finanzwelt extra 04/2022

Vier Beine – eine Versicherung

maxTHV

Wir helfen, wenn aus Spiel Ernst wird!

Marktführende Tarife, einmalige Leistungsmerkmale und das gute Gefühl, wirklich die ganze Familie Ihrer Kunden perfekt versichert zu wissen.

Verantwortung verbindet.

Freunde der finanzwelt,

was ist Ihr liebster Tierfilm? Oder welches Buch haben Sie verschlungen, in dem es um die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier ging? Bei mir ganz klar. Der Film: Gefährten. Das Buch: Meines Vaters Pferde. Ganz klar ein 2:0 für Pferde, aber ich bin nun mal mit Pferden aufgewachsen und diese seit tausenden von Jahren bestehende Symbiose zwischen dem Reiter und seinem vierbeinigem Partner ist schon etwas ganz Besonderes. Und dieser Film wie auch das erwähnte Buch bringen diese besondere Beziehung sehr gut rüber. Klare Empfehlung, falls Sie es noch nicht kennen sollten.

Aber auch Hunde und Katzen sind in ihrer Beziehung zum Menschen einzigartig. Sagt Ihnen Hachiko etwas? Das ist der Name des Hundes, der in Japan zu besonderen Ehren und sogar zu einem eigenen Denkmal gekommen ist. Er gehörte einem Professor aus Tokio, der etwas außerhalb Tokios wohnte und regelmäßig zur Uni pendelte. Jeden Tag wartete der Hund treu auf sein Herrchen am Bahnhof Shibuya, um ihn von dort abzuholen und auf dem Nachhauseweg zu begleiten. Als der Professor 1925 während einer Vorlesung überraschend verstarb, wartete der Hund vergeblich auf sein Herrchen am Bahnhof. Er wartete und

wartete, und zwar über zehn Jahre lang, bis das arme Tier selber verstarb. Der Tod des Hundes war den japanischen Medien eine Meldung wert und sie errichteten am Bahnhof Shibuya sogar eine Statue für den Hund. Der Name Hachiko steht in Japan noch heute für bedingungslose Treue...

Es ist eine faszinierende wechselseitige Beziehung zwischen Mensch und Tier. Diese Beziehung abzusichern, gehört wahrscheinlich zu einer der emotionalsten Aufgaben eines Vermittlers. Millionen von Hunden, Katzen, Pferden und anderen Lieblingen müssen abgesichert werden.

Seien Sie der Freund, der dieses emotionale Thema absichert. Ihr Kunde wird Ihnen dankbar sein. Noch mehr wird er es sein, wenn wirklich etwas passiert. Und das war bei den Tieren, die ich kennengelernt habe, immer nur eine Frage der Zeit. Also wann, nicht ob.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen das Beste.

Lenard von Stockhausen

Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.

Tierbesitzer im Detail –Sensibilität vonnöten

Zahlen & Fakten – Zahlen bitte! 08 Versicherung von Tieren jeden Alters – Interview mit Peter Bornschein, Country Manager der Agria

10 Schadenfall – Wenn Bello einen teuren Unfall verursacht

14 „Immer leistungsstarke und marktführende Tarife“ – Interview mit Stefan Klahn, Geschäftsführer der PHÖNIX Schutzgemeinschaft Assekuradeur GmbH

16 Krankenversicherung für Tiere – Auf falscher Fährte

18 „Auf dem Versicherungsmarkt eine absolute Besonderheit“ – Interview mit Vorstandschef Dr. Theo Hölscher und Vorstandsmitglied Imke Brammer-Rahlfs der Uelzener Versicherungen

24 Tierhalter-Haftpflicht – Nicht für die Katz

10 Schadenfall – Wenn Bello einen teuren Unfall verursacht

Wichtig ist die Enthaftung hinsichtlich der Beratung von Kunden – Interview mit Halime Koppius, Unternehmensinhaberin degenia Versicherungsdienst AG

28 Tierbesitzer im Detail – Sensibilität vonnöten

ADVERTORIALS

12 Agria Tierversicherungen – Sicherheit für Tier und Mensch seit 1890

22 MAXPOOL – Tiere im Haftungsrecht - Rundumschutz für alle Felle!

RUBRIKEN

Editorial

Impressum/Schlusswort

16 Krankenversicherung für Tiere –Auf falscher Fährte

24 Tierhalter-Haftpflicht – Nicht für die Katz

Zahlen bitte!

» Deutschland wird immer tierischer: Im Jahr 2020 lebten 34,9 Millionen Haustiere in deutschen Haushalten, 3,3 Millionen mehr als noch 2016 «

» Der „beste Freund des Menschen “ ist „nur“ Nummer 2: 2021 lebten in deutschen Haushalten 10,3

Millionen Hunde – aber 16,7 Millionen Katzen «

− Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschland (ZFF); Industrieverband Heimtierbedarf (IVH)

Haustiere in Deutschland

Gesamtkosten über die gesamte Lebensdauer des Tieres (in Euro)

» Teures Vergnügen : Im Laufe ihres Lebens kostet eine Schildkröte ihre Besitzer durchschnittlich 28.750 Euro; Hauptgrund: Die hohe Lebenserwartung von 95 Jahren «

− Quelle: Heimwerker.de

− Quelle: Statista

Snaafi Dancer

Seattle Dancer

Totilas

The Green Monkey

Palloubet d’Halong

Shareef Dancer

Big Brown

Die teuersten Pferde der Welt

» Teures Sportgerät: Das teuerste Pferd der Welt wechselte für 64 Mllionen

Euro den Besitzer «

− Quelle: RTL.de

» Klare Nummer 1: Im vergangenen Jahr wurden mehr als 10.000 Deutsche Schäferhunde geboren – mehr als von jeder anderen Hunderasse «

− Quelle: Verband des Deutschen Hundewesens VDH (Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die beim VDH angeschlossenen Vereine)

Versicherung von Tieren jeden Alters

Der Tierversicherungsmarkt in Deutschland bietet großes Wachstumspotenzial, denn hierzulande herrscht eine niedrige Dichte an versicherten Hunden und Katzen. Agria Tierversicherung möchte das mit einem Rundumschutz zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ändern, und zwar für Tiere jeden Alters. Mehr zum Versicherungsprogramm der Agria im finanzweltInterview mit Country Manager Peter Bornschein.

finanzwelt: Herr Bornschein, Agrias Ursprung ist Schweden. Warum hat Agria sich dazu entschieden, sich als Tierversicherer auf dem deutschen Markt zu etablieren?

Peter Bornschein» Trotz einer hohen Zahl an Haustie-

ren, darunter vor allem Hunde und Katzen, ist die Anzahl der krankenversicherten Tiere in Deutschland verschwindend gering. In Schweden sind beispielsweise 90 % der Hunde versichert, in Deutschland sind es lediglich 5 bis 10 %. Wir möchten mit unserem Wissen aus 132-jähriger Erfahrung als Tierversicherer dazu beitragen, dass die geliebten Haustiere einen Rundumschutz bekommen –und das zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

finanzwelt: Wieso lohnt es sich, sein Haustier mit einer Krankenversicherung zu schützen?

Bornschein» Viele Menschen möchten einen Hund oder eine Katze halten. Ein Haustier ist für die meisten Menschen Partner und Familienmitglied, dementsprechend

» Die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Tieren stehen für uns immer an erster Stelle. «

ist die Vorfreude groß, wenn ein Haustier einzieht. Die Risiken, die ein Tier mit sich bringt, geraten jedoch oft in Vergessenheit oder die tatsächlichen Kosten werden unterschätzt. Ein Tier kann krank werden oder einen Unfall haben, wodurch Tierbesitzer schnell in die Situation geraten, hohe Summen für Behandlungen und Medikamente bezahlen zu müssen. Am 8. Juli 2022 hat der Bundesrat der Neufassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zugestimmt. Dies hat zur Folge, dass ab Oktober dieses Jahres die Kosten für tierärztliche Behandlung deutlich steigen werden. Eine Absicherung wie die Krankenversicherung schützt vor hohen finanziellen Belastungen.

finanzwelt: Viele Hundebesitzer sind wahrscheinlich der Meinung, dass ihr Haustier bereits zu alt für eine Versicherung oder diese entsprechend teurer ist. Wie sieht Agria das?

Bornschein» Agria versichert Tiere jeden Alters, von Welpen bis hin zu älteren Hunden und Katzen, auch wenn bei älteren Tieren das Risiko einer Erkrankung höher ist. Es ist jedem Tierhalter zu empfehlen, sein Tier zu versichern, gerade wenn es schon älter ist. Bei uns wird dem Versicherungsnehmer auch nicht im Schadensfall gekündigt, wenn das Tier beispielsweise eine chronische Krankheit entwickelt. Die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Tieren stehen für uns immer an erster Stelle.

finanzwelt: Erzählen Sie uns doch mehr über das Agria Versicherungsprogramm.

Bornschein» Agria bietet vielfältige Leistungen an, um sowohl das Tier selbst als auch den Tierhalter und den Züchter zu unterstützen. Unsere Tierkrankenversicherungen decken die Kosten für die tierärztliche Versorgung bei Krankheit, Verletzung oder Unfällen. Auch Operationen, inklusive Nachbehandlung, sind in der Tierkrankenvollversicherung mitversichert. Wir legen größten Wert auf einen umfassenden Schutz. Die freie Tierarztwahl und Versicherungsschutz bei vorübergehenden Auslandsaufenthalten sind bei uns selbstverständlich. Außerdem erstattet Agria unabhängig vom Satz der Gebührenordnung für Tierärzte. Für Halter mehrerer Hunde gibt es die Rudelversicherung zu besonders attraktiven Konditionen. Zusätzlich bieten wir für den Züchter Zusatzversicherungen an, die beispielsweise die medizinische Versorgung für Welpen ab der Geburt und Haftung für verdeckte Mängel absichern. Die Versicherungen werden im engen Austausch mit Tierärzten, Züchtern und Kennel Clubs sowie unserem

Top-Partner, dem Verband für das deutschen Hundewesens (VDH), entwickelt. So können wir flexible Versicherungslösungen anbieten.

finanzwelt: 132 Jahre Erfahrung bei der Versicherung von Tieren – inwiefern profitieren von diesem Erfahrungsschatz Ihre Kunden?

