miju #22

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Saure-Gurken-Zeit

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ir haben es gewagt. Mitten in der Sauren-Gurken-Zeit erzählt miju Geschichten, die das Weinviertel schreibt. Für Ihre Zeit im Liegestuhl, für Ihre Zeit auf der Terrasse bei einem guten Glas Wein. Für Ihren Lesegenuss haben wir Bernhard Kohl erzählen lassen, wie man Etappen des Lebens meistern kann, vom umjubelten Radrennfahrer, gefallen und umstritten wegen Dopings, bis hin zum erfolgreichen Unternehmer und beherzten Familienvater, der mit sich im Reinen ist. Gleich einen zweiten ehemaligen Profisportler haben wir für Sie getroffen: Rainer Schönfelder. Der Radrennfahrer und der Skirennläufer haben erstaunlich viel gemeinsam. Beide sind heute erfolgreiche Unternehmer und beide vermissen die Zeit des Profisports nicht, sind ihnen doch ihre Familien wichtiger.

weil eben Trends unser Leben in der Ersten Welt steuern. Ein Glück für uns, dass wir nicht von einer Handvoll Reis am Tag leben müssen, sondern uns ganz im Gegenteil, in der Fülle der Auswahl darüber den Kopf zerbrechen können, auf welche Nahrungsmittel wir verzichten wollen. Nichtsdestotrotz eröffnen Perspektiven einzelner Ernährungsphilosophien interessante Aspekte über uns und unseren Organismus.

Reinsten Genuss erleben wir mit den feinen Essigen des Herrn Buchta oder im Gasthaus Neunläuf, das Alexander Seidl für Sie auf Nudeln und Marillenknödel geprüft hat. Wussten Sie, dass es Omas Weinviertler Marillenknödel bis ins Londoner Hyatt geschafft haben? Dem Essen widmet sich auch eine Kolumne des Fotografen Daniel Gepp, der sich der Rohkost verschrieben hat. Nun sind doch Ernährungstrends ein bisschen First World Problems. Und genau deshalb scheinen sie immer mehr unser Leben zu beeinflussen,

Ein zweites Achterl dürfen Sie sich gerne gönnen, wenn Sie bei Josef Schicks Kolumne angelangt sind, die uns Hintergedanken zum Viertelfestival eröffnet. Oder bei Michael Jetti Jedlickas Vorstellung einer illustren Musikgruppe aus Wolkersdorf, die durch knackige Texte und unverwechselbaren Sound eines Cellos, geführt von feiner Damenhand, nicht nur Männer therapiert.

herausgeber, artdirektor Alexander Bernold gesamtleitung Kathrin Bernold medieninhaber miju agentur.verlag. anschrift Oserstraße 45, 2130 Mistelbach telefon 02572 20834 e-mail redaktion@miju.at, werbung@miju.at chefredaktion Mag. Viktoria Antrey r fi miju agentur und verlag, Patricia Schritter, Astrid Rabenreither, Kathrin Bernold, Alexander Bernold illustrationen Bianca Pletzer, Kathrin Bernold autoren dieser ausgabe Alexander Seidl, Mag. Viktoria Antrey, Mag. Natalie Jablonski, Ingrid Fröschl-Wendt, Michael Jedlicka fotos Alexander Bernold, Alexander Seidl, von Firmen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt, Shutterstock anzeigendispo Alexander Bernold, Kathrin Bernold korrektorat Herbert Hutz druck Druckerei Berger, Horn erscheinungsweise sechsmal jährlich miju

#23 erscheint am 2. Oktober 2017

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Unsere Praktikantin Natalie Jablonski besuchte die Suchhunde des Poysdorfer Roten Kreuzes und lädt Sie ein, die unglaubliche Leistung der haarigen Retter kennenzulernen. Außerdem freuen wir uns auf das alljährliche Sportwagentreffen in Mistelbach, das wieder eine Fundraising-ktion zugunsten des Kinderhilfsprojektes Möwe lanciert.

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Etappen

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sieg geschriebenes: viktoria antrey // fotografiertes: alexander bernold

Jedes Leben besteht aus mehreren Etappen. Doch nicht bei allen machen die Übergänge der Lebensetappen derartig harte Brüche wie bei Bernhard Kohl. Vom umjubelten Radrennfahrer zum verpönten Dopingsportler und jetzt erfolgreichen Unternehmer und Vollblutpapa. Ein Leben voller Bergund Talfahrten.

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in ständiges Auf und Ab prägt das Leben des Bernhard Kohl: als Bergfahrer im Radrennsport und was die Etappen seines Lebens betrifft. Dass es bergauf mühsamer ist, bergab dafür gefährlicher, auch das weiß der gebürtige Wolkersdorfer nicht zuletzt seit seinem Sturz 2006 bei der Vuelta a Espana, als er mit 60 km/h 10 Meter in die Tiefe stürzte. Aber nur kurz darauf macht er weiter, trotz Schmerzen, und führt bei der Straßenweltmeisterschaft in Salzburg. 2008 dann der große Wurf bei der Tour de France, als er als erster Österreicher die Führung bei der Bergwertung übernimmt und diese Etappe für sich entscheidet. Eine kurze Freude, denn noch im selben Jahr wird er bei Nachkontrollen der französischen Anti-Doping-Behörde auf positiv getestet, seine Ergebnisse bei der Tour de France annulliert. Der Aufschrei ist groß, naturgemäß in Österreich am größten, lange Prozesse folgen, Kohl nennt Namen. Die Stadt Wolkersdorf möchte den Ehrenring zurück.


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So schnell wird der große Star einer Weinviertler Kleinstadt der Buhmann einer Nation. Und Kohl? Der ist mit sich im Reinen, er steht zu seiner Vergangenheit und hat das Beste daraus gemacht. Eine neue Etappe, vielleicht sogar die schwierigste, auf jeden Fall aber die verantwortungsvollste, hat er in Angriff genommen. Als Vollblutpapa und Betreiber eines großen Radsportgeschäfts mit Verantwortung über knapp 40 Mitarbeiter.

»Es war eine schöne Zeit mit einem nicht so schönen Abgang, aber langfristig erinnert man sich immer an das Schöne.«

Heute ist Kohl nicht mehr so medienpräsent, er fährt auf keine High-Society Treffen mehr, sein Fokus liegt jetzt immerhin woanders. Radfahren ist für ihn nur noch Privatsache, wie es halt die Zeit erlaubt. »Ab März ist ja Vollsaison im Geschäft«, sagt der Mittdreißiger. »Jeden Dienstag machen wir Kundenausfahrten vom Geschäft weg.« Da bleibt ihm nicht mehr viel Freizeit, den Drahtesel zu bemühen. Am ehesten noch sein Lastenfahrrad, mit dem er seine Kinder kutschiert oder zum Eisessen ausführt. Einmal im Monat trifft er sich mit seinem Papa zum Radfahren. Bernhard fährt von Brunn am Gebirge weg, der Papa von Wolkersdorf. Sie treffen sich in Tulln und machen eine Tour durchs Kreuttal. »Es ist eine wunderschöne Gegend, dort kenne ich jedes Haus, weil ich ja Rauchfangkehrer gelernt habe«, schwärmt Kohl und packt einstweilen die Partyaccessoirs für die Kindergeburtstagsparty aus, »ich weiß gar nicht mehr, was ich alles gekauft habe, das wird eine große Party heute.« Die Zeit des Profisports vermisst Kohl nicht: »Es war eine schöne Zeit mit einem nicht so schönen Abgang, aber langfristig erinnert man sich immer an das Schöne.« Jetzt hat er seine Familie und er merkt, wie die Kinder an ihm hängen, wie sie sagen »Papa, du musst da bleiben«, wenn er nur einen Tag weg ist. »Da wäre der Profisport, wo man ein halbes Jahr weg ist, sowieso nicht möglich«, bedauert Kohl kein bisschen. Auch sein Fahrradgeschäft nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, hat er doch immerhin knapp 40 Mitarbeiter. »Ich investiere lieber in gute Mitarbeiter als ins Marketing, weil man durch Weiterempfehlung mehr Kunden gewinnt«, ist der Unternehmer überzeugt. Über seine Vergangenheit kann der Wolkersdorfer heute ganz offen sprechen. »Den Ehrenring habe ich Wolkersdorf zurückgegeben, weil sie ihn zurückhaben wollten. Ich habe ihn ja auch nicht verdient, daher war das kein Thema für mich«, sagt er selbstbewusst. Doping sei damals teils organisiert, teils individuell abgelaufen: »Man sucht sich schon individuell die Leute, von denen man Produkte beziehen kann.« Über

gesundheitliche Risiken hat er sich nie Gedanken gemacht, weil es erstens damals noch keine Aufklärung gab, man zweitens ja mit keinem Arzt darüber spräche und man drittens als Sportler lerne, negative Gedanken auszublenden, zu verdrängen: »Denn wenn man als Sportler negative Gedanken hat, bringt man keine Leistung mehr.« Ob der Profisport seither sauberer geworden ist, kann er jetzt aus der Distanz nicht beurteilen, aber im Fernsehen könne man sehen, dass die Bergaufstrecken wesentlich langsamer geworden seien als noch zu seiner Zeit, und davor wäre man sogar noch schneller gefahren. Sauer auf die Vergangenheit ist Kohl gar nicht mehr, sein dringenderes Problem aktuell ist, wie man denn nur diese leidigen Partyluftballons mit der Heliumflasche aufblasen kann, ohne dass sie zerplatzen. Bumm!, da ist schon wieder einer hin und juhu!, da fliegt einer davon. Nach Brunn am Gebirge hat es die Familie Kohl geschäftsbedingt verschlagen. »Weil wir das Lokal auf der Triester Straße gefunden haben, wollten wir auch in der Nähe wohnen. Im Weinviertel zu bleiben war keine Option, die Tangente wollte ich mir nicht jeden Tag antun.« Bumm!, schon wieder knallts. Die Familie Kohl hat lange in einer Wohnung in Wien gelebt, davor viele Jahre in Kärnten und der Akzent ist im geblieben. Schon bei den


ersten Worten hat man das Gefühl, da kommt einem ein Kärntner entgegen. »Das stimmt, man kann mich schwer zuordnen, wenn man es nicht weiß.« Nach dem dritten Luftballon hat der Kindergeburtstagsmeister den Trick heraußen. Nun nur noch in Wien beziehungsweise in dessen Umland zu sein stört Kohl nicht. »Wenn man im Profisport ist, bekommt man von den Ländern, in denen man fährt, eigentlich nichts mit. Eventuell im Training, da kann man sich noch die Gegend anschauen, aber beim Rennen ist man zu fokussiert. Auch abends schaut man sich gar nichts an, der Tag besteht aus Training und Regenerieren. Das ist ja auch der Sinn vom Doping. Man kann mehr trainieren, ist aber in kürzerer Zeit wieder regeneriert, daher kann man mehr Leistung bringen«, schildert der ehemalige Profisportler. Zum Radfahren ist der kleine Berni Kohl zufällig gekommen. Er hat anfangs Fußball und Tennis gespielt, bis in Wolkersdorf ein Radverein gegründet wurde. Der Papa hat dort mitgemacht und als Bub hat sich Kohl einfach dafür interessiert,


was der Papa macht. »Der Unterschied vom Radfahren zum Fußballverein ist der, dass man beim Fußball gerade mal gegen das Nachbardorf spielt, beim Radfahren ist man gleich einmal österreichweit unterwegs, bald auch international, und das war für mich als Jungspund natürlich motivierend«, erklärt Kohl. Die nächste Etappe ist jetzt neben seiner Familie der Ausbau seines Geschäftes im Online-Bereich. Sie liefern über den Onlineshop immerhin Räder bis nach Belgien. Den physischen Shop will der Geschäftsmann nicht mehr großartig ausbauen, denn in den letzten paar Jahren sind sie ohnehin von 1.000 m2 auf 3.000 und von 7 Mitarbeitern auf knapp 40 gewachsen. Nebenbei organisiert er heuer zum dritten Mal bereits die Ausfahrt Bernhard Kohl und Friends am 10. September in Asparn an der Zaya. Zwei Routen, eine mit 60 km und eine mit 40 km stehen zur Auswahl, danach gemütliches Zusammensetzen und gemeinsames Essen im Filmhof Asparn. Anmelden kann sich dazu jeder und jede über Bernhard Kohls Website.

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Im Moment bereitet ihm aber noch die Schatzsuche Kopfzerbrechen, an der Kohl und seine Gattin noch in der Nacht zuvor gefeilt haben. Nach dem Interview will er noch ein Loch im Garten graben, um den Schatz zu verstecken. »Ich schaue generell, dass wir viel Sport machen mit den Kindern«, sagt Kohl. Sein neues Leben mit den Kindern taugt ihm jetzt sehr: »Das ist jetzt ganz meins.« Für die Junioren ist Papas Radfahrkarriere noch kein Thema, mit 3 und 6 Jahren ist ihnen das noch nicht so klar, dass der Papa mal ziemlich bekannt war. »Später in der Schule wird das wahrscheinlich Thema werden, aber das Gute ist, dass ich offen darüber reden kann. Es ist ja auch schön, dass das Geschäft so gut angenommen wird, es ist nicht selbstverständlich, dass man nach meiner Geschichte noch so eine zweite Chance bekommt, dafür bin ich sehr dankbar«, sagt Bernhard Kohl mit ruhigem, bestimmtem Blick.

