WIR Gemeindebrief Juli bis September 2014

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Gemeindebrief Juli bis September 2014

Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde TĂśging - Neumarkt-St. Veit

60 Jahre Sa.28.Juni: Nacht der Auferstehungkirche So. 13. Juli Festgottesdienst und Gemeindefest Seiten 7 bis 9 und 22

Rastplatz fĂźr die Seele Begegnungen mit Gott an der Autobahn Seite 16 und 17

Gottesdienstkalender Alle Gottesdienste auf einen Blick Seite 14 und 15


editorial

Wie politisch darf die K irche sein....?

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....das könnte schon fast das Titelthema dieser Ausgabe sein, denn nicht nur im Artikel zur Lutherdekade auf den Seiten 10 und 11 stellt sich diese Frage, sondern es ist auch das Thema der Diskussionsrunde zur Nacht der Auferstehungskirche am 28. Juni, zu der wir fünf hochrangige und sicherlich interessante - Gesprächspartner aus Politik und Kirche eingeladen haben. Neben diesem Höhepunkt ab 20 Uhr - auf das ich persönlich schon unglaublich gespannt bin - gibt es davor und danach in dieser Nacht noch ein weiteres, meist musikalisches, Programm. Genaues erfahren Sie auf der Seite 22.

Das eigentliche Hauptthema dieser Ausgabe ist aber 60 Jahre Auferstehungskirche in Töging. 60 Jahre, das ist für ein Kirchengebäude noch nicht viel, da hat Karin Kolbinger in ihrem Artikel auf den Seiten 8 und 9 schon recht, aber für unsere Gemeinde ist es dennoch etwas ganz Besonderes. Das wollen wir natürlich feiern. Nach der Nacht der Auferstehungskirche findet dazu zwei Wochen später, am 13. Juli der große Jubiläumsgottesdienst und anschließend - natürlich - ein großes Gemeindefest statt, zu denen alle recht herzlich ein-

geladen sind (siehe Seite 7 und 22).

Dieser Gemeindebriefe ist die Sommerausgabe und Sommerzeit heißt für die meisten auch Urlaubszeit. Bei Recherchen zum Thema Urlaub haben wir erfahren dürfen, das viele diese Zeit auch mal für einen Gottesdienst- oder Kirchenbesuch im Urlaubsort und so die Möglichkeit zum Innehalten nutzen, zum "Seele baumeln lassen". Gott ist also auch im Urlaub dabei. Gott ist aber auch auf dem Weg dorthin dabei! Dazu möchte ich Ihnen gerne meinen Artikel auf Seite 16 bis 17 empfehlen, denn unterwegs auf einer meiner vielen (Dienst)reisen hatte ich eine ganz eindrückliche Begegnung in einer "besonderen" Kirche. Vielleicht ein Tipp zum Nachahmen. Aber vorher sollten Sie unbedingt die Jubiläumsveranstaltugen der Auferstehungskirche besuchen. Ich bin überzeugt, es lohnt sich. Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, Martina Völzke, Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Töging Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint fünf Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


Entspannen und Genießen! endlich: Sommerzeit, Urlaubszeit, Zeit zum und Trinken und Gutes genießen? Aber gelingt mir das auch immer? Essen das Leben genießen und nicht ständig an Einfach mal abschalten, ohne Zeitdruck er nach dem Urlaub auf mich warten? all die Aufgaben denken, die morgen od der da isst und trinkt und Gutes genießt Die Bibel macht uns Mut: "Ein Mensch, Gottes" (Prediger 3.13). bei all seinen Mühen, DAS ist eine Gabe wirklich abzuschalten vom hektischen Vielleicht müssen wir das wieder lernen: gesellschaftlichen Erwartungen und dem Alltag, vom Mitgerissen werden von den rreichen und das alles mit gutem Drang, immer mehr zu schaffen und zu e Gewissen! in einer Anekdote: Ein einfacher Fischer Wie das gehen kann, erzählt Heinrich Böll döst. Da kommt ein Tourist vorbei und liegt in seinem Fischerboot am Ufer und Foto. "Sicher werden sie heute einen macht von dem idyllischen Moment ein cht dem Fischer kluge Vorschläge, wie er guten Fang machen" bemerkt er und ma er noch mehr verdienen und reich mit immer mehr unermüdlicher Arbeit imm und schüttelt den Kopf. "Und was dann?" werden kann. Doch der Fischer lehnt ab f n sitzen und in der Sonne dösen und au "Dann können sie beruhigt hier im Hafe igt tue ich ja jetzt schon... Ich sitze beruh das herrliche Meer blicken!" "Aber das abei gestört!" und döse und nur Ihr Klicken hat mich d Gutes genießt bei all seinen Mühen, das "Ein Mensch, der da isst und trinkt und zu ht es, das Leben zum rechten Zeitpunkt ist eine Gabe Gottes" der Fischer verste und en woll zu hen c ei r ig noch mehr er genießen; er weiß, es tut nicht gut, ständ sich dabei selbst zu verlieren. Gutes genießt bei all seinen Mühen, das "Ein Mensch, der da isst und trinkt und er üben: zum richtigen Augenblick ist eine Gabe Gottes" ich werde es wied uch mal "nein" sagen zu meinem eigenen abzuschalten, mich zurücklehnen, und a Wohl und zum Wohl meiner Familie. usammen mit Ein gutes Essen mit einem guten Wein, z nsche ich ihnen lieben Menschen um Sie herum, dass wü nicht nur zur Sommerzeit! n wertvolles Genießen Sie es, es ist ein besonderes, ei Geschenk Gottes! Herzlich, Ihre Pfarrerin

Anke Sänger

angedacht

Liebe Gemeinde,

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Was geschah bei uns in der

Gemeinde?

