medTrend-Magazin 2 / 2014

Page 1

Ausgabe Winter | 2014

Winterzeit Warzenzeit Seite 6

Das Gesundheitsmagazin f端r Unna und Werl

Kleine Patienten aus aller Welt Seite 8

Innovationspreis f端r Diabetologen Seite 12


medTREND 2

INHALT „Fingerabdruck“ im Darm Seite 2 und 3 „Das Herz ist der Motor des Menschen“ Seite 4 und 5 Winterzeit – Warzenzeit Seite 6 und 7 Hilfe für Kinder aus dem FRIEDENSDORF Seite 8 und 9

Viele Prozesse im Körper werden durch die Bakterien beeinflusst

Der „Fingerabdruck“ im Darm: Unser Mikrobiom Um einen Menschen identifizieren zu können, ist längst nicht nur der Fingerabdruck absolut individuell. „Genauso eindeutig ist das Mikrobiom jedes einzelnen“, schildert Oberarzt Jan Westermann. Und er beschreibt damit im wahrsten Sinne ein extrem „lebendiges Leben“, das bisher eher unter den Begriffen Darmbakterien oder Darmflora bekannt ist.

In neuester Zeit darf man sich einen weiteren Namen für die unzähligen kleinen Mitbewohner auf der Schleimhaut des Darms merken, denn heute bezeichnet die Wissenschaft die Darmbakterien als „Mikrobiom“. Ein Thema, das die Innere Klinik I / Gastroenterologie des Katharinen-Hospitals besonders im Blick hat. Denn die Mediziner um Chefarzt Prof. Dr. Schlottmann lehnen sich an die neueste Forschung an, die aussagt, dass die richtige Zusammensetzung des Mikrobioms Krankheiten vorbeugen kann oder einen Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann.

Herausforderung Demenz Seite 10 Weihnachtsbäckerei – gesund und lecker Seite 11 Hand in Hand für den Fuß Seite 12 und 13 Für ein Sterben in Würde Seite 14 und 15 Termine Seite 16 Impressum Herausgeber Katholischer Hospitalverbund Hellweg gGmbH Obere Husemannstr. 2 59423 Unna www.hospitalverbund.de Redaktion: Unternehmenskommunikation Katholischer Hospitalverbund Hellweg Karin Riedel (V.i.S.d.P.) wir@hospitalverbund.de Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu

Das Mikrobiom – so nennen Forscher die Welt der Darmbakterien.

Realisation: Horschler Kommunikation GmbH www.horschler.eu

Über 100 Billionen Bakterien leben auf und in unserem Körper. Zusammen bringen die Mikroben eineinhalb Kilo auf die Waage. Seit einigen Jahren versuchen Wissenschaftler die genaue Funktion der überlebenswichtigen Bakterien zu entschlüsseln. Keine leichte Aufgabe: Nach Schätzungen leben allein im Darm über 1000 unterschiedliche Bakterienspezies in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz mit dem Menschen. Sie leisten viel mehr als nur einen Helferdienst bei der Verdauung. Das Mikrobiom – so nennen Forscher die Welt der Mikroben – produziert Botenstoffe für andere Teile des Körpers und unterstützt das Immunsystem.

Druck: Graphische Betriebe F. W. Rubens KG Ostring 2 59423 Unna Ausgabe UNNA/WERL Gesamtauflage: 129.500 Bildnachweise: www.fotolia.de/detailblick/decade3d/ Sebastian Kaulitzki/Delphimages/Jean Kobben/contrastwerkstatt/karandaev/ Hakan Tasdöndüren/goodluz/dipego www.istock.de/cobalt/fotostorm Hospitalverbund Hellweg

DIE BAKTERIEN

Mikroorganismen greifen in den Stoffwechsel ein Der neue Fachbegriff versucht dabei der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Mikroorganismen in vielfältiger Art in unseren Stoffwechsel eingreifen und nicht einfach still im Darm vor sich hin leben. „Die Bakterien nehmen nachweislich Einfluss auf den Gesundheitszustand“, schildert der Oberarzt Jan Westermann und richtet deshalb besonders den Blick auf die Vorgänge im Darm. Viele Prozesse im Körper werden zwar überwiegend durch die Gene


medTREND 3

DER DARM Der erste Teil des Darms, der Dünndarm, erstreckt sich über vier bis sechs Meter Länge. Er beginnt als Zwölffingerdarm direkt am Magenausgang, setzt sich als Leerdarm und Krummdarm fort, und geht – durch eine Art Ventil gesichert – in den Dickdarm über. Auch der circa 1,5 Meter lange Dickdarm besteht aus mehreren Abschnitten: Das erste Stück heißt Blinddarm, an ihm hängt der zu Entzündungen neigende Wurmfortsatz. Der dann folgende Abschnitt nennt sich Grimmdarm, weitere Zentimeter legt der Dickdarm als sogenannter Mastdarm zurück und mündet schließlich im Analkanal. An dessen Ende, dem After, verbindet sich der Verdauungskanal wieder mit der Außenwelt. Der Darm setzt sich aus mehreren Abschnitten zusammen.

gesteuert, teilweise können sie aber durch das „Biom“, die Bakterien, ebenso beeinflusst werden. Hergeleitet aus dem Lateinischen bedeutet „Bios“ Leben – und es lebt tatsächlich in uns. „Neueste Forschung zeigt, dass in unserem Darm mehr als 1000 unterschiedliche Bakterienspezies mit zusammen rund 3,3 Millionen Genen leben“, so Oberarzt Jan Westermann. Zwei Drittel dieser Spezies sind bei allen Menschen gleich, ein Drittel aber individuell „und insofern so eindeutig wie eben der Fingerabdruck“. Auch auf die Ernährung kommt es an Darmbakterien lassen sich allerdings schon in drei Hauptgruppen, sogenannte

Enterotypen, einteilen. Bei Enterotyp 1 dominiert die Gat tung „Bac teroides“, Enterotyp 2 wird von „Prevotella“- und Enterotyp 3 von „Ruminococcus“-Bakterien dominier t. „Man f indet bei jedem Menschen, sozusagen passend zu seinen Ernährungsgewohnheiten, die jeweiligen Hauptgruppen: also unterschiedlich – je nachdem, ob man eher vegetarisch lebt, eher fleischbetont isst oder Mischernährung bevorzugt.“ Eine These stellt der Oberarzt der Inneren Klinik I – wenn auch noch mit Vorsicht – auf: Eine Umstellung der Ernährung könnte Krankheiten bekämpfen helfen, weil sie die Ausbreitung der vermeintlich besseren Bakterien fördert. Auf Ebene der

