rohstoffkonferenz) sowie als erster Referent der Plenarsitzung der Konferenz die deutsche Hauptstadt. Darüber hinaus führte er Beratungen mit der parlamentarischen Staatssekretärin des Ministeriums für Umweltschutz, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Frau Ursula Heinen-Esser, sowie mit Jochen Flasbarth, dem Vorsitzenden der Bundesbehörde für Umweltschutz. Zwischen dem 3.–5. Oktober 2012 besuchte Peter Bleser Budapest und Szekszárd und führte mit seinen ungarischen Kollegen Gespräche im Themenbereich der gemeinsamen Agrarpolitik sowie des Weinanbaus. Am 11.–12. November 2012 besuchte Dr. Zoltán Illés Berlin, der an dem Europäischen Forum für Ressourceneffizienz teilnahm und dort auch sprach. Vom 19.–21. November 2012 besuchte Dr. Gyula Budai Berlin, der an der von der Botschaft organisierten Veranstaltung Ungarische Weinlese teilnahm sowie zweiseitige Verhandlungen unter anderem mit dem für Lebensmittel und Verbraucherschutz verantwortlichen parlamentarischen 55


DIE BRÜCKE

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Staatssekretär Peter Bleser sowie mit HansMichael Goldmann, dem Vorsitzenden der Landwirtschaftskommission des Bundestages, und anderen Kommissionsmitgliedern führte. Am 17. Januar 2013 nahm Dr. Sándor Fazekas an der offiziellen Eröffnung der Berliner Grünen Woche (IGW) teil. Am 18. Januar 2013 stimmte im Rahmen der Internationalen Grünen Woche der Staatssekretär György Czerván sich mit Peter Bleser in Verbindung mit KAP und MFF über die deutschen und ungarischen Standpunkte ab. Der deutsche Staatssekretär schlug drei Themen zur Diskussion vor: die Begrünung, die Stärkung des II. Pfeilers sowie den Themenbereich der externen und internen Konvergenz. In der Frage der Begrünung zeigte sich zwischen den Verhandlungspartnern Einvernehmen, laut denen der Entzug von Flächen aus der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung nicht ausführbar ist, denn das Ziel von KAP ist die Steigerung der Lebensmittelproduktion. In Verbindung mit dem II. Pfeiler zeigte sich Übereinstimmung darin, dass zur Einführung der Veränderungen in jedem Fall eine Übergangsperiode nötig ist.

Zwischen dem 12.–14. Februar 2013 nahm die stellvertretende Staatssekretärin Frau Katalin Tóth an der Nürnberger Fachausstellung und Fachmesse BioFach teil, wo sie mit dem Nürnberger Messedirektor Herrn Udo Funke Verhandlungen über den Status Ungarns als Ehrengast der BioFach 2014 führte. Zwischen dem 15.–16. Mai 2013 wurde in Berlin die Jubiläumsfeier der Initiative Europäisches Grünes Band veranstaltet, auf der die Hauptabteilungsleiterin Frau Dr. Rozália Szekeres Érdiné (Hauptabteilung Naturerhaltung) den Staatssekretär Dr. Zoltán Illés vertrat. Am 13. Juni 2013 empfingen Dr. Zoltán Illés und Botschafter Dr. József Czukor in der Berliner Botschaft die Vertreter von Remondis. Ziel der Besprechung war die Information des betroffenen Unternehmens über das Abfallgesetz und dessen Umsetzung.

Der deutsche Verein Friedensbrot organisiert zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer im Jahr 2014 eine Veranstaltungsreihe, deren Teil ein gemeinsames Brotbacken unter Beteiligung der mitteleuropäischen, süd- und osteuropäischen Länder ist, die Beteiligte dieses historischen Ereignisses waren. Der Initiative schloss sich auch Ungarn an und das Forschungsinstitut für Fischerei und Bewässerungstechnik (HAKI) sorgt für die Zucht von dazu nötigem Roggen.