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Die Feier der Osternacht in Töging war wie immer ein bewegendes Erlebnis. Das Licht kam erst mit der neuen Osterkerze in die Kirche. Von dort wurde das Licht an die Kerzen im Altarraum und an den Bänken weitergeben. Wunderschön der Gesang des Frauenvokalensembles, der den liturgischen Gottesdienst begleitete. Aber auch die Gemeinde beging die Auferstehung Jesu mit fröhlichen Osterliedern. Anschließend traf man sich im Gemeindesaal zum gemeinsamen Osterfrühstück. Beim Familiengottesdienst ging es mit den vielen Kindern recht lebhaft zu. Mitarbeiter spielten die Geschichte der Emmausjünger nach. Die Kinder feierten das "Agapemahl" in Form von Weißbrot und süßen Weintrauben, bervor die Erwachsenen zum Abendmahl gingen. Höhepunkt für die Kinder war wohl wie jedes Jahr - die anschließende Ostereiersuche rund um die Auferstehungskirche. Viele konnten ihre bunten Schätze kaum tragen …


Kinderbibeltag für die ganze Gemeinde in NSV - "Mit Jesus auf Ostern zu" unter diesem Motto haben 18 aufgeweckte und fröhliche Kinder aus der gesamten Gemeinde zu Beginn der Osterferien einen ganzen Tag in der Friedenskirche Jesus "begleitet". Dabei entstand ein eindrucksvoller Ostergarten, der vom Einzug Jesu in Jerusalem bis zu seiner Auferstehung alle wichtigen Stationen darstellte. Neben dem Geschichten Lauschen war viel Zeit für Basteln, Nachdenken, Mittagessen, Spielen, Toben, Backen und Feiern. Ostern in der Friedenskirche - Der Ostergarten vom Kinderbibeltag beeindruckte die Osterfestgäste und ließ sie das Wunder der Auferstehung Jesu Christi bildlich erleben. Das anschließende gemeinsame Frühstück tat das Seine, dass alle mit einem Osterlachen in die Feiertage gingen.

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Kurz vor Abschluß ihrer einjährigen Konfirmandenzeit, fuhren die vier Mädels und fünf Jungs in die traditionelle Konfirmandenfreizeit nach Neuendettelsau. Begleitet wurden sie neben Pfarrer Klüter auch von Martina Völzke und Bernhard Hengel. (beide links im Bild) Die Konfirmanden stellten sich der Gemeinde in einem von ihnen gestalteten Gottesdienst vor. (zweites Bild von oben)

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An Christi Himmelfahrt wurden sie schließlich in der Töginger Auferstehungskirche konfirmiert. In seiner Ansprache verglich Pfarrer Johann-Albrecht Klüter seine Konfirmandengruppe mit einer Sportlermannschaft. Er erzählte von berühmten Sportlern, die ihr Christsein auch in der Öffentlichkeit leben. Wie im Fußball sei es als Christ wichtig, im Team zusammen zu spielen, um sein Leben mit Gott zu meistern.

Konfirmiert wurden: Finn Ferch, Rick Herdt, Daniel Steinhauer, Andreas Gieb, Andreas Herdt, Jessica Mehlinger, Magarita Ricksen, Adeline Felski, Alexandra Rain


das Jubiläum unserer Auferstehungskirche steht nun vor der Tür: Im Büro werden die Einladungen für die Ehrengäste versandt und Gespräche mit den Mitwirkenden an der "Nacht der Auf-erstehungskirche" geführt. Es müssen Entscheidungen getroffen werden. Ein Programmpunkt steht noch nicht genau fest, weil sich die Teilnehmer für die 23-Uhr-Veranstaltung nicht zurückmelden. Läßt sich eine Ersatzveranstaltung organisieren? Die Festschrift ist in Vor-bereitung. Langsam "trudeln" die Gruß-worte ein und müssen eingearbeitet werden, die Reihenfolge muß festgelegt und eventuell gekürzt werden… So ein Fest braucht schon eine lange Vorbereitungsphase und es kostet Nerven! Die "Nacht der Auferstehungskirche" am 28. Juni, von 19 - 24 Uhr ist der erste Höhepunkt. Neben den halbstündigen Konzerten des Vokalensembles (klassisch) und des Frauenvokalensembles wird sicherlich die Podiumsdiskussion um 20 Uhr ein großes Ereignis sein: Besonders freue ich mich auf die Gäste: Kirchenrat Johannes Minkus, Pressesprecher unserer bayrischen Landeskirche (München), meinen

Ganz besonders freue ich mich aber auch auf den Jubiläumsgottesdienst am 13. Juli mit dem Festprediger Herrn Oberkirchenrat Michael Martin. Zusammen mit dem Landesbischof und den Regionalbischöfinnen und -bischöfen sitzt er an einem Tisch und "regiert" unsere Landeskirche. Sein besonderer Aufgabenbereich ist “Ökumene und kirchliches Leben”. Umrahmt wird der Gottesdienst durch den Gospelchor Masithi und der Bert-Umminger-Jazzband, die wir ja schon einmal mit einem großartigen Konzert erleben durften. Den Abschluß bildet dann ein großes Gemeindefest rund um die Auferstehungskirche. Ich freue mich bereits auf die Jubiläumsfeierlichkeiten und hoffe, dass Sie mitfeiern! Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

aus dem pfarramt

Liebe Gemeinde,

katholischen Kollegen Michael Witti (Feichten), seines Zeichens auch Rundfunkpfarrer der Diözese Passau, sowie der Chefredakteur des Evan-gelischen Pressedienstes Bayern, Herr Achim Schmid. "Last but not least" heiße ich auch zwei politische "Schwergewichte" aus Töging willkommen: Herrn Dr. Martin Huber (Mitglied im bayrischen Landtag), und den Gewerkschaftssekretär und 3. Bürgermeister der Stadt Töging, Günter Zellner. Ich kann mir vorstellen, dass hier ein spannendes Gespräch zum Thema "Wie politisch darf Kirche sein?" zustandekommt.

