Das HEFT 25

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Ausgabe 25 • Sommer 2021

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+++ 25 AUSGABEN „DAS HEFT“ +++ JUBILÄUM +++ BAUMSCHULE +++ TERMINE +++ HATE SPEECH +++ GEGEN RECHTS +++ FEUER UND FLAMME +++ +++ HAUSGEMACHTES +++ BILDER +++ BERICHTE +++ UND VIELES MEHR...


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 2

Inhalt

Impressum Herausgeber: Bund der Sankt Sebastianus Schützenjugend Diözesanverband Köln e.V. (BdSJ Köln) Kontakt: BdSJ Köln Steinfelder Gasse 20-22 50670 Köln Telefon: 0221 16426562 Fax: 0221 16426565 Mail: dasheft@bdsj-koeln.de Internet: www.bdsj-koeln.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andreas Diering, Andreas Förster, Larissa Gehle, Christine Schall, Florian Schmidt Gestaltung/Design: Christian Klein (Layout) Mail: design@vektorpixel.de

Seite Thema

Seite Thema

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Impressum/Inhalt

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Gegen Rechts!

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Grußwort

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#bdsjbuntewahl

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25mal Das HEFT

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Zeitzeugeninterview

Vito Spalluto (Satz) Mail: vito.spalluto@bdsj-koeln.de

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Bastian erklärt

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Freude schenken

Bilder: siehe Seite 25

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Grüße aus der Zukunft

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Feuer und Flamme

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Termine

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Fahnenschwenken

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Veränderung beim BDKJ

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AG Baumschule

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Haltung zeigen!

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Hausgemachtes

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Schulungsteam

Druck: www.flyeralarm.com Auflage: 2.000 Stück Erscheinungszyklus: halbjährlich Redaktionsschluss Ausgabe 26: 31.01.2022

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 3

Grußwort

Es war mir ein Fest!

(Abschieds-)Grußwort des „Chefredakteurs“ Liebe BdSJ-ler, liebe Freunde und Interessierte, was 2007 an einem Schulungwochenende zwischen Simone Seidenberg und Christian Klein seinen Anfang nahm, ist heute aus dem BdSJ Diözesanverband Köln nicht mehr wegzudenken. Mit viel Engagement ist Ausgabe für Ausgabe entstanden um die Schützenjugend über aktuelle Themen aus dem Verband, dem BDKJ und darüberhinaus zu informieren, zu inspirieren und zu animieren. Eine Aufgabe die die Redaktionsteams unter den Leitungen von Christian Klein, Frank Moser und, bis zu dieser Ausgabe, von mir, nicht ohne den energischen Nachdruck unserer BdSJ-Bildungsreferentinnen und -referenten hätten bewältigt werden können. Ohne die Unterstützung und Mahnung von Simone Seidenberg, Manuela Röttgen, Sonja Kübler und Florian Schmidt wäre manche Ausgabe gar nicht, zu spät oder viel dünner erschienen. Aber ich möchte auch unsere Verwaltungskräfte nicht vergessen, die sich u.a. um die Verteilung gekümmert haben. So seien hier Ruth Brodesser, Anita Preuß und Christine Schall genannt.

Euch allen ein herzliches Dankeschön für Euren Einsatz aus dem HEFT das zu machen, was es bis heute geworden ist!

Ich freue mich, dass Andreas Förster den Staffelstab übernimmt und dem HEFT nun seinen eigenen Stempel aufdrücken wird.

Mit Stolz blicke ich auf diese 25 Ausgaben zurück, wovon ich selbst 14 verantworten durfte. Der perfekte Moment um mit der heutigen Jubiläumsausgabe den Staffelstab weiterzugeben.

Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten das HEFT noch weiter voranzutreiben. In der aktuellen Situation ist allenortes das Wort „Digitalisierung“ zu hören. Etwas dem sicherlich auch das künftige Redaktionsteam Aufmerksamkeit widmen wird.

Mir war es stets wichtig, jede Ausgabe des HEFTes unter ein Schwerpunktthema zu setzen, mit dem sich der Verband und auch die Leserschaft auseinandersetzen konnte oder der BdSJ ein Statement setzt. Aber auch für Eure Aktionen und Berichte ist immer ein Platz frei gewesen, damit andere sich ein Beispiel an Euch nehmen können und entweder ebenfalls ihre Berichte einreichen oder diese für eigene Aktionen zu eigen machen. Aber da geht noch mehr! Öffentlichkeitsarbeit ist das wichtigste Instrument um auf sich aufmerksam zu machen. Zögert daher nicht ein paar Zeilen aufzuschreiben und mit einem Foto an das Redaktionsteam und an Eure Lokalredaktionen zu schicken. Es gibt nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.

Solltest Du hierzu oder zum HEFT insgesamt Ideen haben und sogar Lust zur Mitarbeit haben, dann melde dich gerne in der Geschäftsstelle oder direkt per Mail an redaktionsteam@bdsj-koeln.de . Ich wünsche Euch und Ihnen nun viel Freude bei der Lektüre dieser Ausgabe in der wir wieder viele schöne Berichte, trotz Coronazeit, zusammentragen konnten um zu informieren, inspirieren und animieren.

Herzlichst Vito Spalluto „Es lebe Christus in deutscher Jugend“ Losung des BDKJ in Deutschland

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Aktuell

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 4

Am Anfang war das Wort Ein Blick auf den Ursprung von Christian Klein 25 Ausgaben „Das HEFT“ – wow! Darauf hätte 2007 niemand spekuliert, als der Gedanke einer eigenen Verbandszeitschrift des BdSJ Köln geboren wurde. Nachdem mir diese Idee gekommen war, spann ich sie mit Simone Seidenberg weiter. Es mag bei einem Schulungswochenende gewesen sein… Schnell wurde ein Konzept aufgestellt, welches ich in der Vorstandssitzung am 5. Juni 2007 dem Diözesanvorstand vorstellen konnte. Diözesanjungschützenmeister Thomas Köhler (+) war direkt mit im Boot und begeisterte sich für das Projekt „Ausgabe 1“. Im Vorstand wurde die Finanzierung für die erste Ausgabe bereitgestellt und parallel ging es ans Werk. In Ermangelung eines Redaktionsteams* planten Simone und ich gemeinsam die Inhalte, die unter anderem von Mitgliedern des Vorstandes beigesteuert wurden. Ich kümmerte mich um das Design und den Satz und Simone koordinierte die Texte. Mit dem quadratischen Format sollte sich „Das HEFT“ von anderen Veröffentlichungen abheben. Natürlich musste die „Ausgabe 1“ pünktlich zur Diözesanjungschützenratssitzung fertig sein. Denn hier sollte sie erstmalig präsentiert werden. Dieses Vorhaben scheiterte

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beinahe noch auf der Zielgeraden. Simone musste die fertigen Exemplare einen Tag vor der Sitzung noch bei der Druckerei abholen, damit „Das HEFT“ an der Ratssitzung vorgestellt und an die Bezirksjungschützenmeister verteilt werden konnte. Ich freue mich, dass unsere Verbandszeitschrift heute absolut etabliert ist. Sie wird Co2-neutral gedruckt, ist mittlerweile zu 100 % recycelbar und informiert zweimal im Jahr viele Menschen in unserm Diözesanverband über Aktuelles vom BdSJ Köln. Liebes „HEFT“, ich sage „Weiter so!“, wünsche zukünftig noch viel Erfolg und danke allen, die dich in den vergangenen 25 Ausgaben begleitet haben. Dein Christian *Die konstituierende Sitzung des Redaktionsteams fand am 21. Januar 2009 statt.

Wenn ich an das HEFT denke, dann denke ich zuerst an riesige Pakete und Stapel in der Geschäftsstelle, die sich pünktlich zur DJR auftürmten, hatten wir doch frisch beschlossen, das HEFT nach Mitgliederzahlen zu verteilen und dadurch plötzlich unheimlich viele davon. Ich denke aber auch an kreative Redaktionssitzungen, die Einführung eines festen inhaltlichen Themas, an die Bastian Besserwisser Rubrik, ans Korrekturlesen und an die vielen freundlichen Erinnerungen... :) Auch wenn eine Mitgliederzeitschrift erstmal irgendwie angestaubt klingt, ist das HEFT immer mit uns mitgewachsen, es bekam das neue Diözesanoutfit, es gab die ersten SonderHEFTe, es spiegelte unsere Ideen und Aktionen wieder und es gewährte einen Einblick in die Arbeit des BdSJ. Das HEFT mitzugestalten war mir immer eine Freude und ich wünsche mir, dass es viele Menschen gibt, die sich so wie ich freuen, wenn eine neue Ausgabe in ihrem Briefkasten landet.