Kontakte auf Ebene der Bundesländer: •

2012 tagten die ungarisch-bayerische gemischte Kommission (21.–22. März), die ungarisch–nordrhein–westfälische gemischte Kommission (3. April) sowie die ungarisch–baden–württembergische gemischte Kommission (8.–9. Mai). Vom 29.–31. August 2013 fand die 13. Sitzung der ungarisch–thüringischen–gemischten Kommission statt, darüber berichten wir in einem separaten Artikel in Die BRÜCKE.


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Die GMO-freie Strategie von Ungarn Ungarn behandelt die Regulierung der mit den durch Gentechnologie modifizierten Pflanzen verbundenen Tätigkeiten und die Erhaltung des genmanipulationsfreien Status der ungarischen Landwirtschaft als besonders wichtige strategische Frage. Im Interesse dessen formulierten schon im Jahr 2006 die damals fünf Parlamentsparteien einvernehmlich die genmanipulationsfreie Strategie von Ungarn, den Umsetzungsprozess der mit deren Erreichung und Erhaltung verbundenen Aufgaben. Seitdem änderte sich diese Strategie nicht, seit dem 1. Januar 2012 besagt auch die neue Verfassung, dass Ungarn beabsichtigt, die Geltendmachung des Rechts auf körperliche und mentale Gesundheit unter anderem mit einer von genetisch veränderten Lebewesen freien Landwirtschaft sicherzustellen. Die GMO-freie Politik unseres Landes basiert einerseits auf den die schon bekannten negativen Auswirkungen einzelner GMO beweisenden wissenschaftlichen Ergebnissen, andererseits auf dem Grundsatz der Vorsicht. In Ungarn bezieht sich die einheitliche Regelung der Europäischen Union auf die GMO, so dass die Richtlinien und Verordnungen die Versuchstätigkeiten, die Einfuhr, Verwendung und den Anbau regulieren. Darüberhinaus gilt in Ungarn ein Moratorium, das auch das Verbot für die gültigen, auch in der Union zugelassenen Pflanzen enthält, den MON810 genmodifizierten Mais und die Amflora genmodifizierte Kartoffel.

Ungarn engagiert sich voll und ganz dafür, auch in Zukunft den genmanipulationsfreien Status zu erhalten und nutzt zur Sicherung dessen jedes mögliche Mittel. Das in das Land eingeführte Saatgut wird einer strikten Kontrolle unterzogen und es hat schwere Folgen, wenn jemand versucht, trotz des Verbots genmodifizierte verschmutzte Posten in den Handel zu bringen. Im Ergebnis der umfassenden Kontrolle sank im Jahr 2012 die Anzahl der bei Kontrollen gefundenen Posten auf ein Minimum und die Verbraucher können sicher sein, dass aus ungarischen Grundstoffen hergestellte Lebensmitteln wirklich frei von Genmanipulation sind.

Honig Anfang des Jahres 2013 flammte in Verbindung mit einem deutschen Honig die Diskussion in der Europäischen Union darüber auf, ob der Honig als ein modifizierte Bestandteile enthaltendes Lebensmittel anzusehen ist, in dem der Blütenstaub genmodifizierter Pflanzen zu finden ist. Obwohl die Sache noch keine endgültige Lösung fand, kann in Verbindung mit dem ungarischen Honig jedermann beruhigt sein: Da es in dem Land keine genmodifizierte Erzeugung gibt, ist der ungarische Honig garantiert genmanipulationsfrei. Ministerium für Regionalentwicklung, Hauptabteilung Strategie 57


DIE BRÜCKE

Ungarischer Wein: voller Leidenschaft Ungarn verfügt über weit zurückreichende Traditionen im Weinbau und in der Weinerzeugung. Ähnlich wie in anderen Weinanbaugebieten Europas reichen die Spuren des Rebenanbaus und der Winzerei auch im Karpatenbecken mehr als zwei Jahrtausende zurück. Die ungarische Trauben- und Weinerzeugung ist eine besonders wichtige Sparte der ungarischen Landwirtschaft. Die Reben- und Weinsparte bekleidet außer der Beschäftigung durch die Bewirtschaftung der Weinanbaugebiete eine wichtige landschaftsgestaltende und landschaftserhaltende Funktion. Das beweisen auch die Zahlen, die diese Sparte charakterisieren. Gegenwärtig wird auf 70.000 Hektar Fläche Wein angebaut, die rund 70.000 Weinbauern in 22 Weinanbaugebieten bewirtschaften. Den Ertrag der Weinanbaugebiete verarbeiten 8000 Kellereien. Unter den ungarischen Weinen werden zu 60% Weißwein und 40% Rotwein erzeugt. Rund zwei Drittel der auf den Markt kommenden Weine wird als Wein mit unter Schutz stehender Herkunftskennzeichnung in den Handel gebracht, was bedeutet, dass auch der Name des Weingebiets oder der Weinanbauregion auf dem Etikett genannt wird. Von dem jährlich erzielten 2 bis 2,5 Mio. Hektoliter Ertrag füllen die Weintrinker in Deutschland, Tschechien, in der Slowakei, in Großbritannien, Polen und in den 58