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Einsatz

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Fast sieht es aus wie ein Spiel. Feuchte Schnauzen wuseln sich durch das Dickicht, aufgeregt wedeln die Ruten. Aber was so vergn체gt wirkt, ist in Wirklichkeit schwere Arbeit, bei der die Einsatzhunde des Roten Kreuzes hoch konzentriert sind. Und es ist wichtige Arbeit, mit der die Hunde und ihre Hundef체hrer seit drei Jahren das Rote Kreuz unterst체tzen.


geschriebenes: natalie ablonski // fotografiertes: alexander bernold

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igentlich schnüffeln sie schon seit 18 Jahren in Poysdorf herum. Aufgedeckt haben sie dabei so manches Leckerli oder absichtlich platzierte Objekte. Leistungsschaus am Bernhardsthaler Teich oder am Poysdorfer Badeteich haben immer wieder beeindruckt. Vor drei Jahren aber wurde es ernst, seither gilt es für die Schnüffler von Poysdorf, tatsächlich verletzte Personen oder gar Verstorbene zu finden. Aus dem Hobbyschnüffeln wurde mit dem Beitritt zum Roten Kreuz ein harter Job mit viel Verantwortung. Die Arbeit in der Gruppe gemeinsam mit den Rettungssanitätern ist für die Hundeführer auch persönlich wichtig, denn unschöne Funde, traumatische Erlebnisse werden intern besprochen und so leichter verarbeitet. Es sind aber die schönen Erlebnisse, die überwiegen, wie beispielsweise Lebendfunde und die lächelnden Gesichter von Kindern bei Vorführungen oder beim Ferienspiel. Gerührt erzählt ein Hundeführer von ihren Besuchen im Pflegeheim: »Wie die Leit da aufleben, weils an Hund ogroabbln kennan.« Nicht jeder Bello eignet sich aber als Einsatzhund, auch wenn die meisten Rassen von ihrem Wesen her die Grundvoraussetzungen haben. Die Hunde müssen aber groß genug sein, im Idealfall bereits als Welpe gegenüber Menschen, Hunden

und Umwelteindrücken sozialisiert werden sowie einen gewissen Spiel- und Fresstrieb besitzen. Bringen sie diese Wesenszüge mit, erlernen sie im Zuge der Ausbildung den Gehorsam, die Unterordnung und Gewandtheit. Freilich müssen nicht nur die Vierbeiner hart lernen und arbeiten, auch ihre Zweibeiner haben einiges zu büffeln. Der Hundeführer muss fit sein in Sachen Kartenkunde, Einsatztaktik, Funkausbildung, GPS-Navigation, Erster Hilfe und eventuell in Trümmerkunde. Dabei steht, wie ein Hundeführer hervorhebt, »die eigene Gesundheit und das Wohlergehen des Hundes im Vordergrund«. Wichtig ist aber auch, dass der Hundeführer die Belastung seiner Aufgaben geistig und körperlich verkraftet. Durch die Einsatzprüfung erhalten die Hunde nicht automatisch dieselbe Spezialisierung. Zur Wahl stehen die Trümmerkunde, Flächensuche und Mantrailing. Bei der Sonderausbildung Mantrailing sucht der Hund anhand eines individuellen Geruchs eine Person. Für diese Ausbildung muss aber jeden Tag trainiert werden. Daher wird diese bei der Hundestaffel in Poysdorf nicht angeboten. Dort liegt der Fokus der drei einsatzfähigen Hunde auf der Flächensuche in Niederösterreich. Zur Flächeneinsatzprüfung des Roten Kreuzes darf der Hundeführer mit seinem Hund antreten, wenn dieser


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die internationale Fläche-A-Prüfung abgelegt hat. Die Einsatzprüfung findet auf neutralem Gebiet statt und dient zur Überprüfung der oben genannten Fähigkeiten des Hundeführers und seines Hundes. Zum Bestehen dieser zweitägigen Prüfung muss der Hund alle Personen bei beiden Tagessuchen, genannt Flächensuchen, und der Nachtsuche, genannt Wegsuche, finden. Nach der bestandenen Flächeneinsatzprüfung unterliegen der Hundeführer und sein Hund dem Verhaltenskodex des Roten Kreuzes. Der Verhaltenskodex des Roten Kreuzes beinhaltet sieben Grundsätze. Zu diesen zählen die Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Die Suchhunde Poysdorf fahren ebenso zu Einsätzen in andere Bundesländer. Besonders motiviert sind die Mitglieder der Hundestaffel, wenn sie auch während ihres Urlaubs Hilfe leisten dürfen. Alarmiert werden sie beispielsweise bei Suizidversuchen, Autounfällen und verirrten Personen. Letzterer ist der häufigste Einsatzgrund, denn demente Personen können zu jeder Tages- und Nachtzeit verloren gehen. Seltener werden sie als Trümmerhunde zu Auslandseinsätzen, eingestürzten Häusern, Erdbeben, Explosionen und Murenabgängen gerufen. Das Einsatzteam besteht dabei aus einem Hundeführer und einem Helfer. Der Helfer kümmert sich um den Standpunkt des Hundeführers und um den Funk, damit sich der Hundeführer ausschließlich auf seinen vierbeinigen Kameraden konzentrieren kann.

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Zwei- bis dreimal Training pro Woche sind Minimum, damit die Schnüffelnasen fit für den Einsatz bleiben. Hierfür finden Übungen mit der Polizei, Feuerwehr sowie mit dem Bundesheer statt. Im September dann geht die große Landesübung sämtlicher niederösterreichischer Hundestaffeln des Roten Kreuzes über die Bühne, denn jeder Hund durchläuft jährlich eine Prüfung und alle zwei Jahre den Flächeneinsatztest. Sollte Bello trotz all dem den Einsatztest nicht bestehen, so kann er zu Ferienspielen und in Altersheime mitkommen. Denn einsatzfähige Hunde werden nur ungern zu spielerischen Situationen mitgenommen, da das permanente Einwirken durch das Streicheln sehr belastend für Einsatzhunde ist. Wie dringend die Poysdorfer Schnüffler gebraucht werden, verrät eine einzige Zahl: 16. So oft wurden die drei Suchhunde und ihre Zweibeiner alleine heuer zu Einsätzen gerufen. Der Bedarf ist also groß, weitere sechsbeinige Einsatzteams für die Poysdorfer Suchhunde zu gewinnen.

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EZ 09/2016, 115 PS, 8.500 km, MediaEZ(= 36 NP 09/2016, 115 PS, 13 km, Media (= 36 NP Schnittstelle, Klimaaut., Klima, Temp., FreiSchnittstelle, Klimaaut., Klima, Temp., 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ .OLPDDXW 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ .OLPDDXW -HW]W DE -HW]W DE spr., Seitenairbags vorne, Sitzheizung vo Freispr., Seitenairbags vorne, Sitzheizung vo 7HPS )UHLVSU 6LW]KHL]XQJ YR 3'& 3'& 7HPS )UHLVSU 6LW]KHL]XQJ YR 6HLWHQIHQVWHU Âź HO )+ YR %RUGFRPS

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spr., Seitenairbags vorne, (= 36 NP

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(= 36 NP (= 36 NP 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ .OLPDDXW 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ 1DYL .OLPDDXW /(' +DXSWVFKHLQZHUIHU 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH EZ 06/2016, 12/2016, 120 110 PS, 10.000 5.500 km km, MediaEZ 11/2015, 05/2016,110 60 PS, 7.000 km PS, 8.500 km EZ 11/2015, 10/2015, 150 90 PS, km, MediaPS,17.857 8.640 km 7HPS )UHLVSU 6LW]KHL]XQJ YR 3'& 3'& 7HPS )UHLVSU 6LW]KHL]XQJ YR 6HLWHQIHQVWHU ;HQRQ 1DYL .OLPDDXW 7HPS )UHLVSU (= 36 NP (= 36 NP (= 36 NP Schnittstelle, Media-Schnittstelle, Navi, Klimaaut., Xenon, Klimaaut., Klima, DE % 6lXOH DEJHG 3'& 3'& Temp., Media-Schnittstelle, Klima, Temp., Freispr., Xenon, Klimaaut., Temp., Freispr., Schnittstelle, Klimaaut., Klima, LED-Hauptscheinwerfer, Xenon,SeitenairKlimaaut., HO )+ YR %RUGFRPS 6LW]KHL]XQJ YR 6HLWHQIHQVWHU DE % 6lXOH DEJHG 3'& 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ .OLPDDXW 0HGLD 6FKQLWWVWHOOH ;HQRQ .OLPDDXW 6SXUZHFKVHODVV /(' +DXSWVFKHLQZHUIHU Freispr., Temp., Freispr., Seitenairbags Sitzheizung vorne, vo,Sitzheizung PDC, PDCvo Seitenairbags Fensterheber Sitzheizung vo, vorne, PDC, PDC, el. FH vo. elektrisch bags vorne, Sitzheizung vo,vo, Abstandsreg. Temp., Freispr., Sitzheizung PDC

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Golden ausgezeichnet Das „Goldene A“ klingt eher wie ein internationaler Filmpreis. Tatsächlich handelt es sich um eine ebenso sehr beliebte Auszeichnung für Österreichische Musterbetriebe. Jürgen Hollaus hat diesen in seiner Branche als einziger Estrich-Meisterbetrieb österreichweit bereits seit 2012 verliehen bekommen. Und vor kurzem war es wieder soweit.

Von einer externen Kommission werden sämtliche Bereiche überprüft: einerseits im Büro und andererseits auf der Baustelle bzw. Lager und Fuhrpark. Angefangen bei der Büroorganisation, Administration, sämtlichen Aufzeichnungen und schriftlichen Dokumentationen geht es weiter zur Baustelle, wo alles

Dass der Chef bzw. Meister nicht so oft im Büro anzutreffen ist hat seinen Grund. Jürgen Hollaus: „Ich steh’ viel lieber auf der Baustelle, als dass ich mich im Büro aufhalte. Und auch die Kunden sehen mich sehr gern im Arbeitsoutfit. Im Büro kümmert sich Barbara Höß erstklassig um alles Administrative – vor allem um die Kundenbetreuung.“ Die Betonung beim Firmennamen liegt eindeutig auf „Meister“, da Jürgen Hollaus

weit und breit der Einzige ist, der diesen Titel tatsächlich tragen darf. „Immer wieder werden Bauherren getäuscht und sind im Glauben, tatsächlich einen Meisterbetrieb zu beauftragen.“ Jürgen Hollaus ist nebenbei als Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Fachgebiet Estricharbeiten, insbesonders Fließestrich tätig. Die Anzahl dieser Einsätze variiert, ist jedoch über das Jahr verteilt gleichmäßig. Die Produktpalette geht weit über den klassischen Estrich hinaus. Böden mit vielfältigen Veredelungen und den buntesten Farben sind bereits sehr beliebt und schon in vielen Weinviertler Haushalten und Firmen zu finden.

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Das Goldene A wird von der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität verliehen und ist seit 2012 in stolzem Besitz des Meisterbetriebes. Kürzlich fand erneut die Übergabe der Auszeichnung für 2017 statt.

– vom Zustand der Fahrzeuge, Werkzeuge, Schulungspläne, Bekleidung der Mitarbeiter und der Ökologiefreundlichkeit bis zum Betriebsklima, welches als sehr gut und familiär notiert wurde – genauestens unter die Lupe genommen wird.

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„E

s war eine Herausforderung, die erforderlichen Kriterien der strengen Kommission zu erfüllen“, betont Jürgen Hollaus im Gespräch mit miju.

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du liest miju #22 // August '17 19

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300 PS du liest miju #22 // August '17 21

Möwen sind laute Viecher. Und in Mistelbach brüllen sie lauter; oder lassen brüllen. 300 PS starke Boliden rücken am 3. September am Mistelbacher Hauptplatz an und legen für das Kinderschutzzentrum Möwe lautes Wort ein. geschriebenes: natalie ablonski // fotografiertes: alexander bernold

W

enn es am Mistelbacher Hauptplatz brummt und grollt, steht nicht immer ein Wetter am Himmel. Und Anfang September rechnet auch niemand mehr damit, zumindest nicht in der Bezirkshauptstadt. Nach fünf Jahren sind die Mistelbacher immerhin bereits an das Sportwagentreffen gewohnt. Ursprünglich beabsichtigte man, mit dem Treffen in Mistelbach lediglich diese edlen Fahrzeuge einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Als aber die Boliden zum allerersten Mal am Hauptplatz anrückten, sammelten sich schon tausende Besucher


22 du liest miju #22 // August '17

um die Flitzer, sodass es sich auszahlte, auch Geld damit zu verdienen. Und zwar für das Mistelbacher Kinderschutzzentrum Möwe. Stilgetreu werden also beim Sportwagentreffen Beifahrersitze zu ersteigern sein, deren Erlös an die Möwe Mistelbach geht.

