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SONDERTEIL DOKTOR KLÖNSCHNACK Neues aus der Medizin SONDERTEIL

Die Übergabe des LungenZentrums von Rissen nach Altona: Brigitte Kirberg (Geschäftsführerin AKA), Jan Mahlmann (Sektionsleiter Thoraxchirurgie), Dr. Gerasimos Varelis (Chefarzt LungenZentrum) und Thomas Hoffmann (Geschäftsführer AKW Rissen) (v.l.)

Asklepios LungenZentrum (ALZ) Hamburg-West Neuer Standort für die Lunge

Vor fast zwei Jahren wurde das Asklepios LungenZentrum (ALZ) Hamburg West gegründet – jetzt wurde es von Rissen nach Altona verlegt, um dem hohen Bedarf weiterhin gerecht werden zu können.

Ab September gibt es eine neue Station am Standort Altona: Das Asklepios LungenZentrum (ALZ) Hamburg-West wird dann nochmals erweitert. Im Februar wechselte Chefarzt Dr. Gerasimos Varelis mit seinem Team nahezu vollständig von Rissen nach Altona, jetzt bekommt er eine eigene Station. Dafür soll das Team nochmals vergrößert werden: „Wir sind noch auf der Suche nach weiteren Assistenz- und Oberärzten, um den großen Bedarf abzudecken. Diese Herausforderung, das LungenZentrum in Altona zu etablieren, haben wir dankbar angenommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an unsere Geschäftsführerin Brigitte Kirberg für diese Chance“, sagt Dr. Varelis.

Der hohe Bedarf ist auch der Grund für den Umzug: „Die Kapazitäten in Rissen waren einfach ausgeschöpft“, so Varelis, der das LungenZentrum nicht nur leitet, sondern es 2020 auch mitgegründet hat. „Hier in Altona haben wir mehr Platz und mehr Möglichkeiten und können somit unseren Patienten und ihren Bedürfnissen auch gerechter werden. Hier geht alles schneller und unkomplizierter.“ Sorgen müssen sich Patienten aus dem Hamburger Westen aber nicht machen: „Wir sind weiterhin für den gesamten Bereich zuständig, auch für Rissen“, sagt der Chefarzt.

Er kann auf über 20 Jahre Erfahrung in seinem Fachgebiet zurückgreifen: Sein Studium schloss er 2001 an der Universitätsklinik in Frankfurt ab und stieg dort im Anschluss direkt in der pneumologischen Abteilung ein. Er ist nicht nur Facharzt für Pneumologie, sondern auch für Hämatologie und Onkologie. „So eine Kombination ist eher selten, aber die beiden Bereiche ergänzen sich super und ich kann die Patienten dadurch noch besser abholen und begleiten“, sagt Dr. Gerasimos Varelis.

Das A und O ist laut ihm eine schnelle Diagnostik, denn je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser stehen die Therapiemöglichkeiten und die Heilungschancen. „Viele scheuen sich davor, sowohl vor einer Diagnostik als auch vor der Therapie, aber das ist heutzutage wirklich nicht mehr nötig!“, so Dr. Varelis.

So sind Methoden zur Diagnostik wie Bronchialspiegelungen mit Ultraschall minimalinvasiv und innerhalb einer halben Stunde erledigt, „aber der Gewinn ist enorm“, betont der 47-jährige Chefarzt. Vor einer Diagnose sollte man sich nicht scheuen, denn Luftnot, starker Husten oder Brustschmerzen mindern die Lebensqualität im Alltag, können aber oft schnell und gut behandelt werden – dafür müssen die Symptome zunächst abgeklärt werden.

