marlowski Dezember 2016

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unbezahlbar 65 / 12.2016

VERLOSUNG

Ne ganze Handvoll

106 METER

GrÜndungsstÄtte

BIER DES MONATS

Wer klingelt denn da?

HOLSTEIN

Übertragungswagen

PLATTGEMACHT Oh Tannenbaum

DIE REHDERS

haben das Autogen

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106 METER KIEL _S.18

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BIER DES MONATS_S.32


Die Stiftung „Bildung macht stark“ mit seinem Förderverein Mach MITTAG e.V. bedankt sich herzlich bei marlowski für den kostenfreien Abdruck dieser Anzeige!

ICH MACH MITTAG Mein Freund, der kriegt manchmal nur das Essen, was es in der Mensa gibt. Und das auch nur, wenn der eine Euro, den seine Mami eigentlich dazugeben müsste, gespendet wird. Oder er sammelt Pfandflaschen und kauft sich davon ne Tüte Chips. Ich finde das krass. Total ungerecht. Damit mein Freund weiter wenigstens jeden Mittag was zu essen kriegt, müssen Sie mittagmachen. Jetzt spenden: www.machmittag-kiel.de

Eine Kampagne der „Stiftung Bildung macht stark“

Foto: Pepe Lange, Konzept / Umsetzung: boy | Strategie und Kommunikation

Kein Kinderhunger in Kiel.


MOIN!

DAS WAR ES SCHON WIEDER

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ie ihr es in unserer DezemberAusgabe gewohnt seid, gibt es immer etwas Besonderes als Kieler Kerl. Dieses Mal haben wir zwei Brüder aufgetan, die nicht nur zusammen aufgewachsen sind, sondern jetzt gemeinsam eine Firma führen. Timo und Marco Rehder stehen marlowski Rede und Antwort. Trotz unterschiedlicher Entwicklung und verschiedenen Hobbys können die beiden mit Fug und Recht behaupten, Blut ist dicker als Wasser. Unser Vater ist dieses Mal mit seinem Sohn auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs. Er schwankt im wahrsten Sinne zwischen

Wiedersehensfreude und Vernachlässigung der Aufsichtspflicht. Eine Geschichte mit Nachgeschmack. »Welchen Baum hätten Sie denn gerne?«, diese Frage wird die meisten Kieler auch wieder in den kommenden Wochen beschäftigen. In diesem Jahr haben wir uns der Baumfrage bei plattgemacht angenähert. Unser ehemalige Kieler Kerl, Erik Cohen a.k.a. Jack Letten ist am 16.12. im Kieler MAX mit seiner Kapelle »Smoke Blow« zu hören (Dieser Tipp ist extra für Paddy). Die Jungs vom THW Kiel kommen traditionell im Dezember immer ganz schwer in Feiertagslaune. Von einem Termin bzw. Spiel zum nächsten werden die Spieler gejagt, sodass man Angst haben

muss, dass sie am Ende sogar aus Versehen Weihnachten vergessen. Passend zur Weihnachtszeit hat Matthias Fehrke marlowskis rasender Reporter das Kieler Stadtkloster heimgesucht. Bewaffnet mit Kamera, Stift und Neugier hat er sich auf Spurensuche der Kieler Geschichte gemacht. Der Jungfernstieg hat sich mittlerweile aus seinem Geheimtippstadium weiterentwickelt. In anstadt/instadt zeigen wir allen, die aus dem dicken B kommen, das wir in Kiel fett eine Kiel Mitte haben. Bäm! Viel Spaß und wir lesen uns im Januar wieder!

titelstory 18 Kieler Kerl(e) Timo und Marco Rehder

KIEL

KULTUR

UND SONST SO

6 Wir gehen stiften / Stiftergemeinschaft Förde Sparkasse

4 marlowski präsentiert / Smoke Blow

9 Laufschule / Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

7 metrospektive / Frühstück bei Tiffany oder im metro?

14 Palim Palim / Kommt Maschine ins Geschäft ...

8 Holstein Kiel / … und damit geben wir zurück ins Studio

www.marlowski-magazin.de

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

Weiterlearning by doing / Förde Campus

5 Veranstaltungen / Max Goldt, Partyarena 22 Autos von Gestern / Mazda MX-5

30 Wenn der Vater / Endstation, bitte alle aussteigen! 32 Katar 2022 / Schnell von A nach B

24 Das geht los / marlowskis Veranstaltungskalender

MAHLZEIT

10 anstadt / Gut Knoop

26 Maschines Monatlicher Almanach / Über wo die Musik spielt

27 Alles Theater / Das Programm im Dezember

34 Küchenschnack /

12 Hundertsechs Meter Kiel / Das Kieler Kloster

28 plattgemacht / Ach du leve Dannenboom

Ahoi – Weihnachten in Sicht

16 Baltic Hurricanes / Das Interesse steigt

Benks kleine Ginschule /

17 THW Kiel / Weihnachtliche Vorfreude?!

29 Verlosungen / metro, Malbuch

Monkey 47 Sloe Gin

31 Verschossen in Kiel / Leserfoto

33 Das ist gut / Buch, Film, Kielkalender

instadt / Jungfernstieg

IMPRESSUM

Ausgabe: Dezember 2016 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Christopher Voges (cv) stv. Chefredakteur Kontakt: cv@marlowski-magazin.de, Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

Die Legende von marlowski

Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296

grafik & gestaltung die zwei CONTEXT GmbH Tonberg 11 a 24113 Kiel titelfoto Marco Knopp

Lesung

M

Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

fotos © Marco Knopp; © Christopher Voges; © Holstein Kiel (Titel)

druck nndruck, Kiel Auflage: 15.000

L

32 Bier des Monats / Fuglsang – Ding Dong

Musik

F

Film

B

Bühne

E

Events und so   3


marlowski PRÄSENTIERT EUCH

SMOKEBLOW

S

moke Blow ist eine der Bands, die noch so eine schöne klassische Startphase hatten. Gestartet sind damals fünf junge Männer als Coverband. Im Falle von »Smoke«, wie sie damals prägnant hießen, waren es die Songs von ZZ-Top und Lynyrd Skynyrd, die sie darboten. In all der Zeit saßen sie allerdings bereits an eigenen Tracks, die sie nach und nach auf einem Demo-Tape vereinten. Das haben die Jungs dann unter anderem an das Magazin »Rock Hard« versendet und konnten sich auf diese Art einen Auftritt auf einer von dem Heft organisierten Sause verschaffen und sich so einen fachkundigen Publikum präsentieren. Im letzten Jahr vor der Jahrtausendwende war es dann so weit und die Kieler Jungs konnten sich und ihren Hardcore Punk erstmals in voller Albumlänge präsentieren – »Smoke's A-blowin' Black as Coal«. Mit diesem Debüt und den folgenden Alben – darunter vor allem »German Angst« – hat sich die sechsköpfige Gruppe nicht nur in der Fördestadt, sondern bundesweit einen Namen gemacht.

HIER DIE ECKDATEN 16. Dezember 2016: Smoke Blow – Final Hands MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr VVK 18,- zzgl. Gebühren

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Zumindest unter den Fans, die Musik der härteren Gangart bevorzugen. Smoke Blow gehören sicherlich zu den wichtigsten hiesigen Punk/Hardcore-Bands. Sie crossoverte sich aus dem punkadelischen Spiralnebel kommend im allerbesten Sinne durch Hardcore, Metal, Rock’n‘Roll und Punk und schuf Alben, die bis heute nichts von ihrem energischen Reiz verloren haben und in dieser Szene durchaus als kleine Blaupausen anzusehen sind. Auch wenn sich das Sextett vor einigen Jahren entschloss, keine neuen Alben mehr entstehen zu lassen und auch keine ausgiebigen Tourneen mehr spielen zu wollen, spendieren sie sich und ihren Fans immerhin noch gelegentliche Einzel-Gigs, in deren Rahmen sich die Songs ihrer Platten nochmals voll entfalten – ins Gesicht. Nach teilweise sehr schnell ausverkauften Auftritten in Hamburg, Berlin, München, Leipzig, Wiesbaden und Nürnberg in den letzten Jahren kündigten Smoke Blow für dieses Jahr erneut ein paar wenige Auftritte an. Und anlässlich des 15-jährigen Jubiläums ihres dritten Albums »Punkadelic – The Godfather Of Soul« spielt die Band nach 4 langen Jahren endlich wieder in ihrer und unserer Heimatstadt Kiel. Tickets bekommt ihr für 18,- Euro zzgl. Gebühren unter 0431 - 9 14 16, www.mittendrin-gmbh.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. (cv)

» Smoke Blow gehören sicherlich zu den wichtigsten hiesigen Punk/ Hardcore-Bands. «


verlost 3 x 2 Karten fürs

metro

Eintrittskarten für die

Party

LIPPEN ABWISCHEN UND LÄCHELN

KIELS GRÖSSTE SILVESTERPARTY

Der Meister der freischwebend-assoziativen und stets präzise sezierenden Sprache ist am 11.12. (20:00 Uhr) mal wieder zu Gast im metro-Kino und liest aus dem Buch »Lippen abwischen und lächeln« – präsentiert von Andrea Jung Entertainment. In bester Tradition entlarvt Max Goldt einmal mehr die Absurditäten und Widersprüche des Alltags und rückt die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens rücksichtslos in den Fokus – zum Schreien komisch. Und nie verliert der Schrifsteller dabei seinen vornehmen, fast aristokratischen Tonfall.

Das Abrissteam der Kieler Woche - DJ »Partybombe« Daniel Mic & DJ »Abrissbirne« Frank Raven – sorgt auch zum Jahresfinale für Kiels größte Feierei und zelebriert mit bis zu 5.000 Gästen zum dritten Mal Silvester in der Sparkassen-Arena. Bis 24 Uhr liegt die Playlist in den Händen der Partygäste, da jeder von ihnen online wählen kann, was gespielt werden soll. Damit man sich dann auch ganz aufs Feiern konzentrieren kann, übernehmen danach die DJs. Der Einlass ist ab 21:30 Uhr und ausschließlich für Erwachsene.

Tickets bekommt ihr im metroKino, bei der Konzertkasse Streiber sowie unter www. resevix.de für 17,- zzgl. VVKGebühr. Bei uns gibt dazu noch 3x2 Karten zu gewinnen.

Wir verlosen für euch 2x2 VIPPacks Gold (je 45,85 Euro) – darin ist nebst Eintritt der Zugang zur Gold VIP-Lounge mit FingerfoodBuffet, ein Parkplatz direkt vor der Tür sowie noch einiges mehr enthalten.Außerdem verlosen wir 5x2 »normale« Eintrittskarten.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: sprachgewandt Einsendeschluss: 09.12.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Stichwort: Feuerwerk Einsendeschluss: 22.12.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anzeige

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WIR GEHEN STIFTEN

STIFTERGEMEINSCHAFT DER FÖRDE SPARKASSE V

iele Leute verbinden mit Stiftungen immer einen gewissen Reichtum. Vermögende Menschen tun etwas Gutes mit Ihren Stiftungen und stellen es der Gesellschaft auch nach Ihrem Ableben zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Arten von Stiftungen wie zum Beispiel Förderstiftungen, die Tätigkeiten Dritter finanziell fördern, und operative Stiftungen, die zur Erfüllung des Stiftungszwecks selbst Projekte durchführen. Meist sind Stiftungen auf ewig angelegt. Es werden aber auch Stiftungen mit begrenzter Lebensdauer gegründet, die ihr Vermögen nach und nach aufbrauchen (Verbrauchsstiftungen). Wir stellen euch Stiftungen aus verschiedenen Bereichen vor, die in Kiel tätig sind. In diesem Monat: Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse ›Ich möchte die Welt ein bisschen besser machen‹, so lautet das Motto der Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse. Ein schönes und hehres Ziel, dem sich wahrscheinlich niemand verschließen möchte. Aber was steckt eigentlich hinter einer Stiftergemeinschaft? Was sind deren Aufgaben und Ziele? Carsten Zarp, Geschäftsführer der Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse: »Wir sind die Dachorganisation für 35 Stiftungen und verstehen uns als Dienstleister für den guten Zweck. Menschen, die zu uns kommen und eine Stiftung gründen wollen, liegt in erster Linie der Stiftungszweck am Herzen. Mit der Organisation, Verwaltung,

Carsten Zarp, Geschäftsführer der ­Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse, treibt das "Gute Tun" an.