Sonja Kübler


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 5

Aktuell

Herzlichen Glückwunsch

Erinnerungen der ehem. Referent*innen an Ihre Zeit mit dem HEFT Zum Jubiläumsheft sende ich Euch die herzlichsten Glückwünsche. In Christian Kleins Artikel habt Ihr ja schon gelesen, wie damals die Erstausgabe „auf die Welt“ kam. Dabei haben wir niemals daran gedacht, wie viele Ausgaben noch folgen sollten. In all den Jahren hat sich das „HEFT“ immer wieder weiter entwickelt, aber es gibt auch jetzt noch Elemente, die Ihr in der ersten Ausgabe finden konntet. Dem BdSJ Diözesanverband gratuliere ich zu einer solch großartigen Verbandszeitschrift! Neben den immer sehr interessanten Inhalten finde ich es sehr cool, dass das HEFT auch nachhaltig geworden ist. Dem Redaktionsteam und allen weiteren Beteiligten wünsche ich alles Gute und ich freue mich schon auf die nächsten 25 Ausgaben!

Simone Seidenberg

Ich gratuliere Euch ganz herzlich zur Jubiläumsausgabe von „Das HEFT“. Ich hatte die Freude, an einigen der ersten Ausgaben mitarbeiten zu dürfen und lese es bis heute sehr gerne. Denn auch nach meinem Weggangverfolge ich Euer Engagement mit großem Interesse weiter. Besonders beeindruckt bin ich immer wieder davon, wie deutlich Ihr Euch gegen rechtes Gedankengut positioniert. Auch mit Eurer klaren Haltung gegen sexualisierte Gewalt in seid Ihr ein tolles Vorbild für die vielen Jungen und Mädchen im BdSJ. Mein persönliches Highlight während meiner Arbeit beim BdSJ war die Teilnahme an der 72-Stunden-Aktion, bei der ich alle Ortsgruppen besucht habe und so hautnah miterleben konnte, was Ihr in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt habt. Das hat mich damals sehr begeistert. Lasst nicht nach in Eurem Einsatz und bleibt genauso, wie Ihr seid! Manuela Röttgen

Liebes HEFT! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Jubiläum. Wow…toll! Du hast es bis zur 25. Ausgabe geschafft. Ich freue mich sehr über dein regelmäßiges Erscheinen. Ich muss sagen, du hast dich in den vergangenen Jahren echt gut gemacht. Du bist mit der Zeit gegangen und hast stets aktuelle Themen aufgegriffen. Du hast dich weiterentwickelt und bist dir aber trotzdem treu geblieben, das kann nicht jeder von sich behaupten. Du bist aktuell, frisch, witzig, gut informiert, neumodisch und immer bemüht deinen Leserinnen und Lesern abwechslungsreiche Artikel und Berichte zu bieten. Darüber hinaus bist du nun auch klimaneutral und recyclingfähig. Das gefällt mir sehr gut. Ich bin davon überzeugt, dass du es auf weitere 25 Ausgaben schaffst. Weiter so! Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Ausgabe. Bis bald. Dein Florian

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Info

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 6

Bastian erklärt... ... Jubiläum

Ihr braucht eine Auffrischung zum Thema Jubiläum? Kein Problem, da habe ich schon etwas im Sinn! Unter einem Jubiläum versteht man eine Erinnerungsfeier bei der Wiederkehr eines besonderen Datums oder Anlass. Ein anderer weit verbreiteter Name ist auch Jubeljahr. Und da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten! Ihr habt doch bestimmt schon mal ein Jubiläum im Verein gehabt, da habe ich schon von Jubiläen von über 600 Jahre gehört. Eine ganz schön lange Zeit findet Ihr nicht? Aber alles fängt mal KLEIN an, im wahrsten Sinne des Wortes (aber dazu später mehr), meist wird ab dem 5. Jahrestag gefeiert, oft in 5er Schritten und später nur noch in 25er Schritten. Jetzt denkt Ihr Euch bestimmt… Hmm… aber warum ist ein Jubiläum so besonders. Die Antwort darauf ist einfach. Etwas für eine Weile am Laufen oder Leben zu halten, wie z.B. eine Bruderschaft oder Verein ist schon etwas ganz Tolles. Aber eine Gemeinschaft zu schaffen oder einen besonderen Tag der mehrere Jahrzehnte oder Jahrhunderte weiter besteht und gelebt wird, ist etwas ganz Besonderes. D.h.

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es gab und gibt immer wieder Menschen, die sich einer Sache besonders angenommen haben und dieses in die Herzen der nächsten

G e n e r a t i o n e n weitergegeben haben, wie einen Staffelstab! Unser DAS HEFT hat dieses Mal auch ein Jubiläum, die 25. Ausgabe, dass ist schon eine ganz schöne Anzahl an Heften, die auf meinem Stapel liegt und ich freu mich

immer wieder, wenn ich mir ein altes anschaue und in Erinnerungen schwelge. Ich habe mir auch sagen lassen, dass es einen ehemaligen Diözesanjungschützenmeister gibt, der DAS HEFT auf seiner Toilette sammelt. Ihr könnte selbst mal raten wer das sein könnte. „Klein“ angefangen, war vorhin ein Stichwort, auf das ich noch einmal zurückkommen möchte. Es gibt und gab viele großartige Menschen, die unserem DAS HEFT einen besonderen Spirit und Leben eingehaucht haben und da gilt es ein paar besonderen Menschen „Danke“ zu sagen. Dank an alle unsere (ehemaligen) Referent*innen, die viel Liebe und Texte ins Heft eingesteuert haben. Danke an die Layouter angefangen bei Christian Klein, Frank Moser und Vito Spalluto. Dank an die vielen weiteren Redakteur*innen, an die Einsender der Berichte aus den Bezirken, vom BDKJ und allen anderen. Als letztes möchte ich auch Euch allen Danken! Dank an unsere Leser für Eure Rückmeldung und Anmerkungen. Auf die nächsten 25 Ausgaben vom DAS HEFT…. Ich freu mich schon… Euer Bastian Besserwisser


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 7

Aktuell

Schöne Grüße aus dem Jahr 2025

Ein humoristischer und sehr positiver Rückblick auf das Jahr 2020 / 2021 Hallo zusammen. Ich bin´s…euer Bastian. Ich schreibe euch aus dem Jahre 2025. Keine Ahnung, wie ich hier hergekommen bin, aber ich kann euch sagen: Die letzten vier Jahre waren echt cool. Es hat sich so viel ereignet, ich habe jede Menge tolle Leute kennen gelernt und überhaupt war es einfach eine irrsinnig tolle Zeit. Nachdem die Corona-Krise vorbei war sind die Schützen voll durchgestartet. Denn nachdem beinahe zwei Jahre lang nahezu alle Veranstaltungen im Schützenwesen ausgefallen sind, verzeichneten die Schützenfeste überall einen Rekord an Besucherzahlen. Plötzlich wollten viele Bürgerinnen und Bürger sich wieder sozial engagieren und in ihrem Heimatdorf oder ihrer Stadt ein Ehrenamt ausführen. Allein der BdSJ DV Köln hat nun rund 12.000 Mitglieder*innen, Tendenz steigend. Einen Beitrag dazu hat sicherlich auch der enorme Baby-Boom beigetragen, den es im Jahre 2021 gab. Das ging auch an den Schützen nicht spurlos vorbei.

erklärung mit der AfD hat aber weiterhin Bestand. Menschen mit rechter Gesinnung oder extremen politischen Ansichten sind bei uns weiterhin nicht willkommen. Das alles hat zu einem weiteren Anstieg der Mitgliederzahlen im BHDS geführt, sodass der BHDS nun so viele Mitglieder*innen hat wie die freiwillige Feuerwehr, die Pfadfinder

Seit 2022 nehmen nun alle Schützenbruderschaften im DV Köln auch Frauen als vollwertige Mitglieder*innen auf. Seit 2023 hat der BHDS offiziell verkündet, dass jede*r bei uns eintreten kann und die Königswürde erlangen kann, egal welcher Herkunft, sexuellen Orientierung, Religion oder persönlicher Überzeugung. Die Unvereinbarkeits-

und die SPD zusammen. Der BHDS sollte vielleicht als politische Partei bei der kommenden Bundestagswahl antreten, was meint ihr? ;-)

längsten Schützenumzug anführte, denn man jemals gesehen hat. Damit kamen wir sogar ins Guinnes Buch der der Rekorde. Für unser soziales Engagement und die Bemühungen zur Integration erhielt der BHDS dann im Jahre 2025 den Friedensnobelpreis, der stellvertretend für uns alle von unserem Hochmeister Dr. Simon Magnin entgegengenommen wurde. Wie geht es wohl in den nächsten Jahren weiter? Was meint ihr? Kann es überhaupt noch besser werden? Naja, egal, jetzt freuen wir uns erstmal auf die Diözesanjungschützentage 2025 und die Bundesjungschützentage 2025. Es haben sich immerhin knapp 8000 TN angemeldet. Am meisten freue ich mich auf die Party am Samstagabend. Der Auftritt von Lady Gaga wird bestimmt ein absolutes Highlight. Wir sehen uns! Euer Bastian

Im Jahre 2024 gab es den ersten muslimischen Europaschützenkönig, der mit seinem Ehemann den weltweit größten und

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Termine

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 8

Termine 2021/2022 schnell notiert...

