Gemeindebrief WIR DEZ´18 bis März´19

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Heftmitte und Seite 19


Vorgestern: Das deutsche Wirtschaftswunder suchte ausländische Arbeitskräfte und - es kamen Menschen ! Gestern: " Geht's dir gut im Kindergarten? " "Ja" - "und, sind da auch Ausländer ?" - "Nein, da sind bloß Kinder !" Heute: Bedürftige Flüchtlinge auf Schiffen können nicht an Land ! Erfolgsmeldung: Wieder Asylanten abgeschoben! Morgen: Transhumanismus ? Und wo ist der Mensch ?

Liebe Leser, in dieser Ausgabe präsentieren wir ihnen das Ergebnis der Kirchenvorstandswahl auf der Seite 8, die drei neuen Gesichter aus diesem Kirchenvorstand werden wir ihnen dann in den kommenden Ausgaben vorstellen. Ansonsten finden Sie wie immer etliche Bilder zu den vielen Rückblicken am Anfang diese Gemeindebriefes, eine große Auflistung der Termine für Veranstaltungen, sowie den Gruppen und Kreisen am Ende des Heftes. Und in der Mitte ist schließlich der Gottesdienstkalender. Bis wir von der Redaktion hierzu die ganzen Daten zusammen tragen können, liegt immer ein großes Stück Arbeit vor uns und wir müssen jedesmal staunen, wie lebendig es doch in unse-

rer Gemeinde ist. Auf einen Termin, bzw. eine ganze Abfolge von Terminen möchte ich aber besonders hinweisen: Auch in diesem Jahr geht wieder der durch Töging. Wo die einzelnen Stationen sind, finden Sie entweder bei uns im Schaukasten oder auf unserer Webseite evanglisch-toeging.de. Wir würden uns freuen, Ihnen bei dem einen oder anderen Kalenderblatt mal persönlich begegnen zu können. Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht Ihnen Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, Martina Völzke, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de



GOTTESDIENSTanders im September: Männer gestalteten den Abend zum Thema "Prüfet alles. Das Gute behaltet!" Mit dabei eine Jazzgruppe mit Christian Gumbiller, die den Abend musikalisch umrahmte. (rechts) Im Oktober dann im Gemeindesaal: Evangelische und katholische Frauen aus Töging und Erharting gestalteten am Sonntagabend einen Gottesdienst zum Thema der Vaterunserbitte "Führe uns nicht in Versuchung!" Mit dabei das FrauenVokalEnsemble. Bei einem Glas Glühwein und einigen Leckereien konnte man im Kirchhof noch zusammenstehen und sich unterhalten (unten)

Erntedank in der Auferstehungskirche: Herrlich und bunt geschmückt war die Kirche für den Familiengottesdienst. Wie immer gab es neben dem (Erwachsenen-)Abendmahl auch wieder eine Kinderagape mit Weißbrot und Weintrauben. Die Konfirmanden trugen das Anspiel zum "lebendigen Brot" vor. (unten links)

Als die Synagogen brannten ... Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland. Sie brannten im gesamten Deutschen Reich. Sie brannten in Österreich und in der Tschechoslowakei. Evangelische und katholische Christen in Töging gedachten der Pogrome in einem stillen Gebet. (unten rechts)


Am Abend der Kirchenvorstandswahl gab es auch ein wunderschönes Konzert mit dem Vokalensemble Töging unter der Leitung von Cornelia Klüter in der Töginger Auferstehungskirche und mit Musik u.a. von Johann Pachelbel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude. Mit ihrer warmen und tiefen Stimme bereicherte die Chorleiterin mit Arien das Konzert. Ein tolles Klangerlebnis waren auch die vier Instrumentalisten: Barbara Wapler (Oboe), Dr. Stefanie Laufhütte (Flöte), Dr. Peter Wapler (Fagott) und Gabi Munz (basso continuo).. (Fotos oben) Die Orgel ist wieder nach Hause in die Friedenskirche Neumarkt.St. Veit gekommen! Während der Bauarbeiten war sie zur Wartung und zum Unterstellen in der Meisterwerkstätte für Kunsthandwerklichen Orgelbau in München, ihrer Herkunftswerkstatt. Endlich ist der Kirchenraum der Friedenskirche wieder komplett. (rechts, 2. Fot von oben) Die Senioren in Neumarkt-St. Veit genossen einen warmen Herbsttag vor der Kirche bei Kaffee und Kuchen (rechts, 3. Foto von oben) Die Neumarkt-St. Veiter Konfirmanden erlebten eine Konfinacht der anderen Art in der Friedenskirche, bei der sie den Kirchenraum neu anstrichen. Nach dem gemeinsamen Abendessen, hieß es dann irgendwann in der Kirche „Gute Nacht“. Sie war zwar recht kurz, aber dafür auch recht lustig für die Konfirmanden. (Fotos rechts und unten)


