medTrend-Magazin Unna und Werl - Mai 2016

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Ausgabe Mai | 2016

Fernweh ja, Reisekrankheit nein Seite 8

Das Gesundheitsmagazin f체r Unna und Werl

Dialyse in den eigenen vier W채nden Seite 12

Gesundheitsrisiko: Kein Durst im Alter Seite 14


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INHALT Modernisierung der Mutter-Kind-Station Seite 2 Einsatz für den Krötenschutz Seite 3 Die Schilddrüse: Kleines Organ, große Aufgabe Seite 4 und 5 Hilfe beim Karpaltunnel-Syndrom Seite 6 und 7 Fernweh ja, Reisekrankheit nein Seite 8 und 9 Geriatrischer Schwerpunkt in Werl Seite 10 und 11 Dialyse in den eigenen vier Wänden Seite 12 und 13 Gesundheitsrisiko: Kein Durst im Alter Seite 14 und 15 Termine und Aktionen Seite 16 Impressum

Herausgeber: Katholischer Hospitalverbund Hellweg gem. GmbH Obere Husemannstr. 2 59423 Unna www.hospitalverbund.de Redaktion: Unternehmenskommunikation Katholischer Hospitalverbund Hellweg Karin Riedel (V.i.S.d.P.), Johannes Valerius, Melanie Wilberg wir@hospitalverbund.de Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu Realisation: Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu Druck: Graphische Betriebe F. W. Rubens KG Ostring 2 59423 Unna Ausgabe UNNA/WERL Gesamtauflage: 162.500 Bildnachweise: Titelbild: Fotolia/ARochau iStock: Monthian/chesiireCat/JannHuizenga/Sirikornt/Adem Demir/zilli/VictoriaBar/Isarapic/Kontrec/Jostaphot/ kristian Sekulic/Askold Romanov/Sputnikos/PaulMalyugin/Haywards/abstractdesignlabs/fotodima/Eva Katalin Kondoros/Aleaimage/Gabriele Rohde/ Nicole Effinger/Pamela Moore Fotolia: Sebastian Kaulitzki/Albachiaraa Kath. Hospitalverbund Hellweg

Die Mutter-Kind-Station wird modernisiert

Umbau für die Kleinsten – und ihre Eltern Kinder sind unsere Zukunft. Dieser vielzitierte Satz wird im Katharinen-Hospital ab Ende Mai sprichwörtlich in Stein gemeißelt. In schönen Stein, versteht sich. Teile der Mutter-Kind-Station werden umgebaut und modernisiert. Während der Bauzeit zieht die gesamte Geburtshilfe um, damit Eltern und Babys die Geburt und die ersten Tage wie immer in Ruhe verbringen können. Los geht es mit der umfangreichen rund viermonatigen Baumaßnahme Ende Mai. „Das vorübergehende neue Zuhause des Bereiches findet sich für diese Zeit auf unserer Station 2 C“, schildert Geschäftsführer Christian Larisch. Hier stehen großzügige und helle Zimmer für die jungen Familien zur Verfügung. Ebenso werden auf der Station drei Kreißsäle eingerichtet. Wohlfühl-Charakter erhalten die Übergangs-Räume der Geburtshilfe durch eine stimmige Innenausstattung und Wand-Deko. Dafür hat sich ein eigenes Team bereits im Vorfeld viele Gedanken gemacht. „Eine zugewandte und professionelle Geburtshilfe gelingt in den schönen Räumen auch in der Übergangszeit sehr gut“, freuen sich die leitenden Ärzte, Chefarzt Dr. Kunibert Latos und Oberärztin Marija Golka, gemeinsam mit dem Pflegeteam auf die

nächste Zukunft. Sie sind überzeugt: „Durch den Umbau werden wir keine Beeinträchtigung erleben, haben eine tolle Zwischenlösung – und freuen uns schon auf die Zukunft in den sanierten Kreißsälen und auf der Mutter-Kind-Station.“ Den Umbau selbst planen und führen die Architekten des Katharinen-Hospitals aus. Neben der Modernisierung der Kreißsäle steht der neue offene Hebammen-Stützpunkt im Vordergrund der Baumaßnahme. Außerdem erlebt die Mutter-Kind-Station in Teilbereichen eine Modernisierung, so dass nach Fertigstellung einige neue Zimmer angeboten werden. Diese können ebenfalls als

großzügige Familienzimmer zur Verfügung stehen. Das Patientenbuffet erhält darüber hinaus einen neuen Küchenbereich sowie eine neue Organisation. Auch in den vorübergehenden Räumen stehen die Geburtshelfer für die werdenden Familien wie bisher Tag und Nacht zur Verfügung. Rund 1.000 Kinder erblicken im Unnaer Krankenhaus jährlich das Licht der Welt.

Hebamme Sylvia Szkopek mit den „Baubären“. Die gibt es während des Umbaus für Eltern und Kinder als Geschenk.

Chefarzt Dr. Kunibert Latos Klinik für Geburtshilfe Tel. 02303 / 100-2850 E-Mail: gyn@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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ENSCH ITARBEITER

Ralf Neureiter engagiert sich für die Natur

Der Krötenretter vom Salzbach

„Vor zehn Jahren war die Straße schwarz vor tot gefahrenen Kröten“, erinnert sich Ralf Neureiter. Das Werler Neubaugebiet auf dem ehemaligen KonWerl-Gelände hatte den Kröten aus dem Bereich des Salzbachs eine Straße in den Weg gelegt. In diesem Jahr sind nur neun Tiere überfahren worden. Für diesen Erfolg lohnt es sich, Krötenzäune zu errichten und seine freie Zeit damit zu verbringen, hunderte Kröten über die Straße zu tragen – Tag für Tag vor Sonnenaufgang und nach Eintritt der Dämmerung. Seinen Arbeitsplatz hat Ralf Neureiter als Intensivpfleger im Katharinen-Hospital Unna. „Auch hier sind Teamwork und Umsicht ganz wichtig“, sagt er – genauso wie im Umwelt- und Naturschutz. Da setzt er sich unermüdlich ein für die Krötenrettung, vor der Schicht und danach. Das Prinzip ist einfach, erklärt Ralf Neureiter. Wenn Zäune an der Überquerung viel befahrener Straßen hindern, wandern die Kröten auf der Suche nach einer Umgehung an ihnen entlang. „Alle 20 Meter haben wir Eimer eingegraben, in die sie gefahrlos hineinfallen.“ Dann heißt es, die Kröten von der einen auf die andere Straßenseite zu tragen. „Oft sind es gleich zwei, das größere Weibchen und ein kleines Männchen, das sich von ihr tragen lässt“, so Neureiter. Denn bei den Kröten herrscht Männchen-Überschuss: „Wer eine Dame hat, krallt sich am besten gleich fest. Wer weiß, ob sich eine andere findet…“ Fertige Pärchen werden darum im sicheren Abstand von den noch suchenden Junggesellen abgesetzt. Ein jeder in seinen Teich Irgendwann, wenn es mit vier Grad in der Nacht nicht mehr zu kalt ist und auch nicht zu trocken, fangen die Kröten an, sich auf die Gewässer zuzubewegen, in denen sie selber zur Welt gekommen sind. „Ganz wichtig ist das Timing beim Bau der Krötenzäune“, denn man darf den Laufstart

