marlowski März 2017

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VERLO

METRO, SUNG CA FUN RUN SINO, KIELER S UND CHLOSS

106 METER Kunstvoll

KIEL HISTORISCH

Hansestadt Kiel

KIEL IN HDR Weg vom Fleck

JENS RÖNNAU unbezahlbar 68 / 03.2017

Denk mal an gestern



MOIN!

RAUS AN DIE LUFT

D

er März meint es eigentlich immer gut mit einem. Die Tage werden länger, man bekommt wieder richtig Lust, der Heizungsluft zu entfliehen und sich vermehrt draußen aufzuhalten. Freuen wir uns also auf milde Temperaturen. Da uns im August vergangenen Jahres ein guter Freund abhanden gekommen ist, haben wir ihn einfach aufgestöbert und uns nach seinem Befinden erkundigt. Karsten Neitzel, Holstein-Trainer a.D., gibt sich im Interview aufgeräumt und sieht seine Zeit in Kiel in einem positiven Licht. Unsere »Hundertsechs Meter Kiel« finden dieses Mal in der Kunsthalle statt. Unser rasender Reporter hat die

Hemmschwelle übersprungen und sich der Kunst gewidmet. Für uns ist die Kunsthalle eines der schönsten Gebäude direkt am Wasser in Kiel. Marlowski ermittelt weiter in der zweiten Folge von Ochsenblut mit dem Titel »Eure wunden Seelen brachen Gin«. Bleibt am Ball und fiebert mit. In jeder Sportart benötigt man Schiedsrichter oder Kampfrichter, ohne die geht es nicht – so auch im American Football. Wer Lust hat an der Schiedsrichterei, der kann sich zum Referee ausbilden lassen und dann tanzen alle nach deiner Pfeife. Jens Rönnau, unser Kieler Kerl im März, ist Kunsthistoriker und Journalist. In Kiel geboren, liegt ihm als Kieler die Stadt und

ihre Geschichte natürlich sehr am Herzen. Gerade die Erinnerungskultur ist Matthias Fehrke ihm sehr wichtig, wie geht die Stadt mit ihrer Rolle als Kriegsmarinestadt im Ersten und Zweiten Weltkrieg um, welche städtebaulichen Zeugen gibt es noch? Das ist nur eine von vielen Fragen, die ihn umtreiben. So ist er Erster Vorsitzender des Mahnmals Kilian und organisiert Ausstellungen und Projekte im Flandernbunker, die sich mit der Kriegs- bzw. Militärgeschichte in Kiel auseinandersetzen. Viel Spaß und wir lesen uns im April wieder!

titelstory 18 Kieler Kerl Jens Rönnau

KULTUR

KIEL

Bargeflüster / Ein Wässerchen, bitte ...

6 Kiel Historisch775 / Kiel in der Hanse 7 Marlowski ermittelt / Ochsenblut

5 Verlosungen / Mud FUN RUN, Casino Kiel

UND SONST SO

8 Wir gehen stiften / Gisela Hagemann Stiftung

15 Palim Palim / Kommt Maschine ins Geschäft...

9 Special / MetaCheck

22 Autos von Gestern / Citroën XM Break

28 Special / Das ist mein Bier

10 Hundertsechs Meter Kiel / Die Kunsthalle

23 Veranstaltung / Planet Wüste

24 Das geht los / marlowskis Veranstaltungskalender

32 Katar 2022 / Lieber Sport kaufen, als Sport treiben

25 Maschines Monatlicher Almanach / Über wo die Musik spielt

MAHLZEIT

29 Baltic Hurricanes / Schiedsrichter-Ausbildungsplätze

26 Alles Theater / Das Programm im März

32 Bier des Monats / Emma – Zapotopaz

27 metro Kino, Kultur & Genuss / Der März

34 Unser Kochpeter / Schweinebauch

31 Verschossen in Kiel / Leserfoto

30 plattgemacht / Smiet mal de Angel ut

16 Holstein Kiel / An der Seitenlinie 17 THW Kiel / Meine Motivation ist mein Ziel

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

33 Das ist gut / Buch, Film, Infotag

4 marlowski präsentiert / Erik Cohen, New Model Army

14 Kiel in HDR / Die vergessene Villa

www.marlowski-magazin.de

Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal

IMPRESSUM Ausgabe: März 2017 herausgeber Matthias Fehrke

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

druck nndruck, Kiel Auflage: 15.000

redaktion Christopher Voges (cv) stv. Chefredakteur Kontakt: cv@marlowski-magazin.de, Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl), Johannes Rosenplänter (jr), Jan Bommes (jb), Nele Reese (nr), Peter Koch (pk) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

grafik & gestaltung die zwei CONTEXT GmbH Tonberg 11 a 24113 Kiel

Die Legende von marlowski

fotos © Marco Knopp; © Gisela Hagemann (S. 8); © fotolia.com/gearstd (S. 9); © fotolia.com/SilviaBogdanski (S. 34) marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296

titelfoto Marco Knopp

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Lesung

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Musik

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Film

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Bühne

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Special / Street Food Kiel

Benks kleine Ginschule / Blue Gin

Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

Events und so

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ERIK COHEN D

iesen Monat ist es wieder soweit: Unser einstiger Kieler Kerl Erik ­Cohen rockt wieder eine Bühne seiner Heimat – und zwar am Samstag, 08. April um 20:15 Uhr in den Orange Club Kiel. Vielen wird er wohl als Jack Letten, Frontmann von Kiel‘s finest Hardcore-Punk Band Smoke Blow (siehe Dezember 2016) im Kopfe bleiben, doch seit 2014 macht er sich als Solokünstler verdient und hat seinen Namen Erik Cohen längst in der deutschen Rock-Szene etabliert. Cohen hat sich bewusst von der lauten und punkigen Attitüde des Letten getrennt und überzeugt stattdessen mit authentischem melodischen Stil und konnte auf diese Weise auch den letzten Kritikern beweisen, dass die Rock-Musik der 80er Jahre und deutschsprachige Texte sehr wohl Hand in Hand gehen können.

MARLOWSKI EMPFIEHLT

Seine aktuelle Platte »Weisses Rauschen« verbindet mit Songs wie »Hier ist nicht Hollywood«, »Totenspinnengeist«, »Der heilige Gral« und »Nur ein Herzschlag« gekonnt vierzig Jahre Musikgeschichte, setzt sich dabei gekonnt über Genre-Grenzen hinweg und legt ganz einfach noch mal eine Schippe auf sein maritim angehauchtes Debütalbum »Nostalgie für die Zukunft« oben drauf. Wer Bock hat, die grundverschiedenen musikalischen Stilmittel, die Erik Cohen in seiner Musik vereint, live zu erleben, kann sich Tickets für 16,- Euro zzgl. Gebühren unter 0431 914 16, www.mittendrin-gmbh.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sichern. Und als ehrlicher, überzeugter Kieler gehört dieser Mann ohnehin supportet.

das mit Erfolg! Die Songs abseits des Mainstreams können begeistern, und mit insgesamt 14 Studioalben und Millionen verkaufter Platten sind die Briten längst Urgesteine der Szene. Und das, ohne sich jemals den kommerziellen Erfolg als Ziel gesetzt zu haben.

NEW

MODELARMY D

ass sie es immer noch echt drauf haben, beweisen euch die Jungs von New Model Army am 26. März im MAX Nachttheater (19:30 Uhr), wenn sie im Rahmen ihrer »Winter«-Tour zurück nach Kiel kommen. Dabei hat die IndependentBand ihr 30. Jubiläum schon weit hinter sich gelassen. Deswegen mit der Musik aufhören? Kommt gar nicht in die Tüte!

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Einst ließ Frontmann Justin Sullivans klare Worte verlauten: »Ich persönlich fühle mich besser, wenn ich etwas tun kann. Das Kämpfen hält mich am Leben.« Und nach dieser Maxime wird auch immer noch gehandelt. Gemeinsam mit Bassist Stuart Morrow und Drummer Robert Heaton gründete er 1980 New Model Army mit der Intention, etwas ganz anderes zu machen als die bekannten und angesagten Bands der 70er und 80er Jahre – und

Das neue Album »Winter« bildet noch einmal einen Kontrast zu den ursprünglich politisch inspirierten Songs aus der Punkszene und überzeugt mit einer dunklen Atmosphäre und leicht melancholisch klingenden Songs. Die eingeschworene Fangemeinde freut sich darauf, sich wieder dem herrlich anderen Sound der Band und Sullivans ausdrucksstarker Stimme hingeben zu können. Und nach jedem Konzert wächst und wächst die Anzahl der Fans. Wenn ihr das Ganze live erleben möchtet, könnt ihr euch für 27,- Euro (zzgl. Gebühren) Tickets holen und das unter 0431 - 9 14 16, www.mittendrin-gmbh.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


FÜR EINIGE FUN, FÜR ANDERE RUN

FÜR SPÄTENTSCHLOSSENE UND NACHTSCHWÄRMER!

Der Mud FUN RUN hat sich als Kultveranstaltung mehr als etabliert hier in Kiel. Bereits zum sechsten Mal findet der rutschige Hindernislauf statt. Knietief im Schlamm, hüfthoch im Wassergraben und immer mit vollem Körpereinsatz mitten im Geschehen heißt es am 29. April auf dem Nordmarksportfeld. Alle Teilnehmer erwarten 20 feucht-fröhliche Hindernisse und viele neue schlammige Überraschungen: »Norderwand«, »Rutschpartie« und »Treibsand« sind da einige Stichworte. Wählen können die Läufer zwischen einer 5, 10 oder 20 Kilometer langen Strecken.

Es ist nie zu spät, das Glück herauszufordern. Und so können Spätentschlossene und Nachtschwärmer insbesondere mit dem LateNight Ticket einen abwechslungsreichen Abend im Casino Kiel verbringen. Das LateNight Ticket kostet 18,- Euro und ist die Eintrittskarte für dieses Vergnügen in Form von 15,- Euro in Jetons und zwei Gratis-Drinks (Sekt, Wein, Bier oder Softdrinks). Das Ticket erhaltet ihr täglich ab 22:00 Uhr an der Rezeption des Casinos.

VERLOSUNG

5 MAL 2 TICKETS

VERLOSUNG 2 MAL 2 STARTPLÄTZE

Wenn ihr Lust habt, mit einem Laufpartner oder einer Laufpartnerin daran teilzunehmen, macht bei unserer Verlosung mit. Hier gibt es 2x2 Startplätze für den Mud FUN RUN.

Also, ihr seht, falls euch mal zu späterer Stunde die Lust auf Roulette oder Black Jack befallen sollte, fängt nicht nur der frühe Vogel den Wurm. Und wir verlosen hier 5x2 LateNight Tickets für das Casino Kiel – täglich gültig ab 22 Uhr.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de

Stichwort: Rutschfest Einsendeschluss: 31. März 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Stichwort: Spät übt sich Einsendeschluss: 31. März 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anzeige


KIEL HISTORISCH775

KIELIN DER

HANSE A

nno 1242 bekam Kiel das Lübische Stadtrecht verliehen. Ergo feiern wir just in diesem Jahre 2017 den 775. Geburtstag unserer Lieblingsstadt. Dieses Jubiläum nimmt marlowski zum A ­ nlass zusammen mit dem Kieler Stadtarchiv die Rubrik »Kiel Historisch« mal etwas zu modifizieren und sich in einem zwölfmonatigen Abriss der Kieler Stadt­geschichte zu widmen. Bei dem Begriff Hansestadt denken wir zuerst an Hamburg, Lübeck, Rostock und vielleicht noch an dieses merkwürdige Beck's-Städtchen, das vom niedersächsischen Bundesland umrahmt wird. Aber auch unsere Fördestadt gehörte über zweieinhalb Jahrhunderte der Hanse an – auch wenn man nicht von allergrößter Bedeutung für diesen Städtebund war. Nachdem Kiel seit dem Jahre 1242 durch die Verleihung alle Privilegien einer »echten« Stadt genoss und sich so durch vier Jahrzehnte der Geschichte hangelte, schloss man sich 1283/84 der Hanse an. Dieser Beitritt war allerdings weniger ein punktuelles Ereignis als mehr ein Hineinwachsen. 1283 erhielt Kiel das Recht am Heringshandel mit Schonen teilzunehmen. 1284 trat es dem Bündnis zur Aufrechterhaltung des Landes- und Seefriedens bei, das in Rostock geschlossen wurde. Außerdem nahmen die Kieler Kaufleute rege am Fernhandel teil und nutzten dafür die Sonderrechte, die ihnen die Hanse bot. Kieler Bürgermeister besuchten regelmäßig bis zum Ende des 15. Jahrhunderts die Hansetage und entschieden dort über alle Angelegenheiten mit.

Eine wirklich tragende Bedeutung innerhalb dieses konnte Kiel aber nie so wirklich erreichen. Die Stadt blieb stets eher regionales Zentrum und konnte nie als Konkurrenz zu einer Stadt wie Lübeck (»Mutter der Hanse«) gedeihen. Gründe dafür gab es mehrere: Der Handel blieb auf einem rückständigen Niveau, da Kiel nie mit einem ausreichenden Fernhandelshafen dienen konnte, was wohl auch an dem nötigen Hinterland, das fehlte, sowie handelsuntauglichen Land- und Wasserverbindungen zu anderen Handelszentren lag. Zwar vermutet man, dass es gewisse Handelsbeziehungen nach Skandinavien und Russland gab, zuvorderst blieb Kiel aber regionaler Handelsmarkt für Lebensmittel und Baumaterial. Vor allem Getreide und Hopfen florierten hier zu dieser Zeit. Jedem Bürger war es erlaubt, für den Eigenbedarf Bier zu brauen und so gab es eine ganze Reihe von kleinen, privaten Brauereien – quasi eine erste Version des heutigen Craft Beer-Trends. So lebte es sich hier all die Jahre eher unaufgeregt als Hansemitglied, ehe Lübeck am 1. Mai 1388 einen Auftrag auf Ausschluss Kiels aus der Hanse (Verhansung) stellte. Obwohl das genaue Datum überliefert ist, weiß man die genauen Gründe nicht mehr. Der Antrag wurde ohnehin abgelehnt. Kritik an Kiel hatte es immer wieder gegeben: Es trieb 1367 weiter Handel mit Dänemark, als die anderen Hansestädte gegen den dänischen Die Einladung zum Hansetag aus dem Jahre 1474.