»...wichtig ist, dass Kinder unterstützt und gefördert werden.«

Das Programm des Sprotwagentreffens bietet Abwechslung. Höhepunkt ist der Große Preis von Mistelbach. Ausgetragen wird dieser auf einer 4 x 5 m großen Carrera-Autorennbahn. Die Gewinner in den jeweiligen Kategorien Kinder, Frauen und Männer erhalten jeweils einen Preis. Christian Lehner verrät auch, von wem die Preise übergeben werden: »Wie beim richtigen Formel-1-Rennen wird auch unser Preis vom Weltmeister übergeben, und zwar vom Modellrennbahnweltmeister, dem Mistelbacher Erich Öhler.« Überdies bietet die Sportwagenausstellung einen bunten Mix von ganz neuen, alten, schnellen und langsamen Autos. Voraussichtlich kommt Manfred Böhm mit einem Mercedes McLaren SLR. Ebenso punktet die einstündige Ausfahrt mit Speedstrecken, Kurvenstrecken und Aussichtsstrecken. Erstmals finden während der Ausfahrt auch Liveauftritte statt. Diese sollen ein Karrieresprungbrett für derzeit noch nicht bekannte Künstler sein. Auftreten werden Flamin’ Boots mit einer Line-Dance-Einlage, JumpCompany mit einem Workout und THE RED FLAG. Währenddessen werden zwei Hot Rods live foliert. Abschließend wird der Spendenscheck an das Möwe Kinderschutzzentrum symbolisch übergeben. Wieso gerade das Möwe Kinderschutzzentrum in Mistelbach als Charitypartner für die Sportwagenschau ausgewählt wurde, ist leicht erklärt. Es kümmert sich um Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen bei körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalterfahrungen. Gegründet wurde das Möwe Kinderschutzzentrum 1989, aufgrund von Änderungen im Bereich der Kinder- und Jungendrechte, in Wien. Danach folgten weitere Zweigstellen in St. Pölten, Neunkirchen, Mistelbach und Mödling in Absprache mit dem Land Niederöster-

reich. Die Zweigstelle Mistelbach befand sich zuerst in einem Haus, das in Privatbesitz war. Erst seit 2015 ist die Möwe im ehemalige Landesberufsschulgebäude ansässig, welches vorne den polytechnischen Lehrgang und hinten das Kinderschutzzentrum mit mehreren anderen Büros beherbergt. Für diesen Ort sprechen die Anonymität und Zentralität. Zuerst bestand die Zweigstelle aus drei Personen und einer administrativen Kraft. Heute kann das Team mit drei Psychotherapeutinnen, einer Psychologin, einem männlichen Psychotherapeuten und einer administrativen Kraft aufwarten. Rückblickend wurde das Kinderschutzzentrum von Beginn an positiv aufgenommen und weist seit damals eine gute Vernetzung zu den Sozialarbeiterinnen auf. Die Hilfsangebote der Möwe werden hauptsächlich bei sexueller, physischer oder psychischer Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und auch bei Belastung durch Scheidung bzw. Trennung der Eltern in Anspruch genommen. Angeboten wird in jedem Fall rasch ein Erstgespräch, bei welchem ausgelotet wird, welche Hilfeleistungen individuell benötigt werden. Allgemein bietet das Kinderschutzzentrum Mistelbach eine psychologische Diagnostik, Prozessbegleitung, Psychotherapie sowie persönliche und telefonische Beratung für Eltern und/oder Kinder an. Des Weiteren vernetzt sich die Möwe mit allen Bezugspersonen des Kindes. Allerdings werden keine Präventionsworkshops für Schulen angeboten. Für diesen Zweck schickt nämlich die Wiener Zweigstelle ein Team nach Mistelbach, wenn Interesse besteht. Zu den Zielen des Kinderschutzzentrums gehören die Aufdeckung, Aufklärung und Verhinderung der Gewalt gegen Kinder. Im Fokus steht jedoch ebenfalls die Sensibilisierung der Bezugspersonen für die Bedürfnisse der Kinder. Die Leiterin der Möwe Mistelbach betont diesbezüglich, dass es »... wichtig ist, dass Kinder unterstützt und gefördert werden«. Weiter empfohlen wird die Möwe durch Jugendämter und mittels Mundpropaganda. Überdies kommt es vor, dass Erwachsene, welche als Kinder die Hilfeleistungen der Möwe erhalten haben, mit ihren Kindern wiederkommen. Glückliche Momente ergeben sich durch positive Abschlussgespräche, gut funktionierende Therapien, Verurteilungen von Tätern und die Arbeit mit den Kindern selbst. Bleibt also den Sportwagenpiloten zu hoffen, dass ihre Beifahrersitze großen Zuspruch finden und hohe Erlöse erzielen. Denn wenn Möwen von 300 PS beflügelt werden, fliegen sie hoffentlich hoch.


du liest miju #22 // August '17 23

Alles neu macht der August Bioladen

's gsunde Körberl

Neueröffnung Freitag, 11. August 2017

Wir präsentieren uns im neuen Gewand Mistelbach, Bahnstraße 29 - ab 13:00 Uhr Wir laden Sie ein, unsere Vielfalt an Produkten bei Sekt, Fingerfood und anregenden Gesprächen mit unseren Mitarbeitern in einem ungezwungenen Rahmen kennen zu lernen.

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Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

der Genusslieferant des Wein4tels

Kein Stein ist auf dem anderen geblieben, das gesamte Einrichtungskonzept wurde neu entwickelt und die schon bestehende Vielfalt an Bioprodukten nochmals erweitert.

M

artin Kromer, der Chef vom Bioladen ’s gsunde Körberl in der Mistelbacher Bahnstraße, ist in den letzten Tagen und Wochen kaum ohne Schweiß auf der Stirn in seinem Geschäft anzutreffen. »In einer so kurzen Umbauzeit ist an wirklich viel zugleich zu denken und einiges zu organisieren. Die beschäftigten Firmen und unser perfektes Team haben ein sprichwörtliches Wunder vollbracht und alle Arbeiten im Zeitplan umgesetzt. Und das ohne Beeinträchtigung des täglichen Geschäftsbetriebes.«

»Nach getaner Arbeit ist gut feiern« – getreu diesem Sprichwort wollen wir mit allen Kunden, Interessenten und Partnern unsere neu gestalteten Räumlichkeiten feierlich eröffnen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder auch Kennenlernen am 11. August ab 13 Uhr in der Bahnstraße 29.


Therapie vom

geschriebenes:

Ohrins Hirn

ichael edlicka // fotografiertes: alexander bernold

Wenn Patienten zu Therapeuten werden, geht die Behandlung vom Ohr ins Gehirn, manchmal auch ins Herz, auf jeden Fall aber in Hände und Füße, die im Takt mitklopfen. Fünf Mann und eine Frau nennen sich Männer er ie und en er i endefini i n Austropop 2.0, eine Musik, die sich durch moderne Arrangements, unterstrichen von beruhigenden Celloklängen auszeichnet.

D

ie vor sieben Jahren in einer Weinlaune getroffene Abmachung zweier Freunde, ein gemeinsames Spaßprojekt zu gründen, mit dem Ziel österreichische und internationale Rockklassiker zu interpretieren, war die Initialzündung für eine lange musikalische Reise von anfangs acht Weinviertler Musikern, die heute unter dem Namen Männertherapie bekannt sind. Im Oktober vorigen Jahres haben sie ihr erstes Album Schmerzbefreit veröffentlicht. Was hier so lapidar beschrieben wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als intensiver Prozess, der die Musiker aus dem Raum Wolkersdorf zu dem Sound brachte, wie man ihn heute kennt. Von der losen Idee ausgehend, mit befreundeten Musikern einmal wöchentlich im Proberaum Rocksongs nachzuspielen, stellten der Gitarrist Michael Gadinger und der Bassist Roland Fieger die ursprüngliche Band-Formation zusammen. Nach einigen Monaten der


du liest miju #22 // August '17 25

Stil- und Titelfindung einigten sich die Mitglieder in Sachen Sound auf die grobe Zielrichtung Austropop/Rock – allerdings mit dem Anspruch, diesen zeitgemäß zu interpretieren. Das Nachspielen der alten Hadern war ihnen jedoch bald zu wenig herausfordernd. Fazit: »Eigenes Songmaterial ist interessanter und aufregender und lässt auch mehr Spielraum für individuelle musikalische Vorlieben zu.« Richard Pleil erinnert sich: »Endlich waren wir so weit. Übers Jahr haben wir ein erstes 50-minütiges Programm mit eigenen Titeln erarbeitet und hatten vor, uns damit der Öffentlichkeit zu präsentieren.« Doch der passende Namen für dieses Projekt fehlte. Dazu meint Leadsänger Reinhard Jaschka: »Durch unser gegenseitiges Ansudern sind wir draufgekommen, dass wir alle ziemliche Patienten sind. Da sich aber auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen des anderen fand, war schnell klar, dass jeder gleichzeitig Patient und Therapeut ist und sich die Band dadurch die Psychotherapie erspart.« Geboren war der Name Männertherapie. Das legendäre Debüt-Konzert in der 9er-Bar in Niederkreuzstetten im Oktober 2012 schlug ein wie eine Bombe. Rund ein Dutzend weiterer Konzerte folgte in den darauffolgenden Jahren. Das Programm wuchs zu voller Länge an und so konnte die Band auch erste abendfüllende Konzerte geben. Eines davon fand im Frühling 2015 im Heimatort der befreundeten Cellistin Sophie Bánfalvi im verträum-

ten Ebenthal statt. Sophie Bánfalvi mit einem charmanten Augenzwinkern: »Ich hab eine Schwäche für die Songs der Männertherapie. Drum hab ich mir quasi als Bedingung für das Stattfinden des Konzertes in Ebenthal gewünscht, dass ich die Burschen bei zwei ihrer Lieblingstitel mit dem Cello begleiten darf. Gesagt, getan. Es hat Riesenspaß gemacht. Alle waren begeistert. Voller Freude habe ich das Angebot angenommen, künftig mit meinem Cello als vollwertiges Ensemblemitglied mitwirken zu dürfen.« Der Gitarrist Michael Gadiner schmunzelt: »Während der Probenarbeit haben wir erkannt, dass der Mann ohne dem Weibe zur Barbarei neigt. Somit haben wir Sophie als Anstandsdame in unsere bis dato reine Männerband(e) aufgenommen. Es hat sich gelohnt. Sie sorgt seither nicht nur für den außergewöhnlichen Sound der Gruppe, sondern achtet auch gleichzeitig auf niveauvolle Umgangsformen im Probenbetrieb und auf der Bühne. Männertherapie mit weiblichem Touch. Genial.« Durch diesen Zufall fügte sich der fehlende Mosaikstein ins Soundkonzept der Männertherapie. Ein Jahr später wurde nach intensiver musikalischer Arbeit im Tonstudio die erste Single mit dem Titel Gemeinsam Allein der Öffentlichkeit präsentiert. Kurz darauf erschien der Anti-Urlaubshit I bleib daham, den die Truppe auch bei Peter Rapp in der Brieflos-Show präsentieren konnte. Im Herbst 2016 brachte die Band schlussendlich das erste Album Schmerzbefreit beim Mundart-Label Eiffelbaum auf den Markt. Dazu Hias Heller:


26 du liest miju #22 // August '17

»Nach einer erfolgreichen Tour und zahlreichen Folgekonzerten unterhalten wir bis heute unsere Konzertbesucher mit den Schmerzbefreiten Songs. Im zeitgemäßen Soundgewand transportieren wir unsere Geschichten mit mehrstimmig gesungenen Texten im Weinviertler Dialekt.« Daniel Achter ergänzt: »Die speziellen Arrangements und die aufwendig produzierten Songs machen unsere Musik einzigartig und unverkennbar. Wir liefern ehrliche Rezepte der Lebenserfahrung aus unserer musikalischen Praxis.« Mastermind Richard Pleil: »Wir übertragen mit unserer Musik die Idee des klassischen Austropop in die Jetztzeit. Durch die unverkennbare Leadstimme, moderne Arrangements und das virtuos gespielte Cello entsteht ein einzigartiger Sound, den wir gerne als Austropop 2.0 bezeichnen.« Im Dezember 2016 gab es eine Singleauskoppelung der gefühlvollen Ballade Schau noch vurn!. Hier wird der geschlechtsübergreifende Klassiker – die nicht erwiderte Liebe – behandelt. Durch die zeit- und ressourcenverschlingende Studio- und Livearbeit reduzierte sich das Projekt in seiner aktuellen Besetzung auf sechs Personen: Gründungsmitglied und Gitarrist Michael Gadinger, Hias Heller, der die Band durch die Vielzahl der im Studio entstandenen Gitarrenspuren seither als Sologitarrist ergänzt, Drummer Daniel Achter, Cellistin Sohpie Bánfalvi sowie die Sänger Reinhard Jaschka und Richard Pleil. In dieser Konstellation bestreiten sie seit dem Frühjahr 2017 auch Unplugged-Konzerte. Bei Bedarf ergänzen Bass und Keyboards die Band zu einem kompletten Rock-Line-up. Somit sind die Flexibilität und Wendigkeit gegeben, mit dessen die Band zukünftig noch viele Konzerte spielen möchte und bereits an neuen Songideen bastelt. Worauf kommt es den musikalischen Therapeuten des Ensembles Männertherapie an? »In unseren Liedern beschäftigen wir uns mit einem gewissen Augenzwinkern mit allen Lebensbereichen, die im männlichen Dasein relevant sind – von Liebe, Familie, Kindern, Freunden, gemeinsamen Abenden im Keller bis hin zur Weltverbesserung – bei uns ist alles drin. Quasi Breitbandtherapie«. Und die Wirkung dieser Ganzkörper-Breitbandtherapie zeigt sich bereits nach nur einer Dosis.

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28 du liest miju #22 // August '17

Ins Licht gerückt geschriebenes: werner buser // illustriertes: kathrin bernold

Sich dem zu stellen, was falsch lief, das hilft, vorwärtszugehen und Frieden zu finden.

