Erna Magazin Januar 2014

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Ausgabe 8 Januar 2014

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PUBLIKATIONSFLUT BRUTAL Erstes Todesopfer in Ingolstadt

2014 wird ein Jahr der Harmonie Rathauskoalition in Ingolstadt prophezeit Das Beste von ERNA Die beliebtesten Artikel des Jahres


Editorial

ERNA ist jetzt eine Marke Das Deutsche Patentamt hat die Wortmarke Erna Magazin genehmigt und registriert. Unter www.erna-magazin.de finden Sie nun ganz offiziell täglich Neuigkeiten, die keine Sau interessieren, aber Spaß machen. Alternativ dürfen Sie auch auf folgende Links klicken: www.erna-magazin.com www.ingolstadtlanddings.de www.ingolstadt-heute.de www.ingolstädter-allgemeine.de

Oh folget mir! facebook.com/ernamagazin Impressum: Redaktion, Layout: Melanie Arzenheimer Fotos: Melanie Arzenheimer wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Amalia Stürzenhofecker-Pasatelski (AU EichstättIngolstadt) Verantwortlich i.S.d. § 6 Abs. 2 MDStV: Melanie Arzenheimer Arzenheimer Productions Rebdorfer Str. 97 85072 Eichstätt Internet: www.erna-magazin.de Mail: post@erna-magazin.de


Inhalt Ritter und Fräulein Eine Wahrsagerin hat für das Erna Magazin u.a. aus den Eingeweiden eines Meerschweinchens die Ingolstädter Rathauskoalition vorher gesagt.

Seite 04

Von der Presse erschlagen Die Publikationsflut hat in Ingolstadt ein erstes Opfer gefordert. Eine junge Frau wurde von Gratiszeitungen erschlagen.

Seite 06

Flucht aus Ingolstadt Der erste Schanzer hat jetzt Asyl in Eichstätt beantragt. Er wird in Ingolstadt politisch verfolgt, seitdem er sich einer Innenstadt-Gruppierung angeschlossen hat.

Seite 10

Wo wohnt der Wettergott? Theologiestudenten haben ein unglaubliches Projekt gestartet: sie suchen den ominösen Wettergott. Oder Petrus. Oder beide.

Seite 12

Das Beste von ERNA Die beliebtesten Berichte aus dem ERNA Jahr 2013. Mit deprimierenden Erkenntnissen, geschichtlichen Verwirrungen und natürlich dem Problembischof Tebartz-van Elst.

Seite 20


Ein Jahr der Harmonie Renommierte Wahrsagerin sagt für 2014 eine geradezu romantische Koalition in Ingolstadt voraus Anastasia Olenka stammt aus Weißrussland, lebt seit langem in Ingolstadt und ist diplomierte Wahrsagerin und Astrologin. Sie hat für das Erna Magazin in die Sterne, die Tarotkarten und die Innereien eines Meerschweinchens geschaut und einige wirklich spektakuläre Vorhersagen für die Region IngolStadtLandDings erstellt. Das hat sie zumindest felsenfest behauptet. Im Exklusiv-Interview verrät sie hof-

fentlich, was 2014 bringen wird. Können Sie uns zunächst verraten, ob das Jahr 2014 allegemein überhaupt unter einem guten Stern steht? Oh, ja. Nächste Jahr wird die Jahr von absolute Harmonie. Das liegt an die Konstellation von Sterne. Und die Mageninhalt von Schweinchenmeer. Und die GroKo.


Politik Und das bedeutet konkret?

auch nix auf. Aber in Sommer ein Heiland aus Spanien kommt, das vorher in München war und der so viel gewonnen hat, dass in München war verdammt langweilig. Nun beginnt in Ingolstadt neue Abenteuer.

Menschen, die sich nicht lieb gehabt haben, haben sich lieb. Aus Konkurrenten werden Partner. Ich habe in Sterne gesehen, dass zum Beispiel in Ingolstadt wird alles sehr harmoUnd sonst? nisch. Nach Wahl kommunal.

Interessant. Wie wird die Kommu- Ich sehe viel Staub, Schmutz, Lärm, Dreck. Es ist das Jahr des Bibers, nalwahl ausgehen? was für viel Bauarbeiten steht. GroEs wird geben eine Sieger. Das sagt ße Mauern werden aufgetürmt und Karte mit schwarze Ritter drauf. Und wieder gerissen ein, weil an falsche Karte mit blass rote Burgfräulein Stelle platziert. Das kann aber auch sagt, dass Ritter mit Fräulein wird sein ein Metapher für einige Menglücklich. Beide leben in graue Be- schen, die Maul aufreissen und das tonschloss in eine Verbündung wie bereuen werden. Ehe auf Zeit und machen regelmäßig So, so. Konkreter geht es nicht? Koalition. Aber es wird auch Verlierer geben? Doch. Kostet extra. Immer gibt Verlierer. Das sagt Karte Wieviel? mit sieben Zwerge drauf. Aber 2014 sind glückliche Verlierer, weil sie Du musst mir bezahlen 10 000 Likes nicht machen müssen schreckliche auf meine facebookseite. Job von Gewinner. Hä? Nö! Was können Sie noch vorhersagen? Dann nix Zukunft. Jahr 2014 ist gute Jahr auf grüne Rasen. FC Ingolstadt nix steigt ab, aber Das werden wir ja sehen,Miststück.