Wissenschaft sucht man zudem derzeit nach den kritischen Darm-Mitbewohnern. Die falsche Mischung der Lebewesen im Darm gilt als Auslöser für Krankheiten: Depressionen, Multiple Sklerose, Rheuma, Fettleibigkeit, Diabetes oder Darmentzündungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) – sie alle könnten ihre Ursache im falschen Zusammenspiel zwischen Mensch und Bakterien haben. Stuhl-Transplantation ist möglich „Dass wir das Mikrobiom aktiv beeinflussen und damit beispielsweise die Behandlung der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen verändern, soweit sind wir in der Medizin noch nicht ganz“, schildert Chef-

arzt Prof. Dr. Schlottmann. Einzig bei der sogenannten Clostridium difficile Colitis, einer akuten Darmentzündung, die mit blutigen Durchfällen einhergeht, konnte bisher nachgewiesen werden, dass durch die Modifikation des Mikrobioms Heilung möglich ist. Bei dieser Erkrankung liegt ein Ungleichgewicht des Mikrobioms vor: die Chlostridien difficile überwiegen. „Wenn hier antibiotische Therapien versagen, kann die sogenannte Stuhl-Transplantation durchgeführt werden“, schildert Chefarzt Prof. Dr. Klaus Schlottmann. Hierbei erhält der Patient Stuhl eines Gesunden und damit dessen „gesundes“ Mikrobiom. Eine solche Therapie war in Unna bislang noch nicht notwendig, „wir sind

aber auf diesen Fall vorbereitet.“ Und der Chefarzt bestätigt: An den neuesten Forschungsergebnissen werde man im Blick auf die beste Patientenversorgung immer eng orientiert bleiben.

Chefarzt Prof. Dr. Klaus Schlottmann OA Jan Westermann Innere Klinik I / Gastroenterologie Tel. 02303 / 100-1822 E-Mail: inn1@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


medTREND 4

Der Chefarzt der Kardiologie beim ersten Eingriff im neuen

Prof. Dr. Klaus Weber mit Medizinstudierenden im Praktischen Jahr nach der Anerkennung des

Hybrid-OP des Katharinen-Hospitals

Katharinen-Hospitals als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster

20 Jahre war Prof. Dr. Klaus Weber Chefarzt der Kardiologie

„Das Herz ist der Motor des Menschen“ Eines ist Prof. Dr. Klaus Weber nach über 30 Berufsjahren – 17 Jahre davon als Chefarzt der Kardiologie am Katharinen-Hospital – mehr als klar: „Das Herz ist der Motor des Menschen. Es treibt ihn an. Es sagt ihm aber auch, wann es Zeit wird, kürzer zu treten.“ Diese Zeit ist für den knapp 57-jährigen Mediziner nun gekommen. Ende des Jahres übergibt er den Staffelstab als Klinikchef „seiner“ Kardiologie an den Nachfolger.

Ein Bild aus dem Jahr 2002: Prof. Dr. Weber erläutert kardiologische Fragen vor Publikum.

„Das war kein leichter Schritt“, blickt Prof. Weber mit unveränderter Leidenschaft auf die Zeit am Unnaer Krankenhaus und die Entwicklung, die „sein Kind“ hier gemacht hat. Als er 1997 die Leitung der Inneren Klinik II / Kardiologie übernahm, wurden rund 2000 Patienten im Jahr stationär behandelt. Heute hat sich die Zahl fast vervierfacht. Deutlich über 7000 Patienten werden im Jahr 2014 von Prof. Weber und seinem großen Team sozusagen auf „Herz und Nieren“ behandelt worden sein.

Denn neben dem Schwerpunkt Kardiologie hat die Abteilung auch in der Nierenheilkunde und Dialyse eine rasante Entwicklung genommen. Innovation und Menschlichkeit Als sich Ende der 90er Jahre der damalige Privatdozent Dr. Klaus Weber am Katharinen-Hospital bewarb, kannte er Unna lediglich aus den Verkehrsnachrichten. „Aber dann war ich kaum hier und merkte: Hier gibt es eine besondere Atmosphäre im

Haus, einen guten Geist.“ Innovation und Menschlichkeit fühlte er in guter Co-Existenz. Zwar fehlte zunächst noch völlig ein Herzkatheter-Messplatz, aber der war ihm zu Dienstbeginn versprochen worden. Und wurde auch zügig gebaut. „Die erste Notfall-Behandlung eines Herzinfarkt-Patienten war dann für mich eine echte Herausforderung“, erinnert sich Prof. Weber heute schmunzelnd. „Aber alles ist gut gegangen.“ Gut gegangen ist glücklicherweise für die Patienten,

die Mitarbeiter und das Katharinen-Hospital dann fast alles, was der gelernte Internist und Kardiologe in seinem Berufsleben angefasst hat. Gerne erzählt er, dass er eigentlich drei Berufe ausübt: den des Arztes, den des Managers und den des Hochschul-Lehrers. Neben der eigentlichen Medizin, der ständigen Innovation in der Kardiologie und der umfassenden Betreuung der Patienten galt es schließlich, das immer größer werdende Team der Abteilung mit heute 130 Betten


medTREND 5

Ein Blick in alte Zeiten: Prof. Dr. Weber feiert mit seinem Team die erste Herzkatheter-Untersuchung

Prof. Dr. Klaus Weber mit seinem Nachfolger, Prof. Dr. Frank Wei-

im Katharinen-Hospital.

demann, der im Januar seine Tätigkeit in Unna aufnimmt.

zu gestalten und zu leiten. Vier leitende Oberärzte, alle Spezialisten auf ihren Gebieten, sechs weitere Oberärzte, 15 Assistenzärzte sowie zahlreiche spezialisierte Pflegekräfte gehören dazu. Und sie alle unterstützen ihn als Chef und anerkannten Mediziner, aber gerade auch den Menschen Klaus Weber. Rückblick auf eine rasante Entwicklung Die Balance zu halten, zwischen erforderlichem medizinischen Fortschritt und

der Besinnung auf das eigentlich Wesentliche, den Menschen, prägt sein berufliches Handeln. Dass dies gelungen sei, macht ihn auch ein wenig stolz. „Wenn ich mich erinnere, was die Meilensteine waren, fallen mir doch sehr viele ein“, so Prof. Weber: die Einrichtung der 24-Stunden-Katheterbereitschaft, die Entwicklung der Schrittmacher-Therapie, der Einsatz des ersten „Defi“ und der beschichteten Stents, 2006 der zweite Herzkatheter-Messplatz, 2007

der Aufbau der Invasiven Kardiologie in Soest inklusive LHKM (Linksherzkathetermessplatz), 2008 die Einführung der Elektrophysiologie und der Chest-Pain-Unit, 2010 der Aufbau des Hochdrucklabors und die Einführung der Sympathikus-Denervation und der Baro-Rezeptor-Schrittmacher, die ersten erfolgreichen Herzohr-Verschlüsse, 2012 der Umzug in den Anbau West mit Einrichtung des 3. LHKM als Hybrid-OP und noch in diesem Jahr die ersten

Herzklappen-Ersatzverfahren – eine Liste, die kaum ein Ende nimmt. Modernste Technik zum Wohle des Patienten Wenn er eine Bitte an die zukünftige Ärzte-Generation richten darf, so zögert Prof. Weber nicht lange. „Wir müssen in Verbindung bringen, was uns ausmacht: den Menschen zugewandt sein und die fortschreitende medizinische Wissenschaft dafür stetig sinnvoll nutzen.“ Eine Bitte übrigens, die sein

designierter Nachfolger, Prof. Dr. Frank Weidemann, mehr als gerne umzusetzen bereit ist.