Auch die Therapiemöglichkeiten – vor allem beim Lungenkrebs – haben sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt: „Es herrscht immer noch die Meinung, dass bei Lungenkrebs auf jeden Fall eine Chemotherapie her muss, und davor haben viele Angst – aber es stimmt auch einfach nicht“, erklärt Dr. Varelis. „Es gibt zahlreiche neue Therapieoptionen, Behandlungsmöglichkeiten und Folgetherapien und sehr viele bieten den Patienten eine höhere Lebensqualität und gute Heilungschancen – selbst bei schwer kranken Patienten können wir die Lebensqualität maßgeblich steigern und die Lebenszeit verlängern.“ Dies ist im Rahmen der personalisierten Therapie möglich – jeder Patient bekommt also seine maßgeschneiderte Therapie!

Die neueste Technik gibt es auch am neuen Standort: „Wir konnten hier unsere technischen Gegebenheiten nochmals erweitern und zusätzliche neue Ultraschallgeräte

Wir haben hier noch mehr Möglichkeiten, für jeden Patienten die bestmögliche Therapie zu finden.

sowie Beatmungsgeräte anschaffen“, berichtet Dr. Varelis. Zudem stehen zehn Betten mehr zur Verfügung, 30 sind es jetzt. Dazu kommen vier Komfort-Zimmer und vier Monitoring-Plätze. „Wir haben auch einen eigenen Interventionsraum, vier Plätze im Schlaflabor sind geplant“, so der Chefarzt.

So gibt es mehr Möglichkeiten, für jeden Patienten die individuell beste Therapieform zu finden. Eine Standardbehandlung gibt es im LungenZentrum nicht. Denn schon die Befunde unterscheiden sich von Patient zu Patient und geben kein einheitliches Krankheitsbild, hinzu kommen die verschiedenen Lebenssituationen der Patienten. „Wir können hier durch die enge Zusammenarbeit mit allen Abteilungen direkt vor Ort auch andere, vielfältigere Interventionen anbieten“, sagt Dr. Varelis.

Denn neben der technischen Komponente ist auch die fachliche Expertise nochmals angewachsen. Radiologie, Thoraxchirurgie, Pneumologie, Pathologie, Strahlentherapie und Palliativmedizin arbeiten eng zusammen. Für die wöchentlichen Tumorkonferenzen konnte man neue Kollegen mit hoher Expertise wie Dr. Tiemann (Pathologie, Institut Hamburg), Prof. Fischbach (CA Radiologie Altona) und Prof. Würschmidt (Strahlentherapie, Radiologische Allianz) gewinnen. „Wir besprechen die Diagnosen und individuellen Therapien und überlegen, wie der weitere Verlauf aussehen kann“, erklärt Dr. Gerasimos Varelis.

Die Entscheidung treffen die Ärzte natürlich nicht alleine, die Patienten und ihre Angehörigen sind eng in den Entschei-

Dr. med. Gerasimos Varelis

dungsprozess miteingebunden. „Wir schauen, was infrage kommt – aus medizinischer Sicht, aber natürlich auch in Anbetracht der jeweiligen Situation der Patienten. UnWir können nicht jeden heilen, aber wir können ihm ser Ziel ist es, die Lebensqualität möglichst hoch zu halten und zu verbessern oder im besten Falle die Heilung.“ so viel Lebensqualität wie Da kommt den Patienten wieder das breimöglich geben. te Spektrum des LungenZentrums zugute: „Nur mit einem gut vernetzten Team können wir so ein großes medizinisches Spektrum abdecken“, sagt Dr. Varelis. „Von Diagnose über Therapie bis zur Nachsorge: Wir betreuen unsere Patienten von Anfang an, es gibt feste Ansprechpartner und alles an einem Ort.“

Dr. med. Gerasimos Varelis Ärztlicher Direktor Asklepios LungenZentrum Hamburg-West

Asklepios Klinik Altona Paul-Ehrlich-Straße 1 22763 Hamburg Telefon 18 18 81 10 30 www.asklepios.com/hamburg/ altona/experten/lungenzentrum/

Kinderorthopädie Ist immer der Schulranzen schuld?