Die Kirche benötigte einen neuen Farbanstrich. Die Sakristei mußte "entkernt" werden, da sie feucht geworden war. Gleich nach der Wahl des neuen Kirchenvorstandes räumten fleißige Helfer Kirche und Sakristei leer. Der Boden in der Sakristei wurde herausgerissen und der Kies entsorgt. Eine äußerst staubige Angelegenheit. Drei Tage lang bauten Zimmerleute das Gerüst in der Kirche auf und "hausten" Altar und Orgel ein. Danach konnten die Maler kommen, die zuerst die alte Farbe abschliffen, um danach die neue Silicatfarbe aufzubringen. Zwischendurch kam auch der Elektriker, erneuerte die elektrischen Leitungen und baute die Beleuchtung ab. (Fotos unten)


Liebe Gemeinde, was hat uns in letzter Zeit immer wieder beschäftigt? Baustellen! Die Arbeiten in der Friedenskirche sind soweit abgeschlossen: Die Hohlräume unter dem Kirchenboden wurden aufgefüllt, die beiden Eingänge neu gemacht, der Glockenturm gestrichen, das Dach repariert, die Kirche außen gestrichen und die Pflaster begradigt. Kanalisation in Ordnung gebracht. Konfirmanden strichen mit Frau Sänger die Kirche innen wieder schön weiß. Der Advent kann kommen.

wurde von fleissigen Ehrenamtlichen herausgerissen, damit der Boden isoliert und trocken gelegt werden kann. Das Mobiliar ist feucht und teilweise schimmelig geworden und wird ausgetauscht. Da kann man nur hoffen, dass beim Erscheinen dieses Gemeindebriefes die Auferstehungskirche wieder begehbar sein wird.

Leider gibt es die Renovierungen nicht umsonst: Etwa 130.000 € kosten die beiden Maßnahmen. Davon muß die Kirchengemeinde etwa 80.000 € selbst aufbringen (die Landeskirche schießt etwa 50.000 € zu). Das bedeutet ganz konkret: Wir suchen viele Kaum war die eine Baustelle halb- „kleine und große“ Spender! wegs beendet, tat sich eine neue an der Auferstehungskirche auf. Herzlichen Dank allen, die uns bereits unterstützt haben und noch in ZuFleißige Helfer räumten Sakrikunft unterstützen werden. stei und Kirche aus. Auch Pfarrerin Sänger und ich freudie Konfirmanden schleppen uns, wenn wir Sie, liebe ten Stühle und Türen in die Gemeinde, immer wieGarage. Die Kirche wurde der neu in unseinnen eingerüstet, ein Maler ren beiden reaus Neumarkt - St.Veit schliff novierten die alte Farbe ab und brachte eiK irc hen ne Silikatfarbe auf. Unser Elektrib e g r üker Werner Frenzel, ebenfalls ßen düraus Neumarkt - St.Veit, fen. bringt den Strom in Gott beder Kirche wiefohlen. der auf VorIhr dermann. Der SakriPfarrer Johann-Albrecht Klüter steiboden