Chefarzt Prof. Dr. Klaus Weber Innere Klinik II / Kardiologie Tel. 02303 / 100-1832 E-Mail: inn2@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de

Eigentlich, so sagt Prof. Dr. Weber, hat er drei Berufe ausgeübt:

Chefarzt Prof. Dr. Klaus Weber begrüßt Gäste aus China im Rahmen einer Fortbildung im

Mediziner, Manager und akademischer Lehrer.

Katharinen-Hospital.


medTREND 6

NICHT VERGESSEN Eine Ansteckung mit dem Warzen-Virus erfolgt häufig durch Barfußlaufen in Schwimmbädern, Fitnessstudios oder Saunen. Deshalb sollte, wer hier vorbeugen will, stets Badeschlappen tragen und nur eigene Handtücher benutzen. Und: Die Füße immer gründlich abtrocknen. Schwimmbad, Sauna oder Hotelanlagen gelten als Virusfalle Nummer 1. Es kann Monate dauern, bis die Warze in der kalten Jahreszeit schließlich sichtbar wird.

Was tun, wenn das Gehen zur Qual wird

Winterzeit – Warzenzeit Winterzeit – Warzenzeit? Es ist schon etwas dran an dieser alten Volksweisheit, bestätigt Dr. Hans-Joachim Böhmer, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Phlebologie im Katharinen-Hospital – zumindest mit Blick auf die lästigen, oft schmerzhaften Warzen unter der Fußsohle. Von selbst verschwinden sie in rund 20 Prozent der Fälle. Tun sie es nicht, kann der Hautarzt auf vielfältige Weise helfen. Allerdings: Nur die einzig wirksame Therapie gibt es nicht.

Dr. Hans-Joachim Böhmer, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Phlebologie im Katharinen-Hospital

Eine Warze ist eine Virusinfektion der Haut, die, wenn sie im Winter am Fuß auftritt, häufig bereits im Sommer entstanden ist. Schwimmbad, Sauna oder Hotel gelten hier als Virusfallen Nummer 1. Durch kleinste Verletzungen, die das menschliche Auge kaum wahrnimmt, gelangen die Warzenviren in die

obere Hautschicht und bilden nach einiger Zeit Wucherungen. Manchmal dauert es Monate, bis die Warze dann in der kalten Jahreszeit erscheint – vor allem weil die Bedingungen im Winter für deren Wachstum optimal sind. Warzen lieben ein feucht-warmes Klima. Und das entsteht nun einmal, wenn Menschen den

ganzen Tag in dicken Socken und gefütterten Schuhen verbringen. Wie bei anderen Viruserkrankungen auch, wird eine Ansteckung mit dem Virus durch ein in diesem Bereich geschwächtes Immunsystem begünstigt. Das bedeutet: Wer einmal eine Warze gehabt hat, muss damit rechnen, häufiger betroffen zu sein.

Nicht gefährlich, aber schmerzhaft „Warzen am Fuß sind in der Regel nicht gefährlich, aber ausgesprochen belastend, wenn der Hornhautpfropf beim Gehen wie ein Nagel in die Fußsohle drückt“, so Dr. Böhmer. Diese so genannten Dornwarzen erkennt man an den roten und schwarzen Pünktchen in ihrer Mitte, die


medTREND 7

RUND 60 verschiedene Viren sind bekannt, die eine Warze (Verruca) auslösen können. Häufigste Auslöser sind die humanen Papilloma-Viren (HPV). Jeder Zweite leidet laut Statistik zumindest einmal in seinem Leben an einer Warze. Dornwarzen erkennt man an den roten und schwarzen Pünktchen in ihrer Mitte, die von einem Hornhautring umgeben sind.

von einem Hornhautring umgeben sind. Sie sind außen flach, stehen also anders als Warzen an den Händen nicht hervor. In beiden Fällen handelt es sich allerdings um den gleichen Warzentyp, hervorgerufen durch die so genannten humanen Papillomaviren (HPV), mit denen man sich durch eine Kontaktoder Schmierinfektion anstecken kann. Auch ein zweiter Typ Fußsohlenwarzen,

die Mosaikwarzen, werden durch diese Viren hervorgerufen. Sie wachsen allerdings nicht in die Tiefe, sondern in die Breite. Auch Geduld ist bei der Behandlung gefragt Dornwarzen gehören zu den hartnäckigsten Warzenarten, die ansteckend und nicht immer leicht zu behandeln sind. In der Tiefe kann sich der Warzendurchmesser

Chefarzt Dr. Hans-Joachim Böhmer und Team

beträchtlich vergrößern und erreicht durchaus das Doppelte des Ausmaßes an der Hautoberfläche. „Vor allem an der Ferse können Dornwarzen erhebliche Größe annehmen und durch die Belastung mit dem Körpergewicht bis an die empfindliche Knochenhaut stoßen“, erklärt Dr. Böhmer. Zur Behandlung von Dornwarzen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.

Häufig wird zunächst zu Salben, Pflastern oder Tinkturen mit Salizylsäure gegriffen, die die oberste Hornschicht lösen. Auf diese Weise wandert die Warze nach außen und kann Schicht für Schicht abgetragen werden. Allerdings, so Dr. Hans-Joachim Böhmer, sei hier Vorsicht geboten: „Hier gilt es sehr behutsam vorzugehen. Denn wird die Haut verletzt, kann es zu einer erneuten Infektion kommen.“ Betroffene Hautzellen nach und nach abtragen Weitere Methoden sind das Vereisen (Kryotherapie) und das Lasern. Beim Vereisen wird meist gekühlter, flüssiger Stickstoff für wenige Sekunden auf die Warze aufgebracht. Es bildet sich eine Blase, die nach wenigen Tagen mit den oberen Hautschichten abfällt. Beim Einsatz eines Lasers geht es ebenfalls darum, die betroffenen Hautzellen zu zerstören und nach und nach abzutragen.

Schließlich ist auch eine chirurgische Entfernung, insbesondere bei größerer Ausdehnung möglich. Dabei wird die Warze mit einem so genannten „scharfen Löffel“ und Elektrokaustik in der Regel unter Kurznarkose ausgeschabt. Ausmaß und Tiefe der Warze lassen die anschließende Heilungsphase unterschiedlich lang ausfallen. „In allen Fällen“, so betont Dr. Böhmer, „ist Geduld und Ausdauer gefragt, um der Warze Herr zu werden.“

Chefarzt Dr. Hans-Joachim Böhmer Klinik für Dermatologie und Phlebologie Tel. 02303 / 100-2832 E-Mail: derm@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


medTREND 8

medTREND 9

Zurück in der Heimat Afghanistan

Zuhal geht es prima

Auch menschliche Zuwendung ist wichtig für die Kinder, die viele

Über 20 Kinder aus den Krisengebieten der Welt sind in den vergangenen Jahren im Katharinen-

Monate fern ihrer Familie verbringen.

