marlowski Januar 2017

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VERLOS

KULTURF UNG OR U M , METRO TSV ALTE UND NHOLZ

106 METER

Nachtaktiv

KIEL HISTORISCH775 Happy Birthday

KIEL IN HDR

Lost and Found

THW KIEL

DENNIS WILMS

besitzt Fernsehformat

unbezahlbar 66 / 01.2017

Talentschmiede


Die Stiftung „Bildung macht stark“ mit seinem Förderverein Mach MITTAG e.V. bedankt sich herzlich bei marlowski für den kostenfreien Abdruck dieser Anzeige!

ICH MACH MITTAG Mein Freund, der kriegt manchmal nur das Essen, was es in der Mensa gibt. Und das auch nur, wenn der eine Euro, den seine Mami eigentlich dazugeben müsste, gespendet wird. Oder er sammelt Pfandflaschen und kauft sich davon ne Tüte Chips. Ich finde das krass. Total ungerecht. Damit mein Freund weiter wenigstens jeden Mittag was zu essen kriegt, müssen Sie mittagmachen. Jetzt spenden: www.machmittag-kiel.de

Eine Kampagne der „Stiftung Bildung macht stark“

Foto: Pepe Lange, Konzept / Umsetzung: boy | Strategie und Kommunikation

Kein Kinderhunger in Kiel.


MOIN!

2017 BITTE SCHÖN! M

it viel Krach und Krawall kam 2017 jetzt um die Ecke und wir sind freudig gespannt, was uns das neue Jahr bringen wird. Zum Glück können wir nicht in die Zukunft schauen, aber aufgeregt, was passieren wird, sind wir jetzt schon. Allein sportlich kann es für den THW und Holstein ein erfolgreiches erstes Halbjahr werden. Kommt die Meisterschale wieder nach Kiel in den Trophäenschrank zurück, wo sie doch eigentlich einen Stammplatz hat? Zeigen sich die Störche weiterhin spielstark und liefern die nötigen Ergebnisse für den lang ersehnten Aufstieg in die Zweite Liga? Wird der 775. Geburtstag unserer Lieblingsstadt groß gefeiert

titelstory

www.marlowski-magazin.de

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

18 Kieler Kerl Dennis Wilms

oder eher zurückhaltend? Wie wird wohl der Landtagswahlkampf geführt? Passen sich unsere Damen und Herren Politiker dem niveaulosen Geprolle aus den Vereinigten Staaten an? Außerdem bleibt die brisante Frage: Kommt die AfD in den Landtag oder kann Schleswig-Holstein ein Zeichen setzen und dieses fremdenfeindliche Gesocks aus dem Parlament halten? Außerdem feiert ein Feiertag Wiederauferstehung. Der gute alte Reformationstag kommt endlich wieder zum Vorschein und zum 500. Jahrestag der Reformation wird er hoffentlich Halloween den Rang ablaufen. Da fällt einem spontan der alte Ottowitz wieder ein: ›Neulich brauchte ich noch etwas Leinsamen und

Butter, da traf ich beim Einkauf Martin Luther. Was auch nicht weiter verwunderlich war, da ich Matthias Fehrke ja im Reformhaus war.« Ihr könnt euch jetzt schon auf unseren neuen Kiel-Krimi ab Februar freuen. Hier ermittelt Marlowski im ­»Ochsenblut«, den neuen Fortsetzungskrimi von Hendrik Neubauer. Es wird also wieder einiges in 2017 los sein und wir starten in das ereignisreiche Jahr mit unserem Kieler Kerl Dennis Wilms. Viel Spaß und wir lesen uns im Februar wieder!

16 Wir gehen stiften / Hospiz Kieler Förde

30 plattgemacht / Nehm di nix vör

17 Special / Fotoarchiv Online

31 Verschossen in Kiel / Leserfoto

33 Das ist gut / Buch, Film

Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal Bargeflüster / Grüße von oben...!

KIEL

KULTUR

4 Kiel Historisch775 / Die Vorgeschichte

5 Veranstaltungen / FördeFilm#11,

UND SONST SO

6 Hundertsechs Meter Kiel / Kiel bei Nacht

9 Special / Neu in 2017

8 Holstein Kiel /

11 Palim Palim / Kommt Maschine ins Geschäft...

29 Wenn der Vater / Herzschmerz

22 Autos von Gestern / Alfa Romeo GTV

32 Katar 2022 / Aufschlag in Doha

Willkommen zur Halbzeitanalyse

Hendryk Duryn und Dirk Brauns

10 Kiel in HDR / Schulschluss

24 Das geht los /

12 anstadt / Dänischenhagen

MAHLZEIT

marlowskis Veranstaltungskalender

26 Maschines Monatlicher Almanach /

32 Bier des Monats / Buddelship – Mr. K

13 THW Kiel / Viva la Kooperation

34 Unser Kochpeter / Hühnersuppe

14 Baltic Hurricanes / Neues Jahr,

27 Alles Theater / Das Programm im Januar

Benks kleine Ginschule /

28 metro Kino, Kultur & Genuss Kiel / Der Januar

MGC The Melbourne Gin Company

instadt / Dreiecksplatz

neues Glück & viele neue Gesichter

IMPRESSUM

Ausgabe: Januar 2017 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Christopher Voges (cv) stv. Chefredakteur Kontakt: cv@marlowski-magazin.de, Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl), Johannes Rosenplänter (jr), Jan Bommes (jb) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

Die Legende von marlowski

Über wo die Musik spielt

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de druck nndruck, Kiel Auflage: 15.000

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296

grafik & gestaltung die zwei CONTEXT GmbH Tonberg 11 a 24113 Kiel titelfoto Marco Knopp

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Lesung

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Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

fotos © Marco Knopp; © Christopher Voges; © Hospiz Kieler Förde

Musik

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Film

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Bühne

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Events und so

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KIEL HISTORISCH775

Die Vorgeschichte

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nno 1242 bekam Kiel das Lübische Stadtrecht verliehen. Ergo feiern wir just in diesem Jahre 2017 den 775. Geburtstag unserer Lieblingsstadt. Dieses Jubiläum nimmt marlowski zum Anlass zusammen mit dem Kieler Stadtarchiv die Rubrik »Kiel Historisch« mal etwas zu modifizieren und sich in einem zwölfmonatigen Abriss der Kieler Stadtgeschichte zu widmen. Die Vorgeschichte Einst gelang es Karl dem Großen, sich durch die siegreichen Sachsenkriege (~772 – 804) das Gebiet zwischen Nordund Ostsee anzueignen – auch bekannt als Nordalbingien – und dieses somit zum Frankenreich zugehörig werden zu lassen. Die nordelbischen Sachsen hatten sich aber weiter gegen Besitzansprüche anderer Völker in diesem Siedlungsbereich zu wehren. So sah man sich nördlich der Eider stets dem Druck der Dänen ausgesetzt und östlich der Schwentine und Elbe waren die Slawen darauf bedacht, sich etwas mehr entfalten zu können. Der sächsische Herzog Lothar von Supplinburg ernannte im Schnapszahlenjahr 1111 Adolf von Schauenburg zum Grafen von Holstein und Stormarn, dessen Familie von der Weser bei Rinteln stammte. Somit hielt nun die Schauenburger Linie in Nordalbingien Einzug und Adolf II. führte sie nach dem

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frühen Tod seines Vaters im Jahr 1130 fort. Zu seinen Verdiensten zählte unter anderem die Gründung der zweitschönsten Stadt an der Ostsee: Lübeck. Wandern wir nun aber wieder etwas nördlicher. Zu Zeiten seines Sohnes Adolf III. wuchsen die Bestrebungen der dänischen Herrscher Knut VI. und seines Nachfolgers Waldemar II. sowie des südjütländischen Herzogs Christoph, sich gen Süden auszubreiten. Was dem Brüderpaar Knut und Waldemar mit der Schlacht bei Stellau (1201), die in der Eroberung Holsteins mündete, auch gelang. Doch die Schauenburger wollten nicht auf ihrer Stammburg an der Weser versauern. Unbedingt wollten sie an die Ostsee zurück, das geht uns ja auch so, wenn wir mal weg sind. Der Urenkel Adolfs I., Adolf IV., hatte schließlich ein Bündnis geschmiedet, mit dem er dem mächtigen Dänenkönig Waldemar II. die Stirn bieten konnte. Mit ihm zogen der Erzbischof Gerhard II. von Hamburg-Bremen, Herzog Albrecht I. von Sachsen, Graf Heinrich von Schwerin und eine große Abteilung von Lübeckern in die epochale Schlacht von Bornhöved 1227. Der Sieg gegen Waldemar II. war eine Zeitenwende im Norden – und der Startschuss für die Kieler Stadtgründung. Adolf IV. wusste genau, wie er die wiedereroberte Grafschaft wirtschaftlich aufbauen

wollte. Er verlieh den wenigen größeren Ortschaften das Stadtrecht und plante die Gründung von zwei neuen Städte: Kiel und wenig später Neustadt. Mit Kiel hatte er Besonderes vor: Mit dieser neuen Stadt gewann seine Grafschaft Zugang zur Ostsee und konnte am aufstrebenden Handel teilnehmen. Schon zuvor könnte hier eine kleine Kaufmannssiedlung bestanden haben. Außerdem plante Adolf IV., in der neuen Stadt ein Franziskanerkloster zu stiften, in das er sich selbst als Mönch zurückziehen wollte. Was er, fromm wie er war, auch machte. Es war dann das Jahr 1242, in dem Kiel durch seine Söhne das Lübische Stadtrecht erhielt und zur nördlichsten Stadt des Heiligen Römischen Reiches (bis 1806) wurde. Der Name der neuen Stadt »Civitas Holsatiae« oder niederdeutsch »Holstenstadt tom Kyle« (die Holstenstadt an der Förde) war Programm: Die Stadt sollte ein Herrschaftszentrum der Grafschaft sein. Dass den jungen Stadtbewohnern der Name schnell zu lang wurde und man lieber ganz simpel auf Kiel, das im Niederdeutschen »Keil« bedeutet, umgeschwungen ist, ist eine andere Geschichte. Ob mit oder ohne dieser – im nächsten Monat geht es auf jeden Fall an dieser Stelle weiter. (jr/cv)


VERLOSUNG

»KIELER KINOGESCHICHTE(N)«

WIR MÜSSEN DANN FORT SEIN

Die elfte Ausgabe der Filmreihe FilmFörde beleuchtet in zwei Stunden die frühere Kieler Kinowelt und wie sie die Menschen in unserer Fördestadt unterhalten hat. Zu sehen am 26.01. ab 19 Uhr im KulturForum:

Dirk Brauns Roman ist von großer, dunkler, treibender Kraft und verknüpft mit verschiedenen Stilelementen auf meisterhafte Weise Elemente des Politthrillers mit aktuellen Ereignissen, die seinen Protagonisten aufs Spannendste im weißrussischen Minsk in politische und private Konflikte stößt. In der Lesung am 19. Januar im KulturForum (20 Uhr) gesellt sich Schauspieler Hendrik Duryn zum Autor, sodass Zuhörern – oder besser gesagt – den Zuschauern quasi en passant ein detailreicher, spannender und so noch nicht gesehener Einblick in die Seele Weißrusslands eröffnet wird. Karten gibt es im VVK für 18,(zzgl. Geb.) und an der AK für 21,- oder in der Verlosung bei uns.

Film 1: Die Kieler Lupe, D 1968/69 – 2014 Vor mehr als 45 Jahren setzte Klaus Scepanik eine einzigartige filmische Idee um: Er präsentierte Kiel aus einem anderen Blickwinkel. In der Machart einer Wochenschau wurden kulturelle Höhepunkte abgebildet und damit ein unwiederbringliches Stück Stadtgeschichte.

Film 2: Regina-Blues. Der Kampf um ein Kino, D 1994 Von 1956 bis 1990 spielte das »Regina« in Kiels Holtenauer Straße, bis es einer Bank weichen musste. Das Kino hat sich ins kollektive Gedächtnis Kiels eingeprägt, Kinomacher und ehemalige Besucher kommen zu Wort in diesem unterhaltsamen Dokumentarfilm. Eintritt: 5,- / erm. 3,-

3 MAL 2 TICKETS

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Auf und davon Einsendeschluss: 16.01.2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anzeige

» Leise purzeln

die Pfunde…«

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106 m

HUNDERTSECHS METER KIEL

»TON IN TON« »DER FOTOGRAF HAT FREI«

FOTOS _ MARCO KNOPP

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KIEL BEI NACHT - HUNDERTSECHS METER KIEL, DIE MAN MAL GESEHEN HABEN MUSS.