König Krieg führten. Bei ihren Münzen hatten die Kieler am Silber gespart. Und im 15. Jahrhundert wurde Kiel zum Piratennest. Ungehindert fanden Freibeuter in Kiel Unterschlupf und konnten gekaperte Waren losschlagen. Auf dem Hansetag von 1518 stand die Mitgliedschaft Kiels erneut infrage. Die großen Städte betrachteten ihre kleinen Partner mit Argwohn, weil durch sie die norddeutschen Fürsten Einblick in den Hansebund bekamen. Spionieren unter Freunden, das ging auch damals nicht. Ein Schreiben aus dem Jahre 1554, welches an Johann und Adolf von Schleswig-Holstein – die obersten Kieler – ging, belegte die endgültige Verhansung. Nun ist also auch geklärt, weshalb wir nicht mit einem »H« vorweg im Nummernschild fahren. Und sind wir mal ehrlich, es ist doch auch viel cooler Pirat anstatt Kaufmann zu spielen. (jr/cv)


MARLOWSKI ERMITTELT

Ochsenblut Episode ll – »Eure wunden Seelen brauchen Gin«

Ein Krimi von Hendrik Neubauer

Was bisher geschah: Der Storch, der insolvente Baulöwe Adebar, verschwindet mit der Yacht seines Freundes Max Schildknecht über die Ostsee. Er wurde zuletzt mit einer Rothaarigen gesehen. Die Rote – seine Entführerin? Fest steht: Seine reiche Mutter wird erpresst und zahlt keinen Cent. Kann Marlowski sie umstimmen? Dafür tobt Schildknecht. Hatte er den Detektiv nicht beauftragt, seine Yacht »Man Ray« zu suchen?

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as für eine geizige alte Kröte. Könnte ich nur Madame Adebar die Verbitterung aus ihren Falten schlagen. Meine Hände krampfen sich um das Lenkrad. Fahre auf dem Ostring. Eine rote Ampel. Neben mir eine dicke Limousine. Wie ich verdunkelte Scheiben hasse. Die Seitenscheibe geht runter, eine rote Mähne leuchtet zu mir rüber. Ach du grüne Neune. Vollgas. Kreischende Reifen. Hänge ich die Rote ab? Das bleibt ein frommer Wunsch. Bei Dunkelorange rase ich über die Kreuzung am Werftpark. Keine Chance. Also gut, auf der Höhe der Preetzer bringe ich den Käfer abrupt in den Kriechgang, biege ab. Die Limo schießt weiter geradeaus. Ich atme durch. Was das wohl eben sollte? Minuten später bugsiere ich meine Karre auf meinen Stammplatz im CasinoParkhaus, steige aus. Da schießt aus dem Halbdunkel die schwarze Limo, bremst ein paar Zentimeter vor mir. Die Fahrertür schwingt auf. Rote Mähne, Sonnenbrille, schwarzes Kostüm. Schon blicke ich in den

Die Charaktere des Krimis könnt ihr auf www.marlowski-magazin.de nachlesen. Bleibt am Ball!

Lauf eines Revolvers. Der Revolver blickt mich an. So'n abgeschrabbeltes Ding. Die Hand der Roten zittert geschäftstüchtig. Mit der anderen hält sie mir eine Karte entgegen. Ja Lady, ich bin artig, schaue auf das Foto. Der Storch hockt in einem Kellerloch, vor seiner Brust pappt ein Schild. »Seit 10 Tagen Gefangener.« Bring mir das Ding zurück.« Der Tisch ist komplett. Geht los, im Ärmel 'nen ›Full House‹, dank dir für den Auftrag, Max. »Ja, und?« Die Rote bedeutet mit der Knarre, ich möge die Karte drehen. Seine Handschrift. Ein Hilferuf an seine Mutter. Ihr Geld sei doch auch sein Geld, er habe ihr doch sein privates Vermögen nach seiner Firmenpleite überschrieben. »Ja, und. Warum zeigen Sie das nicht Madame Adebar? Mich interessiert nur die Yacht.« »Ach, ich war vor Ihnen bei der Adebar. Wir wissen beide, sie will nicht zahlen. Machen wir es kurz. Sie wollen Ihrem Freund helfen und ich weiß, wo die Yacht ist. Lassen Sie uns kooperieren!« Die Rote lässt die Zähne blitzen, steckt die Waffe ein. »Was sollte das Rennen? Und diese Knarre? Was für eine Show, schöne Frau.« Ich schüttle den Kopf. Sie reicht mir die Hand. »Alle Dinge, die ich tue, die tue ich mit Nachdruck. Angst verschafft Respekt, mein Lieber.« »Deal. Ich versuche die Kröte zu überzeugen und Sie verraten mir den Liegeplatz der ›Man Ray‹!« Die Karte verschwindet in einer meiner Taschen. »Ich komme auf Sie zu, versprochen.« Die Autotür schlägt zu.

Puuuh, was für ein Weib. Im Casino wartet Bella auf mich. Ich betrete den Saal und lege einen 5er auf die 13. Max sitzt schon in der Südkurve der Bar. »Du sitzt auf meinem Platz.« »Detektiv, halt die Klappe, du sollst die ›Man Ray‹ finden.« »Entspannt euch.« Bella schürzt die Lippen. »Hier, meine neue Rezeptur für den Marlowski. Eure wunden Seelen brauchen Gin.« Wir beide nippen, wir nicken. Bella freut sich. Ich linse raus, es dämmert. An der Bar kommt Leben auf, die Satelliten unter der Saaldecke leuchten. Die 13 fällt, der Bildschirm zeigt es an. Das geht an die Bank. Ich halte Max das Foto vom Kellerstorch vor die Nase. Max guckt scheel. »Das ist doch Kinderkacke.« Ich zucke mit den Achseln. Max liest den Hilferuf des Storchen. »Dem geht es doch nur um sich selbst«, explodiert Max. »Der zittert um sein verschissenes Leben. Was ist mit meiner Yacht?« Er überlegt kurz, schaut mir tief in die Augen. »Sag mal, woher hast du eigentlich diese Karte?«

Leserfrage: Wie soll Marlowski darauf antworten? A »Die war in der Post.« oder B »Die Rote hat mich abgepasst.« Schickt uns eine Mail mit entsprechendem Buchstaben an redaktion@marlowski-magazin.de. Unter allen Einsendern verlosen wir ein Exemplar des Küstenkrimis »Strand ohne Wiederkehr«.

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WIR GEHEN STIFTEN!

In diesem Monat:

GISELA HAGEMANN STIFTUNG V

iele Leute verbinden mit Stiftungen immer einen gewissen Reichtum. Vermögende Menschen tun etwas Gutes mit Ihren Stiftungen und stellen es der Gesellschaft auch nach Ihrem Ableben zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Arten von Stiftungen wie zum Beispiel Förderstiftungen, die Tätigkeiten Dritter finanziell fördern, und operative Stiftungen, die zur Erfüllung des Stiftungszwecks selbst Projekte durchführen. Meist sind Stiftungen auf ewig angelegt. Es werden aber auch Stiftungen mit begrenzter Lebensdauer gegründet, die ihr Vermögen nach und nach aufbrauchen (Verbrauchsstiftungen). Wir stellen euch Stiftungen aus verschiedenen Bereichen vor, die in Kiel tätig sind.

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Gisela Hagemann war zeit ihres Lebens eine erfolgreiche Geschäftsfrau und verfügte, dass nach ihrem Ableben ihr gesamtes Vermögen in eine Stiftung für Querschnittsgelähmte überführt wird. Der Grund für diese Stiftung war, dass ihr verstorbener Mann, Günther Hagemann, eine Diagnose bekam, dass er wegen einer Nervenkrankheit im Rollstuhl sein Leben beenden würde. Herr Hagemann verstarb aber bereits vorher unerwartet, ehe die Krankheit schon von ihm Besitz ergreifen konnte. Da die Ehe der Hagemanns kinderlos blieb, war es Frau Hagemann ein Anliegen, Querschnittsgelähmten und ihren Familien zu helfen. Kernstück der Stiftung ist der nach ihr benannte Gisela-Hagemann-Park,

der auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Hagemann Gerüstbau entstand. In einem Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen sind sechs Wohneinheiten rollstuhlgerecht gebaut worden und werden an Menschen mit Behinderungen zu sozialverträglichen Mieten vergeben. Die übrigen Wohnungen sind barrierefrei und frei vermietet, sodass die Idee der Inklusion gelebt werden kann. Aber auch über die Wohnungen hinaus hilft die Stiftung gezielt Menschen, die ihren Alltag als Querschnittsgelähmte meistern müssen. So wurden zahlreiche Familien und Einzelpersonen unterstützt, deren PKWs behindertengerecht umgebaut werden mussten. Andere Verbände, Stiftungen oder soziale Einrichtungen werden von der Gisela Hagemann Stiftung unterstützt. Oft sind es Umbaumaßnahmen, die es den Menschen ermöglichen, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben, oder technisches Equipment, um eine Therapie zu ermöglichen oder weiterzuführen. Viele unterschiedliche Projekte wurden so finanziert und zu einem guten Ende geführt. Auch einen Forschungspreis in Höhe von 50.000 Euro hat die Stiftung an Frau Dr. Knerlich-Lukoschus, stellvertretende Direktorin der Uni-Klinik für Neurochirurgie, übergeben, um weitere Forschungen in dem Bereich der Neurologie zu ermöglichen. (mf)


MetaCheck die Gen-Diät

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eder Mensch verarbeitet Lebensmittel anders. Und obwohl es immer wieder versucht wird, uns anderes weiszumachen, Patentrezepte zum Abnehmen für jedermann gibt es nicht! Dieser Fakt kann auch an der individuellen genetischen Veranlagung des Einzelnen liegen. Wir alle haben schon mal von der Evolution gehört – auch wenn sich nicht jeder so verhält – und wissen, dass sich der Mensch über all die Zeit an die neuen Lebensbedingungen und Umstände anpassen musste. Dieser Prozess verlief jedoch nicht bei allen Menschen gleich und daher entwickelten sich verschiedene genetische Typen des Metabolismus oder besser gesagt, des Stoffwechsels.

Das Unternehmen GoGAP® hat diese diversen Arten ermittelt, zusammengefasst und als sogenannte Meta-Typen definiert. Der daraus wissenschaftlich entwickelte CoGAP MetaCheck® ermittelt anhand einer DNA-Analyse den persönlichen von CoGAP® definierten Meta-Typen. Hierfür reicht die Abgabe einer Speichelprobe bei einem der 1.500 MetaCheck-Berater, welcher die anonymisierte Probe zur Analyse an CoGAP® weiterreicht. Anhand dieser Grundlage werden spezielle, auf die individuelle Person abgestimmte Ernährungs- und Trainingspläne erstellt. Diese Gen-Diät

versucht so, die Ernährung und sportliche Aktivität auf die genetische Veranlagung abzustimmen. Auf diese natürliche Weise soll ein schnelles, gesundes und vor allem nachhaltiges Abnehmen gewährleistet werden. Wenn ihr jetzt auf der Suche nach dem passenden MetaCheck-Berater seid, dann meldet euch beim MARE Wellness & Sport in Schönkirchen (Tel: 04348911510) und vereinbart ein unverbindliches Beratungs gespräch.

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106 m

DIE KUNST HALLE TSNUK !IOHA

FOTOS _ MARCO KNOPP

»

Hey, Bauernlümmel!« Noch ehe ich mich umdrehte, wusste ich genau, wen der Chefredakteur mit diesem bellenden Kosenamen meinte. »Ja, du! Wer ist der erfolgreichste Torschütze für Holstein Kiel in dieser Saison? Albrecht Dürer oder Käthe Kollwitz?« Er sprach nicht, er schrie. Mein Herz klopfte und mein Gehirn raste. Das war eine Falle. Ganz bestimmt. Moment, ich hab's! Käthe ist ein Frauenname. Frauen dürfen nicht beim Herrenfußball mitspielen. Schnell setzte ich meinen coolsten Gesichtsausdruck auf und

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lächelte gelangweilt: »Albrecht natürlich! Guter Mann, nur seine Defensivarbeit lässt zuweilen etwas zu wünschen übrig«, sagte ich lässig. Der Chefredakteur schlug sich mit der flachen Hand vors Gesicht und lief rot an. »Bezahle ich diesen Kerl wirklich?«, brüllte er den Rest der Redaktion zusammen, ohne mich zu beachten. »Dieser Sumpfkopp braucht dringend eine große Portion Kunst und Kultur. Lasst ihn die Geschichte über die Kunsthalle machen, vielleicht bleibt ja was hängen.« Dann drehte er sich um und ging in sein Büro. »Und er soll sich von der Sportredaktion fernhalten«, bellte er ein letztes Mal, bevor er die Tür schloss.