Hospital behandelt worden.

Kinder aus dem FRIEDENSDORF im Katharinen-Hospital

Kleine Patienten aus aller Welt

„Deutliche Narbenkontraktur rechte Hand und leichte Narbenkontraktur linke Hand sowie beide Füße mit Hautdefekten, als Zustand nach Gasexplosion vor einem halben Jahr“, stand da geschrieben. Es war der Aufnahmebefund aus Kabul, Afghanistan, wo man dem Mädchen medizinisch nicht helfen konnte. Über die Kinderhilfsorganisation FRIEDENSDORF INTERNATIONAL kam die damals Elfjährige daher im August 2012 nach Deutschland.

Der Verein FRIEDENSDORF INTERNATIONAL, vor fast 50 Jahren als Bürgerinitiative in Oberhausen gegründet, holt kranke Kinder, denen in ihren kriegs- und krisengeschüttelten Heimatländern medizinisch nicht geholfen werden kann, nach Deutschland, um sie hier behandeln zu lassen. Seit rund 15 Jahren kommen ein bis zwei Kinder im Jahr auch in das Katharinen-Hospital – aufgrund der Schwere ihrer Erkrankungen zum Teil für mehrere Wochen oder Monate. Die Kinder kommen mit schwersten Verletzungen. Häufig sind mehrere Operationen notwendig.

HILFE FÜR DAS FRIEDENSDORF Stadtsparkasse Oberhausen IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00 SWIFT-BIC: WELADED1OBH Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe IBAN: DE84 3525 1000 0000 1111 53 SWIFT-BIC: WELADED1DIN

Initiiert hat die Zusammenarbeit mit FRIEDENSDORF INTERNATIONAL der mittlerweile in den Ruhestand getretene ehemalige Leiter der Abteilung für Handchirurgie und plastische Chirurgie, Dr. Triuwigis Wymer. Seine Nachfolgerin, die leitende Oberärztin Olivia Dahlmann, setzt diese Tradition mit großem Engagement fort. Aus vielen verschiedenen Ländern sind die kleinen Patienten schon nach Unna gekommen, so aus Armenien, Angola und Afghanistan. Über 20 waren es bereits seit Ende der

90er-Jahre. Nach abgeschlossener medizinischer Versorgung, zu der auch Nachbehandlung und Krankengymnastik gehören, kehrten alle Kinder wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurück. Einzelfallhilfe dank vieler Spenden Finanziert wird diese so genannte Einzelfallhilfe, die eine der wesentlichen Säulen der FRIEDENSDORF-Arbeit ist, ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Zudem stellen die Partner-Krankenhäuser und

Ärzte kostenlos Betten und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Überwiegend kommen Kinder mit narbigen Verziehungen der Haut an Händen und Füßen nach Verbrennungen. Pro Kind sind etwa sechs bis acht Operationen notwendig, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. „Eine große innere Zufriedenheit“ Doch allein mit der medizinischen Versorgung ist es nicht getan. Die Kinder, die zum Teil viele Monate ohne

„Wow, was für eine schönes junges Mädchen sie geworden ist.“ – Diese Reaktion kennt man von Erwachsenen, die Kinder ein paar Monate nicht gesehen haben. Welche Tragweite und Bedeutung die Worte des Teams der plastischen Chirurgie im Katharinen-Hospital Unna aber haben, wenn es um die heute 12-jährige Zuhal aus Afghanistan geht, lässt sich nur erahnen, wenn man die Eingangsdiagnose ihrer Krankenakte kennt.

ihre Familie sind und schon Schlimmes in jungen Jahren erleben mussten, bedürfen vor allem auch menschlicher Zuwendung – eine Aufgabe, die Ärzte, Schwestern und Pfleger im Katharinen-Hospital sehr ernst nehmen. „Die langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, dass sich sehr schnell ein freundschaftliches Verhältnis zu den kleinen Patienten entwickelt und dass diese Arbeit für uns auch eine große innere Zufriedenheit mit sich bringt“, betont Oberärztin Olivia Dahlmann.

Fast 300 Kinder betreut die Organisation, sucht von Oberhausen aus so genannte „Freibetten“ – das sind kostenlose Behandlungsplätze für die kranken und verletzten Kinder aus den Krisengebieten dieser Welt. Für Zuhal suchte man lange, bis endlich die Zusage aus Unna kam. Stück für Stück wurden die Narben gelöst Neunmal musste Zuhal im Katharinen-Hospital operiert werden, Stück für Stück

Zuhal – hier mit ihrer Mutter –ist nach erfolgreicher Behandlung in Unna wieder zuhause in Afghanistan und hat sich zu einem selbstbewussten jungen Mädchen entwickelt.

wurden die schlimmen Narben gelöst und der Zustand des Mädchens verbesserte sich nach und nach deutlich. „Dr. Zuhal“ nannte man sie damals liebevoll im Krankenhaus, so überzeugend imitierte sie die Ärzte bei der Visite. Im August 2013 reiste Zuhal schließlich wieder nach Hause, nach Wardak, nahe Kabul in Afghanistan. Ihre Mutter schloss sie damals glücklich in die Arme. Das FRIEDENSDORF ist derweil zweimal im Jahr in Kabul,

um immer neue schwerverletzte Kinder zur Behandlung in Deutschland auszufliegen. Ende August wurde das Team vor Ort von eben dem hübschen, jungen Mädchen überrascht und machte sogleich ein Erinnerungsfoto. Zukunftspläne: Zuhal möchte Ärztin werden Ärzteteam und Pflegepersonal im Katharinen-Hospital freuten sich sehr über ein Bild von „ihrer“ Zuhal, denn das Mädchen ist in

Unna während der monatelangen Behandlung allen ans Herz gewachsen. Besonders freuen sich auch die Betreuer in Afghanistan sowie im FRIEDENSDORF, dass das Mädchen jetzt in ihrer Heimat eine Perspektive hat – und diese auch nutzt. Sie besucht die 6. Klasse einer Schule und lernt dort auch Englisch. Deutsch lernt sie weiterhin in einem Kurs und ihr Berufswunsch ist damals wie heute gleich: Ärztin will Zuhal einmal werden!

FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Seit 1967 hilft FRIEDENSDORF INTERNATIONAL den unschuldigen Opfern von Kriegen und Krisen – den Kindern. Die Arbeit des Vereins ruht auf drei Säulen: • Einzelfallhilfe für kranke und verletzte Kinder, um ihnen durch eine Behandlung in Europa eine Chance auf Heilung zu geben, • Hilfsprojekte in Kriegs- und Krisengebieten, die die medizinische Versorgung vor Ort verbessern, • Friedenspädagogische Arbeit, die humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement fördert. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen – sie ist als mildtätig anerkannt und trägt das DZI-Spendensiegel.