Wuchernder Blätterwald wird zur Bedohung

In Ingolstadt ist eine junge Frau sogar von der Publikationsflut erschlagen worden Sie schießen wie Pilze aus dem Boden: Publikationen, also Ansammlungen von Buchstaben auf weißen oder weniger weißen Papier. In der Region IngolStadtLandDings sind mittlerweile gefühlte 85 bunte Lifestylemagazine, 120 Anzeigenblätter und Gratiszeitungen sowie Flugblätter, Firmenbroschüren, Partywegweiser und Werbeb-

roschüren auf dem Markt. Brutal! Und da musste es schließlich auch zu einem Unglück wie demjenigen kommen, das auf in folgenden Zeilen beschrieben wird: Eigentlich wollte Janine S. wie jeden Tag ihre Vormittagszigarette rauchen. Doch es sollte ihr sprichwörtlich letzter Atemzug werden.


Vor einem Bürogebäude in der Ingolstädter Innenstadt ist sie von einer Flut an Gratispublikationen erschlagen worden. Urplötzlich und ganz ohne Vorwarnung. Lediglich ein lauter Schrei des Opfers war bis zum Münster hin zu vernehmen, doch da war es bereits viel zu spät. Janine S. wurde von einem Stapel Zeitungen auf grausame Weise erdrückt. Der herbei gerufenen Notarzt konnte nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Sie hinterlässt einen Freund, zwei nagelneue

iPhones und einen psychisch gestörten Chiwawa, der umgehend ins Ingolstädter Tierheim gebracht wurde. Die ermittelnden Beamten, die wegen Mordverdachts zum Tatort geeilt waren, gehen mittlerweile nicht von einem Anschlag, sondern von einem tragischen Unglück aus: „Derzeit häufen sich die kostenlosen Zeitungen, Magazine und Anzeigenblätter dermaßen, dass dieses Unglück fast schon zu befürchten war,“ so ein Sprecher der Polizei. Dass es nun ausgerech-


Foto vom Tatort: Janine S. wurde von einer Publikationsflut erschlagen.

net die junge Frau erwischt hatte, die sich gerade für eine Umschulung zur Permanent-Make-up Spezalistin angemeldet hatte, ist reiner Zufall. „Es hätte in Ingolstadt fast jeden treffen können, der sich in der Stadt bewegt und vielleicht auch noch todesmutig einen Briefkasten öffnet“, erläutert der Sprecher. Der Spezialist betont dabei ausdrücklich, es läge nicht am Inhalt (der ist ja meist eher leichte Kost), dass sich so eine schwere Last ergeben hatte, sondern ausschließlich an der Anzahl der Publikationen. „Wir

möchten die Bevölkerung dringend bitten, nicht wild drauf los zu publizieren, auch wenn die Aussicht auf Ruhm, Ehre und viele Arschkriecher verständlicherweise verlockend ist.“ Wir von Erna schließen uns der Meinung des Polizeisprechers ohne wenn und aber an und publizieren weiter online, um Ihr Leben, liebe Leser, nicht zu gefährden! Aktuelle Nachrichten ohne Sinn und Verstand finden Sie daher weiterhin online unter www.erna-magazin.de oder www.ingolstadtlanddings.de.


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Magazine gibt es viele... Zeitungen gibt es viele... Newsportale gibt es viele... ...aber es gibt nur eine

A N ER Das EINZIGE Satire Magazin fĂźr IngolStadtLandDings - Nachrichten, die sonst keiner hat - spannende Hintergrundberichte auch ganz ohne Hintergrund - aktuell aber ahnungslos www.erna-magazin.de Sie haben Humor und mĂśchten in ERNA werben? Mal ganz anders als alle anderen? Infos erhalten Sie unter post@erna-magazin.de


Politik

Diese Stadt ist die Hölle! Erster Ingolstädter stellt Asylantrag in Eichstätt „Das

Leben hier ist die Hölle. Ich konnte nicht anders, als Asylantrag zu sellen.“ Jan-Uwe B. lebt seit einiger Zeit im Untergrund von Ingolstadt. Er hatte sich im Frühling einer Oppositionsbewegung auf der Schanz angeschlossen. Damals war er noch voll Begeisterung und wollte die Welt verändern: „Mein Vorbild war der arabische Frühling. Es hat mich beeindruckt, wie dort etwa über facebook die Massen mobilisiert wurden und man gegen Misswirtschaft,

Menschenrechtsverletzungen und Diktaturen demonstrierte.“ Ingolstadt wie die Ukraine Unzumutbare Sitzgelegenheiten in der Innenstadt, zu enge Tiefgaragenstellplätze, protzige Bauvorhaben, Stadtratsbeschlüsse hinter verschlossener Tür - Ingolstadt sei von ukrainischen Verhältnissen nicht mehr weit entfernt, so Jan-Uwe B., der (noch) bei einem Geldinsti-