Einige Stunden später stand ich auf den Stufen des neugestalteten und 2012 fertiggestellten Eingangsbereiches der Kunsthalle. Rechts und links flankierten mich zwei steinerne Wächter, die ich im Vorbeifahren fälschlicherweise immer für Löwen gehalten hatte. In Wahrheit sind es aber Wisent-Skulpturen. Ein Wisent ist ein europäischer Bison. Nicht zu verwechseln mit dem nichteuropäischen Löwen. Zum Glück hatte ich vor meinem Besuch etwas recherchiert und eine Menge Wissenslücken gefüllt. Eine große Menge! Daher ging ich


HUNDERTSECHS METER KIEL

selbstsicher in das mit 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche größte Museum unserer Landeshauptstadt. Begonnen hat die Geschichte der Kunsthalle 1903. In diesem Jahr stiftete eine gewisse Lotte Hegewisch der Universität Kiel das Grundstück für den Bau einer Kunsthalle. Diese wurde dann von 1908 bis 1909 errichtet und befindet sich seitdem im Besitz der Universität. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1958 wieder aufgebaut und 1986 erweitert. Dieser Erweiterungsbau schuf Platz für die Einrichtung einer Malklasse, eines Videostudios, einer öffentlichen Bibliothek mit über 55.000 Bänden und natürlich weiterer Ausstellungsflächen. Genau in diesen stehe ich nun. Auf dem Boden der hellen und komplett weiß

DIESER SUMPFKOPP BRAUCHT DRINGEND EINE GROSSE PORTION KUNST UND KULTUR.

gehaltenen Räume stehen drei große Buchstaben. ›NIE‹ steht dort in gelben Leuchtbuchstaben. Ein Werk von Ludger Gerdes. Der Künstler hat an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel gelehrt und sich in fast allen Bereichen der Kunst ausgedrückt. Die Kunsthalle Kiel stellt daher noch bis zum 30. April einen großzügigen Fundus an Fotografien über Skulpturen und Malereien bis zu Wortschöpfungen des berühmten Künstlers aus.

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106 m

HUNDERTSECHS METER KIEL

1.200 Gemälde und 300 Skulpturen, darunter Werke von Emil Nolde oder Gerhard Richter. Die Graphische Sammlung zählt beachtliche 40.000 Werke, darunter Blätter von Rembrandt sowie Fotografien und Videoarbeiten diverser berühmter Künstler.

FREI NACH DEM MOTTO »KUNST GEHÖRT NICHT IN DEN KELLER«

Ein paar Räume weiter und ein Stockwerk höher befinde ich mich im Altbau der Kunsthalle. Neben den thematischen Sonderausstellungen wie der aktuellen Gerdes-Ausstellung gibt es auch eine dauerhafte und wechselnde Sammlungspräsentation. Diese Sammlung gehört dem 1843 gegründeten und in der Kunsthalle beheimateten Schleswig-Holsteinischen Kunstverein. Sie umfasst Werke von der Dürerzeit bis zur Gegenwart. Sie beinhaltet mehr als

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Inzwischen bin ich in einem Raum angekommen, in dem eine Sonderausstellung mit dem Titel ›Ich will wirken‹ Werke von Käthe Kollwitz präsentiert. Wer diese wirklich beeindruckenden Arbeiten noch begutachten möchte, sollte sich beeilen. Nur noch bis zum fünften März hängen diese hier. Wer es jedoch nicht rechtzeitig schafft, dem bietet die Kunsthalle Kiel einen ganz besonderen Service. Damit der umfangreiche Bestand der Graphischen Sammlung auch außerhalb von Ausstellungen für das Publikum zugänglich ist, haben Kunstinteressierte die Möglichkeit, sich im Studiensaal der Kunsthalle Kunstwerke vorlegen zu lassen und diese aus nächster Nähe, ohne Glas und Rahmen, zu studieren. Frei nach dem Motto »Kunst gehört nicht in den Keller«.


Aber nicht nur der Studiensaal fordert seine Besucher auf, die Kunsthalle interaktiv zu nutzen. Neben Führungen, Workshops und Kursen rund um das Thema Kunst wird auch besonders auf die kleinen Besucher geachtet. Ferienangebote und Kindergeburtstage gehören genauso zum Angebot wie extra auf die Bedürfnisse von Kinder abgestimmte Guides zu einzelnen Ausstellungen. So werden die Kids auf spielerische Art und Wiese an die verschiedenen Exponate und das Thema Kunst herangeführt. Und wer dann mal eine Kunstpause benötigt, besucht einfach das kleine Café auf ein Heißgetränk oder andere kraftspendende Flüssigkeiten. Auf dem Weg nach draußen sollte man dann aber auf jeden Fall noch einen Abstecher in die kostenlose Antikensammlung machen. Diese wird vom Archäologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität betreut und ist definitiv einen Besuch wert. Zurück an der frischen Ostseeluft kann das Gesehene dann entspannt auf einer Bank oder beim Spaziergang im Skulpturengarten verarbeitet oder diskutiert werden. Dieser befindet sich direkt zwischen der Kunsthalle und dem Schlossgarten in Sichtweite zur Kieler Förde. Die Kunsthalle in Kiel ist alles andere als eine simple Präsentationsfläche, ein Gebäude mit weißen Wänden für Kunstwerke. Sie ist dank ihrer Multifunktionalität eine einzigartige Einrichtung in unserer schönen Stadt. Hier können Kinder wie Studenten, Arbeiter wie Rentner, Laien wie Fachmänner Kunst bestaunen, begutachten und selber ausüben. Und deswegen gehört ein Besuch in diesen Hundertsechs Metern Kiel in den Jahreskalender 2017 eines jeden Kielers und einer jeden Kielerin! Kunst Ahoi! Öffnungszeiten: Di–So:10.00–18.00 Uhr - Mi: 10.00–20.00 Uhr - Mo: geschlossen. Eintritt 7,- Euro, Ermäßigt 4,- Euro, mehr Infos unter: www.kunsthalle-kiel.de 13


KIEL IN HDR

DIE VERGESSENE

VILLA marlowski ist dafür bekannt, dass wir euch Kiel aus jeder möglichen Perspektive vorstellen wollen. Jan Bommes (www.arcanumurbex.de) zeigt euch bei uns jeden Monat Kiels verlassene Seite.

Die Messe ist gelesen – für die Bücher und die Villa.

Diese Villa in Kiels bester Wohngegend ist mittlerweile Geschichte. Nur wenige Wochen nach meinem Besuch dort rückten die Bagger an. Das Letzte, was ich hörte, ist, dass es an dieser Stelle jetzt einen Parkplatz gibt. Augenscheinlich erfolgte die letzte Nutzung des Gebäudes als Mehrfamilienhaus. Die Aufteilung der Räume und Etagen zeichnete aber dennoch ein Bild aus anderer Zeit – mit Boteneingang, Personalzimmern unter dem Dach und einer gesonderten Treppe vom Vorratskeller in die ehemalige Küche. Die kleine Bibliothek sehr alter Reclam-Hefte auf dem Dachboden war auch ein kleines Highlight – leider ist davon auszugehen, dass sie ebenso wenig wie die anderen Bücher den Abriss überstanden haben. (jb)

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PALIM PALIM

Kommt Maschine ins Geschäft durch Zufall.

N

Heute: Food Assembly

u is schon März. Tach auch. Schön isses, fast Frühling (na ja :)). Ich lauf den Knooper Weg runter, am mmhio vorbei, nen Kaffee holen. Hinten im Raum ist ein kleiner Markt aufgebaut, echt schick, denn hier ist donnerstags immer Abholtag der ›Food Assembly‹, wie ich erfahre. Bedeutet? Seit nem Monat hat diese wunderbare Gemeinschaft auch hier in Kiel einen Ableger. Willkommen, mal sagen. Und Dank an Nele, die die Assembly hier organisiert. Regional erzeugte Lebensmittel von Höfen in und um unser Städtchen werden angeboten. Bestellen tut man das, was man möchte, vorab auf der Webseite www.foodassembly.de, bezahlt gleich bargeldlos und kann sich

dann, eben donnerstags, seine frischen Fressalien im mmhio abholen (Einkaufen geht nur online, nicht auf dem Abholmarkt). Sehr schöne Sache und kein überteuert-übertriebener Bio-Schnickschnack. Ohnehin die beste Alternative zu 39-CentWurst und Milch für nen Groschen aus den bekannten Ausbeuter-Supermärkten (hui wie politisch :)). Also: Preise sind echt ok, das Angebot kann sich sehen lassen, gibt keinen Mindestbestellwert, alles fein. Findet, wie gesagt, auch Nele, die für Kiel die Erzeuger/Händler rangeschleppt hat, den Markt auf die Beine stellt und auch jetzt hier steht und dirigiert, Gespräche führt. Erst als Projekt für ihr Studium der Ernährungswissenschaften gedacht,

SEHR SCHÖNE SACHE UND KEIN ÜBER TEUERT-ÜBERTRIEBENER BIO-SCHNICKSCHNACK. entwickelt sich hier ne echte Größe. Es entstehen tolle Unterhaltungen zwischen Anbietern und Kunden, hier mal nen Wein verkostet, dort den Käse probieren. Die Anmeldung in der ›Food Assembly‹ ist kostenlos und lohnt sich in jedem Fall. Ich kenn nun schon ne Menge Leute, die den Servive nutzen, und alle sind zufrieden, gerade wenn man eben keine Zeit hat über Land zu fahren, aber nicht auf anständiges Essen verzichten will. Reiche deinem Bauern die Hand! Ich hol jetzt mein Zeug und geh kochen. :) Maschinenraum Ende www.foodassembly.de

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HOLSTEIN KIEL

AN DER SEITENLINIE

Aktiv an der Seitenlinie – so haben wir Karsten Neitzel lieben gelernt.

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ir machen keinen Hehl daraus: Karsten Neitzel war und ist unser absoluter Lieblingstrainer der Störche seit der ersten Amtszeit von »Lorko«. Seine Demission nach dem 4. Spieltag liegt nun über sechs Monate zurück und in dieser Zeit haben wir uns immer wieder gefragt, was er eigentlich gerade so macht. Und genau deswegen haben wir uns gedacht, fragen wir doch einfach mal nach. Moin, Moin Karsten! Wie ist es Dir in dem letzten halben Jahr ergangen? Sehr gut! Ich konnte mich mal wieder ganz alltäglichen Dingen widmen, für die man während einer Saison keine Zeit hat. Natürlich habe ich die Zeit auch für die Selbstreflexion genutzt. Ich habe für mich selbst einen Zusammenschnitt erstellt, was die Schwerpunkte meiner Arbeit sind. Und was sind die Schwerpunkte? Jedenfalls bin ich kein Trainer, der über den ganzen Platz Manndeckung spielen lässt, wie es mir ja oft vorgeworfen wurde. (lacht) Dagegen hätte ich mich auch häufiger wehren müssen. Was hast Du außerdem aus Deiner Kieler Zeit mitgenommen? Ich kann ganz klar sagen, was ich nicht mitgenommen habe: Und das ist Groll. Ich bin ganz entspannt aus Kiel weggefahren, weil ich hier eine super Zeit als Trainer hatte und meiner Meinung nach auch eine gute Mannschaft

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hinterlassen habe. Auch wenn es nicht alltäglich ist mit vier Punkten nach vier Spielen freigestellt zu werden, war es ein gelungenes Engagement hier. Hast Du in der Zwischenzeit mal irgendwo die Gelegenheit genutzt, um zu hospitieren, anderen Trainern über die Schulter zu schauen? Nein, nicht um direkt zu hospitieren. Allerdings habe ich die Zeit genutzt, um mich auch einmal von anderen Sportarten inspirieren zu lassen. Ich habe mir Trainingseinheiten im Basketball und Handball angesehen.

ICH KANN GANZ KLAR SAGEN, WAS ICH NICHT MITGENOMMEN HABE: UND DAS IST GROLL. Und den Fußball erst mal ausgeblendet? Nein, natürlich nicht. An den Wochenenden hat man mich auf den Fußballplätzen gefunden. Oder besser gesagt in den Stadien der Zweiten und Dritten Liga. Gab es denn bereits Anfragen anderer Vereine? Es gab ein konkretes Angebot und eine weiteres Gespräch, aber Du wirst Dir denken können, dass ich da keinen Vereinsnamen nennen werde.