Bald steht für viele Kinder die Einschulung an. Der erste Schulranzen ist gekauft, die Aufregung steigt! Worauf sollten Sie als Eltern achten, damit es nicht zu Rückenschmerzen kommt? Rückenschmerzen bei Kindern sind ein komplexes Phänomen. Oft wird der zu schwere Schulranzen dafür verantwortlich gemacht. Studien haben gezeigt, dass dieser durchaus auch Rückenschmerzen verursachen kann. Daher sollte er so leicht wie möglich und passend eingestellt sein. Faustregel: Der Ranzen sollte nicht schwerer sein, als zehn Prozent des Körpergewichtes des Kindes. Einige Studien trauen den Kindern auch 20 Prozent zu. Zusätzlich zum Schulranzen sollten auch die Schulmöbel auf die unterschiedlichen Körpergrößen angepasst sein. Eine Studie zeigte jedoch auch einen Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen bei Kindern und TV-Konsum. Auch eine Rückenverletzung in der Vorgeschichte und eine weitere erwachsene Person mit Rückenschmerzen in der Familie können Risikofaktoren für Kinder sein. Dr. Sandra Breyer steht Ihrem Kind und Ihnen als Familie mit viel Geduld und langjähriger Erfahrung bei allen kinderorthopädischen Fragestellungen zur Seite.

Dr. med. Sandra Breyer, Privatpraxis für Kinderorthopädie, Altonaer Straße 61, Schanzenviertel, Telefon 0151/28 30 63 36, www.kinderortho-hamburg.de

Kinderorthopädin Dr. med. Sandra Breyer

Fitness Sport zu Hause

Unser Körper ist für Bewegung gemacht. Dies gilt für junge wie auch für ältere Menschen. Werden Gelenke nicht richtig bewegt und belastet, verhungern sie regelrecht. Fehlt die Belastung auf unsere Knochen, können sie an Stabilität verlieren, weil der Körper kei- Personal Trainer David Meyn ne Information bekommt, sie zu verdichten. Und werden die Muskeln nicht gefordert, bilden sie sich zurück und können uns nicht mehr richtig stützen und schützen. Das führt zu Einschränkungen in unserer Beweglichkeit. Und als Folge können Verspannungen und Schmerzen auftreten. Außerdem verschlechtert sich bei mangelnder Bewegung der Blutdruck sowie unser Cholesterin. Das muss aber nicht sein. Der geprüfte Fitnesscoach und Personal Trainer David Meyn aus Othmarschen trainiert mit Menschen im Alter zwischen 40 und 90 Jahren, um ihre Muskulatur wieder aufzubauen oder in Form zu halten, damit es erst gar nicht zu den genannten Schwächen und Schmerzen kommt. Er fährt zu seinen Kunden nach Hause und bringt jegliches Equipment zum Training mit. Egal ob Muskelaufbau, Ausdauertraining, Gewichtsreduzierung oder Unfallprophylaxe – die individuelle Betreuung macht seine Arbeit außergewöhnlich effektiv.

Nähere Informationen unter Telefon 01577/314 33 08 und im Internet auf www.meyntraining.de

Physiotherapie Klassische Krankengymnastik und Hightech-Therapie

Schon seit 2015 bietet Physiotherapeutin Silke Schubert verschiedene Behandlungen in ihrer Praxis an. Auf der einen Seite steht die klassische Physiotherapie, zu der die manuelle Therapie, Krankengymnastik, Lymphdrainage, Massagen, Wärme- und Kältetherapie gehören. Andererseits können Sie bei Silke Schubert eine besondere Form der Schmerztherapie in Anspruch nehmen: die Luxxamed HD 2000 Hightech-Therapie. Hierbei hilft ein explizit auf den jeweiligen Patienten zugeschnittenes Therapieprogramm gegen neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Probleme mit dem vegetativen Nervensystem. Die Luxxamed Schmerztherapie kann zudem bei akuten Schmerzen infolge von Entzündungen Physiotherapeutin Silke Schubert oder Sportverletzungen eingesetzt werden, überzeugt aber auch bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, die durch Arthrose, Rheuma, Fibromyalgie oder Muskelschmerzen hervorgerufen werden.