Bornschein» Agria versichert bereits seit 1890 Tiere und ist somit ein Traditionsunternehmen mit viel Erfahrung. Tierhalter können also sicher sein, dass ihr Tier bei uns gut geschützt ist. Über 1,3 Millionen Tiere in Europa sind bereits bei Agria versichert. Agria Tierversicherung verfügt über eine der größten Schadendatenbanken und rassenspezifische Statistiken zu Verletzungen und Krankheiten von Tieren. Diesen Vorteil nutzen wir für die Entwicklung unserer Produkte und können dadurch eine faire Tarifierung und individuelle Versorgung des geliebten Vierbeiners sicherstellen. (fw)

» Unsere Tierkrankenversicherungen decken die Kosten für die tierärztliche Versorgung bei Krankheit, Verletzung oder Unfällen. «

Wenn Bello einen teuren Unfall verursacht

Der Hund gilt als des Menschen bester Freund. Doch leider passieren auch den liebsten unter ihnen Unfälle, die sehr schnell sehr kostspielig werden können. Anhand eines Szenarios mit zwei Varianten besprechen wir die Haftungsfrage und stellen verschiedene Produktlösungen vor in den Bereichen THV und Tierkrankenversicherung vor.

Es ist Sonntag, die Sonne scheint, angenehme Temperaturen – beste Bedingungen für einen entspannten Besuch auf der Hundewiese. Unser Hund ist bereits erwachsen, gut erzogen und erfahren im Umgang mit anderen Vierbeinern und Menschen. Es spricht also nichts dagegen, unserem lieben Bello mal freien Auslauf und das unbeschwerte Toben mit anderen Hunden zu gönnen. Natürlich alles im extra dafür gekennzeichneten Bereich, in dem kein Leinenzwang besteht. Wir schauen zu, wie Bello ausgelassen mit seinem Hunde-Freund Hasso spielt, ihm im Vollsprint nachjagt – und dabei mit voller Wucht im Eifer des Spiels Hassos Besitzer umrennt. Dieser erleidet beim Fall einen Kreuzbandriss, muss im Krankenhaus operiert werden und fällt arbeitstechnisch längere

Zeit aus. Wie ist hier die rechtliche Lage und welche Versicherung hilft nun? „Bei dieser Fallkonstellation greift die Tierhalter-Haftung nach § 833, Satz 1 BGB,“ erklärt HansHeinrich von der Kammer, Schadenregulierer bei der Uelzener. „Der Halter des schadenverursachenden Hundes haftet verschuldensunabhängig für alle Schäden an Dritten, die sein Hund aus der Verwirklichung der Tiergefahr verursacht.“ Diese Schäden umfassen z. B. Verdienstausfall, Zuzahlungskosten oder Haushaltsführungsschäden. Laut von der Kammer kann der Geschädigte vom Tierhalter auch ein verletzungsabhängiges Schmerzensgeld verlangen. Hinzu kommen natürlich noch die Behandlungskosten. Diese gehen in der Regel auf den Krankenversicherer über, werden aber vom Krankenversicherer beim Tierhalter regressiert“, weiß der Schadenregulierer der Uelzener. Gleiches gelte für Aufwendungen anderer Sozialversichersicherungsträger wie z. B. Rentenversicherer.

All das sichert die Hundehalter-Haftpflichtversicherung ab. Spätestens jetzt wird klar, dass dieses Assekuranzprodukt für Hundehalter drin-

gend zu empfehlen ist. Die möglichen Kosten im Schadenfall können schließlich schnell sechs- oder gar siebenstellige Beträge erreichen. Kein Wunder, dass in sechs Bundesländern eine allgemeine Pflicht zur Abschließung einer Haftpflichtversicherung für Hundehalter besteht: in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Nur in MecklenburgVorpommern besteht diesbezüglich keinerlei Versicherungspflicht. In den übrigen neun Bundesländern gilt eine solche Pflicht nur für bestimmte Hunde. Gerade vor diesem Hintergrund wird interessant, dass die Uelzener bei der Hundehalterhaftpflicht nicht zwischen Rassen oder Alterskategorien unterscheidet. Die Absicherung der Uelzener ist erhältlich in den Varianten basis, premium und premium plus mit den Deckungssummen von respektive 5 Mio., 10 Mio. und 15 Mio. Euro.

Wichtige Leistungen der THV

Neben einer ausreichend hohen Summe gibt es noch ein paar weitere Produktbestandteile, auf die Ver-

Imke Brammer-Rahlfs Vorstandsmitglied Uelzener Versicherungen

Peter Bornschein Country Manager Agria Tierversicherung

Stefan Klahn Geschäftsführer PHÖNIX Schutzgemeinschaft Assekuradeur GmbH

sicherungsnehmer Wert legen sollten. „Generell sollten Tierhalter bei einer Haftpflichtversicherung darauf achten, dass eine Forderungsausfalldeckung, Mietsachschäden auch an beweglichen Sachen (z. B. in Ferienunterkünften) sowie der Verzicht auf Leistungskürzung, wenn gegen Leinen- und Maulkorbvorschriften verstoßen wurde, mitversichert sind“, rät Stefan Klahn, Geschäftsführer der PHÖNIX Schutzgemeinschaft Assekuradeur GmbH. „Bei den THV-Deckungskonzepten der PHÖNIX Schutzgemeinschaft ist dies immer gewährleistet.“

An der kreativen Weiterentwicklung dieser Deckungskonzepte wird gerade übrigens kreativ gearbeitet. „Wir werden das Garantiepaket um eine beitragsfreie Differenzdeckung und Besitzstandsgarantie ergänzen“, kündigt Klahn an. „Zusammen mit dem max-Leistungsschutz bedeutet dies eine umfassende Sicherheit für den Kunden in Bezug auf einen möglichen Vorvertrag, bessere Leistungen

am Markt oder auch einen zu überbrückenden Zeitraum in einem leistungsschwächeren Tarif bis zum Beginn der neuen max-THV Premium.“

Tierkrankenversicherung wird noch wichtiger

Nehmen wir nun eine neue Variante des Unfall-Szenarios mit unserem Bello an. Beim Zusammenprall mit Hassos Besitzer erleidet diesmal Bello selbst den Kreuzbandriss. In diesem Fall deckt – wenn vorhanden – Bellos Tierkrankenversicherung die Behandlungskosten. Der Abschluss lohnt sich jetzt noch mehr, denn am 08. Juli 2022 hat der Bundesrat der Neufassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zugestimmt. „Dies hat zur Folge, dass ab Oktober dieses Jahres die Kosten für tierärztliche Behandlung deutlich steigen werden“, erklärt Peter Bornschein, Country Manager Deutschland der Agria Tierversicherung. „Eine Absicherung

wie die Krankenversicherung schützt vor hohen finanziellen Belastungen.“ Wenn der Hund bei Agria vor dem Alter von vier Monaten versichert wurde, sogar ohne Wartezeit. Ein weiteres Plus: „Agria Tierversicherung verfügt über eine der größten Schadendatenbanken und rassenspezifische Statistiken zu Verletzungen und Krankheiten von Tieren“, so Bornschein. „Diesen Vorteil nutzen wir für die Entwicklung unserer Produkte und können dadurch eine faire Tarifierung und individuelle Versorgung des geliebten Vierbeiners sicherstellen.“

Die erste Tierkrankenversicherung in Deutschland stammt übrigens 1984 von der Uelzener. Noch heute ist das spürbar: „60 % unserer Mitarbeitenden in der Leistungsabteilung haben einen veterinärmedizinischen Hintergrund und können die verschiedenen Anfragen fachlich sofort einordnen“, erklärt uns Vorstandsmitglied Imke Brammer-Rahlfs. (sh)

Agria Tierversicherung –Sicherheit für Tier und Mensch seit 1890

In Deutschland halten viele Menschen ein Haustier. Unter den insgesamt 34,7 Millionen Haustieren allein im Jahr 2021 gab es 16,7 Millionen Katzen und 10,3 Millionen Hunde. Doch nur wenige schließen eine Tierversicherung ab. So viel Freude ein Haustier auch bereitet, Tierhalter gehen ein gewisses Risiko ein, wenn sie unzureichend versichert sind. Agria ist überzeugt, jedes Tier ist einzigartig und verdient den besten Schutz.

Agria ist mit 1,2 Millionen zufriedenen Kunden Europas größtes Versicherungsunternehmen. Als Tochterunternehmen des schwedischen Versicherungskonzerns Länsförsäkringar hat sich Agria auf die Gesundheit von

Tieren spezialisiert. Außerdem ist Agria Top-Partner des Verbandes für das deutschen Hundewesens (VDH). Gemeinsam wird für mehr Sicherheit und Wohlbefinden der Tiere gesorgt.

Schwedische Tierversicherung Agria revolutioniert deutschen Markt

Bereits 1890 wurde die Skandinavische Nutztierversicherung gegründet, die später zu „Agria Djurförsäkring“ umbenannt wurde (Djurförsäkring, zu Deutsch: Tierversicherung). Über die Jahre hat Agria sich auch in Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Irland und den Niederlanden etabliert. Seit 2021 ist die

Agria Tierversicherung auf dem deutschen Markt aktiv. Trotz einer hohen Zahl an Haustieren ist die Anzahl krankenversicherter Tiere in Deutschland verhältnismäßig niedrig. Das möchte Agria ändern. Denn auch bei der besten Fürsorge und Pflege des Tieres können Unfälle passieren oder das Tier kann erkranken. Wer sein Tier versichert, dem bleibt zumindest eine unkalkulierbare finanzielle Last erspart.

Das Versicherungsmodell der Agria Tierversicherung

Agria bietet ein breites Spektrum an Versicherungen und flexiblen Lösungen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Hunden und Katzen zugeschnit-

ten sind. Dazu gehören individuelle Rasseversicherungen. Grundlage dafür ist die eigene und weltweit größte Datenbank mit Statistiken zur Gesundheit von Haustieren. Agria verfügt über wertvolle Informationen darüber, welche Erkrankungen für bestimmte Rassen typisch sind. So gibt es zum Beispiel eine Labrador-Versicherung, eine Rhodesian-Ridgeback-Versicherung oder auch eine Britisch-Kurzhaar-Versicherung. Die jeweilige Rassenversicherung deckt die Kosten für die tierärztliche Behandlung aufgrund von Verletzung oder Krankheit. Zudem sind Leistungen für Medikamente und RehaMaßnahmen enthalten, die auf die Rasse zugeschnitten sind.

