medTrend-Magazin Unna 1 / 2015

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Ausgabe M채rz | 2015

Neuer Chefarzt in der Kardiologie Seite 4

Das Gesundheitsmagazin f체r Unna und Werl

Baby-Boom im Katharinen-Hospital Seite 8

Wenn die Schulter schmerzt Seite 13


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INHALT Den Skidaumen gibt´s nicht nur im Winter Seite 2 und 3 Prof. Dr. Frank Weidemann hat Traumjob gefunden Seite 4 und 5 Katholische Krankenhaus-Hilfe Seite 6 und 7 Baby-Glück im Doppelpack Seite 8 und 9 Kinästhetik in der Pflege Seite 10 und 11 Auszeichnung für „Kiss me Kathi“ Seite 12 Wenn der Schulterschmerz zur Qual wird Seite 13 Rundum-Versorgung im Lungenzentrum Seite 14 und 15 Termine und Aktionen Seite 16 Impressum Herausgeber Katholischer Hospitalverbund Hellweg gem. GmbH Obere Husemannstr. 2 59423 Unna www.hospitalverbund.de Redaktion: Unternehmenskommunikation Katholischer Hospitalverbund Hellweg Karin Riedel (V.i.S.d.P.) wir@hospitalverbund.de Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu Realisation: Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu Druck: Graphische Betriebe F. W. Rubens KG Ostring 2 59423 Unna Ausgabe UNNA/WERL Gesamtauflage: 162.500 Bildnachweise: www.fotolia.de/ www.istock.de/ Hospitalverbund Hellweg

Bei der Behandlung ist auch Geduld gefragt

Den Skidaumen gibt´s nicht nur im Winter Ein Skidaumen im Hochsommer? „Gar nicht so ungewöhnlich“, sagt Olivia Dahlmann, Leitende Oberärztin der Handchirurgie im Katharinen-Hospital. Denn als Skidaumen wird ein Bänderriss am Daumen bezeichnet, der zwar besonders häufig Folge einer Wintersportverletzung ist, aber ebenso gut bei anderen Sportunfällen oder bei einem Unfall im Alltag entstehen kann. Die Behandlung: Ruhigstellung durch eine Schiene oder Operation, abhängig vom Ausmaß der Verletzung. In der medizinischen Fachsprache wird der Skidaumen als ulnare Seitenbandruptur bzw. Ruptur des ulnaren Kollateralbands bezeichnet. Gemeint ist, dass das innere Seitenband des Daumen-Grundgelenks reißt. Das geschieht, wenn der Daumen nach außen hin stark überdehnt, also übermäßig von der Hand abgespreizt wird. Skifahrer sind häufig betroffen – und damit zum Namensgeber des Krankheitsbildes geworden. Wenn sie stürzen, verfangen sie sich mit ihrer Hand schnell in der Schlaufe eines Skistocks. Die Folge: Der Daumen wird extrem von der Hand weg abgespreizt und überdehnt. Das Band reißt ein oder komplett ab – nahe am Daumengrundglied, in der Mitte oder nahe am Mittelhandknochen. „Natürlich kann das auch bei anderen Sportarten vorkommen, zum Beispiel beim Volleyball oder Basketball“, erklärt Olivia Dahlmann. Auch jeder Sturz, den man reflexartig versuche mit der Hand abzufangen, sei gefährlich.

Blick auf das Daumen-Grundgelenk: Wenn das Seitenband (Mitte oben) reißt, spricht man auch von einem „Skidaumen“. Häufig hilft dann nur eine Operation.

Der heftige Schmerz kommt plötzlich Der Skidaumen macht sich meist sofort durch einen heftigen Schmerz bemerkbar, manchmal auch durch

ein knackendes Geräusch, wenn das Band reißt. Häufig gehen Schwellung und Bluterguss mit der Verletzung einher. Das Daumengrundgelenk ist nicht mehr

stabil und lässt sich nach außen hin aufklappen. Letzteres gilt für den Arzt als ein Leitsymptom bei der Diagnose des Skidaumens. Dabei untersucht er


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SPORT IST MORD? Man könnte es fast glauben, wenn man die vielen Krankheitsbilder betrachtet, die ihren Namen aus der Sportmedizin haben. Da gibt es nicht nur den Skidaumen, sondern auch den Tennisarm, die Boxernase, das Läuferknie oder das Ringerohr. Allen gemeinsam aber ist, dass hier Krankheitsbilder beschrieben werden, die ihre Ursache genauso häufig außerhalb des Sports haben. Der Tennisarm bezeichnet einfach nur einen schmerzhaften Reizzustand der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms durch Überbeanspruchung, das Ringerohr die Entstellung des Ohres durch Blutergüsse nach Gewalteinwirkung, das Läuferknie ein Schmerzsyndrom, das nach Überbeanspruchung des Bewegungsapparates auftritt und die Boxernase ist schlicht der unbehandelte Nasenbeinbruch.

Das Seitenband des Daumens kann reißen, wenn dieser nach außen hin stark überdehnt wird. Skifahrer sind häufig betroffen – und damit zum Namensgeber des Krankheitsbildes geworden.

allerdings zunächst den gesunden Daumen, um sich ein Bild von der Beweglichkeit des Gelenks im gesunden Zustand zu machen. Denn, so betont Olivia Dahlmann: „Jeder Mensch ist anders.“ Mit einem Röntgenbild kann zudem abgeklärt werden, ob weitere Verletzungen, zum Beispiel Brüche oder Knochenausrisse, vorliegen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht es darüber hinaus bei unklarem Befund, die Strukturen des Bandes sichtbar zu machen. Erst wenn das genaue Ausmaß der Verletzung feststeht, fällt die

Entscheidung über die weitere Behandlung. „Wir können entweder konservativ vorgehen, also den Daumen durch Schiene bzw. Tapeverband ruhigstellen oder operieren“, erklärt Olivia Dahlmann. „Bei einem vollständigen Riss oder wenn zusätzliche Knochenanteile abgerissen wurden, ist eine Operation in der Regel nicht zu vermeiden. Und dann sollte das auch innerhalb von zwei Wochen nach Verletzung geschehen.“ Dabei, so erklärt die Handchirurgin, gebe es verschiedene Techniken, die angewandt werden können. Ist

das Seitenband zum Beispiel in der Mitte gerissen, kann es meist durch eine Bandnaht wieder zusammengefügt werden. Um gleichzeitig die Ruhigstellung des gesamten Gelenks zu gewährleisten, wird in besonderen Fällen das Grundgelenk zusätzlich durch einen Draht fixiert, der nach einigen Wochen unter örtlicher Betäubung wieder entfernt werden muss. Verschiedene Operationsverfahren Oftmals ist das Band direkt am Knochen ausgerissen und muss dann mit einem

speziellen Anker, der im Knochen verbleibt, fixiert werden. Eine andere Operationstechnik kommt zum Einsatz, wenn das Seitenband des Daumens so zerstört ist, dass es nicht wieder genäht werden kann. Dann wird es durch eine körpereigene Sehne ersetzt – ein Verfahren, das vor allem bei nicht behandelten Altverletzungen angewandt wird. Grundsätzlich gilt: Es dauert seine Zeit, bis Daumen und Gelenk belastbar sind. Krankengymnastische Übungen helfen nach der Phase der Ruhigstellung, die Beweglichkeit zurückzugewinnen.