nicht verpassen. In diesem Jahr war das zu Ostern: 115 Tiere gleich in der ersten Nacht. „Unsere neun Toten hatten wir auf dem Hinweg zum Laichplatz – alles Zaunkletterer.“ Die Zäune, die die Stadt Werl den Naturschützern zur Verfügung stellt, sind bereits im Februar aufgebaut worden. „Da haben wir in einem Zug auch gleich den ganzen Müll aufgesammelt, den Autofahrer nach dem Besuch einer nahe gelegenen Fast-Food-Kette weggeworfen haben.“ Begonnen hat alles 2012, als Neureiters Nachbarin ihm von der Aktion erzählte. Er machte sofort mit, sieben Helfer sind inzwischen im Team. Dabei sind auch sein Neffe Niklas Rückebeil, der ab dem Sommer im Katharinen-Hospital zum Elektrotechniker ausgebildet wird, und sein Kollege Thomas Schulte, leitender Krankenpfleger in der Inneren Medizin. Für ihre Arbeit hat die Gruppe den Umweltpreis der Stadt Werl erhalten. „Das hat uns total gefreut, dass unser Einsatz tatsächlich wahrgenommen und geschätzt wird!“ Aber wichtiger als die öffentliche Aufmerksamkeit sind ihm die Erfolge: „Im ersten Jahr haben wir weniger als 200 Kröten umsetzen können, letztes Jahr waren es 468, in diesem Jahr 528 – das zeigt, dass sich die Population nach und nach erholt, dass seit 2012 mehr Tiere überleben und sich vermehren können!“

Aus 5.000 Kröteneiern schaffen es im natürlichen Umfeld (also ohne Straße!) fünf bis sechs Kröten nach drei bis vier Jahren zur Geschlechtsreife.

E-Mail: wir@hospitalverbund.de www.hospitalverbund.de


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Die Struma-Operation – Wann ist sie notwendig?

Schilddrüse: Kleines Organ, große Wirkung Sie ist ein kleines Organ mit einer großen Aufgabe. Die Schilddrüse produziert Hormone, die Stoffwechsel und Herzfrequenz steuern. Kommt es zu pathologischen Veränderungen und das fein austarierte Zusammenspiel der Hormone gerät aus dem Takt, kann dies massive Auswirkungen auf unseren Körper haben. In vielen Fällen wird eine Operation notwendig – zum Beispiel bei einer starken Schilddrüsenüberfunktion, die medikamentös nicht in Schach zu halten ist. Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter, Chefarzt der Klinik für Chirurgie im Katharinen-Hospital Unna, und sein Team führen jährlich mehr als 200 Operationen an der Schild- und Nebenschilddrüse durch. Er erklärt gemeinsam mit Oberärztin Dr. Siri Wiesmann, warum so viele Menschen betroffen sind und worauf es bei der Behandlung ankommt.

Die Erkrankung der Schilddrüse – Überflüssig wie ein Kropf?

Heiße und kalte Knoten – was ist das?

Über- oder Unterfunktion? Das sind typische Symptome

Besonders in jodarmen Gebieten gehörte die Struma, so nennen Mediziner die vergrößerte Schilddrüse, früher zu ganz alltäglichen Erscheinungen. Der Grund für den im Volksmund genannten Kropf: Wenn Schilddrüsenhormone nicht ausreichend mit Hilfe jodhaltiger Ernährung hergestellt werden können, hilft das Organ sich quasi selbst: Die Schilddrüse vergrößert ihre Zellen und erweitert damit ihre Produktionskapazitäten, um die zu niedrige Jodzufuhr auszugleichen. Aber auch Entzündungen, bösartige Zellen oder Fehlsteuerungen innerhalb der Schilddrüse können zu einer Vergrößerung führen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) sind bei jedem zweiten über 50-jährigen Veränderungen der Schilddrüse nachzuweisen, die allerdings nicht immer behandlungsbedürftig sind.

Bleibt eine Struma lange Zeit unbehandelt, können in der vergrößerten Schilddrüse Knoten entstehen, die unkontrolliert wachsen und bei denen man zwischen heiß und kalt unterscheidet. Kalte Knoten sind funktionslose Gewebeveränderungen, die keine Hormone bilden. Hier ist Vorsicht geboten: Es kann sich um Schilddrüsenkrebs handeln. Als heiße Knoten oder „autonome Adenome“ werden Gewebeveränderungen bezeichnet, die unkontrolliert Hormone ausschütten und somit zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen können. Sie sind fast immer gutartig.

Die Schilddrüsenhormone sin d üb e r l e benswichtig für den Menschen. Sie sorgen dafür, das Nerven- und Muskelsystem reibungslos funktionieren und das Herz im richtigen Rhythmus schlägt. Bei einer Überfunktion (Hyperthyreose) schüttet die Schilddrüse zu viele Hormone aus. Der Organismus läuft ständig auf Hochtouren. Die Patienten leiden deshalb unter Symptomen wie Hitzegefühl, Unruhe, Gewichtsverlust, Bluthochdruck, Haarausfall, Schlafstörungen oder Zittern. Bei einer Schildrüsenunterfunktion (Hypothyreose) schafft es das Organ dagegen nicht mehr, ausreichend Hormone für den Körper zu produzieren. Eine Autoimmunerkrankung kann die Ursache sein. Antriebslosigkeit und Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit oder ein verlangsamter Puls können in diesem Fall die Folge sein.


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CITY-GESUNDHEITSMESSE DIAGNOSTIK

Die Schilddrüse und ihre Erkrankungen sind ein Schwerpunktthema der City-Gesundheitsmesse am Samstag, 25. Juni, ab 10 Uhr in der Unnaer Innenstadt. Verschiedene Vorträge wird es ebenso geben wie ein übergroßes, anschauliches Modell des Organs auf dem Alten Markt. Mediziner aus dem Katharinen-Hospital stehen außerdem zu Gesprächen zur Verfügung. Die City-Gesundheitsmesse des Katharinen-Hospitals findet 2016 bereits zum neunten Mal statt. Die Informations- und Unterhaltungsangebote für Jung und Alt erstrecken sich vom Marktplatz bis zur Katharinen-Kirche.

Bei Diagnostik und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen legen die Spezialisten in der Chirurgie rund um Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter Wert auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wichtige diagnostische Methoden sind: Ultraschall (Sonographie) Feinnadelpunktion Szintigraphie (Dr. Ostwald-Lenz, Medical Center)

Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter

Dr. Siri Wiesmann

Bester Schutz für die Stimmbänder

Entscheidung für die Operation Worauf kommt es dabei an?

Die SchilddrüsenSprechstunde

Keine Angst vor großen Narben

Viele Patienten haben Sorge, dass bei einer Schilddrüsenoperation die Stimmbänder verletzt werden. Moderne Verfahren sorgen dafür, dass dieses Risiko minimiert wird. So wird im Katharinen-Hospital jede Operation mit dem so genannten Neuromonitoring und Lupenbrille durchgeführt, um während der OP den Stimmbandnerv sicher zu identifizieren und auf seine Funktionstüchtigkeit zu testen.

