Gemeindebrief WIR 2020 Aprill

Page 1

Ausgabe April 2020

Und Rituale in der Kirche Seite 12 bis 15

www.toeging-evangelisch.de


Nun, auch wenn alle Veranstaltungen und Gottesdienste bis auf Weiters nicht stattfinden werden, wollen wir Ihnen mit dieser Ausgabe einen Ostergruß senden und Ihnen sagen: Ja, Ihre evangelische Gemeinde ist für Sie da.

2

Statt den Gottesdienst in der Kirche zu besuchen, laden wir Sie nun online ein. Dazu stellen wir Ihnen jeden Sonntag einen neuen Gottesdienst bereit, den unser Pfarrer Johann-Albrecht Klüter zuvor in der Auferstehungskirche aufgenommen hat. Auch Pfarrerin Anke Sänger plant ähnliches in der Friedenskirche. In welcher Form stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Am besten, Sie schauen regelmäßig auf der Webseite www.toeging-evanglisch.de vorbei und tragen sich dort für den Newsletter ein, damit wir Sie auf dem Laufenden halten können. Für ein stilles Gebet stehen Ihnen aber weiterhin unsere Kirche offen, die Auferstehungskirche tagsüber und die Friedenskirche jeden Abend ab 19 Uhr für eine halbe Stunde. Beachten Sie aber die Personenbeschränkungen und dass jede Person (oder als Familie) nur einzelnen eintreten darf. Wie geht es Ihnen eigentlich nun in der Isolation? Was macht Ihnen zu schaffen? Kann

Ihnen jemand helfen oder können Sie Hilfe anbieten? Bitte schreiben Sie uns oder wenden Sie sich an unsere Seelsorger (Adressen, Telefonnummer und eMail finden Sie auf der vorletzten Seite, uns von der Redaktion erreichen Sie unter gemeindebrief@toegingevangelisch.de). Jetzt, zum kommenden Osterfest, hofft nun meine Tochter, dass der Osterhase trotz der Corona-Krise wie jedes Jahr den Weg in unseren Garten finden wird. Nein, ich denke nicht, dass sie immer noch an den Osterhasen glaubt, aber das ist nun schon seit so vielen Jahren eine liebgewordene Tradition. Wie war oder ist es denn bei Ihnen? Gerade zu Ostern gibt es ja eine Vielzahl von Bräuchen und Sitten. Und was hat das alles mit der Kirche zu tun? Darüber und über noch mehr haben wir uns von der Redaktion einige Gedanken gemacht, die Sie nun auf den nächsten Seiten lesen können. Wir wünschen Ihnen ein frohes und vor allem gesundes Osterfest Uwe Reuter und das wir-Team Andreas Hartmann, Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


Soziales Leben heruntergefahren Am Sonntag Laetare (15. März) fanden die letzten öffentlichen Gottesdienste in unseren beiden Kirchen statt - bis auf weiteres! Alle Gruppen und Kreise hatten bereits zuvor ihre Termine abgesagt. Die Konfirmanden wurden nach Hause geschickt.

Im Radio und Fernsehen werden Gottesdienste übertragen. Eine gute Übersicht finden wir im Netz unter www.deutschlandfunk.de/kirchensendungen.915.de.html

Mit einer dringenden Bitte wandte sich am 15.3. um 16:50 Uhr Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm mit dem Landeskirchenrat an alle bayrischen evangelischen Gemeinden: Verzichtet auf alle Gottesdienste! Der evangelische Landesbischof:

Ihre Seelsorger Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter sind weiterhin für Sie zuständig. Aber auch die Telefonseelsorge: Jeden Tag, rund um die Uhr steht sie zur Verfügung:

Tel.: 0 800 111 0111 oder 0800 111 0222 Unsere Bitte an Sie: Schieben Sie alle nicht notwendigen Termine auf: Trauungen und Taufen ... (Nottaufen sind jedoch möglich!).

Beerdigungen: Bitte haben Sie Verständnis, dass Trauerfeiern nur noch im kleinsten Kreis möglich sind, d.h. innerhalb der engen Familie. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen vertrauensvoll an unsere Seelsorger:

Obwohl wir Verantwortlichen schon mit großen Einschränkungen unserer Arbeit gerechnet hatten, traf uns diese Bitte der Kirchenleitung wie ein Schock: Wir gehen auf Ostern zu, dem höchsten Fest der Christenheit! Wie sollen wir Ostern feiern ohne Gottesdienst? Mit der ganzen Landeskirche suchen wir nach Antworten. Konkret planen wir einen kurzen Gottesdienst aus der Auferstehungskirche auf unserer Webseite www.toeging-evangelisch.de zu installieren. Gemeinde kann von zu Hause aus mitfeiern. Auch Nachrichten aus unserer Gemeinde sollen auf unserer Homepage veröffentlicht werden. So unsere Bitte an die Internet-User: Helft einander in der Familie, damit für alle der Zugang zu unserer Internetseite möglich ist.

Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Tel.: 08631 – 9 14 13 pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger Tel.: 08639 – 98 69 23 anke.saenger@elkb.de Unser Landesbischof gab uns ein tröstendes Bibelwort mit auf den Weg: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit!” (2.Timotheus 1,7). Die Corona-Krise kann starke Ängste in uns hervorrufen. Gerade jetzt, wenn unser Leben eingeschränkt wird. Aber das macht uns als Christen aus: Wir leben vom Gottvertrauen! Deshalb können wir voll Gelassenheit in die Zukunft gehen. Wir sind und bleiben in Gottes Hand! Bleiben Sie gesund und von Gott behütet! Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

3


4


Beim Adventsgottesdienst der Selbsthilfegruppe „Eltern mit behinderten Kindern“ stand ein adventlich geschmücktes Wagenrad im Mittelpunkt und erinnerte an die Erfindung des Pfarrers Johann Wichern.  Großer Anklang fand wieder der lebendige Adventskalender in Töging mit seinen verschiedenen Stationen und dem recht unterschiedlichen Programm.  + 7. Dezember: Der Nikolaus, diesmal ohne Krampus, kam zum Café International und beschenkte die braven Kinder  Am 4. Advent gab es bereits einen romantisch-weihnachtlichen Gottesdienst in der im Erhartinger Forst gelegenen Hampersberger Kapelle. Das kleine Gotteshaus wird nur mit Kerzen beleuchtet und gewärmt. Trotz Regen hatten sich viele Töginger und Erhartinger aufgemacht und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. In seiner Ansprache ging der evangelische Pfarrer auf die Bedeutung der Maria in der evangelischen Kirche ein. Die Mutter von Jesus sei zwar keine Heilige, aber die Prostestanten verehren sie dennoch als Vorbild im Glauben. Von der kleinen Empore umrahmten Flöten und drei Sängerinnen den Gottesdienst mit weihnachtlicher Musik.  + Ökumenischer Gottesdienst zur Einheit der Christen in der Töginger Pfarrkirche St.Johann Baptist. Pfarrer Wandachowicz, Pfarrer Klüter, Pastoralrefentin Marianne Kaltner und Gemeindeleiter Horst Haslinger (NAK).+

5


In Gottesdiensten am Heiligen Abend gedachten die evangelischen Christen der Geburt Christi. Musikalisch gestaltet wurde der Heilige Abend mit Musik von Cornelia Klüter. Kleine und große Sternenkinder zogen beim Familiengottesdienst durch die übervolle Auferstehungskirche und sangen und spielten Szenen aus der Weihnachtsgeschichte in einem kleinen Musical. Die kleinen Engel hatten teilweise Probleme, als sie singend durch die Kirche ziehen wollten. So viele saßen und standen dichtgedrängt im evangelischen Gotteshaus. Nach der Aufführung und der kurzen Ansprache über den Sinn von Weihnachten gab es kleine Geschenke unter dem Christbaum für alle Kinder in der Kirche. Über das Miteinander der Menschen im weihnachtlichen Lichte dachte Pfarrer Johann-Albrecht Klüter in seiner Predigt in der Christvesper nach. Als Beschenkte können Christen nicht nur auf sich selber schauen, sondern auch auf den Nächsten und dessen Nöte. Ein kleiner Projektchor unter der Leitung von Cornelia Klüter umrahmte den Gottesdienst mit festlicher Weihnachtsmusik. Die beiden Feiertage beging die Gemeinde mit weihnachtlichen Gottesdiensten und vielen bekannten Weihnachtsliedern.+

6

Am Vorabend des Heilige-Drei-König-Tages überbrachten die Männergesanggruppe des ehemalige Liederkranzes musikalisch ihre Neujahrsgrüße vor dem Pfarrhaus in Töging.  Wie jedes Jahr lud der Kirchenvorstand im Januar alle, die in der Gemeinde mitarbeiten zu einem Essen ins Gemeindehaus ein, um Danke sagen zu können für ihre Engagement+ Schon fast berühmt sind die Faschingspredigten in gereimten Versen. Anschließend trafen sich die Besucher zu einem kleinen Plausch im Gemeindehaus zum Kirchenkaffe  Die monatliche Reihe Gottesdienst anders findet nach wie vor großen Anklang. Neben den Themen wie „Freddy Mercury: ´Does anybody know what we are living for?´“ und „Eugen Roth“ gab es fand auch wieder der „Valentingottesdienst für Verliebte“ statt. + 


Lebkuchenhaus-Wettbewerb Die Gottesdienst-Jury hatte es nicht leicht bei der Prämierung des schönsten Lebkuchenhauses. Denn alle waren mit viel Liebe und Hingabe gebaut und geschmückt worden. So gab es tatsächlich ein Kopf an Kopf-Entscheid und nur Gewinner. Mit viel Freude und Elan entdeckten die Konfirmanden die „Welt der Bibel“ in Salzburg. Schon die Zugfahrt war ein Gemeinschaftserlebnis. In der Ausstellung waren der „Zelotengang“, die Informationen zum Thema Brot und Getreide und Kleidung zur Zeit Jesu besonders interessant. Schön, dass drei ehemalige Konfirmanden als Betreuer mitgefahren sind.