Nach rund drei Monaten ist dann auch Sport wieder erlaubt.

Olivia Dahlmann Ltd. Oberärztin Handchirurgie Tel. 02303 / 100-1846 E-Mail: hchir@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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Prof. Dr. Frank Weidemann im Gespräch mit Dominik Buschmann, pflegerischer Leiter des Funktionsbereichs Herzkatheterlabor

Seit Januar ist der Kardiologe Chefarzt im Katharinen-Hospital

Prof. Weidemann hat seinen Traumjob in Unna gefunden Die berühmten 100 Tage sind zwar noch nicht ganz verstrichen. Aber die ersten Wochen Chefarzt der Inneren Klinik II / Kardiologie des Katharinen-Hospitals hat Prof. Dr. Frank Weidemann bereits „absolviert“. „Ganz intensive Wochen“, wie der 46-jährige Kardiologe schildert. Er wechselte Anfang Januar von der Universitätsklinik Würzburg, wo er bis zuletzt Leitender Oberarzt der Kardiologie in der Medizinischen Klinik und Poliklinik war, nach Unna. Herr Prof. Weidemann, was hat Sie persönlich bewogen, die Nachfolge von Prof. Weber als Chefarzt der Kardiologie in Unna anzutreten? Ich habe von Anfang an gedacht, als ich die Stellenanzeige sah, dass dies mein „Traumjob“ ist. Ich wollte sehr gerne nach der guten Zeit an der Universitätsklinik Würzburg noch einmal in eine Klinik wechseln, die so gut aufgestellt ist wie hier im Katharinen-Hospital. Natürlich reizte mich die Aufgabe als Chefarzt einerseits; andererseits aber auch das große medizinische Spektrum, das wir hier den Patienten anbieten können. Und: Mein erster Eindruck – im Bewerbungsverfahren sowie jetzt in den ersten Wochen hier – hat mich in meiner Entscheidung für diese Aufgabe mehr als positiv bestätigt.

Chefarzt Prof. Dr. Frank Weidemann hat Anfang des Jahres die Leitung der Inneren Klinik II/Kardiologie im Katharinen-Hospital übernommen.

Welche wichtigen ersten Erfahrungen haben Sie gesammelt? Mich beeindruckt wirklich das hervorragende Team in meiner Abteilung – vom Sekretariat über die Pflege und die


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DIE KARDIOLOGISCHE KLINIK Die Innere Klinik II / Kardiologie umfasst das gesamte Spektrum der Allgemeinen Inneren Medizin. Schwerpunkt ist der Bereich Kardiologie (Herzerkrankungen), der als eigene Fachabteilung anerkannt ist. Drei moderne Herzkatheter-Messplätze (inkl. Hybrid-OP) stehen für Notfälle und geplante Behandlungen 365 Tage im Jahr zur Verfügung. Die Innere Klinik II / Kardiologie zählt jährlich rund 7.000 stationäre Patienten und gehört zu den größten der Region. In der teilstationären Dialyseabteilung werden pro Jahr rund 10.000 Dialysen durchgeführt.

Funktionsbereiche bis hin zur Medizin. Unsere Oberärzte hier haben teils mehr Erfahrung – und dadurch eine besondere Expertise – als man diese an vielen Universitäts-Kliniken findet. Das liegt sicher daran, dass im Katharinen-Hospital sehr viele Eingriffe tagtäglich vorgenommen werden, also sehr viele verschiedene Patienten mit verschiedenen Problematiken behandelt werden. An der Universität dagegen benötigt man eben einige Zeit auch für Wissenschaft und Lehre. Das geht in der Regel dann zu Ungunsten der direkten Patientenkontakte. Also sehen Sie aus Ihrer kardiologischen Fach-Expertise heraus die Abteilung gut aufgestellt? Absolut. Wir bieten unseren Patienten hier alle modernen kardiologischen Verfahren in der Notfallversorgung sowie in der umfassenden Behandlung aller Herzerkrankungen bis hin zu Eingriffen an den Herzklappen. Dabei setzen wir auf die interventionellen Verfahren in unseren modernen Herzkatheter-Laboren und dem Hybrid-OP ebenso wie auf die konservativen Methoden. Spezielle medizinische Schwerpunkte für Patienten mit verschiedenen Rhythmusstörungen, Bluthochdruck oder den nephrologischen Erkrankungen bis hin zur sehr gut ausgebauten Dialyse bilden ein sehr großes Spektrum ab. Damit können wir auf höchstem Niveau den Menschen hier in der Region unsere Hilfe anbieten. Ist die bauliche Entwicklung des Katharinen-Hospitals in den vergangenen Jahren aus Ihrer Sicht in die richtige Richtung gegangen? Die Strukturen, die noch unter Herrn Prof. Webers Abteilungsleitung entwickelt und dann auch konsequent gebaut wurden, sind wirklich außergewöhnlich gut. Für die Patienten bedeutet das ganz hervorragende Bedingungen. Ebenso für die

Mitarbeiter. Es existieren hier beste Arbeitsbedingungen und man hat die Möglichkeit, noch vieles weiterzuentwickeln. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Hauses? Ich hatte inzwischen die Gelegenheit, viele Mitarbeiter und Teams im Haus kennenzulernen. In der Funktionspflege und auf den Stationen erlebe ich sehr professionelle, sehr aufmerksame und den Patienten zugewandte Pflegende. Die Zusammenarbeit zwischen ärztlichem und pflegerischem Personal funktioniert vertrauensvoll und gut. Und das ist durchaus nicht selbstverständlich. Das bietet aber allerbeste Voraussetzungen für eine wirklich umfassende und gute Versorgung. Hatten Sie auch schon Gelegenheit, außerhalb des Krankenhauses Kontakte zu knüpfen? Erfreulicher Weise konnte ich schon viele Kollegen in den Praxen vor Ort und bei Veranstaltungen kennenlernen. Die offene, interessierte und auch herzliche Aufnahme hier in den Fachkreisen ist für mich eine sehr schöne Erfahrung. Dafür bin ich allen, die mir dabei helfen, sehr dankbar. Mir liegt sehr daran, die Patienten gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen dauerhaft gut zu betreuen. Und das gelingt am besten, wenn man sich gegenseitig kennt und vertraut. Und welchen Eindruck haben Sie von Ihrer neuen Heimat hier in Westfalen? Da kann ich nur das Gleiche noch einmal sagen: Die Menschen sind sehr offen und sehr herzlich. Man darf ehrlich sagen, was man denkt, man kann kritisch diskutieren und im nächsten Moment herzlich miteinander lachen. Das gefällt mir sehr gut.