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achts sind alle Katzen grau. Das mag für die mauzenden Krambuckel gelten, aber nicht für Kiel. Tief in der Nacht zeigt unsere Stadt, dass sie ab und an auch gerne mal ein bisschen Bling-Bling trägt. Egal ob einzelne Lichter eines Tankers mitten im Mondlicht einer tiefschwarzen Nacht oder der lila Himmel über dem warmen Licht einer Laterne kurz vor Sonnenaufgang, Kiel hat mehr zu bieten als nur graue Katzen. Daher liebe ich als Fotograf die Nacht und treibe mich immer wieder mit Stativ und Knipse auf unseren nächtlichen Straßen herum.

Dabei gelang es mir, die eine oder andere Lichtstimmung in die Pixel zu sperren und sie euch hier und heute zu präsentieren. Und da Text nur Platz für Bilder wegnimmt, endet unser Hundertsechs Meter Kiel-Artikel hier. Wahrscheinlich der kürzeste in der Geschichte des marlowski. Genießt die Bilder und erholt euch gut vom vielen Lütt un Lütt in der Silvesternacht.

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HOLSTEIN KIEL

WILLKOMMEN ZUR HALBZEITANALYSE

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rstmals in Holsteins Drittligaleben beginnt die Winterpause exakt nach der Hälfte der Saisonspiele. Da der Boden in den meisten Stadien keine Angst mehr haben muss zu gefrieren, müssen die Vereine ob eventueller Nachholspiele im Frühjahr auch nicht mehr so sehr in Vorleistung treten. Die Ausgangslage für unsere Störche vor dem Rückrundenstart am 28. Januar beim FSV Frankfurt ist eigentlich eine gute. Und wer hätte das nach dem ernüchternden Saisonstart und der raschen Trennung von marlowskis Lieblingstrainer Karsten Neitzel gedacht? Nichtsdestotrotz haben wir das Wort eigentlich unterstrichen, da man als Fußball-Fan ja gerne alles in schwarzweiß betrachtet – hopp oder topp, Sekt oder Selters. Der Start vom neuen Trainer Markus Anfang verlief mit sieben Punkten aus fünf Spielen nur mäßig und führte am 10. Spieltag nur bis auf Platz elf. Doch die anschließende Serie von sieben Spielen ohne Niederlage, brachte die KSV – trotz vierer Remis am Stück – in die ganz obere Tabellenregion und so stand nach dem wirklich hervorragenden Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock der 4. Platz zu Buche. Nur ein Punkt bis zum Relegationsplatz und lediglich zwei Pünktchen

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bis zum direkten Aufstiegsplatz waren es somit nach dem 17. Spieltag. Obwohl es in dieser Saison gelungen ist, die unsägliche Heimschwäche der vergangenen Spielzeit zu überwinden, verlor man ausgerechnet das letzte Heimspiel der Hinrunde völlig unnötig gegen Sonnenhof Großaspach. Damit holte man sich nicht nur einen Konkurrenten mehr um die vorderen Plätze ins Boot, man verlor auch den direkten Kontakt zu den Aufstiegsrennen und musste nach dem folgenden torlosen Remis in Halle mit einem Rückstand von vier Punkten auf Osnabrück (3. Platz) und fünf Punkte auf den 1. FC Magdeburg (2. Platz) in die Winterpause. Gefühlt herrscht dennoch große Zufriedenheit bei Offiziellen und Spielern des Vereins ob der Hinrundenbilanz. Im Gegensatz dazu eher Ernüchterung bei den Fans, die vor allem diesen lausigen einen Punkt aus den letzten beiden Spielen beklagen. Schwarz und weiß also. Dabei bleibt unter dem Strich nebst der wieder aufgeblühten Heimstärke vor allem die starke Tordifferenz. Holstein stellt mit 26 Treffern den

sechst gefährlichsten Angriff. Wobei der Angriff bitte nicht direkt mit den Stürmern gleichzusetzen ist. Denn der Ruf – na ja eigentlich ist es eher ein Schrei – seitens der Fans nach einem echten Knipser hallt immer noch durchs Holstein-Stadion. Zu befürchten ist allerdings, dass er auch in dieser Transferperiode nicht erhört wird. Kiels einzig verbliebener echter Mittelstürmer Mathias Fetsch erklärte gegenüber den Kieler Nachrichten, er findet »es zum Kotzen, dass die Misere immer nur an den Stürmern festgemacht wird«. Da stellt sich uns marlowskis die Frage: An wem denn sonst? Den Verteidigern? Von denen bringen die meisten den Ball aus fünf Metern wenigstens noch aufs Tor. Und bei diesem agilen Mittelfeld, das die Störche zu bieten haben, muss man als Stürmer manchmal ja gar nicht mehr so viel machen, um den Ball über die Linie zu bringen. Dass die Nummer 9 sehr häufig den Riecher hat, richtig zu stehen, lässt sich in nahezu jedem Spiel beobachten. Warum die daraus entstehenden Chancen so miserabel verwertet werden, könnte sein Geheimnis bleiben. Wir schließen uns da den rufenden – nein schreienden Fans an: Herr Schwenke, öffnen Sie Ihre Schatulle! Herr Becker und Herr Anfang, gehen Sie auf die Suche! Wir wollen einen Torjäger! In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!!! (cv)


2017

SPECIAL

NEUIN

Jedes Jahr aufs Neue nutzen wir den den 1. Januar zum Auskurieren des Katers – ein Umstand, der sich nie zu ändern scheint. Allerdings gibt es reichlich andere Umstände, die sich im neuen Jahr 2017 ändern. Als kleine Dienstleistung unsererseits wollen wir hier einmal die wichtigsten aufführen.

2017 geht gut los: Kia Sportage kaufen und Prämie sichern.

1. Strom wird teurer: Die Ökostrom-Umlage (EEG) steigt von bisher 6,35 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Gezahlt wird diese Umlage vom Verbraucher zur Förderung von Strom aus Windkraft und Sonne. 2. Hartz IV wird erhöht: Der Regelsatz für Alleinstehende wird von 404 Euro auf 409 Euro und die Grundsicherung für Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren von 270 Euro auf 291 Euro angehoben. Kia Sportage 1.6 GDI EDITION 7

für € 19.990,– Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung.

3. Mindestlohn steigt: Die bisherigen 8,50 Euro Mindestlohn werden um 34 Cent aufgestockt. Niemand sollte daher in diesem Jahr weniger als 8,84 pro Stunde verdienen. 4. Höherer Beitrag Pflegeversicherung: Der Beitrag für die Pflegeversicherung steigt um 0,2 auf 2,55 Prozent. Kinderlose Versicherte zahlen zusätzlich einen Aufschlag von 0,25 Prozent. 5. Spätere Frist Steuererklärung: Mit dem Steuerjahr 2017 geht ein neues Abgabedatum für die Steuererklärung einher. Diese muss dann erst bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden. 6. Pflegereform: Wichtige Änderungen für Pflegebedürftige treten mit dem neuen Jahr in Kraft. So wird die Beeinträchtigung nicht mehr in drei Pflegestufen, sondern in fünf Pflegegraden eingeteilt, der Hilfsbedarf wird nicht mehr in Minuten gemessen, sondern richtet sich nach dem Grad der Selbstständigkeit und Pflegebedürftige dürfen nicht mehr zurückgestuft werden. 7. Ein Tag weniger Arbeit: Dank Martin Luther, der im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt hat, haben wir einen Tag mehr Ruhe vom Arbeitsstress. Da der 31. Oktober zum 500-jährigen Jubiläum ein Feiertag ist.

So macht das neue Jahr doch gleich richtig Freude: Wenn Sie sich jetzt für einen Kia Sportage entscheiden, bekommen Sie von uns wahlweise einen Satz Winterkompletträder oder die 7-Jahre-Kia-Wartung obendrauf. Wir wünschen ein schönes Jahr 2017 und freuen uns auf Sie. 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie* • Elektronisch geregelter Allradantrieb • USB- und AUX-Anschluss • Berganfahrhilfe (HAC) • Außenspiegel elektrisch einstellbar und beheizbar • Bordcomputer • Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,6; außerorts 5,6; kombiniert 6,7. CO2Emission: kombiniert 156 g/km. Energieeffizienzklasse: D. Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Gerne unterbreiten wir Ihnen Ihr ganz persönliches Angebot. Besuchen Sie uns und erleben Sie den Kia Sportage bei einer Probefahrt.

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SCHUL SCHLUSS

marlowski ist dafür bekannt, dass wir euch Kiel aus jeder möglichen Perspektive vorstellen wollen. Gemeinsam mit Jan Bommes (www.arcanumurbex.de) zeigen wir euch in der kommenden Zeit Kiels verlassene Seite. In der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Ingenieur- und Deckoffiziersschule (ab 1939 Technischen Marineschule) im Schatten der Kieler Petruskirche wurden im Zweiten Weltkrieg gleichzeitig bis zu 4.000 Soldaten ausgebildet. Zu Zeiten der Bundesmarine erfolgte die Ausbildung in den Bereichen Antriebstechnik, Elektrotechnik und Schiffsbetriebstechnik. 2002 wurde die Schule aufgelöst. Teile der Verwaltungs- und Wohngebäude wurden als Filmset für den Kieler »Tatort« hergerichtet und die Maschinenhalle I wird vom Verein Maritimes Viertel – Kultur am Kanal e.V. genutzt, der meine Fotos dort ermöglichte. Durch die Unterbringung von Geflüchteten aus Krisen- und Kriegsgebieten wird hier auch ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzt. (jb)

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KIEL IN HDR


KOMMT MASCHINE INS GESCHÄFT ...

I

ch hab ein schönes Hobby fürs neue Jahr entdeckt: Höhlentauchen. Für alle, denen das zu aufwändig ist, hätte ich als Tipp Modelleisenbahnen. Mein' ich ganz echt! Ich war die Tage nämlich in ‚Scharly’s Lokshop‘ in der Ringstraße 80, hier in unserem facettenreichen Städtchen. Ein Vater/ Sohn-Betrieb, toll. Thorsten (Scharly) und Sohn Bosse reparieren, beraten, spielen und freuen sich in ihrem kleinen Laden, der zu Recht Lokshop heißt, denn hier stehen hunderte Züge in allen Varianten in den ebenso mit Zubehör, Waggons, Häusern und und und vollgestellten Regalen und Kisten. Alles von Spur Z, welches die kleinste Ausführung darstellt, bis hin zur Gartenbahn kann man dort erwerben. Und es muss nicht neu sein, denn ‚Scharly’s

HEUTE:

‚SCHARLY’S LOKSHOP‘ TUFF TUFF TUFF DIE EISENBAHN UND SCHICKES NEUES JAHR!

Lokshop‘ stellt in Kiel den letzten Gebrauchthändler für Modelleisenbahnen dar. Insgesamt nun 26 Jahre ist Scharly dabei und die Freude über die detailverliebt gestalteten Modelle ist in seinen leuchtenden Augen überdeutlich. Bosse ist auch Feuer und Flamme – ein schönes Hobby eben, mit welchem eigentlich ein jeder schon mal zu tun hatte. Am 05.02.2017 kann man die ganze Vielfalt, und natürlich auch die beiden, auf der ‚Eisenbahn, Auto und Spielzeug – Börse‘ kennenlernen. Von 10-16 Uhr im ‚Haus des Sports‘ (Winterbeker Weg 49 / Kiel). Lohnt sich in jedem Fall für jedes große und kleine Kind. ‚Scharly’s Lokshop‘ wird vertreten sein! Ein Besuch im Laden ist, na klar, ebenso ein Erlebnis. Ick würd mal reinschauen die Tage, is eh Winter, und als Beschäftigung für drinnen gibt’s nichts Besseres. So, ich tauch mal ab und freu mich uff’s nächste Mal! Maschinenraum Ende www.scharlys-lokshop.de

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KielistKiel

ANSTADT/INSTADT

– mal weniger, mal mehr. Was alles genau in der Stadt liegt und was an der Stadt dranhängt, das zeigen wir euch in der Rubrik »anstadt – instadt«

N

un ist es kein Geheimnis, dass die Gebiete unseres schönen Bundeslandes Schleswig-Holstein einstmals zur Dänischen Krone zählten. Daher verwundert es auch nicht, dass sich noch heute viele Ortsnamen damit verbinden lassen – so zum Beispiel der Dänische Wohld. In diesem Gebiet finden wir auch die Gemeinde Dänischenhagen, die dem Vernehmen nach ihre Ursprünge noch als Slabbenhagen erlebte. Der in unserer Umgebung sehr umtriebige König Christian IV. erwarb das damalige Kirchspiel und selbstverliebt wie Könige nun mal so waren, taufte der gute Mann es um in Christianhagen

(Ein Glück hieß es vorher nicht Slabbenharten, Anm. d. Red.). Nachdem die Gegend Anfang des 18. Jahrhunderts nun viele Jahre in dänischer Hand war, prägte sich nach und nach der Begriff Zum Dänischen Hagen. 1864 erhielt der Ort dann offiziell den Namen, auf den er heute noch hört: Dänischenhagen.