skandinavischen Ländern 70.000 Hektoliter in ihre Gläser, doch der ungarische Wein wird auch in Gebiete außerhalb der EU, nach Russland und in die Vereinigten Staaten geliefert. Der Weinverbrauch der ungarischen Weintrinker liegt bei jährlich 24 bis 25 Liter Wein pro Kopf. In den 1970–1980er Jahren wurde die quantitativ orientierte Produktionsstrategie aufgegeben und seither bestimmt die Herstellung von Weinen, die auf wunderbaren einzigartigen ökologischen Gegebenheiten, auf moderner Technologie und garantierter Herkunft basieren und der professionelle Handel die heutige ungarische Weinerzeugung. Das Land kann sich gemessen an seiner Größe einer einzigartigen Weinpalette rühmen. Auf seinem Territorium gedeihen in den südlichen Landesteilen zugleich Rotweine im mediterranen Stil wie auch frische, fruchtige Weißweine in den nördlichen Gebieten des Landes oder in der Umgebung des Balaton. Das Gebiet von Tokaj ist heute nicht mehr nur für seine Aszuweine berühmt, sondern auch für seine Weißweine von hervorragender Qualität. Die Vielfalt ergibt eine spannende Balance aus weltweit bekannten Sorten und der seit Urzeiten in Ungarn heimischen Reben. Von den in den Weingebieten zu angebauten 125 Sorten findet man 30 Sorten auf 70 Prozent der Gesamtanbaufläche. Innerhalb dessen beträgt die Zahl der als Hungarikum (typischerweise


DIE BRÜCKE

nur in Ungarn zu findende Rebsorte) anzusehenden Arten 18, was fast 60 Prozent des Produktionsbackgrounds bedeutet. Die Königin der regionalen Weißweine ist der Welschriesling (der nichts mit dem Rheinischen Riesling zu tun hat). Außerhalb von Ungarn und dem Karpatenbecken findet man keinen Furmint, Lindenblättrigen, Blaustengler, Juhfark, Irsai Olivér, Cserszegi Fűszeres, Királyleányka, Leányka, die in verständigen und sorgsamen Händen genussreiche und spannende Weine ergeben. Die ungarischen Rebsorten bedeuten einen solchen geheimnisvollen Natur-

schatz, wie ihn nur wenige Länder haben, deshalb kann das ungarische Weinangebot ein erfrischender Farbfleck in dem etwas eintönigen Meer der weltweit bekannten Sorten bedeuten. Die moderne Technologie bedeutet heute schon eine Grundanforderung und in vielen Kellern werden die Weine von weitgereisten, wissbegierigen, jungen Winzern erzeugt. Das Ergebnis der tausendjährigen Traditionen, der unleugbaren Gegebenheiten, des Engagements für die Qualität sind der Grund dafür, dass die ungarischen Winzer bei großen internationalen Ausscheiden verdientermaßen immer häufiger die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. 59