Chefarzt Prof. Dr. Frank Weidemann Innere Klinik II / Kardiologie Tel. 02303 / 100-1832 E-Mail: inn2@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


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Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen KrankenhausHilfe halten auch Lesestoff für die Patienten bereit. Die Ausleihe ist kostenlos.

MOBILE BÜCHEREI Mit einem vielseitigen Angebot möchten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Krankenhausbücherei Patienten den Aufenthalt abwechslungsreicher gestalten. Einmal in der Woche besuchen sie alle Stationen. Die Bücherei befindet sich im Erdgeschoss des Altbaus. Die Ausleihe ist kostenlos.

Die Katholische Krankenhaus-Hilfe

Mitgefühl: die älteste Medizin der Welt Sie trägt einen weißen Kittel und ist doch keine Ärztin. Sie kümmert sich um Patienten und ist doch keine Krankenschwester. Sie nimmt Sorgen, Ängste und Freude ernst – und ist doch keine Pastorin. Anneliese Florack engagiert sich in der Katholischen Krankenhaus-Hilfe. Gemeinsam mit 18 weiteren Ehrenamtlichen verteilt sie im Katharinen-Hospital Unna die wahrscheinlich älteste Medizin der Welt: Mitgefühl. „Guten Tag, ich wollte einfach mal fragen, wie es Ihnen geht und ob ich etwas für Sie tun kann“, sagt die sympathische Frau mit klarer Stimme. Sie trägt einen weißen Kittel mit Stehkragen, eine rahmenlose Brille und einen sportlichen Kurzhaarschnitt. Ihr Lächeln ist ehrlich und offen. Sie steht in einem freundlich eingerichteten Dreibettzimmer,

vor ihr drei Männer zwischen 30 und 80 Jahre alt. Es ist still. Einer schläft, der zweite dreht sich weg. Der Dritte zeigt mit dem Finger auf sie und setzt sich aufrecht hin: „Sie kenne ich doch noch vom letzten Mal. Sie haben so ein nettes Lächeln gehabt. Schön, dass Sie wieder da sind.“ Er nickt ihr vertraut zu. Dann sprudelt es aus ihm heraus

wie ein Wasserfall: Krankengeschichte, Ausflüge mit der Frau im Sauerland, OP-Verlauf, die Wanderkarte, die es am Sorpesee gratis gab – und das, obwohl doch alle sparen müssen, die neuen Medikamente, die so gut helfen, sein Segelboot, die lange Narbe. Anneliese Florack tritt zu ihm heran und hört aufmerksam zu. Sie redet kaum. Nur da,

wo eine Reaktion das Gespräch in Gang hält. Wie in einem Drehbuch, in dem der Protagonist eindeutig feststeht – und trotzdem ist die Unterhaltung ganz persönlich. „Es geht ja hier schließlich nicht um mich und um das, was ich so alles zu erzählen hätte“, sagt sie etwa eine Viertelstunde später, als sie die Tür des


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„Wenn man Menschen mag, dann kostet das alles hier keine Kraft. Im Gegenteil: Man bekommt so viel zurück.“ Anneliese Florack

Patientenzimmers wieder leise hinter sich ins Schloss zieht. „Das kann man nicht lernen“ Sich zurücknehmen, anderen zuhören, sie trösten und ihnen Mut zusprechen: Lernen könne man all das nicht, ist sich die Arzthelferin und Mutter von drei Kindern sicher. Und deshalb ist auch

der ehrenamtliche Einsatz in der Krankenhaus-Hilfe nicht für jeden etwas. Schließlich gehe es ja nicht um einen fröhlichen Plausch im Eiscafé, sondern um Kontakt zu Patienten in nicht immer leichten Situationen. „Mich strengt so eine Schicht auch nicht wirklich an. Wenn man Menschen mag, dann kostet das alles hier keine Kraft. Ganz im Gegenteil:

Man bekommt so viel zurück“, erzählt Anneliese Florack, als sie über einen der langen Krankenhausflure zum nächsten Zimmer geht, wo sie bereits erwartet wird. Vertrauensvoller Austausch Immer wieder begegnen ihr Krankenschwestern, Ärzte und andere Krankenhausmitarbeiter, sie nicken sich

im Vorbeigehen zu. Auch für sie hat sie gerne ein offenes Ohr – seit 24 Jahren. „Man kennt sich ja schon so lange. Auch das macht unsere Arbeit so wertvoll: Die Wege sind kurz und der Austausch ist offen und vertrauensvoll.“ Genau das steht auch innerhalb der ehrenamtlichen Gruppe im Mittelpunkt. Fester Termin ist deshalb für alle der tägliche Kaffee um

11.30 Uhr. „Es ist ganz wichtig, dass wir uns von dem erzählen, was es am Tag so gab. Auch, um es zu verarbeiten“, erklärt Anneliese Florack diesen letzten Termin, bevor die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Krankenhaus wieder verlassen. Ihre Kittel lassen sie da, genauso wie das, was sie am Tag erlebt haben.

MITMACHEN UND GUTES TUN Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen Krankenhaus-Hilfe erleichtern an vielen Stellen Patienten und Angehörigen den Aufenthalt im Katharinen-Hospital. Sie helfen gerne bei kleinen Besorgungen, stehen zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung oder begleiten bei einem Spaziergang durchs Haus oder in den Krankenhauspark. Wer sich für die gute Sache engagieren möchte, kann sich mit Anneliese Florack unter 02303 / 40533 in Verbindung setzen.

Katholische Krankenhaus-Hilfe Tel. 02303 / 100-0 E-Mail: info@katharinen-hospital.de www.hospitalverbund.de


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Die Zwillinge Luis und Lilia bereichern das Leben von Familie Bergauer

„Es ist perfekt so, wie es ist“

Willkommen im Leben

Über 1000 Babys

Doppelte Freude, doppelt so viel Liebe und zwei ganz unterschiedliche Charaktere: Luis und Lilia bereichern seit dem 10. Juni 2014 das Leben der Familie Bergauer. Die Zwillinge erblickten im Katharinen-Hospital das Licht der Welt.

