Karrieremagazin 4/2014

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Karrieremagazin st si ch gu t. D as lie

DEZEMBER 2014

Bew ungsunterlagen Bewerbungsunt im Fokus CV, Anschreiben, Zeugnisse Die „Marke Ich“

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Online-Bewerbung

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Liebe Leserin, lieber Leser! EDITORIAL | brigitte.kuchenbecker@zbp.at Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

Herzlich Willkommen zu der DezemberAusgabe des Karrieremagazins. Das Jahr 2014 neigt sich schön langsam dem Ende zu, 2015 nähert sich mit großen Schritten. Haben Sie auch schon Vorsätze für das kommende Jahr? Vielleicht den Start in einen neuen Job? Gleich im Jänner erwartet Sie mit dem „Praktikumstag“ eine tolle Gelegenheit, um informell mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Lesen Sie auf S. 52 alles über den großen Recruitingevent. Damit Sie bestens auf den Besuch des Praktikumstags und den Bewerbungsprozess im Allgemeinen vorbereitet sind, widmen wir uns in dieser Ausgabe ganz der Optimierung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Welche „Fehler“ – sofern man kleine Schlampereien und Unachtsamkeiten in den Dokumenten überhaupt als Fehler bezeichnen kann – begegnen uns im ZBP bei unseren Beratungen? Wie können Sie als Bewerber/in aus der Vielzahl an anderen, qualifizierten Kandidat/inn/en hervorstechen? Und worauf sollte man bei der Bewerbung via OnlineFormular achten? Die Antworten auf all diese Fragen finden Sie in unserem Special „Bewerbungsunterlagen im Fokus“. Dieses Mal werfen wir aber auch einen Blick auf die unangenehmen Seiten der Jobsuche. Kennen Sie diesen oder ähnliche Sätze: „Vielen Dank für Ihre Bewerbung. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihnen keine positive Rückmeldung geben können“. Falls ja, dann kennen Sie wohl auch den bitteren Beigeschmack, den dieses oft trockene Absage-E-Mail hinterlässt. Wir geben Ihnen auf S. 20 Tipps, wie Sie Frust im Bewerbungsprozess gar nicht erst aufkommen lassen – auch wenn die Jobsuche manchmal länger dauern kann.

SIE HABEN POST: NEUE JOBS PER E-MAIL NEWS | Ursula Axmann und Heike Schreiner, Geschäftsführung | geschaeftsfuehrung@zbp.at Kennen Sie schon unseren Career Alert? Newsletter mit offenen Jobs kennen Sie sicherlich, den einen oder anderen haben Sie vielleicht auch abonniert. Aber haben Sie auch den Richtigen abonniert? Treffsicher ist hier das Stichwort. Seit Ende des Sommers haben karriereinteressierte und/oder jobsuchende Studierende und Absolvent/inn/en die Chance auf zbp.at zwischen vier Info-Abos zu wählen. Und bei zwei Abos gibt’s auch regelmäßig Jobs – und zwar direkt in den Posteingang. Dann kommen wöchentlich per E-Mail entweder Praktika oder Vollzeitjobs, die den individuellen Suchprofilen und dem Ausbildungsniveau entsprechen. Und hier liegt auch der Unterschied zu den gängigen Karriere-Newslettern: Sie erhalten keine Managementpositionen in Restaurantküchen oder Nachwuchsführungsangebote für HAK- oder HTL-Absolvent/inn/en. Denn wir konzentrieren uns genau auf jene Jobs, die dem Ausbildungsniveau und den Wunschprofilen unserer Studierenden und Absolvent/inn/en entsprechen. Unsere HR-Consultants screenen alle eintreffenden Jobs, kategorisieren, wählen aus, treten mit den Arbeitgebern in Kontakt, stecken alle wesentlichen Parameter ab … und stellen vor allem sicher, dass die Jobs passen. Und was passiert bei den beiden anderen Abos? Karrieremagazin per Post, Anmeldungen für Events und easy-Bewerbungsmodus für die offenen Jobs – aber diese Vorteile haben Sie auch bei den Job-Abos. Einfach auf zbp.at reinschauen und Jobs per Newsletter erhalten.

Ich wünsche Ihnen wie immer spannende Inputs und viel Freude beim Lesen des Karrieremagazins!

Ihre Ursula Axmann und Heike Schreiner Geschäftsführung

Ihre Brigitte Kuchenbecker Chefredaktion

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Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

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4 Inhalt KARRIEREMAGAZIN, DEZEMBER 2014

ZBP INFOS 3 Editorial 3 Sie haben Post: neue Jobs per E-Mail

EINSTIEG 7 10

Von der Uni in die Prüfung Berufsbild Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung Im luftleeren Raum? Zwischen Studium und Job

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

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13 So nicht! Über Fehler und Schlampereien in den Bewerbungsunterlagen 15 Unterlagencheck Unsicherheiten beim Schreiben des Lebenslaufs 16 Die „Marke Ich“ So findet man seine USP 17 Sie fragen – wir antworten 18 Ihr No-Go bei Bewerbungsunterlagen? Unsere Partnerunternehmen geben Einblick 20 Frust im Bewerbungsprozess Wenn die Jobsuche länger dauert … 22 Die Online-Bewerbung Wie Sie auch online überzeugen 25 Ein Gespräch mit … Christian Benedict Maier Finanzvorstand der PORR

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IMPRESSUM ZBP KARRIEREMAGAZIN, Ausgabe Dezember 2014 | Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: ZBP-Marketing-Service an der Wirtschaftsuniversität Wien – Verein zur Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der Berufsplanung an der Wirtschaftsuniversität Wien, Welthandelsplatz 1, Gebäude LC, 1020 Wien, Tel.: +43 –1– 313 36 – 4968, office@ zbp.at | Redaktion: Brigitte Kuchenbecker | Textbeiträge: Ursula Axmann, Carina Glaser, Brigitte Kuchenbecker, Pamela Kusztrich, Ling Li Liu, Katharina Müllebner, Stephanie Marberger, Heike Schreiner, Gabriele Singer, Johannes Stadler, Kathrin Tschanter, Kristine Unlayao | Koordination und Gestaltung: PLUTONIKA Design OG, Brigitte Kuchenbecker | Anzeigenservice: Brigitte Kuchenbecker,


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INTERNATIONAL 29 Land of Opportunity Living and Working in Boston 31 Wanderlust Find your way through a globalizing job market

CHANCEN 33 36 38

29

Was wurde aus … Isolde Wagner Gründen neben dem Studium Go International Während des WU-Studiums ins Ausland

INSIGHTS 41 Neues von der WU 42 Heiß begehrt Masterstudium Steuern und Rechnungslegung 44 Ein Tag im Leben von  … Kathrin Tschanter 44 Top 3: Anfahrtsweg WU 46 Keep smiling Das WU ZBP Career Center vor der Kamera 48 Drei … zwei … eins … Die Career Calling 14 im Rückblick 49 Schon gewusst …? 50 Events 54 Buchtipps

41 brigitte.kuchenbecker@ zbp.at | Layout: PLUTONIKA Design OG | Druck: Outdoor-Production | Erscheinungsweise: viermal jährlich | Auflage: 10.000 Stück | § 1 abs. 4 Gleichbehandlungsgesetz: „Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen [...] gilt die gewählte Form für beide Geschlechter.“ Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Zusammenstellung der Arbeitgeber in redaktionellen Beiträgen erfolgt aufgrund journalistischer Recherchen. Werblich kann jeder Arbeitgeber in diesem Magazin vertreten sein unter der Voraussetzung, dass dieser auch tatsächlich Stellen besetzt.


Rechnungslegung

Manager

Schwerpunkt KMU

Steuerberater

Transaktionsberatung

Steuerassistent

Tax Senior Associate

Transfer Pricing

Financial Service

Berufsanwärterin

Wirtschaftsprüferin

Consultant

Trainee Taxation

Finanzstrafrechtsexperte

Analyst Corporate Finance Expatriate Services

Fachexpertin Steuern Advisory Service


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EINSTIEG

Von der Uni in die Prüfung BERUFSBILD STEUERBERATUNG UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

EINSTIEG | Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at

Job-Dauerbrenner Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Von den Big 4 bis hin zu KMUs – vielfältige Karrieremöglichkeiten warten. Im Jahr 2014 waren 20 Prozent der auf zbp.at aus­geschriebenen Stellenangebote in der Steuerberatung und neun Prozent in der Wirtschaftsprüfung angesiedelt. Wie kann man sich eine Tätigkeit in diesem komplexen Aufgaben­gebiet vorstellen? DIE AUFGABEN

„Hinter der Steuerberatung steckt deutlich mehr, als der Begriff vermuten lässt“, so Heinz Harb, Managing Partner bei LBG Österreich. Insbesondere variiert die Aufgabenstellung abhängig von den zu beratenden Kunden. „Bei der Beratung großer Unternehmen konzentriert sich die Steuerberatung auf die Klärung komplexer, oft internationaler Steuerfragen. Bei der Beratung von Klein- und Mittelbetrieben wird von dem/der Steuerberater/in eine umfassende Betreuung erwartet: Steuerliche Beratung bei Gründung, Kauf, Verkauf, bei Steuer­prüfungen und im Rechtsmittelverfahren sowie Erstellung des Jahresabschlusses und von Steuererklärungen. In der Wirtschaftsprüfung richtet sich der kritische Blick hingegen auf die Gesetzmäßigkeit des bereits erstellten Jahresabschlusses oder auf beauftragte Sonderprüfungstatbestände.“ Es handelt sich also um unterschiedliche Aufgabenstellungen in einer ähnlichen Materie. Immer arbeitet man nah an Entscheidungsträger/inne/n. Liz Hull, Human Capital Leader bei PwC: „In der Steuerberatung bekommt man Einblick in den Unternehmens­ alltag und erlebt Unternehmensentscheidungen ungefiltert, von Kontrollen der internen Prozesse bis hin zu Due Diligence0 – 2 JAHRE BERUFSERFAHRUNG

Prüfungen. In der Wirtschaftsprüfung taucht man tief in unternehmensinterne Prozesse ein, evaluiert und testet diese. Man ist immer am Puls der Unternehmen.“ DIE KARRIERESCHRITTE

Die Nähe zu Unternehmen aller Branchen und zu komplexen Fragestellungen bietet interessante Perspektiven für Berufseinsteiger/innen. Ein weiteres Asset sind die transparenten Karriereschritte. “Berufseinsteiger/innen fangen als Consultant bzw. Assistant an. In dieser Position lernen sie unser jeweiliges Kerngeschäft von der Pike auf kennen – dadurch schaffen wir ein solides und fundiertes Wissensfundament im Steuerrecht und in der Wirtschaftsprüfung.”, erklärt Esther Brandner-Richter, Head of Human Resources EY Austria. „Mit fortschreitender Berufserfahrung und Zielerreichung folgt der erste Karriere­sprung zum Senior Consultant. Hier erhält man die ersten Reviews, leitet jüngere Kolleg/inn/en und arbeitet unterstützend an Projekten mit. Die Promotion zum/zur Manager/in mit Führungs- und Projektverantwortung stellt die nächste wichtige Karrieremöglichkeit dar, die wir als Unternehmen mit entsprechender Weiterbildung konsequent unterstützen.“ Apropos Weiterbildung: die Steuer­beratungsprüfung ist das Eintrittsticket in eine herausfordernde Beratungs­welt. „Die fachliche Intensität der Kurse an der Akademie der Wirtschaftstreuhänder und die daran anschließenden Prüfungen zum Steuer­berater sind durchaus mit einem Master­studium zu vergleichen“, betont Harb. „Es versteht sich von selbst, dass für die Steuerberatung ‚Life-Long-Learning‘ keine Worthülse ist. Das Steuer- und Wirtschaftsrecht ändert sich rasant – und Unternehmer, Geschäftsführer/innen und Vorstände > erwarten stets aktuelles Fachwissen“.

3 – 5 JAHRE BERUFSERFAHRUNG

> 6 JAHRE BERUFSERFAHRUNG

54.000 – 68.000 €

67.000 –113.000 €

37.000 – 62.000 €

61.000 – 93.000 €

STEUEREXPERTE / TAX MANAGER 50.000 – 55.000 € WIRTSCHAFTSPRÜFER / IN, STEUERBERATER/IN 35.000 – 38.000 €

Quelle: Robert Half Gehaltsübersicht Finanz- und Rechnungswesen 2014

EINSTIEG


Aus dem Leben gegriffen Günther Mayer, Assistent Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung und gerade im Prüfungsprozess zum Steuerberater, Grant Thornton

Bild: Deloitte

›› Typische Arbeitsaufgaben: Steuerberatung und Bilanzierung von Jahresabschlüssen von KMUs und Privat­ stiftungen. Die Palette reicht vom Erstellen von Steuererklärungen für Privatpersonen bis hin zu Umgründungen von Unternehmen. Im Februar unterstütze ich auch unsere Wirtschaftsprüfungsabteilung. ›› Spaß: Es vergeht kein Tag, an dem nicht knifflige Themen auftreten und gelöst werden wollen.

KARRIERETIPPS VON CLAUDIA STINGL, HR BUSINESS PARTNER CONSULTING DELOITTE

›› Work-Life-Balance: Ich arbeite ca. 45 bis 50 Stunden pro Woche. Anfang des Jahres arbeite ich manchmal mehr als 50 Stunden, im Sommer sind es hingegen meist weniger als 45.

Mein erster Blick bei Bewerbungsunterlagen fällt auf: Die aktuelle Berufserfahrung und die zuletzt abgeschlossene Ausbildung, die der/die Kandidat/in im CV angegeben hat.

Bild: Grant Thornton

Sollen Bewerber/innen Angaben zu persönlichen Hobbies/Interessen im Lebenslauf machen?

DIE ANFORDERUNGEN

Der Einstieg in die Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung ist sowohl mit einem Bachelor- als auch einem Masterstudium möglich. Hull erklärt: „Wir suchen Studierende und Absolvent/inn/en betriebswirtschaftlicher oder juristischer Studien. Einschlägige Spezialisierungen, wie die SBWLs Accounting, Finance und Unternehmensführung und Controlling oder die Masterstudien Steuern und Rechnungslegung oder Finanzwirtschaft und Rechnungswesen bieten eine solide, fachliche Basis“. Auch einschlägige Praktika sind beim Berufseinstieg von Vorteil – zumeist aber nicht zwingend Voraussetzung. „Bewerber/innen können im Bereich Steuern und Rechnungslegung entweder als Praktikant/in oder aber auch direkt als Consultant /Assistant einsteigen“, so Brandner-Richter. RETURN ON INVESTEMENT

Wer in der Steuerberatung erfolgreich sein möchte, braucht hohes fachliches Interesse, ein tiefes Verständnis für unternehmerische Zusammenhänge und einen guten Draht zu Menschen. Heinz Harb: „In unserem Berufsfeld haben wir einen vielseitigen Einblick in das Wirtschaftsgeschehen und erleben häufig die Aufnahme in den engsten Kreis der Vertrauten des Unternehmens. Wer konsequent an seiner Fach- und Beratungs­ kompetenz arbeitet, tatkräftig mit wertvollem steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Rat an der Seite des Klienten steht und Teamgeist zeigt, wird sich über eine zügige Karriere­ entwicklung freuen.“ www.ey.com | www.lbg.at | www.pwc.at EINSTIEG

Das darf und soll jede/r Bewerber/in für sich selbst entscheiden.

Was macht eine gute Bewerbung für Sie aus? „Gut“ ist für mich eine Bewerbung dann, wenn ich nach dem Lesen das Gefühl habe, dass der/die Kandidat/in sich vor dem Schreiben der Unterlagen mit der ausgeschrieben Position, unserem Unternehmen und der Motivation für die Bewerbung auseinandergesetzt hat.

Die wichtigste Frage im Bewerbungsgespräch? Da gibt es nicht eine einzelne spezielle Frage, sondern es ist immer eine Kombination an Fragen, deren Antworten dann ein Gesamtbild für mich ergeben.

Worauf achten Sie beim Social Media-Auftritt Ihrer Bewerber/innen? Auf die Professionalität.

Ab wann macht es Sinn, sich in Ihrem Unternehmen für ein Praktikum zu bewerben? Sobald man im Studium ist! Deloitte bietet jedes Jahr rund 100 Praktikastellen für unterschiedliche Profile an.

