Gemeindebrief WIR Dezember 2016 bis Februar 2017

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Gemeindebrief Dezember 2016 bis März 2017

Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Töging - Neumarkt-St. Veit

Weihnachten in der Kirche Alle Gottesdienste für Töging und Neumarkt-St.Veit auf einen Blick Heftmitte sowie Seite 23

Weihnachten mit Martin Luther Gedanken im Jubiläumsjahr

v Refolution? Seite 12 und 13

Gottesdienst einmal anders Seite 18


vorwort

Editorial

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Alles zu seiner Zeit Arbeiten wie diese hier an dem vorliegenden Gemeindebrief und auch andere, vor allem kreative Tätigkeiten, erledige ich gerne nachts. Da kann es schon mal zwei, drei Uhr werden. Ja, ich bin ein Nachtmensch. Schon immer gewesen. Dafür komme ich aber morgens auch nicht aus den Federn. Und darum - Sie ahnen es schon - schaffe ich es nicht allzu häufig, die Gottesdienste am Sonntag Morgen zu besuchen. Was glauben Sie, wie groß da meine Begeisterung war, als der Vorschlag kam, einmal im Monat den Gottesdienst am Sonntag Abend stattfinden zu lassen. Und nicht nur die Uhrzeit wird an diesem Gottesdienst anders sein, sondern auch WIE der Gottesdienst gefeiert wird. Vielleicht ist das ja auch was für Sie? Wie das Ganze aussehen könnte, darüber habe ich mir auf Seite 18 etwas ausführlicher Gedanken gemacht. Apropos feiern: Jetzt beginnt wieder die Zeit der Advents- und Weihnachtsfeiern und auch wir haben einige Veranstaltungen im Angebot (siehe Seite 21 bis 24), vorne dran unser alle zwei Jahre

stattfindender “Lebendiger Adventskalender,” der dieses Jahr wieder durch die Vorgärten und -plätze von Töging zieht. Wo welche Stationen sind, erfahren Sie entweder am Schaukasten bei der Auferstehungskirche oder im Internet auf unserer Homepage. (toeging-evangelisch.de). Vielleicht sehen wir uns ja mal bei einem der Adventskalender, in einem der Weihnachts-Gottesdienste (die Zeiten finden Sie in der Heftmitte oder auf Seite 23) oder nächstes Jahr am Abend bei einem “Gottesdienst Anders.” Ich würde mich freuen. Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, Martina Völzke, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint fünf Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


t!" höre ich immer öfters, und schon "Dann hast du eben Pech gehabsein e über sein Handy oder steckt mein Gegenüber wieder WheaNas tsApp bist, dann verpasst du eben Smartphone. "Wenn du nicht bei die wichtigen News." sse das abgesagte Training, weißter Und so ist es dann auch, ich verpa meinem Lieblingscafé. Außensei nichts vom spontanen Treffen benister Social Media. r e trotz oder gerade wegen mod so wichtig; sobald der kleine Kaf sten Das direkte Gespräch ist nicht meehr und schon wird fleißig au "Handy" sich meldet, bin ich abgt. meldet; einer imaginären Tastatur getipp nlich anzutelefonieren…"- Schade. "Hab' keine Zeit, um jeden persö noch so kurz ist spüren, wie es dem Der direkte Kontakt, und wenn es e Enttäuschung, die verborgene, z für anderen geht, die Freude und diso wichtig! In diesem Moment gan men, unterdrückte Traurigkeit - er ist ch!" e ich mich ernst genom den anderen da sein, "nur für di . So fühl angenommen, wie ich bin. Gut, dass Gott so altmodisch istd! em einzelnen von uns wichtig. So Ihm ist der direkte Kontakt zu je worden ist. An Weihnachten feiern wir wichtig, dass er selbst Mensch ge der uns durch seine Auferstehung den wieder den Geburtstag von Jesus, direkten Weg zu Gott frei gemacht hat. Kontakt, in seinem Wort wendet Gott Im Gebet haben wir direkt mit ihm n wir seine Gegenwart sich direkt uns zu, und im Abendmahl dürfe spüren. Wie gut zu wissen! Herzlichst Ihre Anke Sänger, Pfarrerin

angedacht

Liebe Gemeinde,

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Was geschah bei uns in der Gemeinde? Gemeinsam lachen, Tee trinken, über den Alltag sich austauschen, den Horizont erweitern, mit den Kindern spielen und basteln - und nebenbei Deutsch lernen: Das alles ist geboten im Café Mama in Neumarkt-St. Veit. (Bild links)