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DIE BRÜCKE „Wir glauben an die langfristige Partnerschaft, doch die ist nur möglich, wenn wir stabil in der Welt stehen.” Ungarns größter Hersteller von EUR-Paletten ist die vollständig in staatlichem Eigentum befindliche „KEFAG Kiskunsági Erdészeti és Faipari Zrt.“, zu deren besonderen Wirtschaftstätigkeiten neben der Forstwirtschaft die Herstellung von Paletten und der damit verbundene Handel gehört. Ferenc Sulyok, Diplom-Forstingenieur, diplomierter Rechts-Fachingenieur und Generaldirektor des Unternehmens mit langjähriger Berufserfahrung erzählt stolz über die Beurteilung der auch für das Unternehmen eine Herausforderung bedeutenden Sparte. – Warum haben Sie unter diesen vielfältigen Wirtschaftstätigkeiten gerade die Herstellung von Paletten hervorgehoben? Ferenc Sulyok: – In den verwalteten Waldflächen produzieren wir jährlich mehr als 200.000 fm Holz. Ein Drittel exportieren wir, ein Drittel verkaufen wir im Inland und das verbleibende Drittel verarbeiten wir in unseren Sägewerken. Die Zahlen sprechen für sich. Wir erkannten schon lange, dass die Kombination der Wertschöpfung der Holzverarbeitung und der langfristig bewirtschafteten 56.000 Hektar Waldfläche die Stabilität unseres Unternehmens begründet. Die KEFAG Zrt. produziert eingestufte MÁV-EUR-Paletten und Industriepaletten mit verschiedenen Abmessungen in den zwei eigenen 68

Betrieben, für die der in den von uns verwalteten Waldflächen kontinuierlich produzierte Grundstoff einen sicheren Hintergrund bietet. Bei der Verwaltung staatlicher Waldflächen liegt das Hauptgewicht nicht auf der Erzeugung von Profit, doch wir finanzieren unser gemeinnütziges Engagement aus diesem Gewinn, wobei ein effizientes Wirtschaften nur mit einer Verarbeitung des Grundstoffs auf höherem Niveau möglich ist. – Sie erwähnten mehrfach die MÁV-EUR-Paletten, die nur wenige kennen. Ferenc Sulyok: – Das stimmt so nicht, dass sie nur wenige kennen, zumindest nicht hier bei uns… Die von uns jährlich hergestellten rund 1 Mio. Paletten mit der Kennzeichnung MÁV-EUR werden aufgrund derselben internationalen Norm UIC435/2 gefertigt wie die Paletten mit der Kennzeichnung EPAL-EUR, sie sind demnach weder in ihren Abmessungen noch in ihrer Qualität voneinander zu unterscheiden. Diese Paletten können untereinander ausgetauscht werden, was die internationale Übereinkunft sicherstellt. Der Unterschied besteht allein darin, dass jeweils eine andere Organisation den direkten Warenzeichenschutz ausübt. Die Hauptsache liegt in dem Wörtchen EUR, was die Austauschbarkeit kennzeichnet. Die Sache ähnelt sehr der gemeinsamen europäischen Währung, dem Euro: Die gleichen Münzen werden in den Münzprägeanstalten verschiedener Länder mit unterschiedlichen Motiven hergestellt und dennoch vertreten sie denselben Wert.

– Wie ist Ihre Erfahrung als Kaufmann? Sulyok Ferenc: – Ich kann mit Genugtuung berichten, dass wir als ältester Palettenhersteller Ungarns einen guten Ruf haben. Unsere ausländischen Partner sind sehr zufrieden mit uns, das untermauern mehrere jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen. Unsere größten Kunden sind in Österreich ansässig. Der Umfang unserer Produktion und unsere Leistungen sind durch das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2009 garantiert. Wir sind Lieferant mehrerer multinationaler Unternehmen, unsere Kunden sind ausnahmslos zufrieden. Wir glauben an die langfristige Partnerschaft, denn nur so ist es möglich, dass wir stabil in der Welt stehen. Durch diese Werte eröffnen sich uns neben dem österreichischen Markt auch Möglichkeiten in Richtung Schweiz und Deutschland. – Dann ist dies Ihr Zukunftsbild? Ferenc Sulyok: – Wie ich schon mehrmals sagte, hier in der ungarischen Tiefebene – wo wir wirtschaften – ist es jahrhundertelange Tradition, auf mehreren Beinen zu stehen. Hier ist man daran gewöhnt, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann, dass man nur mit harter Arbeit dem mageren Sand etwas abgewinnen kann. Deshalb sind wir auch so: wie ein Tausendfüßler auf dem Sand, denn wenn ein oder zwei Beine ins Rutschen kommen, halten die anderen die Lage stabil….