Ihr Tipp für Berufseinsteiger/innen: Bewerben Sie sich für eine Arbeitsaufgabe, die Ihnen wirklich Freude macht! www.deloitte.com


9 Bewerben bei TPA Horwath

Adverl toria

EIN BLICK HINTER DIE RECRUITINGKULISSEN

EINSTIEG | TPA Horwath | www.tpa-horwath.at

Sie sind sicher, dass Sie in der Steuerberatung oder Wirtschaftsprüfung durchstarten wollen. Der Lebenslauf und das Anschreiben sind auf Tippfehler geprüft und mit den Zeugnissen hochgeladen. Die Maus schwebt über dem „Bewerbung absenden“ Button und dann „klick“ ist die Bewerbung abgeschickt. Und jetzt? Was passiert eigentlich mit den Unterlagen, wenn sie im Unternehmen gelandet sind?

Bild: TPA Horwath

Jede Bewerberin und jeder Bewerber hat sich schon einmal ähnliche Fragen gestellt. Bei TPA Horwath liegt uns transparentes und wertschätzendes Recruiting am Herzen. Ich möchte daher die Gelegenheit nützen und Ihnen einen Einblick in unseren Bewerbungsprozess geben. Christine Moitzi, Human Resources

SCHRITT 1: DANKE FÜR IHRE BEWERBUNG

Der Arbeitstag beginnt für mich mit dem Einloggen in unsere Online-Jobbörse. Nach wenigen Klicks habe ich den Überblick, für welche offenen Positionen neue Bewerbungen eingegangen sind. Das interessiert nicht nur mich, sondern auch die Führungs­kräfte, die wissen möchten, wie viele Kandidat/inn/en sich bereits beworben haben. TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Österreichs, dadurch bieten wir laufend spannende Herausforderungen und erhalten täglich zahlreiche Bewerbungen. SCHRITT 2: LESEN UND VERSTEHEN

Meine Aufgabe besteht zunächst darin, die Bewerbungsunterlagen zu prüfen und mir ein detailliertes Bild von den Kandidat/inn/en zu machen. Die gute Nachricht vorweg: bei TPA Horwath wird jede Bewerbung nicht nur für die Stelle, auf die Sie sich beworben haben, sondern auch für weitere Positionen geprüft. Es kann durchaus sein, dass Ihr Profil auf mehrere Jobs passt. In diesem Fall setze ich mich mit Ihnen in Verbindung und erkläre Ihnen die Möglichkeiten. Vielleicht sind ja auch andere Optionen für Sie interessant?

SCHRITT 3: AUF IN DIE FACHABTEILUNG

Nach der ersten Prüfung leite ich die Kandidat/inn/en, die gut zu unserem Anforderungsprofil passen, an die zuständige Führungs­kraft weiter und diskutiere mit dieser die Bewerbungen. Sie haben bei der letzten Prüfung nicht gerade geglänzt oder wegen des Vollzeitjobs ein paar Semester länger gebraucht? Kein Problem - bei der Beurteilung der Bewerbungsunterlagen zählt für uns das Gesamtbild. Ein gut strukturierter Lebenslauf und ein paar erläuternde Sätze im Anschreiben helfen uns, Ihren Werdegang „richtig“ zu verstehen. Darauf aufbauend entscheiden wir, wen wir zu einem persönlichen Gespräch einladen. Beim Interview selbst lernen Sie mich und auch die Führungskraft kennen und können sich so ein umfassendes Bild von TPA Horwath machen. SCHRITT 4: FEEDBACK

Nach Abschluss der Interviews ist es für uns wichtig, so rasch wie möglich eine Entscheidung zu treffen und Ihnen diese mit zu teilen. Uns ist klar, dass Sie zeitnah wissen möchten, wie uns das gemeinsame Gespräch gefallen hat. Sollten wir uns für Sie entscheiden, dann unterhalten wir uns natürlich über die Rahmenbedingungen. Danach entscheiden Sie, ob Sie unser Angebot annehmen möchten. Was aber, wenn es mit dem Job diesmal nicht geklappt hat? Gibt es die berühmte Evidenz? Bei TPA Horwath gibt es diese Evidenz und wir besetzen dadurch immer wieder offene Stellen. Das gilt nicht nur für Einstiegs­positionen, sondern auch für Praktika. SCHRITT 5: IN KONTAKT BLEIBEN

Sie haben es dieses Mal nicht zum Interview bei TPA Horwath geschafft? Bleiben Sie mit uns in Kontakt! Melden Sie sich von Zeit zu Zeit und halten Sie uns über Ihre Pläne auf dem Laufenden. Vielleicht ist die nächste offene Position genau die richtige für Sie?

EINSTIEG


10 Im luftleeren Raum? ZWISCHEN STUDIUM UND JOB

EINSTIEG | Katharina Müllebner | katharina.muellebner1@chello.at

Nach Abschluss des Studiums sind neben der Frage, wie man sich beruflich weiterentwickelt, die Fragen, wie es finanziell weitergeht und ob man krankenversichert ist, wohl die wichtigsten für Absolvent/inn/en. Erhielt man während des Studiums viele finanzielle Unterstützungsleis­ tungen wie Familien- und Studienbeihilfe beziehungsweise Stipendien, fallen diese mit dem Ende der Inskription weg. Was nun?

Vom Vorliegen bestimmter Sachverhalte – wie z. B. Arbeits­ losigkeit, vorhandenen Beschäftigungszeiten – hängt auch der Anspruch für Arbeitslosengeld ab. Um hier Unterstützung zu bekommen gilt folgendes: ›› Man muss für den Erstbezug in den letzten zwei Jahren insgesamt 52 Wochen einem arbeitslosenversicherungspflichtigen Dienstverhältnis nachgegangen sein. Ein geringfügiges Dienstverhältnis zählt nicht dazu. Wenn man jünger als 25 Jahre ist, muss man im letzten Jahr vor der Beantragung 26 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtig gearbeitet haben. ›› Studierende gelten zwar nicht als arbeitslos, da sie einer Ausbildung nachgehen, trotzdem ist es für sie möglich, auch während des Studiums Arbeitslosengeld zu beziehen. Dazu müssen sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 12 Monate in einem arbeitslosenversicherungspflichtigen Dienstverhältnis gearbeitet haben. ›› Um Arbeitslosengeld zu bekommen, muss man arbeitsfähig sowie arbeitswillig sein und für die Aufnahme einer Arbeitsstelle im Ausmaß von mindestens 20 Stunden wöchentlich verfügbar sein. Hier könnte es für Studierende problematisch werden, deren Studium so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass sie diese Voraussetzungen nicht erfüllen können. ›› Wie lange man Arbeitslosengeld bekommt, hängt davon ab, wie lange man in den Jahren vor der Beantragung in arbeitslosenversicherungspflichtigen Dienstverhältnissen gearbeitet hat. Die Bezugsmindestdauer ist 20 Wochen und kann abhängig von Alter, Vorbeschäftigungszeiten oder einer länger­dauernden Weiterbildung verlängert werden. ›› Für jeden nochmaligen Bezug des Arbeitslosengeldes muss man wieder mindestens 28 Wochen in einem arbeitslosen­ versicherungspflichtigen Dienstverhältnis beschäftigt gewesen sein. ›› Die Höhe beträgt mindestens 55 Prozent des NettoEinkommens. Maximal erhält man 80 Prozent, sofern mehrere betreuungs­pflichtige Kinder zu versorgen sind.

UNTERSTÜTZUNG DES AMS

Das Arbeitsmarktservice ist eine wichtige Anlaufstelle für Jobsuchende. Es bietet sowohl Beratung als auch andere Unterstützungsleistungen, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt werden. Neben Arbeitslosengeld und Notstandshilfe können Arbeitslose auch bei Besuch einer im Einvernehmen mit dem AMS ausgewählten Weiterbildung finanzielle Unterstützung erhalten. Prinzipiell besteht keine Verpflichtung sich nach Studienende beim AMS zu melden. Dennoch ist es sicherlich von Vorteil, sich bei der Arbeitssuche vom AMS unterstützen zu lassen.

Beim ersten Kontakt mit dem AMS ist folgendes zu beachten:

Katharina Müllebner wurde im Rahmen des Mentoringprogrammes „CEOs on Wheels“ vom WU ZBP Career Center betreut und ist nun an der WU beschäftigt.

EINSTIEG

Bild: privat

›› Melden sollte man sich bei der für den Bezirk zuständigen AMS-Stelle (= regionale Geschäftsstelle des AMS), in der der Hauptwohnsitz liegt. ›› Ein amtlicher Lichtbildausweis und die eCard sollten unbedingt bereits beim ersten AMS-Besuch mitgenommen werden.


Bild: Thorben Wengert_pixelio.de

›› Der Wohnsitz des Antragstellers/der Antragstellerin muss in Österreich liegen. ›› Die verfügbaren finanziellen Mittel des Antragstellers / der Antragstellerin sind unter den Mindeststandards. Diese betragen im Jahr 2014 maximal € 813,99 monatlich für Einzel­personen und € 1.220,99 für Paare. ›› Die endgültige Leistung wird basierend auf den gesamten Einkünften aller im Haushalt lebenden Personen berechnet. ›› Neben der BMS kann man auch Arbeitslosengeld und Notstandshilfe bekommen oder einem Dienstverhältnis nachgehen, sofern die daraus resultierenden Einkünfte unter den Mindeststandards liegen. Sie werden dann auch zur Gänze auf den BMS-Betrag angerechnet. ›› Ist der/die Leistungsbezieher/in nicht krankenversichert, erhält er/sie auch eine Krankenversicherung über die Mindestsicherung.

Infobox

Bild: Peek &  Cloppenb

Folgendes ist zu beachten:

urg

BEDARFSORIENTIERTE MINDESTSICHERUNG (BMS)

Bedarfsorientierte Mindestsicherung kann als finanzielle Unterstützung von allen beantragt werden, deren finanzielle Mittel (Einkommen und Vermögen) nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Angehörige decken zu können.

Managing Directors im Gespräch: Dr. Igor Matic Peek & Cloppenburg KG, Wien

Was bedeutet der Begriff „Karriere“ für Sie? Verantwortung für Aufgaben zu übernehmen und das Ziel, kontinuierlich an sich zu arbeiten sowie neuen Herausforderungen offen zu begegnen. Kompetenz und Wille zur Weiterentwicklung sind wesentliche Bestandteile einer Karriere.

Ihr persönlicher Karriere-Tipp für Jung-Akademiker/innen? Eine Position zu finden, die Spaß macht und erfüllt, in der man sich sowohl weiterentwickeln als auch die eigenen Talente bestmöglich zum Ausdruck bringen kann. Jung-Akademiker/innen sollten sich früh von den unterschiedlichen Tätigkeiten innerhalb der Unternehmen ein genaues Bild zu machen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Position am besten?

Neben der Kontaktaufnahme mit dem AMS ist es zu empfehlen, mit der Universität in Verbindung zu bleiben. Auch Postgraduate-Center, Studien-Service-Points und natürlich Career Center können bei der Frage zur weiteren beruflichen Zukunft behilflich sein.

Das Arbeiten mit Menschen. Das Arbeiten für Menschen. Durch die Auswahl und Förderung der Mitarbeiter/innen können mein Team und ich wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

›› www.help.gv.at ›› www.sozialministerium.at/site/Soziales / Bedarfsorientierte_Mindestsicherung ›› oeh-wu.at/service/beihilfen-und-rechtliches ›› www.ams.at/service-arbeitsuchende / finanzielles/leistungen

EINSTIEG

Adverl toria


Bild: ZBP / Cochic Photography


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SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

So nicht! ÜBER FEHLER UND SCHLAMPEREIEN IN DEN BEWERBUNGSUNTERLAGEN

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN | Kristine Unlayao | kristine.unlayao@zbp.at

Die Gestaltung der Bewerbungsunterlagen ist die erste „Hürde“ in einem Personalauswahlverfahren. Nur wenn Lebenslauf und Bewerbungsschreiben bzw. Zeugnisse überzeugen, folgt eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch oder AssessmentCenter. Sind die Dokumente lieblos, unvollständig oder gar schlampig gestaltet, landet man als Bewerber/in schnell auf dem Absagestapel. Wir geben Einblick in häufig auftretende Fehler beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen.

DER LEBENSLAUF bildet das Herzstück jeder Bewerbung. Er listet in einer chronologischen Reihenfolge die wichtigsten Stationen im Werdegang der Bewerber/innen auf und verschafft so eine Übersicht über bisher erworbene Kompetenzen und Qualifikationen.

BITTE VERMEIDEN SIE:

›› Unprofessionell wirkendes Foto: Im deutschsprachigen Raum ist ein Foto in den Bewerbungs­ unterlagen Pflicht. Achten Sie darauf, dass das Foto dem Zweck der Bewerbung dient, Sie als professionell, seriös und im Business-Outfit darstellt. Sie müssen nicht zwangsläufig ein teures Foto bei einem Experten/einer Expertin anfertigen lassen, dennoch sollte das Foto qualitativ hochwertig sein. Achtung auch bei neuen Frisuren, Haarfarbe, Brille oder Bart: Es ist wichtig, dass man Sie auf Ihrem Foto eindeutig wiedererkennt. ›› Fehlende Kontaktdaten: Stellen Sie sich vor, man möchte Sie einladen und kann keine Telefonnummer finden. Das ist für Personalverantwortliche ärgerlich und wirkt unprofessionell. Achten Sie darauf, dass Ihr Name und Ihre Kontaktdaten auf allen Schriftstücken und auch im E-Mail zu finden sind.

›› Unübersichtliche Formatierung: Es macht keinen Spaß, sich durch eine unstrukturierte, unattraktiv gestaltete Bewerbung zu kämpfen. Zeit ist Mangelware. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Lebenslauf leserfreundlich und ansprechend formatiert ist. ›› Englischer Lebenslauf bei einem deutschsprachigem Inserat – hier gilt folgende Grundregel: Bleiben Sie beim Verfassen Ihrer Bewerbungsdokumente in der Sprache, in der auch das Stelleninserat verfasst ist. Bewerben Sie sich also im deutschsprachigen Raum auf ein englischsprachiges Inserat, dann verwenden Sie bitte Unterlagen in englischer Sprache – ansonsten versenden Sie Bewerbungsdokumente auf Deutsch.

DAS MOTIVATIONSSCHREIBEN, das synonym auch Bewerbungsschreiben genannt wird, spannt einen Bogen zwischen dem Lebenslauf und dem Stellenprofil. Die ausformulierte Motivation für die Position und das Unternehmen ergänzt den „faktenorientierten“ Lebenslauf und rundet das Bild des Bewerbers/der Bewerberin ab.

BITTE VERMEIDEN SIE:

›› Unklare Motivation: Der Kern des Bewerbungsschreibens ist Ihre Motivation! Überlegen Sie sich bei Positionen, die Sie ansprechen, was Sie ganz konkret für diese Tätigkeit motiviert – die alleinige Aussage „Ich habe mein Studium beendet und suche nun einen Job“ zählt hier nicht dazu. Müssen Sie sich Ihre Motivation buchstäblich aus den Fingern saugen, ist diese Stelle offenbar weniger ideal für Sie. ›› Ausschließliche Wiederholung des CVs: In den meisten Fällen orientieren sich Personalverantwortliche primär an Ihrem CV. Aus diesem Grund sollten Sie im

> SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN


Bild: ZBP / Cochic Photography

Infobox

›› Reine Aufzählung von Unternehmensfakten: Versetzen Sie sich in Personalverantwortliche hinein. Sehr häufig lesen diese, dass ihr Unternehmen interessante Produkte anbietet, ev. Marktführer und international tätig ist. Das ist nichts Neues und kein Kriterium, speziell Sie einzuladen. Führen Sie lieber an, was Sie als Person zum Unternehmens­erfolg beitragen können.

BITTE VERMEIDEN SIE:

›› Bewerbungsschreiben im E-Mail-Text: Bei einer Bewerbung per E-Mail ist das Bewerbungsschreiben, das die Briefform nicht verlieren soll, als Attachment anzufügen – bitte den Text nicht in das E-Mail kopieren! Schreiben Sie im Bewerbungsmail stattdessen einen Satz über die Position für die Sie sich bewerben, sowie einen Hinweis auf die angehängten Dokumente.

DIE ZEUGNISSE unterstreichen die bisher erworbenen

Qualifikationen und sind eine nähere Informationsquelle über die Ausbildungs- und Berufserfahrungen. Für die Bewerbungsunterlagen sind qualifizierte Arbeitszeugnisse, Diplomzeugnisse aus dem Studium sowie Bestätigungen und Zertifikate über fachspezifische Weiterbildungen relevant.

›› Einzelne Zeugnisse im Anhang: Zeugnisse sind in chronologischer Reihenfolge in einem Dokument – idealerweise als .pdf – zusammenzustellen. ›› Zu große Dateigröße: Ihre Bewerbungsdokumente sollten 2 MB nicht überschreiten. Achten Sie insbesondere bei Bewerbungsfotos auf eine optimierte Darstellung.