Sehr schade. (lacht) Du sagtest eben, Du hast eine gute Mannschaft hinterlassen. Was traust Du Deiner ehemaligen Truppe in dieser Saison noch zu? Eine Prognose in der Dritten Liga abzugeben ist ja nun stets schwierig. Und diese Saison noch umso mehr. Es bleibt der Fakt, dass in dieser Liga jeder jeder schlagen kann. Guck Dir so ein Spiel wie in Osnabrück an, wo Mainz II als Sieger vom Platz geht. Und das war ja keine Ausnahme. Mit der aktuellen Punkteausbeute am Ende unter den ersten beiden zu stehen, hätte in den letzten Jahren jedenfalls nicht geklappt. Bist Du nach Deiner Freistellung eigentlich schon mal wieder in HolsteinStadion gewesen? Nein, das gehört sich gegenüber dem neuen Trainer nicht. Aber natürlich habe ich noch Kontakt zu einigen alten Weggefährten, auch wenn ich nun nicht jeden Tag bei ihnen anrufe. Letztens haben mich netterweise einige Leute aus der Kieler Fan-Szene besucht. Das war sehr schön. Wir marlowskis wünschen uns jedenfalls, dass wir dich alsbald wieder aktiv an der Seitenlinie sehen können. Dann werde ich mal versuchen, euch den Wunsch zu erfüllen. (lacht)

Wir sehen uns im Stadion:

2017

Gast

SA, 04.03./14:00 Uhr

SC Paderborn 07

DI, 14.03./19:00 Uhr

MSV Duisburg

SA, 25.03./14:00 Uhr

1. FC Magdeburg


THW KIEL

Foto_Rüdiger Rußmann

»Meine Motivation ist mein Ziel« A us der Menge herausstechen, mit Talent überzeugen und sein Können unter Beweis stellen – das war das Ziel eines jungen Spielers, der Anfang 2015 zu unserer U15 dazustieß. In einem vorangegangenen Sichtungsturnier fiel der 1.92 Meter große Junge nicht nur durch seine Körpergröße unserem Jugendkoordinator und Sichtungstrainer Sven Rusbült ins Auge, sondern auch durch sein handballerisches Talent: »Er war vom Anfang bis zum Ende konzentriert dabei und zeigte volle Einsatzbereitschaft und Leidenschaft, genau danach suchen wir!«

Bestes. Mit vollem Erfolg, denn die Einladung zum Training der U15 des THW folgte kurz darauf. »Das war eines meiner wichtigsten Handballerlebnisse bisher und hat vieles verändert. Es ist eine Ehre für mich für einen der besten Handballvereine der Welt zu spielen und dort die bestmögliche handballerische Ausbildung zu erhalten«, erinnert Noah sich zurück.

Die Rede ist von Noah Moussa, der nun seit Beginn der Saison 2016/17 zum festen Bestandteil unserer U17 gehört und zu ihrem Erfolg beiträgt. Noah fand schon früh seine Begeisterung für Handball. Im Sportunterricht der Grundschule wurden ihm die Grundzüge des Handballspiels näher gebracht, ein Besuch im Heimatverein brachte die endgültige Entscheidung für die Sportart. Seit 2011 spielte Noah in der E- und später in der D-Jugend der HSG Kalkberg 06 und entwickelte sich von Tag zu Tag weiter. Mit dem Ziel(,) einmal professionellen Handball spielen zu wollen, gab er beim Sichtungsturnier 2015 sein

Mit der Trikotnummer 11 entwickelte Noah sich zum gefährlichen Rückraumspieler der U15, mittlerNoah Moussa – Nachwuchstalent aus der Zebraherde. weile trägt er in der U17 passenderweise auch die Trikotnummer 17. Neben seinem Training, wieder durch sein Ziel hochhält einmal das vier- bis fünfmal die Woche stattfinin der Bundesliga »am liebsten beim det, und Spielen am Wochenende geht THW Kiel selbst« spielen zu wollen, hilft Noah auch zur Schule. Glücklicherweise ihm, nicht locker zu lassen: »Ich kann ermöglichen die Schulzeiten ihm, sowohl nur jedem raten, der mit leistungsoridem Training und seinen Anforderungen entiertem Handball anfangen will: Gebt gerecht zu werden, als auch sein Lerneuer Bestes, auch wenn es mal nicht so pensum zu bewältigen. Doch vor allem läuft! Und behaltet vor allem Spaß und die Motivation, die Noah sich immer Freude am Spiel.« Anzeige

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Jens Rรถnnau erinnert Kiel an die Geschichte


kieler kerl

KIELER KERL

Jens Rönnau im marlowski-Interview

»Unsere Stadt hat eine tolle Lage mit besten Möglichkeiten, die aus meiner Sicht noch lange nicht ausgeschöpft sind.«

Jens Rönnau ist Kunsthistoriker und Kulturjournalist und bringt seit Jahrzehnten den Kielern die schönen Künste näher. Seit 1995 und der Gründung des Vereins »Mahnmal Kilian« widmet er sich vermehrt der Kieler Geschichte und dabei vor allem seinem Herzensprojekt: dem Flandernbunker. Dort hat marlowski ihn besucht.

Moin, Jens! Ich gebe offen und ehrlich zu, ich bin das erste Mal hier im Flandernbunker. Das ist keine Schande – wir freuen uns über jeden, der sich an diese Thematik wagt. Wenn Du magst, führe ich Dich eine Runde hier herum. Ja klar, sehr gerne. Aber fangen wir erst mal mit dem Interview an. Bist Du hier in Kiel geboren? Genau gesagt, bin ich am Kleinen Kiel geboren. Da gab es früher nämlich Geburtskliniken. Mein Opa wollte nicht, dass meine Mutter im Städtischen Krankenhaus entbindet und hat ihr dafür die Kramer-Privatklinik bezahlt. So hatte Klein Rönnau die Ehre, direkt im Herzen der Stadt zur Welt zu kommen. Dann bist Du auch hier in Kiel aufgewachsen? Nur die ersten beiden Jahre – am Westring. Dann sind meine Eltern, weil immer mehr Geschwister dazukamen, quasi mit jedem Kind einen Ort die Schwentine weiter hochgezogen: nach Klausdorf, Raisdorf und schließlich Preetz, wo ich auch meine Gymnasialzeit absolviert habe. Wie viele Geschwister hast Du denn? Ich habe noch vier jüngere Brüder.

Wie verlief Deine Jugend denn in Preetz? Was gab es für Hobbys oder Leidenschaften, die du entwickelt hast? Ich war mit Freunden immer gern in Wäldern und an der Schwentine unterwegs. Dann hab ich so was Abstruses wie Faustball gespielt und war schulbester 1000-Meter-Läufer, war aber schon sehr der Kunst zugetan. Aus einem seltsamen Grund wurde ich auch schulpolitisch aktiv: Ich war gewählter Tutorengruppensprecher, also so eine Art Klassensprecher, und erlebte in den Schülerversammlungen eine Verweigerungshaltung Schulpolitik zu machen – das war so eine Entwicklung aus der Endsechziger-Phase heraus. Da sagte ich mir, dass ich mein Amt auch wahrnehmen will, die Schüler zu vertreten. So wurde ich Schülersprecher und gründete mit Gleichgesinnten eine Schülerzeitung, die wir mit großer Leidenschaft betrieben haben. Erst mal zu Deiner Kunstaffinität. Wie kam es dazu? Es ist ja nicht unbedingt üblich, dass sich jemand in Kinder- und Jugendtagen bereits für Kunst interessiert. Ich hatte in meinem Leben drei Mentoren für die Kunst.

Die da waren? Die erste war meine Oma. Sie hat mit mir als kleinem Jungen immer Kunstkarten angeguckt und gesammelt – etwa Rembrandt und Dürer. Wir haben damit ein Album zusammengestellt und sie hat mir die Erklärungen für die Bilder gegeben. Als ich mit 13, 14 mitten in der Pubertät ankam, interessierte mich das erst mal nicht mehr. Da hab ich ihr die Karten zurück gegeben. (lacht) War Deine Oma denn Künstlerin? Nein, sie war aber sehr interessiert. Als ich mich in meiner späteren Schulzeit zum Kunst-Leistungskurs entschloss, fragte ich, ob sie das Album noch habe und ich es wiederbekommen könne. (lacht) Mein zweiter Mentor war dann mein Kunstlehrer – Reinhard Fricke. Der musste damals die Schule wechseln, weil er am Kieler Barlach-Gymnasium etwas mit einer Schülerin angefangen hatte. Er kam zu meinem großen Glück nach Preetz, denn er war ein guter Künstler und hat auch gesehen, wo jemand zu fördern ist. Ich konnte mich toll entfalten, Ideen entwickeln, habe sogar eine Ausstellung dort machen können, die hochmodern war. 19


KIELER KERL Was für eine Ausstellung war das? Ich habe Plastiktüten gesammelt. Über die Schülerzeitung hatte ich aufgerufen: Wer die meisten sammelt, gewinnt eine Langspielplatte. So bekam ich ein paar Tausend Tüten zusammen. Als dann ein Neubau in der Schule eingeweiht wurde, konnte ich durchsetzen, diese Installation im Kunstraum zu machen: Ich habe da alles mit Tüten verkleidet. Und das Thema des Ganzen war damals schon die Umweltverschmutzung? Das war der Ausgangspunkt – aber eigentlich ging es mir um etwas Weitreichenderes: nämlich Entfremdung. Die Plastiktüte als Wegwerfprodukt, das man häufig benötigt, aber gleich wieder weg tut. Das war und ist in meinen Augen symbolisch für die Wegwerfgesellschaft, das Entfremden von den Dingen und von Menschen, der Egoismus bis hin zur Auflösung von Familienverbänden, die auseinanderdriften. Unser Direktor fand das allerdings nicht so toll, denn im Kunstraum war auch das Buffet der Neubaueinweihung, alle Schulamtsvertreter und Politiker mussten so in die Ausstellung. (lacht) Die Installation habe ich 1978 erweitert beim Werkkunstkreis Preetz gezeigt. Die Tüten habe ich sogar noch und werde sie zum 40-jährigen Jubiläum des Kunstkreises Preetz in diesem Sommer noch einmal als Revival ausstellen. Diesen Kunstkreis in Preetz hast Du mitgegründet, oder? Ja, das war noch während meiner Schulzeit. Früher hieß er Werkkunstkreis Preetz. Nach zwei Jahren war ich Vereins-Vorsitzender. Wir haben dort auch ein Monatsheft mit dem Namen »K"uns"t« herausgebracht. Damit wollten wir Kultur vermitteln, die von Preetz aus wahrnehmbar ist – mit Veranstaltungskalender, Theater-, Buch-, Filmkritiken von wirklich guten Leuten. Helmut Schulzeck war einer, der für uns geschrieben hat. Ich selbst habe Ausstellungskritiken und Fotos gemacht, kam so in die Kieler Kunstszene hinein. Ich kannte allerdings schon Raffael Rheinsberg, der uns den Titel für die Kunstzeitung geliehen hatte. Über ihn hatte ich in der Schule meine Facharbeit geschrieben. Er wurde bald zu einem der bedeutendsten deutschen Künstler. Später war er mein Promotionsthema. Du sprichst es an: Deine Kunstaffinität hast Du bis ins Studium gerettet, aber nicht als Künstler, sondern als Kunsthistoriker.

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Warum hast Du Dich dafür entschieden? Da kommt mein dritter Mentor ins Spiel. Als Schüler habe ich mir das kunsthistorische Institut an der Kieler Uni angeguckt und einer der Professoren, Wolfgang Müller, hat sich die Mühe gemacht, uns Pennälern zu erklären, was Kunstgeschichte überhaupt ist. Er lud uns sogar in die Kunsthalle ein, um uns Originalgrafiken zu zeigen. So hatte ich zum ersten Mal echte Blätter von Dürer und Rembrandt in der Hand. Öfter hat Müller mich unterstützt, daraus wurde nach und nach eine Freundschaft. So wuchs ich in die Kunstgeschichte rein. Wobei ich manchmal denke, ich hätte gerne auch Kunst an einer Hochschule studiert. Kann man eigentlich auch den Journalismus – egal ob jetzt für die Schülerzeitung oder die Zeitschrift des Kunstvereins – als zweite Leidenschaft von dir bezeichnen? Es war Leidenschaft und wurde zur Profession. Das war nie mein Plan, aber diese Kunstzeitung war für Außenstehende ein Grund, sich bei mir zu melden. So trat die neugegründete Kieler Rundschau, an mich heran, ob ich für das Feuilleton schreiben wolle, anfangs noch ein Ehrenamt. Mehr und mehr verdiente ich aber mein Geld

damit und professionalisierte das. Mein Bruder Jürgen, der bei den Lübecker Nachrichten als Redakteur das Szenemagazin »Piste« in die Obhut bekam, bot mir an, die Kieler Redaktion zu machen. Auf diese Weise lernte ich die gesamte Kieler Szene der 80er Jahre kennen. Bis zu drei Veranstaltungen habe ich pro Abend besucht. Auch Sachen, die ich mir normalerweise nie angesehen hätte – Roland Kaiser in der Ostseehalle etwa. (lacht) Später war ich in Lübeck selbst zwei Jahre Piste-Redakteur, schrieb aber auch für die Kieler Nachrichten oder die Hamburger MoPo. Wie hast Du die Kieler Szene in den 80er Jahren denn erlebt? Total lebendig und offen. Ich habe den Eindruck, offener als jetzt. Ich sehe aber sehr wohl, dass die jüngere Szene heute wieder aktiver ist, es gibt wieder mehr Engagement und Vernetzungsgedanken. Das war totgesagt seit Ende der 80er Jahre. Du hast Anfang der 90er promoviert. Wie lief es von da an weiter? 1991 habe ich meine Promotion angemeldet – aber erst 2010 abgeschlossen. Es kam so vieles dazwischen – etwa 1993 bis 1995 das


»Kunstlaboratorium« mit internationalen Künstlern auf dem heutigen Gelände der Fachhochschule in Dietrichsdorf, das ich für das Kultusministerium organisierte. Daraus erwuchs übrigens mein Engagement für die Ruine des U-Bootbunkers Kilian, dem Vorläuferprojekt des Flandernbunkers. Auch der Kulturjournalismus blieb wichtiger Bestandteil meines Lebens, insbesondere für das weltweit bekannte »Kunstforum«. Anfang der 90er Jahre bat mich der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag um Mitarbeit, zur gleichen Zeit auch der NDR Hörfunk Kiel. Bald habe ich für viele ARD-Anstalten deutschlandweit gearbeitet, zehn Jahre lang, bin aber mit der Digitalisierung ausgestiegen. Springen wir mal ins Jahr2014: Da hast Du für Dein historisches Engagement die Andreas-Gayk-Medaille bekommen. Was hat Dir diese Ehrung bedeutet? Ich habe die Medaille natürlich sehr erfreut und dankbar entgegengenommen, weil ich gemerkt habe, dass die Idee des ehrlichen Umgangs mit unserer NS- und Kriegsgeschichte, die ja für viele lange verquer war, doch angekommen zu sein scheint in der Stadt. Es war die Anerkennung unserer jahrzehntelangen Tätigkeiten hier. Das bin ich ja nicht allein, es sind viele engagierte Menschen. Und es gibt auch eine große Offenheit in der Bevölkerung, bei Schulen und bei den Firmen. Jeder Zweite, den ich frage, sagt uns seine Unterstützung zu. Es gibt eine große Sponsorentafel im Flandernbunker. Wie empfindest Du denn die Unterstützung der Stadt diesbezüglich? Wir werden wohlwollend behandelt und auch finanziell unterstützt – aber noch viel zu wenig. Was wir hier machen, muss endlich raus aus der Pionierphase. Wir sind längst in der professionellen Ebene angekommen, arbeiten mit Schulen, Bundeswehrgruppen, Touristen, der Politik und zahlreichen Kulturverbänden zusammen. Es geht hier um einen gesellschaftlichen Diskurs zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft mit dem Ziel der Friedensförderung und Völkerverständigung. Wenn die Stadt Kiel jetzt mehr in die Erinnerungskultur einsteigt, ist das ein guter Ansatz. Und was trägt der Flandernbunker dazu bei? Wir befördern diese Themen mit Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen. Die Frage ist dabei: Was können wir als Verein eigentlich leisten!? Denn das Meiste hier wird ehrenamtlich gemacht.

