Gemeindebrief WIR April-Juni 2021

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April bis Juni 2021

Hoffnung Auf über 20 Seiten


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Hoffnung und Auferstehung - gibt es ein passenderes Titel-Thema für genau diese Ausgabe des Gemeindebriefes WIR? Dabei geht es nicht nur um die eigentliche Osterbotschaft, über die unser Pfarrer Johann-Albrecht Klüter im Artikel auf den Seiten 10 und 11 seine Gedanken dazu schreibt. Es ist auch die aktuelle Hoffnung auf ein wieder einigermaßen "normales" Leben, was uns die vielen neu entwickelten Impfstoffe geben. Zuerst weist ein für uns unsichtbares Virus die gesamte Menschheit in ihre Schranken und dann zeigt die Weltgemeinschaft mit ihrer Entschlossenheit, dass wir fähig sind dem gemeinsam zu begegnen. Und das in einer unglaublich und noch nie dagewesenen Geschwindigkeit. Auch wenn für manche die Impfungen nicht schnell genug voran kommen, so sollten wir mehr als dankbar sein, dass die Impfstoffe überhaupt und in dieser Kürze der Zeit entwickelt werden konnten. Ich denke: Das gibt uns doch Hoffnung! Unsere Sonja Schmidt hat sich bereits impfen lassen. Wie es ihr dabei ging, erfahren Sie auf der Seite 19. Dann war ja noch die Auferstehung: Ja, das Gemeindeleben war etwas eingeschränkt und viele Veranstaltungen und Treffen konnten nicht stattfinden. Trotzdem stand das Leben hier bei uns nicht still, was die vielen Rückblicke auf den Seiten vier bis sieben, den Infos aus dem Pfarramt auf den Seite acht bis

neun, sowie dem Artikel von unserer Pfarrerin Anke Sänger über die "elektronische" Verbundenheit auf den Seiten 16 bis 17, mehr als deutlich machen. Und auch wenn über dem Gottesdienstkalender in der Mitte des Heftes "vorläufig" steht, werden die Gottesdienste, die Gruppen und Kreise, das Gemeindehaus, die Restaurants, die Kultursäle und die Familienfeiern bald wieder auferstehen und sich mit Leben füllen können. Wir sind vorbereitet! Als ein weiteres sichtbares Zeichen der Auferstehung sind in jedem Jahr von neuem das frische Grün an den Bäumen und den bunten Blumen in den Wiesen, Blumenkästen und Vasen. Bei uns in der Gemeinde sorgen zwei Damen, dass es auch vor dem Gemeindehaus, sowie vor und in den Kirchen in Neumarkt/St-Veit und Töging blüht und einladend aussieht. Wer diese beiden Damen sind, stelle ich Ihnen in meinem Artikel auf der Seite 18 vor. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen hoffnungsvollen Start in den Frühling und in die Osterzeit Uwe Reuter und das wir-Team Andreas Hartmann, Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


glG…

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An Buß- und Bettag fand erstmalig ein ökumenischer Gottesdienst mit Pfr. Piotr Wandachowicz statt (ohne Foto). Im "kleinen Rahmen" fand der Familiengottesdienst zum 1. Advent in der Auferstehungskirche statt: (Foto links) "Siehe, dein König kommt zu dir!" Herzlichen Dank an die Konfis, die mitgestaltet haben! Mit dem Gottesdienst wurde auch die 62. Aktion von "Brot für

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die Welt" eröffnet, die unter dem Motto steht: "Kindern eine Zukunft eröffnen!“ (rechts:) Die Waldweihnacht in Hampersberg bei Erharting mit Musik von Cornelia Klüter und Elisabeth Bauer fand dieses Mal im Freien vor der Kapelle statt. Bei Mondschein und in der Stille des Waldes bekam das Ganze eine besonders romantische Note. (unten links:) Der Familiengottesdienst am Heilig Abend wurde ebenfalls ins Freie vor der Auferstehungskirche verlegt. Das Krippenspiel übernahmen die Kinder der Familie Jerxsen-Arnold (Foto 2 und 3). Die Christvesper in der Auferstehungskirche wurde vom Pfarrfamilienchor umrahmt. Um in der Coronazeit in der Weihnachtszeit seinen eigenen individuellen Weihnachtsweg gehen zu können, wurde in diesem Jahr ein ökumenisch „Weg nach Bethlehem“ gestaltet. Mit einigen Stationen hat sich auch die evangelische Gemeinde beteiligt (unten rechts).


Valentinstag (Bilder oben) mit einem "Weg der Liebe" in der Auferstehungskirche: Bilder und Texte luden zum Nachdenken und Schmunzeln ein. Gottesdienst im Glas: Ein schriftlicher Vorschlag, wie wir Gottesdienst zu Hause feiern können, gibt es in beiden Kirchen zum Mitnehmen. Jeden Sonntag neu gestaltet (Mitte links). Die offene Kirche: Die Auferstehungskirche ist tagsüber von 10 19 Uhr geöffnet. Der Kirchenjahreszeit entsprechend gibt es Bilder und Texte, die zum Nachdenken und Mitbeten anregen. Gebetstisch (rechts). Mit Abendsegen und Glockenläuten wird die Kirche um 19 Uhr geschlossen. Das Vaterunser kann von zu Hause aus mitgebetet werden.