BITTE VERMEIDEN SIE:

›› Irrelevante Zeugnisse: Weniger ist mehr. Übersenden Sie mit Ihrer Bewerbung nicht wahllos alle Zeugnisse, die Sie im Laufe Ihres Werdegangs gesammelt haben. Konzentrieren Sie sich vielmehr auf aussage­kräftige Dokumente, die die geforderten Kompetenzen des Stellenprofils unterstreichen. Im Übrigen: wenn in einer Stellenausschreibung explizite Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse verlangt werden, dann legen Sie diese spezifischen Dokumente Ihrer Bewerbung in jedem Fall bei.

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

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Sind alle Dokumente ansprechend formatiert und gestaltet, müssen diese nur noch beim Unternehmen ankommen. Auch bei der ÜBERMITTLUNG, die heute zumeist via E-Mail oder Onlineportal gefordert wird, ist einiges zu beachten.

Motivations­schreiben auf all die Kompetenzen eingehen, die nicht aus Ihrem CV hervorgehen. Insbesondere soziale Kompetenzen oder das beispielhafte Untermauern von fachlichen Qualifikationen bleiben im Gedächtnis.

›› 004352yx.pdf: Personalverantwortliche schätzen eine klare Betitelung der Bewerbungsunterlagen. Im Idealfall arbeiten Sie Ihren Nachnamen in den Titel der Dokumente ein, z. B. „Lebenslauf_Nachname“. So bewahren Sie selbst die Übersicht und erleichtern Personalverantwortlichen ihre Arbeit.

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

›› Unleserliche Zeugnisse: Es unterstreicht die Sorgfalt und Genauigkeit, die Zeugnisse gewissenhaft und in der richtigen Auflösung zu scannen. Unleserlich, schief oder nur teilweise eingescannte Zeugnisse wirken höchst unprofessionell.

Detaillierte Tipps zur Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen finden Sie in der Informationsbroschüre „Bewerbungsleitfaden“. Dieser ist kostenlos im WU ZBP Career Center oder an der ÖH WU erhältlich. Natürlich stehen wir Ihnen im ZBP auch immer gerne bei Fragen zur Verfügung. Nehmen Sie unsere Beratungen in Anspruch oder kommen Sie einfach bei uns im Office vorbei.

Kristine Unlayao arbeitet als Recruitingassistenz im WU ZBP Career Center.


15 Unterlagencheck UNSICHERHEITEN BEIM SCHREIBEN DES LEBENSLAUFS

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN | Kristine Unlayao | kristine.unlayao@zbp.at

Frisch aus dem Studium und hinein ins Berufs­ leben – jetzt geht es an das Erstellen der persönlichen Bewerbungsunterlagen. In unseren Beratungen treffen wir regel­mäßig auf Studierende und junge Absolvent/inn/en, die verunsichert sind, wie sie ihren bisherigen Werdegang am besten wieder­ geben können. Hier weiterzuhelfen ist unser Job! MANGELNDE BERUFSERFAHRUNG

Die größte Sorge ist dabei oft die subjektiv erlebte „mangelnde“ Berufserfahrung. Lenken Sie als Student/in den Fokus einfach auf Ihre universitäre Vollzeitausbildung. Ihr „Hauptberuf“ war nun einmal das Studium, geben Sie dieses darum an erster Stelle an und heben Sie es z. B. durch eine Formatierung in Fett hervor. Lassen Sie sich auch nicht durch fehlende Praktika verunsichern. Überlegen Sie gründlich, welchen anderen Tätigkeiten wie Nebenjobs oder außer­ universitären Engagements Sie während Ihrer Ausbildung nachgegangen sind. Führen Sie diese in Ihrem Lebenslauf an und beschreiben Sie die wichtigsten Aufgaben oder erworbenen Fähigkeiten in Stichworten. UNSICHERHEIT BEI DER EINSTUFUNG DER SPRACHKENNTNISSE

Ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist die Einstufung der Sprachkenntnisse. Hierbei verliert man sich leicht in der Vielzahl an Einstufungsmodellen. Wir empfehlen eine Unterscheidung der Sprachniveaus in: Muttersprache, verhandlungssicher, sehr gut, gut und Basiskenntnisse. Seien Sie bei der Einschätzung Ihrer Sprachkenntnisse nicht zu kritisch und reflektieren Sie gründlich wie sattelfest Sie sich in der praktischen Anwendung fühlen. In der Regel gilt: Sollte eine Sprache für die ausgeschriebene Stelle relevant sein, dann führen Sie diese an, auch wenn Sie sie nicht perfekt beherrschen. Fehlt jedoch die Relevanz und Sie möchten im persönlichen Gespräch nicht darauf angesprochen werden, dann nehmen Sie diese aus Ihrem Lebenslauf.

LÜCKEN IM CV

In unseren Beratungen kommt es auch vor, dass bei der Durchsicht „Lücken“ im CV auftauchen. Diese Lücken erzeugen Fragen und auf diese sollten Sie vorbereitet sein. Vielleicht können Sie mehrmonatige Lücken aber auch mit Tatsachen füllen z. B. mit absolvierten Weiterbildungsprogrammen oder angetretenen Reisen. Übrigens: als reguläre/r Studierende/r zählt eine Phase ohne Arbeitstätigkeit nicht als Lücke: Hauptberuf = Student/in. Und im Falle einer Erkrankung ist keiner dazu verpflichtet diese anzuführen. Jede/r muss für sich selbst entscheiden, ob man darüber sprechen kann und möchte. UNSER ANGEBOT

Weiterführende Tipps und Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen bieten Ihnen unsere HR-Consultants in individuell vereinbarten Terminen im Rahmen unserer Beratung „Unterlagencheck“. Gleich Termin sichern!

Eine Bank, die „Mitten im Leben steht“ Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Potenzial für unser Haus! Deshalb ist es uns besonders wichtig, maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungen und attraktive Talente- und Führungskräfteprogramme anzubieten: ›› Praktikant/inn/enprogramm „Come & Learn“ ›› Traineeprogramm „Start & Move” ›› Talenteprogramm „For Talents” und Talenteprogramm für Vertriebsmitarbeiter/innen „TOP TEAM Vertrieb“ ›› Führungskräfteprogramm ”LEAD - Neue Führungskräfte” Starten Sie Ihre Karriere bei uns! Bewerbungen über http://jobs.bawagpsk.com/Jobs/Index

Adverl toria SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN


16 Die „Marke Ich“ SO FINDET MAN SEINE USP

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN | Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at

WU-Studium, ein Auslandssemester, gute Sprachkenntnisse, vielleicht ein erstes Praktikum – gerade zu Beginn der Karriere ähneln sich die Lebensläufe vieler Bewerber/innen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich differenzieren sich die beruflichen Qualifikationen erst im Laufe der fortschreitenden Karriere. Wie kann man sich aber trotz eines ähnlichen Studienplans von der Masse abheben? Es gilt die eigene USP zu finden.

ÜBERLEGUNGEN

›› Welche Wertvorstellungen/Ziele verfolge ich? In welcher Branche finde ich diese wieder? ›› Welche Aufgaben machen mir Spaß? Welche Tätigkeiten möchte ich eher vermeiden? WAS ZEICHNET MICH AUS?

Auf der Suche nach der eigenen USP unterstützt auch der „Blick von außen“, das sogenannte „Fremdbild“. Schließlich machen viele Menschen die Erfahrung, dass sie sich in bestimmten Situationen ganz anders einschätzen, als dies ihre Umwelt tut. Für eine ganzheitliche Selbstwahrnehmung ist es wichtig, die eigene Wirkung auf andere zu kennen. Bewerber/innen sollten wissen, ob Freunde, Familie oder Kolleg/inn/en sie als Person genauso charakterisieren, wie sie es selbst tun würden.

WELCHE KOMPETENZEN HABE ICH?

Wer seine Trümpfe im Bewerbungsprozess ausspielen will, muss diese auch kennen. Bewerber/innen sollten VOR dem Verfassen ihrer Bewerbungen genau überlegen, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen sie in den Bewerbungs­ prozess mitbringen – und inwiefern sie sich vielleicht von Mitbewerber/inne/n unterscheiden. Eine Liste mit allen bisherigen beruflichen und persönlichen Erfahrungen, Exkursionen oder Auslandsaufenthalten kann bei der Ausarbeitung unterstützen. Im Übrigen: Der alleinige Hinweis auf ein abgeschlossenes Studium reicht nicht als Kompetenznachweis – denn dieses Ass haben viele Mitbewerber/innen auch im Ärmel.

ÜBERLEGUNGEN:

›› Welches Feedback erhalte ich nach Präsentationen, Vorträgen oder erledigten To-Dos von meinen Studienkolleg/inn/en? ›› Wie schätzen meine Kolleg/inn/en meinen Beitrag und meine Rolle bei Teamarbeiten ein? Weicht meine Einschätzung von ihrer ab?

ÜBERLEGUNGEN:

›› Welche Fächer sind mir während der Schule/während des Studiums leicht gefallen? Wo hatte ich gute Noten? ›› Wie löse ich Probleme? Wie gehe ich an Schwierigkeiten heran?

DIE MARKE „ICH“

Um im Bewerbungsprozess zu überzeugen ist die eigene USP essenziell. Und obwohl gerade am Beginn des Berufslebens die fachlichen Kompetenzen ähnlich sind, bringt dennoch jede/r Kandidat/in unterschiedliche Voraussetzungen für den Berufseinstieg mit. Das „Gesamt-Package“ an Kompetenzen, die ausgearbeitete USP, wird zur „Marke Ich“ – und diese soll in den Bewerbungsunterlagen anschaulich präsentiert werden!

Um in einer Position langfristig Erfüllung zu finden, ist es von Bedeutung, sich mit der Aufgabe, dem Unternehmen und der Branche zu identifizieren. Denn die Werte, die man im Privatleben pflegt, sollten sich auch im Beruf wiederfinden. Nur so ist ein authentisches Handeln möglich. Besonders bei Aufgaben, an die man gerne zurückdenkt, lohnt es sich, genauer zu ergründen, welche Werte und Motive dahinter steckten. Und diese Werte und Motive kann man insbesondere im Motivations­schreiben gezielt ausformulieren.

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

WELCHE WERTE VERTRETE ICH?

Brigitte Kuchenbecker ist im WU ZBP Career Center für Medien und PR verantwortlich.


O G .Z BP.AT EI N EN K LI C K : BL E SI N RE IE SK RI

Sie fragen – wir antworten

17 „SO VIELFÄLTIG WIE IHRE ZUKUNFT – WILLKOMMEN BEI DER VIG.“ ENTDECKEN SIE DIE VIG: www.vig.com

SPECIAL | HR-Consultants | office@zbp.at

Sie haben Fragen zum Bewerbungsprozess? Wir haben die Antworten. In der Rubrik „Sie fragen – wir antworten“ auf zbp.at finden Sie vielleicht so manche Frage, die Sie selbst schon immer stellen wollten … Wird jede Tätigkeit im Lebenslauf angeführt oder nur die fachrelevante Berufserfahrung? Für Personalverantwortliche ist jegliche Art der Berufs­ erfahrung, die Sie gesammelt haben, interessant. Schließlich kann man aus jeder Tätigkeit auf Kompetenzen und ein Qualifikations­profil schließen. Bis zum Ende Ihres Studiums führen Sie daher alle bisherigen Jobs und Praktika im Lebenslauf an – folglich auch Tätigkeiten, die vorerst nicht berufsrelevant scheinen. Haben Sie nach Ende des Studiums bereits einige Jahre fachrelevante Praxis­erfahrung gesammelt, legen Sie den Fokus auf diese und stellen Sie nicht studienrelevante Tätigkeiten in gekürzter Form dar.

Was schreibe ich in die Einleitung meines Bewerbungsschreibens? Ein korrekt geschriebener Name der Ansprechperson in der Anrede ist essenziell. Ein Fehler in der Schreibweise fällt garantiert auf und ist ein denkbar ungünstiger Einstieg. Im Einleitungssatz des Anschreibens können Sie die Positions­ bezeichnung und gegebenenfalls die Referenznummer angeben. Nehmen Sie auch Bezug darauf, wie Sie von der offenen Position erfahren haben. Im Idealfall können Sie gleich zu Beginn Ihr Interesse und Ihre Begeisterung für das Unternehmen und die Tätigkeit übermitteln.

Was schreibe ich in die Betreffzeile bei einer Bewerbung per E-Mail? Durch den Betreff kann ein E-Mail eindeutig zugeordnet werden. Folglich ist es ratsam, am besten schon die Positionsbezeichnung mitzuteilen, z. B. „Bewerbung als Assistent/in der Geschäftsführung“. Wenn im Inserat eine Jobnummer oder Referenznummer angegeben ist, dann führen Sie diese auch unbedingt im Betreff an.

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

SPECIAL


18 Ihr No-Go bei Bewerbungsunterlagen? UNSERE PARTNERUNTERNEHMEN GEBEN EINBLICK

„Der erste Eindruck ist der wichtigste! Aber schon viel früher kann der/die Bewerber/in in die ‚No-Go-Falle‘ tappen: Indem er/sie in seinen Bewerbungsunterlagen die falschen Personen anspricht oder gar den falschen Firmennamen anführt. Das kann passieren, wenn sich Kandidat/inn/en parallel bei mehreren Unternehmen bewerben – was ja auch legitim ist. In diesem Fall ist es umso wichtiger, genau darauf zu achten, an welches Unternehmen und an welche Person die Bewerbung gerichtet ist.“

MARS SABINE WOLFBEIS, PERSONNEL & ORGANISATION

„Arbeiten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen sorgfältig aus – sie sind Ihr Karriereticket in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Fassen Sie sich im Motivationsschreiben kurz und konzentrieren Sie sich auf ein aussagekräftiges CV. Vergessen Sie nicht die Empfängerdaten zu kontrollieren und Ihre vollständigen Kontaktdaten anzugeben. Lassen Sie Ihre Unterlagen zur Sicherheit vor dem Versenden von einer/einem Bekannten auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen.“ SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

BDO ALEXANDRA FENZ, LEITERIN HR Bild: BDO

HR MANAGER CORPORATE

„Das Motivationsschreiben sollte kurz, prägnant und überzeugend sein. Philosophische Abhandlungen über den Studiengang oder die Ausbildung kann man vernachlässigen. Schreiben, die eine Seite überschreiten, landen tendenziell auf dem ‚Nicht-Geeignet-Stapel‘. Schlechte Form und Rechtschreibung sowie unkommentierte Lücken im Lebenslauf sind ebenfalls ein No-Go.“

Bild: Mars

CLAUDIA EHRENTRAUT,

„Bei AGRANA legen wir Wert auf maßgeschneiderte Bewerbungsunterlagen. Anschreiben sollten auf den jeweiligen Job zugeschnitten sein und auf die in der Ausschreibung genannten Anforderungen eingehen. Der/die Bewerber/in sollte sich intensiv mit der konkreten Stelle im Unternehmen auseinandergesetzt haben.“

ÖBB NICOLE KÖPFL, RECRUITING Bild: ÖBB

AGRANA

Bild: AGRANA

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN | Zusammengestellt von Ling Li Liu | ling.li.liu@zbp.at


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Bild: REWE International AG

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Alle Firmenprofile

„Unübersichtliche Unterlagen sind ein absolutes No-Go! Für die Bearbeitung der Bewerbung ist die Übersichtlichkeit des Lebenslaufs maßgeblich. Es ist notwendig, dass wir die für uns wesentlichen Informationen erkennen können. Bewerber/innen sollten dabei bedenken, dass wir nur jene Qualifikationen positiv bewerten können, welche auch schlüssig angeführt sind.“

REWE INTERNATIONAL AG ROMANA PACHER, RECRUITING & PERSONALMARKETING

VERBUND GEORG WESTPHAL, LEITER STRATEGISCHES Bild: VERBUND

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PERSONALMANAGEMENT

„Ein übersichtlicher, aussagekräftiger und individuell gestalteter Lebenslauf ist wesentlich für eine erfolgreiche Bewerbung. No-Gos bei schriftlichen Bewerbungsunterlagen sind Grammatik- oder Rechtschreibfehler sowie die falsche Nennung von Ansprechpersonen oder Firmennamen.“

karriere.hofer.at facebook.com/hofer.at

Führende Kräfte – führend in! Österreich

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Wir suchen: MANAGEMENTNACHWUCHS

Da bin ich mir sicher.