Fotos_Andrea Lange

ANSTADT Dänischenhagen

INSTADT Dreiecksplatz

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Fotos_Christopher Voges

D

er Dreiecksplatz bildet den Knotenpunkt bzw. Anfang der Holtenauer und Brunswiker Straße sowie Wilhelminen- und Bergstraße. Diese ausufernde Kreuzung wurde im Kieler Volksmund früher »Triangel« genannt. Diese Bezeichnung dürfte heute kaum noch einem Landeshauptstädter geläufig sein. Nachdem sich 1925 auch offiziell der Name »Dreiecksplatz« durchgesetzt hat, wurde dieser 1938 direkt wieder aufgehoben und die Häuser der damals sehr beliebten Einkaufsecke wieder den entsprechenden Straßen zugeordnet. 1950 wurde der Beschluss jedoch

wieder aufgehoben und der Platz erhielt seinen Namen zurück. Und als kleiner marlowski-Tipp: Da hat gerade 'ne neue interessante Kneipe aufgemacht.


Fotos_Uwe Paesler

LA

VIVA KOOPERATION!

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eit Juli 2015 verfolgen der THW Kiel und der TSV Altenholz ein gemeinsames Ziel: Sie wollen junge Talente ausbilden und ihnen den Weg in den Leistungs- bzw. Profisport ebnen. Dass dieses Konzept schon so schnell Früchte trägt, erfreut beide Seiten. Mit Sebastian Firnhaber hat es ein Spieler vom TSV Altenholz geschafft, ab Sommer 2017 einen Profivertrag vom THW Kiel zu bekommen. Sebastian trainiert seit Sommer kontinuierlich bei den Kielern mit und spielt beim TSV Altenholz in der 3. Liga eine herausragende Saison. Matthias Fehrke, Geschäftsführer des TSV Altenholz: »Wir

freuen uns, wie sich Sebastian bei uns gemacht hat. Er ist sehr ehrgeizig und will sich ständig verbessern. Dafür hat er in Altenholz mit Mannhard Bech und Mirko Baltic genau die richtigen Trainer. Beide sind absolute Bessermacher, korrigieren und entwickeln die jungen Spieler immer weiter. Außerdem wurde gerade unser Außenspieler, Thies Bergemann, zu einem Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft eingeladen. So haben wir uns das alle gewünscht. In Zusammenarbeit mit dem THW Kiel reifen wir zu einer Top-Adresse für Talentförderung.« Der TSV Altenholz begeistert momentan in der 3.Liga mit

seiner jungen, hungrigen Mannschaft. Handballbegeisterte Kieler sollten mal den Sprung über den Kanal machen, um die Mannschaft vom TSV zu unterstützen.

Hier schon einmal die Heimspiele in der Rückrunde: 14.01. 19:30 Uhr 28.01. 19:30 Uhr 11.02. 19:30 Uhr 18.02. 19:30 Uhr 11.03. 19:30 Uhr 25.03. 19:30 Uhr 08.04. 19:30 Uhr 29.04. 19:30 Uhr

OHV Aurich MTV Braunschweig SV Anhalt Bernburg SC Magdeburg II SV Beckdorf SG VTB Altjührden VfL Fredenbeck VfL Potsdam

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NEUES JAHR,NEUES GLÜCK & VIELE NEUE GESICHTER

wurden die Canes am 15. Dezember bei der Auszeichnung der Sportler des Jahres, die der Landessportverband zusammen mit dem NDR durchführt, mit dem 2. Platz in der Kategorie »Mannschaft des Jahres 2016 in Schleswig-Holstein« ausgezeichnet. (Das heißt, beste Mannschaft Kiels!, Anm. d. Red.) Nun wollen die Hurricanes darauf aufbauen. Die letzten beiden Monate des Jahres 2016 nutzten Herford, Gunnar Peter und Geschäftsstellenmitarbeiter Timo Zorn, um intensiv am Roster, dem Kader im American Football, zu arbeiten.

gut kompensiert zu haben. »Der Großteil unserer Starter und Leistungsträger ist weiterhin an Bord, das gibt uns Konstanz und die Neuzugänge geben uns Tiefe und Verstärkung, wo wir sie brauchten«, fasst Herford zusammen.

der Zusammenstellung des Teams fertig zu sein, um eine möglichst lange, gemeinsame Vorbereitung absolvieren zu können.« Im letzten Jahr kam Herford selbst erst im März dazu und wurde wenige Wochen später vom Offensive Coordinator zum Cheftrainer befördert. Nach einem holperigen Start schied das Team am Ende im Halbfinale aus und war damit jedoch erfolgreicher als die beiden vorangegangenen Spielzeiten. Dafür

»Da unsere deutschen Spieler reine Amateure sind und ein Footballteam aus ca. 50 Spielern besteht, ist eine gewisse Fluktuation normal«, erklärt Peter, »Einige Jungs hören alters- oder berufsbedingt auf, gehen zum Studieren in eine andere Stadt oder ins Ausland und einige wechseln in andere Teams, weil sie dort sportlich eine bessere Perspektive sehen oder woanders zu spielen besser mit Familie oder Beruf zu vereinbaren ist.« 15 Abgänge haben die Hurricanes von der letzten Saison zu verzeichnen, allerdings scheinen sie diese 14

Foto_Michael Zelter

Foto_Michael Zelter

mit der Kaderzusammenstellung schon sehr weit fortgeschritten. Das ist sehr beruhigend und gibt uns Planungssicherheit sowie die Chance für eine gute Saisonvorbereitung.« Viel sollte sich also nach Wunsch der Hurricanes bis zum Start der GFL-Saison Anfang Mai nicht mehr am Kader ändern. »Nach den deutschen Spielern konnten wir auch unsere Importspieler schon fast vollständig finden«, so Cheftrainer Marcus Herford, »Es war mein Ziel zum Jahreswechsel möglichst mit

Foto_Baltic Hurricanes

A

uch bei den Kiel Baltic Hurricanes wurde der Start in das neue Jahr ausgiebig gefeiert. Das Team um Cheftrainer Marcus Herford will nach dem HalbfinalAus im Vorjahr alles daran setzen, um in 2017 den German Bowl zu erreichen und bislang laufen die Vorbereitungen beim Kieler Football-Bundesligisten nach Plan. »Eigentlich ist bei uns schon seit November das Jahr 2017 angebrochen«, sagt Geschäftsführer Gunnar Peter, »Und wir sind

BALTIC HURRICANES

Viele der Neuzugänge begrüßten die Hurricanes dabei von den Hamburg Huskies. Elf Spieler wechselten von der Elbe an die Kieler Förde. »Ich wollte einen neuen Schritt wagen«, sagt Defensive End Okan Güzel, »Ich möchte auf höherem Level spielen, möchte mit dem Team um

den German Bowl kämpfen. Persönlich ist mein Ziel die Nationalmannschaft, für die ich mich mit meinen Leistungen in 2017 empfehlen will.« Neben Güzel wechselten auch Kwame Ofori und Diego Sanchez nach Kiel, die als zwei der größten norddeutschen Talente auf der Receiver-Position gelten. Ron Masnytzia und Ron Mac Spiegel verstärken die Offensive Line. Außerdem entschieden sich Tight End Friedrich Nikel und Defensive Back Victor Philippi für die Hurricanes. Neben diesen sechs Neuzugängen kehrten mit Philipp Schulz (Receiver), Marvin Amankwah (Receiver), Miguel Boock (Linebacker) und Timo Winter (Offensive Line) auch vier Spieler aus Hamburg zurück, die bereits von 2013 bis ’14 (Schulz bis ’15) in Kiel spielten. Ein weiterer Rückkehrer ist Tight End Florian Birkner, der nach drei Jahren in Rostock zurück nach Kiel zog. Von Hamburg Heat kommt Defensive Back Eldert Terekuu und von den Arminia Spartans aus Hannover wechselt Receiver Domenik Rofalski nach Kiel.


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Hospiz

WIR GEHEN STIFTEN!

Kieler Förde

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iele Leute verbinden mit Stiftungen immer einen gewissen Reichtum. Vermögende Menschen tun etwas Gutes mit Ihren Stiftungen und stellen es der Gesellschaft auch nach Ihrem Ableben zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Arten von Stiftungen wie zum Beispiel Förderstiftungen, die Tätigkeiten Dritter finanziell fördern, und operative Stiftungen, die zur Erfüllung des Stiftungszwecks selbst Projekte durchführen. Meist sind Stiftungen auf ewig angelegt. Es werden aber auch Stiftungen mit begrenzter Lebensdauer gegründet, die ihr Vermögen nach und nach aufbrauchen (Verbrauchsstiftungen). Wir stellen euch Stiftungen aus verschiedenen Bereichen vor, die in Kiel tätig sind. In diesem Monat: Hospiz Kieler Förde-Stiftung

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Irgendwann muss jeder von uns den letzten Weg antreten. Wie sieht der aber aus? Wie wollen oder können wir gehen? Es sind Fragen, die nicht nur den Einzelnen beschäftigen, sondern die auch von der Gesellschaft gelöst werden müssen. Mit der Hospiz Kieler Förde-Stiftung stellen wir eine Stiftung vor, die es Menschen erlaubt, in Würde zu sterben. Dr. Irmgard Koppenhöfer, 1. Vorsitzende des Stiftungsvorstandes: »Unsere Gründerin Frau Elisabeth Erich war in einigen Altenheimen tätig und hat miterlebt, unter welchen Umständen Menschen den letzten Weg gehen müssen. Geprägt von diesen Erlebnissen gründete sie zunächst den Verein Hospiz Kieler Förde, aus dem später die Stiftung hervorging.« Anfänglich war das Hospiz im DRK-Altenwohnheim im Kronshagener Weg untergebracht, mittlerweile wurde in Kiel-Wellsee ein eigener Bau für das Hospiz errichtet. Hier können bis zu 16 Personen gleichzeitig versorgt werden. Dr. Koppenhöfer: »Wir begleiten Menschen, die sich aufgrund einer schweren Krankheit in der letzten Lebensphase befinden.

Das Ziel unserer Arbeit ist es, körperliche und seelische Belastungen zu lindern und ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen.« Auch Angehörige haben die Möglichkeit dem Sterbenden ganz nah zu sein. Wichtig ist, das Hospiz ist offen für alle und gehört keiner Konfession an. In der Regel bleiben die Patienten zwischen 11 und 20 Tagen, aber es ist auch schon mal vorgekommen, dass Menschen in dieser Umgebung für eine Zeit wieder aufblühen und ein paar Monate zu Gast sind. Es hat sogar schon Eheschließungen im Hospiz gegeben. Alle Schwestern und Pfleger haben eine Zusatzausbildung und werden durch eine Supervision ständig begleitet. Das Hospiz bietet einen Rahmen zum Sterben, steckt aber dennoch voller Leben. (mf)


Pferdefuhrwagen der Brau­erei Union Kiel von 1896

NEU AB

FEBRUAR! marlowski konnte mit Hendrik Neubauer einen bekannten Krimiautoren für den ultimativen Kiel-Krimi gewinnen. Borowski war gestern – jetzt ermittelt Marlowski in unserer schönen Stadt. Freut euch auf 12 spannende und unterhaltende Folgen. Darum geht es:

»OCHSENBLUT« – DER FORTSETZUNGSKRIMI Der Mann, den eigentlich jeder in Kiel zumindest dem Namen nach kennt, hat jetzt sein Coming Out als Detektiv. Marlowski ermittelt. Er jagt seinem Kumpel Manfred Adebar hinterher. Der Kieler Immobilienentwickler geht in die Insolvenz und wird kurze Zeit später gekidnappt. Zuletzt soll er im Casino Kiel mit einer rothaarigen Schönheit gesehen worden sein. Die Spur führt nach Göteborg. Aber wer, bitte schön, kidnappt denn einen Pleitier? Marlowski bringt Licht in diesen mysteriösen Fall.

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Die Verantwortlichen des Stadtarchivs sind sehr zufrieden mit ihrer ersten Jahresbilanz: Die Nikolaikirche und das Mehr als Karstadt-Kaufhaus im April 1965 116.000 Aufrufe der Datenbank sind in den ersten zwölf Monaten erfolgt. Während das digitale Fotoarchiv aktuell vor allem von der Sammlung des Kieler Pressefotografen Friedrich Magnussen lebt – eine Vielzahl der mittlerweile 25.000 Bilder entstammen dem Bildchronisten der KN – soll die Datenbank auch im gerade neu angebrochenen Jahr 2017 stetig weiter wachsen. Zudem wird das Kieler Archiv mit dem

Oben: Blick auf das alte Thaulow-Museum am Sophienblatt im November 1963 Unten: Die Holstein-Mannschaft der Zweitliga-Saison 78/79

Einweihung des 'Kieler Buttjer' am Tilsiter Platz am 8. Juni 1963

bundesweiten ›Archivportal-D‹ verknüpft. »Die Bestände haben Qualität. Auf diese Qualität möchten wir auch überregional aufmerksam machen«, erklärt Fotoarchivar Christoph Freitag diesen Schritt. Wir marlowskis bedienen uns für unsere Historisch-Rubrik schon seit Langem in dem Fotoarchiv. Wenn ihr auch mal darin stöbern wollt, dann gebt www.fotoarchivstadtarchiv.kiel.de in die Adresszeile eures Browsers ein. (cv)

Foto_Michael Kneffel

or etwas mehr als einem Jahr, genauer gesagt im November 2015, hat das Kieler Stadtarchiv als erste Kultureinrichtung in Schleswig-Holstein eine stadthistorische Bild-Datenbank online zur Verfügung gestellt. Sämtliche Kieler können seitdem in dem umfangreichen Fundus des Portals »Fotoarchiv Online« nach zahlreichen Aufnahmen aus der Kieler Geschichte stöbern. Sollten sie fündig geworden sein, dürfen die Bilder auch beliebig weiterverwendet werden, da sie unter freier Lizenz veröffentlicht werden. Und natürlich kann sich auch jeder Nicht-Kieler durch die fotografischen Schätze wühlen.

