Erna Magazin Mai 2014

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Ausgabe 12 Mai 2014

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KEIN PREUSSEN-STROM Energie muss bayerisch bleiben

Sakral Special Die NASA in Eichstätt, die Apokalypse in Ingolstadt Tierquälerei soll verboten werden Panther aus Ingolstadt schlagen harmlose Haie


Editorial

Eine

himmlische Ausgabe

Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten nimmt das Erna Magazin zum Anlass ein sakrales Special heraus zu bringen. Denn nicht nur im Vatikan ändern sich die Zeiten. Auch bei uns. Und die Apokalypse ist nicht mehr weit. Lesen Sie vor der Untergang deshalb noch diese „blätterbare“ Version von Erna, zu finden in der Online-Publishing Plattform www.issuu.com. Sie können einzelne Seiten oder das Magazin bei einem Klick auf das Wort „share“ mit Ihren Freunden teilen - über twitter, facebook, google+ und per Mail. Und noch ein Hinweis: Erna ist kein Produkt der espresso Mediengruppe, sondern völlig unanhängig, unsinnig und weiterhin gerne unseriös.

www.erna-magazin.de Impressum: Redaktion, Layout: Melanie Arzenheimer Fotos: Melanie Arzenheimer / Wiki Commons wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Amalia Stürzenhofecker-Pasatelski (AU Eichstätt-Ingolstadt) Verantwortlich i.S.d. § 6 Abs. 2 MDStV: Melanie Arzenheimer Arzenheimer Productions Rebdorfer Str. 97 85072 Eichstätt Internet: www.erna-magazin.de Mail: post@erna-magazin.de


Inhalt Panne der NASA Die Abschussanlage für KleinstSatelliten, die derzeit im Eichstätter Dom zu finden ist, wurde aus Versehen dort platziert. Die NASA entschuldigt sich.

Seite 04

Apocalypse now Die Stadt Ingolstadt ist dem Untergang geweiht. Untrügliche Zeichen dafür will jetzt ein Theologe entdeckt haben. Einige biblische Plagen sind schon da.

Seite 06

Sprecht Mutti heilig Warum die Heiligsprechung im Vatikan nichts mit der Realität zu tun hatte. Eine Umfrage brachte erschreckende Details ans Licht. Hallelujah!

Seite 10

Kein Strom aus Preußen Unsere Energie muss bayerisch bleiben. Das fordert eine Gruppe von Aktivisten. So soll in Bayern ein Reinheitsgebot für Strom erlassen werden.

Seite 18

Tierquälerei Die DEL steht in der Kritik. Hier gehen Panther aus Ingolstadt auf Haie aus Köln los und das Publikum bejubelt das blutige Spektakel. Damit muss endlich Schluss sein!

Seite 22


NASA entschuldigt sich Abschussrampe versehentlich installiert


Sakral spezial

Die Installation einer Abschusseinrichtung für Kleinst-Satelliten im Eichstätter Dom ist ein Versehen. Das teilte ein Sprecher der NASA auf Anfrage des Erna Magazins nun mit. Eigentlich sollte die hochmoderne Vorrichtung bei den Kollegen im Luft- und Raumfahrtzentrum in Oberpfaffenhofen aufgebaut werden, um von dort künftig Mini-Satelliten zur ISS zu schießen. „Allerdings gab es bei der Übertragung der Koordinaten einen Fehler,“ gibt Henry Armstrong (nicht verwandt mit dem Astronauten) zu. Auf deutscher Seite sei man von KilometerAngaben ausgegangen, während die US-Amerikaner die Lage der Anlage in Meilen angegeben hätten. „Den Dom haben die Weltraumexperten für die Recreation Area eines HighTech Unternehmens gehalten, ähnlich den großen Firmen wie Google oder Pixar.“ Da in der Fastenzeit auch noch einige der Heilgenstatuten mit lilafarbenen Stoffen verdeckt sind, ist den Wissenschaftlern ein religiöser Kontext nicht aufgefallen. „Wir möchten uns ausdrücklich für