20 Frust im Bewerbungsprozess WENN DIE JOBSUCHE LÄNGER DAUERT …

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN | Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at

Lebenslauf und Motivationsschreiben sind auf dem neuesten Stand, voller Motivation sendet man die Bewerbung ab. Doch dann … die ersten Absagen, keine Rückmeldungen, Standardantworten. Ein Dämpfer in der Motivation. Doch noch ist man zuversichtlich! Wieder werden Bewerbungen geschrieben, der Kreis an infrage kommenden Unternehmen wird ausgedehnt. Und wieder trudeln Absagen ein, Selbstzweifel beginnen. Was also tun, wenn die Jobsuche länger dauert? Wir haben sieben Tipps zusammengestellt.

von zehn Werktagen auf eine abgesendete Bewerbung auf eine vakante Stelle. Eine spätere Rückmeldung ist nichts Ungewöhnliches und per se auch kein schlechtes Zeichen. Was können Sie tun, um die Wartezeit zu verkürzen? Werden Sie selbst aktiv. Ein höfliches, telefonisches Nachfragen über den aktuellen Bewerbungsstand zeugt von Interesse und bleibt im Gedächtnis. BEST RECRUITERS bestätigen, dass 91 Prozent der getesteten HR-Abteilungen erreichbar waren und sogar 38 Prozent das Telefonat nutzten, um in ein erstes Gespräch über den Werdegang des Bewerbers/der Bewerberin einzusteigen. REFLEKTIEREN

Tipp

1

JEDER BEWERBUNGSPROZESS IST ANDERS

Wie lange wird die Jobsuche dauern? Haben Sie sich diese Frage auch schon einmal gestellt? Wahrscheinlich – würde doch eine absehbare „Bewerbungs-Zeitspanne“ Sicherheit und Planbarkeit mit sich bringen. Allerdings ist jeder Bewerbungsprozess anders und hängt von den verschiedensten Faktoren wie Qualifikationsprofil, Branche, Arbeitsmarkt oder auch Mitbewerber/inne/n, ab. Eine individuelle Prognose ist schwierig. Zwar gibt es Erhebungen, wie zum Beispiel die Daten aus der ARUFA Absolvent/inn/enerhebung 2010, die zeigen, dass bei WUStudierenden die Jobsuche rund vier Monate dauert, allerdings sind diese Angaben nur als Richtwerte zu verstehen und auf keinen Fall zu verallgemeinern. Wir im WU ZBP Career Center wissen aufgrund unserer Beratungen, dass der Bewerbungs­ prozess auch deutlich länger dauern kann. Und letztendlich geht es doch darum, dass Arbeitgeber und Bewerber/in optimal zueinander passen – das braucht mitunter Zeit. DIE WARTEZEIT VERKÜRZEN

Die Bewerbung ist abgesendet … und das Tipp Warten beginnt. Fast stündlich aktualisieren Sie den E-Mail-Account, Ihr Telefon ist stets griffbereit. Denn ja, natürlich erwarten Sie sich eine zeitnahe Rückmeldung von Unternehmen. Aber zu Spitzenzeiten kann es auch einmal länger dauern – das bestätigt auch die aktuelle Studie von BEST RECRUITERS: 20 Prozent von 519 getesteten Arbeitgebern antworteten nicht innerhalb

2

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Es kommt zu vielen Absagen. Jetzt gilt es zu reflektieren, was die Gründe dafür sein Tipp könnten. In welcher Phase des Bewerbungsprozesses passieren die Absagen? Gleich zu Beginn – vielleicht können Sie die Bewerbungsunterlagen noch optimieren? Nach einem Bewerbungsgespräch – möglicherweise können Sie an Auftreten, Ausdruck und Überzeugungskraft feilen? In jedem Fall sollten Sie sich bei gehäuften Absagen kritisch mit dem Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Positionen und Ihrem Kompetenzprofil auseinandersetzen. Erfüllen Sie wirklich alle Muss-Kriterien der Position? Decken Sie die Soll-Kriterien der Stelle größtenteils ab oder haben Sie es einfach „nur“ versucht, da das Unternehmen so verlockend klingt? Ehrlichkeit zu sich selbst währt hier – wie immer – am längsten. Auch ein höfliches Nachfragen beim Unternehmen, warum es letztendlich zu der Absage gekommen ist, kann bei der Reflektion unterstützen.

3

Im Übrigen: Initiativbewerbungen, also Bewerbungen bei einem Unternehmen, ohne dass eine konkrete Position ausgeschrieben ist, wirken engagiert und können durchaus zum Erfolg führen. Allerdings ist hier die Absagerate naturgemäß hoch. Seien Sie sich dessen bewusst. Laut BEST RECRUITERS folgte bei drei Prozent der getesteten Arbeitgeber eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch auf eine Initiativbewerbung. Bei Bewerbungen für eine vakante Position folgte bei immerhin 15 Prozent ein Jobinterview.


Bild: Fotolia

Tipp

Wie ist das Team im Unternehmen aufgebaut? Welches Eigenschaftsprofil sucht der Arbeitgeber? Auf den Punkt gebracht: Ja, zum Bewerben gehört auch Glück!

ÜBER DEN TELLERRAND SCHAUEN

Vielleicht sehen Sie das mögliche Jobspektrum auch schlicht zu eng? Es klappt in einer Branche nicht? Vielleicht sollten Sie auch andere Branchen in Betracht ziehen. Für eine Seniorposition reichen Ihre Kompetenzen nicht? Dann können Sie durch eine Juniorposition wertvolle Erfahrung sammeln und später aufsteigen. Die Bewerbung in einem Konzern ist durch die hohe, weltweite Bewerber/innenkonkurrenz erschwert? Vergessen Sie nicht, wie viele Möglichkeiten KMUs bieten. Im Übrigen: Karrieremessen und Networkingevents bieten eine gute Gelegenheit, um den eigenen Horizont zu erweitern und in informellem Rahmen neue Perspektiven zu entdecken! 58 Prozent der bei BEST RECRUITERS getesteten Arbeitgeber sind auf ein oder mehr Karrieremessen vertreten.

4

Tipp

DURCHATMEN

Die Kunst des Loslassens … Verkrampft- und Verbissenheit führen selten zum Erfolg. Ist der Frust gar zu hoch, dann lassen Sie das Bewerbungsthema einmal eine Zeit lang ruhen … einen Tag, eine Woche, je nachdem, was für Ihre momentane Situation stimmig ist. Holen Sie sich neue Motivation in Dingen, die Ihnen Spaß machen. Mit vollgetankter Energie kommt frischer Wind in die Bewerbung. Und der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen!

7

RATSCHLÄGE HOLEN

Sieht man den Wald vor lauter Bäumen Tipp nicht, kann Feedback von außen Wunder bewirken. Denn ein anderer Blickwinkel öffnet sprichwörtlich die Augen. Insbesondere das Fremd­bild, also Ihr Wirken auf Außenstehende, kann von Ihrem Selbstbild abweichen. Durch Gruppenübungen oder Vier-Augen-Beratungen können Sie neue Aspekte in Ihren Kompetenzen ent­decken und in Ihre Bewerbung miteinbeziehen. Holen Sie sich Rat von Expert/inn/en – wir im WU ZBP Career Center stehen für Ihre Anliegen immer zur Verfügung.

Infobox

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Tipp

TRANSPARENZ IM ARBEITGEBER-DSCHUNGEL

BEST RECRUITERS, die größte Recruiting-Studie im deutschsprachigen Raum, zeichnet seit 2010 herausragende Recruiting-Qualität mit Gütesiegeln in Bronze, Silber und Gold aus. Im Rahmen der jährlich durchgeführten Erhebungen werden jeweils die 500 Top-Arbeitgeber in Österreich, Deutschland und der Schweiz hinsichtlich ihrer Leistungen in den Bereichen Karriere-Website, Social-WebAuftritt, Mobile Recruiting, Online-Stellenanzeigen und Bewerber/innen-Umgang getestet und bewertet.

ABGRENZEN!

Gerade wenn der Bewerbungsprozess schleppend verläuft und Sie mehr Absagen als Einladungen zu Gesprächen erhalten, versuchen Sie sich von den negativen Eindrücken abzugrenzen. Eine Absage ist KEINE Schmälerung Ihrer Person, Business ist strikt von persönlicher Wertschätzung zu trennen. Es geht nicht um Sie als Person, sondern ganz pragmatisch um Ihre Kompetenzen – und ob diese für die jeweilige Stelle passen oder eben nicht. Halten Sie sich immer vor Augen, dass neben Ihren Qualifikationen auch viele externe Faktoren eine Rolle spielen, die Sie nicht beeinflussen können. Wie viele Mitbewerber/innen gibt es? Wie ist deren Qualifikationsprofil?

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Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

www.bestrecruiters.eu

Brigitte Kuchenbecker ist im WU ZBP Career Center für Medien und PR verantwortlich.

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN


22 Die Online-Bewerbung WIE SIE AUCH ONLINE ÜBERZEUGEN

SPECIAL | Brigitte Kuchenbecker und Kathrin Tschanter | brigitte.kuchenbecker@zbp.at; kathrin.tschanter@zbp.at

Oft bemerken wir im WU ZBP Career Center allerdings, dass sich Online-Bewerbungsverfahren unter Bewerber/inne/n keiner großen Beliebtheit erfreuen – inbesondere, weil die starre Struktur der Software wenig Raum für Flexibilität und Individualität lässt. Und das verunsichert. Dabei werden oft die vielen Vorteile eines Online-Tools vergessen. Man denke doch nur an die gewährleistete Transparenz: Sie als Bewerber/in haben die Möglichkeit, mit einem einfach Mausklick zu erfahren, in welchem Stadium sich Ihre Bewerbung befindet. Damit Sie also selbstbewusst in Ihre nächste Online-Bewerbung starten können, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen. ›› Festgelegte Struktur: Bei einer Online-Bewerbung können Sie nicht selbst bestimmen, welche Daten Sie von sich preisgeben möchten – die gewünschten Informationen sind durch das Tool genau vorgegeben. Stellen Sie sich also darauf ein, den Vorgaben des Unternehmens zu folgen. Und bedenken Sie: Auch die anderen Bewerber/innen müssen diesselben Informationen bereitstellen. Alle Bewerber/innen sind vor dem Online-Tool gleichgestellt! ›› Unterlagen bereithalten: Trotz der Standardisierung des Verfahrens werden in der Regel Ihre individuellen Bewerbungsdokumente im Online-Tool gefordert. Hierfür gibt es zumeist gegen Ende des Formulars die Möglichkeit, Ihre Dokumente in einem Slot hochzuladen. Halten Sie daher Ihre Bewerbungsunterlagen „klickbereit“. Und Achtung:

SPECIAL: BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Bild: ZBP

„Nutzen Sie bitte unsere komfortable OnlineBewerbung und fügen Sie Ihren Lebenslauf inklusive Foto und sämtliche relevanten Zeugnisse bei.“ – Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Wahrscheinlich schon, denn immer mehr große Unternehmen setzen auf Online-Bewerbungstools für die Administration ihrer Bewerbungen. Schließlich soll das Personalauswahlverfahren schnell und effizient gehen. Und Online-Bewerbungstools sind ein praktisches Instrument, um die Administration der Bewerbungen zu vereinfachen. Stimmen Sie Ihre einzugebenden Daten im Online-Tool unbedingt mit Ihrem Lebenslauf ab – die Angaben müssen exakt übereinstimmen. ›› Zeitaufwand nicht unterschätzen: Jedes Online-Bewerbungstool ist anders. Auf der einen Seite gibt es das kurze Formular, in welchem man nur die Eckdaten zur Person eingibt und das eigene CV hoch lädt, auf der anderen Seite gibt es komplexen Bewerbungsformulare mit vielen Eingabemasken, bei denen das Ausfüllen einige Zeit beanspruchen kann. Im Vorfeld der Bewerbung weiß man in der Regel nicht, welche und wie viele Daten verlangt werden. Frei nach dem Motto „kein Ei gleicht dem anderen“ sollten Sie zeitlich flexibel an den Prozess herangehen und sich nicht unter Druck setzen. ›› Abgesendet ist abgesendet: Sie drücken auf Senden – und Ihre Bewerbung ist aktiv. Sollten Sie sich im Vorfeld für das Online-Bewerbungstool registriert haben, ist eine Bearbeitung Ihrer Bewerbung mitunter auch noch im Nachhinein möglich – das ist aber nicht bei allen Bewerbungsformularen so. Manchmal kann nach dem Absenden der Bewerbung nichts mehr eigenständig geändert werden, da man nur mehr eine geschützte Ansicht erhält. Kontrollieren Sie also, bevor Sie Ihre Bewerbung absenden, noch einmal gründlich all Ihre Eingaben und speichern Sie im Idealfall eine Kopie Ihrer Bewerbung ab. Damit ist sichergestellt, dass Sie den Überblick über Ihre eigenen Angaben nicht verlieren.


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KLICK. KLICK.

Karriere! Jobs und Praktika zu finden war nie einfacher. Das kรถnnen zumindest Registrierte auf zbp.at behaupten: kostenloser Career Alert und Bewerbung mit wenigen Klicks inbegriffen.


Bild: ZBP/Cochic Photography


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SPECIAL: EIN GESPRÄCH MIT …

Christian Benedict Maier FINANZVORSTAND DER PORR

SPECIAL: EIN GESPRÄCH MIT … | Das Gespräch führte Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at

Eine atemberaubende Aussicht über Wien erwartet mich im Dachgeschoss des PORR-Towers. Hier in der Skylobby im 21. Stock führe ich das Interview mit Christian Benedict Maier, Finanzvorstand der PORR, der mit 32 Jahren jüngster Finanzvorstand eines börsennotierten Unternehmens in Österreich wurde. Ein Gespräch über Kopf­ rechnen, breite Interessen und die Notwendigkeit des „g’sunden Hausverstands“. Maschinenbau, Geologie, Wirtschaft – wie kam es zu dieser breiten Ausbildungspalette? Meine Kindheit verbrachte ich auf dem elterlichen Forstgut in der Steiermark. Dazu gehört auch eine kleine Murinsel, zu der ich mit meiner Lausbubenbande vom Ufer aus immer wieder Brücken gebaut habe. Diese Brücken wurden allerdings im Frühjahr regelmäßig vom Hochwasser weggespült. So konstruierten wir immer ausgefeiltere Varianten bis hin zu einer komplizierten Hängebrücke. Mein Zugang zu naturwissenschaftlichem und technischem Wissen begann also schon sehr früh und da lag es nahe, meine Ausbildung in der HTL für Maschinen­bau mit der Ausrichtung auf den Brückenbau fortzusetzen. Nach dem Freiwilligenjahr und einer Offiziers­ausbildung beim Bundesheer inskribierte ich mich für das Geologiestudium in Wien. Mich begeisterte die Breite des Studiums, von Biologie, Statistik bis hin zu Chemie und Wirtschafts­ geologie. Durch interessante Gespräche mit Kommiliton/inn/en wurde mein Interesse auch für wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge geweckt. So habe ich mich ebenfalls für das Studium der Betriebswirtschaft inskribiert und am Ende beide Studien abgeschlossen.

von 20 cm spricht, weiß ich natürlich, was damit gemeint ist. Diese Aussage gleichzeitig in einen wirtschaftlichen und juristischen Kontext zu bringen hilft dabei, die Gesamtsituation besser beurteilen zu können. Letztendlich sind das aber alles Fragen der Erfahrung und des Hausverstandes.

Bitte erzählen Sie von Ihren wichtigsten Karrierestationen! Nach meinen Studien bin ich vom grün-orientierten Geologen für viele überraschend in die konservative Bankenwelt eingestiegen. Mein Onkel gab mir damals den Rat: „Wenn du zu einem Konzern gehst, dann schau, dass du dort lernen kannst, wo die Entscheidungen getroffen werden. Vom Berggipfel hat man immer den besseren Überblick als vom Tal aus!“ Deswegen habe ich mich, jung und motiviert wie ich war, gleich für die strategische Einheit Konzernentwicklung bei der Creditanstalt beworben. Diese ist dann in weiterer Folge von der Bank Austria übernommen worden und ich konnte mich durch meine Aufgaben bei der Unternehmens­ zusammenführung in der Bank gut positionieren. Zu diesem Zeitpunkt wurde bei der UIAG, einer Beteiligung der Creditanstalt, ein neuer Finanzvorstand gesucht und so habe ich die Chance genutzt und bin mit 32 Jahren zum damals jüngsten CFO eines börsennotierten Unternehmens berufen worden. Im nächsten Karriereschritt zog es mich als Finanzvorstand zu Constantia Industries, wo ich in neun Jahren wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen konnte. Vor ungefähr drei Jahren tat sich für mich die Chance auf, im Zuge eines Restrukturierungsprozesses auch Miteigentümer eines großen Industriekonzerns zu werden. Die PORR legt den strategischen Fokus klar auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien und die Schweiz, ist aber auch mit ihren Exportprodukten, wie z. B. dem Tunnelbau und der Festen Fahrbahn, in Ländern wie Qatar und Saudi-Arabien sehr erfolgreich. Unser technisches Know-how bringt uns auch in diesen weit entfernten Märkten einen klaren Wettbewerbsvorteil. >

Karrieren sind individuell höchst unterschiedlich.