Am 21. Oktober war der offizielle Tag der Wahl des neuen Kirchenvorstandes in unserer Gemeinde 225 Personen haben an der Wahl teilgenommen. Das sind 13,2 der Wahlberechtigten. Bereits vor dem Wahltag haben 176 Gemeindemitglieder die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Das sind 10,3 % der Wahlberechtigten und 78,2 % der tatsächlichen Wähler. Erstwähler (14-16 Jahre alt und konfirmiert) waren mit 31,8 % ihrer Altersgruppe die absolut stärkste Wählergruppe. Gefolgt von unseren 60+ (Jahre)-Wählern mit 19,3 %. Leider gab es auch 18 Wahlbriefe ohne Wahlberechtigtenausweis. Diese waren nichtig, weil sie keiner Person zugeordnet werden konnten. Gewählt wurden: Gottfried Grail, Karin Kolbinger, Uwe Reuter und Martina Völzke aus Töging, sowie Jan Heuer aus Neumarkt-St.Veit und Susanne Mai aus Oberbergkirchen. In der ersten Sitzung berief der neue Kirchenvorstand sogleich zwei weitere Mit-

glieder in das Gremium: Andreas Hartmann aus Töging und Ulrike Dietrich aus Niederbergkirchen. Somit ist das Gremium mit 8 Ehrenamtlichen, sowie Pfarrerin Sänger und Pfarrer Klüter komplett. Ich wünsche dem neuen Kirchenvorstand alles Gute und Gottes Segen! Auf eine gute Zusammenarbeit! Am 2. Dezember, 1. Advent wird der neue Kirchenvorstand feierlich in sein Amt eingeführt. Im Gottesdienst werden auch 5 Kirchenvorstände verabschiedet, die dieses Jahr aufhören: Waldemar Albach, Klara Biber, Christian Engleder, Bernhard Hengl und Jörg Henkel. Herzlichen Dank für Euren Einsatz und Eure Zeit, die Ihr der Gemeinde geschenkt habt! Wir hoffen weiterhin auf Euer Wohlwollen und Euren Rat. Jetzt habt Ihr wieder mehr Zeit für alles Private. Herzlichen Dank auch an Eure Partner, die mit viel Verständnis Euer Engagement mitgetragen haben. Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Der neue Kirchenvorstand: Reihe vorne von links: Jan Heuer, Pfarrerin Anke Sänger, Vertrauensfrau Karin Kolbinger, Gottfried Grail, Susanne Mai und Martina Völzke. Dahinter Uwe Reuter und Pfarrer Johan-Albrecht Klüter (Mitte). Nachberufen wurden: Ulrike Dietrich und Andreas Hartmann (kleine Fotos oben)


Ich weiß, dass Theologen Ostern höher einstufen als Weihnachten. Aber ich denke, ohne Weihnachten gäbe es auch kein Karfreitag und damit auch kein Ostern. Würden wir nicht glauben, dass Christus an Weihnachten für uns auf die Erde gekommen ist, könnten wir auch nicht glauben, dass er Karfreitag für uns gestorben ist und somit auch nicht Ostern auferstanden ist. Also ist Weihnachten doch auch theologisch wichtig. Aber wie auch immer— ich liebe Weihnachten. Schon die Zeit vorher, in der ich überlege, womit ich den Menschen, die mir wichtig sind, eine Freude machen kann, in der Plätzchen gebacken werden und die Vorbereitungen für das Fest erledigt werden, gefällt mir. Aber ich denke, es sollte kein Stress sein, sondern Spaß machen und mit Vorfreude erfüllt sein.

ein gutes Essen und unter den Kerzen vom Weihnachtsbaum werden die Geschenke ausgetauscht und man freut sich an der Freude des anderen genauso viel wie über das eigene Geschenk. Ich liebe auch die schönen alten Weihnachtslieder. Leider kann ich meine Kinder nicht mehr dafür begeistern (die Zeiten sind leider vorbei) , aber zumindest unterm Tannenbaum singen wir „Stille Nacht“. Ja, auf Weihnachten möchte ich nicht verzichten. Mich berührt es auch immer, wenn ich Berichte von früher lese, wenn die Menschen in Zeiten, als sie nichts hatten, glücklich waren, wenn sie vielleicht nur mit einem Tannenzweig und einer Kerze Weihnachten feiern konnten. Auch liebe ich diesen eigentümlichen Zauber, der doch in dieser Heiligen Nacht liegt. Fremde Menschen lächeln sich an und wünschen sich "Frohe Weihnachten!" In Krankenhäusern gibt sich das Personal noch mehr Mühe es den Patienten, die nicht daheim feiern können, schön zu machen. Am Nachmittag, wenn es langsam dunkel wird, wird es still und feierlich und die meisten Menschen sind gelöst und freuen sich. Fast überall treffen die Familien zusammen und man genießt das Miteinander.