dieses Fehler entschuldigen,“ betont Henry Armstrong. „Wir werden die Abschussrampe, die übrigens aus Titan besteht, baldmöglichst wieder abbauen.“ Wie das Erna Magazin aus himmlisch gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, soll nach dem Abbau ein Kunstwerk den Altarraum schmücken, das dem Geschmack der Gläubigen entspricht – mit viel Gold und ganz viel Geschnörksel. Man habe bereits einige Künstler engagiert, die ursprünglich vom Limburger Bischof Tebartz van Elst für seinen Bischofssitz angestellt worden waren und jetzt aus bekannten Gründen über überraschend viel Zeit verfügen.


Apocalypse now Warum Ingolstadt dem Ende entgegen geht

„Wir sollten jetzt nicht in Panik geraten, aber Ingolstadt wird untergehen.“ Das erklärt der Theologieprofessor Johann-Jakob Bibeltreuh. Der Forscher, der sich viele Jahre intensiv mit der Offenbarung des Johannes beschäftigt hat, ist jetzt auf deutliche Anzeichen für die bevorstehende Apokalypse in In-

golstadt gestoßen. So seien einige der sieben Plagen der Endzeit, die in der Offenbarung beschrieben werden, bereits eingetroffen: „Die erstaunlich hohen Temperaturen im Frühling sind ein Indiz,“ meint Johann-Jakob Bibeltreuh. So stehe in der Offenbarung des Johannes, 15.16 geschrieben: „Und der vierte


Eine biblische Dürre hatte Ingolstadt im April heimgesucht. Ein Zeichen, das nicht unterschätzt werden sollte, so Johann-Jakob Bibeltreuh

Engel goss aus seine Schale über die Sonne; und es wurde ihr Macht gegeben, die Menschen zu versengen mit Feuer.“ Der sechste Engel, der dementsprechend die sechste Plage über die Menschheit bringen will, wird wie folgt beschrieben: „Er goss aus seine Schale auf dem großen Strom und sein Wasser trock-

nete aus.“ Der Wissenschaftler hat im April Flussläufe und Brunnen in Ingolstadt analysiert und dabei eine erschreckende Trockenheit fest gestellt. „In den nächsten Tagen wird uns eine Froschplage ereilen, dann ein Erdbeben und ein gigantischer Hagelschauer,“ prophezeit der Theologe.


„Mit dem Bau des Kongresszentrums fordert man Gott heraus!“

Der Turmbau zu Babel auf dem Gemälde von Pieter Brueghel dem Jüngeren (Bild: Wiki Commons)

Noch sind die historischen Überreste der Gießerei das Markanteste auf den Gelände. Bis das Kongresszentrum kommt.


Sakral spezial Aber warum werde ausgerechnet Ingolstadt dieses Schicksal heimsuchen? „Das ist doch offensichtlich. Seit vielen Jahren werden hier fremde Götter angebetet. Götzenbilder aus Blech oder Alu, die von Menschen geschaffen und von ihnen vergöttert, ja angebetet werden. Angetrieben werden sie von Sprit anstatt durch den Spiritus sanctus. Das muss zwangsläufig zur Auslöschung führen.“ Der Theologe geht sogar noch weiter: er sieht im ausschweifenden Partyleben, dem immer lauter werdenden Ruf nach endloser Bespassung und den vielen Gelegenheiten zum Alkoholkonsum Parallelen zu Sodom und Gomorra. Zu biblischen Zeiten hätten sich in beiden Orten keine zehn anständigen Männer gefunden und so musste Gott die