Hendrik Neubauer hatte zuletzt zwei Lesungen beim international besetzten Krimifestival Crime Cologne 2016. Mit 12 Sachbüchern und drei Küstenkrimis feierte er bisher große Bucherfolge. Nun schreibt er für das marlowski-Magazin ab Februar 2017 Monat für Monat den Fortsetzungskrimi »Ochsenblut«. Die Auflösung erfolgt im Januar 2018.


Dennis Wilms kann sich sehen lassen.


kieler kerl

KIELER KERL

Dennis Wilms im marlowski-Interview

» In Physik war ich allerdings ­immer ein Ass, das kann ich ohne Zweifel sagen. «

Gestartet als einer der jüngsten Radiomoderatoren über den Tigerenten Club schließlich im WissenschaftsFernsehen gelandet – diesen Weg hat unser aktueller Kieler Kerl Dennis Wilms hingelegt. Und da dies ja nicht ganz so üblich für jemanden aus unserer Fördestadt ist, hat sich marlowski mal mit dem Hobby-Piloten getroffen.

Moin, Moin Dennis! Schön, dass Du die Zeit für uns gefunden hast! Moin, kein Problem! Für marlowski musste ich auch nicht lange danach suchen. Wo bist Du hier in Kiel eigentlich aufgewachsen? Ich bin auf dem Ostufer in Ellerbek aufgewachsen. Dort auch zur Schule gegangen? Ja, auf die Gerhart-Hauptmann-Schule. Später habe ich das Wellingdorfer Gymnasium besucht und dort mein Abitur gemacht. Das heißt, Du hast Deine komplette Kindheit und Jugend in Ellerbek und Wellingdorf verbracht? Nicht nur, auch so Schönkirchen die Ecke. Sehr viele Leute aus meinem Jahrgang und meiner Klasse wohnten zudem in Schönberg. Im Sommer sind wir immer schön am Strand gewesen – Schönberger Strand, Kalifornien, Brasilien, auch Heikendorf und Laboe. Wie hast Du Deine Kindheit und Jugend außer an den Ostuferstränden verbracht? Ich war ziemlich aktiv in Vereinen. Als Kind bin ich im Grunde genommen im Sportverein

aufgewachsen – auf dem Tennisplatz und in den Handballhallen. WTV oder ETV? ETV – Ellerbeker Turnverein! Ich habe das Tennisspielen noch auf dem alten Rohdehoffplatz gelernt, als es die Tennisplätze an der Dockshöhe noch nicht gab. Schon ganz früh, ich glaube, mit drei oder vier hatte ich einen Tennisschläger in der Hand. Und dazu hast Du Dir schon als Teenager quasi Dein Taschengeld mit ein wenig Radio finanziert. Das ging los, als ich 18 war. Ich habe schon immer Musik gemacht und mit unserer Band haben wir damals den John Lennon-Talent-Award, ausgerichtet von den Itzehoer Versicherungen und Radio Schleswig-Holstein, gewonnen. Dadurch haben wir den damaligen Programmdirektor von R.SH, Hans Scherer, kennengelernt und er hat mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, in den Ferien in der Musikredaktion des Senders ein Praktikum zu machen. Das wollte ich mir natürlich unbedingt mal angucken. Und was ich dann entdeckt habe, was mich total fasziniert hat: In diesen Studios sah alles aus wie in einem

Cockpit – tausend blickende Schalter und Monitore. Mein damaliger Berufswunsch war eigentlich Pilot, muss ich dazusagen. Ich fand es schon immer spannend, wie ein Mensch so komplexe Technik bedienen kann. Und das war in dem Studio genauso. Dann auch gleich alles ausprobiert? Ich habe mich zu den Moderatoren reingesetzt und zugeguckt. Nicht, weil ich nun unbedingt Moderator werden wollte, sondern weil ich einfach wissen wollte, wie sie die Technik bedienen. Später durfte ich mich nachts ins Studio setzen und alles ausprobieren. So habe ich mir selbst beigebracht, wie man eine Sendung fährt. Diese Aufnahmen habe ich beim Sender eingereicht und irgendwie hatte ich einen Monat später eine eigene Sendung. Die fanden das wohl nicht so schlecht. Meistens habe ich abends so von acht bis zwölf moderiert, da kommen ja üblicherweise die Anfänger dran, und am nächsten Morgen bin ich um sieben, halb acht wieder in die Schule gegangen. Daraufhin hat mir der Sender ein Volontariat angeboten. Ich bin freitags mit dem Abi in der Hand aus der Schule entlassen worden und montags habe ich das Volo angefangen. 19


Foto_Sebastian Weimar

KIELER KERL Nicht mal eine kleine Pause dazwischen gemacht? Ursprünglich hatte ich das Volo noch abgelehnt, denn eigentlich wollte ich etwas Vernünftiges machen. (lacht) Dann saß ich – das weiß ich noch ganz genau – bei der Berufsberatung hier in Kiel und habe der Frau erzählt, dass ich nebenbei ein bisschen Radio mache und mir der Sender neulich ein Volo angeboten hat, das ich aber nicht wollte. Da ist die fast hinten übergekippt und musste mir erst mal erklären, wie besonders das ist, dass mir ein Sender das anbietet. Im Anschluss habe ich direkt im Sender angerufen: »Hans, wenn das Angebot noch steht, dann würde ich doch erst mal das Volo machen wollen und danach gucken wir mal weiter.« (lacht) Das war zu einer Zeit, in der man bei R.SH noch richtig toll ausgebildet wurde. Wir kamen auf die Akademie für Publizistik in Hamburg und nach Hilversum in Holland. Wie lange warst Du insgesamt eigentlich beim Radio? Insgesamt waren das vier oder fünf Jahre bei R.SH. Wobei im letzten Jahr halt schon verstärkt Fernsehen dazukam. Und wie ist es dazu gekommen? Haben sie Dich mit 'nem Ü-Wagen überfahren? (lacht) Ich wurde von einer Film- und Fernsehagentur entdeckt. Die hatten irgendwo mal ein Foto von mir rumliegen sehen und mich daraufhin unter Vertrag genommen. Das allererste Casting, an das ich vermittelt wurde, war für den Tigerenten Club und das hat auch gleich geklappt.

Hast Du lange mit Dir ringen müssen, ob Du lieber beim Hörfunk bleibst oder ob das Fernsehen doch die nettere Bühne ist? Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich beides eine Zeitlang parallel machen könne. Ich muss ganz ehrlich sagen, bei diesem Weg, den ich gegangen bin, stand nie dahinter, dass ich das unbedingt wollte. Es ist mir alles passiert. Dementsprechend hatte ich wahrscheinlich auch eine etwas andere Haltung als Leute, die das ganz doll wollen. Ich fand alles unglaublich spannend, was da passiert ist und welche Angebote ich bekam und jedes Mal dachte ich: ›Ja, ich mach; das einfach mal.‹ Im Grunde genommen ist diese Haltung bis heute geblieben.

Foto_Sebastian Weimar

Das Radio hast Du dennoch verlassen. Damals hätte ich nie gedacht, wie zeitaufwendig Fernsehen ist. Als ich mit dem Tigerenten Club anfing, ging es ja los, dass wir auch die Welt bereist haben. Es gab immer diese Einspielfilme, in denen wir den Kindern die Welt erklärt haben, und dafür mussten wir im Jahr zehn große Reisen machen. Der Radiosender wollte aber natürlich feste Termine, an denen ich in der Woche meine Sendungen mache. Leider konnte ich die irgendwann nicht mehr garantieren und wir haben uns dann entschlossen, uns zu trennen. Das habe ich schweren Herzens gemacht, weil Radio ein so großartiges Medium ist. Es ist schnell und direkt. Ja, und man lernt wirklich tolles Handwerkszeug. Wenn man die Handwerkssachen nicht von der Pike auf gelernt hat, ist man schnell mit dieser visuellen Komponente, die beim Fernsehen dazukommt, überfordert. Wann stehe ich

wo? In welche Kamera gucke ich? Deswegen ist Radio das ideale Medium, um anzufangen. Jeder, der im deutschen Fernsehen erfolgreich moderiert, hat im Radio angefangen: Ob es Gottschalk ist, Pilawa oder Jauch. Wenn mir jemand das Angebot machen würde und damit leben könnte, dass ich nur zwei-, dreimal im Monat on air wäre, ich würde es sofort machen. Du bist ja quasi für fast jedes Funkhaus der ARD unterwegs. Wie lange treibt Dich das so im Jahr durch die Gegend? Ich mache im Jahr um die 150 Sendungen und die werden irgendwo hier in Deutschland aufgezeichnet. Ich drehe viel in Baden-Baden, da werden drei feste Sendungen von mir produziert. Nächstes Jahr wechselt eine Sendung nach München. Ich mache einige Sachen in Köln und im Studio Hamburg die Kochshow mit Cornelia Poletto. Jeden zweiten Tag dann eine Sendung – also gefühlt. Ja, fast. Wir machen natürlich viele Staffelproduktion. Die wöchentlichen Sendungen wie »Odysso« und »W wie wissen« zeichnen wir zweiwöchentlich auf. Für »Planet Wissen« machen wir ein-, zweimal im Monat in einer Woche sechs bis zehn Sendungen hintereinander weg. Bei den »Quiz-Helden« läuft das genauso. Da zeichnen wir in einer Woche locker 15, 16 Sendungen auf. Dadurch entstehen halt immer wieder Leerwochen zwischendurch, in denen man sich vorbereiten muss. Im Wissenschaftsjournalismus ist es nun nicht so wie bei Unterhaltungssendungen, in denen man auch mal improvisiert. Meine Hauptarbeit besteht eigentlich daraus, dass ich am Rechner sitze und Texte schreibe, editiere und mich vorbereite.


KIELER KERL

Ich schon. Wenn ich die Gabe schon früher in der Schule gehabt hätte, das wäre super gewesen. (lacht) Bist Du denn kein guter Schüler gewesen? Ich war ein ganz normaler Schüler. In Physik war ich allerdings immer ein Ass, das kann ich ohne Zweifel sagen. Dann bist Du für mich schon ein Wissenschaftler. (lacht) Das war das erste Fach, das ich abgewählt habe. Ganz furchtbar. In der Mittelstufe hatte ich einen Physiklehrer, der einfach sensationell war – das war Herr Boysen. Und Herr Boysen hat das geschafft, was ich vielleicht heute zum Beruf gemacht habe, nämlich auch trockene Sachverhalte total geil zu vermitteln. Gibt es eigentlich etwas, wenn Du jetzt Fernsehen guckst, von dem Du sagst, das würdest Du auch gerne mal moderieren? Wissenschaft unterhaltend darzustellen ist extrem toll. Das mache ich wirklich gerne und man hat mir das nicht einfach übergestülpt. Damit lässt sich auch eine nachhaltige Karriere betreiben, da es nicht so ein Hire and Fire-Geschäft ist und man als Person für etwas steht. Neben Eckart von Hirschhausen und Ranga Yogeshwar bin ich so der dritte Mann in der ARD, der Wissen vermittelt und das ist, finde ich, eine ehrenwerte Sache. Wobei ich sagen muss, dass der ARD etwas wie SternTV fehlt. Diesen Mix aus leicht boulevardesk und Infotainment, manchmal sogar wissenschaftlich angehaut, finde ich hochattraktiv. Wenn da eventuell mal ein Angebot an mich käme, würde ich nicht

absagen. Aber im Moment habe ich mit meinen Sendungen, die ich aktuell mache, wirklich eine Menge zu tun.

idyllisch, ich bin fußläufig in der Holtenauer Straße und habe da meinen Kiez. Kiel hat eine unglaublich hohe Lebensqualität.

Wofür bleibt denn nebst Job Zeit für Dich? Es bleibt immer ganz viel Zeit für Freunde. Das muss sein. Und auch mal für das eine oder andere Hobby. Mein aktuelles Projekt ist seit anderthalb Jahren – das dauert bei mir halt ein bisschen länger – der Flugschein.