Praxis für Physiotherapie, Nienstedtener Straße 2 e, Nienstedten, Telefon 82 42 52, www.praxis-schubert.hamburg

Zwischencheck Ein Jahr Boxenstopp im ENDO Rehazentrum

Für Patienten mit Knie- oder Hüftgelenksbeschwerden hat ein Team aus Ärzten, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten eine fachübergreifende Funktionsanalyse entwickelt – den Boxenstopp. Getestet werden Mobilität, Kraft und Balance. Mithilfe isometrischer Kraftmessungen, einer Druckverteilungsplatte, Kraftmessplatten und weiterer Analysetools können Rückschlüsse auf die funktionellen Einschränkungen gezogen werden. Auf diese Weise kann der Arzt oder Therapeut unter anderem beurteilen, inwieweit die richtigen Muskeln aktiviert werden oder andere Muskeln kompensatorisch arbeiten und kräftig genug sind. Die daraus resultierenden Trainingsempfehlungen ermöglichen dem Patienten eine gezielte Verbesserung der bestehenden Situation. Sollte eine Gelenkoperation im Hintergrund stehen, lässt sich diese Empfehlung optimal in das Training vor der OP und in die darauffolgende Rehabilitation einbinden. Für 159 Euro als Selbstzahler bietet das ENDO Rehazentrum den Boxenstopp an. Bei Privatpatienten (Preis auf Anfrage) inkl. Anamnese und Nachbesprechung der Analyse durch einen Arzt (in der Regel Übernahme der Kosten durch die private Krankenkasse). Terminvereinbarung telefonisch unter der Nummer 31 97 10 40 oder per E-Mail an: boxenstopp@helios-gesundheit.de.

HELIOS ENDO-Klinik Hamburg, Holstenstraße 2, Altona, Telefon 319 70, www.helios-kliniken.de/ENDO

Funktionsanalyse für Sportler

Schönheit Wasser gegen welke Haut

Zuviel Sonne lässt Ihre Haut welk, müde und uneben wirken. Grund genug, Ihr Gesicht gerade jetzt im Sommer von allem zu befreien, was den Teint älter aussehen lässt. Und das funktioniert schnell, wohltuend und mit Wasser: Sie relaxen im Kosmetikinstitut und spüren sanfte Wasserstrahlen auf Ihrem Gesicht. Beauty-Expertinnen nennen das Aquabration. Diese Anwendung macht Ihre Haut feinporiger, fester und elastischer. Denn sie wirkt dank Hydromassage positiv auf die Kollagen- und Elastinproduktion und hilft, Narben und Angela Rethmeier Altersflecken zu mildern. Ihre Haut wird nicht nur glatter und feinporiger – sie ist nach der Aquabration auch bestens auf die Sommersonne vorbereitet und kann schützende Pflegeprodukte optimal aufnehmen. Hautspezialistin Angela Rethmeier aus Schenefeld hat eine solche „Sommer-Sonne-Haut-Vorbereitung“ in ihrem Programm – jetzt sogar zum exklusiven Urlaubspreis! Vom 8. bis zum 31. August bekommen Sie die Aquabration für nur 89 statt 150 Euro. Also nutzen Sie die Chance. Eine Beratung kostet Sie nur ein wenig Zeit – keine Beratung könnte Sie Ihre Schönheit kosten!