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Unsere

jubiläum

Auferstehungskirche 8

wird

60

60 ist vielleicht für eine Kirche noch kein so ganz hohes Alter, aber für eine evangelische Kirche mitten im tiefen Oberbayern schon ganz schön.

Ursprünglich war Töging natürlich ein katholisches Dorf. Nach dem ersten Weltkrieg hatte sich, bedingt durch den Bau des Aluminiumwerks, eine ansehnliche evangelische Gemeinde gesammelt, deren Stamm Arbeiter der Vereinigten Aluminium Werke (VAW) bildeten. Die Werksleitung stellte ihren Arbeitern und Angestellten damals ein Auto zur Verfügung, um ihnen den sonntäglichen Kirchgang in Mühldorf zu ermöglichen. Dort gab es schon in den zwanziger Jahren eine Kirche, die aber am 19. März1945 einem Fliegerangriff zum Opfer fiel.. Im 2. Weltkrieg ließ der Zustrom von Heimatvertriebenen aus Ostpreußen, Schlesien und anderen Ostgebieten die Zahl der evangelischen Bürger anwachsen. Nach Kriegsende wurde nach kurzem Zwischenstop (die amerikanische Regierung befahl vorrübergehend die Einstellung der Aluminiumproduktion), die Produktion in der VAW Töging gesteigert und dafür Arbeiter

und leitende Angestellte, wie zum Beispiel Ingeneure des Hüttenwesens aus ganz Deutschland angeworben. Auch hierdurch vergrößerte sich die Zahl der evangelischen Dorfbewohner. “Man” gehörte damals zur Kirchengemeinde Mühldorf. Mühldorf selbst wurde schon 1931 zur Pfarrei erhoben. Nachdem die Mühldorfer Kirche ja im Krieg zerstört wurde, entstand 1950 dort die Erlöserkirche. Aber auch in Töging wollte man ein eigenes Gotteshaus für die immer größer werdende Gemeinde. So wurde1953/54 in Töging unsere Auferstehungskirche gebaut und am 5. September1954 eingeweiht (Eigentlich klar: als ich im März 1954 in Töging geboren wurde, musste eine evangelische Kirche her. Kleiner Scherz am Rande). Unsere Kirche mit über 200 Sitzplätzen schmückte schon damals das Altarbild des Auferstandenen am Ostermorgen, ein Geschenk der Mutterkirche Mühldorf, weshalb die Kirche zu ihrem


Erst Jahre später (1969) wurde Töging eine selbständige Kirchengemeinde und in dieser Zeit wurde das Gemeindehaus mit Pfarrwohnung gebaut. Im Laufe der Jahre hat unsere Kirche einige Veränderungen erfahren. So wurde das Holzkreuz auf dem Altar durch ein moderneres Aluminiumkreuz ersetzt. Das Aluminiumkreuz wurde von der VAW zu einem besonderen Anlaß gegossen und unserer Ge-meinde geschenkt. Und das passt meiner Meinung nach sehr gut in unsere Kirche. Dann wurden die Lampen erneuert, einige Kleinigkeiten wie Altardecken verändert und der Eingangsbereich wurde neu gemacht. Die schöne gerundete Holztür, die leider schon in die Jahre gekommen war, wurde durch eine

eckige Tür ersetzt. Das war für viele ältere Gemeindemitglieder ein schwerer Einschnitt. Inzwischen haben wir uns an die neue Tür gewöhnt, sie passt ja gut zu unserer Kirche, und dass der Ein- bzw. Ausgang überdacht ist, ist natürlich toll. Ich bin stolz auf unsere Auferstehungskirche und gehe gerne zum Gottesdienst. Ich hoffe, dass sie noch viele Geburtstage feiern kann, das bedeutet natürlich, dass sie noch lange gebraucht wird, es also noch lange genug evangelische Menschen in Töging ihren Glauben leben.

jubiläum

Namen kam. Zur Einweihung war zwar die Orgel noch nicht fertiggestellt und es gab auch erst eine Glocke, aber mit der Zeit wurde alles zu Ende gebracht. Somit war der Grundstock für ein geregeltes Gemeindeleben gelegt. In Töging, das weiterhin zur Pfarrei Mühldorf gehörte, wurde nun alle 14 Tage Gottesdienst gefeiert.

Karin Kolbinger

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Das Themenjahr in der Lutherdekade Teil 4

darf “Wie politisch irche sein?"

K

2008 14 | Eröffnung der Lutherdekade 2009 | Reformation und Bekenntnis 2010 | Reformation und Bildung 2011 | Reformation und Freiheit 2012 | Reformation und Musik 2013 | Reformation und Toleranz 2014 | Reformation und Politik 2015 | Reformation - Bild und Bibel 2016 | Reformation und die Eine Welt 2017 | Reformationsjubiläum 2017

irche Kund

Politik

So lautete eine Sondersendung des Magazins "Aspekte" am Karfreitag diesen Jahres. Sie ging der Frage nach, ob die Kirche sich in wirtschaftliche und politische Themen einmischen darf, soll oder muss. Ist denn eine unpolitische Kirche überhaupt denkbar?

