finanzwelt extra 04/2022

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Altersvorsorge: Früher an später denken In Kooperation mit extra

Freunde der finanzwelt,

kennen Sie Monty Python‘s Film „Das Leben des Brian“? Es gibt da eine Szene, an die ich immer wieder denken muss. Die Durchsuchung der Wohnung von Matthias, der sein Heim der Volksfront von Judäa als konspiratives Versteck zur Verfügung stellt. Die Römer kommen nach jeder Durchsuchung wieder – und das in immer kürzeren Abständen. Zum Schluss hat der letzte Legionär kaum die Wohnung verlassen, als es schon wieder an der Tür hämmert und sich der alte Matthias beschwert, sie (die Römer) müssen ihnen schon noch die Zeit lassen, sich in Ruhe zu verstecken... Was hat das bitte mit Altersvorsorge, mit Fonds und Fondspolicen zu tun? Nun, wir kommen aus dem Krisenmodus auch nicht mehr heraus. In der Bibel waren es noch sieben gute und sieben schlechte Jahre. Aber davon ist seit der Subprime-Krise keine Rede mehr. Wir kommen in Sachen Krisenmanagement kaum mehr zur Ruhe. Die Erholungsphasen werden immer kürzer, die Krisen folgen immer dichter, bis sich jetzt zuletzt Corona mit dem Krieg in der Ukraine die Tür in die Hand gaben... Die Einschläge kommen immer näher und schneller. Und wir? Wir haben überhaupt keine Zeit mehr, uns zu verstecken.

Wenn wir uns aber die Einschläge, also den Impact oder den maximalen Drawdown der Börsen, mal genauer anschauen, sehen wir, dass sie zwar näherkommen, schneller kommen, aber die Märkte sich auch wieder schneller erholen. Na ja, weil sie es auch müssen. Sie müssen sich eben schneller verstecken.

In solch turbulenten Zeiten und einer derzeitigen Inflation von 7 bis 8 %, brauchen Ihre Kunden stabile, sicherheitsorientierte Anlagen, die aber gleichzeitig performen. Sie brauchen Produkte mit garantierten Ablaufleistungen UND einer guten Rendite. Sie brauchen gemanagte Portfolios, vermögensverwaltende Ansätze, Multi Asset Fonds und Fondspolicen mit Ablaufleistung. In diesem Heft stellen wir einige dieser Lösungen vor, mit unterschiedlichen Strategien oder Ansätzen. Sicherlich ist da auch etwas für Ihre Kunden dabei.

So always look on the bright side of life!

In diesem Sinne, Ihr Lenard von Stockhausen

EDITORIAL 03 finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022
Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.
06 bAV und Inflation – Firmen im Zugzwang 08 „Nachhaltigkeit wird zum Erfolgsfaktor in der Beratung“ – Interview mit Volker Bohn, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. 12 Geballte Expertise – Interview mit Walter Schmitz, Geschäftsführer All Stars Fondsservice GmbH 14 Garantien in der bAV – Es war einmal 18 bAV und Rendite – Verschenktes Potenzial 20 Garant für gute Ergebnisse –
für Vorsorge Maklervertrieb
Patriarch Multi-Manager GmbH
Fondspolicen – Sicherheit und Rendite in turbulenten Zeiten 26 bAV-Tendenzen – Geht doch 30 Automatische Versorgung – Einfach und digital 04 INHALT
einmal
bAV und Rendite –Verschenktes Potenzial Titelbild: © Niquirkstock.adobe.com finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 06 bAV und Inflation –Firmen im Zugzwang
Interview mit Stefan Johannes Schreiber, Key Account Manager AXA
und Dirk Fischer, Geschäftsführer
22
14 Garantien in der bAV –Es war
18

22 Fondspolicen –Sicherheit und Rendite in turbulenten Zeiten

ADVERTORIALS

10 AXA Konzern Aktiengesellschaft/Patriarch Multi-Manager GmbH – Die Altersvorsorge-Revolution

16 Standard Life Versicherung – Standard Life bringt fünf neue passive MultiAsset-Fonds

24 All Stars Fondsservice GmbH – Der innovative Aktienfonds mit einzigartiger Investment-Strategie

28 Stuttgarter Lebensversicherung a.G. – GrüneRente performance+ für eine nachhaltige Altersvorsorge

RUBRIKEN

03 Editorial

34 Schlusswort/Impressum

26 bAV-Tendenzen – Geht doch
05
BAV UND INFLATION

Firmen im Zugzwang

Die offensichtlich völlig verfehlte Energiepolitik der Bundesregierung, aber auch anderer europäischer Staaten, rächt sich jetzt bitter. Vor allem der Gaspreis kennt nur noch die eine Richtung: nach oben. Vor allem deswegen rast auch die Inflationsrate davon – Ende offen. Dass die Geldentwertung auch Auswirkungen auf die betriebliche Altersversorgung hat, liegt eigentlich auf der Hand. bAV-Makler müssen jetzt aktiv werden.

Die hohe Inflationsrate – auch als Folge des Krieges in der Ukraine – wird zum echten Problem für die Verbraucher. Vor allem die Energiepreise stellen Deutschland und die EU insgesamt vor eine harte Belastungsprobe. Der nächste Winter lässt Schlimmes befürchten. Die Geldentwertung wirkt sich aber auch direkt auf die bAV aus. Alle drei Jahre müssen Arbeitgeber eine Anpassung der laufenden Betriebsrenten überprüfen. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet, um die Renten an die Entwicklung der Lebenshaltungskosten anzupassen und Kaufkraftverluste auszugleichen. In Zeiten hoher Inflation kann das für Arbeitgeber zur Herausforderung werden. Zwei Möglichkeiten stehen Arbeitgebern zur Ermittlung des Anpassungsbedarfs einer Betriebsrente generell zur Verfügung: die Orientierung am Verbraucherpreisindex (VPI) oder aber an der Entwicklung der Nettolöhne von vergleichbaren Arbeitnehmergruppen im Unternehmen. Der Großteil der Arbeitgeber richtet sich nach dem VPI. Dabei kann sich gerade bei hoher Inflation auch der zweite Weg als eine Option mit Mehrwert erweisen. Denn die Anpassung der Renten an die Entwicklung der Nettolöhne kann unter Umständen außergewöhnliche Kostenbelastungen abfedern und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit fördern.

Wirtschaftliche Engpässe drohen

Hohe Inflation, hohe Preise – diese Situation hat zur Folge, dass auch Rentenanpassungen sehr hoch ausfallen, sofern sie sich am VPI orientieren. Das birgt in der aktuellen Situation die Gefahr von wirtschaftlichen Engpässen für Unternehmen. „Die Liquidität in vielen Unternehmen ist schon jetzt, bedingt durch Pandemie, Lieferengpässe und steigende Kosten, stark belastet“, konstatiert Roland Horbrügger, Senior Legal Consultant bei Aon. „Passen

Arbeitgeber die Betriebsrenten stets entsprechend der VPI-Entwicklung an, kann sich diese Situation noch verschärfen. Sie sollten also prüfen, ob eine Anpassung entsprechend der Entwicklung der Nettolöhne vergleichbarer Arbeitnehmergruppen im Unternehmen nicht der bessere Weg ist. „Denn der könne bei hoher Inflation gegebenenfalls eine geringere Belastung für den Arbeitgeber bedeuten. Werden zudem Renten und Nettolöhne in vergleichbarem Maß angepasst, so kann dies auch einen positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben. „Aktive Mitarbeiter“, so Horbrügger, „werden bei dieser Variante Rentnern gegenüber fair behandelt. Wird der VPI bei der Berechnung zugrunde gelegt, steigen die Renten bei hoher Inflation in der Regel nämlich deutlich höher als die Gehälter aktiver Mitarbeiter.“

Vergleichsrechnung durch Experten angeraten

Die Herausforderung: Die Definition der „vergleichbaren Arbeitnehmergruppe“ bei einer Anpassung gemäß der Nettolohnentwicklung ist für Arbeitgeber nicht immer auf den ersten Blick offenkundig. Zudem mahnt Horbrügger: „Der Anpassungsbedarf einer Rente ist stets vom Rentenbeginn bis zum jeweiligen Anpassungsstichtag zu ermitteln.“ Und vor allem im Tarifbereich habe es in der Vergangenheit immer wieder Lohnerhöhungen gegeben, die die Entwicklung des VPI deutlich überstiegen hätten, so dass sich die Anpassung der Renten entsprechend der Entwicklung der Nettolöhne vergleichbarer Arbeitnehmergruppen vermutlich häufig nur lohne, wenn die Renten erst in den letzten Jahren zu laufen begonnen hätten. Für bereits jahrelang laufende Renten werde die Anpassung entsprechend der VPI-Entwicklung wahrscheinlich trotz der aktuell hohen Inflation noch der günstigere Weg sein. Hier klinge die Alternative zur Anpassung nach der VPI-Entwicklung häufig lukrativer als sie in Wirklichkeit sei. Fakt aber bleibt: Um die gesetzlichen Verpflichtungen zur Rentenanpassung zu erfüllen, gibt es die Alternative zur Anpassung nach der VPI-Entwicklung. In vielen Fällen lohnt es sich für Arbeitgeber, eine Vergleichsberechnung durch Experten aufstellen zu lassen. Sie ermitteln das Einsparpotenzial und unterstützen zudem in allen rechtlichen Belangen. (hdm)

07
finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 Foto: © Jose Luis Stephensstock.adobe.com

wird zum Erfolgsfaktor in der Beratung“

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein stärker wachsender Kundenwunsch. Sie treibt auch Vertriebe und Versicherer an, da seit August die Präferenzabfrage in der Beratung verpflichtend ist. Wo jetzt die Herausforderungen für Vermittler liegen, erklärt Volker Bohn, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

finanzwelt: Seit August 2022 ist die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden in der Beratung verpflichtend. Welche Herausforderungen sind nun zu bewältigen?

Volker Bohn» Im Wesentlichen sind es vier Punkte. Erstens, die Verfügbarkeit von Daten. Es war abzusehen, dass zum Start der Pflicht noch nicht alle Daten verfügbar sein werden, die der Regulator hier vorsieht. Das liegt vor allem daran, dass viele Unternehmen noch gar nicht dazu verpflichtet sind, diese Daten bereitzustellen. Das wird nach heutigem Kenntnisstand frühestens zu Beginn des kommenden Jahres der Fall sein. Bis dahin wird sich noch ein eher unvollständiges Bild am Markt ergeben. Zweitens, die Umsetzung in den Beratungsstrecken. Hier zeigt sich bezüglich Inhalte und Formulierungen noch ein sehr heterogenes Bild. Der regulatorische Rahmen sorgt zwar für eine gewisse Gleichförmigkeit, im Detail ist es aber noch sehr unterschiedlich, insbesondere was die Formulierungen angeht. Das wird sich im Laufe der Zeit sicherlich harmonisieren. Bis dahin sind Vermittler gefordert, sich auf diese Unterschiede einzustellen. Drittens, die Kundenwünsche. Die Definition von Nachhaltigkeit ist aus Kundensicht oft sehr subjektiv. Was gut oder schlecht für Umwelt oder Gesellschaft ist, ist oftmals nicht so trennscharf und mangels verbindlicher Definitionen des Nachhaltigkeitsbegriffs auch schwer festzulegen. Hier besteht für Berater die Herausforderung, die zum Teil sehr unterschiedlichen Sichtweisen und Ansätze so zu berücksichtigen, dass am Ende auch ein passgenaues Produkt emp-

fohlen werden kann. Der vierte Punkt ist die Einführung eines neuen Klassifizierungsmodells. Bereits heute lassen sich Anlagen verschiedenen Nachhaltigkeitsansätzen zuordnen. Beispielsweise in Anlagen nach Artikel 8 bzw. 9 der Offenlegungsverordnung oder anhand der Berücksichtigung von bestimmten Ausschluss- oder Positivkriterien. Diese Ansätze wird es auch weiterhin geben und ihre Bedeutung im Rahmen der Kundenberatung wird weiter zunehmen.

finanzwelt: Wie genau stellt sich diese Klassifizierung in der Beratung dar?