Buß- und Bettag Gute Tradition ist es in Neumarkt-St. Veit, dass wir den Buß- und Bettag ökumenisch begehen (dieses Mal wieder mit Pastoralreferentin Marianna Scholz) – neu war es, draußen und mit gebührendem Abstand zu feiern. Im Anschluss gab es wieder Schmalzbrotessen, allerdings vorbereitet in Brotzeittüten, um den geltenden Coronaregeln Genüge zu tun. (Foto: Jaensch, links) Ewigkeitssonntag Eine nachdenkliche Feier gab es zum Totensonntag –und anschließend den traditionellen Kirchenkaffe, wie gut tut Gemeinschaft – wenn auch mit großem Abstand. (Foto A. Sänger, rechts)

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Advent „Sternenglanz und Lichterzauber“ war das Thema vom Gottesdienst am 4. Advent, den wir draußen vor der Kirche gefeiert haben: gemeinsam sich von Adventsliedern bewegen lassen, sich auf die Weihnachtszeit einstimmen – und hinterher am Lagerfeuer wärmen (Foto oben links: J. Sänger)

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Adventszelt „Advent findet statt – aber anders“ hieß es im Adventszelt vor der Kirche: ein Zelt zur Einkehr und stillem Verweilen, jeden Sonntag und Mittwoch gab es „Gottesdienst im Glas“ zum Mitnehmen, dazu weitere Angebote mit Texten, Anregungen, Bildern und Bastelideen zum Mitnehmen. An einem „ungeschmückten“ Christbaum konnte man in Form von Sternen gute Wünsche aufschreiben und aufhängen. Das alles umrahmt von adventlicher Musik (auf der Orgel der Friedenskirche eingespielt). (Fotos Mitte unt unten links: A. Sänger) (Fotos auf der nächsten Seite:) Heilig Abend … im Kulturbahnhof statt in der Friedenskirche: Inmitten des rastlosen Kommen und Gehen zwischen Autos und Zügen ein guter Ort, um die aufwühlende und doch beruhigende Botschaft zu hören: „Fürchtet euch nicht!“, wie passend in diesem Jahr! Das Krippenspiel für den FamilienGottesdienst hatten Grundschüler der 3. Klasse auf Video „eingespielt“: die Weihnachtsgeschichte gezeichnet und gemeinsam vorgelesen. Einen ganz großen Dank an Jennifer, Lukas, Mia-Marie, Max und Yasmin! Für den „großen“ Gottesdienst gab es die Lesung des Weihnachtsevangeliums als Video mit Schattenspiel, eingelesen von Ulrike Dietrich.


Seit nun einem Jahr gibt es das digitale Angebot von selbstproduzierten Andachten und Gottesdiensten im Netz und ist auf www.toeging-evangelisch.de und auf unserm YouTubeKanal (youtube.com/ToegingEvangelisch) zu finden. Für Heilig-Abend wurde sogar ein keiner Weihnachtsfilm produziert. Weitere digitale Hightlight waren: - Segnung des Inns am So nntag "Taufe des H e r r n " ( 10. J an u a r 2021). Die alte, orthodoxe Tradition der Segnung fließender Gewässer wurde hier wieder ins Leben gerufen. Vorbild war die Donausegnung in Niederalteich. - Valentinandacht zum Thema Liebe - "Vertrauen wagen in Krisenzeiten“ - Passionsgottesdienst zum Thema "Augen". Das Wichtige im Auge behalten.

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Liebe Gemeinde,

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zunterricht und mußte bereits eine Woche später wieder schließen. Die Wer hätte das vor einem Jahr ge- nächtliche Ausgangssperre wurde dacht, dass wir nach wie vor wieder eingeführt. von der Corona-Pandemie be- troffen sind. Und so halten Sie Geht nichts mehr in der eine Ausgabe des GemeindeGemeinde? Doch! briefs in der Hand, die ganz stark von den Umständen die- Gemeindeleben im klassischen Sinn ser Zeit geprägt ist. Wir planen unser Frühjahr und wissen da- mit Gruppen und Kreisen kann nun bei, dass so manche Veranstal- schon seit fast einem Jahr nicht statttung, so mancher Gottesdienst finden und ist auch so nicht gebonicht stattfinden kann oder ten. Wir verlegen uns auf digitale Medien, halten Kirchenvorstandssitganz anders sein wird, als wir es zungen und Konfirmandenuntergewohnt sind. richt als Videokonferenzen ab. SänEntgegen den Empfehlungen ger und Sängerinnen kommen mit unserer Landeskirche, dass im- großen Abständen für kurze Zeit in der Kirche zusammen um zu proben. mer noch Präsenzgottesdienste stattfinden können, hat sich der Geburtstagsgrüße werden an der Kirchenvorstand unserer Ge- Haustür überbracht oder mit der Post verschickt. Trauerfeiern finden meinde für ein Aussetzen der Gottesdienste bei uns ausge- nur im engsten Familienkreis statt, sprochen. Angesichts der ho- Taufen und Hochzeiten werden verhen Inzidenzzahlen beschloß schoben. das Gremium bereits im Januar, keine öffentlichen Gottesdienste in unseren Kirchen zu halten. Anfang März, wenn ich diese Zeilen schreibe, hat sich die Lage nicht verändert. Viele sprechen von einer dritten Welle, die die abklingende 2. Welle überdeckt. Der Landkreis Altötting öffnete erst Ende Februar die Grundschulen zum Präsen-

Mit viel Mühe und Engagement hatten wir bereits im ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres digitale Gottesdienste und Andachten angeboten und bis heute weitergeführt. Sie sind im Internet unter www.toeging-evangelisch.de zu finden, bzw. auf unserer facebook-Seite. Uwe Reuter kümmert sich hierbei um das Technische. Herzlichen Dank an ihn.