Orte zerstören. Ähnlich werde es auch Ingolstadt ergehen, meint der Fachmann. Und schließlich kann Ingolstadt zu einem zweiten Babel werden. „Mit dem Bau des Kongresszentrums fordert man Gott heraus,“ warnt der Theologe. Ein derart riesiges Gebäude, das alles überragt, sei ein Ausdruck menschlicher Hybis, so Johann-Jakob Bibeltreuh. Und wie man beim Turmbau zu Babel eindrucksvoll erfahren habe, sei ein derartiger Größenwahn von Gott nicht zu tolerieren. „Wer sich gegen diesen Bau ausspricht, beweist seine Frömmigkeit und Gottesfürchtigkeit.“ Im Übrigen zeige ein Blick auf die Baustelle auf dem ehemaligen Gießeregelände, dass die sprichwörtliche babylonische Sprachverwirrung dort bereits eingesetzt hat.

Auch die Trockenlegung des feucht-fröhlichen „Party-DonauStrands“ wird als Aufruf für eine moralische Kehrtwende gewertet.


Eilige Heilige Wen das Volk wirklich zum Heiligen erklären würde

Dabei wollte man wissen, wen der ganz normale Bürger denn so heilig sprechen lassen würde. Die Ergebnisse haben selbst die größten Pessimisten überrascht: von klassisch katholischen Werten keine Spur! „Offenbar erschaffen heutzutage die Medien Personen, die verehrt und in eine Art Heiligenstatus erhoben werden, ohne zu wissen, Aus diesem Anlass hat das Mei- was heilig sein eigentlich bedeunungsforschungsinstitut IRR Tum tet,“ steht im Begleittext zur Umder Alkoholischen Universität frage. Eichstätt-Ingolstadt im Auftrag des Erna Magazins eine Umfrage Auf der rechten Seite finden Sie die unter den Bewohnern der Region wichtigsten Ergebnisse der aktuelIngolStadtLandPlus durchgeführt. len Umfrage. Hallelujah... Was war das für ein grandioses Spectaculum auf dem Petersplatz in Rom: ein Papst spricht unter der Beobachtung eines Ex-Papstes zwei Vorgänger-Päpste (die bereits verstorben sind) heilig. Gläubige aus aller Welt strömten in den Vatikan, um dem historischen Ereignis beizuwohnen.


Sakral spezial Welchen Mann würden Sie heilig sprechen lassen?

Edward Snowden

Steve Jobs

Uli Hoeness

meinen Steuerberater

Welche Frau würden Sie heilig sprechen lassen?

Mutti

Lady Di

Lady Gaga

meine Kosmetikerin

© Meinungsforschungsinstitut IRR Tum (Alkoholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)


Kirchenstaat nimmt Formen an

Rettung der Münsterpfarrei durch Erklärung der Unabhängigkeit Angesichts des drohenden Untergangs der Stadt Ingolstadt hat sich die Münsterpfarrei zu einem außergewöhnlichen Schritt entschlossen: sie erklärt ihre Unabhängigkeit von der Stadt und ruft einen eigenen Kirchenstaat aus. Das neue Staatsgebiet wird nach dem Vorbild des Vatikans derzeit mit Grenzmauern und Durchgangsschleusen ausgestattet, als Schweizer Garde soll die Ingostädter Stadtwache künftig fungieren. Ein weiterer Vorteil: eigene Steuergesetze, eine eigene Justiz und eigene Feiertage machen den kleinen, aber feinen Staat mitten in Bayern attraktiv für Anleger aus aller Welt.


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i e w h o i es e d m n h o i o t s a l r l e a l t t s s n n ü k t p eine I e z kon