Bohn» Wünscht der Kunde die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, dann ist eine dreistufige Abfrage der Präferenzen erforderlich. Zunächst wird abgefragt, ob der Kunde im Rahmen seines Versicherungsanlageprodukts einen Mindestanteil in ökologisch nachhaltige Investitionen gemäß EU-Taxonomie tätigen möchte. Im Anschluss muss die Abfrage nach einem Mindestanteil in ökologisch und sozial nachhaltige Investitionen gemäß der Offenlegungsverordnung vorgenommen werden. In der dritten Stufe geht es dann um negative Auswirkungen auf die Umwelt oder Gesellschaft, z. B. durch die Emission von Treibhausgasen und genauer um die Frage, inwiefern sie verhindert oder reduziert werden sollen. Die ersten beiden Abfragen nach einem Mindestanteil zielen also darauf ab „Gutes zu tun“, während die dritte Abfrage „Schlechtes vermeiden“ will. Das sind zwei sehr unterschiedliche Ansätze, die es in der Beratung zu berücksichtigen gilt.

finanzwelt: Herausforderungen bergen auch immer Chancen. Welches Potenzial können Vermittler jetzt nutzen?

Bohn» Aktuelle Umfragen zeigen, dass es vielen Kunden immer wichtiger wird, in Unternehmen zu investieren, die nachhaltig agieren. Andererseits wissen Kunden häufig

08 INTERVIEW
„Nachhaltigkeit
finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022

» Die Kunden wünschen und brauchen eine kompetente Hilfestellung bei der Klassifizierung ihrer Wünsche und bei der Auswahl geeigneter Produkte. «

nicht, was es dabei zu beachten gilt und wie sich dieser Wunsch auch in einer attraktiven Altersvorsorge umsetzen lässt. Genau darin besteht für Berater ein großes Potenzial. Die Kunden wünschen und brauchen eine kompetente Hilfestellung bei der Klassifizierung ihrer Wünsche und bei der Auswahl geeigneter Produkte. Vermittler sollten die Neuerungen aktiv angehen, auch wenn manches noch Neuland ist. Der 2. August war lediglich der offizielle Start in eine nachhaltigere Versicherungsberatung. In Zukunft wird es weitere Entwicklungsstufen auf Basis umfangreicherer Daten und in der Praxis erprobter Beratungsstrecken geben. Zudem werden die Kunden beim Thema Nachhaltigkeit immer aufgeklärter und deshalb mit konkreteren Fragen in die Beratung kommen. Auch das Produktangebot wird sich stetig weiterentwickeln. Rein technisch betrachtet, mag die Abfragepflicht nur ein paar zusätzliche Klicks in der Beratungstechnologie bedeuten. Im Hinblick auf die damit verbundenen Chancen wird eine Beratung unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitspräferenzen des Kunden allerdings zum Erfolgsfaktor werden.

finanzwelt: Was müssen sich Vermittler jetzt „draufpacken“, um den neuen Anforderungen an die Beratung gerecht werden zu können?

Bohn» Es braucht ein solides Fundament an Fachlichkeit und den geübten Umgang mit der angepassten Beratungsstrecke. Als Stuttgarter ermöglichen wir dies mit ansprechenden Weiterbildungsangeboten und einer schlüssigen Integration in die Beratungstechnologie. Hierzu erweitern wir das heutige Anlegerprofil um die Abfrage

zu den Nachhaltigkeitspräferenzen des Kunden, um eine Basis für die anschließende Produktauswahl zu schaffen. Selbstverständlich versorgen wir auch die gängigen Vergleichsrechner mit den erforderlichen Daten. Bei Produkten mit Fondsauswahl gibt es zusätzliche Funktionen, um die im Vorfeld erfragten Kriterien abbilden und die zu den Kundenwünschen passenden Fonds filtern zu können. Unser Angebot an Online-Seminaren unterstützt Geschäftspartner, ihren Beratungsprozess weiter zu optimieren und die neuen Anforderungen zu implementieren. Zudem startet im Herbst eine vierte Reihe unserer beliebten Weiterbildung zum zertifizierten Nachhaltigkeits-Berater. (fw)

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Foto: © Wildstock.adobe.com
Volker Bohn: Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stuttgarter

Die Altersvorsorge-Revolution

Liontrust wurde nach Markteinführung im Oktober 2020 in Deutschland immer wieder mit dem Wunsch nach einer Einsatzmöglichkeit des innovativen Vermögensverwaltungsansatzes auch für Berater mit Erlaubnis nach § 34d GewO konfrontiert, was über das Direktinvestment über die FondsDepotbank ja leider nicht funktioniert (Erlaubnis nach § 34f GewO vonnöten). Egal, wie gut die Ergebnisse des Patriarch Liontrust Managed Portfolio Service auch sein mochten, für dieses beschriebene Klientel blieb ein Einsatz dieser Finanzlösung bisher leider unerreichbar.

Auf Seiten der AXA kam die Frage nach einer neuen exklusiven Innovation im Rahmen des Policenfondsuniversums auf, um einen ganz besonderen Renditemotor für ein modernes Altersvorsorgekonzept im Köcher zu haben, bei dem kein anderer Versicherer mithalten kann. So führte die Patriarch Multi-Manager GmbH beide Partner im Rahmen ihrer A&A Superfonds-Police nun zusammen. Das Ergebnis: ein maximal flexibler Versicherungsmantel eines systemrelevanten Versicherers, gespickt mit der beliebtesten Fondsvermögensverwaltung Englands als Renditeturbo!

Die A&A Superfonds-Police ist ja schon immer in allen 3 Schichten und sogar in den Beamtenspezialtarifen (DBV)

zuhause. Da die Versicherungsbranche wegen der jüngsten Rechnungszinssenkung auf 0,25 % p. a. und die darüber entstandene 100 %-Bruttobeitragsgarantieproblematik aktuell ein klares Attraktivitätsproblem hat, sind renditestarke Alternativen natürlich gerade besonders willkommen. Zum Beispiel wird im Segment der betrieblichen Altersvorsorge die Verschärfung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) für viel Bedarf sorgen. Eine Hürde ist hier zu nehmen, wenn die Kombination AXA und Liontrust dabei punkten soll: Der Arbeitgeber muss auf seine Bruttobeitragsgarantie verzichten. Tut er das, hat er für seinen Arbeitnehmer nun einen maximal innovativen Renditemotor für seine betriebliche Altersvorsorge zur Verfügung. Zum anderen ist die neue Kombination nicht nur als reine Fondspolice ohne Garantien einsetzbar, sondern auch überall dort, wo der Kunde eine Bruttobeitragsgarantie wünscht (Ausnahme bAV) und dort innerhalb der A&A SuperfondsPolice auf das Konzept der Relax Rente Chance (unter Anwahl von Liontrust als Fondsinvestment) setzt! Da die AXA, wie alle anderen Versicherer auch, Abstriche am Bruttobeitragsgarantieniveau vornehmen musste (jetzt nur noch 80 %), hat sie im Umkehrschluss aber die Provisionsbewertungen in den schwierigen Laufzeitsegmenten unter 20 Jahren durch die Bank verbessert. Dies gilt für ALLE SCHICHTEN in den Laufzeitsegmenten zwischen 12 bis 20 Jahren und in der betrieblichen Altersvorsorge auch noch zusätzlich in den Laufzeitsegmenten unter 12 Jahren.

ADVERTORIAL
Als Fondsrente einsetzbar - nicht nur in der Privatvorsorge
Foto: © Halfpointstock.adobe.com
Das kongeniale Duo AXA und Liontrust über die A&A Superfonds-Police vereint

01.01.2022 in der

Alle Ergebnisse beziehen sich auf die Vergangenheit und sind kein Garant für die Zukunft! Zukünftige Ergebnisse können vom bisherigen Verlauf auch deutlich abweichen. Angaben gemäß BVI Methode. Für die Darstellung haben wir größtmögliche Sorgfalt walten lassen, können aber keinerlei Gewähr dafür übernehmen.

Und die Kosten?

Bleibt die Frage, ob das Pricing für das Dreamteam AXA und Liontrust generell auch fair ist? Hier hilft ein Blick auf die sogenannte Effektivkostenquote der Police in dieser Kombination. Die Effektivkostenquote ist das Pendant zur Total Expense Ratio (TER) im Fondsdirektgeschäft und signalisiert die jährlichen Gesamtkosten einer Police. Und zwar beim Einsatz eines Fund of Funds-Konzepts, wie Liontrust, über Versicherungskosten, Fondsvermögensverwaltungskosten und Zielfondskosten. Um hier besonders glänzen zu können, hat man sich bei den Produktkonzepteuren entschieden, die besonders kostengünstigen Patriarch Liontrust Managed Portfolios Dynamik 5 bis 7 innerhalb der A&A Superfonds-Police zu nutzen. Diese offensiven, aktienlastigen Strategien, verwenden in ihrer Umsetzung ausschließlich und ganz bewusst nur kostengünstige ETFs oder institutionelle Fondsklassen. Was die Fondskosten innerhalb der A&A Superfonds-Police deutlich optimiert. Zusätzlich hat die AXA parallel ihre Versicherungskosten ebenfalls nochmal überarbeitet und leicht verringert. Das Ergebnis, die exakt berechnete Effektivkostenquote dieser Kombination aus AXA und Liontrust, variiert nun leicht von Vertrag zu Vertrag (je nach Laufzeit, Alter und Beitrag), pendelt sich aber in allen Musterberechnungen als Mittelwert bei ca. 2,35 % p. a. Totalkosten ein. Was für ein Qualitäts-Fondsvermögensverwaltungskonzept innerhalb einer Police ohne jegliche anlassbezogene Nachberatungspflicht gemäß IDD für den

Vermittler, gepaart mit einem der beiden einzigen systemrelevanten Versicherer Deutschlands, eine herausragende Kostenquote ist!

Was diese Kostenquote final aber Wert ist, wissen wir erst nach einem zusätzlichen Blick auf die Renditen von Liontrust. Hier anhand des Stichtages 31.05.2022.

Wie gut der volatilitätsgesteuerte Ansatz von Liontrust funktioniert, zeigt ganz besonders das Ergebnis im laufenden Jahr. Während die Masse der Mitbewerber die üppigen Gewinne aus dem Vorjahr in nur knapp 5 Monaten gänzlich verloren hat, gaben die 3 Liontrust-Strategien innerhalb der A&A Superfonds-Police lediglich knapp 9 % ab, was ein sensationelles Ergebnis für aktienlastige Finanzlösungen über diesen schwierigen Zeitraum ist. Schaut man sich nun die Gesamtperformancehistorie der mit Liontrust optimierten A&A Superfonds-Police in den 20 Monaten seit Deutschlandauflage auch unter Betrachtung der Effektivkosten von 2,35 % p. a. an, so kommt man zu folgender Berechnung:

Die Gesamtrendite der 3 Strategien seit dem 01. Oktober 2020 liegt im Schnitt bei 13,3 % für 20 Monate. Davon sind 2,17 % Versicherungskosten abzuziehen (1,3 % jährlich, auf 20 Monate umgelegt). Dann verbleiben netto 11,13 % für 20 Monate oder 6,68 %

Ein Ergebnis, das sich für eine Fondspolice absolut sehen lassen kann! Qualität setzt eben einfach Maßstäbe!

finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 11 Kontakt AXA Konzern Aktiengesellschaft Colonia-Allee 10-20 51067 Köln Tel. 0152 / 09372742 Stefan Johannes Schreiber partner@axa.de www.axa-makler.de Kontakt Patriarch Multi-Manager GmbH Grüneburgweg 18 60322 Frankfurt am Main Tel. 069 / 715 89 90 0 Fax: 069 / 715 89 90 38 info@patriarch-fonds.de www.patriarch-fonds.de
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p.
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A&A Superfondspolice anwählbar
LIVE Performance der DEUTSCHEN Liontrust-Portfolien

Geballte Expertise

Neue Fonds werden permanent aufgelegt. Oftmals fragt man sich, wo die entscheidenden Unterscheidungsmerkmale liegen. Walter Schmitz ist ein Urgestein der Branche. Er weiß, worauf es letztlich ankommt, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Das soll auch mit seinem neuen Fonds, dem „All Stars 10 x 10“ so sein. finanzwelt sprach mit ihm, insbesondere auch zur herausragenden Rolle des Anlagemanagements.

finanzwelt: Herr Schmitz, was ist das Besondere Ihrer Neuentwicklung im Kapitalanlagesektor, also am „All Stars 10 x 10“?

Walter Schmitz» Acht hochqualifizierte Fondsmanager der ACATIS Investmentgruppe sehen für zehn Anlageportfolios jeweils zehn Spitzenaktien vor. So verteilt sich das investierte Vermögen auf bis zu 100 unterschiedliche Aktientitel. Durch diese breite Verteilung der Investition kann sich die Sicherheit der Anlage spürbar erhöhen.

finanzwelt: Was müssen unsere Leser zum Management des Fonds wissen?