www.kefag.hu


DIE BRÜCKE

Karcag erwartet Sie! Das typische Landstädtchen in der Tiefebene mit 23.000 Einwohnern bietet mit seiner besonderen natürlichen Umgebung allen Gästen ein abwechslungsreiches Programm. Die Besucher empfangen Kirchen, ein Museum, ein Heimathaus, eine Töpferwerkstatt und andere Sehenswürdigkeiten, ein Heilwasserbad, ein Arboretum und eine ganz besondere natürliche Atmosphäre. Neben kulturellen Angeboten sind spektakuläre Veranstaltungen (z.B. das Lamm-Koch-Festival, die Reitertage) Attraktionen von Karcag. Die Stadt ist das südliche Tor zum Hortobágyer Nationalpark und der Ausgangspunkt von Wander- und Fahrradtouren. Der Anblick der Puszta der Tiefebene, die geheimnisvollen Kuppen der Kunhalmok, der sogenannten Kunhügel, der Besuch der trocken stehenden Zádor-Brücke sind lohnende Ausflugsziele, das Karcager Thermalwasserbad und Strandbad bieten den Besuchern Erholung und Heilung. In der an Kleinwild reichen Umgebung finden Jäger das richtige Programm, während die hungrigen Gäste mit den lokalen gastronomischen Spezialitäten verwöhnt werden. Die deutsche Partnerstadt von Karcag ist Schwarzheide. Die Webseite www.karcag.hu bietet auch in deutscher Sprache verschiedenste Informationen.

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DIE BRÜCKE

DER WUNDERBARE HEILSEE IN HÉVÍZ Der Heilsee in Hévíz ist der größte, natürliche, auch biologisch aktive Thermalsee der Welt. Es ist dem Fördervolumen der Quellen des Sees – 410 l/Sec. – zu verdanken, dass sich das Wasser innerhalb von 3 Tagen austauscht. Die Wassertemperatur sinkt im Winter nicht unter 22 ° C, im Sommer erreicht sie 35-38 °C. Das Hotel des Hévízer Heilsees: Hotel Spa Hévíz Das Hotel Spa Hévíz ist das einzige Hotel in Hévíz, das sich in der unmittelbaren Nähe des weltberühmten und einzigartigen Heilsees befindet.

Hotel Spa Hévíz | H-8380 Hévíz Dr. Schulhof Promenade 1.| Tel.: +36 83 501 708 E-mail: hotel@spaheviz.hu | www.spaheviz.hu/de 70

In Hévíz gesund werden und gesund bleiben Wie prähistorische Funde beweisen, war Hévíz schon zu Zeiten der Römer bekannt. Die Hévízer Badekultur und die Herausbildung von einzigartigen Heiltherapien sind mit dem Namen des Grafen György Festetics I. verbunden, der ab 1795 das Bad auf dem See baute. Neben dem See legte er eine Kuranlage an, die vor allem unter den Bauern der Umgebung sehr populär war. Später verbreitete sich der Ruf des Bades und des warmen Wassers immer weiter und die sich davon Genesung erhoffenden Besucher kamen aus immer ferneren Regionen. Der Name Hévíz ist jedoch nicht nur mit der unstrittigen Kraft des Heilwassers verbunden, sondern auch mit den berühmten Hévízer Ärzten, die den Ruf des Kurortes untermauerten. Der Arzt Dr. Károly Moll wurde als Erfinder des Gewichtsbades durch seine Erfindung weltbekannt. Die größte Anziehungskraft von Hévíz ist ganz ohne Zweifel der einzigartige Thermalwassersee und die darin liegende Heilkraft. Um die Genesung und Erholung suchenden Gäste auf dem entsprechenden Niveau versorgen zu können, wurden kontinuierlich Investitionen getätigt und das ist auch heute noch so: Das Angebot erweitern neue Gebäude, Erlebnisbecken, Saunawelten, Massagekliniken, Wellnessangebote und andere Einheiten.