I

m Parkhaus in Leopoldau steige ich wie gewohnt aus meinem Auto. Ich öffne die hintere Tür, um meinen Rucksack rauszuholen, den ich dort jeweils verstaue. Drinnen sind alle wichtigen Unterlagen, die ich für den Tag brauche. Auch die Schlüssel für Wohnung und Büro. Nur: Diesmal steht der Rucksack nicht an seinem Platz hinterm Fahrersitz. Schnell wird mir klar: Ich habe ihn vergessen! Ich hatte an diesem Morgen noch einen Ersatzwagen. Das eigene Auto war wegen einer kleine Reparatur in der Werkstatt. In der Früh dann der Autowechsel: Mein Auto glänzte wieder wie neu und der Schaden war behoben: Nichts wie los … der Rucksack aber blieb im Auto der Werkstatt zurück.

Was war zu tun? Anrufen – meine Situation schildern. Die Dame am Telefon der Werkstatt wusste gleich, um welchen Wagen es sich handelt. Nur: Der war bereits an einen nächsten Kunden weitergegeben worden. Sie erreichte ihn – und er war so nett, meinen Rucksack in die Werkstatt zurückzubringen. Damit hatte ich ihn aber noch nicht. Ich stand ja in Wien im Parkhaus. Es gab nur eine Möglichkeit für mich: Zurück zum Ausganspunkt – zurück zur Werkstatt, den Rucksack holen und nochmal neu starten.

Wir allen werden so etwas schon erlebt haben: Bei einer Wanderung vielleicht die Abzweigung verpasst zu haben – da ist es oft am besten: Zurück zum Ausgangspunkt. Oder dem Navi zu sehr vertraut und total auf dem Holzweg gelandet. Auch da gilt: Zurück zum Ausgangspunkt. Manchmal ist es im Leben nötig, umzukehren, zurück zum Ausgangspunkt. Neu anfangen, neu durchstarten. Ich habe schon Menschen seufzen gehört: »Wenn ich nur nochmal neu anfangen könnte.« Die gute Nachricht ist: Neuanfang ist möglich. Jederzeit. Jesus Christus bietet uns an, zu ihm zu kommen – gerade dann, wenn es schwer wird im Leben. „Komm zu mir, wenn Du Dich abmühst und unter Deiner Last leidest. Ich werde Dir Frieden geben“ (nach Matthäus 11,28). Frieden – da, wo Streit herrscht. Hoffnung – da, wo es hoffnungslos scheint. Glaube – da, wo das Vertrauen fehlt. Liebe – wo ich mich ungeliebt fühle und selbst nicht lieben kann. Umkehr kann helfen, sich neu zu orientieren und nochmals durchzustarten. Manchmal ist das nötig – auch wenn es umständlich scheint und mühsam ist. Doch sich dem zu stellen, was falsch lief, das hilft, vorwärtszugehen und Frieden zu finden. Für Kontakt mit dem Autor: licht@miju.at


du liest miju #22 // August '17 29

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30 du liest miju #22 // August '17

Vier Teile Wasser, vermischt mit Essig, ergaben laut dem römischen Schriftsteller Plinius das Getränk der einfachen römischen Soldaten. Denn Essig war nicht nur ein guter Durstlöscher. Er machte auch das Wasser vieler Städte, Flüsse und Seen erst trinkbar. Ovid schreibt detailliert über die Herstellung des Feigenessigs. Und Buchta, der Karl, aus Hohenau, den muss man nicht lesen, der erzählt es einem persönlich.

E

r sagt, das Essigmachen sei sein Hobby. Doch es ähnelt eher einer Passion. In Hohenau an der March stellt Karl Buchta seit 1997 vergorenen Essig her. Vergoren bedeutet, dass nichts außer die Frucht zur Herstellung des Essigs genommen werden darf. Kein Zucker, keine Aromen, ein echtes Qualitätsmerkmal.

Das Ergebnis ist bei Karl etwas anderes, als man aus dem Supermarkt kennt. Sein Essig ist vollmundig und trägt die namengebende Frucht nicht nur als Bestandteil in sich. Die Aromen umschmeicheln unsere Geruchs- und Geschmacksrezeptoren an Nase, Zunge und Gaumen. Als würden sie eine Geschichte erzählen. Die Herstellung ist von vielen Arbeitsschritten geprägt. »I mach das ja nur als Hobby. Bei mir gibt’s nur das, was die Natur auch hergibt«, erzählt der groß gewachsene Mittsechziger Karl Buchta. »Was bei mir wächst, das wird verarbeitet und definiert dann die Essigsorten, die ich habe.« So hätte er schon das dritte Jahr in Folge keinen Pfirsich-Essig, weil ihm in den letzten Jahren die Blüten erfroren seien. Dafür aber ist der Zwetschken-Essig besonders gut geworden. Auf den hatte er davor kaum geachtet, liebt ihn jetzt aber um so mehr. »Wenn ich ma a Rindfleisch anbrat«, schildert der leidenschaftliche Hobby-Koch und Esser, »dann lösch ich den Bratensaft mit a bissi an Wein, geb an Esslöffel Zwetschkenessig dazu, a Teelöfferl Honig und verrühr eiskalte Butterstücke darin.« Karls Augen leuchten: »Des wird dann schön sämig, da braucht’s nicht mehr!« Das sieht nicht nur er so. Fast jährlich trudeln Goldmedaillen und Auszeichnungen für seine Essigsorten ein. Ein steter Kandidat für Gold ist sein Met-Essig, der auch gerade im Kessel gärt. Egal für welchen Essig, die Grundlage ist immer Alkohol. Bei Karl Buchta sind es die Früchte selbst, aus denen er zuerst einen Wein gärt und in Folge mit Essigbakterien impft. Bei einer Temperatur von 29 Grad Celsius wandeln die Bakterien den Alkohol in Essigsäure um. Sie braucht

für ihre Arbeit, also die Umwandlung des Alkohols in Essig, Sauerstoff. Das richtige Verhältnis von Temperatur – Säure – Alkohol – Sauerstoff bestimmt die Qualität des Endproduktes Essig. Eine Frage von Erfahrung, Gespür und vor allem Geschmack. Die Idee, Essig herzustellen, hatte Buchta eigentlich wegen seine Weingartenpfirsiche: »Ich hab eine recht schöne, kleine Plantage mit Obstbäumen. Plantage darf man gar nicht sagen, so klein is das. Und weil dort hauptsächlich Weingartenpfirsiche stehen, hab ich schon vor meiner Pensionierung mit dem Destillieren begonnen.« Karl schaut kurz ins Unendliche: »Genauso bei null, wie mit dem Essig.« Denn auch das Schnaps-Brennen war ursprünglich nur ein Hobby, das er einmal ausprobieren wollte. Deshalb hat er seinen Sohn damals gebeten, ihm doch aus Wien ein Buch über das Schnaps-Brennen mitzubringen. »Na ich hab blöd gschaut, wie da ganz andere Sachen drinnen gestanden sind, als mir unsere Alten erzählt haben.« Bald aber hatte Buchta den Dreh heraußen. 1997 hat er dann seinen Essigkessel auf einer landwirtschaftlichen Messe um ein kleines Vermögen gekauft. Auf die Frage, wie lang der Essig denn hält, lächelt er: »Keine Ahnung, mir ist noch nie einer übrig geblieben!«. Verkostet wird Essig ob seiner Säure tropfenweise. »Der Säureanteil liegt bei fünf bis sechs Prozent«, erwähnt Karl Buchta, als er sich mit einer Pipette einen Tropfen Essig auf den Handrücken tropft. »Erst ab 5 Prozent Säure darf ein Essig so genannt werden, ab 20 Prozent sagt man Essigessenz.« Der Holunderessig knallt so richtig im Mund und ist sehr süßlich. Bei Zwetschken und Brombeeren geben die Früchte dem Essig ein feines Aroma, das sich breit durch den Mund zieht. Paradeiser und Apfel bestechen durch so viel Frucht, dass man meint, direkt hineinzubeißen. Und dann Karls Balsam-Essige. »Balsamico ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung aus den italienischen Provinzen Modena und Reggio Emilia, deshalb werden Essige der gleichen Art aus anderen Regionen Balsam genannt. Aber unsere Balsam-Essige sind auch von der Herstellung anders als die italienischen.«


sauer...

von wegen geschriebenes + fotografiertes: alexander seidl

du liest miju #22 // August '17 31


32 du liest miju #22 // August '17

»So gern wie ich Essig mache, so gern esse ich auch.« Herr Buchta erzählt in der Folge von den vier verschiedenen Herstellungsverfahren, von Eichenfässern, von der Bedeutung des Grundalkohols und davon, dass die Essige in den Supermärkten leider nur G’schloda sind. »Man muss sich nur die Etiketten durchlesen, was sich da so alles drinnen findet ...« Er spricht damit Konservierungs- und Aromatisierungs-Stoffe an. »Ich habe mich für eine uralte Methode entschieden, um den Essig klar und haltbar zu machen. Ich stelle das Fass im Winter ins Freie und lasse den Essig so zu einem Block frieren. Wenn er dann im Frühjahr auftaut, setzt sich das Protein ganz unten ab und man hat einen glasklaren, wunderbar feinen Essig.« Während all dem verschwindet Karl Buchta immer wieder in seinem Lager. Einmal kommt er mit Tischdecke und Besteck, dann mit vollen Einmachgläsern und abschließend mit Tellern und Gläsern. »Jetzt kommen wir noch zu einer ganz anderen Spezialität von mir!,« grinst er mit freundlich lachenden Augen. »Schwarze Nüsse! Die hat schon meine Oma gemacht.« Schwarze Nüsse sind vor Johanni geerntete Nüsse, die im Ganzen oder in Scheiben wochen ang gewässert und, wenn alle Gerbstoffe aus den unreifen Nüssen heraußen sind, mit Läuterzucker eingekocht werden. Das Ergebnis ist eine süße Delikatesse, die zu horrenden Preisen von 70 Euro und mehr pro Kilo in Wiener Gourmetgeschäften gehandelt werden. Topköche schwören darauf als Beilage zu Wildgerichten, Vanilleeis oder Leberpasteten.

Zu genau so einer selbst gemachten Kaninchenpastete serviert Karl Buchta sie auch. Der Biss der Nuss ist fest, der Geschmack extrem nussig und süß. Die Harmonie mit der Kaninchenpastete ist ein Traum. »So gern wie ich Essig mache, so gern esse ich auch«, bricht Buchta das genussvolle Schweigen, »in Gourmettempeln mit Freunden genau so gern wie in Dorfgasthäusern. Ich hab vor Jahren eine Sensorik-Schulung gemacht, die hat mein Leben verändert. Heute fokussiere ich mich quer durch meinen Alltag auf Geschmäcker. Man weiß einfach, was drinnen ist, muss gar nicht viel lesen. Essig ist so vielschichtig ... aber sauer? Von wegen!« Nicht große Massenverkäufer, sondern kleine, feine Spezialitätenläden beliefert der Hobbyessigproduzent aus Hohenau. Darunter etwa die Landwirtschaftliche Schule in Mistelbach, der Poysdorfer Weinmarkt, verschiedene Bauernmärkte und einige Wiener Gourmettempel. Buchta freut sich aber auch über Kundschaft bei ihm in Hohenau. »Aber erreichbar bin ich schwer. Da muss man es schon öfter probieren, weil ich im Abfüllraum keinen Empfang habe.« Karl ist ein Weinviertler Original und stellt eine originale Weinviertler Delikatesse her. Weit abseits von Industrie und mitten drinnen in der Region. Wie reich doch das Weinviertel an Menschen, Bräuchen und Delikatessen ist.


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34 du liest miju #22 // August '17

variabe

konstant

geschriebenes: viktoria antrey // fotografiertes: alexander bernold

Blauer Anzug, faltenfrei, der Kragen sitzt. Die Fingernägel ganz Natur ohne Lack, aber die zerzausten Locken sind geblieben. Für so viel Furore wie Rainer Schönfelder einst auf den Skipisten dieser Welt gesorgt hat, so adrett erscheint er heute als Geschäftsmann, der in Mistelbach ein großes Immobilienprojekt realisiert. Aber das muss noch nicht alles gewesen sein vom Kuchen Rainer Schönfelder, da ist noch Potenzial für Variablen.

