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LEIB & SEELE

Klönschnacks Küche im Juni BAVETTE MIT CHIMICHURRI

VON KLÖNSCHNACK-MITARBEITER TIM HOLZHÄUSER

Bavette klingt vornehm, ist aber ein Flanksteak. Chimichourri klingt nach Insekt, ist aber eine argentinische Grillsauce. Das Flanksteak ist in diesem Jahr mein Rindfleischfavorit, weil es geschmacklich der Endgegner des Filets ist und eine fantastische Sauce ergibt. Getestet wurden hier Flanksteaks aus Neuseeland und aus den USA. Neuseeländische waren filigraner, erinnerten an Lamm. Flanksteaks aus den USA hingegen kamen dicker, kerniger und waren toleranter, was die Garzeit anbelangt. Generell ist ein Flanksteak aber langfasering, hervorragend marmoriert und verzeiht daher eine Minute zu viel auf dem Grill.

Zubereitung:

Die Kräuter, Knoblauch und Schalotte nach Belieben fein oder grob hacken und mit 2 TL feinem Salz vermischen. Knoblauch pressen oder hacken. Nun die Paste mit dem Zitronensaft vermischen und mit Olivenöl zur gewünschten Konsistenz verlängern. Olivenöl, richtig, trotz marmoriertem Steak. Wenn Sie diese Rezepte regelmäßig nachkochen, stehen Sie eh auf der Schwarzen Liste der Deutschen Gesellschaft (DGE) für Ernährung, also können Sie jetzt auch auf die Tonne hauen. Steak: Mit reichlich grobem Meersalz einreiben und nun grillen wie gewohnt. Garprobe per Daumendruck funktioniert bei Flanksteaks schlecht, da die querliegenden Fasern elastisch werden; ich empfehle daher ein Thermometer. Die Steaks sollten anschließend ein paar Minuten ruhen und werden auf einem großen Brett für alle aufgeschnitten. Wer eine richtige Flanksteaksauce will, sollte das Fleisch in der Pfanne braten. Wenn fertig, Fleisch raus und den Sud einkochen lassen. Schuss Portwein oder Whiskey, ordentlich Pfeffer. Die Sauce wird derart lecker, dass man ab da kaum noch hinsehen kann, wenn Leute Flanksteaks einfach auf einen Rost legen. Zum Steak passt Rotwein, von dem Sie laut DGE zwei Gläser pro Woche zu sich nehmen dürfen. Oha, ich dachte pro Stunde …

Zutaten für vier Portionen:

1 Flanksteak (ca. 1,2 kg)

Grobes und feines Meersalz 1 Bund glatte Petersilie 1 Handvoll frischer Oregano 1 halbes Bund Thymian 2 Zehen Knoblauch 1 Schalotte 1 Limette Olivenöl, Pfeffer Guten Appetit!

Lokale Stärke!

Er kommt an, weil man auf ihn wartet. Monat für Monat. Seit 1983. … der Platzhirsch an der Elbe!

Der Hamburger Klönschnack gehört zu Hamburg wie Franzbrötchen und Rundstücke. Seine Leser lieben ihn, wie Sie Elbe und Alster mögen. Mit seiner Auflage von 70.000 Exemplaren erreicht das Magazin jeden Monat rund 150.000 Leser zuhause. Werbung im Hamburger Klönschnack erfreut den Umsatz. Lokal ist seine Stärke, bunt sein Inhalt, vielfältig seine Themen und engagiert seine Haltung.