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Fundraising oder Marketing möchten sich die Stifter oft nicht selbst befassen. Wir bündeln in unserer Stiftergemeinschaft nicht nur die Kompetenz, sondern stellen auch sicher, dass das Stiftungsvermögen langfristig gesichert ist. Es ist nicht nur schön zu sehen, wie viel Gutes für den jeweiligen Stiftungszweck mit dem Geld getan wird, auch die Zufriedenheit der Menschen, die ihr Geld zur Verfügung stellen, erfüllt einen zu tiefst.« Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft wird aktuell ein Stiftungsvermögen (5 eigene und 30 fremde) mit einem Kapital von ca. 20 Millionen Euro verwaltet. Bei der Vermögensverwaltung wird streng nach dem Motto ›Sicherheit geht vor Renditestreben‹ verfahren. Ziel ist es daher, mit intelligentem Vermögensmanagement dennoch hohe Erträge für die Erfüllung der Stiftungszwecke zu erwirtschaften. Die Stiftungszwecke sind so unter-

schiedlich wie die Menschen, die Stifter werden möchten: Bildung, Wissenschaft, Kultur, Soziales, Sport oder Umwelt, fast jeder Stiftungszweck findet hier seinen Platz. Umfassende Beratung, regelmäßige Betreuung, kompetente Verwaltung und Vermögensmanagement mit Augenmaß und Know-how zeichnet die Arbeit der Stiftergemeinschaft aus. Es spricht also wenig dagegen, sich mit dem Thema Stiften einmal auseinanderzusetzen, denn es ist nicht so kompliziert, wie es vielleicht von außen erscheint. (mf)


SPEKTIVE

FRÜHSTÜCK

BEI TIFFANY ODER IM

METRO?

I

Also bis bald, Euer André

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m Dezember taucht für die meisten ganz überraschend die Frage auf, was kann ich nur zu Weihnachten verschenken? Eigentlich hat die- oder derjenige ja schon alles. Was soll ich tun? Wir vom metro empfehlen da immer unser schönes Kinofrühstück. Seien wir doch mal ehrlich, am meisten freut man sich doch darüber, wenn jemand einem Zeit schenkt. Ein gemeinsames Erlebnis ist oft die bessere Alternative zu den Weihnachtsklassikern wie Parfüm, Socken, Buch oder Geldgeschenk. Mit einem reichhaltigen italienischen Frühstücksbuffet startet man dann gemeinsam in den Tag und kann sich nachher noch einen schönen Film anschauen. Jeweils am Samstag und Sonntag bieten wir unseren immer beliebter werdenden Kinobrunch an. Inklusive Kino-Eintritt kostet der Spaß für Erwachsene nur 20,- Euro (Kinder 12,Euro). Gutscheine könnt ihr wie immer täglich von 14:00 bis 21:00 Uhr bei uns erwerben. Egal wer sich bei uns trifft, die Mischung aus einem köstlichen Frühstück gepaart mit einem aktuellen Film findet jeder klasse.

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HOLSTEIN KIEL

Fotos: Holstein kiel

...UND DAMIT GEBEN WIR ZURÜCK INS STUDIO Der bekannteste deutsche Bauwagen steht bisher in Berlin oder eben dort, wo sonst noch so die beste Informationssendung von Welt – Löwenzahn – gedreht wurde und wahrscheinlich auch immer noch wird. Nun macht sich aber ein ausgedienter Bauwagen, der seit Oktober diesen Jahres in der Ost-Kurve des Holstein-Stadions steht. Und das natürlich nicht grundlos: Der sich im Ruhestand befindende Baustellenanhänger der Heinrich Karstens Bauunternehmung genießt hier seinen zweiten Frühling. Mithilfe der Störcheclubpartner Schulz & Kühnapfel, Elektro- und Sicherheitstechnik Voss, K2 Werbung und des Malereibetriebs Jens Struck wurde ihm neues Leben eingehaucht. Nach Wochen harter Arbeit ist hier nichts mehr zu sehen, dass an die harte Bauarbeit erinnert, stattdessen ist auf den knapp 12 Quadratmetern ein TV-Studio entstanden.

WIR SEHEN UNS IM STADION:

2016

Gast

SA, 10.12./14:00

SG Sonnenhof Großaspach

Holstein-Pressesprecher Wolf Paarmann (l.) mit Kapitän Rafael Czichos bei der 'Nachspielzeit' im Bauwagen.

»Seit Saisonbeginn setzen wir verstärkt auf professionelle Videoformate, die wir mit unserem Partner Joker Pictures produzieren. Für einige davon benötigten wir einen Ort mit besonderem Flair, das wir in dem Bauwagen erschaffen haben«, erklärt Wolf Paarmann, Leiter Medien und Kommunikation der KSV. Ausgestrahlt werden die Videos natürlich auf der vereinseigenen Homepage (www.holstein-kiel.de) sowie auf Holsteins neuerrichtetem Youtube-Kanal. Ausschnitte der Clips wird es zudem auf den Social MediaPlattformen Facebook, Twitter und Instagram geben. »Wir wollen unsere treuen Fans und alle übrigen Interessierten so attraktiv, informativ und zeitgemäß wie möglich informieren, dazu gehören heute professionelle Videoformate. Stand heute erreichen wir über unsere gesamten Kanäle mehr als 100.000 Menschen pro Woche«, so Paarmann weiter.

Der Bauwagen fungiert allerdings nicht nur als TV-Studio auf zwei Rädern, sondern kann an Heimspieltagen auch von uns Fans gemietet und als eigene muggelige VIP-Area genutzt werden – mal aus einer ganz anderen Perspektive als vom üblichen Stehplatz aus. Abgerundet wird das Ganze durch ein nettes Rahmenprogramm und der eigenen Nachspielzeit allein im Stadion. Wir setzen uns jedenfalls schon mal hier in der Redaktion zusammen und gucken uns mal ein feines Spiel in der Rückrunde raus. In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!!! (cv)

MALWIEDER'NESTRESSIGE WEIHNACHTSZEIT? Zeit ist ein hohes Gut, denn sie kommt nicht wieder. Man hat eher das Gefühl, dass die Zeit einem durch die Finger rinnt. Gerade in der Vorweihnachtszeit ergeht es einem wie Paulchen Panther: Wer hat an der Uhr gedreht? Viele Termine, privat oder beruflich, prasseln auf einen herein. Dabei ist ein Zeitmanagement äußerst wichtig. Wer es gelernt hat, seine Zeit effektiv und strukturiert zu nutzen, der hat deutlich weniger Stress. Die Anforderungen im Berufsleben werden weiter steigen. Hier müssen wir uns der Schnelllebigkeit durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung stellen. 8

Antworten und Reaktionen auf Mails werden fast in Echtzeit erwartet. Keiner hat mehr Lust zu warten, Ungeduld wird tatsächlich großgeschrieben. Mit einem funktionierendem Selbst- und Zeitmanagement können aber einige Baustellen geschlossen werden. Erkenne ich sofort Probleme oder Störungen bzw. gibt es unter den Kollegen oder Kunden Zeitfresser, die ich strukturierter abarbeiten kann? Ist mein Arbeitsablauf übersichtlich dokumentiert oder muss ich mir immer wieder dieselben Sachen zusammensuchen? Was sind eigentlich meine täglichen Arbeitsziele, was

WEITERLEARNING BY DOING meine wöchentlichen etc.? Wie komme ich da ohne Störfeuer von Dritten hin? Solche oder ähnliche Fragestellungen werden vom Förde Campus in Seminaren im Bereich des Selbst- und Zeitmanagement beantwortet. Und was im Beruf funktioniert, kann problemlos in das private Zeitmanagement übertragen werden. Auf eine stressfreie Weihnachtszeit! Mehr Infos unter www.foerde-campus.de


LAUFSCHULE

TIPPS

FÜRS LAUFEN BEI DUNKELHEIT!

Wer kennt das nicht – sich nach einem langen Arbeitstag noch so richtig auspowern zu wollen?! Blöd wird es dann, wenn das Tageslicht schon um 17:00 Uhr der Nacht weichen muss. Zum Glück gibt es Ausrüstungsgegenstände, die einem den Spaß am Laufen in der Nacht nicht vermiesen. Helle, auffällige Kleidung ist beim Lauftraining im Dunkeln von essentieller Bedeutung. Viele Laufklamotten sind zusätzlich mit Reflektoren ausgestattet. Auch mit Reflektoren ausgestattete Laufschuhe dienen der besseren Sichtbarkeit bei schwierigen Sichtverhältnissen. Mittlerweile bieten alle LaufschuhHersteller sogar spezielle Herbst und Wintermodelle an, die meist ein Update der gewohnten Sommermodelle darstellen. So muss man sich nicht sonderlich – was die Passform betrifft – umstellen. Auch wenn man Gefahr läuft, sich wie ein Christbaum beim Lauftraining vorzukommen, blinkende Lichter und dergleichen sorgen für Sicherheit auf allen Laufwegen! Neben einer guten Stirnlampe sind eben auch reflektierende und am besten noch fluoreszierende Lichtbänder, die man sich am Laufgürtel um die Taille binden kann oder auch rotblinkende Diodenarmbänder zu empfehlen. Nur so ist man optimal vor der Gefahr übersehen zu werden geschützt. Das Lauftempo sollte natürlich den Lichtverhältnissen angepasst und gegebenenfalls gedrosselt werden. Tempotraining oder der gleichen würde ich in ein gut beleuchtetes Stadion verlegen. Wer sich an ein paar Regeln hält, die ja schon der gesunde Menschenverstand nahelegt, wird auch beim Lauftraining in der Dunkelheit viel Spaß haben und sportliche Grundlagen für das Frühjahr legen können. Viel Spaß und passt auf euch auf, euer Lauftrainer Ralf Nöst | www.ralfnoest.de

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ANSTADT/INSTADT

Kiel ist Kiel – mal weniger, mal mehr. Was alles genau in der Stadt liegt und was an der Stadt dranhängt, das zeigen wir euch in der Rubrik »anstadt – instadt«

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estlich von Holtenau, direkt am Nord-Ostsee-Kanal – genauer gesagt, am Nordufer zwischen Holtenauer und Levensauer Hochbrücken – liegt der Teil von Altenholz, den man als Gut Knoop kennt. Seine erste Erwähnung fand das Gut im Jahre 1322 und man vermutet Lupus de Knope als seinen Gründer. Wer das Wappen der Gemeinde kennt, weiß, dass dieses nebst

einer Eiche auch einen Wolf (das lateinische Wort lupus bedeutet zu deutsch Wolf, Anm. der Red.) beinhaltet.

Fotos: Birgit Kåhl

ANSTADT Gut Knoop

Rund um das Herrenhaus, das den Kern Knoops bildet, findet sich reichlich Land- und Forstwirtschaft. Gerade in diesen Tagen wird sich wieder der eine oder andere Kieler hier auf die Suche nach einer schönen Nordmanntanne begeben.