Daneben ist unsere Kirche in Töging tagsüber (10 -19 Uhr) geöffnet. Hier kann man allein oder als Paar kommen und für sich einen „privaten Gottesdienst“ feiern. Die Kirche ist der Kirchenjahreszeit gemäß geschmückt und lädt mit verschiedenen Texten und Bildern zum Innehalten ein. Es gibt auch seit einem Jahr einen "Gebetstisch", an dem man ein Teelicht anzünden kann. Am Abend wird die Kirche mit dem Abendgebet unter dem Glockenläuten geschlossen. Die Neumarkter Friedenskirche ist sonntags tagsüber geöffnet. Von beiden Kirchen kann der Besucher, die Besucherin sich auch einen „Gottesdienst im Glas“, einen Vorschlag, wie wir Gottesdienst zu Hause feiern können, mit nach Hause nehmen. Jeden Sonntag neu gestaltet. Daher gilt mein Dank allen, die im Moment „den Laden am Laufen halten“ und mit großer Kreativität Kirche leben. So können wir Gemeinde Jesu Christi sein und am Ende die neuen Erfahrungen positiv in unser weiteres

Gemeindeleben integrieren. Der bayrische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sieht Grund zur Zuversicht in der CoronaKrise. "Wir wissen alle, dass wir wegen der neuen Virusmutationen weiter vorsichtig sein müssen. Aber die Zuversicht, dass es bergauf geht, wenn der Sommer kommt, wenn die Impfungen voranschreiten, wenn Schnelltests mehr Freiheit ermöglichen, die (Zuversicht /Anmerkung der Redaktion) dürfen wir uns jetzt schon gönnen!" Bleiben Sie gesund! Bleiben Sie behütet! Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

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stern im Zeichen der Pandemie

„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Das ist der alte Ostergruß. 10 In diesem Jahr, wie auch im vergangenen, erklingt die Botschaft in einer für uns alle sehr schwierigen und angespannten Zeit. Das Corona-Virus bedroht immer noch unser Leben. Die Krankheit kann den Tod bringen. Nicht wenige fürchten um ihr Leben – besonders kranke und alte Menschen. Die Impfungen schreiten nur langsam voran. Andere fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz. Und wir alle wissen nicht, wann wir wieder ein normales Leben führen können, wann „das rettende Ufer“ erreicht ist. Virologen sagen uns voraus, dass wir noch für Jahre mit dem Virus leben müssen. Kann uns die Osterbotschaft jetzt helfen? Jesus ist auferstanden. Damit ist der Glaube verbunden: Es gibt ein Leben nach dem Tod – nicht nur für Jesus. Nicht erst heute, auch früher schon,

ja von Anfang an begleiteten Zweifel und Fragen den Glauben an die Auferstehung: Wie kann das gehen? Schnell war deutlich: Darauf gibt es keine einfache Antwort. In der Bibel lesen wir von Menschen, die von der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod erfüllt waren, weil ihnen der auferstandene Christus erschienen ist. Sie haben dann versucht, dafür angemessene Worte zu finden. Einer von ihnen ist der Apostel Paulus. Er beschreibt es so: „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft.“ (1. Korinther 15,42-44) Ich würde das heute so formulieren: Nach


dem Tod schenkt Gott ein neues Leben ganz anderer Art. Es wird nicht bedroht sein von Krankheit, Schmerzen und Tod. Es kann nicht durch Gewalt zerstört werden. Das bedeutet: Gott sorgt für uns. Ich kann nicht sagen, wie Gott dass tut. Bei allem Leid und Unrecht, das wir hier und heute erfahren, setzt er uns zurecht. So wie Gott Jesus, der Opfer menschlicher Gewalt geworden ist, aus dem Tod herausholt und in ein neues Leben stellt. Gerne wüsste man, wie das sein wird. Aber damit stoßen wir Menschen an die Grenzen unseres Verstehens. Wir begegnen dem Geheimnis des Lebens und auch dem Geheimnis Gottes. Dazu gehören immer Fragen und Zweifel. Menschen können nur hoffen und glauben, dass Gott mit seiner Kraft zum Leben stärker ist als der Tod. Diese Hoffnung hat Jesus Christus gelebt und im wahrsten Sinn des Wortes verkörpert – mit seinem Leben, mit seinem Tod und mit seiner Auferstehung. Für mich gehören die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und das Leben heute in dieser Welt ganz eng zusammen. Mir gibt der Glaube immer wieder Kraft. Der Glaube daran, dass das Leben, das Gott schenkt, größer ist als all das, was wir hier erleben. Dieser Glaube gibt mir Kraft, nicht zu verzweifeln, wenn der Tod mitten ins Leben einbricht – so wie ich es in dieser Zeit vermehrt erleben muß. Ja, wir wissen nicht, wie es nach dem Tod sein wird. Aber wir vertrauen darauf: Gott ist ein Gott des Lebens

und nicht des Todes. Ihm können wir auch das anvertrauen, was hier für uns schmerzlich und sinnlos bleibt. Diese Kraft brauchen wir jetzt und auch noch danach. Die finden wir im Glauben, der sich dem Leben anvertraut, hier und nach dem Tod. Und das verbindet uns mit der Kraft Gottes. Es ist eine Kraft, die hilft, wieder nach vorne zu schauen. Und es ist eine Kraft, die uns dazu führt, aufeinander zu achten und füreinander da zu sein. Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest! Herzlichst Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

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Vorläufiger Gottesdienstkalender Ob (und welche) Gottesdienste stattfinden, wissen wir noch nicht. Bitte beachten Sie die örtliche Presse, die Aushänge in den Schaukästen, sowie unsere Internetseite:

www.toeging-evangelisch.de. So, 28.3 Palmsonntag.

