finanzwelt Special 03/2021

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Sachwert-Investments

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EDITORIAL

Freunde der finanzwelt, in Norddeutschland gibt es einen schönen Spruch: Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich. Und Recht hat er da, der Bauer. In unserer Branche bedeutet das, was ich nicht verstehe, das vermittle ich nicht. Wobei schon die eigene Zulassung, Regulierung und BaFin dafür sorgen, dass die meisten Sachen gar nicht erst vermittelt werden dürfen. Bestes Beispiel Bitcoin, siehe mein Editorial in der aktuellen finanzwelt 03/2021. Oder, noch besser, der in Gold abgebildete Bitcoin, namens „Bitcoin Gold“, ein Fork – sprich eine Abspaltung – vom Bitcoin, mit einem geänderten Mining-Algorithmus. Wie wird der Wert abgebildet? In Gold oder in Bitcoin? Verstehe ich nicht. Aber Hauptsache Gold, Hauptsache Bitcoin. Na ja, da versucht man wahrscheinlich einfach zwei Dinge, die immer gut funktionieren, zu kombinieren, so als Marketing-Gag. Wie damals der Geschlossene Fonds, der in Diamanten, Kunst und Oldtimer investierte... Die Initiatoren hoffen, dass einem vor lukrativen Aussichten das Wasser im Munde zusammenläuft (gier, sabber, lechz, um es in der Sprache von Brösel, dem Goethe Norddeutschlands zu sagen). Bei mir klingeln in solchen Momenten eher immer alle Alarmglocken. Jener Gold Bitcoin wurde 2018 dann wohl auch gehackt, Quelle surprise! Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Gold allein ist doch ein tolles Thema. Uralt und funktioniert. Mindestens genauso alt ist das Thema Immobilien! Und auch das funktioniert und ist, in welchem Konstrukt (AIF, Vermögensan-

lage, Direktinvestment) auch immer, transparent und nachvollziehbar. Und falls nicht: Hands off! Und somit beschäftigen wir uns in diesem Heft wieder einmal mit Sachwerten. Oldie, but Goldie! Und verstehen Sie mich nicht falsch! Blockchain, also die den Kryptowährungen zugrunde liegende Technik ist genial und wird auch unsere Sachwertbranche ein kleines Stück weit revolutionieren. Und wenn es nur um die Tokenisierung von Assets geht, damit Sachwerte auch Anlegern deutlich unter 100.000 Euro Anlagevolumen unter Berücksichtigung von Diversifizierung und Risiko Affinität angeboten werden können. Einige Anbieter gehen da im Bereich von Immobilien bereits vor. Warten wir es lieber ab. Und so lange konzentrieren wir uns auf das Geschäft, was wir verstehen. Das Geschäft, das schon seit Ewigkeiten funktioniert und auch in Zukunft funktionieren wird. In diesem Sinne, Ihr Lenard von Stockhausen PS: Ein anderer Bauern-Spruch: Liebe vergeht, Hektar besteht. Oder um es in der Automobil-Sprache zu sagen: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Hubraum. Denn Hektar und Hubraum haben Substanz und sind keine neumodischen Hoffnungen auf virtuelle Gewinne in der Zukunft.

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INHALT

24 Versicherung von Immobilien – Zeit fürs Gespräch

30 Pflege- und Gewerbeimmobilien – Die Chancen-Erkenner

Foto Titel: © Sarah - stock.adobe.com

36 Wohnimmobilien im Zeichen des Klimaschutzes – Herausforderung angenommen!

10 Sachwerte gehören ins Portfolio – Roundtable mit Rauno Gierig, CSO der Verifort Capital Group GmbH, Malte Thies, Geschäftsführer der ONE Group GmbH, und Herbert Behr, Vorstand der GOLDEN GATES AG 18 Zahlen & Fakten – Zahlen bitte! 24 Versicherung von Immobilien – Zeit fürs Gespräch 26 Der Schlüssel zur finanzunabhängigen Altersvorsorge – Interview mit Sebastian Engel, Vertriebsleiter der Alpha Real Estate Group 30 Pflege- und Gewerbeimmobilien – Die Chancen-Erkenner 32 „Die Nähe zu unseren Mietern war ein Schlüssel zum Erfolg“ – Interview mit Christian Kunz, Sales & Marketing Manager von TSO 36 Wohnimmobilien im Zeichen des Klimaschutzes – Herausforderung angenommen! 40 „Wir sind Manager und Dienstleister, nicht nur Vermieter“ – Interview mit Marc Schumann, Geschäftsführer von Solvium Capital 44 Emissionstätigkeit – Die Krise hat Folgen 48 „BioNTech als Lehrbuch-Fall für Venture Capital“ – Interview mit Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Unternehmensgruppe 52 Erfolgreiches Portfoliomanagement bei Containern – Suppe im Tank 54 Edelmetalle – Glänzende Aussichten

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Erfolgreich Investieren: 3 Jahre, 5,75 % p. a. Sie suchen nach einer Alternative im Niedrigzinsumfeld? Profitieren Sie von den Markt- und Preisentwicklungen auf dem deutschen und österreichischen Wohnimmobilienmarkt. Wir zeigen Ihnen, wie es geht!

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Wichtiger Hinweis: Bei den Angaben der Laufzeit und der Rendite handelt es sich um die durchschnittliche Dauer der Kapitalbindung sowie die durchschnittliche Kapitalmehrung bei den bereits abgeschlossenen Produkten der ProReal-Serie. Weitere Informationen finden Sie unter www.onegroup.ag. Die vorliegende Anzeige ist eine unvollständige, unverbindliche Kurzinformation und dient ausschließlich zu Werbe- und Informationszwecken. Sie stellt keine Anlageberatung dar. Sie soll lediglich einen ersten Überblick über Investitionsangebote der ONE GROUP-Produkte geben. Ergebnisse aus der Vergangenheit sind keine Garantie für die zukünftige Entwicklung einer Vermögensanlage. Es gelten die Bedingungen des jeweiligen Verkaufsprospektes. Es handelt sich bei den in diesem Dokument enthaltenen Angaben nicht um ein Angebot zum Kauf oder Verkauf einer konkreten Emission. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der verkürzt dargestellten Angaben wird keine Gewähr übernommen. Die Angaben sind auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Verhältnisse nicht angepasst und können eine individuelle Anlageberatung in keinem Fall ersetzen. Bildnachweis: AllesWirdGut-feld72, alle Rechte vorbehalten. Stand: Mai 2021


INHALT

52 Erfolgreiches Portfoliomanagement bei Containern – Suppe im Tank

44 Emissionstätigkeit – Die Krise hat Folgen

54 Edelmetalle – Glänzende Aussichten

ADVERTORIALS 09 22 28 34 38 42 50 56

Project Investment – Schritt für Schritt zum Immobilienportfolio der Zukunft One Group GmbH – Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Carestone Group GmbH – Sozial wertvoll, nachhaltig und renditestark: Pflegeimmobilien als Geldanlage Verifort Capital Group GmbH – Professionelles Know-how bei Investitionen in Pflegeimmobilien Alpha Real Estate Group – Altersvorsorge: Ansparen vs. Absparen – warum zu Niedrigzinszeiten kein Weg an Wohnimmobilien vorbeiführt MIG-Fonds – Investitionen in die Gamechanger für eine bessere Zukunft GOLDEN GATES AG – Vermögensschutz: einfach und sicher verkaufen mit GOLDEN GATES AG Solvium Capital – Geldvernichtung durch Minuszinsen: Sparer werden Anleger

RUBRIKEN 03 58 58

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Editorial Schlusswort Impressum

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ADVERTORIAL

Schritt für Schritt zum Immobilienportfolio der Zukunft Ein ausgewogenes Portfolio, das eine Absicherung bietet, wenn die Finanzmärkte einmal nach Süden rauschen, ist das Ziel der meisten Privatanleger. Deutsche Wohnimmobilien in ausgewählten Metropolregionen bieten diese Widerstandskraft in der Pandemie – und aktuellen Prognosen zufolge auch künftig. Der Spezialist für Kapitalbeteiligungen in Immobilienentwicklungen PROJECT Investment macht Privatanlegern mit dem Alternativen Investmentfonds Metropolen 19 ein Teilzahlungsangebot, das gleich mehrere Vorzüge bietet.

fundamentalen Angebotsknappheit. Nachfragetreiber seien zudem der Trend hin zu Single-Haushalten und auch eine höhere Wohnfläche pro Kopf. Dazu Christian Grall, Geschäftsführer der PROJECT Vermittlungs GmbH: „Der Käufermarkt bleibt auf lange Sicht hin intakt. An den Wohnraum werden jedoch andere Bedingungen geknüpft als noch vor Ausbruch der Pandemie. Modernes Wohnen, das bedeutet jetzt Leben und Arbeiten unter einem – nachhaltig gebauten – Dach und diesem Anspruch tragen wir Rechnung.“

PROJECT Metropolen 19 Es sind gute Nachrichten für Immobilieninvestoren. Auch das neue Frühjahrsgutachten des Rates der Wirtschaftsweisen Mindestzeichnungssumme: 10.010 Euro über Erstbescheinigt der Assetklasse Wohnimmobilien große Krisenzahlung und monatliche Teilzahlungen zuzüglich 5 % resistenz. Daneben liegt eine aktuelle Einschätzung des InstiAusgabeaufschlag tuts der Deutschen Wirtschaft (IW-Köln) vor, derzufolge zwar Laufzeitende: 30.06.2034 in Zukunft „keine exorbitanten Preiszuwächse bei Immobilien Gesamtmittelrückfluss (Total Return): bis zu 177,3 % zu erwarten sind, aber auch keine Preisübertreibungen oder im MidCase-Szenario Spekulationsblasen. Alle Anzeichen für eine Preisblase, wie exzessive Bautätigkeit, verringerte Haltedauer bei höheren Transaktionsvolumina und eine entsprechend starke KreditMit Teilzahlungen Marktphasen ausbalancieren vergabe, sind nicht erkennbar.“ Es bestehe in Deutschland nach wie vor ein Nachfrageüberhang bei neu gebauten PROJECT hat sich in der Tat auf diese Entwicklungen längst Wohnungen. Zwar werde sich das ideale Szenario der vereingestellt. Allein mit dem Kapital der Investoren und dagangenen Jahre mit der starken Fachkräftezuwanderung, Deutschland-Monitor Baufinanzierung Q2/2021 mit unabhängig von externen Finanzierungspartnern setzt steigender Beschäftigung und höheren Reallöhnen, fallenden die Unternehmensgruppe im Verbund mit ihrem exklusiven Zinsen und niedriger Inflation so nicht mehr fortsetzen – aber Baufertigstellungen — Im Jahr 2019 wurden nur 293.002 neue Wohnungen Asset Manager Immobilien auch nicht völlig wegbrechen. Laut DB Research in ihrem Anzahl der Wohnungen in '000 fertiggestellt. DiesPROJECT war ein Plus von nur auf 2% eine ggü. seit über 25 700 Jahren bewährte eigenkapitalbasierte Strategie mit breiter „Deutschland-Monitor Baufinanzierung des zweiten Quartals Vorjahr. 600 Risikostreuung. Das Konzept bewährt sich derzeit besonders 2021“ bleibt Wohneigentum „von der Zinsseite her leistbar“, — Die Fertigstelllungen im Jahr 2020 (Veröffentlichung im 500 beim Ankauf geeigneten wo es bei Kaufdie 400Erschwinglichkeit werde wegen seitwärts verlaufender Mai/Juni 2021)von dürften in etwa Grundstücken, auf dem 300 Vorjahresniveau liegen.auf finanzielle Flexibilität ankommt. So verhandlungen häufig Hypotheken, schwacher Einkommensentwicklung und weiter 200 hatbekannten Metropolen 19 bereits in 13 unterschiedliche steigender Immobilienpreise etwas sinken. Dennoch gehen — Die 100 Ursachen – Mangel an Bauland, Projekte in 0 sechs Metropolen wie und Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, die Researcher nicht von einem Ende des Wohnungsmarktzykomplexe Vorschriften Fachkräftemangel – dürften 90 94 98 02 06 10 14 18 über Jahre hinaus fortbestehen. Rheinland und Rhein-Main investiert. Schon kurz nach Erklus aus und begründen dies ebenso wie das IW Köln mit der A-Städte B-Städte C-Städte Quellen: bulwiengesa, Deutsche Bank Research, Statistisches Bundesamt teilung der Baugenehmigung beginnt die Vermarktung der Wohnungen, das in den Fonds zurückfließende Kapital wird Wohneigentum zinsseitig erschwinglich — Im Vergleich mit den hohen Zinsen zu Beginn des reinvestiert. Mit einer Mindestzeichnungssumme bleibt Wohneigentum von der Zinsseite her in Form Zyklus linke y-Achse: 2005=100 einer Erstzahlung und anschließender monatlicher Teilzahlunerschwinglich. 200 gen – partizipieren Anleger an diesen fortlaufenden Phasen. — Der Erschwinglichkeitsindex (2005=100) ist aufgrund AufZinsentwicklung diese Weise streuen Anleger nicht nur auf der von über 40 inihr Q4Investment 2018 auf unter 150 Standorte, sondern auch auf die jeweils herrschenden Markt28 in Q4 2020 gefallen. bedingungen und können sukzessive ein Immobilienportfolio 100 Erschwinglichkeit im Jahr 2021 sinkt voraussichtlich der Zukunft aufbauen. Eine Beteiligung ist laufender nur noch bis 30. etwas (= steigender Index) wegen seitwärts 50 Hypothekenzinsen, Juni 2021 möglich.schwacher Einkommensentwicklung und vermutlich weiter steigender 0 Hauspreise. Hinweise: (1) Höherer Indexwert (rote Linie) impliziert 05 06 07 07 08 08 09 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 16 17 18 19 20 Hauspreise Hauspreise

Einkommen

Erschwinglichkeit

Quellen: Bundesbank, OECD, Deutsche Bank Research

Historische und internationale Einordnung der

Länge des aktuellen deutschen Hauspreiszyklus ¹ https://zia-cloud.de/data/public/fjg21_kurz finanzwelt Special 03 | 2021

Rückgang der Erschwinglichkeit. (2) Es bestehen hohe regionale Unterschiede in Wirtschaftskraft, Preisen und daher auch der Erschwinglichkeit. (3) Definition Weitere =Informationen unter www.metropolen19.de Erschwinglichkeit Haus-/Wohnungspreise inkl. Finanzierungskosten relativ zum verfügbaren Haushaltseinkommen pro Kopf.

Ausblick auf den Wohnungsmarkt 2021 ff.

³ DB Research: Deutschland-Monitor Baufinanzierung Q 2/2021 ² IW Köln: Wohnungsmarkt, Interview IW Direktor ⁴ DB Researchwir, Ausblick den dt.die Wohnungsmarkt 2021 ff —Michael Jahrelang haben oft auf gegen vorherrschende Hüther mit dem Handelsblatt 29. April 2021

Meinung, prognostiziert, dass der Zyklus noch

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ROUNDTABLE

Sachwerte gehören ins Portfolio Immobilien und Edelmetalle, die Klassiker der Sachwerte und die vermutlich älteste Altersvorsorge der Welt. Im finanzwelt-Roundtable sitzen mit Rauno Gierig, Chief Sales Officer der Verifort Capital Group GmbH, Malte Thies, Geschäftsführer der ONE Group GmbH und Herbert Behr, Vorstand der GOLDEN GATES AG, drei absolute Kenner der Branche. Gemeinsam mit finanzwelt-Chefredakteur Lenard von Stockhausen sprechen sie über erfolgreichen Vertrieb, die richtige Diversifikation und die spannende Zukunft von Immobilien, Silber und Gold. finanzwelt: Über ein Jahr COVID-19-Maßnahmen und kein Ende in Sicht. Wird die Finanzwelt nach Corona eine andere sein? Malte Thies» Wir haben alle bewiesen, dass eine professionelle Beratung auch in Corona-Zeiten funktioniert. Die Pandemie war sicherlich nicht ursächlich für einen kompletten, digitalen Wandel, aber es war ein guter Antrieb – nicht nur für die Emissionshäuser, sondern auch für den Vertrieb. Unsere Anleger investieren im Schnitt 25.000 Euro und sind rund 60 Jahre alt. Das ist die Personengruppe, die unterdurchschnittlich stark wirtschaftlich beeinträchtigt wurde und die persönliche Beratung schätzt. Insofern wird die Pandemie keinen kompletten Wandel verursachen. Die Finanzwelt wird sich aber laufend anpassen und weiter digitalisieren. Rauno Gierig» Es wird schon eine andere Welt sein. Anlagen in Immobilien, gerade bei grundlegenden Bereichen wie Wohnen und Lebensmittelversorgung, sind gefragt, weil diese immer gebraucht werden. Homeoffice wird an Bedeutung gewinnen. Früher wurde das ja oft kritisch gesehen, da wurde den Arbeitnehmern unterstellt, einen Tag freizumachen, wenn sie im Homeoffice arbeiteten. Das hat sich jetzt wirklich verändert – zum Glück. Die Kommunikation wird in Zukunft hybrid bleiben, die digitale Kommunikation wird also weiterhin wichtig bleiben. Gleichzeitig bin ich auch sehr dankbar, wenn man sich wieder persönlich treffen und austauschen kann, das hat eine ganz andere Qualität, als wenn man alles nur per Video macht. Herbert Behr» Wir haben eine Vielzahl an Online-Kundenseminaren gemacht, die waren sehr gut besucht. Ich war darüber überrascht, dass die Vermittler mit der Digitalisierung zurechtkamen. Wir hatten fast keinen Einbruch. 10

finanzwelt: Corona reichte offensichtlich nicht aus, die Aktienkurse mittelfristig negativ zu beeinflussen, haben sich diese doch nach einem kurzen, aber heftigen Crash im Frühjahr 2020 sehr schnell wieder erholt. Wie war der Impact in Ihrem Geschäftsfeld? Behr» Die Edelmetallpreise brachen, wie die Aktienmärkte auch, beim ersten Lockdown ein. Das hing sehr stark von den ETCs und den ETFs ab, die verkauft wurden. Aber der Markt hat sich noch nie so schnell erholt wie bei Gold. Nur wenige Monate später hatten wir Höchststände und einen riesigen Run auf Gold. Das Problem war danach eher die Beschaffungssituation. Bei Gold hat sich das gebessert, aber bei Silber und den anderen Weißmetallen sehen wir nach wie vor große Probleme für die Zukunft. finanzwelt: Herr Behr, bei Silber sehe ich drei Fragezeichen: Einmal die immense Menge, die man lagern muss, die Mehrwertsteuer und die Verfügbarkeit, Silber ist ja wirklich knapp. Behr» Silber ist wesentlich knapper als Gold, das wissen die wenigsten. Das liegt daran, dass Silber ein komplettes Verbrauchsmaterial ist, 85 % gehen an die Industrie, und zwar alles just in time. So wie es aus der Erde kommt und verarbeitet wird, geht es schon an die Großhändler und die Industrie. Für den klassischen Anleger sind es nur so 79 Mio. Unzen, die zur Verfügung stehen, das sind umgerechnet ca. 6,8 Mrd. Euro. Das merkt man ja auch, wenn Großanleger große Mengen an Silber ordern, da wird es schnell brutal eng auf dem Markt. Man merkt heute schon, dass es Lieferschwierigkeiten gibt. Bei Silber geht es noch, aber Platin und Palladium, wenn man da größere Mengen will, dauert die Lieferzeit schon mal ein halbes Jahr. Dagegen ist das mit der Lagerung und der Mehrwertsteuer kein Problem. Wenn man das Silber in ein Zollfreilager legt, ist die Sache schon erledigt. finanzwelt: Wie sieht es denn im Immobilienbereich aus. Das sind ja aktuell rosige Zeiten, oder? Gierig» Ich glaube, dass sich der Immobilienmarkt ein bisschen sortiert hat. Immobilien waren schon vor COVID-19 eine interessante Anlageklasse. Aber es war ja unvorstellbar, dass Immobilien überhaupt angreifbar sind. Bestimmte Immobilienklassen haben vielleicht an Wert gewonnen, aber bei Hofinanzwelt Special 03 | 2021


Herbert Behr

tel- und Büroimmobilien bleibt die Frage, wie es weitergeht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man auch bei Investitionen in Immobilien diversifiziert. Thies» Es gab im Wohnimmobilienbereich keinen negativen Impact. Wohnen ist und bleibt ein Grundbedürfnis. Durch den Homeoffice-Trend steigt der Wohnflächenbedarf je Haushalt sogar zusätzlich. Generell sind sowohl fundamental betrachtet, aber auch von der Anlegernachfrage her Wohnimmobilien der Krisengewinner. Wir bei der ONE GROUP haben einen weiteren Vorteil: Wir stellen dringend benötigten Wohnungsbauvorhaben alternative Finanzierungsmittel zur Verfügung. In der Corona-Krise hat sich die Kreditvergabepraxis der Banken noch restriktiver gestaltet. Die Institute mussten teilweise Risikovorsorge im Kreditbuch erhöhen. In der Folge können Bauvorhaben nicht mehr wie gewohnt finanziert werden. Daher ist die Nachfrage nach alternativen Finanzierungen in der Pandemie zusätzlich gewachsen, wovon wir mit unserer ProReal-Serie profitieren. Gierig» Immobilien haben rosige Zeiten. Der Immobilienmarkt ist komplex, von der Beschaffung bis zum Verkauf. Aber die Rahmenbedingungen sind weiterhin interessant. Wichtig ist sicherlich die Zinsentwicklung. Wir sehen aber auch auf der einen Seite als Anbieter, dass wir gerade im AIF-Bereich sehr transparent sein müssen und auch die Erwartungen gegenüber der Kalkulation bieten. Wir haben unseren Fonds vor Corona aufgelegt, durch die Pandemie haben sich die Einkaufsfaktoren dann ganz anders entwickelt. Aber ich bin froh, dass wir keine großen Fonds haben, sonst sind die Einkaufsfaktoren weg, was dann die Kalkulation verhagelt.