Wer gleich mehrere Hunde hält, profitiert von der Agria Rudelversicherung. Hier wird der maximale Leistungsbetrag pro Jahr gemeinsam unter allen versicherten Hunden aufgeteilt. Agria sticht außerdem mit einer Lebensversicherung heraus – dabei bezieht sich die Lebensversicherungssumme im Todesfall des Hundes auf den ursprünglichen Kaufpreis. Hat der Hund im Laufe seines Lebens an Wettbewerben teilgenommen und Auszeichnungen erworben, kann dies die Versicherungssumme erhöhen.

Bei Agria können auch Sport- und Arbeitshunde (Diensthunde, Jagdhunde, Polizeihunde und weitere) versichert werden. Dafür gibt es speziell die Gebrauchswertzusatzversicherung. Verletzt sich der Vierbeiner oder wird krank und verliert so dauerhaft seine Tauglichkeit als Gebrauchshund, wird eine Entschädigung geleistet.

Absicherung auch für Züchter möglich

Agria hat neben den Versicherungen für Hundehalter auch ein Produktportfolio speziell für Züchter entwickelt. Dazu zählt zum einen die Agria Züchter Krankenzusatzversicherung. Diese ergänzt die reguläre Tierkrankenversicherung mit Leistungen, wie „ver-

deckte Mängel“, für die der Verkäufer rechtlich verantwortlich sein kann, oder auch Kosten der tierärztlichen Versorgung für den gesamten Wurf von der Geburt bis zum 4. Monat.

Zum anderen können Züchter eine Lebenszusatzversicherung abschließen, welche einer zusätzlichen Absicherung bis zur vereinbarten Lebensversicherungssumme dient, falls der Hund seine Fähigkeit zur Zucht verliert. Dies kann aufgrund einer Kastration oder Sterilisation bei medizinischer Notwendigkeit oder durch ein Risiko der Vererbung einer Krankheit der Fall sein.

Welche Vorteile hat eine Tierkrankenversicherung bei Agria?

Die Agria Tierversicherung bietet umfassenden Schutz und verfügt über besondere Vorteile gegenüber anderen Tierversicherungen: Agria versichert Tiere jeden Alters und das ein Leben lang. Die Tierkrankenversicherung erstattet unabhängig vom

Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Agria gewährt freie Tierarztwahl, so dass selbst entschieden werden kann, wo das Tier behandelt wird. Operationen inklusive Nachbehandlung, auch bei einer Teilnarkose, sind ebenfalls versichert. Zudem können Kosten für Arzneimittel von Agria erstattet werden, so dass große finanzielle Belastungen erspart bleiben. Wer mit seinem Hund auf Reisen gehen möchte, kann dies mit gutem Gewissen tun – denn ein Auslandsschutz in den EU-Ländern, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz ist ebenfalls im Versicherungsprogramm enthalten.

„Immer leistungsstarke und marktführende Tarife“

Die Tierhalterhaftpflichtversicherung max-THV bekommt seit Jahren Höchstwertungen von Ratingagenturen, aber darauf ruht sich die PHÖNIX MAXPOOL Gruppe nicht aus. Im finanzwelt-Interview spricht

Stefan Klahn, Geschäftsführer der PHÖNIX Schutzgemeinschaft Assekuradeur GmbH, über ehrgeizige Pläne der Produkt-Weiterentwicklung. Außerdem verrät er, mit welchem „hidden Champions“ das Unternehmen Versicherungsprodukte noch besser und einfacher gestalten will.

finanzwelt: Welche Bedeutung hat die Tierhalterhaftpflichtversicherung für Makler?

Stefan Klahn» Jeder Makler wird im Beratungsalltag regelmäßig Berührungspunkte mit der richtigen Absicherung von Tieren haben. Somit ist es wichtig, in diesem Bereich gut aufgestellt zu sein und mit Partnern zusammenzuarbeiten, die den Tierhalter, also den Kunden des Maklers, im Schadenfall zuverlässig von gegebenenfalls existenzbedrohenden finanziellen Forderungen freistellen oder unberechtigte Ansprüche abwehren.

finanzwelt: Die Tierhalterhaftpflichtversicherung max-THV bekommt seit Jahren Höchstwertungen von Ratingagenturen, z. B. vom Analysehaus ASCORE. Welche Planungen gibt es aktuell?

Klahn» Wir befinden uns gerade in der kreativen Phase der Weiterentwick-

lung unserer THV-Deckungskonzepte. Hierbei sind wir auch mit verschiedenen Vertriebspartnern im Austausch, die uns mit wertvollen Hinweisen und Ideen für sinnvolle Leistungserweiterungen tatkräftig unterstützen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Maklern, die auf die Versicherung von Tieren spezialisiert sind, wollen wir zukünftig intensivieren.

finanzwelt: Können Sie schon ein paar neue Highlights verraten?

Klahn» Wir werden das Garantiepaket um eine beitragsfreie Differenzdeckung und Besitzstandsgarantie ergänzen. Zusammen mit dem maxLeistungsschutz bedeutet dies eine umfassende Sicherheit für den Kunden in Bezug auf einen möglichen Vorvertrag, bessere Leistungen am Markt oder auch einen zu überbrückenden Zeitraum in einem leistungsschwächeren Tarif bis zum Beginn der neuen max-THV Premium. Darüber hinaus werden wir die Tariflinien übersichtlicher gestalten und nur noch zwei Deckungssummen (30 und 50 Mio. Euro) anbieten sowie eine neue innovative Selbstbehalt-Regelung einführen. Auch die Themen Mietsachschäden und nebenberufliche Tätigkeiten werden wir sinnvoll erweitern.

finanzwelt: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Risikoträger, der Landesschadenhilfe Versicherung VaG aus Bad Fallingbostel? Klahn» Die Zusammenarbeit mit der

Landesschadenhilfe (LSH) ist fantastisch und ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung der PHÖNIX Schutzgemeinschaft, den Assekuradeur der PHÖNIX MAXPOOL Gruppe. Die sogenannten ‚Dienstwege‘ zwischen den handelnden Personen beider Unternehmen sind kurz, Ideen werden zeitnah diskutiert und dann in der Regel auch umgesetzt. Hier kommen die Vorteile eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit voll zum Tragen, die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitiger Sympathie, Vertrauen und dem Willen, Versicherungsprodukte gemeinsam besser und einfacher zu gestalten. Für mich ist klar, dass die LSH zukünftig im Maklermarkt eine bedeutende Rolle spielen kann, sozusagen als „hidden Champions“ aus der Lüneburger Heide.

finanzwelt: Und wie unterstützt MAXPOOL seine Vertriebspartner bei der Beratung zur Tierhalterhaftpflichtversicherung?

Klahn» Neben der kostenfreien Bereitstellung von Vergleichstechniken empfehlen wir unseren Vertriebspartnern in der Sparte THV auch bestimmte leistungsstarke Tarife verschiedener Versicherer, für die wir dann die Produktauswahlhaftung übernehmen. Der Versicherungsnehmer kann nicht wissen, welchen Schaden er irgendwann einmal verursacht, aber der Makler kann ihm aufzeigen, dass er für vielleicht 30 Euro mehr im Jahr einen Versicherungsschutz erhält, der an alle

Eventualitäten gedacht hat. Und noch wichtiger: Der Makler präsentiert sich seinem Kunden als Fachmann und verkauft nicht über den Preis.

finanzwelt: Welche Tiere können über die Deckungskonzepte versichert werden und was ist zu beachten? Klahn» Wir versichern in unseren maxTHV-Tarifen die Haftpflicht des Halters von Hunden, Pferden, Ponys und Eseln. Diese Tiere sind nicht über die Privathaftpflichtversicherung (PHV) versichert. In unseren PHV-Deckungskonzept maxPHV Plus und Premium ist die gesetzliche Haftpflicht des Versicherungsnehmers als Halter oder Hüter von zahmen Haustieren, z. B. Katzen, Hamstern und Meerschweinchen sowie von Bienen und Blinden-, Signal- oder Behindertenbegleithunden mitversichert. Darunter fallen auch wilde Kleintiere (z. B. Spinnen, Skorpione, Schlangen), wenn es sich dabei um erlaubte und – soweit genehmigungspflichtig – genehmigte Haltung und Hütung im Haushalt des Versicherungsnehmers zu privaten Zwecken handelt. Darüber hinaus versichern wir in unserem Tarif max-PHV Premium die gesetzliche Haftpflicht aus einer geringfügigen Haltung von Nutztieren (z. B. Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel) zu eigenwirtschaftlichen Zwecken.

finanzwelt: Wie sieht das Produktportfolio der PHÖNIX Schutzgemeinschaft in Bezug auf Tiere in drei Jahren aus? Klahn» Grundsätzlich werden wir die max-THV Deckungskonzepte kontinuierlich weiterentwickeln und unseren Vertriebspartnern immer leistungsstarke und marktführende Tarife anbieten. Wir denken aktuell darüber nach, auch mit einem eigenen Deckungskonzept in den Markt der Tier-OP-Versicherungen einzusteigen. Hier versprechen wir uns durch unsere Vertriebspartner auch Cross-Selling-Effekte aufgrund unseres großen THV-Bestandes. Wir befinden uns aber erst ganz am Anfang der Planungsphase, es gibt in Deutschland auch nur eine Handvoll Versicherer, die OP-Versicherungen für Hunde und Pferde anbieten. (fw)

Auf falscher Fährte

So mancher Hund und so manche Katze werden noch immer aus einer Laune heraus gekauft. Aber auch als Allheilmittel gegen Einsamkeit – besonders in Zeiten von Corona oder in beängstigen Situationen wie aktuell dem Krieg in der Ukraine. Was die neuen Tierbesitzer jedoch oft nicht beachten: Neben ausreichend Pflege und Zeit kostet das Tier auch viel Geld. Und es kann krank werden und schlimmstenfalls eine Operation benötigen. Das kann schnell zur Belastung werden.

