„Käseeinmaleins“ - einmal Käse und nie wieder? 1x1=1
Wir verzichten – und gewinnen Sie!
1x2=2
Wir verzichten auf Förderungen der EU und die Knebelverträge der landwirtschaftlichen Organisationen.
1x3=3
Nicht die Ziegen „geben“ Milch, wir nehmen sie den Kitzen weg. Die Kosten für die Aufzucht pro Kitz betragen:2 Liter Milch pro Tag (gleich 90c für 2 Liter Kuhmilch) mal 90 Tage sind 81€. Wir verzichten, Kitze deshalb nach der Geburt in Containern „zu entsorgen“.
1x4=4
Ziegen haben bei nachhaltiger, artgerechter und umweltschonender Fütterung 2 Liter Milch täglich. Im Handel kostet 1 Liter Ziegenmilch bis zu 3 €. Der Bauer bekommt 1 € für seine Arbeit mit den Tieren pro Liter Milch. Wir verzichten auf die „Handelsspanne“ von 2 €.
1x5=5
Wir verzichten nicht, auf die eigene Heugewinnung und die nachhaltige Beweidung durch verschiedene Tierrassen, die wichtige Gesundheitshygiene für Tiere und Pflanzen sind.
1x6=6
Wir verzichten nicht, auf Weidegang, bauen dafür Zäune und Unterstände, kompostieren den Mist und bringen ihn in die Erde, mähen die Weiden und treiben die Herden aus und ein.
1x7=7
Wir verzichten auf die geförderten Industrieprodukte der Tierzucht und des Futtermittelanbaues, auf Massentierhaltung und Medikamente, auf Herbizide, Düngemittel, Insektizide und Fungizide.
1x8=8
Wir verzichten auf homogenisieren, pasteurisieren, transportieren, dehydrieren und einfrieren der Milch und der damit einhergehenden Zerstörung von Inhaltsstoffen. Aus dieser täglichen Milchmenge von fünf Ziegen stellen wir einen Kilo Käse her.
1x9=9
Die Käseherstellung ist harte Handarbeit, spannende Entdeckungsreise und wundervolle Entstehungsgeschichte in einem. Nachdem die Milch gemolken, gefiltert und temperiert ist, werden Säurewecker und französische Edelschimmelkulturen beigemengt. Nach der Dicklegung arbeitet für uns ein Biokosmos.
1x10=10
Die „Schöpferin“ des Käses schöpft die „Ursuppe“ in Abtropfformen. Nachdem endlich oft Oberstes zu unterst und Unterstes zu oberst gewendet wurde, verfestigt sich sein Laib. Mit dem Salz des Lebens wächst er im Bauch des Reiferaumes in einem Monat durch die tägliche, mütterliche Fürsorge meiner Astrid heran. Im jugendlichen Alter wird er liebevoll verpackt, gewogen wie ein Kleinkind umsorgt und verwöhnt. Dann heißt es Abschied nehmen für uns und wir verzichten nicht, Sie auf die geheimnisvolle Reise des „Preis-Leistungsverhältnisses“ mitgenommen zu haben.
Der Preis: Sie tragen zum Gelingen der „Schöpfung“ bei! Die Leistung: Sie übernehmen mit dem Genuss Verantwortung für Natur, Tier und Mensch.