Thies» Ja, es sind rosige Zeiten. Aber die Investitionssicherheit wird immer wichtiger. Investitionsideen kann heutzutage jeder präsentieren, aber man braucht auch die werthaltigen Assets bzw. den Zugang hierzu. Hieraus sollen Mehrwerte für Investoren generiert werden. Das ist für die gesamte Sachwertbranche eine riesige Herausforderung. Bei gesunkenen Einstiegsrenditen müssen die wenigen renditestarken Investitionen selektiert und akquiriert werden. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum es derzeit weniger Angebote gibt. Ich sehe aber auch potenzielle negative Einflüsse für die Sachwertbranche, z. B. bei einem generellen Verbot von Blindpools. Das würde in meinen Augen zu weniger Angebotsvielfalt und Produkten mit hohen Klumpenrisiken führen. finanzwelt: Verantwortlich für den Run auf Immobilien ist natürlich unter anderem auch die Zinspolitik. Durch günstige Finanzierungen lohnen sich viele Immobilieninvestments schnell. Direktinvestoren von Immobilien wird das freuen, aber auch indirekt profitieren Immobilienfonds durch die bessere FK-Hebelung, oder? Gierig» Definitiv. Wobei wir aus regulatorischen Gründen nicht über den maximalen Hebel von 60 % beim AIF gehen dürfen. Wir hebeln mit maximal 50 %. Man sieht schon in der deutschen Mentalität, dass ein Kredit immer noch als etwas Negatives gesehen wird. Da muss man auch ein bisschen für Aufklärung sorgen. Ich mache mir Sorgen um die niedrigen Zinsen im Moment. Die EZB hält zwar dagegen, aber der politische Druck ist schon extrem. Im Endeffekt zahlen breite Schichten mit ihrer eigenen Altersvor 11


ROUNDTABLE sorge dafür, das politische System Europas zu bewahren. Behr» Wie wollen die Staaten sonst auch von ihren Schulden runterkommen? Die müssen sie am Ende des Tages weginflationieren. Das ist natürlich ein Auftrieb für die Immobilienbranche und für unsere Edelmetalle genauso. Thies» Ich habe auch das Gefühl, dass dieser Inflationsvorteil, der früher der Sachwertbranche zugeschrieben wurde, weniger der Antrieb für Investoren ist. Die meisten Kunden denken anleiheähnlich, also zinsorientiert. Früher war es spannend, sich nach Zinsalternativen umzuschauen. In Zeiten des Negativzinses ist es alternativlos. Die Zurückhaltung der Banken gerade im Bereich kurzfristiger Wohnungsbauprojektentwicklungen bietet hier eine große Chance. finanzwelt: Nie alle Eier in einen Korb, heißt es. Wie hoch sollten Berater Sachwerte in den Portfolios ihrer Kunden gewichten? Behr» Er soll Edelmetalle und Immobilien kaufen. Wir können das ganz klassisch mit einem Drittelmix machen. Da kommt es natürlich auch darauf an, was er schon im Portfolio hat. Am Ende muss der Vermittler vor Ort das entscheiden. Es geht nie ohne Immobilien und ohne Edelmetalle. Wie viel das am Ende aber ist, hängt schlussendlich vom Kunden ab. Gierig» Man muss mit dem Kunden klären, was er wirklich braucht und welche Ziele er verfolgt. Dabei ist auch die Frage wichtig, wie viel Liquidität der Kunde wirklich braucht. Oft wird hier übertrieben. Wenn man das Gefühl hat, dass der Kunde mit dem Liquiditätspuffer zufrieden ist, kann man auch in längerfristige Themen investieren. Man kann ja auch die Sachwertequote regelmäßig ausbauen und streuen, dafür bietet sich auch der AIF an. Bevor der Kunde allerdings in einen AIF geht, sollte er vielleicht erst mal überlegen, ob er im Alter eine eigene Immobilie haben möchte. Es ist jetzt einfach die Zeit, sich für die nächsten zehn Jahre oder vielleicht auch die nächsten 30 Jahre Gedanken über Sachwerte zu machen, weil die Globalisierung und die Unsicherheiten zunehmen und es wichtig ist, eine stabile Anlageklasse für sich zu schaffen. Deshalb kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass die Banken, Sparkassen und Volksbanken beim Thema AIF immer noch so zurückhaltend sind, obwohl sich Sachwertanlagen durch die Regulierung komplett verändert haben und systemisch sicher geworden sind. Thies» Eine Bestandsimmobilie ist aus Sicht eines Privatanlegers noch einmal etwas anderes. Das sind relativ große Investitionssummen, die in der Regel finanziert werden. Hinzu kommt eine hohe Kapitalbindungsdauer. Die Verwaltung einer Immobilienanlage als Sachwert kostet Zeit, Geld und Nerven. Dann muss ein Anleger selbst Fondsmanager sein, was bei einem AIF oder strukturierten Investment Experten übernehmen. Sachwerte gehören ins Portfolio – die Ausgestaltung und Gewichtung ist abhängig von der individuellen Situation des Anlegers. Behr» Immer mehr Leute schrecken vor eigenem Wohneigentum zurück, weil sie in ihrer Verwandtschaft Leute kennen, die zwar im eigenen Haus wohnen, das aber dann von den Erben verkauft wird. Ab einem gewissen Alter will man kein Haus mehr.

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finanzwelt: Der Fall Wirecard zeigt wieder einmal mehr, dass man vor verbrecherischen Absichten kaum gefeit ist. Woran kann der Vermittler das Risiko des Kunden trotzdem erkennen, einschätzen und somit minimieren? Gierig» Für den AIF sehe ich da gar nicht mehr Kontroll-Bedarf. Es gibt eine unabhängige Service-KVG, die direkt der BaFin unterstellt ist und eine Depotbank, die auch noch kontrolliert. Wenn man nicht Direkt-Kommanditist ist, hat man noch einmal einen Treuhänder dazwischen, der auch schaut, ob die Rechte der Anleger wahrgenommen werden. Selbst wenn bei uns als AIF-Anbieter Schmu treiben würde, kann man das nachvollziehen. Ich kann ins Grundbuch reinschauen und prüfen, wer für diese Firma eingetragen ist. Da bin ich dann anteilig Eigentümer und kann sehen, dass es diese Immobilie wirklich gibt. Und dass die einen Totalausfall hat, ist sehr unwahrscheinlich. Die Regulierung hat den AIF zum Glück viel transparenter und sicherer gemacht – eine unternehmerische Beteiligung mit Investitionsrisiken bleibt es. Thies» Für mich gibt es mehrere Punkte, um die Qualität eines Investments abzuwägen. Zum einen greift das behandelte Thema Investitionssicherheit. Man muss allen Stakeholdern glaubhaft belegen, dass gute Assets gefunden werden. Daher ist nach wie vor der Track Record des Anbieters oder der handelnden Akteure wichtig. Sicherheitsinstanzen wie eine KVG oder Zahlstelle finde ich ebenfalls wichtig. Hier setzen wir als Anbieter für Vermögensanlagen seit Jahren freiwillig Standards. Ein dominanter Punkt ist eine gleichgerichtete Interessenslage. Früher gab es nicht immer harmonisierte Interessen. Anleger haben schnell in die Röhre geschaut hat, wenn es zu einer Fehlentwicklung kam. Der Anbieter muss ein eigenes Interesse am Erfolg des Investments haben und selbst mit im Risiko stehen. Nach einem Vertrauensverlust durch Geschichten wie Wirecard ist die Transparenz- und Informationspolitik wichtig. Wenn wir auf alle Fragen antworten und Details offenlegen, können wir weiter Vertrauen gewinnen. Das belegen unsere konstant steigenden Vermittler- und Kundenzahlen. finanzwelt: Welche Faktoren sind bei Ihnen für den Erfolg relevant? Behr» Wir haben große Diversifikationen in den Metallen. Die meisten, die Goldvertrieb machen, machen ausschließlich Gold. Wir bieten ein riesiges Metallspektrum an. Das ist so ausgerichtet, dass der Vermittler, der heute bei uns ist, die Möglichkeit hat, das dem Kunden zu verkaufen, was er denkt, was für ihn Interessant ist. Das ist sicherlich als erste Assetklasse immer Gold. Dann kommt Silber, Platin, Palladium. Wir haben ein gewisses Spektrum an physischen Technologiemetallen. Dann zahlen wir auch eine vernünftige Provision. Und wir haben auch eine Kunden-App und eine Vertriebspartner-App. Wir haben eine vernünftige Internetseite. Und wir sind auf dem Markt etabliert: Im nächsten Jahr feiern wir unser Zehnjähriges. Gierig» Wenn man das durch ein eigenes Asset- und PropertyManagement selbst gestalten kann, dann kann man direkten Einfluss auf die Entwicklung und die Wertschöpfung nehmen, so dass Immobilien vermietet und weiterentwickelt werden. Insbesondere beim Einkauf von Objekten hilft ein Asset Mana finanzwelt Special 03 | 2021


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ROUNDTABLE ger, eine Strategie für Objekte zu entwickeln und bereits beim Einkauf an einen erfolgreichen Exit in zehn Jahren zu denken. Daher sind die Immobilienkompetenz und Erfahrung auch sehr wichtig. Das Immobiliengeschäft braucht eine wahnsinnige Expertise. Man braucht regionale Kenntnis, deshalb sind wir auch bewusst mit Niederlassungen in die Regionen gegangen. Denn nur von Tübingen aus wäre es schwer, die Qualität im Asset- und Property-Management selbst zu steuern, weil man auf Drittpersonen angewiesen ist. Für uns ist das eigene Assetund Property-Management ein klarer Erfolgsfaktor in der Auswahl und Bewirtschaftung von Immobilien. Zudem glauben wir an den regulierten AIF insbesondere für Privatkunden wegen des hohen Anlegerschutzes, auch wenn er relativ teuer und aufwändig ist. Thies» Unser Slogan lautet ‚140 Jahre Erfahrung treffen auf Zuverlässigkeit und Leistungsstärke‘. Unser Konzernhintergrund mit der SORAVIA vereint einen seit 140 Jahren erfahrenen, eigentümergeführten Projektentwickler mit der Expertise eines etablierten Investmenthauses. Wir verfolgen mit der ProReal-Serie seit Jahren ein spezielles Investitionsmodell. Wir schließen zwei Lücken auf einmal: die aktuelle Wohnraumlücke und die Finanzierungslücke zur Erstellung des benötigten Wohnraums. Wir profitieren somit von den Vorzügen des stabilen Wohnimmobilienmarktes, von stabilen Cashflows aus der Finanzierungsvergabe und gleichzeitig von einer kurzen Kapitalbindung von rund drei Jahren. Der zweite Erfolgsfaktor ist die Transparenz der Ergebnisse. Eine testierte Leistungsbilanz ist für uns selbstverständlich. Ein dritter Erfolgsfaktor für uns ist Investitionssicherheit, die bei einer 3,9 Mrd. Euro großen

Projektpipeline der Konzernmutter zweifellos vorhanden ist. Der vierte Erfolgsfaktor ist die Interessengleichheit. Alle Beteiligten wollen qua Unternehmensgegenstand die Projekte und Produkte erfolgreich abschließen. Das wird zusätzlich mit einem Stabilitätskonzept und freiwilligen Sicherheitsinstanzen hinterlegt. finanzwelt: Die Kosten für AIF sind sehr hoch, die Flexibilität eher niedrig. Für welche Assets, für welches Geschäftsmodell machen AIFs Sinn, wann sind Alternativen wie Direktinvestments oder Vermögensanlagen zielführender? Thies» Ich würde mir wünschen, dass grundsätzlich alle Anlagegegenstände AIFs sein könnten. Die Regulierung hat gezeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Meiner Meinung nach ist es zu kurz gegriffen, immer nur zu sagen, dass der AIF teuer und unflexibel ist. Der AIF bietet definitiv auch Vorteile. Der von uns angebotene, kurzfristige Finanzierungsansatz ist gem. § 261 KAGB leider nicht als Publikums-AIF möglich. Diese Möglichkeit steht nur institutionellen Investoren über einen Spezial-AIF zur Verfügung. Um den Privatanlegern den erprobten Ansatz zugänglich zu machen, ist in unserem Fall eine Konzeption als Vermögensanlage oder als Wertpapier erforderlich. Nur als Namens- oder Inhaberschuldverschreibung ist derzeit ein strukturiertes Instrument mit unserem Investitionsansatz möglich. finanzwelt: Ist der Vertrieb durch die aktuelle Regulierung (z. B. Taping oder dem Anbieten von nachhaltigen Alternativinvestments) schwieriger oder sogar besser geworden?

Rauno Gierig

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Malte Thies

Gierig» Die Regulierung tut dem Vertrieb, vor allem den einzelnen Vermittlern, nicht gut, weil diese sich immer weiter aufrüsten und anpassen müssen. Deshalb gehen mittlerweile viele in Richtung Pools und Haftungsdächer. Da würde ich als Vermittler wohl auch unterschlüpfen, weil man sich so mehr um Kunden und Vertrieb kümmern kann und sich weniger mit Regularien und Prozessen beschäftigen muss. Man sollte froh sein, dass es nach wie vor noch einen freien Vertrieb gibt, der dem Kunden noch die volle Bandbreite guter, unabhängiger Beratung bieten kann. Im Großbankenvertrieb gibt es oft den reinen Produktverkauf. Thies» Jein. Die Regulierungsbemühungen haben insoweit Früchte getragen, weil wir eine gewisse Vereinheitlichung feststellen. Anzuführen sind hier z. B. Kostenausweise, gewisse Dokumentations- und Protokollierungsformen etc. Ob das Kunden und Vermittlern hilft und der Sache dienlich ist, das kann ich nicht beurteilen. Wir müssen schauen, dass wir von reinen Enthaftungs-Gesprächen wegkommen und dass wir nicht vergessen, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Die Regulierung der Vermittler und der Anbieter geschieht immer unter der Überschrift ‚Anlegerschutzverbesserung‘. Man darf Anleger nicht durch zu viel Dokumentationen überfordern Behr» Ich habe höchsten Respekt vor spezialisierten Sachwertanlageberatern, es ist wirklich Wahnsinn, sich da reinzuarbeiten. Die haben ja die Pflicht, diese Produkte auf Plausibilität zu prüfen. Da ist vielleicht die Produktarmut hilfreich, so dass sich der Vermittler auf drei, vier oder fünf Produkte konzentrieren kann. Was wir jetzt immer stärker merken ist, 16

dass Auslagerungen dieser Plausibilitätsprüfungen auf DINzertifizierte und dafür zugelassene Prüfinstanzen erwogen werden. Das ist vielleicht ein Weg, um der Informationslage Herr zu werden. finanzwelt: Welche Hilfestellung bieten Sie konkret dem Vermittler für den haftungssicheren Vertrieb an? Behr» Wir bieten sehr viele Hilfestellungen: Regelmäßige Webinare für Vermittler, dann haben wir einfache AGBs für alles. Haftung ist bei uns kein großes Thema: Wenn der Kunde Gold bestellt und es geliefert bekommt, dann ist das Thema Haftung sehr schnell vorbei. Die meisten Vermittler verkaufen ja auch noch andere Produkte und da bewegen sie sich in einem kritischen Bereich. Wir brauchen auch keine Beratungsprotokolle. finanzwelt: Das Durchschnittsalter vom § 34 f II und III Vertrieb ist eh schon recht hoch, viele geben ihre Zulassung aus Kosten-Nutzen-Gründen zurück. Wird das zu einem Problem für die Branche werden? Thies» Ich bin davon überzeugt, dass der demografische Wandel eine Herausforderung für die Branche werden wird, aber zugleich auch eine riesige Chance. Die Verbundenheit der Anleger gegenüber der Hausbanken schwindet. Hinzukommen ältere Vermittler, die ihre Zulassungen zurückgeben. Zusätzlich verfügen die Privathaushalte über unglaubliche Geldmengen und der Negativ-Zins erfordert eine entsprechende Betreuung der Geldanlage. Für Newcomer ist das eine super interessante Chance. finanzwelt Special 03 | 2021


Behr» Und auch die Produktgeber werden schauen müssen, dass bald Nachwuchs kommt. finanzwelt: Durch Crowdinvesting und Tokenisierung von Realen Assets können auch Normalverdiener die Vorteile von Sachwerten genießen und trotzdem noch ausreichend diversifizieren. Eine Chance für die Branche, oder? Gierig» Alles was man tun kann, um Sachwerte in anderen Zielgruppen zugänglich zu machen, ist erst mal positiv. Ich glaube auch nicht, dass man sich damit gegenseitig Konkurrenz macht, weil so viel Liquidität und Anlagebedarf im Markt ist, dass es uns allen guttut, wenn das Thema Sachwerte positiv in die Köpfe vieler Anleger kommt. Crowdfunding hat gezeigt, dass es auch Menschen erreichen kann, denen ein einfacher, digitaler Zugang zu Sachwerten wichtig ist. Bei der Tokenisierung als Methode geht es ja mehr darum, wie das Asset verpackt und handelbar wird. Beide Aspekte sind dann quasi eine Art ‚doppelte Digitalisierung‘. Da sehe ich durchaus die Zukunft – Tokenisierung darf nicht etwas für Spezialisten sein. Am Ende ist dies eine Technologie, die im Hintergrund läuft. Der Kunde soll das Erlebnis haben, in eine Immobilie oder einen anderen Sachwert zu investieren. Ihn interessiert in der Regel nicht das Produkt-Set-up. Thies» Ich sehe bei dem Thema grundsätzlich Kundenpotenziale. Für uns als ONE GROUP ist das aber nicht das Zielklientel. Wir wollen weiter B2B-Vertrieb über die erfahrenen Finanzexperten machen. Wir suchen hierüber die passenden Kunden. Sicherlich wird unser Durchschnittskunde irgendwann auch online zeichnen. Der autarke Selbstentscheider ist Stand heute nicht unser Fokus. Wir haben bereits festverzinsliche Schuldverschreibungen emittiert. Die so genannten STOs (Security Token Offerings) sind blockchainbasiert und im Kern identisch. Aus dieser Erfahrung sehen wir noch keine großen Kostenvorteile. Gierig» Die Frage ist auch, wie man daraus ein Verkaufserlebnis macht. Man kauft so ein ‚digitales Ding‘. Aber es wird noch ein bisschen Zeit brauchen, damit ein digitales Produkt für den Kunden haptisch erlebbar wird. Da gibt es bereits gute Ansätze und darin sehe ich auch noch viel Potenzial in der Zukunft. Auf alle Fälle: Die Tokenisierung ist die Demokratisierung der Sachwertanlage. Es ist möglich, Investments ab 1 Euro dazustellen. Sicherlich machen höhere Anlagebeträge mehr Sinn, aber Tokenisierung kann einen Beitrag zur Diversifizierung von Anlegerportfolien leisten. finanzwelt: In Schweden gibt es bereits auf Blockchain basierende Alternativen zum Notar bei Immobilienkäufen. Ist das in Deutschland überhaupt denkbar? Thies» Ich glaube, bei der laufenden Abwicklung kann wirklich noch Kosteneinsparpotenzial realisiert werden. Dies gilt aber eher auf der Asset- als auf der Produktseite. Gierig» Es gibt auch in Deutschland Modellprojekte dazu. Die Bundesnotarkammer hat zum Beispiel ein eigenes Papier zum Einsatz von Blockchain-Technologie herausgegeben und es gibt Pilotprojekte in der Justiz. Meine These: Mittelfristig wird die Technologie auch Einzug in die Grundbücher

und Handelsregister halten. Blockchain-Technologie ist ein Zukunftsfeld und wird die Anbieter erfassen. Daher ist es unerlässlich, sich mit dem Thema zum Beispiel durch Pilotprojekte zu befassen. Denn es verändert nicht nur das Produkt, sondern auch die Strukturen des Anbieters für ein solches Produkt. Nehmen Sie den Vertrieb: Ein digitales Produkt ist anders zu vertreiben als ein Offline-Produkt. Der Gesetzgeber hat ja wichtige Weichenstellungen unlängst geschaffen: In Zukunft wird es elektronische Wertpapiere und auch Kryptowertpapiere geben. Darüber hinaus besteht diese Möglichkeit für Kryptofondsanteile. Dies betrifft die Fondsanbieter unmittelbar. Zur Kostenseite: Aus laufenden Projekten wissen wir, dass z. B. die Kosten für die Verwahrung von Security-Token um 70 bis 80 % günstiger ist als im Vergleich zu klassischen Wertpapierdepots. Dies ist ein Faktor. Behr» Die Frage ist auch, welchen Zeitstrahl wir uns da legen, wie lange das dauern kann. Ich bin der Meinung, dass es erst ein Umdenken in der Bevölkerung geben muss. Das sind eher die ganz jungen, die das haben wollen. Gierig» Wenn wir mal 20 Jahre zurückdenken, als der ganze Internethandel aufkam, da gab es auch noch deutliche Zweifel hinsichtlich der Bezahlung. Dann kamen PayPal und TrustPilot. Jetzt ist es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Kreditkarten freigeben. Ich glaube, dass sich da auch in unserer Branche noch viel tun wird und man sich damit vielleicht mehr beschäftigen sollte, als sich die Branche da gerade zutraut. Oft steckt man in operativen Prozessen und im Hier und Jetzt. Die Zukunft ist aber digital, auch bei den Sachwerten. finanzwelt: Inwieweit werden (laut Äußerungen führender Politiker und den Wahlprogrammen) bei CDU-, SPD- oder Grünen-Kanzlerschaft für unsere Branche Änderungen zu erwarten sein? Behr» Wenn die Grünen einen hohen Anteil an der nächsten Regierung haben, wird das dann leider in Richtung Honorarberatung laufen. Das wird schon schwierig, aber das heißt nicht, dass wir das nicht meistern können. Thies» Wir haben seit Jahrzehnten bewiesen, dass wir uns immer wieder auf Veränderungen einstellen können. Der offene Dialog mit den Beteiligten ist am besten. Wir als Sachwertbranche allgemein erfüllen einen volkswirtschaftlich wesentlichen Beitrag: Wir finanzieren z. B. die Erneuerbaren Energien, lindern die Wohnungsnot und stellen auch im Alter das richtige Wohneigentum zur Verfügung. Da sind auch sämtliche politischen Stoßrichtungen offen für. Deshalb sollten wir uns nicht unter Wert verkaufen. Gierig» Ich denke schon, dass es Veränderungen geben wird. Das Thema bezahlbarer Wohnraum oder das Thema ESG wird viel Druck bekommen. Ich sehe diese Entwicklungen aber positiv. Die Immobilienmanager können hier vor allem auf der Immobilienseite einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Wir müssen umdenken und die Schalter umlegen, sonst verändert sich nichts. Wir haben mit unserer verabschiedeten ESG-Strategie ein deutliches Zeichen gesetzt und werden unsere nächsten Immobilienfonds im Bereich Gewerbe und HealthCare als ESG Fonds lancieren. (lvs) 17


ZAHLEN & FAKTEN

Zahlen bitte! » Neuer Rekord: Banken und Sparkassen generierten im vergangenen Jahr 273 Mrd. Euro Neugeschäft mit Baukrediten « − Quelle: PwC