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Seniorenkreis in Neumarkt-St. Veit einmal anders: Nach Kaffee und Kuchen und gemütlichem Plaudern wurde diesmal gespielt, und alle waren mit großem Einsatz dabei. (Bild rechts)

Ausflug vom Café Miteinander am 30. August Sommer pur in Bilderbuchkulisse erlebte das Café Miteinander bei seinem Ausflug nach Burghausen! Groß und Klein genossen sie gemeinsame Zeit, in der Burganlage, bei Picknick, Spielen und Spazieren gehen. So schön war's, dass der Bus mit Verspätung wieder nach Hause gefahren ist! (Bild oben)


Auch schlechtes Wetter konnte die Neumarkter nicht aufhalten, zum Reformations-Gottesdienst zu kommen. Immerhin stand "Dr. Martin Luther" alias Gottfried Grail Rede und Antwort auf brennende Fragen der heutigen Zeit wie "Soll sich die Kirche in weltliche Angelegenheiten mischen", "Wie umgehen mit den vielen Flüchtlingen" oder "Ist es in Ordnung, dass wir uns lutherisch nennen". Erstmals gab es im Anschluss an den Gottesdienst Lutherbrötchen, Kaffee und eine herzhafte Brotzeit, bei der es sich gut gemeinsam plaudern ließ (Bilder oben).

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Erntedank: Prächtig geschmückt war die Friedenskirche zum Gottesdienst, als es wieder hieß: "Danke Gott für all das, was du uns zum Leben gibst!" Im Anschluss ließen es sich viele beim reich gedeckten Tisch schmecken. Das war ein Kirchenvorstandtreffen der besonderen Art: einige Kirchenvorstände machten sich Ende Oktober zusammen mit ihren Familien auf zu einer Besichtigungstour in der Schokoladenfabrik. Schon die "Ankleide" war unterhaltsam, beim Mittagessen ging der Gesprächsstoff nicht aus, und spätestens beim herbstlichen Spaziergang rund um den Erlensee im Anschluss an's Mittagessen war es dann fast "wie eine große Familie". Auch die Kinder hatten ihre Freude!


Der Kinder-Bibel-Samstag in Neumarkt-St. Veit fand diesmal unter dem Motto “Alles zu seiner Zeit Lachen, Weinen, Feiern". Die Kinder machen gemeinsame Spiele, hörten biblische Geschichten und bastelten sogar eine eigene funktionstüchtige Uhr. (Fotos oben und rechts)

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Jugendkulturnacht in Töging: Von Bodypainting bis zum PoetrySlam, von Lightwriting bis zum Comic-Zeichnen - mit diesem und anderem abwechslungsreichen Programm wurde in der Jugendkulturnacht, die dieses Jahr in Töging im und um das Gemeindehaus stattfand, einiges geboten. Und mit fast 80 Teilnehmern war diese Kulturnacht auch ein voller Erfolg. Veranstaltet wurde sie von der evangelischen Dekanatsjugend Traunstein für den Norden des Dekanates(Lkr. AÖ und MÜ). Zum Abschluß der fünfstündigen Veranstaltung gab es kurz vor Mitternacht noch eine kleine Andacht mit der Leiterin dieser Jugendkulturnacht, der Jugenddiakonin Marianne Lorenz aus Mühldorf. (Fotos links u. unten)


Erntedankgottesdienst in der Auferstehungskirche wieder mit einem reich und bunt geschmückten Dankaltar. Die Konfirmanden gestalteten ein Anspiel über die Entstehung des Brotes. Pfarrer Klüter predigte über die Dankbarkeit im Rückblick auf das Leben: „Man muß dankbar sein!“ Am Tag nach dem Erntedankfest wurden die Erntegaben den Mitarbeitern des Wohl-fahrtsladen überreicht. Hier werden die Lebensmittel bedürftigen Tögingern weitergegeben.“ (Fotos oben) Einen ökumenischen Abendgottesdienst von evangelischen und katholischen Frauen gestaltet in der Auferstehungskirche Töging zu einem Thema aus dem Alten Testaments: 1. Samuel 25: Abigajil und ihre entwaffnende Diplomatie zwischen zwei verfeindeten Männern. Ein Vorbild für uns heute? - JA , meinen die Frauen: Durch Teilen Frieden schaffen - das zeigt Abigajil uns und unserer Gesellschaft, unserer Welt, die gekennzeichnet ist durch ungerechte Verteilung, die Spaltung in Arm und Reich und eine weitere Polarisierung durch den Zustrom von Flüchtlingen. Gemeinsames Leben kann gelingen, wenn aus dem Fremden ein Gegenüber wird, der Mit-Mensch, der Bruder, die Schwester. Abigajil hat einen großen Schritt getan. Doch es zählen auch die ganz kleinen Schritte. Denn was zählt, das ist der Schritt zur Tat. Zu diesem Tun ermuntert Abigajil. Zugleich erweckt sie die Gewissheit: Wenn du als Friedenstifter/in unterwegs bist, dann begleitet dich Gottes Segen. Den Gottesdienst umrahmte musikalisch das Frauenvokalensemble. (Fotos rechts)