"Dieses Wirtschaftssystem tötet!" und "Das Geld muss dienen und nicht regieren!" Diese Worte stammen von Papst Franziskus und sind eindeutige politische Äußerungen. Besonders symbolträchtig und legendär war auch der päpstliche Besuch auf der Mittelmeerinsel Lampedusa zu Beginn seines Pontifikats. Dort gibt es fast mehr afrikanische Flüchtlinge als Inselbewohner. Ganz eindeutig greift er die europäische Flüchtlingspolitik in einer vielbeachteten Rede an. Ungewöhnlich scharf kritisiert er Europa und die Regierungen, die er für den Tod von Tausenden von Flüchtlingen mit verantwortlich macht. Politik reagiert(e) auf seine Kritik …


Kirchbaum vor der Auferstehungskirche Dieses Jahr gab es zu Pfingsten eine Premiere: Mitarbeiter stellten einen "Kirch-" bzw. "Pfingstbaum" vor der Auferstehungskirche auf. Dabei handelt es sich um einen über 6 Meter hohen Baumstamm, der mit Querlatten versehen wurde. Die Spitze bildet ein großes Metallkreuz. Tafeln mit Symbolen stellen die einzelnen Gruppen und Kreise der Töginger Kirche dar. Herzlichen Dank an die Pfarrfrau Cornelia Klüter, die die Tafeln entwarf und zusammen mit einigen Damen des Ökumenischen Frauenteams bemalte, aber auch an Familie Sepp Kol-binger,

Kirche ist eine Institution, die sich einmischt und Position bezieht. Ein ungewöhnlicher, ein unbequemer Gedanke? Ich gebe zu bedenken: Wenn Kirche meint, sich politisch besser herauszuhalten, verhält sie sich damit auch politisch! Ich freue mich auf eine spannende Podiumsdiskussion am 28. Juni in der "Nacht der Auferstehungskirche" und lade Sie herzlich dazu ein.

lutherdekade

Aber das müssen beide Seiten aushalten können, ohne sich als Gegner zu betrachten.

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Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

die die Holz-arbeiten übernahm. Hans Neuberger hat den Baum gespendete. Kommen Sie doch einfach mal vorbei und entdecken Sie die Gruppen und Kreise unserer Gemeinde. Wenn Sie etwas nicht genau erkennen können, fragen Sie doch nach. Ein Besuch lohnt sich! Uwe Reuter

neu

Kirche ist Teil der Gesellschaft und trägt Mitverantwortung für das Gelingen von Gesellschaft. Aber wie weit darf Kirche sich einmischen? Einig ist man sich meist, dass eine soziale Gesellschaft ohne Kirche für viele nicht denkbar ist und dafür soll sich Kirche auch politisch engagieren, indem sie auf Missstände aufmerksam macht. Die Kirche sucht sich nicht nur aktiv Unterstützer für gesellschaftspolitische Themen, die ihr "am Herzen liegen", sondern nimmt auch die Rolle eines handelnden Bündnispartners gegenüber Gesellschaft und Staat ein. Nicht immer ist man da einer Meinung.


aufgegrieffen 12

U nter der Woche Pfarrer, am Wochenende Lehrer… oder: warum der Pfarrer Urlaub macht 5.45Uhr, der Wecker klingelt, die neue Woche beginnt. Nichts ist es mit Ausschlafen am Montag, dem sogenannten Pfarrers-Sonntag; einen ganzen Tag frei mit der Familie, das täte jetzt gut. Stattdessen machen sich die Kinder nach dem gemeinsamen Frühstück auf den Weg in die Schule. Den Jakob begleite ich. Ein freundliches "Guten Morgen, Frau Pfarrer" höre ich auf dem Weg einige Mal und: "Dass Sie gestern im Schwimmbad waren, wo's doch so kalt war!" und auch "Schön hat er's gemacht, Ihr großer Paul mit dem Klavierspielen bei der Vernissage!". Auch wenn wir "Zugezogene" sind, die Pfarres-Familie steht im Blickpunkt, unter Beobachtung.

Kaum bin ich zu Hause, läutet das Telefon: "Sie haben doch heute frei, da haben's ja Zeit, dass wir die Hochzeit von meinem Sohn besprechen; also, ich habe schon mal den Ablauf. Und was Sie in den Gebeten und der Predigt sagen sollen, habe ich auch fertig…" Eigentlich wollte ich noch schnell ein wenig Ordnung in der Küche machen, bevor ich zu unsrer wöchentlichen MuKi-Gruppe gehe. Mit den Müttern muss ich heute unbedingt noch Termin und Ziel von unserem Sommerausflug ausmachen, damit das Gemeindebriefteam beides auch veröffentlichen kann. Der Computer meldet eine neue Mail: Der Kollege schickt den Gottesdienstplan für die nächsten Monate zur Abstimmung. Eigentlich gehören zu meinem


Nach dem gemeinsamen FamilienAbendessen komme ich endlich dazu, einen Blick in den Terminkalender zu werfen: der Seniorenkreis trifft sich (vielleicht sollten wir doch mal über einen Fahrdienst für die älteren Herrschaften nachdenken?), nächsten Samstag ist Mini-Gottesdienst, ein Brief an die Konfirmanden-Eltern muss geschrieben werden, ein Geburtstagsbesuch steht an, am Freitag Frauenstammtisch, ein Treffen mit Familie S., deren Vater im "besten Alter" schwer erkrankt ist. Und die letzten Mails abrufen: Der Bürgermeister bedankt sich für die Einsegnung des neuen Stadtrates, ich werde offiziell zum Spatenstich des neuen Supermarktes am Stadtrand eingeladen und die Dekanatssekretärin erinnert an die Pfarrkonferenz nächsten Montag in Traunstein. Immerhin: nächsten Sonntag habe ich dienstfrei, einen ganzen Tag nur für die Familie - das ist fast wie ein kleiner Urlaub! Anke Sänger

Pfarrer ist kein Teilzeit-Job, Pfarrer ist man rund um die Uhr, auch am späten Nachmittag, wenn ich die Kinder zum Sport bringe; so will eine Mutter schnell vor der Sporthalle klären, was alles für eine Taufe benötigt wird und wissen, warum Taufpaten unbedingt einer christlichen Kirche angehören müssen.