Nicht schön finde ich, dass mit Weihnachten so viel Kommerz gemacht wird, dass der Handel den Menschen immer öfter vorgaukelt, was sie alles brauchen um ein „perfektes“ Fest zu haben. Für mich muss Weihnachten nicht perfekt sein, sondern nur schön, ein bisschen feierlich und gemütlich im Kreis der Familie. Unbedingt gehört für mich ein schöner Gottes- Ja— Weihnachten ist schön! dienst zu Weihnachten dazu und anKarin Kolbinger schließen der Gang mit der ganzen Familie zum Friedhof, um unseren lieben Verstorbenen das Weihnachtslicht zu bringen. Daheim gibt es dann


Auf einer Fläche von gut 300.000 km2 leben ca. 61,3 Mio Einwohner wovon 94% katholisch sind. Die ca. 7000 evangelischen Einwohner sind auf 15 Gemeinden in ganz Italien verstreut. Die älteste Gemeinde geht auf Strukturen aus der Zeit der Reformation zurück und wurde von deutschen Kaufleuten 1650 in Venedig gegründet. Damals mussten sich die K i r c h e n m i tg l i eder verpflicht e n über die Zusammenk ü n f t e S t i l lschweigen zu bewahren. Auf dem Weg zum Gottesdienst und auf dem Heimweg durfte keine Gruppe von K i r c hgängern erkennbar w e rden. Es war damals kompliziert, Mitglied der Gemeinde zu werden, weil man fürchtete, entdeckt zu werden. 1650 bestand die Gemeinde aus 24 Familien. Heute sind es rund 80 Gemeindeglieder. Die jüngste Gemeinde entstand 1899 in Florenz. Diese Gemeinde betreut Mitglieder und Freunde in der Toskana und in der EmiliaRomagna, einem Gebiet, das größer ist als die Schweiz. In Florenz findet der Gottesdienst alle 14 Tage statt. Einmal im Monat fährt der Pfarrer nach Bologna wo der Gottesdienst entweder im Hauskreis oder in der Methodistenkirche stattfindet. Möchte ein Bologneser öfter in die Kirche gehen, muss er schon mal eine Anfahrt von 120 km in Kauf nehmen. Oder möchte z.B. der Seniorenkreis aus Flo-

renz den in Meran besuchen, muss mit mindestens 4 Stunden Fahrtzeit gerechnet werden. (Ich für meinen Teil werde die 10km, die ich zu fahren habe ab jetzt lächelnd zurücklegen). Seit 1880 arbeiteten die meisten der damals bestehenden lutherischen Gemeinden in Italien zusammen. Nach dem 2. Weltkrieg war die politische Situation in Italien sehr ungewiss und stellte so die in ganz Italien verstreuten lutherischen Gemeinden vor eine Herausforderung. Sie mussten ohne Hilfe aus Deutschland auskommen. So schlossen sie sich 1949 zur „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien“ (ELKI) zusammen. Die ELKI ist eine von Deutschland und der EKD unabhängige und im italienischen Recht verankerte Kirche. Erst 1993 kam es zu einem Staatskirchenvertrag zwischen Italien und der ELKI. Dieser gewährte der ELKI nun auch die Mandatssteuer (0,8 % der Einkommensteuer), wodurch sich ihre finanzielle Situation verbesserte. Die evangelische Kirche in Italien ist zu klein, um selbst Geistliche auszubilden. So werden daher Pfarrer und Pfarrerinnen aus Deutschland, der Schweiz, aber auch aus anderen evang. Kirchen Italiens engagiert. Die 15 Gemeinden haben regelmäßig Gottesdienste an 26 Orten, zum Teil mit Gaststatus in Waldenserkirchen. Ein großes Feld für die Gemeinden ist die Urlauberseelsorge, die an 16 Orten geleistet wird. Susanne Mai