Zuhal im Alter von elf Jahren. Damals kam das Mädchen mit Verbrennungsnarben zur Behandlung ins Katharinen-Hospital.

Ltd. Oberärztin Olivia Dahlmann Klinik für Handchirurgie Tel. 02303 / 100-1846 E-Mail: hchir@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


medTREND 10

Auch im Krankenhaus benötigen die Patienten eine besondere Betreuung

Herausforderung Demenz

Der Anteil der über 60-jährigen Patienten mit der „Nebendiagnose“ Demenz steigt; laut statistischem Bundesamt auf insgesamt 55 Prozent bis zum Jahr 2020. Eine Herausforderung, der sich das Katharinen-Hospital Unna mit innovativen Ansätzen stellt. Plötzlich ist alles anders: Das Damals wird zum Jetzt, vertraute Umgebungen sind plötzlich ungewohnt und Angehörige auf einmal fremd. Wenn Menschen an Demenz erkranken, ist oft nichts mehr wie es einmal war. Das stellt nicht nur die Betroffenen und ihre Angehörigen vor große Herausforderungen. Auch moderne Krankenhäuser wie das Katharinen-Hospital Unna müssen – und wollen sich auf diese Patienten mit besonderen Bedürfnissen einstellen. „Das hat vor allem mit unserer christlichen Grundüberzeugung zu

tun. Schließlich geht es uns als katholische Krankenhäuser um viel mehr als um gute medizinische Versorgung. Es geht uns um die Menschen. Vor allem um diejenigen, die unsere Unterstützung besonders nötig haben“, sagt Daniel Robbert, Ethikberater des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg. „Unterstützung“: Hinter diesem einen Wort verbergen sich viele Ansätze, um Patienten mit der Nebendiagnose Demenz den Aufenthalt im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu machen. Denn: „Den einen dementiell Veränderten

gibt es nicht. Demenz ist im heutigen Sprachgebrauch vielmehr ein Sammelbegriff, der neben Alzheimer auch andere kognitive Beeinträchtigungen zusammenfasst“, so Daniel Robbert. Zusammenarbeit mit Angehörigen Und genau darin liege die große Herausforderung. Individuelle Ansätze sind gefragt. Um die zu finden, beschäftigten sich mehr als 120 Mitarbeiter des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg bei einem speziellen Fachtag intensiv mit verschiedenen

DAS ETHIKKOMITEE Das Ethikkomitee des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg gibt es seit 2004. Hier greifen Ärzte, Pflegende, Seelsorger, Verwaltungsfachleute und weitere Berufsgruppen ethische Fragestellungen auf. Das Komitee ermöglicht Fallbesprechungen und entwickelt Leitlinien zu ethischen Themen, unter anderem zum Umgang mit Patientenverfügungen. Auch für ethische Bewusstseinsbildung und entsprechende Fortbildungen der Mitarbeiter ist es zuständig. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist derzeit die Beschäftigung mit einer würdevollen Sterbebegleitung.

Fragestellungen. Dabei standen vor allem die Erfahrungen aus dem Alltag und Themen wie „Der alte Mensch im OP“, „Umgang mit Schmerz und Ernährung“, „Die richtige Sprache finden“ oder die Zusammenarbeit mit den Angehörigen auf dem Programm. Denn die spielt bei der Versorgung und Betreuung eine ganz entscheidende Rolle. „Es ist sehr wichtig, die Vorgeschichte des Patienten zu kennen, Vorlieben und Ängste oder eben auch Rituale im Tagesablauf, damit so viel wie möglich Vertrautes bleibt in der neuen, ungewohnten Krankenhaus-Situation“, betont Daniel Robbert. Er und das Ethikkomitee freuen sich, dass es bereits beim ersten Fachtag dieser Art erste Ansätze gab, auf die sie nun aufbauen wollen. Vom Netzwerk profitieren Beispiele für diese Ideen sind die Vernetzung der Demenz-Arbeit zwischen den Einrichtungen und der Aufbau einer interdisziplinären Arbeitsgruppe für den Hospitalverbund. Aber auch eine individuelle Betreuung Betroffener in bestimmten Situationen wie vor oder nach einer Operation sei ebenso denkbar wie die Schaffung von Räumlichkeiten, die den Patienten durch Einrichtung und Gestaltung vertraut sind. Immer im Mittelpunkt: der sensible Umgang mit an Demenz Erkrankten und die individuelle Betreuung

Daniel Robbert, Ethikberater des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg

durch besonders geschulte Mitarbeiter. Eine zukunftsweisende Ausrichtung und auch eine Investition, die sich lohne, ist sich Daniel Robbert sicher: „Natürlich muss man in neue Ansätze investieren: Zeit, Ideen, Herzblut und auch Geld. Als Hospitalverbund haben wir da den großen Vorteil der Vernetzung und interdisziplinären Zusammenarbeit. Denn wir haben hervorragende Experten in unserem Verbund, die immer wieder wichtige Impulse geben. So, dass am Ende vor allem diejenigen noch mehr von unserem Know-how und unserem christlichen Auftrag profitieren, um die es geht: unsere Patienten.“

Daniel Robbert Ethikberater Tel. 02303 / 100-2624 E-Mail: d.robbert@hospitalverbund.de www.hospitalverbund.de


medTREND 11

Ernährungsberaterin Ingrid Hellmich gibt Tipps

Gesunde Weihnachtsbäckerei Warum nicht mal Salziges zum Fest?

Vollkorn-Kipferl Einkaufszettel (Die Zutaten reichen für etwa zwei Plätzchenbleche)

300 Gr. Weizenmehl 2 EL Öl 1 TL gemahl. Koriander 1TL Meersalz 1 Ei Sesam Und so geht’s: Nachdem Mehl, Koriander, Öl und 1/8 Liter Wasser miteinander verknetet wurden, braucht der Teig Ruhe. Ihn dazu einwickeln und etwa eine halbe Stunde kaltstellen. Anschließend gut durchkneten und zu einer Rolle formen. Die Rolle in Scheiben schneiden und aus ihnen Kipferl formen. Die kommen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Jetzt das Ei trennen und das Eigelb mit 1 Tl Wasser verquirlen und die Kipferl damit einpinseln. Zum Schluss noch Sesam und etwas grobes Salz überstreuen. Das Blech kommt nun in den auf 175 Grad vorgeheizten Ofen, wo die Kipferl mit Unterhitze knapp 15 Minuten backen.

Die Weihnachtszeit ist Genusszeit: Plätzchen, Lebkuchen und Festtagsbraten werden serviert. Auf Süßes und Deftiges verzichten, weil sie den Körper belasten? Ausgerechnet jetzt? „Das muss selbst für diejenigen nicht sein, die aus gesundheitlichen Gründen auf ihre Ernährung achten müssen. Egal ob aufgrund eines Diabetes, Gicht, erhöhter Blutfettwerte oder anderer Erkrankungen“, weiß Ingrid Hellmich.