Kostümierte Kinder, eine Geschichte von einem verkleideten Bären, viele Luftballons und Luftschlangen und dazu Krapfen und Kuchen zum sattessen – so haben wir im Mini-Gottesdienst Fasching gefeiert. Gereimte Predigt und gereimter Psalm am Faschingssonntag sind inzwischen guter Brauch in der Friedenskirche, den sich viele nicht entgehen lassen. Und im Anschluss gab es beim Kirchenkaffee Brezn, Krapfen und frischen Eistee.

7

Cafè Miteinander …so frühlingshaft war es, dass manch einer lieber draußen in der Sonne seine Tasse Kaffee mit Kuchen genoss. „Bibelkuchen“ im Konfirmandenkurs Bibelarbeit kann auch richtig Freude machen: nachdem die Konfirmanden in der Bibel allerlei Backzutaten nachgeschlagen hatten, wurde gemeinsam mit vereinten Kräften ein Kuchen gebacken, den vielleicht auch Jesus so ähnlich gegessen hat: mit viel Honig, Feigen und Nüssen. Die weite Welt sich um die Nase wehen lassen – unter diesem Motto fuhren wieder die Jugendlichen, diesmal begleitet von Waldkraiburger Konfirmanden, nach München zum WinterTollwood: internationale Schmankerl, eine Fülle an Kleinkunsthandwerk, kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Klima- und Umweltschutz und ein bezauberndes Lichtspiel über allem – die Jugendlichen kamen mit vielen Eindrücken


Mit viel Engagement und Hingabe spielten die Konfirmanden im Heilig Abend-Gottesdienst, wie die Heiligen Drei Könige sich auf den Weg zum Kind in der Krippe gemacht haben, geleitet durch den Stern, und begleite von einem Engel. Den Applaus der übervollen Kirche genossen alle Darsteller verdient und voller Srolz.+ "Kwaziwai", Hallo -die Begrüßung in der Sprache der Shona gefiel den vielen Teilnehmer am Weltgebetstag in der Friedenskirche. Diese Jahr kam der Gottesdienstentwurf von Frauen aus Simbabwe, dem Nachbarland von Südafrika. "Steh auf und geh", dieses Motto berührte Jung und Alt. Traditionell stärkten sich im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst alle an einem "landestypischen" Buffet mit kalten und warmen Speißen und genossen das Beisammensein. Der Gottesdienst fürs nächste Jahr kommt aus Vanuatu, einem Inselstaat im Südpazifik.

8

Am 22. März fand in der Gemeinde das erste Mal der Gottesdienst online statt. Aufgezeichnet wurde in der Auferstehungkirche, um den Besuchern in diesen schweren Zeiten der Corona-Krise ein kleines Stückchen Vertrautheit bieten zu können. Unterstützt wurde Pfarrer Klüter von seiner Frau Cornelia an der Orgel und seiner Tochter Catharina hinter der Kamera. Der Online-Gottesdienst wird bis aus Weiteres regelmäßig stattfinden und ist auf der Seite www.toegingevangelisch.de jederzeit abrufbar.


auf dem Weg in die Zukunft Liebe Gemeinde! In vielen - auch kirchlichen – Prognosen werden düstere Zeiten angekündigt. In Tabellen wird der Rückgang der Mitgliederzahl der beiden großen Kirchen in Richtung Null aufgezeigt. Nicht allein die vielen Kirchenaustritte bestärken die Statistik. Auch die niedrige Geburtenrate allgemein macht sich bemerkbar. Viele ältere und treue Kirchgänger sterben weg. Wir merken das vor allem am Gottesdienstbesuch. Außer an Weihnachten (eigentlich: Heilig Abend) wird die Kirche nicht mehr voll.

Wird es einmal keine evangelische oder katholische Kirche in Deutschland geben?

Ich bezweifle diese Voraussagen. Wohl wird die Kirche kleiner werden, der Einfluß auf die Gesellschaft wird vielleicht zurückgehen. Aber Kirche werden unsere Enkel und Urenkel weiterhin erleben. Vielleicht anders, wie wir Kirche heute kennen. Denn Kirche sah sich seit ihrer Entstehungsgeschichte vor fast 2000 Jahren immer wieder so manchen Stürmen ausgesetzt. Das hat Kirche immer wieder verändert – aber sie existiert immer noch!

Vor Ort versuchen wir das „Schiff Gemeinde“ für die Zukunft "flott" zu machen.

Wir treffen uns mit engagierten Vertretern der evangelischen und katholischen Nachbargemeinden. Unser Ziel ist es, Ideen auszutauschen, stärker zusammen zu arbeiten und neue Projekte für die Zukunft zu knüpfen. Gerade im ökumenischen Bereich sind viele zarte Pflänzchen gesetzt worden. Viele gemeinsame Aktionen wurden unternommen und in Gang gesetzt und gerade konfessionelle Grenzen verlieren an Bedeutung.