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Teilzeitdienst 3 Schulstunden Religion, wegen der desolaten Situation erteile ich dieses Schuljahr wesentlich mehr; so unterrichte ich bis zum Sommer an zwei Schulen alle Klassen von der 1. bis zur 10. Klasse. Heute Nachmittag steht eine Doppelstunde in der Mittelschule an, Thema: "Paulus - Gottes Geist verändert Menschen". Gut, dass ich den Unterricht schon vorbereitet in der Tasche habe, denn als ich im Gehen bin, ruft die Rektorin einer anderen Mittelschule an, wir sollten den Entwurf für den evangelischen und katholischen Quali noch mal besprechen und abgleichen. Im Schulunterricht schweifen wir vom Thema ab; ein junger Mann in der Gemeinde hat schwer verletzt einen Motoradunfall überlebt, die Andacht letzte Woche für seine Genesung hat sich rumgesprochen; "Glauben sie wirklich, dass Beten hilft?" und "wäre das Leben lebenswert, auch wenn ich vielleicht mal im Rollstuhl sitze?”

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Gottesdienste in unseren Kirchen von Juli bis September


Predigtgottesdienst im Tรถrringhof: Jeden 1. Dienstag, 11 Uhr mit Heiligem Abendmahl in der Kapelle


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Wo des

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asers R eele rastet

S

oder Tankstelle für die Seele

Seit Stunden bin ich auf der Autobahn unterwegs, viel Verkehr, die Zeit drängt. Pause ist eigentlich nicht drin, ich will pünktlich zuhause ankommen, aber jetzt habe ich den Blinker gesetzt. Ein Schild erinnerte mich daran, dass ich eigentlich hier schon etliche Male abfahren und mir den Ort ansehen wollte, den das Schild verspricht: Autobahnkirche. Der Lärm der vorbeirauschenden Autos dringt unaufhörlich zu mir herüber und es tut gut den schmerzenden Rücken gerade zu biegen, als ich auf die Eingangstür zu schreite. Ich betrete die Kirche, ich bin allein hier drinnen. Eine eigenartige Stille und eine eigenartige Stimmung empfängt mich. Nein, nein, nicht beklemmend, nicht fremd, ganz im Gegenteil. Eine wohltuende Ruhe umgibt mich und obwohl das Rauschen der Autos auch hier noch zu hören sein müßte, nehme ich es nicht mehr wahr. Ich fühle mich geborgen, entspannt, gut aufgehoben. Für einen Augenblick bin ich frei von jeglichen zeitlichen Zwängen, nur ich mit meinen Gedanken. Und mit dieser unglaublichen und unbeschreiblichen Gegenwart von Gott.

Dieses Erlebnis ist nun nahezu 25 Jahre her, hat aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich weiß es noch genau, dass ich auf der Weiterfahrt viel entspannter, viel gelassener war, da mir bewußter wurde: Ich bin gut aufgehoben! Das Gefühl hält heute noch an und jedesmal, wenn ich an einem Schild "Autobahnkirche" oder "Autobahnkapelle" vorbei komme, ist dieses Erlebnis, dieses Gefühl, das ich damals in dieser Kirche hatte, wieder unglaublich präsent. Ich glaube, ich habe mich selten Gott so nahe gefühlt wie damals. Mittlerweile gibt es an den deutschen Autobahnen 41 offizielle Autobahnkirchen oder -kapellen - sie sind über die ganze Republik verteilt. Und auch im angrenzenden Ausland sind solche Gotteshäuser an den Autobahnen zu finden. Sie werden ökumenisch, katholisch oder evangelisch von den angrenzenden Kirchengemeinden geführt. Sie liegen direkt an den Ausfahrten oder Raststätten und haben mindestens von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Viele sogar rund um die Uhr. Eine einheitliche Beschilderung scheint es wohl nicht zu geben, aber die Hinweise auf


Ich hatte damals die katholische Autobahnkirche ´Maria, Schutz der Reisenden´ an der A 8 München Stuttgart bei der Anschlussstelle Adelsried besucht . Wie ich erst heute bei der Recherche zu diesem Artikel erfahren habe, ist diese die erste in Deutschland errichtete Autobahnkirche und wurde von einem Augsburger Fabrikanten gestiftet, der nach einem Verkehrsunfall den Verlust eines Familienmitgliedes zu beklagen hatte. Dieser Hintergrund läßt uns daran erinnern, wie zerbrechlich unser Leben sein kann und welch großes Geschenk wir mit unserem Leben bekommen haben. Gerade im Straßenverkehr muss man leider immer wieder erleben, wie leichtsinnig wir - ich nehme mich da nicht aus - mit diesem Geschenk spielen und wie knapp es manchmal ist, dieses Leben behalten zu dürfen. Nun beginnt bald wieder die Urlaubszeit und viele von Ihnen - so auch ich - werden sicherlich mit dem Auto in Richtung Urlaubsort oder für Tagesausflüge unterwegs sein. Denken Sie an das wertvolle Leben, halten Sie genug Abstand zum Vordermann und blinken Sie rechtzeitig beim Spurwechsel. Lassen Sie den Drängler von hinten doch einfach vorbei, nur ganz kurz den Fuß vom Pedal und schon ist er weg und Sie können entspannt weiterfahren. Und wenn Sie eine Pause

brauchen, vielleicht ist ja zum Auftanken der Seele eine Autobahnkirche oder -kapelle gerade in der Nähe. Und wenn nicht, Gott ist immer dabei und er freut sich immer, wenn Sie an ihn denken. Auch wenn sie zuhause bleiben. Im Namen der gesamten Gemeindebriefredaktion, wünsche ich Ihnen einen erholsamen Urlaub und eine ruhige, sichere Fahrt. Uwe Reuter

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den Autobahnen sind dennoch nicht zu übersehen.