Wir haben zwei mäßig bezahlte Teamleitungen mit halben Stellen im Flandernbunker, dazu Ehrenamtler und Mitarbeiter über das Jobcenter, die den Tagesbetrieb aufrechterhalten. Wir bräuchten hier eigentlich drei feste Stellen für Management, Pädagogik und Haustechnik, um das mit halbwegs gutem Gewissen zu machen. Dann könnten wir kombiniert sogar das alte Marineuntersuchungsgefängnis neben der Petruskirche museal zusammen organisieren und mit verwalten. Was bedeutet Kiel denn eigentlich für Dich persönlich? Privat ist es meine Heimatstadt. Ich hänge an ihr als Stadt am Meer – trotz all ihrer Ecken und Kanten. Was kannst Du zum Beispiel kritisieren? Ein wichtiger Kritikpunkt ist die mangelnde Empathie mit den Bürgern, wenn es um Bauprojekte geht. Mir wird gerade ein viel zu großes Altersheim hinter den Garten gesetzt, Bedenken der Anwohner wurden ignoriert. Niemand hat etwas gegen die Einrichtung, aber dagegen, wie es gemacht wird – gegen die Maßlosigkeit, die in vielen Projekten liegt. So darf man mit seinen Bürgern nicht umgehen. Wir alle wissen, dass wir mehr Menschen in Kiel unterbringen müssen, und ich bin der Letzte, der das für seine Stadt nicht mitdenken würde. Aber es mangelt an Empathie in den Bauämtern und Behörden. Beispiele sind das Abholzen von Kleingartenkolonien, die Bebauung an der Nettelbeckstraße oder die Bebauung der oberen Rathausstraße. Dieses graue Eckgebäude? Ja, das ist ein Ungetüm. Oder warum wird der Kiel-Kanal, den ich eigentlich nicht schlecht finde, aus Beton gebaut? Wer soll sich da bitte schön wohl fühlen in noch einem Betonklumpen? Davon haben wir zu viel, auch an der Innenförde. Es muss menschengerechter gebaut werden. Ein guter Weg sind Bürgerbeteiligungsmodelle. Vor allem die Anwohner müssten dringend frühzeitig gezielt in die Bauplanungen der Stadt einbezogen werden – aber bitte nicht als Alibi-Funktion. Es ist doch unsere Stadt! Und wenn unsere Bedenken von Behörden und Investoren ignoriert werden, dann wächst der Frust und es schwindet der Bezug der Menschen zu ihrer Stadt. Wir brauchen mehr gelebte Demokratie - auch wenn es umständlicher ist. Was würdest Du dagegen als positiv deklarieren? Immerhin erfolgt eine gewisse

Öffnung in der Stadtverwaltung, es werden Diskurse geführt. Ich kann das vor allem für den Kulturbereich sagen, wo seit der Jahrtausendwende Menschen, die als Experten in ihren Bereichen aktiv sind, in kommunale Denkprozesse eingebunden werden. Unsere Stadt hat eine tolle Lage mit besten Möglichkeiten, die aus meiner Sicht noch lange nicht ausgeschöpft sind. Auch ›Kiel.Sailing.City¬‹ ist eine tolle Idee als Dachmarke. Aber bitte nicht das alte Stadtwappen aufgeben - das ist wichtig für unsere Identität. Apropos Identität, was das anbetrifft gilt es Dein Buch »Open Air Galerie« zu erwähnen. Das Buch fußt auf einer Serie über Kunst im öffentlichen Raum, die ich 2002 für die Kieler Nachrichten entwickelt hatte. Die Idee war genau das, worüber wir gerade sprechen: die Identität unserer Stadt. Was können wir tun, damit der Bürger seine Stadt besser versteht, dass sich mehr Bürgerstolz entwickelt? So wie in Hamburg oder Lübeck etwa. Das fehlt uns Kielern. Da kam mir der Gedanke mit den Denkmalen. Es gab bereits ein tolles Buch von Marianne Kiesel aus den 90er Jahren – leider mit zu wenig Hintergrund. Das war aber mein Anliegen: Was soll das Denkmal? Wieso ist das gekommen? Warum hat sich die Gesellschaft das da hingestellt? Die KN-Serie hat viele Menschen angesprochen – so kam es zum Buch im Wachholtz-Verlag. Die Anzahl an Denkmalen in Kiel ist ja aber endlich. Immerhin konnte ich 375 vorstellen. Als es in Kiel dünner wurde, haben wir ganz Schleswig-Holstein dazu genommen. 2015 ist die Serie aber leider eingestellt worden. Mittlerweile gibt es einen üblen Trittbrettfahrer, der meine Texte gestohlen und auf eine Homepage zu seinen Fotos gestellt hatte. Nachdem ich ihn abgemahnt hatte, hat er meine Texte nur zögerlich rausgenommen oder umgeschrieben – ich habe ihn gerichtlich bisher nicht belangt. Wenn er fair wäre, würde er seine Seite schließen, weil ich das für Kiel und Schleswig-Holstein aufgebaut habe. Wir sind jetzt leider am Ende unseres Interviews angekommen, aber ich würde gerne noch Dein Angebot annehmen, mich hier einmal herumzuführen. Gern, dann beginnen wir am besten in unseren aktuellen Ausstellungen zu den Kieler Festungsanlagen und zu den Zeitzeugeninterviews von Kieler Hebbelschülern. (cv)

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AUTOS VON GESTERN

Sanfte

Sänfte - Sticht!

AUTOQUARTETT

Citroën XM Bre

ak V6

Heute: Citroën XM Break V6

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er ein Auto mit viel Raum benötigte, der war im XM Break bestens aufgehoben. Fünf Personen mit einem Haufen Gepäck fanden km/h in ihm genug Platz. Der Break galt in den 1990ern PS 217 mit einem Volumen von 720 bzw. 1.960 Litern als 170 CM Faktor der größte europäische Kombi. Auf Reisen konnte ccm 8 man in dem französischen Flaggschiff ganz famos 2.976 Zylinder über die Straßen gleiten. Verantwortlich für dieses 0-100 km/h 6 einmalige Fahrverhalten und -vergnügen war die 10,9 Sek. hydropneumatische Federung, die den Wagen immer auf ein und derselben Höhe hielt. Egal ob das Fahrzeug schwer beladen oder nur mit einer Person besetzt war, sämtliche Unebenheiten wurden einfach geschluckt. Mit fünf Metern Länge war der XM eher lang als kurz und man musste schon ein erfahrener Kapitän sein, um in den Innenstädten an den engen Parkbuchten sicher anzulegen. Angenehm an dem XM war, dass sich Citroën von seinen sehr speziellen Ausstattungsmerkmalen der Vorgängermodelle getrennt hatte. Specials wie Lupentacho oder die runden Bedienelemente neben dem Lenkrad, an denen die Schalter wie Kletten hingen, gehörten der Vergangenheit an. Auch andere Spielereien wurden zu Gunsten einer nüchternen Funktionalität ad acta gelegt. Imponierend war auch die Leistung des Motors. Zügig und durchzugskräftig konnte man durch die Landschaft brausen, mit dem Gefühl es sich in der schnellsten Sitzgruppe der Welt gemütlich gemacht zu haben. Während Kurvenfahrten sorgte die Diravi-Lenkung dafür, sodass dem Fahrer das Lenkrad sanft aus der Hand gezogen wurde und wieder auf zwölf Uhr stellte. Der XM Break war ein großes Auto, dass für großes Fahrvergnügen sorgte. (nl)

AUTOS, DIE DAS KIELER STADTBILD PRÄGTEN. Wo sind sie nur geblieben? In den 80ern und bis Ende der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

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PlaneT Wüste

Ein Multivisions-Vortrag von Michael Martin

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chon im Winter 2015/16 war Michael Martin mit seiner Multivisions-Show »Planet ­Wüste« auf Tournee und feierte damit einen g ­ roßen Erfolg. Da aber noch lange nicht genug Leute in den Genuss dieser faszinierenden Bildreise kommen konnten, ist er seit Oktober 2016 wieder unterwegs und nimmt am 24. März (19:30 Uhr) auch uns Kieler mit um die Welt.

Der bekannte Fotograf und Autor Michael Martin führt bei seiner Fotoschau im Kieler Schloss durch die Trocken- und Eiswüsten der Erde, dabei reist er mit seinen Zuschauern vom Nord- zum Südpol und umrundet dabei viermal die Erde – mit Motorrad, Hundeschlitten, Kamel, Geländewagen, Helikopter und auf Skiern. Infos und Tickets unter www.michael-martin.de. Dazu verlosen wir 3x2 Tickets für den Abend.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Rundreise Einsendeschluss: 21. März 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Planet Wüste // Kieler Schloss // 24.03. um 19:30 Uhr


GEHT LOS

M

DAS

11. März M

20:00 Uhr

Howlin' Mat Palenke, Gerhardstr. 91 Eintritt frei

M

20:30 Uhr

SPH Bandcontest Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 7,-

1. März Robert Kreis KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 22,- zzgl. Geb. / AK 26,-

12. März

2. März L

19:00 Uhr

Candy Bukowski Buchhandlung Almut Schmidt, Zum Dänischen Wohld 23 Eintritt: 10,-

M

11:30 Uhr

The Inner Tradition STATT-Café, Andreas-Gayk-Str. 31 Eintritt frei / Hutspende erbeten

E

19:00 Uhr

Pacal Violo: Indien – Mystik; Menschen, Maharadschas Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 7,- zzgl. Geb / AK 12,-

3. März M

22:00 Uhr

PikabooroZ Pogue Mahone, Bergstr. 15 Eintritt frei L

4. März L

M

16:00 Uhr

20:00 Uhr

Lütt plattdütsch Vertellen ut oole un niege Tieden Warleberger Hof, Dänische Str. 19 Eintritt frei

18:00 Uhr

Ohnsorg-Theater Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 28,30 – 32,75

20:00 Uhr

M

20:30 Uhr

19:00 Uhr

Reinhard Laszig: Kaffee – die Geschichte des schwarzen Goldes KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 Eintritt: 5,- / 3,- erm.

Sivan Talmor Medusa, Medusastr. 16 VVK 9,30

16. März M

20:00 Uhr

Leoniden Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 12,- zzgl. Geb.

M

20:30 Uhr

Matthew McGrath – St. Patrick´s Day Konzert Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 10,- zzgl. Geb. / AK 15,-

6. März L

Bernhard Kegel Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13 Eintritt: 9,- / 6 erm.

15. März

J.B.O. Pumpe, Haßstr. 22 VVK 28,20 zzgl. Geb.

5. März B

14. März

17. März B

20:00 Uhr

Urban Priol Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 21,25 – 30,10

Events und so

20:00 Uhr

E

B

7. März

19:00 Uhr

21. März

Milliarden Traum GmbH, Grasweg 19 18,- zzgl. Gebühren

20:00 Uhr

Weltklasse Prinz Willy, Lutherstr. 9 Eintritt: 1,50 / ein Hut geht rum

M

21:00 Uhr

Jessy Martens & Band Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK VVK 20,- zzgl. Geb. / AK 24,-

Mother's Cake Schaubude, Legienstr. 40 VVK 13,20 zzgl. Geb.

22. März B

M

20:00 Uhr

20:00 Uhr

David Friedrich Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 11,- zzgl. Geb.