Laut einer Forsa-Studie, von der das Portal „Forschung und Wissen“ im vergangenen Jahr berichtete, musste in Deutschland fast die Hälfte (42 %) der Hundehalter ihren Vierbeiner bereits mindestens einmal operieren lassen. Die Kosten lagen bei der Hälfte (48 %) der Operationen bei über 500 Euro, bei 6 % der Operationen mussten die Hundebesitzer sogar über 2.000 Euro auf den Tisch legen. Trotzdem hat die große Mehrheit der Hundehalter in Deutschland (83 %) keine Tierkrankenversicherung, muss die Kosten im Ernstfall also selbst bezahlen. Dass die Leute dieses große finanzielle Risiko eingehen und keine vor finanziellen Risiken schützende Police abschließen, ist besonders überraschend, denn ein Großteil (78 %) der Umfrageteilnehmer erklärte, sich Sorgen darüber zu machen, wie sie die hohen und plötzlich auftretenden Tierarztkosten bei einer Operation ihres Hundes bezahlen können. Die im Übrigen immer höher ausfallen, je größer das Tier ist. Ein Fünftel der Hundebesitzer geht sogar davon aus, dass eine teure Operation sie in ernste finanzielle Schwierigkeiten bringen könnte. Angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit, dass dieses Risiko Realität werden wird, rasen sie sehenden Auges darauf zu.

Sehenden Auges ins Unglück

Als Gründe gegen den Abschluss einer Tierkrankenversicherung für ihren Hund nannte fast die Hälfte (43 %) der Besitzer, dass sie die Kosten für den Tierarzt lieber

selbst tragen möchten. Ein Viertel (24 %) ist überdies der Ansicht, dass von ihrem Tier keine Risiken ausgehen, die den Abschluss einer entsprechenden Versicherung rechtfertigen. Eine wirklich seltsame Einstellung. In anderen Ländern sind Tierkrankenversicherungen hingegen deutlich stärker verbreitet. Als Vorreiter gilt mit einer Krankenversicherungsquote von 50 % bei Hunden Schweden. Neben den kaum planbaren Kosten im Falle einer Operation müssen Hundebesitzer auch die regelmäßig anfallenden Tierarztbesuche bezahlen. Laut der Umfrage unter 1.012 zufällig ausgewählten Hundebesitzern ab 18 Jahren geht fast die Hälfte (47 %) der Hundehalter mit ihrem Tier zwei- bis dreimal jährlich zum Tierarzt. Ein Fünftel (17 %) sucht den Tierarzt sogar mindestens dreimal pro Jahr auf. Die Gruppe der Hundebesitzer, die nie einen Tierarzt besuchen, ist hingegen verschwindend gering (2 %). Bei einem Großteil (55 %) der Umfrageteilnehmer liegen die regulären Tierarztkosten pro Jahr zwischen 100 und 500 Euro. Bei teuren Operationen kann es in Einzelfällen aber auch zu Kosten von 4.000 bis 5.000 Euro kommen. Experten empfehlen deshalb besonders Personen, die im Ernstfall solche Summen nicht problemlos stemmen können, den Abschluss einer Tierkrankenversicherung.

Euthanasie mangels Kasse

Inzwischen hat laut „Forschung und Wissen“ auch eine in der Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift publizierte Studie die Sinnhaftigkeit von Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen untersucht. Ein Großteil der 360 befragten Tierärzte erklärte, dass bei Tieren mit einer Krankenversicherung deutlich weniger Behandlungseinschränkungen und Euthanasie aufgrund der finanziellen Situation der Halter vorkommen. Die meisten Tierärzte sprechen sich aus tierschutzrelevanten Aspekten deshalb für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung aus. (hdm)

„Auf dem Versicherungsmarkt eine absolute Besonderheit“

Kurz vor dem 150. Firmenjubiläum im kommenden Jahr sind die Uelzener Versicherungen bestens aufgestellt. Das Neugeschäft wächst, die Bestandskunden sind zufrieden, der Service für Tierhalter ist so umfassend wie nie zuvor. Vorstandschef Dr. Theo Hölscher und Vorstandsmitglied Imke Brammer-Rahlfs verraten im Interview, wie man über viele Jahre hinweg der Marktführer bleibt – und was die Versicherung für Makler und Kunden so attraktiv macht.

finanzwelt: Herr Dr. Hölscher, die Uelzener Versicherungen feiern im kommenden Jahr nicht nur ihr 150. Jubiläum. Sie übergeben den Vorstandsposten auch gleichzeitig an Ihre Kollegin Imke Brammer-Rahlfs. Hinterlassen Sie ein gut bestelltes Haus?

Dr. Theo Hölscher» Das kann man so sagen. Wir sind seit vielen Jahren auf Wachstumskurs, sowohl bei der Zahl der Bestandsverträge als auch der Neukunden und der Umsätze. Ich habe im Jahr 1994 hier meine Arbeit begonnen, bin seit 2001 im Vorstand und seit 2010 Vorstandsvorsitzender. In all diesen Jahren hat sich unser Prämienvolumen auf 160 Millionen Euro verachtfacht. Wir sind stolz, heute weit über eine Million Versicherungsverträge zu haben. Auch deshalb sind wir optimistisch, dass die Uelzener Versicherungen weiterhin als Markt- und Innovationsführer erfolgreich sein werden.

finanzwelt: Die Uelzener Versicherungen sind der Inbegriff des Tierversicherers, so wie die Marke Tempo für das Taschentuch steht. Wie kommt das?

Dr. Hölscher» Wir haben die Tierversicherung quasi erfunden. Unsere Unternehmensgeschichte hat 1873 als Viehversicherungsbank für die Provinz Hannover begonnen. Damals haben wir Pferde, Schweine und Rinder versichert. Sie sehen, wir machen das Geschäft schon ewig. Nach den vielen Umbrüchen in der deutschen Geschichte entwickelte sich das Versicherungsgeschäft für Tiere sehr positiv. Das lag nicht nur am Wirtschaftswunder, sondern auch am veränderten Status von Haustieren: Vom Hofhund zum Schoßhund, vom Mäusejäger zum Stubentiger, vom Zugpferd zum Freizeitpferd – unsere Tiere gehören heute für viele Menschen zur Familie. Die Zeit war also reif, als mein Vorgänger auf dem Vorstandsposten im Jahr 1984 die erste Tierkrankenversicherung in Deutschland ins Leben gerufen hat.

finanzwelt: Welche Vorteile haben Sie durch diese jahrzehntelange Erfahrung?

Dr. Hölscher» Wir kennen den Markt und die Bedürfnisse der Tierhalter wie kein anderer. Über die Jahre haben wir viele Erfahrungen gesammelt – und daraus auch immer wieder wichtige Lehren gezogen. Nur so gelingt es, die Versicherungstarife perfekt auf die Bedürfnisse der Tierhalter zuzuschneiden.

finanzwelt: Frau Brammer-Rahlfs, auch Sie sind seit vielen Jahren, nämlich seit 1991, bei der Uelzener beschäftigt. Seit 2012 sind Sie als Vorstandsmitglied verantwortlich für Bereiche wie Risikomanagement, Recht und Personal. Sehen Sie das Thema Tradition ebenfalls als Pluspunkt für die Uelzener?

Imke Brammer-Rahlfs» Ja, unsere lange Tradition hat uns eine große Professionalität bei Versicherungsthemen verschafft. Dazu kommt unsere traditionelle Expertise durch die zahlreichen Mitarbeitenden aus dem Bereich Tiermedizin. So können wir unseren Kunden jederzeit die bestmögliche Beratung bieten. Unser dritter Vorteil ist, dass wir unser Geschäft emotional und leidenschaftlich betreiben. Der Großteil unserer Mitarbeitenden hält selbst Tiere – wenn also das vierbeinige Familienmitglied eines Kunden krank wird, dann wissen alle bei uns, was das bedeutet. Und welche Kombination aus fachlicher Beratung und emotionaler Betreuung sich der Tierhalter jetzt wünscht. Wir tun, was wir lieben – und wir lieben, was wir tun.

finanzwelt: Das heißt, der direkte Kundenkontakt spielt auch im Zeitalter des digitalen Vertriebs bei Ihnen eine Rolle?

Brammer-Rahlfs» Wir verstehen den Dialog mit den Versicherten als zentralen Teil unserer Arbeit und stehen permanent im direkten Kontakt mit unseren Kunden. 60 Prozent unserer Mitarbeitenden in der Leistungsabteilung haben einen veterinärmedizinischen Hintergrund und können die verschiedenen Anfragen fachlich sofort einordnen. Wir beschäftigen vier Tierärzte, vier Agraringenieure und viele veterinärmedizinische Fachangestellte.

Dr. Hölscher» Unsere althergebrachte Ausrichtung auf fachliche Expertise in der Tiermedizin führt dazu, dass unsere Kunden sich jederzeit gut beraten fühlen und das auch gern nutzen. Bei einem so emotionalen Versicherungssubjekt wie dem Tier ist das ein ganz wichtiger Bestandteil der Kundenbindung. Das verschafft uns als Spezialversicherer einen entscheidenden Vorteil gegenüber Versicherungsgesellschaften, bei denen die Tierpolice nur ein winziger Bestandteil des

Portfolios ist. Bei uns dreht sich den ganzen Tag alles ums Tier, das ist auf dem Versicherungsmarkt eine absolute Besonderheit.

finanzwelt: Setzen Makler mit einer Zusammenarbeit mit der Uelzener also aufs richtige Pferd?

Dr. Hölscher (schmunzelt)» So kann man es ausdrücken. Ich habe meine Karriere selbst als Makler begonnen, von daher fällt es uns leicht, uns auf ihre Bedürfnisse einzustellen. Dazu gehören zeitgemäße Produkte, eine optimale Markenbekanntheit, eine herausragende Kundenzufriedenheit und die Einhaltung von Leistungsversprechen.

finanzwelt: Wie erfüllen Sie diese Bedürfnisse von Maklern?