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Eine Übersicht aller Autobahnkirchen und -kapellen finden Sie im Internet unter: www.autobahnkirche.info


christliches glossar

Evangelisches Pfarrhaus

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Das evangelische Pfarrhaus existiert seit der Reformationszeit. Der Pfarrer Bartholomäus Bernhardi war 1521 der erste Geistliche, der heiratete - und mit diesem gewagten Schritt das evangelische Pfarrhaus begründete (noch vor Martin Luther, der 1525 Katharina von Bora heiratete). Seitdem ist es evangelischen Pfarrern erlaubt, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Vermutlich steht das Pfarrhaus deshalb unter Beobachtung, weil man wissen will, ob die Pfarrersleut' es schaffen, nach den christlichen Prinzipen zu leben oder ob er dieselben Probleme hat wie alle anderen Gemeindemitglieder. Übrigens gilt für die Pfarrer die sogenannte Residenzpflicht: Sie müssen innerhalb ihrer Pfarrgemeinde wohnen, damit sie "das Lebensumfeld ihrer Gemeindeglieder kennen".

Pate Wer als Kind getauft wird, hat in der Regel zwei Paten (Abkürzung für lateinisch "Pater spiritualis" = "Geistlicher Vater"). Sie tragen neben den Eltern Mitverantwortung für die christliche Erziehung. Deshalb müssen sie Mitglieder einer christlichen Kirche sein (dabei sollte wenigstens einer evangelisch sein) und bei der Taufe anwesend sein. Taufpaten können auf ihren eigenen Wunsch hin aus dem Patenamt entlassen werden, umgekehrt können die Eltern die Patenschaft nicht von sich aus aufkündigen. Um die evangelische Patenschaft übernehmen zu können, ist die Konfirmation Voraussetzung.

Peter und Paul An "Peter und Paul" am 29. Juni gedenkt man in der evangelischen und katholischen Kirche der beiden wichtigsten Apostel. Simon Petrus ist der erste Apostel, den Jesus berief; er hat eine besondere Stellung unter den Jüngern, denn Jesus sagte zu ihm: "Du bist Petrus, und auf deine Felsen will ich meine Gemeinde bauen!" (Mt 16.13-20). Nach dem Tod von Jesus übernahm er die Leitung der Gemeinde in Jerusalem. Paulus war erst erbitterter Christenverfolger. Nachdem er dem auferstandenen Christus bei Damaskus begegnet war, wurde er Christ, Apostel, Theologe und Missionar des jungen Christentums in großen Teilen des römischen Reiches. Petrus und Paulus kannten sich, doch wird in der Bibel von heftigen Auseinandersetzungen beim Apostelkonzil berichtet. Der Überlieferung nach sind beide in Rom am selben Tag wegen ihres Glaubens hingerichtet worden: Petrus wurde gekreuzigt, Paulus enthauptet.


Für meine Kirchengemeinde habe ich etwas übrig

Kirchgeld 2014 Wir danken Ihnen an dieser Stelle herzlich für Ihre Spenden und Ihr Kirchgeld (Gemeindebeitrag) im Jahr 2013 an unserere Kirchengemeinde Töging Neumarkt-St.Veit. Über 6.000 € sind letztes Jahr zusammengekommen. Herzlichen Dank dafür! Mit Ihrer Unterstützung konnten wir in den vergangenen Jahren das Gemeindeleben mit lebendigen Gottesdiensten, kirchenmusikalischen Veranstaltungen und Gemeindeveranstaltungen aktiv gestalten. Die Unterhaltung der beiden Kirchen und des Gemeindehauses wurden gewährleistet und unsere nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezahlt. Auch dieses Jahr erbitten wir von Ihnen wieder das Kirchgeld, den Gemeindebeitrag. Er bleibt zu 100 % in der Gemeinde. Die meisten Mittel für die

Gemeindearbeit, für die Werterhaltung unserer Kirche und Gebäude usw., müssen wir durch Spenden und mit dem Kirchgeld aufbringen. Ein Brief mit der Bitte um Zahlung des Kirchgeldes geht Ihnen während des Jahres zu. Ohne dieses Kirchgeld, für dessen Höhe wir eine Empfehlung aussprechen, müsste unsere Kirchengemeinde Ihre Angebote einschränken. Deshalb, sollten Sie ganzjährig mehr als das Existenzminimum (ab 2014 = 8.354 €) verdienen, dann überweisen Sie bitte Ihr Kirchgeld an uns oder zahlen Sie es bar gegen Beleg in unserem Pfarrbüro in der Kirchstr. 16, 84513 Töging ein. Herzlichen Dank ! Kirchenpfleger Hartmut Kunze und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter mit Kirchenvorstand

geld

Für ein lebendiges und buntes Gemeindeleben!