Schmitz» Dr. Hendrik Leber, Inhaber und Vorstand der ACATIS Investmentgruppe, managt mit seinem Team aus erfahrenen und versierten Wertpapieranalysten schon seit 30 Jahren sehr erfolgreich einige von mir initiierte Investmentfonds. Im „All Stars 10 x 10“ bringen gleich acht Fondsmanager aus Dr. Lebers Team ihre Expertise zugunsten der Anleger ein.

finanzwelt: Sie betonen mehrmals in Ihren Unterlagen die große Bedeutung des Anlageberaters, also des Fondsmanagements. Zehn unterschiedliche Fondsmanagementstrategien erfordern daher definitiv zehn unterschiedlich arbeitende Fondsmanager. Wie erklären Sie die Funktion von ACATIS? Schmitz» Wir haben aus Erfahrung und Überzeugung die

ACATIS Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH mit ihrem überragenden Gründer Dr. Hendrik Leber an der Spitze gewählt. In Zusammenarbeit mit ihm und seinem Team bestimmen wir die wichtigsten Kriterien, nach denen wir unser Investment ausrichten wollen. Außerdem ernannten wir für jede Kategorie hochspezialisierte Fondsmanager, denen technische Möglichkeiten bei ihrer Arbeit zur Verfügung stehen. Das sind beispielsweise: Computer-Analysen, Informationssysteme der Finanzbranche sowie internationale Quellen.

finanzwelt: ACATIS wird mit der Person Dr. Hendrik Leber in Verbindung gebracht. Was zeichnet ihn aus? Schmitz» Dr. Hendrik Leber wurde von der Fachpresse mehrfach für seine herausragenden Anlageergebnisse ausgezeichnet. Vom Finanzen Verlag wurde er zum Fondsmanager des Jahres 2017 gekürt. Dr. Leber hat in Saarbrücken, Sankt Gallen, Syracuse sowie Berkeley Betriebswirtschaftslehre studiert und in Sankt Gallen promoviert. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Berater bei McKinsey, bevor er als Spezialist für Unternehmensfinanzierung zum Bankhaus Metzler wechselte.

finanzwelt: Vor dem aktuellen Marktumfeld, wie schätzen Sie die gegenwärtigen Renditeerwartungen ein?

Schmitz» Seit mehr als 50 Jahren berate ich Kunden bei Investitionen in ausgewählte Investmentfonds. In diesem Zeitraum wurden durchschnittlich Renditen zwischen 8 und 10 % pro Jahr erzielt. Mit Dr. Hendrik Leber haben wir einen der nachweislich erfolgreichsten Fondsmanager Europas für den „All Stars 10 x 10“-Aktienfonds gewonnen.

finanzwelt: Lassen Sie uns auf das Fonds-Portfolio zu sprechen kommen. Wie setzt es sich zusammen?

Schmitz» Mit zehn attraktiven Anlagethemen und jeweils

12 INTERVIEW
finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022

» Im „All Stars 10 x 10“ bringen gleich acht Fondsmanager aus Dr. Lebers Team ihre Expertise zugunsten der Anleger ein. «

zehn herausragenden Aktien wird das gesamte Portfolio gestartet. Sehen Sie sich bitte die einzelnen Unternehmen an, deren Aktien für den Fonds zurzeit dafür infrage kommen. Sie werden sofort die Chancen auch für Ihre eigenen Investments erkennen. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass mein Geld und das meiner Partner in diesem Investmentfonds sehr gut investiert ist. Nutzen auch Sie die Chance für Ihr persönliches Investment!

finanzwelt: ...und welche Aktienstrategien liegen dem Fonds zugrunde?

Schmitz» Wir haben insgesamt folgende Aktienstrategien. 10 Top Giganten, also wertvollste Firmen, 10 Top Gewinner, 10 Top Dividenden, 10 Top Nachhaltigkeitsfirmen, 10 Top Marken, 10 Top Erträge, 10 Top Beständigkeit, 10 Top Gesundheitsplayer, 10 Top Zukunftsgestalter und 10 Top künftige Marktführer.

finanzwelt: Jetzt haben wir uns über die Zusammensetzung des „10 x 10 All Stars“ ausgestauscht. Was sind die Vorteile einer Anlage in diesen Fonds?

Schmitz» Die Teilnahme am weltweiten Wachstum im Rahmen eines breit gestreuten Aktienportfolios. Außerdem ein renommiertes Fondsmanagement, flexible Investitionsmöglichkeiten, börsentägliche Preisfeststellung und Liquidität sowie Insolvenzsicherheit des Fonds als Sondervermögen.

finanzwelt: Abschließend, wo kann man Ihren Fonds erwerben?

Schmitz» Uns ist daran gelegen, dass der Fonds möglichst einfach zu erwerben ist. Deswegen kann jeder sich an seinen persönlichen Finanzberater, seine Bank oder Sparkasse wenden. Damit haben wir eine deutschlandweite Möglichkeit zur Zeichnung des Fonds geschaffen. (fw)

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ES WAR EINMAL

Was waren das noch herrliche Zeiten für Arbeitnehmer, als sie in der betrieblichen Altersversorgung noch Leistungszusagen seitens ihrer Firmen erhielten – und entsprechend fürs Alter planen konnten. Doch das ist lange her, das stetig sinkende Zinsniveau hat dem Modell den Garaus gemacht. Stattdessen gibt es heutzutage Beitragszusagen, und das garantierte Niveau der Auszahlungen ist ebenfalls gesunken. Maklern verlangt das einiges ab.

Der Höchstrechnungszins für Lebensversicherer wurde zum 01.01.2022 von zuletzt 0,9 % auf nun 0,25 % reduziert. Er wird häufig auch als „Garantiezins“ bezeichnet. In den versicherungsförmigen Durchführungswegen, also Direktversicherung und Pensionskasse, je nach Ausgestaltung auch Pensionsfonds sowie bei rückgedeckten Unterstützungskassen, ist die Garantieleistung des Versicherers beziehungsweise der Pensionskasse ein maßgebliches Kriterium: für den Arbeitnehmer, weil es die Höhe der Versorgungsleistung beeinflusst, für den Arbeitgeber, da sich daraus gegebenenfalls das Risiko der sogenannten Subsidiär-(Nach)Haftung ableitet. Aber nicht nur der Durchführungsweg ist für die bAV ein entscheidender Parameter, auch die Zusageart. Möglich sind Beitragszusage, Beitragszusage mit Mindestleistung (BZML), beitragsorientierte Leistungszusage (BOLZ) und Leistungs-

zusage. Während die Beitragszusage keinerlei Risiken für den Arbeitgeber bedeutet – er zahlt nur den Beitrag, trägt für die sich daraus ergebende Versorgungsleistung jedoch keine Verantwortung oder Haftung – steht er bei der Leistungszusage für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein, egal wie hoch die Leistungen aus Versicherungen oder Pensionskassen sind. In der jüngsten Praxis wurden vor allem die Zwischenlösungen vereinbart, also BOLZ und BZML.

100 % sind nicht mehr drin

Bei der BZML garantiert der Arbeitgeber, dass bei Eintritt des Versorgungsfalles mindestens das eingezahlte Kapital zur Verfügung steht, um daraus die Versorgungsleistung für den Arbeitnehmer lebenslang zu zahlen. Beiträge für Risikoleistungen, wie Tod oder Berufsunfähigkeit, können dabei abgezogen werden. Das entspricht einer 100 %-igen Bruttobeitragsgarantie. „Forscher des Instituts für Finanz- und Aktuarwissenschaften an der Uni Ulm haben schon im Sommer 2021 ausführlich dargestellt, dass ein Versicherer beziehungsweise eine Pensionskasse eine 100 %-ige Bruttobeitragsgarantie bei einem Rechnungszins von 0,25 % selbst bei Laufzeiten von 30 und mehr Jahren nicht abbilden kann“, erklärt Michael Hoppstädter, Geschäftsführer des Beratungsunterneh-

14 GARANTIEN IN DER BAV
finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 Foto: © Fotoschlickstock.adobe.com

mens Longial, „selbst dann nicht, wenn keine Vertriebskosten, im Sinne von Provisionen und Courtagen für Vermittler und Makler, bei der Kalkulation des Produktes berücksichtigt werden.“ Das bedeutet konkret: Der Versicherer kann nicht garantieren, dass das eingezahlte Kapital bei Eintritt des Versorgungsfalles zur Verfügung steht. Aber genau für diese Garantie steht der Arbeitgeber gegenüber seinem Arbeitnehmer ein. Ein Risiko, das die wenigsten Arbeitgeber freiwillig auf sich nehmen, wenn sie sich dessen bewusst sind, ist Hoppstädter überzeugt: „Arbeitgeber werden derlei Zusagen nicht mehr erteilen und derlei Produkte nicht mehr kaufen. Zum Jahreswechsel haben sich fast alle Anbieter aus der BZML zurückgezogen oder angekündigt, dies in naher Zukunft zu tun.“ Bei der BOLZ wird der vom Arbeitgeber gezahl-

te Beitrag nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in eine Versorgungsleistung umgerechnet. Der Arbeitgeber haftet demnach nur für genau diese Leistung. Im Vergleich zur BZML gibt es in der BOLZ keine Bruttobeitragsgarantie in Höhe von 100 % – weder im Betriebsrentengesetz (BetrAVG) noch in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes. Nahezu alle bAV-Versicherer bieten mit dem neuen Rechnungszins daher nur noch Produkte als BOLZ an. Aber auch hier greifen die Gesetze der Mathematik, wie das IFA ermittelt hat, demnach ist eine 100 %-ige Bruttobeitragsgarantie nicht finanzierbar. Zudem stellt sich die Frage, wie die Anbieter das umsetzen. Eine aktuelle Studie der auf Versicherer und Versicherungsprodukte spezialisierten Ratingagentur „Assekurata“ vergleicht Produkte mit garantierten Leistungen (sogenannte Neue Klassik). Ob die Versicherer das Produkt auch für die bAV anbieten, geht aus der Studie nicht hervor, eine Tendenz dagegen schon: nur einer der 23 untersuchten Anbieter bietet noch eine 100 %-ige Bruttobeitragsgarantie (EUROPA Lebensversicherung AG). Ob als BZML oder BOLZ, zeigen die veröffentlichten Ergebnisse nicht. Nur wenige Anbieter bieten mehr als 90 % Bruttobeitragsgarantie. Die Mehrheit der Anbieter garantiert 80 bis 90 % der eingezahlten Beiträge. Einzelne Anbieter überlassen dem Arbeitgeber die Wahl, ein Garantieniveau zwischen 60 und 90 % der eingezahlten Beiträge festzulegen.

Neue Chancen am Kapitalmarkt

„Die Zeit hoher Garantiezinsen ist ebenso vorbei wie die Zeit der 100 %-igen Bruttobeitragsgarantie“, sagt Hoppstädter, sieht aber für die Versorgungsberechtigten durchaus die Chance auf höhere Versorgungsleistungen. Garantien kosten Geld, das ist nicht neu. „Bei geringeren Garantiezinsen und bei geringerem Niveau der Bruttobeitragsgarantien heißt das konkret, dass der Versicherer beziehungsweise die Pensionskasse anders am Kapitalmarkt anlegen kann, woraus sich durchaus Chancen auf höhere Versorgungsleistungen ergeben.“ Arbeitgeber sollten nun sehr genau auf die Ausgestaltung der bAV achten, denn „betriebliche Altersversorgung ist Arbeitsrecht – der Arbeitgeber muss die zugesagte Leistung gegenüber den Arbeitnehmern erfüllen, nicht der Versicherer.“ Wenn noch nicht geschehen, empfiehlt Hoppstädter Arbeitgebern, schnellstmöglich zu prüfen, welche Zusageart die bestehende Versorgungsregelung etwa für die Entgeltumwandlung vorsieht. Falls es sich um eine BZML handelt, rät er, diese unbedingt für Neueintritte zu schließen und eine neue Versorgungsregelung als BOLZ aufzusetzen. Zudem sollte der bisherige Produktpartner überprüft und mit anderen Anbietern verglichen werden: Dabei gilt es, darauf zu achten, worin sich die Lösungen einzelner Anbieter unterscheiden und welche Risiken damit für den Arbeitgeber einhergehen. (hdm)

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Michael Hoppstädter Geschäftsführer Longial GmbH

Standard Life bringt fünf neue passive Multi-Asset-Fonds

Enge Kooperation mit Vanguard

Seit Jahren ist auf dem Fondspolicenmarkt ein sehr deutlicher Trend zu Multi-Asset-Konzepten erkennbar. Zudem ist die Nachfrage nach passiven Investments in den letzten Jahren enorm angestiegen. Mit der Einführung der „Global Index Fonds“ liefert Standard Life eine neue passive Fondslösung, die die beiden Trends sehr gut miteinander kombiniert und sich darüber hinaus in Irland schon seit einiger Zeit bewährt hat. Die Multi-Asset-Fonds werden in Deutschland exklusiv im Rahmen der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen von Standard Life angeboten.