Ganz konkret sind wir schon mit den evangelischen Nachbargemeinden Waldkraiburg und Mühldorf unterwegs. Bereits beschlossen haben wir einen gemeinsamen Gemeindeausflug zur „Heiligen Geistin von Urschalling“. Dieser soll am Pfingstmontag stattfinden: Ein gemieteter Reisebus fährt von Neumarkt-St.Veit Richtung Süden und sammelt „Reiselustige“ an verschiedenen Stationen auf und bringt uns in die Nähe des Chiemsees. Als zweites Ziel haben wir das Projekt „KU 3“ ins Auge gefasst: Gemeinsam arbeiten wir an der Konzeption eines kindgerechten Konfirmandenunterrichtes im Alter des 3. Schuljahres. In mehreren Einheiten erhalten Kinder einen Zugang zum Glauben, zur Kirche und zu wichtigen Fragen des Lebens. Es soll bereits im Herbst diesen Jahres starten. Dabei soll „KU 3“ den traditionellen Konfirmandenunterricht (im Alter von 13 bzw. 14 Jahren) nicht ersetzen, aber es soll Kinder im religiösen Wissen und Handeln stärker machen. Als Kirchengemeinde Töging – NeumarktSt.Veit experimentieren wir an neuen Formen der Begegnung. Gerade mit der Reihe „GOTTESDIENSTanders“ am Sonntagabend versuchen wir Menschen neu zu erreichen mit einem niederschwelligen Zugang zum Gottesdienst. Im Mittelpunkt stehen spannende Themen, umrahmt von besonderer Musik. Auf diese Weise versuchen wir die christliche Botschaft weiter zu geben.

Die Gemeinden rücken näher zusammen und sind auf dem Weg in die Zukunft. Wir sind dabei! Das gibt mir Hoffnung! Herzlichst Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

9


KEIN Gottesdienstkalender Liebe Leserin, lieber Leser! An dieser Stelle waren Sie gewohnt, Veranstaltungen und Gottesdienste zu lesen.

Aufgrund des Corona-Alarmzustandes sind alle Gottesdienste und Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt. Das ist eine Maßnahme, um die Verbreitung des Virus deutlich zu verlangsamen und vor allem Risikogruppen, also ältere Menschen sowie Menschen mit akuten Erkrankungen oder Vorerkrankungen zu schützen.

10

Wenn Gottesdienste und Veranstaltungen wieder möglich sind, werden wir Sie über die örtlichen Zeitungen, unsere Schaukästen und online informieren. Wir werden versuchen einen Kurzgottesdienst jeden Sonntag aus der "leeren" Auferstehungskirche auf unserer Homepage

www. toeging-evangelisch.de

zu senden. Auch Nachrichten aus der Gemeinde werden dort veröffentlicht! Bitte helfen Sie einander, damit alle, die das möchten, auch einen Zugang zu unserer Homepage haben. Wir verweisen auch auf die Fernseh- und Radiogottesdienste. Feiern Sie von zu Hause aus mit. Bleiben Sie gesund und Gott befohlen. Ihr Redaktionsteam mit Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter


Sakramente

„Ich bin getauft – mir kann nichts passieren“ – so höre ich es manchmal in diesen Tage, wenn die Meldungen über Corona sich überschlagen.

Die Taufe als Zeichen des Gottvertrauens, als Heilsversprechen für das Leben. Und dann ergibt sich ein Gespräch: Ist denn die Taufe eine magische Formel, unumstößlich über unser Leben ausgesprochen? Und ist es nicht genauso auch beim Abendmahl? Ein Schutz vor allem Argen und Bösen, empfangen in der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen? Tatsache ist, die Taufe gilt ein Leben lang, unabhängig von der Konfession, unabhängig, ob evangelisch oder katholisch. Sie wird sogar gegenseitig anerkannt. Und Tatsache ist auch, dass wir uns beim Abendmahl einreihen in die weltweite Gemeinschaft der Heiligen mit Jesus, über die Generation hinweg. „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen“, so hat Dietrich Bonhoeffer 1943 im Gefängnis gesagt. „Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf Ihn verlassen.“ Die Kraft, die von Taufe und Abendmahl ausgeht, wirkt im Moment, in der Situation. Man kann sie nicht speichern und nicht über sie verfügen, sie wird von Gott geschenkt. Sakramente werden die Taufe und das Abendmahl genannt. Sakrament, das bedeutet Heilszeichen, Heilsmittel. Dazu gehört auf der einen Seite das sichtbare und spürbare Zeichen: bei der Taufe das Wasser, und beim Abendmahl Brot und Wein. Auf der anderen Seite gehört das gesprochene Wort dazu, der Auftrag Jesu, genau dies zu tun. Bei der Taufe „steht [das Wasser] dafür, dass Gott Umkehr, Neubeginn und neues Leben schenkt“ (EKD). Dazu kommt der Auftrag Jesu: „Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matthäus 28, Vers 19). Beim Abendmahl teilen wir Brot und Wein; so,