"Schalom" bedeutet mehr als nur ein Friedensgruß, "es ist die Hoffnung auf ein gerechtes und alle Feindschaft überwindendes Miteinander der ganzen Schöpfung." (Unbekanntes Zitat) Frieden, leider nur ein Wort heute in einer von Gier, Machtgelüsten, hasserfüllten Gesellschaft. Wenn man aufzählen würde, wieviele Friedensbewegungen es gibt, Weltfriedenstag, Friedensgebete, Friedensmärsche, wenn man aufzählen würde, wieviele Persönlichkeiten im öffentlichen Leben schon ermordet wurden, nur, weil sie sich um Frieden und Gewaltlosigkeit bemüht haben : Ghandi, Martin Luther King, Frère Roger, Kennedy, Rabin, Bonhoeffer und so viele mehr, da könnte man doch verzweifeln. Wieviele unschuldige Menschen sterben müssen durch all diese kriegerischen Auseinandersetzungen, durch Flucht und Hunger, Folter und Gefangenschaft ! - Der Weltkirchenrat (vor 70 Jahren gegründet) bemüht sich weltweit um Frieden, z.B das nukleare Aufrüsten, das weltweite Wettrüsten, zu ächten! - Schon bald nach dem ersten Weltkrieg hat man den Völkerbund gegründet mit der Aufgabe Frieden zu bewahren. Der Bibelvers (Jesaja 2,4) "Schwerter zu Pflugscharen" wurde zu einem weit verbreite-

tem Friedensaufruf! "Frieden schaffen ohne Waffen!" Und sogar in der Popmusik gibt es das Lied: "Ein bißchen Frieden, ein bißchen Sonne...."(Nicole). Ich erinnere mich, dass ich nach Ausbruch des 2. Weltkrieges als kleines Mädchen zu meinen Eltern gesagt habe "aber, wenn alle Menschen beten würden, gäbe es doch keinen Krieg!" Das heißt heute, doch nicht verzweifeln, sondern Frieden suchen.... Die Jahreslosung für das neue Kirchenjahr 2019: (Psalm 34,15) ist doch eine Aufforderung, alles zu tun, um Frieden zu suchen und zu bewahren! Sonja Schmidt

Das christliche Glossar Der "Ökumenische Arbeitskreis für Bibellesen" entscheidet über die Jahreslosungen. Vier Jahre im Voraus werden schon die Zitate aus der Bibel, sowohl Alten wie Neuen Testament ausgewählt. Urheber der Jahreslosungen war ein württemberger Pfarrer, Otto Riethmüller, der sich sehr um die Jugend bemühte, um diese für die herankommende Nazizeit mit Bibelsprüchen zu Wachsamkeit

und Glauben aufzurufen. Schon 1930 verfaßte er die erste Jahreslosung: "Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht" (Röm. 1,6.). Später wurde diese schöne Geste von der evangelischen Kirche aufgegriffen und jedes Jahr begleitet uns jetzt eine Jahreslosung. Sonja Schmidt






In meiner Heimatstadt gab es nicht nur eine sehr schöne Synagoge, auch einige jüdische Geschäfte, wir hatten jüdische Ärzte und Anwälte, und wahrscheinlich lebten viele jüdische Familien, wohlgelitten, unter uns. 1938 ging ich noch in die evangelische Volksschule und während des Heimweges kam ganz aufgeregt ein Junge an mir vorbei und rief "Die Synagoge brennt!" Es muss der 10. November gewesen sein, in der Mittagszeit. Ich kannte die Synagoge, denn ich bin öfter mit meiner Mutter dort vorbeigegangen.

