Die Beste Zeit Nr. 22 2013

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Kulturnotizen Leserbrief: Zukunft des Schauspielhaus

Es ist ein einziger Skandal, wie die Stadtspitze mit unserem Schauspielhaus umgeht. Stefan Seitz bringt es auf den Punkt. Der politische Beschluss lag vor: das Opernhaus und das Schauspielhaus zu sanieren! Die schmucke Oper haben sich die Liebhaber im Rathaus was kosten lassen. Und dann: hat man Jahre verstreichen lassen, sich mit einem kleinen Provisorium im Schauspielhaus begnĂźgt und wunderte sich, dass die Besucher weggeblieben sind. Inzwischen haben sich die Kosten vermehrt, „‌ der Zahn der Zeit hat weiter am Schauspielhaus genagt“, sagt Hans-Uwe Flunkert (Gebäudemanagement), der gleich schon die Kosten fĂźr den Abriss errechnet hat. Es hat Protestaktionen gegeben, tausende Unterschriften wurden gesammelt, viele BĂźrger sind auf die StraĂ&#x;e gegangen fĂźr den Erhalt dieses einmaligen Stadttheaters. Das hat nichts genĂźtzt, stattdessen unverbindliche Statements und Hinhaltetaktik von den Verantwortlichen der Stadt. DafĂźr bekommen wir einen umgestalteten Bahnhofsvorplatz (mindestens 20 Jahre zu spät), mit un-absehbaren Folgen (-Kosten) und Nebenwirkungen (Leerständen). Die Wuppertaler KulturbĂźrger wĂźrden es den Politikern niemals verzeihen, sollte das Schauspielhaus tatsächlich abgerissen werden. Wenn Pina noch leben wĂźrde, hätte sie ein Machtwort gesprochen.

Museum KĂźppersmĂźhle â€?TITEL“ Eberhard Havekost - Akademos Noch bis 20. Oktober 2013 Begleitveranstaltung: „Neue deutsche Malerei – Einblicke in ein Phänomen aktueller Kunst" Mittwoch, 4. 9 2013, 16 - 17.30 Uhr

SKULPTURENPARK WALDFRIEDEN WUPPERTAL William Tucker 29. 6. bis 1.9. 2013 Harald KlingelhĂśller 19.10.2013 bis 12.1.2014 www. skulpturenpark-waldfrieden.de

Kontrast, B13, 2013, 210 x140 cm Eberhard Havekost gehÜrt mit seiner schÜpferischen Identität zu den Kßnstlern, die in den letzten zehn Jahren sowohl die neue deutsche Malerei geprägt als auch die internationale Kunstszene entscheidend beeinflusst haben, indem sie sich einerseits der Errungenschaften des digitalen Medienzeitalters fßr ihre malerischen Bildentstehungsprozesse bedienen und andererseits mit deren Auswirkungen auseinandersetzen. Die Subjektivität unserer Wahrnehmung sowie das Verhältnis von Subjekt und Objekt, vom Menschen zur Natur und der Welt der Dinge sind zentrale Fragestellungen, auf die sich Eberhard Havekost in seinen Werken konzentriert und mit denen er den Betrachter zur Reflexion herausfordert. www.museum-kueppersmuehle.de

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E.Dieter Fränzel, 42285 Wuppertal Lifesize, B12, 2012, 60 x 100 cm

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