E

igentlich wäre das gar kein so gravierender Stilbruch im allgemeinen Bild über den wohl buntesten Skirennläufer aller Zeiten. Slalom war ja auch beim Skifahren Rainer Schönfelders Königsdisziplin, also warum nicht auch danach. Dass er von der Piste in den Investmentsektor und zu Immobilien umgeschwenkt ist, will der gebürtige Kärntner so nicht sagen, immerhin hat er sich schon während seiner Sportkarriere damit beschäftigt, nur hat er das nie an die große Glocke gehängt. Bereits seit 20 Jahren ist Schönfelder in dem Thema drin: »Ich habe 1996 in Stams maturiert und hatte schon zur Schulzeit ein großes Faible für Kalkulieren und Rechnen. Investmentwelt, Aktien, Immobilien, Veranlagung, in diese Themen bin ich schon seit der Matura hineingerutscht und meine Firma You will like it Investment mit der Tochterfirma You Will like it Living ist jetzt das Ergebnis davon.« Eine zweite Schiene ist COOEE Alpin, ein Hotelprojekt, das er gemeinsam mit Hermann Mayer betreibt. Dass er gerade Mistelbach als Standort für sein Immobilienprojekt ausgesucht hat, sieht der zweifache Bronzegewinner bei Olympia nicht als Zufall: »Am Ende ist vielleicht immer ein Quäntchen Glück und Zufall dabei. Aber ich lebe selbst seit 15 Jahren in Wien und habe eine Tochter mit viereinhalb Jahren. Und aus meinem Wiener Bekanntenkreis weiß ich, dass es in Wien bereits schwierig ist, zu leben, was das Finanzielle betrifft.« Mit seiner You will like it hat er deshalb eine Marktanalyse durchgeführt und gesehen, dass es in Wien schon sehr eng zugeht von den Angeboten und Preisen her. Deshalb die Idee, einhergehend mit seiner privaten Situation im Freundeskreis, in den Speckgürtel von Wien auszuweichen, und Mistelbach gehört für Schönfelder dazu. Hinzu kommt, dass die Stadtgemeinde Mistelbach, angefangen vom Bürgermeister bis hin zu allen Beteiligten, von Anfang an sehr kooperativ war: »Wir haben von Anfang an auf Augenhöhe miteinander geredet und das Projekt, so wie wir es uns vorgestellt haben, umgesetzt. Das haben wir in anderen Gemeinden schon anders erlebt.«

Mistelbach ist gemessen an Nachbargemeinden in der Region teuer, aber verglichen mit Wien oder dem Süden von Wien wiederum sehr günstig. »Und es ist von der Infrastruktur her, mit seiner Verkehrsanbindung, dem öffentlichen Verkehr, Schulen, Museen, der Einkaufssituation und so weiter sehr gut aufgestellt. Von unserer Baustelle sind zwei Supermärkte fußläufig entfernt«, schwärmt Schönfelder. »Ich kannte Mistelbach bereits vom Namen her, hatte aber jetzt erst das Glück, es kennenzulernen.« Aktuell sind sie in der Planungsphase. Eigentumswohnungen, aber auch Wohnungen zum Veranlagen sollen es werden. Bei letzteren seien in Wien keine Renditen mehr zu erzielen, in Mistelbach schon. Sie gehen davon aus, dass 50 Quadratmeter für die Wohnungen ideal seien, aber noch stehen keine Wände, deshalb wünschen sie sich Feedback von den Interessenten. »Wir wollen uns der Nachfrage anpassen«, erklärt Schönfelder. Die wenigsten hätten in Rainer Schönfelder diesen Businessman vermutet, war er doch unter den Skifahrern immer der Kasperl. Aber Menschen haben unterschiedliche Facetten und Interessen: »Spaß und Unterhaltung ist mir immer noch sehr wichtig, wie beim Skifahren, aber das ist nur die eine Seite des Rainer Schönfelder; Sport, Bühne, Entertainment prägt mein Leben nach wie vor »und ich bin froh, dass ich mein Leben so gestalten kann wie ich will, für mich spielt Spaß und Humor eine ganz große Rolle«. Aber es gibt eine andere Seite vom Rainer Schönfelder. Ich bin sehr akribisch, das ist mehr als ein Hobby, das ist eine Leidenschaft von mir, dass ich gerne Dingen nachgehe, die funktionieren, wie eine Formel, eine simple Rechnung, eine Gleichung, die aufgeht und dann einfach funktioniert.« So sieht er das auch mit Immobilien. Da ist anfangs eine grüne Wiese in Mistelbach, man weiß nicht, ob man das umwidmen kann, ob das funktioniert. Ist das möglich? Wer sind die Besitzer? »Und dann steht da ein Haus und Leute wohnen dort und sind hoffentlich glücklich«, schwärmt der Weltmeisterschaftszweite. »Das alles verwirklicht durch Rechnen, Kalkulation, Kommunikation – ist ganz wichtig, man darf niemanden übergehen, niemanden


bel

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beleidigen, Regeln einhalten. Das ist einfach ein Hobby von mir, das meiner Meinung nach ganz stark mit meiner rechten Gehirnhälfte zusammenhängt. Wenn ich in der Zeitung von einem Start-up-Unternehmen lese, mache ich sofort eine Hochrechnung und Machbarkeitsstudie: Funktioniert das oder funktionierts nicht? Das ist doch toll, wenn Leute etwas angreifen, was nachher funktioniert. Und Investment ist nicht langweiliger als Sport und Entertainment, es ist genau so aufregend, nur halt anders.« Aber eine Sache ist doch ganz anders an seinem neuen Leben, nämlich die Außenwahrnehmung, nicht mehr im Rampenlicht zu stehen und auch nicht mehr so viel umherzukommen. »Die Frage bekomm ich oft gestellt, aber das muss man genauer definieren. Man muss das Skifahrerleben etwas differenzieren. Was mir nicht abgeht, ist das viele Reisen. Ich habe jetzt eine Familie, das war der Grund, warum ich aufgehört habe, als meine Kleine auf die Welt gekommen ist.« Und auch der medialen Absenz kann er Gutes abgewinnen: »Das Rampenlicht geht mir insofern nicht ab, als dass auch ich gelernt habe, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Ich kenne die Kehrseite der Medaille, wenn etwas nicht so läuft, wie es hätte laufen sollen. Von daher geht es mir nicht ab, dass ich jetzt ein stilleres Leben in der medialen Außenwahrnehmung habe.« Was aber nicht heißen solle, dass es nicht wieder

lauter werden könne, räumt Schönfelder ein. Worüber der 40-Jährige aber überrascht war und was ihn immer noch tagtäglich fordert, ist sein neues Leben als Teamplayer. Freilich hat man als Skifahrer ein Team, »aber letztlich bin ich allein runter gefahren«. Er hatte seinen eigenen Plan, seinen eigenen Lebensrhythmus, er konnte sich alles selbst gestalten. »Das ist jetzt nicht mehr so. Jetzt bin ich sehr viel von Leuten abhängig, von einem funktionierenden Team. Ich kann nie so gut sein wie ein ganzes Team. Und selbst wenn ich der Beste wäre, werde ich nie so gut sein, wenn mein Team nicht gut wäre. Das muss ich lernen, vom Einzelspieler zum Teamplayer zu werden«, räumt der frühere Einzelkämpfer ein. Obwohl er eine gewisse Führungsrolle einnimmt, muss er sich täglich vor Augen führen, dass er nicht alles alleine schaffen kann: »Ich gebe sehr viel her von dem Kuchen Rainer Schönfelder, ich kann aber nicht alles abdecken, so gerne ich das würde. Ich muss auch lernen, Vertrauen an andere Leute abzugeben, was mir nicht leichtfällt, weil ich auch schon oft enttäuscht worden bin.« Nach einem Leben, das dem Sport gewidmet war, fehlt dieser Schönfelder heute gar nicht so sehr. Denn damals hat er Sport als Mittel zum Zweck betrieben, es war sein Job. Nun hat er bemerkt, dass Sport für ihn eine Belohnung ist. Wenn Schönfelder mit seiner Arbeit nicht fertig ist, kann er auch nicht laufen gehen, da


der sagt, du musst, aber du kannst alles haben. Es wäre ja lässig, wenn sie eine Skifahrerkarriere anstrebt, da kann ich ihr am meisten weiterhelfen und es wäre doch toll, das Ganze aus einer anderen Perspektive noch mal zu erleben.« Nur hieße das für die Schönfelders als Eltern ein wahnsinniges Zeitinvestment, zumal sie in Wien wohnen, aber das würde er schon schaffen.

wäre er nicht frei dafür. Seiner Verantwortung als Geschäftsmann sei sich der ehemalige Sportler bewusst, sodass er sich hütet, in den alten Trott hineinzukippen: »Denn heute bringt mir der Sport außer persönlichem Wohlbefinden nix – da wird dir bewusst, ja was tu ich denn da, da bin i drei Stund am Radl und eigentlich sollt ich was anderes machen.« Vielleicht ändert sich das wieder in Zukunft, meint er, aber im Moment ist Schönfelder im Aufbau seiner neuen Projekte. Im Winter aber hat er mehr Zeit für Sport, überhaupt ist er eher ein Wintermensch und fokussiert seinen Sport auf seine Tochter. »Ich wachse durch die Kleine zu einem ganz anderen Sportmenschen heran. Ob das Tennisspielen, Rollerbladen, Eislaufen, Skifahren oder was auch immer ist, das mache ich mit ihr, nur beim Tanzen kann ich nicht so einwirken, da schau ich ihr nur zu.« Die Vermutung drängt sich da auf, dass Väter ihre Sprösslinge gerne in ihren Fußstapfen sehen: »Ich schließe nicht aus, dass es in 15 Jahren eine Skirennläuferin Schönfelder im Weltcup gibt.« Immerhin zeigt die Kleine mit noch nicht einmal fünf Jahren Interesse daran und Schönfelders geschultes Auge vermag Talent zu erkennen. Sie sei in der Lage, Bewegungen sehr schnell umzusetzen. Aber er gibt ihr nichts vor: »Wenn sie lieber Golferin wird, dann soll sie das machen, und wenn sie sagt, sie will von Sport gar nichts wissen, dann werden meine Frau und ich sie bei allen anderen Dingen unterstützen. Ich bin keiner

Der quirlige Ski-Star lebt jetzt sehr familienfokussiert, Familie und Beruf zu vereinen ist sein oberstes Ziel. Nur für Freunde und Bekannte hätte er gerne mehr Zeit. Diese Einschränkung verbucht Schönfelder aber als Investment in den Aufbau seiner Firma. Und vielleicht reißt er noch eine dritte Dekade an. »Potenzial wär ja da für 10. Der ganze Bereich Fernsehen, Unterhaltung, Musik, das sind Dinge, wo ich merke, da ist etwas in mir, das noch nicht abgeholt worden ist«, sobald das richtige Angebot kommt, steht er parat. Denn er glaubt, Leute gut unterhalten zu können, immerhin hat er das als kleiner Bub schon gemacht, hat Kasperl und Clowns nie negativ gesehen und geht mit diesem Spaßfaktor auch an die Investmentgeschichte heran. »Der größte Fehler ist, dass man glaubt, jetzt kann man den Rainer Schönfelder einschätzen, jetzt ist er ruhiger geworden. Sobald man glaubt, jetzt ist eine Konstante in meine Person eingetreten, passiert genau das Gegenteil. Ich weiß, dass es passieren wird. Bin ein klassischer Antizykler, das kann ich gar nicht steuern«, gibt der Mann mit den Locken zu. Die einzige Konstante an Schönfelder ist, dass er variabel ist. Dabei ist der kleine Rainer sehr bescheiden groß geworden. Die Mutter Hausfrau, der Vater Lastwagenfahrer, aufgewachsen in einer nicht alpinen Region Kärntens. Deshalb ist Schönfelder seinen Eltern extrem dankbar. »Wir hatten die Skipiste nicht direkt vor der Haustür, es ist erstaunlich, dass sich meine Eltern da so reingehängt haben, dass aus mir der wurde, der ich jetzt bin. Meine Eltern haben mir die Basis gelegt zum Skisport und der Skisport hat mir gezeigt, wer ich bin, was möglich ist.« Dabei hat er gelernt, sich ständig selbst zu optimieren, zu prüfen, ob er an einer Stelle gut eingesetzt ist oder nicht, und das macht den Rainer Schönfelder aus.

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38 du liest miju #22 // August '17

Viele haben sich daran versucht. Manche sind gescheitert. Doch das Neunläuf hat seine Meister gefunden. Ruth und Roland Krammer geben seit 13 Jahren mit klarem Konzept, hoher Disziplin und der Bereitschaft zur Kreativität dem ehemaligen Dorfwirtshaus ein neues, modernes Gesicht.

»E

in reiner Zufall, oder Schicksal«, sagt Roland auf die Frage, wie sie im Neunläuf gelandet wären. »Ich hatte eine Jahresstelle in Kitzbühl, war Maitre und mit dem ganzen Team auf dem Weg von vier zu fünf Sternen!« Doch dann kündigte das gesamte Team wegen Differenzen mit dem Management des Hotels.« Fast gleichzeitig rief der Papa damals an und sagte: »Bua, da is des Wirtshaus zu haben!« Keinen Gedanken hatte Roland bis dahin ans Heimkommen verschwendet. Aber in der Situation bittet er den Vater, nach dem Preis zu fragen. Der Rest ist Geschichte, und zwar eine sehr erfolgreiche.