Dr. Hölscher» Ganz einfach: Wir helfen den Maklern dabei, wiederum die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen. Tierhalter finden bei uns das ganze Spektrum an Versicherungstarifen, die sie sich wünschen. Da wir als Spezialist ausschließlich Tiere versichern, können wir von der Haftpflicht- über die OP- bis zur Tierkrankenversicherung alles anbieten. Welch wichtige Rolle Tiere heute für ihre Menschen spielen, zeigt sich auch an der Nachfrage nach Versicherungen: Aktuell wünschen sich Tierhalter vor allem das Rundum-Sorglos-Paket – damit man sich um das vierbeinige Familienmitglied ebenso wenig Sorgen machen muss wie beispielsweise um das krankenversicherte Kind. Natürlich spielen auch unser guter Ruf und unsere Markenbekanntheit eine Rolle. Wir freuen uns immer wieder über Auszeichnungen in punkto Kundenzufriedenheit: Jüngst wurden wir von Focus Money mit dem Prädikat „Höchstes Vertrauen“

geehrt und in einer Umfrage von procontro-online des Alsterspree-Verlages mit „Maklers Liebling“ bewertet. Auch beim Social Listening in den sozialen Netzwerken stellen wir fest, dass wir einen großen Vertrauensvorschuss genießen. Und das zu Recht, möchte ich behaupten: Als Premiumanbieter stehen wir zu unseren Leistungsversprechen. Und wir investieren viel Mühe in die Kommunikation mit unseren Kunden, sowohl persönlich als auch online und über breit gestreute Kampagnen. Brammer-Rahlfs» Letztlich spricht natürlich auch unser jahrzehntelanger Erfolg als Tierversicherer für sich. Wir werden nicht plötzlich den Betrieb einstellen oder vom Markt verschwinden – wie es mit manchem Start-up in den vergangenen Jahren geschehen ist und auch weiter geschehen wird. Viele sehr junge Unternehmen versichern Tiere einige Jahre sehr erfolgreich, dann kommt die Schadenslast und die Bilanz gerät ins Wanken.

finanzwelt: Wie wichtig ist Ihnen die Zusammenarbeit mit Maklern?

Dr. Hölscher» Unser Vertrieb ist breit aufgestellt, wir schätzen die Zusammenarbeit mit ungebundenen Maklern sehr. Etwa ein Drittel unserer Kunden ist über einen Versicherungsmakler zu uns gekommen. Mittlerweile sind Online-Abschlüsse natürlich nicht mehr wegzudenken, aber Versicherungen sind und bleiben ein persönliches Geschäft. Viele Kunden vertrauen ihren Versicherungsmaklern. Andere Versicherer setzen ganz konsequent auf das digitale Direktgeschäft – da findet der Kunde nicht einmal mehr eine Telefonnummer, er hat keine Chance, ein persönliches Gespräch über sein Tier zu führen. Das ist nicht unsere Philosophie.

Dr. Theo Hölscher

finanzwelt: Und umgekehrt: Wie wichtig ist für Makler das Geschäft mit Tierversicherungen?

Brammer-Rahlfs» Das hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Einst war die Tierversicherung die absolute Nische, heute gehört sie zu den Topthemen unter den Versicherungen. Früher war das emotionalste Versicherungsgut das Auto – heute ist es das Tier. Darin liegt gerade für Makler eine große Chance: In 47 Prozent aller Haushalte werden heute Tiere gehalten, das ungenutzte Potenzial ist also gigantisch. Die 1,3 Millionen Pferde in Deutschland sind da noch nicht einmal mitgezählt. Weil Hunde und Katzen mittlerweile so fest zur Familie gehören, steigt die Bereitschaft, in ihre Gesundheit und damit Langlebigkeit zu investieren. Maklern bietet sich über das Produkt Tierversicherung ein nicht zu unterschätzender emotionaler und persönlicher Zugang zum Kunden.

Dr. Hölscher» Das sind zumindest unsere langjährigen Erfahrungen mit Tierhaltern. Darauf sind wir stolz: Dass viele unserer Kunden uns bereits seit Jahrzehnten die Gesundheitsfürsorge für ihre Tiere anvertrauen. Und auch neu angeschaffte Tiere dann wieder bei uns versichert werden.

finanzwelt: Erwarten Sie, dass der Markt für Tierversicherungen weiter wächst?

Dr. Hölscher» Unsere Prognose ist sehr positiv. Die Haustierpopulationen von Hunden, Katzen und Kleintieren wachsen – der letzte starke Schub kam durch die Corona-Pandemie. In fast jedem zweiten Haushalt wird ein Tier gehalten. Mittler-

weile sprechen wir von 16 Millionen Katzen und zehn Millionen Hunden, die ihr Leben mit uns Menschen teilen. Gleichzeitig sind Haustiere alles andere als flächendeckend versichert. In Skandinavien beispielsweise ist die Versicherungsquote deutlich höher als hierzulande.

finanzwelt: Woran liegt das?

Brammer-Rahlfs» Auf jeden Fall nicht an der Bereitschaft der Tierhalter, ihre Hunde, Katzen und Pferde abzusichern. Besonders in Familien mit Kindern gibt es ein großes Bedürfnis, den vierbeinigen Lebensgefährten so lange wie möglich gesund zu erhalten. Operationen und Aufenthalte in einer Tierklinik sind so kostspielig geworden, dass sich viele Tierhalter im Schadensfall einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite wünschen.

Dr. Hölscher» Das Problem liegt eher beim Bewusstsein: Viele Menschen kennen schlicht das Format der Tierversicherung nicht. Das gilt nicht nur für die OP- und die Tierkrankenversicherung, sondern sogar für Haftpflichtpolicen fürs Tier – dabei weiß jeder, was für Schäden ein Hund oder Pferd aus Versehen anrichten kann. Deshalb arbeiten wir aktuell mit einer großen Kampagne daran, das Format Tierversicherung bekannter zu machen. Unsere Investitionen in Marketing und Kommunikation zahlen natürlich auch auf die Marke Uelzener ein.

finanzwelt: Gibt es Unterschiede bei den Haltern von Hunden, Katzen und Pferden, was das Bewusstsein für eine gute Absicherung angeht?

Imke Brammer-Rahlfs

Dr. Hölscher» Definitiv. Besonders unter Pferdehaltern sind wir als Uelzener Versicherung sehr bekannt – Umfragen zufolge haben wir eine Markenbekanntheit von 90 Prozent. Dementsprechend machen Pferdehalter mit 37 Prozent den zweitgrößten Anteil unserer Bestandskunden aus. Nur Hundehalter sind mit 44 Prozent noch zahlreicher – aber natürlich gibt es in Deutschland um ein Vielfaches mehr Hunde als Pferde, da ist also auch noch Potenzial.

Brammer-Rahlfs» Eine große Zurückhaltung sehen wir aktuell noch bei Katzenhaltern, ihr Tier zu versichern. Obwohl die Katze das häufigste Haustier in Deutschland ist, sind nur sechs Prozent der bei uns versicherten Tiere Katzen. Da ist viel Luft nach oben – sowohl, was die Versicherungsrate als auch die notwendige Aufklärungsarbeit angeht. Vielen ist einfach nicht bewusst, welche Risiken es auch im Leben einer Wohnungskatze geben kann.

Dr. Hölscher» Erschwerend kommt hinzu, dass Katzenhalter nicht so leicht zu erreichen sind. Hundehalter trifft man auf Spaziergängen oder bei Veranstaltungen, Pferdehalter in der Stallgasse oder auf dem Turnier. Wir sponsern im Bereich Pferd und Hund viele große Events, bei denen wir auch vor Ort sind und das Gespräch mit unseren Kunden suchen. Für Katzenhalter gibt es aber kaum Gelegenheiten, zusammenzukommen. Wohl auch deshalb hat sich die Kommunikation stark ins Netz verlagert – das bietet uns Chancen, Katzenfreunde in digitalen Kanälen zu erreichen.

finanzwelt: Wie ist es Ihnen über die Jahre gelungen, Ihr Leistungsversprechen den Kunden gegenüber ohne Wenn und Aber einzuhalten?

Brammer-Rahlfs» Unser Vorteil ist, dass die Uelzener keine Aktiengesellschaft ist, sondern ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Unsere Kunden sind alle Mitglieder unseres Vereins. Wir müssen unseren Aktionären nicht am Jahresende eine Dividende zahlen, sondern wir wollen unsere Leistungsversprechen gegenüber unseren Tierhaltern erfüllen. So können wir anders agieren, als wenn wir Aktionären oder großen Fonds verpflichtet wären.

Die Uelzener…

• … ist seit 1873 ein Spezialversicherer für Tiere und ihre Halter.

• … bot 1984 als erste Versicherung in Deutschland eine Tierkrankenversicherung an.

• … ist nach wie vor der Marktführer unter den Tierversicherern.

• … freut sich über eine hohe Kundenzufriedenheit und einen stetig wachsenden Bestand an Versicherten.

• … bietet Maklern die Chance, ihre Kunden mit einem emotionalen Produkt, der Tierversicherung, an sich zu binden.

finanzwelt: Und das klappt in jedem individuellen Fall?

Dr. Hölscher» Das klappt zumindest in den allermeisten Fällen. Uns liegt wirklich jeder einzelne Kunde am Herzen. Unser großer Vorteil ist, dass wir die Expertise im Haus haben, um Risiken zu beurteilen. Dazu gehört auch, die neuesten Entwicklungen bei OP- und Diagnosemethoden in der Veterinärmedizin zu kennen. Wir versichern auch, wenn unsere Wettbewerber sagen würden, ein Tier sei zu alt oder zu krank. Dann finden wir mit diesem Tierhalter eine individuelle Lösung – nämlich eine Police, die zu seinen Bedürfnissen passt.

finanzwelt: Viele erfolgreiche Nischenversicherer werden aufgekauft und gehen in großen Konzernen auf. Wäre das für die Uelzener auch eine Option?

Dr. Hölscher» Die Uelzener soll definitiv unabhängig bleiben. Wir sind ein Unternehmen, das viele gern kaufen würden, wenn sie es könnten. Gut, dass wir keine Aktiengesellschaft sind – wir gehören den Mitgliedern. Und nur diesen sind wir verpflichtet. Wir arbeiten aber bereits mit vielen Versicherungsgrößen zusammen und übernehmen den Part Tierversicherung für deren Kunden. Da wir ein Spezialversicherer mit dem alleinigen Fokus auf Tiere sind, sieht man uns nicht als Konkurrenz. Eher als einen kompetenten Partner.

finanzwelt: Frau Brammer-Rahlfs, was wird sich bei der Uelzener ändern, wenn Sie 2023 das Vorstandsamt von Dr. Hölscher übernehmen?