INSTADT Jungfernstieg

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Fotos: Andrea Lange

L

ängst ist der Jungfernstieg mit angeschlossener Stift- und kreuzender Sternstraße – Autofahrer aufgepasst: hier wird die Straße zu einer Sackgasse – kein Geheimtipp mehr für Händler und Unterhaltungssuchende. Mittlerweile hat sich diese Ecke eher als Szeneviertel etabliert. Der Jungfernstieg zieht sich vom Knooper Weg bis zur Eckernförder Straße. Startet man also seinen Fußmarsch an der Jakobi Kirche im Stadtteil Exerzierplatz, landet man dann am Ende beim Arndtplatz im Stadtteil Schreventeich. Auf diesem Wege passiert man dabei vieles, das das alltägliche

Leben schöner macht: Café, Bar, Blumengeschäft – falls man sich mal wieder bei der Herzensdame entschuldigen muss – und unser marlowskiLieblingsladen Brewcomer. (cv)


Gutes tun ist einfach. Und es ist unglaublich erfüllend. Was ist Ihnen wichtig? Bildung, Kultur, Wissenschaft, Soziales, Sport oder Umwelt - haben Sie ein Thema, das Ihnen besonders am Herzen liegt und für das Sie sich einsetzen möchten? Dann finden wir gemeinsam heraus, ob eine Stiftung, eine Spende oder Zustiftung für Sie vielleicht das Richtige sein könnte.

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S Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse


106 m

HUNDERTSECHS METER KIEL

FOTOS _ MARCO KNOPP

das

releiKKloster E

Die Kieler Bastion des Carillon

s regnete. Wie so oft in Holstein. Das Klingen der groben Wassertropfen auf der Rüstung vermischte sich mit dem leisen Gemurmel des Mannes. Er kniete im Schlamm, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen und die Hände im Schoß gefaltet. Der Mann bat um Hilfe, um Mut und um himmlischen Beistand für die bevorstehende Schlacht. Der Name dieses Mannes war Adolf IV. von Schauenburg und Holstein, Gründer von Kiel. Adolf IV. gab an diesem Tag im Juli 1227 ein Gelübde ab: Dass er, wenn er siegreich seien sollte, sein Leben in den Dienst Gottes stellen würde und Mönch werden wolle. Adolf war sicher nicht der einzige, der an diesem Tag betete. Denn die Bedrängnis durch das dänische Heer von König Waldemar II. war groß. Adolf und seine Koalitionstruppen aber

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trotzten der Übermacht und gingen als Sieger aus der »Schlacht bei Bornhöved« hervor und eroberten Holstein von den Dänen zurück. In den nächsten Jahren regierte Adolf IV. seine Grafschaft und gründete dabei Kiel. Auch Oldenburg in Holstein und Itzehoe wurden von ihm gegründet und vorangetrieben. Kiel stiftete er unter anderem das Marienkloster der Franziskaner. Nachdem er zunächst einige Jahre in einem Kloster in Hamburg verbracht hatte, trat er am 13. August 1239 in Kiel ins Kloster ein. Hier sollte er später sein Gelübde einlösen und bis zu seinem Tode 1261 als Mönch und Priester leben. Noch heute sind einige wenige Teile des Kieler Klosters vorhanden und zu besichtigen. Gegenüber der Falkwache, wo die Dänische Straße auf den Alten Markt trifft, ragt der Glockenturm des Klosters auf. Dabei war er nicht

immer Teil der bewegten Geschichte dieser Mauern. In den fast acht Jahrhunderten beherbergten die Räumlichkeiten des Klosters unter anderem ein Hospital, ein Alten- und Pflegeheim, eine Lateinschule und nach der Gründung der Kieler Universität durch Herzog Christian Albrecht von Gottorf wurden die ersten Lehr- und Arbeitsräume der Universität hier angesiedelt. Es steckt also eine Menge Kieler Geschichte in den Ritzen und Steinen dieses Bauwerks. Leider gingen die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges auch am Kloster nicht vorbei. Bei einem Angriff am 13. Dezember 1943 wurde das Kloster und seine Kirche weitestgehend zerstört. In einem spendenfinanzierten Projekt begann 1947 der Wiederaufbau. Im Zuge dessen Entstand ebenfalls das Theologische Studienhaus Kieler Kloster, welches noch heute diversen Studenten ein Dach über dem Kopf bietet.


Auch der erst 1904 erbaute Glockenturm wurde wieder hergestellt und ist heute die Heimat eines seltenen und sehr beeindruckenden Instrumentes, dem Carillon. Dafür wurden im Turm der Klosterkirche 1999, finanziert durch eine Spendenaktion des Kieler Klosterverein e.V., ein aus 50 Bronzeglocken bestehendes Konzert-Glockenspiel eingebaut. Damit die Öffentlichkeit nicht nur das Glockenspiel, sondern auch die Umgebung des Klosters genießen kann, wurde im Zuge dieses Umbaus auch ein stadtgeschichtlicher Garten vor dem Kloster hergerichtet. Hier findet sich auch das 2005 von Karl-Henning Seemann geschaffene

Denkmal des Stadtgründers Adolfs IV. von Schauenburg. Es besteht aus einer Statue, einem Memorial und einem Brunnen. Seit dem Umbau Ende der Neunziger werden die historischen Räume, das ehemalige Refektorium und ein Flügel des Kreuzgangs vom Kieler Klosterverein e. V. durch Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und gehören auf die To-do-Liste eines jeden Kielers. Hier wurde Kieler Geschichte geschrieben und ist noch heute zu sehen. Im Kreuzgang des Klosters prangt im Mauerwerk ein

großer, reich verzierter Grabstein. Unter anderem steht auf ihm geschrieben: »Vater unseres Landes und Vorbild der Herrscher, Stolz der Holsten, Graf Adolf…«

Das Kieler Kloster - Hundertsechs Meter Kiel, die jeder Kieler einmal gesehen und gehört haben sollte. (mk) Führungen bietet der Kieler Klosterverein e.V. immer nach Veranstaltungen an. Nächste Termine: Adventskonzerte am 3., 10. und 17. sowie ein Silvesterkonzert am 31. Dezember. Mehr Infos: www.kielerkloster.de

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KOMMT MASCHINE INS GESCHÄFT ...

Heute:

Glückslokal e.V.

Ahoi und Moin! Habt ihr euch schon mal glücklich gekauft und dafür nicht einen Cent bezahlt? Na gut, so ganz stimmt das nicht, da man im Glückslokal e.V. einen Mitgliedsbeitrag von 3 Euro pro Monat zahlt. Aber dann kann man kommen und sich Dinge aussuchen, welche einen glücklicher wieder gehen lassen, als man gekommen ist.

Das Glückslokal wird betrieben von Nina, Adriana, Freunden & Helfern und befindet sich ebenso auf dem Gelände der alten Mu wie so viele tolle Läden und kreative Projekte. Ein echt wunderbares Sammelbecken mit viel Potenzial für fantasievolle, ideenreiche Menschen, ob Besucher oder Schaffende. Da passt das Lokal wie die Faust aufs Auge. Keiner von denen, die hier arbeiten, bekommt Geld, allein die Idee und der Gedanke dahinter zählen. Entsprechend sind alle Dinge, ob Sachen zum Anziehen, das eine oder andere Accessoire, die Kaffeetasse und der Hut Spenden von Mitgliedern und NichtMitgliedern. Drei Teile dürfen pro Besuch ausgesucht werden, was gelegentlich schwerfällt, da es viel zu sehen gibt.

Da lässt es sich eine Weile stöbern, zudem isses gut besucht hier und das 10x im Monat. Dienstag und Donnerstag von 16-19 Uhr und jeden 1ten und 3ten Sonntag von 14-17 Uhr. Sonntags ist dann auch Tauschparty für Nichtmitglieder. Das Glückslokal ist für jeden da und sollte man Mitglied werden wollen (was sich lohnt), kann das vor Ort geregelt werden. Schau rein, macht euch glücklich und erzählt es weiter! Wichtig: ‚Die alte Mu‘ muss bleiben! Bis dahin… Maschinenraum Ende

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www.epizentrum.de


„Kyle“ ist der ursprüngliche Name der ehemaligen Hansestadt Kiel. Nach dem Ausschluss der Stadt aus der Hanse wurden der Handel und die Veredelung von Spirituosen ein bedeutender Wirtschaftszweig an der Förde. Unter dem Namen Kyle’s Club präsentiert die Spirituosen-Manufaktur

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Bartels-Langness Premium-Brände, die nach überlieferten Rezepturen in liebevoller Handarbeit in der traditionsreichen Produktionsstätte in Kiel erzeugt werden. Sowohl bei der Auswahl der Ingredienzien als auch bei der Herstellung werden höchste Qualitätsstandards angesetzt.

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DAS INTERESSE STEIGT Z

weieinhalbtausend Zuschauer kamen im Schnitt in 2016 zu den Heimspielen der Kiel Baltic Hurricanes, bei Topspielen waren es über 3.000. Damit konnte der Kieler Bundesligist erstmals seit dem Umzug ins Kilia Stadion wieder einen deutlich gestiegenen Zuschauerzuspruch verzeichnen. Die Gründe dafür sieht man bei den Hurricanes vor allem in zwei Punkten: dem Sport an sich und der Tatsache, dass American Football nun das zweite Jahr im Free-TV zu sehen ist. »Football ist noch immer eine Randsportart und dazu ein sehr komplexer sowie in Deutschland vergleichsweise junger Sport«, so Geschäftsführer Gunnar Peter, »Seit ca. 40 Jahren wird in Deutschland organisiert Football gespielt. In dieser Zeit stieg und sank das Interesse und der Zuschauerzuspruch immer wieder wellenförmig. Im

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Moment zeigt die Kurve für die Canes und den Football insgesamt nach oben und wir haben die Chance, diesen Trend dauerhaft zu entwickeln.» Eine große Rolle spielt dabei laut dem Kopf der Hurricanes, dass American Football aus dem Mutterland des Sports seit vergangenem Jahr frei empfangbar im Fernsehen übertragen wird: »Die NFL-Übertragungen auf ProSiebenMAXX und Sat.1 haben den Sport an sich einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und präsentieren ihn von September bis Februar mit einer guten Mischung aus Erklären und Unterhalten.« In ganz Deutschland merken die Teams ein gestiegenes Interesse an Football. So verzeichneten in Kiel sowohl die Jugendteams als auch vor allem die zweite Herrenmannschaft der Canes viele Neueinsteiger. Doch auch an den Besucherzahlen der Spiele des Bundesligateams war dies zu spüren. Pressesprecherin Bettina Büll:

BALTIC HURRICANES

»Viele Kinder kamen über unsere Football Experience Tour an über 30 Schulen in Kiel und Umland zu uns, wir haben aber auch oft von Besuchern beim Ticketkauf gehört, dass sie Football im Fernsehen gesehen haben und sich nun auch mal die Canes anschauen wollen.« »Natürlich kann man die German Football League nicht mit der NFL vergleichen«, so Büll weiter, »Im Gegensatz zur größten Profiliga der Welt ist die deutsche Bundesliga noch immer Amateursport, der jedoch auf dem höchsten Niveau in Europa gespielt wird. Unser Ziel ist es, die Spieltage als Gesamtpaket aus aktionsreichem Sport und Unterhaltung zu gestalten. Was die Spielstätte am Hasseldieksdammer Weg angeht, so »ist die Entwicklung der Spielstätte noch lange nicht abgeschlossen, doch wir können unseren Zuschauern mittlerweile ansprechende Spieltage bieten und hatten gerade in dieser Saison wirklich tolle Heimspiele mit großartiger Stimmung«, sagt Gunnar Peter, »Dazu trägt natürlich auch bei, dass die Mannschaft dieses Jahr viel Freude ausgestrahlt hat und die Spieler großen Spaß am Kontakt mit den Fans haben. Und viele der Neufans sind nach dem ersten Besuch wiedergekommen. Der eine oder andere darunter hat sich auch bereits seine Dauerkarte für 2017 gesichert.« So auch wir marlowskis.