Die Diätassistentin und Ernährungsberaterin kommt im Katharinen-Hospital Unna immer dann ins Spiel, wenn es um gesunde Ernährung geht. Sie weiß: „Es kommt immer auf die Menge und vor allem auf die Zutaten an.“ Und deshalb empfiehlt die Expertin die Rückbesinnung auf die „gute alte Weihnachtsbäckerei“ in der eigenen Küche statt den Gang in den Supermarkt. Mühelos lassen sich so bestimmte Inhaltsstoffe konsequent reduzieren oder vermeiden. „Anstelle von Butter oder Schmand empfiehlt es sich zum Beispiel, auf gute Pflanzenöle oder auf Margarine mit Buttergeschmack auszuweichen“, gibt Ingrid Hellmich einen Tipp und rät weiter: „Diabetiker sollten den Zucker nicht einfach durch Zuckeraustauschstoffe ersetzen. Denn was viele nicht wissen: Diese Stoffe haben genauso viele Kalorien. Auch

Ernährungsberaterin Ingrid Hellmich

Honig ist da keine Alternative zum Zucker. Außer geschmacklicher Vorzüge hat er eben so viel Kohlenhydrate und Kalorien.“ Alternativen gibt es auch für andere Bestandteile der süßen Leckereien: Bei den Kohlenhydraten lassen sich feine Mehle durch Vollkornmehle ersetzen. „Plätzchen kann man so mit Ballaststoffen anreichern“, so Ingrid Hellmich. Die gute Seite der Weihnachtsbäckerei: Es werden häufig Mandeln und Nüsse verwendet, die den Mehlanteil sogar ersetzen. Sie enthalten Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Omega-3-Fettsäuren,

die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. „Allerdings sind nicht Butter oder Eier in Maßen genossen ausschlaggebend für einen erhöhten Cholesterinspiegel. Entscheidend sind neben der Genese zum Beispiel Lebensweise, Essgewohnheiten oder Gewicht.“ Passend zum Fest: Entschleunigter Genuss Und deshalb gibt es neben den Zutaten noch einen entscheidenden Punkt beim weihnachtlichen Genuss: die Menge. „Klingt banal, wird aber oft unterschätzt. Printengebäck ist zum Beispiel durch die vielen Nüsse und

Schokolade ein Powersnack, fast eine kleine Zwischenmahlzeit“, weiß Ingrid Hellmich und betont: „In Maßen zu genießen, ist ratsam. Ohnehin sollte man die Weihnachts- und Winterzeit für eine Art Entschleunigung nutzen, um die Dinge bewusst zu genießen.“

Diabetesteam Katharinen-Hospital Tel. 02303 / 100-3972 E-Mail: diabetologie@katharinen-hospital.de www.katharinen-hospital.de


medTREND 12

Diabetisches Fußzentrum bietet Rundum-Versorgung

Hand in Hand für den Fuß Komplexe Erkrankungen erfordern gute Behandlungskonzepte. Und ein gut vernetztes Team aus Experten. So wie das Diabetische Fußzentrum Westfalen, das zurzeit im Katholischen Hospitalverbund Hellweg entsteht. Hier finden Betroffene, die am Diabetischen Fußsyndrom leiden, kompetente Beratung und Behandlung. Eine Innovation, im Mariannen-Hospital Werl entwickelt, wird jetzt sogar mit einem Preis ausgezeichnet.

AUF DEN EIGENEN KÖRPER HÖREN Erste Anzeichen für eine Durchblutungsstörung und eine Schädigung der Nerven im Fuß können unter anderem sein: • Kalte Füße • Druckstellen, die nicht mehr zurückgehen • Taubheitsgefühl oder Brennen • Schmerzen, die ohne Belastung auftreten Chefarzt Dr. Heinrich Reike: „Mich hat immer schon inspiriert, wenn Patienten den Ärzten Widerworte gegeben haben.“

Chefarzt Dr. Heinrich Reike Abteilung für Innere Medizin Tel. 02922 / 801-2103 E-Mail: sekdrreike@mariannen-hospital.de www.mariannen-hospital.de

Ein Stoß gegen den Zeh, eine banale Schnittverletzung oder ein unscheinbarer Riss in der Haut: Es sind kleine Verletzungen, die für Diabetiker zu einem großen Problem werden können. Denn die daraus resultierenden Entzündungen werden nicht selten zu spät oder gar nicht bemerkt, wenn das Gefühl in den Extremitäten aufgrund der Erkrankung nachlässt. Durchblutungsstörungen und Nervenschäden machen sie unempfindlich. Und

das hat zum Teil dramatische Folgen – bis zur Amputation. Wie gut, dass sich Betroffene mit dem Diabetischen Fußzentrum Westfalen gleich auf ein ganzes Expertenteam des Katholischen Hospitalverbundes verlassen können, die genau das vermeiden wollen: Diabetologen, Internisten, Angiologen, Chirurgen, Orthopäden, Gefäßchirurgen, Radiologen, Podologen und Orthopädietechniker arbeiten Hand in Hand, wenn es um

die Gesundheit und die Behandlung von Füßen geht. Mit Innovationspreis ausgezeichnet Doch nicht nur das. Sie denken weiter. Für seine fortschrittlichen Behandlungsmethoden wurde Dr. Heinrich Reike, Chefarzt der Inneren Medizin im Mariannen-Hospital in Werl, erst kürzlich mit dem Innovationspreis der Stadt Werl ausgezeichnet. „Mich hat immer schon fasziniert und

inspiriert, wenn Patienten den Ärzten Widerworte gegeben haben“, sagt der Internist und lacht: „Man sollte sich einfach nie mit den Gegebenheiten oder dem Stand der Dinge abfinden, sondern auch über den Tellerrand schauen und sich inspirieren lassen“. Und genau das hat Dr. Heinrich Reike gemacht, um die operative Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms für den Patienten schonender zu gestalten.


medTREND 13

PFLEGE, KONTROLLE UND GUTE SCHUHE Diabetes-Patienten leiden aufgrund der Durchblutungsstörung oft unter trockener Haut, die schnell einreißt – auch an den Füßen. Besonders hier wächst das Risiko einer Wunde, die im schlimmsten Fall unbemerkt bleibt und sich entzünden kann. Deshalb rät Dr. Heinrich Reike: „Richtige Hautpflege und regelmäßige Kontrolle sind sehr wichtig. Und das täglich. Auch auf das Schuhwerk sollte großen Wert gelegt werden, damit zum Beispiel Druckstellen gar nicht erst entstehen.“ Beste Versorgung in der Fußambulanz des Mariannen-Hospitals Werl

Kohlensäure statt Kontrastmittel „Oft liegt die Ursache für die Durchblutungsstörungen unterhalb des Knies. Bisher gängige Operationsverfahren dauerten in der Regel vier Stunden und zogen zwischen zwei bis drei Tage Intensivstation und eine