Brammer-Rahlfs (lacht)»Auf jeden Fall wird die Uelzener noch weiblicher. Bereits heute sind 70 Prozent unserer Mitarbeitenden Frauen, im kommenden Jahr werden wir dann eine weibliche Vorstands- und auch eine weibliche Aufsichtsratsvorsitzende haben. Im Prinzip passt das zu unserer Kundschaft: 68 Prozent davon sind Frauen. Aber egal, ob Tierliebe nun Frauensache ist oder nicht – wir als Uelzener werden weiter unseren Weg gehen und möglichst vielen Tierhaltern ein gesundes und sorgenfreies Leben mit ihren Vierbeinern ermöglichen. (fw)

• … befriedigt mit verschiedenen Rundum-Sorglos-Tarifen das aktuelle Bedürfnis vieler Tierhalter, ihr Tier bestmöglich abzusichern.

• … beschäftigt zahlreiche tiermedizinische Fachangestellte, die die Versicherten umfassend beraten können.

• … hat sich über die Jahre eine sehr gute Markenbekanntheit unter Pferde- und Hundehaltern aufgebaut und treibt diese in allen Kanälen weiter voran.

• … hat als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit das Bestreben, ihre Leistungsversprechen gegenüber den versicherten Tieren und ihren Haltern zu erfüllen.

Tiere im HaftungsrechtRundumschutz für alle Felle!

Die Liebe zum eigenen Hund oder Pferd hält unvermindert an. Aktuell leben in Deutschland 10,3 Millionen Hunde* und es befinden sich ca. 1,3 Millionen Pferde in Privatbesitz**. Somit dürfte jeder Versicherungsmakler in Deutschland mehrfach im Jahr Berührungspunkte bei der Versicherung von Tieren haben.

Die Ausgangslage bei der Vermittlung von Tierhalterhaftpflichtversicherungen (THV) stellt sich für die meisten Makler wie folgt dar: maximal ein Dutzend Geschäftsvorfälle im Jahr – es sei denn, der Makler hat sich auf die Versicherung von Tieren spezialisiert.

Daraus folgt, dass eine tiefergehende Beschäftigung mit dieser Sparte aus kaufmännischer Sicht für die meisten Makler zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden kann. Umso wichtiger ist bei der Vermittlung einer THV ein verlässlicher Risikoträger an der Seite, auf den Verlass ist, wenn es darauf ankommt. Denn die THV hat die Aufgabe, den Tierhalter zuverlässig von gegebenenfalls existenzbedrohenden finanziellen Forderungen freizustellen oder unberechtigte Ansprüche abzuwehren. Ein solcher Partner kann die PHÖNIX Schutzgemeinschaft sein, denn der Assekuradeur der PHÖNIX MAXPOOL Gruppe entwickelt seit 20 Jahren leistungsstarke THV-Deckungskonzepte und hat in dieser Zeit immer wieder Maßstäbe mit sinnvollen Leistungserweiterungen gesetzt.

Warum sollte der Hund oder das Pferd haftpflichtversichert werden?

Bei Hunden besteht in vielen Bundesländern mittlerweile eine Pflicht zur Haftpflichtversicherung, bei Pferden gibt es das noch nicht.

Der Gesetzgeber hat mit dem § 833 BGB einen besonderen Haftungstatbestand für Tierhalter geschaffen, der einer genaueren Betrachtung wert ist. Denn es wird unterschieden zwischen Haustieren, die einem Beruf, dem Erwerb oder dem Unterhalt des Tierhalters dienen (die sogenannten Nutztiere) und solchen, die nicht unter diese Bestimmung fallen (die sogenannten Luxustiere). Nutztierhalter können sich im Schadenfall von einer Haftung entlasten, sofern sie sich bei der Aufsicht über das Tier nicht einer Aufsichtspflichtverletzung schuldig gemacht haben. Der Halter eines Luxustieres kann sich nicht entlasten, denn hier ergibt sich die Haftung des Tierhalters allein aus der Tatsache, dass er dieses Tier hält. Man nennt dies auch Gefährdungshaftung, am bekanntesten ist in Deutschland die Gefährdungshaftung des Kfz-Halters.

Wie unterstützt MAXPOOL den Makler bei der Tarifwahl?

Hieraus ergibt sich die Sinnhaftigkeit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung und die Auswahl eines passenden Tarifs für den jeweiligen Tierhalter. Mit dem Positivbuch THV will MAXPOOL seinen Vertriebspartnern eine Empfehlungshilfe an die Hand geben, für die MAXPOOL sogar die Produktauswahlhaftung übernimmt. Das heißt, dass MAXPOOL den Makler unterstützt, sollte es irgendwann aufgrund der Produktempfehlung ein Problem geben. MAXPOOL empfiehlt nur Tarife, die bei den Vergleichern wie z. B. MrMoney, softfair und ascore Höchstwertungen in den Ratings erzielen sowie die hauseigenen Deckungskonzepte. Das Positivbuch ist bewusst nicht als kompletter Leistungsvergleich gestaltet, sondern als Empfehlungsübersicht. Der Versicherungsnehmer kann nicht wissen, welchen Schaden er irgendwann einmal verursacht, aber der Mak-

ler kann ihm aufzeigen, dass er für vielleicht 30 Euro mehr im Jahr einen Versicherungsschutz erhält, der an alle Eventualitäten gedacht hat. Wer tiefer in die empfohlenen Tarife einsteigen möchte, der kann mit dem Sach-Modul von softfair und dem Sachvergleicher von Mr-Money (inkl. Alttarif-Vergleich) zwei der markführenden Vergleichstechniken im Sachversicherungsbereich nutzen. Selbstverständlich stellt MAXPOOL die genannten Vergleichsrechner seinen Vertriebspartnern kostenfrei zur Verfügung.

Auf welche Leistungen kommt es bei der THV an?

Auf die folgenden Leistungen sollte bei der Vermittlung einer THV besonders geachtet werden. Die Deckungskonzepte der der PHÖNIX Schutzgemeinschaft Assekuradeur erfüllen hier in der Regel schon im günstigen Plus-Tarif alle Anforderungen.

Forderungsausfalldeckung

Was in der Privathaftpflichtversicherung Standard ist, darf auch in der THV nicht fehlen. Im Tarif max-THV Premium ist auch der Spezial-Schadenersatzrechtsschutz mitversichert.

Mietsachschäden

Mitversichert sein muss immer die gesetzliche Haftpflicht aus der Beschädigung von Wohnräumen und sonstigen zu privaten Zwecken gemieteten Räumen in Gebäuden. Insbesondere bei Pferden ist auf eine Mitversicherung der gesetzlichen Haftpflicht aus Beschädigungen an gemieteten/gepachteten/geliehenen Stallungen, Boxen, Reithallen, Koppeln, Zäunen sowie Pferdetransportanhängern oder sonstigen beweglichen Sachen zu achten, aber auch bei Hunden kommen Mietsachschäden an beweglichen Sachen vor. In der max-THV sind Mietsachschäden an gemieteten Gebäuden und Räumen bis zur Deckungssumme versichert. Mietsachschäden an beweglichen Sachen, an Stallungen, Boxen und Koppeln sowie Tiertransportanhängern sind mit bedarfsgerechten Sublimits versichert.

Keine namentliche Nennung bei Reitbeteiligungen und Fremdreitern notwendig

Diese Regelung sollte unbedingt bei Pferdehaltern geprüft werden und ist im Sinne des Tierhalters, denn davon abweichende Regelungen sind kaum praxistauglich. Die max-THV verzichtet seit jeher auf die namentliche Nennung von möglichen anderen Reitern.

Weitere sinnvolle Einschlüsse

Mitversichert sein sollte idealerweise auch immer

• das Reiten ohne oder mit ungewöhnlichem Sattel bzw. Zaumzeug (Pferde);

• der Verzicht auf einen Leinen- und Maulkorbzwang (Hunde);

• die Teilnahme an Pferde-/Hundeturnieren, -schauen, -rennen;

• die Mitversicherung von bis zu zwölf Monate alten Jungtieren.

Exklusive Leistungen im Tarif max-THV-Premium

Der Tarif max-THV Premium überzeugt mit folgenden mitversicherten Erweiterungen:

• max-Leistungsschutz – Der Kunde hat keinen Deckungsnachteil gegenüber Wettbewerbstarifen (sogenannte Bestleistungs-Garantie);

• gelegentliche Tätigkeit des Versicherungsnehmers als Reitlehrer mit den versicherten Tieren bis 17.500 Euro Jahresumsatz;

• nebenberufliche gewerbliche Nutzung der Tiere bis 17.500 Euro Jahresumsatz;

• Rettungs- und Bergungskosten bis 20.000 Euro;

• Kosten für die Nottötung nach versichertem Schaden/Abholung durch den Abdecker bis 5.000 Euro;

• Neuwertentschädigung bis 500 Euro

Die Prämien

Berechnungsvorgaben: Deckungssumme mind. 5 Mio. Euro, keine Selbstbeteiligung, Mietsachsschäden mind.

1 Mio. Euro, Mietsachschäden an beweglichen Sachen mitversichert, Forderungsausfalldeckung, Bedingungsupdate, Auslandsaufenthalt weltweit mind. zwölf Monate.

Fazit

Mit den Tarifen max-THV Plus und Premium stellt MAXPOOL seinen Vertriebspartnern leistungsstarke, günstige und haftungssichere Produkte für den Beratungsalltag bereit.

Nicht für die Katz

Der will doch nur spielen, ist ein viel bemühtes Bonmot. Manchmal hat der Vierbeiner aber auch anderes im Sinn, und das kann seinen Besitzer mächtig in die Bredouille bringen. Dann hilft die private Haftpflichtversicherung nicht; es muss eine spezielle Police her. Sie hilft auch bei ungewollten Schwangerschaften. Als Makler kommt man mit Tierhaltern schnell ins Gespräch. Daraus kann sich eine Menge Folgegeschäft entwickeln.