Wie können Sie von Ihren Ausbildungen in Ihrer jetzigen Tätigkeit profitieren? Als ausgebildeter Geologe sehe ich natürlich einen Tunnel mit anderen Augen. Wenn jemand von einem Ausbruchverhalten

SPECIAL: EIN GESPRÄCH MIT …


Respektvoll – fair – ergebnisorientiert. Resultate sind das, was eine/n gute/n Manager/in auszeichnen! Außerdem leben wir hier bei der PORR das Prinzip der Transparenz und Offenheit. Wir schaffen gerade eine „neue Arbeitswelt“ und sind dabei unsere Büros umzubauen: Die Einzelbüros weichen offenen Flächen, die schnelle und effiziente Kommunikationswege ermöglichen. Wir als Vorstand gehen hier mit gutem Beispiel voran, so wurde unsere Etage zuerst umgebaut und die Büros in einen „Open Space“ integriert. Kurze Besprechungen halten wir im Übrigen auch in sogenannten „Coffee Corners“ ab,

WordRap Studium: Zeit, um die Welt und sich selbst besser kennenzulernen und in unterschiedliche Bereiche hinein zu schnuppern. Erfolg: „Fortes fortuna adiuvat.“ – Den Tüchtigen hilft das Glück. Karriere: Muss jeder für sich selbst definieren, denn Karrieren können sehr unterschiedlich sein. Glück: Kann man sich erarbeiten – ein Teil ist die innere Balance.

Bild: ZBP/Cochic Photography

Bild: ZBP/Cochic Photography

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

denn im Stehen werden Entscheidungen rascher getroffen und Meetings effizienter abgehalten.

Welche Perspektiven bieten sich Wirtschaftsabsolvent/inn/en in einem Bauunternehmen? Für junge Wirtschaftsabsolvent/inn/en ist das Berufsbild des/der Baukaufmannes/-frau hochinteressant. Das Aufgabenspektrum ist sehr breit gefächert, beginnend vom Einkauf bis hin zu juristischen und steuerlichen Detailfragen. So besteht die Möglichkeit, bereits in jungem Alter sehr viel Verantwortung zu übernehmen, indem man bei großen Projekten mitwirkt und sich beweist. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, in Positionen im Treasury, in der Revision, im Rechnungswesen oder im Controlling einzusteigen.

Inwieweit brauchen Wirtschaftsabsolvent/inn/en technisches Verständnis? Natürlich ist technisches Verständnis sehr hilfreich. Je breiter das Wissen einer Person, desto bessere Chancen hat der- oder diejenige in der Baubranche. Die Basis für Erfolg im Beruf ist kaufmännisches Denken. Techniker/innen versuchen oft, die tollste und beste Brücke zu bauen, betriebswirtschaftliche Themen stehen aber tendenziell nicht im Vordergrund. Da braucht man starke Wirtschaftsabsolvent/inn/en, die auf Augen­höhe mit den Techniker/inne/n agieren. Das Wichtigste ist und bleibt aber ein gesunder Hausverstand, also das vernünftige Herangehen bei der Suche nach Lösungsansätzen.

Zukunft: Selbst gestalten.

Brigitte Kuchenbecker ist im WU ZBP Career Center für Medien und PR verantwortlich.

Wir legen sehr viel Wert auf Zahlenverständnis – wenn jemand ein Gespür für Zahlen hat, tut er/sie sich im Arbeitsalltag wesentlich leichter. Wenn ich sehe, wie jemand an eine Rechenaufgabe heran geht, kann ich erkennen, ob er oder sie dieses Verständnis aufbringt. Außerdem brauchen wir engagierte Mitarbeiter/innen, die im Interesse des Unternehmens und zum Wohle der Kunden agieren. Was wir nicht brauchen, sind Zauderer und nicht lösungsorientierte Personen.

Vielen Dank für das Gespräch! www.porr.at

SPECIAL: EIN GESPRÄCH MIT …

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

Worauf legt die PORR bei Bewerber/inne/n wert? Freizeit: Familie, Freunde und die Steiermark.


27 oll. Echt verantwortungsv

chen zu „Mir gefällt es, mit Mens he, arbeiten. Und wenn ich se haffen … was wir im Team alles sc en Tag.“ das beeindruckt mich jed Alexandra Bönig

W OLLE N AU CH SI E I NS T EAM? Verstärken auch Sie unser Team als:

Wir haben Ihnen viel zu bieten:

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SPECIAL: EIN GESPRÄCH MIT …


Bild: FotoHiero_pixelio.de


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INTERNATIONAL

Land of Opportunity LIVING AND WORKING IN BOSTON

INTERNATIONAL | Stephanie Marberger, WU Alumni Club | stephanie.marberger@wu.ac.at

Go West – the United States is calling. Lots of opportunities are waiting in the world´s most powerful economy. Brigitte Mühlmann, host of the Alumni Hub Boston, now works as Associate Professor of Accounting at Babson College in the vibrant metropolis. She talks about her experiences working in the land of opportunity. Describe the people and the atmosphere of Boston! Boston is the knowledge capital of the U.S. There are many highly educated people. Students from all over the word attend the more than 100 colleges and universities in the Greater Boston area. This provides a nurturing environment for life-long learning, inventive imagination and exploration. The local people cherish having fireside chats during the long and often cold winters. It is tradition to have a second home either on the ocean or on a lake for use in the summer time. The Bostonians love their sports teams, especially the Red Sox baseball team.

What are your responsibilities in your current position? I became a professor after more than a decade in auditing and consulting. This was possible because my doctorate was accepted as a result of WU’s international EQUIS accreditation. There are three responsibilities in my job: teaching, research and service. I currently teach MBA financial accounting and financial statement analysis. My research explores topics in accounting and taxation with an emphasis on innovations in the field. I provide service at Babson College as well as academic and professional organizations.

What does a typical work day look like? I get up at 5:45 a.m. and head to my health club, where I take an exercise class. After breakfast and reading the news, I drive to campus. From then on, my work days vary a lot. I may teach a course, work on a research project, prepare teaching materials, grade exams, review papers, advance a service project, meet with colleagues and students or answer their emails, attend a research presentation or a committee meeting.

What challenges did you face living and working abroad? Language was one of the big challenges in the beginning. They say that Great Britain and the U.S. are two countries that are separated by the same language. I learned British English in Austria. My first client assignment was on a large team at a financial services institution. All the work papers had to be prepared in pencil. When I asked to borrow a colleague’s eraser, which had MagicRub printed on it in big letters and therefore said “rubber” as I had learned, the whole team broke out into laughter. It seemed that all 700 employees in the office knew who I was from then on. I kept a MagicRub as a souvenir.

Curriculum Name: Brigitte Mühlmann Studies: WU, Business Administration and Doctorate, graduated in 1988 and 1995, respectively. Bentley University, Master of Science in Taxation in 2000. Place of birth: Vienna /Austria Current residence: Boston Languages: German and English CAREER

Since 2014 Associate Professor of Accounting at Babson College, Babson Park / USA 2000 – 2014 Associate Professor of Financial Planning and Taxation at Bentley University, Waltham / USA and Suffolk University, Boston / USA 1992 – 2000 Ernst & Young LLP and PricewaterhouseCoopers LLP, Boston / USA and A.T. Kearney, Inc., New York / USA 1989 – 1992 Ernst & Young, Vienna /Austria

Bild: privat

> INTERNATIONAL


Bild: Linda Dahrmann_pixelio.de

Bild: Ina Funke_pixelio.de

Where do you see differences in the work attitude between Austria and the U.S.?

WU.ALUMNI.NEWS – STAY CONNECTED!

I am a beneficiary of classic American-style mentoring. The classic mentoring relationship is informal. A seasoned employee recognizes talent in a younger employee and takes the person “under his/her wing.” There are four phases starting with the initiation phase. It is the younger person’s responsibility to initiate the relationship. The actual mentoring of the protégé takes place during the cultivation phase, which lasts somewhere between three and five years on average. Then follows the mandatory separation phase before they redefine their relationship as peers. I am now mentoring others. The process is rewarding for both parties.

WU’s Alumni Club was founded in 1995 as an affiliated association of WU. With more than 4,600 members, the WU Alumni Club is the largest and most active alumni organisation in the German-speaking world. The Club aims to establish a life-long link of WU alumni with their university. WU events, seminars, informal networking opportunities, and the annual party form the Club’s main services. Alumni Club members benefit from the cooperation with WU’s Career Center and with the WU Executive Academy. Job searching, career coaching, and continuing education are useful tools for staying connected with WU.

What kind of advice do you have for graduates who are also planning on going abroad?

The Club publishes its own newspaper, WU.Alumni.News, which is sent to more than 40,000 alumni, partners and associates all over the world. WU Alumni meet regularly, not only in Vienna, but in more than 40 cities in the world. On all continents, so-called hubs have been installed by Alumni living abroad. They host regular meetings and get-togethers to encourage other Alumni to meet and to stay in contact with WU. Currently Alumni meet in Amsterdam, Berlin, Brussels, Chicago, Dusseldorf, Hong Kong, Istanbul, New York, Prague, Shanghai and Sydney.

Go for it. It is a win-win situation. Organize it so that you can return when you want after a pre-determined period. No matter how long you stay, you will learn something about the new place, about home from a new perspective and about yourself.

WE NO SPEAK AMERICANO Comparing apples and oranges | Äpfel mit Birnen vergleichen

To see a complete list of hubs or to become a member of the WU-Alumni-Club please visit our website www.alumni.at

Cell | Handy Touching base | sich bei jemanden melden To hit the ground running | sofort startklar sein

To talk offline | etwas nach einer Sitzung weiter besprechen

INTERNATIONAL

Bild: WU Alumni Club

Herding cats | Individualisten koordinieren

Stephanie Marberger is the managing director of WU Alumni Club.


31 Wanderlust FIND YOUR WAY THROUGH A GLOBALIZING JOB MARKET

INTERNATIONAL | Kristine Unlayao | kristine.unlayao@zbp.at

Due to technological and economic advances, the world is getting “smaller”. Relaxed border controls are enabling us to travel to and from other countries more easily. Still, one has to keep in mind that country-specific and cultural differences remain (e.g. language, mentality or standard of living … the things that make a stay abroad exciting and worthwhile).

Tip

When applying for a job abroad, these differences can also be the “make or break” factor and have to be taken into consideration. Below, you will find some links to useful information, tips and search engines for your career-related venture into the world. JOB SEARCH ENGINES BY COUNTRY

For more information and a more detailed list come and visit us during our office hours at WU ZBP Career Center.

www.eures.europa.eu

Information on job markets, standard of living and work conditions in European countries

www.prospects.ac.uk

Country-specific information on more than 50 countries worldwide

NORTH AMERICA Canada USA

www.canadastop100.com www.washingtonpost.com/jobs/home

SOUTH AMERICA Argentina Brazil Chile

www.empleos.clarin.com/Postulantes home.catho.com.br www.laborum.cl

EAST ASIA China Japan South Korea

www.classifiedpost.com jobs.gaijinpot.com www.worknplay.co.kr/korea-jobs

Denmark Finland Netherlands Norway Sweden

www.workindenmark.dk www.uranus.fi www.intermediair.nl www.nav.no www.stepstone.se

Bild: Rainer Sturm_pixelio.de

SCANDINAVIA

INTERNATIONAL


Bild: ZBP/Cochic Photography


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CHANCEN

Was wurde aus … Isolde Wagner CHANCEN | Das Gespräch führte Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at eigentlich arbeiten gehe. Denn ich weiß, was unsere OrganisaDen Sinn in ihrer Arbeit muss Isolde Wagner tion bewirkt. Allerdings bringt das Arbeiten in einer NPO natürnicht in Frage stellen. Denn das Arbeiten in einer lich auch Einschränkungen mit sich. Die Gehälter sind niedriger NPO ist für die Finanzbeauftragte der Concordia dotiert als in Konzernen, der Kostendruck ist höher als in einer Stiftung, einer Hilfsorganisation für Kinder an Profitorganisation. Wobei das mitunter auch das Spannende der Armutsgrenze in Rumänien, Bulgarien oder ist – zumindest wenn man im Finanzbereich arbeitet … der Republik Moldau, ein Privileg. „Erfolg bedeutet für mich vielmehr als nur materielle oder Also spielt Geld auch in einer NPO eine Rolle? finanzielle Gewinne“, erzählt die WU-Absolventin, Natürlich. Und da hier in Wien der Hauptsitz der Condordia ist, die ihre erste Stelle im Übrigen über das WU werden auch das gesamte Fundraising und alle Finanzströme ZBP Career Center gefunden hat, strahlend beim an unsere Schwesterunternehmen in Bulgarien, Rumänien Interview im Gemeinschaftsaal des Concordiaoder in die Republik Moldau von hier aus geregelt. Auch wenn Hauses in Wien. Ein Gespräch über das Arbeiten wir uns nicht am Gewinn im Finanzbereich und orientieren: Ohne Geld Herausforderungen, funktioniert nun einmal keine die oft in den kleinen Organisation. Dingen des Lebens zu Ohne Geld funktioniert nun einmal finden sind …

Erzählen Sie von Ihren wichtigsten Karriere­ stationen …

keine Organisation.

Meiner Meinung nach ist jeder Job, den man im Laufe seiner Karriere ausführt, wichtig für die persönliche und berufliche Entwicklung. Jede meiner Aufgaben hat mich in der einen oder anderen Weise geprägt: Angefangen von der Tätigkeit bei einem österreichischen Design-Start Up bis hin zur Arbeit in der Tochtergesellschaft einer renommierten österreichischen Bank. Für mich gibt es nicht den „wichtigsten“ Karriere­schritt – alle Tätigkeiten hatten ihre Berechtigung. Auch von meiner Coaching-Ausbildung profitiere ich. Das Denken und Wirken von Menschen hat mich schon immer sehr interessiert. Und obwohl ich heute nicht aktiv als Coach tätig bin, hilft mir die Ausbildung in meinem täglichen Handeln.

Was ist das Besondere beim Arbeiten für eine NPO? Ich erlebe die Arbeit als sinnstiftend. Ich empfinde es als Privileg, dass ich mir morgens nicht die Frage stelle, warum ich

Wie kann ich mir Ihre Aufgaben vorstellen?

Sehr vielfältig. In der Finanzabteilung bekommt man Einblicke in alle Bereiche des Unternehmens. Auf den Punkt gebracht kann man sagen, dass alle Finanzströme, die in die Organisation hinein oder aus der Organisation herausgehen, über meinen Tisch wandern: Angefangen von kleinen administrativen Angelegenheiten, über die Kommunikation mit dem Wirtschaftsprüfer bis hin zur strategischen Planung von Veränderungen. Schließlich kann es ohne finanzielle Mittel auch keine Veränderungen geben. Dieses breite Aufgabenspektrum ist für mich ein schöner Teil meines Jobs.

Welche Werte sind Ihnen bei Ihrer Arbeit wichtig? Mir ist professionelles Arbeiten mit Engagement wichtig. Ich denke, man sollte Aufgaben niemals halbherzig in Angriff nehmen. Auch Teamgeist, Menschlichkeit und Wertschätzung gegenüber Kolleg/inn/en und Mitarbeiter/inne/n spielen für mich eine wesentliche Rolle – das gilt sowohl für das Arbeiten in einer NPO als auch für eine Tätigkeit in der freien

> CHANCEN


Bild: ZBP/Cochic Photography

Bild: ZBP/Cochic Photography

Oft stellen die kleinen Dinge des Lebens eine Herausforderung dar.

Bild: ZBP/Cochic Photography

Wirtschaft. Meiner Ansicht nach nimmt jede/r, sei die Aufgabe auch noch so klein, bei der Teamarbeit eine zentrale Rolle für den Erfolg ein.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß? Ich mag die Vielfältigkeit und den Abwechslungsreichtum in meiner Arbeit. Manche sagen vielleicht „Oh mein Gott, so viele Zahlen“, aber genau diesen Bereich finde ich sehr spannend. Auf der einen Seite erfordert die Arbeit in der Finanzabteilung sehr viel Effizienz und kühle Überlegungen. Auf der anderen Seite zählt gerade in einer NPO letztendlich die Menschlichkeit. Erfolge werden bei uns nicht finanziell gemessen. Erfolg haben wir dann, wenn ein Kind, das bei uns aufgewachsen ist, einen guten Start in die Selbstständigkeit erlebt.