»Mein Gott, was warnten mich meine Freunde. Sie zeichneten einen harten steinigen Weg, bis man mich wieder akzeptieren würde. Doch weit gefehlt, vom ersten Tag an nahmen die Leute hier meine Ideen, meinen Einsatz und meine Speisekarte an«, erzählt der Wirt. Dieses Konzept könnte eigentlich klarer nicht sein. Authentisch, bodenständig und trotzdem am Zahn der Zeit. »Wir sind und wollen ein Wirtshaus sein«, sagt Rolands Frau, Ruth Krammer, »darum arbeiten wir auch beide im Service. Ich will unsere Gäste kennen, sie grüßen können, wenn sie mir in Mistelbach über den Weg laufen.« Ruth ist gelernte Bankerin und stieg erst mit dem Neunläuf in die Gastronomie ein. Als Mutter von zwei Fast-Teenagern gibt sie viel von der Struktur vor, die im Neunläuf herrscht.


du liest miju #22 // August '17 39

Das

im

Hyatt

wirtshaus geschriebenes

»Ohne meine Frau wäre das alles nicht denkbar«, sagt Roland und sieht sie dabei in der Ferne lächelnd an. »Ob es das Design ist, die Buchhaltung, die Dienstpläne, Ruth bereitet mir alles optimal vor. Und sogar die Kinder helfen immer mehr mit, natürlich freiwillig.« Ruth gesellt sich zu uns. »Ja«, unterstreicht sie, »ich steh hinter meinem Mann. Und Familie ist bei uns der Schlüssel zum Erfolg.«

Omas Wilfersdorfer Marillenknödel im Londoner Hyatt Sie spielt damit auch auf die Oma an, die erst kürzlich in eine andere Dimension wechselte. »Bis zum letzten Tag war die Oma uns eine wichtige Stütze. Sie saß draußen im Gastraum, begrüßte serviettenfaltend die Gäste und trieb uns an, sich um die Neuankömmlinge zu kümmern. Sie fehlt«, sagt Roland nachdenklich, lächelt kurz und betont, dass sie aber mit 93 ihren Teil erledigt hatte. Auch der Vater nickt bei diesen Worten. Er steht bescheiden im Hintergrund. Immer, egal wann man ins Neunläuf kommt, Rolands Vater ist da. Er erledigt unzählige kleine Handgriffe, hat seine Augen überall und ist immer genau dort, wo er gebraucht wird. Roland denkt noch immer an die Oma: »Jetzt ist gerade Marillenzeit. Als ich im Hyatt, in

fotografiertes: alexander seidl

London Maitre war, bat mich eine Kollegin um ein Marillenknödelrezept. Ich rief Oma an und sie gab mir nicht nur das Rezept, sondern schickte auch fehlende Lebensmittel. Leider wurden wir vom Chef dabei erwischt. Ein Kündigungsgrund. Doch als er Omas Marillenknödel kostete, wurde ich nicht gefeuert, sondern die Marillenknödel kamen für ein Monat auf die Speisekarte des Hyatt.« Roland lacht und senkt den Blick. »Übrigens, wir machen heute 70 Portionen.« Damit landen wir in der Küche des Neunläuf. Die ist genauso professionell strukturiert. Das Team untergliedert sich in Chefkoch, den Souschef, eine Jungköchin, Helfer und den Lehrling Fabian. Fabian steht gerade an der Seite und formt Knödel: »Wer im Neunläuf gekocht hat, der kann Knödel formen.« Aber nicht nur das. Jede benötigte Pasta, jede Sauce oder Wurst macht das Team selbst. »Klar, die könnten wir auch kaufen. Aber die Blunzen abzuschmecken, nein, das geben wir nicht aus der Hand. Was geht, wird in der Gegend gekauft. Die Gäste legen immer mehr Wert auf Regionalität. Zum Glück haben wir noch einen Fleischer, die Firma Zuber, gleich ums Eck.« Roland zählt seine Lieferanten aus der Region auf. Und eine Reihe ungewöhnlicher Produkte. Oder kennen Sie Reis aus

Gerasdorf? Hanfsamen aus dem Laaer Land und so weiter? »Wir dürfen und wir wollen nicht stehen bleiben. Viele unserer Gäste sind Hobbyköche. Wenn die essen kommen, dann wollen sie etwas Neues, Interessantes aufgetischt bekommen.« Und so werden die Blunzenravioli mit Krenschaum und gerösteten Hanfsamen serviert. Das Hirschfilet kommt im Ganzen am Knochen, wodurch noch mehr Aroma erhalten bleibt. Es sind nicht nur die anspruchsvollen Speisen, die das Neunläuf zu einem gastronomischen Glanzlicht des Bezirkes macht. Wer das Neunläuf-Beuschel kennt, sich schon mal das Gulasch bestellt hat oder sich zu Omas Schinkenfleckerl hat hinreißen lassen, der weiß, das Neunläuf ist und bleibt ein echtes Wirtshaus. Der Gastgarten und das Ambiente des Neunläuf ist ein Erfolgsfaktor. Hier ist die Handschrift der beiden Wirtsleute in jedem Detail erkennbar. Ihre Liebe zur Region, ihr Mut zur Investition und ihr Respekt vor der Tradition. Ein großer Oma-Herd steht im hinteren Teil des Gartenhauses. Eine Kuchlkredenz steht schräg vis-à-vis. Im hinteren Eck eine moderne Loungeecke und überall sind kleine Deatils, die das Weinviertel ganz und gar abbilden. Statt Mauern hat der offene Gartengastraum


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Ne


ehe es beginnt miju hat mit einem Mistelbacher Ehepaar gesprochen, das vor kurzem ein Wochenende bei »Begegnung in der Ehe« in Neufeld an der Leitha erlebt hat.

Wie seid ihr auf Begegnung in der Ehe gestoßen? Was hat euch bewegt teilzunehmen? Durch die Verwandtschaft; das positive Feedback hat uns neugierig gemacht. Beschreibt kurz, wie eure Ehe vor dem BidE-Wochenende ausgesehen hat (Alltag, Prioritäten, Kommunikation, gegenseitige Wahrnehmung, Streitkultur …). Alltag: Jeder ist seiner Beschäftigung nachgegangen, was gemeinsam zu tun war, wurde gemeinsam gemacht, und der Alltag ist so dahingeplätschert. Prioritäten: Das waren eigentlich die Kinder. Kommunikation: Eher oberflächlich. Gegenseitige Wahrnehmung: Durch die lange Beziehung; man war einfach da. Streitkultur: Beim Streit hatten wir keine Kultur.

Wie war das BidE-Wochenende insgesamt für euch (Vorstellungen, Erwartungen, Befürchtungen, Erlebtes …)? Wir sind eigentlich ohne konkrete Vorstellungen hingegangen und wurden positiv überrascht. Welche Auswirkungen hatte das BidE-Wochenende auf euch und eure Ehe? Mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Empfindungen des Partners. Könnt ihr das BidE-Wochenende weiterempfehlen? Wenn ja, warum? Auf alle Fälle, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass nichtausgespochenes oder Gemeintes zu Irritationen oder Missverständnissen führen kann. Anhand der Beispiele wurde uns vor Augen geführt, dass Gespräche vertieft geführt werden sollten, um Missverständnisse besser auszuräumen. Werbung

Wie lange seid ihr verheiratet? 40 Jahre

Bestimmen Sie Ihren Ehe-Alltag? Eine Ehe beginnt romantisch mit vielen Zielen und noch mehr gegenseitigen Versprechungen. Nach Jahren des Beisammenseins entstehen oft Spannungen und Reibungspunkte, die alleine nicht lösbar scheinen. Durch „Begegnung in der Ehe“ erleben Ehepaare eine entspannte Kommunikation und mehr Spaß in ihrer Ehe. Dies ist das Ergebnis eines über Jahrzehnte bestätigten Ehekonzeptes. Erlern- und erlebbar an einem der angebotenen Wochenenden an drei Orten in Österreich. Egal wie gut Ihre Ehe scheint, dieses Wochenende hat noch jede Beziehung bereichert, ohne Therapeuten und ohne Gruppendynamik.

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BEGEGNUNG IN DER

EHE


, kireto

42 du liest miju #22 // August '17

geschriebenes: ingrid fr schl

endt // fotografiertes: rivatsa

Kirtag. Heute wird er kaum mehr in einem Dorf abgehalten. Aber für die Generation unserer Eltern und Großeltern war es ein magisches u er r d i ren e e e. enn er bedeutet die große Ausnahme in einem von Arbeit dominierten Jahr. Ein Fest, auf das in efie er urde.

V

or allem für die Jugend war es eine einmalige Möglichkeit, ausgelassen zu feiern und in fröhlichen Kontakt mit ihresgleichen zu treten. Das war wohl das Beste am Kirtag, denn nach ihren Erinnerungen befragt, erzählen die Älteren hauptsächlich ihre Erinnerungen aus eben jener Jugendzeit.

Doch zu allererst bedeutete der Kirtag eine Menge Arbeit. Denn der Kirtag war auch der Anlass, die Verwandtschaft einzuladen – das konnten bis zu 25 Personen sein – und zu bekochen. Dazu wurde die Kirtagssau abgestochen und Berge von Kirtagskrapferl gebacken. Dann wurden Haus und Hof gründlich sauber gemacht, alle Holzfußböden gerieben, die Außenwände neu geweißt und oft auch die Küche vom Ruß befreit. Für die jungen Mädchen gab es eine Belohnung für all die Mühe, nämlich ein neues Kleid für den Kirtag. Auch die Burschen hatten für den Kirtag Vorbereitungen zu treffen. Das Komitee, oder die Irkenburschen genannt, musste den Kirtag aushandeln, das heißt, die Musik aufzunehmen und mit dem Wirt vereinbaren, welche Kosten er zu übernehmen bereit war. Ob der Wirt die Getränke der Musikanten übernahm, lag am Verhandlungsgeschick des Ober-Irkenburschen. Die Irkenburschen waren meist die Generation der Jugend, die gerade zur Stellung berufen wurde. Denn als die Dörfer voller Kinder waren, genügte ein Jahrgang, um einen Kirtag durchzuführen. Abgerechnet wurde zwischen Burschen und Wirt mithilfe des Rowisch, zwei Holzstücken, die parallel aufeinander lagen und dabei ineinandergriffen. Schenkte der Wirt für die Burschen einen Liter Wein oder einen Liter Bier aus, wurden die beiden Rowisch-Teile aufeinandergelegt und der Wirt schnitt mit einer Feile eine Kerbe in beide Holzstäbe, dann nahm wieder jeder der beiden, Wirt und Bursch, jeweils einen der Stäbe an sich.

l ng ohann haberha er

Den offiziellen Start des Kirtags bildete das Stückl-Blasen am Sonntagmittag. Die Musikanten spielten drei Stücke auf dem Platz vor dem Wirtshaus und dann ging erst einmal alles zum Mittagessen nach Hause. Die Musikanten wurden unter den Familien der Komitee-Burschen aufgeteilt und dort verköstigt. Aber auch in den anderen Häusern hatte man Gäste, und zwar in enormem Ausmaß. Jedes Jahr kam Verwandschaft zum Kirtag mit dem Steyrerwagerl angereist. Aufgekocht wurde für sie das klassische Weinviertler Kirtagsmenü: Rindsuppe mit selbst gemachten Nudeln, Rindfleisch mit Semmelkren und anschließend Schnitzerl oder Schweinsbraten mit Erdäpfelsalat. Als Nachspeise gab es die Krapferl und Torten. Am liebsten Nusstorte, denn der Nussbaum war ja obligatorisch in jedem Haus. Oder eine Biskuittorte, dick mit Buttercreme verfeinert. Um drei Uhr nachmittags fanden sich die Musikanten erneut vor dem Wirtshaus ein, um wieder den Kirtag einzublasen. Dann zog man gemeinsam in den Hof oder Garten zur Tanzbühne, vorneweg die Musikanten, hintennach die Burschen, dann der Rest der Dorfbewohner. Beim Einfahrtstor zum Wirtshaus war an die Burschen Eintritt zu zahlen. Das war die beinahe einzige Möglichkeit der Burschen, den Kirtag, vor allem die Kirtagsmusik zu finanzieren. In Neuruppersdorf waren einmal Tanzmascherl für die Burschen der Brauch. Mit einem derartigen Tanzmascherl ausgestattet, hatte ein Bursch das Recht, mit jedem Mädchen zu tanzen. Wenn der Kirtagszug bei der Tanzbühne eintraf, standen oft schon die Mädchen rund um die Tanzfläche und erhofften sich tanzwillige Partner. Die Mädchen waren mehr oder weniger der Wahl der Burschen ausgeliefert. Denn hätte eine Aufgeforderte abgelehnt, hätte ihr der Bursch eine Ohrfeige verpassen dürfen. Also fügte man sich und erfand im Notfall nach dem ersten Tanz eine möglichst glaubhafte Ausrede. Zuerst spielte die Musik drei Soli für die Burschen. Auf das Solo für die Dorfburschen wurde großer Wert gelegt. Doch manchmal erdreisteten sich Burschen aus der Nachbarschaft, sich ebenfalls auf die Tanzfläche zu drängen. Das konnten die hiesigen gar nicht leiden und schon war eine Remplerei oder sogar Rauferei im Gange. Im Anschluss an das Burschen-Solo war allgemeiner Tanz. Bekam ein Mädchen einmal keinen Partner ab, war sie eben sitzengeblieben. Oder sie wusste einen Ausweg und schlenderte aus dem Wirtshaus-Garten zum Zuckerlstandl, dem Eisstandl


oder dem Schießstand. Dort warteten Papierrosen auf scharfäugige Schützen und wenn ein Mädchen scheinbar ziellos dort umherschlenderte, konnte es schon vorkommen, dass ein Bursch zu fragen wagte, ob er ihm eine Rose schießen dürfe. Zum Nachtmahl eilten die Kirtagsbesucher nach Hause. Den Verwandten war ja wieder Köstliches anzubieten. Die Hausmutter war zu diesem Zweck schon früher vom Kirtag heimgekehrt, die Mädchen durften ausnahmsweise etwas länger bleiben, hatten dann aber trotzdem in aller Eile für das Füttern der Tiere und Melken der Kühe zu sorgen. Nach der abendlichen Stärkung ging es erneut zum Kirtag zurück. Das waren dann oft nur mehr die Jungen, die Älteren blieben schon zu Hause, die Verwandtschaft reiste wieder ab. War am Nachmitag auf Blech gespielt worden, das heißt mit dem Instrumentarium der heutigen Musikanten, wechselte die Kapelle am Abend auf Streich, das heißt Streichermusik im Stile eines Lanner, Ziehrer oder Strauß. Das Maschenscheiben auf der Kegelbahn war ebenfalls eine beliebte Kirtagsattraktion. Dazu wurden drei Kegel hintereinander in einer Reihe aufgestellt und der Spieler hatte die drei Kegel mit einem Wurf der Kugel umzuwerfen, also einen Bock zu scheiben. Wer die meisten Böcke geschafft hatte, war der Gewinner der Masche, einer bunten Epaulette mit langen Bändern. Darin war nicht nur Geld enthalten, sondern auch das Recht, mit einem Mädchen seiner Wahl die Masche auszutanzen. Zuerst musste natürlich für die Musik ein Fass Bier gekauft werden, dann ging es los. Für die Mädchen war diese Kür eine Ehre, aber auch den Burschen war die Masche viel wert. Ein damals junger Wultendorfer hat seine Masche bis heute aufbewahrt. Seiner Maschentänzerin hatte er gedroht, falls sie ihn nicht heirate, hätte sie ihm die Masche wieder zurückzugeben. Sie hat ihn geheiratet. Den Kirtag besuchten natürlich nicht nur die Bewohner aus dem Dorf. Aus den Nachbardörfern kamen die Burschen gleich Rudelweise, oft gemeinsam in einem aufgeputzten Leiterwagen und es ging mit Gesang und Gejuchze durch den Ort. Dann wurde ein Kundschafter, meist