Osterinn e d f u a esuch B n i e Hene n t i r e e f h ie c l i l z urplöt s a m d h l i a o m w n , i ht e seln egnete. c g i e n b : t n a a e g h t l e s e i So etwa mens H lin zu b r a e n B e e n t n h wö h-polyc s i r ervieh, e Kunst ver d y e a F b n e t o r v e mi ei ellation t s n o K Der renom zeptkünstler Ohm e kround s c e a i B D m e n s o iö Kunst nesische K erstmals seit vielen r Idylle und relig n i , h c a n llt , de dezu da a r e g Ohwei ste r in seiner Heimat e i d zwar r n h c U s . n e . e d s r d u e e ings, a zt zu w t D e d s Jahren wi n e ei Stil. a g w L h t m d u O a i t e S l i m go lat hen Oh c s i Runde Region In ektakulären Instal p s y t a D m i . d n ge sp töre ugez In seinem ter dem Titel „rum e Verstörend. Be s t e t s l a un ich em Ov d , d n , liebe e n onszyklus interfragt er österl n i e h e f l u b a a r it .“ h e sich d i S n e s s a Eier. now und befasst sich m tan. L t n p e u n a o i h t r be eunde! ü r f Tradi t d s n n u u t K k e s Obj ion dazu t a dem Ei al r i p s n I s. Die als solche


warterEi die sekunden vor dem Ei-sprung

begEisterung / pure Eggstasy


Kurz und (gar nicht) gut Kloakologischer Fund Archäologen sind sich sicher, dass in Ingolstadt nicht nur das Reinheitsgebot, sondern auch die Mülltrennung „erfunden“ worden ist. „Bei den Ausgrabungen auf dem Areal der künftigen Ettinger Umgehung haben wir Beweise für den Ursprung der Mülltrennung gefunden,“ erklärt Dr. Rufus Reinlich vom Bajuwarischen Archäologischen Institut.

Zu hohe Bankgebühren Geht das Bankensterben weiter? In der Region IngolStadtLandPlus ist ein drastischer Kundenrückgang zu verzeichnen. Einige Außenstellen sind sogar gänzlich unfrequentiert (siehe Bild). Vermutlich sind die hohen Bankgebühren gerade in den Innenstädten ein Grund für den jämmerlichen Zustand.

Komisches Ding Seit einiger Zeit liegt dieses Ding auf einem Stehtisch herum. Irgendwo in der Region IngolStadtLandDings. Man munkelt, es handle ich um versteinerten Sellerie. Wenn Sie zur Aufklärung des Mysteriums beitragen können, dann schicken Sie eine Mail an: post@erna-magazin.de

Danke!


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Kurz und (gar nicht) gut facebook Party artet aus Eigentlich wollten sich nur ein paar Freunde auf ein Bierchen in der Ingolstädter Altstadt treffen, an der Hohen Schule. Aber irgendein Vollpfosten hat den Termin auf facebook veröffentlicht. Was dann passierte, war klar: Tausende wildfremder Menschen fanden sich vor Ort ein und überrannten die Altstadt.

Aprilscherze waren keine Reihenweise hatten sich am 1.4. Angestellte über ihre fristlose Kündigung kaputt gelacht, weil sie sie für einen Aprilscherz hielten. Sie sind am 2. April an der Arbeitsstelle erschienen und haben sich gewundert, warum ein anderer an ihren Schreibtisch sitzt. Psychologischer Betreuungsdienst und Telefonseelsorge fahren Extra-Schichten.

Unzufriedene Landwirte Die Landwirte der Region IngolStadtLandPlus sind unzufreiden darüber, dass sie keinen Grund haben, unzufrieden zu sein. Dieses Scheiß gute Wetter würde die Bilanz 2014 nicht verhageln. Das sei nicht akzeptabel, da der jährliche Grund wegfalle, sich über eine miese Ernte zu beklagen.


Kein Strom aus Preußen Aktivisten setzten sich für reinen bayerischen Strom ein Die Monstertrasse sei nicht das Problem, meint Franz-Josef Grubermeier. Es sei der Strom, der mit ihr nach Bayern transportiert wird. Deshalb hat er zusammen mit Gleichgesinnten auf einem Einödhof im Donaumoos die Gruppe „Stoppt preußische Stromimporte – unsere Energie muss bayerisch sein“ gegründet. Gegenüber dem Erna Magazin erläutert er die Ziele seine Initiative.