Man ist auch schnell am Wasser. Genau. Ich brauche nur den Berg runter und bin an der Kielliene. Das ist mein zweites Wohnzimmer im Sommer. Die Fischbar oder die Seebar – herrlich. Besser geht es doch gar nicht. Es macht auch Spaß lokalpatriotisch zu sein, denn Kiel ist eine Stadt, auf die man stolz sein kann. Nach den zwölf Jahren, die ich weg war, habe ich vor zweieinhalb Jahren angefangen, meine eigene Heimatstadt neu zu entdecken. Es hat sich in zwölf Jahren hier richtig, richtig viel getan.

Dein ursprünglicher Berufswunsch hat Dich also nicht losgelassen? Nee. Ich bin lange um diese Lizenz rumgeschlichen und irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich das endlich in Angriff genommen habe. Seit anderthalb Jahren bin ich hier in Holtenau nun dabei, auch wenn es neben der beruflichen Geschichte ganz schön anstrengend ist, da man sich alles in Eigenregie aneignen muss. Und die Theorie ist schon nicht ohne. Da kannst Du ja eine Doku drüber machen. (lacht) Das habe ich meinem Sender auch angeboten, aber sie haben irgendwie den Braten gerochen: Ah, der will nur, dass der Sender das finanziert. (lacht) Da sind sie blöderweise nicht so drauf angesprungen. Noch mal zurück zu Deiner Tour durch ganz Deutschland: Trotzdem ist Kiel immer noch Dein Lebensmittelpunkt? Wieder. Ich habe zwölf Jahre in Stuttgart gelebt und bin vor zweieinhalb Jahren wieder zurück nach Kiel gekommen, weil es mich einfach hergezogen hat. Ich habe das hier alles sehr vermisst, mein ganzes soziales Umfeld. Was macht Kiel denn für Dich aus, abgesehen vom sozialen Umfeld? Erst einmal finde ich es wichtig, wenn ich so hin- und herreise, dass ich einen Ort habe, an dem ich zur Ruhe komme. Das hört sich so kitschig an, als ob ich so alt wäre – zur Ruhe kommen!? Aber es ist eben ein Anker, in diesem sich ständig verändernden Umfeld, in dem ich arbeite, ständig andere Leute und Städte. Kiel ist für mich eine Wohltat, wenn ich hierher zurückkomme. Hier kenne ich eben alles. In jeder Ecke erinnert mich etwas an eine schöne Zeit oder an einen bestimmten Abschnitt in meinem Leben. Das mag ich als Gegenpol zu diesem ständigen auf Achse sein. Ansonsten finde ich die Größe von Kiel perfekt – nicht zu klein, nicht zu groß. Ich lebe hier mitten in der Stadt, sehr urban, aber trotzdem total ruhig und

Was hast Du hier denn neu entdeckt? Viele beklagen sich ja immer, Kiel hätte kulturell nichts zu bieten. Und das, finde ich, hat sich total geändert. Ich schaue mir so gerne Theater-, Oper- und Ballettaufführungen an. Foto_Sebastian Weimar

Hast Du schon immer so eine wissenschaftliche Affinität gehabt? Nun ist es bei mir ja so: Ich bin studierter Journalist, aber kein Wissenschaftler an sich. Das kann man als Nachteil auslegen, ich glaube aber, das ist ein großer Vorteil. Es gibt Kollegen, die sind studierte Physiker, und wenn wir ein Thema wie Astrophysik behandeln, dann sind die bei sich zu Hause und können praktisch aus dem Vollen schöpfen. Aber alle anderen Themen – und unser wissenschaftliches Spektrum ist ja megabreit – müssen die sich genauso draufschaffen wie ich. Ich bin unglaublich neugierig und mag es, mir Sachverhalte so anzueignen und runterzubrechen, dass ich sie vereinfacht weitererzählen kann und andere sie verstehen. Das ist wahrscheinlich meine Hauptbegabung. Aber ich bin nicht der klassische Klugscheißer. (lacht)

Ballett? Ja, ich bin unglaublicher BallettFan, wirklich. Seitdem Daniel Karasek hier Intendant ist, ist die hiesige Theaterlandschaft toll geworden. Das stimmt, die Häuser sind voll. Absolut. Ich versuche, so ziemlich jede Premiere mitzunehmen. Im Vergleich zu dem, was ich aus meiner Zeit in Stuttgart oder Hamburg kenne, muss sich Kiel nicht verstecken. Ich finde es sensationell, was hier passiert. Ich gehe gerne ins Kieler Theater, aber auch in kleinere Sachen wie Die Komödianten. Und auch was Musik angeht: Inzwischen gibt es hier Kneipen, in denen fast jeden Tag Live-Musik ist, da muss man sich nur das Prinz Willy angucken. Diese ganze kulturelle Szene hier hat sich in den letzten Jahren extrem entwickelt und ich fühle mich total wohl. Bestes Schlusswort, dem sich marlowski uneingeschränkt anschließt. Es war ein sehr schönes Gespräch mit Dir. Mir hat es auch viel Spaß gebracht!

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it dem Alfa V6 unternahmen die Italiener einen Angriff auf die etablierten Sportwagenmarken. 2,5 Liter Hubraum und 160 PS sorgten nicht nur für ordentlich Musik unter der Haube, sondern auch für ein aggressives Röhren. Beim Ausfahren der Gänge machte es richtig Spaß, den sechs Zylindern bei der Arbeit zuzuhören. Gewöhnungsbedürftig war die Schaltung im Alfa. Der Schalthebel musste weite Wege gehen, um in den nächsten Gang zu gelangen. Es hatte teilweise schon etwas vom Rühren in einem großen Topf und man brauchte etwas Übung, um die Gänge zügig und fehlerfrei einzulegen. Allerdings lag der Schaltknauf aus Holz prima in der Hand und entschädigte so für das lange Gängesuchen. Von den drei Instrumenten Tachometer, Drehzahlmesser und Uhr befand sich bezeichnenderweise der Drehzahlmesser in der Mitte und nicht wie sonst üblich der Tacho. GTV-Fahrer sollten sportlich nach Drehzahl fahren, wie es im Motorsport auch gang und gäbe ist. Mit dem Dreispeichenlenkrad aus Holz stellte sich sowieso ein wenig Rallyefeeling ein. In der Beschleunigung erreichte man zwar keine Spitzenwerte, aber in unter 10 Sekunden war der Alfa dann auch schon von 0 auf 100. Leider war das Thema Rost in den 1980er Jahren im Hause Alfa Romeo immer noch sehr aktuell. An den Radläufen und A-Säule hat sich der braune Stahlfraß besonders wohlgefühlt und so manchem Fahrzeughalter die Freude an dem Alfa verhagelt. Letztlich war der Alfa Romeo GTV ein toller Wagen, der es aber wegen seiner großen Pflegebedürftigkeit schwer hatte ein Verkaufsschlager zu werden.

Autos, die das kieler stadtbild prägten. Wo sind sie nur geblieben? In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

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DAS

20. Januar B

20:00 Uhr

Irgendwas mit Möwen die Kieler Slamlesebühne Die Pumpe, Haßstr. 22 Eintritt: 6,-

B

19:30 Uhr

1. Kieler Improtheatermarathon Räucherei, Preetzer Str. 35 19:30 Uhr, AK 11,-

M

20:00 Uhr

Melt Trio »Stroy« KulturForum, Andreas-Gayk-Straße 31 VVK 16,- zzgl. Geb. / AK 20,-

M

20:00 Uhr

Andy K Erbse, Calvinstr. 20 Eintritt frei / Hut geht rum

6. Januar E

19:00 Uhr

Feuerwerk der Turnkunst »2Gether« Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 13,10

Les Miserables Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 42,05 – 70,65

21. Januar

5. Januar L

20:00 Uhr

22. Januar

7. Januar B

20:00 Uhr

Medusa-Slam II. Poetry-Slam auf dem Kieler OstuferMedusa, Medusastr. 16 Eintritt: 6,- / erm. 4,-

M

20:00 Uhr

Vertiko STATT-Café, Andreas-Gayk-Straße 31 Eintritt frei / Hut geht rum

M

20:00 Uhr

Jazz Orange »Meer« CD Release KulturForum, Andreas-Gayk-Straße 31 VVK 15,40 / AK 16,-

23. Januar B

19:30 Uhr

Baumann & Clausen »Die Rathaus-Amigos« Opernhaus, Rathausplatz 4 VVK ab 23,- zzgl. Geb.

10. Januar Bärbel Schäfer »Ist da oben jemand?« KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 18,- zzgl. Geb. / AK 21,-

24. Januar M

11. Januar

Pasión de Buena Vista MAX Nachtthearer, Eichofstr. 1 VVK 36,- / AK 40,-

25. Januar The Gypsy Heartbeats STATT-Café, Andreas-Gayk-Str. 31 Eintritt frei / Hut geht rum

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13. Januar

20:00 Uhr

die feisten Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 19,- zzgl. Geb. / AK 23,-

26. Januar

M

20:30 Uhr

The Doors in Conert Räucherei, Preetzer Str. 35 20:30 Uhr, VVK 16,- zzgl. Geb. / AK 20,-

M

20:00 Uhr

Canan Uzerli & Band KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 13,20 / AK 15,-

L

20:00 Uhr

Texte unter der Lupe Hansa48, Hansastr. 48 Eintritt frei

27. Januar B

20:00 Uhr

Simon & Jan »Halleluja!« Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 14,- zzgl. Geb. / AK 18,-

13. Januar 20:00 Uhr

50 Voices and friends Halle400, An der Halle400 1 VVK 19,- zzgl. Geb. / AK 22,-

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20:00 Uhr

New York Gospel Stars St. Nikolai Kirche, Alter Markt VVK 26,95 zzgl. Geb.

M

21:00 Uhr

Talco Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 15,- zzgl. Geb.

L

20:00 Uhr

Kirsten Fuchs KulturForum, Andreas-Gayk-Straße 31 VVK 11,- / AK 12,-

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Events und so

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20:00 Uhr

20:00 Uhr

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20:00 Uhr

Bühne

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19:30 Uhr

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20:00 Uhr

20:00 Uhr

20:00 Uhr

Mr. Piggi alias Schildkröte Palenke, Gerhardtstr. 91 Eintritt frei

29. Januar M

Best of Cover Festival Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 18,- zzgl. Geb. / AK 23,Götz Widmann »Solotour« Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 15,- zzgl. Geb.

11:30 Uhr

Viaggio STATT-Café. Andreas-Gayk-Straße 31 11:30 Uhr, Eintritt frei / Hut geht rum

30. Januar M

20:00 Uhr

Rainer Schnelle Trio STATT-Café, Andreas-Gayk-Straße 31 Eintritt frei / Hut geht rum

F

M

Clubkonzert Galerie Club N°68, Ringstr. 68 Eintritt frei

20. Januar M

Alte Bekannte TraumGmbH, Grasweg 19 VVK 34,- zzgl. Geb.

Musik

M

19:00 Uhr

M

19. Januar

M

Film

28. Januar Die Nacht der Musicals Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 47,90 – 67,90

Lesung

B

20:00 Uhr

L

17. Januar


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Lesungen // Literaturhaus Schleswig-Holstein 12.01. / 20:00 Uhr Tilman Rammstedt – »Morgen mehr« 17.01. / 20:00 Uhr Willi Winkler – »Luther. Ein deutscher Rebell« 27.01. / 20:00 Uhr Kerstin Hensel – »Schleuderfigur« Schwanenweg 13, Eintritt: 8,- / 5,- erm. Außerdem im Literaturhaus ab 12.01.: Ausstellung »Marco Erhardt: Das Lesungsjahr 2016 in Fotos«

LoveLy Tuesday GeGensätze ziehen sich an! Lassen sie sich unsere köstlichen „Gegensätze“ auf der Zunge zergehen. ein abendessen in drei akten vom PIeR 16-Team.

Roland Marske

An drei Terminen dieses Tages stellt der Journalist und Fotograf Roland Marske in seiner Dia-Multivisions-Show drei unterschiedliche Ecken der Welt vor. 15:00 Uhr Ostpreußen (Kiel Premiere) 17:30 Uhr Schlesien (Kiel-Premiere) 20:00 Uhr USA – 200 Tage Abenteuer und Freiheit Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK jeweils 9,- zzgl. Geb. / AK jeweils 11,-

Foto_Fabian Stürtz

Lesungen // 26.01. – Patrick Salmen Der Lyriker, Prosaautor und Kabarettist hat sich die Menschen einmal näher betrachtet. Was er dabei herausgefunden hat? Dass sie auch nur Leute sind. Mit Wortwitz und Ruhrpottcharme rennt er aktuell geradezu mit einer Axt in der Hand durch die hiesige Humorlandschaft. Die Pumpe, Haßstr. 22 20:00 Uhr, VVK 16,- zzgl. Geb.