Die Knotenbildung kann je nach Erkrankung mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen, eventuell kombiniert mit Jod, behandelt werden. Wenn jedoch ein kalter Knoten und damit möglicherweise der Verdacht einer Tumorbildung vorliegt oder sich die Schilddrüse trotz Einnahme von Medikamenten weiter vergrößert, steht unter Umständen eine Operation an. Dabei gilt es, das krankhaft veränderte oder funktionell überaktive Schilddrüsengewebe vollständig zu entfernen. Der Eingriff kann je nach Krankheitsbild von der Entfernung eines einzelnen Knotens über die einseitige Schilddrüsenlappenresektion bis hin zur totalen Entfernung des Organs reichen. Dabei lautet die Regel: Wenn verdächtige Knoten vorliegen, sind minimal-invasive Eingriffe nicht geeignet, da es immer auch verborgene Knoten geben kann, die bei den Voruntersuchungen nicht erkannt wurden. „Kosmetische Aspekte werden bei der Operation heute zu Recht hoch eingeschätzt, sollten jedoch immer vor der Patientensicherheit und Risikominimierung zurückstehen“, mahnt Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter.

Wenn im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen Knoten, Schwellungen, Überoder Unterfunktionen der Schilddrüse festgestellt werden, haben Patienten in der Schilddrüsen-Sprechstunde des Katharinen-Hospitals die Möglichkeit, sich jeden Mittwoch von einem Facharzt umfassend beraten zu lassen. Ein Termin muss vorab in der Klinik für Chirurgie, Tel. 02303 100-7010 vereinbart werden. Die Patienten sollten vorhandene Unterlagen zu Laborwerten, Ultraschalluntersuchungen oder Szintigraphie mitbringen.

Die Operation erfolgt über einen drei bis fünf Zentimeter kleinen Schnitt. Für den Wundverschluss finden ein spezieller Hautfaden und eine besondere Nahttechnik Anwendung, die dafür sorgen, dass die Narbe später kaum sichtbar ist. Der stationäre Aufenthalt dauert je nach Verlauf rund drei Tage.

Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter Klinik für Chirurgie Tel. 02303 / 100-7010 E-Mail: chir@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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Hilfe beim Karpaltunnel-Syndrom

Wenn es dem Nerv zu eng wird Es kribbelt, Taubheitsgefühle und Schmerzen treten auf in Daumen, Zeige- und Mittelfinger, manchmal auch den ganzen Arm hinauf. Ursache kann eine Nerveneinengung in der Hand sein: das Karpaltunnel-Syndrom. Es ist für die Betroffenen belastend und verläuft meist chronisch. Eine Operation kann helfen, wenn konservative Maßnahmen keine Linderung bringen.

Eingeengter Medianus-Nerv

Der Medianus-Nerv sorgt dafür, dass die ersten drei Finger der Hand sensorisch empfindlich sind. Ist er aufgrund einer Engstellung besonderem Druck ausgesetzt, kann es im hier grün eingefärbten Bereich der Hand zu Ausfallerscheinungen kommen.

10%

der Bevölkerung leiden unter den Symptomen eines Karpaltunnel-Syndroms. Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung tritt meist im Alter von 40 bis 70 Jahren erstmalig auf.

„Der Karpaltunnel ist eine anatomische Engstelle im Handgelenk, durch die Sehnen und Nerven verlaufen“, erklärt Oberärztin Olivia Dahlmann, Leiterin der Klinik für Handchirurgie im Katharinen-Hospital. „Einer dieser Nerven, der so genannte Medianus-Nerv, steuert den Daumenmuskel und sorgt dafür, dass die ersten drei Finger der Hand sensorisch empfindlich sind.“ Zu Beschwerden, die häufig mit der Zeit heftiger werden, kommt es dann, wenn der Karpaltunnel zu eng ist und damit der Druck auf Nerv und umliegende Gefäße steigt. Ursache können zum Beispiel Arthrose, schlecht verheilte Brüche, eine angeborene Engstellung oder Wassereinlagerungen aufgrund von Diabetes oder hormonellen Veränderungen sein. „Häufig bleibt die Ursache aber auch unbekannt“, sagt Olivia Dahlmann. „Zur Operation raten wir dann, wenn die Ruhigstellung von Hand und Arm in einer Nachtschiene oder eine medikamentöse Therapie nicht helfen. Auch wenn bereits erhebliche Einschränkungen der Beweglichkeit und des Empfindens vorliegen, ist das ein Grund für eine OP. Hier gilt es jeden Einzelfall genau zu betrachten.“ Häufig ist nach einiger Zeit auch die zweite Hand betroffen Die Symptome, die mit dem Karpaltunnel-Syndrom einhergehen, sind durchaus verschieden. Bei leichten Formen spüren Patienten ein geringes Missempfinden, manchmal nur auf kurze Phasen oder auf die Nacht beschränkt. In extremen Fällen kommt es zu sensorischen Ausfällen. Die Feinmotorik funktioniert nicht mehr. Bei bleibenden Nervenschädigungen baut sich die Daumenballenmuskulatur zunehmend ab. Der Daumen kann kaum noch oder überhaupt nicht mehr gespreizt werden. In diesen Fällen wird das Karpaltunnel-Syndrom zu einer Behinderung im Alltag, die viele Tätigkeiten unmöglich macht. Häufig ist zunächst nur eine Hand betroffen, bei vielen Patienten später auch die zweite Hand. Auffällig ist: An der Krankheit leiden deutlich mehr Frauen als Männer. Sie trifft es häufig in den Wechseljahren, aber auch während der Schwangerschaft. Früh erkannt, kann eine geeignete Therapie oft Folgeschäden verhindern. Erschwert wird allerdings die rechtzeitige Behandlung aufgrund der zunächst eher unspezifischen Symptome, die auch auf andere Erkrankungen hinweisen könnten. „Wir machen verschiedene Tests zu Beweglichkeit und Empfindungssinn der Finger und Hände sowie Untersuchungen, die die Diagnose absichern“, sagt Olivia Dahlmann. So zeigt zum Beispiel die so genannte Elektroneurografie eine eventuell herabgesetzte Nervenleitgeschwindigkeit,


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„Zur Operation raten wir, wenn konservative Maßnahmen nicht helfen.“ Ltd. Oberärztin Olivia Dahlmann

Ein gutes Team: die leitende Oberärztin Olivia Dahlmann (r.) und Oberärztin Dr. Annette Hopfstock

die typisch für das Karpaltunnel-Syndrom ist. Mit einer Ultraschalluntersuchung kann eine die Diagnose stützende Verdickung des Medianus-Nervs nachgewiesen werden. Die Magnetresonanztomographie (MRT) schließt andere mögliche Ursachen für die Ausfallerscheinungen wie einen Tumor aus.

Sehnenscheiden

Karpaltunnel Band Medianus-Nerv

Bei leichten bis mittelschweren Beschwerden wird ein Karpaltunnel-Syndrom zunächst mit einer Nachtschiene behandelt, die ein Abknicken des Handgelenks und unnötige Belastungen verhindert. Auch Medikamente mit entzündungshemmender Wirkung wie Kortison kommen zum Einsatz. Fällt die Entscheidung für eine Operation, durchtrennt der Chirurg das Bindegewebsband über dem Karpaltunnel. Auf diese Weise wird der Medianus-Nerv entlastet. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung. Die Patienten sind anschließend beschwerdefrei. Bei einer ausgeprägten Nervenschädigung kann es allerdings mehrere Monate dauern, bis die Symptome weitgehend verschwunden sind. Nur selten ist ein Nerv so sehr geschädigt, dass trotz der Operation Beschwerden zurückbleiben.