Sich von der Sehnsucht finden lassen … Einen sehr bewegenden Gottesdienst, von unseren Männern (und Konfirmanden) gestaltet, erlebten wir in der Auferstehungskirche in Töging. (Foto links)

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Zum Reformationsfest in Töging wurde der Gottesdienst musikalisch von einem Bläserkreis aus Töging und Umgebung umrahmt. Natürlich durfte da das Protestantenlied “Ein feste Burg ist unser Gott” nicht fehlen! Pfarrer Klüter predigte über den Ketzerhut, der vielen Menschen im Mittelalter zum Verhängnis wurde. (Foto links) Am REFORMATIONSTAG wurde in Töging am Abend das Jubiläumsjahrs “500 Jahre Reformation” mit einem Festgottesdienst eröffnet. Die Liturgie orientierte sich an der “Deutschen Messe” nach Martin Luther, 1526. Dabei handelt es sich um eine Übersetzung der römischen (lateinischen) Messe ins Deutsche, protestantisch verschlankt. Musikalisch umrahmt wurder Gottesdienst mit Gesang, Flöten- und Orgelmusik. (Fotos unten)

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Ein konzertanter Einstieg in das Jubiläumsjahr “500 Jahre Reformation” lieferte das Vokalensemble unter der Leitung von Cornelia Klüter. Gesungen wurden Lieder von (meist) evangelischen Komponisten. Es war ein Querschnitt der evangelischen Kirchenmusik vom 16. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert. Der Chor wurde unterstützt von einem Kammerorchester mit Flöte, Oboe, Fagott und Piano. Pfarrer Johann-Albrecht Klüter gab dazu einen kleinen Überblick über die verschiedenen evangelischen Konfessionen und Luthers Einstellung zur Musik. (Fotos unten)


das neue Kirchenjahr beginnt und einiges soll neu werden. Der Kirchenvorstand beschäftigt sich mit dem Thema "Gottesdienst" und möchte mit der Gemeinde ins Gespräch kommen. •Was gefällt Ihnen am Gottesdienst? •Was ist Ihnen fremd, was möchten Sie verändert haben? •Wie können wir weitere Gottesdienstbesucher erreichen? •Sollte man die Gottesdienstzeiten verändern? Sprechen Sie doch einfach einen Kirchenvorstand an oder schreiben Sie an die Redaktion des Gemeindebriefes. Vielleicht kommen Sie aber auch zur Gemeindeversammlung am 26. März, zu der nach dem Gottesdienst in der Auferstehungskirche eingeladen wird. Diskutieren Sie mit! Als erste Neuerung hat der Kirchenvorstand schon eine Maßnahme beschlossen: Einmal im Monat (in der Regel jeden 3. Sonntag im Monat) soll der Gottesdienst in Töging vom Sonntagvormittag auf den Abend verschoben werden. Diese Gottesdienste werden etwas anders gestaltet wie sonst: Vielleicht mit einer Band/Musikgruppe, mit einer Theateraufführung, einer Künstlergruppe und immer zu einem bestimmten Thema. Lassen Sie sich überraschen. Die Termine entnehmen Sie bitte der Gottesdienstseite. Beachten Sie bitte auch die örtliche

Presse, den Schaukasten und die Abkündigungen. Der Kirchenvorstand hat ein großes Anliegen nun in die Tat umgesetzt: Für die Kirchengemeinde wird ein eigenes Grab auf dem Töginger Friedhof erworben. Viele ältere Menschen unserer Gemeinde sind in Sorge, wie es einmal mit ihrem eigenen Grab sein wird. Sie möchten ihren Angehörigen nicht zur Last fallen. Deshalb entscheiden sich viele für die Beisetzung in der Urnenwand oder für eine anonyme Bestattung. Nicht immer ist das ihr sehnlichster Wunsch. Als Alternative möchte der Kirchenvorstand nun seinen Gemeindegliedern anbieten, dass die Urne in dem evangelischen Gemeinschaftsgrab beigesetzt wird. Die Gemeinde wird dann die Grabpflege übernehmen. Eine kleine Plakette mit Namen und Lebensdaten erinnert an den Verstorbenen. Informationen erhalten Sie über das Pfarramt. Auch hierfür können Sie uns mit einer Spende unterstützen, um die Kosten für Anschaffung und Unterhalt zu decken. Mit Gottes Segen gehen wir in ein neues Jahr! Ich bin gespannt, wie alles wird. Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

aus dem pfarramt

Liebe Gemeinde,

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Weihnacht geweihte N acht 10