Heilungsdauer von bis zu drei Wochen mit sich. Für Patienten, die in der Regel über 65 Jahre alt sind und nicht selten auch an anderen Erkrankungen leiden, eine enorme Belastung“, fasst der Experte zusammen und erklärt weiter: „Wir haben uns den Ansatz bei den Kardiologen

JEDES JAHR KOMMEN 230.000 NEUE PATIENTEN HINZU Laut dem Deutschen Diabetikerbund leiden in Deutschland etwa zehn Millionen Menschen an Diabetes mellitus. Davon wird bei rund 15 Prozent das Diabetische Fußsyndrom als Folgeerkrankung diagnostiziert. Jährlich kommen nach Schätzungen des Deutschen Diabetikerbundes circa 230.000 Betroffene hinzu. Tendenz vor dem Hintergrund der älter werdenden Bevölkerung: steigend.

abgeguckt, die mit einem Gefäßkatheter arbeiten.“ Doch damit nicht genug. Denn das Team stellte sich einer weiteren Herausforderung. Dr. Heinrich Reike: „Bei einem solchen Verfahren ist die Bildgebung enorm wichtig. Bislang setzte man ein Kontrastmittel ein, das allerdings die oft schon vorbelasteten Nieren weiter schädigte. Also nutzen wir nun Kohlensäure, die mit Druck in die Gefäße gepumpt wird. So können wir sie darstellen, ohne die Nieren zu belasten.“ Die Lebensqualität verbessern Allerdings endet eine Therapie nicht mit einem Eingriff. Zu ihr gehört auch die kontinuierliche Betreuung. „Wir haben viele Patienten, die wir schon viele

Jahre begleiten. Genau dieses Konzept hat sich bewährt. Man kann die Folgeerkrankung, das Diabetische Fußsyndrom sicher

nicht verhindern, aber man kann so immer öfter den Fuß und damit auch eine gehörige Portion Lebensqualität erhalten.“

Mitte November wurde der Innovationspreis in Werl an Chefarzt Dr. Heinrich Reike (m.) übergeben. Mit ihm freuen sich Thorsten Roy, Kaufmännischer Direktor des Mariannen-Hospitals (l.) und Klaus Bathen, Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg (r.).


medTREND 14

Palliativversorgung und Hospizarbeit müssen ausgebaut werden

Für ein Sterben in Würde Im Gespräch mit Klaus Bathen Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg

Sollen aktive Sterbehilfe und assistierter Suizid in Deutschland erlaubt werden? In diesen Wochen diskutiert der Deutsche Bundestag bei aufgehobenem Fraktionszwang über entsprechende Gesetzentwürfe. Auch die breite Öffentlichkeit beteiligt sich an dieser Debatte. Denn hier geht es um ganz existentielle Fragen, die wohl jeden Menschen bewegen. Wie wird es mir am Ende meines Lebensweges gehen? Wie möchte ich, dass Ärzte, Pfleger und Angehörige mit mir umgehen? Was bedeutet es, wenn ich durch meine Pflegebedürftigkeit anderen zur Last falle? Ein Gespräch mit Klaus Bathen, Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg, über die aktuelle Diskussion und ein Sterben in Würde. Klaus Bathen, Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg

WORUM GEHT ES EIGENTLICH? Mit Blick auf die aktuelle Diskussion hat die Deutsche Bischofskonferenz im Herbst einen Flyer mit dem Titel „Sterben in Würde – worum geht es eigentlich?“ herausgegeben. Er enthält unter anderem Begriffserklärungen und eine umfangreiche Linkliste auf weiterführende Hilfs- und Informationsangebote. www.dbk.de

Herr Bathen, die Debatte im Deutschen Bundestag ist unter anderem angestoßen worden von einer Gruppe von Medizinern, die die Forderung an die Politik stellt, das Verbot von Hilfe bei der Selbsttötung aufzuheben und dies Ärzten unter bestimmten Umständen zu erlauben. Wie stehen Sie als Geschäftsführer eines Klinikverbundes dazu? Wenn in dieser Debatte die Frage gestellt wird, ob wir aktiv am Tod eines Menschen mitwirken dürfen, auch wenn er sich das wünscht, geht es nicht mehr nur um strafrechtliche Aspekte, sondern um eine Weichenstellung ganz grundsätzlicher Art. Die Beantwortung dieser Frage ist aufs engste verknüpft mit unserem grundlegenden christlichen Menschenbild. Und da bin ich der festen Überzeugung, dass die Unantastbarkeit der Würde und des Lebensrechts in jeder Lebensphase garantiert sein muss. Aus christlicher Sicht wird dabei betont, dass das Leben ein Geschenk Gottes ist. Anfang und Ende sind der Verfügungsgewalt des Menschen entzogen.

Ja, denn damit verbunden ist die christliche Überzeugung, dass das Leben, von Gott geschenkt, ein Wert in sich ist, auch wenn der Körper keine Leistung erbringt oder nicht voll funktionsfähig ist. Das ist aber eine Frage, die nicht nur Christen bewegt. In der aktuellen Debatte betonen viele Menschen, über alle politischen und konfessionellen Grenzen hinweg, dass man das wahre humane Gesicht einer Gesellschaft immer daran erkennt, wie man mit den Schwächsten in ihrer Mitte umgeht. Das trifft auf ganz besondere Weise auf Menschen am Ende ihres Weges zu. Dennoch wollen laut aktuellen Umfragen 79 Prozent der Deutschen, dass ärztliche Hilfe bei Suizid erlaubt wird. Ich kenne diese Umfragen und sie machen mich betroffen. Es ist erschreckend zu sehen, dass es angesichts der Angst zu leiden, zur Last zu fallen oder unwürdig zu leben, für so viele Menschen eine Option ist, das eigene Leben selbst beenden zu wollen. Dabei sehen wir in unserer täglichen Arbeit, dass die Menschen es dankbar annehmen, ihr Leben bis zuletzt zu leben, wenn sie von der Angst vor Schmerzen

VERSORGUNG AM LEBENSENDE Das Wort „palliativ“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „mit einem Mantel umhüllen“ im Sinne von „Geborgenheit geben“. Im englischen Sprachgebrauch gibt es den Begriff „Palliative Care“, der sowohl medizinische Behandlung als auch Pflege und Fürsorge bedeutet. In diesem Sinne arbeitet auch in Unna ein Netzwerk von Palliativ- und Hospizorganisationen, das sich seit den 90er-Jahren nach und nach gebildet hat. Die Palliativstation, der ambulante Palliativdienst und die Tagesklinik im Katharinen-Hospital, der palliativmedizinische