Sie "erklärte" mir dabei auch, dass in dem Gebäude gebetet wurde, aber anders, "so mit Lederriemen....“ Wenn ich heute zurückdenke, so kann ich mich kaum mehr an diesen schlimmen Monaten erinnern. Aber der Junge mit seinem Ausruf voller Entsetzen: "Die Synagoge brennt!" geht mir nicht aus dem Kopf. Später wurde an der Stelle, an der das Gotteshaus stand, eine Messinggedenkplatte in den Boden eingelassen. Sonja Schmidt


Zwei neue Pfarrer und eine Pfarrerin verstärken im nördlichen Dekanat Traunstein das Kollegium der Geistlichen: Ein herzliches Willkommen! In Burghausen wurde Pfarrer Dr. Diethard Buchstädt in sein neues Amt eingeführt. Vorher wirkte er im fränkischen Bamberg. Zusammen mit Pfarrer Thorsten Fecke leitet er nun die Geschicke der Salzachstadt.

In Altötting zog das Pfarrersehepaar Gertrud und Klaus Göpfert ein, die aus dem oberfränkischen Coburg kamen. Klaus Göpfert übernimmt die 1. Pfarrstelle in Altötting an der Kirche „Zum Guten Hirten“ und Gertrud Göpfert wirkt im Sprengel Neuötting an der Christuskirche. Zusammen mit Pfarrer Alexander Schmidt (Garching a.d.Alz) bilden sie ein starkes Team in unserer Kreis- und Wallfahrtsstadt.

Wieder ein Buch von Rainer Maria Schießler, kath. Stadtpfarrer in München und Wanderprediger, mit einem provokanten Titel. (Seine Vornamen verdankt Schießler übrigens der Rilkeverehrung seiner Mutter). Der Ausspruch oder besser gesagt der Ausruf "Jessas, Maria und Josef" wurde von seiner Mutter bei passender Gelegenheit benutzt. Er dachte, das wäre ein ganz kurzes Gebet. Ich glaube, dass wir in Süddeutschland sehr oft bei freudigen oder überraschenden Ereignissen hören oder selber sagen: Jessas, Maria und Josef ! Warum eigentlich? Vielleicht bekommen wir Antworten. In diesem Buch empfinde ich diesen Ausspruch wie einen Schirm über das Leben! Besinnung, Bestimmung und Erlösung sind die drei Themen, und sie sind für uns Evangelische auch interessant. Zum Beispiel: Frauen in der Kirche, sie sind das Rückgrat nicht nur in der Familie, sondern auch in der Gemeinde, mit Gedanken bis hin zur Priesterin. Ein anderes Thema ist der Zölibat und seine Folgen. Berührend ist das Kapitel der Sterbebegleitung in einer Familie.

Interessenten können sich gerne das Buch von mir ausleihen (Tel.Nr. 94521) "Jessas, Maria und Josef" Gott zwingt nicht, er begeistert. Köselverlag 20 € Sonja Schmidt


Veranstaltungen Ausflug auf das Tollwood

◼ am Freitag, 30. November Einladung an alle Interessierten, Jugendlichen und Erwachsene, nach München mit zu fahren. Wir werden den Zug nutzen. Treffpunkt ist der Neumarkter Bahnhof um 14 Uhr. Um Unkostenbeitrag von 7€ für die Fahrkarte wird gebeten. Anmeldung erforderlich bei Pfarrerin A. Sänger.

Mitte der Woche

◼ Jeweils Mittwoch um 18 Uhr im Advent laden wir ein vor die Auferstehungskirche zu 15 Minuten adventlicher Besinnung mit Musik und nachdenklichen Texten.

Lebendiger Adventskalender ◼ Montag bis Samstag im Advent, jeweils 18 Uhr Im Dezember wandert wieder der lebendige Adventskalender durch unsere Gemeinde. Bitte beachten Sie die örtliche Presse, die Schaukästen und die Abkündigungen im Gottesdienst.

Nikolausfeier im Café International

◼ Sonntag, 9. Dezember (2. Advent) um 15 Uhr Menschen aus Töging, Einheimische und Zugereiste, aus verschiedenen Nationen und Kulturen treffen sich zum Gespräch. Dieses Mal besucht der Nikolaus die Kinder im Gemeindehaus.

Ausflug der Senioren Geplant ist eine Fahrt zum Christkindlmarkt in Wasserburg, ◼ Donnerstag, 13. Dezember, Abfahrt Friedenskirche 14 Uhr, Anmeldung erbeten Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger

Fastenessen

◼ Am Sonntag, 31. März im Anschluss an den Gottesdienst in der Friedenskirche. Der Erlös geht zu Gunsten der Kirchensanierung.