25. März M

20:00 Uhr

MIU KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 16,50 / AK 17,-

Bühne

Georg Schroeter & Marc Breitfelder Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 16,- zzgl. Geb. / AK 20,-

B

21:00 Uhr

M

10. März

24

M

Durch die Blume gesagt KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 AK 5,-

9. März M

Groove Affairs KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 8,- / AK 10,-

Film

19:00 Uhr

20:00 Uhr

F

B

M

Musik

8. März

18. März

M

Thomas Kausch: Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 17,- zzgl. Geb. / AK 20,-

Lesung

20:00 Uhr

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MUSIK

MASCHINES MONATLICHER ALMANACH

Maschines monatlicher Almanach über wo (nicht nur) die (Live) Musik spielt im März 2017! März! Juhu! Nun, da Schnee und Eis zerflossen / Und des Angers Rasen schwillt, / Hier an roten Lindenschossen / Knospen bersten, Blätter sprossen / Weht der Auferstehung Odem / Durch das keimende Gefild. (Text: Johann Graudenz von Salis-Seewis) Ja, es geht bergauf, der Frühling naht. Schön, schön! Und zu erleben gibt es auch so einiges, daher: Willkommen im März! Lasst uns die schöne Zeit genießen und aus den Löchern kriechen… Starten wir am 4ten etwas ruhiger, wenn wa dit von der Alten Meierei auch weniger gewohnt sind. ›Attila The Stockbroker‹ (Radical-force-of-nature performance poet/musician) liest aus seiner Biografie ›Arguments Yard‹, erschienen 2015 zum 35ten Geburtstag seines ersten Gigs. Ein sehr bewegtes Leben, Reisen durch die ganze Welt und alles schön Punk! Ganz sicher lohnenswert und Musik gibt’s bestimmt auch. Geht los um acht… Auch ruhig und schick ist die neue Inszenierung »Pulp Fiction im Märchenwald« vom Phönix Ensemble. Ein Crossover bekannter Märchenmotive, das sich aber eher an Erwachsene richtet. Hänsel und Gretel treffen auf Rotkäppchen, den Wolf und die Sieben Geißlein. Aber nichts ist so, wie man es aus Kindheitstagen kennt, und niemand ist ohne Schuld. Nach 15 Todesfällen in zwei Akten steht der Märchenwald Kopf und es bleibt die Frage: »Was ist in der verdammten Kiste?« Findet statt in der Eulenhöhle / Werftstraße, ooch um achte…. Nach 2 Jahren ›Advantage Dance‹ feiern wir nun Geburtstag in der Hauslocation ›Bistro Aufschlag‹ bei Torge am Ravensberg. Gespielt werden die tanzbarsten Lieblingsscheiben von Björn Bork und John McEnroe plus alles dazwischen. Die Hits kommen Schlag auf Schlag, aufs Break folgt das Rebreak und das Ganze schneller als ein Aufschlag von Mark Philippoussis, sodass kein Tanzbein stehen bleibt (Tennisheim Slang) – Wie immer spät ab 22 Uhr und schön. :) Ach so: 11ter März, hehe… Am 17ten is St. Patrick's Day nur mal so. Also in die Pubs und grün, grün, grün… 23ter. Der alte Mann schunkelt: Havariegefahr live! Lapa & Loma, die eineiigen Zwillinge von ›HAVARIEGEFAHR‹, spielen auf! Seemannslieder & wahrhaftig erlebtes Seemannsgarn! Im ›Alten Mann‹ nich wahr…

Leider auch am 23ten, aber anders, geht’s in der Räucherei zu. Das einzigartige an der Musik der ›Bohemian Betyars‹ ist die treibende Dynamik von Punk und Ska, gewürzt mit traditionellen Melodien aus Ungarn und der ganzen Karpatenregion. Tanzbar dolle und dann auch noch mit nem absoluten Premium Support, der ›SHEEP'S E-BAND‹. Die legendäre Band aus Kiel begann 1978 als Quartett und ist heute auf neun Vollblutmusiker angewachsen. Geile Scheiße! Am 24ten ist ›Leon Licht‹ (Sisyphos) zu Gast bei WIRED im Rathausbunker. Immer wieder schicke Sachen da, und schön spät, da kann man vorher noch auf’n Konzert :) - Geht los um 23.59 Uhr. Der 25te im Medusa: ›Rumba Santa‹ aus Kiel spielen einen furiosen Mix aus Latin-Ska, Punk und Reggae: Tanzgarantie! Griffige Riffs, knackige Bläser und schlagfertige Percussion stehen für gute Laune und lassen keinen Zuhörer kalt. Santos More Yovera und Gerhard Arreaga Umlauf lassen ihre lateinamerikanischen Wurzeln in die Songs einfließen, die sie für die Band schreiben. Musiker aus Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Deutschland auf einer Bühne versprichen rhythmische Disziplin mit gewollt-schönem Chaos. Nochmal Medusa am 29ten, da is Punk! 2x statisch betrachtet extrem stabiler Punk aus Frankreich. Es wird heiß mit den ›Nightwatchers‹ (Toulouse) und ›Telecult‹ (Paris). Eng und feucht mal sagen. Je suis prest! Vorher am 29ten ins metro zum Infostand von der ›Die Partei‹. Es erwartet uns ein sehr guter Propagandastand beim Konzert von ›King Rocko Schamoni‹ in Kiel! Hurra Hurra! Mit gut gekleideten Topkadern werden eure Unterstützungsunterschriften für die #BTW17 gesammelt. Ein Fest! Die Qual der Wahl. Ein jedes Mal schrecklich und schön… Nach ausgiebiger Nutzung phänomenaler Superlative von höchster Qualität hier nun noch ein allerletzter Tipp: Schaut mal ein bisschen rum. Ich weiß, dass in all den unten genannten Läden ohne Ende was los is. Schaut rein und kommt mir nich mit, ihr hättet es nicht gewusst. :) Schreibt mir, wenn was besonderes ansteht, oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de. Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Schaubude, Alte Meierei, Roter Salon und Saal in der Pumpe, Räucherei, Prinz Willy, Pogue Mahone, Hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, Bistro Aufschlag, Alte Mu, Café Medusa und und und…


KINO

Kino

Kultur

Genuss

Das Traditionskino metro Kino im Schloßhof hat sich zu einer Kulturinstanz in Kiel entwickelt. Und das nicht nur für Kinogänger, sondern auch für Freunde von Comedy, Kabarett und Lesungen. Was diesen Monat dort ansteht, sagen euch die beiden Köpfe des Veranstaltungshauses.

Thomas Lüdtke Geschäftsführer

André Liebmann

Wenn ihr diesen Monat einen Film nicht verpassen solltet, dann ist das:

Auch kleine Männer können Großes sagen:

Lommbock Kinostart: 23. März 2017

Hennes Bender »Luft nach oben« 15. März, 20 Uhr

15 Jahre sind vergangen, seitdem Stefan (Lucas Gregorowicz) seiner Heimatstadt Würzburg den Rücken gekehrt hat. Eigentlich wollte er sich den Wunschtraum erfüllen, in der Karibik eine Strandbar zu eröffnen. Stattdessen hat er als Anwalt Karriere gemacht und steht nun in Dubai kurz davor, die toughe Geschäftsfrau Yasemin (Melanie Winiger) zu heiraten, deren Vater einer der einflussreichsten Männer der Emirate ist. Allerdings braucht er schnell noch seine Geburtsurkunde, die er sich in Deutschland abholen muss. Kein Ding. Kurz einfliegen und gleich wieder raus. Denkt sich Stefan. Doch dann trifft er seinen alten Kumpel Kai (Moritz Bleibtreu) wieder, mit dem er damals den Cannabis-Pizzalieferservice »Lammbock« betrieben hat. Kai lebt jetzt in einer Kleinfamilie und schlägt sich mit einem neuen Asia-Lieferservice durch, den er »Lommbock« nennt. Ein letzter gemeinsamer Joint bringt ungeahnte Probleme und wird für die Freundschaft der beiden zur echten Herausforderung: Denn die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert...

Hennes Bender nimmt sich die Narrenfreiheit und geht ran, beißt sich fest, kaut drauf rum, schwadroniert, powert und pulvert, wie gehabt ganz nah am Publikum, mit beiden Beinen auf der Bühne und dem Kopf in den Wolken. Oft wird Hennes gefragt, was das Publikum bei seinen Auftritten erwarten darf. Ganz einfach: einen umtriebigen, auf Radau gebügelten gesellschaftskritischen Kabarettisten mit latentem Hang zum Unfug und einer popkulturellen Verstrahlung, die von Shakespeare bis Spongebob reicht. Auch in Zeiten wie diesen, in denen sich im Vergleich zu aktuellen Nachrichten selbst »The Walking Dead« wie eine liebenswerte ZukunftsUtopie ausnimmt, lässt sich sagen: Da ist noch Luft nach oben, noch ist der Drops nicht gelutscht, kein Kind in den Brunnen gefallen oder aller Tage Abend! Tickets gibt es für 23,- Euro (inkl. VVK) direkt im metro, online unter www.metrokino-kiel.de und wir verlosen 3x2 davon.

Lust auf den Film bekommen? Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für eine der Vorstellungen. Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Kinobesuch Einsendeschluss: 20. März 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Filmstarts:

Silence Kinostart: 02. März 2017

Der Einhundertjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand Kinostart: 16. März 2017

A United Kingdom Kinostart: 30. März 2017

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Künstlerische Leitung

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Hobbit auf Speed Einsendeschluss: 13. Marz 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Veranstaltungen:

Marek Fis »Unter Arrest« 06. März, 20 Uhr

Benjamin Tomkins - »King Kong und die weiße Barbie« 19. März, 20 Uhr

Bastian Sick – »Best of Dativ« 27. März, 20 Uhr

metro Kino im Schloßhof Holtenauer Straße 162-170 | 24105 Kiel Telefon: 0431 220789-0 E-Mail: kontakt@metrokino-kiel.de Web: www.metrokino-kiel.de


Alle st h eat e r DEICHART »EINSTEIN SETZT SEGEL« VON JENS RASCHKE Im Kriegsjahr 1915 kommt der weltberühmte Wissenschaftler Albert Einstein zum ersten Mal in seinem Leben nach Kiel. Er ist als Gutachter in einem Patentprozess geladen, den der in Kiel ansässige Industrielle Hermann Anschütz-Kaempfe wegen des von ihm konstruierten Kreiselkompasses gegen eine amerikanische Firma führt. Mit Erfolg, wie sich bald zeigt. Der Hobbysegler Einstein ist höchst erfreut, als AnschützKaempfe ihn um seine Mitarbeit bei der Weiterentwicklung seiner Erfindung bittet. Allmählich entwickelt sich ein immer engeres Verhältnis zwischen den beiden doch so unterschiedlichen Männern: Hier der geniale, vielfach angefeindete Pazifist und Nobelpreisträger Einstein, da der konservative, großbürgerliche Abenteurer Anschütz-Kaempfe. Der Beginn einer großen Freundschaft?

Jens Raschkes Dialogstück über eine ungewöhnliche Männerfreundschaft lief mehrere Jahre lang sehr erfolgreich im Theater im Werftpark. Jetzt endlich kehren Horst Stenzel und Matisek Brockhues zurück. Das wurde auch Zeit. TERMINE: Di, 14. & 21. März um 20 Uhr im KulturForum Kiel KARTEN VVK 16,50 / AK 18,Telefon: 0431 / 901 3400 Online: www.kiel.de/kultur/kulturforum

SCHADS ENSEMBLE »AM ENDE DES TAGES«

Wir sind in einer Stadt. In einer großen Stadt. Wo genau? Egal. Denn überall ist es gleich. Es lärmt, stinkt, rattert, dampft und pulsiert. Eine stark befahrene Straße, eine endlos scheinende Reihe grauer und heruntergekommener Häuser. Der Putz platzt ab, es ist ungemütlich. So eng beieinander, Wand an Wand und doch trennen unsere Leben Welten. Der Schnittpunkt ist der Flur, das Treppenhaus. Ein Ort, an dem man sich unweigerlich in die Augen schaut. Hier spielt unsere Geschichte, hier haben wir die Gelegenheit genauer hinzuschauen und hinter Tür und Maske Vorurteile, Ängste, Wünsche und Träume zu entdecken. Vorerst im Vorbeirauschen, Scheuklappen auf und schnell aneinander vorbei. Doch dann.... am Ende des zweiten Tages, öffnet sich die Tür und lässt jemanden herein. Jemanden, der die Karten neu mischt und dessen Plan wir nach und nach durchschauen.

THALAMUS THEATER »ENDSTATION PASTA« VON JEAN-MICHEL RÄBER Arthur, ein ehemaliger Haarwasserverkäufer, kocht »Spaghetti Bolognese« für Helga. Helga scheint sich aber zu verspäten. Wie so oft. Um sich die Zeit zu vertreiben, wirbelt Arthur zunächst durch seine Küche und alsbald durch alle möglichen Schauplätze dieser Welt. Immer wieder schlüpft Arthur in andere Rollen. Und so kommt Arthur über die Berichte über die großen und kleinen Katastrophen des Lebens schließlich auch als Zivilschutzbeamter oder vegetarischer Revolutionär auf die Bühne. Ein verführerischer Duft – und schon haucht er in Paris einer bezaubernden Französin betörende Worte ins Ohr. Ein Küchenmesser versetzt ihn in die Chicagoer Mafiahölle, ein Stück höhlengereifter Emmentaler Käse entführt ihn in den Gotthardttunnel und kaltgepresstes Olivenöl weist ihm den direkten Weg zum Vatikan.