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aufgeklärt

Katharina von Bora

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Die Frau an seiner Seite Es ist gar nicht so einfach, über das Leben der Katharina von Bora zu berichten. Ihr Dasein war geprägt vom Aufenthalt im Kloster als Nonne, als Ehefrau und Mutter, als Verwalterin eines “kleinen Imperiums” im "Schwarzen Kloster" mit Haushalt, Landwirtschaft, Weinbau, vielen Besuchern, Dauergästen, Waisenkindern ---

Es war damals nicht selten, dass Eltern ihre Kinder ins Kloster brachten - auch die aus verarmten Adel - und oft auch gegen den Willen der Kinder. So war es auch mit Katharina geschehen. 1499 in Lippendorf geboren, kam sie mit fünf Jahren, nachdem ihre Mutter gestorben war, in eine Klosterschule zu den Benediktinerinnen, und 1509 in ein Zisterzienserkloster und wurde dort nach einem Jahr Nonne. Zu Gute kam ihr, dass, bei aller Strenge des Klosters,

eine Tante mütterlicherseits Äbtissin war und eine Schwester des Vaters auch dort lebte. Das Leben im Kloster schützte die Frauen vor Hunger und Armutselend und die Klosterfrauen waren angesehener als so manche Ehefrau. Wahrscheinlich ist die Nachricht ins Kloster gedrungen, dass Reformbewegungen innerhalb des Kirchenlebens stattfanden. Jedenfalls wollte und konnte Katharina und einige andere


Ihr Geschick zu organisieren, ihre hauswirtschaftlichen Fähigkeiten und nicht zuletzt ihre Bildung kamen voll zum Einsatz. Sie beharrte aber darauf, sich "adelig" zu kleiden. Das Paar bekam sechs Kinder, von denen zwei Mädchen im Alter von einem und dreizehn starben. Die Familie konnte im sogenannten "Schwarzen Kloster" wohnen, und das große Haus war ständig mit Besuchern, Gästen, Studenten und Kindern belegt. Katharina stand Martin Luther, bei den vielen Schwierigkeiten mit der Kirche und Aufgaben des täglichen Lebens, sehr zur Seite. Es fanden auch die beliebten Tischgespräche statt, an denen Katharina als besondere Auszeichnung teilnehmen durfte. Wenn Luther unterwegs war, schrieb er ihr aus selbst kürzester Entfernung liebevolle Briefe, die von Boten befördert wurden.

Während einer Reise, die er unternahm, um einen Streit zu schlichten, starb Luther 1546 in seiner Geburtsstadt Eisleben. Ein paar Jahre zuvor hatte er ein Testament verfasst, das seiner Frau allen Besitz, kostbare Gegenstände und die Vormundschaft über die Kinder zusagte. Leider wurde es - weil es "privat" verfasst war - juristisch nicht anerkannt und Katharina stand zunächst mit leeren Händen da. Nach vielem Bitten und Verhandlungen verfügte der Kurfürst die Gültigkeit des Testamentes zu Gunsten der Witwe. In den nächsten Jahren musste die Restfamilie einige Male vor den kaiserlichen Truppen (Schmalkhaldische Kriege) und auch vor der wütenden Pest flüchten. So wollte sie auch vor einer neuerlichen Pestepidemie mit zwei Kindern nach Torgau fliehen. Unterwegs kam es zu einem Unfall, an dessen Folgen Katharina 1552 starb. Sie wurde in Torgau beigesetzt, wobei der langjährige Freund der Familie, Philipp Melanchthon die Grabrede hielt. Zwei Bücher kann ich empfehlen. Das eine ist ein Roman von Ursula Koch: "Rosen im Schnee", Brunnenverlag, und das andere heißt: "Katharina von Bora, ein Leben mit Luther", eine gut lesbare Biographie von Ingelore Winter, Weltbildverlag., aus der zum Teil auch mein Bericht stammt. Sonja Schmidt

aufgeklärt

Nonnen mit Hilfe eines gewissen Leonhard Koppe aus dem Kloster fliehen, sie kamen zunächst nach Torgau und dann nach Wittenberg. Dort erhielten sie weltliche Kleidung und wurden bei verschiedenen Familien untergebracht. Um es kurz zu berichten, Katharina kam in das Haus von Lucas Cranach und lernte dort Luther kennen. 1525 heirateten sie. Martin Luther war nicht so ganz erbaut, bedachte er auch seine Schwierigkeiten mit der Kirche, aber bald merkte er, welches Kleinod er mit Katharina bekommen hat.

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60 Jahre

termine

Auferstehungskirche 14 uni 20 J . 8 2 Sa. Uhr 0 0 . 4 2 19.00

NACHT DER hungskirche Auferste 19.00 Uhr KONZERT Vokalensemble Mühldorf Leitung: Cornelia Klüter

r 10 Uh 4 1 0 Juli 2 . 3 1 o S E NS T

DI S E T T O FESTG ehungkirche t Aufers

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl zum Jubiläum der Auferstehungskirche.

20.00 Uhr

Festprediger: Oberkirchenrat Michael Martin aus München

"Wie politisch darf Kirche sein?"

Musikalische Umrahmung:

Gäste: Kirchenrat Johannes Minkus

Gospelchor Masithi

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PODIUMSDISKUSSION

. . . ..

Pressesprecher Evang.Luth.Kirche in Bayern

Pfarrer Michael Witti Rundfunkpfarrer des Bistums Passau

Achim Schmid

Chefredakteur Evang.Presseverband (epv) Dr. Martin Huber - MdL CSU

Günther Zellner

Gewerkschaftssekretär SPD

22.00 Uhr KONZERT des Frauenvokalensembles Töging Leitung: Cornelia Klüter 23.00 Uhr Überraschungsvortrag wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben

24.00 Uhr Taize-Gebet Abschluß der Veranstaltung

(Leitung: Cornelia Klüter)

Bert-Umminger-Jazzband

t s e f e d n i e Gem

ßend e i l h c ans

rund um die Auferstehungskirche Gemeinsames Mittagessen unter schattigen Bäumen. Der Frauenbund lädt wieder zum Kirchencafé ins Gemeindehaus mit vielen leckeren selbstgebackenen Kuchen. Mitarbeiter haben ein Programm für Jung und Alt rund um die Auferstehungskirche vorbereitet.