wie Jesus von Nazareth beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern. Als er Brot und Wein an seine Jünger reichte, sagte er: „Dies ist mein Leib“ und „Dies ist mein Blut“ und „solches tut, zu meinem Gedächtnis“ (1. Brief an die Korinther 11,23-25). Nein, eine magische Kraft geht nicht von den Sakramenten aus, sie sind auch nicht einfach „nur guter Brauch“ in der Kirche, wie manche Taufeltern vermuten. Und im Abendmahl verwandeln sich auch Brot und Wein nicht in etwas Überirdisches, wie man im Mittelalter vermutete. Das lehnten die Reformatoren entschieden ab. Denn, so schrieb Melanchton, „du kannst ohne Zeichen gerechtfertigt werden, wenn du nur glaubst“; es kommt auf das Gottvertrauen an. Dabei darf man aber Gottvertrauen nicht mit Leichtsinn oder Leichtfertigkeit im Leben verwechseln. Die beiden Sakramente Taufe und Abendmahl zeigen uns, dass Gott uns unser ganzes Leben begleitet, sie lassen uns sinnlich spüren, dass wir Gott ganz nahe sein dürfen und ganz auf ihn vertrauen dürfen. Übrigens: die Beichte gehört nicht zu den Sakramenten. „Im Grundtext der Confessio Augustana (Nachzulesen im evangelischen Gesangsbuch) wird die Beichte nicht ausdrücklich zu den Sakramenten gezählt.“, heißt es bei der EKD; hier war Martin Luther am Werk. Allerdings wird die Beichte in den sogenannten apologetischen Texten (Verteidigungsschriften der Confessio Augustana) durchaus erwähnt und dazugezählt; hier war Philipp Melanchton am Werk. Das zeigt: die Reformatoren waren sich seinerzeit nicht einig. Und die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich entschieden, nur Taufe und Abendmahl als Sakrament zu zählen. Anke Sänger

11


ituale R rauchtum B itte S

Alltagsrituale geben Sicherheit und Orientierung. Entstanden sind Rituale aus den Religionen: In den Sakramenten und Kasualien der Kirchen bestehen sie fort, zum Beispiel in der Konfirmation als Übergangsritual vom Kindsein ins Erwachsenenalter.

12 Die Begriffe „Brauch“ und „Sitte“ kommen im Zusammenhang mit Ritualen immer wieder vor. Ein „Brauch“ ist eine wiederkehrende symbolhafte Handlung, die innerhalb einer festen sozialen Gemeinschaft praktiziert wird. Er hat also eine öffentliche Dimension. Alle Mitglieder einer Gruppe, eines Dorfes oder einer Region üben ihn aus. Er wird durch die Überlieferung und die Wiederholung zum Brauch und die Mehrheit der Gruppe oder der Gesellschaft erlebt ihn als üblich, wie zum Beispiel das Aufstellen des Christbaumes zu Weihnachten oder des Maibaumes. Der Begriff „Sitte“ bezeichnet die hinter dem Brauch stehende moralische Ordnung oder Regel. Im Bereich des Alpenlandes ist es zum Beispiel Sitte, dass die jungen Mädchen - bei kirchlichen Anlässen oder an sonstigen Feiertagen – die Schleife der Schürze beim Dirndl links binden, wenn sie ledig sind, und rechts, wenn sie liiert oder verheiratet sind.

Unter „Ritual“ hingegen versteht man im eigentlichen Sinn eine auf Verbindung mit einer größeren Dimension abzielende symbolische Handlung. Sie wird von Einzelnen oder Gruppen durchgeführt. So gesehen durchziehen unser ganzes Leben größere und kleinere Rituale. Oft merken wir das aber nicht einmal, denn meist tun wir sie unbewusst. Es beginnt mit Kleinigkeiten, der morgendliche Kaffee, das gemeinsame Frühstück oder die Zeitungslektüre. Sollten sie etwa aus Terminnot wegfallen, bleibt oft ein Unwohlsein für den Rest des Tages. Rituale leben von der Wiederholung, von der Gewissheit, dass sie heute so ablaufen wie gestern und auch wieder morgen und übermorgen. Damit geben Rituale Sicherheit. Jedoch gilt: Rituale müssen verständlich sein, zumindest in der Gruppe, der Familie, in der sie praktiziert werden. Rituale vermitteln das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Sie stiften damit Identität.