Die Katze jagt einer Maus hinterher und zerstört dabei das Blumenbeet der Nachbarin, der Hund rennt in einem unbeobachteten Moment übermütig auf die Straße und bringt einen Radfahrer zu Fall, der sich beim Sturz verletzt, oder aber das Kaninchen nagt an dem teuren Pullover einer Freundin. In solchen Fällen muss der Heimtierhalter für den entstandenen Schaden aufkommen. Doch nicht alle Heimtiere brauchen hierfür eine extra Versicherung. „Die Haftung des Tierhalters ist im § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt. Demnach ist der Tierhalter dazu verpflichtet, für jeglichen durch das Heimtier entstandenen Schaden aufzukommen“, erklärt Michael Rohrmann, Versicherungsexperte bei der Verbraucherzentrale in Niedersachsen. Hierzu gehören unter anderem die Zahlung von Reparaturkosten, etwa wenn die Katze das Auto der Nachbarin zerkratzt, oder Schmerzensgeld, wenn der Hund beispielsweise um die Beine des Postboten läuft, dieser über das Tier stolpert, fällt und sich das Bein bricht. Aber Obacht: Während Kleintiere durch die private Haftpflichtversicherung geschützt sind, ist für Hunde der Abschluss

einer Tierhalterhaftpflichtversicherung notwendig. Durch Kleintiere verursachte Schäden werden im Rahmen der privaten Haftpflichtversicherung übernommen. Zu den Kleintieren gehören dabei alle Tiere bis zur Größe einer Katze, wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Wellensittiche. Der Versicherungsschutz gilt auch für Schäden, die außerhalb der eigenen vier Wände, etwa durch eine Freigänger-Katze, verursacht werden. „Vorausgesetzt natürlich, dass der Tierhalter eine Privathaftpflichtversicherung auch‚ abgeschlossen hat“, so der Ver-

sicherungsexperte. Anders ist es bei exotischen Tieren wie Schlangen oder Spinnen. „Bei diesen Tieren sollte der Tierfreund einen Blick ins Kleingedruckte seiner Versicherung werfen. Nur in einigen Tarifen ist die erlaubte Haltung solcher Tiere mitversichert“, berichtet Rohrmann.

Ein Wirrwarr an Vorschriften

Verursacht der Hund einen Schaden, greift die private Haftpflichtversicherung dagegen nicht – egal wie groß

der Hund ist. Der Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht ist ratsam, in einigen Bundesländern sogar vorgeschrieben. So sind alle Hundehalter in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, SachsenAnhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen gesetzlich verpflichtet, eine separate Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. In Nordrhein-Westfalen müssen alle Hunde versichert werden, wenn sie eine Größe von 40 cm (Widerristhöhe) haben oder schwerer als 20 Kilogramm sind. Einzige Ausnahme bei den Bundesländern: In MecklenburgVorpommern besteht keine Versicherungspflicht. In den meisten anderen Bundesländern müssen lediglich Halter von gefährlichen Hunden eine solche Versicherung vorweisen. Die Einstufung der Hunde ist jedoch von Land zu Land verschieden. „Häufig ordnen die Bundesländer bestimmte Hunderassen über ihr Verhalten der Gruppe der gefährlichen Hunde zu. Dann entscheidet ein Wesenstest oder eine Prüfung der

Ortspolizeibehörde, ob diese Hunde als gefährlich eingestuft werden“, erläutert Rohrmann.

Beitrag auch vom Risiko abhängig

Doch auch ohne Zwang – eine Hundehalterhaftpflicht ist aus Sicht des Versicherungsexperten ein absolutes Muss für jeden Hundehalter. Nicht nur, weil durch das Tier entstandene Schäden sehr teuer werden können, sondern auch, weil der Halter gegebenenfalls selbst dann für das Tier haftet, wenn ihm kein Verschulden nachzuweisen ist. Schon für einen geringen Betrag ist ein guter Versicherungsschutz für Hunde möglich. Wie bei jeder Versicherung ist auch die Beitragshöhe für die Hundehaftpflicht abhängig von den angebotenen Leistungen: Ab 52 bis 150 Euro Jahresbeitrag kann der Versicherungsschutz für den Hund kosten. „Hundehaftpflichtversicherungen,

welche die Mindestkriterien abdecken, gibt es schon ab 52 Euro im Jahr. Wer eine solche Versicherung abschließen möchte, kann also sparen und trotzdem auf guten Schutz achten“, empfiehlt Rohrmann. „Besitzer von großen und als gefährlich eingestuften Hunden müssen allerdings häufig mehr zahlen und bekommen auch längst nicht jeden Tarif für ihren Hund.“ Und was sollte die Hundehaftpflicht abdecken? Die Höhe der Versicherungssumme der Hundehaftpflichtversicherung sollte mindestens 10 Mio. Euro pauschal für Sach- und Personenschäden betragen. Beißt der Hund beispielsweise jemanden, der daraufhin seinen Beruf eine Zeit lang nicht ausüben kann, kommt die Versicherung für den wirtschaftlichen Schaden auf. Für Vermögensschäden wird allgemein eine Deckung von mindestens 50.000 Euro empfohlen. Zerkratzt der Vierbeiner Boden und Türen in einer Mietwohnung, kommt auch hier der Halter beziehungsweise seine Versicherung für den Schaden auf. „Die Absicherung von Mietschäden gehört zum Grundschutz. Diese sollten bis mindestens 300.000 Euro versichert sein“, erklärt Rohrmann.

Teurer Trieb

Nicht jeder Hundehalter freut sich übrigens über Nachwuchs. Schwängert ein Rüde eine Rassehündin, haftet auch hierfür der Halter. Ihm drohen Schadenersatzforderungen von mehreren tausend Euro. Halter von Rüden sollten daher darauf achten, dass dieser Versicherungsschutz in ihrer Hundehaftpflichtversicherung festgehalten ist. Für Halter für Hündinnen empfiehlt es sich, einen Blick in die Unterlagen zu werfen, ob ihre Police auch einen umfassenden Schutz für Welpen enthält. Kommt der Hund mit auf Reisen, sollte der Versicherungsschutz auch im Ausland gelten. Obacht gilt, wenn ein längerer Auslandsaufenthalt geplant ist: Bei vielen Versicherungen gelten die Leistungen innerhalb der EU unbegrenzt. Ein weltweiter Schutz ist allerdings oft auf eine Aufenthaltsdauer für ein, drei oder fünf Jahre begrenzt. (hdm)

Wichtig ist die Enthaftung hinsichtlich der Beratung von Kunden

Haftpflicht ist ein Thema, das nicht nur für Menschen, sondern auch für Vierbeiner von größter Wichtigkeit ist. In diesem Kontext hat die degenia völlig neue Tarife speziell für Hundehalter entwickelt. Zu diesem und weiteren Aspekten sprachen wir exklusiv mit Halime Koppius, Unternehmensinhaberin der degenia Versicherungsdienst AG.

finanzwelt: Hallo Frau Koppius, die degenia AG hat gerade einen völlig neuen Tierhalter-Haftpflichttarif für Hundehalter auf den Markt gebracht. Warum gerade jetzt und warum in dieser Form?

Halime Koppius» Aktuell leben wohl mehr als zehn Millionen Hunde in deutschen Haushalten. Und speziell seit Corona im Frühjahr 2020 hat sich die Zahl der Hundehalter stark vermehrt. Allein diese wohl einmalige Marktchance wollten wir mit unserem neuen THV-Tarif T22 nutzen. Denn gerade dieser Personenkreis, der sich während der Pandemie erstmals einen Hund zugelegt hat, braucht einen All-inclusive-Tarif, der Haftpflichtschäden optimal absichert. Denn gerade den ‚Hundehalter-Neulingen‘ ist oft nicht bewusst, dass sie als Tierhalter haften – unabhängig von einem möglichen Verschulden – für einen von ihrem Vierbeiner verursachten Schaden – in der Höhe nach unbegrenzt. Um den aktuellen Erfordernissen der Vermittler und Versicherungsnehmer gerecht zu werden, haben wir unseren Tierhalter-Haftpflichttarif T22 für Hunde komplett überarbeitet. Das Ergebnis ist der bisher beste und günstigste degenia THV-Tarif.

finanzwelt: Wie berechnet sich die Prämie?

Koppius» Auch wenn einige Hundeexperten es nicht glauben wollen, gehen wir davon aus, dass die Größe eines Hundes einen direkten Zusammenhang mit der zu erwartenden Schadenhöhe hat. Deshalb basiert der T22 bezüglich Prämie auf zwei grundsätzlichen Merkmalen: Größe der zu versichernden Hunde (5 Einstufungen) und Alter des Halters (3 Einstufungen). Verantwortlich für diese Clusterung ist die Schadenwirklichkeit in unseren THV-Beständen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass kleine Hunde, z. B. ein Zwergpudel – insbesondere was die mögliche Anzahl und Höhe von Personenschäden angeht – weniger Schadenkosten verursachen als große Hunde, z. B. ein Bernhardiner. Zusätzlich zeigen unsere Erfahrungswerte, dass ein Hundehalter im Rentenalter viel achtsamer mit seinem Tier umgeht als z. B. ein 18-Jähriger

und deshalb entsprechend weniger Schäden zu erwarten sind. Deshalb finden wir es im Sinn der ‚Versichertengemeinschaft‘ in Ordnung, dass ein junger Halter etwas mehr Prämie zahlt als ein älterer.

finanzwelt: Was wurde denn beibehalten? Koppius» Unsere Vermittler und deren Kunden kennen ja schon sehr lange unsere traditionelle, dreiteilige Tarifstruktur, die sich unserer Meinung nach in der Praxis, insbesondere beim Verkaufsgespräch mit dem Versicherungsnehmer, bewährt hat. Deshalb behalten wird die traditionelle degenia-Aufteilung in drei Deckungsvarianten mit verschiedenen Versicherungssummen auch beim T22 bei: Classic: 10 Mio. Euro, premium: 20 Mio. Euro und bei dem Top-Tarif optimum: 40 Mio. Euro, wobei bereits unsere classic-Variante für den preissensiblen Verbraucher mit 10 Mio. Euro Versicherungssumme viele Angebote von Mitbewerbern aus dem Feld schlägt.

finanzwelt: Wie wir gesehen haben, gehen die Deckungsinhalte ja weit über den „normalen“ Haftpflichtgrundschutz hinaus. Warum deckt der T22 auch Schäden, die nichts mit Haftpflicht zu tun haben? Koppius» Hier folgen wir einem Branchentrend, der zum einen bereits von anderen Risikoträgern gestartet wurde. Was hat z. B. die finanzielle Unterstützung für Schüler, die wegen Corona Lernrückstände haben, als Leistungseinschluss bei der Privathaftplicht zu suchen? Und wo Corona einerseits die Anzahl der Hundeliebhaber gesteigert hat, hat sie umgekehrt leider auch proportional die Zahl der Hundehasser erhöht. Auf diese Tatsache haben uns auch unsere Vermittler aufmerksam gemacht, die in der Praxis immer öfter ‚Hilferufe‘ von ihren Kunden bekommen haben. Deshalb findet sich jetzt bedingungsgemäß die Kostenerstattung für die tierärztliche Behandlung eines vergifteten Hundes bis zu 3.000 Euro (optimum) unter dem Punkt „Erweiterter Forderungsausfall/Giftköder“. Ähnlich verhält es sich mit dem Deckungsbaustein ‚Unterbringungskosten in einer Tierpension‘. Sollte sich der Versicherungsnehmer unfallbedingt in stationäre Behandlung begeben müssen und sich deshalb nicht um seinen versicherten Hund kümmern können, kann er bis zu max. 3.000 Euro als Kostenerstattung für die Unterbringung seines Vierbeiners in einem Tierheim/Tierpension geltend machen (optimum). Ebenfalls max. 3.000 Euro stehen subsidiär für Hundepensionskosten zur Verfügung, wenn

der Versicherungsnehmer von einem Dritten körperlich so schwer geschädigt wird, dass er stationär beispielsweise in einer Klinik behandelt werden muss (optimum).

finanzwelt: Das sind beachtliche Neuerungen zum Vorteil der Versicherungsnehmer. Gibt es diese auch für Ihre Vermittler?