» Hohes Niveau: Mit ca. 303.000 Euro lag die durchschnittliche Darlehenshöhe für Baufinanzierungen im April 2021 mehr als doppelt so hoch wie vor zehn Jahren « − Quelle: Dr. Klein Privatkunden AG

» Mega-Tresor: 15.000 Tonnen Silber sollen in das neu errichtete

Hochsicherheitslager des Silberhändlers „Silver Bullion“ in der Nähe des Flughafen Singapur passen « − Quelle: Bloomberg.com

» Kryptowährung sorgt für Mega-Parteispende: 1 Mio. Euro, die

er mit Bitcoin-Gewinnen erzielte, spendete eine Greifswalder Softwareentwickler an Bündnis 90/ die Grünen « − Quelle: Zeit online

» Wenn man viel zu Hause ist, zahlt es sich am meisten aus: 35 % der Deut-

schen sind der Meinung, dass sich ihre Miete im vergangenen Jahr besonders gelohnt habe « − Quelle: objego

18

finanzwelt Special 03 | 2021


» Guter Lebensabend in Oberbayern: Mit ca. 785.000 Euro hat der Landkreis

Starnberg das höchste Seniorenvermögen in Deutschland « − Quelle: Empirica / Deutsche Teilkauf

Reichste Seniorenregionen

Landkreis Starnberg

Landkreis Miesbach

507.000

535.000

616.000

645.000

785.000

Landkreis München

Landkreis Ebersberg Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

DURCHSCHNITTLICHES SENIORENVERMÖGEN (IN EURO)

Ärmste Seniorenregionen

Schwerin

64.255

64.106

63.853

61.568

60.497

Frankfurt (Oder) (KS) Landkreis Mansfeld-Südharz Landkreis Uckermark Salzlandkreis

DURCHSCHNITTLICHES SENIORENVERMÖGEN (IN EURO)

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ZAHLEN & FAKTEN INTERVIEW

» Mehr Platz bitte: Im Januar 2021 gingen bei ImmoScout24 133 % mehr

Kontaktanfragen für Eigentumswohnungen über 150 m² ein « − Quelle: ImmoScout24

» Immobilien bevorzugt: 57 % der Anleger halten Immobilien für eine sinn-

volle Kapitalanlage zur privaten Vermögensbildung « − Quelle: CommerzReal / YouGov

38

Aktien

Gold

16

41

57

Von Investoren als sinnvolle Geldanlage bezeichnete Assetklassen (Angaben in %)

Immobilien

Lebensversicherung

» Mehr Wohnraum braucht das Land: Im vergangenen Jahr wurden 327.219

Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt « − Quelle: Statistisches Bundesamt

» Geduld ist gefragt: 75 Jahresmieten sind im Landkreis Nordfriesland

durchschnittlich nötig, um eine Eigentumswohnung zu bezahlen « − Quelle: Postbank Wohnatlas

30 20

finanzwelt Special 03 06 | 2021 2020


33

76

68

67

Offenbach

Münster

59

58

57

54

Stuttgart

Regensburg

Berlin

Frankfurt

München

62

61

Freiburg

rg bu m Ha

Hamburg

63

62

Ingolstadt

Düsseldorf

Darmstadt

66

64

Oldenburg

67

68

ln Kö

Potsdam

70

Karlsruhe

70

71

70

Ulm

Erlangen

71

Köln

am in Ma

Nürnberg Wiesbaden

72

72

Würzburg

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Fürth

73

Hannover

rlin Be

Bonn

77

77

Bremen

77

Heidelberg

f or eld s s Dü

Mannheim

77

Mainz

82

85

Göttingen

Osnabrück

85

Dresden

82

85

Wolfsburg

en ch n Mü

Leipzig

85

Erfurt

88

Braunschweig 85

91 89

Kassel

Trier

99 96

Bochum

Essen

Dortmund

4.844,37

5.568,99

4.261,17

6.050,07

4.972,69

4.527,72

8.612.83

» Teures Pflaster: 8.612,83 Euro kostet in München der

durchschnittliche Quadratmeter Wohnraum « − Quelle: Postbank Wohnatlas

PREIS PRO QM 2020

t ar tg t u St

»Deutliche Unterschiede: In Dortmund können sich Wohnungskäufer für 217.000

bis 272.000 Euro eine 99 m² große Eigentumswohnung leisten – in München 33 m² « − Quelle: ImmoScout24

Für 217.000 bis 272.000 Euro Leistbares Wohneigentum (m²)

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ADVERTORIAL

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

Foto: © One Group GmbH, Patrick Lux

Malte Thies, Geschäftsführer, ONE GROUP

Deutschland benötigt dringend neuen Wohnraum. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat in seinem Frühjahrsgutachten 2021 festgestellt, dass die Zahl der Fertigstellungen im Jahr 2019 leicht auf 293.000 Wohnungen gestiegen ist, für das Jahr 2020 schätzt der Verband die Zahl auf 300.000. Doch damit hinkt der Neubau noch immer deutlich dem Bedarf von bundesweit mindestens 350.000 Neubauwohnungen hinterher. Zusätzlich steigen der Anteil der Ein-Personen-Haushalte sowie die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf stetig an. Der Nachfrageüberhang wird somit immer größer. Eine Folge dieser Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage sind steigende Preise für Wohnimmobilien. Sie verzeichneten selbst im Corona-Jahr 2020 noch einen dynamischen Anstieg. In den Metropolen einschließlich ihres Umlands waren laut aktuellem „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum betrachteten Vorjahr zu beobachten. Im Durchschnitt aller Regionen lag das Plus beispielsweise bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 %. 22

Die bestehende Angebotslücke, das gestiegene Preisniveau und die niedrigen Zinsen sind gute Grundvoraussetzungen für Projektentwickler, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Hinzu kommt jedoch eine zweite Lücke: Denn trotz hoher Nachfrage und steigender Preise verhalten sich Banken sehr zurückhaltend bei der Finanzierung kapitalintensiver Bauprojekte. Verantwortlich hierfür ist das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Die Institute müssen bei großen Wohnungsbauprojekten deutlich mehr Haftungskapital vorweisen als bei privaten Immobilienfinanzierungen. Außerdem müssen die Banken zur Berechnung der geforderten Eigenkapitalhinterlegung für ihre ausgegebenen Immobilienfinanzierungen den offiziell ermittelten Beleihungswert heranziehen. Infolge der Preis- und Kostensteigerungen an den Immobilienmärkten haben sich die tatsächlichen Marktpreise immer weiter von den offiziell ermittelten Beleihungswerten entfernt. Die Folge ist eine immer weiter auseinanderklaffende Finanzierungslücke bei Projektentwicklungen. Die Banken können nur noch einen begrenzten Teil der Neubauvorhaben finanzieren. Die besagte Finanzierungslücke müssen Projektentwickler mit Eigenkapital schließen. Diese doppelte Lücke bei der Entwicklung neuer Wohnprojekte sowie bei deren Finanzierung schließt die ONE GROUP, die seit 2012 mit ihrer ProReal-Serie mit dem Kapital von Privatanlegern Erfolg versprechende Wohnprojektentwicklungen in deutschen und österreichischen Großstädten finanziert. In der Projektpipeline befinden sich derzeit Neubauvorhaben mit einem geplanten Verkaufsvolumen von mehr als 3,3 Mrd. Euro. Dieser Ansatz bietet für die Anleger zahlreiche Chancen. Durch die kurzfristige Finanzierung von Wohnungsbauvorhaben entfinanzwelt Special 03 | 2021


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Foto: © Zeiger Marketing

fallen zunächst die klassischen Nachteile der Bestandshaltung wie Verwaltungsaufwand und Vermietungsrisiken. Beim kürzlich platzierten ProReal Europa 9 beispielsweise handelte es sich um eine nachrangige Namensschuldverschreibung mit dreijähriger geplanter Laufzeit. Neben der kurzen Kapitalbindung eröffnet diese den Anlegern vierteljährliche geplante Zinszahlungen von 6 % sowie eine freiwillige Mittelverwendungskontrolle. Privatanleger können bereits ab 10.000 Euro in die Finanzierung mehrerer, dringend benötigter Wohnungsbauvorhaben in deutschen und österreichischen Metropolen investieren. Dank der Konzernmutter SORAVIA kann die ONE GROUP hierbei auf ein attraktives Projektportfolio zugreifen.

Foto: © Squarebytes

Ein ausgewogenes Stabilitätskonzept ist entscheidend für den Erfolg. Eine gleichgerichtete Interessenlage, kalkulatorische Puffer sowie eine breite Streuung in dem stabilem Marktsegment Wohnen zählen hierzu. SORAVIA als initiierender Projektentwickler verfolgt das ureigene Interesse, die Projekte mit einem attraktiven Projektgewinn abzuschließen. Zudem sind Eigenkapital und Haftungsübernahmen in den finanzierten Bauvorhaben integriert. In der SORAVIA-Pipeline liegen zudem extern ermittelte stille Reserven in Höhe von rund 100 Mio. Euro, was ebenfalls eine Art Risikopuffer für die ProReal-Serie darstellt. Die ONE GROUP streut das Kapital aus der ProReal-Serie über mehrere Wohnbauprojekte in den am stärksten wachsenden Städten Deutschlands und Österreichs. Derzeit werden bereits 14 Neubauvorhaben in acht Metropolregionen finanziert. Als abschließenden Nachweis für die Stabilität und Verlässlichkeit der Kurzläufer-Serie kann der lupenreine und lückenlos geprüfte Track Record herangezogen werden. Die ONE GROUP setzt auf anleiheähnliche Instrumente, entweder in Form einer Namens- oder einer Inhaberschuldverschreibung. Dies hat folgende Vorteile: Zum einen vergibt die

One Group GmbH • Bernhard-Nocht-Straße 99 • 20359 Hamburg Tel. +49 (0) 40 69 666 69 900 • info@onegroup.ag • www.onegroup.ag

Emittentin ihrerseits Darlehen und erhält hieraus feste und planbare Zinseinkünfte, die wiederum die Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Anlegern sicherstellen. Zum anderen ist auch die steuerliche Gestaltung deutlich einfacher. Privatanleger suchen stabile Zinsalternativen. Klassische EigenkapitalInvestments bieten, analog zu einer Investition in Aktien, zwar größere Chancen. Fremdkapitalähnliche Investments, analog zu einer Investition in Anleihen, bieten hingegen planbare, in der Regel fest vereinbarte Zahlungsströme. Hinzu kommt die relativ kurze Laufzeit von in der Regel drei Jahren, die zur guten Planbarkeit beiträgt. Die ONE GROUP als alternativer Finanzierungspartner bringt also private Anlegergelder zusammen, schließt damit die Finanzierungslücke vieler Wohnprojektentwicklungen und leistet damit einen Beitrag zum Abbau des Wohnungsmangels in deutschen und österreichischen Großstädten. Die Nachfrage spricht für sich: Dem „FAP Mezzanine-Report 2020“ zufolge stieg das von den Umfrageteilnehmern vergebene Mezzanine-Kapital für Immobilienfinanzierungen im vergangenen Jahr selbst unter Corona-Bedingungen um 19 %. Das damit realisierte Investitionsvolumen indes stieg lediglich um 6 % – somit ist der Anteil am Gesamtvolumen weiter gestiegen. „Damit sind Non-Banks“, heißt es in dem FAP-Report, „aus dem Finanzierungsmarkt als Kapitalgeber nicht mehr wegzudenken.“ Durch die ProReal-Serie können Privatinvestoren also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie profitieren von der Wohnungslücke und von der bestehenden Finanzierungslücke gleichermaßen. Mit geschickt platzierten Investitionen tragen Privatanleger ihren Teil zur Behebung dieses doppelten Bedarfs bei. Gleichzeitig generieren sie mit einem Portfolio nachgefragter Wohnimmobilien attraktive Renditen ohne langfristige Kapitalbindung oder Verantwortung für die langfristige Vermietung.


VERSICHERUNG VON IMMOBILIEN

Die Corona-Pandemie hat tiefe Einschnitte in die Gesellschaft gebracht – auch ökonomisch und vor allem bei Selbstständigen. Den Wunsch nach einer eigenen Immobilie konnte sie aber nicht beeinflussen. Ganz im Gegenteil: Der Boom ist noch stärker geworden. Davon profitieren indirekt auch die Versicherer – und letztlich die Makler. Eine neue Studie der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft PwC spricht Klartext und stellt alle Erwartungen auf den Kopf. Die Corona-Pandemie, hat den Boom bei Baufinanzierungen in Deutschland nicht ausgebremst, sondern zusätzlich befeuert. Das Neugeschäft der Banken und Sparkassen kletterte im Corona-Jahr 2020 auf 273 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor waren es 263 Mrd. Euro. Die Zinserträge erreichten fast 15 Mrd. Euro (2029: 13,8 Mrd. Euro), die Kreditmarge erhöhte sich auf 24

1,13 % nach 1,12 % im Vorjahr. Die durchschnittliche Laufzeit neuer Kredite lag erstmals über elf Jahren. Während die Genossenschaftsbanken und Bausparkassen ihre Marktanteile im Baukreditgeschäft weiter ausbauten, ging der Marktanteil der Sparkassen zurück. Der Anteil der Privatbanken blieb unverändert. Im regionalen Vergleich verzeichnete Berlin mit 9,6 % das höchste und Bremen mit 3,6 % das niedrigste Wachstum im Kreditbestand. Geklagt wird offenbar vorrangig im Social Web, die Wirklichkeit ist allerdings eine andere. Coronabedingte Beschränkungen, Lockdown und Home-Office – viele träumen nicht erst seit der Corona-Pandemie von mehr Platz in den eigenen vier Wänden und damit verbunden auch vom Eigenheim. Doch insbesondere in Krisenzeiten sollte der Schritt ins Eigenheim gut durchdacht sein. Dazu gehören neben der richtigen Finanzierung auch wichtige Versicherungen. finanzwelt Special 03 | 2021

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Zeit fürs Gespräch


Auf Lebensrisiken achten Dabei gibt es dem digitalen Versicherungsmakler Clark zufolge einige Must-haves für Immobilienbesitzer. Klar steht auf Platz Eins die Wohngebäudeversicherung. Sie geht im Übrigen automatisch auf den neuen Besitzer der Immobilie über, wenn man nicht rechtzeitig kündigt. Nachdem die neuen Besitzer ins Grundbuch eingetragen wurden, haben sie einen Monat Zeit, die Versicherung entweder fristlos oder zum Ende des Versicherungsjahres kündigen. Da viele ältere Verträge überteuert sind, kann sich ein Wechsel finanziell lohnen. Dies ist für den Makler also stets ein Gesprächsanlass. Zumal hier unbedingt die möglicherweise noch nicht existente Elementarschadenabsicherung angehängt werden sollte. Dies geht nur im Paket. Und es entsteht Gesprächsbedarf für zahlreiche weitere Absicherungsangebote, die sogar existenziell wichtig sein können. Peter Schnitzler, Bereichsleiter Spartenmanagement Haftpflicht/Sach bei ERGO Group, klärt im Detail auf: „Die wichtigsten Versicherungen für Immobilienbesitzer sind die Haus- und GrundbesitzerHaftpflichtversicherung, die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung – sofern ein Heizöltank im Haus vorhanden ist

– und die Wohngebäudeversicherung.“ In der Wohngebäudeversicherung sei die Schadenquote übrigens besonders hoch. Stefan Hütte, BGV-Abteilungsdirektor Vertrieb/Privat bei den BGV Badische Versicherungen, macht auf Existenzielles aufmerksam: „Wir empfehlen, beim Hauskauf zuerst die finanzielle Absicherung zu klären. Dazu braucht es eine Risiko-Lebensversicherung mit ausreichend Versicherungssumme und Laufzeit für beide Partner. Im Ernstfall kann der Hinterbliebene das Eigenheim damit alleine halten, ohne schnell in finanzielle Nöte zu geraten.“ Lohnfortzahlung-, Krankentagegeld- und Berufsunfähigkeitsversicherung in ausreichender Höhe seien zusätzlich wichtig. Handele es sich um ein gemietetes Haus, seien die wichtigsten Versicherungen Hausrat, Haftpflicht und Rechtsschutz inklusive Mieter-Rechtsschutz. Vermieter brauchten ebenfalls die umfassende Wohngebäudeversicherung sowie die Hausund-Grund-Haftpflicht und Gewässerschaden-Haftpflicht. Tendenziell sehe man in der Wohngebäudeversicherung die höchsten Schadenquoten, allerdings stark abhängig vom Alter und Zustand der jeweiligen Immobilien. Insgesamt seien allerdings vermietete Wohnobjekte wesentlich schadenträchtiger als selbstgenutzte Häuser. (hdm) 25


INTERVIEW

Der Schlüssel zur finanzunabhängigen Altersvorsorge Inflationssicheres Anlageprodukt, gute Rendite- und Wertsteigerungsperspektiven und laufende Mieteinnahmen. Bestandswohnimmobilien sind ein Fels in der Brandung, weiß Sebastian Engel,

Vertriebsleiter der Alpha Real Estate. Im finanzwelt-Interview erklärt der Immobilienexperte, welche Vorteile Sachwerte haben und welche Hilfestellung Alpha Real Estate Vermittlern gibt.

» Unter Berücksichtigung der aktuellen Zinspolitik kann das Motto zum Erwerb einer Immobilie zur Kapitalanlage nur lauten: die Gunst der Stunde nutzen. « 26

finanzwelt: Verantwortlich für den Run auf Immobilien ist natürlich unter anderem die Zinspolitik. Durch günstige Finanzierungen lohnen viele Immobilieninvestments wieder, gleichzeitig steigen weiter die Immobilienpreise und außer Aktien und Fonds gibt es kaum Alternativen in dieser Renditehöhe. Direktinvestoren von Immobilien wird das freuen und auch indirekt profitieren Immobilienfonds durch bessere FKHebelung, oder? Sebastian Engel» Da kann ich nur zustimmen. Insbesondere Wohnimmobilien sind und bleiben der Anker innerhalb des Sachwertevermögens. Unter Berücksichtigung der aktuellen Zinspolitik kann das Motto zum Erwerb einer Immobilie zur Kapitalanlage nur lauten: die Gunst der Stunde nutzen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Inflationssicheres Anlageprodukt, gute Rendite- und Wertsteigerungsperspektiven und laufende Mieteinnahmen. Mit dem LeverageEffekt hat jeder Kapitalanleger darüber hinaus auch noch ein Ass im Ärmel. Was gibt es besseres, als mit geliehenem Geld bei einem überschaubarem Risiko Vermögen aufzubauen. finanzwelt: Viele Immobilienmakler und Vertriebe nutzen das Argument, diese einmaligen Hypothekenzinsen kommen nie wieder und drängen zum schnellen Abschluss. Wie wahrscheinlich ist es, dass Finanzierungen wieder schwieriger und teurer werden? Engel» Das aktuelle Tief des Leitzinses der EZB begünstigt Hypotheken- und Bauzinsen wie nie zuvor. Die finanzwelt Special 03 | 2021


Corona-Pandemie hat das niedrige Zinsniveau darüber hinaus in seiner Position gar gefestigt. Mittelfristig wird der Zins wieder klettern. Aber selbst, wenn über das Gesamtjahr 2021 durch eine niedrige Inflationsrate und steigende Impfzahlen ein Aufwärtstrend der Bauzinsen einsetzt, so bleibt das Potenzial beim Anstieg gedeckelt: Denn die EZB muss vorsichtig bei Zinserhöhungen bleiben, um – wie bereits erwähnt – anfällige Volkswirtschaften im Euro-Raum nicht zu gefährden. finanzwelt: Sollte neben der Diversifikation in liquide und illiquide Assets auch noch innerhalb der Assetklasse „Sachwerte“ diversifiziert werden? Engel» Sein Anlageportfolio zu diversifizieren ist stets ratsam, auch innerhalb der einzelnen Assetklassen. Das gilt auch für die Sachwerte. Natürlich gilt dabei auch innerhalb dieses Spektrums, Risiko und Sicherheit in Bezug auf die Altersvorsorge gegenüberzustellen. Es gibt durchaus Anlageprodukte, die risikobehafteter sind als andere, auch bei den Sachwerten. Über den Zeitraum der Corona-Krise konnte man gut erkennen, dass Bestandswohnimmobilien ein Fels in der Brandung sind und bei einem oftmals sehr guten Rendite-Risiko-Verhältnis der Schlüssel zur finanzunabhängigen Altersvorsorge sein können. finanzwelt: Welche Hilfestellung bieten Sie konkret dem Vermittler für den haftungssicheren Vertrieb an? Engel» Ganz bewusst haben wir uns entschieden, unsere Prozesse so auszurichten, dass wir auch Unterstützungsangebote für Vermittler vorhalten. Von der Ausstattung eines IDWS 4 Prospekts, über Standort- und Beratungsschulungen sowie die Erstellung von TÜV-Gutachten bis zum Finanzierungsservice einer Immobilie bieten wir hier etliche Möglichkeiten. Dabei steht die Transparenz gegenüber unseren Partnern stets an erster Stelle. Jeder Finanzberater bekommt