H eilige N acht H eilig Abend

W

eihnachten


Wenn ich aber über Weihnachten nachdenke kommen mir Fragen über Fragen. Schön ist es, dass der Heilige Abend diesen besonderen Zauber hat, dass sich fremde Menschen oder auch Menschen, die sich eigentlich nicht so gern mögen, anlächeln und sich gegenseitig ein schönes Fest wünschen. Toll, aber warum nur zu dieser Zeit? Toll ist, dass so viele Menschen den Weg in die Kirche finden! Es ist wirklich schön, wenn unsere Kirche voll ist. Schade, dass es nicht öfter passiert. Aber schön, dass für viele Menschen zu Weihnachten auch der Gottesdienst gehört. Wunderbar ist es, dass Familien zusammen feiern und auch alte Menschen die sich oft ein wenig einsam fühlen, die Zeit mit der Familie genießen können. Warum aber geht das nicht öfter im Jahr? Warum sehen sich manche Familien nur zu Weihnachten? Super, dass in der Weihnachtszeit so viele Grüße verschickt werden. Aber warum nur zu Weihnachten? - Warum schreiben wir nicht öfter mal einen Brief oder eine Postkarte? Schön, wenn sich Eltern in der Weihnachtszeit Zeit für ihre Kinder nehmen! Aber Kinder brauchen das ganze Jahr die Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern. Natürlich ist es toll, wenn man zu Weihnachten Geschenke austauscht und dem Anderen zeigt, dass man an ihn denkt. Aber warum nur zu Weihnachten? Vielleicht lieber kleinere Geschenke, aber dafür mal öfter im Jahr zeigen, wie wichtig der Andere ist. Super, dass es Menschen gibt die sich darum kümmern, dass Menschen die niemanden haben, nicht alleine Weihnachten feiern müssen. Aber nur zu Weihnachten?

Es grenzt schon an ein Wunder, wenn in der Heiligen Nacht die Waffen schweigen. Aber warum nicht für länger oder besser für immer? Aber anderseits ist es ja schon toll, wenn wir wenigstens zu Weihnachten mehr an unsere Mitmenschen denken. Es macht bestimmt auch mit das Besondere von Weihnachten aus. Unser Leben verlangt uns auch das ganze Jahr über viel ab, da bleibt nicht so viel Zeit für unsere Mitmenschen. Trotzdem könnten wir vielleicht ab und zu mal darüber nachdenken, ob wir nicht auch mal mitten im Jahr ein bißchen "Weihnachten" feiern und zum Beispiel die Augen von einsamen Menschen zum Leuchten bringen oder mehr Zeit mit unseren Lieben verbringen, oder jemanden, der uns auf der Straße begegnet anlächeln. Mit diesem Vorsatz aber werde ich jetzt erst einmal die Weihnachtszeit genießen mit all ihren schönen Seiten. Mit dem Schein der Kerzen, mit Zeit mit der Familie, mit den Geheimnissen in der Vorweihnachtszeit. Mit den Andachten mittwochs in unserer Kirche. In netter Runde beim lebendigen Adventskalender. Mit der Freude beim Schenken und beschenkt werden. Beim guten Essen mit meinen Lieben. Und nicht zuletzt in den besonders schönen Gottesdiensten an Weihnachten mit den wunderschönen Weihnachtsliedern. Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und vielleicht feiern sie ja im nächsten Jahr mal zwischendrin ein "bisschen Weihnachten" Karin Kolbinger

nachgedacht

Weihnachten ist für mich persönlich ein wichtiges und wunderbares Fest. Ich genieße Weihnachten im Kreise meiner Lieben. Ich liebe die feierlichen Gottesdienste. Und ich finde es immer ganz besonders schön, wenn es mal schneit. Ja wegen der Romantik, das ist zwar nicht wichtig, aber schön.