WordRap

Welche Tätigkeiten erleben Sie als Herausforderung?

Glück: Sind die kleinen Dinge im Leben.

Studium: Eine wichtige Grundlage. Karriere: Wenn die Tätigkeit Spaß macht.

Es sind die kleinen Dinge des Leben, die oftmals eine Herausforderung darstellen. Beispielsweise wenn man den ersten Tag im neuen Job antritt oder wenn man unter Zeitdruck etwas Wichtiges schnell bewältigen muss. Ich denke, wenn man täglich eine spannende Tätigkeit ausführt, dann hat man immer kleinere Herausforderungen, die auf einen warten.

Erfolg: Wenn man seine Talente und Stärken ideal einsetzen kann. Freizeit: Ist als berufstätige Mutter leider im Moment ein wenig rar.

Ihr Tipp für Berufseinsteiger/innen?

Vielen Dank für das Gespräch! www.concordia.or.at CHANCEN

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

Gerade zu Beginn der Karriere sollte man keine Scheu davor haben, auch neue Dinge auszuprobieren. Denn nur durch ein Probieren findet man für sich heraus, wo die eigenen Stärken und Talente liegen und welchen Tätigkeiten einem wirklich Spaß machen. Und Freude am Arbeiten ist doch letztendlich das Wichtigste…

Zukunft: Ist weit weg, wichtiger ist das Hier und Jetzt.

Brigitte Kuchenbecker ist im WU ZBP Career Center für Medien und PR verantwortlich.


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Samstag, 10. J채nner 2015 Hofburg Vienna www.wuball.at

CHANCEN


36 Gründen neben dem Studium

Bild: Philipp Lipiarski

CHANCEN | Brigitte Kuchenbecker | brigitte.kuchenbecker@zbp.at

Selbstverwirklichung und der eigene Chef sein – Unternehmensgründungen haben definitiv ihre Reize. Nicht zu vergessen sind allerdings Herausforderungen und Schwierigkeiten, die insbesondere mit einer Gründung neben dem Studium einhergehen. Philipp Ossberger, der Geschäftsführer und Gründer vom Studierenden­ magazin UNIMAG, erzählt von seinen Erfahrungen.

Welche Ziele verfolgen Sie noch? Wir haben mit UNIMAG einen guten Grundstein geschaffen, um die Zielgruppe Studierende effizient, punktgenau und authentisch anzusprechen. Jetzt geht es darum, auf diesem Fundament aufzubauen und Produkterweiterungen zu planen und umzusetzen. Sowohl im Print- als auch im Online­ bereich darf man sich auf neue, spannende Produkte und Services freuen. Ein damit verbundenes Ziel ist der Ausbau unserer Vertriebsmannschaft, für die wir gerade motivierte Persönlichkeiten suchen.

Bereits während dem Studium haben Sie gegründet – wie kam es zu diesem Schritt?

Ihr Tipp für angehende Gründer/innen?

Bereits einige Jahre vor Erscheinen des ersten UNIMAGs, habe ich begonnen, Events für meine Studienkolleg/inn/en und allgemein die Zielgruppe Studierende zu organisieren. Als das dann immer mehr wurde, war es einfach notwendig den ganzen Aktivitäten eine geordnete Struktur zu geben. Nach langen Überlegungen fiel die Entscheidung auf die GmbH, um so auch den Grundstein für neue Projekte, wie die Publikation des Studierenden­magazins UNIMAG, zu legen.

Bevor man startet, sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen ein Konzept zu entwickeln und einen Businessplan zu erstellen. Bei der Ausformulierung des Vorhabens und der Ziele fallen Stolpersteine auf, man denkt über wichtige Dinge näher nach und kann den Gründungsfortschritt laufend „monitoren“ und bewerten. Und aus eigener Erfahrung: Legt man Wert auf den Studienabschluss, sollte man mit der Gründung vielleicht bis zur Bachelor- oder Masterarbeit warten.

Welche Herausforderungen sind aufgetreten? Eine Herausforderung war sicher das Zeitmanagement und die Unsicherheit. Gerade in der Konzeptions- und der Startphase war der Zeitaufwand enorm hoch – arbeiten bis spät in die Nacht oder an Wochenenden war keine Seltenheit. Gleichzeitig weiß man trotz sorgfältiger Marktanalysen natürlich nicht, ob das Produkt bei den Kunden ankommen wird. Außerdem hat man als Gründer während des Studiums nicht das große Budget – man muss immer darauf achten, alles möglichst effizient zu erledigen und die Liquidität genau planen.

Wie vereinbaren Sie Studium und Geschäftsführung? Kaum. Während ich am Anfang meiner Selbständigkeit noch brav Vorlesungen besucht und ECTS-Punkte gesammelt habe, bleibt für das Studium seit einigen Jahren keine Zeit mehr. Während meiner Zeit auf der WU habe ich wichtige Basics für meine Selbständigkeit gelernt, Projektmanagement-Tools kennengelernt und mein wirtschaftliches Denken weiterentwickelt. Das gilt es jetzt selbständig weiterzuentwickeln und vielleicht schaffe ich es ja eines Tages zurück an die Uni. CHANCEN

Name: Philipp Ossberger Alter: 32 Studium: Betriebswirtschaft, WU Tätigkeit: seit 2011 Herausgeber des Print-Magazins UNIMAG inklusive des Portals www.unimag.at und Veranstalter von Events für Studierende Stunden / Woche: 60

Infobox UNIMAG ist das österreichweite Magazin für Studierende. Während des Semesters erscheint das Magazin mit einer Auflage von 75.000 Exemplaren und ist gratis über Verteiler, in den österreichischen Mensen, im WU ZBP Career Center oder über weitere Vertriebspartner erhältlich.


37 Hier beginnt die Zukunft!

Adverl toria

EGP – DAS TRAINEEPROGRAMM VON UNIBAIL-RODAMCO

CHANCEN | Faruk Kapetanovic, Unibail-Rodamco | www.unibail-rodamco.com

Wie haben Sie vom European Graduate Programme (EGP) erfahren?

Unibail-Rodamco wurde 1968 gegründet und ist Europas führendes börsennotiertes Immobilienunternehmen mit einem Portfolio von 33,6 Mrd. € per 30. 6. 2014. Das Unternehmen führt 83 Shopping Center in zwölf Ländern Europas, 56 davon verzeichnen jährlich mehr als sechs Millionen Besucher/innen. In Österreich ist Unibail-Rodamco einer der Marktführer mit seinen zwei Shopping Centern, der Shopping City Süd und dem Donau Zentrum. Weitere Informationen finden Sie unter www.unibail-rodamco.com.

Ich bin über das Portal des WU ZBP Career Center darauf aufmerksam geworden. Der Name Unibail-Rodamco war mir bis dato nicht bekannt, jedoch kannte ich bereits die Shopping City Süd (SCS) sowie das Donau Zentrum. Das Traineeprogramm weckte mein Interesse, da es sehr international und generalistisch gestaltet ist und jungen Menschen schon relativ früh ermöglicht ein breites Spektrum an Kompetenzen zu erwerben, sowie Verantwortung zu übernehmen.

Wie verlief Ihr Bewerbungsprozess?

Das European Graduate Programme (EGP) ist ein einjähriges Traineeprogramm für Master-Absolvent/inn/en. Es besteht aus drei Stationen (Assignments) in unterschiedlichen Abteilungen, wobei jedes Assignment vier Monate dauert. Das Programm ermöglicht damit einen generellen Einblick in die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche. Eines der Assignments wird immer im Ausland absolviert. Mögliche Einsatzgebiete sind Operating Management, Marketing, Leasing, Development Investment und Shoppingcenter Management.

Nach Übermittlung meiner Bewerbungsunterlagen wurde ich zu einem Telefoninterview mit der Personalabteilung eingeladen. Nachdem ich diese Runde bestanden hatte, nahm ich an einem Recruiting-Tag mit Interviews mit den Bereichsleitern und dem Geschäftsführer teil. Noch am selben Tag erhielt ich das Job-Angebot und zwei Monate später habe ich mit der Arbeit begonnen.

Mein erstes Assignment führte mich ins Operating Management (OM) in Wien. Nach einer kurzen Einführung wurde ich intensiv in die Planungsprozesse des Donau Zentrums involviert. Ich erstellte diverse Analysen, die zur Entscheidungsvorbereitung dienten und unterstützte die Kostenkontrolle. Ende November 2013 wechselte ich in die Leasing Abteilung. Ich war für das sogenannte Specialty Leasing verantwortlich – hierbei geht es um die Vermietung kleinerer Mall-Flächen, Werbeflächen und PromotionStände. Die Kommunikation mit den potenziellen Mietern war nicht immer einfach, doch konnte ich durch mein Verhandlungsgeschick eigenständig Vertragsabschlüsse herbeiführen.

Was sind Ihre derzeitigen Aufgaben?

Bild: Studioline Photography

Welche Abteilungen haben Sie bereits kennengelernt?

Faruk Kapetanovic studierte an der WU und spezialisierte sich auf „Strategy, Innovation und Management Control“. Er begann im Juli 2013 bei Unibail-Rodamco seine berufliche Karriere als EGP. Nach Absolvierung des EGP wird er in Deutschland seinen Einsatz im OM fortführen.

Seit Mai 2014 arbeite ich im Operating Management (OM) in Deutschland. Sehr spannend finde ich den großen Praxisbezug und vor allem die Projektarbeit vor Ort im Shopping Center. Analytisches Denken und Teamwork zwischen den unterschiedlichen Abteilungen sind hierbei vorrangig. CHANCEN


38 Go International WÄHREND DES WU-STUDIUMS INS AUSLAND

CHANCEN | Gabriele Singer, ZAS & Magdalena Berecki-Pernkopf, Fremdsprachl. Wirtschaftskommunikation | wu.ac.at

Go International! Diesem Motto folgen Jahr für Jahr knapp tausend Studierende der WU. Denn Auslandserfahrung ist ein wichtiger Bestandteil eines international ausgerichteten Wirtschaftsstudiums. Sie verschafft Absolvent/inn/en eine gute Ausgangsposition für den Berufseinstieg. Ihren Studierenden diesen Karrierevorteil zu verschaffen, zählt zu den zentralen Anliegen der WU. Ein vielfältiges Angebot an Programmen und Serviceleistungen trägt dieser Tatsache Rechnung. WU-PARTNERUNIVERSITÄTEN – HOCHKARÄTIGE PROGRAMME UND ATTRAKTIVE STANDORTE

Rund 1.000 Studienplätze an über 230 Partneruniversitäten weltweit stehen den Teilnehmer/inne/n der WU-Austausch­ programme offen. Attraktive Standorte, hochkarätige Programme und hohe akademische Standards zeichnen die Partner­universitäten aus. Einer der Kernbestandteile des internationalen Portfolios der WU zielt darauf ab, Beziehungen mit WU-Partner­universitäten speziell in Nordamerika, Asien und Australien weiter zu vertiefen. Unter den WU-Austauschstudierenden sind diese Destinationen am stärksten gefragt. Neun von zehn WU-Studierenden, die ins Ausland gehen, absolvieren ein klassisches Auslandssemester. Der Vorteil für sie: Stipendienprogramme, wie Erasmus+ und Joint Study, fördern die Aufenthalte in Europa und Übersee. Und die Teilnahme an den WU-Austauschprogrammen befreit von den teilweise hohen Studiengebühren der Partneruniversitäten. SPEZIALPROGRAMME – AUSLANDSERFAHRUNG MIT MEHRWERT

Neben dem starken Interesse an einem Auslandssemester an den Partneruniversitäten herrscht auch große Nachfrage nach den weiteren internationalen Programmen der WU: Will oder kann man kein ganzes Semester im Ausland absolvieren, bilden die dreiwöchigen Internationalen Sommeruniversitäten (ISUs) der WU mit Destinationen von Asien bis Nordamerika eine gute Alternative.

CHANCEN

Für Studierende, die eine Karriere in Mittel- und Osteuropa anstreben, gibt es das Studienprogramm JOSZEF. Das Programm umfasst drei Semester, eines davon wird an einer WU-Partner­ universität in dieser Region absolviert. Die Zusammenarbeit mit Unternehmenspartnern garantiert den starken Praxisbezug. Für Master-Studierende erweitert die WU die internationalen Optionen kontinuierlich. Zusätzlich zu den bestehenden Austauschplätzen an renommierten Universitäten können sich Studierende der Masterprogramme Strategy, Innovation and Management Control und Marketing nun auch für Double-Degree-Programme entscheiden. Dabei kann während eines Auslandsstudienjahres neben dem WUAbschluss auch der Abschluss der Partneruniversität erworben werden. Ab 2015 wird dies, neben der Queen’s School of Business in Kanada und der Mailänder Università Bocconi, auch an der University of Technology, Sydney möglich sein. WU-MOBILITÄTSPROGRAMME – VORSPRUNG DURCH BERATUNG

Alle Teilnehmer/innen der WU-Mobilitätsprogramme profitieren von umfassenden Serviceleistungen der WU. Das Zentrum für Auslandsstudien koordiniert die Kontakte zu den Partner­ universitäten. Darüber hinaus informiert das Team des ZAS mobilitätsinteressierte Studierende zu allen Programmen und den damit verbundenen Abläufen. Abgestimmte Beratungsformate, wie die jährliche Go-Global Auslandsstudienmesse, Info-Sessions für Großgruppen, Kleingruppenberatungen und persönliche Konsultationen im ZAS begleiten die Studierenden Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess: von der Bewerbung, der Vorbereitung des Auslandsaufenthalts, dem Start an der Partneruni bis zur Rückkehr an die WU und die Bestätigung der IBW-Auslandserfahrung. Für Master-Studierende werden die Informationsveranstaltungen auch in englischer Sprache angeboten. Interkulturelle Trainings im Department für Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation ergänzen die Vorbereitung. Abgestimmt auf verschiedene Regionen, bereiten sie auf die Begegnung mit der Kultur des Gastlandes vor. Je nach Zielregion ermöglichen maßgeschneiderte Inhalte die konkrete


WO FINDE ICH INFORMATIONEN?

Bild: Lupo_pixelio.de

Das ZAS (Zentrum für Auslandsstudien) ist die zentrale Ansprechstelle der WU für Incoming- und OutgoingStudierende zur Vorbereitung und Organisation von Austauschprogrammen, Sommeruniversitäten und internationalen Studienprogrammen. Das ZAS-Team informiert über die WU-Partneruniversitäten, das Programmangebot sowie über Voraussetzungen und Abläufe der Bewerbung. wu.ac.at/io WU-PARTNERUNIVERSITÄTEN

Ein Blick auf die digitale Landkarte der WU-Partneruniversitäten verschafft einen raschen Überblick, welche Partner­ universitäten in welchen Ländern angesiedelt sind. Jede Universität ist mit einem umfassenden Factsheet hinterlegt, mit Angaben zum akademischen Profil, zu Unterrichtssprachen und fachlichen Schwerpunkten der Universität. wu.ac.at/io/partners Auseinandersetzung mit relevanten Themen. Dazu zählen kultur­vergleichenden Managementtheorien ebenso wie unterschiedliche Kommunikationsmuster im Alltag und an der Universität, unter­schiedliche Arbeitsweisen und Erwartungen an Studierende, sowie wirtschaftliche, politische und soziologische Themen.

GO GLOBAL – DIE AUSLANDSSTUDIENMESSE DER WU

Jedes Jahr im Oktober präsentiert das Zentrum für Auslandsstudien die Auslandsprogramme der WU. Über 200 WU-Studierende mit Auslandserfahrung und IncomingStudierende, die gerade ein Austauschsemester an der WU absolvieren, stellen „ihre“ Universität vor. WU-Partneruniversitäten, WU-Serviceeinrichtungen und internationale Austausch­organisationen stehen vor Ort für persönliche Gespräche zur Verfügung.

AUSLANDSERFAHRUNG IM STUDIUM – EIN GEWINN AUF ALLEN EBENEN

Bild: WU

Die Vertiefung der Sprachkompetenz, der Erwerb von interkultureller Kompetenz und vor allem ein internationaler Blick auf das eigene Fachgebiet, darin sehen Bachelor- und MasterStudierende, die im Rahmen ihrer WU-Ausbildung bereits im Ausland waren, den wichtigsten Nutzen. Die Möglichkeit zu reisen und der Aufbau eines internationalen Netzwerks an Freundschaften und Kontakten stellen für sie einen zusätzlichen Gewinn dar. Und dies nicht zuletzt auch für ihre zukünftigen Arbeitgeber.