Politik tut als juristischer Berater arbeitet. Noch, weil er den Entschluss gefasst hat, die „Hölle Ingolstadt“ zu verlassen, denn seit einiger Zeit fühlt er sich in der boomenden Großstadt verfolgt. Er hatte an einer spektakulären Protestaktion teilgenommen, um gegen die tödlichen Gefahren des örtlichen ÖPNV Flagge zu zeigen. Dabei ist er anscheinend ins Visier der Herrschenden geraten. Zunächst waren es nur Kleinigkeiten, die ihn stutzig machten. Sein Foto, das eigentlich einen Prospekt für die Freizeitanlagen der Stadt zieren sollte, wurde durch das Bild eines durchtrainierten, jungen Models ersetzt. „Das kratzt schon am Selbstbewusstsein,“ meint Jan-Uwe B. Im Nachhinein habe er erfahren, dass er wegen seiner politischen Einstellung vom Cover genommen worden sei. In die Pornofalle getappt Dann entedeckte er verdächtige EMails in seinem Postfach, die ihn offenbar einschüchtern sollten. Er habe sich Pornofilme angeschaut und man würde das öffentlich machen, wenn er sich nicht von der Opposition distanziere. „Pornos

schaue ich immer noch auf DVD!“ empört sich Jan-Uwe B. Der Psychoterror, der ihm seitdem Tag für Tag begegne, sei inzwischen unerträglich geworden. Er werde schief angeschaut, von Kollegen gemieden, Sachbearbeiter bei der Stadt würden seine Anträge extra lange liegen lassen und im Luxus-Restaurant bekomme er auf einmal keinen Platz mehr. „Ich bin außerdem der festen Überzeugung, dass das WLAN von IN-City nur ein Teil eines totalitären Systems zur völligen Bürgerüberwachung ist,“ meint der Jurist. Deswegen möchte er nach Eichstätt ziehen. Wenn schon tote Stadt, dann wenigstens hübsch Bei der Stadt Eichstätt und der örtlichen Caritas hat er gerade einen Antrag auf Asyl gestellt. In der Domstadt im Altmühltal sei man von WLAN in der Innenstadt noch weit entfernt, hier funktionieren nicht einmal Mobilfunkangebote. Vermutlich kennt nicht mal die NSA Eichstätt. Und: Wenn schon eine ausgestorbene Innenstadt, dann wenigstens eine mit schöner Barockfassade.


Wissenschaft Gibt es ihn, den Wettergott? Theologen starten Projekt „Finding Petrus“

Auf dem Gelände des Priesterseminars in Eichstätt ist eine Wetterstation eingerichtet worden. Angeblich, um so profane Dinge wie Niederschlag und Temperatur zu messen. In Wirklichkeit steckt dahinter ein Geheim-Projekt der Theologischen Fakultät. Wie das Erna Magazin aus unglaublich indisponierten Kreisen erfahren hat, dient die Station dazu, den sagenumwobenen Wettergott zu finden. „In der Theologie kam dieser Wettergott bislang nicht vor,“ erklärt Religionswissenschaftler Hans-Dieter Hagedorn. „Allerdings haben Generationen von Sportlern behauptet, der Wettergott würde bei diversen

Wettkämpfen nicht mitspielen.“ Auch bei Veranstaltungen wie Konzerten, Hochzeiten oder Umzügen sei jener Wettergott angeblich des öfteren im Spiel gewesen. Die Forscher möchten nun den theologischen Beweis für dessen Existenz erbringen oder ihn als Hirngespinst entlarven. Man wolle zudem ergründen, welche Rolle der Heilige Petrus bei der Gestaltung des Wetters spiele und welchen Einfluss er auf Phänomene wie Hitze, Dauerregen, Nebel und Sturm habe. Die neue Station sei ein wichtiger Schritt, um physikalische Beweismittel zu sammeln, so ein Mitglied der Forschungsgruppe „Finding Petrus“.


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Umfragen

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Sex ist Teufelswerk Erste Ergebnisse der Vatikan-Umfrage sind jetzt veröffentlicht worden Das hat man davon, wenn man die Basis befragt. Nichts als Ärger. Die SPD kann ein Lied davon singen. Gut, dass der Erzengel Gabriel Überzeugungsarbeit geleistet hat, gilt er

doch als das Himmelsgeschöpf, das Visionen erklärt. Die bösen, bösen Koalitionsgegner schmoren im Höllenfeuer und der Erzengel sitzt zur Linken der Regierungsmutter


Kirche Angela. Sie hat schon etwas Biblisches, diese GroKo. Und sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man Volkes Meinung elegant in etwas Großartiges, Wunderbares – ja für die Ewigkeit Bestehendes - verwandeln kann. Und neue Mitglieder kann sie ja auch bringen, diese Basisbefragung, wie die SPD ebenfalls vorgemacht hat. Die Katholische Kirche hatte jedenfalls vermutlich den selben Plan wie die Genossen. Vielleicht mit weniger Basisdemokratie, dafür aber mit mehr Ewigkeit. Jedenfalls hat die Mitgliederbefragung des Vatikan zum Thema Partnerschaft, Ehe, sexualität und das ganze Gedöns nun spektakuläre Ergebnisse gebracht. Aus den Bistümern Eichstätt und Augsburg liegen bereits erste Antworten vor, im Bistum Regensburg ist man bei der Veröffentlichung noch zurückhaltend, da es sich um jugendgefährdende Inhalte handelt.