Die Standard Life Global Index Fonds sind in enger Kooperation mit Vanguard, eine der führenden Fondsgesellschaften der Welt und Pionier bei der Anlage in Indexfonds, aufge-

legt worden. Basis der Portfolien sind drei Vanguard-Indexfonds, die weltweit breit diversifiziert anlegen und dadurch ein attraktives Renditepotenzial bieten. Die Standard Life Global Index Fonds zeichnen sich durch eine stufenweise Gewichtung in Aktien und Anleihen aus. Sie investieren in ein unterschiedliches Verhältnis von Aktien zu Anleihen mit 20, 40, 60, 80 oder 100 % Aktien. Das defensivste Portfolio hält also 20 % in Aktien, das chancenreichste ist zu 100 % in Aktien investiert. Damit haben wir für jeden Anleger- und Risikotypen das passende Angebot. Dass die Kapitalanlage ausschließlich mittels einer fest strukturierten Kombination aus Aktien und Anleihen geschieht, macht es für den Kunden einfach verständlich und nachvollziehbar. Dass alle Fondspreise täglich aktualisiert werden, sorgt für zusätzliche Transparenz.

Diversifizierung

über alle wesentlichen Aktienund Anleihemärkte weltweit

Wichtig ist neben der klar festgelegten Aktien-Anleihe-Gewichtung auch die breite Diversifikation der neuen Fonds. Der Aktien-Mix umfasst zwölf Sektoren aus 60 Industrie- und Schwellenländern. Der Anleihe-Bestandteil investiert in Tausende von Staats- sowie Unternehmensanleihen mit „Investment Grade“-Status, also mit einem verhältnismäßig geringen Ausfallrisiko. Die Gewichtungen innerhalb der Portfolios sind fix und werden im Zeitverlauf beibehalten. Weder Kundinnen und Kunden noch Beraterinnen und Berater müssen also selbst aktiv werden. Ein manuelles Rebalancing ist nicht notwendig.

Die Vorteile der Standard Life Global Index Fonds

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Neben der breiten Diversifikation sind aber vor allem die Kosten ein Hauptargument für passive Investments. Auch unsere neuen Fonds tragen dem gestiegenen Kostenbewusstsein der Kundinnen und Kunden Rechnung. Die jährliche Verwaltungsgebühr für jedes der fünf Portfolien beträgt 0,15 %. Kundinnen und Kunden erhalten also eine breit diversifizierte Kapitalanlage zu einem sehr günstigen Preis.

Vanguards

seit über zehn Jahren erfolgreich

Mit Vanguard konnte Standard Life den zweitgrößten Fondsmanager der Welt mit langjähriger Investment-Expertise im Bereich passiver Investments als Partner gewinnen und im Rahmen der Kooperation auf ein bewährtes Anlagekonzept setzen. In Irland werden die Standard Life Global Index Funds schon seit einem Jahr mit großem Erfolg angeboten. Die neue Fondsreihe ähnelt den sogenannten „LifeStrategy Funds“, die Vanguard in Großbritannien offeriert. Dort haben sie eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben – sowohl in Bezug auf die Performance als auch auf den Absatz. Auf dem britischen Finanzmarkt ist das verwaltete Vermögen der LifeStrategy

Funds seit Einführung vor über zehn Jahren stetig gewachsen und hat mittlerweile das Volumen von 32 Mrd. Pfund überschritten.

Passendes BasisInvestment für die private Vorsorge

Die gezielte Erweiterung unserer Fondspalette schafft neue MultiAsset-Anlagemöglichkeiten auf dem deutschen Markt. So können Beraterinnen und Berater sehr individuell auf die Anlageziele ihrer Kundinnen und Kunden eingehen. Die neuen Fondslösungen bieten einen kostengünstigen und bequemen Zugang zu einem noch größeren Anlageuniversum, um in einer herausforderungsreichen Zeit die eigene Kapitalanlage und Altersvorsorge bestmöglich zu diversifizieren. Die Portfolios eignen sich für unterschiedlichste Kundentypen. Sie eignen sich für Kundinnen und Kunden, die ihre Kapitalanlage während der Laufzeit nicht selbst aktiv steuern wollen und die Anpassungen den Asset-Managern überlassen wollen. Sie werden von Beraterinnen und Beratern aber auch im Rahmen eines Core-Satellite-Ansatzes eingesetzt. Dabei werden um die Global Index Fonds einige Satelliten gebaut, die dann häufiger verändert werden.

In beiden Fällen gilt aber, dass die Global Index Fonds als passives BasisInvestment für die private Vorsorge eingesetzt werden. Auch künftig ist mit einer ungebrochenen Nachfrage nach passiven Investmentlösungen zu rechnen. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, ein besonders bewährtes Konzept im deutschen Versicherungsmarkt exklusiv über unsere fondsgebundenen Versicherungsprodukte zugänglich zu machen und sind fest davon überzeugt, dass das Konzept auch in Deutschland sehr erfolgreich sein wird.

Autor: Christian Nuschele Head of Distribution & Marketing Standard Life

17 Kontakt Standard Life Versicherung Lyoner Str. 9 60528 Frankfurt am Main Tel. 0800 / 221 47 57 kundenservice@standardlife.de www.standardlife.de ANZEIGE Foto: © Halfpointstock.adobe.com
„LifeStrategy®“Vorläufer

Verschenktes Potenzial

Sinkende Garantien, Beitrags- statt Leistungszusagen und im Vergleich zu früher magere Renditen – Makler und Arbeitgeber haben es wahrlich schwer, Appetit auf die betriebliche Altersversorgung zu machen. Besonders widerspenstig zeigen sich KMU und jüngere Arbeitnehmer. Dabei müssten die Anlagemanager nur einmal über den Tellerrand schauen und sich von althergebrachten Riten lösen. Zumindest im Hinblick auf die Rendite wäre nämlich mehr drin.

Rendite? Da war doch mal etwas. Mit Sparanlagen, klassischen Versicherungsprodukten lässt sich kaum noch eine müde Mark verdienen. Auch die betriebliche Altersver-

sorgung ächzt unter dem Los niedriger Zinsen. Wer einen solchen Vertrag besitzt, mag sich grämen. Das liegt aber teilweise auch an den professionellen Anlagemanagern, meint das Beratungsunternehmen WTW (Willis Towers Watson). Pensionsanleger zeigen sich zwar weiterhin optimistisch: 87 % von ihnen haben im zurückliegenden Jahr ihre Renditeziele erreicht. Erstmalig liegen dabei die erwarteten zukünftigen Renditen von regulierten Pensionsanlegern (wie beispielsweise Pensionskassen oder Versorgungswerken) gleichauf mit den Renditen der unregulierten Investoren, beispielsweise von Contractual Trust Arrangements (CTA). Sie betragen durchschnittlich 2 % bei Zielrenditen von 2 bis 4 %. Die Anleger inves-

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tierten insbesondere stärker in alternative und illiquiden Anlagen, wobei die vorhandenen regulatorischen Möglichkeiten weiterhin nicht völlig ausgeschöpft werden. Dies zeigt die Studie „Pension Risk und Anlage von Pensionsvermögen 2021“ von WTW. „Regulierte Pensionsanleger haben die Nutzung alternativer und illiquider Anlagen zwar ausgebaut, Nachholbedarf besteht in dieser Anlageklasse aber weiterhin. Dies gilt sowohl für regulierte als auch für unregulierte Investoren“, berichtet Tobias Bockholt, Leiter Investment Consulting bei Willis Towers Watson Deutschland und Autor der Studie. Bockholt betont: „Hier verschenken Anleger wertvolles Renditepotenzial.“ Seiner Einschätzung nach könnten regulierte Anleger mit einem optimierten Portfolio eine um etwa 40 Basispunkte höhere Rendite erzielen, unregulierte Anleger sogar eine um 90 Basispunkte höhere Rendite. Für die Studie „Pension Risk Management und Anlage von Pensionsvermögen 2021“ befragte Willis Towers Watson 36 institutionelle Anleger (Stiftungen, CTA, Pensionskassen, Pensionsfonds, Versorgungswerke) mit einem Anlagevermögen von insgesamt 130 Mrd. Euro. Zur Optimierung der Asset-Allokation hat Willis Towers Watson ein „Best Ideas Portfolio“ skizziert, das 2,4 % Rendite für regulierte und 2,9 % für unregulierte Investoren erwarten lässt.

Markttrends führen schnell in die Irre

Insgesamt sind die Portfolien deutscher Pensionsanleger im Vergleich zu den Vorjahren breiter diversifiziert und auch globaler ausgerichtet. Nicht rentierliche Anleihen wurden kontinuierlich reduziert. Unter den Alternatives sticht – wie auch in den vergangenen Jahren – insbesondere Private Equity als „Investorenliebling“ heraus. „Es scheint so, als ob Investoren einfach ohne kritisches Hinterfragen gewissen Marktrends folgen. Gerade hier wäre jedoch zu prüfen, ob die besonders stark wachsenden Kapitalzusagen im Bereich Private Equity auch genügend Investitionsmöglichkeiten im Markt finden“, merkt Bockholt an. Um dem allgemeinen Trend niedrigerer Renditen entgegenzuwirken, bietet es sich seiner Einschätzung nach an, nicht mit den Markttrends zu investieren, sondern neue Nischenstrategien (z. B. „China A-Shares“ oder auch „Bank Capital Relief Trades“) frühzeitig ins Portfolio aufzunehmen. „So können Anleger den ‚FirstMover-Advantage‘ für die Profitabilität ihres Portfolios nutzen“, sagt Bockholt. In der Praxis sehen sich viele Anleger allerdings einigen Investitionshürden gegenüber. Insbesondere Fragen hinsichtlich der Implementierbarkeit (19 %) und der Governance-Anforderungen oder das erforderliche Know-how (15 %) sind die größten Hürden für die Ausweitung illiquider Anlagen. „Der Grundsatz ‚kaufe nur, was du verstehst‘ behält gerade für

Nischenstrategien unverändert seine Gültigkeit“, betont Bockholt. Seiner Ansicht nach ist es dabei unerheblich, ob Investoren das dafür notwendige Know-how zukaufen oder intern vorhalten. Allerdings haben seiner Erfahrung nach gute Anleger auch dann, wenn sie das Know-how einkaufen, in der Regel sehr kompetente interne Ansprechpartner. „Insbesondere kleinere Pensionsanleger mit einem Anlagevolumen von bis zu 3 Mrd. Euro kaufen meist externe Beratung zu. Große Pensionsanleger mit einem Anlagevolumen ab 5 Mrd. Euro bauen meist eigene Investmentteams auf, setzen aber für Spezialthemen oftmals weiterhin auf externe Expertise. Dann heißt es nicht ‚make or buy?‘, sondern ‚make and buy‘, sagt Bockholt.