3-Gang-Valentinstags-Menü im PieR 16 In Basilikum gebeizter Lachs, marinierte Rosenkohlblätter, Maracuja-senf-Graniteé *** Gebratene Brust vom schwarzfederhuhn, karamellisierter vanille-Lauch, krosse aubergine, Maronenragout alternativ: Gebratenes Lachsfilet, Tonic-Gurkensalat, Lakritz, Kartoffel-Pancakes *** Mandeleis, süße Tomaten, Honig

Valentinstag, 14. Februar 2017 um 18 Uhr. Pro Person euR 39,00 – Ihre Begleitung erhält eine ermäßigung von 50 % auf den Menüpreis! Bitte reservieren sie rechtzeitig.

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MUSIK MASCHINES MONATLICHER ALMANACH

Maschines monatlicher Almanach über wo (nicht nur) die (Live) Musik spielt im Januar 2017!

Willkommen im Julmond ...

Her… hicks… zli… hicks… sch willk… hicks…ommen im Jahre des Katers (eigener Kalender und betrifft auch nicht das ganze Jahr, keine Angst)! Ein schönes Fest gehabt zu haben, wünsch ich. Ein tolles 2016 ist zu Ende gegangen und ein ebenso feines, wenn nicht noch tolleres 2017 erwartet uns. Im Januar ist es noch ein wenig ruhiger, obwohl alleine die Schaubude, ich glaube, 13 Konzerte veranstaltet und das Prinz Willy auch schon wieder 7 oder 8 schicke Künstler auf die Bühne zaubert. Dank und Respekt! Schaut da mal auf die Seiten, lohnt sich. Fangen wa doch gleich in der Bude an. Am 6.01. kommen ŁINIE aus Hamburg, und verschmelzen auf eine bedrückende und düstere Art und Weise Stoner, Noise, Industrial, Elektro, Wave, Grunge, Rap und Sludge miteinander. ŁINIE wirken wie eine abgefahrene Mischung aus Rammstein und The Cure. Perfekt für Noise Rock- und Stoner-Freunde! Mit dabei sind auch ‚Cherries On A Blacklist‘. Zwei Griechen und ein Mexikaner bekommt man nicht täglich in einer Band zu hören und sie haben ihren attraktiven kulturellen Hintergrund zu ihrem eigenen, schweißtreibenden Rock Sound umgewandelt. Schicke Kombi zum Jahresstart! Am Ende des Monats, nämlich am 27.01., kann man da gerne nochmal hin. Also in die Bude, denn ‚The Murderburgers‘ aus Glasgow/ Schottland spielen melodischen Pop-Punk mit teils schnelleren und härteren Einflüssen. Gespielt haben sie unter anderem mit Pennywise, Strike Anywhere oder Dillinger 4. Sollte man mal gesehen haben. Als Support gibt‘s ‚Burger Weekends‘ aus Osnabrück, die nicht nur namenstechnisch gut ins Vorprogramm passen! Die Räucherei in Gaarden hat auch was Schönes: Am 13.01. hat jeder, der die Doors nicht mehr live erleben konnte, die Möglichkeit, zumindest den Sound so gut wie in echt zu genießen. Auch optisch passt eigentlich alles gut zusammen. ‚Doors Tribute‘, aus gutem Grund nicht das erste Mal in der Räucherei. Nochmal zurück zum 6.01. ‚Der Jugendtreff Nord - JNT‘ veranstaltet ein weiteres Konzert, und dreht die Verstärker wieder auf 11. Die Bühne beackern diesmal ‚Day Of Revenge‘ und ‚Lost Pilgrim‘!!! Zwei fette Bands für umme, denn kost nichts.Türen öffnen sich um 19:30 Uhr. Gerne unterstützen und reinziehen.

Wer alleene is und dit nich sein will, looft am 7.01. in die jute alte ‚Erbse‘ oben am Südfriedhof. Die schönste Singleparty in Schleswig-Holstein (Eigenbezeichnung :) ) hüpft mit Musik, Spaß und Unterhaltung in die nächste Runde. Lustige Liebesbriefe und ein Glas Sekt gratis sind auch wieder am Start, selbiger is um acht. Viel Erfolg mal sagen! Der 7.01. hat für alle was, auch für diejenigen, welche niemanden kennenlernen wollen. Zumindest nicht auf oben genannte Weise. Hier ist ein guter und lauter Platz dafür: ‚New Year's Horror – Das Kieler Horrorpunk-Fest‘! Die Kieler Killer ‚Mutant Reavers‘ und ‚Undead Artists‘ laden zum feuchtfröhlichen Horrorspektakel im Roten Salon der Pumpe. Dazu kommen noch ‚Jamey Rottencorpse and The Rising Dead‘ sowie ‚ We'rewolf‘. Vier Bands aus dem Horrorpunk Genre präsentieren sich somit einem hungrigen Publikum - ganz im Zeichen von Blut, Werwölfen, Zombies und Aliens ist der Abend eine Hommage an alles Unheimliche. Also nix mit "Frohes Neues Jahr"! Im ‚Prinz Willy‘ ist den ganzen Januar was los, hab ich ja oben schon gesagt. Zwei Tipps gibt’s extra: Für alle, die es ruhiger mögen, zum einen der 21.01. mit ‚Fidi & The Twins‘, die mit tollen Stimmen, und einer Instrumentalisierung aus akustischen Gitarren, Dobro, Pedal-Steel-Guitar, Cello oder/und Ukulele ein unverwechselbares Klangbild schaffen. Zweitens kommt am 12.01. der niederbayerische Brutalpoet und Liedermacher ‚Weiherer‘ ins Willy. Ein Querkopf mit dem hinterhältigen Kichern des Boandlkramers, intelligenten Texten, mitreißender Musik und grandios bissigem Humor. 15 Jahre JubiläumsTour. Mich wird man dort wohl treffen… wenn man will! Kurze Vorankündigung für Februar: am 4.02.17 ist wieder ‚Sternstundengeburtstag‘!! Schicke Sause in der Sterne! Rockt… Die Qual der Wahl. Ein jedes Mal schrecklich und schön… Nach ausgiebiger Nutzung phänomenaler Superlative von höchster Qualität hier nun noch ein letzter Tipp: Schaut mal ein bisschen rum, ich weiß, dass in all den unten genannten Läden ohne Ende was los is. Schaut rein und kommt mir nich mit, ihr hättet es nicht gewusst. :) Schreibt mir, wenn was besonderes ansteht, oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de

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Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Schaubude, Alte Meierei, Roter Salon und Saal in der Pumpe, Räucherei, Prinz Willy, Pogue Mahone, Hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, und und und…


Alle st h eat e r THEATER DIE KOMÖDIANTEN »MONDSCHEINTARIF« VON ILDIKÓ VON KÜRTHY

Carsten, Burkhard, Willi und Gernot sind arbeitslos. Dass ihre Frauen da auch noch Geld ausgeben, um den Auftritt der Männerstripgruppe »Chippendales« zu besuchen, ist in den Augen ihrer Ehemänner reine Geldverschwendung. Carsten bringt dies jedoch auf eine Idee: Ausziehen – das können wir auch! Prompt wird aus der arbeitslosen Schicksalsgemeinschaft eine Möchtegern-Strippertruppe, zu der schon bald auch Norbert, der Sachbearbeiter im Jobcenter, gehört. Und nach einem »Casting« mit Hindernissen stößt schließlich Sören als Letzter im Bunde dazu. Die Proben können beginnen, doch wie sollen aus kurzatmigen, übergewichtigen, untrainierten Männern unterschiedlichen Alters graziös tanzende Objekte weiblicher Begierde werden? Guter Rat ist teuer, doch der Auftritt, der das große Geld bringen soll, rückt unaufhaltsam näher … Foto_Maike Kollenrott

Hat man nach einmal Sex bereits Anspruch auf eine Abendverabredung am Samstag? Und was genau meint ein Mann, wenn er sagt: »Ich rufe dich Samstagabend an«? Cora Hübsch (Sina Schulz), um die Dreißig und durchaus lebenserfahren, findet keine Antwort darauf. Denn sie wartet genau auf diesen Anruf, von ihm, jenem attraktiven Arzt, erfolgreich und womöglich ungebunden. Während das Telefon beharrlich schweigt, erzählt Cora in einem köstlichen Damensolo, was seit der ersten Begegnung mit dem Traummann passiert ist: Glücksfälle, Peinlichkeiten, Romantisches, Blamagen. Das hat so viel Situationskomik und Witz, dass Cora mit Ironie und Selbstbewusstsein lernt, dem Schweigen der Männer mit den Waffen einer Frau zu begegnen. Regie Christoph Munk

WERKSTATT-THEATER KIEL »GOTT DES GEMETZELS« VON YASMINA REZA

OHNSORG THEATER »BARFOOT BET AN'N HALS« VON STEPHEN SINCLAIR & ANTHONY MCCARTEN PLATTDEUTSCH VON HARTMUT CYRIACKS & PETER NISSEN

TERMINE Januar: Do., Fr., Sa. am 5., 6., 7., 12., 13., 14., 19., 20., 21., 26., 27., 29. Um 20 Uhr Februar: Do., Fr., Sa. am 2., 3., 4. (zum letzten Mal) um 20 Uhr KARTEN VVK 20,- / erm. 11,Kartenreservierung: Telefon: 0431 / 553401 Online: www.komoedianten.com Vorverkauf auch bei Konzertkasse Streiber

TERMINE So., 22.01. um 18 Uhr KARTEN VVK 28,30 – 32,75 Kartenreservierung: Telefon: 040 / 35 08 03 21 Online: www.ohnsorg.de Vorverkauf auch bei Konzertkasse Streiber

Zwei 11-jährige Jungen sind beim Spielen in Streit geraten. Dabei schlug der eine dem anderen zwei Vorderzähne aus. Die Eltern der beiden Kinder kommen zusammen, um die Versicherungsmodalitäten zu besprechen. Aber im Verlaufe des Nachmittags geht es immer weniger um die Kinder. Der Vorfall ist nur noch der Anlass für eine schonungslose Offenbarung der Lebenslüge und der Beziehungsunfähigkeit der Erwachsenen. AUFFÜHRUNGSORTE UND -TERMINE 06. & 07.01. (20 Uhr): Bürgerhaus Kronshagen 21.01. (20 Uhr): Op'n Uhlenhoff, Schinkel KARTEN gibt es für 10,- / 8,- erm. unter 04348 / 9281 oder www.werkstatt-theater-kiel.com

WERKSTATT-THEATER KIEL »DR. JECKYLL UND MR. HYDE« VON ROBERT DARKLEY Robert Louis Stevensons berühmter Roman »Dr.Jekyll und Mr.Hyde« von 1886 handelt von einem ehrenwerten und gesellschaftlich hochgeachteten Wissenschaftler, der sich der Doppelnatur des Menschen bewusst wird, seines guten und seines bösen Ichs, und in seinem Größenwahn das Untier im Menschen aus seiner Umklammerung durch die Vernunft befreit und ins Leben treten lässt – in der unvergesslichen Gestalt des Mr. Hyde. TERMINE: 06.01. (20 Uhr): Heikendörper Speeldeel, Heikendorf 14. (20 Uhr) & 15.01. (18 Uhr): KulturForum KARTEN gibt es für 10,- / 8,- erm. unter 04348 / 9281 oder www.werkstatt-theater-kiel.com

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KINO

Kultur, Kino & Genuss Das Traditionskino metro hat sich seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2006 zu einer Kulturinstanz in Kiel entwickelt. Und das nicht nur für jedweden Kinogänger, sondern auch für Freunde des Kabaretts und von Lesungen. Was diesen Monat dort ansteht, sagen euch die beiden Köpfe des Veranstaltungshauses.