Was halten Sie von Sex? Schön, aber auch anstrengend. Was halten Sie von Sex vor der Ehe? Schön, aber sündhaft. Was halten Sie von Sex in der Ehe? Schön, aber langweilig. Was halten Sie von Sex mit einem Nicht-Ehepartner während einer Ehe? Schön, aber anstrengend und sündhaft. Dafür nicht langweilig.

Derzeit werden die einzelnen Fragebogen noch nach Herkunft, Beruf, Ausbildung und Geschlecht geordnet. Eine erste Analyse hat dabei ergeben, dass 89 Prozent der befragten Männer Frauen für äußerst gefährlich und sogar bedrohlich halten. 56 Prozent der Männer sind der Überzeugung, die menschliche Sexualität sei ein Werk des Teufels und 14 Prozent wünschten sich beim Gedanken Hier der Ausschnitt aus einem – na- an ihre Ehefrauen sogar die gute alte Zeit der Hexenverbrennungen zutürlich anonymen – Fragebogen. rück. „Auf diesen Ergebnissen kann Was halten Sie von der Ehe? man aufbauen,“ so der Kommentar Schön, aber anstrengend. eines Vatikan-Mitarbeiters.


Kurz und (gar nicht) gut Ende der Krippe-Welle „Sie wird vermutlich nach dem 6. Januar fast vorbei sein.“ Es sind beruhigende Aussichten, die Prof. Dr. Marvin Epidemis von der privaten St. Lazarus Stiftung für alle Krippe-Geplagten hat. Einige sollen sich bereits Ende November infinziert haben. „Nur in ganz hartnäckigen Fällen bleibt so eine Krippe bis 2. Februar, also Maria Lichtmeß akut.“

NSA als Jobkiller „Es ist immer noch unser Job, sich in die Netzwerke anderer einzuloggen und Daten zu stehlen.“ Die Hacker aus der Region sind entsetzt über die NSA. Es drohen Jobverlust und eine Pleitewelle unter den professionellen Datendieben. Einige hätten sich auf das Fälschen von Kreditkarten verlegen müssen, so ein Mitglied von „Wir sind das Netz“.

Enttäuschte Touristen Schadensersatz fordern enttäuschte Touristen vom Reiseveranstalter Depri-Tours. Das Angebot „Ingolstadt – Frankensteins tote City“ hätte nicht dem entsprochen, was im Katalog angepriesen war. „Es wurde uns versprochen, eine stille, leere, graue und gruselige Innenstadt zu Gesicht zu bekommen,“ so Conny S. aus Leipzig. „Stattdessen sind wir auf Menschen, Kinder und bunte Lichter gestossen. Schrecklich!“


Buchtipp Neuerscheinung in der ERNA Ratgeber Reihe

„Ein fundierter Ratgeber für alle, die noch immer auf der Suche nach der idealen Wahlkampfstrategie sind. Einfach geschrieben, also auch für Nicht-Akademiker geeignet sowie mit eigenen Kapiteln für Veganer, Esoteriker, Latex-Fetischisten und Frankophile ausgestattet. Toll. Toll. Toll.“ Der Kultivierte Kultur Kurier


Kultur

Flügelkämpfe? Steht Orchesterspaltung bevor? Dass sich zum Jahreswechsel gerne Ehepaare trennen, Beziehungen zu Bruch gehen oder sich Familien heftig zerstreiten, ist ein Naturgesetz. Warum soll es einem renommierten Ingolstädter Kammerorchester da anders gehen? Schließlich ist man mit den Damen und Herren oft länger zusammen als mit der eigenen Familie. Und wie überall gibt es Papas Lieblinge und welche, die der Papa gar nicht mag. Wie aus bestens informierten kulturellen Kreisen in Ingolstadt zu erfahren war, droht dem Orchester deshalb nun die Spaltung. „Eigentlich wollte man sich deshalb darauf eini-

gen, dass die eine Gruppe immer die Musikstücke in Moll spielt und die andere diejenigen in Dur. Dummerweise hätte der Wechsel der Tonarten innerhalb einer Sinfonie zu derartiger Unruhe geführt, dass die Kunst auf der Strecke geblieben wäre“, so ein Insider. Nun musste eine andere Lösung gefunden werden, damit sich die zerstrittenen Orchestermitglieder weder bei der Probe noch beim Konzert begegnen konnten. Eine Aufteilung nach Komponisten erschien sinnvoll: die eine Gruppe spielte die Werke der Komponisten von A bis M, die anderen alle anderen. „Aber we-