Nachhaltigkeitsrisiken in ihrer Gesamtheit betrachten

Der Megatrend Nachhaltigkeit wird aktuell breit diskutiert, und die im Zusammenhang mit der Klimawende erforderlichen Investitionen bieten großes Anlegerpotenzial. Wie die Studie zeigt, delegieren bislang fast alle Investoren (94 %) die Umsetzung der entsprechenden Ziele (ESG-Ziele: Environmental, Social, Governance) auf die Asset-Manager. Somit wird die Nachhaltigkeit der Kapitalanlage häufiger nur auf Mandatseben statt portfolioübergreifend betrachtet. Eine aktive Gremienentscheidung im Gesamtkontext erfolgt nur bei der Definition von Negativlisten (bei 71 % der Anleger). „Pensionsanlagen werden für einen Zeithorizont von vielen Jahrzehnten aufgestellt. Mit diesem langfristigen Anlagehorizont kommen Pensionsanleger an einer klimaneutralen und nachhaltigen Kapitalanlage keinesfalls vorbei – oder ihr heutiges Zögern verursacht spätestens in 20 bis 30 Jahren erhebliche Schwierigkeiten“, sagt Bockholt. „Sinnvoller wäre es jedoch, mit einer übergreifenden Gesamtstrategie an das Thema heranzugehen und die wesentlichen Nachhaltigkeitsrisiken gesamthaft zu betrachten.“ Hierzu bietet sich beispielsweise ein Carbon Journey-Plan als Planungs- und Monitoring-Werkzeug an. In diesem Rahmen werden spezifische Schritte definiert, um den CO2Fußabdruck im Portfolio zu reduzieren und die langfristigen Nachhaltigkeitsziele der Kapitalanlage zu erreichen. Die Ausgangsbasis für einen solchen Plan ist die Bestimmung der Emissionen im aktuellen Portfolio sowie etwa des langfristigen Ziels einer klimaneutralen Kapitalanlage bis 2050. „Für die Bestimmung der Emissionen der einzelnen Anlagen liegen heute deutlich umfassendere Daten vor als noch vor einigen Jahren, so dass Anleger gut informiert agieren können“, betont Bockholt. „Für den langfristigen Anlageerfolg sollten Pensionsanleger verstärkt auf illiquide Anlagen im Portfolio setzen und insbesondere auch Marktopportunitäten mit kleinen Zeitfenstern nutzen. (hdm)

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Garant für gute Ergebnisse

In Krisen zeigen gemanagte Produkte wie Multi Asset Fonds und gemanagte Fondspolicen ihre Stärken. Die A&A Superfondspolice ist beides. Grund genug für ein Interview mit den beiden Verantwortlichen, Stefan Johannes Schreiber, Key Account Manager der AXA für Vorsorge Maklervertrieb und Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multi-Manager GmbH.

finanzwelt: Ist Altersvorsorge sexy?

Stefan Johannes Schreiber» Sie ist definitiv anziehend. Altersvorsorge ist ein extrem wichtiges, zielführendes, zukunftsweisendes und sinnvolles Thema. Denn drohende Altersarmut sollte nie vernachlässigt werden. Die relevanten Deckungslücken können durch intelligente, erstklassige, nachhaltige sowie strukturierte Lösungen geschlossen werden. Aktives Management ist sicherlich eines der wichtigsten Merkmale für eine erfolgreiche und persönliche Anlagestrategie. Dann investiert sein, wenn der Kapitalmarkt positive Entwicklungen hat und dann an der Seitenlinie stehen, wenn die Risiken zunehmen und der Markt sich signifikant auf dem Abwärtsweg befindet.

finanzwelt: Inwiefern sind Krieg, Corona und Inflation vertriebliche Herausforderungen?

Dirk Fischer» Alles, was Menschen verunsichert oder sogar verängstigt, ist vertrieblich niemals hilfreich. Denn allzu oft ist die natürliche Reaktion daraus Defensive bzw. Rückzug. Will sagen, Verbraucher tun sich in einem solchen Szenario besonders schwer, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, wie beispielsweise den Abschluss einer guten Fondspolice. Die hohe Inflation schmälert dazu noch zusätzlich das zur Verfügung stehende freie Realeinkommen, weshalb für viele Menschen weniger Sparpotenzial zur Verfügung steht. Hier gilt es, sich immer wieder die alte Weisheit „Angst ist ein schlechter Berater“ in Erinnerung zu rufen und sich daran zu erinnern, dass in Zeiten größter Verunsicherung in der Vergangenheit häufig die größten Chancen lagen. Auch wenn man es aus dem aktuellen Krisenszenario heraus immer noch schwer erkennt, sondern oft erst hinterher. Hier ist aktuell mehr denn je der Berater gefragt, dies dem Kunden anhand von historischen Beispielen aufzuzeigen und so das notwendige Vertrauen in die Zukunft zu vermitteln.

finanzwelt: Punkten nicht gerade in Krisen gemanagte Produkte wie Multi Asset Fonds oder ähnlich gemanagte Fondspolicen, die die Möglichkeit haben, auf Seitwärtsoder fallende Aktienmärkte zu reagieren?

Fischer» Absolut. Genau dieser Punkt ist schon immer unsere klare Überzeugung seit Einführung der A&A Superfonds-Police in den deutschen Markt vor zwölf Jahren gewesen. Stabilität und Verlässlichkeit waren schon immer das Credo unserer Finanzlösung. Das Altersvorsorgekonzept ist stets auf konstante und verlässliche Rückkaufswerte ausgerichtet, damit der Versicherte gut schlafen kann. Dazu nutzen viele Policeninhaber seit Jahren die beliebten ‚Trend 200‘-Fondsvermögensverwaltungsstrategien mit ihrem attraktiven Timing Ansatz (im Wechsel zwischen Investition und Desinvestition) als Garant für gute Policen-Ergebnisse. Besonders gut verdeutlichen den Nutzen die letzten 18 Monate. Im starken Börsenjahr 2021 durchgehend hoch aktienlastig investiert, wurden hohe zweistellige Gewinne für alle Policeneigner erzielt. Im schwachen Börsenhalbjahr 2022 dagegen ging es nur um Verlustminimierung, und die Strategien sind daher schon über geraume Zeit komplett in Cash (Desinvestition). Mit diesem Konzept konnten die Rückkaufswerte über die 18 Monate stabil gehalten werden, während bei vielen anderen aktienlastigen Fondspolicenlösungen anderer Versicherer die Rückkaufswerte über horrende Fondsverluste zwischen -20 % bis -50 % in 2022 ins Bodenlose fallen. Bei der A&A Superfonds-Police funktioniert dieser Prozess auch noch automatisch, ohne dass ein Kunde oder Berater irgendetwas selbst dazu selbst beitragen müssen. So erzielt die A&A Superfonds-Police in Kombination mit den Trend 200-Strategien als Policenmotor immer ein Wohlfühlkonzept für die Altersvorsorge, was auch immer an den Märkten geschieht. Was will man noch mehr von seiner Fondspolice erwarten?

finanzwelt: Herr Schreiber, warum ist die Patriarch der perfekte Partner für die AXA?

Schreiber» Die Patriarch bietet die besten Aussichten für die Anlagegelder. Sie fokussieren sich als Investmentteam mit ihrer Produktpalette auf breit diversifizierte Dachfonds und Vermögensverwaltungsstrategien. Patriarch liefert wertvolle Bausteine für die Asset Allokation. Insbesondere schätzen wir unseren erstklassigen Partner als innovatives Unternehmen. Mit der Trend 200-Systematik, sowie mit Liontrust – neu und exklusiv in der A&A Superfonds-Police –verstehen sie, erstklassig zu denken und zu handeln. Somit wird der lösungsorientierte Ansatz klar unterstrichen.

finanzwelt: Herr Fischer, warum ist die AXA der perfekte Partner für die Patriarch Fonds?

Fischer» Zunächst einmal ist AXA für unser gemeinsames

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Konzept einfach der Stabilitätsgarant. Denn schließlich ist der französische Versicherer einer der beiden einzigen systemrelevanten Versicherer in Deutschland. Das ist schon einmal ein enormes Qualitätsstatement gegenüber dem Policensparer. Besonders wichtig ist für unser Konzept aber die Flexibilität und die Innovationskraft des Versicherers. AXA hat dies rund um das beinhaltete Fondsuniversum mit seinen außergewöhnlichen Fondsvermögensverwaltungslösungen (zuletzt mit der Integration des Patriarch Liontrust Managed Portfolio Service) bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Denn es ist wirklich nicht leicht, solche komplexen Konzepte in einer Policenhülle anzubieten. Dazu kommt eine wichtige Flexibilität bei den Verprovisionierungsmodellen, da jeder Berater unterschiedlich tickt. Und das Wichtigste von allem – die Serviceorientierung! Auch hier agiert das Team um Herrn Schreiber einfach vorbildlich, so dass das Gesamtpaket im positiven Sinne einfach alternativlos ist.

finanzwelt: Und welche Rolle spielt in dieser „Ehe“ die Liontrust?

Fischer» Liontrust ist quasi das ‚next big thing‘ innerhalb unserer exklusiven Labelpolice und veredelt das bisher vorhandene Fondsuniversum mit der erfolgreichsten Fondsvermögensverwaltung Englands als absolutes Highlight. In keiner anderen deutschen Police erhält ein Investor Zugang zu diesem exquisiten Investmentvehikel. Das volatilitätsgesteuerte Konzept dürfte sich schnell einen Platz unter den Lieblingsalternativen als Policenmotor innerhalb der A&A Superfonds-Police erobern. Dazu ist es die einzige Option für Berater ohne Erlaubnis nach § 34f GewO, an dem englischen Erfolgskonzept zu partizipieren. Knapp zwei Jahre aufwendige Vorarbeit waren vonnöten, um das beliebte Konzept ‚von der Insel‘ endlich in der ersten deutschen Fondspolice anbieten zu können. Damit hat die A&A Su-

perfonds-Police einmal mehr ihren hohen Innovationsgrad für die Anleger unter Beweis gestellt. Wir sind uns sicher, dass Investoren dieses Dreamteam aus AXA und Liontrust lieben werden.

finanzwelt: Geht nichts mehr ohne grünes Investment innerhalb einer Police? Schreiber» Nachhaltigkeit ist unseren Kundinnen und Kunden sehr wichtig. In der grünen, ‚nachhaltigen‘ Altersvorsorge sind ökologische, soziale und ethische Aspekte entscheidend. Mit der Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz ab dem 02.08.2022 verändert sich der Beratungsprozess von Versicherungsanlageprodukten in der 3. Schicht maßgeblich. Die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz für Versicherungsvermittler wird zu einem festen Bestandteil im Beratungsprozess bei ungeförderten, kapitalmarktorientierten Altersvorsorgeprodukten (Schicht 3). Somit sind in der Beratung von Versicherungsanlageprodukten neben den bereits abzufragenden Kenntnissen und Erfahrungen, den finanziellen Konditionen, sowie der Risikoneigung und den Anlagezielen der Kunden, nun auch die Nachhaltigkeitspräferenzen zu ermitteln. In der A&A Superfonds-Police stehen im individuellen Auswahlprozess Investmentfonds nach Artikel 8 und 9 zur Verfügung. Hinzu kommt, dass wir seit dem 01.01.2022 mit GreenInvest eine rein nachhaltige Fondsrente im Angebot haben. Gerade in Bereichen wie dem öffentlichen Dienst, z. B. Lehrer, ist die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und Investments extrem groß. (fw)

Das ausführliche Interview lesen Sie unter: www.finanzwelt. de/garant-fuer-gute-ergebnisse

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Info
Stefan Johannes Schreiber Dirk Fischer

Sicherheit und Rendite in turbulenten Zeiten

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Rekordinflation, Rohstoffknappheit, Corona – wir erleben eine stürmische Welt. Wie kommen nun sicherheitsorientierte Kunden an Rendite für ihre Altersvorsorge – und zwar ohne Panik vor einbrechenden Aktienkursen? Denn die Ruhestandsplanung hat nicht nur etwas mit rationaler Portfolio-Theorie zu tun, sondern auch mit Gefühlsmanagement. Welche Instrumente haben Versicherer und Fondshäuser hierfür konzipiert?

Genau dafür hat die Patriarch Multi-Manager GmbH den Trend 200-Fondsvermögensverwaltungsfamilie entwickelt und exklusiv in die A&A SuperfondsPolice der AXA integriert. Der Clou dabei: ein automatisches Timing für die Policen-Sparbeiträge. „Über einen bewährten Frühindikator, die 200-Tage-Linie, erkennen unsere Fondslösungen, wann es Sinn macht in Aktien investiert zu sein und wann man besser an den Seitenrand und in Cash geht,“ erklärt Patriarch CEO Dirk Fischer.

Wie gut der intelligente Wechsel zwischen Investition und Desinvestition klappt, demonstrieren die letzten 18 Monate. „Im starken Börsenjahr 2021 durchgehend hoch aktienlastig inves-

tiert, wurden hohe zweistellige Gewinne für alle Policeneigner erzielt,“ berichtet Fischer. „Im schwachen Börsenhalbjahr 2022 dagegen ging es nur um Verlustminimierung und die Strategien sind daher schon über geraume Zeit komplett in Cash (Desinvestition).“

Mit diesem Konzept konnten die Rückkaufswerte über die 18 Monate stabil gehalten werden statt herbe Fondsverluste zu erleiden. Besonders praktisch: Bei der A&A Superfonds-Police funktioniert dieser Mechanismus ganz automatisch. Weder Kunde noch Makler müssen etwas tun.