Thomas Lüdtke

André Liebmann

Wenn ihr diesen Monat einen Film nicht verpassen solltet, dann ist das:

Im Januar soll hier noch mal das alte Jahr besprochen werden:

Geschäftsführer

MANCHESTER BY THE SEA EIN FILM VON KENNETH LONERGAN KINOSTART: 19. JANUAR 2017 Lee Chandler (Casey Affleck) ist ein schweigsamer Einzelgänger, der als Handwerker eines Wohnblocks in Boston arbeitet. An einem feuchtkalten Wintertag erhält er einen Anruf, der sein Leben auf einen Schlag verändert. Das Herz seines Bruders Joe (Kyle Chandler) steht still. Nun soll Lee die Verantwortung für seinen 16-jährigen Neffen Patrick übernehmen. Äußerst widerwillig kehrt er in seine Heimat, die Hafenstadt Manchester by the Sea, zurück. Doch ist Lee dieser Situation und der neuen Herausforderung gewachsen? Kann die Begegnung mit seiner (Ex)-Frau Randi (Michelle Williams), mit der er einst ein chaotisches, aber glückliches Leben führte, die alten Wunden der Vergangenheit heilen? Lust auf den Film bekommen? Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für eine der Vorstellungen. Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Kinobesuch Einsendeschluss: 17. Januar 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Filmstarts:

Künstlerische Leitung

HENNING VENSKE »DAS WAR'S! WAR'S DAS? DER JAHRESRÜCKBLICK 2016« Der Kabarett-Großmeister der älteren Generation blickt am 23. Januar (20 Uhr) noch einmal auf das vergangene Jahr 2016 zurück. Dabei wird er es mit Sicherheit scharf analysieren und all das, was es seiner Meinung nach zu kritisieren gibt haargenau auf den Punkt bringen. Dass er dabei weder die politische, noch die schreibende Zunft außer Acht lässt, ist allseits bekannt. Dabei greift er auf die Begleitung von Frank Grischek zurück, der sein Akkordeon mit dabei haben, ansonsten aber in erster Linie als stummer Widerpart agieren wird. Tickets gibt es für 23,- Euro (inkl. VVK) direkt im metro, online unter www.metrokino-kiel.de oder bei uns in der Verlosung. Zumindest 3x2 davon. Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Rückspiegel Einsendeschluss: 19. Januar 2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

KATIE FREUDENSCHUSS »BIS HOLLYWOOD IST EH ZU WEIT« Am 29. Januar (20 Uhr) plädiert Katie Freuden­schuss mit Mut zu Gefühl und Pathos für ein bisschen mehr Hollywood im Alltag – für alle! Tickets gibt es für 21,90 Euro (inkl. VVK).

BOB, DER STREUNER Ein Film von Roger Spottiswoode Kinostart: 12. Januar 2017

KUNDSCHAFTER DES FRIEDENS Ein Film von Robert Thalheim Kinostart: 26. Januar 2017

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metro Kino im Schloßhof Holtenauer Straße 162-170 | 24105 Kiel Telefon: 0431 220789-0 E-Mail: kontakt@metrokino-kiel.de


HERZSCHMERZ

WENN DER VATER ...

F

abian hat gerade mit 15 Jahren seinen ersten Liebeskummer. Seine Freundin Lotta hat mit ihm aus heiterem Himmel Schluss gemacht und das nach heiratsverdächtigen sieben Wochen. Während meine Frau mich davon in Kenntnis setzte, ballte ich die Beckerfaust. »Yes«, sagte ich, »jetzt müssen wir dieses altkluge Geschwätz am Abendbrottisch nicht mehr ertragen.« »Du bist unmöglich«, schüttelte meine Frau nur den Kopf. »Du musst schon zugeben, dass Lotta extrem nervig ist mit ihren Ernährungstipps und außerdem finde ich sie humorbefreit.« »Mein Gott, sie ist doch auch erst 15 und außerdem leidet Fabian wie ein junger Hund, geh mal hoch und kümmere dich!« Ich fand Fabian in einem jämmerlichen Zustand vor, Zimmer verdunkelt, Laptop auf den Knien mit alten Fotos von ihm und Lotta und dazu noch irgendeine deprimierende Musik. Ich versuchte ihn mit einem lockeren Spruch aufzuheitern: »Mensch, mach doch mal das Zimmer hell, das stinkt ja hier wie im Pumakäfig, kein Wunder das Lotta Schluss gemacht hat.« Das war wohl nicht der richtige Einstieg ins Gespräch. Ich sah, wie bei Fabian die Tränen in die Augen schossen. »Entschuldige,

ich wollte witzig sein.« »Schon gut, du mochtest sie ja eh nicht.« Jetzt war ich doch überrascht, ich dachte eigentlich, ich hätte meine Abneigung gut verborgen. Lotta war von Anfang an sehr distanzlos und fühlte sich für meinen Geschmack zu schnell heimisch bei uns. Am zweiten Abend, den sie bei uns war, durchsuchte sie unseren Kühlschrank nach ungesunden Lebensmitteln und hielt ungefragt einen Vortrag darüber. Dabei hatte sie auch die für mich unangenehme Art laut zu reden. Sie wusste zu jedem Thema etwas zu sagen und hatte auch gute Tipps für meinen Job parat. Da ich eigentlich immer darauf bedacht war, ein offenes Haus zu haben und dass sich Fabians Freunde bei uns wohlfühlen, wurde ich dann auch schon mal etwas deutlicher. Ich gab ihr den guten Rat, vor dem Reden mal nachzudenken und nicht immer alles nachzuplappern, was sich gerade im öffentlichen Fokus befindet. Aber das kam auch nicht bei ihr an. Ich habe dann irgendwann auf Fabians Menschenkenntnis gesetzt, dass ihm das Gequatsche von Lotta zu viel wird. Jetzt hatte sie aber Schluss gemacht – blöd für ihn. »Fabian, ich könnte jetzt sagen, da kommt jemand anderes, auf jeden Pott passt ein Deckel, in zwei Wochen denkst du gar nicht mehr an Lotta u.s.w. Aber das hilft dir jetzt auch nichts.« »Richtig Papa, aber ich weiß doch gar nicht, was ich falsch gemacht habe.« »Darum geht es auch nicht. In der Liebe geht es nicht um richtig oder falsch. Wenn du so sein kannst, wie du bist und diejenige dich dann auch so liebt, dann ist das schon mehr als die halbe Miete. Man sollte sich nicht umkrempeln lassen, bloß um jemanden zu gefallen.« Ich fand mich richtig gut. Fabian und ich unterhielten uns noch lange über Beziehungen und am Ende konnte er auch schon wieder lachen. (mf)

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PLATTGEMACHT

Wat hett uns Opa ümmer seggt, wenn mal wedder wat in de Büx gahn is? Ja, richtig: »Nehm di nix vör, denn sleit di nix fehl!« Wat för en Snack! Dor is ja wat an, kannst nix gegen seggen. »Un, wat fang ik nu mit düsse Info vun di an?«, will mien Fründ Heiko vun mi weten. Wi hebbt uns op en Neejohrsbeer verafreedt un simmeleert över dat Johr na, wat nu noch meist frisch is. »Schall ik nu in mien Stuuv sitten blieven un mi nich mehr rögen? Anners breek ik mi en Been, oder wat?« Ik verkloor em, dat ik dat so nich meent heff. Ik meen dat doch mehr so allgemeen. Wat hebbt wi Frünnen uns nich allens so vörnahmen in de verleden Johren! An’n Ooltjohrsavend hebbt wi dat beslaten un uns de Hand dorop geven: Anner Johr nich mehr so veel Beer drinken, teihn Pund afnehmen, gesünner eten, jeden Dag joggen, in de Mucki-Bood anmellen un all sowat. Twee vun uns wullen dat Smöken opgeven, ganz seker! Een wull sik wedder mit sien Fru verdregen, de anner wull sik en betern Job söken. Heiko wull dat Klederschapp utmisten, ik wull – glööv ik – dat Huus renoveren. Un Thomas, dat weer doch dat Allerbeste, de wull sien groot Auto verköpen un sik wat Lütts köpen – vun wegen de Umwelt un so.

Wi kriegt en Depri-Gesicht. Wat en Schiet aver ok! Dat mit den Job hett nich klappt – un den Fründ sien Fru harr intwüschen en annern Macker funnen. Un leider hett mien Huus ok noch keen frische Farv kregen. Also, uns List is nu dörchsnackt – un achter rein gornix dorvun köönt wi en Haken maken. »Sühst du!«, segg ik, »un dorüm kümmt nu de ole Snack vun mien Opa op den Plaan.« Wi diskereert noch en beten hen un her – intwüschen sünd ok de annern na un na intrudelt. Dat Beer smeckt allerbest – un keeneen vun uns hett Lust, sik dat nehmen to laten. Un bilütten kriegt wi ok Aptiet un hebbt bald jeder en Teller mit Braadwust un Pommes vör de Nees. Eenfach lecker! »Den Salat eet ik tohuus!«, röppt noch een. Man wi höört gornich hen un laat uns dat smecken. De Kröger spendeert naher noch een ut de Buddel, wat nett vun em! He wünscht uns en godes Johr 2017 un fraagt: »Na Jungs, wat hebbt jem sik denn so vörnahmen för düt Johr?« Un süh, as harrn wi uns afsnackt – dat kümmt as ute en Muul: »Nehm di nix vör, denn sleit di nix fehl!«

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plattstore

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

»Un, wat is dorbi rutkamen?«, segg ik. »Nix! Reinweg nix!« Heiko gifft mi Recht. Keeneen vun uns hett dat dörchholen. Dat Afnehmen hett al mal gornich klappt, dat hangt natürlich mit den BeerKonsum un ok mit uns Faszinatschoon för Braadwust tosamen. Dat Johrs-Abo för de Mucki-Bood is verfullen. Na dat drütte Mal harr Hannes afsluuts keen Lust mehr op Trampeln un Sweten. De Smökers qualmt uns ümmer noch dat Tüüch vull. Ach ja, Tüüch – also, in Heiko sien Klederschapp finnst ümmer noch de hele 70erJohrs-Kledaasch. Nu will he dat wohren, bet dat wedder modern is. Dorto mutt he aver noch tominnst teihn Pund afnehmen.

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what´s platt

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (53) Aptiet // Appetit Braadwust // Bratwurst, Lieblingsessen der Männerwelt Ooltjohrsavend // Silvester, Tag der guten Vorsätze Pund // alte Gewichtseinheit, Pfund = ein halbes Kilo simmeleren // nachdenken, in Gedanken sein Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim SchleswigHolsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

KLEINE

Harmonie Die Beziehung eines Bekannten hat jetzt den Punkt erreicht, an dem er und seine Frau sich soweit von einander entfremdet haben, dass der Sex schon wieder spannend geworden ist. Literaturwissenschaftliche Frage Schon Charles Dickens Werk und auch Orwells 1984 suchte man bei deutschen Übersetzungen sprachlich den lokalen Gegebenheiten anzupassen, teils durch Adaptionen von Handlungsorten, teils durch den Austausch vergleichbarer Dialekte und so hoffe ich, dass meine Frage nicht zu

weit hergeholt scheint: Gibt es in neuseeländischen Übersetzungen von Büchners Woyzek einen Tambour-Maori? Modern Times Wie man sich aufregen kann! Mein Gott, ich hab zwei, drei Sätze in dem Artikel mit einem Edding unterstrichen, da bricht ein Sturm der Entgeisterung los, wie ich nur könne. Ich hab ihm dann das iPad wiedergegeben und nie wieder mit ihm geredet. Irgendetwas falsch gemacht. Als meine Mutter sagte, dass ihr meine Frisur gefällt, habe ich den Friseur gewechselt. Das ging ja noch. Jetzt mag sie meine Frau.

Text Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

NEHM DI NIX VÖR


...WO SIND ALL DIE PRAKTIKANTEN HIN?

Uncle marlowski wants you! Redaktionspraktikant gesucht! Kiels sympathischstes und authentischstes Stadtmagazin (also wir, Anm. d. Red.) sucht eine/n Praktikanten/in. Wenn Du Dich neben dem Schreiben und der Themenrecherche auch in der Welt der sozialen Medien auskennst, Dich ein wenig für gepflegten Blödsinn begeistern kannst und dann auch noch weißt, wo eine Fotokamera ihren Auslöser hat, dann wird Dir ein Praktikum bei marlowski gefallen. Und keine Angst, den Kaffee kocht hier jeder.