Angela Rethmeier Hautspezialistin, Blankeneser Chaussee 178, 22869 Schenefeld, Telefon 040/830 20 51 und 0176/31 39 25 35, www.angela-rethmeier.de

Studie Tanzen nach Darmkrebs – Teilnehmer gesucht

Nach drei Jahren Planung und zwei Jahren pandemiebedingter Wartezeit startete im Juni das gemeinsame Projekt des Asklepios Tumorzentrums Hamburg und der Edvardsson Tanzschule. Zwei Jahre lang wird nun der Effekt von Tanzen in der Krebsnachsorge untersucht. Für die medizinische Projektleiterin, Dr. Georgia Schilling, leitende Oberärztin im Asklepios Tumorzentrum, erfüllt sich mit dem Start des Projekts ein langersehnter Wunsch: zu zeigen, dass Paartanz sich positiv auf viele krankheits- und therapiebedingte Folgestörungen von Tumorpatienten auswirkt. Dazu zählen Kribbeln und Gefühlsstörungen in den Füßen und Händen, das von vielen Patienten als sehr belastend wahr genommene Fatigue-Syndrom sowie Koordina tions- und Konzentrationsstörungen. Tanzen könnte dem entgegenwirken. Denn hier werden Koordination und Rhythmusgefühl trainiert, das Gedächtnis herausgefordert und der Körper in Schwung gehalten – ganz egal, auf welchem Level man einsteigt. Zudem bietet die Teilnahme die Chance, nach der überstandenen Erkrankung neuen Lebensmut zu fassen und Zeit mit seinem Partner oder einem Familienmitglied zu verbringen. Die Kursteilnehmer werden in regelmäßigen Abständen verschiedenen medizinischen Tests unterzogen, um entsprechende Evidenz für das Tanzen nach Krebs zu gewinnen. „Pünktlich zum eigentlichen Projektstart kam der Lockdown im März 2020. Heute in die strahlenden Gesichter zu blicken, macht mich sehr glücklich. Ich wünsche unseren Teilnehmer:innen viel Spaß und bin gespannt auf die Studienergebnisse“, sagt Dr. Georgia Schilling. Wollen auch Sie nach Ihrer Darmkrebserkrankung und einer Therapie mit Oxaliplatin Ihre Lebensqualität verbessern? Dann melden Sie sich jetzt an. Die Tanzkurse dauern zwölf Wochen und sind kostenfrei. Es werden keinerlei Vorkenntnisse benötigt und die Teilnahme ist unabhängig davon möglich, wo Ihre Tumorbehandlung stattfand. Der nächste Kurs startet im September, aber Sie können sich auch für einen späteren Kurs vormerken lassen.

Interessierte können sich bei Projektleiterin PD Dr. Georgia Schillings unter der E-Mail g.schilling@asklepios.com oder bei der Hotline des Tumorzentrums unter Telefon 0800 80 18 080 melden

Stress Wenn es zu viel wird

Corona ist noch nicht vorbei, da beginnt schon der Ukraine-Krieg. Beides sorgt für psychischen Stress und Existenzängste, in Unternehmen wurde einiges umgekrempelt. Steven Cichon ist Heilpraktiker für Psychotherapie, Systemischer Berater und genau der richtige Ansprechpartner. Er bietet Stress- und Burn-out-Prävention an, aber auch systemische, lösungsorientierte Therapien mit eigenen Ressourcen, wenn Sie bereits im Burnout oder einer anderen Lebenskrise stecken. Auch für Coachings von Führungskräften und Teams ist der systemische Berater Experte. Der 48-Jährige kann auf Steven Cichon gibt seine Erfahrungen als eine eigene Burn-outHeilpraktiker für Psychotherapie weiter Erfahrung zurückgreifen. „Ich habe die Krise als Chance genutzt und möchte meine Erfahrungen weitergeben“, sagt Steven Cichon, der nach 20 Jahren in der Kreativbranche eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie absolvierte. „Ich bin der Überzeugung, dass jeder nahezu stress- und konfliktfrei leben kann, trotz schnelllebiger digitaler Welt. Manchmal sind nur wenige Anstöße von außen notwendig“, sagt er.