Konsiliardienst (PKD), der ambulante Kinderhospizdienst und der ambulante Hospizdienst Unna pflegen ein vertrauensvolles Miteinander. Gemeinsam bieten sie eine 24-stündige Erreichbarkeit, ärztliche Versorgung, ambulante und stationäre Pflege, Beratung und weitere Leistungen, die Sterbende und ihre Angehörigen entlasten sollen. Das Hospiz entsteht zurzeit als weiterer wichtiger Baustein in diesem Gesamtkonzept auf dem Gelände des ehemaligen Kolpinghauses in Unna. www.palliativ-unna.de


medTREND 15

RECHTZEITIG VORSORGE TREFFEN

Dr. Boris Hait, Leitender Oberarzt des Palliativzentrums im Katharinen-Hospital, im Gespräch mit einer Patientin.

und von den Schmerzen selbst befreit sind und von Angehörigen oder anderen vertrauten Personen fürsorglich begleitet werden. Das ist der palliativmedizinische Gedanke, der in unserem Verbund seit den 90er Jahren besonderen Raum einnimmt. Was bedeutet das konkret? Seit 1998 betreut die Palliativstation am Katharinen-Hospital Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung. Seither wurde das Leistungsspektrum kontinuierlich erweitert. Die Tagesklinik und Einrichtung einer speziellen Sprechstunde sowie der Ambulante Palliativ Dienst ermöglichen eine umfassende Betreuung. Seit 2009 gibt es den palliativmedizinischen Konsiliardienst. Er beinhaltet eine enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, um auf diese Weise auch die palliativmedizinische Versorgung im ambulanten Bereich weiter zu verbessern. Das Hospiz, das zurzeit auf dem Gelände des ehemaligen Kolpinghauses entsteht, ist nun der letzte Baustein in diesem Gesamtkonzept, der realisiert wird und ist besonders wichtig für Menschen, die aufgrund der

Regelmäßige Teamsitzungen gehören zur Palliativarbeit dazu.

familiären Situation oder der Schwere ihres Krankheitsbildes nicht mehr daheim versorgt werden können. Grundüberzeugung der Palliativmedizin ist es, das Leben zu unterstützen und das Sterben als natürlichen Prozess und Teil des Lebens zu sehen. Hierzu gehört die ganzheitliche Sichtweise, die den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist sieht und auch soziales und psychisches Wohlbefinden erreichen möchte, um so die Entlassung in den gewohnten Lebensbereich zu ermöglichen. Es gibt diese Angebote, trotzdem aber auch die Ängste der Menschen vor der letzten Phase ihres Lebens. Sonst würde die aktuelle Diskussion nicht geführt. Was ist Aufgabe der Zukunft? Es ist unbedingt notwendig, die Palliativversorgung und die Hospizarbeit in ambulanten und stationären Einrichtungen zu fördern und auszubauen. Ein Sterben in Würde zu ermöglichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sterben in Würde bedeutet, dass der Mensch an der Hand eines anderen Menschen stirbt und nicht durch sie.

Das Hospiz entsteht als letzter Baustein im Gesamtkonzept.

Die Angst vor der letzten Phase des Lebens ist verbunden mit der Sorge vor Überbehandlung, Falschbehandlung oder Unterversorgung. Viele Menschen fragen sich, wie sie Vorsorge treffen können, wenn sie krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sind, selbst den eigenen Willen zu äußern. Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung sind Instrumente, die der Gesetzgeber deshalb geschaffen hat. Mit einer Vorsorgevollmacht und der Handreichung „Christliche Patientenvorsorge“ geben die christlichen Kirchen Hilfestellung, sich mit dem Sterben und den eigenen Wünschen im Umgang mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung auseinanderzusetzen. www.dbk.de www.ekd.de


medTREND 16

Dezember 2014 bis Januar 2015

Veranstaltungskalender DEZEMBER

Stillcafé 3. Dezember, 14 Uhr Mozartstr. 26, Unna

Katholische Gottesdienste In der Adventszeit jeden Mittwoch um 18.30 Uhr jeden Samstag um 17 Uhr Kapelle Katharinen-Hospital

Adventliche Musik mit Schülerinnen und Schülern der Klavierklasse Vera Pothmann (Fröndenberg) 7. Dezember, 15.30 Uhr Foyer Katharinen-Hospital Unna

Ev. Advent-Gottesdienst mit besonderer musikalischer Gestaltung Sonntag, 7. Dezember 9.15 Uhr Kapelle Katharinen-Hospital Pastorin Christine Bicker

Gesundes Frühstück In der Elternschule 10. Dezember, 10 Uhr Mozartstraße 26, Unna Kosten: 3 €

JANUAR

Säuglingspflege In der Elternschule 11. Dezember, 18.30 Uhr Mozartstraße 26, Unna Kosten: 5 €, Paar 7,50 €

Adventliche Musik Musik-Studierende der Universität Dortmund 13. Dezember, 16 Uhr Foyer Katharinen-Hospital Unna Kreißsaalführung Info-Abend für werdende Eltern 15. Dezember, 18 Uhr Mozartstraße 26, Unna

Erste Hilfe für Säuglinge und Kleinkinder. In Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfallhilfe 11. Dezember, 19 Uhr Mozartstraße 26, Unna Kosten: 15 €, Paar 22,50 €

Pflege und Demenz Austausch 15. Dezember, 16 Uhr Mozartstraße 32, Unna Anmeldung: Telefon 02303 / 100-1136

Ihr direkter Weg ins Netz www.hospitalverbund.de Besuchen Sie uns auf Facebook www.facebook.de⁄hospitalverbund

Kreißsaalführung für werdende Eltern 5. Januar, 18 Uhr Mozartstraße 26, Unna Demenzschulung 5./12./19. Januar Zeit: 17 bis 20 Uhr Mozartstraße 32, Unna Anmeldung: Telefon 02303 / 100-1136 Pflegekurs 10./17./24. Januar Zeit: 9 bis 12 Uhr Ort: Mozartstraße 32 Anmeldung: Telefon 02303 / 100-1136 Demenzkurs 13./20./27. Januar Zeit: 17 bis 20 Uhr

• • • • • • •

Ort: Mariannen-Hospital Werl Anmeldung: Telefon 02922 / 801-1605 Initialpflegekurs 14./21./28. Januar Zeit: 17 bis 20 Uhr Ort: Mariannen-Hospital Werl Anmeldung: Telefon 02922 / 801-1605

Pflege und Demenz Informationsveranstaltung 26. Januar, 16 Uhr Mozartstraße 32, Unna Anmeldung: Telefon 02303 / 100-1136 Gesundes Frühstück In der Elternschule 4. Februar, 10 Uhr Mozartstraße 26, Unna Kosten: 3 €

Latte to go Stillen – aber wie? 15. Januar, 18.30 Uhr Mozartstraße 26, Unna Kreißsaalführung Info-Abend für werdende Eltern 19. Januar, 18 Uhr Mozartstraße 26, Unna

www.katharinen-hospital.de www.mkh-soest.de www.mariannen-hospital.de www.st-damian-balve.de www.boni-unna.de www.elisabeth-körbecke.de www.mariengarten.de

Vortrag Wie werden Eltern ein Dreamteam? In Kooperation mit der FEBi Werl 9. Februar, 19.30 Uhr Mozartstr. 26, Unna


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.