BG-Zulassung der Klinik für Handchirurgie In der Klinik für Handchirurgie werden kleinere und größere Operationen bis zur Rekonstruktion bei Handverletzungen oder Gelenkbeschwerden durchgeführt. Nach der Operation wird besonders viel Wert auf ein umfassendes Reha-Konzept gelegt. Ein Team von Physio- und Ergotherapeuten übernimmt die Nachbehandlung. Es findet wöchentlich gemeinsam mit den Therapeuten eine krankengymnastische Sprechstunde statt. Hier wird ein auf jeden Patienten individuell zugeschnittenes Behandlungskonzept erstellt. Die Klinik für Handchirurgie hat von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung / NRW die berufsgenossenschaftliche (BG) Zulassung für die ambulante und stationäre Behandlung von handchirurgischen Arbeitsunfällen erhalten. Die BG-Zulassung bestätigt eine optimale Versorgung komplexer Verletzungen der Hand durch eine hochtechnisierte Ausstattung und ein erfahrenes Team 24 Stunden am Tag sowie die Nachbehandlung von der Wundkontrolle bis zur AU.

DEN DRUCK NEHMEN Drei bis sieben Mal häufiger betroffen vom Karpaltun-

Sehnen nel-Syndrom sind Menschen, die körperlich schwer arbeiten. Die Arbeit am Computer stellt keine übermäßige Belastung im Sinne eines erhöhten Risikos dar. Ist eine Operation notwendig, wird das Band, das über dem Karpaltunnel liegt (Zeichnung links) durchtrennt. Auf diese Weise ist der Medianus-Nerv nicht länger hohem Druck ausgesetzt.

Ltd. OÄ Olivia Dahlmann OÄ Dr. Annette Hopfstock Klinik für Handchirurgie Tel. 02303 / 100-1846 E-Mail: hchir@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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Reisekrankheit: Nicht zur Seite hinausschauen!

„Kinetose“ heißt der Fachbegriff zu allen Symptomen, die das Reisen mit Auto, Schiff oder Flugzeug schlimmer als jede Achterbahnfahrt erscheinen lassen. Durch die Störung des Gleichgewichtssinns sind Übelkeit und Erbrechen, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen möglich. Die eigentlich harmlose Kinetose kann sehr belastend sein und wird durch Angst noch verstärkt. Medikamente gegen Reisekrankheit helfen gut, wenn sie eine bis eine halbe Stunde vor Reiseantritt eingenommen werden. Der beste Platz für Reisekranke ist in Auto, Bus und Schiff vorne und in Fahrtrichtung oder im Flugzeug auf Höhe der Tragflächen.

Mehr Sicherheit durch gute Vorbereitung

Fernweh ja, Reisekrankheit nein Ein bisschen Reisefieber ist okay – vorher. Echte Krankheiten während einer Reise und danach dagegen möchte man natürlich vermeiden. Nicht nur die Reiseroute und die Unterbringung wollen geplant werden – es lohnt sich, vor der Abreise auch, einige Informationen über die medizinischen Gegebenheiten im Urlaubsland einzuholen. „Besonders Senioren, Kinder und Fernreisende sollten im Zweifel ärztlichen Rat suchen und die Reise auch in dieser Hinsicht sorgfältig vorbereiten“, sagt Internist Sven Rolffs, Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin I im Katharinen-Hospital.

Mückenschutz: Konsequent anwenden! Zika-Virus, Dengue-Fieber, Malaria… – viele Tropenkrankheiten werden von Stechmücken übertragen. Vermeiden Sie Stiche: Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen mit Bündchen mögen nicht jedermanns Sache sein. Aber Cremes und Lotionen, die auf die Haut aufgetragen werden, gehören auf jeden Fall ins Reisegepäck. Sie enthalten ätherische Öle, die Mücken abschrecken. „Augen und Schleimhäute dürfen mit den Mückenschutzmitteln nicht in Kontakt kommen“, so Dr. Joachim Böhmer, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Phlebologie im Katharinen-Hospital. Kleinkinder benötigen spezielle Produkte. Alle paar Stunden muss der Schutzfilm nachgecremt werden. Ohne Chemie schützt das Moskitonetz: Babys sind darunter gut aufgehoben. Nicht hilfreich sind dagegen „Mückenschutzarmbändchen“: Mücken stechen unbeeindruckt auch in unmittelbarer Nähe zum Armband.

Impfschutz: Mit Bedacht!

Ohne Beratung keine Impfung: Reiseziel und -zeit, der persönliche Impfstatus und gesetzliche Bestimmungen müssen individuell besprochen werden. Meist können Reise-Impfungen noch wenige Wochen vor Reiseantritt durchgeführt werden. Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten. Auch im Inland sollte man seinen Impfstatus im Auge behalten: Tetanus, Diphtherie und Polioimpfungen sind auch in Deutschland notwendig. Auch ohne Fernreise müssen sie alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

Tauchsport: Nicht ohne Untersuchung!

Ohne eine aktuelle Tauchtauglichkeitsuntersuchung sollte kein Tauchgang stattfinden. Das gilt für Anfänger genauso wie für erfahrene Tauchsportler. Es geht unter anderem darum, das Risiko der „Taucherkrankheit“ zu minimieren. Beim Tauchen wird durch den erhöhten Druck mehr Stickstoff im Körpergewebe gelöst. Dieser wird beim geplanten und ordnungsgemäßen Auftauchen wieder ans Blut abgegeben und dann normal abgeatmet. Etwa 30 Prozent der Deutschen haben jedoch eine im normalen Leben folgenlose Kurzschlussverbindung zwischen dem rechten und dem linken Herzvorhof. Sie tragen beim Tauchen ein hohes Risiko, denn die Stickstoff-Mikroblasen können bei ihnen am Lungenfilter vorbei im schlimmsten Fall bis ins Gehirn oder ins Rückenmark vordringen und dort Embolien, Schlaganfälle oder Lähmungen auslösen. Wer schon mal einen Tauchunfall hatte, benötigt eine ganz individuelle Risikoabschätzung.

Medikamente im Urlaub: Bescheinigung reist mit! Jeder glaubt Ihnen, dass Sie eine Kopfschmerztablette selbst nutzen möchten. Wer aber zahlreiche Medikamente mit auf Reisen nimmt, sollte beim Hausarzt um eine Bescheinigung bitten, die die bestehenden Erkrankungen (auch in englischer Sprache) bestätigt und die zugehörigen Medikamente möglichst mit den internationalen Freinamen auflistet. Dies erleichtert im Notfall auch die Behandlung bei einem ausländischen Arzt. Nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat an Medikamenten mit – am besten je zur Hälfte im Handgepäck und zur Hälfte im Koffer. Achten Sie auf die richtige Verpackung: Manche Medikamente wie Insuline müssen original verpackt, gekühlt und mit Beipackzettel versehen sein. Schmerzmittel wie Morphine müssen als solche deklariert werden, erklärt Oberarzt Sven Rolffs.