Do, 1.4. Gründonnerstag

Fr, 2.4. Karfreitag

12 So, 4.4.. Ostersonntag

9 Uhr 10:30 Uhr 19 Uhr 1 9 Uhr

So, 11.4. Weißer Sonntag

So, 18.4. Guter Hirte

Pfarrerin Sänger

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

10 Uhr

Auferstehungskirche Töging Meditativer Gottesdienst mit Gesang und Orgel

15 Uhr

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

6 Uhr 10 Uhr 7 Uhr

Mo, 5.4. Ostermontag

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

10 Uhr 9 Uhr 10:30 Uhr 10 Uhr 10:30 Uhr 9 Uhr

So, 25.4. 10:30 Uhr 9 Uhr So, 2.5. 10:30 Uhr

Auferstehungskirche Töging Osternacht Familiengottesdienst Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Familiengottesdienst Auferstehungskirche Töging Gottesdienst Auferstehungskirche Töging Gottesdienst Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst Auferstehungskirche Töging Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst Auferstehungskirche Töging Gottesdienst Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Prädikant Engleder Pfarrerin Sänger Pfarrer Klüter Pfarrerin Sänger

Pfarrer Klüter Pfarrerin Sänger Pfarrerin Sänger Pfarrer Klüter Pfarrer Klüter

Pfarrer Klüter Pfarrerin Sänger Prädikant Engleder Prädikant Engleder

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrer Klüter

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrer Klüter


9 Uhr So, 9.5.

Do, 13.5. Christi Himmelfahrt

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Konfirmation

10 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrer Klüter

9 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Prädikant Engleder

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Prädikant Engleder

10:30 Uhr

Mo, 24.5. Pfingstmontag

Pfarrer Klüter

10 Uhr

So, 16.5.

So, 23.5. Pfingstsonntag

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

9 Uhr 10:30 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Pfarrer Klüter Pfarrerin Sänger

10 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrer Klüter

9 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrer Klüter

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrer Klüter

So, 30.5. 10:30 Uhr 9 Uhr So, 6.6. 10:30 Uhr 9 Uhr So, 13.6. 10:30 Uhr 9 Uhr So, 20.6. 10:30 Uhr 9 Uhr So, 27.6. 10:30 Uhr

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Prädikant Engleder

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Prädikant Engleder

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrer Klüter

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrer Klüter

Auferstehungskirche Töging Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Friedenskirche Neumarkt/St.-Veit Gottesdienst

Pfarrerin Sänger

Vorläufiger Gottesdienstkalender

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Ja es sind schwierige Zeiten. Jetzt leben wir schon ein ganzes Jahr mit Corona. Manche von uns finden Gründe, warum der Lock down auch seine gute Seiten hat: Ich habe mehr Zeit zum Lesen, zum Spazierengehen, hab mal wieder Zeit lange Telefongespräche zu führen (der Andere ist ja auch zu Hause und hat nichts vor), habe viel Zeit für den Frühjahrsputz, gebe weniger Geld aus, weil die Geschäfte zu sind und ich nicht in Versuchung geführt werde und so weiter. Ich persönlich sehe meine Enkelin bestimmt viel öfter, als ich sie wohl in normalen Zeiten sehen würde, weil ihre Mama dann sicher viel mehr mit ihr unterwegs wäre. Aber dennoch, auch wenn man es sich schön redet, die Zeiten sind schlimm und viele Menschen haben Angst um ihre Existenz und auch um ihr Leben oder das ihrer Lieben. Leider müssen auch viele von uns um liebe Angehörige, Freunde oder Bekannte, die ihnen Corona genommen hat, trauern. ABER— aber ich bin ganz sicher: das Schlimmste haben wir hinter uns! Es wird wärmer, der Frühling kommt. Wir können uns wieder mehr draußen aufhalten. Letztes Jahr hat es auch gut geklappt. Als es wärmer wurde, gingen die Zahlen der Coronakranken runter.

Der Frühling kommt, Keimlinge gehen auf, kleine Pflänzchen wachsen und überall blüht es. Das hebt unsere Stimmung. Auch in uns keimt ein kleines Pflänzchen. Dieses Pflänzchen heißt Hoffnung.. Ich glaube wir haben allen Grund zur Hoffnung. Immer mehr Menschen werden geimpft und können sich nicht mehr anstecken. Auch wenn es erst Pannen bei der Beschaffung des Impfstoffes gab, bin ich überzeugt, dass Politiker, Wissenschaftler und Ärzte alles dafür tun, dass die Impfungen schnell fortschreiten. Ich glaube sicher, dass es nicht mehr all zu lange dauert, bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist und wir immer mehr ins normale Leben zurückkehren können. Wir wollen dem Pflänzchen Hoffnung Raum zum Keimen und Wachsen geben. Wir müssen noch weiter durchhalten und uns diszipliniert verhalten, dann werden wir mit Gottes Hilfe diese schwierige und auch traurige Zeit überwinden und wieder Zeit und Grund zur Freude haben. Ich freu mich darauf! Dann dürfen wir wieder miteinander lachen, feiern, im Gottesdienst aus voller Kehle und mit frohem Herzen singen und uns auch wieder umarmen. Das wird schön!

Meine Hoffnung und meine Freude meine Stärke, mein Licht: Christus meine Zuversicht auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht. Jacques Berthier

Karin Kolbinger


Was unser Leben trägt Ein Besuch beim Weltgebetstag der Frauen Am ersten Freitag im März findet weltweit der Weltgebetstag der Frauen statt. Immer bereitet ein anders Land als Gastgeber diesen Gottesdienst vor. In dieses Jahr hatten es die Frauen aus Vanuatu übernommen. Vanuatu ist ein Inselstaat im Südpazifik und besteht aus 83 Inseln irgendwo zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschiinseln. Eigentlich ist Vanuatu ein Paradies mit Taumstränden, blauem Meer mit exotischen Fischen und wunderschönen Korallen und dahinter tropischer Regenwald mit einem Überfluss an Früchten. Aber Vanuatu ist auch weltweit das Land, das durch Naturgewalten ,bedingt durch den Klimawandel, am meisten gefährdet ist. Immer häufiger schlagen verheerende Zyklone zu, der Meeresspiegel steigt und steigt und zusätzlich liegt Vanuatu im pazifischen Feuerring mit mindestens 7 aktiven Vulkanen und regelmäßigen Erdbeben. In diesem Land in dem auch noch zusätzlich viel Gewalt gegen Frauen herrscht, gestalten eben diese Frauen heuer einen Weltgebetstags- Gottesdienst mit den Grundfragen:

Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät? In Töging wurde dieser Gottesdienst in der Kirche St Josef gefeiert. Da es hier das größte Gotteshaus ist, konnten mehr Menschen in gebührenden Abstand mitfeiern. Wie jedes Jahr hat ein Team aus Vertretern der verschiedenen Gemeinden Tögings den Gottesdienst nach dem Konzept der Frauen Vanuatus gestaltet. Die evangelischen Gemeinde war dies Jahr nicht beteiligt, da der Kirchenvorstand ja beschlossen hatte, der gegenwärtigen Situation schuldend, zur Zeit keine Präsenzgottesdienste anzubieten. Dennoch nutzen ein paar andere Glieder unserer

Gemeinde und ich die Gelegenheit passiv mit dem notwendigen Abstand mitzufeiern. Es war ein beeindruckender Gottesdienst in dem wieder Frauen und auch Männer weltweit über Grenzen und Konfessionen hinweg zeitgleich bzw zeitversetzt (überall fängt der Weltgebetstag- Gottesdienst um 19 Uhr an) mit dem selben Gottesdienstkonzept zu Gott beten, ihn loben und ihm danken. Jedes Jahr gibt es ins Ohr und Herz gehende Lieder zum Gottesdienst. Dies Jahr durften wir sie ja wegen der bestehenden Coronaregeln leider nicht singen, aber glücklicherweise hat Frau Klüter am E Piano - wie jedes Jahr - und ein kleiner Teil ihres Frauenensembles es aus sicherer Entfernung für uns übernommen. Im jedem Jahr bin ich am Weltgebetstag erneut sehr beeindruckt, wie Frauen aus anderen Länder, denen es in vielen Bereichen viel viel schlechter geht als uns, ihr Leben mit ganz viel Vertrauen auf Gott in die Hand nehmen und gestalten. Da können wir uns ein Beispiel nehmen und uns auch bewusst machen, wie gut es uns eigentlich geht, wie klein unsere Probleme sind und wie gut es Gott mit uns meint Ich freu mich schon auf nächstes Jahr auf den Weltgebetstag, an dem ich hoffentlich wieder aktiv mitmachen kann und wir die wunderschönen Lieder gemeinsam mit Frau Klüter und ihrem Ensemble singen können. Karin Kolbinger

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… nicht durch Präsenzveranstaltungen – aber durch gute Gespräche am Telefon, durch eine aufmunternde Mail, dem kurzen Ratsch auf Abstand beim Einkaufen, auf der Straße –

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und „elektronisch“! Gemeindeleben digital sozusagen: fast live, manches Mal direkt aus dem Alltag, auf alle Fälle vielfältig. Wie gut, dass es neben Homepage und facebook noch mehr Möglichkeiten gibt, in Kontakt zu bleiben. Dank Videokonferenz gibt es einen regen Austausch in der Gemeindearbeit: Die Töginger Konfirmanden arbeiten regelm ä ß i g m i teinander; der Kirchen vorstand tagt regelmäßig; und auch der F r a u e nst a m m t i s c h

„trifft sich“ zum Reden über Gott und der Welt, schmiedet neue Ideen (schmieden), berichtet aus dem Alltag und muntern sich gegenseitig auf. Zugegeben, man muss sich an die Gespräche am Bildschirm gewöhnen: man weiß nicht, wer einen gerade anschaut, aber immerhin: man sieht und hört sich und der Austausch tut so gut. Nur der Händedruck oder die Umarmung bei der Verabschiedung fehlt. Ganz neue Wege geht der Sprengel Neumarkt-St. Veit mit dem Padlet, eine virtuelle Pinwand: hier gibt es regelmäßig breitgefächert neue Beiträge zu Besinnlichem, „Über den Tellerrand geblickt“, Nachhaltigkeit und vielem mehr - mit der Möglichkeit, selber Beiträge einstellen zu lassen (Link wird gerne per Mail zugesendet von Pfarrerin A. Sänger).


Sogar Religionsunterricht wird virtuell: über die digitalen Pinwände gibt es nicht nur die Arbeitsblätter frei Haus, sondern auch passende Filme, Lieder und multimediale Aufgaben wie Memory und interaktiver Entdecker-Tour. Ob Ökumene, Martin Luther, „Kirche entdecken“ oder „Schöpfung“ - so wird Religionsunterricht noch kurzweiliger und abwechslungsrei-

Händeschütteln, ein vertraulich-kurzes Drücken, das gemeinsame Lachen und Schweigen und Weiterdenken in den Gemeindegruppen. Und nein, weil ich spüre, dass Gemeinschaft mehr ist: die kurzen persönlichen Treffen werden intensiver; die Verbundenheit wertvoller; wir sind ein Teil des großen

Padlet.com

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cher (und Eltern werden neugierig auf den Reli-Unterricht). Nicht zu vergessen die Online-Gottesdienste und Andachten, die Pfarrer Klüter regelmäßig „ins Netz stellt“: in Ruhe die christliche Botschaft hören mit einer vertrauten Stimme aus dem vertrauten Kirchenraum; vielleicht auch wichtige Stellen nochmal wiederholen, wann hat man schon dazu diese Chance im „normalen“ Kirch enallt ag? (au f www.toegingevangelisch.de)

Digital und eingeschränkt? Ja, mir geht die Nähe zu meinen Mitmenschen ab, die vertrauliche Gespräche, das

Volkes Gottes, über Orts- und Zeitgrenzen hinweg und doch verbunden durch unsere Gemeinde.