DIE BRÜCKE Der Ausgangspunkt der Hévízer Heilwirkungen ist unzweifelhaft die B adekur, doch daneben sollen auch mehrere individuelle Heiltherapiebehandlungen hervorgehoben werden wie beispielsweise die Schlammpackung, das bekannte Gewichtsbad, Heilmassagen sowie die Trinkkur. Doch in Hévíz kann man natürlich nicht nur kuren, es ist auch ein wunderbarer Ort, um den aktiven physischen Zustand des Körpers zu erhalten, die geistige Frische zu stärken sowie seelische Harmonie und Ruhe zu finden (und wenn es für ein paar Tage ist….). Die aktiven Bewegungsprogramme wie beispielsweise Nordic-walking, Radtouren, ein Spaziergang in der Stadt, bei dem Abfluss des Sees oder entlang der aneinander gereihten Weinlokale von Egregy, all das trägt zur Entspannung bei. Für manche bedeutet Hévíz Heilkraft, doch es gibt auch Gäste, die in der wunderschönen Umgebung zwei, drei oder auch mehrere Tage ausruhen und nichts anderes tun als einfach die Freiheit, die einzigartige Atmosphäre des Städtchens, die ausgezeichneten regionalen Zalaer Spezialitäten in den Restaurants zu genießen, die Hévízer Wein und freundschaftliche Gespräche unvergesslich machen. Denn nicht wahr, wir wissen das! Gutes Essen und guter Wein sind für das Leben genauso wichtig wie die Gesundheit!

Wellness im KEHIDA Termal Kur- und Familietherme, Hotel

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GPS: N: 46° 49’58,1” E: 17° 6’25,6” in Ungarn H-8784 Kehidakustány, Kossuth u. 62. ] Telefon +36 83 534 501 ] E-mail: sales@kehidatermal.hu

www.kehidatermal.hu/de

Chance auf Heilung Im Thermalbad von Kehida werden Behandlungen zur Vorbeugung und zur Heilung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, zur Vorbereitung von Operationen bzw. zur Nachbehandlung nach operativen Eingriffen angeboten. Das Ziel ist unter anderem die Heilung zu fördern, Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Bewegungsfunktion zu erhalten oder zurückzuerlangen, die Stärkung der Muskulatur – doch jeder Kur bzw. Behandlung geht eine ärztliche Konsultation voraus. Die Behandlungen sind nicht nur auf Erwachsene ausgerichtet: Auch Kindern geben sie die Chance auf Gesundung. Auch für sie bieten wir die Gesundheit erhaltende, aufbauende Behandlungen und Therapien des Bewegungsapparates an. Eine Kur in Kehidakustány ist zur Heilung und zur Vorbeugung geeignet und: mit alledem verbindet sich aktive und passive Erholung. 71


DIE BRĂœCKE

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Die Schätze von KaszĂł KaszĂł liegt im grĂźnen Herzen des Komitats Somogy. Man verliebt sich in KaszĂł – ähnlich wie bei der „Liebe auf den ersten Blickâ€?. Der Name des Ortes fasst den nicht voneinander zu trennenden KaszĂłer Wald, den diesen verwaltenden Forstwirtschaftsbetrieb, den unter besonderem Naturschutz stehenden See BalĂĄta und die inmitten des Waldes versteckt liegende kleine Gemeinde sowie das hier beďŹ ndliche Jagdhaus mit dem damit verbundenen Ferienobjekt zusammen. Die Gegend verdankt ihre Beliebtheit im Wesentlichen dem reichlichen Wildbestand der umgebenden Wälder, die nebenbei als eines der besten Jagdgebiete Ungarns gelten. Das Forstwirtschaftsunternehmen KaszĂł ErdĹ‘gazdasĂĄg Rt. besitzt heute 15.000 Hektar Wald, sein Sägewerk beďŹ ndet sich in Szenta. 80 bis 90% des dort produzierten Parketts werden exportiert. liegt 72

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Wer Ruhe und Erholung sucht, sollte einige Tage in KaszĂł verbringen!