THW KIEL

Weihnachtliche

© THW Kiel

VORFREUDE?! G

anz Kiel stimmt sich mit Punsch und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf den Heiligabend ein. Ganz Kiel? Nein. Die Handballer des THW und ihre Fans haben einen ereignisreichen Monat vor sich, der so gar nichts mit Besinnlichkeit vor dem Fest zu tun hat. Gleich sechs Partien haben die »Zebras« im Dezember zu bestreiten. Los geht es am Advents-Samstag, 3. Dezember (17:30 Uhr), gleich mit einem kleinen »Finale«: In der VELUX EHF Champions Kurz vor dem Weihnachtsstress noch League empfangen die Kieler den polnischen Vizemeister Orlen einmal Zeit gehabt, kurz bei dem Wisla Plock, bei dem sie unlängst im Hinspiel Kooperationspartner reinzuschauen. unglücklich verloren. Beschließt der THW mit einem Sieg das Königsklassen-Jahr 2016, können Gummersbach (17.12.), im Spitzenspiel gegen den amtierenden Meister die »Zebras« ein wenig entspannter auf die FortRhein-Neckar Löwen (21.12., 18:30 Uhr live in Sport1) und am zweiten setzung der Gruppenphase im Februar blicken. Weihnachtsfeiertag gegen den Bergischen HC. Zwischendurch steht ein echtes Endspiel an: Beim Zweitligisten TSG Ludwigshafen-Friesenheim In zwei weiteren Wettbewerben geht es allergeht es am 14. Dezember um nichts weniger als das Ende einer schwardings im Dezember noch einmal richtig rund: In zen Pokalserie. Drei Mal in Folge verpasste der Rekord-Pokalsieger der DKB Handball-Bundesliga wollen sich die von der Förde zuletzt das »Final Four«-Turnier in Hamburg. Mit einem Schwarz-Weißen in Schlagdistanz zur TabellenSieg in der Pfalz wollen die »Zebras« diese Serie beenden und endlich spitze halten. Dafür benötigen sie allerdings wieder zur Pokal-Endrunde in die Hansestadt reisen. dringend Siege im Heimspiel am 3. Advent gegen den SC Magdeburg, beim Altmeister VfL Besinnlichkeit stellt sich allerdings auch nach den Festtagen bei vielen Kieler Handballern nicht ein: Direkt nach dem letzten Spiel für den THW Kiel müssen zumindest die deutschen Nationalspieler direkt zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Januar in Frankreich Tickets: Karten für die Heimspiele des reisen – an Silvester und dem Neujahrsmorgen haben sie dafür frei … THW Kiel gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter

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Timo und Marco Rehder bewegen Kiel

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kieler kerl

KIELER KERL

Timo und Marco Rehder im marlowski-Interview

» Ohne zu wissen, was uns eigentlich erwartet, haben wir uns beide tief in die Augen geguckt und gesagt, dass wir das zusammen machen. « Was wäre ein Auto bloß ohne Rehder? Dieser Frage wollte marlowski mal etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dabei sind wir auf die Gebrüder Timo und Marco gestoßen und so haben wir uns mal einiges von Ihnen erzählen lassen.

Ihr seid beide in Kiel geboren, aber wer ist der Ältere von Euch? Du, Marco? Marco: Nein, er. (lacht) (lacht) Okay! Und wie weit liegt Ihr altersmäßig auseinander? Marco: 1 2/3 Jahre. Und es muss Dir jetzt nicht unangenehm sein, gefühlt bin ich immer der Ältere und Timo der Jüngere. Timo: Marco war kurz vor 20, ich war Anfang 20, da sind wir das erste Mal auf Leute gestoßen, die irritiert waren, dass er der Jüngere ist. (lacht) Marco: Das habe ich anders in Erinnerung. Ich würde mal sagen, das ging so um die 30 los, dass diese Verwechslung immer häufiger auftrat. Timo: Ich bleibe bei Anfang 20. Wie seid Ihr gemeinsam hier in Kiel aufgewachsen? Marco: Wir sind in Kronshagen über der Firma aufgewachsen, da haben wir unsere Kindheit verbracht. Und unsere Jugend haben wir dann in Suchsdorf verbracht. Timo: Ja, Du warst 15 und ich 17, als wir umgezogen sind. Marco: Wir haben zwar schon immer viel zusammen gemacht, aber hatten auch Jahre, in denen wir uns gar nicht grün waren. Timo: Als Du dann so langsam mit der Pubertät durch oder gut davor warst, hat sich wieder ein freundschaftliches Verhältnis aufgetan. Und partymäßig ganz normal sozialisiert worden hier? Marco: Ströhemann-Brinck war der Einstieg für uns, dann ging es

für mich ein paar Jahre ins MAX und die Traumfabrik, aber die coolste Zeit für mich in Kiel war die in der Eggerstedtstraße. Das muss so grob von '96 bis 2000 gewesen sein. Nachtcafé, Velvet, Sportsbar, dieses goldene Dreieck. Leider ist das ja alles komplett vom Erdboden verschwunden. Stattdessen können wir uns da mal im Parkhaus treffen. (lacht) Marco: Die Parkhausbar gab es ja damals auch noch. Timo: Bedingt durch Roller und Interesse an subkultureller Musik konnte ich überhaupt nichts mit dem MAX und der Eggerstedtstraße anfangen. Bei mir waren es eher Error, Subway, Bergstraße, Schaubude, aber eigentlich bin ich am liebsten nach Hamburg und habe mir Ska-Konzerte angeguckt. Noch mal zurück in Eure Kindertage: Ihr seid direkt über dem Unternehmen aufgewachsen. Habt Ihr da schon früh ein Faible für Autos und das ganze Drumherum entwickelt? Timo: Also, ich habe ganz früh angefangen, damit einfach nur Arbeit zu verbinden, da unsere Eltern in den Geschäftsräumen gelebt haben. Gewohnt hat man zwar darüber, aber sie waren eigentlich rund um die Uhr am Arbeiten. Ich glaube, auf uns hat es sich eher so ausgewirkt, dass Marco und ich als Kinder eine gewisse Distanz dazu aufgebaut haben. Das war jetzt nicht so, dass wir in der Werkstatt schon mit 3 1/2 unseren ersten Ölwechsel gemacht haben.

Also hat es jetzt nicht als riesiger Spielplatz gedient? Marco: Natürlich sind wir als Kind mal in der Werkstatt gewesen und fanden es auch toll, aber so wirklich Thema war das Autohaus bis in die Jugend hinein eigentlich nicht. Das kam bei mir erst dadurch, dass ich mit der Realschule fertig und noch perspektivlos war. In den Osterferien vorm Abschluss haben mich unsere Eltern angeschubst: »Wenn du nicht weiter zur Schule gehen willst, dann machst du jetzt bei einem befreundeten Autohaus ein Praktikum.« Während der Zeit bei Auto Herbert – die gibt es heute ja leider nicht mehr – stellte ich fest, dass mir das sehr gut gefällt und im Anschluss habe ich sogar noch meine Lehre als Automobilkaufmann absolviert. Danach begann hier mein Werdegang und '99 habe ich noch meinen KFZ-Betriebswirt gemacht. Und bei Dir, Timo? Timo: Ich war mit der Schule fertig und wollte eigentlich Lehrer werden. Am Wirtschaftsgymnasium am Ravensberg war ich unheimlich begeistert von unserem Wirtschaftstheorie- und Politiklehrer – Herr Lehm. Das hätte ich auch machen wollen. Als ich mir dann die Karten gelegt habe, musste ich mir selbstkritisch eingestehen, dass ich an der Uni wahrscheinlich nicht weit gekommen wäre, weil es zu einfach gewesen wäre, mich zu irritieren mit Partys. (lacht) Stattdessen habe ich nach der Schule erst mal Zivildienst beim Malteser Hilfsdienst gemacht – Kinder gefahren und Erste Hilfe-Kurse gegeben.   19


KIELER KERL Marco: Den Malteser haben wir beide gemacht, ich bin im Anschluss in seine Fußstapfen getreten. Und dann den Wagen übernommen? Timo: Sozusagen. In erster Linie habe ich allerdings Erste Hilfe-Kurse gegeben und im Rahmen dessen habe ich Kontakt zum Unternehmen Bartels-Lagness bekommen, da wir dort Betriebshelfer ausgebildet haben. Mir wurde ein BWL-Studium angeboten in Verbindung mit der Wirtschaftsakademie, auf das ich mich beworben habe. Ich wurde genommen und das habe ich dann die nächsten drei Jahre gemacht. Als ich damit fertig war, bin ich hier angefangen. Hätte zwar ganz gerne noch eine KFZ-MechanikerAusbildung hinterher gemacht, aber meine Eltern haben mir einen Vogel gezeigt. Ich war ja mittlerweile auch schon Mitte 20. Die 3 war in Sicht. War eigentlich für Euch beide klar, dass Ihr das hier nur zusammen macht? Marco: Das war für uns beide ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Nachdem wir in der Firma gelandet sind, kamen unsere Eltern dann irgendwann auf uns zu und fragten uns, wie die Zukunft aussähe? Timo: Ohne zu wissen, was uns eigentlich erwartet, haben wir uns beide tief in die Augen geguckt und gesagt, dass wir das zusammen machen. Marco: Als sich unsere Eltern dann zurückzogen, haben wir uns ein bisschen anders aufgestellt und jeder hat sein Fachgebiet übernommen. Timo kümmert sich um Marketing und Vertrieb und ich mich um den kompletten Service. Meine Frau leitet mittlerweile die Brücke – wie wir das nennen – also das Büro und die Buchhaltung.

Deine Frau, Timo, arbeitet aber nicht mit im Betrieb? Timo: Nein, sie ist Sonderschulpädagogin und ich glaube manchmal, das ist genau das Richtige, was man so als Autohändler zu Hause braucht – eine Sonderschulpädagogin, die Verständnis hat und Kummer gewohnt ist. (lacht) Dafür ist sie in die Babybörse involviert, die wir oder besser gesagt, Marcos und meine Frau mit fünf weiteren Damen zweimal im Jahr organisieren. Marco: Das ist eine vorsortierte Kinderkleidungs- und Spielzeugbörse, für die wir unser Autohaus in Dänischenhagen zwei Mal im Jahr ein ganzes Wochenende lang zur Verfügung stellen. Dabei kommt jedes Mal eine Riesensumme für den guten Zweck zusammen. Die Mädels hatten sich irgendwann mal festgelegt, dass diese ... Timo: ...gegen unseren Willen, das an das Autohaus zu spenden ... (lacht) Marco: ...an das ›projekt KLEE‹ geht. Das haut einen einfach um, was da passiert und es ist schön zu sehen, dass so viele Freiwillige zusammenarbeiten für eine gute Geschichte. Vor allen Dingen ist das ja auch eine Aktion, die im Umkreis bleibt. Marco: Die Nachbarn haben mittlerweile auch Verständnis dafür, dass das Gewerbegebiet Lehmkaten zweimal im Jahr nur mit dem Hubschrauber zu erreichen ist. (lacht) Timo: So einen großen Zuspruch hatten wir selbst nicht erwartet und plötzlich gab es Leute, die sich beschwerten, dass andere bei ihnen im Vorgarten parken, weil die nicht wussten wohin mit dem Auto. Aber daraus haben wir gelernt und mittlerweile gibt es ein Parkplatzteam von sieben Leuten.