Mal ehrlich, haben Sie was gegen die Energiewende? Nein, auf keinen Fall. Sie ist wichtig und notwendig, aber die Umsetzung ist mangelhaft. Von mir aus stellen Sie mir eine Windkraftanlage in den Garten oder ein Wasserkraftwerk an den Fluß, aber bitte verschonen Sie mich von Stromimporten aus Preußen! Es geht um Regionalität – und wir sind nun mal in Bayern und nicht in Preu-


ßen. Genau darum geht’s doch. Unabhängigkeit. Was mit Öl und Kohle nicht funktioniert hat, kann jetzt gelingen. Ein energieautarkes Bayern, der erste Schritt zur Unabhängigkeit, zur Gründung eines bayerischen Staates, ja vielleicht sogar wieder eines Königreichs. Ein Traum!

nach Biogas aus rein bayerischer Scheiße. Leider werden zum Beispiel die bayerischen Rindviecher zunehmend durch ausländische Arten verdrängt, etwa Hochlandrinder aus Schottland, die hierzulande ja nun gar nichts zu suchen haben. Deren Hinterlassenschaften verunreinigen den bayerischen Mist. Man Was fordern Sie neben dem Im- kann das mit den Gefahren durch portverbot von Preußenstrom? den Genmais vergleichen: hier werden heimlich still und leise unnaDa wäre zunächst die Forderung türliche Bestandteile in den natürli-


chen Kreislauf eingeschmuggelt, die verheerende Auswirkungen haben können. Reiner Bayernstrom kann nur aus rein bayerischer Scheiße gewonnen werden. Außerdem fordern wir, den Anteil an fränkischen Stromerzeugnissen in Oberbayern durch eine Quote zu regeln, um die altbayerischen Stromerzeuger zu fördern. Die Franken gehören ja eigentlich gar nicht zu uns.

Darin werden die Inhaltsstoffe, die Herkunft und Erzeugung von Strom aus und in Bayern festgelegt. Gesetzesverstöße haben die unmittelbare Ausweisung des Schuldigen zur Folge. Ein eigenes Prüfsiegel „aus rein bayerischer Erzeugung“ soll künftig die Stromanbieter ausweisen, die sich an die strengen Regeln halten.

Und wenn zum Beispiel ein in Wie wollen Sie diese Forderungen Bayern lebender Preuße den Strom aus seiner Heimat auch in umsetzen? Bayern nutzen möchte? Zunächst sollte nach dem Vorbild des Reinheitsgebots für bayerisches Dann soll er zurück in seine Heimat gehen. Es zwingt ihn niemand, Bier ein Reinheitsgebot für bayerischen Strom erlassen werden. hier zu bleiben.


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Energiewende ja! Aber nicht um jeden Preiß! Wir fordern ein Reinheitsgebot für bayerischen Strom - kein Preußenstrom in bayerischen Netzen - Biogas nur aus bayerischer Scheiße - Quotenregelung für fränkische Stromerzeugnisse Unterstützen Sie die Initiative: „Stoppt preußische Stromimporte – unsere Energie muss bayerisch sein“


Foto: Rute Martins of Leoa‘s Photography (www.leoa.co.za) vie Wiki Commons

Tierquälerei!!!

Mit einem DEL Verbot könnte den blutigen Kämpfen ein Ende bereitet werden „Es kann doch nicht sein, dass im 21. Jahrhundert Panther auf Haie los gehetzt werden und das auch noch von einer wild gewordenen Menge bejubelt wird!“ empört sich Heinrich B. (Name v. d. Red. geändert). Der militante Tierschützer ist Mitglied der Gruppe „DEL Verbot

jetzt!“ und möchte nicht erkannt werden, da er beruflich – leider – von einem großen DEL Sponsor abhängig ist. „Endlich sind die Zeiten der Hahnenkämpfe vorbei, der Stierkampf ist auch nicht mehr salonfähig und dann so etwas. Grausam!“ Es wür-