BdSJ Köln: 17.-19.09.2021 Jugendleiterschulung Teil 1 (Walberberg) 01.-03.10.2021 Jugendleiterschulung Teil 2 (Walberberg) 25.09.2021 Diözesanjungschützenrat 14.-16.01.2022 Jugendleiterschulung Teil 1 (Walberberg) 04.-06.02.2022 Jugendleiterschulung Teil 2 (Walberberg) 11.-13.03.2022 Jugendleiterschulung Teil 1 (Walberberg) 19./20.03.2022 Diözesanjungschützenrat (Venusberg) 01.-03.04.2022 Jugendleiterschulung Teil 2 (Walberberg) 23.04.2022 Diözesanjungschützenwallfahrt (GV-Neuenhausen) 10.-12.06.2022 Jugendleiterschulung Teil 1 (Venusberg) 24.-26.06.2022 Jugendleiterschulung Teil 2 (Venusberg) 12.-14.08.2022 Hucke-Pack Kurs (Venusberg) 14.08.2022 Diözesanjungschützentag (BV Brühl) 22/23.10.2022 Auffrischungsseminar 1+2 (Köln/Verbändehaus) 05/06.11.2022 Auffrischungsseminar 3+4 (Köln/Verbändehaus)

BHDS Bund: 21.-22.05.2022 Bundesköniginnentag (Gindorf) Bitte schaut für die noch offenen bzw. konkreten Termine regelmäßig auf die Internetseiten www.bdsj-koeln.de, www.bdsj.de & www.dv-koeln.de

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Diözesanmeisterschaft 2022

Samstag 07.05.2022 Luftgewehr Schüler freistehend Luftgewehr Schüler aufgelegt Luftgewehr Senioren II aufgelegt Kleinkaliber Senioren II aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Jugendklasse freistehend Luftgewehr Schützenklasse freistehend Kleinkaliber 3 Stlg. Jugendklasse Kleinkaliber 3 Stlg. Schützenklasse Ort: Kunib. Gymnich Sonntag, 08.05.2022 Luftgewehr Senoirenklasse I aufgelegt Kleinkaliber Seniorenklasse I aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Damenklasse III aufgelegt Luftgewehr Altersklasse freistehend Kleinkaliber Damenklasse III aufgelegt Kleinkaliber 3 Stlg. Altersklasse OM Jugend Ort: Kunib. Gymnich Samstag 14.05.2022 Luftgewehr Altersklasse aufgelegt Luftpistole alle Altersklassen Damenklasse I u. II freistehend OM Schützenklasse OM Altersklasse Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Senioren I u. II angestrichen Kleinkaliber Senioren I u. II angestrichen Ort: Kunib. Gymnich Sonntag 15.05.2022 Luftgewehr Altersklasse aufgelegt Kleinkaliber Altersklasse aufgelegt Ort: Seb. Gymnich Luftgewehr Damenklasse II aufgelegt Kleinkaliber Damenklasse II aufgelegt Ort: Kunb. Gymnich Sonntag (noch nicht fest) Luftgewehr 3 Stlg. Schüler Ort: Kunb. Gymnich


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 Seite 9

Interview

Hallo und Tschüss

Übergabe der BdSJ-Patenschaft im BDKJ Diözesanvorstand

Eine neue Person im Vorstand bedeutet auch eine neue Aufgabenverteilung. Deshalb sagt Annika dem BdSJ Tschüss und Sarah Hallo. Was Annika besonders gefallen hat und worauf Sarah sich freuen kann, haben die beiden uns in einem kurzen Interview verraten: Sarah: Was war das coolste Erlebnis für dich mit dem BdSJ? Annika: Beim DJT bei der Parade mitzulaufen war cool! Da habe ich den BdSJ hautnah erlebt. Die Stimmung war echt toll. Läufst du gerne in Paraden mit? Sarah: Ich hab auf jeden Fall Lust es mal

auszuprobieren! Als Neusserin war ich bisher immer Zuschauerin bei den Paraden. Was hat dich damals als du neu im Vorstand warst am meisten überrascht im BdSJ? Annika: Um ehrlich zu sein: mir sind immer wieder die üblichen Klischees über Schütz*innen begegnet, das habe ich im BdSJ ganz anders erlebt. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht im Mittelpunkt. Was hast du denn bisher vom BdSJ mitbekommen? Sarah: Vor allem die aktive Mitarbeit in den Diözesanversammlungen und das Interesse am inhaltlichen Arbeiten ist mir bisher aufgefallen. Da fällt mir z.B. die Gedenkstättenfahrt des BDKJ ein. Und ich habe den Eindruck, dass die besten Discofox-Tänzer*innen die Schütz*innen sind. Oder ist das eher ein Klischee? Annika: Naja, ganz ehrlich: Die KLJB hat mich da mehr überzeugt. Aber, worauf du dich definitiv freuen kannst, ist das super gute Essen in den Vorstandssitzungen! Pass also auf, dass du davor nicht so viel isst. Sarah: Das merk ich mir! Was wirst du am meisten vermissen, wenn du die Begleitung vom BdSJ jetzt an mich abgibst? Annika: Definitiv die ehrliche, aber auch herzliche Art zu diskutieren und Dinge voran zu bringen! Aber ich bin ja nicht aus der Welt und man sieht ja trotzdem noch regel-

mäßig. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß beim BdSJ! Sarah: Danke dir! Du hast mir große Lust gemacht, mit dem BdSJ zu arbeiten und ich freue mich schon jetzt auf gutes Essen, spannende Diskussionen und schöne Feste!

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Info

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 10

Haltung zeigen ... mit Maske! Aktion des BdSJ-Diözesanausschuss Während einer DA-Sitzung im August 2020 suchten wir unter anderem mögliche Themen für den DA. In einer Pause diskutierten wir über die immer häufiger in den Medien gezeigten Demonstrationen von Gruppierungen, die sich mit wirren Verschwörungstheorien Gehör verschaffen wollen.

Finanzierungsmöglichkeiten, um für Nachschub sorgen zu können. Abschließend können wir stolz festhalten, dass 600 junge Menschen an der Aktion teilgenommen haben, an die wir die Masken kostenlos verteilen konnten. Wir freuen uns, dass diese Aktion eine extrem positive Resonanz hatte, so viele von Euch unsere Haltung teilen und die Masken mit Selbstvertrauen tragen..

Wir waren uns einig: Da läuft etwas falsch! Die Frage: Was können wir dagegen unternehmen? Schützen schützen … sich und andere. Die Idee dazu war sehr schnell geboren. “Lasst uns doch Masken gestalten, die unsere Haltung zum Thema Verschwörungstheorien und gegenseitigem Schutz zum Ausdruck bringen! Damit machen wir dann eine Aktion, engagieren uns politisch und verbreiten es über unsere Social Media Kanäle”. Also sammelten wir knackige Aussagen und einigten uns auf die folgenden : Verschwörungstheorien gefährden deine Gesundheit. Wenn du das lesen kannst brauchst du eine Maske!

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Schütze deinen Nächsten wie dich selbst. In einer weiteren Kreativphase setzten wir diese Sprüche und unser BdSJ Logo auf einen Maskenrohling. Das Ergebnis habt Ihr bestimmt auch schon in den sozialen Medien gesehen, oder etwa nicht ? Vielleicht habt ihr ja sogar welche bekommen. Nach Klärung der Finanzierungsmöglichkeiten, konnten wir schnell die ersten 150 Masken produzieren lassen und starteten bereits im Oktober mit der Aktion. Wir gingen schon davon aus, dass eine gewisse Nachfrage nach den Masken bestehen würde. Mit einem solchen Ansturm hatten wir allerdings nicht gerechnet und so gingen wir bald auf die Suche nach weiteren

Danke an alle, die zum großartigen Erfolg dieser Aktion beigetragen haben.

Euer BdSJ-Diözesanausschuss P.S.: Wir haben noch einen kleinen Restbestand übrig! Wer noch welche haben möchte kann sich gerne in der Geschäftsstelle melden!