Besondere Gottesdienste Am Sonntag den 5. Oktober 2014 um 10.30 Uhr. Wir laden Sie ein zu unserem Familiengottesdienst mit anschließendem gemeinsamen Mittagessen im Gemeinderaum. Ansprechpartnerin: Frau Sänger

Erntedankfest in der Auferstehungskirche

termine

Erntedankfest in der Friedenskirche

Am Sonntag den 5. Oktober 2014 um 10.00 Uhr Wir laden Sie ein zu unserem Familiengottesdienst, mit heiligem Abendmahl und Kinderagape. Ansprechpartner: Herr Klüter

Veranstaltungen in unserer Gemeinde von Juni 2014 bis Oktober 2014 Tagesausflug für die Senioren Am Donnerstag, den 17. Juli 2014 Abfahrt ist um 9.00 Uhr an der Friedenskirche. Gemeinsam wollen wir einen schönen Tag am Chiemsee erleben. Geplant ist eine Schiffsfahrt. Bitte, melden Sie sich bis spätestens 10. Juli 2014 bei Frau Sänger an.

Tagesausflug für Frauen Am Samstag den 30. August 2014 Zur "Heiligen Geistin" in Urschaling am Chiemsee mit einer leichter Wanderung undgemeinsamen Mittagessen. Infos und Anmeldung bei Frau Sänger

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Familienausflug (Kinder + Eltern) in den Tiergarten Straubing

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(Eingeladen sind alle Kinder bis zur 4. Klasse) Am Dienstag, den 2. September 2014, Treffpunkt 9.00 Uhr Stadtplatz Neumarkt St. Veit. Infos und Anmeldung bei Frau Sänger, Anmeldeschluss ist am 24. August 2014

Kinder-Bibel-Samstag (KiBiSa) "Das rettende rote Seil" Am Samstag den 18. Oktober 2014 von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, für alle Grundschulkinder der Kirchengemeinde, in der Friedenskirche. Was Euch erwartet: miteinander singen, eine biblische Geschichte erleben, spielen, basteln, lachen und ein Imbiss. Bitte mitbringen: Malstifte, Schere und Kleber Kostenbeitrag: 1€ Infos und Anmeldung bei Frau Sänger. Anmeldeschluss ist am 10. Oktober 2014 (Teilnahmezahl begrenzt)

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Getraut wurden Manfred und Erika Kahnert, geb. Seebold wurden am 21.03.1964 im Luther-Gemeindesaal Tüngeda getraut und feierten am 21.03.2014 in der Auferstehungskirche zu Töging die Goldene Hochzeit Heidi (geb. Buchholzer) und Christoph Huber, Töging

Getauft wurden Kevin Schäfer, Töging Amelie Münzel, Töging

Johannes Hoch, Neumarkt-St. Veit


Otto Konrad, 71 J., Töging Helene Frieda Daschner, geb. Wiesner, 83 J., Töging Peter-Claus Oelmann, 85 J., Töging Uta Gebhardt, 71 J., Töging Ida Koch, geb. Noak, 86 J., Töging Heiko Siegmund, 73 J., Töging Ursula Schön, geb. Schulz, 87 J., Töging Emma Marie Haider, geb. Börner, 100 J., Zangberg Maria Johanna Oberpaul, geb. Neidhart, 86 J., Töging Mathilde Sadowski, geb. Germer, 88 J., Töging Alois Wilhelm, 74 J., Egglkofen

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Bestattet wurden:

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Gruppen und Kreise in Neumarkt-St. Veit Die MuKi-Gruppe trifft sich jeden Montag von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr im Alten Rathaus (2. Stock) - außer in den Ferien Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Mini-Gottesdienst

Seniorennachmittag Immer donnerstags um 14:30 Uhr in der Friedenskirche Termine: 17. Juli | 4. September Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Frauenstammtisch Jeden ersten Freitag im Monat um 19.30 Uhr in der Friedenskirche Termine: 4. Juli | 3. September Eingeladen sind alle interessierten Frauen aus der Gemeinde Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

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Immer samstags um 15:00 Uhr in der Friedenskirche, anschließend gemütliches Beisammensein Termine: 19. Juli | 27. September Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger


Gruppen und Kreise in Töging

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Der Frauenbund

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trifft sich zweimal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Die nächsten Termine sind: 25. Juni (Treffpunkt Eisdiele), 9. und 30. Juli, 10. September und 8. Oktober. Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478

Der Seniorennachmittag findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die nächsten Termine: 16. Juli, 24. September und 15. Oktober. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Männerkreis einmal im Monat im Gemeindesaal. Termine: 3. Juli (19 Uhr), 19. Juli (14.30 Uhr) mit den Konfirmanden, 28. September (nach dem Gottesdienst / Frühschoppen) und 20. Oktober (19 Uhr). Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel.: 08631-99542

Konfirmanden Bereiten sich auf die Konfirmation 2015 vor. Unterricht findet im Jugendraum im Gemeindehaus statt. Infos über das Pfarramt.

Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) jeden Mittwoch im Gemeindehaus, Information: Eva Pregenzer, Tel.: 08631 - 6069738


84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de www.facebook.com/toeging.evangelisch

kontakte

EVANGELISCH-LUTHERISCHES PFARRAMT TÖ GING - NEUMARKT-ST.VEIT

www.youtube.com/ToegingEvangelisch Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand Christian Engleder (Vertrauensmann), Töging, Tel.: 08631 - 928321 Karin Kolbinger (stellv. Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Waldemar Albach, Töging, Tel.: 08631 - 928389 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Gottfried Grail, Töging, Tel.: 08631 - 98139 Bernhard Hengl, Töging, Tel.: 08631 - 1673960 Jörg Henkel, Töging, Tel.: 08631 - 985734 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990 Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239

Spendenkonto: Konto: 1404903 - Ev. Kreditgenossenschaft Kassel - (BLZ 520 60 410) IBAN: DE 89520604100001404903 - BIC: GENODEF1EK

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