Relaxed zur Rente

Auch die Stuttgarter hat ein Produkt kreiert, das Renditechancen mit Sicherheit kombiniert: „performance+ ist ein dynamisches Zwei-Topf-Hybrid-Produkt und eines der einfachsten, chancenreichsten und flexibelsten Vorsorgekonzepte am Markt,“ konstatiert Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung, nicht ohne Stolz. Das Grundprinzip dieser Rentenlösung: sie investiert sowohl in das Sicherungsvermögen als auch in Fonds. So kann jeder Anleger selbst bestimmen, wie sehr der Fokus auf Rendite oder Sicherheit liegen soll. Dabei wählt der

Kunde die Höhe der Beitragsgarantie zwischen null und 80 Prozent und den Anteil der Fondsanlage bis zu 100 Prozent.

„Unabhängig von der Garantiehöhe fließt bei laufender Beitragszahlung der Sparanteil in der Anfangszeit zu 100 Prozent in die Fondsanlage,“ verrät Berndt einen weiteren Vorteil. „Für Kunden bedeutet das mehr Chancen auf ein schnelleres Vermögenswachstum, egal, welche Beitragsgarantie sie gewählt haben.“ Darüber hinaus können die Kunden auch die Fondsanlage nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Hierfür steht ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung - von konservativ bis risikofreudig über verschiedene Branchen und Themen wie Gesundheit oder erneuerbare Energien.

Walter Schmitz, Geschäftsführer der All Stars Fondsservice GmbH, hat mit seiner Neuentwicklung im Kapitalanlagesektor, dem „All Stars 10 x 10“ Aktienfonds, ebenfalls Sicherheit mit Gewinnchancen zusammengeführt. „Acht hochqualifizierte Fondsmanager der Acatis Investmentgruppe sehen für zehn Anlageportfolios jeweils zehn Spitzenaktien vor,“ erklärt er das Kon-

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Ralf Berndt Vorstand Stuttgarter Lebensversicherung Dirk Fischer CEO Patriarch Multi-Manager GmbH
FONDSPOLICEN finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022
Walter Schmitz Geschäftsführer All Stars Fondsservice GmbH

zept. „So verteilt sich das investierte Vermögen auf bis zu 100 unterschiedliche Aktientitel.“ Durch diese breite Verteilung der Investition könne sich die Sicherheit der Anlage spürbar erhöhen. Mit anderen Worten: Klassische Diversifikation, aber mit Starbesetzung, denn: „Mit Dr. Hendrik Leber haben wir einen der nachweislich erfolgreichsten Fondsmanager Europas für den „All Stars 10 x 10“ Aktienfonds gewonnen,“ verkündet Schmitz stolz. Dr. Leber ist Gründer der ACATIS Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH.

Mit Ruhepuls zu Rendite

Die zehn Anlageportfolios haben unterschiedliche Strategien. So konzentriert sich z.B. ein Portfolio auf Nachhaltigkeit, während ein anderes voll auf Titel mit besonders hohen Dividenden setzt. Auch an diesen zehn Kategorien lässt sich die Verknüpfung von Sicherheit mit Chancen erkennen: Für letztere Komponente steht besonders die Strategie „Die 10 Top künftige Marktführer“. Denn auf die Gewinner und Aufsteiger von morgen zu setzen, kann mit überdurchschnittlich hohen Ertragschancen belohnt werden. Die Strategie „10 Top Giganten“ wählt hingegen die aktuell wertvollsten Firmen der Welt aus, da sie durch ein hohes Maß an Marktmacht und eine überragende Marktstellung in ihrer Branche überzeugen – Größe und Dominanz sorgen für Sicherheit und Stabilität.

Insgesamt lässt sich sagen: Bei der Ruhestandsplanung geht es nicht nur um das Erreichen finanzieller Ziele, sondern auch um den Wohlfühlfaktor auf dem Weg dorthin. Was rein aus Anlagesicht Sinn ergibt, könnte dem Kunden aber schlaflose Nächte bereiten. Um dies zu verhindern, sind die Produktentwickler kreativ geworden. Sie haben sichere Lösungen gefunden, die auch in unseren turbulenten Krisenzeiten funktionieren. So kann der Vermittler für seine sicherheitsorientierten Kunden das passende Portfolio erstellen und hat auch bei schwankenden Märkten beruhigende Argumente an der Hand. (sh)

23 Foto: © m.mphotostock.adobe.com

Der innovative Aktienfonds mit einzigartiger Investment-Strategie

» Meine beiden Partner und ich bei All Stars Fondsservice haben bereits 10 Millionen Euro in den „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds investiert. Meine Familie und ich planen die Investition eines weiteren zweistelligen Millionenbetrags in den Fonds. Wir tun dies, weil wir von den Gewinnchancen des Fonds und den Managementqualitäten des ACATISTeams überzeugt sind. Auch dies dürfte in der deutschen Fondsbranche ungewöhnlich, ja so gut wie einmalig sein.“

Investmentfonds gibt es fast wie Sand am Meer. Wir in Deutschland können unser Geld in rund 8.000 unterschiedlichen Fonds anlegen. Gemessen an der Wertentwicklung in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind manche davon wirklich gut, viele nur Mittelmaß und andere richtig schlecht.

Investmentfonds haben, daran gibt es keine ernsthaften Zweifel, eine herausragende volkswirtschaftliche Bedeutung. Fonds ermöglichen und erleichtern praktisch jedem die Vermögensbildung – ob mit größeren Summen oder kleineren Beträgen. Letztlich erweisen sich Investmentfonds als demokratischste Form der Geldanlage.

Jahr für Jahr werden zahlreiche – im Schnitt mehr als 100 –Investmentfonds bei uns in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Echte Neuheiten, die diese Bezeichnung auch verdienen, gibt es so gut wie nie. Eher neuer Wein in alten Schläuchen – beliebig und praktisch nicht zu unterscheiden von zahllosen anderen Investmentfonds, die es schon seit längerem gibt.

Umso erfreulicher, dass es tatsächlich noch Investmentfonds gibt, die mit neuartigen Ideen und Strategien aufwarten können. Der „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds zählt zu dieser Fonds-Spezies. Eine einzigartige Fonds-Neuentwicklung, die in der Fachpresse als „innovativ“ und „außergewöhnlich“ gilt.

Der „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds verfolgt zehn unterschiedliche Strategien, die von acht Portfolio-Managern beim erfolgreichen und renommierten Vermögensverwalter ACATIS umgesetzt und stetig optimiert werden. Jeder Fondsmanager wählt in seinem eigenen Anlageuniversum bzw. der von ihm betreuten Strategie die nach seiner Ansicht zehn besten Titel aus.

Dieser qualitative Filter sorgt dafür, dass das Portfolio des „All Stars 10 × 10“ alles in allem 80, statt – wie vielleicht vermutet – 100 unterschiedliche Werte enthält. Denn manche Unternehmen sind gleich in zwei oder drei Strategien zu finden, weil sie mehr als nur ein einziges Auswahlkriterium erfüllen.

Der „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds folgt somit durch ein quantitativ breit diversifiziertes und qualitativ sorgfältig gefiltertes Portfolio dem Prinzip der Risikostreuung und Risikoreduzierung bei gleichzeitiger Berücksichtigung guter Gewinnchancen.

Der „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds ist also neuartig und innovativ zugleich. Sein Portfolio umfasst zehn attraktive Anlagethemen bzw. -strategien mit jeweils zehn herausragenden Unternehmen, die ihre Qualitäten in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen haben und dies vermutlich auch in Zukunft tun werden. Für Anleger eine außergewöhnliche Chance, die sie sich nicht entgehen lassen sollen.

ADVERTORIAL 24 Kontakt All Stars Fondsservice GmbH | Heidenkampsweg 73 | 20097 Hamburg Tel. 040 / 22 86 50 34 0 | info@allstars-fonds.de
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– Walter Schmitz « Walter Schmitz

10 Strategien...

...mit den Aktien von jeweils zehn Unternehmen „Welche Unternehmen halten Sie in der Zukunft für besonders aussichtsreich?“ Diese Frage wurde acht Portfolio-Managern des ACATIS-Teams gestellt. Jeder von ihnen filterte auf Grundlage der bewährten ACATIS-Kriterien „seine“ zehn Favoriten heraus, die allesamt zum Startportfolio des „All Stars 10 × 10“ Aktienfonds gehören. Wegen Überschneidungen und weil ein paar Fondsmanager mehr als eine Strategie betreuen, enthält das Fonds-Portfolio rund 80 unterschiedliche Werte. Ein Überblick über die zehn Portfolio-Strategien nebst einigen Beispielen für ausgesuchte Aktien im Start-Portfolio.

10 Giganten

Das sind die wertvollsten Firmen der Welt. Sie zeichnet ein hohes Maß an Marktmacht und eine überragende Marktstellung in ihrer Branche aus. Dazu gehören:

• Apple

• Microsoft

• Alphabet

10 mal Beständigkeit

• Amazon

• Meta Platforms

Wegen technologischer Disruption haben nur wenige Dinge Bestand. Anpassungsfähige Unternehmen können ihre Position im Markt behaupten und bieten Investoren deshalb kontinuierlich wachsende Erträge. Zu dieser Gruppe zählen etwa

• Novo Nordisk

• Nestlé

10 Dividendenkönige

• L’Oréal

• Taiwan Semiconductor

Alle Unternehmen in dieser Gruppe zahlen seit langem zuverlässig Dividenden. Diese Gewinnbeteiligungen steigen sogar noch Jahr für Jahr. Das sind Unternehmen wie:

• Procter & Gamble

• Fresenius

• 3M

• Coca-Cola

• Johnson & Johnson

10 Nachhaltigkeitsgewinner

Anleger schauen nicht nur auf die Rendite, sondern auch auf das nachhaltige Wirtschaften von Unternehmen. Solche Firmen sind gleichsam Leuchttürme und Vorbilder für andere. Und sie liefern meist sehr gute Renditen. Das sind Unternehmen wie:

• Stora Enso

• Christian Dior

• Danone

10 Top Marken

10 Gewinner

Große und weltbekannte Firmen, die ihre Aktionäre Jahr für Jahr durch Kursgewinne, Dividenden, Aktienrückkäufe und geschickte Kapitalmaßnahmen reicher gemacht haben. Das sind beispielsweise:

• Berkshire Hathaway

• JP Morgan

• Samsung

10 Ertragsbringer

• Bank of America

• Toyota Motor

Diese Unternehmen bringen dem Aktionär den größten Ertrag. Da die Gewinne mit hohen Margen gepaart sind, erweisen sich die Firmen auch in Krisenzeiten als sehr robust. Dazu zählen folgende Unternehmen:

• Tencent Holdings

• Costco Wholesale

• Reece

10 künftige Marktführer

• Baidu

• Cintas

Nichts ist so stetig wie der Wandel. Auf Gewinner und Aufsteiger von morgen zu setzen, kann mit ungewöhnlichen Ertragschancen belohnt werden. Das könnten beispielhaft Firmen sein wie:

• Home Depot

• Adobe

• LVMH Moet Hennessy

10 Zukunftsgestalter

• SAP

• Enel

Kaufentscheidungen basieren oft auf der Verbundenheit von Verbrauchern mit bekannten Marken. Folgende Unternehmen im Portfolio zählen zu den wertvollsten Markenartiklern der Welt:

• Disney

• Louis Vuitton

• McDonald‘s

• Visa

• Church & Dwight

Solche Unternehmungen speichern Daten dezentral, forschen an Medikamenten für unheilbare Krankheiten und produzieren Chips mit atemberaubender Rechengeschwindigkeit. Um nur einige Beispiele zu nennen:

• Alibaba

• Xiaomi

10 Gesundheits-Booster

• ASML Holding

• BionTech

Aufgrund der demografischen Entwicklung steigt der Bedarf an Medikamenten und medizinischen Behandlungen. Hier beispielhaft mögliche Gewinner dieses Trends:

• Abbott Laboratories

• Danaher

• Stryker

• Intuitive Surgical

• Illumina

• BionTech

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Geht doch

Es ist fast wie bei einem Autorennen: Die Ampeln beim Start springen auf Grün, nur eine hakt und will nicht so recht. Ähnlich ist die Situation in der betrieblichen Altersversorgung. Die Technik ist nahezu ausgereift, doch die besonders bedürftige Zielgruppe der kleinen und mittelgroßen Betriebe stellt sich quer. Befürchtet wird –zu Unrecht – ein hoher Verwaltungsaufwand. Da sind in besonderem Maß die Makler gefragt.