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 11

Schulungen 2.0

Zuwachs

Bericht des Schulungsteams Die Hauptaufgabe des Schulungsteams ist die Ausbildung neuer Jugendleiter*innen. Auch für uns als Team ist die aktuelle Zeit herausfordernd und viele Jugendleiter*innen wollen bzw. müssen trotz Pandemie ihre Ausweise verlängern. Daher tauschen wir uns aktuell regelmäßig in Videokonferenzen aus, um diese und viele weitere Themen für euch zu besprechen. Unser jährliches Klausur-Wochenende, in dem wir uns ein ganzes Wochenende über Schulungsinhalte, erfolgte sowie bevorstehende Schulungen und eure Feedbacks unterhalten haben, musste also einer digitalen Konferenz weichen. Die Klausur war sehr erfolgreich. Wir freuen uns besonders über Nachwuchs im Schulungsteam. Seit letztem Jahr dürfen wir mit Xenia und Michael zwei neue Teamer*innen begrüßen, die sich bereits mit ihren Kompetenzen in Schulungen und Projekten super eingebracht haben. Herzlichen willkommen im besten Schulungsteam der Welt. Apropos Kompetenzen… Um weiterhin den vielen eingehenden Nachfragen gerecht zu werden, kam ein digitales Kompetenzteam innerhalb des Schulungsteams zusammen und entwickelte gemeinsam ein Konzept für digitale

Info

im Schulungsteam

AFS. Diese konnten dann erstmalig im April und Mai angeboten werden. Als erste „Versuchs-Kaninchen“ und kritische Beobachter nahm der BdSJ Diözesanvorstand Köln an der Erstauflage der digitalen AFS teil. Das weitaus positive Feedback hat uns für die Durchführung der Schulungen motiviert und der letzte Feinschliff verhalf der Schulung zum finalen Glanz. Die folgenden Angebote waren demensprechend schnell ausgebucht. Doch keine Sorge, wir arbeiten weiter an digitalen Lösungen für euch. Florian hält euch mit dem Newsletter auf dem Laufenden. Aaaaaber wir freuen uns dann umso mehr, euch wieder an Präsenzschulungen willkommen zu heißen. Denn alle unsere Veranstaltungen leben von Austausch und Interaktion untereinander. Bleibt gesund.

Christoph Pesch

Name: Xenia Tesch Alter: 32 Bruderschaft: St. Seb. Lev.-Rheindorf Warst Du schon mal Majestät? Leider nein Wann den Jugendleiterschein gemacht?: 2020 Lieblings-Einheit bei der Jugendleiterschulung?: Die verschiedenen Führungsstile, deren Kombinationen und wann welcher passt bzw. angebracht ist -------------------------------------Name: Michael Camps Alter: 35 Bruderschaft: St. Seb. Df.-Lohausen Warst Du schon mal Majestät? 2009 Kronprinz u. Bezirksprinz Wann den Jugendleiterschein gemacht?: 2020 Lieblings-Einheit bei der Jugendleiterschulung?: Veranstaltungsmanagement u. Mitgliedergewinnung

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Aktuell

„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 12

Werde kein Mitläufer

Eigene Meinungsbildung ist heutzutage unverzichtbar. Was ist Linksextrem? Links zu sein, ist eine politische Haltung. Einige Menschen haben linksextreme Ansichten, die sie teilweise mit Gewalt versuchen durchzusetzen. Viele Menschen, die links sind, wollen zum Beispiel, dass Reichtum gleichmäßiger verteilt wird. Sie wünschen sich also eine Welt, in der es keine besonders armen und keine besonders reichen Menschen gibt. Das klingt nach einem fairen Gedanken, ist aber gar nicht so einfach umzusetzen. Alleine in Deutschland müsste dafür einiges verändert werden. Links ist nicht gleich linksextrem Linksextreme Menschen haben zwar ähnliche politische Ziele wie linke Menschen. Sie finden aber besonders extreme Ideen linker

Politik gut. Ein paar Beispiele: • Linksextreme lehnen das gesamte politische System, wie wir es in Deutschland haben, also die Demokratie ab. Das heißt auch, sie sind dagegen, dass Politiker wichtige Entscheidungen für alle treffen dürfen. • Einige Linksextreme wollen auch, dass Gesetze abgeschafft werden. Sie wollen sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. Sie finden, jeder sollte alleine bestimmen, was richtig oder falsch ist. • Andere Linksextreme finden, dass es gar kein Eigentum mehr geben sollte. Alles soll allen gehören, sagen sie - auch Firmen und Fabriken. Damit nicht einzelne Menschen damit viel Geld verdienen können. Quelle: https://www.zdf.de/kinder/logo/ was-ist-linksextremismus-100.html

Rechtsextremismus Der Begriff Rechtsextremismus ist ein Oberbegriff für politische Einstellungen, die die Demokratie und die Gleichwertigkeit aller Menschen ablehnen. Wichtiger Bestandteil dieser Ideologie ist die Orientierung an einer ethnischen Zugehörigkeit. Rechtsextreme teilen die Idee einer „Volksgemeinschaft“, die rassistisch definiert ist. Die eigene Nation wird für höherwertig und überlegen gehalten (Chauvinismus); die repräsentative Demokratie wird abgelehnt. Zur rechtsextremen Ideologie gehören Ablehnung und Gewalt gegen Gruppen, die als nicht ins Weltbild passend gesehen werden. Formen dieser gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, Sexismus und Homo- und Trans*feindlichkeit sowie Obdachlosenund Behindertenfeindlichkeit. Weitere Bestandteile sind Sozialdarwinismus und ein Autoritarismus. Typisch ist außerdem eine Verharmlosung des Nationalsozialismus, ein Geschichtsrevisionismus und ein Hang zu Verschwörungsideologien Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rechtsextremismus-rechtspopulismus/was-ist-rechtsextremismus/

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 13

Aktuell

Was ist Hate Speech? Der Begriff „Hate Speech“ bedeutet auf Deutsch „Hassrede“ und unterliegt einer noch sehr offenen Definition. Durch die fehlende Begriffsschärfe gilt dieser als politischer Begriff mit mehr oder weniger starken Bezügen zu juristischen Tatbeständen. Diese befinden sich in einer Grauzone, welche sowohl strafbare als auch nicht strafbare Ausdrucksweisen einschließt. Wenn Menschen abgewertet, angegriffen oder wenn gegen sie zu Hass oder Gewalt aufgerufen wird, spricht man von Hate Speech. Oft sind es rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare, die bestimmte Menschen oder Gruppen als Zielscheibe haben. Hate Speech ist damit ein Oberbegriff für das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder Volksverhetzung im Internet und Social-Media-Räumen.

Fake News Fake News sind Falschmeldungen und manipulierende Nachrichten, vorwiegend im Internet. Immer häufiger informieren sich junge Menschen in Sozialen Netzwerken oder Blogs über Nachrichten und aktuelle Ereignisse. Dabei laufen sie Gefahr, Falschmeldungen von manipulierenden Nachrichtenseiten aufzusitzen und zu verbreiten. Im Umgang mit Fake News benötigen besonders Kinder und Jugendliche altersgerechte Aufklärung und Unterstützung. Quelle: https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/fake-news/

Quelle: https://www.bpb.de/252396/wasist-hate-speech

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 14

Wir definieren HEIMAT! Grundsatzbeschluss des BdSJ gegen jegliche Form vom Extremismus Der Leitsatz der St. Sebastianus Schützenjugend lautet: „Für Glaube, Sitte und Heimat“. In unserer Heimat setzen wir uns für das Gemeinwohl ein, zum Beispiel durch aktive Nachbarschaftshilfe. Wir wünschen uns eine bunte und vielfältige Gemeinschaft, die unsere Heimat immer wieder neu mit Leben füllt. Schon lange begleitet uns das Thema „Schützen gegen Rechts“. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Wahlergebnisse zeigen uns, dass wir mit unserem Engagement nicht nachlassen dürfen, es sogar weiter intensivieren müssen. Dieser Hintergrund führte zu der Frage, wo und wie wir unser Engagement wirkungsvoll platzieren können. Unser Ziel ist eine freie, offene und vielfältige Gesellschaft, in der ein friedliches Miteinander gepflegt wird. Deswegen lehnen wir es strikt ab, dass unser Heimatbegriff durch Gruppierungen wie zum Beispiel der AfD umgedeutet und instrumentalisiert wird und sich die AfD so darstellen kann, als würde sie unsere Interessen vertreten. Die Deutungshoheit für

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den Heimatbegriff wollen wir nicht anderen überlassen, sondern unsere Vision von Heimat immer wieder neu mit Leben füllen.

eine Mitgliedschaft in der AfD oder in der Jungen Alternative eine Mitgliedschaft in unserem Jugendverband ausschließt. Das ist im Übrigen auch Teil eines Beschlusses des Bundesjungschützenrates im Jahre 2021. Unsere Sitten und Traditionen bilden unsere Ideale und Werte ab − wie zum Beispiel Engagement für Demokratie und der Schutz der Menschenwürde. Sie beruhen auf Nächstenliebe. Und zu der gibt es keine nationalistische und rassistische Umdeutung.