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Wie ist so Euer Bruderverhältnis, wenn Ihr euch den ganzen Tag seht? Marco: Es ist in so einem Familienbetrieb schon ein ganz anderes Miteinander. Wir sehen uns in der Woche jeden Tag – nicht nur meinen Bruder, sondern auch die Eltern. Klar gibt es auch mehr Punkte, an denen man sich reiben kann, wenn man so viel zusammen ist, aber ich glaube – nicht glaube – ich weiß, dass wir eine Kultur haben, die uns viel miteinander reden lässt. Natürlich knallt das auch mal ordentlich, aber wir wissen, dass wir aufeinander angewiesen sind und dass das alles nur in dieser Symbiose funktioniert und dann rauft man sich auch immer wieder zusammen und geht die Probleme an. Könnt Ihr eigentlich mal festmachen, was Eure größeren Gemeinsamkeiten und größeren Unterschiede sind? Marco: Also wir sind schon grundverschieden. Timo: Benenn' das mal! Was unterscheidet uns grundsätzlich? Marco: Timo ist der Kreativere und ein bisschen unser Gewissen und sehr darauf bedacht, dass alles im korrekten Rahmen läuft. Ich bin etwas risikofreudiger. Dass wir da komplett anders ticken, ist meiner Meinung nach eine super Ergänzung. Timo holt mich auch mal wieder runter und sagt, dass das so nicht geht und ich gebe manchmal einfach diesen Impuls: »Komm, wir machen das jetzt einfach.« Timo: Also, ich bin grundsätzlich der kreative Bedenkenträger und Marco tendenziell rein pragmatisch und schnell bei der Umsetzung. Aber wir beide wissen, wo wir uns auf den anderen verlassen können. Marco: Wenn wir beide gleich gestrickt wären, wäre das total furchtbar. Ich glaube einfach, wir würden


KIELER KERL dann gar nicht von der Stelle kommen. Und wo sind wir uns ähnlich? Ich denke, vor allem dass wir solche Familienmenschen sind. Uns ist es auch ganz wichtig, dass wir miteinander reden und nicht im Streit auseinandergehen. Man soll ja nie böse aufeinander einschlafen, habe ich mal gelernt. (lacht) Was sind denn Eure Hobbys und Leidenschaften, die Ihr so für Euch alleine habt? Timo: Seitdem ich 16 bin, fahre und sammle ich Vespa-Roller. Wie viele Roller hast Du? Timo: Sieben sind es zurzeit. Vespa und auch Lambretta – das sind Klassiker, Kultgegenstände. Die Vespa ist eines der wenigen Kfz, bei dem den Designern in den 50er Jahren Erotik aus Blech gelungen ist. Genial! Und natürlich auch diese subkulturelle Komponente: In meiner Jugend kam der 60er Jahre-Kult wieder auf – so in den 80er, 90er Jahren. Damit verbinde ich für mich persönlich unheimlich viel. Ich versuche, ein-, zweimal im Jahr RollerTreffen zu besuchen. Dort sind alle Leute so späte 60er, frühe bis Mitte 70er Jahrgänge und egal auf welchem Treffen, alle feiern gemeinsam ihren 16. Geburtstag. Marco: Jedes Jahr wieder. (lacht) Eine niemals endende Party. Timo: Was es auch ausmacht: Es spielen viele Dinge überhaupt keine Rolle, die inzwischen unnötigerweise wichtig sind, jetzt wo man älter ist. In der Rollerszene kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen und es spielt überhaupt keine Rolle, wer was macht und woher er kommt, es geht um Sympathie und das Lebensgefühl. Egal welches Hobby man sonst hätte, ob Golf spielen, Tennis oder sonst irgendwas, es ist tatsächlich doch immer so, dass man da auf eine gewisse homogene Masse trifft und mit der muss man halt irgendwie mitlaufen. Das ist bei der dieser Geschichte einfach nicht, da ist man Mensch. Und bei Dir, Marco? Timo: Da wird es außerirdisch. (lacht) Marco: Ich mag es gar nicht so sagen, aber ich bin ja eigentlich ein Nerd. (lacht) Meine Theorie ist, dass jeder in seiner Kindheit oder Jugend auf irgendetwas hängenbleibt, was ihn den Rest des Lebens begleitet. Bei meinem Bruder sind es die Vespa-Roller und bei mir ist es Star Wars. Als Kind habe ich die Filme geliebt und in meiner Jugend angefangen, Bücher zu lesen. Darin kann ich mich ganz

einfach verlieren. Abends abschalten, Buch in die Hand nehmen und in die weit, weit entfernte Galaxie abtauchen. Das geht schon so weit, dass ich diesen Sommer mit meiner Frau für vier Tage in London auf der weltweit größten Star Wars Convention war. Und meine zweite große Passion ist das Grillen. Mit Star Wars habe ich nichts am Hut, aber da wäre ich dabei. Und das ganze Jahr über grillen? Marco: Selbstverständlich. Ich kriege ja immer die Krise, wenn mir irgendeiner sagt, wir wollen abgrillen oder angrillen. So ein Blödsinn, das ist ganzjährig und bei jedem Wetter. Und dann gerne ›slow and low‹, wie man im Fachjargon sagt. Wo so ein Stück Fleisch auch mal 16, 17, 18 Stunden auf dem Grill liegt und man sich die Nacht um die Ohren schlägt. Ganz wichtig ist mir dabei auch, dass ich nur mit Holzkohle grille. Auch da gibt es im Bekanntenkreis immer wieder die größten Diskussionen. Die sagen immer, ich sei zu verächtlich und intolerant Gas-Grillern gegenüber.

und Seele Kieler bin. Timo: Ich bin lange Zeit kein großer Kiel-Fan gewesen. Kiel stand immer so im Schatten von Hamburg, hat sich selbst kaum definiert. Da war Flensburg zum Beispiel ganz anders. Über dieses Vespa-Hobby habe ich Kiel von einer ganz anderen Seite kennengelernt, mit ganz anderen Aspekten. Wir treffen uns seit einigen Jahren mit ein paar Leuten mittwochs um 19 Uhr an der Tankstelle und fahren dann irgendwo hin – Nordostseekanal, Strandoase in Surendorf, nach Laboe rüber. Das ist cool und das findet man woanders nicht. Inzwischen bin ich ein ganz großer Kiel-Fan – so im Alter. Trotzdem gibt es mit Sicherheit noch etwas zu kritisieren an der Stadt. Timo: Ich denke häufig gerührt an meine Kindheit zurück, als in der Holstenstraße das Leben tobte. Ob das heutzutage besser ist, das da irgendwo Einkaufszentren mit Bällebad und tralalala geschaffen wurden? Ich glaube nicht. Wenn ich an die Holstenstraße denke, wie sie früher war: Das hatte absoluten Charme. Die Ecke ist doch logistisch betrachtet super, dicht am Wasser. Unbegreiflich, dass man da nichts draus gebacken kriegt. Marco: Da muss ich Dir Recht geben. In meiner Jugend habe ich mich freitags immer mit meinem besten Kumpel getroffen und dann sind wir mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren und den ganzen Nachmittag durch die Holstenstraße getingelt. Ich wüsste heute gar nicht mehr, was ich drei Stunden da machen sollte. Ganz traurig ist auch, was in Friedrichsort mit der Fußgängerzone passiert, die mehr und mehr ausstirbt.

Und, grillt er gut, Timo? Timo: Ja, ich gehe ihn gerne besuchen, nachdem er eine Nacht vorm Grill gestanden hat. (lacht) Das hat schon Hand und Fuß.

Zum Abschluss noch mal eine fachspezifische Frage. Elektro ist das Stichwort – wird sich das durchsetzen? Timo: Elektro wird kommen, auch bei uns. Es ist nur nicht so einfach, wie es oft dargestellt wird, dass man es von heute auf morgen umstellt. Elektro ist momentan, wenn man sich die Preise anguckt, mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Das muss sich auf jeden Fall entwickeln, die Preise müssen erschwinglicher werden. Da hat die komplette Branche noch Aufgaben zu knacken.

Über Eure Beziehung zueinander haben wir gesprochen, wie ist die denn zu Kiel? Marco: Wir wohnen hier so was von schön. Und auch wenn ich gerne mal weg bin, zieht mich nichts dauerhaft weg aus Kiel. Ich kann schon sagen, dass ich mit Herz

Okay. Dann habt vielen Dank für Eure Zeit. Ich werde mir das Auto da hinten in der Ecke noch mal ein bisschen genauer angucken, wenn ich darf. Timo: Selbstverständlich darfst Du. Marco: Da kann ich Dir das Komplettpaket empfehlen. (lacht) (cv)

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AUTOS VON GESTERN

PLATZ DA ICH FAHR' MAZDA STICHT!

Autos, die das kieler stadtbild prägten. Wo sind sie nur geblieben? In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

Heute: Mazda MX-5

Mazda MX-5

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as Erscheinen des Mazda MX-5 sorgte 1989 für Aufsehen auf dem Automobilmarkt. Eine scheinbar längst vergessene Fahrzeugkategorie, nämlich die des guten, einfachen und günstigen Roadsters wurde wiederentdeckt. Der MX-5 ist nach wie vor ein sehr sportliches Auto und hat sich so langsam zum Klassiker entwickelt. Wer hätte gedacht, dass man mal ein japanisches Auto auf dem europäischen Markt als Klassiker benennt? In der guten alten Roadster-Tradition wurde beim Mazda in der Ausstattung auch nicht viel Wert auf Schnick-Schnack gelegt. Alles ist funktional und knapp bemessen. Auffallend waren die Klappscheinwerfer, die in dieser Zeit etwas Besonderes und Modernes waren. Klein und wendig, machte es einen Riesenspaß, mit diesem Flitzer offen durch die Landschaft zu brausen. In dem typischen Zweisitzer war nur noch Platz für Luft und Liebe. Ledersitze waren zwar nicht serienmäßig, aber fast alle hatten welche. ABS und Fahrerairbag gab es erst bei der weiteren Modellpflege, trotzdem bestach der MX-5 durch ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn einige zuerst die Nase rümpften und meinten, für einen Alfa Spider habe es wohl nicht gereicht, so war der MX-5 eine weise Entscheidung. Der Roadster aus dem fernen Osten erwies sich als deutlich zuverlässiger und auch noch sparsamer im Verbrauch. Außerdem gehörte der MX-5 zu den wenigen japanischen Autos, die man damals auch optisch in sein Herz schließen konnte. (nl)

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© Tine Poppe

Lesungen // Literaturhaus Schleswig-Holstein 01.12. / 19:00 Uhr: Andrea Bajani – »Das Leben hält sich nicht ans Alphabet«

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03.12. / 15:30 Uhr Weihnachten aus aller Welt / Eintritt: 9,50 08.12. / 19:30 Uhr Die Kunst des Weglassens – aus der Praxis eines Parlaments­ stenografen / Eintritt frei

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MUSIK MASCHINES MONATLICHER ALMANACH

Maschines monatlicher Almanach über wo (nicht nur) die (Live) Musik spielt im Dezember 2016!

Willkommen im Julmond ...