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Weihnachten mit

L

Martin

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2008 | Eröffnung der Lutherdekade 2009 | Reformation und Bekenntnis 2010 | Reformation und Bildung 2011 | Reformation und Freiheit 2012 | Reformation und Musik 2013 | Reformation und Toleranz 2014 | Reformation und Politik 2015 | Reformation - Bild und Bibel 2016 | Reformation und die Eine Welt 2017 | Reformationsjubiläum 2017

Das Themenjahr 2017 in der Lutherdekade Teil 1

ReformationsJubiläum

2017

Blondgelockt und engelsgleich, im weißen Nachthemdchen und mit Heiligenschein abgebildet, schleicht sich an Heilig Abend das Christkind unbemerkt in die Wohnzimmer, versteckt Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und entschwindet wieder unbemerkt. Das Christkindlein findet so seinen festen Platz in Kinderherzen. Das war nicht immer so und ist heute längst nicht mehr überall der Fall. Das Christkind hat eine wechselhafte Geschichte. Martin Luther soll die engelhafte Figur als protestantischen Gegenentwurf zum Heiligen Nikolaus erfunden haben, weil er die Heiligenverehrung der Katholiken abschaffen wollte. Gleichzeitig mochte er aber nicht auf den Brauch des Schenkens verzichten.

So soll im 16. Jahrhundert die Idee vom Christkind als Ersatz für Sankt Nikolaus aufgekommen sein. Luthers Anliegen war es, Jesu Geburt in den Mittelpunkt zu stellen. Aber Luther hielt sich selbst nicht ganz streng an diese Festlegung. Er beschenkte seine Kinder gleich drei Mal in der Weihnachtszeit - zu Nikolaus, am Heiligabend und zu Neujahr. Mit der Reformation verblasste dann in evangelischen Gegenden die Figur des Heiligen Nikolaus, seine Verehrung in Bildern, und das Feiern seines Wirkens in Umzügen und Schauspielen. Frei wurde sein Posten als Geschenkebringer. Für diese Aufgabe wurde das Christkind auserkoren. In der Wissen-


Wie schwer die Umstellung vom Nikolaus auf das Christkind fiel, belegt ein Zitat aus der Predigt des evangelischen Pfarrers Martin Bohemus aus dem Jahre 1608: "daß etliche Eltern den Kindern etwas auf das Bett legen und sagen: Sankt Nikolaus hat es beschert, welches ein böser Brauch ist, weil dadurch die Kinder zum Heiligen gewiesen werden, da wir doch wissen, daß nicht Sankt Niklas, sondern das heilige Christkindlein alles Gute an Leib und Seele bescheret, welches wir auch allein darum anrufen sollten." Noch zu Beginn der Reformation im 16. Jahrhundert wurde die Geburt Christi ausschließlich innerhalb der Kirche gefeiert. Dieses Fest im eigenen Haus zu feiern war unüblich und in evangelischen Gegenden nur bei manchen reichen Familien üblich. Wer ist aber nun der "Heilige Christ", von dem Luther spricht? Wahrscheinlich hat die Figur seinen Ursprung in den Engeln oder engelähnlichen Gestalten von Krippenspielen und Weihnachtsumzügen. Diese sind von Mädchen in weißen Gewändern gespielt worden. Man hat die weiße Farbe als

Hinweis auf Reinheit und Unschuld der Figur gewählt. Dieses "Christkind" verdrängte nach und nach in den evangelischen, dann auch in katholischen Gebieten den Heiligen Nikolaus als Geschenkebringer. Seither bringt das engelhafte Christkind die Geschenke heimlich in der Nacht, so wie es ursprünglich der Nikolaus getan hatte. Wahrscheinlich hat Martin Luther die Erfindung des Christkindes nur angestoßen, andere haben es dann ausgeführt: Ein kultureller Prozess. Als Geschenkebringer eroberte das Christkind zunächst das evangelische Deutschland und zu Beginn des 20. Jahrhunderts das katholische Bayern und Rheinland. Aber bereits Mitte des 20. Jahrhunderts drehte sich die kulturelle Entwicklung. Ein Phänomen. Das ursprünglich. "evangelische" Christkind kam jetzt a l s G e schenkebring e r v o r w i egend in katholische Wohnzimmer, während der vom ursprünglich "katholischen" Nikolaus abgeleitete Weihnachtsmann diese Aufgabe in den evangelischen Regionen Norddeutschlands übernahm. Johann-Albrecht Klüter

themenjahr

schaft umstritten ist, wie schnell dieser Wandel vonstatten ging.

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Gottesdienste im Dezember


Predigtgottesdienst im Tรถrringhof

Jeden 1. Dienstag mit Heiligem Abendmahl in der Kapelle


Gottesdienste vom Januar bis März


Predigtgottesdienst im Tรถrringhof

Jeden 1. Dienstag mit Heiligem Abendmahl in der Kapelle


eformation? R R evolution? Oder einfach

neues

K

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irche anders?