Simone Seidenberg BdSJ-Bundesreferentin

Wir widersprechen als katholischer Jugendverband jeglichem ausgrenzenden und menschenfeindlichen Begriff von Heimat und sagen deswegen auch, dass


„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 15

Info

#bdsjbuntewahl

Deine Stimme für eine bunte und vielfältige Welt! Tragt ihr auch immer schön eure FFP2-Masken? Wollt ihr sie vielleicht etwas bunter gestalten? Dann hat der Diözesanausschuss des BdSJ DV Köln eine Lösung für euch: Die neuen BdSJ-Sleeves für FFP2-Masken. Sie sind schön bunt und außerdem mit einer politischen Botschaft versehen, für eine bunte Zukunft. Damit setzt ihr ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz in diesen schwierigen politischen Zeiten. Die Schützen stehen für Weltoffenheit und Nächstenliebe. „Für Glaube, Sitte und Heimat“ bedeutet für Schützen u.a. den Einsatz für Demokratie und Menschenwürde. Wir machen uns stark für Integration und setzen uns ein gegen Nationalismus und Fundamentalismus. Mit diesen Sleeves könnt ihr unsere Botschaft sichtbar machen! Bestellt euer druckfrisches und kostenloses Exemplar unter: referat@bdsj-koeln.de. Natürlich nur solange der Vorrat reicht!

Euer BdSJ-Diözesanausschuss

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 16

Gedenkstättenfahrt des BDKJ Zeitzeugengespräch mit Helmut Schießer Der BDKJ Diözesanverband Köln hat für junge Erwachsenen eine Gedenkstättenfahrt nach Theresienstadt geplant. Die Fahrt wurde auf 2021 verschoben, die Vorbereitungen liefen aber weiter. Sarah Bonk und Annika Jülich haben während der Vorbereitung ein Telefoninterview mit einem Zeugen der katholischen Jugendverbandsarbeit in der NS- Zeit und danach geführt. Ihr findet das gesamte Interview auf dem Youtube Kanal des BDKJ-Diözesanverband Köln: BDKJ DV KÖLN.

den ganzen Samstagnachmittag Apell auf dem Schulhof. Das ging mir auf den Geist. Parallel dazu war ich mit 10 Jahren natürlich nach der Erstkommunion auch leidenschaftlicher Messdiener. Und da gab es hin und wieder Spannungen, weil z.B,. Fronleichnam war kein Feiertag mehr zur Nazi-Zeit, aber Gottesdienst wurde an diesem Donnerstag gefeiert und ich war hin und wieder Messdiener und als ich dann zu spät in die Schule kam, bekam ich eine Ohrfeige, weil ich dann zu spät kam.

BDKJ: Lieber Herr Schießer, wie begann ihr Engagement in der katholischen Jugendarbeit?

BDKJ: Hat Sie die Messdiener Arbeit, vor allen die Freund*innen dort, durch diese schwere Zeit getragen?

Helmut Schießer: „Als der Krieg zu Ende war, war ich 13 Jahre alt und hing den Soldaten, die aus dem Krieg kamen, buchstäblich an den Lippen, um aus Ihren Erfahrungen zu hören und auch zu lernen. Mit 18 Jahren wurde ich in unserer Gemeinde in einem Vorort von Frankfurt Pfarrjugendführer. Und dann gab’s nach dem Krieg eine Gliederung des BDKJ, die hieß „Schar“. Das war ein Relikt von der Sturmschar vor dem Krieg. Die war für mich ein wichtiger Impulsgeber nach dem Krieg nicht nur in Romantik zu machen, in Lagerfeuer. Dass ist auch sehr schön, auch wichtig gewesen. Sondern auch politisch zu werden nach dem Krieg. Das

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habe ich der Schar ein Stück zu verdanken.“ BDKJ: Sie sind 1931 und somit in die Naziund Kriegszeit hinein geboren. Was haben sie damals in ihrer Freizeit gemacht? Helmut Schießer: Mit 10 Jahren wurden alle Buben Hitlerjungen (HJ) und die Mädchen kamen zum Bund deutscher Mädchen (BDM). Schlecht waren zum Beispiel auch nicht Lagerfeuer und Geländespiele bei der HJ. Aber die Nazizeit und die HJ bestand ja überwiegend aus Drill. Und die Hitler-Jugend war jeden Samstag Antreten und Marschieren, Strammstehen. Da war immer

Helmut Schießer: Das war ein wichtiges Element und ist es bis heute. Die Kirche lebt ja nicht nur vom Gottesdienst. Sie lebt ja durch die Gemeinschaft von der Freundschaft von Menschen. Und die habe ich in dieser frühen Kindheitszeit und frühen Jungendzeit durch diese Messdienerfreunde erlebt und diese Freundschaft ging natürlich auch nach dem Krieg nahtlos weiter über in den BDKJ. BDKJ: Wie bewerten Sie die aktuelle politische Situation unserer Demokratie? Helmut Schießer: Die Demokratie, ist immer gefährdet. Ich denke da nur an den Trump.


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Das Ghetto Theresienstadt Der Rassismus heute, der Rechtspopulismus, die AfD da muss man schon aufpassen. Man muss sich immer wieder für die Demokratie einsetzen. Unsere Demokratie ist soweit ich den Eindruck habe, trotz allem noch gut gefestigt. BDKJ: Was glauben Sie, wie wir als Jugendverbände uns mit der Zeit im Nationalsozialismus beschäftigen können? Helmut Schießer: Also mir fällt da ein Satz ein, von dem ehemaligen DDR-Dichter Kunze: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, den kann es die Zukunft kosten.“ Also insofern finde ich Ihre Arbeit, finde ich ihre Arbeit, sich für die Vergangenheit, für die Zeitzeugen, für die KZs, Theresienstadt, Ausschwitz zu interessieren ganz wichtig. Dass das nicht in Vergessenheit geht. Denn die Zukunft kann man nur gestalten, wenn man ein Verhältnis zur Vergangenheit hat und in der Gegenwart sich entsprechend engagiert. BDKJ: Was muss katholische Jugendverbandsarbeit heute tun, auch ohne Zeitzeugen, um an die Vergangenheit zu erinnern und vor allem daraus zu lernen? Helmut Schießer: Also für meine Begriffe, ist es ganz wichtig, sich politisch zu engagieren. Da nimmt man die Ideen der Zeitzeu-

gen vor 70 / 80 / 90 Jahren. Die werden dann übersetzt ins heute. Es gibt für die Umsetzung eine Fülle von Möglichkeiten. Es gibt über tausend NGOs in Deutschland, die sich auf unterschiedliche Weise für eine gerechte Politik, für Menschenrechte und Demotkatie engagieren. Das halte ich das für ganz wichtig. Zur Person: Name: Helmut Schießer Alter: 88 Jahre Beruf: Freischaffender Architekt Ehrenamt: Er bezeichnet sich als engagierten Katholiken. Er war während des Krieges Messdiener und später in Jugendverbänden aktiv. Bis heute engagiert er sich bei Pax Christi und demonstriert gegen Atomwaffen.

Die alte Festungsanlage Theresienstadt (heute: Terezin/Tschechische Republik) in Nordböhmen diente ab November 1941 als ghettoähnliches Lager für insgesamt rund 141.000 Juden. Mit insgesamt rund 73.500 Menschen wurde bis Juli 1943 fast die gesamte jüdische Bevölkerung des „Protektorats“ nach Theresienstadt deportiert. Bei den meisten der annähernd 58.000 österreichischen und deutschen Juden, die ab Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, war mit „Heimeinkaufsverträgen“ auf zynische Weise die Illusion erweckt worden, sie wären als Bevorzugte auf dem Weg in ein Privilegiertenghetto. Das geruhsame Altersdomizil mit versprochener Pflege im Krankheitsfall stellte sich allerdings schnell als Lager mit überfüllten Massenunterkünften in alten Kasernen, Unterernährung sowie unzumutbaren hygienischen Zuständen heraus.

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Freude schenken

St. Martin / Nikolaus -Aktion in einer Flüchtlingsunterkunft kam und auch noch eine Ladung mitbrachte. Anschließend nutzte ich die Chance um unseren Diözensjungschützenmeister und unserem Bildungsreferenten die Unterkunft zu zeigen.