… und damit willkommen im letzten Monat dieses ereignisreichen Jahres 2016. War natürlich nicht alles schick, aber es gab doch viel zu sehen, zu hören und zu erleben. Für mich war’s ein schönes Jahr und ich hoffe, für alle von euch auch. Der Dezember lässt es nun nochmal so richtich krachen, als würde er denken, was verpasst zu haben, haha… Damit WIR möglichst wenig verpassen, wird nochmal nen Gesundheitscheck gemacht und sich ins Leben gestürzt – die Ergebnisse gibt’s eh erst im Januar. :) Es kracht gleich am 2ten mit 3 fetten Bands in der Räucherei. Zitat Grand Guitars: »Heilige Madonna der 6 Saiten! Es gibt sie noch. Junge Rockbands, die genau wissen, wie man die Harfe bläst!« Hier geht es um ›The Wake Woods‹, die grade steilgehen. Ich hab’s noch nicht gesehen, bin aber gespannt drauf, zumal die ›Stereo Bombs‹ und ›Hardbone‹ den Abend nach Leibeskräften einheizen werden und zeigen, dass echter Rock ‘n‘ Roll niemals enden wird! Prost! Nicht aufhören zu trinken, es geht hart weiter am 3ten beim ›Stoffwechsel-Bingo‹ im Café do Sul. Alte, aber nicht schlechte Klamotten anziehen und ab zum Tauschen und illegalem Glücksspiel, zum Lauschen der ›Bingo Bongos‹ und Durchdrehen bei Konfettiregen. Eins der besten Besäufnisse der Neuzeit. Fängt früh an, um halb acht, ein klassischer Vorglüher, mal sagen. Rockt! Wer dann noch steht und Lust hat, weiter durch die Nacht zu tanzen, macht sich auf den nicht allzuweiten Weg ins ›Aufschlag‹ zu Torge. Da rotiert schon eine der schönsten Partys in Kiel, der ›Soul On Allnighter‹ mit Northern • Modern • R´n´B • Popcorn • Shaker • Rocksteady vom Teller. Oh weh, ein desolater Abend, wie herrlich! Hälfte der Seite schon voll und erst der 8te des Monats. Bisschen ruhiger, doch nicht minder toll kommt das zwölfte Release von ›Pure Fruit‹ daher. Dieses wunderbare Comicmagazin feiert im Popshop Kiel mit Gratis-Comics für alle, DJ, leckeren Getränken und Live-Aktionen der ZeichnerInnen von 19 – 2 Uhr ein feines Fest. Hurra! ›Die drei Herren‹ laden am 10ten zum Live-Kriminalhörspiel in das Theater im Sechseckbau ein. Aktueller Fall: ›Das Rätsel der fünf Brücken‹. Die Herren sind übrigens auch schon am 2ten zu sehen, allerdings in Flensburg, dort im Brasseriehof Café. Danach dann, wieder am 10ten, ins Luna, wenn man Hip Hop mag in jedem Fall. ›3thehardway‹ (Bonetti Cut, DJ Cuebic, DJ Profile) legen auf, was schon für sich spricht :) - Hop Hop und hin da…

Auch die Schaubude lässt sich nicht lumpen und haut am 15ten zwei klasse Bands aufs Parkett. Das is so famos geschrieben, dass ich’s einfach hier rein kopiere: Die 4köpfige Postrock-Band ›JERAKEEN‹ kommt aus Hamburg und spielt ihr erstes Konzert in der Bude. Sie spielt sich instrumental aus, engt sich ein, lässt sich Platz und legt Ebene über Ebene. Mal ruhig und melancholisch – mal laut und treibend, immer affektgeladen. ----- Mit vorwurfsvollem Blick Richtung deutsches Musikbusiness schneiden sich ›SKIN‹ aus Flensburg den Indie Rock-Sound aus den Rippen, den sie von einer aufgewühlten und unentschlossenen Jugend erwarten. Ihre stilsicheren Songs erinnern an The Strokes oder Warpaint, wobei sich Lasse Jürgensens sinnlicher Gesang und Leon Kraacks dekomprimierte Gitarrenriffs gegenseitig die Klinge in die Hand drücken. Doch gut oder?! Inner Schaubude übrigens am 22ten die W8 Wankers, kann man auch mal machen :) Am Samstag, dem 17ten kehren ›Rakete Mendoza‹ an den Ort ihres ersten Auftritts in dieser Formation zurück. Ab 20 Uhr wird im Prinz Willy altes und neues auf die Kultbühne gestellt. Halleluja! Ein letztes Mal in die Schaubude (man machen die viel wieder, yeah!). Am 30ten spielen ›Bob Mosh‹ eines ihrer wenigen Konzerte in ihrem Heimathafen. Sicher ist, dass es nicht nur in den Texten um Themen wie Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt geht, sondern diese Emotionen auch im Publikum spürbar sein werden. Musikalische Gäste sind zu erwarten, hehe… So, nun bleibt mir nur noch, euch einen ausgesprochen guten Rutsch zu wünschen und die üblichen Sätze hintendran zu hängen. Bis 2017! Rocken. Ja ja, die Qual der Wahl, jedes mal schrecklich schön… Nach ausgiebiger Nutzung phänomenaler Superlative von höchster Qualität hier nun noch ein letzter Tipp: Schaut mal ein bisschen rum. Ich weiß, das in all den unten genannten Läden ohne Ende was los is. Schaut rein und lasst euch nicht nachsagen, ihr hättet es nicht gewusst :) Schreibt mir, wenn was besonderes ansteht, oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! // Schaubude, Alte Meierei, Roter Salon und Saal in der Pumpe, Räucherei, Prinz Willy, Pogue Mahone, Hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, und und und…


Alle st h eat e r DEICHART »OX & ESEL« VON NORBERT EIBEL

THEATER DIE KOMÖDIANTEN »MONDSCHEINTARIF« VON ILDIKÓ VON KÜRTHY

Zwei Spieler verwandeln die leere Bühne in einen imaginären Stall, verschieben die Zeit um mehr als 2.000 Jahre und erklären sich wie selbstverständlich zu Ox und Esel. Und damit beginnt sie: Die etwas andere Weihnachtsgeschichte ... Was passiert, wenn in einer eingefleischten Männer-WG plötzlich ein Kind im Abendbrot gefunden wird? Was tun Ox und Esel, wenn dieses Balg das heiß ersehnte Futter nicht verlassen will? Außerdem nerven noch irgendwelche Soldaten, die dem Herrn Rodes das Kind als Nachtisch servieren wollen, und drei komische Könige latschen einem ominösen Stern hinterher… Regie: Matisek Brockhues

Hat man nach einmal Sex bereits Anspruch auf eine Abendverabredung am Samstag? Und was genau meint ein Mann, wenn er sagt: „Ich rufe dich Samstagabend an“? Cora Hübsch (Sina Schulz), um die Dreißig und durchaus lebenserfahren, findet keine Antwort darauf. Denn sie wartet genau auf diesen Anruf, von ihm, jenem attraktiven Arzt, erfolgreich und womöglich ungebunden. Während das Telefon beharrlich schweigt, erzählt Cora in einem köstlichen Damensolo, was seit der ersten Begegnung mit dem Traummann passiert ist: Glücksfälle, Peinlichkeiten, Romantisches, Blamagen. Das hat so viel Situationskomik und Witz, dass Cora mit Ironie und Selbstbewusstsein lernt, dem Schweigen der Männer mit den Waffen einer Frau zu begegnen. Regie: Christoph Munk

TANTE SALZMANNS IMPROSHOW IMPROVISATIONSTHEATER Wer schon immer mal das Geschehen auf der Bühne beeinflussen wollte – den tragischen Helden mit Superkräften ausstatten oder die Gedanken eines Goldfisches als Blues hören wollte –, der ist bei Tante Salzmann genau richtig. Aus dem Moment heraus entstehen aus den Vorgaben des Publikums Minidramen, kurios, oft urkomisch, mit irrwitzigen Wendungen und herzerwärmenden Liedern. TERMIN 16.12: 20:Uhr im KulturForum Kiel

TERMINE Dezember: Do., Fr., Sa. am 1., 2., 3., 8., 9., 10., 16., 17., 18., 22., 23., Mo. 26. um 20 Uhr

TERMINE 18.12.: 18:00 Uhr 21.12.: 20:00 Uhr (ausverkauft) 22.12.: 20:00 Uhr 23.12.: 20:00 Uhr jeweils in der Hansa48

KARTEN VVK 14,- / erm. 11,Telefonischer Kartenvorverkauf Theater Kiel: 0431 / 901 901 und Hansa48: 0431 / 564 657 oder online www.theater-kiel.de oder an der Abendkasse eine Stunde vor Spielbeginn.

KARTEN VVK 11,- / AK 12,- (erm. 10,-) Infotresen Stadtgalerie Kiel/KulturForum, Andreas Gayk Str. 31, 0431 / 901-3400 Tourist-Information Kiel – hier auch Online­ bestellung bis 5 Tage vor Veranstaltungs­ termin möglich KARTEN VVK 20,- / erm. 11,Kartenreservierung: Telefon: 0431 / 553401 Online: www.komoedianten.com Vorverkauf auch bei Konzertkasse Streiber

Am Silvesterabend erlebt auch der Macho Man wieder seine Liebesprobleme.

EXTRAVERANSTALTUNGEN SILVESTER 2016 »Moindscheintarif« im KulturForum 18:00 Uhr sowie 21:00 Uhr Kartenpreise: 29,70 »Macho Man« im Theater Die Komödianten 18:00 Uhr sowie 21:00 Uhr Kartenpreise: 30,-

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PLATTGEMACHT

Nu geiht dat ja wedder los – wi mööt uns en Kopp maken över den Dannenboom. Nee, egentlich mehr över dat Smücken vun uns wichtigste Wiehnachtsdekoratschoon. Woans schall he düt Johr utsehn? Dor gifft dat ja nu verscheden Menen. De een seggt, de Boom warrt traditschonell utstaffeert, so as jümmer. Also, gröne Boom, rode Kugeln un Sleufen, rode Lichten, gollen Spitz, keen Lametta. Fein. De anner seggt: Sülvern is bi uns begäng. Sülvern Kugeln un Sleufen, witte Lichten, sülvern Spitz, Lametta. Ok fein. De drütte maakt dat jüst so, man allens in gollen. Geev ja ok en Tietlang mal gollen Lametta. Oha, wokeen mag dat denn lieden? Oder bunt – man denn ganz bunt. Bunte Kugeln in all Klören, Holtfiguren, bunte Vagels so as fröher bi Oma un Opa – bunte Lichten in witt, root un geel. Noch bunter warrt de Boom, wenn dor allens ut twintig Johr Kinnergoorn- un Schoolbasteln mit rinhungen warrt. Dat is denn en richtigen Kinnerboom. Ok nix gegen to seggen. Denn hebbt wi noch de Natur-Variant: Lichten ut Immenwass, Nööt un Appeln, beides in echt, lütte Papeertüten mit Rosinen un Plummen. An’n Hilligen Avend smeckt dat noch allens, naher nich mehr. aNich so traditschonell is dat, wenn de Boom ganz un gor in lila smückt warrt. Af un an is dat mal in de Mood, tominnst seht wi dat in de groten Koophüüs. Oder in rosa – fehlt denn blots noch dat Määrken-Pony ut de Deerns-Kinnerstuuv. Naja, wokeen dat gefallt ….

De Dannenboom steiht in stille Eck un lett so smuck un gröön. De Lütten kiekt dat Wunner an: »Wat is de Boom doch schöön!« Doch Vadder seggt: »De Boom is scheef!« Un Mudder meent: »He is to small!« Un Opa brummt: »He is to lütt!« Un Oma queest: »He nadelt al!« De Dannenboom steiht in stille Eck Un denkt: »Snackt ji man to!« He lett jüm quarken. Un he grient: »De Minschen sünd woll so …« He reckt sien Telgen, böört sien Licht, is nix as tru un wohr. Un wiest jüm all mit hellen Schien Den Weg in’t niege Johr!

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plattstore

Na denn, veel Spaaß mit den Dannenboom 2016 – un denn noch: Frohe Wiehnachten alltohoop! Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

Wat ik ganz vergeten heff: richtige, also echte Lichten kaamt meist gornich mehr vör. Vundaag hangt de Lüüd sik Lichterkeden in de Bööm, dat is ja ok veel praktischer. Hest keen Last mit Brennen un Wassplacken op den Teppich. För ole Nostalgikers is dat ja nix, man en beten Sinn stickt ja ok dor achter. De Boom strahlt jümmer vör sik hen, un nich blots denn, wenn de Lichten ansteken worrn sünd. Un dat is ja ok veel heller. Allens en Fraag vun: mag ik dat lieden oder nich.

