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DIE GRÜNE SEITE

VOLKSINITIATIVE Grün für alle und alle für das Grün

Die anhaltende Diskussion und das parteiübergreifende Engagement um Hamburgs Natur wertet der NABU Hamburg als positives Resultat seiner erfolgreichen Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“. Die Volksinitiative hat nicht nur für Impulse in der politischen Diskussion um Hamburgs Grün gesorgt, es wurden auch schon praktische Fortschritte erzielt wie das Vorkaufsrecht der Stadt in Landschaftsschutzgebieten, die erhebliche Aufstockung des Naturschutzetats und der Personalstellen sowie die Kontrolle und Nachbesserung von Ausgleichsmaßnahmen. „Die Volksinitiative war ein notwendiger, aber auch erfolgreicher Schritt zur positiven Entwicklung der Natur in Hamburg. Es besteht aber keine Veranlassung, dass wir uns jetzt zurücklehnen“, sagt Malte Siegert, Vorsitzender des NABU. „Wir werden den Umsetzungsprozess daher weiterhin kritisch, aber konstruktiv begleiten.“

Weitere Informationen unter www.NABU-hamburg.de

HAFEN

MOBILITÄT Eine umweltfreundliche Bahn?

aßenbahn r St Die U5 soll die erste fahrerlose U-Bahn-Linie in Hamburg werden. Die Stationsnamen stestatt U5? hen fest, die Farbe der Linie (Karamell übrigens) auch, vorbereitende Maßnahmen laufen und noch im Frühjahr sollen die Bauarbeiten zum Unser Film Thema beginnen. Nicht nur die Bürgerinitiativen „Prellbock Altona“ und „Elbtram jetzt“ haben Bedenken geäußert, wie klimafreundlich der Bau einer neuen U-Bahn-Linie ist. Günther https://youtu.be/tkPzC_cIk5Y Betz, Thomas Philipp und Stefan Knittel kommen in ihrer Studie zu folgendem Fazit: „Durch diese Studie ist aber nun auch ersichtlich geworden, dass eine U-Bahn den klimapolitischen Anforderungen der Gegenwart nicht gerecht wird und keinen nennenswerten Beitrag zum Klimawandel erbringen kann – im Gegenteil …“

Die Studie und weitere Informationen finden Sie unter www.elbtram.naturfreunde-hh.de

Mit der App des BUND finden Sie Kosmetik ohne Mikroplastik

Kosmetik auf Mikroplastik checken

Ohne Schadstoffe, Chemikalien, vegan und ohne Tierversuche –beim Kauf von Kosmetika gibt es einiges, worauf man achten kann. Was vielen nicht bewusst ist und an der Packung schwer erkennbar: Viele Kosmetikprodukte enthalten Mikroplastik. Häufig wird es als Schleifmittel, Bindemittel oder Filmbildner zugesetzt. Im Abwasser gelangen diese Kunststoffe über die Kläranlagen direkt in unsere Flüsse oder im Klärschlamm auf die Felder und somit in den Naturkreislauf. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will dem entgegenwirken und hat seine Produkt-Check-App „ToxFox“ erweitert. Ab sofort prüft sie Kosmetika nicht nur auf hormonelle Schadstoffe und Nanopartikel, sondern auch auf Mikroplastik. Darüber hinaus gibt der Einkaufsratgeber Auskunft zu Schadstoffen in fast allen Alltagsprodukten. „Mikroplastik hat in Kosmetik nichts verloren –weder auf unserer Haut noch in der Umwelt. Einmal freigesetzt kann Mikroplastik weite Wege zurücklegen. Ob an der Meeresoberfläche, im Sediment der Tiefsee oder in der Arktis – überall wurde Mikroplastik schon nachgewiesen“, sagt Luise Körner, BUND-Chemieexpertin.

Die ToxFox-App gibt es kostenlos unter www.bund.net/toxfox

Die ToxFoxApp

Emissionsarmer Transport nach Osnabrück

Umweltfreundliche Direktverbindungen: Seit Mitte Januar bieten TFG Transfracht und der Terminalbetreiber Container Terminal Osnabrück wöchentlich sechs Direktverbindungen zwischen dem Hamburger Hafen und Osnabrück an. Die Schienentransporte sind dank Ökostrom komplett CO2frei, ebenso erfolgt der Betrieb am Terminal mit Ökostrom. „Es freut uns sehr, mit der Anbindung von Osnabrück unser Angebot an Shortland-Feedern zu erweitern und die steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Transportlösungen zu bedienen. Mit dem Ausbau des Schienentransports bieten wir eine echte Bahnalternative zur Straße an. So verlagern wir in der Region weitere 30.000 TEU von der Straße auf die Schiene und erzielen für unser Klima eine Einsparung von bis zu 5.000 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr“, erklärt Frank Gedat, Leitung Regionalbereich Nord Ost TFG Transfracht.

Weitere Informationen unter www.hafen-hamburg.de

APP

Direktverbindungen auf der Schiene zwischen Osnabrück und Hamburg

EMISSIONEN CO2 einsparen

In den Bereichen Strom, Heizung und Mobilität liegt ein großes Einsparpotenzial für CO2. Eine umfangreiche Analyse der Energiemarkt-Experten von Energy Brainpool im Auftrag des Energieanbieters E.ON zeigt, wie hoch das Potenzial in diesem Jahr ist – vorausgesetzt, die Befragten setzen ihre angegebenen Ziele um und In den Bereichen Heizen, Strom wechseln tatsächlich zu um- und Mobilität kann viel CO2 weltfreundlicheren Alternati- eingespart werden ven. Rund 217.539 Tonnen CO2 könnten die Haushalte demnach einsparen in den drei Kategorien, zum Beispiel durch Wechsel zu Ökostrom oder E-Mobilität oder einer Modernisierung der Heizanlage. Bundesweit sind laut der Befragung, an der rund 30.000 Deutsche teilnahmen, Einsparungen von bis zu 11 Millionen Tonnen möglich.

Weitere Informationen unter www.energieatlas.eon.de/

FOTO: CHRISTIAN DUBOVAN ON UNSPLASH