Chefarzt Dr. Kunibert Latos Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Tel. 02303 / 100-2842 E-Mail: gyn@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de

Janina Bergauer mit ihren Zwillingen Luis und Lilia

„Oh da ist ja noch jemand. Das war mein erster Gedanke beim Ultraschall.“ Janina Bergauer lächelt. Sie erinnert sich noch genau an den Moment, in dem klar war, dass sie nicht nur ein Baby erwartet, sondern gleich doppelt Mama wird. „Natürlich waren wir erstmal überrascht. Aber nach dem ersten kleinen Schreck haben wir uns einfach nur gefreut“, sagt die stolze Mutter, die mit strahlenden Augen zwischen ihren beiden Babys sitzt, und verrät: „Es ist perfekt so, wie es ist. Ich habe mir immer zwei Kinder gewünscht. Einen Jungen und ein Mädchen.“ Zwar ging dieser Wunsch mit der Geburt von Luis und Lilia unerwartet schnell in Erfüllung,

doch die 32-Jährige hat sich rasch in den Alltag mit zwei Babys eingefunden. „Eine wunderbare Geburt“ Sie genieße die Zeit mit ihren Kindern sprichwörtlich doppelt, sagt sie. Wohl auch deshalb, weil die Schwangerschaft vor allem am Ende nicht immer einfach war. „Ich konnte mich kaum noch bewegen. Trotzdem war ich um jede Woche froh, die sich die beiden Zeit gelassen haben“, erinnert sich die Zwillings-Mama. Nur zehn Tage vor dem errechneten Termin erblickten die Bergauer-Babys mit ihren braunen Augen das Licht der Welt. Im Katharinen-Hospital. „Lilia lag quer über Luis, die

Position war nicht optimal. Deshalb haben wir uns für einen Kaiserschnitt entschieden. Das fiel mir aber nicht leicht. Schließlich hatte ich noch nie eine Operation“, berichtet die Unnaerin und erzählt weiter: „Aber das ganze Team war nett zu mir, alle haben mir viel Mut gemacht und mir gut zugeredet. Trotz meiner riesigen Angst war es deshalb für meinen Mann und mich doch eine wunderbare Geburt und ein unvergessliches Erlebnis.“ Rundum gut betreut Und auch nach der Entbindung fühlte sich die nun vierköpfige Familie Bergauer im Katharinen-Hospital wohl. „Ich kann mich nur für die

tolle Hilfe bedanken. Eigentlich gibt es ein Buffet, aber ich habe mein Frühstück sogar ans Bett bekommen, als ich noch nicht gut laufen konnte“, erinnert sich die junge Mutter. Nach vier Tagen verließen sie, Luis und Lilia das Krankenhaus wieder. Und auch nach der Geburt nutzt Janina Bergauer das Rundum-Angebot des Katharinen-Hospitals, genauer gesagt der Elternschule. Denn dort finden neben Geburtsvorbereitungen auch Rückbildungskurse und das Stillcafé statt. „Der Kontakt zu den Hebammen war und ist sehr gut. Das Angebot hat mir bis jetzt sehr geholfen. Und es ist schön, sich mit anderen Müttern in netter Runde austauschen zu können.“

Ein wunderschöner Rekord wurde im vergangenen Jahr im Katharinen-Hospital gebrochen. Erstmals in der über 150-jährigen Geschichte des Krankenhauses erblickten in einem Jahr mehr als 1000 Kinder das Licht der Welt – genau 1008 Mädchen und Jungen. Eine Gratulation gilt allen: allen Neugeborenen, allen stolzen Eltern, allen Angehörigen und Freunden – und vor allem dem engagierten Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefarzt Dr. Kunibert Latos. Er betont: „Hier ist wirklich tolle Arbeit für alle geleistet worden!“ Die stolzen Eltern Valentina Onnis und Daniele Porchedda (l.) freuten sich mit ihrem kleinen Sohn Alessandro: Er war das 1000. Baby kurz vor dem Jahreswechsel.

Auf Zwillinge bestens vorbereitet

Baby-Glück im Doppelpack Schwangerschaft und Geburt sind magische Momente im Leben einer Familie. Oft ist es doppelt schön, wenn sich nicht nur ein Baby ankündigt. Dank des kompetenten Netzwerkes aus Ärzten und Hebammen können sich werdende Zwillingseltern auch im Katharinen-Hospital bestens aufgehoben fühlen. Zwillingsgeburten sind hier keine Seltenheit. „Bei uns kommen in der Regel die Babys zur Welt, die zwei Fruchthüllen und zwei Plazenten zur Verfügung haben. Außerdem sollten Mutter und Kinder gesund sein, mindestens die 37. Schwangerschaftswoche erreicht haben und die Babys mindestens 2200 Gramm schwer sein“, fasst der Chefarzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Kunibert Latos, zusammen. Grundsätzlich ist eine Zwillingsschwangerschaft e in e R isiko s chw ange rschaft. Diese bedarf einer

engmaschigen Überwachung durch den Frauenarzt, oft begleitet durch einen Ultraschallexperten. Das ist auch im Katharinen-Hospital möglich. Das kompetente

Team begleitet die Familien natürlich auch während der Geburt. Auch wenn viele Zwillinge durch Kaiserschnitt zur Welt kommen – dass muss

nicht zwangsläufig so sein. Dr. Kunibert Latos betont: „Es kommt immer auf die Situation an.“ „Der persönliche Kontakt liegt uns am Herzen“ Der Chefarzt ergänzt: „Grundsätzlich klären wir den Ablauf mit den werdenden Müttern vorher in einem Gespräch. Gerne beantworten wir individuelle Fragen, gehen auf Bedenken ein und können immer wieder auch Ängste nehmen. Der persönliche Kontakt liegt uns sehr am Herzen. Nicht nur, wenn es um Zwillingsgeburten geht.“

Chefarzt Dr. Kunibert Latos


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Kinästhetik in der Pflege

Gemeinsam bewegen, statt mit Kraft heben Im Gespräch mit Burkhard Keseberg, Leiter des St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheims

Zertifikat von europäischem Rang für das St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim: Es hat beim externen Audit durch die European Kinaesthetics Association (EKA) alle Kriterien erfüllt und ist als bundesweit vierte Altenhilfeeinrichtung und als zwölfte Europas von der EKA als „kinästhetisch zertifizierte Einrichtung“ ausgezeichnet worden. Für Burkhard Keseberg, Leiter des St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheims, gehören Kinästhetik und gute Pflege zusammen. „Nicht heben und tragen, sondern miteinander bewegen“, lautet das Motto – und zwar zum Wohle des Patienten und des Pflegenden gleichermaßen. Herr Keseberg, was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Kinästhetik? Grundsätzlich geht es darum, als Pflegender den eigenen Körper kraftschonend einzusetzen und gleichzeitig die Ressourcen des Patienten zu nutzen. Schon kleine unterstützende Bewegungen helfen ihm mehr, als wenn er von den Pflegekräften gehoben oder getragen wird. Also eine Gesundheitsförderung im doppelten Sinne? Genau. Folgen wir dem Handlungskonzept der Kinästhetik, ist die Wirkung eine mehrfache. Die Bewohner unseres Alten- und Pflegeheims trainieren unter Anleitung, die ihnen zur Verfügung stehenden Fähigkeiten zu nutzen. Auf

VON BABYS LERNEN Burkhard Keseberg, Leiter des St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheims

Kinästhetik wurde in den 1970-er Jahren von Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch begründet. Der Name ist die deutsche Form des englischen Begriffs Kinaesthetics, der aus der Kombination der Wörter kinetic (den Bewegungssinn betreffend) und aesthetic (durch die Sinne wahrgenommen) gebildet wird. Dr. Maietta ist klinische Psychologin, die sich unter anderem mit den natürlichen Bewegungsabläufen des Menschen, so wie sie im Baby-Alter zu beobachten sind, auseinandergesetzt hat. Dr. Frank Hatch studierte „Modern Dance“ und arbeitete unter anderem als Choreograph. Ihr Bewegungskonzept gewinnt zunehmend Bedeutung für die Pflegeausbildung.