Kultur gen des M gab es erneut Streitereien. Mozart wollte nämlich keiner spielen. Es soll sogar Geld geflossen sein, um das deutsche Alphabet zumindest in Ingolstadt zu ändern.“ Und so scheiterte ein weiteres Vorhaben auf dem weiten Weg zur Harmonie. Die Dissonanzen blieben.

bereits vorliegen. Denkbar wäre ein Zweikammersystem und damit eine Aufteilung in:

Kammerorchester Süd und Kammerorchester Nord Speisekammerorchester und Besenkammerorchester Kammerflimmerncombo und Eine Spaltung des Kammerorchesters Herzrhythmusgruppe scheint nun unumgänglich. Fraglich ist nur noch, wie sich die beiden Weitere Vorschläge nimmt das Klangkörper künftig nennen. Eini- Erna Magazin gern entgegen unter ge Vorschläge sollen dem Kulturamt post@erna-magazin.de


Das Beste von ERNA 2013

Herrlich deprimierend Ein Novemberspaziergang durch Ingolstadt Wir starten unseren Spaziergang an der Esplanade in Höhe der Technischen Hochschule. Dort richten wir den Blick auf ein markantes Gebäude, das in den Farbtönen Rot und Gelb einen willkommenen Kontrast zu den Glasbauten der Umgebung

bildet. Ein Schild am Südost-Flügel des Gebäudes erzählt von der stolzen Vergangenheit des Palastes. Eine „Buddha-Lounge“ war einst hier beheimatet. Ein schöner Ort, um inne zu halten und ein paar Yogaübungen zu absolvieren. Im November wür


Das Beste von ERNA 2013

de sich der „frierende Hund“ anbieten. Nachdem der Kreislauf nun in Schwung gebracht worden ist, überqueren wir die Straße und befinden uns am Absperrgitter einer riesigen Baustelle. Wir werfen den Blick durch das Gitter und erblicken zerborstene Scheiben, Backsteinbauten und wild wucherndes Gestrüpp. Wie romantisch! Ja, das sind die Überreste der alten Kanonengießerei. Wir verset-

zen uns zurück in die guten, alten Zeiten, in denen noch mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde. Unser Blick fällt schließlich auf das riesige, weiße Dings, das da den Blick in die Altstadt versperrt. Das sogenannte „Neue Schloss“ ist nun wirklich keine Schönheit, aber anscheinend hängen die Ingolstädter dran. Warum auch immer. Wir umrunden das wuchtige Gebäude der Bayernherzöge und


Das Beste von ERNA 2013

Einblick mit Durchblick auf dem Gießereigelände

durchqueren den Schlosshof, um an einen Ort zu gelangen, der zu den deprimierendsten in ganz Ingolstadt zählt: das Ende der Fußgängerzone. Hier pulsiert weder das Leben noch das Wasserspiel auf dem Paradeplatz (siehe Interview auf Seite 4). Herrlich, diese Tristesse! Empfehlenswert ist der Besuch nach Ladenschluss (eine genaue Zeitangabe ist leider aufrund der unterschiedlichen Geschäftsphilosophien nicht möglich). Vom Paradeplatz geht es erneut in Richtung Esplanade,

wobei wir unseren Blick auf die zahlreichen Kellerfenster richten, die unseren Weg säumen. Einer dieser dunklen, finsteren Orte ist besonders interessant: es handelt sich um den berühmten „Tabellenkeller“. Also dem derzeitigen Aufenthaltsort der Fußballprofis vom FC Ingolstadt 04. Ein Blick in diesen Keller darf auf keiner deprimierenden Herbstwanderung fehlen. Mit etwas Glück begegnet man - vorzugsweise nach Einbrechen der Dunkelheit - dem berüchtigten Abstiegsgespenst.


Das Beste von ERNA 2013

Oben: Blick vom Paradeplatz in die pulsierende LudwigstraĂ&#x;e Unten: Der Tabellenkeller, in dem das Abstiegsgespenst vermutet wird


Das Beste von ERNA 2013

Langsam aber sicher nähern wir uns dem spektakulären Schlusspunkt unseres Spaziergangs. Wir biegen zum Lechner Museum ab und schon stehen wir vor dem wunderbaren Gesamtkunstwerk mit Namen „Körnermagazin“. Nur hier kann man sich so gut mit dem

Thema Verfall, Niedergang und Tatenlosigkeit auseinandersetzen. Ein wahrhaft spiritueller Ort mitten in der Boomtown. Und genau die richtige Stelle, um in Stille die kleine Runde durch die Stadt Revue passieren zu lassen. Wer jetzt noch möchte, kann natür-


Das Beste von ERNA 2013

Der Blick auf das wunderbare Körnermagazin wird leider durch Kunst getrübt

lich noch weitere klassische Novemberziele ansteuern, etwa Tiefgaragen, die einen beim Ausparken zur Verzweiflung bringen oder voll gestopfte Schulbusse, die kaum Platz zum Atmen lassen. Außerdem empfiehlt sich eine kulinarische Zugabe: deprimierend kleine Portionen für

erschreckend große Preise soll es ja durchaus bei dem ein oder anderen Restaurant in der Stadt geben. Hier sollte man sich aber besser vorher informieren, nicht dass auf einmal alles in Ordnung ist. Dann besteht nämlich akute Gefahr für die November-Depression.