Reisen mit Kindern: Gut geplant kein Problem!

Natürlich müssen Reisen mit Kindern besonders sorgfältig geplant werden. Schnell haben die Kleinen sich Erbrechen oder Durchfall eingefangen. Kindgerechte Elektrolytlösungen gehören auf jeden Fall ins Reisegepäck. Cola oder auch Elektrolyte für Erwachsene sind für Babys und Kleinkinder ungeeignet. „Im Notfall kann man zwei Esslöffel Traubenzucker und einen Teelöffel Salz in einem Liter Wasser lösen und gekühlt in kleinen Mengen zu trinken geben“, rät Kinderarzt Dr. Guido Hein. Halten Durchfall und/oder Erbrechen an, muss ein Arzt aufgesucht werden! Auch bei bewölktem Himmel sollten Kinder mit wasserfesten Sonnenschutzmitteln eingecremt werden. Lichtschutzfaktor 50+ verhindert Sonnenbrände und ihre Spätfolgen. Bei manchen Kindern kehren Krankheiten immer wieder – etwa Mittelohrentzündungen. Hier ist zu empfehlen, sich das entsprechende Antibiotikum vorsorglich mitgeben zu lassen.

Flugreisen: Ausreichend trinken! An Bord eines Flugzeuges herrschen besondere Bedingungen. Durch den geringen Druck in der Kabine dehnt sich die Luft aus – auch die, die sich zum Beispiel in Darm oder Mittelohr befindet. Besonders bei älteren Menschen sowie bei Babys und Kleinkindern führt das häufig zu Beschwerden. Druck im Ohr kann durch abschwellende Nasentropfen gelindert werden. Trinken oder Kaugummis helfen ebenfalls, den Druck im Ohr auszugleichen. Ohnehin sollte man wegen der trockenen Luft in der Kabine ausreichend (alkoholfreie!) Flüssigkeit zu sich nehmen. Gehen Sie während des Fluges in die Bordküche, um ein Glas Wasser zu holen: So vermeiden Sie Durst und bekommen Bewegung, die den Kreislauf in Schwung hält. Mit Flugreisen ist oft eine Zeitverschiebung verbunden: Pro Stunde benötigen Sie einen halben Tag Eingewöhnungszeit. E-Mail: wir@hospitalverbund.de www.katharinen-hospital.de


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Geriatrischer Schwerpunkt im Mariannen-Hospital Werl

Alles ändert sich – Altern ist eine Herausforderung „Unser Ziel ist es, mit Zeit und viel Einfühlungsvermögen die uns anvertrauten Patienten wieder an das ‚Selbertun‘ heranzuführen“, unterstreicht Ursula Ollig-Thölke. Die Oberärztin verantwortet im Werler Mariannen-Hospital den geriatrischen Schwerpunkt in der Inneren Abteilung von Chefarzt Dr. Heinrich Reike.

Oberärztin Ursula Ollig-Thölke

Genau hier setzt die Arbeit des multiprofessionellen Behandlungsteams aus Medizin, Pflege, Sozialdienst und Therapie an. „Immer dann, wenn wir Patientinnen oder Patienten im Haus haben, die neben der eigentlichen Behandlung einer ganzheitlichen Betrachtung ihrer persönlichen Alters-Entwicklung bedürfen.“ In diesem Punkt ist die Geriatrie in Werl auch eine wichtige Schnittstelle im Katholischen Hospitalverbund Hellweg, denn auch die Mediziner im Marienkrankenhaus Soest und im Katharinen-Hospital Unna setzen auf die Kompetenzen des geriatrischen Teams und nutzen die engen Verzahnungen. Ältere Menschen sind besonders gefährdet, durch

akute oder chronische Erkrankungen pflegeabhängig zu werden. „Bei einem Senior, der mit einem Oberschenkel-Halsbruch im Krankenbett liegt, schwinden Kraft und Energie viel schneller als bei einem jüngeren Menschen. Vielleicht waren auch vorher schon Alltagsfähigkeiten eingeschränkter. Wir versuchen, die Kompetenzen neu anzubahnen, aufzubauen oder zu erhalten“, beschreibt die Geriaterin Ollig-Thölke die Vorgehensweise. Schon bei der Aufnahme werden durch die verschiedenen Fachgruppen (Medizin, Pflege, Sozialdienst, Physio- , Ergotherapie und Logopädie) jeweils ganz eigene Testungen und Wertungen der Patienten

ABTEILUNG FÜR INNERE MEDIZIN Mit der Fachabteilung von Chefarzt Dr. Heinrich Reike im Mariannen-Hospital wird die ortsnahe internistische Versorgung durch das breite Leistungsspektrum der Inneren Medizin sichergestellt. Schwerpunkte der Abteilung bilden die Diagnostik und Behandlung der mit Diabetes assoziierten Komplikationen, insbesondere des Diabetischen Fußsyndroms (DFS), sowie Gefäßmedizin, Diabetologie und die Diagnostik und Behandlung von Schlaganfällen. Zudem ist die Innere Abteilung seit vielen Jahren auf endoskopische Untersuchungen spezialisiert. Dazu gehören neben den Darmspiegelungen endoskopische Untersuchungen des Magens, der Lunge und der Gallenwege. Die internistische Intensivmedizin ist ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich der Abteilung für Innere Medizin, deren Spektrum durch die Geriatrie abgerundet wird.

Altersmedizin, so die Übersetzung für Geriatrie, gewinnt nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung an Bedeutung. „Viele Menschen erreichen heute ein hohes Alter“, so Ursula Ollig-Thölke, die aber auch weiß: „Altern ist eine besondere Herausforderung, weil sich alles ändert.“

Das multiprofessionelle Team des geriatrischen Schwerpunkts im Mariannen-Hospital kommt regelmäßig zusammen.

vorgenommen, die dann in der Teamsitzung übereinander gelegt werden. „So können wir uns ein komplexes Bild von den vorhandenen Fähigkeiten bilden“, so die Medizinerin. In eben diesem Team wird dann auch festgelegt, wo die Förderung ansetzt, um die

Alltagskompetenzen über das medizinische Spektrum hinaus zu verbessern – von der täglichen Körperpflege über die Förderung der Beweglichkeit, die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit bis hin zur Betrachtung der häuslichen und privaten Versorgungssituation.