Wir bleiben verbunden – versprochen. Die Corona-Zeit macht kreativ, neue Angebote entstehen, wie das Adventszelt vor der Friedenskirche oder der Freilichtgottesdienst an HeiligAbend vor der Auferstehungskirche. Das macht Lust, weiter neue Wege zu gehen, auch nach der „Coronazeit“ Pfarrerin Anke Sänger (rechts: wie sie die SchülerInnen im Unterricht sehen)


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Mit dicker Jacke, Hände voller Erde, Blumentöpfen vor sich und ein strahlendes Gesicht so treffe ich in Töging auf Cornelia Klüter auf der Terrasse der Pfarrwohnung links vom Gemeindehaus. Jetzt Mitte März kündigen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und die Plustemperaturen den nahenden Frühling an, Zeit um die ersten Frühblüher in die Blumenkästen und Töpfe zu setzen. Drei Mal macht sie das im Jahr: Im Frühjahr, im Frühsommer und im Herbst und sorgt sie für ein bunt blühendes und einladendes Kirchengelände. Aber auch in der Kirche blüht es auf. Die Pflanzen besorgt sie von hiesigen Anbietern, aber auch mal aus dem eigenen Garten, der Selbstpflücke oder von Feldrändern. Ob Sonnenblumen, Gräser oder Ähren, je nach Jahreszeit bringt Cornelia Klüter mit ihren Arrangements Farbe und somit Fröhlichkeit in die Kirche. Wie viel Zeit sie für diese ehrenamtliche Tätigkeit investiere, wollte ich wissen. Genau könne sie es nicht sagen, aber es kämen schon etliche Stunden zusammen. Allein für die Konfirmation investiere sie drei bis vier Stunden. Aber: "Ich mache es nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für uns. Schließlich wohnen wir ja hier" verrät sie mir mit ihrem gewohnten einnehmenden Strahlen im Gesicht und fügt hoch hinzu: "Und es macht mir Spaß". Ich glaube, dass hätte sie mir gar nicht extra sagen müssen. Mit dicker Jacke, Hände voller Erde, Blumentöpfe vor

sich und einem lachenden Gesicht - so treffe ich in Neumarkt/St. Veit auf Pfarrerin Anke Sänger im Beet vor der Friedenskirche sitzend. Ein paar bunte Tupfer werde sie hier einpflanzen, ansonsten möchte sie noch etwas passenderes Wetter und ein paar helfende Hände abwarten, bis das große Beet umfassend bepflanzt werden kann. Nicht viel Pomp, sondern grazil und natürlich soll es später aussehen, genauso wie es hier früher Ute Heiss mit viel Geschick gerichtet hatte. Die Pflanzen holt Anke Sänger bei den beiden Blumenläden vor Ort. In der Kirche verwendet sie aber auch mit "Material", das das Kirchengelände hergibt: Von Sträuchern, blühenden Obstzweigen, Kirschlorbeer, Rosmarinstrauch, Lavendel, Flieder, Pfingstrosen - immer alles passend zum Kirchenjahr. "Manchmal plündere ich auch meinen eigenen Garten wenn z.B. die Lilien blühen. Oder Ulrike Dietrich bringt wie im letzten Jahr einen blühenden Magnolienzweig für den Altarschmuck mit" verrät mir Anke Sänger und sieht dabei sehr zufrieden und fröhlich aus. "Ja, Blumen und Gartenarbeit machen glücklich", denke ich bei mir und freue mich, dass wir hier in unserer Gemeinde mit Cornelia Klüter und auch mit Anke Sänger engagierte Helfer haben, die mit Blumen und Freude uns eben auch Freude schenken. Natürlich bekommen beide immer mal Hilfe von den Mesnerinnen oder anderen. Auch die Hausmeister und Gärtner sorgen genauso für ein einladendes Ambiente um unsere Kirchen. Und die Putzfrauen halten alles sauber, aber über die alle und ihre Aufgaben werde ich Ihnen in den nächsten Ausgaben des Gemeindebriefs WIR berichten. Uwe Reuter


Sindgeimpft Sie schon ? „Omi, lass' Dich bald impfen,

dann kommen wir alle Dich endlich wieder besuchen“ So tönt es doch in den Familien seit längerer Zeit. Ja, und wir, die Großeltern wünschen das Gleiche, - aber langsam ! Frühling, Ostern, Ferien locken zu Ausflügen, Verwandte und Freunde zu besuchen, ... Dennoch sollten wir nach wie vor sorgfältig sein, (die) Corona ist noch nicht vorbei und es ist auch noch nicht sicher festgestellt, ob Geimpfte nicht doch die gefährlichen Viren weitergeben können. Als ich zum ersten Impftermin aufgerufen wurde, war ich froh, dass meine Tochter mich begleitet hat (und fast alle alten Leute waren in Begleitung). Zunächst die Sicherheitsvorkehrungen draußen und die Sorgfalt, wie man mit dem nötigen Abstand zur Anmeldung geleitet wurde ! Dort bin ich zusätzlich, zu dem bereits ausgefüllten Formular, noch einmal abgefragt worden und damit dann zum Impfen zugelassen[1] . In Neuötting ist das Hallenbad für das Impfzentrum hergerichtet worden, u.a. ist die ganze Fläche über dem Bassin mit einem Boden abgedeckt und alle Vorgänge, auch die, „hinter den Kulissen“ finden darauf statt. Wir gingen also dann an einer Seite entlang zu den Impfkabinen, an der Wand gegenüber stehen Stühle, so kann man abwarten, bis man zum Impfvorgang aufgerufen wird. In der Kabine, in die ich kam, war reichlich Platz für Ärzte und Hilfspersonen, einem kleinen Schreibtisch, für Regale und dem Stuhl für mich. Ich konnte von meinem Platz aus ein bissschen in ein Labyrinth von Stellwänden und geschäftigem Tun sehen...Auf meine Frage, wie viele Ärzte denn da beschäftigt sind, bekam ich ein nettes Lächeln. Ich wurde gefragt, ob ich mich gesund fühle, keinerlei Beschwerden hätte: alles gut! Na