Rituale in der Kirche Wenn wir einen Blick in die katholische Kirche werfen, entdecken wir einen riesigen Schatz an Bräuchen, Sitten und Ritualen. Dagegen wirkt die evangelische Kirche eher spröde und nüchtern. Gerade bei uns in Oberbayern haben die evangelischen Gemeinden keine lange Tradition. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts durften sich hier Evangelische niederlassen. Die Gründung von Gemeinden erschwerte sich lange Zeit. Die meisten evangelischen Gemeinden in Altbayern wurden nach dem 2. Weltkrieg von Flüchtlingen gegründet. So findet man hier keine lange Tradition. Als ich als junger Vikar von München in ein Dorf in der Nähe der mittelfränkischen Stadt Ansbach geschickt wurde und meine Ausbildung begann, lernte ich eine traditionsreiche evangelische Kirche kennen. Die evangelischen Gemeinden in Mittel- und Oberfranken blicken auf eine sehr lange christliche Vergangenheit zurück. Im 16. Jahrhundert wurden sie reformiert. Die meisten Gemeinden behielten ihre mittelalterlichen Kirchen mit den Bildern und Heiligenfiguren. Mit ihren Kirchen haben sich auch viele alte Bräuche erhalten, auch wenn sie mit der Reformation neu interpretiert wurden. Da gab es z.B. den Brauch des „Bündelaustragen“ der Konfirmanden. Im Haus der Großmutter meiner Frau wurden schon eine Woche vor dem Fest in einem alten Brotofen unzählige Kuchen gebacken, eine Unmenge an Küchle (ausgezogene Krapfen) wurden hergestellt. Die Backwaren wurden in „Bündel“ (meist Papiertüten) von den Konfirmanden an Verwandte, Bekannte und Nachbarn verteilt, bzw. diese erhielten, wenn sie den Konfirmanden ein Geschenk brachten, so ein „Bündel“. Den gleichen Brauch gab es auch, wenn eine Hochzeit anstand. Als junger Seelsorger wurden mir im Laufe meiner Ausbildung die alten kirchlichen Rituale immer mehr wichtig, die heute fast ver-

gessen sind. Dazu gehören auch die alten Gebete. V.a. auf dem letzten Weg vom Leben in den Tod nehmen viele Sterbende und deren Angehörige die Rituale als Stationen einer seelsorgerlichen Begleitung wahr. Das Krankenabendmahl mit Angehörigen oder Freunden, das man ja immer feiern kann, erhält in dieser Phase eine ganz wichtige gemeinschaftlich-solidarische Bedeutung. Das „Versehen“ ist ein geistliches Vorbereiten auf den endgültigen Abschied mit Valet/Sterbesegen. Wie oft konnte ich erleben, dass das Beten des alten 23. Psalms und des Vaterunsers Reaktionen des Sterbenden hervorriefen, die man gar nicht mehr erwartete. Die „Aussegnung“ meint eine gemeinsame Andacht im Sterbezimmer: Das Hinaus- (aus dem Haus) segnen. Dies wird heutzutage oft auf den Friedhof, in die Aussegnungshalle verlegt. Und schließlich die Trauerfeier. Dann die Fürbitte für den Verstorbenen im Gemeindegottesdienst und das Entzünden einer Kerze am Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Auch in unserer Gemeinde wurden immer wieder alte und neue Bräuche (wieder) eingeführt und angenommen. Ich erinnere an die Ostereiersuche der Kinder rund um unsere Kirchen, den Valentinsgottesdienst mit Einzel-, Paar- und Familiensegnung, das Verhüllen des Auferstehungsbildes in der Passionszeit usw. Ich gehöre wohl inzwischen zu einer Generation von Pfarrern, die die alten Bräuche und Rituale – vielleicht auch neu gefasst – in die Zukunft hinüberretten wollen. Rituale (und auch Bräuche) helfen uns, Glauben in der Gegenwart zu leben und geben in gewisser Weise Sicherheit. Denn „der Mensch lebt nicht vom (nüchternen) Wort allein!“ Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

13


Eier bemalen, Osterlamm backen, Osternest suchen - welche Osterbräuche sind und waren bei Ihnen zuhause üblich? Andreas Hartmann stellt Ihnen hier die Osterbräuche seiner alten Heimat rund um die „Osterhauptstadt“ Bautzen vor

14

Die Sorben sind eine westslawische Ethnie, die vorwiegend in der Lausitz im östlichen Deutschland lebt. Aus der sorbischen Kultur gehen viele Osterbräuche hervor. Die ehemals heidnischen Bräuche wurden einfach christlich umgedeutet und, so angepasst, weiter begangen:

Traditionelle Volkskunst beim Ostereierverzieren Das Ei steht als Symbol für die Entstehung des Lebens, der Reinheit und der Fruchtbarkeit. Das Ostereierverzieren ist in der Oberlausitz zu einer echten Volkskunst gewo rde n . M i t u nt erschiedlichen Techniken des Ätzens, Kratzens, Bossierens oder mit Wachs werden ausgeblasene Eier geschickt und auf die vielfältigste Art verziert.

Das Osterblasen Das Osterblasen gibt es schon seit über 80 Jahren. Jahrelang wurde dieses allein vom

Bautzener Chor durchgeführt. Ab dem Jahr 1945 kamen auch Bläser aus anderen Chören hinzu. Jedes Jahr wenn am Ostersonnabend, um 18.00 Uhr, das volle Domgeläut zu hören ist, stimmt der Chor die Osterbotschaft an: „Christ ist erstanden“

Das Osterschießen Lautes Geböller ist in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in verschiedenen Gemeinden im Oberland zu hören. Nach einem alten Aberglauben sollen der Krach der Schüsse, der Gestank von Karbid und Pulver, Hexen und böse Geister vertreiben. Geschossen wird traditionell mit einer selbstgebauten "Karbidkanone“ bestehend aus einer alten Blechkanne, Karbid und einem Gummideckel.