diese Weise werden Mobilität und Selbstständigkeit gestärkt. Die Lebensqualität steigt. Gleichzeitig wird der Rücken der Pflegenden geschont. Und die Motivation in der täglichen Arbeit wächst, wenn man die Fortschritte sieht, die unsere Bewohner machen. Wie erlernt man die Anwendung der Kinästhetik? Kinästhetik ist keine Technik, die man sich einmal aneignet und dann kann. Ich würde eher von einem lernenden und lehrenden System sprechen, in dem wir uns bewegen. Wir müssen vertraute Bewegungsmuster hinter uns lassen und unsere eigenen Bewegungsabläufe und die des Patienten verstehen lernen. Erst dieses neue Verständnis von Bewegung ermöglicht uns, die je nach Situation richtigen Antworten für den Patienten und den Pflegenden zu geben. Konkret bedeutet das? Nehmen wir das Beispiel eines Mannes, der beim Gang über den Flur stürzt. Die spontane Reaktion ist es, hinzulaufen, dem Gestürzten von hinten unter die Arme zu greifen und ihn mit einem Ruck hochzuziehen. Doch das kostet Kraft und ist für den Betroffenen schmerzhaft. Besser ist es, ihm dabei zu helfen, über den natürlichen Bewegungsablauf wieder auf die Beine zu kommen – nämlich mit einer Drehung über die Seite auf die Knie und erst dann auf die Füße. Und da wir gerade vom Hinfallen sprechen. Kinästhetik bedeutet auch eine gute Sturzprophylaxe. Denn viel Sitzen und Liegen als Vermeidungsstrategie erhöht letztlich die Sturzgefahr für unsere Bewohner, weil sie dann immer immobiler werden und die Muskeln schwinden. Fördere ich aber die Beweglichkeit, kann ich sowohl das körperliche als auch psychische Befinden positiv beeinflussen. Seit wann schult das St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim seine Mitarbeiter entsprechend? Der Kinästhetik-Bildungsweg besteht aus in sich abgeschlossenen und aufeinander aufbauenden Bildungseinheiten.


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Hilfe zur Selbsthilfe – schon kleine unterstützende Bewegungen fördern die Mobilität des Patienten

Wir haben diesen Prozess bereits im Herbst 2008 angestoßen. Das Besondere dabei: In unserem Haus sind alle Mitarbeiter in der Pflege diesen Weg mitgegangen und entsprechend geschult worden. Alle haben einen Grundkurs besucht, in dem sie sich intensiv mit ihrer eigenen Bewegungskompetenz und dem System Kinästhetik auseinandergesetzt haben, noch einmal 60 Prozent haben außerdem einen Aufbaukurs besucht. Auch Ehrenamtlichen und Angehörigen sind Schulungen angeboten worden. Hauptanliegen ist es, die Kursteilnehmer dazu zu befähigen, die eigenen Bewegungsabläufe im Alltag bewusst wahrzunehmen und auf dieser Grundlage verändern zu können, aber auch sensibel zu werden für die Bewegungsmöglichkeiten unserer Bewohner. Große Unterstützung erfahren die Mitarbeiter dabei nach wie vor von Rainer Achinger, Kinästhetik-Trainer des Katholischen Hospitalverbundes

Hellweg. Es gibt mittlerweile zudem drei ausgebildete Peer-Tutoren in unserem Haus, die in ihren Arbeitsteams jederzeit Ansprechpartner sind, wenn es um Fragen zur Kinästhetik geht. Der seltenen Auszeichnung als kinästhetisch zertifizierte Einrichtung durch die EKA ist demnach ein sehr langer Schulungsprozess vorausgegangen. Ja, lang und anspruchsvoll. Erst nach sechs Jahren haben wir uns dem Auszeichnungsprozess gestellt. Zwei Auditorinnen waren mehrere Tage im St. Bonifatius Altenund Pflegeheim unterwegs, um den Alltag von Mitarbeitern und Bewohnern zu begleiten. Auf das Ergebnis sind wir alle stolz. Es ist nicht selbstverständlich, diese besondere Auszeichnung bereits im ersten Anlauf verliehen zu bekommen.

Burkhard Keseberg Einrichtungsleiter Mühlenstraße 7 59423 Unna Tel. 02303 / 25 69 40 E-Mail: info@boni-unna.de www.boniunna.de

Grundsatz der Kinästhetik: Nicht heben und tragen, sondern miteinander bewegen


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Die Jubiläums-Revue des Katharinen-Hospitals findet bundesweit Beachtung

Auszeichnung für „Kiss me Kathi“ Mit einem Preis der besonderen Art erhielt die Revue „Kiss me Kathi“ über die Historie des Katharinen-Hospitals ein Jahr nach ihrer Uraufführung einen Ritterschlag: Beim bundesweiten Wettbewerb des großen Personalmanagement-Magazins „Human Ressources Manager“ wurde das Theater-Projekt in Berlin ausgezeichnet. Den Preis in der Kategorie „Mitarbeiterengagement“ übergab die Jury nach Prüfung zahlreicher Bewerbungen an Personalleiterin Jutta Kappel. Gegen andere mittelständische Unternehmen wie beispielsweise „Carglas“ – übrigens waren auch Großkonzerne im Wettbewerb vertreten – konnte das Team des Katharinen-Hospitals überzeugen. Neben der Projektbeschreibung selbst musste zusätzlich auch eine Live-Präsentation vor einer hochkarätig besetzten Jury absolviert werden. „Die Idee, die Art der Umsetzung der Revue und die große Initiative so vieler Mitarbeiter hat

Personalleiterin Jutta Kappel Tel. 02303 / 100-2777 E-Mail: personal@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de

uns überzeugt“, so die Jury in ihrer Laudatio. Über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren vor, auf und hinter der Bühne im Jubiläumsjahr des Unnaer Krankenhauses in die vielfältigen Aufgaben des Theaterprojektes geschlüpft. Mitarbeiter auf und hinter der Bühne Zum Hintergrund: „Kiss me Kathi“ erzählt kurzweilig und unterhaltsam die 125-jährige Geschichte des Katharinen-Hospitals, das mit sechs Betten in einem einfachen Wohnhaus begann und heute als modernes Gesundheitsunternehmen mit seinen weiterhin lebendigen christlichen Wurzeln seinen Auftrag erfüllt. Die Revue schlug lustig-unterhaltsame, aber auch ernste und nachdenkliche Töne an,

wenn es etwa um den Einsatz als Kriegslazarett ging. Mitarbeiter standen selbst im Rampenlicht, Mitarbeiter hatten das gesamte Theaterstück konzipiert, Mitarbeiter waren hinter der Bühne aktiv. Regieerfahrene Hilfe holte man sich dann in

der Umsetzung von einem Vollblutprofi: André Decker vom Theater Narrenschiff übernahm die bühnenreife Umsetzung der Ideen und die Regie. „Besonders positiv wurde bewertet, dass wir die Arbeit weitgehend aus eigenen