Steven Cichon, Heilpraktiker Psychotherapie und Systemischer Coach, Hölderlinstraße 6, Flottbek, Telefon 0152/54 61 55 98, mail@steven-cichon.de, www.steven-cichon.de

Personalie Neuer Chefarzt der Geriatrie

PD Dr. Matthias Görnig hat im Juli die Chefarztposition der Abteilung für Geriatrie am Asklepios Westklinikum übernommen. Die geriatrische Fachabteilung ist Teil von Ancoris, dem standortübergreifenden altersmedizinischen Netzwerk der Asklepios Kliniken in Hamburg. Dr. Görnig ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und leitete zuletzt gemeinsam mit Chefarzt Karl Hameister die Abteilung Geriatrie im Asklepios Klinikum Harburg im Team-Modell. Im Hamburger Westen Geschäftsführer Thomas Hoffmann mit PD Dr. Matthias Görnig tritt er die Nachfolge von Dr. Ann-Kathrin Meyer an, die wieder zurück an das Asklepios Klinikum Wandsbek wechselt. „Mein Ziel ist es, die Mobilität und Eigenständigkeit der Patienten möglichst lange zu erhalten und so die Lebensqualität zu verbessern“, so beschreibt PD Dr. Görnig das wichtigste Behandlungsziel. PD Dr. Matthias Görnig absolvierte sein Medizinstudium an den Universitäten Hamburg und Würzburg und promovierte in der Hautklinik des UKE Hamburg. Er war in Dresden, Weißenfels und in Braunschweig, bevor er nach Harburg kam. Der aus Neumünster stammende Arzt verfügt über die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und erwarb 2013 die Habilitation mit der Lehrprobe zum Thema „Polymedikation im hohen Lebensalter“.

Asklepios Westklinikum Hamburg, Suurheid 20, Rissen, Telefon 81 91 20 39, www.asklepios.com/hamburg/westklinikum

Therapie Über die Bühne zur ganzheitlichen Heilung

Aldo Berti studierte zunächst Schauspiel und Gesang in Düsseldorf und am Mozarteum in Salzburg. Die Psychologie war immer sein Steckenpferd und so begann er 1997 eine dreijährige Vollzeitausbildung zum Heilpraktiker mit den Schwerpunkten Psychotherapie und Traditionelle Chinesische Medizin. Er lernte die Pranaheilung, wurde Reiki-Meister und -Lehrer. So entstand nach und nach seine eigene Behandlungstechnik, die er seitdem praktiziert und auch jahrelang als Dozent unterrichtete. Seine Heilerfolge, besonders bei Tumorgeschehen, Stoffwechselerkrankungen und seelischen Krisen, haben sich herumgesprochen und seine Behandlungsergebnisse werden, wann immer möglich, schulmedizinisch dokumentiert. Er arbeitet heute als The- Energiemediziner Aldo Berti rapeut und Schauspieler, ist Autor verschiedener Bücher und CDs zum Thema Energiemedizin. Seine Praxis ist in Wellingsbüttel, aber seit März 2021 lebt Aldo Berti in Blankenese und bietet darum auch Hausbesuche in den Elbvororten an. Schwerpunkte: Energetische Medizin, Energetische Psychotherapie, Energetische Massage, ganzheitliche Beratung und Begleitung, Burnout-Prävention und Behandlung.

Sekretariat Aldo Berti, Telefon 040/21 00 93 80, sekretariat@aldo-berti.de, www.aldo-berti.de

Prävention Gewichtszunahme durch Schlafmangel?

Eine Studie konnte erneut zeigen: Wer über eine längere Zeit zu wenig Schlaf bekommt, sammelt zusätzliche Pfunde an – insbesondere in Form von Bauchfett. Die Studie untersuchte die Schlafgewohnheiten von zwölf Teilnehmern im Alter von 19 bis 39 Jahren. Ihr Schlafpensum wurde für zwei Wochen reduziert, von acht auf vier Stunden Schlafen für Bauch und Herz täglich. Nach einer mehrtägigen Erholungszeit wurde der Vorgang wiederholt. Ein wechselnder Teil der Probanden diente als Kontrollgruppe und erhielt neun Stunden Schlaf. Die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmenden wurden bewusst nicht geändert. Das Ergebnis zeigte, dass der 14-tägige Schlafentzug durchschnittlich zu einer Gewichtszunahme von 500 Gramm führte. In dieser Zeit nahmen die Probanden mehr Kalorien in Form von eiweiß- und fettreichen Lebensmitteln auf. Die Zunahme fand besonders beim Bauchfett statt. Diese Form des Körperfettes gelten als besonders bedrohlich für das Herzkreislaufsystem. Nach dem Schlafentzug normalisierten sich die Kalorienzufuhr und das Gewicht der Teilnehmenden rasch wieder. Auch andere Studien haben bereits gezeigt, wie bedeutend ausreichender Schlaf für die Gesundheit ist, da der Körper bei Schlafmangel vermehrt Fett speichert und Muskelproteine abbaut.