der Ober-Irkenbursch der Gruppe, ins Dorfwirtshaus geschickt, um das Einblasen zu erbitten. In einem kleinen Festzug marschierten die Dorfburschen mit der Musik den Besuchern entgegen, die nun am Ortsanfang warteten. Dann zog man gemeinsam wieder ins Wirtshaus zurück, in dem die Gäste sich erst in Achterschleifen auf der Tanzfläche präsentierten und dann von der Musik drei Tanzsoli bekamen. Dazwischen gab es auch noch andere Soli, für die Feuerwehr oder für die Männer, also das männliche Geschlecht jenseits des Burschenalters. Zum Schlafen kam man an diesen Tagen kaum, denn schon am Montag früh war Burschenamt mit einer Festmesse in der Kirche. Dazu zogen die Burschen feierlich in die Kirche ein, die Kirtagsmusik gestaltete die Messe vom Chor aus. Nach der Messe zog man gemeinsam wieder ins Wirthaus. Von dort gings entweder mit einem Frühschoppen und Tanz weiter oder man kehrte allgemein nach Hause zurück. Um drei Uhr nachmittags da bäumte sich der Kirtag noch einmal mit aller Kraft auf und wieder wurde getanzt und gefeiert, was das Zeug hielt. Nicht alle fanden ihr Vergnügen bloß im harmlosen Tanzen und Tändeln. Manche Burschen, vor allem wenn der Alkoholspiegel gestiegen war, nutzten die großen Menschenansammlungen, um ihre Rauflust auszuleben. Und da ein Dorf natürlich fest zusammenhält, fand sich bald ein ganzes Knäuel an Burschen, verbissen ineinander festgekrallt. Aber ernsthaft passiert ist dabei nie etwas, erinnert sich eine Seniorin aus Neuruppersdorf. Auch der Kirtag-Montag wurde bis in die Morgenstunden gefeiert und wenn die Musikanten am Dienstag früh auf ihrer Wirtshausbank erwacht waren und den Mund mit Bier ausgespült hatten, um wieder einen guten Ansatz zu bekommen, dann musste in Wultendorf erst noch der Kirtag eingegraben werden. Hier fand sich dafür immer ein dankbares Opfer. Der mit dem Spitznamen Hanslbier gehänselte Mann stellte sich für ein Krügel Bier als Toter Kirtag viele Jahre gerne zur Verfügung. Nachdem der Kirtag begraben war, musste das natürlich ebenfalls begossen werden und die ganze Gruppe strebte wieder Richtung Wirtshaus.


klassikfestival schloss kirchstetten im weinviertel 2017

Das Programm des diesjährigen Klassik Festival Schloss Kirchstetten im Weinviertel verspricht mehrere musikalische Höhepunkte. Herzstück des Festivals ist die Belcanto-Oper: Im KLEINSTEN Opernhaus Österreichs präsentiert Intendant Stephan Gartner heuer Die Regimentstochter _ fi e du r i en n Gaetano Donizetti.

I

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n Kirchstetten präsentiert Csaba Némedi das Belcanto-Juwel in der französischen Erstfassung des Werks, welches 1840 an der Pariser OpéraComique uraufgeführt wurde. Zu jener Zeit war einerseits die Blütezeit der Epoche des italienischen Belcantos, andererseits zugleich auch der Höhepunkt des beinahe parallel laufenden Genres der französischen Grand opéra. Im damaligen Opernzentrum Paris wetteiferten zahlreiche herausragende Komponisten, wobei die Komposition eines Bühnenwerks speziell für Paris bzw. eine erfolgreiche Uraufführung in Paris als unverzichtbarer Meilenstein in der Karriere eines jeden ernst zu nehmenden Belcanto-Komponisten galt. Genau solch ein angestrebter nachhaltiger Erfolg gelang Gaetano Donizetti mit seinem Stück Die Regimentstochter, das lange Zeit zum Standardrepertoire im Musiktheater zählte.

Angesichts des Werktitels und der vielschichtigen und anspruchsvollen Titelpartie ist und bleibt La fille du régiment trotzdem vermutlich für immer eine genuine Tenor-Oper. Die Tonio-Arie nimmt gewiss eine ähnlich spezielle Position in der gesamten Opernliteratur ein, wie etwa die Partie der Königin der Nacht in W. A. Mozarts Die Zauberflöte. Doch, und davon ist auch Regisseur Csaba Némedi überzeugt, Die Regimentstochter hat weit mehr zu bieten, als lediglich eine Aneinanderreihung von explosiven Spitzentönen für die Sopranistin und den Tenor. »Gerne möchten wir unserem Publikum in Kirchstetten zeigen, welche musikalischen und dramaturgischen Feinheiten in diesem Belcanto-Juwel stecken. Gemäß der

altbewährten Tradition erwartet unsere Gäste in Kirchstetten erneut ein junges, dynamisches und spielfreudiges Ensemble voller Tatendrang, Enthusiasmus und Temperament«, so Némedi, der heuer seine vorerst letzte Regiearbeit für Kirchstetten ablegen wird.

Zauberflöte für Kinder und Konzerte im Herbst Auch nach dem Sommer-Festival werden auf Schloss Kirchstetten noch zahlreiche hochkarätige Programm-Punkte geboten, und zwar im Rahmen der beiden Konzert-Zyklen KonzertBLÄTTER und herbstKLANG weinviertel. Besonders wichtig ist Intendant Gartner dabei eine große musikalische Vielfalt – das Programm reicht von der Kinderoper Die Zauberflöte über Musik & Comedy von chor.netto bis zu einem Konzertabend mit den beliebtesten Arien aus Donizettis Opern.

PROGRAMM im Überblick REGIMENTSTOCHTER 2., 4., 5., 9., 11. und 13. August 2017, 20 Uhr KonzertBLÄTTER 21.–24. September 2017 Kinderoper: DIE ZAUBERFLÖTE 24. September 2017, 15 Uhr herbstKLANG weinviertel 29. September – 1. Oktober 2017 Weitere Infos unter www.schloss-kirchstetten.at Tickets erhältlich unter www.oeticket.com


du liest miju #22 // August '17 45

wut und überzeugung geschriebenes: osef schick

»Eines der klügsten Festivals in Europa« _ Warum das Viertelfestival NÖ?

W

as für eine abwegige Idee war das doch damals rund um die Jahrtausendwende! Ein Festival zu machen, das sich praktisch allen gängigen Methoden des Festivalmachens ebenso verweigerte wie den wichtigsten Mechanismen der Medien: Kein Großevent, nur wenige bekannte Namen, kein gemeinsamer Spielort, keine kompakte Spielzeit, nur alle vier Jahre im selben Landesviertel. Stattdessen eine bunte Vielfalt an Inhalten, regional aufgesetzt und mit zahlreichen Akteuren vor Ort, die an Dutzenden Schauplätzen und über den Zeitraum von drei Monaten ihre ganz unterschiedlichen Projekte umsetzen. Auf diese Weise kann man ja nur scheitern, mögen sich viele gedacht haben.

Was hat uns getrieben? Warum haben wir das gemacht? Es war zum einen die Überzeugung, dass unsere regionale Kunst- und Kulturszene mit ihren zahlreichen klug und sensibel agierenden ProtagonistInnen künstlerisch relevant ist; dass sie mit den sogenannten Großen mithalten kann. Zum anderen war es sehr klar auch eine Emotion: Wir waren stinkwütend über die Herablassung, die uns als Niederösterreicher oft begegnete. Wir wollten uns nicht mehr verstecken und entschuldigen für unsere Aktionen und unsere Ansätze. Wir wollten nicht mehr erklären müssen, dass auch wir, die wir am Land leben, künstlerisch on top sind. Dass wir keine Hillbillys sind, keine Rednecks, keine Hinterwäldler. Dass es auch bei uns zahlreiche spannende und hochwertige Angebote gibt. Wir wollten zeigen, dass die Qualität von Kunst- und Kulturproduktionen nicht davon abhängt, ob sie in einer Großstadt gezeigt werden oder in einem Dorfwirtshaus. Wir wollten wahrgenommen werden in einer Medienlandschaft, die für Kunst und Kultur von Niederösterreichern und aus Niederösterreich nur Häme übrig hatte – und da hatte man noch Glück. Denn meist wurde sie schlicht ignoriert. Deshalb haben wir es auch ein regionales Kunst- und Kulturfestival genannt und auch damit wieder Neuland betreten. Weil die Kunst oft nicht gerne in einem Atemzug mit der Kultur genannt werden wollte.

Heute ist das Viertelfestival Niederösterreich hervorragend eingeführt, von den Besuchern verstanden und geschätzt und von vielen Gemeinden nach Kräften unterstützt. Es wird von den sogenannten Qualitätsmedien wahlweise als originell oder als eines der klügsten Festivals in Europa bezeichnet. Es erlebt gerade seine 16. Auflage und gastiert dabei zum vierten Mal im Weinviertel. Längst hat sich rund um den Platzhirsch ein eigenständiges und wiedererkennbares Profil entwickelt, sind typische Viertelfestival-Veranstaltungen als solche erkennbar und sehr gut vermittelbar. Sie zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie sehr oft ungewöhnliche Ideen an ungewöhnlichen Orten umsetzen. Die Mitnahme von Schulprojekten hat sich ebenso als Glücksgriff erwiesen wie die inhaltliche Breite, die neben den bekannten Sparten Musik, Literatur, Bildende Kunst, Theater auch Performances, Kunst im öffentlichen Raum, historische sowie sozio-kulturelle Projekte ermöglicht. Veranstaltungen gibt es nicht nur an bekannten Aufführungsstätten, sondern auch in Altenheimen, auf jüdischen Friedhöfen, in Schulen, Kirchen, ehemaligen Gefängnissen, aufgelassenen Bahnhöfen, Kellerlabyrinthen, in Fabriken (bei laufendem Betrieb), auf Plätzen, an Grenzübergängen, Waldlichtungen, Ruinen oder einfach irgendwo in der freien Natur. Hat der Platzhirsch geholfen? Ganz sicher ja. Wir haben uns nach dem ersten Festivaldurchlauf entschieden, unsere vergleichsweise bescheidenen Mittel nicht für hübsch bebilderte Hochglanzprospekte einzusetzen, sondern für eine freche Kampagne mit einer wichtigen kulturpolitischen Botschaft. So entstand der rote Platzhirsch mit dem begleitenden Motto Kultur ist der Platzhirsch, was ja nichts anderes bedeutet, als Kultur ist (uns) wichtig. Vielleicht war die Idee damals ja doch nicht so abwegig!


46 du liest miju #22 // August '17

100 %

Rohkost.

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geschriebenes

fotografiertes: daniel ge

8 Monate. 100 %.

D

as bedeutet mehrere Hundert Kilogramm an aromatischen Nüssen, bunten Früchten, süßen Honigen, knackigem Gemüse oder gehaltvollen Hülsenfrüchten. Hiermit will ich meine Erfahrung mit der Rohkost teilen.

Der Anfang und das Ende?

Bei 100 %iger Einhaltung der Rohkost kann eine sogenannte himmlische Phase ausgelöst werden. Eine himmlische Phase entsteht meist, sobald ein Lebensmittel die Nährstoffbedürfnisse des Körpers exakt trifft und damit z.B. ein Tor zum nächsten Heilungsschritt öffnet oder Blockaden löst. Diese Phasen wecken Kindheitsgefühle; so können Haselnüsse an Vollmilchschokolade erinnern, Datteln an Karamellriegel. Es entsteht ein zeitloses Empfinden und man nimmt den Geschmack als das Beste wahr, das es im Moment geben kann.

Warum 100 % roh?

Rohkost war immer schon da. Jeder macht es, also warum dann jetzt zu 100 %? Durch die fortschreitende Globalisierung, steigende Qualität und Verfügbarkeit der Lebensmittel steigt das globale Bewusstsein und damit auch die Anforderungen an die Ernährung, den Baustoff unseres Körpers. Eines ist klar – unsere Natur erschafft

seit Milliarden von Jahren unsere Welt und damit auch unsere Nahrung. Einen solchen Ingenieur oder Koch mit dieser Erfahrung hat man gern in seinem Team. Vegan, vegetarisch, Heilung, Clean Eating, abnehmen, zunehmen, Bodybuilding, Ausdauersport. Die Rohkost kann individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Der Körper ist ein höchst entwickeltes Labor mit allem Drum und Dran: Geruch, Geschmack, Intuition, Gefühl. Milliarden an Vorgängen laufen tagtäglich ab, damit wir uns wohlfühlen dürfen und gesund bleiben. Vitalstoffe kommen bei naturbelassenen Lebensmitteln noch so vor, dass der Körper alle Nährstoffe erhält, die er für eine robuste Gesundheit braucht. Hochwertige Rohkost hat einen extrem hohen Informationsgehalt. Beim Verarbeiten gehen Stoffe (Informationen) verloren oder werden verändert, z.B. sind Vitamin B1, B5 und Vitamin C sehr hitzeempfindlich. Eiweiße wiederum stocken ab 42° Celsius. Jeder, der schon einmal hohes Fieber hatte, weiß, wie sich das anfühlt. Die Information, die in unserer Nahrung steckt, wird als Baustein für unseren Körper genutzt – für optimale Leistung, Wohlbefinden und Gesundheit. Mit fortschreitender Rohkostpraxis werden meine Sinne feiner und damit auch die Auswahl an Lebensmitteln und Stoffen.