Wir wollen etwas Neues wagen - wir wollen etwas anders machen wir wollen begeistern - wir wollen.... den Gottesdienst mal anders gestalten. Immer einmal im Monat. Auch wenn alles anders ist - es ist trotzdem ein echter Gottesdienst. Wie wir ihn gestalten werden, darüber diskutieren wir im Kirchenvorstand bereits ausführlich und sind damit noch lange nicht fertig. Es gibt viel zu viele Ideen dazu. Nur auf eins konnten wir uns schon einigen: Die Uhrzeit! Oft bekommen wir zu hören, man würde ja gerne kommen, aber nach einer anstrengenden Arbeitswoche möchte man doch am Wochenende lieber ausschlafen und den Tag in aller Ruhe begehen können. Na gut, dann eben am Abend! So werden wir nun jeden dritten Sonntag im Monat den Gottesdienst in der Töginger Auferstehungskirche auf 17 Uhr verlegen (in den Sommermonaten etwas später). Los geht das Ganze gleich im neuen Jahr ab dem 22. Januar. Wie das Ganze dann aussehen wird, daran arbeiten wir noch, wie schon erwähnt. Dazu ist aber jeder eingeladen und herzlich willkommen uns Anregungen zu geben und seine Wünsche zu äußern. Sprechen oder rufen Sie uns an, schreiben sie uns (Adressen siehe Seite 27) oder kommen Sie doch einfach am 26. März zu unserer Gemeindeversammlung in die Auferstehungskirche. Nun zu dem "Anders" in dem Gottesdienst. Schaut man sich im Internet in anderen Gemeinden zu dem Thema um, läßt sich eine Fülle von Idee finden, was dort schon funktioniert. Dabei ist die Vielfalt recht bunt: So gibt es Gottesdienste mit fetziger Musik, mal vom Band, mal von einer Live-Band. Oder den Gottesdienst in Form einer Theateraufführung, die Geschichten anschaulich gespielt, die Themen kritisch hinterfragt und mit Inhalten, die zum Nachdenken anregen. Es

gibt Gottesdienste mit Interviews und persönlichen Erfahrungsberichten, es gibt welche mit Beamerpräsentationen, Filmbeiträgen oder Video-Clips. Es gibt welche mit Kinderbetreuung und welche mit einem gemeinsamen Essen hinterher. Schon allein die Namen für solch einen anderen Gottesdienst sind oft vielversprechend: Auftanken - Laboratorium - Aha - GO2 - Connected - Anders als du denkst - Auszeit ... Beispiele dafür, dass Gottesdienste anderer Art auch große Erfolge feiern können, gibt es einige. Ich denke da z.B. an die bereits in den 50ern gegründete Kirche von Robert Schuller aus den USA unorthodoxer Predigtstil und seinen Live-Gästen. Sein Enkel Bobby Schuller führt diese Kirche weiter und ist wöchentlich als "Hour of Power" weltweit im Fernsehen zu sehen (Bei uns jeden Sonntag um 10:30 Uhr auf TELE 5 - schauen Sie mal rein). Oder die "Fresh Expressions of Church" in England, die in den letzten 12 Jahren über 3000 neue "Fresh-X" Gemeinden gründen konnte. Und auch hier in Bayern hat beispielweise LUX (Junge Kirche Nürnberg) sehr große Erfolge bei den Jugendlichen. Damit dieser "Gottesdienst Anders" nun auch bei uns, bei Ihnen, ein Erfolg wird, brauchen wir einfach Ihre Hilfe. Liefern Sie uns Ideen, sagen Sie uns Ihre Wünsche oder helfen Sie tatkräftig mit. Jeder ist willkommen. Wie auch immer dieser Gottesdienst gestaltet werden wird, wichtig ist, dass sich hier auch Menschen wohlfühlen, die sonst nicht regelmäßig in die Kirche gehen. Und das es trotzdem ein "richtiger" Gottesdienst. Nur frischer, bunter, moderner - anders eben.