dann wurde ich am linken Oberarm geimpft. (ich hatte natürlich schon zu Hause überlegt, wie ich am besten den Oberarm frei machen kann: in einem lockerem Pullover nur den Arm aus dem Ärmel ziehen). Nach dieser „Prozedur“ wurde im Impfpass diese Impfung eingetragen, und mit dem Hinweis auf die zweite Impfung entlassen : ich soll mich im Gang draußen bis zu den Steinbänken, die sich an der Querseite der Hallenbades befinden, begeben, darauf Platz nehmen und ca. eine viertel Stunde warten. - Irgendwelche Nebenwirkungen oder Schmerzen, auch an der Einstichstelle, habe ich nicht bemerkt. Der zweite Impftermin ist drei Wochen später. Meine Tochter hat mich wiederum begleitet, die Prozedur war ähnlich, Anmelden mit dem Formular vom letzten Mal und Ausweis. Dann wurde ich zu einem kleinen Tisch an der Seite begleitet, konnte Platz nehmen, die Daten wurden abgefragt, ein Foto wurde gemacht, und kurz darauf bekam ich einen Impfausweis mit den beiden Impfdaten, Personalien und Bild in der Größe der EC Karten. Dann erst wurde ich in einer Kabine geimpft, hinterher eine viertel Stunde warten und entlassen. Weder in der Nacht, noch am nächsten Tag habe ich irgendwelche Nach- oder Nebenwirkungen gespürt. Die Impfung ist unbedingt wichtig, vor allem auch unseren Mitbürgern gegenüber und birgt doch die Hoffnung, endlich wieder persönliche Kontakte aufzunehmen, in den Familien wie auch in der Öffentlichkeit. Auch endlich wieder an Gottesdiensten teilzunehmen und das Hl. Abendmahl gemeinsam zu feiern. Sonja Schmidt

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Freunde, dass der Mandelzweig Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt. Dass das Leben nicht verging, soviel Blut auch schreit achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit.

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Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht. Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, wie das Leben siegt. Text Shalom Ben-Chorin Melodie Fritz Baltruweit Ich liebe dieses schöne Lied und ich finde es gibt Hoffnung und Zuversicht. Den Text dazu schrieb Shalom Ben-Chorin, ein deutsch- israelischer Journalist. Er wurde 1913 in München, als Fritz Rosenthal, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, geboren. Nach dem Abitur studierte er Germanistik und vergleichende Religionswissenschaften an der Ludwig -Max imilian-Universität in M ünchen.1935 emigrierte er nach Palästina. Er gründete 1958 die erste jüdische Reformgemeinde in Jerusalem. 1961 war Shalom BenChorin Miitgründer der AG Juden und Christen beim Deutsch-Evangelischen Kirchentag.

Gemeinsam mit seiner Frau Avital (geboren als Erika Fackenheim in Eisenach) legte er den Grundstein für einen deutsch-israelischen Jugendaustausch. Von 1970-1987 machte sich Shalom Ben-Chorin einen Namen als Dozent und Gastprofessor an den Universitäten in Jerusalem, Tübingen und München. Im Mai 1999 starb er in Jerusalem. Ich finde, Shalom Ben-Chorin zeigt eindrucksvoll, dass man nie die Hoffnung aufgeben darf. Er hat es geschafft, dass er und auch andere Juden trotz allem Bösen was sie erlebt haben, wieder Kontakt zu Deutschland fanden. Er hat auch in den schlechten Zeiten den Mandelzweig blühen sehen. Auch wir können den Mandelzweig blühen sehen. Allerdings denke ich ehrlich gesagt, ist unsere Not weit weniger groß als die der Juden damals. Fritz Baltruweit komponierte die Melodie zu dem Text von Shalom Ben-Chorin. Baltruweit, 1955 geboren, studierte evangelische Theologie und war ab 1984 Pfarrer in Garbsen- Berenbostel und ab 2001 im Referat für Projekte und Öffentlichkeitsarbeit im Haus kirchlicher Dienste der hannoverschen Landeskirche. Er war langjähriges Mitarbeiter beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und war für den Lutherischen Weltbund und beim Ökumenischen Rat der Kirchen tätig. Seit 1977 macht er Musik mit seiner eigenen Studiogruppe. Er komponierte mehre hundert Neue Geistliche Lieder, von denen viele Aufnahme im katholischen Gotteslob, im Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche, im Evangelischen und mennoniti-


schen Gesangbuch fanden. Bei einem Deutschen Kirchentag durfte ich Fritz Baltruweit kennen lernen. Ich erinnere mich sehr gerne daran. Er versprühte soviel Freude und Optimismus.. Auch für meinen Mann war es die liebste Erinnerung an diesen Kirchentag. Für viele seiner Lieder schrieb Baltruweit auch den Text selbst. Eines davon ist „fürchte dich nicht“. Auch dieses Lied kann, wie ich finde, in dieser Zeit Mut und Hoffnung geben. Fürchte dich nicht gefangen in deiner Angst in der du lebst fürchte dich nicht gefangen in deiner Angst Mit ihr lebst du. Fürchte dich nicht getragen von seinem Wort, von dem du lebst. Fürchte dich nicht, getragen von seinem Wort. Von hm lebst du.