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DIE BRÜCKE

Geschäftsangebote ungarischer Firmen Agrofilter: Aktivkohle-Kabinenfilter für Traktoren ......................... Aikawa GmbH: Pressen, Montage von Metallplatten ..................... Aiwarex GmbH: Edelstahlprodukte .................................................... Asinox GmbH: Herstellung von individuellen Maschinenund Stahlkonstruktionen ................................................................. Babits GmbH: Drehen. Auch aus Stabmaterial! ............................... Bakony Industriekeramik GmbH: Spritzgussteile, Lichttechnikbauteile ......................................................................... BAV Tatabánya GmbH: Fertigung von Stahlkonstruktionen ........ Cad-Cam KG: Werkzeugbau mit Spitzentechnologie ..................... Central Container GmbH: Container für jeden Bedarf ................. Charolais GmbH: Ausgezeichnete Charolais-Zuchttiere ............... CNC Rapid GmbH: Fertigung von hochpräzisen Maschinenteilen ................................................................................ CuZn Tehnic GmbH: Kupfer- und Aluminium-Schmiedeteile ....... Csibi GmbH: Fischzucht, Fischhandel, Export-Import ................... Decs-Plast GmbH: Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffabfällen ............................................................................. Dr. Ila Lajosné: Sicherheits-Ablassarmaturen für Großküchen ................................................................................. Electronic Market GmbH: Rohr-Regalsysteme ............................... Euro Gumi GmbH: Gummiplatten, Stallmatten, Rollen ................ ÉMSZ Gépszer GmbH: Technologiemontage und Maschinenbau ........................................................................... Felicia-Feder GmbH: Aufkauf, Verarbeitung und Vertrieb von Federn! ......................................................................... Fermy 2000 GmbH: Herstellung von Werkzeugen und Maschinenteilen ................................................................................

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Füzesgyarmat: Angenehmes Bad, Gewerbeflächen zum Verkauf ....................................................................................... Genzim GmbH: SILIC-ART Dekorationssystem ............................. Gravír&Ág GmbH: Herstellung von Firmenschildern, Kabelund Maschinenaufschriften ............................................................ Gyermelyi AG: Teigwaren aus Gyermely ........................................... Havik GmbH: Herstellung von Stahlkonstruktionen und Schlosserarbeiten ...................................................................... Hippo Gold: Einstreu aus sonnengetrocknetem Stroh ................... Homonnai és Társa GmbH: Spezielle Apparate, Werkzeuge ....... HNS GmbH: Andon - Support-Betriebssystem ................................ Hotel Kehida Termál: Wellness, Kur- und FamilienThermalbad, Hotel ............................................................................ Hotel Nimród****: Biohotel, Biorestaurant und Bioladen .............. Hotel Spa Hévíz****: Gesundheit und Harmonie ............................ Hőtechnika GmbH: Fertigung von Stahlkonstruktionen und Öfen ............................................................................................. Hungaro Torma GmbH: Frischer und einzeln in Folie verpackter Speisenmeerrettich ............................................. HUN-Therm GmbH: Türen und Fenster, auch in Einzelfertigung .................................................................... H-Tech GmbH: Metallbearbeitung auf höchstem Niveau! ............ Imkerei Németh: Hochwertiger ungarischer Honig vom Erzeuger ......................................................................... Industriepark Toperini Vác: 29 Hektar großer Industriepark ..... INM Partner GmbH: Herstellung von Prototypen, Einzelteilen ................................................................... Inox-Bázis GmbH: Herstellung von Großküchenausstattung ......

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DIE BRÜCKE Iwinex GmbH: Getrocknete und mit Schokolade überzogene Früchte .......................................................................... Kaltech GmbH: Akkreditiertes Kalibrierungslabor ......................... Kapos Ternero GmbH: Frisches und gefrorenes Fleisch (Kalb, Lamm, Schaf ) ......................................................................... Kartonpack AG: Verpackungstechnik auf Spitzenniveau .............. Kaszó AG: Erholung in waldreicher Umgebung, Jagd ..................... KEFAG AG: Produktion und Verkauf von Ladeplatten .................. Ker-Tész Szövetkezet: Obst-Gemüse-Großhandel ......................... Konkoly Electro GmbH: Planung und Herstellung von Zielmaschinen ............................................................................ Korrofob GmbH: Galvano-Gestellbau, Gummierung und Reparatur .................................................................................... Krimzon GmbH: Export und Import landwirtcshaftlicher Erzeugnisse ......................................................................................... Kvalix Automatika GmbH: Entwicklung und Herstellung von Sondermaschinen ...................................................................... MadEng GmbH: Planung und Herstellung von individuellen Zielmaschinen .................................................................................... Metamorf GmbH: Kunststoffindustrieverarbeitung ....................... Miskolci Vasipari AG: Gebäudetragwerke, industrielle Hallenkonstruktionen ................................................. Multi-Fragment GmbH: Industrieautomatisierung, Leittechnik ...... Musztácskert GmbH: Immergrünes auf 50 Hektarn! ..................... Novospektrum GmbH: Herstellung von Platten für die Belüftungstechnik ....................................................................... Pásztor és Társai GmbH: Herstellung von ergänzenden Vorrichtungen für LKWs ................................................................. Polmetal Pruszynski GmbH: Trapezplatten, Ziegelplatten, Gipskartonprofile .............................................................................. Polyax Zerspanungs GmbH: Zerspanung, Induktionshärtung .........