Gabriele Singer ist im Zentrum für Auslandsstudien für die Kommunikation und für das Welcome Center zuständig.

EINSTEIGEN BEI HAYS

ERFOLG IST ERFOLG IST EINSTELLUNGSSACHE EINSTELLUNGS SACHE Du hast es in der Hand. Dein Herz schlägt schneller. Das erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge. Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen.

Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter: hayscareer.net Besuche uns auch auf: facebook.com/hayscareer.net

Nikola aus Wien CHANCEN

hayscareer.net


Bild: WU_BOAnet


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INSIGHTS

Neues von der WU INSIGHTS | Ling Li Liu | ling.li.liu@zbp.at

Auch im Web 2.0 ist die WU präsent – nicht nur auf Facebook, Twitter und mit dem eigenen WU-Blog, sondern neuerdings auch auf LinkedIn. Außerdem weht ein frischer Wind in der Lehre. Wir stellen Ihnen zwei neue Professor/inn/en der WU vor.

NEU IN DER LEHRE

Alexander Rust ist Universitätsprofessor für Österreichisches und Internationales Steuerrecht und spezialisiert auf Europäisches Steuerrecht. Nadia Abou Nabout ist als Universitätsprofessorin für Interactive Marketing und Social Media zuständig und beschäftigt sich primär mit der rasant wachsenden OnlineTechnologie im Marketing.

WU GOES LINKEDIN

Pünktlich zum Start des Wintersemesters 2014/2015 wurde an der WU ein Universitätsprofil auf LinkedIn gelauncht. LinkedIn ist als das größte internationale Online-Businessnetzwerk bekannt, auf welchem die WU sich über eine stetig wachsende Follower-Anzahl erfreut. Unter „WU (Wirtschafts­universität Wien)“ bzw. „WU (Vienna University of Economics and Business)“ bietet die WU allen Followern Inhalte zu Weiter­ bildungsmaßnahmen, Veranstaltungen und Neuigkeiten über die Universität.

Curriculum Name: Alexander Rust seit Juni 2014 Universitätsprofessor – Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht an der WU 2012 Universitätsprofessor – Steuerrecht und Direktor des Masterstudiengangs Europäisches und Internationales Steuerrecht Universität Luxemburg 2006 LL.M. (International Taxation, New York University)

Knapp 27.000 User/innen nutzen die Chance, um via LinkedIn mit der WU im Austausch zu sein. Dabei knüpfen sie Kontakte zu Kommiliton/inn/en, Professor/inn/en und Kolleg/inn/en aus früheren Studienzeiten. Wer das eigene Profil aktuell hält und ein breites Netzwerk bereits während der Studienzeit aufbaut, erhöht die Chance, zukünftig von Personalverantwortlichen aus der gewünschten Branche entdeckt zu werden. Ein starkes Online-Profil ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im heutigen Arbeitsmarkt, sowie die virtuelle Visitenkarte von Bewerber/inne/n.

Ling Li Liu ist für On-Campus & Social MediaMarketing im WU ZBP Career Center verantwortlich.

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

Tipp

Besuchen Sie auch Facebook, Twitter und die Blogs von WU und WU ZBP Career Center.

Name: Nadia Abou Nabout seit September 2014 Universitätsprofessorin für Interactive Marketing & Social Media an der WU 2014 Tenure Track: Assistenzprofessorin – Technology Marketing, Universtität München 2012 Ph. D. in Marketing, Goethe University Frankfurt

Bilder: WU

INSIGHTS


42 Heiß begehrt MASTERSTUDIUM STEUERN UND RECHNUNGSLEGUNG

INSIGHTS | Johannes Stadler | johannes.stadler@zbp.at

DER INHALT

Josef Schuch, Leiter des Masterprogramms Steuern und Rechnungslegung, erklärt, was seinen Studiengang auszeichnet: „Absolvent/inn/en verfügen über ein fundiertes Fachwissen in den drei Hauptbereichen Rechnungslegung, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerrecht. Sie sind in der Lage, betriebswirtschaftliche und juristische Aspekte der steuerlichen Beratung miteinander zu verknüpfen, da sie sowohl rechts­ wissenschaftliche Techniken als auch betriebswirtschaftliche Denkweisen und Methoden beherrschen“. Außerdem sieht Schuch die Stärke des Masterprogramms in der Kombination von Steuern und Rechnungslegung: „Obwohl in der unternehmerischen Praxis nicht immer beide Schwerpunkte gemeinsam betrieben werden, hat man ein hohes Verständnis

für den jeweils anderen Bereich“. Auf den Punkt gebracht: „Absolvent/inn/en unseres Masterstudiengangs sind bestens gerüstet, um in der Praxis tätig zu werden.“ UNTERSCHIED ZWISCHEN BACHELOR UND MASTER

An der WU ist es bereits im Bachelorstudium möglich, eine facheinschlägige Spezialisierung im Bereich Steuern und Rechnungslegung zu wählen. Die Masterausbildung vertieft die Kernfächer einerseits, andererseits werden die unterschiedlichen Disziplinen noch praxisgerechter miteinander verknüpft. „Während im Rahmen eines Bachelorstudiums im Bereich Rechnungslegung und Steuern im Wesentlichen Grundlagenwissen vermittelt wird, erfolgt im Masterstudium über vier Semester eine intensive Auseinandersetzung mit zahlreichen komplexen Fragen des Rechnungswesens, des Steuerrechts und der Steuer­lehre“, erklärt Schuch. DAS BERUFSBILD

Welche Berufsbilder ergeben sich nun aus einer Ausbildung an der Schnittstelle zwischen der Betriebswirtschaft und der Rechtswissenschaft? Um nur einige zu nennen, sind es beratende Berufe wie Steuerberater/in und Wirtschaftsprüfer/in, aber genauso

FACTBOX Programmdirektor

Josef Schuch

Dauer

4 Semester, Vollzeitstudium

Akademischer Grad

Master of Science (WU), kurz: MSc (WU)

Start des Masterprogramms

jedes Wintersemester

Unterrichtssprache

Deutsch

Aufnahme pro Jahrgang

maximal 60 Studierende

Zulassungskriterien

abgeschlossenes fachlich in Frage kommendes Bachelorstudium mit mindestens 180 ECTS-Credits: ›  Betriebswirtschaft/Volkswirtschaft im Umfang von 70 ECTS-Anrechnungspunkten oder Rechtswissenschaft im Umfang von 90 ECTS-Anrechnungspunkten ›  Rechnungslegung im Umfang von 4 ECTS-Anrechnungspunkten ›  Steuerrecht im Umfang von 12 ECTS-Anrechnungspunkten, wobei sich zumindest 6 ECTS-Anrechnungspunkte auf das österreichische Steuerrecht beziehen müssen. Sofern ECTS-Anrechnungspunkte im Bereich Steuerrecht in nicht ausreichendem Umfang vorliegen, können diese durch Ergänzungsprüfungen erworben werden.

Lehrveranstaltungen

Vorlesungen und Lehrveranstaltungen im Umfang von 120 ECTS-Credits /45 Semesterstunden aus den Bereichen Rechnungslegung, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Steuerrecht und Steuerpolitik, sowie die ergänzende Fächer Gesellschaftsrecht, Finanzwirtschaft, Corporate Governance und Wertorientierte Unternehmensrechnung.

INSIGHTS

Bild: WU

Neben den eigenen Fähigkeiten und dem persönlichen Interesse, ist die Jobperspektive als Absolvent/in eine wichtige Entscheidungsgrundlage für oder gegen ein Studium. Betrachtet man die Jobangebote des WU ZBP Career Center aus dem Jahr 2014, findet man nicht weniger als 51 Prozent der Stellenangebote im Funktionsbereich Finanz und Rechnungswesen. Exakt für diesen Bereich bildet der Master-Studiengang „Steuern und Rechnungslegung“ Studierende aus.


Bild: WU

EIN RESÜMEE

Seit Herbst 2012 wird das Masterprogramm an der WU als Vollzeitstudium angeboten, die Unterrichtssprache ist Deutsch und der Beginn des Masterstudiums ist ausschließlich im Wintersemester möglich. Die ersten Absolvent/inn/en haben das Masterprogramm bereits erfolgreich abgeschlossen, die meisten davon im Herbst. Im Durchschnitt werden 50 Absolvent/inn/en pro Jahr ausgebildet. Obwohl das Masterprogramm als Vollzeitstudium angelegt ist, arbeiten einige Studierende bereits während des Studiums auf Teilzeitbasis, um nach Abschluss des Studiums den Job auf eine Vollzeit-Position aufzustocken. So zum Beispiel bei EY Austria. „Wir haben sehr positive Erfahrungen mit Studierenden dieses Masterprogramms gemacht. Durch das für uns einschlägige Curriculum sind Studierende für viele Unternehmensbereiche bei EY interessant“, betont Esther Brandner-Richter.

Bild: Lidl Österreich

Bild: WU

unternehmensinterne Funktionsbereiche wie Controlling oder Assistenz der Geschäftsführung. Auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung stehen Absolvent/inn/en viele Möglichkeiten offen. Eine sehr beliebte Einstiegsposition ist die des Steuerberaters oder der Wirtschaftsprüferin. Viele Absolvent/inn/en nutzen diese Möglichkeit als Karriere-Sprungbrett. Esther Brandner-Richter, Head of Human Resources EY Austria, zählt neben einem fundierten Know-how im Bereich Steuern und Rechnungswesen auch die Problemlösungs­kompetenz und hohe Teamfähigkeit zu den wichtigen Erwartungen an Bewerber/innen. Josef Schuch schließt sich mit Anforderungen an, die er an angehende Master­studierende stellt und die auch für den Einstieg in das Berufsleben wesentlich sind: „Interessent/inn/en sollten gerne faktenbasiert, strukturiert, analytisch und quantitativ orientiert denken und vorgehen.“

Adverl toria

CEOs im Gespräch: Mag. Alexander Deopito, Lidl Österreich

Ihr persönlicher Karriere-Tipp für Jung-Akademiker/innen? Ich halte es für sinnvoll, gerade am Anfang die Möglichkeit zu nutzen, verschiedene Tätigkeiten oder Bereiche kennen zu lernen. Bei uns bietet die Position der Verkaufs­leitung einen idealen Einstieg, um sich danach in verschiedene Richtungen zu orientieren. Damit hat man auch die Möglichkeit, selber herauszufinden, wo man große Stärken hat und womit man sich besonders identifizieren kann. Und das ist aus meiner Sicht sehr wichtig für ein erfolgreiches Berufsleben: Um Top Leistungen erbringen zu können, muss man das, was man tut, mit Leidenschaft leben und sich mit dem Job voll und ganz identifizieren.

Ihre bisher größte berufliche Herausforderung? Die größte Herausforderung für mich waren die 13 Landes-Eröffnungen, die ich für Lidl verantworten durfte. Jedes Land hatte seine Besonderheiten, das hat die Aufgabe auch immer so spannend gemacht. Der Startpunkt war 1998 die Eröffnung von Lidl Österreich. Umso mehr freut es mich jetzt, dass sich mit der Rückkehr zu Lidl Österreich der Kreis gewissermaßen schließt.

Bild: ZBP/Jürgen Pletterbauer

Was gefällt Ihnen an Ihrer Position am besten? Wir haben bei Lidl Österreich ein wirklich tolles Team mit außergewöhnlichem Engagement. Bei Lidl Österreich steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir begegnen einander mit Wertschätzung und Respekt. Und der Erfolg gibt uns Recht: Lidl Österreich ist 2014 vom „Great Place to Work“-Institut als einer der besten Arbeitgeber Österreichs ausgezeichnet worden. Das macht einen sehr stolz.

Johannes Stadler ist HR-Consultant im WU ZBP Career Center.

INSIGHTS


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EIN TAG IM LEBEN VON … KATHRIN TSCHANTER

KOLUMNE | Kathrin Tschanter | kathrin.tschanter@zbp.at 6.30 Uhr – oh mein Gott, der Wecker klingelt! Das heißt raus aus dem warmen Bett und rein in die Dusche. Nach meinem morgendlichen „Schönheitsprogramm“ und einem Abschiedskuss von meinem Freund, mache ich mich auf zum Bahnhof. Auf meinem Weg zum Büro kaufe ich mir noch schnell ein Frühstück, damit ich richtig wach werde. Im Büro angekommen, begrüße ich meine Kolleg/inn/en, hole mir einen Krug mit Wasser und einen Tee und setze mich an meinen Arbeitsplatz im Front-Office. Ich schalte meinen PC an und checke meine E-Mails. Oh, es gibt wieder einige Anmeldungen für das Career Alert-Abo! Ich stürze mich sogleich auf die neuen Eintragungen und kann wieder einige Termine für die Erstgespräche vergeben. Zwischendurch kommen immer wieder Studierende, die Fragen haben oder Infos über unsere Leistungen benötigen. Diesen helfe ich gerne weiter und sorge dafür, dass Sie mit genügend Informationen und einem Lächeln das ZBP verlassen. Am Nachmittag erwartet mich auch schon ein Interview für das Karrieremagazin zum Transkribieren. Dazu brauche ich Ruhe und meine volle Konzentration. Diese Aufgabe ist sehr spannend für mich, da man das Interview aus erster Hand hört und so viele interessante Sichtweisen über ein Thema erfährt. Als ich auf die Uhr blicke, ist es schon 17.20 Uhr, also höchste Zeit, die Kaffeemaschine abzuschalten und für meinen Feierabend zusammenzupacken. Mal sehen, wo mich dieser heute noch so hintreibt!

INSIGHTS | Ling Li Liu | ling.li.liu@zbp.at

Der Campus WU feiert sein einjähriges Bestehen. Ein Jahr ist es nun her, dass WU-Studierende die Augasse hinter sich gelassen haben, um Leben auf den Welthandelsplatz zu bringen. Doch wie kommen Studierende zum neuen Campus WU? Fährt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Fahrrad oder doch lieber mit dem Auto? Das Projekt-Team „EMAH - Ökomobilität in der österreichisch-ungarischen Grenzregion“ hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt und 1.525 Studierende befragt. 1. ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL

Unangefochten auf Platz 1 sind die öffentlichen Verkehrsmittel. 92 Prozent der befragten Studierenden fahren am liebsten mit den „Öffis“ zur WU. Schließlich ist man mit der U2 und der Buslinie 82 A gleich vor Ort. Auch mit der Straßenbahnlinie 1 kommt man bequem zum Campus. 2. FAHRRAD

15 Prozent der Studierenden schwingen sich gelegentlich auf das Fahrrad, um den Campus WU zu erreichen. Insbesondere in den Sommermonaten wird der Weg zum Campus mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das zweitliebste Fortbewegungsmittel verzeichnet im Winter einen entsprechend geringeren Anteil. 3. AUTO

Auf dem dritten Platz der Fortbewegungsmittel, die verwendet werden, um an die WU zu kommen, ist das Auto mit 13 Prozent. Denn langes Parkplatzsuchen ist am neuen Campus WU nicht nötig. Die Tiefgarage befindet sich unterhalb des Hauptweges. Von der Garage aus führen vier Zugänge auf den Campus. Die Ausgänge der Garage liegen im Freiraum – somit kann jedes Gebäude über seinen Haupteingang im Erdgeschoß betreten werden.

alle Bilder: ZBP

Kathrin Tschanter arbeitet im Sekretariat des WU ZBP Career Centers.

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Lars, Senior Brand Development Manager

MILLIONEN KONSUMENTENWÜNSCHE VERSTEHEN – UND ERFÜLLEN!