www.bit.ly/studieschlaf

FOTO: ©LUX GRAVES/UNSPLASH

Apotheke Was tun bei Insektenstichen?

Im Sommer sind sie wieder unterwegs, die Stechmücken, Bremsen oder Wespen. Und ein Insektenstich kann ziemlich unangenehm sein. Die Haut rötet sich, schwillt an und juckt, brennt oder schmerzt. Bei einem Stich oder Biss gelangen über den Speichel Proteine in die Haut, die die Blutgerinnung verhindern. Der Körper aktiviert Abwehrmechanismen, indem er das Hormon Histamin ausschütApothekerin Gabi Holm berät bei der Behandlung von Insektenstichen tet. Dieses löst als Nebeneffekt unangenehmen Juckreiz, Schwellungen und Rötungen aus. „Eine Wärmebehandlung mit elektronischen Stichheilern bringt häufig schnell Linderung“, weiß Gabi Holm, Apothekerin in der Johannis Apotheke, aus eigener Erfahrung. Sie empfiehlt daher batteriebetriebene Geräte, die eine keramische Kontaktfläche besitzen und einige Sekunden auf die Einstichstelle gehalten werden bis eine Temperatur von etwa 51 Grad Celsius erreicht ist. Aber auch Cremes und Gels mit Antihistaminika können dünn auf die geschwollene Stelle aufgetragen werden und lindern den Juckreiz. Präparate mit Kortison helfen bei stärkeren Schwellungen und Entzündungen.

Johannis Apotheke, Blankeneser Bahnhofstraße 26, Blankenese, Telefon 86 02 45, www.johannis-apotheke-blankenese.de

Schmerzfreie Implantate „Innovation aus den USA, made in Germany“

Seit die Elbweiss Zahnarztpraxis den neuen Loocid BCP-Bohrer aus den USA verwendet, sind die Patienten deutlich zufriedener. Der Loocid-Bohrer ist der einzige Bohrer mit patentierter „bone cell protection”. Die lebenden Knochenzellen werden durch thermische Kontrolle erhalten.

Hintergrund: In der Zahnmedizin hat die Implantatbett-Aufbereitung an Bedeutung gewonnen, da das chirurgische Trauma bei der Implantation häufig zu vermehrtem Knochenabbau und Wundheilungsstörungen führen kann. Bei dem Bohrvorgang in Modernste Zahnmedizin in der Elbweiss Zahnarztpraxis Blankenese den Knochen entstehen trotz Wasserkühlung sehr hohe Temperaturen, teilweise bis 70 oder mehr Grad Celsius. Das Problem hierbei ist, dass die Knochenzellen bei Temperaturen über 47 Grad absterben. Das führte in der Vergangenheit häufig zu starken Schmerzen und einer anfänglichen Implantatlockerung. Dieses Problem scheint gelöst zu sein, denn mit dem neuen Verfahren entsteht keine Hitze. Außerdem wird die OP-Zeit deutlich reduziert, da weniger Bohrschritte erforderlich sind. Die Patienten haben im Ergebnis weniger Schmerzen, weniger Schwellung und eine schnellere Verknöcherung. Der Patient kann schneller mit Zahnersatz versorgt werden.