KinderBibelTag zu Beginn der Osterferien

◼ am 15. April von 9:30 - 15 Uhr Wir erleben die Ostergeschichte „hautnah“. Es gibt ein gemeinsames Mittagessen. Treffpunkt ist die Friedenskirche in Neumarkt-St.Veit. Bitte mitbringen: Federmapperl mit Schere und Kleber – Unkostenbeitrag: 4€. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger


Besondere Gottesdienste Einführung des neuen Kirchenvorstands

◼ am 2. Dezember (1. Advent) um 10 Uhr in der Auferstehungskirche Der neue Kirchenvorstand wird eingeführt in sein Amt. Eine Periode von 6 Jahren (2018 – 2024) liegt vor den engagierten Männern und Frauen aus unserer Gemeinde. Die „alten“ Kirchenvorstände, die nicht mehr im neuen Gremium dabei sind, werden ebenfalls im Gottesdienst verabschiedet. Auch unser langjähriger (12 Jahre) Kirchenpfleger Hartmut Kunze möchte sich aus seinem Amt verabschieden. Unser Dank und die Verabschiedung im Gottesdienst.Nach dem Gottesdienst gibt es einen kleinen Empfang im Gemeindehaus.

Adventsnachmittag in Neumarkt – St. Veit

◼ Sonntag, 9. Dezember (2. Advent), um 14 Uhr in der Friedenskirche Ein besonderer Gottesdienst mit gemütlichem Beisammensein in der Kirche. Angefragt ist die Theatergruppe der Grundschule mit einem Anspiel zur Weihnachtszeit.

Vorweihnachtlicher Gottesdienst in Hampersberg ◼ Am Sonntag, 16. Dezember (3. Advent) um 17 Uhr Eine ganz besondere Einstimmung auf dem Weg auf Weihnachten zu, feiern wir wieder mit der Waldweihnacht in der kleinen Kapelle in Hampersberg (hinter Erharting). Musikalische Begleitung durch das Akkordeonensemble von Erwin Altmayer. Bitte Laternen mitnehmen und dem Wetter entsprechend warm anziehen!

Heilig-Abend Gottesdienste am 24. Dezember ◼ Auferstehungskirche, Töging mit Pfarrer Klüter 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Weihnachtsmusical der Kinder 18.00 Uhr Christvesper mit dem Vokalquartett und Flöten mit Orgel ◼ Friedenskirche, Neumarkt - St. Veit mit Pfarrerin Sänger 15.00 Uhr Weihnachtlicher Kindergottesdienst 17.00 Uhr Christvesper

1. Weihnachtstag am Dienstag, 25. Dezember

◼ Auferstehungskirche, Töging 10 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Heiligem Abendmahl ◼ Friedenskirche, Neumarkt – St. Veit 10:30 Uhr Singgottesdienst mit Heiligem Abendmahl

2. Weihnachtstag am Mittwoch, 26. Dezember ◼ 10 Uhr Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst in der Auferstehungskirche Töging


Altjahresabend

◼ Montag, 31. Dezember um 17 Uhr - Jahresschlußgottesdienste in der Auferstehungskirche und in der Friedenskirche

Neujahr

◼ Dienstag, 1. Januar um 17 Uhr - Neujahrsgottesdienste in der Auferstehungskirche und in der Friedenskirche

Heilig Drei König ◼ Am 6. Januar Gottesdienst zum Erscheinungsfest um 10 Uhr, Auferstehungskirche Töging und um 10:30 Uhr, Friedenskirche Neumarkt-St. Veit

Fasching in der Kirche ◼ Wie jedes Jahr gibt es eine etwas andere Predigt zu Fasching. Die beiden Pfarrer sind schon fleißig beim Reimen. Am 24. Februar um 10 Uhr in der Auferstehungskirche, mit Pfarrer Johann-Albrecht Klüter. Anschließend Kirchenkaffee. Am 03. März um 10.30 Uhr in der Friedenskirche, mit Pfarrerin Anke Sänger.