» Der Aufbau von Privatvermögen ist der Schlüssel zur finanziellen Absicherung im Alter und kann eine reale Entlastung für das Rentensystem darstellen. «

einen hauseigenen Sales-Betreuer an die Seite gestellt, den er jederzeit zu jeglichen Fragen und Anliegen konsultieren kann. finanzwelt: Wenn wir über die staatlich gewünschte Senkung von Vertriebskosten diskutieren. Warum gibt es diese Diskussion nicht für die Nebenkosten bei Immobilienkauf wie Grunderwerbssteuer oder Notar? Die vorgeschlagene Reform der Grunderwerbssteuer bietet jedenfalls kaum eine wesentliche Entlastung für den Anleger. Engel» Ich finde das ist eine Diskussion, die schon längst hätte geführt werden müssen. Der Aufbau von Privatvermögen ist der Schlüssel zur finanziellen Absicherung im Alter und kann eine reale Entlastung für das Rentensystem darstellen. Die Hürden zum Kauf einer Immobilie – allen voran die Erwerbsnebenkosten – sind in Deutschland so hoch, dass selbst diejenigen, die gerne in Immobilien investieren wollen würden, daran scheitern. Letztlich sollte es das Ziel des Staates sein, die Eigentumsquote für Immobilien und damit ein geeignetes Altersvorsorgeprodukt in diesem Land zu fördern, indem wir Steuerbelastungen für private Anleger reduzieren. Bei der Grunderwerbssteuer hätte man da sicherlich den größten Hebel. finanzwelt: Inwieweit werden – laut Äußerungen führender Politiker und den Wahlprogrammen – bei CDU-, SPD- oder Grünen-Kanzlerschaft für unsere Branche Änderungen zu erwarten sein? Engel» Ein überragendes Thema der kommenden Jahre wird natürlich der Klimaschutz sein. Allen ist klar, dass der Immobilienbereich auf dem Weg zur vorgeschriebenen Klimaneutrali-

tät stark gefordert ist. Und nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimagerechtigkeit werden wir die Dekarbonisierung noch schneller als bisher vorantreiben müssen. Daran wird keine Partei vorbeikommen. Unterschiede werden sich bei der konkreten Umsetzung ergeben: Wie stark unterstützt der Staat? Wer trägt die Kosten? Welche konkreten Maßnahmen werden verbindlich in welchem Zeitraum umzusetzen sein? Wird mit behördlichen Auflagen agiert oder setzt man auf ein zielorientiertes Miteinander der Beteiligten? Es wird im anstehenden Wahlkampf spannend zu sehen sein, welche unterschiedlichen Ansätze miteinander konkurrieren. finanzwelt: Was wünschen Sie sich für 2021 und die folgenden Jahre? Engel» Zum einen ist hier natürlich das große Thema Klimaschutz von Bedeutung und die Hoffnung, dass die Politik die zweifellos wichtigen Ziele im konstruktiven Dialog mit der Immobilienwirtschaft verfolgt und die technischen und ökonomischen Auswirkungen der jetzt noch weiter verschärften Anforderungen mit dem erforderlichen Augenmaß bewertet. Zum anderen wünsche ich mir, dass Immobilien im Zusammenhang mit der Altersvorsorge sowohl im Hinblick auf die politischen Rahmenbedingungen als auch im Bewusstsein der einzelnen Menschen einen angemessenen Stellenwert einnehmen. Gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig krisenresiliente Vorsorgeprodukte sind. Unterstellt man, dass aufgrund des demografischen Wandels auch das derzeitige Rentensystem früher oder später hinterfragt werden wird – ganz abseits der Finanzierungsfrage – kommt einer sachwertegestützten Altersvorsorge und damit dem Immobilienbesitz zunehmende Bedeutung bei. (lvs) 27


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Eines der jüngsten Carestone-Projekte: Das Seniorenhaus „Am Stadtpark“ in Aschersleben

Carestone Gruppe

Sozial wertvoll, nachhaltig und renditestark: Pflegeimmobilien als Geldanlage Sinnstiftend anlegen und dabei dringend benötigte Pflegeplätze schaffen – mit ihren Investments in Pflegeimmobilien zeigt die Carestone Gruppe, dass das möglich ist. In einem wachsenden Markt baut das Unternehmen sein Produktportfolio stetig aus und will die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage schließen. Dabei beweist der deutsche Marktführer immer wieder, dass er über die passende Expertise verfügt und auf ein breites Partnernetzwerk zurückgreifen kann, um selbst ruhende Projekte erfolgreich zu Ende zu bringen. „Immobilien sind gut, Pflegeimmobilien sind besser“, meint Sandro Pawils, Chief Sales Officer und Geschäftsführer von Carestone, wenn er von Rendite-Immobilien spricht. Die große Nachfrage am Immobilienmarkt lässt gerade in den Großstädten und dem dazugehörigen Umland Wohnimmobilien stark im Preis steigen. Dadurch sinken die Renditen, oft sogar dramatisch. Apartments oder Ein-Familienhäuser sind deshalb zwar zum Kapitalerhalt oder zur Eigennutzung geeignet, als Rendite-Bringer taugen sie weniger. Besser sind die Mietrenditen derzeit bei Pflegeimmobilien – je nach Objekt zwischen 3 bis 4 % und dabei indexiert. Sprich: Die Miete wird bei Inflation automatisch angepasst. Außerdem sichert ein mit den Betreibern bereits abgeschlossener Mietvertrag über mindestens 20 Jahre langfristig monatliche Mieteinnahmen. Das macht Pflegeimmobilien zu einer sozial wertvollen, perspektivischen und gleichzeitig sehr sicheren Geldanlage. 28

Mit dem Erwerb eines Pflegeapartments bietet Carestone Anlegern damit eine attraktive Alternative zu Rentenversicherungen, Fonds oder Niedrigzinsprodukten. Und die Produktpipeline ist gut gefüllt: Allein in den vergangenen Monaten hat das Unternehmen 29 Neu- und Bestandsbauten mit rund 2.500 neuen Pflegeapartments akquiriert. Aktuell setzt Carestone insgesamt 67 Projekte mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro um. Der Grund für das rasant wachsende Angebot ist schnell erklärt: Schließlich zeigt ein Blick auf die demografische Entwicklung, dass der Anteil der über 67-Jährigen an der Gesamtbevölkerung aufgrund steigender Lebenserwartung weiter wächst. Er liegt heute bei knapp 20 % und wird laut Prognose des Statistischen Bundesamts bis 2040 auf mehr als 25 % ansteigen. Damit wächst auch der Pflegebedarf rasant, doch vielerorts sind Pflegeplätze Mangelware. Schon allein deshalb wird die Pflegeimmobilie als Kapitalanlage immer wichtiger und beliebter.

Ein starkes Produkt entsteht durch starke Partner Trotzdem sollten Anleger genauer hinschauen. Bei einer Investition im Bereich der Pflegeimmobilien gilt es, einige grundlegende Punkte zu beachten. „Denn nur bei guter Planung und richtiger Umsetzung wird die Pflegeimmobilie am Ende zum optimalen Investment“, erklärt Sandro Pawils. „Nicht jedes Unternehmen in der Branche hat die Stärke, solche Projekte von der Entwicklung über den Bau bis hin zum Vertrieb zu realisieren.“ finanzwelt Special 03 | 2021


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Das zeigt das Pflegeheim-Projekt in Aschersleben. Nachdem dort mehrere Investoren mit ihrem Bauvorhaben gescheitert sind, hat Carestone eine jahrelang ruhende Baustelle übernommen und schafft mit dem Seniorenhaus „Am Stadtpark“ auf einer Bruttogeschossfläche von 6.548 Quadratmetern 116 neue Pflegeapartments, die Privatpersonen zum Vermögensaufbau und für die eigene Altersvorsorge erwerben können. Im Voraus wurde die bestehende Bausubstanz von Carestone-Spezialisten in Zusammenarbeit mit Baugutachtern intensiv untersucht, um den Erfolg der Baumaßnahmen sicherzustellen. Mitte Mai erfolgte der Baubeginn, die Fertigstellung des Seniorenhauses „Am Stadtpark“ hat Carestone für das vierte Quartal 2022 geplant. „Auch an den Standorten Pulheim und Bönen beweisen wir, dass wir über die Expertise verfügen, stagnierende Projekte wie dieses erfolgreich zu reaktivieren und abzuschließen. Wir freuen uns, unsere Expertise und unser Partnernetzwerk auch hier voll einbringen zu dürfen, um das Projekt in Aschersleben nach einem intensiven Austausch mit der Stadt und dem zukünftigen Betreiber zu einem guten Ende zu bringen“, so Ralf Licht, Chief Development Officer und Geschäftsführer der Carestone Gruppe.

Fotos: © Carestone Gruppe

Bundesweites Immobilienportfolio Wie bei anderen Immobilienformen auch ist sowohl für Anlegerinnen und Anleger, Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für das Pflegepersonal die Lage ein entscheidender Faktor. Für Carestone gehört die Pflegeimmobilie deshalb in die Mitte der Gesellschaft. Die Nähe zur Natur oder ein kleiner Park direkt am Haus, verkehrsberuhigte Zonen und eine gute Anbindung an Arztpraxen, Apotheken sowie den öffentlichen Personenund Nahverkehr sind wichtige Kriterien für ein angenehmes Wohnklima – und das in ganz Deutschland. „Diese Faktoren nehmen automatisch Einfluss auf die Attraktivität einer Pflegeeinrichtung und strahlen natürlich auch auf das Anlageprodukt aus“, so Pawils. Anleger sollten sich deshalb nicht nur mit den reinen Angebotszahlen beschäftigen, sondern auch mit dem Objekt selbst, seiner Umgebung und – insbesondere bei Bestandshäusern – mit seiner Historie. Vorsicht sei vor allem dann geboten, wenn Anbieter von Pflegeimmobilien mit hohen Renditen locken. Pawils warnt: „Anleger sollten immer prüfen, welche Leistungen bei Verwaltung, Betrieb und vor allem Instandhaltung eingeschlossen sind. In manchen Fällen muss der Investor nämlich gebäudeinnere Arbeiten selbst bezahlen. Versteckte Kosten können die Ausschüttung reduzieren, deshalb brauchen Anleger einen erfahrenen Partner wie Carestone an ihrer Seite, um das richtige Investment auf dem komplexen Pflegeimmobilien-Markt zu finden. Dass das Konzept der Hannoveraner aufgeht, zeigt auch der neue „ServiceAtlas Pflege- und Seniorenimmobilien 2021“ der Kölner Rating- und Rankingagentur ServiceValue. Aus der zugehörigen Wettbewerbsanalyse geht Carestone als Gesamtsieger hervor. Mit etwas mehr als zwei Milliarden Euro platziertem Projektvolumen, über 16.000 verkauften realgeteilten Pflegeapartments und einem in dieser Form einmaligen Partnernetzwerk, ist das Unternehmen der marktführende Entwickler und Anbieter

(v.l.n.r.) Ralf Licht, CDO und Sandro Pawils, CSO der Carestone Gruppe

für Pflegeimmobilien in Deutschland. Zum erfolgreichen Anlagekonzept gehört, dass Carestone den Aufwand für Partner und Investoren maßgeblich reduziert und die Sicherheiten maximiert. Als einer der Pioniere der Branche treibt Carestone den Markt heute mit viel Energie voran. „Wir sind auf rasantem Wachstumskurs. Mit unseren Experten und Prozessen sind wir der Garant für Qualität, Service und Sicherheit in diesem dynamischen Wachstumsmarkt. Dabei bieten wir unseren Vertriebspartnern ein kontinuierliches Angebot an attraktiven, bundesweit verfügbaren Pflegeimmobilien“, unterstreicht Pawils.

Info Objektsteckbrief Aschersleben Anzahl Einheiten Bundesland Baubeginn Fertigstellung Wohnungsgrößen Betreiber Kaufpreise Mietrendite Energiestandard

116 Pflegeapartments (102 EZ + 14 DZ) Sachsen-Anhalt Mai 2021 vsl. Q4 2022 ca. 46 - 58 qm Mirabelle Holding GmbH 192.194 - 243.371 € pro WE 3,40 % KfW 40

Kontakt Carestone Group GmbH An der Börse 3 30159 Hannover Tel. 0511 / 26 152 - 251 info@carestone.com www.carestone.com

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PFLEGE- UND GEWERBEIMMOBILIEN

Die Chancen-Erkenner

Unsere Reise beginnen wir in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Dort sitzt The Simpson Organization (TSO), ein Anbieter von Finanzanlageprodukten, der in Gewerbeimmobilien im Südosten der USA investiert. Dabei hat sich TSO auf kleine bis mittelgroße und in der Regel unterbewertete Gewerbeimmobilien mit positiver Wirtschaftlichkeitsprognose spezialisiert. Eine wahre Nische aus zwei Gründen: Projektgrößen unter 50 Mio. Dollar bieten zwar oft gute Möglichkeiten zur Entwicklung, sind für viele große Vermögensverwalter aber uninteressant. Der zweite Grund: die Unterbewertung.

Unterbewertungen erkennen Warum sind diese Gewerbeimmobilien unterbewertet? Bei der Bewertung einer Immobilie werden vor allem die Aspekte Lage, Vermietungsstand und Renovierungsbedarf betrachtet. Hier können Konstellationen entstehen, die zu einer Ab- oder Unterbewertung führen. „Das ist häufig der Fall, wenn Eigentümer und Verwaltung nicht vor Ort sind und somit die Immobilie nicht im Blick haben,“ verrät uns Christian Kunz, Sales & Marketing Manager der deutschen Vertriebsgesellschaft von 30

TSO. „So werden wichtige Entwicklungsmöglichkeiten verpasst und die Immobilie verliert langfristig an Attraktivität.“ TSO hingegen ist vor Ort, woraus sich entscheidende Vorteile ergeben: „Wir kennen den Markt, wir kennen die besten Lagen und vor allem deren Entwicklungspotenzial, wir lassen große Sorgfalt bei der Auswahl der Mieter walten und sind ständig mit unseren Mietern in Kontakt,“ erklärt Kunz. Darüber hinaus sieht er das starke Netzwerk und die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens als wichtige Erfolgsfaktoren.

Der Vorstadt-Traum lebt Auch in die Zukunft blickt der Sales & Marketing Manager optimistisch. Nicht ohne Grund, denn wirtschaftlich betrachtet schreiten die USA aus der Corona-Krise mit Sieben-Meilen-Stiefeln. Konjunkturhilfen, die lockere Geldpolitik der US-Notenbank, das Tempo der Corona-Impfungen, eine sinkende Arbeitslosenquote, ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt durch erhöhten Binnenkonsum – davon profitiert natürlich auch der Gewerbeimmobilienmarkt. „So wie sich die Situation aktuell darstellt, wird sich der Südosten wahrscheinlich sogar schneller erholen als der Rest der USA,“ analysiert Kunz. Eine weitere Entwicklung kommt dem Investment-Unternehmen aus Atlanta

Frank M. Huber CEO Verifort Capital Group GmbH

zugute: „Da wir vor allem außerhalb von Stadtzentren investieren, profitieren wir zudem von dem durch Corona verstärkten Trend, dass es immer mehr Menschen in die Vorstädte zieht und auch Unternehmen dort kleinere, bezahlbare Büroeinheiten suchen.“

Die Entschärfung der tickenden Demografie-Bombe Von Atlanta setzen wir unsere Reise fort nach Hannover. Dort sitzt Carestone, der führende Entwickler und Anbieter von Pflegeimmobilien. Wer heute nach dieser Kategorie von Spezialimmobilien als Kapitalanlage googelt, findet Artikel aus dem Jahr 2021, die Pflegeimmobilien immer noch als neue Anlageform bezeichnen. Carestone begann bereits vor mehr als 20 Jahren damit, Pflegeimmobilien als Kapitalanlage zu planen, zu bauen und zu vermarkten. Gut vorausgedacht, denn heutzutage werden jedes Jahr etwa 150 Pflegeeinrichtungen zu wenig gebaut! Auch in Zukunft wird der hohe Bedarf nicht abreißen. Denn in den kommenden 20 Jahren erreicht die große Geburtenkohorte der Babyboomer das Pflegealter. Carestone selbst geht von etwa 300.000 benötigten Pflegeplätzen bis zum Jahr 2030 aus. Um die große Angebotslücke an Pflegeplätzen langfristig zu verringern,

Christian Kunz Sales & Marketing Manager TSO Capital Advisors GmbH

finanzwelt Special 03 | 2021

Foto: © zhu difeng - stock.adobe.com

Mit Chancen ist das so eine Sache: Wenn sich die Erfolge zeigen, wirkt rückblickend alles klar und offensichtlich. Dann fragt sich die Masse, wie sie das Riesenpotenzial bloß übersehen konnte. Nur die wenigsten schaffen es, Geschäftsgelegenheiten gleich am Anfang zu identifizieren und voll zu profitieren. Wir schauen uns die Chancen-Erkenner im Markt der Pflege- und Gewerbeimmobilien einmal genauer an.


können die Hannoveraner PflegeheimPioniere sogar auf Unterstützung aus der Politik zählen. „Wir arbeiten eng mit Kommunen und Behörden zusammen,“ berichtet Sandro Pawils, Chief Sales Officer von Carestone. „So ist es möglich, dass wir zum Beispiel aus einer ehemaligen Industriebrache in Gevelsberg einen modernen Pflegecampus im Stadtzentrum entwickeln oder ein jahrelang ruhendes Pflegeheim-Bauprojekt wie in Aschersleben revitalisieren können.“

Ab in die Mitte der Gesellschaft Was die nachweislichen Visionären der Pflegeimmobilienwirtschaft als nächsten Schritt sehen, um die kommenden Herausforderungen zu meistern?

Sandro Pawils Chief Sales Officer Carestone Group GmbH

„Überregional könnte eine bundesweit einheitliche Musterbauordnung für Pflegeimmobilien helfen, den großen Bedarf schneller zu decken und Immobilien nach länderübergreifenden Standards zu entwickeln,“ so Pawils. Außerdem glaubt der Carestone-CSO an einen Trend hin zur sozial nachhaltigen Quartiersentwicklung, denn: „Seniorinnen und Senioren gehören in die Mitte der Gesellschaft.“ Damit wird Carestone laut Pawils der immer größeren Nachfrage nach ‚Impact Investing‘ vollauf gerecht. Zu guter Letzt machen wir uns auf den Weg nach Tübingen. Dort sitzt Verifort Capital, ein moderner Fonds- und Asset-Manager, der sich auf immobilienbasierte Kapitalanlageprodukte konzentriert. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt auf Immobilienfonds, über die Verifort Capital ausschließlich in deutsche Qualitätsobjekte und Immobilienquartiere investiert. Dann gibt es verschiedene Varianten, Rendite zu erzielen. Bei einer davon kaufen die Chancen-Erkenner aus Tübingen gezielt Immobilien unter dem aktuellen Marktwert, um sie möglichst schnell wieder mit Gewinn zu veräußern. Diese Unterbewertungen werden identifiziert mithilfe eines

bundesweiten dichten Netzwerkes an Spezialisten und Partnern. So findet Verifort Capital kontinuierlich Objekte, die aufgrund spezifischer Konstellationen gute Wachstumschancen versprechen, z. B. aus Bankverwertungen oder anderen Sondersituationen. Die Wertsteigerung wird unterstützt, dadurch dass die Verifort-Experten die Marktentwicklung analysieren und einen günstigen Verkaufszeitunkt ermitteln. Auch für die Zukunft findet der Immobilienfondsmanager Potenziale. So hat das Unternehmen ganz frisch im Mai eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Selbstverpflichtungen lanciert und bereits mit der Umsetzung begonnen. Nicht nur aus besonderer Verantwortung für die Umwelt und Gesellschaft. „Dabei denken wir durchaus wirtschaftlich: Ein konsequenter ESG-Ansatz macht Immobilien nicht nur umweltfreundlich, sondern auch moderner und effizienter,“ erklärt Frank M. Huber, CEO von Verifort Capital. Die Geschäftsführung ist überzeugt: Eine wirksame ESG-Strategie kann Portfoliorisiken und Leerstand in den Objekten reduzieren sowie höhere Mieten und langfristiges Wertsteigerungspotenzial sichern. (sh) 31


INTERVIEW

„Die Nähe zu unseren Mietern war ein Schlüssel zum Erfolg“ Die weltweit größte Volkswirtschaft hat wirtschaftlich wieder Tritt gefasst. Über den US-Gewerbeimmobilienmarkt im Besonderen und die hauseigenen Pläne sprach finanzwelt mit Christian Kunz, Sales & Marketing Manager von TSO. finanzwelt: Herr Kunz, aus der europäischen Brille könnte der Blick auf die Vereinigten Staaten etwas neidisch stimmen. Konjunkturpakete wurden verabschiedet, Impfungen laufen etc. Wie fällt Ihr Zwischenfazit für die weltweit größte Volkswirtschaft derzeit aus? Christian Kunz» Ganz klar – Konjunkturhilfen, die lockere Geldpolitik der US-Notenbank und das Tempo der CoronaImpfungen haben in den USA in diesem Jahr die Wirtschaft angetrieben. Die Arbeitslosenquote war von 3,5 % im Februar auf 15 % im April 2020 gestiegen und sie ist bis zum März 2021 wieder deutlich auf 6 % gesunken. Es ist schon spannend zu sehen, dass die US-Wirtschaft so stark wächst wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Dies spiegelt sich auch in den letzten Quartalszahlen fast aller großen Unternehmen wider. Es gibt eine weitere wichtige Zahl: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im 1. Quartal mit einer saisonal bereinigten Jahresrate von

auch für den US-Immobilienmarkt. Wir denken, dass das Transaktionsvolumen am Immobiliensektor schneller zunehmen kann als nach 2009. Die Dynamik hängt dabei allerdings sehr vom Standort und von der Art der Immobilie ab. Die historisch günstigen Zinsen werden Marktteilnehmern, die über genügend Eigenkapital verfügen, enorme Möglichkeiten bieten – den Zugang zu entsprechenden Objekten vorausgesetzt. US-Immobilien, mit Ausnahmen wie z. B. Hotels, haben sich wieder als der Fels in der Brandung erwiesen und waren auch im Jahr 2020 ein sicherer Hafen für das Geld von Investoren. Wir investieren hauptsächlich in Büroimmobilien. Hier kann man feststellen, dass die Pandemie den Wandel im Bürobereich vorantreibt – die signifikanten Veränderungen des letzten Jahres werden sich weiter fortsetzen. Unternehmen müssen innovative neue Betriebsmodelle einführen. Gebäude, insbesondere im städtischen Kern, leerten sich 2020, da Unternehmen ihre Belegschaft verkleinerten und auf die Arbeit von zu Hause aus umstellten. Firmen, die Büroflächen benötigen, sind zunehmend flexibel geworden und haben ausgefeilte Fernarbeitsmöglichkeiten eingeführt. Dies hat dazu geführt, dass Arbeitnehmer aus den Innenstädten in größere, kostengünstigere Wohnungen in den Vororten und in kleinere

» Die US-Wirtschaft war bereits vor der Krise stark, und sie hat sich schon immer schnell nach Krisen erholt. Dies gilt auch für den US-Immobilienmarkt. « 6,4 %. Diese schnelle, konsumgetriebene Erholung sorgte dafür, dass die Wirtschaftsleistung nur noch 0,9 % unter dem vor 15 Monaten erreichten Höchststand lag, und Ökonomen erwarten, dass sie diesen Wert im 2. Quartal übertreffen wird. Die US-Verbraucher sind die treibende Kraft dahinter. So stiegen die persönlichen Konsumausgaben um 10,7 % und trugen wesentlich zum Wachstum im 1. Quartal bei. Konjunkturschecks, Arbeitslosengeld und andere staatliche Unterstützungen trieben die Einkommen im 1. Quartal in neue Höhen. Das sollte viele Verbraucher in die Position bringen, in den kommenden Monaten weiter Geld auszugeben.