ELBWEISS Zahnarztpraxis Blankenese, Dr. med. dent. Rike Lütchens (MSC) & Dr. med. dent. Stephan Lütchens, Erik-Blumenfeld-Platz 27, Blankenese, Telefon 81 82 83, www.elbweiss.de

Interview Long-Covid und die Folgen für unsere Psyche

Dr. Goetz Broszeit ist Chefarzt an der psychosomatischen Abteilung des Asklepios Westklinikums Hamburg. Er therapiert Menschen im Zusammenhang mit Long-Covid. Im Interview erklärt er, worauf es bei der Therapie ankommt und was welche Dinge noch zu erforschen sind.

Herr Dr. Broszeit, was sind die häufigsten psychischen Symptome bei Long-Covid?

Es ist schwer, zwischen körperlicher und psychischer Erschöpfung zu unterscheiden. Letztlich hängt es von unseren Prägungen ab, wo wir unsere Sollbruchstellen haben, wie wir symptomatisch reagieren. So kriegt der eine Rückenschmerzen, der andere Panikattacken. Das Virus selber macht keine psychische Erkrankung. Dafür gibt es keinen Hinweis. Es gibt solche Viren, die zum Beispiel eine Hirnentzündung verursachen, bei denen es zu dramatischen Symptomen kommt. Auf so etwas haben wir bei Corona keinen Hinweis. Aber die Effekte von Quarantäne und Angst vor der Erkrankung machen etwas mit uns.

Wie gehen Sie in der Therapie vor?

Die Betreffenden kommen selten auf Long-Covid zu sprechen. Sie sagen eher, in der Pandemie haben sich Beschwerden entwickelt. Sie seien auch positiv gewesen und nicht mehr richtig auf die Beine gekommen. Noch vor der Aufnahme führen wir ambulant diagnostische Gespräche. Man setzt sich ganz simpel zusammen, macht eine umfangreiche Anamnese und versucht, eine „Geschichte“ zu schreiben, wie etwas zustande gekommen ist, welche Einflüsse eine Rolle spielen, welche körperlichen Untersuchung schon gemacht wurden, welche noch gemacht werden müssen, um eine Idee zu haben, was für Kräfte sozusagen am Wirken sind. Die Frage ist, wie jemand funktioniert. Und dann entscheidet erst mal die Heftigkeit der Symptome, ob jemand eine vollstationäre Behandlung erhält, ob man es ambulant versuchen muss oder die Tagesklinik ins Spiel kommt.

Dr. Goetz Broszeit

Sie sagten im Gespräch, eine Art Epidemie wird es im Bereich der psychischen Erkrankungen durch Long-Covid nicht geben.

Es wird sich zeigen, inwieweit Long-Covid als eigenständiges psychosomatisches Phänomen Geltung haben wird oder wir nicht genauso von Long-Influenza sprechen müssten, als Beispiel. Für mich ist wichtig, dass die verschiedenen Herausforderungen und gesellschaftlichen Prozesse sich nicht trennen lassen. Wir verlangen zum Beispiel von uns, täglich im selben Umfang verlässliche Arbeit zu leisten, was überhaupt nicht menschlich ist. Wir sind keine Maschinen.

Kommt es vor, dass manche herkommen und sagen, seit der Coronainfektion gehe es ihnen schlechter doch in Wahrheit ist zum Beispiel der narzisstische Chef das Problem?

Das kann ich so unterschreiben. Im Gutachtenwesen nennen wir das eine Gelegenheitsursache: Jemand ist bereits angeschlagen und dann kommt eine Sache, die sich gut greifen lässt. Aber die ist nicht das, womit man sich beschäftigen muss. Wenn man mit letzter Kraft durch den Alltag geht und dann erwischt einen Corona, Influenza, oder etwas anderes, dann geht es einem danach schlecht.

Wir danken Ihnen für das Gespräch. Lesen Sie hier das vollständige Interview: www.kloenschnack.de/interviews/long-covid-und-unsere-psyche