Uwe Reuter


Luthers Zeiten

Früh, kurz vor sechs Uhr wird im Radio von den so genannten Tagesheiligen ein kleiner Bericht gebracht, vom ersten Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Und ziemlich oft heißt es dann: Und die evangelischen Christen denken heute an... (wie zum Beispiel die hier von mir angeführten Personen.) Aber dann kommt immer der Schlusssatz: Das waren die Tagesheiligen aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon. Johannes Brenz (1499-1570) lebte im Württembergischen. Er studierte Theologie in Heidelberg und begegnete Martin Ltuher, der 1518 bei der "Heidelberger Disputation" anwesend war. Für die beiden Theologen war dieses Zusammentreffen nicht n ur der Beginn einer lebenslangen Freundschaft, sondern Brenz war von Luthers Thesen so beeindruckt, dass er sofort reformatorisch zu wirken begann. In seiner Heimatstadt Schwäb. Hall und in Stuttgart wurde zunächst seine Arbeit, seine Predigten, begrüß,t aber er musste sich auch zeitweise verstecken, um einer Verhaftung zu entgehen. Er entwarf eine neue Gottesdienst-ordnung, er verfasste einen Katechismus, er gründete Schulen, mit einem Wort: Für die Reformation in Württemberg war sein Tun von größter Bedeutung. Caspar Tauber (gestorben 1524 in Wien) war bekannt als wohlhabender Tuchhändler in Wien. Er war betraut mit Aufgaben in der Stadtregierung. Durch die Kenntnis diverser Mißstände angeregt, gab er eine, leider nicht mehr erhaltene, Flugschrift heraus, die die Kirche kritisierte und auch Vorschläge für Reformen beinhaltete. Daraufhin wurde er

der Ketzerei beschuldigt und verhaftet. Bei Verhören verweigerte er sich zu widerrufen und wurde zum Tode verurteilt und enthauptet. Martin Luther erfuhr von diesem Ereignis, war entsetzt und nannte Tauber einen Märtyrer der Reformation. William Tindale (in England geb. , 1536 in Brüssel gestorben) wa r k at h o l i s c h e r Priester in England. Er beherrschte sieben Sprachen und so konnte er sich an die Übersetztung der Bibel wagen. Die Kirche hat sofort seine Schriften vernichtet. Tindale reiste nach Deutschland, kam auch nach Wittenberg, wo er Luther treffen konnte. Seine Übersetzung vom Neuen Testament ließ er in Wittenberg drucken und sollte nach England geschmuggelt werden. Nach geraumer Zeit hat er eine zweite, verbesserte Übersetzung drucken lassen, diesmal in Antwerpen. Als er und seine "Tat" entdeckt wurde, wurde er inhaftiert, gefangengehalten und schließlich zum Tode verurteilt. Er wurde erdrosselt und dann verbrannt. Sonja Schmidt

aufgegriffen

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Was bedeutet eigentlich:

glossar

REFORMATION bedeutet eigentlich "Wiederherstellung" und das war das Anliegen der Theologen im 16. / 17. Jahrhundert im Deutschsprachigen Raum: die Kirche wieder ausrichten am Evangelium und eingeschlichene Missstände aufdecken und ausbessern. Letztlich ist daran aber die große Kirche zerbrochen, in die evangelische und katholische Konfession. Der NAME MARTIN LUTHERS ist anlässlich des Reformationsjubiläums in aller Munde. Geboren am 10. November 1483 wurde er einen Tag später, am Gedenktag des Heiligen Martins, getauft und hat so seinen Vornamen Martin erhalten. Seinen Nachnamen hat er um 1512 wahrscheinlich selber "gewählt". Aus dem Familiennamen Luder, Loder oder einer anderen Schreibweise machte er in Anlehnung an das griechische Wort Eleutheros (έλεύθερος) den Namen Luther, der "Freie". Landläufig verbindet man mit dem Wort JUBILÄUM die Feier eines "runden Geburtstages" von einem wichtigen Ereignis. Das Wort leitet sich aus dem Hebräischen ab und erinnert an das Jubeljahr (Leviticus 25,8-55): Alle 50 Jahre gab es einen Schuldenerlass mit Besitzausgleich für alle Israeliten. Mit einem Blasinstrument aus Widderhorn (‫יובל‬, yovel / yobel) wurde zum Beginn des Erlassjahres geblasen. Anke Sänger

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buchvorstellung

"

Eine leere K irche kann man nicht für voll nehmen!”

Von wem stammt dieser Ausspruch? Von dem Münchner katholischem Pfarrer Rainer Maria Schießler, der zu seinen Gottesdiensten immer vollbesetzte Kirchen verzeichnen kann. Das liegt wohl an seinem Wesen: Seine Augen leuchten, wenn er redet und er redet mit tiefstem Glauben, mit Begeisterung! Er spricht ziemlich schnell, bayerisch und überzeugend: Auftreten - statt austreten!! Aber auch ganz differenziert und behutsam, wie ich ihn kürzlich in einem Interview erlebt habe. So habe ich auch sein Buch gekauft und will es hier empfehlen: "Himmel, Herrgott, Sakrament". Ein verwegener