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„Wenn der Patient entlassen wird, sollte nicht nur die ursprüngliche Erkrankung behandelt sein, sondern sich vielmehr auch die Lebensqualität verbessert haben.“ Oberärztin Ursula Ollig-Thölke

Dabei stehen das Ziel des Patienten und seine förderungswürdigen körperlichen, geistigen, ganz persönlichen Reserven deutlich im Mittelpunkt. „Was wollen Sie für sich erreichen?“, das ist die Frage, an der sich das Behandlungs- und Betreuungsangebot orientiert. „Die persönliche Motivation ist entscheidend. Unrealistische Ziele bleiben so außen vor.“ Klar ist aber: „Wenn der Patient entlassen wird, sollte nicht nur die ursprüngliche Erkrankung behandelt sein, sondern sich vielmehr auch die Lebensqualität verbessert haben, die drohende Pflegebedürftigkeit abgewendet und idealerweise die Rückkehr in das gewohnte häusliche Umfeld möglich sein.“ Dass dieser umfassende Ansatz im Mariannen-Hospital

funktioniert, haben auch die Krankenkassen erkannt. Ursula Ollig-Thölke und ihr Team haben die Anerkennung für „Geriatrische frührehabilitative Komplextherapie“ erhalten. Dafür musste neben den besonderen strukturellen und

baulichen Voraussetzungen – im Dachgeschoss des Mariannen-Hospitals sind Therapie- und Behandlungsräume nach modernen geriatrischen Gesichtspunkten geschaffen worden – auch die spezialisierte personelle Kompetenz nachgewiesen

werden. „Weil das alles einfach stimmen muss“, so Ollig-Thölke, die selber Fachärztin für Innere Medizin mit der Fachweiterbildung Geriatrie ist. Ihr zur Seite stehen Pflegekräfte, die ebenfalls die Geriatrie als Zusatzausbildung vorweisen können.

GERIATRIE – WAS IST DAS? „Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst“, heißt es in der Präambel der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie. Bei der Behandlung ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig, weil gerade ältere Patientinnen und Patienten einen hohen Grad an Gebrechlichkeit haben und unter Mehrfacherkrankungen leiden. Und so spielt nicht

nur die organorientierte Medizin in der Geriatrie eine bedeutende Rolle. Das soziale Umfeld und die Situation im heimischen Bereich werden in die Beurteilung mit einbezogen: Vielfach besteht zusätzlicher Bedarf an Unterstützung – durch einen Pflegedienst, die Schaffung eines guten Umfeldes durch kleinere Umbauten oder spezielle Hilfsmittel zur Erleichterung des Alltags. Vor diesem Hintergrund ist es ausgesprochen wichtig, dass ein spezialisiertes, interdisziplinäres Team von Medizinern, Pflege, Therapie und Sozialdienst die Betreuung der Patientinnen und Patienten übernimmt.

Hinzu kommen Sozialdienst und Physiotherapie sowie Angebote des Therapiezentrums in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Krankenhausgelände. „Mit diesem spezialisierten Gesamtpaket können wir im kollegialen Austausch mit unseren Kollegen in den anderen medizinischen Fachabteilungen die notwendige Gesamtsicht auf den Heilungs- und Entwicklungsprozess der älteren Patienten anbieten.“

Abteilung für Innere Medizin / Geriatrie Oberärztin Ursula Ollig-Thölke Tel. 02922/801 -2103 E-Mail: u.ollig-thoelke@ mariannen-hospital.de www.mariannen-hospital.de


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Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, bleiben überschüssiges Wasser und Stoffwechselprodukte im Körper.

Ein Plus an Lebensqualität

Dialyse in den eigenen vier Wänden Geduldig warten – damit verbringen nierenkranke Patienten viele Stunden und Tage in Krankenhäusern oder Praxen. Wie schön wäre es, während der Dialyse-Zeit zuhause sein zu können! Einigen Patienten kann dieser Wunsch dank moderner Medizintechnik erfüllt werden. Im Katharinen-Hospital hat man jetzt seinen ersten „Schützling“ auf die Heimperitonealdialyse vorbereitet: Karl-Peter Kortmann ist voller Hoffnung und Vorfreude.

In Deutschland sind etwa 60.000 Patienten auf eine Dialyse angewiesen.

Ohne die regelmäßige Dialyse-Behandlung ging es Karl-Peter Kortmann gar nicht gut: „Ich hatte früher einen richtigen „Wasserbauch. Keine Hose passte mehr!“ Monatelang kam Karl-Peter Kortmann daher dreimal in der Woche zur Dialyse ins Katharinen-Hospital. Von 8 bis 16 Uhr verbrachte er dort seine Zeit. Der 69-Jährige hatte das Gefühl, kaum zuhause zu sein. Das ändert sich nun für ihn. Heute ist sein letzter Tag auf der Dialysestation. „Ich gehe nach einigen Wochen mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil ich hier menschlich und medizinisch super betreut war.“ Seine Frau hat als Dankeschön Nussecken für die Mitarbeiter der Dialyse-Einrichtung mitgebracht. Auch sie war hier Dauergast. Denn ihre helfenden Hände sind demnächst bei der Heimdialyse wichtig. Deshalb wurde die Ehegattin gemeinsam mit ihrem Mann vom Dialyse-Team des Katharinen-Hospitals geschult. „Zuerst hatte ich Zweifel, ob meine Frau und ich das irgendwann ohne die Hilfe der Ärzte und Pflegekräfte schaffen“, gibt der Unnaer zu. „So viele Schläuche, die Beutel mit der Glucoselösung und die Handgriffe, die nötig sind, bis ich über den Katheter in meinem Bauch an das Dialysegerät angeschlossen bin, haben uns anfangs überfordert.“ Das Ehepaar hat die richtige Handhabung unter Anleitung und Aufsicht der Fachkräfte des Katharinen-Hospitals erlernt. Inzwischen sind einige Wochen vergangen und zuhause klappt alles gut. „Ich kann auch ohne Hilfe meiner Frau alles vorbereiten und mich

an das Gerät anschließen.“ Wichtig ist, peinlichst auf Hygiene zu achten – besonders rund um den Katheter, der sich im Bauch befindet und die notwendige Verbindung zu dem Dialysegerät – dem so genannten Cycler – herstellt. Nur so lässt sich vermeiden, dass Keime ins Bauchfell gelangen und dort eine Entzündung verursachen. Deshalb ist es auch wichtig, zur Vorbereitung der Dialyse die Hände zu waschen und die Fenster des Raumes zu schließen. Karl-Peter Kortmann geht auf Nummer sicher: Er hat sich in seinem Haus sogar einen eigenen Raum ausschließlich für die Dialyse eingerichtet. Zu seinen Aufgaben gehört zudem, ein Dialyseprotokoll führen. Hier muss er regelmäßig unter anderem seine Blutdruckwerte und sein Körpergewicht eintragen. „Die technischen und organisatorischen Abläufe funktionieren nun auch ohne unsere Hilfestellung“, bestätigt Daniela Berghaus, Funktionsoberärztin der Dialyse am Katharinen-Hospital. Damit hat sich das Ehepaar Kortmann für die Heimdialyse als eingespieltes Team „qualifiziert“. Die weitere Kontrolle übernimmt künftig ein niedergelassener Nephrologe. Eigenverantwortung ist eine Herausforderung Allerdings ist die spezielle Form der Dialyse in den eigenen vier Wänden längst nicht für jeden Patienten geeignet. Daher wird im Vorfeld sehr genau von den behandelnden Ärzten geschaut, ob die individuellen medizinischen


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HILFE VOR ORT Bei einem dauerhaften Versagen der Nierentätigkeit steht den Patienten im Katharinen-Hospital eine teilstationäre Dialysestation mit 14 Plätzen zur Verfügung. Zudem verfügt das Haus über vier stationäre Dialyseplätze. Jährlich werden hier 11.000 Dialysen durchgeführt. Eine neue Möglichkeit bietet die Heimdialyse. Diaylsespflichtige Patienten, die im Katharinen-Hospital teilstationär betreut wurden, können dort unter bestimmten Voraussetzungen auf die Heimperitonealdialyse vorbereitet werden.