Osterwasserholen Im frühen Morgengrauen am Ostersonntag ziehen junge Mädchen zu einem fließenden Gewässer oder einer Quelle, um daraus Osterwasser zu schöpfen. Das Wasser soll Schönheit verleihen und Krankheiten vertreiben. Dies tritt aber nur ein, wenn auf dem Weg kein einziges Wort gesprochen wird. Passiert das doch, verliert das „Zauberwasser“ seine Wirkung und es entsteht Plapperwas


Osterreiten in Bautzen

ser. Junge Burschen versuchten früher die schweigenden Mädchen und Frauen zu necken, um sie zum Sprechen zu bringen.

Das Eierschieben Das Eierschieben findet erstmals 1830 Erwähnung. Wohlhabende Bürger der Stadt rollten hartgekochte Eier, Äpfel, Nüsse, Apfelsinen, Gebäck und Süßigkeiten den Abhang hinab. Unten wurden die Gaben von einer großen Kinderschar mit viel Geschick und lautem Jubel aufgefangen. Dieser Brauch wurde 2001 in Bautzen "wiederbelebt" und hat sich seitdem zu einem wahren Volksspektakel mit allerlei Attraktionen entwickelt.

Ostersonntag zeitig früh. Es ist schönes Wetter. Wir Eltern wollen ein paar Osternester im Garten verstecken, damit unsere Kinder sie später mit Jubel bei Erfolg finden können. Und so kam es auch, nach dem Frühstück. Da ein Nest und dort ein Nest, so gut hat der Osterhase sie versteckt,und alle wurden gefunden ! Jahre später haben uns die Kinder gestanden, dass sie damals schon wach waren und

Die lebendige Tradition wird in Bautzen seit vielen Jahrhunderten gepflegt. Mit Unterbrechungen, durch verschiedenste Umstände, ist das Osterreiten in unserer heutigen Zeit eine feste Größe im Leben der sorbischen katholischen Gemeinde in Bautzen. Auch in diesem Jahr werden wieder über 50 Reiter mit ihren Pferden erwartet um die Osterbotschaft von der Auferstehung weit ins Bautzener Land hinauszutragen. Auf ihrer Prozession in die Nachbargemeinde Radibor und auf dem Rückweg singen und beten die Osterreiter in sorbischer Sprache von der Auferstehung Christi. Das sorbische Osterreiten stellt gegenwärtig eines der bedeutsamsten religiösen und nationalen Ereignisse dar.

15

(Informationen und Te x tp a s s a g e n au s : http: //www.os te rnbautzen.de/) Andreas Hartmann

aus ihrem Kinderzimmerfenster im ersten Stock uns zugeschaut haben, aber netterweise so getan, als würden sie noch an den Osterhasen glauben und als würden sie intensiv suchen und finden ! Was haben wir doch kluge Kinder ! Sonja Schmidt


In diesem Jahr 2020 gibt es einige Daten, die zum Feiern, zum Nachdenken oder auch zum Trauern, vor allem über das letzte Kriegsjahr und das Ende der zweiten Weltkrieges Anlass geben. Ich möchte mich hier mit etwas Versöhnlichem, Tröstendem befassen.

16

Das Kirchenlied: „Von guten Mächten...“ war ursprünglich als Gedicht und Gebet von Dietrich Bonhoeffer für seine Verlobte gedacht, als er in Gestapohaft im Dezember 1944 war und auf seine Verurteilung wartete ( er wurde im April 1945, kurz vor Ende des Krieges, hingerichtet). Dass dieses wunderbare Gedicht im evangelischen Gesangbuch und im katholischen Gotteslob aufgenommen wurde, liegt auch an der Vertonung. In der Sendereihe des Bayerischen Rundfunks „Evangelische Perspektiven“ wurde kürzlich der Liederdichter Siegfried Fietz vorgestellt (geb.1946). Er stammt aus einer strengfrommen Baptistenfamilie, die auch gerne sang und musizierte. Bei Nachbarn fiel ihm in einem Wandbild folgender Spruch auf: „Von Guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag.“ „Endlich eine Alternative, gute Mächte statt einem richtenden Gott“ dachte er bei sich. Siegfried Fietz war musikalisch hochbegabt und lernte diverse Musikinstrumente. Schon als Jugendlicher gründete er eine Band, mit der Vorgabe: Rock’n’Roll und Glaube. Er traute sich auf die Bühne und das Fietz-Team spielte Rhythmen, die in der Luft lagen mit frommen Texten. Neben einer Ausbildung zum Schlosser nahm er Unterricht in Klavier, Gesang und Komposition, ebenso Orgelunterricht und legte schon mit 18 Jahren das C - Examen als Kirchenmusiker ab. Komponieren war ihm wichtig, hat er doch sehr viele christliche Lieder geschaffen,die großen Anklang bei den Zuhörern finden. Er schrieb auch Oratorien von Personen