Hallo Ich bin Giuseppe Scolaro und arbeite in einer Flüchtlingsunterkunft in Bonn, dort Leite ich die Krankenstation. Die Idee zur Aktion ist gemeinsam mit dem Florian entstanden als ich gerade auf dem Weg war, um für die Flüchtlingsunterkunft in Bonn Babysachen abzuholen. Da wir viele alleinstehende schwangere Mütter in der Unterkunft haben und sie nichts haben außer das, was sie am Körper tragen. Und so haben Florian Schmidt und ich uns ein Konzept ausgedacht für diese Aktion. Muss ja ehrlicherweise sagen, dass ich gedacht habe, ok es melden sich zwei drei Leute und das wars. Aber kaum zu glauben, schon wenige Minuten nach Veröffentlichung kamen die ersten Anrufe und so ging es immer weiter. Es wurde telefoniert, gefahren und abgeholt. Man kam auch mit den Menschen ins Gespräch, die uns die Sachen abgegeben hatten. Manchmal waren es Einzelpersonen, aber auch gesammelten Werke und man nur noch bei einem diese Sachen abholen musste ….was ich persönlich ganz gut fand, denn die Situation mit Corona wollten wir nicht außer acht lassen. In der Unterkunft selber hat man sich riesig gefreut und bald mussten wir mehr Platz finden, wo wir die Sachen erstmal lagern konnten. Wir fanden dann schnell im historischen Gebäude ein Plätzchen, aufgeteilt in

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Ich glaube schon, dass es sehr interessant für die beiden war, denn es ist wie eine eigene Welt. Hinzu kommt das wir in einer ehemaligen Kaserne untergebracht sind. Dann wurde beim nötigen Abstand noch ein Kaffee getrunken und dann aber auch Feierabend gemacht.

drei Räume, die wir auch wirklich brauchten, denn Tag für Tag kam mehr dazu. Und jetzt nicht was ihr denkt, es wäre Schrott gewesen, ganz im Gegenteil ….alles was wir bekommen haben war gut erhalten und manche Sachen konnten auch für unseren eigenen Kindergarten genutzt werden. Auch unser Diözesanjungschützenmeister Simon Magnin hat es sich nicht nehmen lassen uns in der Flüchtlingsunterkunft zu besuchen. Und auch er kam mit einem vollbepackten Kombi voll mit Sachen und wie es der Zufall wollte stieß auch Florian dazu, der mit seinem Bus nochmals wie so oft

In den nächsten Tagen wurde von den Schwestern und Pflegern die Sachen sortiert und in den jeweiligen Altersabschnitten sortiert wie auch das Spielzeug. Unser Plan war es ja Geschenke zu machen für die Kinder am 1. Weihnachtsfeiertag. Denn bei uns werden auch die Feste gefeiert wie sie kommen.


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Feuer und Flamme Bastians Mitmachaktion zu Ostern Seit Jahren wird in unserer Unterkunft einfach alles gefeiert was es gibt vom Lichterfest über Zuckerfest was nach dem Fasten bei den Muslimen gefeiert wird, aber auch Ostern und Weihnachten wie aber auch Neu-Jahrestag bei den Iranern. Und deshalb gibt es bei uns auch Weihnachtsgeschenke. Der Tannenbaum ist immer wieder ein gutes Motiv für die Selfies. Es ist einfach schön wenn man sieht wie Kinder sich freuen und die Augen strahlen. Und auch unseren alleinstehenden Mütter sind mehr als dankbar für das was sie bei uns bekommen, nachdem was sie auf der Flucht erlebt haben. Ich möchte mich einfach ganz ganz doll bei allen Spendern bedanken für die großartigen Spenden die Ihr uns zukommen lassen habt. Danke Danke Danke !

Giuseppe Scolaro

In den vergangenen Monaten war es nicht ganz einfach Aktionen und Projekte durchzuführen. Eine Möglichkeit war, wie schon in 2020, digitale Angebote zu ermöglichen und euch gute Ideen und kreative Vorschläge nach Hause zu schicken. Getreu dem Motto: „Stay safe, stay home…!“ hatten wir uns was Tolles für die Osterzeit einfallen lassen. Eine gute Mischung aus virtuellem Angebot und kreativer Bastelaktion, gemischt mit spirituellen Impulsen und leckeren Ideen zum Kochen und backen. Insgesamt haben sich über 80 Teilnehmer*innen von uns Material zu Verfügung stellen lassen. In den kostenlosen Paketen für alle Bambinis, Schüler- und Jungschützen waren u.a. diverse Bastelanleitungen

und Bastelmaterial gegen die Langeweile, spirituelle Impulse, Kerzen-Bastelsets, Ostereierfarben, Bücher, kleine Überraschungen, uvm. Zusätzlich gab es auf unserem YouTube-Kanal regelmäßig coole Videos und spirituelle Impulse, sowie einen virtuellen Kreuzweg mit Bastian. Auch hat Bastian für euch gebacken und gekocht und das Ganze dann auf Kamera festgehalten. An Ostern hat für euch der Diözesan-Präses Stefan Ehrlich einen Gottesdienst gehalten. Wir danken euch alle für´s Mitmachen und die tollen Ergebnisse, die ihr uns zugesandt habt.

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Rheinische Art

Der Fahnenschwenkerlehrstab erklärt Es gibt verschiedene Arten des Fahnenschwenkens. Hier bei uns im Diözesanverband Köln tragen wir Meisterschaften im Fahnenschwenken aus. Diese gehen über die Vereins-, Bezirks-, Diözesan- bis hin zu den Bundesmeisterschaften. Beginnend mit dieser Ausgabe, möchte wir euch die einzelnen Arten des Schwenkens näherbringen. Die Diözesanmeisterschaften werden immer auf dem DJT in unterschiedlichen Kategorien ausgetragen. Einmal in der Rheinischen Art, Walzer und seit einigen Jahren auch im Fahnenhochwerfen. Des weiteren gibt es in den anderen Diözesanverbänden noch das Synchron-, Show- und Duett Schwenken. Die Zug-

schwenkmeisterschaften werden nur in einigen Bezirken ausgetragen. Die Rheinische Art, Synchron, Show und Duett wird aufgrund von dem Wind ausschließlich in geschlossen Räumen mit entsprechender Deckenhöhe ausgeführt. Das Fahnenhochwerfen wird bevorzugt im Freien ausgeführt, da diese Disziplin viel Platz nach oben benötigt. Kommen wir heute zur Rheinischen Art: In den jeweiligen Disziplinen wird in verschiedenen Altersklassen gestartet, die in folgende Klassifizierungen aufgeteilt sind: Pagen I: Pagen II: Pagen III: A1 + B1: A2 + B2: A3 + B3:

bis 9 Jahren von 10 bis 12 Jahren von 13 bis 15 Jahren von 16 bis 24 Jahren von 25 bis 40 Jahren ab 41 Jahren

Die Rheinische Art wird in Pflicht und Kür aufgeteilt. Wobei hier jeder Schwenker für sich alleine startet. Die Schwenkzeit setzt sich aus dem Pflichtteil und einer Pause, sowie der Kür zusammen.

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Diese teilen sich in folgende Zeiten auf: Pagen I + II: Pflicht 30 Sekunden Pause 10 Sekunden Kür 60 Sekunden Pagen III + A + B: Pflicht 30 Sekunden Pause 10m Sekunden Kür 90 Sekunden Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Fahnengrößen ebenfalls vorgegeben sind: Pagen I: L + B 1,20 m Pagen II + III: L + B 1,80 m A1 bis A3: L + B 2,80 m B1 bis B3: L + B 2,20 m Während des Pflichtteils müssen eine be-


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Auszeit im Kloster stimmte Anzahl von geführten Griffen gezeigt werden. Pagen I: 0 Griffe Pagen II + III: min. 10 Griffe Klasse A + B: min. 13 Griffe

den. Eine Mannschaft besteht auf mindestens 3 Teilnehmern. Gesetzt wird ein Starter aus den Pagen I oder II. Einer aus A und einer aus B oder Pagen III.

Hier eine Auswahl geführter Griffe: • Kreuzschlag • Rückenschlag • Bauchdrehung

Nun habt ihr einen kleinen Überblick über die Rheinische Art beim Fahnenschwenken bekommen.