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what´s platt

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (52) gollen // golden Lichten // Kerzen, aber echte Sleufen // Schleifen – in allen Weihnachtsfarben Telgen // Zweige, hier: vom Tannenbaum Wassplacken // Wachsflecke, bevorzugt auf Teppich und Tischtuch Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

KLEINE

Muse Einen Laden für Mobiltelefone und dazugehörige Verträge »Handy-Cap« zu nennen, wie ich es unlängst in Hamburg sah, finde ich wirklich inspirierend. Demnächst eröffne ich, in Anlehnung an Firmennamen wie »Miss Sixty«, ein Geschäft für Umstandsmoden - und nenne es »Miss Geburt«. Sprichwörtlich »Man soll immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist« – sagte sich auch mein Freund Holgi und verließ seine Frau noch in der Hochzeitsnacht.

Kontrolle Woher ich käme und wohin ich ginge? – werde ich gefragt. Das Prozedere gewohnt reagiere ich resigniert, leere meine Taschen aus, lege mich auf dem Bauch auf den Fußboden und halte meinen Personalausweis nach oben. Das zumindest sei nicht nötig, sagt sie, schließlich seien wir verheiratet. Raubkopie Bei den ganzen Raubkopien und Plagiaten aus Fernost, würde es mich nicht wundern, wenn die Chinesen in 10 Jahren eine Demokratie hätten, die genauso aussieht wie unsere, dabei aber besser funktioniert und nur die Hälfte kostet.

Text: Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

ACH DU LEVE DANNENBOOM

Vör dat Smücken kümmt ja dat Utsöken vun so en Boom. Dat is ja nu noch so en Kapittel för sik. Is nich eenfach – un jedereen hett dor en annern Smack. Sünd al ganze lange Geschichten över schreven worrn. Man in düt lütt Gedicht vun Otto Tenne steiht dat allerbest binnen:


verlost 5 x 1 Exemplar

verlost 3 x 2 Gutscheine

KIEL IST BUNT

EINFACH ZUM GENIESSEN

Und das nicht für kleine, sondern auch für große Malfreudige. Die 20 auszumalenden Motive sind zusätzlich noch mit kurzen Informationstexten versehen. Also, egal ob zur Beschäftigung der Kinder, zum entspannten Zeitvertreib für die Eltern oder einfach als Andenken an einen schönen Urlaub, zu erhalten ist das Kiel Malbuch bisher online beim Verlag Bod, im Hugendubel (Sophienhof/ CITTI Park) für 8,90 Euro. Außerdem verlosen wir hier 5x1 Exemplar.

Als ihr vorhin die »metrospektive« gelesen habt, dachtet ihr ›geile Idee‹ – da sind wir marlowskis uns sicher. Und weil wir dazu auch noch nett sind, haben wir 3x2 Gutscheine für solch ein Frühstückserlebnis im metro-Kino organisiert, die wir hier an euch verlosen.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: mal so, mal so Einsendeschluss: 18.12.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de

Das Frühstückskino findet jeden Samstag und Sonntag um 9:00 Uhr und um 11:00 Uhr statt. Anderthalb Stunden könnt ihr das üppige italienische Buffet genießen und ausreichend schlemmen, bis dann entsprechend um 10:30 Uhr bzw. 12:30 Uhr die Filmvorführung beginnt. »Eine ideale Kombination«, sagt das metro. Finden wir auch. Also los, schreibt uns.

Stichwort: Frühstück im Kino Einsendeschluss: 17.12.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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mit Personalausweis


WENN DER VATER ...

ENDSTATION,

bitte alle aussteigen!

E

in gemeinsamer Bummel in der Vorweihnachtszeit mit der gesamten Familie durch die Innenstadt gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Es ist voll und man hat immer das Gefühl, dass derjenige, der gerade vor einem geht, die langsamste Schnecke ist oder gerade stirbt. Meine Frau sah, wie mein Gesicht mit jedem Schritt länger wurde. Schließlich hatte sie ein Einsehen: »Geh doch mit Max auf den Weihnachtsmarkt, Melissa und ich holen euch Jungs nachher ab.« Bei dem Wort Weihnachtsmarkt lief mir schon das Wasser im Munde zusammen: lecker Kochwurst im Brötchen, herrlich. Max und ich zogen vergnügt ab. »Willst du auch eine Kochwurst?«, fragte ich Max. »Nein, ich möchte Zuckerwatte und so ein Herz aus Lebkuchen«, entgegnete er. Ja gut, warum eigentlich nicht? Kurz darauf traf ich Rainer, meinen alten Schulfreund, den ich seit Jahren schon nicht mehr gesehen hatte. Unser Wiedersehen mussten wir unbedingt mit einem Punsch begießen. Allerdings war die Wiedersehensfreude so groß, dass wir noch einen und noch einen Punsch bestellten. Doch Max machte sich wieder bemerkbar: »Kann ich gebrannte Mandeln und so einen roten Apfel haben? Und Karussell fahren?“ »Natürlich darfst du das.« Schon konnte ich mich wieder Rainer und der Vergangenheit widmen. Max drehte fröhlich mit Zucker­

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watte verschmiertem Gesicht seine Runden in der Straßenbahn, während Rainer und ich uns immer noch freuten, dass wir uns hier wieder getroffen haben: »Noch einen Punsch, Rainer?« So langsam kamen wir in Stimmung. Max tauchte immer mal wieder auf und ich gab ihm Geld für Schokobrocken, Hamburger Speck und Lakritzstangen. Danach schwang er sich wieder in die Straßenbahn und drehte Runde um Runde.

Nach zwei weiteren Punschrunden mit Rainer, hatte Max auf einmal Hunger auf etwas Herzhaftes. Selbstverständlich durfte der Junge Pommes mit Majo essen, Karussellfahren macht anscheinend hungrig. Rainer und ich punschten uns weiterhin fröhlich zu, bis uns auf einmal der Karussellbremser aus unseren Erinnerungen riss: »Gehört der Kleine zu

euch, der mir gerade die Straßenbahn vollgekotzt hat?« Ich blickte den Mann etwas irritiert an und fragte: „Hat der kleine Racker ein Bäuerchen gemacht?« »Nee, kein Bäuerchen, eine Riesensauerei ist das. Kommen Sie mal mit.« Federnden Schrittes machte ich mich auf den Weg zum Karussell, in dem Max noch saß. Es dauerte ein wenig, bis ich mich auf allen Vieren in die Bahn gezwängt hatte. Max und mein Gesicht waren vis-à-vis, als ich erst einmal durchschnaufen musste. »Oh Papa, du stinkst, mir wird schon wieder schlecht«, warnte er noch und übergab sich mit einem Mal in meine Richtung. Ich schnellte hoch, stieß mir aber fürchterlich den Kopf, erschrak daraufhin und landete im Erbrochenem von Max. Dann hörte ich auch schon die liebliche Stimme meiner Frau: »Bist du nicht ein bisschen groß fürs Karussellfahren? Oh Gott, wie siehst du denn aus?« Ich versuchte mir ein souveränes Lächeln abzuringen, aber meine Frau schüttelte nur den Kopf: »Da lässt man dich mal zwei Stunden allein, du betrinkst dich im Beisein von Max und kotzt dann auch noch das Karussell voll. Hoffentlich sieht uns keiner.« Ich wollte noch zaghaft protestieren, merkte dann aber, dass ich argumentativ dieser Situation nicht gewachsen war. Rainer ging noch fröhlich winkend an uns vorbei, rief »Fahrscheinkontrolle« und meinte, er würde sich nächste Woche mal melden. (mf)


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Diesen Monat erreichte uns eine Aufname des Kieler Fotografen Tom Körber. Mehr zu seiner Arbeit findet ihr auf www.tomkoerber.de – u.a. könnt ihr dort den aktuellen Kalender bestellen. Schickt eure Fotos an redaktion@marlowski-magazin.de

Sternenhimmel über Kiel Aufnahme von Tom Körber, Kiel Kamera Nikon D800 | Objektiv 3,5/24 mm | Blende 5,6, Zeit 30 Sek.

FR 02.12. ORANGE CLUB KIEL

Film & Genuss verschenken

INGMAR STADELMANN #HUMORPHOB

SA 03.12. - MAX KIEL

FR 24.03.17 - KIELER SCHLOSS

STRASSENMUSIKANT TOUR 2016

FAUN

MIDGARD TOUR 2017

SO 04.12. - MAX KIEL

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DAME

BRIAN FALLON & THE CROWS SA 10.12. - MAX KIEL

SKINDRED + ZEBRAHEAD

KISSIN' DYNAMITE GENERATION GOODBYE - TOUR 2017

SO 26.03.17 - MAX KIEL

NEW MODEL ARMY "WINTER" TOUR 2017 - PART 2

FR 16.12. - MAX KIEL

SA 01.04.17 - DIE PUMPE KIEL

FINAL HANDS 2016

LORD OF THE LOST RAINING STARS TOUR 2017

FR 27.01.17 - SPARKASSEN-ARENA KIEL

MI 05.04.17 - KIELER SCHLOSS

"HURRA DIE WELT GEHT IMMER NOCH UNTER"

RAINALD GREBE DAS NEUE SOLOPROGRAMM 2017

DO 23.02.17 - ORANGE CLUB KIEL

SA 08.04.17 - ORANGE CLUB KIEL

"MUDDER SAGT, ES IST OK" TOUR 2017

LIVE 2017

FR 24.02.17 - MAX FLENSBURG

SA 22.04.17 - DIE PUMPE KIEL

"DER JUNGE, DER RENNT" TOUR 2017

FEUERSCHWANZ SEX IS MUSS - TOUR 2017

DO 09.03.17 - ORANGE CLUB KIEL

FR 05.05.17 - KIELER SCHLOSS

BETRÜGER TOUR 2017

EURE MÜTTER "DAS FETTE STÜCK FLIEGT WIE 'NE EINS!"

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ALEX MOFA GANG ERIK COHEN MAX GIESINGER MILLIARDEN STAUBKIND Gutscheine im metro-Kino im Schloßhof | Holtenauer Str. 162-170 | Kiel Kassenöffnung: Montag - Freitag ab 14 Uhr - Samstag/Sonntag ab 10 Uhr

TICKETS

www.mittendrin-gmbh.de und an allen bek. VVK-Stellen!

JOHANNES OERDING LIVE 2017

Weitere Veranstaltungen und Infos: 0461 - 97 88 81 60 · Fax 97 88 81 68

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katar 2022

Schnell von A nach B In ihrer »Werbekampagne« für die jetzt schon sagenumwobene WM 2022 stellen die Verantwortlichen nun das Attribut kurz in den Vordergrund. Eine Weltmeisterschaft der kurzen Wege wird es werden. Mit seinen rund 11.500 Quadratkilometern ist der Wüstenstaat – Deutschland ist in etwa 31mal so groß – in der Tat ein sehr kleines Land, sodass man relativ schnell von Nord nach Süd und von Ost nach West kommt. Die Distanz zwischen den Stadien beträgt im Höchstfall 55 Kilometer und im geringsten Fall 4,5 Kilometer. Ergo, ein Riesenvorteil für Spieler sowie Fans. Für die Profis bleiben daher die großen Reisestra-

pazen zwischen den einzelnen Begegnungen aus. Der Vize-Generalsekretär des Komitees für Stadien und Infrastruktur, Nasser Al-Khater, stellte in diesem Zusammenhang die 9.000 Flugmeilen heraus, welche die USAmerikaner allein in der Vorrunde der 2014er WM in Brasilien zurücklegen mussten. Und für die Fans sei es ohnehin eine große Gelegenheit so viele Spiele wie möglich sehen zu können, da man ratzfatz von Stadion A nach Stadion B kommt. Das würde den WM-Aufenthalt in Emirat zu einer »ultimativen Lebenserfahrung« werden lassen, wie Al-Khater zitiert wird. Die aller Voraussicht nach nicht ganz so billigen Tickets für die Veranstaltungen in den Multifunktionsarenen lassen wir erst mal außen vor.