Karl-Peter Kortmann ist im Katharinen-Hospital auf die Heimperitonealdialyse vorbereitet worden.

Voraussetzungen stimmen. Zudem muss der Patient auch in der Lage sein, dieses hohe Maß an Eigenverantwortung für sich zu übernehmen. „Manche Patienten möchten nicht auf unsere Obhut verzichten, weil sie ihnen das Gefühl der Sicherheit gibt“, so Berghaus. „Und einige ältere Patienten schätzen den Aufenthalt in der Dialyseeinrichtung, weil sie dort in Gesellschaft sind.“ „Zuhause ist es einfach am schönsten“ Für Karl-Peter Kortmann bedeutet die Heimdialyse jedoch einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität. Er freut sich, dass er nun die vielen Stunden, während der er an dem Dialyse-Gerät angeschlossen sein muss, im eigenen Heim verbringen kann. „Zuhause ist es einfach am Schönsten“, sagt

Karl-Peter Kortmann. Die Dialyse kann er in den Tagesablauf integrieren. „Die Patienten können wählen, ob sie die Dialyse tagsüber oder nachts durchführen möchten,“ schildert Daniela Berghaus. Bei der nächtlichen Durchführung der Heimdialyse sind die Patienten tagsüber völlig unabhängig in der Gestaltung ihres Tagesablaufes. Patienten können somit häufig sogar ihre Berufstätigkeit erhalten. Neben einer Erleichterung im Alltag freut Karl-Peter Kortmann eine weitere neue Option: „Ich kann in den Urlaub fahren. Die Dialysegerät-Firma schickt alles Notwendige dorthin.“ Mehr Freiheit und Selbstbestimmung – so lassen sich die Vorteile der Heimdialyse auf den Punkt bringen. „Ich bin heilfroh, dass ich mich auf die neue Möglichkeit eingelassen habe“, freut sich Karl-Peter Kortmann.

KONTROLLSTELLE NIEREN Zu den Hauptaufgaben der Nieren gehören die Ausscheidung von Stoffwechselgiften und die Regulation des Wasser- und Blutsalzhaushaltes. Bei einer fortgeschrittenen Nierenschwäche muss eine Dialyse erfolgen. Man unterscheidet verschiedene Dialyseformen. Die am häufigsten angewendete Form der Dialyse stellt die Hämodialyse dar. Dabei werden aus dem Blut ca. dreimal pro Woche

über vier Stunden über ein Dialysegerät harnpflichtige Substanzen, Wasser und Blutsalze entfernt. Die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) stellt eine gute Voraussetzung für die Heimdialyse dar. Hier wird über einen permanent in den Bauch eingebrachten Katheter eine Glucose-Lösung zugeführt. Das Bauchfell

übernimmt als Dialysemembran die filternde Funktion. Bei der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (CAPD) übernimmt der Patient selbst ca. vier bis fünf Mal pro Tag einen Wechsel der Glucoselösung (ca. 1,52 Liter). Die Flüssigkeit verweilt rund vier bis sechs Stunden in der Bauchhöhle.

Bei der APD (automatisierte Peritonealdialyse) wird mit Hilfe eines programmierbaren Gerätes (Cyclers) der Einlauf, die Verweildauer, das Füllvolumen und der Auslauf der Glucose-Lösung gesteuert. Hierbei werden zum Teil bis zu zehn Liter Dialyselösung umgesetzt. Mehrmals die Woche erfolgt so die Dialyse über sechs bis acht Stunden. Dies kann zuhause oder in der Zentrumsdialyse erfolgen.

Dr. Andreas Schleser ist leitender Oberarzt der Nephrologie.

Ltd. Oberarzt Dr. Andreas Schleser Innere Klinik II / Nephrologie Tel. 02303 / 100-3830 inn2@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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Wasser ist lebensnotwendig

Gesundheitsrisiko: Kein Durst im Alter Wer durstig ist, der trinkt. Was aber tun, wenn der Körper Wasser dringend benötigt, ohne das zu signalisieren? Das ist bei vielen Senioren der Fall – egal ob sie zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung leben. Die große Gefahr des fehlenden Durstgefühls: Der Körper trocknet aus. Schwindel, Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder Kreislauf- und Nierenversagen bis hin zum Tod können die Folgen sein.

„Trinken ist eine Sache des Trainings.“ Pflegedienstleiterin Monika Jockel

St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim Einrichtungsleiter Burkhard Keseberg Mühlenstraße 7 59423 Unna E-Mail: info@boni-unna.de www.boniunna.de

„Es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Pflegekräfte, für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen“, erklärt Monika Jockel, Pflegedienstleiterin im St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim an der Unnaer Mühlenstraße. „Rund 1,5 Liter am Tag sollte dabei jeder Bewohner über Getränke zu sich nehmen.“ Die Maßnahmen im „Boni“, die das sicherstellen, sind vielfältig. Sie reichen von abwechslungsreichen Getränkeangeboten zu den Mahlzeiten über Selbstbedienungsmöglichkeiten an häufig frequentierten Stellen des Hauses bis hin zu stets gefüllten Gläsern in Sicht- und Reichweite. Auch spezielle Gefäße für geschwächte und bettlägerige Bewohner oder Trinkrituale wie der Nachmittagskaffee sind wichtig. Hinzu kommt das Wissen um individuelle Vorlieben der Bewohner, die im Alter häufig anders sind als noch in jungen Jahren: Wer lieber eine warme Milch statt Kaffee möchte, der bekommt sie . „Wir reichen bereits beim Aufstehen das gewohnte Getränk, das regt den Speichelfluss an und lindert die Mundtrockenheit nach der Nachtruhe“, so Monika Jockel. Auch optische Sinnesanregungen sind

wichtig: Zu einem Glas Orangensaft wird aufgrund der Farbe eher gegriffen als zu einem Glas Wasser. Dabei gilt grundsätzlich: Je weniger jemand isst, desto mehr muss er trinken. Denn bei geringer Nahrungsaufnahme fehlt das im Essen enthaltene Wasser. Stete Mahner im Alltag Auch Senioren, die in den eigenen vier Wänden leben, sollten Strukturen schaffen, um sich selbst immer wieder an das so wichtige Trinken zu erinnern. Das gefüllte Glas auf dem Nachttisch oder die Wasserflasche auf der Küchenanrichte werden dann zu steten Mahnern. Kinder und Enkelkinder können darüber hinaus mithelfen, das richtige Verhalten zu trainieren. „Trinken ist eine Gewohnheitssache und kann erlernt werden“, so Monika Jockel.

SCHON GEWUSST? Der Mensch kommt nur zwei bis vier Tage ohne Wasser aus. Auf feste Nahrung kann ein gesunder Mensch 30 Tage und länger verzichten.