Kräften gestemmt haben. Und vor allem war klar: Die Revue hat den Geist und die positive Unternehmenskultur unseres Krankenhauses – getragen durch alle 125 Jahre – wirklich spürbar gemacht“, ist Personalleiterin Jutta Kappel begeistert.

ziellen Pressemitteilung: offi r de s au itt hn ssc Au Ein

Gewinner der HR r hat zum dritten Mal die ge na Ma s rce sou Re n führender deutDas Magazin Huma nd aus 30 HR-Experten he ste be y, Jur e Ein rt. eh ttelbar vor der Excellence Awards ge hlte die Gewinner unmi wä , en hm ne ter Un r ale gesamt mehr als scher und internation jekten, die bereits aus ins Pro 0 12 n vo list ort Sh e Projekte der Jur y Verleihung aus einer dem die Nominierten Ihr ch Na r. wa n de an tst en nzleramt statt. 500 Einreichungen erleihung im TIPI am Ka isv Pre r zu la Ga die d vorgestellt hatten, fan rden wieder Ideen und Auch in diesem Jahr wu almanagement in den Innovationen im Person nchen ausgezeichnet. unterschiedlichsten Bra me Kathi “, mit dem das Vom Theaterstück „Kiss na in der Kategorie „MitKatharinen-Hospital Un sgezeichnet wurde, bis arbeiterengagement“ au DocCheck, Sieger in zum „Karrierelabor“ von ebsite für KMU, spiegelder Kategorie Karrierew Excellence Awards eine ten die diesjährigen HR reich Personal wider. Vielfalt an Trends im Be


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Die Arthroskopie ermöglicht Diagnostik und Therapie auf schonende Weise

Wenn der Schulterschmerz zur Qual wird Die Schulter ist als eines unserer beweglichsten Gelenke ständiger Belastung ausgesetzt. Bei Verletzung oder Verschleiß sind Schmerzen bei der kleinsten Bewegung spürbar, oft auch in Ruhe, besonders nachts. Umso größer ist die Bedeutung moderner minimal-invasiver Operationsverfahren, die es ermöglichen, viele Erkrankungen am Schultergelenk zu behandeln, die früher nicht oder nur mit erheblichem Operationsaufwand therapierbar gewesen wären. Im Mariannen-Hospital in Werl zählt die so genannte Schulter-Arthroskopie zum Angebot der Abteilung für Chirurgie. „Eine Schulter-Arthroskopie oder auch Schulterspiegelung ist ein operativer Eingriff, bei der wir über kleine Hautschnitte in das Schultergelenk hineingehen und die Ursache der Schulterschmerzen untersuchen. Gleichzeitig können wir aber auch schon die Ursachen angehen“, erklärt Chefarzt Dr. Thomas Müller, Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Handchirurgie, der die Technik zusammen mit dem Schulterspezialisten des Hauses, Dr. Mohammed Elmusa eingeführt hat. Der Vorteil: Das Verfahren ist besonders gelenk- und gewebeschonend. Im Vergleich zu einer offenen Operation

hat der Patient nach dem Eingriff weniger Schmerzen, die Heilung erfolgt in der Regel schneller und das Gelenk ist früher wieder beweglich. Bei der Schulter-Arthroskopie wird zunächst eine kleine Stabkamera mit angeschlossener Beleuchtung unter Vollnarkose in das Gelenk eingeführt. Das auf einen Monitor übertragene Bild ermöglicht dem Operateur einen Blick in das Innere. Über weitere kleine Schnitte kann er dann – je nach Situation – die notwendigen Instrumente zur Reparatur des Schadens zugeben. Dabei handelt es sich sowohl um mechanische Instrumente wie Minischeren

AUS DEM GRIECHISCHEN Der Begriff Arthroskopie leitet sich aus dem Griechischen ab. Wörtlich übersetzt bedeutet arthros = Gelenk und skopein = hineinschauen. Heute versteht man unter einer Schulterarthroskopie jedoch nicht nur das Hineinschauen in die Schulter, sondern vor allem auch das gleichzeitige minimal-invasive Reparieren des Gelenkschadens.

oder Minifräsen als auch um elektrothermische oder laserartige Instrumente. Zur besseren Sicht und um das Gelenk zu spülen, wird mit einer Pumpe zusätzlich sterile Flüssigkeit eingeleitet. Entzündungsstoffe werden sofort ausgespült. Viele Eingriffe sind auch ambulant möglich „Durch den Einsatz einer vergrößernden Optik sind wir in der Lage, Schäden am Schultergelenk präzise zu beurteilen und zu behandeln“, so Chefarzt Dr. Thomas Müller. Lange Krankenhausaufenthalte, wie sie früher bei offenen Eingriffen an der Schulter notwendig gewesen seien, könnten vermieden und viele Operationen sogar ambulant durchgeführt werden. Ein typisches Beispiel für eine Erkrankung der Schulter, bei der die Arthroskopie erfolgreich eingesetzt werden kann, ist das so genannte Impingementoder Schulterengpasssyndrom – eine Einengung im

Bereich unter dem Schulterdach. Die dort verlaufenden Sehnen werden schmerzhaft gequetscht, es kommt zu einer Schleimbeutelentzündung. Die arthroskopische „Raumerweiterung“ durch Abfräsen von Knochen am Schulterdach und/oder die Entfernung des chronisch entzündeten Schleimbeutels nehmen dem Patienten die Beschwerden. Auch bei anderen Schultererkrankungen wie zum Beispiel Arthrose, Schultersteife, Schulterinstabilität (Luxation) oder Verletzung der Sehnenmanschette kann die Operation heute arthroskopisch erfolgen. Damit das Gelenk sobald wie möglich wieder beschwerdefrei funktioniert, sollte es nach dem Eingriff unter physiotherapeutischer Anleitung trainiert werden, erklärt der Chefarzt des Mariannen-Hospitals. Gerade bei einem Eingriff an der Schulter sei es wichtig, den Muskel ebenso behutsam wie zielgerichtet zu stärken, um

das Gelenk zu stabilisieren. Auch hier bietet das Werler Krankenhaus beste Unterstützung: Die Physikalische Abteilung des Hauses steht für diesen Schritt der Therapie bereit.

Chefarzt Dr. Thomas Müller

Chefarzt Dr. Thomas Müller Dr. Mohammed Elmusa Abteilung für Chirurgie Tel: 02922 / 801-2202 E-Mail: sekdrmueller@mariannenhospital.de www.mariannen-hospital.de


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Rundum-Versorgung im Lungenzentrum

Mit neuer Minisonde den Lungentumoren auf der Spur Manche Tumoren sind so klein, dass sie auf einem Röntgenbild nicht sichtbar sind. Bei Tumoren in der Lunge ist das besonders tückisch. Im Lungenzentrum Soest des Marienkrankenhauses steht jetzt eine neue Untersuchungsmethode zur Verfügung: Mit einer winzigen Ultraschallsonde können die Mediziner selbst kleinsten Knoten im Lungengewebe auf die Spur kommen.