Städte im ganzen Land abwandern. Unser Fokus lag schon vor dieser Entwicklung in Gegenden außerhalb der Stadtzentren. Unserer Einschätzung nach ist es daher durchaus realistisch anzunehmen, dass auch die Nachfrage nach bezahlbaren Büroimmobilien in den Vororten weiter zunehmen wird und die Preise entsprechend steigen werden. Das Homeoffice wird in Zukunft nur eine Ergänzung sein. Die meisten Mitarbeiter bevorzugen es, zumindest an einigen Tagen in der Woche, ins Büro zurückzukehren, denn dort können sie leichter mit den Kollegen zusammenarbeiten und zwischenmenschliche und berufliche Beziehungen aufbauen und pflegen.

finanzwelt: Ein erneuter Wirtschaftsboom könnte auch das Immobiliensegment weiter beflügeln. Was ist mit heutigem Stand vom Gewerbeimmobilienmarkt kurz- bis mittelfristig zu erwarten? Kunz» Die US-Wirtschaft war bereits vor der Krise stark, und sie hat sich schon immer schnell nach Krisen erholt. Dies gilt

finanzwelt: Vielfalt in der Einheit – das gilt in gewisser Weise für den europäischen Kontinent. Wie wichtig war und ist es, einen regionalen Fokus auf Teilmärkte zu haben? Kunz» Es ist immens wichtig, sich auf einen Markt zu konzentrieren, an dem man mit eigenem Team vor Ort präsent ist. Die Nähe zu unseren Mietern war ein Schlüssel zum Erfolg, so dass

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finanzwelt Special 03 | 2021


Foto: © Kai Funck

wir keine nennenswerten Rückschläge verspürt haben. Wir fokussieren uns auf den Südosten der USA, er ist der Motor der US-Wirtschaft. Er zeichnet sich aus durch eine gute Infrastruktur, viele Unternehmensgründungen, niedrige Produktionskosten und ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum. Attraktiv für Arbeitnehmer ist die hohe Lebensqualität in einem gemäßigten Klima, dabei sind die Lebenshaltungskosten niedrig und das Stellenangebot ist gut. finanzwelt: Wie zeigt sich der Erfolg von TSO und was bewirkt ihn? Kunz» Wir verfügen über unser eigenes Asset und Property Management, das vor Ort den ganzen Prozess verantwortet und leitet. Dies beginnt bei der Planung und dem Ankauf der Immobilienprojekte, geht weiter über deren Entwicklung bis hin zu Vermietung und Verkauf. So konnte TSO bis heute Immobilientransaktionen im Wert von ca. 7 Mrd. US-Dollar vornehmen – alle mit Gewinn. finanzwelt: Wie war Ihr bisheriger Geschäftsverlauf in den ersten vier Monaten 2021? Kunz» 2020 waren wir trotz der Corona-Situation sehr erfolgreich. Wir haben in einem Markt, in dem das Transaktionsvolumen drastisch zurückgegangen ist, vier Immobilienankäufe und sechs Immobilienverkäufe vorgenommen. Unseren durch-

schnittlichen Vermietungsstand konnten wir von 72 % Anfang 2020 auf derzeit 76 % erhöhen. Zudem haben wir 2020 80 Mio. US-Dollar Auszahlungen an unsere deutschen Investoren geleistet. Die ersten Monate 2021 verliefen ebenfalls positiv. Wir haben unter Berücksichtigung der aktuellen Situation weiterhin zwei Hauptaufgaben: das Sichern der Einnahmen und das Senken der Ausgaben. Wir haben darüber hinaus im Sinne der Investoren zusätzliche Liquiditätsreserven gebildet, um uns für mögliche Überraschungen sicher aufzustellen. Ferner haben wir viele unserer Hypotheken erneuert und viele Millionen US-Dollar an Kosten für Finanzierungszinsen eingespart. Wir haben weiterhin Ausschüttungen an unsere Anleger vorgenommen. Derzeit prüfen wir außerdem mehrere Ankaufsmöglichkeiten für unsere aktuelle Beteiligung, den TSO Active Property III. finanzwelt: Was dürfen wir von der TSO im laufenden Jahr noch Spannendes erwarten? Kunz» Für die nächsten Monate planen wir weitere Auszahlungen an die Anleger. Wir bereiten derzeit mehrere Immobilienprojekte im Wert von mehr als 100 Mio. US-Dollar für den Verkauf vor. Zudem werden wir erstmalig in unserer Geschichte eine virtuelle Gesellschafterversammlung abhalten und nehmen uns weiter des Themas digitaler Vertriebsmöglichkeiten an. (ah) 33


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Dörpen in Niedersachsen von oben

Verifort Capital

Professionelles Know-how bei Investitionen in Pflegeimmobilien In Zeiten niedriger Zinsen spricht viel für Investitionen in Sachwertanlagen wie Immobilien. Attraktive, langfristige Investitionsmöglichkeiten bietet hierbei besonders der Zukunftsmarkt Healthcare. Einzelobjekte können für Privatanleger jedoch eine Investition mit hohen Risiken sein. Der demografische Wandel in Deutschland führt zu einem steigenden Bedarf an Pflegeplätzen. Allein bis 2030 dürften etwa 4.000 neue Pflegeheime nötig werden. Entsprechend positiv sind Investmentaussichten in diesen Markt, der sich – wie zuletzt die Erfahrungen in der Corona-Pandemie gezeigt haben – konjunkturunabhängig entwickelt. Privatanleger haben mittlerweile die Möglichkeit, direkt in Pflegeimmobilien zu investieren und sich beispielsweise – analog zu einer Eigentumswohnung – ein Pflegeappartement zu kaufen und dieses langfristig an einen Pflegebetreiber zu vermieten. Auf den ersten Blick verspricht solch ein Vorgehen interessante Vorteile wie langfristige Mieteinnahmen oder ein – im Vergleich zu einer Wohnimmobilie – geringerer Verwaltungsaufwand, da die Verwaltung in 34

einem solchen Fall durch den Betreiber erfolgt. Dennoch bringt gerade für Privatpersonen der selbstständige Kauf einer Pflegeimmobilie nicht zu vernachlässigende Risiken. Durch die hohen Anschaffungskosten einzelner Objekte, beispielsweise eines Appartements in einem Pflegeheim, können sich Privatanleger meist nur ein, maximal zwei, Objekte kaufen und das in der Regel auch kreditfinanziert – mit der Folge, ein zusätzliches, langfristiges Kreditrisiko einzugehen.

Gemischte Immobilienportfolien bringen für Privatanleger viele Vorteile Mit der Beschränkung auf ein einzelnes Objekt verzichtet man vor allem jedoch auf die Vorteile der Diversifikation. Der Eigentümer der Pflegeimmobilie macht sich unnötig abhängig von einem einzelnen Betreiber und einem konkreten Standort. Gerade bei langfristigen Investitionen wie Immobilien können sich diese Faktoren im Laufe der Zeit möglicherweise ändern und die Werthaltigkeit einzelner Einrichtung beeinträchtigen. Um solche Risiken zu vermeifinanzwelt Special 03 | 2021


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Highlights des Verifort Capital HC1 Investition in Sozialimmobilien im Bereich Healthcare Erste Immobilie ist eingebunden, weitere in der Endphase der Prüfung Vierteljährliche Ausschüttungen Prognostizierte Auszahlungen: 4,75 % p. a. bis 2031 Prognostizierte Gesamtausschüttung: 149,9 % Geplante Laufzeit: 11 Jahre Laufzeit bis zum 31.12.2031 Mindestbeteiligung: 5.000 Euro

den und dennoch mit stabilen Ausschüttungen von der Entwicklung der Healthcare-Branche zu profitieren, bieten sich für Anleger Investitionen etwa in Alternative Investmentfonds (AIFs) an, die solche Einrichtungen gezielt bündeln. Statt in Einzelobjekte wird über solche Investitionsvehikel diversifiziert in mehrere Objekte an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Betreibern investiert, wodurch Risiken stark reduziert werden können. Zum Teil stehen solche Fonds als Publikums-AIFs schon ab Investitionssummen von 5.000 Euro offen, was einer deutlich größeren Anlegergruppe den Zugang zu Healthcare-Immobilien ermöglicht. Das Fondsmanagement kümmert sich gleichzeitig um die Verwaltung der Immobilien, die vertraglichen Regelungen mit den Betreibern und kann durch professionelle Objektauswahl die Portfoliostruktur des Fonds anpassen.

Foto: © Verifort

Professionelle Objektauswahl ist für langfristige Investitionen essenziell Gerade die richtige Objektauswahl ist bei langfristigen Anlagen, wie es bei Immobilien in der Regel der Fall ist, elementar wichtig für den Erfolg der Investition. Anleger, die auf Fondslösungen statt Einzelinvestitionen setzen, profitieren von den tiefgehenden Kenntnissen des Fondsmanagements zum jeweiligen Marktumfeld und einer damit einhergehenden Abwägung der Risiken und Chancen, die der jeweilige Standort und das Objekt bieten. Ein aktuelles Beispiel für erfolgreiche Objekt- und Standortbewertung zeigt Verifort Capital mit dem AIF Verifort Capital HC1. Das Unternehmen hat Anfang 2021 mit einer Einrichtung für betreutes Wohnen und Tagespflege im niedersächsischen Dörpen ein erstes Objekt in seinen Healthcare-Fonds integriert. Der Kaufentscheidung ging eine umfangreiche und tiefgehende Analyse sowohl der Objekt- als auch der konkreten Standorteigenschaften voraus. So bietet die erst 2019 erbaute Einrichtung moderne Wohnplätze für seine Bewohner und verfügt über langfristige Mietverträge mit den Betreibern, die sowohl Bewohnern als auch Investoren Sicherheit für die Zukunft geben.

Neben Erfahrung zahlen sich Kontakte aus Gleichzeitig hat die Analyse der Standortfaktoren gezeigt, dass die Lage des Objekts gute Infrastrukturanbindungen sowie umfangreiche Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten bietet. Mit Blick auf die demografische Entwicklung zeigte sich, dass in der entsprechenden Region auch langfristig wachsender Bedarf an Pflegeplätzen bestehen wird – alles Kriterien, die neben weiteren für Verifort Capital bei der Entscheidung für oder gegen ein konkretes Objekt relevant sind. Bei der Suche nach passenden Immobilien zahlt sich ein breites Netzwerk in der Immobilienbranche aus, um von Hinweisen und Vorschlägen von Kontakten wie Maklern, Projektentwicklern oder Bestandshaltern zu profitieren. Verifort Capital profitiert hier unter anderem von seinem Schwesterunternehmen Carestone, dem führenden Entwickler und Anbieter von Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien in Deutschland. Durch die Arbeit mit regionalen Asset-Management-Standorten, kann Verifort Capital außerdem Entwicklungen vor Ort frühzeitig antizipieren und notwendige Maßnahmen umsetzen. Damit, sowie durch die langjährige Branchen-Erfahrung im Unternehmen, die sorgfältige Objektauswahl und das professionelle Objektmanagement, bündelt Verifort Capital mit dem Verifort Capital HC1 die langfristigen Renditen von Pflegeimmobilien mit den Vorteilen eines professionellen Fondsmanagement und macht diese auch Privatanlegern zugänglich.

Kontakt Verifort Capital Group GmbH Konrad-Adenauer-Str. 15 72072 Tübingen Tel. +49 (0)7071 / 3665 214 Fax +49 (0)7071 / 3665 77 info@verifort-capital.de www.verifort-capital.de

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WOHNIMMOBILIEN IM ZEICHEN DES KLIMASCHUTZES

Nach dem spektakulären Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutzgesetz muss die Politik die Schrauben anziehen und überall CO2-Emissionen einsparen. Die Immobilienwirtschaft wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten müssen, denn ein beträchtlicher Teil der Ausstöße entsteht durch Wohnimmobilien. Um die Klimaziele zu erreichen, sollte der Staat aber nicht nur fordern, sondern auch unterstützen und kooperieren. Zum Glück gibt es ja auch noch ein paar digitale und analoge Tricks zur CO2-Reduktion. Das deutsche Klimaschutzgesetz aus dem Jahr 2019 ist in Teilen nicht mit den Grundrechten vereinbar – also verfassungswidrig! Diese Bombe ließ das Bundesverfassungsgericht im April platzen. Das Urteil besagt, dass ausreichende Vorgaben für die Reduktion der Emissionen ab dem Jahr 2031 fehlen. Da in dem bisherigen Gesetz nur bis zum Jahr 2030 Maßnahmen vorgesehen sind, würden die Gefahren des Klimawandels auf Zeiträume danach und damit zulasten der jüngeren Generation verschoben, begründen die Richter.

Group. „Insofern ist es zwingend erforderlich, dass die gesamte Branche ihren Beitrag leisten muss, um die allgemeine Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 zu erreichen.“ Schon jetzt leistet der auf die deutsche Wohnimmobilienwirtschaft spezialisierte Asset- und Investmentmanager dazu einen Beitrag – und zwar in Form der #alphagoesgreen Kampagne. Für jede verkaufte Wohneinheit pflanzt das Unternehmen einen Baum in Zusammenarbeit mit der Organisation PLANTMY-TREE®. Der Sinn dahinter: Bäume binden CO2. Aufforstung und Kampf gegen den Klimawandel werden durch diese Aktion sogar real greifbar. Denn die Käufer erhalten nach Erwerb einer Wohneinheit ihre persönliche BaumUrkunde mit den genauen Koordinaten ihres Baums.

Das Dreckige Drittel

“Die Klimarelevanz von Immobilien ist heute völlig unbestritten“, sagt Peter Buhrmann, CEO der Alpha Real Estate

Auch aus der Sicht von Malte Thies steht die Immobilienwirtschaft und insbesondere das Wohnimmobiliensegment zurecht im Fokus der Klimaschutzdebatte. „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Rund ein Drittel des jährlichen deutschen CO2-Ausstoßes geht auf den Energieverbrauch von Immobilien zurück“, weiß der Geschäftsführer der ONE GROUP. „Dabei muss aber auch klar gesagt werden,

Malte Thies Geschäftsführer ONE GROUP GmbH

Peter Buhrmann CEO Alpha Real Estate Group

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dass die deutschen Energieeffizienzrichtlinien bereits heute, vor einer möglichen Verschärfung, zu den mit Abstand strengsten der Welt zählen.“ Laut Thies leisten Projektentwickler schon heute wertvolle Arbeit bei der Senkung des Energie- und CO2-Ausstoßes. Dies geschieht vor allem immer dann, wenn die Immobilien-Unternehmen älteren Gebäudebestand modernisieren oder durch effizientere Neubauten ersetzen. Dies ist nicht nur gut für die Kohlenstoffdioxid-, sondern auch für die Geschäftsbilanz. Denn: „ESG-konforme Investitionen sind unseren Anlegern zurecht wichtig – und werden spürbar wichtiger“, berichtet der ONE GROUP-Chef. „Sie schätzen die Möglichkeit, mit unseren Produkten dringend benötigten zusätzlichen und energieeffizienten Wohnraum dort zu finanzieren, wo er am dringendsten gebraucht wird: in den Großstädten.“ Dabei nutzt die ONE GROUP die umfassende Projektpipeline des Mutterkonzerns SORAVIA mit seinem langjährigen Track-Record im nachhaltigen Bauen. Dieser umfasst etliche Leuchtturmprojekte im Bereich Energieeffizienz wie z. B. den kurz vor der Fertigstellung stehenden „Austro Tower“ in Wien. Der Turm soll durch ein eigenes Kraftwerk mit Wasser aus der Donau CO2-neutral beheizt und gekühlt werden. Im vollen Betrieb soll das Wasserkraftwerk bis zu 15.000.000 Kilowattstunden Wärme und Kälte produzieren. Ein weiteres Beispiel: Das Büroensemble „Robin Seestadt“ kann dank massiver Außenwände und spezieller Bauweise ganzjährig zu angenehmen Temperaturen ohne zusätzliche Klimatisierung betrieben werden. „Wir bei ONE GROUP sind stolz darauf, unseren Anlegern die Finanziefinanzwelt Special 03 | 2021

Foto: © mashiki - stock.adobe.com

Herausforderung angenommen!


rung neuen, energieeffizienten Wohnraums zu ermöglichen,“ gibt Malte Thies zu Protokoll. „Daher begrüßen wir die KfW-Reform, die am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten wird und die energetischen Fördermöglichkeiten ausweitet.“ Auch für Peter Buhrmann spielt die energieeffiziente Ausgestaltung von Gebäuden eine große Rolle. Den Staat sieht er gefordert als finanziellen Unterstützer und beim Interessenausgleich: „Die immer noch nicht abschließend geklärte Frage, wie der Kostenschlüssel aussehen muss, zeigt, wie vielfältig und komplex das Thema ist“, so der CEO von Alpha Real Estate. „Einerseits darf eine Regelung nicht dazu führen, notwendige Investitionen völlig unattraktiv zu machen. Andererseits darf es nicht zu unzumutbaren Belastungen der Mieter führen.“ Bei der Energie-Effizienz – und damit letztlich bei der CO2-Reduktion – kann PropTech einen entscheiden-

den Beitrag leisten. So bietet das Technologie-Feld smarte Tools zur Klimatisierung und Beleuchtung sowie Möglichkeiten für deren Vernetzung. Auf diese Weise lassen sich z. B. Temperatur und Luftqualität an die jeweils aktuelle Raumbelegung anpassen. Experten nehmen an, dass digitale Vernetzung den Energieverbrauch von Immobilien um ca. 10 % reduziert. Diese Maßnahmen können durch analoge Kniffe und Tricks ergänzt werden. Ein Neubau kann etwa gezielt so auf dem Baugrundstück platziert werden, dass die Sonnenenergie bestmöglich ausgenutzt wird. Auch der spätere Stromverbrauch zur Hausbeleuchtung kann bereits in der Planungsphase der Immobilie optimiert werden: Wenn die Fenster nicht nach optischen Kriterien platziert werden, sondern nach dem Stand der Sonne im Tagesverlauf, können die Stromkosten clever gesenkt werden – dank der optimalen Ausnutzung des Tageslichts.

Nicht nur fürs Klima gut Insgesamt ist bei nachhaltigen Immobilien das Einsparpotenzial gewaltig! Denn „grüne“ Gebäude stoßen schon jetzt im Durchschnitt um bis zu 35 % weniger CO2-Emissionen aus. Laut der Studie „Costs and Financial Benefits of Green Buildings“ ist der Wasser- und Energieverbrauch um bis zu 50 bzw. 30 % niedriger als bei nicht nachhaltigen Objekten. Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern auch der Anleger. Denn eine Studie von LaSalle Investment Management zeigt: Dank der Marktfähigkeit und der starken Nachfrage nach grünen Immobilien sinkt das Vermarktungsrisiko und damit die Wahrscheinlichkeit von Leerstand. Außerdem sind laut der Untersuchung die Mietinteressenten bei nachhaltigen Objekten zahlungskräftiger. Im Ergebnis entwickeln sich solche Objekte also langfristig besser. (sh) 37


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Aktuelles Projekt der Alpha Real Estate am Standort Borna (Kreis Leipzig)

Alpha Real Estate Group

Altersvorsorge: Ansparen vs. Absparen – warum zu Niedrigzinszeiten kein Weg an Wohnimmobilien vorbeiführt

Beim klassischen Ansparen wird das Geld buchstäblich zur Seite gelegt. Ziel ist es, schnell und unbürokratisch an dieses heranzukommen, damit es für relativ kurzfristige Zwecke zur Verfügung steht. Die Renditeabsichten durch mögliche Zinseinnahmen werden aufgrund ihrer Marginalität als sekundär erachtet. Der Sicherheitsaspekt schlägt beim Sparen den des Risikos: Der 38

Sparer weiß frühzeitig, welche Zinsen er über einen gewissen Zeitraum für seinen eingezahlten Betrag X erhält. Mehr Sicherheit geht nicht. Auch beim Absparmodell wird Geld zur Seite gelegt. Das Ziel besteht hierbei allerdings darin, mit dem investierten Kapital weitere Ressourcen zu binden. Im Gegensatz zum Ansparmodell hat der Anleger hierbei keine Gewissheit, wie viel und ob er überhaupt am ausgewählten Produkt verdient. Der maßgebliche Unterschied zwischen den beiden Modellen besteht im eingegangenen Risiko: je größer dieses ist, desto höher der letztendliche Ertrag.

Die Zeichen der Zeit erkennen Wie bereits beschrieben, bedingen die gegenwärtigen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Erfolg der zukünftigen Vermögensbildung. In einer Zeit der Niedrigzinsphase, wie wir sie jetzt erleben, die aufgrund der Anfälligkeit schwächerer Volkswirtschaften im Euroraum auch nicht allzu schnell verschwinden wird, stellt sich die grundlegende Frage: Inwiefern macht das Ansparen bei derzeit drohenden Strafzinsen noch Sinn? Klar, der große Vorteil des flexiblen Handelns ist gegeben. Doch sind wir ehrlich, die Antwort liegt auf der Hand: Momentan schmälern geringe Zinsen und konjunkturbedingte Inflationsprozesse die zurückgelegten Mittel und machen das Ansparmodell für die finanzielle Absicherung im Alter – Stand jetzt – eher unattraktiv. Ob Finanz- oder Sachwerte, ob Aktien, finanzwelt Special 03 | 2021

Foto: © ALPHA REAL ESTATE

Das Ziel ist das gleiche: die komfortable finanzielle Absicherung im Alter. Doch wie so oft, führen verschiedene Wege nach Rom. Wer sich mit seiner privaten Altersvorsorge auseinandersetzt, dem sind viele Möglichkeiten geboten, das ausgegebene Ziel der finanziellen Unabhängigkeit im Rentenalter zu erreichen – vom klassischen Spar- und Tagesgeldkonto, über den Abschluss von Lebensversicherungen und Bausparverträgen bis hin zu Investitionen in Finanzvermögen oder in physische Anlagegüter. Jede Anlagestrategie hat seine Daseinsberechtigung und birgt Vor- und Nachteile. Es gibt kein Richtig und kein Falsch, es ist letztendlich eine Typfrage. Doch was nicht von der Hand zu weisen ist: Der Erfolg der strategischen Vermögensausrichtung hängt maßgeblich von den gegenwärtig gegebenen Rahmenbedingungen der gesamtwirtschaftlichen Situation ab. Zu Anfang stellt sich für jeden Neuanleger die alles entscheidende Frage: Möchte ich mein Geld für die Altersvorsorge lieber an- oder doch besser absparen? Doch das Erkennen dieser Alternativen bleibt vielen Laien oftmals verwehrt.