Alle Griffe können mit der linken sowie mit der rechten Hand geführt werden. Die Pause wird zum Durchatmen genutzt. In der nun folgenden Kür zeigt der Starter was er kann. Einfach frei heraus Schwenken oder werfen. Während der Kür werden Punkte gesammelt. Aber Achtung: Es gibt auch Minuspunkte! Achtet bitte darauf, dass zum Beispiel keine Berührung des Fahnentuchs mit dem Körper erfolgt oder die Fahne herunterfällt. Hier einige Kürgriffe für euch: • Sonnenwurf • Schlaufenwurf • Drehung um die geschlossenen Beine • Springen über die Fahne Am Tag der Meisterschaft ist es möglich, sich noch mit einer Mannschaft anzumel-

In der nächsten Ausgabe erläutern wir euch die einzelne Griffe. Wir freuen uns, euch bei der nächsten Meisterschaft starten zu sehen. “Gut Schwenk” Euer Fahnenschwenkerlehrstab

Es ist mal wieder so weit: Die nächste Fahrt ins Kloster steht an. Nach der wunderbaren Klosterfahrt in 2019 mussten wir im vergangenen Jahr leider eine kleine Pause einlegen. Aber in 2021 wollen wir unbedingt wieder ein solches Angebot für euch möglich machen. Deswegen haben wir den Termin auf den späten Herbst gelegt. Wer Lust hat auf eine tolle Übernachtung in einem alten Kloster, auf nette Menschen und ein spirituelles Programm inklusive gemütlichem Abend im Klosterkeller, der möge sich schon mal den 31. Oktober und 1. November 2021 im Kalender markieren. Die altehrwürdige „Abtei Rolduc“ in Kerkrade ist bereits für uns reserviert. Weitere Informationen zum Ablauf und den Kosten kommen bald schon per Newsletter. Wir freuen uns auf euch. Weitere Informationen wie immer gerne auch per Mail oder telefonisch in der Geschäftsstelle.

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 22

Bastians Baumschule Für ein besseres Klima

Bäume sind sehr wichtig für unser Leben. Sie produzieren Sauerstoff, speichern Kohlendioxid und reinigen somit unser Wasser und unsere Luft, die wir täglich atmen. „Bastian braucht eure Hilfe bei einer coolen Aktion!!!“ - Unter diesem Motto rief im vergangenen Herbst die AG „Bastians Baumschule“ zu einer großen Baumpflanzaktion auf. In kürzester Zeit meldeten sich zahlreiche BdSJ Jugendgruppen in der Geschäftsstelle und wollten an der Aktion teilnehmen. Zur Auswahl standen drei verschiedene Bäume. Einen Apfelbaum, eine Esskastanie oder ein Walnussbaum. Nach einem Großeinkauf im Pflanzenhof war es endlich so weit. Bastian machte sich mit allem, was man zum Pflanzen von Bäumen braucht auf den Weg zu den verschiedenen Jugendgruppen. Unter Einhaltung der vorgegebenen Corona-Regeln und Hygiene-Vorschriften und ausgerüstet mit Alltagsmasken hatten die teilnehmenden Bruderschaften mit ihren Kindern und Jugendlichen bereits die Löcher an den Schützenheimen ausgegraben. So konnten die Mitglieder der Baumschul-AG, die Kinder und Jugendlichen vor Ort und natürlich Bastian mehr als 10 Bäume pflanzen.

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Wir bedanken uns bei den folgenden Gruppen für die Teilnahme an der Aktion: St. Hubertus Porz-Urbach St. Martinus Much St. Johannes Ahrem St. Peter & Paul Rosellerheide-Neuenbaum St. Hubertus Birken-Honigsessen St. Cosmas & Damian Weiler-Volkhoven St. Andreas Norf St. Hubertus Adendorf St. Hub. u. Seb. Bärbroich Herkenrath e.V. St. Hubertus Oberdrees

Kathrin Merzenich Unter Hausgemachtes findet ihr zwei Artikel zu dieser Aktion.


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Hausgemachtes

Nachhaltige Umgestaltung

am Schützenheim durch den BdSJ Birken-Honigsessen Für die ökologische und nachhaltige Gestaltung des Außenbereichs am Schützenhaus in Birken-Honigsessen hatte sich die Schützenjugend bereits vor einigen Monaten etwas überlegt: Es ist eine Bienenblumenwiese mit Findlingen, Sitzgelegenheiten und Insektenhotels entstanden. Außerdem wurde ein Wegekreuz gebaut, damit dort jedermann Innehalten kann. Es ist somit nicht nur ein nachhaltiges Fleckchen Erde geschaffen worden, sondern eine Begegnungsstätte. An dieser soll sich besonnen werden können und es ist jederzeit und für jeden zugänglich. Trotz aller kleineren Schwierigkeiten, die bedingt durch die Cornapandemie entstanden sind, konnte das Projekt am vergangen Wochenende endlich final abgeschlossen werden. Dafür möchte man zugleich allen Helfern ein herzliches Dankeschön aussprechen. Speziell Vogelbauer Burkhard Wagner und Schützenbruder Willi Hombach für das Wegekreuz, sowie Schützenbruder Tobias Bader für die

Baggerarbeiten. Die Schützenjugend möchte als moderne, offene und christliche Gemeinschaft, die sicherlich aus verschiedenen Glaubensprägungen heraus bereichert wird, Menschen – jung und alt – in ihren Glaubens- und Lebensfragen durch diesen besonderen Ort stärken, neue Erkenntnisse im ökologischen Wandel verdeutlichen und dadurch Impulse für den Alltag geben. Das besondere Ambiente, der Blick in die weite Landschaft, die freundliche Atmosphäre des Westerwalds und die persönlichen Begegnungen am Wegekreuz sollen daran erinnern, dass man die Umwelt achten und schützen muss. Es geht dabei um einen verantwortungsvollen Auftrag und die Jungschützen der Bruderschaft erhoffen sich dadurch, dass die Sensibilisierung der Gemeinschaft gestärkt wird. Vielleicht kommt man so wieder ein Stückchen dem Ziel näher, dass sich jeder für die Erde und die Menschheit verantwortlich fühlt, unabhängig von Glaube und Geschlecht. Die nachhaltig Entwicklung, die den Bedürfnissen der jetzigen Generation dient, ohne die Möglichkeit künftige Generationen zu gefährden, geht schließlich alle etwas an. An dieser Stelle möchten die Jugendlichen auch darauf hinweisen, dass dies bereits im kleinsten Rahmen erfolgen kann. So würde

man sich beispielsweise zukünftig freuen, wenn die Späziergänger ihre Abfälle und Zigarettenstummel nicht unachtsam auf den Wanderwegen in der Natur belassen, sondern die dafür vorgesehenen Mülleimer nutzen würden. Sicherlich eine schaffbare Aufgabe und gar nicht so schwierig.

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Ein Walnussbaum fürs Klima Bastians Baumschule beim BdSJ Oberdrees Der BdSJ Oberdrees hat bei dem Projekt „Bastians Baumschule“ des BdSJ Diözesanverband Köln teilgenommen und für ihren Schützenplatz einen wunderschönen Walnussbaum ergattern können. Dabei war es der Jugendgruppe besonders wichtig, unser Klima und unsere Umwelt zu unterstützen. Am 28.10.2020 wurde der Baum von der stellvertretenden Diözesanjungschützenmeisterin Kathrin Merzenich mitgebracht. Sie hatte nicht nur den Baum im Gepäck, sondern auch leckeren Apfelsaft und Äpfel aus der Region. Die Jungschützenmeisterinnen Stephanie Schicht-Marquardt und Verena Zavelberg luden dazu ihre Schützlinge ein, welche an jenem Nachmittag sehr gerne der Einladung gefolgt sind. So pflanzten die Bambiniprinzessin Nell Weiner, der Schüler- und

Bezirksschülerprinz Manuel Bertram, der Hubertusschülerprinz Felix Pommerich und die restlichen Jugendmitglieder den Walnussbaum ein. Zuvor wurde die Jugendabteilung von dem Brudermeister Manfred von Goscinski und seinem stellvertretenden Brudermeister Heinz-Hubert Marquardt beim Graben des Loches tatkräftig unterstützt. Ein schöner Platz war schnell gefunden, da der Schützenplatz bereits über unterschiedliche Baumarten, darunter bereits zwei Walnussbäume, verfügt und die Wiese reichlich Platz für einen weiteren Baum bot. Der Jungend aus Oberdrees war das Pflanzen eines Baumes ein besonderes Anliegen. So wollten sie sich mit der Aktion aktiv engagieren und dem Klima helfen. Die Themen „Klimawandel“ und „Nachhaltigkeit“ sollen zukünftig auch in den gemeinsamen

Gruppenstunden thematisiert und umgesetzt werden, wenn diese dann wieder stattfinden dürfen. Coronabedingt mussten leider viele Veranstaltungen und auch Projekte ausfallen oder verschoben werden. So waren auch das Jugendtraining und die gemeinsamen Gruppenstunden davon betroffen. Daher haben sich die Kinder und Jugendlichen sehr gefreut, an diesem Projekt teilgenommen zu haben.