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Por+Fém GmbH: Werkzeugfertigung, Herstellung von Einzelteilen ................................................................................. Prolan Elektronik Werk GmbH: SMD-, THD-Technologie ........ Quadratech GmbH: Technische Dienstleistungen .......................... Sallai Gießerei: Präzisionsguss, Werkzeugherstellung ................... Sealtech KG: Stanztechnik, Metallverarbeitung .............................. Somló Zsák GmbH: Innovative Verpackungslösungen .................. Stevi-Cast GmbH: Herstellung von Magnesiumanoden für Boiler ......................................................... Strapa-Pack GmbH: Verpackung, Kartonverarbeitung, Kisten-Herstellung ................................................................................... Szatmárikacsa GmbH: Entenstopfleber, Magret (Entenbrust), Mastenten-Keulen ............................................................................. Szellőző Művek GmbH: Belüftungstechnik. Planung, Herstellung, Ausführung ................................................................. Szemes Tömítéstechnika GmbH: Herstellung von Gummidichtungen ............................................................................ Szimikron GmbH: Hydraulische, einstellbare Automaten-Backenspannvorrichtungen ...................................... Szupermix GmbH: Herstellung spezieller Grundstoffe der Backindustrie .............................................................................. Tamag KG: Heilkräuterprodukte für die Gesundheit ...................... Tam-Cert GmbH: Zertifizierung von Produkten, Managementsystemen und Personen ........................................... Top Holding AG: Maschinenbau, Herstellung von Stahlkonstruktionen ......................................................................... Új Stefánia GmbH: K2 Tortenüberzugsmasse .................................. Vámosgép GmbH: Herstellung von Stahlkonstruktioen ................ Zal-Agro AG: Luzerne-Pellets und Saatgut ....................................... Za-Sa GmbH: Metallbearbeitung durch Pressen und Punktschweißen ........................................................................

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Die CNC Rapid Kft. ist ein sich dynamisch entwickelndes

Teile für:

Unternehmen mit einer grossen produktionstechnologi-

Unsere Produktpalette bedeutet mehr als 2800 div.Teilen:

schen Wissensbasis, welches über 25 Jahre Erfahrung in

• Maschinenteilen in Gross-, Mittel- und

• Eisenbahn Bremsteilen

der Schleiftechnik verfügt.

Kleinserien

• Abfallvernichter • Pumpenteilen

Unser Hauptprofil ist die Herstellung von exaktgenau

• Prototypen

• Teile für Tabakindustrie

präzis geschliffenen Maschinenersatzteilen, Apparaten

• Vorserienteilen

• Atomkraftwerk und U-Boots

und Ersatzteilen, sowohl in kleiner, als auch in mittlerer

• Aftermarket Teilen

Auflage, sowie von Maschinenersatzteilen auf hochdetailiertem und qualitativ hochwertigem Niveau.

CNC Rapid GmbH Unser Unternehmenssitz: H-1211 Budapest, Központi út 21-47. Unsere Niederlassung: H-9028 Gyèr, Régi Veszprémi út 14-16. Erreichbarkeit der Zentrale: Telefon: +36 96/522-800 Fax: +36 96/414-605 E-mail: info@cncrapid.hu Web: www.cncrapid.hu


feliciter


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