Das Beste von ERNA 2013

“ i z t a b e T „ t k e j o r p Geheim

Der Problem-Bischof und sein neues Zuhause Lange sah es so aus, als würde das ehrwürdige Kloster Rebdorf bei Eichstätt einfach nur ausgebaut. Angeblich sollen hier einmal Schülerinnen der Maria-Ward Schule untergebracht werden. Aber interne Dokumente des Vatikan, die dem Erna-Magazin vorliegen, decken die Wahrheit hinter dem kostspieligen Umbau auf: hier wird der sogenannte „Protz-Bischof “ FranzPeter Tebartz-van Elst elegant auf dem klerikalen Abstellgleis geparkt. In seinem Heimatbistum Limburg hat man ihm angeblich die Aufenthaltserlaubnis entzogen. Dass man

den umstrittenen Kirchenfürsten im Bistum Eichstätt aufnehmen könnte, hatte sich bereits vor Wochen angedeutet. Dieser „Akt der Nächstenliebe“ sei beim Besuch des Bischofs in Rom bereits angesprochen worden. Wie der Vatikanexperte Luigi Apostolatis dem Erna Magazin mitteilte, habe Papst Franziskus erwogen, Tebartz-van Elst in eine Art vorzeitigen Ruhestand zu versetzen und ihm im Bistum Eichstätt einen standesgemäßen Altersruhesitz zu verschaffen. „Die kleine Diözese in Bayern


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hat sich einen Namen im Umgang mit Problem-Bischöfen gemacht,“ so Apostolatis. Die Unterbringung des ehemaligen Eichstätter und Augsburger Bischofs Walter Mixa im Frauenkloster Fünfstetten sei eine außerordentlich durchdachte Lösung gewesen. Das Bischofspalais mit einem kleinen Apartement zu tauschen, habe nicht nur zu einer materiellen, sondern auch zu einer seelischen Entlastung geführt. Eine ähnliche Vorgehensweise wünsche man sich auch für Tebartz-van Elst. Auch für den Limburger Bischof sei ursprünglich ein ganz einfacher Bau

direkt neben dem Rebdorfer Kloster vorgesehen gewesen. Allerdings habe sich Franz-Peter Tebartz-van Elst damit nicht einverstanden gezeigt und mit der Veröffentlichung von brisanten Dokumenten gedroht, die eine angebliche Verwicklung Eichstätter Architekturexperten in die Limburger Affäre beweisen sollen. Um dem Wunsch des Bischofs zu entsprechen, habe man nun das gesamte Kloster kurzfristig nach seinen Wünschen umgebaut. Wir durften schon einmal einen Blick auf das Areal werfen.


Das Beste von ERNA 2013

Oben: das urspr端nglich vorgesehene Wohnhaus direkt am Kloster Unten: die Auffahrt zu Privatparkplatz (29 Stellpl.) und Privatbibliothek


Das Beste von ERNA 2013

Oben: im Klosterinnenhof entsteht ein Schwimmbad mit Spa-Bereich Unten: das Sommerhaus gegen端ber dient dem Bischof zur inneren Einkehr


Das Beste von ERNA 2013


Das Beste von ERNA 2013

Neuburgs Renaissance eine britische Erfindung? Pfalzgraf Ottheinrich hat vermutlich nie existiert – Schlossfest ein großer Irrtum Er ist bekannt für die Erfindung von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Doch der britische Schriftsteller Sir Arhur Conan Doyle könnte ein wahres Kunststück abgeliefert haben, das eigentlich niemals hätte entdeckt werden sollen. Ein Meisterwerk der Fälschung, das seinem Sherlock Holmes sicherlich gefallen hätte: der Neuburger Pfalzgraf Ottheinrich ist eine Erfindung des Bri-

Pfalzgraf Ottheinrich (Portrait von Barthel Beham)

ten! Den Beweis für diese zunächst sehr abstruse These liefert der Literaturwissenschaftler Hanns von Kleve, der bei den Nachforschungen über seine berühmte Uhrahnin Anna von Kleve der Sensation zufällig auf die Spur gekommen ist. „Ich hatte mich intensiv mit dem Leben Heinrichs VIII. von England, dem Ehemann von Anna von Kleve befasst, als ich in einem Archiv

Heinrich VIII. auf dem berühmten Gemälde von Hans Holbein d.J.