Bilder u. Quellen dieser Ausgabe Seite 4+5+11: Seite 9+17: Seite 19: Seite 23: Seite 24: Seite 25: Seite 26: Seite 27: Rest:

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© Privat © BDKJ DV Köln © Giuseppe Scolaro © BdSJ Birken-Honigessen © BdSJ Oberdrees © BdSJ Norf © BdSJ Ersdorf-Altendorf © BdSJ Voreifel © BdSJ DV Köln


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Norfer Schützenwald

Nachhaltige Erinnerungen an das eigene Prinzenjahr Ursprünglich sollte es ein Prinzenwald werden: jeder Bambini-, Schüler- oder Bruderschaftsprinz sollte die Möglichkeit bekommen, sich als Erinnerung an sein schützenfestliches Highlight einen eigenen Baum schenken zu lassen. Auf einer zusätzlichen Plakette werden zudem das Ereignis und der Name des Jungschützen verewigt. Nachdem ich mit dem Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima der Stadt Neuss in Verbindung getreten bin und mir professionelle Unterstützung für die Durchführung des Projektes zugesichert wurde, habe ich dem Brudermeister das Vorhaben vorgestellt. Dieser wollte allen Schützen die Teilnahme ermöglichen und so wurde aus dem Prinzenwald der Norfer Schützenwald. Die letzten Jahre haben die Jungschützen der St. Andreas Bruderschaft Norf stets an der 72 Stunden Aktionen des BDKJ aktiv teilgenommen und in unserem Heimatort Müll aus den Gebüschen und dem Bachlauf eingesammelt, Schilder und Denkmäler ge-

reinigt und für das Aufstellen weiterer Mülleimer entlang der Spazier- und Schulwege gesorgt. Dies wurde von den Mitbürgern positiv wahrgenommen und sehr geschätzt. Der Schützenwald ist somit der nächste Beitrag für unsere Umwelt, für unsere Mitbürger und unsere Heimat.

Mittlerweile stehen die ersten 13 Bäume - zum Teil selbst eingepflanzt – und die Plaketten wurden in einer gemeinsamen Aktion, die sehr viel Spaß gemacht hat, eigenhändig angebracht. Uns ist es wichtig auch weiterhin einen sichtbaren und nachhaltigen Beitrag zur Umwelt und zum Klimaschutz zu leisten. Wir haben nur diese eine Welt und deshalb sollte sich die Jugend schon früh mit diesen Themen beschäftigen. Außerdem müssen die Jugendleiter und die Erwachsenen als gutes Vorbild vorangehen, inspirieren und entsprechende Angebote schaffen und bei

der Umsetzung unterstützen. Würde ich die Kids fragen, ob sie sie als Geschenk lieber einen Google Gutschein oder einen Baum haben möchten, so wäre wohl in den meisten Fällen die Antwort klar. Deshalb sollte die Frage besser lauten: „Möchtest du als Prinzengeschenk lieber einen Apfel- oder einen Kastanienbaum?“. Michael Esser

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„Das Heft“ BdSJ DV Köln aktuell • Ausgabe 25 • Sommer 2021 • Seite 26

Schatz in Altendorf gefunden Erfolgreiche Smartphone-Schatzsuche des BdSJ Ersdorf-Altendorf den Doppelort und das Umland von Altendorf-Ersdorf. Auch historische Fakten über die Tomburg oder das Altendorfer Burghaus fehlten nicht. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz im Sommer, verlängerte das Jugendteam das Angebot bis zum Ende der Herbstferien und konnte bis zuletzt über 120 Anmeldungen verbuchen.

Eine Schatzsuche via Smartphone hatte der BdSJ Ersdorf-Altendorf für die Sommerferien vorbereitet. Mithilfe der App „Actionbound“ gestaltete der Jugendvorstand in vielen Stunden Vorbereitung eine Rallye, mit verschiedenen Aufgaben und Rätseln, entlang einer 17 km langen Stecke durch

Dank der Unterstützung durch den Flüchtlings- und Nachbarschaftshilfe-Fonds des Erzbistums Köln, konnte jeder erfolgreiche Schatzsucher eine Outdoortasse, einen Schatzsucher-Pin, einen Lolli und einen Notizblock als ganz eigene Belohnung sein Eigen nennen.

Christian Klein

Ziel der Aktion war es, jungen Familien und Jugendlichen, die coronabedingt nicht verreisen konnten oder in diesem Jahr sonstige Einschränkungen hinnehmen mussten, eine spannendes Freizeitangebot zu präsentieren. Dies war gelungen. Viele Teilnehmer bedankten sich für die tolle Abwechslung, die ihnen dieser Ausflug geboten hatte.

Tut Gutes und sprecht darüber! Eure Berichte im HEFT

Das Projekt #365bdsj des Bundesverbandes hat gezeigt, dass es in unseren Bruderschaften eine Fülle von guten Aktionen und Projekten gibt, die es Wert sind in die Öffentlichkeit getragen zu werden. In unse-

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rem Diöezsanverband ist „Das HEFT“ hierfür eine Plattform. Nur leider wird diese viel zu selten von Euch genutzt, was sehr schade ist. Für eine Veröffentlichung braucht es keinen perfekten Artikel, sondern einfach

nur einen Text und ggf. ein Bild. Für den Rest ist das Redaktionsteam da, das Euch auch gerne unterstützt. Nutzt die kostenlose Werbung hier und schickt Eure Artikel an redaktionsteam@bdsj-koeln.de.


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Trotz Abstand - Wir halten zusammen Digitale Angebote im BdSJ Voreifel Gerade in dieser Zeit ist die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit, sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für die Jugendleiter ganz anders. Im BdSJ Voreifel engagieren sich aktuell rund 60 Kinder und Jugendliche in den Schützenbruderschaften in Adendorf, Ersdorf-Altendorf, Rheinbach, Oberdrees, Villip und Wormersdorf. „Die normalen Angebote mussten im letzten Jahr größtenteils ausfallen, keine wöchtenlichen Trainingseinheiten, keine Ausflüge, kein Zeltlager“, so die Bezirksjungschützenmeisterin Stephanie Schicht-Marquardt. Viele alternative Angebote wurden von den Jugendleitern in den Bruderschaften in dieser Zeit angeboten. So wurden kurzer Hand Briefe an ältere Mitmenschen versendet, Seifen selberhegestellt und verteilt und Glücksarmbänder für Kinder und Jugendliche gebastelt. Auch wurden, im Rahmen der Aktion „Bastians Baumschule“, ein Umweltschutzprojekt des BdSJ Diözesanverbandes Köln, drei Bäume in der Voreifel gepflanzt. In der Herbstzeit trafen sich die Jungschützenmeister zur Videokonferenz und überlegten, wie es mit gemeinsamen Angeboten im Bezirksverband, trotz Pandemie weitergehen kann. So wurde kurzer Hand das Projekt „Trotz Abstand- Wir halten zusammen“ ins Leben gerufen.

Ein Online-Spieleabend mit Kindern und Jugendlichen ab der 5. Jahrgangstufe bildete den Auftakt der Projektreihe. Bei einem kurzweiligen Abend wurden Spiele wie „Wer bin ich?“ oder Stadt-Land-Fluss gespielt. Eine ganz neue Erfahrung für die Teilnehmer und auch für die Jugendleiter. Dank einem Snackpaket, welches vorab von den Jugendleitern zusammengestellt und verteilt wurde, war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Am Ende war für alle

Teilnehmer klar, dass kann gerne wiederholt werden. Mit der Weihnachtskartenaktion wollten die Jugendleiter vielen Menschen eine Freude machen. Über 70 Personen meldeten sich an und schon konnte es los gehen. Alle Teilnehmer kamen in einen großen Lostopf und Schreibpartner wurden ausgelost. Anschließend wurden die Blankokarten an alle verteilt und so konnte jeder seine Weihnachtskarte individuell gestalten und versenden. Wahre Kunstwerke wurden ge-

staltet und auch sehr viele nette und liebevolle Wünsche versendet. „Ein kleines Zeichen in dieser schwierigen Zeit, dass man nicht alleine ist. Da freut man sich schon, wenn man eine so schöne Weihnachtskarte von jemandem, den man lange nicht sehen konnte im Briefkasten hat.“ Diese Botschaft konnte man gerade von den älteren Mitgliedern der Bruderschaften hören. Auch konnten sich rund 60 Kinder und Jugendliche dieses Jahr über eine kleine Weihnachtstüte vom BdSJ Voreifel freuen. Gefüllt mit einem Schokoladennikolaus, einem Buchgutschein und weiteren tollen Kleinigkeiten. Versehen wurden die Pakete mit einem Brief der Bezirksjungschützenmeister Stephanie Schicht-Marquardt und Tobias Merzenich. So schreiben sie: „Ein Jahr, dass man so schnell nicht vergisst, geht zu Ende. … Das nächste Jahr wird bestimmt besser, daran glauben wir fest!“ Unterschützt und gefördert wurde die Projektreihe durch die Aktion Neue Nachbarn, eine Initiative der Stärkung der Nachbarschaftshilfe des Erzbistum Köln. Ein herzlicher Dank gilt auch allen Jugendleitern und Ehrenamtlichen ohne die diese Projekte für Kinder und Jugendliche nicht durchführbar wären.

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