Fürchte dich nicht, gesandt in den neuen Tag, für den du lebst. Fürchte dich nicht, gesandt in den neuen Tag. Für ihn lebst du. Melodie und Text Fritz Baltruweit Ja, wir leben für den neuen Tag. Raus aus der Pandemie. und Gott hilft uns. Dann hab ich in unserem Gesangbuch noch einen Kanon gefunden. Nicht von Fritz Baltruweit, sondern von Walter Christlein, lange Zeit Pfarrer in Markoberdorf im Allgäu. Der Kanon lautet: Hoffnung die dunkle Nacht erhellt Hoffnung die niemals zusammenfällt Hoffnung, Christus schenkt sie aller Welt. Mit der Auferstehung hat Christus uns Hoffnung geschenkt und wir dürfen hoffen, dass er uns auch aus dieser Pandemie heraushilft. Karin Kolbinger

Spendenaufruf

Langsam wird´s Geld knapp... 2020 war schon ein Jahr mit vielen Defiziten. Die Gottesdienste waren nur eingeschränkt möglich, ebenso Veranstaltungen wie Konzerte. Das bedeutete weniger Einnahmen für unsere Kirchengemeinde. Viele Ausgaben wie Gehälter der Angestellten, Strom, Wasser usw. blieben gleich. Etliche Gemeindeglieder haben uns auch im vergangenen Jahr unterstützt und ihren „Extra“Beitrag geleistet, indem sie Geld auf das Gemeindekonto überwiesen haben mit dem Vermerk „Klingelbeutel“ oder „Spende“. Damit wurde unser Defizit im Finanzhaus-

halt nicht so groß. Auch die Töginger Orgel lag vielen am Herzen. Bis heute wurden fast 2/3 der geschätzten Renovierungskosten von 18.000 Euro bereits gespendet. HERZLICHEN DANK dafür. Erfreulicher Weise waren die Einnahmen durch das Kirchgeld noch vergleichsweise hoch, aber dennoch mußten wir ein Defizit von über 1.000 Euro verzeichnen. Liebe Gemeinde! Sie merken: Wir sind auch weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Johann-Albrecht Klüter

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Konfirmation und Corona Jadranka, Viktoria, Annika, Vanessa, Alina und Palina, sowie Viktor, Niklas Colin, Kevin und Andreas bereiten sich auf die Konfirmation im Mai vor. Wie jedes Jahr segnen wir unsere Jugendlichen ein und nehmen sie als erwachsene Gemeindeglieder auf. Und doch ist dieses Jahr anders, wie die Jahre zuvor. 2020 war schon am Ende etwas chaotisch. Und heuer?

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Der Unterricht findet zur Zeit nur noch im Internet statt. Davor war nur Unterricht in kleinen Gruppen und mit viel Abstand und Masken im Gemeindesaal möglich. An eine Freizeit ist nicht zu denken. Und dennoch scheinen die diesjährigen Konfirmanden ihre Vorbereitungszeit sehr ernst zu nehmen. Gewissenhaft holen sie ihre Arbeits-

Und gleich geht's weiter:

Anmeldung zur Konfirmation 2022 in Töging Wollt ihr, liebe Jugendliche im Alter von 13 Jahren, im nächsten Jahr konfirmiert werden? Dann freuen wir uns riesig darauf, mit euch durchzustarten! Wann die gemeinsame Zeit beginnen kann, das können wir wegen der Corona-Pandemie noch nicht sagen. Aber anmelden könnt Ihr euch schon. Dem-

blätter aus der Kirche ab, die dann in der Videokonferenz besprochen werden. Wie dann ihre eigentliche Konfirmationsfeier aussehen wird, das wissen die Jugendlichen und ihre Eltern noch nicht: Kann die Feier überhaupt stattfinden? Wie schaut die Corona-Lage am Konfirmationstag aus? Welche Bestimmungen schränken das Feiern ein? Wieviele Gäste dürfen eingeladen werden? Sind Restaurants geöffnet? Und und und. Noch nie war eine Planung der Konfirmation so kompliziert, wie in diesen beiden Jahren. Kann man sich als Jugendlicher noch auf das Fest freuen? Zu beneiden sind die jungen Menschen gerade nicht. Aber ihr Mut und ihre Zuversicht sind zu bewundern: Sie sind offen für das Unvorhergesehene. Sie versuchen das Beste aus den stets wechselnden Situationen zu machen. Da wird mir um die Zukunft nicht bang. Johann-Albrecht Klüter

nächst werden euch Anmeldeunterlagen zugeschickt. Die bitte ausfüllen und im Pfarramt vorbeibringen. Solltet ihr bis Osterrn noch keine Unterlagen bekommen haben, ruft doch einfach im Pfarramt an. Tel.: 08631 – 91413


Wo finde ich Kirchstr. 14 84513 Töging Friedenstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit

Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de www.facebook.com/toeging.evangelisch www.youtube.com/ToegingEvangelisch

Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr

23 Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@elkb.de für Sie im

(alphabetisch)

Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Ulrike Dietrich, Niederbergkirchen,Tel. 0172/8421062, ulrike.dietrich@elkb.de Gottfried Grail (stellv. Vertrauensmann) , Töging, Tel.: 08631 - 98139, GottfriedGrail@web.de Andreas Hartmann, Töging, Tel.: 08631-309725, andreas.hartmann@elkb.de Karin Kolbinger (Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690, karin.kolbinger@elkb.de Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800, susanne.mai@elkb.de Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393, uwe.reuter@elkb.de

Alex Dirksen, servman@web.de

Meine Volksbank Raiffeisenbank eG IBAN: DE 56 7116 0000 0001 692763 - BIC: GENODEF1 VRR


84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer 24

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel


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