Foto: Pedro Szekely vie Wiki Commons

Artenschutz

den Haie, Panther, Tiger, Eisbären, Adler und sogar niedliche Pinguine hemmungslos zur Bespaßung des intellektuell minderbegabten Publikums missbraucht. Das sei nicht hinnehmbar. Ein Verbot der Liga der brutalen Tierkämpfe, also der DEL sei unumgänglich und bereits bei der Europäischen Union beantragt, so Heinrich B. Vor allem der hohe

Blutzoll bei jedem der tierischen Aufeinandertreffen erschüttert den Aktivisten. „Gebrochene Gliedmaßen, ausgeschlagene Zähne, Ohnmachtszustände – es sind brutale Szenen, die sich jedesmal abspielen. So etwas hat in einer zivilisierten Kulturnation nichts verloren.“ Geradezu fahrlässig sei es von den Ingolstädter Panthern, auch noch einen einzigen Hahn in ihren Reihen zum Kampf zu zwingen.


Foto: Ulli Hoessl

Der böse Blog Ein cooles Piercing, einen Totenkopf als Tattoo. Lässig. Cool. Und individuell. Oder nicht? Wann ist Individualität eigentlich noch Individualität oder schon Trend? Machen wir „coole Sachen“ nicht erst dann, wenn sie alle machen? Die eigene Individualität zu pflegen ist nämlich gar nicht so einfach. Beispiel Tattoo. Früher haben sich das nur wenige getraut. Und die durften sich wegen ihres Körperschmucks nicht nur Komplimente anhören. Spätestens seit das „Arschgeweih“ zum Mainstream „ich bin voll cool“ Statement geworden ist, lassen sich Heerscharen von jungen (und nicht mehr so jungen) Menschen alles Mögliche auf bzw. in die Haut stechen. Es ist fast schon uncool, kein Tattoo zu haben. Oh Mann. Wie kann man oder frau Individualität überhaupt noch ausleben? In einer Zeit, in der Modefirmen, Parfümhersteller und Schmucklabels mit „Individualität“ werben? Was für ein Widerspruch in sich! Denn es sollte ja jeder ihre Produkte kaufen. Jemand, der es gern individuell hat, würde das aber gar nicht tun. Der wahre Individualist geht zum Schneider, um sich etwas anfertigen zu lassen oder zum Goldschmied und er mischt sogar sein Müsli selbst. Obwohl: letzteres machen ja inzwischen auch schon fast wieder alle. Ohne ihn. Den Bösen Blog gibt´s jeden Sonntag unter www.blickpunkt-ingolstadt.de


Ernstgemeinter Tipp zum Weiterlesen

Letzte Augenblicke berühmter Personen Mehr nicht! - Michael Augustins Ableben-Sammlung Der schwer verletzte Vincent van Gogh erwiderte auf die Frage, weshalb er den Revolver gegen sich selbst gerichtet habe, ganz ruhig: Es stehe ihm schließlich völlig frei, was er seinem eigenen Körper zumute. Sprach‘s, ließ sich eine Pfeife anstecken - und starb kurze Zeit später in den Armen seines Bruders. »Jeder schuldet dem Tod ein Leben«, wird im Nachwort William Shakespeare zitiert. Die hier versammelten, oft skurrilen letzten Augenblicke berühmter und weniger berühmter Personen, von Michael Augustin liebevolllakonisch beschrieben, lösen diese »Schuld« ein: Sie versöhnen das Leben mit dem Tod und stellen das Heitere neben das Traurige: ganz wie im richtigen Leben. Michael Augustin, Mehr nicht!, Verlag Sanssouci ISBN 978-3-7254-1180-1, Preis: 12,90 €


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ERNA

Ausgabe 1 Juni 2013

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IM VISIER DER FORSCHER Neues Schloss doch nicht so neu? Scheidungswelle befürchtet Abgeordnete dürfen keine Angehörigen mehr haben Shades of Grey Effekt BDSM Fans werden immer jünger

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