TERMINE 16., 17., & 18. März um 20 Uhr im Kesselhaus, Anscharpark 23., 24., & 25. März um 20 Uhr im Sechseckbau/ICK-Punkt KARTEN Eintritt: 16,- / 12,- erm. Telefon: 0431 / 160 788 43 Online: info.schads@gmx.de

TERMINE Fr., 31. März um 20 Uhr im Hansa48 KARTEN Eintritt: 10,- / 8,- erm. Telefon: 0431 / 564 657 Online: info@hansa48.de

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Das ist

mein Bier! ie Craft Beer-Bewegung erobert immer mehr Regalfläche im Einzelhandel. Viele Konsumenten haben eine neue Lust am Bier beziehungsweise Biertrinken entdeckt. Das Geschmackserlebnis steht wieder im Vordergrund, der Einheitsbrei der Industrie langweilt viele Biertrinker immer mehr. Jetzt kann man sich auch sein Bier für den Eigenbedarf brauen. Stefan Schnaut bietet sein Brauseminar in der Boulangerie Philine am 19. März in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr Uhr in der Holtenauer Straße an. Französische Lebensart und Bierbrauen erschließt sich auf den ersten Blick nicht sofort, doch bei genauerem Betrachten gibt es erstaunlich viele Parallelen. Zum Bierbrauen und Backen ohne vorgefertigte Teiglinge werden

Street Food Kiel

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ittlerweile hat jeder schon mal einen gesehen – so einen Food Truck. Der Street Food-Trend wird kaum einem verborgen geblieben sein. Da die letztjährige Premiere des Street Food Events solch großer Erfolg war, ist es nicht sehr verwunderlich, dass dieses Jahr zur Forsetzung am Ostseekai geladen wird. Und weil der Maifeiertag so günstig liegt, hat jeder Interessierte sogar ganze drei Tage dafür Zeit, dort vorbeizugucken. Dabei wird er unter anderem auf den Wagen von »Street Gourmet« stoßen. Wer hier den klassischen Burger vermutet, hat sich getäuscht. »Street Gourmet« zeigt euch auf einer kulinarischen Weltreise ihren französischen Ziegenkäse Burger

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nur natürliche Rohstoffe und Zutaten verwendet, ganz in der Tradition des Handwerks. Es hört sich einfach an, aber hochwertige Lebensmittel sind eben viel schmackhafter und vermitteln außerdem ein zufriedenes Lebensgefühl. In seinem Brauseminar vermittelt Stefan Schnaut Bierbrauen mit modifizierten Haushaltsgegenständen für den Eigenbedarf, so wie man es im Mittelalter getan hat. Neben dem theoretischen Wissen bekommt man bei einer kostenlosen Bierverkostung auch einen Einblick wie unterschiedlich Craft Beer schmecken kann. Nach einem sechsstündigen Seminar ist jeder Teilnehmer in der Lage sein Bier selbst zu brauen. Dadurch dass die selbstgebrauten Biere nicht filtriert oder pasteurisiert werden, entstehen

mit Feigen-Senfsoße oder den marokkanischen Minze Burger. Selbstgemachte Soßen und Dips runden das Ganze ab. Auch die »Holy Dogs« finden wieder ihren Weg zurück an die Ostsee. Ihre Hot Dogs werden mit hausgemachten regionalen Zutaten und Bioland-Fleisch zubereitet und mit hausgemachten Toppings und Soßen verfeinert. Und um jeden anzusprechen gibt es alle »Holy Dogs«-Varianten auch für Vegetarier & Veganer. Die Betreiber von »Big Balmy« haben sich zum Ziel gemacht, die aus den USA stammende ›FoodTruck-Experience‹ mit qualitativ hochwertigem und regionalem Essen in Deutschland zu etablieren. Hier werden feinste Burger-Kreationen aus Freilandrind im frisch gebackenen Brioche Balmy Bun mit selbst Foto_Robert Schlossnickel

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Braumeister Stefan Schnaut mit Boulangerie-Besitzerin Philine Busche

immer wieder neue Bierkreationen, die die ganze Geschmacksvielfalt des Bieres zeigen. Vielleicht entstehen ja so auf diesem Wege wieder kleine Stadtteilbrauereien und man trinkt ein Brunswiker, Feldstraßen Pils oder Blücher Bier. Wir sind gespannt. Viele weitere Infos gibt es auf www.bierbrauenlernen.de. (mf)

zubereiteten Burger-Saucen gereicht. Außerdem findet ihr hier Grilled Cheese Sandwiches oder die Tiger Roll mit Black Tiger Garnelen. Was beim Street Food natürlich nicht fehlen darf: BBQ! Dafür wurde »The Munch« mit ins Boot geholt. Ob Smoked Ribs, Chicken Wings oder Sandwiches, in diesem Truck findet ihr alles, was das BBQ-Herz begehrt. Was marlowski-Leser wissen sollten: 2. Street Food Wochenende Kiel 29. April – 1. Mai 2017 www.facebook.com/streetfoodkiel


HURRICANES VERGEBEN SCHIEDSRICHTER-AUSBILDUNGSPLÄTZE

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ei knapp 50 Mann im Kader können Footballteams eigentlich immer Verstärkung gebrauchen. Doch außer Spielern suchen Vereine auch jedes Jahr wieder Schiedsrichternachwuchs. Denn ohne die Referees kann ein Spiel nicht stattfinden. Der nächste Einsteigerlehrgang in Kiel findet an zwei Wochenenden im März statt und die Baltic Hurricanes vergeben fünf Ausbildungsplätze dafür.

Foto_Stefan Stuhr

Bis zu sieben Schiedsrichter werden pro Spiel benötigt. Dabei hat jeder seine speziellen Aufgaben bzw. seinen Bereich des Feldes, den er im Auge behalten muss,

um mögliche Regelverstöße zu erkennen. In der NFL sind die Schiedsrichter Profis und gehen als eine feste Crew mit festen Positionen durch die Saison. Hier in Deutschland gibt es für den Einsatz bei einem Spiel eine Aufwandsentschädigung, die der Heimverein entrichtet, und auch die Zusammensetzung der Schiedsrichtercrew kann variieren. Pro Jahr muss ein Schiedsrichter dann mindestens drei Spiele pfeifen und einen Lehrgang besuchen, um die Lizenz zu behalten oder auch eine höhere Lizenzstufe zu erreichen. Die Canes und ihr Verein der ASC Kiel e.V. zahlen die Lehrgangsunterlagen und -kosten, denn schließlich unterstützen die Schiedsrichter den Sport und seinen

Wachstum allgemein, da eine ausreichende Anzahl an Refs verhindert, dass Spiele gerade im Jugendbereich aufgrund von Schiedsrichtermangel ausfallen. Vorkenntnisse helfen beim Einstieg, sind aber nicht zwingend notwendig. Inhalt der Ausbildung ist das deutsche Regelwerk, das auf den Regeln der NCAA (amerikanische Collegeliga) basiert. Des Weiteren werden im Lehrgang Vorgaben zum Verhalten auf dem Spielfeld, Positionen und Laufwege im Spiel sowie die Kommunikation untereinander vermittelt. Der Lehrgang endet mit einer Prüfung. Durch den gemeinsamen Einsatz mit erfahrenen Schiedsrichtern werden Neulinge dann auch in der Praxis in die Tätigkeit herangeführt.

HIER DIE FAKTEN ZUR SCHIEDSRICHTERAUSBILDUNG:

Die Hurricanes vergeben 5 Ausbildungsplätze! Schicke eine Email an refs@baltic-hurricanes.de bis zum 05.03.2017!

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Die Aus- und Weiterbildungskosten werden vom Verein übernommen. Der Einsteiger-Lehrgang findet an zwei Wochenenden (11./12. & 18./19.3.) statt und endet mit einer Prüfung. Der Verein erstattet die Kosten für die Ausrüstung (ausgenommen sind Schuhe) nach den ersten drei gepfiffenen Spielen. Du erhältst freien Eintritt auf Stehplätzen zu allen Footballspielen in Deutschland mit Ausnahme des German Bowls. Du erhältst eine Aufwandspauschale für jedes gepfiffene Spiel. Pro Jahr musst du mindestens drei Footballspiele pfeifen und einen Lehrgang besuchen, um Deine Lizenz zu erhalten oder eine höhere Lizenzstufe zu erreichen. Du bist ein Teil der großen Canes-Family.

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Kenan Gözen, Haus & Grund-Mitglied seit 2000

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PLATTGEMACHT

SMIET MAL

Un kole Fööt heff ik kregen, en stieves Gnick un Snööv dorto. Liekers, wi hebbt uns fein answegen un en harmoonschen Nameddag tosamen hatt. De Fisch müss denn ja slacht warrn. Is nich so mien Rebeet, dat weet Hannes ok. Man he is firm un kriggt dat ümmer torecht mit Dootmaken, Utnehmen un all düt Rundümbi, wat een na dat Angeln den Spaaß nimmt.

DE ANGEL UT A

what´s platt

iPlatt

nnerletzt weer ik mal mit to’n Angeln. Ne doch, nich wat du denkst, keen smucke Deerns oprieten un afslepen. Richtige Fisch angeln, dat is anseggt! Weetst du dat nich? Vundaag kümmert sik de Lüüd, de wat för en beter Ümwelt doon wöllt, sülven um Eten un Drinken. Se jaagt sik en Kanink oder scheet en wille Goos oder gaht Fisch angeln. Denn eet se blots Fleesch, wenn se nich vörbidrapen hebbt – un kriegt blots Fisch in de Pann, wenn dor een an’n Haken gahn is. Op de Oort un Wies doot se ok wat för de Gesundheit, eet also nich soveel dorvun. So seggt se ümmer. Maakt ja ok mehr Möögde. Naja.

Un denn kümmt dat Best! Wi braadt den frischen Fang bi Hannes tohuus in sien gröttste gussiesern Pann. Dat kann ik ok – nu loop ik to grote Form op. Man, dat smeckt! Stück Broot dorto, en Buddel plattstore Beer – wat bruukt de Minsch mehr! Un wat sünd wi beiden stolt – wi hebbt dat mal wedder henkregen, uns »autark« satt to kriegen. Is ja nix wieder bi, segg ik denn jümmer. En beten Tiet in de Hand nehmen, dichte Gummisteveln, Muul holen – un denn af! Wat seggst du, kümmst du mit anner Mal? Ik wies di ok, woans dat geiht. Denn man to!

Also, mien Fründ Hannes hett mi mitnahmen na sien allerleevsten Angelsee. Dat weer böös koolt, as wi beiden lostrocken, jedereen mit Gummisteveln un Ööltüüch. Ik keem mi meist vör as Fischers Fritze. Heff ik aver nich luut seggt, dormit Hannes nich argerlich warrt. He is mitünner en beten sensibel, wenn dat um sien leevstes Hobby geiht. Ik heff mi also nich lustig maakt un heff oordig mien Angel – mit en dicken Worm an – in de See jumpt. So richtig mit en Wuppdi un veel Gedöns. »Nich so luut!« swiestert Hannes denn jedes Mal. Ach ja, bi’t Angeln mutt een ja dat Muul holen. Anners verpieselt sik de Fischen. Dat vergeet ik ümmer wedder – un Hannes is denn argerlich un gifft mi de Schuld, wenn keeneen bieten will.

Blots, wenn ik nu anner Week mit schall un en Kanink scheten …., ik glööv, dat mutt ik eerst noch öven, tohuus an de Dart-Schiev. Dat geiht mi noch nich so goot vun de Hand as dat Angeln.

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (55) Gedöns // mit viel Brimborium gussiesern Pann // Pfanne aus Gusseisen, ideal zum Fischbraten Kanink // Kaninchen Möögde // Mühe Snööv // Schnupfen stieve Gnick // steifer Hals, steifes Genick Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

4Kleine Lehrer Ingognita Noch immer wäre es ihm lieber, er hätte die Tür zum Kartenraum der Schule nicht im falschen Moment geöffnet. Zu zwei Erkenntnissen hatte ihm der unangenehme Zwischenfall mit dem masturbierenden Geographielehrer aber verholfen: 1. Auch 500 Jahre nach Christoph Columbus sind noch viele weiße Flecken auf der Landkarte zu finden. Und:

2. In diesem Jahr würde seine Note in Erdkunde bedeutend besser ausfallen als sonst. Verständnisfrage Sex mit einer Hochschwangeren zählt das schon als flotter Dreier? Ästhetische Ökonomie Im Einkaufszentrum. Zur Bespaßung der Nachwuchskonsumenten hat die Marktleitung Kinderschminken

angesetzt. Vor uns ein Ehepaar mit zwei Kindern. Hektische Blicke auf die Uhr, Getuschel, dann die Aufforderung an die schminkende Mitarbeiterin: »Wir haben keine Zeit mehr, schminken sie nur das hässliche Kind.« Zielgruppenorientierung Ich frage mich schon eine Weile, warum niemand bei Apple auf die Idee kommt, das iPad als SenioreniPhone zu vermarkten.

Text Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

Dütmal aver harrn wi denn doch allerhand in’n Ammer – nadem wi so dree Stünnen dor seten un op de Poos keken hebbt. Dat dore Luern, dat is nix för mi. Ik mark denn ümmer so en Ungedüer in’n Buuk. Un denk dorbi: in’n Fischladen bün ik gauer mit dat Thema dör. Segg ik ok nich luut – vunwegen de Sensibilität.

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund


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Selbst an schwer durchschaubaren Tagen ist und bleibt der NOK eine Augenweide. Schickt auch eure Leserfotos an redaktion@marlowski-magazin.de

In Kiel gibt es keinen schlechten Blick aufs Wasser. Aufnahme von Dennis Kallweit, Kiel Kamera Fujifilm X-Pro2, Brennweite 90 mm, Blende F/5.6, Zeit 1/8000 Sek.