Weltgebetstag ◼ Am Freitag, 1. März, 19 Uhr. Zusammen mit den katholischen Frauen machen wir uns spirituell auf den Weg nach Slowenien zum Weltgebets-Land 2019. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst sind alle herzlich eingeladen, die nachgekochten Spezialitäten aus Slowenien zu kosten. in der Auferstehungskirche Töging und für die Neumarkt – St. Veiter im katholischen Pfarrheim.

GOTTESDIENSTanders: ◼ Jeweils um 17:00 Uhr in der Auferstehungskirche 20. Januar: mit der Band „In time“ 17. Februar: Valentinsfeier für Verliebte, Verlobte, Verheiratete und Singles. Möglichkeit zur Einzel-, Paar- und Familiensegnung. Musik: Gesang und Orgelmusik 24. März: mit Kirchenmusiker Konrad Eder aus Mühldorf

Tischabendmahlsfeier an Gründonnerstag

◼ Am 18. April um 18 Uhr in der Friedenskirche. Anmeldung zwingend erforderlich, da wir gemeinsam Gottesdienst feiern und zu Abend essen. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger


Gruppen und Kreise in Neumarkt-St.Veit Frauen-Stammtisch Eingeladen sind alle interessierten Frauen jeden Alters aus der Gemeinde Jeden 1. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Friedenskirche Termine: 7. Dezember, 1. Februar, 1. März, 5. April Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Senioren Donnerstags, 14:30 Uhr in der Friedenskirche 22. November, 17. Januar, 21. Februar, 28. März Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Internationales Café Miteinander Austausch zwischen „Hiesigen“ und Neubürgern, Freunden und Fremden, aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen, miteinander Kaffeetrinken. Sachspenden bitte nur in Absprache mit Pfarrerin Sänger mitbringen. Sonntags von 14:30 - 16:30 Uhr, 9. Februar, 7. April Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger Konfirmandenkurs Der neue Jahrgang trifft sich jeden Dienstag ab 16 Uhr zum Konfirmandenkurs. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich einmal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Weihnachtsfeier: 19.12. 2018 Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478 Der Seniorennachmittag Findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Nikolausfeier am 5.12. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter


Männerkreis trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation am 30.Mai 2019 vor. Unterricht findet im Jugendraum des Gemeindehauses statt. Infos über das Pfarramt. Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit jeden Donnerstag im Gemeindehaus, Information: Simone Kleinholzer, Tel.: 0171 - 6416478 Helferkreis - Asyl trifft sich einmal im Monat im Gemeindesaal. Infos übers Pfarramt "Café international" im Töginger Gemeindesaal: Einander begegnen, sich austauschen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, selbstgemachten Kuchen probieren beim "Café international" kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen miteinander ins Gespräch. Bitte beachten Sie örtliche Presse und die Schaukästen. Nikolausfeier im Café International: 9. Dezember, 15 Uhr Ökumenekreis Katholische und evangelische Christen aus Töging und Erharting treffen sich alle 1-2 Monate, um miteinander ins Gespräch zu kommen, einander kennenzulernen und gemeinsam Projekte vorzubereiten. Kinder-Projektchor Trifft sich im Gemeindesaal ab dem 4. Dezember, jeweils Dienstags. Sie bereiten das Weihnachtsmusical am Heiligen Abend in der Auferstehungskirche vor. Anmeldung und Information über das Pfarramt.


Wo finde ich “meine” Kirche? Auferstehungskirche Kirchstr. 14 84513 Töging Friedenskirche Friedensstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit Evangelisch-lutherisches Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de

Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand (alphabetisch)

Ulrike Dietrich, Niederbergkirchen Karin Kolbinger (Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Andreas Hartmann, Töging Jan Heuer, Neumarkt-St. Veit Gottfried Grail (stellv. Vertrauensmann) , Töging, Tel.: 08631 - 98139 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 98 73 700

Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239

Spendenkonto: Konto: 5006163 - Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf - (BLZ 710 610 09) IBAN: DE56 7106 1009 0005 0061 63 - BIC: GENODEF1AOE


84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel


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