Das Beste von ERNA 2013

alt geworden (Heinrich VIII. wurde 55 Jahre und starb 1547, Ottheinrich wurde 56 Jahre und starb 1559) und beide haben im Lauf ihres Lebens an Leibesfülle extrem zugelegt. Heinrich von England wog bei seinem Tod 160 Kilogramm, sein Bett musste mit Holzbalken verstärkt werden, um seine Last zu tragen. Noch mehr Gewicht brachte Pfalzgraf Ottheinrich auf die Waage, er soll bei seinem Tod sogar 200 Kilo gewogen haben. Das könnte darauf hindeuten, dass Conan Doyle durch Zwei gewichtige Heinrichs die literarische Gewichtszunahme Beide Männer haben im 16. Jahrhun- seiner Kunstfigur Ottheinrich eine dert gelebt, beide tragen den Namen zusätzliche Dramatisierung der ToHeinrich und sind beinahe gleich desumstände erreichen wollte. Woin London einige Notizen von Sir Arthur Conan Doyle in einer Heinrich-Biographie gefunden habe“, erzählt Hanns von Kleve. „Da stand, nur schwer leserlich hin gekritzelt, zum Beispiel `hervorragende Konfliktsituation` oder ´zu blutrünstig – weg lassen´.“ Hat der Autor aus Heinrich VIII. einfach den Pfalzgrafen Ottheinrich gemacht? Ein Vergleich der beiden Herrscher legt diesen Verdacht durchaus nahe.


möglich hat sich Sir Arthur Conan Doyle auch den Konflikt Heinrichs VIII. mit dem Papst zum Vorbild für die Erschaffung von Ottheinrich gemacht. Der englische König wurde bekanntlich exkommuniziert und war fortan der Chef über seine eigene Kirche, die neu gegründete anglikanische Staatskirche. Und so hat auch der literarische Heinrich, also Ottheinrich, seine Probleme mit den Katholiken. Der Schriftsteller lässt ihn zum protestantischen Glauben übertreten. Dass Conan Doyle seinen Ottheinrich ausgerechnet in Neuburg an der Donau angesiedelt hat, liegt daran, dass sich der Autor einen exotischen Ort für seine Ge-

schichte gewünscht hatte. Und weil weit vorher schon Schriftstellerkollegin Mary Shelley ihren Frankenstein nach Ingolstadt verlegt hatte, wollte Doyle seine Geschichte als Verehrer Shelleys einfach in der Nachbarschaft ansiedeln. Lediglich beim „Frauenverschleiß“ wollte der Autor nicht dem Vorbild von Heinrich VIII. folgen. Aus der Sicht eines modernen, aufgeklärten Schriftstellers erschien ihm das Bild eines Mannes, der Ehen gerne mal durch Hinrichtungen beendet, für zu mittelalterlich. Obwohl Heinrich VIII. als der Prototyp des Renaissance-Fürsten gilt. Wie übrigens auch – welche Überraschung – Pfalzgraf Ottheinrich.


Im Visier der NSA

Die geheimen Abhörprotokolle aus dem Stadtrat Während man in Ingolstadt von einem Livestream aus den Stadtratssitzungen noch weit entfernt ist, war eine bestimmte Organisation schon immer ganz nah dran am Geschehen. Und zwar die NSA (National Security Agency) der Vereinigten Daten von Amerika. Der US-Geheimdienst hat Regierungen, Organisationen und Privatpersonen weltweit ausspioniert – und das auch in Ingolstadt. Edward Snowden, der die Ausschnüffelei der Amerikaner (aber auch der Briten und vermutlich der Australier, Österreicher, Turkmenen, Saarländer und Oberschlesier) publik gemacht hat, spielte uns nun ein 847 Seiten starkes Dokument zu, in dem der Datentransfer von und zu den Stadträten in Ingolstadt während nur einer einzigen Sitzung dokumentiert wur-

de. Aufgezeichnet wurden E-Mails, Kurznachrichten, Twitter- und Facebook Postings, MMS und was sonst noch so hin und her geschickt wurde. Die Digitalisierung der Kommunalpolitik hat im Übrigen zu einer Datenflut geführt, deren Aufarbeitung noch Generationen von Analytikern beschäftigen wird. Weil wir uns im Gegensatz zur NSA an den Datenschutz halten, haben wir die Namen der überwachten Personen abgekürzt bzw. durch allgemeingültige Begriffe ersetzt. Hier aufgeführt werden die brisanten sogenannten oMs, also outgoing Messages während der ersten Minuten einer Sadtratssitzung. Zugegeben, wir waren bei der Sichtung der Protokolle schickiert.