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Anleihen, ETFs oder Immobilien – die Möglichkeiten, sein Geld „abzusparen“, sind vielfältig. Auch hier gilt es wieder, Risiko und Sicherheit innerhalb dieses Spektrums in Bezug auf seine Altersvorsorge gegenüberzustellen. Auch im Rahmen des Absparmodells gibt es Anlageprodukte, die risikoaffiner sind als andere. Ein Blick auf die Entwicklung der Finanzvermögenswerte zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Volatilität zu wirtschaftlichen Krisenzeiten offenbart. Laut den damaligen Angaben des Flossbach von Storch Research Institute brachen jene Finanzvermögenswerte im 1. Quartal 2020 um insgesamt 5,6 % ein. Am Aktienmarkt entstand von Januar bis März 2020 gar ein Wertverlust von knapp 22 %. Als weniger anfällig in der nach wie vor andauernden Krise haben sich Sachwertvermögen gezeigt, allen voran Wohnimmobilien.

tät beschreibt, zusätzlich auch noch ein Ass im Ärmel. Denn was gibt es Schöneres, als mit geliehenem Geld Vermögen aufzubauen und damit den Lebensabend abzusichern – und das mit überschaubarem Risiko.

Info

Die Nachfrage nach Bestandswohnungen bleibt ungebrochen Seit Jahren sind sie im deutschen Investmentmarkt ein Fels in der Brandung: Wohnimmobilien. Laut dem jüngst veröffentlichten Quartalsreport „Preiskompass“ des Portals Immowelt, stiegen die Preise für Bestandswohnungen selbst in einem ökonomischen Krisenjahr in allen deutschen Großstädten weiter an – und das teils um sage und schreibe 28 %, wie in Essen zu beobachten. Auch der Kaufpreisanstieg am Wohnbestandsimmobilienmarkt in Hannover mit einem Plus von 23 % oder der in Dresden mit 20 % Wertsteigerung bestätigen den Stellenwert von Wohnimmobilien als Anker innerhalb der Sachvermögenswerte.

Was stimmen muss: das Risiko-Ertrags-Verhältnis Doch was den Anleger am meisten interessiert, ist die Rendite. Welche Wohnimmobilie an welchem Standort verfügt über ein für den Altersvorsorgenden ausreichendes Rendite-RisikoProfil? Schließlich ist die Investition in eine Immobilie als Kapitalanlage eine fundamentale Entscheidung, die wohlüberlegt und unter Berücksichtigung vieler Merkmale wie vorhandener Infrastruktur und lokaler Kaufkraft getroffen werden muss. Was festzuhalten bleibt: die Kaufpreishürde an B- und C-Standorten wie in Schwarm- oder Universitätsstädten bleibt im Vergleich zu A-Städten, in denen die Märkte überhitzt sind, nach wie vor realisierbar. Auch bestehende Renditenerlöse können sich aufgrund vorhandener Wertsteigerungspotenziale mehr als sehen lassen. Das bestätigt auch eine Analyse der OnlineDatenbank GeoMap. Obwohl Klein- und Schwarmstädte bei Investoren nur selten große Aufmerksamkeit erfahren, sind sie es, bei denen teilweise noch hohe Renditen zu erzielen sind. Der derzeit niedrige Leitzins bedingt die am Markt vorherrschenden Bauzinsen, die historisch gesehen selten erschwinglicher waren. Das Vorhandensein des Eigenkapitals für die Erwerbsnebenkosten vorausgesetzt, ist eine 100-Prozent-Finanzierung für das Altersvorsorgeprodukt Wohnimmobilie aktuell durchaus empfehlenswert. Als Kapitalanleger hat man gegenüber dem Selbstnutzer mit dem sogenannten „Leverage-Effekt“, der eine Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabili-

Sebastian Engel, CSO: „Für jede verkaufte Wohneinheit pflanzen wir einen Baum“

ALPHA GOES GREEN | PLANT-MY-TREE® Die Alpha Real Estate Group #alphagoesgreen Kampagne. Nachhaltigkeit gewinnt für uns alle immer mehr an Bedeutung. Unsere Wälder haben viele wichtige Aufgaben und sind unverzichtbare Helfer im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels: Sie binden das schädliche CO2. Und genau hier wollen wir unserem Planeten helfen! Für jede verkaufte Wohneinheit pflanzen wir einen Baum und unterstützen so die Aufforstung in Deutschland in Kooperation mit der Organisation PLANT-MY-TREE®. Unsere Kunden erhalten nach Erwerb einer Wohneinheit ihre ganz persönliche Baum-Urkunde mit den Koordinaten ihres Baums. Natürlich können wir so nicht die Ausmaße des Klimawandels komplett ausgleichen, aber es ist ein wichtiger und erster Schritt für unsere Zukunft – denn jeder Baum zählt! Diesen Monat haben unser Geschäftsführer Alexander von Cramm, unser CSO Sebastian Engel und unsere Marketing Managerin Leonie Gast das Aufforstungsgebiert in Forchtenberg besichtigt. Natürlich haben die Drei sich es nicht nehmen lassen, die ersten Bäume der #alphagoesgreen Kampagne selbst zu pflanzen.

Hier finden Sie das Video zu unserer Kampagne

Friedrichsplatz 8 68165 Mannheim Tel. 0621 / 432 927 0 sebastian.engel@alpha-realestate.de www.alpha-realestate.de

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INTERVIEW

„Wir sind Manager und Dienstleister, nicht nur Vermieter“ Solvium managt die Vermietung von Containern in Asien, da wo die Hotspots des Containerhandels sind. Geschäftsführer Marc Schumann von Solvium Capital über Trends der Logistik und die Auswirkungen der CoronaKrise. finanzwelt: Herr Schumann, vor kurzem hat ein Containerfrachter den Suez-Kanal blockiert und für einen Riesenstau gesorgt. Zu Beginn der Corona-Krise durften viele Schiffe ihre Häfen nicht verlassen und andere Häfen nicht anlaufen. Wie sicher ist die Schifffahrt noch? Marc Schumann» Die weltweite Logistik kann jederzeit und an vielen Stellen ins Stocken geraten. Sei es durch die Corona-Pandemie oder sei es durch einen simplen Verkehrsunfall. In beiden Fällen dauerte es einige Wochen, bis sich die Verkehre wieder normalisiert haben. Es gibt zwar Alternativen; Schiffe aus Asien können natürlich um Afrika herum nach Europa fahren. Das dauert aber länger und ist teurer. Es erscheint paradox, aber für unser Geschäft als Manager und Vermieter von Containern hat sich die Krise positiv ausgewirkt. finanzwelt: Wie kann es denn positiv sein, wenn die Schifffahrt zum Erliegen kommt? Schumann» Als viele Schiffe vor rund einem Jahr die chinesischen Häfen nicht verlassen und anlaufen durften, haben die chinesischen Fabriken ja nicht die Produktion eingestellt. Die haben weiter Container gefüllt, bekamen aber keine leeren Container aus Europa zurück. Die regionale Nachfrage nach leeren Containern stieg also sprunghaft an und folglich auch die Preise für die Vermietung. Der Trend zu höheren Preisen hat sich im Übrigen auch nach der Öffnung der Häfen fortgesetzt, aber aus einem anderen Grund: Die Reedereien erzielen durch die Nachholeffekte jetzt Frachtraten, von denen sie in den letzten Jahren nur träumen konnten. Die Nachfrage nach vermieteten Containern ist dadurch ebenfalls sprunghaft angestiegen. Wer in dieser Situation Container besitzt, hat eine sehr gute Verhandlungsposition, um die höheren Mieten für sehr viel längere Zeiträume zu sichern. finanzwelt: Wer sind denn Vermieter von Containern? Schumann» Unter den Vermietern gibt es Schwergewich40

te, die riesige Mengen an Containern an die großen Reedereien vermieten. Deren Massengeschäft ist zwar solide, aber margenarm. Große Reedereien schreiben zum Beispiel die Anmietung von mehreren Zehntausend Containern aus. Auf dieser Basis werden dann von den Marktforschern wie beispielsweise Drewry Marktdaten publiziert. Das führt bei Teilen der Presse immer wieder zu Missverständnissen, denn wir als mittelgroße Vermietgesellschaft bewegen uns in ganz anderen Märkten mit anderen Kunden und anderen, nämlich deutlich höheren Preisen. finanzwelt: Wer ist jetzt „wir“? Sie als Solvium Capital? Schumann» Nein, das sind unsere Schwestergesellschaften in Südostasien. Solvium Capital ist Tochter der Solvium Holding AG und die wiederum ist Muttergesellschaft der Noble Container Leasing Gruppe in Hong Kong. Das Geschäft wird dort vor Ort von einer chinesischen Managerin mit langjähriger Erfahrung geführt, die auch am Unternehmen beteiligt ist. Ich bin gleichzeitig Geschäftsführer von Solvium Capital und im Board der Schwestergesellschaften in Asien. Diese besuche ich natürlich regelmäßig und bin dadurch normalerweise oft vor Ort, um mich mit den Kollegen über Neuigkeiten und Trends auszutauschen und natürlich zu Verhandlungen mit Mietern und Produzenten. Zurzeit natürlich leider nicht. Aber wir haben uns ja alle an Video-Meetings gewöhnt. finanzwelt: Manche Anbieter schwören ja auf die Zusammenarbeit mit externen Partnern und sind damit sehr erfolgreich. Warum macht Solvium das anders? Schumann» Das kann ja auch in vielen Fällen sehr vernünftig sein. Zum Beispiel dann, wenn man von dem Management zu wenig versteht oder sich im Mikromarkt nicht auskennt. Das ist in unserem Fall anders. Sowohl ich selbst als auch die Führungskräfte unserer Gruppe kennen das Geschäft quasi von der Pike auf. Das ist eine ganz andere Basis. Wir sind eben nicht nur Strukturierer von Finanzanlagen in Deutschland, sondern können in Fernost den Einkauf und das Vermietgeschäft mit unseren Schwestergesellschaften steuern und weiterentwickeln. So wie es unsere Kunden wollen, so wie der Markt es verlangt und so wie es unseren Interessen entspricht. finanzwelt Special 03 | 2021


finanzwelt: Und Ihre Interessen wären? Schumann» Die versprochenen Renditen unserer Angebote an Anleger einhalten. Wir wollen zufriedene Anleger! Nur dann funktioniert das Neugeschäft. Das wird viel zu selten offen gesagt. Dazu müssen immer möglichst viele der Container zu möglichst hohen Mieten für unsere Kunden im Ein-

meiden wir Klumpenrisiken, d. h. unsere Container sind an aktuell mehr als 150 unterschiedliche Reedereien und Logistikunternehmen vermietet und unser Portfolio erreicht so eine breite Risikostreuung. Zum anderen prüfen wir die Bonität unserer Mieter sehr genau und ziehen auch internationale Wirtschaftsauskunfteien mit ihrer Expertise hinzu.

» Die Nachfrage nach vermieteten Containern ist [...] sprunghaft angestiegen. Wer in dieser Situation Container besitzt, hat eine sehr gute Verhandlungsposition, um die höheren Mieten für sehr viel längere Zeiträume zu sichern. « satz sein. Und das machen wir mit dem sogenannten ‚Handson-Approach‘. Wir wissen, bei wem unsere Container sind, das ist die eine Seite, wir wissen aber auch, wo wir Container für unsere Kunden beschaffen können, wenn diese kurzfristig Bedarf haben. Ansonsten erledigen wir für unsere Kunden allerhand Dienstleistungen rund um den Container. finanzwelt: FW: Reedereien geraten aber auch mal in Zahlungsschwierigkeiten. Schumann» Richtig, das Risiko besteht immer. Zurzeit ist es zwar durch die hohen Frachtraten geringer als gewöhnlich, aber ja. Dieses Risiko müssen wir managen. Zum einen ver-

finanzwelt: Lagen Sie denn schon mal mit Ihrer Einschätzung daneben? Schumann» Nicht so, dass es schmerzhaft gewesen wäre. Wir beobachten das Zahlungsverhalten unserer Mieter sehr genau. Sobald wir aus dem Markt von Problemen erfahren, ergreifen wir schnell Maßnahmen und holen unsere Container zurück, um so im Interesse unserer Anleger deren Investments zu schützen. Dies ist bislang aber nur sehr selten vorgekommen und wir waren immer in der Lage, die Container zu sichern, bevor es zu einer Insolvenz kam und schnell an andere Mieter neu zu vermieten. Und wie gesagt, zurzeit macht die Vermietung uns und unsere Anleger glücklich. (fw) 41


ADVERTORIAL

MIG-Fonds

Investitionen in die Gamechanger für eine bessere Zukunft

Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, das in den vergangenen zwölf Monaten mehr globale Aufmerksamkeit auf sich vereinigt hat als das Mainzer Start-up BioNTech. Durch die bahnbrechende Leistung und das Engagement der Unternehmensspitze wird das Corona-Virus zunehmend in Schach gehalten. Sinnigerweise lautet die Mainzer BioNTech-Anschrift „An der Goldgrube 12“. Möglich gemacht haben dies auch die Gründungsinvestoren der MIG-Fonds-Anleger. Private und Venture-Capital-Anlagen können sich durchaus mehr als bezahlt machen. Umsicht, Weitblick und Know-how sind die nötigen Zutaten. „Von Mainz in die Welt“. Das traf vor knapp 600 Jahren für den Erfinder des modernen Buchdrucks Johannes Gutenberg zu. Zweifellos eine Errungenschaft, die die Welt nachhaltig veränderte. Gutenberg wurde als wagemutiger Visionär gepriesen und gefeiert. 2020 brach die weltweite Corona-Pandemie aus und kostete viele Menschenleben. Glücklicherweise gibt es Personen wie Prof. Dr. Ugur Sahin und Dr. Özlem Türeci, Vorstände 42

der Biotechnologie-Schmiede BioNTech, die mit ihrem Impfstoff einen global wesentlichen Anteil zur Bekämpfung des Virus haben. Wahrlich echte „Gamechanger“. Um es an dieser Stelle zu unterstreichen – 10.000 MIG Fonds-Anleger können für sich in Anspruch nehmen, dass sie neben anderen Co-Investoren zu den Gründungsinvestoren von BioNTech zählten, die den Impfstofferfolg überhaupt erst möglich gemacht haben. Der Erfolg dieses Investments ist atemberaubend. „In Europa ist BioNTech eines der erfolgreichsten Investments aller Zeiten. Das freut mich für unsere vielen Privatanleger, die den beeindruckenden Weg mit uns gegangen sind“, bemerkt Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Gruppe. In Zahlen ausgedrückt – einer Gründungsinvestition von 13,5 Mio. Euro stehen Gesamtrückflüsse der betreffenden MIG-Fonds 7,8 und 9 in Höhe von insgesamt 700 Mio. Euro gegenüber. Anleger, die Weitblick und Mut mitbrachten, können sich nun wahrlich die Hände reiben. Die MIG-Fonds investierten 2008 gemeinsam mit dem Strüngmann Family Office erstmals in das Mainzer Start-up und begleiten die Unternehmensentwicklung zu einem der europäischen Marktführer der Biotechnologie finanzwelt Special 03 | 2021


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mit internationalem Renommee bis heute. Ein Beleg dafür, dass man schon heute die richtigen Weichen für die Zukunft stellen kann. Denn insbesondere im Venture Capital-Bereich werden Investitionen in junge dynamische Unternehmen getätigt, um den zunehmenden weltweiten Herausforderungen von morgen kraftvoll und engagiert zu begegnen. Mitunter die Geburtsstunde der globalen Leader von morgen. „Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg ist untrennbar mit seinen Errungenschaften verbunden. Investitionen in junge Gründungsunternehmen verbessern unsere Innovationskraft im internationalen Kontext. Sie sind sozusagen das Salz in der Suppe und es gilt, mehr Kapital für das Wachstum junger weitsichtiger Unternehmen in Deutschland aufzubringen. Dazu bedarf es mutiger und professioneller Finanzdienstleister, die ihrerseits zum Gamechanger werden wollen“, sagt Dr. Matthias Hallweger.

Foto: © Sergey Nivens - stock.adobe.com

Die HMW Unternehmensgruppe weiß, wovon sie in diesem Zusammenhang redet. Sie hat in den zurückliegenden mehr als zehn Jahren deutliche Spuren hinterlassen. Die emittierten und von Finanzdienstleistern platzierten MIGFonds sind direkt gemanagte Publikumsfonds und investieren eben zentral in aktuelle und künftige Wachstumsplayer verschiedener Branchen, darunter Biotechnologie, Life Sciences, Automatisierungstechnik, E-Commerce, Kommunikations- und Informationstechnologie sowie Material-/ Umwelttechnik beziehungsweise Medizintechnik. Und die Gesellschaft ist umtriebig und erforscht ständig potenziell neue lukrative Beteiligungsunternehmen. Beispiel Robotik: Es besteht Konsens dahingehend, dass Roboter den Menschen entlasten sollen, damit dieser sich aufs Menschsein konzentrieren kann. Der Gesundheitssektor als Anwendungsgebiet ist hier beispielhaft zu nennen. So investieren die MIG-Fonds 8 und 16 seit vergangenem Jahr in das Augsburger Unternehmen German Bionic, das der erste europäische Hersteller ist, der Exoskelette für den Einsatz in der industriellen Produktion entwickelt und fertigt. Exo- oder Außenskelette sind Mensch-MaschinenSysteme, die menschliche Intelligenz mit maschineller Kraft verbinden, indem sie die Bewegungen des Trägers unterstützen oder verstärken. Die Gründer des Start-ups um Armin G. Schmidt wollen damit einen direkten Effekt auf die Gesundheit in der Arbeitswelt erzielen. Ende 2020 investierten neben den MIG Fonds weitere namhafte japanische Investoren 20 Millionen US-Dollar in dieses zukunftsträchtige Business. Auch das Thema Umwelttechnik ist bei der HMW Gruppe hoch angesiedelt. Zwar ist Deutschland hier im internationalen Vergleich bereits gut aufgestellt – die Umwelttechnik gilt als Teil der Lösung im Kampf gegen Umweltzerstörung

und Klimawandel – dennoch dürfen die Anstrengungen nicht abebben, um die nationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern. Seit mehr als zehn Jahren ist die Feldkirchner Efficient Energy GmbH ein Portfoliounternehmen diverser MIG Fonds. Als eines der ersten Unternehmen der Kältebranche ist es seit 2020 klimaneutral. In diesem Kontext der nachhaltigen Entwicklung liegt auch der Tätigkeitsschwerpunkt der AMSilk, des führenden Anbieters von synthetischer Seide. Das Hochleistungsmaterial unterstützt den Wandel zu nachhaltigeren Produkten. Erst vor kurzem konnte das Start-up eine nächste Finanzierungsrunde von 29 Mio. Euro mit weiteren international renommierten Investoren abschließen. Die Reihe an Beispielen ist endlos. Mittlerweile umfasst das Portfolio der MIG-Fonds 30 Unternehmen aus unterschiedlichen Segmenten. Für die Anleger dabei von besonderem Interesse. In den vergangenen zwei Jahren kam es allein zu drei (Teil-)Exits. Neben dem atemberaubenden Ergebnis für BioNTech ging das Portfoliounternehmen Immatics 2020 an die US-Technologiebörse NASDAQ. Nach dem erfolgreichen Börsengang der NFON konnten die beteiligten MIG Fonds ihre Aktien ebenso erfolgreich verkaufen. Die Veräußerungserlöse kamen dabei einer Verdreifachung des MIG-Fonds-Investments gleich. Das Motto der MIG-Fonds lautet dabei sinngemäß: Investitionen, um Werte zu schaffen. Und sie rentieren sich durchaus für die Anleger und deren Finanzdienstleister. Mit dem Gewinnbeteiligungsprogramm „MIG & More“ profitieren nämlich bei der HMW aus erfolgreichen Exits der MIG Fonds auch die dabei tätigen Finanzdienstleister. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, wie die MIG Fonds.

Dr. Matthias Hallweger

Kontakt HMW Innovations AG Münchener Straße 52 82049 Pullach im Isartal www.hmw-innovations.ag www.mig-fonds.de

43


EMISSIONSTÄTIGKEIT

Die Krise hat Folgen

Die Corona-Krise wirkt als Bremsklotz für den Beteiligungsmarkt: Sowohl beim geplanten als auch beim platzierten Volumen gibt es zum Teil deutliche Rückgänge. Weniger beeinflusst ist hingegen der Umfang des Produktangebots. Seit vielen Jahren befragt die DEXTRO Group in einer groß angelegten Marktstudie Emissionshäuser zu ihren Plänen für das laufende Jahr. Weil die letztjährige Umfrage im März aufgrund der eskalierenden Corona-Krise und der damit verbundenen Planungsunklarheit abgebrochen wurde, beziehen sich die Vergleichszahlen in diesem Jahr auf das Jahr 2019. Bei der aktuellen Umfrage haben 33 Emissionshäuser teilgenommen. Diese planen, 29 Publikums-AIF auf den Markt zu bringen, drei weniger als 2019. Das geplante Zeichnungsvolumen liegt mit 1,094 Mrd. Euro um 200 Mio. Euro geringer als 2019. Deutlich stärker ist der Rückgang beim geplanten Investitionsvolumen: Nachdem dieses im Jahr 2019 mit 2,304 Mrd. Euro noch deutlich über 2 Mrd. Euro-Schwelle lag, wird diese in der aktuellen Umfrage mit 1,525 Mrd. Euro deutlich verfehlt. Die prägendste Assetklasse im Publikums-Bereich sind die Immobilienfonds, die 1 Mrd. Euro geplantes Investitionsvolumen auf sich vereinigen. Hier wiederum sind Fonds am häufigsten, die im Inland investieren: Das trifft auf 15 Immobilien-AIF zu, lediglich ein Fonds plant, in ausländische Objekte zu investieren.

Die teilnehmenden Emissionshäuser planen, insgesamt 39 Produkte aufzulegen, die nicht unter das KAGB fallen. Am häufigsten sind Namensschuldverschreibungen geplant, nämlich 13 Stück. Hinzu kommen noch neun geplante, operativ tätige Unternehmungen, vier Direktinvestments, zwei Nachrangdarlehen und elf sonstige Produkte. Insgesamt sollen die Produkte ein Emissionsvolumen von 44

finanzwelt Special 03 | 2021

Foto: © Sunny studio - stock.adobe.com

Breit gefächertes Angebot bei NichtKAGB-Produkten


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Gesetzlicher Warnhinweis Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.