Sie sind Spezialisten bei endoskopischen Eingriffen an der Lunge: Chefarzt Dr. Matthias Elbers (r.) und Oberarzt Dr. Heiner Hof (l.). Neuerdings können die Ärzte mit der Minisonden-Endoskopie auf ein neues Verfahren zurückgreifen.

DAS LUNGENZENTRUM Das Marienkrankenhaus hat sich auf die Behandlung von Lungenerkrankungen im „Lungenzentrum Soest“ spezialisiert und vereint unter einem Dach umfassende Diagnostik und Behandlung. Experten aus verschiedenen Fachrichtungen arbeiten im Lungenzentrum eng zusammen, um den Patienten bestmögliche Therapie zu bieten. Dazu gehören hausintern die Fachärzte der Abteilungen Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie der Thoraxchirurgie sowie viele niedergelassene Lungenspezialisten und Therapeuten. Das Behandlungsspektrum umfasst alle wesentlichen Erkrankungen der Lunge, des Brustfells, des Zwerchfells und der Thoraxwand. Einen besonderen Schwerpunkt bilden obstruktive Atemwegserkrankungen (= starke Verengungen der Atemwege) sowie Lungenkrebserkrankungen.

Davon profitieren die Patienten der Soester Region sehr. Denn Lungenerkrankungen ganz allgemein gehören heute zu den Krankheiten mit hoher Steigerungsrate. Und häufig ist der Verlauf schwerwiegend und mit weit reichenden Einschränkungen für die Betroffenen verbunden. Früherkennung insbesondere bei Tumorerkrankungen ist daher sehr wichtig. Das gilt bei allen Krebsarten – auch bei Lungentumoren. „Die Heilungsraten beim Lungenkrebs hängen maßgeblich davon ab, in welchem Stadium der Erkrankung der Tumor erkannt wird“, sagt Dr. Matthias Elbers, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie, Allergologie, Onkologie und Schlafmedizin am Marienkrankenhaus Soest. Aber: Ein Lungenkarzinom früh zu entdecken, ist doppelt schwierig. Denn der Betroffene bemerkt meistens zunächst selbst nichts von seiner Erkrankung: Das Lungenkarzinom verursacht im Frühstadium meist keine Beschwerden und die Lunge schmerzt nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass sehr kleine Tumore oft erst beim Einsatz der Computertomographie sichtbar werden. Aber auch dann ist die Diagnose noch nicht gestellt, denn die Computertomographie


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DIE WICHTIGSTEN UNTERSUCHUNGSMETHODEN PET-CT Eine PET-CT ist ein besonderes Verfahren zur Diagnostik von Tumorerkrankungen. Bei dieser Kombination aus PET (Positronen Emissions Tomographie) und CT (s. o.) wird eine traubenzuckerartige Substanz verabreicht, die sich als Brennstoff in unseren Körperzellen anreichert. Tumorzellen reichern vermehrt an, weil sie durch ihr schnelles Wachstum einen hohen Brennstoffbedarf haben. Eine PET-Kamera erstellt dann Bilder der Zuckerverteilung in unserem Körper. Gesundes Gewebe nimmt nur wenig Zucker auf, so dass die Tumorzellen „heraus leuchten“. Man erkennt so mit der PET-CT-Untersuchung frühzeitig Tumorgewebe ab etwa 8 mm Durchmesser. Langsam wachsende Tumorzellen lassen sich allerdings nur eingeschränkt diagnostizieren, darüber hinaus ist eine Verwechselung mit entzündlichen Prozessen im Körper möglich, die auch einen hohen Stoffwechselbedarf zum Zeitpunkt der Entzündung aufweisen. Die Untersuchung ähnelt im Ablauf der CT-Untersuchung. Die Übernahme der Kosten für diese besondere Untersuchung muss im Vorfeld mit der Krankenkasse geklärt werden. COMPUTERTOMOGRAPHIE Die Computertomographie (CT) ist eine Röntgenuntersuchungsmethode, bei der detaillierte Bilder des Körpers hergestellt werden. Ein besonderer Vorteil der CT sind die kurzen Untersuchungszeiten. Die Untersuchung findet in einer kurzen, aber offenen Röhre statt. Mit Hilfe der CT ist darüber hinaus die dreidimensionale Nachberechnung jedes Organes möglich.

zeigt oft Zufallsbefunde, die nicht in jedem Fall bösartig sein müssen. Hier fällt es mitunter schwer, abzuwägen, ob eine Kontrolle

im Computertomogramm oder die Entfernung des Knotens empfohlen werden muss. Neue Chancen eröffnet jetzt die so genannte

Patienten werden im Lungenzentrum fachübergreifend betreut. Dr. Matthias Elbers, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie, Allergologie, Onkologie und Schlafmedizin (r.) im Gespräch mit dem Chefarzt der Thoraxchirurgie, Dr. Dietrich Stockhausen.

MAGNETRESONANZ-THERAPIE Die Magnetresonanz-Therapie (MRT) oder auch Kernspintomographie des Thorax spielt aufgrund der für die Diagnosestellung eher „störenden“ Luft in der Lunge nur eine untergeordnete Rolle bei besonderen Fragestellungen und ist als Routineuntersuchung wenig geeignet. BRONCHOSKOPIE Die Bronchoskopie (Bronchienspiegelung) liefert uns die Möglichkeit, die Luftröhre und die Bronchien mit dem eigenen Auge per Kamera zu inspizieren. Das Bronchoskop wird über Mund oder Nase eingeführt und besteht aus einem weichen beweglichen Schlauch. Die Kamera an der Spitze schickt Bilder auf einen Monitor, die der Arzt begutachten kann. Außerdem kann man über das Bronchoskop Flüssigkeiten einspritzen und absaugen sowie kleine Zangen oder Bürsten einführen und eine Gewebeprobe entnehmen. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit bietet ein kleiner Ultraschallkopf an der Gerätespitze, mit dem man in die Nachbargewebe (z. B. Lymphknoten) hineinschauen und Proben entnehmen kann. Die Untersuchung findet unter örtlicher Betäubung sowie einer kleinen Narkose (Sedierung) statt.