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KATAR 2022

Lieber Sport kaufen, als Sport treiben Die Kataris haben's drauf – auf den Hüften

W

er hätte das gedacht? Nicht nur im Handball war Katar in der Lage, Deutschland zu übertrumpfen, auch im Rennen um das dickste Land der Welt hat der Golfstaat seine Nase ganz weit vorne. Aus einer Studie des »Institute for health Metrics and Evaluation aus dem Jahr 2014 geht hervor, dass 76% der Männer und 79% der Frauen aus Katar übergewichtig oder gar fettleibig sind. Dicker sind damit nur Länder wie Tonga und Samoa. Als übergewichtig gilt allgemein, wer einen Body Mass Index von über 25 hat. Bei einem 1,80 Meter großen Mann würde damit ein Gewicht von über 81Kilo als leichtes Übergewicht gelten.

Das sind ganz schön beeindruckende Werte, denn damit leben in Katar 13% mehr dicke Menschen als in den USA und 17,5% mehr als in Deutschland. Und das in einer Nation, in der in den nächsten Jahren alle möglichen internationalen Sportereignisse stattfinden sollen… Kein Wunder, dass die sich ihre Nationalmannnschaft zusammenkaufen müssen. Doch wer kann ihnen die Unlust zum Sport treiben schon groß verübeln, bei Temperaturen die im Sommer schon mal an den 50 C° kratzen? Aber noch nicht einmal als Zuschauer sind die Kataris sonderlich sportbegeistert - zu den Fußballspielen der Qatar Stars League kommen beispielsweise nur 500 - 1000 Fans. Mal sehen, inwiefern sich das bis zur Weltmeisterschaft 2022 noch ändern wird.

R E I B Foto_Michael Goldberg

EMMA

f Steckbrie Freiburg t: Herkunf t r: opulen Charakte tenmalz, e G ser, rs s a W : n r ), Hefe Elte , Simcoe z a p o T ( Hopfen vol. en: 8,2 % g n u h re U md °P ürze: 19,8 Stammw rgärig Typ: obe armant Look: ch -Flasche ongneck L l 3 ,3 0 Outfit: 8-10 °C peratur: m te s b ie Betr

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Ein weiterer Grund für die Fettleibigkeit der Bevölkerung ist die sehr ungesunde Ernährung. Da der Golfstaat weder fruchtbares Ackerland noch genug Wasser für die Landwirtschaft besitzt, müssen 90 - 95% der Lebensmittel importiert werden. Da kann man es sich ja einfach machen und gleich die fettigen Fertiggerichte liefern lassen, das ist schließlich praktisch und billig.

Aber hey, die Kataris haben eine gute Lösung gefunden, denn ihre traditionelle Kleidung schützt nicht nur vor der prallen Sonne, sondern kaschiert auch geschickt ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. (nr)

S T A N O DESM

potopaz a Z t r a B ne Biere oh diesem Bier den Ton angibt, allerdings

Top New Brewer 2016 in Baden-Württemberg auf der Ratebeer Bestenliste – das muss man erst mal schaffen. Die CraftBrauerin Almut Emma Zinn aus Freiburg präsentiert die Auszeichnung daher mit Fug und Recht stolz auf ihrer Website www.biereohnebart.de. Unter diesem Motto kreiert sie Biere mit einer speziellen weiblichen Note und setzt dem Craft-BeerHipster-Vollbart-Trend etwas entgegen. Tatsächlich greift sie damit auch eine steinalte Tradition auf, denn früher einmal war Brauen Frauensache. Mittelalter, Wasseraufbereitung, ihr kennt das. Ganz neu in Ihrem Repertoire steht nun ein Strong Ale mit merkwürdigem Namen: Zapotopaz. Hergeleitet ist das von der australischen Hopfensorte Topaz, die in

erst nach einem wuchtig karamellig-süßen Malzkörper. Mit fast zwanzig Grad Stammwürze hat Emma die Grundlage für eine fulminante und intensive Gaumenfreude geschaffen. Nach einem fast unscheinbaren Antrunk breitet sich eine lukullisch süffige Flüssigkeit im Mundraum aus. Sie ist aber so geschickt komponiert, dass sie noch Raum für ein harzig-fruchtiges Hopfenaroma lässt, mit dem das Zapotopaz die Kehle hinunter gleitet. Dabei kokettiert es in geradezu vollkommener Balance mit Noten von Pinie, Litschi, Orange und dunklen Beeren, entfaltet eine stattliche Bittere und wirkt dennoch immer ausgeglichen. Hach, Frauen, Bier. So lieben wir das!


Das ist gut Klimaschutzstadt Kiel Am 19. März veranstalten die Landeshauptstadt und die Stadtwerke Kiel AG von 11 bis 17 Uhr einen Informationstag für energieeffizientes Bauen, Sanieren und Heizen, der sich an Familien, Hausbesitzer und Wohnungseigentümer richtet. Wie bereits im letzten Jahr wartet erneut ein hochwertiges Vortragsprogramm mit viel Raum für individuelle Beratungen und eine auf die Schwerpunktthemen abgestimmte Vielfalt an Ausstellern. Die zentral gelegene Business-Lounge der Sparkassen-Arena ist hierfür der ideale Veranstaltungsort im Herzen der Stadt und für jedermann gut zu erreichen. In dem Spezialvortrag »Unser Küstenkraftwerk K.I.E.L« stellt die Stadtwerke Kiel AG das neue Gasheizkraftwerk vor. Der Vortrag richtet sich an alle, die wissen wollen, wie zukünftig in Kiel nachhaltig, umweltfreundlich und sicher Strom und Fernwärme erzeugt werden als großer Schritt in Richtung klimaneutrale Stadt. www.kiel.de/klimaschutz

Kiel. Kleine Stadtgeschichte // Manuela Junghölter Verlag Friedrich Pustet Mit Kiel, der Stadt an der Förde, verbinden sich Begriffe wie Meer, Schiffe und Segeln, aber auch frische Luft, Wind und Kieler Sprotte. Die Stadt lebt am, vom und mit dem Meer und hat sich als Standort für Schiffbau, für Wissenschaft und Forschung, als Kreuzfahrt- und Fährhafen, als Mekka für Wassersportler auch international einen Namen gemacht. Während ihrer mehr als 770-jährigen wechselvollen Geschichte hat sich die Stadt immer wieder neu erfinden müssen. Dieses Buch vermittelt einen fundierten, kurzweiligen Überblick zur Geschichte der Ostseestadt, angereichert mit Anekdoten, Biografien und Hintergrundinformationen, die es in dieser Zusammenstellung noch nicht gibt. Manuela Junghölter lädt den Leser ein, selbst auf Spurensuche zu gehen und sich in ihrer Heimatstadt Kiel den Wind um die Nase wehen zu lassen.

BARGEFLÜSTER

Ein Wässerchen bitte… …am besten mit Energy! Einige von euch werden es bereits bemerkt haben: Barkeeper haben ihre Probleme mit dem Ausschank von Wodka und wissen dies häufig nicht einmal zu verbergen! Das Verhältnis ist ähnlich angespannt wie das eines Kochs zur frittierten Currywurst – und eine Besserung ist nicht in Sicht. Wie das kommt, fragt ihr euch nun bestimmt. Die Ursache ist einfach: Wie zaubert man »Geschmack« in etwas, dessen Anspruch an sich selbst ist, äußerst rein zu sein (also nach wenig zu schmecken)? Um den Vergleich zur Küche nochmals anzustreben: Man hat die besten Zutaten aus aller Herren Länder im Lager stehen und der Gast wünscht sich Pommes rot-weiß. Durchstoßen wird diese Problematik von einigen Premium-Spirituosen, die durchaus ihre Fans unter den Profis haben, beim Gast aber häufig aufgrund ihres höheren Preises durchs Raster fallen. Doch es ist ein Retter in Sicht, der deutschlandweit auf den Barkarten zum Dauerbrenner geworden ist: der Moscow Mule! Geschichte wiederholt sich und so können viele Bartender sicherlich die Enstehungsanekdote des Drinks aus den 50er Jahren sehr gut nachfühlen. Ein amerikanischer Wodkaproduzent, dessen Spirituose keiner kaufen wollte, und ein Kupferbecher-Fabrikant fanden sich zusammen, um Drink und Becher in der unvergesslichen Kombination unter das Volk zu bringen – mit Erfolg.

***Moscow Mule und viele weitere Drinks mit Geschichte trinkt Ihr n der Astor Bar. Holstenplatz 1-2 – Kiel***

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UNSER KOCHPETER

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SCHWARTE Schweinebauch mit Soja-Honig-Marinade

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iele rümpfen bei Schweinebauch ja sofort die Nase, Kennern aber läuft da das Wasser im Munde zusammen. Wir haben ein einfaches Rezept gewählt, damit wir den Zugang zum Schwein erleichtern. Dieses Rezept ist für zwei Personen ausgelegt, also für einen selber und einen guten Freund zum Fußball gucken oder so. Aber der Reihe nach.

ZUTATEN: • • • • • • • • • • • • •

20 g frische Ingwerwurzel 1 Knoblauchzehe 1 EL flüssiger Honig 2 EL trockener Sherry 1/2 TL Fünf-Gewürzpulver 1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 4 Scheiben Schweinebauch (à ca. 120 g) 400 g Möhren 1 Packung (70 g) Radieschen-Sprossen 2 EL Öl Salz 1 EL brauner Zucker Alufolie

schon Richtung Ofen. Ein Backblech mit Folie aus- und das Fleisch nebeneinander legen. Bei 250 Grad wird das Fleisch jetzt ungefähr acht Minuten von jeder Seite gegrillt und man kann die restliche Marinade zwischendurch auftragen. Derweil erhitzen wir dann etwas Öl in der Pfanne und braten die Möhren unter ständigem Wenden kräftig an. Mit Salz und Pfeffer würzen wir das Ganze, streuen dann den Zucker darüber und lassen ihn leicht

karamellisieren. Zum Schluss mengen wir die Sprossen darunter. Mittlerweile müsste unser Fleisch auch fertig sein und wir schneiden es nachdem wir es aus dem Ofen geholt haben in Streifen. Gemüse und Fleisch jetzt auf zwei Teller anrichten und dann guten Appetit. Das Gericht sollte in 30 Minuten zu schaffen sein, ist einfach zu zubereiten und sehr schmackhaft. (pk)

BENKS KLEINE GIN SCHULE Streifzug durch Kitzbühel

Zuerst schälen wir den Ingwer und reiben ihn sehr fein, Knoblauch schälen und fein hacken. Jetzt die Zutaten Pfeffer, Sherry, Gewürzpulver, Honig hinzugeben und alles ordentlich miteinander verrühren. Danach widmen wir uns dem Fleisch und tupfen es respektvoll trocken. Wir legen es anschließend in eine Auflaufform und verteilen die Marinade darüber. Ungefähr zehn Minuten lassen wir das Fleisch in der Marinade ziehen und wenden es dabei nach fünf Minuten. In der Zwischenzeit machen wir uns über die Möhren her. Ganz normal und einfach, putzen, schälen und schnippeln. Die Radieschensprossen werden schöngewaschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Jetzt geht es auch

Zum Jahresbeginn war ich mit meinem Babe in Kitzbühel. Mit dem Flieger nach Salzburg. Dann kommt Peter von Taxi-Holtkötter – ein Freund der Familie – und los geht's ins Skiparadies rund um die legendäre Streif. Skilaufen selbst ist natürlich nicht so mein Ding. Das Geschleppe und die Klumpen an den Füssen, hab ich hinter mir. Die Atmosphäre rund um das Hahnenkamm-Wochenende ist schon was anderes.

BLUE GIN Dry Gin Herkunft: Österreich, Felten Alkoholgehalt: 43% vol. Botanicals: 27 Botanicals Flaschengröße: 0,7 ltr. Preis: ca. 30,00

Peter kann nicht nur quatschen wie ein Alpenwasserfall, sondern – viel wichtiger – kennt sich aus in Kitzbühel. Wie kein Zweiter kennt er alle Firmen, deren Inhaber, alle Interna. Das ist lustig. In die besten Restaurants und Bars hat er schon alles in jedem Zustand gefahren von Beckenbauer bis Schwarzenegger. Zur Weißwurstparty im Stanglwirt und zurück natürlich auch. Getrunken wird auf dem Megaevent vor allem Jagertee und Gin-Tonic. Blue Gin aus Österreich hat sich den Podiumsplatz im Glas der Tiroler und ihrer Gäste gesichert. Das hat seinen Gund: 27 Botanicals und Weizen aus dem benachbarten Felten wedeln durch die Nase und natürlich Quellwasser aus der Region. Das schmeckt dem Franz, dem Bobbele, dem Engel an meiner Seite und mir natürlich auch.

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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im 1. Lieferjahr ggü. StromBas is der Stadtwerke K iel AG

Rechenbeispiel bei 3.500 kWh Jahresverbrauch; Tarif "StromBasis" (Laufzeit: 14 Tage): Arbeitspreis 29,56 ct/kWh, Grundpreis 93,48 €/Jahr = Jahreskosten 1.128,08 € ggü. 938,65 € / Jahr im Tarif "Kronshagener Förde-Strom" inkl. 50 € Neukundenbonus. (Erstlaufzeit 31.12.2017, automatische Verlängerung um 12 Monate, Kündigungsfrist bis 6 Wochen vor Ablauf). Die genannten Preise und Jahreskosten verstehen sich inklusive aller Steuern (auch Umsatzsteuer i . H. von 19%), Umlagen, Abgaben und Netznutzungsentgelte. (Preisstand Februar 2017) Eingeschränkte Preisgarantie im Produkt "Kronshagener Förde-Strom" bis zum 31.12.2017, ausgenommen Änderungen der Stromstuer (derzeit netto 2,05 ct/kWh) und der Umsatzsteuer sowie neue Steuern, Abgaben und /oder Umlagen.

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