Unilever Future Leaders Programme Willkommen bei Unilever! Wir sind das Weltunternehmen hinter bekannten Marken wie Axe, Dove, Eskimo und Knorr. Unser ehrgeiziges Ziel: Wir wollen unsere Größe verdoppeln und unseren ökologischen Fußabdruck halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, suchen wir Talente wie Lars – Senior Brand Development Manager und früherer Management-Trainee. Als Axe Brand Manager für die DACHRegion entwickelte er eine Kampagne, die alle Rekorde brach. Für die junge männliche Axe-Zielgruppe kreierte er mit seinem Team einen Online-Adventskalender, der maßgeblich zum Erfolg der beiden Axe-Varianten Dark Temptation und Excite beitrug. Eine überaus unterhaltsame Art, unsere Marke ins Gespräch zu bringen – und für unser Unternehmen wirtschaftlich ein voller Erfolg. Ideen wie diese bringen uns voran. Und mit unserem praxisorientierten Traineeprogramm erhältst du in nur kurzer Zeit das Know-how, die Erfahrung und Business-Einblicke, um uns mit deinen eigenen Ideen immer weiter nach vorne zu bringen. Dabei meisterst du echte Herausforderungen, arbeitest mit Top-Managern zusammen und wächst selbst zur Führungspersönlichkeit heran. Du willst mehr darüber erfahren, was du bei uns bewirken und erreichen kannst? Dann entdecke deine Zukunft auf

WWW.UNILEVER.AT

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46 Keep smiling DAS WU ZBP CAREER CENTER VOR DER KAMERA

INSIGHTS | Pamela Kusztrich | pamela.kusztrich@zbp.at

Es ist vollbracht! Unsere neuen Fotos sind fertig! In dieser Ausgabe des Karrieremagazins stellen wir Ihnen unsere einzelnen Teams vor – sehen Sie selbst!

DAS SIND WIR!

Das gesamte Team des WU ZBP Career Center auf einen Blick!

INSIGHTS


DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG

Heike Schreiner und Ursula Axmann leiten das ZBP.

HR-CONSULTANTS

Wie bewerbe ich mich richtig? Wie sieht ein korrektes CV aus? Bianca Bauer, Johannes Stadler, Mia Deubner, Barbara Moser und Kristine Unlayao stehen Ihnen gerne diesbezüglich und auch für andere Fragen rund um die Karriereplanung beratend zur Seite!

CAREER CALLING

Carina Glaser, Verena Schreiner und Pamela Kusztrich – das Dreiergespann der Career Calling. Individuelle Aussteller­ betreuung, sämtliche Marketingleistungen vorab und am Tag der Messe vor Ort – das Team arbeitet gemeinsam für den Erfolg von Österreichs größter Karrieremesse.

SOCIAL MEDIA

Blog, Facebook, Twitter – überall sind wir vertreten. Dank Brigitte Kuchenbecker, Johannes Stadler und Ling Li Liu, unserem Social Media-Team, das sich laufend um Inhalte und die Beantwortung Ihrer Anliegen kümmert. alle Bilder: ZBP / Jürgen Pletterbauer

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48 Drei … zwei … eins … DIE CAREER CALLING 14 IM RÜCKBLICK

INSIGHTS | Pamela Kusztrich | pamela.kusztrich@zbp.at

Die Career Calling: Wieder ein Jahr vorbei, wieder ein voller Erfolg! Auch heuer gab es viel positives Feedback, ob unternehmens- oder studierenden­ seitig. Hier ein paar Facts, die alles auf einen Blick zusammenfassen!

242.257

365

Tage hat das Career Calling-Team Vorbereitungen für die Messe getroffen, damit am Tag der Veranstaltung alles rund läuft.

134

Aussteller waren an der diesjährigen Career Calling vertreten, um Studierenden, Absolvent/inn/en und Young Professionals über Karrieremöglichkeiten in ihrem Unternehmen zu informieren.

35.000

60 13

5.000

1

Klicks auf der Career Calling-Website: So oft haben sich Interessierte Informationen, News oder auch Stellenangebote auf der Website durchgesehen.

Gespräche haben an den einzelnen Ständen stattgefunden – das sind also 35.000 Chancen für einen Karriereeinstieg.

Besucher/innen haben heuer den Weg zur Messe Wien gefunden und an der Career Calling teilgenommen – davon waren 4.517 vorab registriert.

750

Jobs waren heuer insgesamt auf der Career Calling zu besetzen. Online sind sie auch noch bis zu vier Wochen danach einzusehen.

500

Speisen wurden beim Mittagsbuffet für die ausstellenden Unternehmen serviert, angefangen von Suppen und Salatvariationen über Saltimbocca und SpinatSchafskäsestrudel bis hin zu fruchtig, warmen Desserts.

INSIGHTS

Facebook-Posts vorab und auf der Messe wurden veröffentlicht.

Messehostessen waren am Tag der Career Calling im Einsatz und haben mitgeholfen, einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Fixtermin für nächstes Jahr: Career Calling am 22. Oktober 2015.


49 Schon gewusst …? INSIGHTS | zbp.at | office@zbp.at WUSSTEN SIE SCHON, WO DAS WU ZBP CAREER CENTER 2014 SONST NOCH ENGAGIERT WAR?

›› Internationale Vernetzung – 2014 berät das WU ZBP Career Center erneut als Best-Practice Career Center aus Norwegen, Deutschland, Slowenien, Kroatien und Tschechien. ›› CareerCon – das ZBP nimmt im Mai 2014 an einer inter­ nationalen Career Center-Konferenz in Sizilien teil. Ziel der Veranstaltung ist der Know-how-Transfer zwischen den Karriere­zentren von 18 Ländern: von den USA (MIT), zah­lreichen skandinavischen Teilnehmer/inne/n bis zu Kolleg/inn/en aus CEE. ›› Kooperationen an der WU – die gezielte Zusammenarbeit mit Interessensvertretungen und Serviceeinrichtungen der WU, wie z. B. dem WU Alumni Club, der ÖH WU, dem Competence Center für CEE, der EXAC oder der WU Top League, sichert einen fachbereichsübergreifenden Wissensaustausch.

›› Whatchado – mit Sommer 2014 wird der „ZBP Firmen­ partnerchannel“ auf whatchado.com gelaunched. In Kurzvideos geben Mitarbeiter/innen der Partnerunternehmen Einblick in ihren Werdegang und Beruf. ›› CEOs on Wheels – Ursula Axmann und Brigitte Kuchenbecker betreuen im Sommer und Herbst 2014 als Mentorinnen eine Uni-Absolventin im Rollstuhl. ›› Career Services Austria – Bianca Bauer, Mia Deubner, Barbara Moser und Johannes Stadler treffen jährlich die Berater/innen von neun österreichischen Career Center, um sich über Trends am Arbeitsmarkt auszutauschen. Ursula Axmann ist Vorsitzende der Career Services Austria. ›› CEMS Career Forum – im November organisieren Carina Glaser und Kathrin Tschanter erstmals an der WU die weltweite CEMS-Konferenz mit 41 internationalen Unternehmen und 1.300 CEMS-Studierenden aus aller Welt.

INSIGHTS


50 Events INSIGHTS | Carina Glaser | carina.glaser@zbp.at

DIE JOBWERKSTATT

Stellen Sie sich vor, Sie könnten beruflich Ihren Traum erfüllen. Sie würden morgens mit Freude aufstehen und mit einem Lächeln ins Büro gehen. Denn ja, das geht! Aus welchen Zutaten soll Ihr zukünftiger Job bestehen? Bevorzugen Sie Kunden­kontakt, die Arbeit mit Zahlen oder eine Führungs­ aufgabe? Kennen Sie Ihre Kompetenzen, Stärken und Begabungen? Gemeinsam finden wir es heraus – melden Sie sich online auf zbp.at für die Jobwerkstatt am 11. Dezember oder 19. Jänner an!

WU-BALL

Die Ballsaison ist eröffnet! Die Wirtschaftsuniversität Wien und die ÖH WU laden zum WU-Ball ein. Die Festlichkeiten finden am Samstag, dem 10. Jänner 2015 in den prunkvollen Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt. Der WU-Ball ist nicht nur unter WU-Studierenden beliebt, sondern ist auch unter Führungspersönlichkeiten und der internationalen Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Forschung gefragt. Im Übrigen: Der Reinerlös fließt dem Sozialfonds der ÖH WU zu und kommt damit sozial bedürftigen Studierenden zugute.

ADD ON

Ehrenamtliches Engagement zählt im Bewerbungsprozess. Denn durch außeruniversitäre Tätigkeiten können Sie zahlreiche Kompetenzen und Erfahrungen erwerben, die für Ihre spätere Berufspraxis wertvoll sind. Bei „Add on“ haben Sie die Möglich­keit, sich über einzelne Organisationen zu informieren und einen ersten Einblick in deren Aufgabenbereiche zu erhalten. Dieses Mal findet „Add on“ gemeinsam mit dem Praktikumstag am 13. Jänner statt.

INSIGHTS

Bilder: ZBP


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Training Die Jobwerkstatt

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Event Hofer-Praxistag

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Training Das Vorstellungsgespräch

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Event WU-Ball

13

Karrieremesse Praktikumstag

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Karrieremesse Add On

19

Training Die Jobwerkstatt

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Beratung Die Potenzialanalyse

Dezember

Dezember

Dezember

Jänner

Jänner

Jänner

Jänner

Jänner

2

Februar

Training Das Assessment-Center

INSIGHTS


52 Events INSIGHTS | Carina Glaser | carina.glaser@zbp.at

Sie möchten schon vor Abschluss Ihres Studiums Praxis­ erfahrung sammeln? Sie würden gerne ein bestimmtes Unternehmen als Arbeitgeber kennenlernen? Oder Sie möchten wissen, welche Spezialisierung Sie im Studium wählen sollen, um für Ihren Wunscharbeitgeber attraktiv zu sein? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie beim Praktikumstag am 13. Jänner 2015 direkt am Campus WU. Der Praktikumstag bietet Ihnen die Chance, sich spontan und informell mit Unter­ nehmensvertreter/inne/n über derzeitige und zukünftige Praxismöglichkeiten auszutauschen. Der Eindruck, den Sie gewinnen und hinterlassen, kann für Ihr weiteres Berufsleben von Bedeutung sein. Führen Sie mit bis zu 40 nationalen und internationalen Konzernen, KMUs, NPOs und öffentlichen Institutionen persönliche Gespräche in informellem Rahmen und knüpfen Sie Kontakte für Ihren weiteren Karriereweg!

Bild: ZBP/Cochic Photography

PRAKTIKUMSTAG

bietet Studierenden und „frischen Absolvent/inn/en“ die Gelegenheit an einem Tag gleich mehrere interessante Arbeitgeber im Zuge von Kurzinterviews (ca. 20 Minuten) kennen­zulernen. Das Besondere: Sie als Bewerber/in bewerben sich auf zbp.at für das Event, übermitteln uns Berufswünsche und Qualifikationen und wir vom WU ZBP Career Center übernehmen das „Matching“ mit sämtlichen, teilnehmenden Unternehmen. Sie haben so die Gelegenheit gleich mehrere unterschiedliche Arbeitgeber aus unterschiedlichen Branchen kennenzulernen – und entdecken so vielleicht Karrierechancen, an die Sie vorher nie gedacht hätten. Zudem bieten Workshops im Vorfeld die Gelegenheit, sich optimal auf diesen Event vorzubereiten. Meet your Job findet 23. März 2015 von 13 bis 18 Uhr statt, Bewerbungs­schluss ist am 12. März 2015. Nutzen Sie diesen Tag voller Karrierechancen, an dem Sie durch Ihre Persönlichkeit punkten können.

INSIGHTS

Bild: ZBP

MEET YOUR JOB


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Praktikumstag Di., 13. Jänner 2015 12 – 17 Uhr WU, Gebäude LC, Forum

1 Tag 2 Even t Add O s! n Messe -

zbp.at

Auf die Plätze. Fertig. Praktikum!

INSIGHTS


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Buchtipps

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INSIGHTS | Zusammengestellt von facultas.mbs | www.facultas.at/mbs

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JÜRGEN HESSE UND HANS CHRISTIAN SCHRADER

Die 100 häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch Für eine optimale Vorbereitung in kürzester Zeit Stark Verlagsgesellschaft, 2014 ISBN 978-3-86668-595-6 152 Seiten, kartoniert, € 10,30 Selbst bestens qualifizierte Bewerber/innen scheitern immer wieder beim Vorstellungsgespräch – denn hinter scheinbar harmlosen Fragen können sich viele Fallstricke verbergen. Wie Sie auf typische und Fragen des potenziellen Arbeitgebers angemessen und überzeugend antworten, zeigt dieses Buch. Mit den Bewerbungsexperten Hesse und Schrader bereiten Sie sich effektiv auf die häufigsten Fragen vor und lernen in kürzester Zeit, im Gespräch zu überzeugen.

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JÜRGEN HESSE UND HANS CHRISTIAN SCHRADER

Testtraining 2000plus Einstellungs- und Eignungstext erfolgreich bestehen. Mit CD-ROM. Stark Verlagsgesellschaft, 2014 ISBN 978-3-86668-394-5 606 Seiten, kartoniert, € 23,60 Das bewährte Standardwerk für die Vorbereitung auf alle Eignungs- und Einstellungstests – jetzt erweitert um eine interaktive CD-ROM mit Tests in Echtzeit! Ob Intelligenztests, Leistungs- und Konzentrationstests, Merkfähigkeitstests, Kreativitätstests oder Assessment-Center-Tests: die aktuelle Neuausgabe berücksichtigt alle gängigen Arten und Verfahren sowie die neusten Entwicklungen in der Textpraxis. Auf der beiliegenden CD-ROM finden Sie interaktive Tests aus allen Bereichen zur optimalen Vorbereitung auf computeroder webgesteuerte Auswahlverfahren.

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JÜRGEN HESSE UND HANS CHRISTIAN SCHRADER

Das große Hesse / Schrader-Bewerbungshandbuch Alles, was Sie für ein erfolgreiches Berufsleben wissen müssen Stark Verlagsgesellschaft, 2014 ISBN 978-3-86668-405-8 560 Seiten, kartoniert inkl. CD-ROM, € 20,60

Die Bewerbungsbibel: Umfangreich aktualisiert, mit neuem Schwerpunkt Onlinebewerbung und mit neu entwickelter Multimedia-CD-ROM. Mit diesem Buch sind Sie für jede Bewerbungs­phase bestens vorbereitet: Die perfekten Bewerbungsunterlagen, die gezielte Online-Bewerbung, das überzeugende Vorstellungsgespräch, authentisches Selbst­ marketing in Social Networks wie XING, die wichtigsten Einstellungstests, die geschickte Gehaltsverhandlung und die ersten 100 Tage im neuen Job – auf der CD-ROM finden Sie zusätzlich Mustervorlagen, Beispiele und Tipps auf Audio und Video sowie weitere Infos, Checklisten und Arbeitsblätter.

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JÜRGEN HESSE UND HANS CHRISTIAN SCHRADER

Beruf & Karriere: 5 mal EXAKT im Schuber Stark Verlagsgesellschaft, 2014 ISBN 978-3-86668-800-1 901 Seiten, kartoniert, 5 Bände im Schuber, € 41,10 Hesse und Schrader sind die Bewerbungsprofis Nr. 1. Jetzt gibt es ihr geballtes Wissen und Know-how in einer Sammelbox – und das zum Vorteilspreis! Mit den fünf besten Bänden der Experten sind Sie perfekt ausgerüstet für den gesamten Bewerbungsprozess: Von der klassischen Bewerbung auf Papier oder über digitale Wege zum perfekten Vorstellungsgespräch und Einstellungstest bis zur Gehaltsverhandlung. Empfohlen!

Bezugshinweise Die hier vorgestellten und weitere Bücher zum Thema finden Sie online unter www.facultas.at sowie bei facultas.mbs am Campus WU, Welthandelsplatz 1, Gebäude D2, Top 1, 1020 Wien. Erreichbarkeit und Öffnungszeiten siehe www.facultas.at / mbs

INSIGHTS


zbp.at

an Souveränität im Bewerbungsgespräch zu gewinnen.

Arbeiten neben dem Studium Oft werden wir im WU ZBP Career Center gefragt: „Ist Berufserfahrung wirklich so wichtig für denBewerbungsprozess? Ich habe doch sowieso zügig und mit Engagement studiert…“. Und die Antwort ist so klar, wie einfach: Ja, Berufserfahrung ist wichtig für Ihren Karriereeinstieg!

Living and working in Sydney Australia – exciting landscape, laid back people and a fascinating culture. And even more than that: interesting possibilities to build a career – provided that you get through the tough visa application process.

KARRIERE interaktiv BLOG.ZBP.AT Noten im Bewerbungsprozess Wie essentiell sind Noten im Bewerbungsprozess? Wie viel Macht hat die Zahl auf dem Abschlussdiplom? Wahrscheinlich so viel, wie man ihr gibt.

Dos and Don’ts im Bewerbungsgespräch Die Kunst zu überzeugen – ganz schön schwer. Oder auch nicht? Schon ein paar kleine Tipps und Tricks können Ihnen helfen, an Souveränität im Bewerbungsgespräch zu gewinnen.

Living and working in Sydney Australia – exciting landscape, laid back people and a fascinating culture. And even more than that: interesting possibilities to build a career – provided that

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