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) wird immer stärker risikooptimiert und flexibel aufgestellt, wie der Deutsche bAV-Index 2021 der Unternehmensberatung Willis Towers Watson zeigt. Unternehmen, die eine bAV anbieten, gestalten die Pensionszusage fast immer (93 %) beitragsorientiert aus, berechnen also die Altersleistung auf Basis von jährlichen Beiträgen sowie deren Wertentwicklung. Für die Wertentwicklung der Beiträge setzen fast drei Viertel der

Unternehmen (71 %) auf kapitalmarktorientierte Modelle, also Fonds oder Versicherungen. Die meisten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden Möglichkeiten an, ihre bAV durch Eigenbeiträge („Entgeltumwandlung“) weiter auszubauen. Fast vier Fünftel (79 %) belohnen solche Eigenbeiträge durch weitere Zuschüsse. Für Mitarbeitende und Führungskräfte lohnt sich das: sie erreichen im Median eine bAV in Höhe von 4 bis 5 % ihres letzten Gehalts. Die durch Entgeltumwandlung finanzierten Altersleistungen kommen ergänzend hinzu. Dennoch sollte die Finanzierung der bAV mehr als verdoppelt und noch mehr Mitarbeitenden der Zugang zur bAV eröffnet werden, um das Absinken der gesetzlichen Rente abzufedern, so Willis Towers Watson. Für Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Europa bei Willis Towers Watson, lassen sich aus dem Deutschen bAV-Index zwei Punkte ablesen: „Erstens werfen Unternehmen gerade in engen Arbeitsmärkten einiges in die Waag-

BAV-TENDENZEN Foto: © yumi shimada/EyeEmstock.adobe.com

schale, um gute Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden. Und zweitens begreifen sie die Altersversorgung als eine Generationenaufgabe und stellen ihre Altersversorgungsmodelle so auf, dass sie tatsächlich über Jahrzehnte und auch unter wechselnden Bedingungen an den Finanzmärkten gut planbar und finanzierbar bleiben.“ Dr. Jasper betont: „Dieses nachhaltige Vorgehen liegt sowohl im Interesse der Unternehmen als auch der Mitarbeitenden.“

Individuell angepasst

Doch nicht nur an ein wechselndes Finanzmarktumfeld passt sich die bAV an. Heutige Vorsorgemodelle sind meist so flexibel konzipiert, dass Mitarbeitende sie anhand von Auswahl-Optionen passend für ihre persönlichen Anforderungen nutzen können, berichtet Dr. Johannes Heiniz, Leiter General Consulting Retirement bei Willis Towers Watson Deutschland. So bieten beispielsweise drei Viertel der Unternehmen die Altersleistung wahlweise als lebenslange Rente oder einmaliges Alterskapital beziehungsweise eine für Mitarbeitende steueroptimierte Auszahlung des Alterskapitals in mehreren Jahresraten an. Auch den Wünschen der Mitarbeiter nach einer zusätzlichen Vorsorge für den Invaliditäts- oder Todesfall kommt nahezu jedes Unternehmen im Rahmen der bAV nach. Dr. Heiniz betont: „Je besser die bAV zu den Altersvorsorge-Anforderungen der einzelnen Mitarbeitenden passt, desto mehr wird sie wertgeschätzt.“ Die Altersvorsorgemodelle in den Unternehmen sind also gut aufgestellt. Dennoch sieht bAV-Experte Dr. Heiniz weiteren Handlungsbedarf: „Die bAV bietet eine sehr effektive Infrastruktur für das Altersvorsorgesparen –aber noch wird sie längst nicht von allen Unternehmen und allen Mitarbeitenden genutzt.“ Auch die Finanzierungsbasis der bAV müsse verbreitert werden: „Das Versorgungsniveau der arbeitgeberfinanzierten bAV reicht kaum aus, um die sinkende Tendenz der gesetzlichen Rente allein in den letzten 15 Jahren auszugleichen. Hierfür müsste die Dotierung der bAV mehr als verdoppelt werden.“ Diese Summe könnten die Unternehmen allerdings nicht allein tragen, so der bAV-Experte. Seiner Einschätzung nach sollte daher auch die Eigenvorsorge der Mitarbeiter ausgebaut werden. „Sinnvoll hierfür wären so genannte Opting-out-Pläne, in denen alle Mitarbeiter automatisch einen Teil ihres Gehalts für die bAV sparen. Wer das nicht möchte, kann diese Option abwählen. Studien zeigen aber, dass die meisten Mitarbeiter sehr zufrieden damit sind, wenn ihr Unternehmen ihnen den Aufwand abnimmt, sich selbst für das Altersvorsorgesparen anzumelden“, sagt Dr. Heiniz.

Hürde Verwaltungsaufwand

Gleichzeitig gibt es gute Nachrichten. Einer Studie der DCS Deutsche Clearing-Stelle GmbH zufolge ist der Arbeitgeberzuschuss zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) seit

Einführung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) im Jahr 2018 im Schnitt um 58 % gestiegen. Zudem leisten auch 25 % der Arbeitnehmer freiwillig einen höheren Eigenanteil. Damit wird deutlich, dass die Ziele erreicht werden, die der Gesetzgeber mit der Gesetzesnovelle verbindet. Gleichzeitig hat die Gesetzesnovelle offenbar auch zu einem Umdenken bei Arbeitnehmern geführt: Jeder vierte Angestellte zahlt mehr ein, seitdem das BRSG 2018 in Kraft trat. Die gesamte Beitragshöhe stieg damit durchschnittlich um knapp 35 %. Mit dem BRSG verbessert der Staat die Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersvorsorge – im Mittelpunkt steht eine Zuschusspflicht des Arbeitgebers. „Der seitens des Arbeitgebers geleistete Zuschuss motiviert offensichtlich auch Mitarbeitende, ihre eigenen Leistungen zur betrieblichen Altersversorgung zu erhöhen. Damit wird das Ziel erreicht, das die Politik mit der Gesetzesnovelle des BRSG verfolgt hat: Eine bessere finanzielle Absicherung von Beschäftigten im Rentenalter zu erreichen“, sagt Marco Eckert, Geschäftsführer der DCS Deutsche Clearing-Stelle GmbH. Firmen investieren bereits erhebliche Ressourcen, um ihrer Verpflichtung nachzukommen. Problematisch ist häufig jedoch der gestiegene Verwaltungsaufwand, der mit dem BRSG verbunden ist: Bestehende Systeme müssen angepasst werden und gerade HR-Abteilungen stehen vor hohen administrativen Hürden. Häufig fehlen dafür personelle Ressourcen. Aus diesem Grund hat eine beträchtliche Anzahl insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bislang die letzte Stufe des BRSG nicht erfüllt, die Anfang 2022 in Kraft getreten ist: Diese schreibt vor, dass auch vor 2018 abgeschlossene bAV-Verträge vom Arbeitgeber bezuschusst werden müssen.

Wenn Arbeitgeber das BRSG nicht vollständig umsetzen, müssen sie laut DCS mit zivil- oder sogar strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Außerdem hat die Missachtung der Zuschusspflicht Auswirkungen auf die Handelsbilanz. „Daher ist Unternehmen zu empfehlen, genau zu prüfen, ob alle Vorschriften korrekt umgesetzt werden. Im Einzelfall stellt sich die Frage, ob externe Unterstützung hilfreich sein kann, um die Situation zu bewerten und bei Bedarf nachzujustieren“, so Marco Eckert. (hdm)

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Dr. Thomas Jasper Leiter Retirement Europa Willis Towers Watson

Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

GrüneRente performance+ für eine nachhaltige Altersvorsorge

Bei der Altersvorsorge entwickelt sich der Aspekt der Nachhaltigkeit zu einem immer zentraleren Auswahlkriterium. Die GrüneRente performance+ der Stuttgarter erfüllt dieses Kundenbedürfnis, zudem erleichtert der FONDSPiLOT die Altersvorsorgeberatung.

In der Beratung zur Altersvorsorge stand viele Jahre das Zusammenspiel von Risiko, Rendite und Liquidität im Fokus. Als „magisches Dreieck“ der Geldanlage waren sie Ausgangspunkt, um Ziele des Kunden zu definieren. Mittlerweile hat sich eine vierte Komponente entwickelt, die in den Anforderungen an Produktlösungen eine immer zentralere Rolle spielt: Nachhaltigkeit. Fast zwei Drittel der interessierten Kunden finden es laut Umfragen wichtig, dass Versicherer nachhaltige Produkte anbieten – also Versicherungslösungen, die beispielsweise besonderen Wert auf Klima-

oder Umweltschutz legen. Tendenz steigend. Im Umkehrschluss bedeutet das für die Beratung: Vorsorgeprodukte, die den Anforderungen an Nachhaltigkeit nicht ausreichend nachkommen, werden in der Beratung kaum noch eine Chance haben.

Die Stuttgarter liefert als einer der Pioniere in Sachen Nachhaltigkeit bereits seit 2013 nachhaltige Lösungen. Insbesondere mit dem Vorsorgekonzept GrüneRente. Die GrüneRente berücksichtigt ökologische, soziale und ethische Aspekte bei der Art und Weise, wie die Kundengelder angelegt werden. Dieses Konzept steht mit vier Anlagekonzepten zur Verfügung. Dadurch können unterschiedliche Chance-Risiko-Neigungen der Kunden nachhaltig beraten werden. Zudem gibt es die GrüneRente in allen Schichten der Altersvorsorge, so dass umfassende Vorsorgekonzepte für jeden Kunden möglich sind.

Einmal grün, immer grün –auch in der Rentenphase

Im Rahmen der GrüneRente performance+ profitieren Kunden von den Renditechancen der von ihnen ausgewählten Nachhaltigkeitsfonds. Optional auch mit einer Garantie zu Rentenbeginn als zusätzliches Sicherheitsinstrument. In diesem Fall wird dann das Guthaben zwischen Fonds und dem Sicherungsvermögen der Stuttgarter aufgeteilt. Investiert wird stets nachhaltig: Für das Guthaben im Sicherungsvermögen sichert die Stuttgarter zu, in nachhaltige Kapitalanlagen zu investieren. Für die Fondsanlage kann der Kunde derzeit aus über 40 verschiedenen Nachhaltigkeitsfonds wählen – Tendenz steigend. Das Spektrum reicht von kostengünstigen ETF bis hin zu aktiv gemanagten Fonds oder ESG-Portfolios mit verschiedenen Schwerpunkten – zum Beispiel erneuerbare Energien oder sozial engagierte Unternehmen.

Die GrüneRente kann das Thema Nachhaltigkeit nicht nur in der Anspar-, sondern auch in der Rentenphase abbilden. Mit Beginn der Rentenzahlung wird das Vertragsguthaben in das Sicherungsvermögen umgeschichtet. Auch dort gelten bei der Stuttgarter nachhaltige Anlagegrundsätze, und mindestens die Höhe des umgeschichteten Vertragsguthabens wird in nachhaltige Anlagen investiert. Das Konzept überzeugt auch unabhängige Experten. Das Institut für Vorsorge- und Finanzplanung GmbH (IVFP) bewertet die Fondsauswahl der GrüneRente im FondspolicenNachhaltigkeits-Rating mit der Note „exzellent“.

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Foto: © Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

Mit performance+ Renditechancen nutzen

Altersvorsorge braucht Rendite und Rendite braucht Chancen. Das gilt aktuell mehr denn je. Die Inflation steht auf einem Niveau, wie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr. Damit steht die Altersvorsorge vor zusätzlichen Herausforderungen. Deshalb investiert performance+ in Fonds. Und hier haben Kunden die Möglichkeit, den Fokus entweder mehr auf Sicherheit oder mehr auf Renditechancen zu legen. performance+ erlaubt hierfür die Wahl unterschiedlicher Beitragsgarantien. Beispielsweise können Kunden eine Beitragsgarantie zwischen 80 und 0 % festlegen. Diese Garantie lässt sich auch während der Laufzeit des Vertrags noch verändern. Unabhängig von der Garantiehöhe fließt bei der BasisRente und Tarifen der Schicht 3, der Sparanteil der Beiträge in der Anfangszeit bei laufenden Beitragszahlungen zu 100 % in die Fondsanlage. Neben Ertragschancen muss eine moderne Altersvorsorge auch Flexi-

bilität bieten und auf verändernde Lebenssituationen reagieren können. performance+ erfüllt diese Anforderungen. So kann beispielsweise die Beitragszahlung bei Familienzuwachs unterbrochen oder bei einem Karrieresprung aufgestockt werden. Sparer können einen Teil ihres Vermögens entnehmen, zum Beispiel zur Finanzierung des Eigenheims. Verschiedene Investmenttools erlauben es, das Fondsinvestment während der Laufzeit anzupassen. So zum Beispiel das optionale Auto-Lock-In zur Erhöhung des garantierten Kapitals zum Rentenbeginn.