Koppius» Für unsere Versicherungsmakler wichtig ist die Ent-Haftung hinsichtlich der Beratung seiner Kunden. Bereits mit der premium Variante des T22 greift die sog. Vorversicherungsgarantie: Im Zweifel wird der Versicherungsnehmer bei einem konkreten Schadenfall niemals schlechter gestellt als dies bei seiner aktuellen Versicherung der Fall gewesen wäre. Zusätzlich bieten wir bei unserer optimumVariante dem Versicherungsnehmer die sog. Best-LeistungsGarantie. Falls ein Haftpflichtversicherer in Deutschland im Schadenfall eine noch bessere Entschädigung anbieten würde, hätte der Versicherungsnehmer Anspruch auf diese Leistung. Zusätzlich sind in allen Tarifvarianten (classic, premium, optimum) Innovationsklausel, Leistungsgarantie gegenüber den GDV-Musterbedingungen, Einhaltung der Mindeststandards Arbeitskreis Beratungsprozesse enthalten. Weiterhin umfasst der geografische Versicherungsschutz des T22 für alle drei Varianten ‚die ganze Welt‘. Damit ist der vierbeinige Freund mit der feuchten Nase weltweit beim Urlaub ohne zeitliche Einschränkungen versichert. Natürlich sind auch Welpen mitversichert: classic bis zwölf Monate, premium & optimum bis 18 Monate. Auch Schäden durch das Führen ohne Leine oder ohne Maulkorb/-schleife werden reguliert. Ebenso Schäden aus gewollten bzw. ungewollten Deckakten sind eingeschlossen.

finanzwelt: Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt. Wie teuer ist der T22?

Koppius» Mit dem degenia Top-Tarif optimum kann der Vermittler seinen anspruchsvollen Kunden das Beste aus der deutschen Versicherungswelt zu einem absolut vernünftigen Preis zur Verfügung stellen. Ein Beispiel, für unsere ‚teuerste‘ Tarifvariante: Hund größer als 90 cm Widerristhöhe, VN unter 20 Jahre, ohne SB, optimum = 67,36 Euro. Günstigste Tarifvariante: Hund kleiner als 45 cm Widerristhöhe, VN über 60 Jahre, mit 150 Euro SB, classic = 31,24 Euro.

Mit einer Versicherungssumme von 40 Mio. Euro und der Best-Leistungs-Garantie bleiben kundenseitig keine Wünsche offen und maklerseitig keine Haftungsrisiken bestehen. Beide Aspekte waren uns bei der Konzeption des T22 wichtig. Zum Schluss noch ein Satz zum aktuellen Thema ‚Nachhaltigkeit‘: Wie bei allen anderen degenia-Deckungsvarianten ist der T22 in zwei Versionen verfügbar. Bei der Online-Variante läuft alles digital bzw. per E-Mail: Police, Beitragsrechnungen, Nachträge etc. Das macht den gesamten Prozess schnell und schlank. Zusätzlich honorieren wir diese nachhaltige Handlungsweise für den Versicherungsnehmer. Denn bei der Online-Version erhält dieser einen dauerhaften Beitragsnachlass von 2 %. Auf Wunsch gibt es das Konzept natürlich auch in der klassischen Papierform – ohne Nachlass.

finanzwelt: Vielen Dank, Frau Koppius, für dieses Interview.

Koppius» Gern. (fw)

Sensibilität vonnöten

Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns hat die Deutschen buchstäblich auf den Hund gebracht. Deren Zahl und auch die der Katzen hat heftig zugenommen. Maklern bietet das ein lukratives (Einstiegs-) Geschäft. Doch wer mit Tierbesitzern über speziellen Versicherungsschutz ins Gespräch kommen will, sollte auch wissen, wie sie ticken.

In jedem zweiten Haushalt in Deutschland (49 %) maunzt, bellt oder zwitschert es in heimischen Wohnzimmern. Vorweggenommen sei dies: Tierhalter sind offenbar sparsame Leute und denken nachhaltig. Doch welches Haustier ist des Deutschen Liebling: Hund oder Katze? Und wieviel geben Tierbesitzer monatlich für ihre tierischen Mitbewohner aus? Das hat eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de untersucht. Beliebtestes Haustier ist danach die Katze (25 %). Die meisten Haustierbesitzer (28 %) geben zwischen 20 und 40 Euro im Monat für ein Tier aus. Wichtigster Faktor beim Futter ist die Qualität der Zutaten.

In jedem vierten Haushalt in Deutschland gibt es eine oder mehrere Katzen, womit der Stubentiger das beliebteste Tier der Deutschen ist. Dicht gefolgt vom Hund, der in jedem fünften Haushalt wohnt. Mit großem Abstand folgt ein geschuppter Zeitgenosse: Der Fisch schwimmt in 8 % der deutschen Haushalte. Danach folgen Nagetiere (5 %), Vögel (4 %), Reptilien (2 %), Insekten und Amphibien (jeweils 1 %).

Frauen sind großzügiger

Auffallend ist, dass innerhalb der Befragten mit einem Nettoeinkommen unter 1.500 Euro ein Viertel angibt, mindestens einen Hund zu besitzen, jedoch nur ein Fünftel eine Katze. Allerdings sind 27 % der Haustierbesitzer

mit einem Nettoeinkommen über 1.500 Euro bis 3.000 Katzenhalter, nur 18 % haben einen (oder mehrere) Hunde Die meisten Deutschen zahlen im Schnitt 20 bis 40 Euro monatlich für ihr(e) Tier(e) Futter, Tierarzt, Steuer, Pflege und Co.: Ein Fünftel bezahlt jeweils bis unter 20 Euro (19 %) und zwischen ca. 40 bis 60 Euro (21 %). Jeder zehnte Haustierbesitzer bezahlt monatlich zwischen ca. 60 und 80 Euro (11 %) und 7 % geben im Monat zwischen ca. 80 und 100 Euro aus. Fast jeder zehnte deutsche Tierbesitzer bezahlt mehr als 100 Euro, 4 % sogar mehr als 150 Euro. Frauen geben im Schnitt etwas mehr für ihre Haustiere aus als Männer. Von den weiblichen Haustierbesitzerinnen geben ein Fünftel (19 %) an, mehr als 80 Euro im Monat auszugeben. Bei den Männern sind es nur 12 %. Zudem achten 22 % der männlichen Haustierbesitzer darauf, möglichst günstiges Futter zu kaufen, jedoch nur 16 % der weiblichen Tierbesitzer.

Qualität muss sein

Was auch immer der tierische Bewohner zu sich nimmt, wird an den Vorlieben des Besitzers festgemacht. Außer natürlich, das Tier sucht sich seine Nahrung im Freien selbst. Ein Faktor, der bei fast der Hälfte aller Herrchen und Frauchen eine Rolle spielt, sind die Inhaltsstoffe: 44 % der Haustierbesitzer geben an, genauso auf die Qualität der Zutaten zu achten, wie bei den eigenen Lebensmitteln. Jeder Zehnte (11 %) kauft Spezialnahrung für erkrankte Tiere und 7 % kaufen für ihre Tiere vorwiegend Biofutter. Nicht nur Inhaltsstoffe spielen eine Rolle, sondern auch der Preis und die Bekanntheit: Ein Fünftel (19 %) der Haustierbesitzer in Deutschland gibt an, möglichst günstiges Futter zu kaufen. 7 % legen Wert auf die Bekanntheit der Marke. 42 % der Haustierbesitzer shoppen direkt größere Futtervorräte und jeder Fünfte (21 %) kauft es heutzutage online – vor allem die Besitzer ab 60 Jahren aufwärts shoppen das Futter häufig online (24 %). (hdm)

Sie haben nun einen kleinen Blick in die Welt der Tierversicherungen werfen können. Ein kleiner Blick in eine große Welt. Denn allein in Deutschland gibt es 16 Millionen Katzen, 11 Millionen Hunde und 1 Million Pferde. Das bedeutet, es gibt mehr als doppelt so viele zu versichernden Tiere als Vollversicherte in der pKV. Außerdem gibt es noch eine halbe Million Vögel und Exoten. Insgesamt beinhalten Tierversicherungen ein Riesenpotenzial. Da Tiere immer auch ein emotionales Thema sind, beherzigen Sie folgenden Tipp: Wer sich in diesem Markt etablieren möchte, sollte sich nicht nur bei den Tarifen, sondern auch bei den Tieren auskennen. Die Liebe zu den Tieren, sowie ehrliches Interesse für Tier und Halter sind ebenso hilfreich. Macht es Sie doch als Partner oder Freund der Familie viel glaubwürdiger.

Wir danken der Phönix Maxpool Gruppe, der Agria, der degenia und der Uelzener für ihre Teilnahme. Ohne ihre Unterstützung wäre das Heft nicht realisierbar gewesen.

PS: Last but not least: Was war Ihr Lieblingsfilm oder Lieblingsbuch in Sachen Tier/Mensch Beziehung? Haben Sie Tipps für mich?

Ihr Lenard von Stockhausen

CHEFREDAKTEUR

Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de

ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur

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