Doch ist es nicht allein der abnehmende Durst, der viele Senioren in lebensbedrohliche Situationen bringen kann. Auch die Angst vor nächtlichen Toilettengängen, Inkontinenz, Prostatabeschwerden oder Schluckstörungen können Gründe für falsche Trinkgewohnheiten sein. Dann ist es umso wichtiger, ältere Menschen immer wieder auf die Gefahren hinzuweisen, die mit dem Austrocknungszustand

DAS ST. BONIFATIUS WOHN- UND PFLEGEHEIM Das St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim bietet 72 Einzelzimmer und acht Doppelzimmer jeweils mit Badezimmer und Loggia. Sie können nach eigenen Vorstellungen möbliert werden. Je nach Verfügbarkeit ist auch Kurzzeitpflege möglich. Das „Boni“, wie es in Unna liebevoll genannt wird, gehört zur Katharinen-Hospital gGmbH unter dem Dach des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg.

des Körpers (Dehydration) einhergehen. Auch Trinkprotokolle, die regelmäßig von Pflegekräften oder Angehörigen geführt werden, helfen, die Situation in den Griff zu bekommen. Hilfe bei Schluckstörungen Außerdem, so erklärt Monika Jockel, könne man gerade für Patienten mit Schluckstörungen die Aufnahme von Flüssigkeit erleichtern – etwa durch das Schaffen einer ruhigen Atmosphäre, besondere Becher oder das Andicken der Getränke durch spezielle Mittel, die in der Apotheke erhältlich sind. Die Pflegedienstleiterin betont, wie wichtig es ist, wirklich alle Möglichkeiten auszuschöpfen: „Die nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist eines der größten Gesundheitsrisiken im Alter.“


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ALARMZEICHEN Mundtrockenheit, trockene Schleimhäute oder schlaffe Haut sind erste Anzeichen einer nicht ausreichenden Flüssigkeitszufuhr. Weitere Symptome können allgemeine Schwäche, Verwirrtheit, Verstopfung oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen sein. Bei älteren Menschen werden oft fälschlicherweise andere Ursachen wie Demenz vermutet.

DER KÖRPER BRAUCHT NACHSCHUB In jedem Lebensalter benötigt der Mensch ausreichend Wasser. Denn dieses übernimmt im Körper viele wichtige Funktionen. So ist es zum Beispiel Transport- und Lösungsmittel für Nährstoffe und notwendig für die Aufrechterhaltung einer konstanten Körpertemperatur. Da der Körper ständig Flüssigkeit über die Nieren, den Darm, die Haut oder die Atmung ausscheidet, benötig er immer wieder Nachschub. Dafür sorgt das Durstempfinden, das dann entsteht, wenn der Mensch mehr als 0,5 Prozent seines Gewichts in Form von Wasser verloren hat. Die große Gefahr: Im Alter funktioniert dieses Warnsignal nicht mehr zuverlässig.

ALTERSGERECHTE GETRÄNKE Besonders geeignet sind Mineralwasser, stilles Wasser, verdünnte Säfte, Früchteund Kräutertees. Auch Suppen und Milchgetränke leisten einen Beitrag zur Flüssigkeitsversorgung. Kaffee, schwarzer Tee, ein Glas Bier oder Wein können ebenfalls getrunken werden, wenn keine medizinischen Gründe dagegensprechen. Grundsätzlich gilt: Selbst weniger geeignete Getränke sind besser als gar keine Getränke.


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Mai bis August 2016

Samstag, 25. Juni, 10 bis 16 Uhr

Veranstaltungskalender JUNI

Pflegekurs

Ausstellung mit

Informationen zu

Mi. 15./22./29.06. 2016,

Pflege und Demenz

Arbeiten von Elke

17-20 Uhr

Mi. 08.06.,

Bussemeier

Anmeldung:

16-18.30 Uhr

Tel. 02922 / 801-1701

Mozartstraße 32, Unna

Katharinen-Hospital

Mail: familialepflege@

Tel. 02303 100-2122

Unna, Foyer

mariannen-hospital.de

Mail: familialepflege@

Demenzschulung

Kreißsaalführung

Mi. 01.06, 19 Uhr

katharinen-hospital.de Do., 02./09/16.06., 17-20 Uhr

Klimawochen

Mo. 06.06. und

Ruhr

Mo. 20.06., 18 Uhr

Eröffnung der Tour im

Anmeldung:

Forum Mozartstraße 26,

Tel. 02922 / 801-1701

Unna

Pflegekurs Mo. 13./20./27.06, 9-12 Uhr

Kreis Unna Mo. 06.06., 11 Uhr

Mozartstraße 32, Unna

Mail: familialepflege@

Katharinen-Hospital

Tel. 02303 100-2122

mariannen-hospital.de

Unna

Mail: familialepflege@

Kindertag

katharinen-hospital.de Demenzschulung Sa. 11./18./25.06., 9-12 Uhr Mozartstraße 32 Unna Tel. 02303 100-2122 Mail: familialepflege@ katharinen-hospital.de JULI Kreißsaalführung Mo. 04.07. und

City-Gesundheitsmesse Herzliche Einladung zu einem interessanten Tag voller Medizin und Pflege mitten in der Innenstadt von Unna: Zur City-Gesundheitsmesse lädt das Katharinen-Hospital am Samstag, 25. Juni, von 10 bis 16 Uhr ein. Besucherinnen und Besucher finden viele Informationen zu Gesundheitsthemen, die wirklich alle angehen. Und egal ob Alt oder Jung – hier gibt es etwas für jeden Geschmack. So laufen Vorträge im Vortragszelt auf dem Alten Markt und viele Gesprächspartner aus dem Krankenhaus sind vor Ort, das Teddy-Krankenhaus steht am Rathausplatz und entlang der Fußgängerzone stellen viele Aussteller ihre gesunden Angebote vor. Selbstverständlich ist auch für ein gesundes Mittagessen oder eine leckere Kaffeepause bestens gesorgt.

Mo. 18.07., 18 Uhr

KINDERTAG IM MARIANNEN-HOSPITAL Bereits zum zehnten Mal lädt das Mariannen-Hospital am Mittwoch, 25. Mai, alle Vorschulkinder aus den Werler Kindertageseinrichtungen zu einem Aktionstag ein. Sie haben damit die Möglichkeit, das Krankenhaus und seine Aufgaben auf spielerische Weise kennenzulernen. Erwartet werden auch dieses Jahr wieder rund 200 kleine Gäste, die sich auf ein ebenso lehrreiches wie unterhaltsames Programm freuen dürfen. Ein Blick in den Krankenwagen ist ebenso erlaubt wie Besuche in der Ambulanz oder Physiotherapie. Auch eine OP-Szene wird nachgestellt. Das Ziel: Die Kinder sollen die Angst vor dem Krankenhaus verlieren und ganz nebenbei auch noch etwas zum wichtigen Thema Gesundheit lernen. Bewegung und Ernährung sind dabei zwei Schwerpunkte. Auch ein Kinderliedermacher trägt mit seinem Programm dazu bei, dass es die Kleinen im wahrsten Sinne des Wortes von den Hockern reißt.

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Demenzschulung Mo. 11./18./25.07.,

AUGUST

17-20 Uhr Mozartstraße 32 Unna Tel. 02303 100-2122 Mail: familialepflege@ katharinen-hospital.de Informationen zu Pflege und Demenz Mi. 06.07., 16-18.30 Uhr

Pflegekurs Sa. 09./16./23.07, 9-12 Uhr

Elterngeld, Kindergeld

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