aus der Bibel, sein erstes war „Petrus“, in einer Mischung aus Musik und gesprochenen Szenen. Siegfried Fietz ist ein Phänomen! Wer Menschen so begeistern und mitreißen kann hat eine wunderbare Begabung. Und seine Musik kommt in allen Generationen gut an, wenn er unterwegs ist, jetzt auch mit seinem Sohn und dessen Band. In den 1970er Jahren muss Fietz sich wohl mit den dunklen Zeiten Ende des Zweiten Weltkrieges befasst haben, denn das Schicksal von Dietrich Bonhoeffer hat ihn sehr berührt. Das Gedicht „Von Guten Mächten...“ in seiner Gesamtheit, der ganze Text ( und ist das nicht der Spruch, der ihn als Junge. bei den Nachbarn in einem Bilderrahmen so beeindruckt hat?) überzeugte und regte ihn an ,,eine Musik dafür zu komponieren". Und das ist ihm sehr gut gelungen. Die siebente Strophe wurde zum Kehrreim, der jeden Vers abschloss. Doch die Fachwelt empörte sich: Einfach die letzte Strophe vorzuziehen, das übergehe den Weg des Leides bis zur Erkenntnis der Liebe Gottes ! Und die Kirchenmusiker beklagten die allzu eingängige Melodie für so ein schweres Schicksal wie das von Dietrich Bonhoeffer! Schließlich gebe es ja schon eine Vertonung eines angesehenenr Kirchenmusikers (in unserem Gesangbuch Nr.65). Ich bin froh und dankbar, dass wir auch die Fietzversion in unserem Gesangbuch finden, sowohl der Text, der so tief berührt, als auch die leicht beschwingte Melodie sind einfach „Wohlgeborgenheit“ Sonja Schmidt


!

Zur Zeit finden auch keine Treffen bei den Gruppen und Kreisen statt. Bitte beachten Sie hierzu die Veröffentlichung in der Presse, in den Schaukästen und auf unserer Webseite: www.toeging-evangelisch.de Gruppen und Kreise in Neumarkt-St.Veit Frauen-Stammtisch Eingeladen sind alle interessierten Frauen jeden Alters aus der Gemeinde. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Seniorentreffen und Seniorenausflug Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger

Konfirmandenkurs In der Regel immer dienstags 16:00 -17:30 Uhr in der Friedenskirche Café international Austausch zwischen „Hiesigen“ und Neubürgern, Freunden und Fremden, aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen, miteinander Kaffeetrinken. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Helfer-Stammtisch für die Ehrenamtlichen im Bereich Asyl und Flüchtlinge Regelmäßig werden alle Ehrenamtlichen zum Austausch eingeladen; Referenten berichten aus ihrer Arbeit und von ihren Angeboten. Interessenten werden gerne auch per Mail informiert Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Auf geht's zum Spielen Für alle Spielbegeisterten, ob jung oder alt Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich einmal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478 Der Seniorennachmittag Findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

17


Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Männerkreis trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation vor. Unterricht findet im Jugendraum im Gemeindehaus statt. Infos über das Pfarramt. Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit jeden Donnerstag im Gemeindehaus, Information: Daniela Mairock, Tel.: 08631 – 6069840 Helferkreis - Asyl trifft sich einmal im Monat im Gemeindesaal. Infos übers Pfarramt

18

"Café international" im Töginger Gemeindesaal: Einander begegnen, sich austauschen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, selbstgemachten Kuchen probieren beim "Café international" kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen miteinander ins Gespräch. Ökumenekreis Katholische, neuapostolische und evangelische Christen aus Töging und Erharting treffen sich alle 1-2 Monate, um miteinander ins Gespräch zu kommen, einander kennenzulernen und gemeinsam Projekte vorzubereiten.


Wo finde ich Kirchstr. 14 84513 Töging Friedenstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit

Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de www.facebook.com/toeging.evangelisch www.youtube.com/ToegingEvangelisch

Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr derzeit kein Parteiverkehr

19 Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@elkb.de für Sie im

(alphabetisch)

Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Ulrike Dietrich, Niederbergkirchen,Tel. 0172/8421062, ulrike.dietrich@elkb.de Gottfried Grail (stellv. Vertrauensmann) , Töging, Tel.: 08631 - 98139, GottfriedGrail@web.de Andreas Hartmann, Töging, Tel.: 08631-309725, andreas.hartmann@elkb.de Karin Kolbinger (Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690, karin.kolbinger@elkb.de Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800, susanne.mai@elkb.de Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393, uwe.reuter@4p4culture.de

Alex Dirksen, servman@web.de

Konto: 5006163 - Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf - (BLZ 710 610 09) IBAN: DE56 7106 1009 0005 0061 63 - BIC: GENODEF1AOE


84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer 20

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.