DAUERKARTE FÜR DIE WÖLFE!

marlowski verlost exklusiv für die Heimspiele des TSV Altenholz in der Rückrunde zwei Dauerkarten. Ihr könnt dabei sein, wenn die Wölfe ihren Siegeszug durch die 3. Liga wieder aufnehmen. In der Altenholzer Edgar-Meschkat-Halle wird euch aufregender Handball von einer Spitzenmannschaft geboten. Unterstützt die Wölfe auf ihren Weg zur Meisterschaft! Foto_Uwe Paesler

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VERLOSUNG

2 RÜCKRUNDEN DAUERKARTEN

Die Voraussetzungen für die Praktikantenstelle? Hauptsache, Du magst Kiel und kennst Dich hier ganz gut aus! Da wir informieren, unterhalten und eben kein reiner Veranstaltungskalender sind, kommt uns ein gewisser Wortwitz natürlich auch gelegen. Die Dauer kann zwischen 4 und 12 Wochen variieren – je nach Wunsch. Deine Bewerbung schickst Du am besten an: redaktion@marlowski-magazin.de Für Fragen stehen wir unter 0431 / 647 999 80 zur Verfügung.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Wolfsgeheul Einsendeschluss: 12.01.2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Gar nicht so lange her, da stand hier noch ein ganzes Dorf. Nun ist wieder Ruhe eingekehrt. Schickt auch eure Leserfotos an redaktion@marlowski-magazin.de

Alltag auf dem Rathausplatz Aufnahme von Petra Römer, Kiel Kamera Canon EOS 1200D | Brennweite 13 mm | Blende F/5, Zeit 1/30 Sek

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katar 2022 Aufschlag in Doha M

onat für Monat für Monat nutzen wir diese halbe Seite hier, um auf und über Katar zu schimpfen. Und das natürlich – da gibt es keine zwei Meinungen – auch vollkommen zu Recht. Doch in dieser Ausgabe widmen wir uns jetzt ausnahmsweise einmal etwas, das der Wüstenstaat ganz gut kann – Tennis. Damit sind allerdings nicht die hauseigenen Spieler gemeint. Ehrlich gesagt, wissen wir hier in der Redaktion nicht einmal, ob es dort überhaupt ordentliche Spieler gibt, die sich irgendwo in mittleren bis guten Gefilden der Weltrangliste befinden. Der Präsident des katarischen Verbandes Nasser al-Khelaifi, der gerne mal raushängen lässt, dass er Tennis-Profi war, brachte es seiner Zeit jeden-

falls mal bis auf Platz 992. Kommen wir aber wieder zurück in die heutige Zeit und auch zu den angedachten lobenden Worten. Vom 2. bis 8. Januar finden die Qatar ExxonMobil Open 2017 statt. Und dieses Turnier hat sich seit seiner ersten Austragung im Jahr 1993, deren Sieger übrigens unser »Bobbele« war, ein außerordentlich gutes Standing auf der ATP-Tour errungen. Seit jeher findet sich hier ein attraktives Teilnehmerfeld mit einigen hochkarätigen Namen auf dem Turnierbaum wieder. Mit Sicherheit liegt es auch an dem für ein 250er Turnier der ATP World Tour sehr hohem Preisgeld, das hier ausgeschüttet wird. Allerdings hat sich das gut organisierte Turnier nicht nur als Startschuss in das neue

Tennisjahr, sondern auch als hervorragendes Vorbereitungsturnier auf den ersten Grand Slam des Jahres etabliert. Das Turnier in Doha startet stets zwei Wochen vor den Australian Open und findet zudem auf dem gleichen Hartplatzbelag statt. Auch in diesem Jahr schlagen hier Weltklassespieler wie Andy Murray (Weltranglistenerster) Novak Djokovic (nur noch Zweiter und jetzt ohne »Bobbele«) und Tomas Berdych (#10) auf und sich die Bälle um die Ohren. Auf deutscher Seite haben wir leichte Hoffnung (sehr leichte, Anm. d. Red.), dass Philipp Kohlschreiber, Dustin Brown, Florian Meyer und Jan-Lennard Struff etwas reißen. (cv)

BIERDESMONATS BUDDELSHIP MR. K

Steckbrief Herkunft: Hamburg Charakter: polyglott Eltern: Wasser, Gerstenmalz, Dinkel­ malz, Hafermalz, Hopfen, Hefe Umdrehungen: 6,7 % vol. Bittere: 40 Typ: obergärig Look: kauzig Betriebstemperatur: 7-9 °C

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Simon Siemsglüß ist ein studierter Mann und hat einiges von der Welt gesehen. Von Kanada über UK und China führte sein Werdegang ihn schließlich wieder zurück in seine Heimatstadt Hamburg. Dort fackelte er 2014 nicht lange und errichtete in einer alten Fischkonservenfabrik in Eimsbüttel seine Buddelship Brauerei mit einer eigenen 10-Hektoliter-Anlage. Ein Risiko, aber es hat sich ausgezahlt. Buddelship wurde unlängst vom Fachmagazin Mixology unter die Top 10 der deutschen Craft-Beer-Szene gewählt. Und dafür gibt es gute Gründe. Neben einem soliden Standardsortiment kreiert Simon mit viel Leidenschaft mutige und unkonventionelle Biere. Dabei pfeift er mitunter auf den Marketing-Firlefanz, der vielen als Reinheitsgebot bekannt ist. Das Zutatenspektrum macht auch bei Kaffee, Sauerkraut oder Himbeeren keinen Halt.

Beim vorliegenden Beispiel geht es ein wenig traditioneller zu, aber auch nur ein wenig. Das White IPA Mr. K ist nämlich ein Hybrid zweier Bierstile – und zwar von India Pale Ale und belgischem Witbier. Dazu gehört neben einer großzügigen Hopfengabe und entsprechender Bittere der Einsatz außergewöhnlicher Malze und einer speziellen Hefe. Somit besteht eine ganz entfernte Verwandtschaft zum Weißbier. Mr. K ist hell, bildet einen ausgeprägten Schaum und duftet betörend nach tropischen Früchten. Was der Nase schmeichelt, setzt sich im Mund dann fort. Das White IPA findet eine schöne Balance zwischen Hopfenaromen und estrigen Noten. Es hat einen weichen Körper, gleitet angenehm die Kehle hinunter, offenbart im Nachtrunk aber eine gewisse Extravaganz. Sehr gelungen!


BARGEFLÜSTER

Das ist gut

Grüße

von oben…!

Wer wir waren Roger Willemsen - S. Fischer »Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.« Roger Willemsens letztes Buch sollte »Wer wir waren« heißen. Es sollte die Versäumnisse der Gegenwart aus der Perspektive derjenigen erzählen, die nach uns leben werden. Dieses Buch werden wir nie lesen können. Umso stärker wirkt eine Rede, die Roger Willemsen noch im Juli 2015 gehalten hat: Sie ist nicht nur das melancholische Resümee und die scharfe Analyse eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, sondern zugleich das leidenschaftliche Plädoyer für eine »Abspaltung aus der Rasanz der Zeit« an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären.

Wir, die Betreiber der Astor Bar werden an dieser Stelle in Zukunft aus dem Nähkästchen plaudern. Geschichten aus dem Nachtleben, rund um Drinks und Spirituosen werden uns ebenso beschäftigen wie Tipps für die Hausbar. Heute möchten wir uns mit dem Thema ›Fässer‹ beschäftigen – die weit mehr als ein Transportbehältnis sind. Das Eichenfass war zur Zeit der großen Seefahrer das, was der Container für die heutige globalisierte Welt ist. Nur mit dem Unterschied, das Fernseher und Markenjeans bei der Überquerung der Weltmeere Ihren Zustand nicht verändern. Die Matrosen, deren Ladung im 19. Jahrhundert häufig Whiskey oder Rum hieß, durften jedoch den Einfluss des Holzes auf Ihre Waren durchaus als qualitätssteigernd bemerken.

Roger Willemsen hat diese Rede am 24. Juli 2015 gehalten. Es war sein letzter öffentlicher Auftritt. Tipp von Jens Helmerichs

Die glorreichen Sieben Erscheint am 26.01.17 // FSK: 16 // DVD-Tipp von Film Peter, Deliusstr. 7 Das unscheinbare Dörfchen Rose Creek wird von dem Großindustriellen Bogue bedroht: Die Bewohner sollen die Gemeinde verlassen, damit er dort nach Belieben nach Gold schürfen kann. Wer sich ihm entgegenstellt, muss sterben. Weil sich die Bewohner nicht selbst verteidigen können, sucht die junge Witwe Emma Hilfe bei Revolerhelden. Der coole Kopfgeldjäger Sam Chrisolm versammelt sechs Desperados unterschiedlicher Hautfarben um sich und nimmt den Kampf gegen Bogue auf, mit dem er noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Antoine Fuquas Remake des Westernklassikers von 1960 hält sich nicht lange damit auf, dem Original entsprechen zu wollen. Vielmehr nutzt das Drehbuch von »True Detective«-Autor Nic Pizzolatto die Prämisse für einen revisionistischen Western, in dem eine ethnisch diverse Gruppe von Revolverhelden ein weißes Dörfchen vor einem weißen Bösewicht beschützt. Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke lassen ihre Starpower aufblitzen, aber das Rampenlicht gehört hier eindeutig den vielen Action-Höhepunkten und Schießereien. Quelle: Blickpunkt:Film

Das fast allgegenwärtige Bourbon Fass aus den USA spielt die größte Rolle auf dem Spirituosenmarkt. 1. da Bourbon grundsätzlich immer in neuen Fässern reifen muss und 2. weil dadurch unglaublich viele gebrauchte Fässer am Markt sind, die gerne von der karibischen Rumindustrie und europäischen Whiskeybrennern gekauft werden. Man sagt, dass 70 % des Geschmacks eines Whiskeys vom Fass kommen – was aufzeigt, das häufig die Frage nach »woher kommt Whiskey XY« eigentlich heißen sollte »Welches Fass fand Verwendung?« ***Whiskey und 230 andere Spirituosen (ob aus dem Fass oder nicht) könnt ihr in der Astor Bar entdecken. Holstenplatz 1-2 - Kiel***


Hühnersuppe für den Widerstand

Kurzbeschreibung: Schmeckt und wirkt – Muttis Geheimwaffe neu aufgelegt.

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ir befinden uns im Jahre 2017: Alle Deutschen sind am Husten und Schniefen...alle? Eine kleine Gruppe fleißiger Redakteure mit unbeugsamen Abwehrzellen hört nicht auf, den Erkältungsviren Widerstand zu leisten. Und ihr Immunsystem ist für diese kleinen Plagegeister, die die Atemwege besetzen möchten, quasi nicht zu knacken. Aber woran liegt das? An der inneren Zufriedenheit basierend auf dem gut gelaunten Arbeitsumfeld? Vielleicht auch, aber nicht nur, denn diese Redakteure haben eine Geheimwaffe im Kampf gegen Grippe und Co. Eine »Zaubersuppe« gebraut nach althergebrachten Rezepten.

Rezept in funktioneller Vorgehensweise Erstmal wird ein großer Topf mit soviel Wasser, dass das Huhn bedeckt ist, aufgesetzt und zum Kochen gebracht. Nicht vergessen, ca. 1-2 Esslöffel Gemüsebrühe dazu zu geben. Sobald das Wasser kocht, geht das Huhn baden. Wichtig: Eventuell befindet sich im Inneren des Huhns ein Plastikbeutel mit Innereien! Die sollten auf jedem Fall vor dem Kochen aus dem Huhn genommen werden! Das ganze ca. 20 Minuten kochen lassen und in der Zwischenzeit das Gemüse samt Ingwer klein schnippeln. Anschließend das Huhn rausnehmen und das Gemüse in Wasser geben und kochen lassen. Nun das Hühnerfleisch vorsichtig vom Knochen lösen und klein schneiden. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Geht das Fleisch leicht ab und zerfällt, dann war es eher ein unsportliches Huhn. Bei festerem Fleisch kann man davon

ausgehen, dass es sich auch mal bewegt hat. Nun wird alles wieder zusammengefügt! Guten Appetit! Für die Mutigen kommen dann auch zusammen mit dem Gemüse die Innereien in das Wasser rein und für die ganz Mutigen lässt sich die Suppe auch nur mit Hühnerherzen (also ohne den Rest vom Huhn) gestalten.

BENKS KLEINE GIN SCHULE Ein Brief aus Down Under

TIPP AM RANDE: US-Wissenschaftler der Uni Nebraska fanden heraus: die Zutaten einer frischen Hühnersuppe wirken tatsächlich gegen Infekte der oberen Atemwege, da sie die Aktivität der weißen Blutkörperchen hemmen und so ein Abschwellen der Schleimhäute bewirken.

Das Schöne an Söhnen ist, dass Sie älter werden und dann selbstständig und das Haus alsbald verlassen. Mein Sohn Paul weilt seit Kurzem in Australien. Was ich ihm als Vater mit auf den Weg geben konnte, habe ich getan: Wie töte ich eine Schlange mit den bloßen Händen, wie boxe ich gegen ein Känguru und wie verfüttere ich einen Hai an seine Kollegen. Eine wichtige Sache bei Wunden ist zudem Desinfektion. Draufpinkeln ist das Geheimrezept. Manchmal braucht es aber auch einen Tropfen Alkohol zum Nachspülen. MGC THE MELBOURNE GIN COMPANY DRY GIN Herkunft: Melbourne, Australien Alkoholgehalt: 42% vol. Flaschengröße: 0,7 ltr. Preis: ab ca. 55,- Euro

In Down Under hat sich Paul – satt gefüttert von meinem Fachwissen – auf den Weg gemacht in der Apotheke einen Ginvorrat anzulegen und in dem kurzerhand erworbenen Audi A4 Kombi zu verstauen. Wer will die 80 Buddeln schon im Rucksack mit rumtragen. Ich riet ihm zum MGC - aus Melbourne. Dort haben ein paar junge Freaks über vier Jahre an ihrem Gin gearbeitet, füllen jede Flasche noch einzeln ab und nummerieren sie. Elf florale Botanicals fanden den Weg in das Gesöff, das sich zu deutlich besserer Verwendung eignet als rein zur Desinfektion. Das da gehörig Wumms hinter ist, hat Sohnemann dann auch gleich gemerkt, als er mit Reisekamerad und A4 im Graben landete und sich einer Horde von Kängurus, Schlangen und Haien gegenübersah. Gut, dass ich Ihm alles Wichtige beigebracht habe. Prost Paul, lass krachen!

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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