„Die Sache mit dem guten Wein ist ganz einfach, man nehme und tue überall nur das Beste.“ (frei nach Oscar Wilde)

Rohkost in der Praxis

Üblicherweise wählen die sogenannten Rohköstler ihre Nahrung mit ihren Sinnen, besonders mit dem Geruchs- und Geschmackssinn aus. Das Essverhalten ändert sich jedoch in größerem Rahmen.

In der Rohkost werden Lebensmittel in der Regel in verschiedene Gruppen eingeteilt: Zucker, Stärke, Fett, Gemüse, Blattgrün etc. Da jedes Lebensmittel unterschiedlich zusammengesetzt ist, erzeugt auch unser Körper individuelle Verdauungssäfte und Speichelzusammensetzung. So kann bei passender Auswahl, Kombination und Qualität eine optimale Verdauung gewährleistet sein. Verträgliche Basis-Kombinationen sind z.B. Zucker (Obst, Trockenfrüchte und Honig untereinander) oder Gemüse mit Fett (Nüsse, Avocados…). Man wählt bei einer Mahlzeit das am besten riechende Lebensmittel aus und verzehrt davon so viel, bis der Geschmack nachlässt oder unangenehm wird. Ist man danach noch nicht zufrieden, kann man das nächste Lebensmittel auswählen. Denn der Instinkt steuert unsere Sinne und das Empfinden, das sie auslösen. So sollte sich im Idealfall nach jeder Mahlzeit volle Zufriedenheit mit symptomloser Verdauung einstellen.

Wir sind ein Familienbetrieb, in welchem drei Generationen an einem Strang ziehen. Dieser Zusammenhalt in der Familie gibt uns immer wieder neue Kraft für das zu arbeiten, wofür wir stehen – nämlich Weinviertler Weine auf höchstem Niveau zu erzeugen. Sowohl Tradition als auch Innovation wird in unserem Weingut großgeschrieben. Wir sind begeistert von unserer Arbeit mit und für Wein. Beginnend mit der Fürsorge für unsere Weinberge, arbeiten wir behutsam mit der Natur, voll der Tatsache bewusst, dass qualitativ hochwertige Trauben nur durch mühsame Anstrengung kultiviert werden. Der Winterschnitt und die Laubarbeit im Frühjahr und Sommer sind für die spätere Qualität wichtige Arbeitsschritte. Auf diese Weise werden die Komplexität und Langlebigkeit unserer Weine gewährleistet.

Diese Ernährungsform erfordert aber Integrität und Eigenverantwortung im alltäglichen Handeln. Das Interessante daran ist, dass es für jeden etwas anderes bedeuten kann. Viele Dinge enthüllen sich erst im Laufe der Zeit, manchmal funktioniert das wie beim Schlüssel-Schloss-Prinzip. Ein gewisses Lebensmittel enthüllt wieder neue Bereiche. Mir liefert die Rohkost Inspiration, Vitamine und Vitalität, und das bei vollem Genuss. Winzerstraße 50, 2223 Martinsdorf weingut.pratsch@aon.at, 02574 - 83 93, 0676 - 41 00 869


48 du liest miju #22 // August '17

Stefanie Kugler

Lukas Bergauer

Yvonne Rennhofer Daheim in:

Daheim in:

Daheim in:

Olgersdorf

Michelstetten

Niederabsdorf

Bei spusu seit:

Bei spusu seit:

Bei spusu seit:

Dezember 2016

Juli 2016

Dezember 2016

Aufgabenbereich:

Aufgabenbereich:

Aufgabenbereich:

Service-Team mit Schwerpunkt Bestellungen, Tarifwechsel, Kündigungen, Rufnummernmitnahme und allgemeine Beratung

Service-Team mit Schwerpunkt Bestellungen, Tarifwechsel, Kündigungen, Rufnummernmitnahme und allgemeine Beratung

Service-Team mit Schwerpunkt Bestellungen, Tarifwechsel, Kündigungen, Rufnummernmitnahme und allgemeine Beratung

Mein Motto:

Mein Motto:

Mein Motto:

Durch meine Tätigkeit bei den Pfadfindern und der Freiwilligen Feuerwehr Olgersdorf bin ich teamfähig, organisiert und begegne Problemen mit lösungsorientierten Antworten.

Kein Heimgehen, ohne alles erledigt zu haben. Nur wenn die Arbeit ordentlich durchgeführt und fertig ist, habe ich die Ruhe das Gebäude zu verlassen.

Das gefällt mir besonders:

Die Möglichkeit der Rufnummernmitnahme von den verschiedenen Anbietern. Viele Kunden wissen gar nicht, wie einfach und unkompliziert das ist.

Durch eine hohe Motivation bei der telefonischen Betreuung sind unsere Kunden weit mehr zufrieden, als sie es gewohnt sind. Dadurch verlaufen die Gespräche sehr harmonisch und am Ende merkt man die Zufriedenheit der Kunden.

Unser Team ist das Beste, das man sich vorstellen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder wo anders arbeiten zu wollen.

Das gefällt mir besonders:

Das gefällt mir besonders:

Der familiäre Zusammenhalt des Teams und die angenehme Atmosphäre im Betrieb.


du liest miju #22 // August '17 49

Der junge und schnell wachsende Mobilfunkanbieter spusu setzt auf sensationelle Angebote und bestes Kundenservice und wurde jetzt dafür von Top Service Österreich ausgezeichnet.

kundenorientierung

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N

icht in Wien, sondern im ecocenter Wolkersdorf sitzt das Service-Team von spusu. Von hier aus kümmert sich die 15-köpfige Mannschaft um die Anliegen der mittlerweile 100.000 Kunden und all jener, die es noch werden möchten. Fast ebenso viele Anfragen, nämlich 87.846, haben die Mitarbeiter allein telefonisch bearbeitet.

Die Augenhöhe stimmt

Zeitlich wurden dafür beachtliche 3.648 Stunden in den vergangenen Jahren aufgebracht. Trotzdem dauerte es durchschnittlich lediglich 43 Sekunden, bis ein spusu-Mitarbeiter mit Rat und Tat für die Anliegen des Anrufers zur Verfügung steht. Das ist Bestzeit im Vergleich mit anderen Anbietern.

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»Wir setzen bei spusu auf eine hohe Zufriedenheit und begegnen unseren Kunden auf Augenhöhe. Anders als in vielen Call-Centern darf bei unserem Service-Team der menschliche Aspekt keinesfalls fehlen. Es kann also schon mal vorkommen, dass ein Anruf auch etwas länger dauert

und über das eigentliche Thema Mobilfunk hinausgeht«, sagt der gebürtige Olgersdorfer und Geschäftsführer von spusu Franz Pichler. Das längste bislang registrierte Gespräch dauerte übrigens 1 Stunde, 16 Minuten und 49 Sekunden. Die Bezeichnung Call-Center ist unter dieser menschlichen Atmosphäre fast unpassend.

Wieder ausgezeichnet

Diese exzellente Orientierung an den Kunden wurde kürzlich von Top Service Österreich mit dem zweiten Platz hinter Ing. Diba ausgezeichnet.

Auf Basis einer schriftlichen Befragung wurden an die 1.000 Kunden über das Mobilfunkunternehmen befragt. Und diese waren überzeugt: spusu gehört zu den Top-Unternehmen, wenn es um Kundenzufriedenheit geht. »Wir freuen uns sehr über das überaus positive Feedback, welches wir quasi direkt von unseren Kunden bekommen haben. Es ist eine schöne Würdigung und zugleich Bestätigung, dass wir mit unserer Philosophie einfach. menschlich. fair auf einem sehr guten Weg sind«, zeigt sich Franz Pichler begeistert.

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50 du liest miju #22 // August '17

Jegliche zusätzliche

Ausbildung ist ein Gewinn Haben Sie noch weitere Fächer unterrichtet? Ja, ich bin seit sechs Jahren Trainer im WIFI Niederösterreich. Während dieser Zeitspanne habe ich Buchhaltung, Mathematik und verschiedene andere betriebswissenschaftliche Fächer unterrichtet.

Zu welchen Zeiten werden die Kurse angeboten? Die Kurse können entweder abends oder am Freitagnachmittag und samstags besucht werden. Das lässt sich gut mit der beruflichen Tätigkeit der Teilnehmer/innen vereinbaren.

Welche Kernbereiche werden bei Ihren Fächern besprochen? Der Unterricht besteht immer aus einem theoretischen und praktischen Teil. Beim praktischen Teil übe ich die Buchhaltung, Bilanzierung, Kostenrechnung und Personalverrechnung. Der theoretische Teil umfasst mehrere betriebswirtschaftliche Fächer.

Welche Voraussetzungen werden verlangt? Teilnahmeberechtigt sind alle über 18 Jahren, die eine Lehre, Handelsschule oder eine andere dreijährige Schule erfolgreich absolviert haben. Genauso wie Schüler/innen, welche eine höhere Schule vorzeitig beendet, aber mindestens das dritte Schuljahr abgeschlossen haben.

Das klingt kompliziert und fordernd – ist es tatsächlich so? Nein, keineswegs. Zu Beginn jedes Kurses sage ich, dass es viel zu Lernen gibt, aber alles leicht verständlich ist. Aufgrund dessen empfehle ich, von Anfang an mitzulernen. Ob die Teilnehmer/innen dies beherzigen, ist für mich als Trainer nur schwer zu beurteilen.

Wo findet die Abschlussprüfung statt? Die Abschlussprüfungen finden im WIFI Mistelbach statt. Welche Worte möchten Sie an zukünftige Teilnehmer/innen richten? Jegliche zusätzliche Ausbildung ist ein Gewinn und zugleich die beste Investition für das weitere Leben.

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Willi Kezsa arbeitet seit ca. drei Jahren als Trainer im WIFI Mistelbach und nebenbei als Geschäftsführer einer Fabrik für Weihnachtskekse. Trainer wurde er, weil es ihm Freude bereitet, sein Wissen in den Fächern Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Volkswirtschaft an die Teilnehmer/innen seiner Vorbereitungskurse zur Berufsreifeprüfung weiterzugeben.


du liest miju #20 // April '17 67

Denken Sie beim Klima schlau !

Damit wir unser Klima schützen, druckt Berger CO2 - neutral und trägt stolz das Österreichische Umweltzeichen und das EU-Ecolabel. Senden Sie uns Ihre Druckanfrage mit einem guten Gefühl!

Ferdinand Berger & Söhne GmbH Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Wien | +43 (0) 1 31335 - 0 Vertretungen: OÖ | Tirol | Stmk. www.berger.at


Lern, die Zukunft zu gestalten WIFI-BERUFSREIFEPRÜFUNG Ihr Tor zum beruflichen Aufstieg Die Berufsreifeprüfung öffnet auch Ihnen neue Möglichkeiten. Das WIFI unterstützt Sie dabei mit den Vorbereitungskursen in allen prüfungsrelevanten Fächern. Detaillierte Informationen zu Voraussetzungen, Ablauf, Kursorte und Anmeldung auf www.noe.wifi.at/brp oder bei unseren INFO-Veranstaltungen:

Termine der INFO-Veranstaltungen:

23.8.2017, Mi 18.30 - 20.30, Kurs-Nr. 15330037z, Ort: WIFI Mistelbach 5.9.2017, Di 18.30 - 20.30, Kurs-Nr. 15330107z, Ort: WIFI Gänserndorf 24.8.2017, Do 18.30 - 20.30, Kurs-Nr. 15330047z, Ort: WIFI-BIZ Stockerau

LEHRE MIT MATURA BOOMT Lehrlinge können die Matura bereits während ihrer Lehrzeit kostenlos absolvieren. Wer, was, wie, wo, wann?

Für jeden Teilbereich (Deutsch, Englisch, Mathematik, Fachbereich) besuchen die Lehrlinge den Vorbereitungskurs mit abschließender Teilprüfung in der nächstgelegenen Landesberufsschule. Jeder Vorbereitungskurs dauert 2 Semester. Nach Kursende legen Sie die Teilbereichsprüfung (Matura) in diesem Gegenstand ab. Der Unterricht findet an abends an zwei Wochentagen statt. Seit 2008 können Lehrlinge die Berufsreifeprüfung bereits während ihrer Lehrzeit in bestimmten Landesberufsschulen absolvieren. Drei der vier Prüfungen dürfen auch schon vor der Lehrabschlussprüfung abgelegt werden, die vierte Prüfung erst nach dem 19. Geburtstag (und nach der Lehrabschlussprüfung). Information und Anmeldung T 02742 890-2000 | E kundenservice@noe.wifi.at

WIFI. Wissen Ist Für Immer. | noe.wifi.at


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