Das Beste von ERNA 2013 Outgoing Messages, Thursday, 15.38 pm Stadtrat 1: Die Baumkuschler nerven. Und das beim ersten TOP. Stadträtin 2: Die Schwarzen nerven. Und das beim ersten TOP. Stadtrat 2: Ich glaube, G. und K. sind genervt. Und das schon beim ersten TOP. Sitzung könnte länger dauern. Stadtrat 3: Schatz, die Sitzung dauert länger. Alle genervt. Wird spät. Stadtrat 4: Jetzt redet sich der T. in Rage. Das dauert. Schick mir bitte meine Eröffnungsrede zum Korrekturlesen. Stadtrat 5: Haben wir noch was zu Essen? Sonst pack ich nach der Sitzung ein paar Brezn ein. Stadträtin 1: Hab im Internet grad ein super Hotel entdeckt, hier der Link. Was meinst Du, Hasi? Stadträtin 2: Bin gleich länger offline. Muss aufpassen. Darf diesmal nicht wieder falsch abstimmen. Ich weiß, ihr versteht das. Stadtrat 2: Jungs, bitte das Spiel aufzeichnen. Ich schau´s mir später an. Stadtrat 3: Wird später. 21 Uhr bei mir. P.S. bring doch deine scharfe blonde Freundin mit. Aber auch die anwesenden Pressevertreter wurden durch die NSA überwacht. Outgoing Messages, Thursday, 15.45 pm Pressevertreter 1: Bitte nachschauen, was bei Pressevertreter 2 schon online ist Pressevertreter 2: Bitte nachschauen, was bei Pressevertreter 1 schon online ist Pressevertreter 3: Bitte Platz auf dem Titel frei halten. P.S. die neben mir regen mich auf mit ihrem Online-Getippe. Pressevertreter 1: Wie viele Klicks haben wir schon? Pressevertreter 4: Akku leer. Muss es ein O-Ton sein oder reicht ein Aufsager? Pressevertreter 3: Bitte Platz für Foto vom Stadtrat einplanen. Pressevertreter 1: Zu wenig Klicks, da muss was mit Sex rein. Also kein Foto vom Stadtrat. Pressevertreter 3: Fühle mich irgendwie überwacht. Eventuell Titelgeschichte? Pressevertreter 4: Ihr könnt mich mal, von wegen ich nuschel. Pressevertreter 2: Bitte vor 18 Uhr noch nachfragen, wie lange ich den R8 behalten kann.


Wir sind ein Volk der Propheten, Alleswisser, Universalgelehrten, Streiter für den rechten Glauben oder die vegane Lebensweise. Wir sind Kulturkritiker, Fußballspielanalytiker, Politikwissenschaftler, Psychologen und Genies. Wir wissen, was gut für die anderen ist und was nicht, wir haben rausgefunden (und nur wir!) wer ein Depp und wer der wahre Heiland ist. Und all das verbreiten wir mit messianischem Eifer via Facebook. Weil es viel einfacher ist, als sich draußen im Regen in die Fußgängerzone zu stellen, in einer Organisation mit anzupacken oder im schlimmsten Fall direkten Kontakt zu echten Menschen mit anderer Meinung zu haben. Unsere Jünger folgen uns durchs world wide web mit einem Klick und knien innerlich bei jedem „gefällt mir“ nieder. Wie geil ist das denn. Wir denken an den alten Depeche Mode Hit „Personal Jesus“. Ja, wenn Jesus facebook gehabt hätte, was hätte alles aus ihm werden können...

Foto. Ulli Hoessl

Der böse Blog


Ernstgemeinter Tipp

Gedichte rund ums Lesen & Schreiben Mehr als eine Buchstabensuppe: Aal Beet Zeh In der Anthologie »Aal Beet Zeh« präsentieren 60 ausgewählte Versschmiede geschliffene Worte über Worte. Mit jedem neu erlernten Buchstaben öffnet sich den ABC-Schützen die Tür zu jenem geheimnisvollen Geschichtenkosmos, der selbst im Alter noch trösten kann. In einer multimedialen Welt der »milchtütenliteratur« scheint die Privatbibliothek jedoch zur bedrohten Art zu werden. Wo der eine zwischen Buchdeckeln unbezahlbare Schätze hebt, sieht ein anderer nur Altpapier. Aber alle passionierten Leser wissen: »Das Buch hat kein Verfallsdatum.« Aal Beet Zeh Gabriele Trinckler Hrsg. 86 Seiten, € 12,80, ISBN 978-3-943599-09-1 Webtipp: Verfilmte Poesie zeitgenössischer Lyriker unter www.dasgedichtclip.de


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Ausgabe 6 November 2013

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Spaziergang durch Ingolstadt Bischofsresidenz enttarnt Tebartz-van Elst zieht ins Kloster Rebdorf Blendende Idee Köschinger Tor lässt Schule schmelzen

ERNA

Ausgabe 2 Juli 2013

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Ottheinrich eine britische Erfindung NSA Überwachungsskandal Geheime Protokolle aus dem Ingolstädter Stadtrat aufgetaucht Schlemmen auf Rädern Eichstätt bekommt einen Gourmet Drive In

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Ausgabe 1 Juni 2013

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ndDing r IngolStadtLa e Magazin fü riös Re(gion)alsatir nig - unse n i s n u g i unabhäng

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IM VISIER DER FORSCHER Neues Schloss doch nicht so neu? Scheidungswelle befürchtet Abgeordnete dürfen keine Angehörigen mehr haben Shades of Grey Effekt BDSM Fans werden immer jünger


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