EMISSIONSTÄTIGKEIT

Emissionsvolmen 2021

1,529 Mrd. Euro und ein Investitionsvolumen von 2,208 Mrd. Euro auf sich vereinen. Unter den operativ tätigen Unternehmungen sind drei Beteiligungsangebote, deren Investitionsziel US-Immobilien sind. Das geplante Eigenkapital dieser Produkte beträgt umgerechnet 150 Mio. Euro, das geplante Investitionsvolumen umgerechnet 375 Mio. Euro.

AIF Publikumsfonds (in Mio. Euro)

AIF Publikumsfonds

Anzahl der Emissionen

Investitionsvolumen in Mio. Euro

davon Eigenkapital in Mio. Euro

29

1.525

1.094

Immobilien Inland

3

Deutlicher Rückgang bei Platzierungsvolumen

Immobilien Ausland

4

Wie sehr die Corona-Krise eine Belastung für den Beteiligungsmarkt darstellt, macht auch der von der Ratingagentur Scope veröffentlichte Bericht „Emissionsaktivitäten 2020 – Geschlossene Publikums-AIF und Vermögensanlagen“ deutlich. Demnach wurde im vergangenen Jahr 32 geschlossene AIF emittiert. Das waren zwar acht Stück mehr als im Vorjahr. Jedoch lag deren geplantes Eigenkapitalvolumen mit 839 Mio. Euro um 32 % niedriger als im Vorjahr. Von den neu auf den Markt gekommenen Fonds investierten 22 in Immobilien und vereinten dabei ein geplantes Eigenkapitalvolumen von 590 Mio. Euro auf sich. Platz zwei nehmen Private

Energie 15

1

Private Equity 5

Infrastruktur 1

Portfolio (Multi-Asset Strategien)

Abbildung 1: AIF Publikumsfonds - Anzahl der Emissionen Equity-Fonds ein, von denen 2020 sieben Stück mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen von kumuliert 193 Mio. Euro auf den Markt kamen. Hinzu kamen noch zwei Erneuerbare Energien-AIF mit einem prospektierten Eigenkapital von insgesamt 52,5

Investitions- und Eigenkapitalvolumen Gesamt

1.094

Immobilien Inland Immobilien Ausland

576

10 10 155 155 0 0 145 145

Portfolio (Multi-Asset Strategien) Rohstoffe Sonstige

981

215 195

Private Equity Infrastruktur

0 0 0 0

Investitionsvolumen in Mio. Euro davon Eigenkapital in Mio. Euro

Abbildung 2: Investitions- und Eigenkapitalvolumen der AIF Publikumsfonds (in Mio. Euro) 46

1.525

19 13

Energie Logistik / Transport

Logistik / Transport

Mio. Euro sowie in Multi Asset-Produkt mit einem geplanten Volumen von 3,2 Mio. Auf dem Markt für Sachwertbeteiligungen waren im vergangenen Jahr nicht nur die Emittenten, sondern auch die Investoren zurückhaltender als im Vorjahr: Laut ScopeUntersuchung investierten Anleger letztes Jahr insgesamt 1,2 Mrd. Euro in Publikums-AIF, 21 % weniger als noch im Vorjahr. Die Verteilung der Produkte über die unterschiedlichen Assetklassen spiegelt sich auch beim platzierten Eigenkapital wider: So wurden Jahr 2020 842 Mio. Euro in 38 Immobilien-AIF investiert, womit „Betongold“ 69 % des im vergangenen Jahr platzierten Eigenkapitals auf sich vereinte. Mit deutlichem Abstand folgt Private Equity: Hier investierten Anleger in zwölf Fonds insgesamt 249 Mio. Euro. Den dritten Platz beim Platzierungsvolumen 2020 nehmen Multi Asset-AIF ein, bei denen Anleger 73 Mio. Euro in fünf verschiedene Fonds investierten. Im Bereich der Erneuerbaren Energien wurden in zwei Produkte insgesamt 50 Mio. Euro investiert. Auf die Präferenz bei den Assetklassen hat die Krise also keine Auswirkungen. (ahu) finanzwelt Special 03 | 2021


IHR SPEZIALIST FÜR LOGISTIK-INVESTMENTS Gründung

2011

Logistikinvestments

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Standorte

HAMBURG CHAM (Oberpfalz) KÖLN

Investoren

Mitarbeiter in Deutschland

Anlegerkapital in EUR

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> 40

100%

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Vollintegrierter Asset-Manager: Zur Unternehmensgruppe gehören u.a. die Axis Intermodal Deutschland GmbH, das größte Vermietunternehmen für Wechselkoffer in Europa, der Containermanager Noble Container Leasing Ltd. mit Standorten u.a. in Hongkong, Singapur und Seoul sowie eine Beteiligung an dem Datenbank- und KI-Spezialisten Maverick Media Consulting GmbH. 100%-Erfüllungsquote: Seit Unternehmensgründung im Jahr 2011 wurden alle Miet-, Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen in voller Höhe erfüllt. Alle Investments laufen planmäßig oder wurden planmäßig abgeschlossen.

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INTERVIEW

„BioNTech als Lehrbuch-Fall für Venture Capital“ Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen BioNTech ist durch die Pandemie über alle Landesgrenzen hinweg ein Begriff geworden. Die MIG-Fonds gehören zu den Gründungsinvestoren des Start-ups. Hierzu und zu den künftigen Vertriebsplänen der HMW sprach finanzwelt mit Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Unternehmensgruppe. finanzwelt: Herr Dr. Hallweger, bevor wir über Ihre geplante Vertriebsoffensive reden, müssen wir natürlich ein paar Takte zum Highlight der MIGPortfoliounternehmen verlieren, BioNTech. Ein echter Glücksgriff. Dr. Matthias Hallweger» Ja, tatsächlich eine sehr große Erfolgsgeschichte. Seit 2008 sind drei unserer MIG-Fonds zusammen mit renommierten Co-Investoren an BioNTech beteiligt, und wir fühlen uns sehr glücklich, diesen wahrlichen ‚Game-Changer‘ mit gegründet zu haben. In der ganzen Welt ist der deutsche Corona-Impfstoffproduzent BioNTech ein Name, der für das Ende der Pandemie steht, und es überrascht wohl kaum, dass das Team um Vorstandschef Ugur Sahin im ersten Quartal 2021 einen Milliardengewinn verbucht hat. Alle sind sich ihrer Verantwortung im Kampf gegen die Corona-Pandemie bewusst und weiten die Produktionskapazitäten weiter aus. Eine Erfolgsgeschichte ‚Made in Germany‘ und wir als Beteiligungsgesellschaft sind seit Beginn hautnah mit dabei. finanzwelt: Nebenbei bemerkt wohl auch ein außergewöhnlicher Geldregen für die MIG-Investoren? Dr. Hallweger» Das trifft zu und ist Beleg dafür, dass Venture Capital Made in Germany bestens funktioniert. Insgesamt haben wir zwischenzeitlich einen 48

Großteil unserer Anteile verkauft und dafür Rückflüsse von mittlerweile 700 Mio. Euro an unsere Anleger erzielt. Allein die Investoren des MIG-Fonds 7 haben, bedingt auch durch andere Exits, umgerechnet mehr als acht Mal ihre Einlage erhalten. Sehr erfolgreich zeigt sich auch das Bild für die Einlagen des MIG-Fonds 8 und des MIG-Fonds 9. Das ist doch grandios, Gutes tun für unsere Menschheit und damit zu Recht Geld für unsere Anleger erwirtschaften. finanzwelt: Das sind hervorragende Nachrichten für bestehende Investoren. Und Sie wollen wachsen. Das Team der HMW Fundraising – die Gesellschaft, die exklusiv den Vertrieb der MIG Fonds organisiert – sucht gute, gestandene und versierte Vertriebspartner. Dr. Hallweger» Mit BioNTech haben wir den Lehrbuch-Fall für Venture Capital für Privatanleger geschrieben. Aber MIG-Fonds der HMW Gruppe sind weit mehr als ‚nur‘ BioNTech. Wir investieren mit unseren MIG-Fonds in Game-Changer in ihren jeweiligen Industriebereichen. Und unsere Finanzdienstleister sind ihrerseits Game-Changer, um die Augen ihrer Anleger zu öffnen für moderne Investmentmöglichkeiten und die BioNTechs von morgen aktiv mitzubegleiten. Zudem sind wir für unsere Vertriebspartner auch ökonomisch sehr attraktiv. ‚MIG & More‘ steht bei uns dafür, dass unsere Kooperationspartner neben der Abschlussprovision für die vermittelten MIG-Fonds zusätzlich Punkte sammeln. Im Falle erfolgreicher Exits wie bei BioNTech verdienen dann nicht nur die Anleger durch Ausschüttungen – mit MIG & More gibt es im Exit-Gewinnbeteiligungsprogramm für aktive und loyale Vertriebspartner dann ebenfalls Ausschüttungen auf

ihre gesammelten Punkte. Im Falle des MIG-Fonds 7 übersteigt z. B. die Ausschüttungen aus MIG & More gerade die ursprünglich erhaltenen Abschlussprovisionen. Hier sitzen dann eben alle in einem Boot, Anleger sowie die MIGFonds investierten Unternehmen ebenso wie das Fondsmanagement und die HMW mit ihren Vertriebspartnern. Kurz, eine Win-Win-Win-Win-Situation. finanzwelt: Was haben Sie für künftige Vertriebspartner alles im Gepäck? Dr. Hallweger» Wir suchen Vertriebspartner, die ihre Zukunft gemeinsam mit uns gestalten möchten und Lust darauf haben, selbst zu echten Game-Changern zu werden. Wir investieren in die Zukunft der europäischen Wirtschaft und treffen dort auf Gründer und auch Co-Investoren, die vor Motivation und Lust auf Wandel nur so sprühen. Wer neben aller vertrieblicher Expertise und Professionalität ebenso die Lust verspürt, diesen Wandel aktiv mitzugestalten, der sollte zu uns kommen. Wir sind mit Ihnen eng am Fondsmanagement, an der Konstruktion der MIG-Fonds und auch eng an den Zielunternehmen. Viele unserer Vertriebspartner – um noch einmal BioNTech zu erwähnen – kennen die Gründer Prof. Ugur Sahin und Dr. Özlem Türeci aus unseren HMW Veranstaltungen persönlich. Und das ist bei uns der Normalfall, nicht die Ausnahme. So können unsere Vertriebspartner sich ihre Eindrücke aus erster Hand von den Zielunternehmen ebenso wie von unseren Fondsmanagern der MIG AG holen. Unsere Vertriebspartner sind somit in der Lage, authentisch mit den Anlegern zu sprechen. finanzwelt: Sie setzen demzufolge sehr auf das Miteinander im Team… Dr. Hallweger» Absolut. Es ist besonfinanzwelt Special 03 | 2021


regelmäßig stattfindende Besuche bei verschiedenen Zielinvestments. Der Face-to-Face-Kontakt ergänzt das theoretische Wissen um die Portfoliogesellschaften. Das ist ein gelungener, lebendiger Mix für beide Seiten.

ders wichtig, dass neue Partner und die bestehende Vertriebsmannschaft sich gegenseitig die Bälle zuspielen; auch bei allem gebotenen, notwendigen persönlichen Einsatz. Nur so lassen sich Pläne verwirklichen – alle halten zusammen, unterstützen sich gegenseitig und blicken tatkräftig nach vorne. Und wir haben stets das Ohr bei unseren Vertriebspartnern. Wir hören darauf, was der Vertrieb braucht, was in der Praxis wichtig und spielentscheidend ist. So auch beim Thema Weiterentwicklung der digitalen Beratung.

natürlich werden wir digitale Meetings beibehalten, in denen wir unsere Kolleginnen und Kollegen auf dem Laufenden halten und ihnen auch immer wieder unsere Beteiligungsunternehmer nahebringen. Diese Transparenz und Nähe sorgen für Vertrauen und Überzeugung. finanzwelt: Nun klingt das Beteiligungsgeschäft zunächst etwas abstrakt. Wie vermitteln Sie alles Wissenswerte um die Portfoliounternehmen/Zielgesellschaften?

finanzwelt: Zum Abschluss – wie lautet Ihre Kernbotschaft? Dr. Hallweger» Vertriebspartner, die ihre neue Heimat im Beteiligungsgeschäft mit potenziell attraktiven Zielunternehmen sehen und zugleich sich dafür das nötige Rüstzeug aneignen

finanzwelt: So gewinnt das Thema Digitalisierung/mediale Vertriebsunterstützung auch bei Ihnen zunehmend an Bedeutung? Dr. Hallweger» Wir hoffen sehr mit Abebben der Corona-Pandemie auch wieder unmittelbare Treffen mit unseren Vertriebspartnern durchzuführen. Aber

Dr. Hallweger» Die Kernaufgabe unserer Vertriebspartner besteht darin, Investoren von der Sinnhaftigkeit und dem Mehrwertnutzen eines indirekten Investments in das Zielunternehmen zu überzeugen. So bieten wir unter anderem regionale Workshops mit allen Details zu den Zielunternehmen und

möchten, sind gerne willkommen. Dabei ist die Maxime eindeutig: Leistung soll sich lohnen und jeder erhält für sein Engagement die entsprechende Anerkennung. Über unsere MIG-Fonds investieren wir in die Game-Changer von morgen, um bleibende Werte zu schaffen. (ah) 49


ADVERTORIAL

GOLDEN GATES AG

Vermögensschutz: einfach und sicher verkaufen mit GOLDEN GATES AG Schlägt nun die Stunde des Silbers? Obwohl der Silbermarkt deutlich kleiner ausfällt als sein goldenes Pendant, hat sich in der jüngeren Vergangenheit der Silberpreis deutlich wertsteigernd entwickelt. Silber hat einen geringeren Wert als Gold. Deshalb ist es günstiger, in Silber anzulegen als in Gold. Bei Anlagen in Silber gibt es zwei Optionen: Silber in Barrenform und Silber in Münzen. Der Grundsatz lautet: Silber als Wertanlage nur mit dem höchsten Feingehalt kaufen! Wer heute zukunftsorientiert anlegen will, entscheidet sich für Silberbarren und Silbermünzen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass zur Mitte des 21. Jahrhunderts, also in rund 30 Jahren, die Silbervorräte weltweit erschöpft sind und der Abbau zum Erliegen kommt. Demgegenüber steht jedoch die hohe Nachfrage seitens der silberverarbeitenden Industrie, der silberverwendenden Gewerbe sowie den Händlern und Anlegern. Bisher spricht alles dafür, dass sich eine Art Wettkampf um die begehrten Silbervorkommen entwickelt. Das Resultat dieses Wettkampfes wird der Anstieg des Silberpreises sein, die Wertanlage Silber wird spürbar anziehen. Die Überzeugung, dass Silber aktuell eine äußerst lukrative Anlage ist, kommt nicht von ungefähr. 50

Warum Silber? Im vergangenen Jahr 2020 hat Silber andere, etablierte Edelmetalle hinter sich gelassen. Mit +47,61 % übertrumpfte Silber in puncto Wertanstieg Palladium und Gold. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften (höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit) ist Silber hauptsächlich für die Automobilbranche und Elektroindustrie attraktiv. Einschlägige Experten gehen von einer steigenden Nachfrage für 2021 und die Jahre danach seitens der Automobil- und Photovoltaikindustrie aus. Ein Anstieg des Silberpreises auf rund 50 Dollar pro Unze sollte im Jahr 2021 niemanden überraschen. Es wird sogar spekuliert, dass Silber stärker als sein großer Bruder Gold ansteigen wird.

Barren oder Münzen? Die Verwendung von Silber kann bis auf das Jahr 5.000 v. Chr. nachgewiesen werden. Neben Gold und Kupfer gehört das Edelmetall zu den am längsten bekannten Rohstoffen der Welt. Die Förderung und Verarbeitung von Silber haben ihren Ursprung im antiken Griechenland. Der Kupellationsprozess (Verfahren zur Abtrennung von Edelmetallen) im 6. Jahrhundert beschleunigte die Wertentwicklung von finanzwelt Special 03 | 2021


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Silber enorm. Bereits um das Jahr 580 v. Chr. prägte der damalige Stadtstaat Athen erste Silbermünzen (Drachmen genannt). Das damalige Prägemotiv der Drachmen war eine Eule. Silber als Wertanlage tritt hauptsächlich in Form von Barren und Münzen, aber auch in sogenannten Münzbarren auf. Die Bedürfnisse und Vorstellungen der Anleger gehen bei Wertanlagen etwas auseinander. Silbermünzen bieten interessierten Anlegern und Sammlern attraktive und wechselnde Motive. Steuerliche Bestimmungen, die fachgerechte Lagerung von Barren und Münzen, unterschiedliche Größen und Formate – es gilt einiges zu beachten, um eine lukrative Anlage mit Silber zu generieren. Als Vertriebspartner berücksichtigen Sie all diese Aspekte und erstellen für Ihre Kunden individuell zugeschnittene und erfolgsversprechende Anlagestrategien, unabhängig vom finanziellen Status des Anlegers.

Silber im digitalen Zeitalter Digitalwährungen wie Bitcoin sind nach wie vor in aller Munde. Und viele Investoren sehen in den blockchainbasierten Münzen das Zahlungsmittel der Zukunft. Dabei wird recht schnell vergessen, dass auch Silber im digitalen Zeitalter die Funktion eines Zahlungsmittels übernehmen könnte – und das durchaus sehr erfolgreich. Die lange Währungsgeschichte zeigt: Wann immer es den Menschen freistand, ihr Geld selbst wählen zu können, haben sie zu Edelmetallgeld gegriffen. Auch dass Silber zum Totalverlust wird, ist nahezu ausgeschlossen. Denn Silber profitiert von einer nicht-monetären Nachfrage, die sich über Jahrtausende bewährt hat. Der Bitcoin kennt dagegen nur eine Nachfragequelle: die zu Spekulationszwecken. Sollte irgendwann eine andere und bessere Kryptowährung auf den Markt kommen, kann sein Tauschwert wieder schnell auf Null fallen.

Vertriebspartner bei GOLDEN GATES Im Gegensatz zu Silber haben unsere digitalen Vertriebstools keine Jahrtausende auf dem Buckel, sondern befinden sich absolut auf der Höhe der Zeit. Um Ihre Kunden bestmöglich beraten zu können, bieten wir unseren Vertriebspartnern regelmäßige Live- und Online-Seminare sowie Schulungen. So sind Sie immer auf dem Laufenden, was aktuelle Edelmetall-Trends und Entwicklungen auf dem Edelmetall-Markt betrifft. Obendrein nutzen unsere Vertriebspartner unsere GOLDEN GATES-Sales App, das Werkzeug für Verkaufsprofis. Die App unterstützt unsere Verkäufer bei ihren Aktivitäten, ist übersichtlich und einfach gestaltet und liefert die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick. Vertriebspartner können jederzeit den Umsatz des jeweiligen Monats abrufen und dessen Entwicklung verfolgen. Dank der App behalten Vertriebspartner zudem jederzeit ihre erwirtschaftete Provision im Blick – motivierend und zufriedenstellend zugleich!

Vermögensschutz kann so einfach sein – jetzt Vertriebspartner werden: • immer auf dem neuesten Stand: Umfassende Schulungen in Live- und Online-Seminaren • regelmäßige Auffrischung sowie Vermittlung von Tipps und Tricks (Verkauf, Akquise und Gesprächsführung) • modernste, digitale Beratungs- und Verwaltungstools • attraktive, faire Konditionen • robuster Wachstumskurs und faire Vertriebsvereinbarungen

Vermögen schützen und Geld sicher anlegen? Wir zeigen Ihnen wie es geht! GOLDEN GATES bringt nicht nur jahrelange Erfahrungen in der Edelmetallbranche mit. Unsere Stärke liegt darin, für den Kunden individuell zugeschnittene Edelmetall-Sparpläne zu erstellen. Getreu dem Motto „Edelmetalle für alle“ berücksichtigen wir nicht nur die finanzielle Situation der Kunden, sondern auch deren Vorlieben für verschiedene Edelmetalle.

Herbert Behr Vorstand GOLDEN GATES AG

Kontakt GOLDEN GATES AG Demianiplatz 21/22 02826 Görlitz Tel. +49 (0)3581 / 89 996 - 00 Fax +49 (0)3581 / 89 996 - 19 a.mendelowski@goldengates.de www.goldengates.sale/

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ERFOLGREICHES PORTFOLIOMANAGEMENT BEI CONTAINERN

Suppe im Tank

Wenn wir das nächste Mal für ein paar Stunden stänkernd im Stau stehen, sollten wir uns daran erinnern, dass alles relativ ist. Denn das Verkehrschaos im Suezkanal dauerte ganze elf Tage! 422 Schiffe steckten fest – und damit unzählige Container. Was bedeutet solch ein Vorfall für Anleger, die in Logistik-Equipment investiert haben? Wir nehmen Sie mit auf einen Blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Container-Portfoliomanagements, das manchmal zu kuriosen Entscheidungen führt.

hängt an ein paar wenigen seidenen Fäden – ziemlich schmalen und gleichzeitig hoch frequentierten Wasserstraßen. Dazu zählt der Suezkanal, den 2020 unfassbare 18.829 Schiffe passierten. Das Nadelöhr ist größtenteils einspurig, die Container-Riesen passen gerade so hindurch. Gegenverkehr? Unmöglich! Der lösungsorientierte Autofahrer würde hier im Zweifel die Verstopfung einfach mit einer Alternativroute umfahren. Dumm nur, dass die Umleitung in diesem Fall einmal um den ganzen afrikanischen Kontinent führt.