„Minisonden-Endoskopie“. Hierbei befindet sich am Bronchoskop eine Ultraschallsonde. Mit Hilfe des Ultraschalls kann der Arzt feststellen, an welcher Stelle im Lungengewebe sich der Tumor befindet. Ist der Tumor lokalisiert, zieht der Arzt die Sonde wieder heraus. Durch den verbleibenden Kanal wird eine Minibürste eingeführt, mit der eine Gewebeprobe (Biopsie) aus der Lunge entnommen werden kann. „Dieses neue Verfahren kann künftig so manchem Patienten einen größeren chirurgischen Eingriff an der Lunge ersparen“, so Dr. Elbers. Und falls doch eine Lungenoperation notwendig sein sollte, stehen auch hierfür im

Marienkrankenhaus Spezialisten zur Verfügung. In der Abteilung für Thoraxchirurgie werden – mit Ausnahme der Lungentransplantation – sämtliche Lungenoperationen durchgeführt. Enge Zusammenarbeit aller Fachärzte Das Team um Chefarzt Dr. Dietrich Stockhausen steht dafür in enger Absprache mit den Lungenfachärzten des Hauses. „Dies ist der Vorteil unseres Zentrums: Auf direktem Wege und in kürzester Zeit tauschen wir uns über die notwendigen und sinnvollen Therapien aus“, so der Chefarzt der Thoraxchirurgie. Hand in Hand geht so die Versorgung voran bis – je nach Situation –

hin zu einer geplanten und reibungslosen Überleitung in die Rehabilitationsphase.

Chefarzt Dr. Matthias Elbers Abteilung für Pneumologie, Allergologie, Onkologie und Schlafmedizin Tel. 02921 / 391-1122 E-Mail: pneumologie-hotline@ mkh-soest.de Chefarzt Dr. Dietrich Stockhausen Abteilung Thoraxchirurgie Tel. 02921 / 391-1045 E-Mail: thoraxchirurgie@mkh-soest.de www.mkh-soest.de


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März 2015 bis Mai 2015

Veranstaltungskalender MÄRZ: Initialpflegekurs 11./18./25. März

Ausstellung mit Werken von Ilka Breker

Zeit: 17 - 20 Uhr

„Kuhle Formate“ hat Ilka Breker ihre Ausstellung überschrieben, die noch bis Ende März im Katharinen-Hospital zu sehen ist. Die Holzwickeder Künstlerin zeigt abstrakte und gegenständliche Arbeiten gleichermaßen. Ein ganz besonderer Blickfang: ihre Tiermotive in ungewöhnlichem Format.

Mariannen-Hospital Werl Anmeldung: Tel. 02922 / 801-1605

Demenzkurs 12./19./26. März Zeit: 17 - 20 Uhr Mariannen-Hospital Werl Anmeldung: Tel. 02922 / 801-1605

Kreißsaalführung 16. März, 18 Uhr

Die Zeit nach der Entbindung

Geschwisterliebe – Geschwisterstreit

In Kooperation mit der FEBi

Vortrag

in Werl 26.4/31.5/21.6.

11. Mai, 18 Uhr Mozartstraße 26, Unna

10.30-12.30 Uhr

Anmeldung:

Mozartstraße 26, Unna

Tel. 02303 / 100-2848

Kosten 45 €/Paar

Kosten 5 €, 7,50 €/Paar

Gesund impfen Vortrag 27. April, 18 Uhr

Mozartstraße 26, Unna

Der erste Brei

Kreißsaalführung im April

23. März, 18 Uhr Mozartstraße 26, Unna

Initialpflegekurs

Mozartstraße 26, Unna

Großer Gospel-Workshop

Anmeldung:

„Musik verbindet, Gospel be-

7. /20. April, 18 Uhr

15./22./29. April

Tel. 02303 / 100-2848

geistert. Dies möchten wir mit

Mozartstraße 26, Unna

Zeit: 17 bis 20 Uhr

Kosten 5 €, Paar 7,50 €

allen teilen“, heißt es in der offe-

Anmeldung:

nen Einladung für den Workshop

Mariannen-Hospital Werl

Tel. 02303 / 100-2848

Erste Hilfe

Anmeldung:

Kosten 5 €, 7,50 €/Paar

für Säug-

Telefon 02922 / 801-1605

linge und

MAI Spargeltag

des Hospitalverbundes Hellweg

jeden Mittwoch und Sonntag

ter der Leitung des Musical- und

vom 24. bis 26. April 2015. Un-

Pflege und Demenz

Kleinkinder

Austausch

In Zusam-

Cafeteria Katharinen-Hospital

und seiner Band kann man die

menarbeit

Unna und Mariannen-

Faszination Gospel hautnah er-

mit der Johanniter-Unfallhilfe

Hospital Werl

leben. Jeder Interessierte kann

30. März, 16 Uhr Mozartstraße 32, Unna Anmeldung: Tel. 02303 / 1136

1. bis 14. Mai

9. April, 19 Uhr

dabei sein. Am Ende steht ein

Mozartstraße 26, Unna

APRIL: Stillcafé

Kosten 15 €, Paar 22,50 €

Demenzkurs

Kreißsaalführung

Gospel-Gottesdienst.

für werdende Eltern

Der Workshop findet im Gemein-

4./18. Mai, 18 Uhr

dezentrum „Katharinentreff“ (ne-

16./23./30. April

1./15./22./29. April, 14 Uhr

Welches Wasser fürs Kind 13. April, 18 Uhr

Mozartstr. 26, Unna

Gospel-Profis Wolfgang Wilger

Zeit: 17 bis 20 Uhr

Mozartstraße 26, Unna

ben der Katharinenkirche, Katharinenplatz 1) statt. Für Getränke

Mariannen-Hospital Werl

Mozartstraße 26, Unna

Anmeldung:

Gesundes Frühstück

und leibliches Wohl sorgt das Ka-

Menü zu Ostern

Anmeldung:

Telefon 02922 / 801-1605

in der Elterschule

tharinen-Hospital. Teilnehmer-

Festtagsmenü am Ostersonn-

Tel. 02303 / 100-2848

tag und Ostermontag inkl.

Kosten 5 €, Paar 7,50 €

Säuglingspflege

Mozartstraße 26, Unna

12 Jahren. Anmeldungen nur per

Kosten 3 €

E-Mail: d.schilling@hospitalver-

Gesundes Frühstück

Mozartstraße 26, Unna

6. Mai, 10 - 12 Uhr 23. April, 18.30 - 20.30 Uhr

Vorsuppe und Dessert 5. und 6. April Cafeteria Katharinen-Hospital

15. April, 10 - 12 Uhr

Anmeldung:

Unna und Mariannen-

Mozartstraße 26, Unna

Tel. 02303 / 100-2848

Hospital Werl

Kosten 3 €

Kosten 5 €, Paar 7,50 €

Ihr direkter Weg ins Netz www.hospitalverbund.de Besuchen Sie uns auf Facebook www.facebook.de⁄hospitalverbund

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gebühr: 30 Euro; Teilnahme: ab

bund.de. Infos: David Schilling

Stillcafé im Juni 6./13./20./27. Mai, 14 Uhr Mozartstr. 26, Unna

www.katharinen-hospital.de www.mkh-soest.de www.mariannen-hospital.de www.st-damian-balve.de www.boni-unna.de www.elisabeth-körbecke.de www.mariengarten.de

(Tel.: 02303 / 100 - 2739) und Karin Riedel (Tel.: 02303 / 100 - 2192) oder www.katharinen-hospital.de


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