FONDSPiLOT: Online-Tool zur Portfolio-Auswahl und -Anpassung – auch in „grün“

Die Produktgestaltung ist eine wichtige Basis, um Kundenbedürfnisse bedienen zu können. Ebenso wichtig ist heute ein effizienter Beratungsprozess, um die „Produkt-PS“ auch auf die Straße zu bekommen. Da die gesetzlichen Anforderungen an Ver-

mittler fondsgebundener Lösungen im Zuge der IDD gestiegen sind und auch weiter steigen, ist Unterstützung in der Beratung gefragt. Aus diesem Grund hat die Stuttgarter mit dem Beratungstool FONDSPiLOT eine innovative Lösung entwickelt, die Vermittler entlastet, ihre Beratung erleichtert und zusätzliche Sicherheit gibt.

Der Stuttgarter FONDSPiLOT ermittelt ein Anlegerprofil des Kunden und ein dazu passendes gemanagtes Portfolio. Er überprüft das Portfolio und passt die Zusammensetzung bei sich ändernden Märkten während der gesamten Vertragslaufzeit an das Risikoprofil des Kunden an – und das kostenfrei. Das optimiert die Risikosteuerung für den Kunden und entlastet Vermittler in der Fondsauswahl und Vertragsbetreuung. Und für nachhaltig orientierte Kunden stehen für die Fondsanlage fünf nach ESGKriterien gemanagte Portfolios zur Verfügung – passend zum ermittelten Anlegerprofil.

Mehr Informationen unter:

Die Stuttgarter GrüneRente gruenerente.stuttgarter.de

Die Stuttgarter Fondsrente performance.stuttgarter.de

Das Beratungstool FONDSPiLOT fondspilot.stuttgarter.de

Die Informations-Offensive GRÜN(ER)LEBEN der Stuttgarter

Holen Sie sich wertvolle Tipps für die Kundenberatung, bilden Sie sich gezielt weiter und profitieren Sie z. B. von den Erfahrungsberichten etablierter Experten und Fondsgesellschaften.

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AUTOMATISCHE VERSORGUNG

Einfach und digital

Die betriebliche Altersversorgung sollte zu einem entscheidenden Standbein der Altersvorsorge seitens der Bundesbürger werden. So sahen und sehen es die Sozialpolitiker – bisher ist das eher ein frommer Traum. Obwohl es ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Entgeltumwandlung gibt, zeigen sich die Arbeitnehmer eher zurückhaltend. Dabei liegen ihre Wünsche auf der Hand. Firmen sollten endlich ihre Scheu ablegen.

Rund 70 % der Arbeitnehmer wären bei automatischer Einbeziehung in die betriebliche Altersversorgung bereit, Teile ihres Gehalts per Entgeltumwandlung in ihre Altersversorgung zu investieren. Voraussetzung ist jedoch, dass die Teilnahme sowie Änderungen einfach und die Regelungen verständlich sind. Außerdem sollen alle Informationen digital verfügbar sein. Das geht aus einer aktuellen Studie des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon hervor. Die große Mehrheit der Mitarbeiter (67 %) erwartet dabei, dass der Arbeitgeber eine Lotsenfunktion übernimmt und konkrete Angebote macht. Auch wenn der Arbeitgeber ein solches Angebot als automatischen Bestandteil des Arbeitsvertrages gestaltet, würde nur ein kleiner Teil (13 %) grundsätzlich widersprechen. Neben der

Altersversorgung ist den Arbeitnehmern die Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit sehr wichtig. Weit über die Hälfte (58 %) der Befragten gibt an, zugunsten dieser Leistung auch Einbußen bei der Rentenhöhe in Kauf zu nehmen. Die Absicherung der Familie für den Todesfall wird hingegen nur von etwas weniger als einem Drittel gewünscht. „Arbeitgeber punkten bei Bewerbern, wenn sie attraktive Pakete für die betriebliche Altersversorgung über Gehaltsumwandlung schnüren und sie gleich beim Abschluss eines Arbeitsvertrages vorstellen. Sie können ohne Weiteres auch zum automatischen Bestandteil des Vertrages werden. Nur wenige Arbeitnehmer werden dem dann widersprechen, weil die Wertschätzung hoch ist”, kommentiert Thorsten Teichmann, Geschäftsführer bei Aon die Studienergebnisse. Digitalisierung wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Rund zwei Drittel (65 %) der Befragten gaben an, dass es für sie wichtig sei, dass alle Informationen digital verfügbar sind und auch die Teilnahme an der Gehaltsumwandlung digital möglich ist. „Hier gibt es in den Unternehmen durchaus noch Nachholbedarf. Es gibt jedoch bereits Lösungen, die sich bei unseren Kunden in der Praxis bewährt haben. Wichtig ist, dass dieser Prozess konsequent umgesetzt wird, damit der quali-

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finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 Foto: © krass99stock.adobe.com Grafik: © Aon Deutschland

fizierte Nachwuchs eine richtige und moderne Ansprache erfährt”, stellt Teichmann abschließend fest. Neben der Altersversorgung ist den Arbeitnehmern die Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit sehr wichtig. Weit mehr als die Hälfte gibt an, zugunsten dieser Leistung Einbußen bei der Rentenhöhe zu akzeptieren. Die Absicherung der Familie für den Todesfall wird dagegen von weniger als einem Drittel gewünscht.

Bloß keine Scheu

Beziehen Arbeitgeber die Gehaltsumwandlung zur Altersversorgung automatisch in neue Arbeitsverträge ein, können sie mit der Zustimmung der Arbeitnehmer rechnen. Fast 70 % der Arbeitnehmer bewerten solche Stay-in-Modelle für die betriebliche Altersversorgung positiv. Sie sind offen dafür, dass ein Teil ihres Gehalts automatisch in die betriebliche Altersversorgung einfließt, wenn sie nicht aktiv widersprechen. Über die Hälfte der Arbeitnehmer ist dabei bereit, 50 Euro netto pro Monat zu investieren, nur 13 % würden auf jeden Fall widersprechen. Aktuell machen viele Arbeitnehmer jedoch nicht von ihrem grundsätzlichen Recht Gebrauch, per Gehaltsumwandlung in ihre betriebliche Altersversorgung zu investieren. Und dies, obwohl Arbeitgeber dazu gesetzliche und darüber hinaus oft noch freiwillige Zuschüsse leisten. Modelle mit einer automatischen Einbeziehung in den Arbeitsvertrag können das ändern. Dass diese Möglichkeit von 69 % der Befragten als „positiv“ beziehungsweise „eher positiv“ bewertet wird, ist ein klares Signal für Arbeitgeber: „Solange sich die betriebliche Altersversorgung einfach und unkompliziert für Arbeitnehmer gestaltet, werden diese Angebote gut wahrgenommen“, konstatiert Gundula Dietrich, Geschäftsführerin bei Aon. „Durch die Möglichkeit zu widersprechen, behalten die Arbeitnehmer die Hoheit über ihre Entscheidung. Es wird ihnen jedoch viel leichter gemacht, etwas für ihre Altersversorgung zu tun.“ Wird dies mit Zuschüssen des Arbeitgebers gekoppelt, die über die gesetzliche Mindestanforderung hinausgehen, werden solche Angebote zum wirksamen Instrument der Vorsorge. Beträgt der Zuschuss die Hälfe des Eigenbetrags, wären zwei Drittel der befragten Arbeitnehmer auf jeden Fall dabei. Dietrich kommentiert: „Arbeitgeber brauchen also nicht zu befürchten, potenzielle Mitarbeiter mit solchen Modellen zu verschrecken. Im Gegenteil: Entsprechende Angebote sind sehr willkommen und können dazu beitragen, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern.“ Sie sieht in den Umfrageergebnissen auch ein Signal an die Tarifparteien, den Weg für die im Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) vorgesehenen Opting-outModelle freizumachen. „Die bisherige Zurückhaltung bei der Umsetzung von Opting-out-Modellen erscheint im Licht der Umfrageergebnisse nicht angebracht.” (hdm)

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finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022 AUTOMATISCHE VERSORGUNG

Stuttgarter GrüneRente

Weil das Leben

Verantwortung braucht.

 Breit diversifiziertes Portfolio ökologischer, sozialer und ethischer Kapitalanlagen.

 Regelmäßige, unabhängige Prüfung der Kapitalanlagen im Sicherungsvermögen durch das Institut für nachhaltiges, ethisches Finanzwesen, INAF e. V.

 Leistungsstarke Anlagekonzepte und in allen Schichten der Altersvorsorge verfügbar.

gruenerente.stuttgarter.de

„Die Rente ist sicher...“, so sagte einst Norbert Blüm und ich ergänze mal in Gedanken: „... zu niedrig für die meisten.“ Was noch für Arbeitnehmer meiner und der jüngeren Generationen ein schlimmes Erwachen sein wird, wird noch viel schlimmer für Selbstständige mit geringen Einkommen werden. Denn wer von denen sorgt schon privat vor? Reich in Rente, wer will das nicht, aber wie?

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Fonds und Fondspolicen sind alternativlos, wenn es um die Altersvorsorge geht. Gerade im Bereich der kleinen und mittleren Einkommen muss das Investment gemanagt und der Ablauf geschützt sein. Egal ob Fonds oder Police. Und dann ist es nur noch eine Frage der Strategie: Multi Asset, Nachhaltigkeit, vermögensverwaltend... da konnten Sie in diesem Heft über einige faszinierende Strategien lesen.

Wir danken an dieser Stelle der Stuttgarter, All Stars Fondsservice, AXA/Patriarch und Standard Life für ihre Kooperation. Ohne diese Gesellschaften wäre das Heft nicht möglich.

Dank auch an das Team der finanzwelt, wirkungswerk und allen, die meine Launen die letzten Tage vor Druckschluss ertragen mussten.

Ihr Lenard von Stockhausen

CHEFREDAKTEUR

Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de

ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur

Jan Risch

Jonas Reggelin

Yannick Reggelin kontakt@wirkungswerk.com

ANZEIGENLEITUNG

Uschi Meinert meinert@finanzwelt.de

LEKTORAT/LESERSERVICE

Anika Stankovic stankovic@finanzwelt.de

BILDREDAKTION

Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de

REDAKTION

Sebastian Hoffmann (sh) shoffmann@finanzwelt.de

Hans-Dieter Meyer (hdm) redaktion@finanzwelt.de

EXPERTENBEIRAT

Peter Schneider

Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski

Matthias Wiegel

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Vorsitzender)

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Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich.

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GESCHÄFTSFÜHRUNG

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Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.) extra finanzwelt extra Altersvorsorge 04 | 2022
Vorsorge Immer mehr Kunden ist Nachhaltigkeit wichtig – auch beim Geldanlegen. Die GREENINVEST FONDS-RENTE von AXA verbindet Verantwortung und Renditechancen optimal: Investiert wird ausschließlich in nachhaltige Fonds und Portfolios. Nutzen Sie diese Chance und bieten Sie GreenInvest aktiv an! GreenInvest von AXA: Nachhaltigkeit im Fokus Mega-Trend: nachhaltige Investments Ihr Ansprechpartner bei AXA Stefan Johannes Schreiber, Key Account Manager Leben, +49 1520 9372742, stefanjohannes.schreiber@axa.de Mehr Infos hier:

Fokus auf Rendite

Rendite macht glücklich. Sie lässt sich direkt in vieles ummünzen: in Luxus, gutes Essen, eine neue Uhr, ein neues Auto. Wenn wir von Standard Life auf Rendite fokussieren, geht es uns aber in erster Linie um die langfristige materielle Sicherheit unserer Kunden. Sicherheit macht nämlich noch glücklicher!

Werden Sie unsere Partner – und machen Sie Ihre Kunden glücklich: rendite@standardlife.de

© 2022 Standard Life. Alle Rechte vorbehalten.
Der älteste Vertrag in unserem Bestand (With Pro ts, heute so nicht mehr erhältlich) Stand: 22.03.2022 0 € 100.000 € 50.000 € 150.000 € 250.000 € 200.000 € 01.06.96 01.06.02 01.06.08 01.06.14 01.06.20 Vertragswert Beitragssumme
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