Die Seidenstraße der globalisierten Wirtschaft von heute ist der Handel über die Weltmeere. Der wiederum

Der Panamakanal ist die zweite weltberühmte und wirtschaftlich enorm bedeutende Wasserstraße. Durch sie

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fahren jährlich rund 14.000 Schiffe. Auch hier gilt: die Ausweichstrecke führt um eine riesige Landmasse, nämlich Südamerika. Störungen kommen bei diesen wichtigen Passagen zum Glück selten vor – im Suezkanal sind es im Schnitt nur acht Unfälle pro Jahr. Aber zum Job eines Risikomanagers zählt nun einmal, sich auch mit Eventualitäten zu befassen. Diese umfassen neben Unfällen auch Naturkatastrophen, die die Wasserstraßen (temporär) unbefahrbar machen könnten, oder politische Unruhen. „Die Schifffahrt lebt traditionell mit dem Risiko, dass bestimmte Handelswege nicht passierbar sind und bestimmte Häfen nicht angelaufen werden können,“ stellt Marc Schumann finanzwelt Special 03 | 2021

Foto: © Rangzen - stock.adobe.com

Schiffskolonne auf dem Suezkanal


mit hanseatischer Gelassenheit fest. Er ist Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens Solvium Capital GmbH, das sich auf Investitionen in rentables Logistikequipment spezialisiert hat. Als viel größeres Problem für die Weltschifffahrt sieht er, dass die Häfen in den USA und Europa die Containerfrachter gar nicht so schnell abfertigen können, wie diese dort eintreffen. „Vor Los Angeles beispielsweise liegen zurzeit Dutzende von Schiffen vor Anker mit Wartezeiten von mehreren Wochen,“ berichtet Schumann.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Allerdings: Solvium Capital trägt dafür überhaupt nicht das Risiko! Dies liegt bei den Reedern und den Eigentümern der Waren. Für das Hamburger Investmenthaus als Eigentümer vermieteter Container ist es wirtschaftlich gleich, ob sich sein Equipment auf fahrenden, im Suez-Stau feststeckenden oder vor Anker liegenden Schiffen befindet. Denn die Reedereien müssen die Miete in jedem Fall bezahlen. Das Risiko für Solvium Capital besteht hingegen in der Bonität der Reedereien. Daher lässt Solvium Capital deren Zahlungsfähigkeit von Wirtschaftsauskunfteien ständig beurteilen. Als zweites Mittel der Überprüfung nutzt das Hamburger Investment-Unternehmen seine globalen Beziehungen. Diese zeichnen sich aus durch die regionale Verankerung in Asien und das Netzwerk von Schwestergesellschaften. „Wir haben Standorte von Singapur über Shanghai und Hongkong bis nach Seoul in Südkorea,“ so Schumann. „Die kennen ihre Kunden und haben das Ohr am Markt.“

Portfoliomanagement bei Containern Was der Geschäftsführer aktuell von seinen Informationsquellen erfährt, dürfte ihn erfreuen. Den Reedereien geht es nämlich zurzeit wirtschaftlich ausgezeichnet. Damit Solvium Capital auch für schlechtere Zeiten gut

vorbereitet ist, hält sich der LogistikSpezialist an die Anleger-Grundregel der Diversifikation. So vermieten die Hamburger ihre Container an mehr als 150 Reedereien aus einer Vielzahl von Ländern, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu begrenzen. „Das ist klassisches Risikomanagement, wie es jeder Portfoliomanager betreibt,“ vergleicht Schumann. Auch Alter, Größe und Art der Container gehören zu den Faktoren, die ein Portfoliomanager beachten muss. Denn in manchen Märkten bzw. Marktphasen sind fabrikneue Container gefragt, in anderen wiederum Container, die schon einige Jahre alt sind. Die Nachfrage nach Tankcontainern schwankt ebenfalls und wird durch den Ölmarkt beeinflusst. So brach im ersten Corona-Lockdown die weltweite Nachfrage um knapp ein Drittel dramatisch ein und die Preise stürzten ins Bodenlose. Besonders bizarr: der Preis für das amerikanische WTI-Öl fiel sogar in den negativen Bereich bis zu minus 37,63 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Ein Szenario, von dem die rasenden Redakteure der finanzwelt nur sehnsüchtig träumen können: eines Tages ihren Tank aufzufüllen und dafür auch noch von der Tankstelle mit Geld überhäuft zu werden. Für die Ölproduzenten hingegen wurde damit ein schlimmer Alptraum zur bitteren Realität. Weltweit waren plötzlich die Lager voll, weil der Tourismus, industrielle Produktion und jegliche Art von Mobilität abrupt und drastisch heruntergeschraubt wurden. Daher brauchten die Produzenten ihre ehemals heiß begehrte Ware gar nicht erst verschiffen, weswegen auf einmal viele Tank-Container leer standen. Darauf hat Solvium Capital pragmatisch reagiert und das ungenutzte Equipment kurzerhand an einen Suppenhersteller vermietet. „Der konnte oder wollte seine Produktion nicht einstellen, durfte aber das fertige Produkt nicht abtransportieren,“ berichtet Schumann. „Da hat er es eben auf dem Werksgelände in Tankcontainern zwischengelagert.“ Aktuell erlebt Solvium Capital eine extrem hohe

Marc Schumann Geschäftsführer Solvium Capital GmbH

Nachfrage nach Containern. Denn seit Spätsommer 2020 übersteigt der weltweite Containerbedarf das Angebot deutlich. Das liegt zum einen daran, dass die Menschen die Lockdown-Langeweile durch verstärktes Shopping kompensieren. Aufgrund der eingeschränkten Reise- und Ausgehmöglichkeiten bleibt schließlich auch mehr Geld auf dem Konto übrig. Zum anderen füllen Großunternehmen und Großhändler wieder ihre Lager. „Das treibt naturgemäß die Mietraten nach oben und wir können diese Mieten für viele Jahre sichern,“ freut sich Schumann.

Mehr als eine Handbreit Wasser unterm Kiel In Marktphasen mit niedrigeren Preisen hingegen reduziert Solvium Capital die Vertragslaufzeiten. Das zeigt: „Auch die Laufzeiten unserer Verträge sind risikoadjustiert,“ so der Geschäftsführer des Hamburger Investmenthauses. Auf 2021 blickt er mit viel Zuversicht: „Die Marktlage für Vermieter von Containern ist ausgezeichnet, wir erwarten ein wirtschaftlich hervorragendes Jahr mit Top-Einnahmen für unsere Produkte.“ Und das will etwas heißen, denn auf das Wort des hanseatischen Kaufmanns ist Verlass. Seit Unternehmensgründung 2011 kann Solvium Capital eine hundertprozentige Erfüllungsquote vorweisen. Das bedeutet, dass das Unternehmen bei sämtlichen Investments alle wirtschaftlichen bzw. finanziellen Zusagen für seine Container und Wechselkoffer vollumfänglich erfüllt hat. (sh) 53


Gold machte im vergangenen Jahr seinem Ruf als Kriseninvestment wieder alle Ehre und kompensierte damit zum Teil eine Entwicklung in anderen Bereichen. Zwei andere Edelmetalle legten zuletzt preislich deutlich zu – und könnten das in Zukunft noch weiter tun.

nach dem gelben Edelmetall: „Die deutschen Anleger kauften 163 Tonnen Gold im Wert von 8,1 Mrd. Euro“, berichtet Behr. Vergleichsweise weniger Veränderung gab es hingegen bei der weltweiten, industriellen Nachfrage nach Gold, die mit 301,9 Tonnen um 7 % unter dem Vorjahreswert lag.

Die im Vorfeld erhofften „Goldenen Zwanziger“ müssen erstmal auf sich warten lassen: Die Corona-Pandemie sorgte gleich zu Beginn des Jahrzehnts für eine historische Krise. Diese hatte auch für das namensgebende Edelmetall der erhofften Zeit negative Auswirkungen: Im Jahr 2020 wurden laut World Gold Council weltweit 3.575,6 Tonnen nachgefragt, 14 % weniger als im Vorjahr. Zwischen den einzelnen Sektoren verteilte sich der Rückgang sehr ungleichmäßig: So kauften die Zentralbanken im vergangenen Jahr mit 272,9 Tonnen 59 % weniger als im Vorjahr, der Schmuckbereich, der in den 2010er Jahren immer die Spitzenposition bei der Nachfrage innehatte, musste durch einen Rückgang um 34 % auf 1.411,6 Tonnen den ersten Platz an den Investmentbereich abgeben, in dem mit 1.773,2 Tonnen weltweit 40 % mehr nachgefragt wurde als noch 2019. „Gold ist als Krisenwährung im Jahr 2020 stabil geblieben“, so Herbert Behr, Vorstand der GOLDEN GATES AG. Gerade aus Deutschland kam eine hohe Investmentnachfrage

Höhenflüge Die deutlich zurückgegangene Nachfrage nach Gold schlägt sich nicht in der Preisentwicklung des vergangenen Jahres nieder: So wurde am 4. August 2020 erstmals die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze überschritten, womit der Kurs des gelben Edelmetalls um fast 500 Dollar über dem Wert zu Jahresbeginn 2020 lag. Eine noch stärkere Entwicklung nahm zeitgleich dessen „kleiner Bruder“: „Mit Beginn der Corona-Krise stieg auch der Silberpreis und hatte ein Rekordhoch im August 2020“, berichtet Herbert Behr. So verpasste der Silberpreis am 6. August mit 29,43 Dollar je Feinunze nur knapp die Marke von 30 Dollar und lag damit fast doppelt so hoch wie zu Jahresbeginn. Dieser rasante Preisanstieg ist laut Herbert Behr eine direkte Folge der Corona-Pandemie: „Der Grund waren spekulative Anlagen auf Produktionsausfälle bei Silberminen.“ Zumindest sprachlich gesehen könnte man Platin als „kleinen Bruder des Silbers“

Glänzende Aussichten

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EDELMETALLE


Herbert Behr Vorstand GOLDEN GATES AG

bezeichnen, denn sein Name leitet sich vom Wort „Platina“ ab, einer Verkleinerungsform des spanischen Wortes „Plata“ für Silber. Der Platinkurs hat in diesem (zugebenermaßen noch kurzen) Jahrzehnt ebenfalls deutlich zugenommen, wenn auch nicht so stark wie der von Silber. So kostete Platin Mitte Mai mit ca. 1.200 Dollar je Feinunze etwa ein Viertel mehr als noch Anfang 2020. Diesen Preisanstieg bezeichnet Herbert Behr ebenfalls als Corona-Begleiterscheinung. Preistreibend würde zudem die positive wirtschaftliche Entwicklung wirken: „Anleger spekulierten auf eine Erholung der Automobilbranche, somit auf eine steigende Nachfrage, im dritten Jahr in Folge“, erläutert der GOLDEN GATES-Vorstand. Seiner Meinung nach ist sowohl für Silber als auch für Platin die künftige Entwicklung sehr von der

wirtschaftlichen Gesamtlage abhängig: „Das langfristige Potenzial von Platin und Silber ist definitiv vorhanden, allerdings unterliegen beide Edelmetalle Preisschwankungen und sind stark vom industriellen Verbrauch abhängig.“ Bei Silber gab es diesbezüglich in den vergangenen Jahren einige Veränderungen: So war das Edelmetall viele Jahrzehnte in der Fotografie unverzichtbar, verlor dort aber mit Erfindung der Digitalfotografie an Bedeutung. Zudem sorgte die Erfindung von rostfreiem Stahl dafür, dass immer weniger Silberbesteck gekauft wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass Silber ein Opfer des Zeitgeistes ist: Die Eigenschaft des Edelmetalls als Supraleiter spielt gerade in Zeiten steigender Energiekosten und Energiesparanstrengungen eine wichtige Rolle. Zudem wird es u. a. auch für die Erzeugung von Solarenergie und als chemischer Katalysator verwendet. Auch die wachsende Bedeutung alternativer Antriebe erhöht die Nachfrage nach Silber: Bei Elektroautos werden bis zu 3 Unzen davon verwendet, mehr als dreimal so viele wie bei einem Verbrenner. Ein Profiteur einer Abkehr vom Verbrennungsmotor könnte auch Platin sein, das aufgrund seiner katalytischen Eigenschaften u. a. in der Brennstoffzelle verwendet wird – einer Technik, die in den später als „Goldenen Zwanzigern“ bezeichneten 1920er Jahren entscheidend verbessert wurde. (ahu)

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ADVERTORIAL

Solvium Capital

Geldvernichtung durch Minuszinsen: Sparer werden Anleger Die Deutschen sind Weltmeister im Sparen und Corona hat diesen Trend sogar noch verstärkt. Denn wenn Reisen, Shoppen und Ausgehen unmöglich sind, bleibt am Ende des Monats viel Geld übrig. Die Banken aber wollen das Geld nicht mehr kostenlos aufbewahren, sondern verlangen Strafzinsen. Sparer können also entweder zusehen, wie ihr Geld immer weniger wird oder es gewinnbringend anlegen.

Ende der Laufzeit auf einen Schlag wieder zurück, bei manchen Angeboten auch über die Laufzeit verteilt.

Seit Beginn der Corona-Epidemie haben die Deutschen noch mehr gespart als zuvor schon. Allein im vierten Quartal 2020 stieg das Geldvermögen um 74 Mrd. Euro. Gleichzeitig zeigte aber auch der Trend zu Strafzinsen Wirkung und Privathaushalte investierten beispielsweise im gleichen Zeitraum 21 Mrd. Euro in Aktien. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken, denn die Grenzen, ab denen die Strafzinsen fällig werden, sinken immer weiter.

Einer der Anbieter von Alternativen Investmentfonds ist die Solvium Capital. Das Hamburger Unternehmen bietet Anlegern seit 10 Jahren Investitionen in den Wachstumsmarkt Logistik an. Die Weltwirtschaft wächst ungebremst und mit ihr der internationale Handel. Was deutsche Verbraucher in Geschäften oder Online-Shops kaufen, kommt zu großen Teilen aus Asien: China, Japan, Korea, Taiwan und Vietnam. Und für den Transport auf Schiffen sind Container unentbehrlich. Um 3 bis 4 % wächst deren Zahl normalerweise jährlich. Solvium Capital investiert das Geld der Anleger unter anderem in Container und vermietet diese an Reedereien. Von den Mieten zahlt Solvium dann die Zinsen an die Anleger aus. Am Ende der Laufzeit werden die Container verkauft und die Anleger erhalten ihr Geld zurück.

Sparer suchen deshalb vermehrt nach Alternativen zum Sparbuch, die ihnen einerseits vertrauenswürdig erscheinen, andererseits aber nicht den unvorhersehbaren Schwankungen der Börsenkurse unterliegen. Anlagemöglichkeiten, die feste Zinsen für eine feste Laufzeit vorsehen, können für solche Anleger eine gute Wahl sein. Eine solche Anlagemöglichkeit ist der Alternative Investmentfonds kurz AIF. Ein AIF investiert das Geld der Anleger und schüttet stetig in der Regel während der Laufzeit festgelegte Auszahlungen, immer vorausgesetzt, das Konzept geht auf. Meistens erhält der Anleger sein Geld am

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Investitionen in den Wachstumsmarkt Logistik: Container, Wechselkoffer und Waggons

In Deutschland und den angrenzenden Staaten ist eine weitere Transportbox beliebt und gefragt: Der sogenannte Wechselkoffer. Er sieht von außen ähnlich aus wie ein Container, ist aber viel leichter, weil er nur ein Aufsatz auf einem Lkw ist, der nicht gestapelt wird. Wechselkoffer dienen dem Austausch zwischen

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Herstellern, Händlern und Logistikzentren an Land. Für die Post und die großen Versandhändler sind sie für den Transport großer Paketmengen unentbehrlich und deshalb steigt mit dem Boom des Onlinehandels auch die Zahl der der Wechselkoffer. Solvium investiert auch in Wechselkoffer und eine Schwestergesellschaft in Köln (Europas größter Wechselkoffermanager) vermietet und managt sie. Still und heimlich hat sich in den letzten Jahren ein neuer Markt für Investoren entwickelt, die Vermietung von Eisenbahnwaggons. Nachdem das Monopol der Deutschen Bahn gefallen ist, konkurriert eine Vielzahl von Bahngesellschaften um den Transport von Gütern auf der Schiene und diese Gesellschaften mieten Waggons lieber an, als sie teuer in den eigenen Bestand zu nehmen. Auch diesen Markt erschließt Solvium Capital für Privatanleger.

Wichtige Hinweise Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich Informationszwecken. Hinsichtlich des geschlossenen Publikums-AIF „Solvium Logistic Fund One GmbH & Co. geschlossene InvKG“ ist zu beachten:

Fotos: © Solvium Capital

Der Erwerb des AIF ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Der Verkaufsprospekt dieses AIF, einschließlich der Anlagebedingungen, des Gesellschaftsvertrages und des Treuhandvertrages, sowie die wesentlichen Anlegerinformationen dieses AIF sind auf der Internetseite www.solvium-capital.de kostenlos in deutscher Sprache zum Download verfügbar.

Wie sieht nun das Angebot von Solvium im Detail aus? An dem aktuellen Angebot „Solvium Logistic Fund One“ können Anleger sich mit einem Betrag ab 5.000 Euro beteiligen. Die Zinsen von 4,56 % werden vierteljährlich anteilig ausgezahlt und die Anleger erhalten zu Laufzeitende in ca. 5 Jahren ihren Zeichnungsbetrag vollständig zurück. Der Fonds investiert in drei Gesellschaften, die jeweils in Container, Wechselkoffer und Eisenbahnwagen investieren, Equipment erwerben, es vermieten und managen. Der Fonds ist ein reiner Eigenkapitalfonds, das heißt ein Risiko durch die zusätzliche Kreditaufnahme besteht nicht. Solvium Capital weist seit der Unternehmensgründung vor rund 10 Jahren einen makellosen Track Record aus. Das Unternehmen betreut in Deutschland rund 14.000 geschlossene Verträge und hat bislang mehr als 350 Mio. Euro Anlegerkapital investiert. Alle Miet-, Zins- und Rückzahlungen, mittlerweile mehr als 150 Mio. Euro, wurden planmäßig und pünktlich geleistet.

Fazit Anleger, die annehmen, dass Weltwirtschaft und Onlinehandel sich in den nächsten Jahren weiter stabil entwickeln werden, sollten sich über das Angebot genauer informieren. Die Verkaufsunterlagen, unter anderem der vollständige Prospekt, und weitere Informationen sind online abrufbar unter: www.solvium-capital.de

Kontakt Solvium Capital Vertriebs GmbH Englische Planke 2 20459 Hamburg Tel. 040 / 527 34 79 75 info@solvium-capital.de www.solvium-capital.de

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SCHLUSSWORT

Sie haben es sicher schon gesehen, in dieser Ausgabe des Sachwerte-Special geht es neben Private Equity, Logistik und Edelmetallen schwerpunktmäßig um Immobilien. Im Westen nichts Neues, ist man da versucht zu sagen. Denn wenn man sich aktuelle Beteiligungen und Direktinvestments anschaut, überwiegen ganz klar Immobilien. Das war früher anders. 10 bis 15 Jahre früher war die Sachwertebranche deutlich bunter. Es gab neben Immobilien Deutschland und Ausland fast genauso viel New Energy, Schiffe, Flugzeuge, Infrastruktur oder Private Equity Fonds. Und dann gab es noch Orchideen wie LV-Zweitmarkt-, Medien- oder Prozesskostenfonds. Einige dieser Assetklassen haben überlebt oder kommen wieder, aber sie reichen nie an vergangene Volumina heran. Andere Assetklassen sind wie die Dinosaurier ausgestorben, und vielleicht ist das auch ganz gut so. Dafür, und auch das haben Sie in diesem Heft oder den Vorgängern Heften gesehen, sind die Investitionsmöglichkeiten breiter geworden mit der Zeit. Sie können wählen zwischen Direktinvestment, vollreguliertem AIF, Vermögensanlagen, Crowdfunding oder tokenisierten Assets. Für jedes Asset die passende Struktur. Und auch innerhalb der Immobilien Assets ist es vielseitiger geworden. Früher dominierten klassische Core-Büroimmobilienfonds. Wir können heute zwischen diversen Projektentwicklungen, US-, Wohn- oder Pflegeimmobilien wählen. Zusammen mit Containern, Edelmetallen und Private Equity Fonds haben wir in diesem Heft ein breites Spektrum an Sachwerten, die zur Diversifikation förmlich einladen. Wir danken Alpha Real Estate, asuco, Carestone, Deutsche Finance, GOLDEN GATES, HMW, ONE Group, Project, Solvium, TSO und Verifort, ohne deren Mitarbeit und Kooperation das Heft nicht in diesem Umfang und der Qualität hätte realisiert werden können.

IMPRESSUM CHEFREDAKTEUR Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de

BILDREDAKTION Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de

ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur Jan Risch Jonas Reggelin Yannick Reggelin kontakt@wirkungswerk.com

REDAKTION Alexander Heftrich (ah) a.heftrich@finanzwelt.de Sebastian Hoffmann (sh) shoffmann@finanzwelt.de Armin Huber (ahu) huber@finanzwelt.de Hans-Dieter Meyer (hdm) redaktion@finanzwelt.de

ANZEIGENLEITUNG Uschi Meinert meinert@finanzwelt.de LEKTORAT/LESERSERVICE Angela Schnell schnell@finanzwelt.de

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EXPERTENBEIRAT Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Vorsitzender) Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski Dr. Franz-Josef Liesenfeld

DRUCK Silber Druck oHG Otto-Hahn-Straße 25 34253 Lohfelden VERKAUFSPREIS Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Magazins darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm, die Aufnahme in elektronische Datenbanken oder andere Verfahren – verviel­ fältigt oder verbreitet werden.

VERLAG FW-Verlag GmbH Söhnleinstraße 17 65201Wiesbaden Tel.: (06 11) 267 66 - 0 Fax: (06 11) 267 66 - 18 www.finanzwelt.de info@finanzwelt.de ISSN-Nr.: 2701-7478 GESCHÄFTSFÜHRUNG Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)

finanzwelt Special 03 | 2021


Die erste Vorabausschüttung des »Verifort Capital HC1« ist bereits erfolgt!

»Investieren Sie mit uns in Zukunftsmärkte.« Das Emissionshaus Verifort Capital hat seinen neuen Immobilienfonds (AIF) für Privatanleger im Bereich Healthcare platziert. Mit unserem neuen Fonds »Verifort Capital HC1« bieten wir Anlegern die Möglichkeit, sich am Zukunftsmarkt von Immobilien im Pflegebereich zu beteiligen. Aufgrund der demografischen Entwicklung richten wir bewusst den Blick auf diesen stark wachsenden Zukunftsmarkt und investieren in Immobilien aus den Bereichen stationäre Pflegeheime, betreutes Wohnen sowie Tages- und ambulante Pflege in Deutschland. Als Beteiligungs- und Immobilienunternehmen stehen wir mit unserem Investmentansatz für Verlässlichkeit, Transparenz und Werthaltigkeit.

Die wichtigsten Fakten zum Fonds • Mindestbeteiligung 5.000 € zzgl. Ausgabeaufschlag von 5 % • Vierteljährliche Ausschüttung in Höhe von 4,75 % p. a. vor Steuern (Prognose) • Wir, die Verifort Capital, investieren selbst einen Betrag von 1,6 Mio. € Erfahren Sie mehr über unsere neuesten Aktivitäten auf LinkedIn und Xing oder besuchen Sie uns auf: www.verifort-capital.de



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