Und wo wir gerade so schön bei uns Fans sind: Katar hatte Ende Oktober noch verlauten lassen, dass man mit dem Gedanken spiele, das im Land geltende Alkoholverbot für die Zeit der WM lockern zu wollen. So waren diese Aussagen wohl eher dazu gedacht, kurzfristig mal auf guter Wetter zu machen, denn Hassan al-Thawadi, Generalsekretär des Organisationskomitees, erläuterte nun vor einigen in der heimischen Presse seine Meinung zu dem Thema Alkohol. Und diese ist negativ. Er ist nicht nur gegen einen Alkoholausschank an öffentlichen Plätzen in den Spielorten sowie in den Stadien, sondern er möchte diese auch verbieten bzw. das bestehende Alkoholverbot auch nicht antasten. Na dann Prost! (cv)

BIERDESMONATS FUGLSANG DING DONG

Steckbrief Herkunft: Haderslev Charakter: glockig Eltern: Wasser, Gerstenmalz, Stärke, Dextrose, Hopfen Umdrehungen: 7,6 % vol. Typ: untergärig Look: muggelig Outfit: 0,33 l Vichy-Flasche Betriebstemperatur: 6-8 °C

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Unsere dänischen Nachbarn pflegen wunderbare Traditionen. Und wenn man im Landesteil Schleswig lebt, schwappen etliche davon über die Grenze. Nicht alle sind nachahmenswert und mit manchen werden wir steifen Deutschen nicht so recht warm. Zum Beispiel befremdet einige die große Sangesfreude bei Familienfeiern, obwohl das ja im Prinzip ein schöner Brauch ist. Vielleicht haben wir aber lediglich keine geeigneten Instrumente zur Hand, um unsere Stimmen ausreichend zu ølen. Doch man kann Abhilfe schaffen, indem man sich eine zentrale Zutat der dänischen Vorweihnachtsstimmung besorgt: Julebryg. Dabei handelt es sich nicht um einen ganz präzise abgegrenzten Bierstil, sondern um eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten, die zum Jahresende auf den Markt gebracht werden. Manchmal gewürzt, manchmal nur anders etikettiert, manchmal mit einem höheren Alkoholgehalt ausgestattet. Womit

wir beim Thema und beim Testobjekt wären. Ding Dong von Fuglsang ist ein schönes Beispiel dafür, worauf es bei einem stærk luxus julebryg ankommt – Umdrehungen. Die älteste in Familienbesitz befindliche Brauerei Dänemarks weiß seit 1865, wie sich die Landsleute auf Touren bringen. Das schmeckt man beim güldenen Ding Dong recht schnell. Der Antrunk gestaltet sich noch ganz geschmeidig, aber bald gesellt sich eine alkoholische Note zum mandelsüßen Malzbett, die keineswegs zu scharf daherkommt. Insgesamt droht das Bier kurzzeitig die Balance zu verlieren, verabschiedet sich dann aber wohlwollend mit einem wärmenden Finish. Die Wirkung stellt sich ebenfalls zügig ein. Das Fuglsang empfiehlt sich also allen Punsch-Abstinenten. Skål og god jul!


marlowski DVD-Tipp:

Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der eigenen Kindheit. In diesem Fall einer Kindheit in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Einer Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von Herrn Vianden, dem mysteriösen Postboten, verschreckten Nonnen, kriegsbeschädigten Religionslehrern, einem netten Herrn Lübke von nebenan, bei dem es Kakao gibt und dem langsam die Worte ausgehen. Es gibt einen kauzigen Arbeitskollegen

Seit Jahren hält sich Jason Bourne mit Kämpfen in Fightclubs am Leben. Als seine einstige Vertraute Nicky auf Dateien stößt, die nicht nur die Hintergründe des TreadstoneProgramms illuminieren, in dessen Rahmen Jason zur Kampfmaschine umfunktioniert wurde, sondern auch auf neue Geheimprogramme der CIA hinweisen, wird nicht nur Bourne wieder aktiv, sondern auch CIA-Chef Dewey und seine junge Cyberspezialistin Heather Lee schreiten zur Tat: Während Jason die Sache beenden will, will die Agency ihn endgültig beseitigen. Neun Jahre nach Abschluss ihrer »Bourne«Trilogie (und vier Jahre nach dem Spinoff »Bourne Legacy« mit Jeremy Renner) kehren Matt

RAUMPATROUILLE: GESCHICHTEN Matthias Brandt | Kiepenheuer&Witsch Buchtipp von Jens Helmerichs

des Vaters, Herrn Wehner, einen Hausmeister und sogar einen Chauffeur, da der Vater gerade Bundeskanzler ist.

Hol g e r P aa s c h Dipl.-Betriebswirt (FH) g se

Damon und sein Regisseur Paul Greengrass zurück, um die Geschichte des von Robert Ludlum erfundenen Geheimagenten ohne Identität weiterzuerzählen. Das Tempo ist noch höher als zuvor, die Action noch frenetischer, während sich Damon durch ein Minenfeld gefährlicher Situationen tastet und Tommy Lee Jones, Alicia Vikander und Vincent Cassel als Reihenneulinge Schritt mit ihm zu halten versuchen.

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Ihr BaufinanzierungsSpezialist in Kiel

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JASON BOURNE Erscheint am 09.12.2016 | FSK: 16 | DVD-Tipp von Film Peter, Deliusstr. 7 Quelle: Blickpunkt:Film

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Für Ragga-Metal und Party-Punkrock sorgen am 10.12. Skindred und Zebrahead im MAX Nachttheater. Wer bei Skindred auch gerne zu Hause »Volume« aufdrehen möchte, für den verlosen wir 2x1 CD.

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AHOI Weihnachten in Sicht Schenkt einen Gutschein - besser iss das!

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a, habt ihr schon an Weihnachtsgeschenke gedacht? Bei uns gibt’s die leckersten: Kulinarische Kurse und Workshops zu den verschiedensten Themen. Natürlich haben wir unsere Spezialität, Kochkurse. Zum Beispiel den Männerkochkurs, in dem die Herren der Schöpfung das Essen für ihre besseren Hälften vorbereiten und dann gemeinsam gegessen wird. Wir haben Kurse vom Thema »Regionale Marktküche« bis »Around the World«, Tapas und italienische Küche. GIN DESTILLIEREN, BIER BRAUEN Aber nicht nur die Freunde des genussvollen Kauens kommen auf ihre Kosten. In Zusammenarbeit mit Profis in und um Kiel bieten wir Workshops an, in denen man lernt, wie man seinen eigenen Gin destilliert oder sein eigenes Bier braut. Nebenbei lernt man die Menschen hinter Lillebräu und dem Kanalgeist kennen.

Verschenken kann man die Kurse, klar. Gutschein ist hier das Zauberwort. Man kann den Kochkurs natürlich auch gemeinsam mit dem Beschenkten absolvieren und in gemütlicher Atmosphäre einen schönen Abend verbringen. Ein Kochkurs ist ein nachhaltiges, authentisches (alle Trendwörter genannt!) Geschenk. In dem Sinne: Kommt vorbei, ruft an oder mailt! Wir haben übrigens auch die schönsten Gutscheine in Kiel und Umgebung! Gutscheine gibts online oder direkt bei uns. Wir versenden auch!

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Uncle marlowski wants you! Redaktionspraktikant gesucht!

Fröhliche Weihnachten

Ich bin erwiesenermaßen Weihnachtsfan. Knutschig, trullig, kitschig. Ich sammle Christbaumschmuck, putze mit meinen 20-jährigen Söhnen am 5. Dezember abends Schuhe und schmücke des Haus, wie in meinem Lieblings-Weihnachtsfilm »Schöne Bescherung«. Und das, obwohl sich die Weihnachtsmänner in meinen Kindheitstagen nach dem Besuch in der Benkschen Hütte kaum noch auf den Beinen halten konnten. Zu viel Kurze zu viel Schlehenfeuer. Auch im dunklen Schwarzwald hat man sich der Schlehen erinnert und braut seit zwei Jahren klebriges Ginzeug mit 29 Vol. Prozent. Den Monkey 37 Schwarzwald Sloe.

Kiels sympathischstes und authentischstes Stadtmagazin (also wir, Anm. d. Red.) sucht eine/n Praktikanten/in. Wenn Du Dich neben dem Schreiben und der Themenrecherche auch in der Welt der sozialen Medien auskennst, Dich ein wenig für gepflegten Blödsinn begeistern kannst und dann auch noch weißt, wo eine Fotokamera ihren Auslöser hat, dann wird Dir ein Praktikum bei marlowski gefallen. Und keine Angst, den Kaffee kocht hier jeder.

Rechtzeitig zum Fest wird das Schlehenfeuer DeLuxe natürlich kräftig beworben. Für wen nur, frage ich mich. Für Muttis die trinksüchtige Weihnachtsmänner abfüllen wollen? Der Schädel am nächsten Morgen ist den hart arbeitenden Weihnachtsboten jedenfalls gewiss. Das war's denn mit fröhlichen Weihnachten.

Die Voraussetzungen für die Praktikantenstelle? Hauptsache, Du magst Kiel und kennst Dich hier ganz gut aus! Da wir informieren, unterhalten und eben kein reiner Veranstaltungskalender sind, kommt uns ein gewisser Wortwitz natürlich auch gelegen. Die Dauer kann zwischen 4 und 12 Wochen variieren – je nach Wunsch. Deine Bewerbung schickst Du am besten an: redaktion@marlowski-magazin.de Für Fragen stehen wir unter 0431 / 647 999 80 zur Verfügung.

XORIGUER GIN MAHON Herkunft: Schwarzwald, Deutschland Alkoholgehalt: 29% vol. Flaschengröße: 0,5 ltr. Preis: ab ca. 31,- Euro THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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KÜCHE AHOI Scharnhorststr.2/ Blücherplatz 24105 Kiel www.kueche-ahoi.de



DAS KIELER-WOCHE-FESTIVAL 17. – 25. JUNI 2017

gewaltig leise Gestaltung: Götz Gramlich

Freilichtbühne Krusenkoppel Samstag, 17. Juni 2017, 20.30 Uhr

Maybebop

Donnerstag, 22. Juni 2017, 20.30 Uhr

Enno Bunger

Sonntag, 18. Juni 2017, 20.30 Uhr

Element of Crime

Freitag, 23. Juni 2017, 20.30 Uhr

Albert Hammond

Montag, 19. Juni 2017, 20.30 Uhr

Jesper Munk

Samstag, 24. Juni 2017, 20.30 Uhr

Bob Geldof & Band

Dienstag, 20. Juni 2017, 20.30 Uhr

Götz Alsmann

Sonntag, 25. Juni 2017, 20.30 Uhr

kieler-woche.de

VORVERK AUF LÄUFT

© James Millar 2017

© Danny Kurz

© Luis Einhauser

© Charlotte Goltermann © David von Becker 2016

© J.W.

© Marc Stantien

© Scarlet Page

© Benedikt Schnermann

Jazzkantine support Herr Bösel

© EMI + Jerome Bonnet

The Ukulele Orchestra of Great Britain

Mittwoch, 21. Juni 2017, 20.30 Uhr


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