Titel, aber natürlich kein Fluch! Im Vorwort erklärt er seinen Bezug zu diesen drei Worten. Und die Themen bringt er unter in: Morgenläuten - Mittagsläuten - Abendläuten (Abschnitte im Leben). Wenn Sie diese Buch lesen oder kaufen und verschenken an evangelische wie auch katholische Freunde, so will ich noch ein Zitat anfügen: "Wo ich bin, was ich tue, was ich sage alles ist Verkündigung. Ich gehe mit meinem Glauben überall hin, wo Kirche nicht anwesend ist. Das ist vorallem da, wo die Massen: Im Fasching, bei Eishockey- und Fußballspielen oder beim Münchner Oktoberfest...." Rainer Maria Schießler: "Himmel, Herrgott, Sakrament" - Kösel-Verlag - 19.99€ Sonja Schmidt


Ich habe Elisabeth Konrad als Hausmeisterin an der Auferstehungskirche kennengelernt, ein Arbeitsverhältnis, das sie über 35 Jahre innehatte. Sie engagierte sich in ihrer freundlichen und überaus herzlichen Art in unserer Kirchengemeinde. Trotz oder vielleicht auch wegen ihres schweren Schicksals konnte sie vielen Menschen soviel Positives weitergeben, Hoffnung und Mut machen. Nicht nur in unseren Gruppen und Kreisen war die fröhliche und unternehmungslustige Elly ein gern gesehenes Mitglied. Sie engagierte sich in verschiedenen Vereinen und übernahm dort auch oft Verantwortung. Viele kennen Elisabeth Konrad, die viel mit dem Fahrrad unterwegs war oder haben sie beim Schwimmen und Walken gesehen. Ihr großes Hobby war die Katzenzucht. Mit ihren Tieren reiste sie auf Ausstellungen und gewann viele Wettbewerbe. Auf diese Zeit war sie sehr stolz. Als ich nach Töging kam, mußte sie dieses Hobby gerade aufgeben. Ihre beiden Katzen bekamen "das Gnadenbrot". Geboren wurde Frau Konrad am 20. Februar 1943 als Jüngstes von elf Kindern in Wartenberg, Ldkr. Erding. In Lagenpreising (einem Dorf bei Wartenberg) wurde sie getauft, wuchs auf und ging zur Schule. Schon früh starb die Mutter. Als Elisabeth Konrad 14 Jahre alt war starb auch der Vater. Der Bürgermeister übernahm die Vormundschaft über die noch minderjährigen Kinder. Er schickte Elisabeth zur Ausbildung nach Moosburg in ein Elektrogeschäft, wo sie zur Verkäuferin ausgebildet wurde. "Eine Ausbildungszeit mit Familienanschluß!" wie mir Frau Konrad erzählte. Nach der Lehre arbeite sie in München. Dort lernte unsere Verstorbene Peter Konrad kennen, der für die Amerikaner als Bootsfahrer auf dem Chiemsee arbeitete. Beide heirateten 1962 in Erkenschwick bei Recklinghausen. 1966 zog die Familie nach Töging, wo

Ehemann Peter Arbeit bei der VAW fand. Seither engagierte sich Frau Konrad in der Stadt. 2005 erkrankte Elisabeth Konrad lebensgefährlich und mußte sich mehreren Operationen unterziehen. Trotz der erschütternden Prognose der Ärzte verlor sie nicht ihren Lebensmut und bekämpfte die Angst machende Krankheit. Gegen alle Erwartung konnte sie die Krankheit in ihrem Körper zurückdrängen und sie nahm wieder voller Energie und mit zäher Disziplin am Leben teil. Frau Konrad empfand das Leben stets als eine geschenkte Zeit, die sie dankbar empfing. Im Jahre 2014 kehrte die Krankheit mit voller Kraft zurück und der Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Viele Therapien waren nicht mehr möglich. In diesem Jahr mußte sie mehrmals ins Krankenhaus. Ehemann Peter holte sie Anfang September nach Hause und umsorgte sie aufopferungsvoll. Am 18. September in aller Früh ist sie dann zu Hause für immer eingeschlafen. Ich durfte sie im Kreise von Mann und den Söhnen Christian und Robert am Sterbebett aussegnen und einige Tage später auf dem Friedhof beisetzen. Elisabeth Konrad wird uns fehlen. Ich wünsche Peter Konrad viel Kraft für die kommende Zeit und stets Gottes Segen, seiner Familie gute Erinnerungen und hoffnungsvolle Wege in die Zukunft. Denn wie sagte Elisabeth Konrad: "Unser Leben ist von Gott geschenkt. Wir sollten dankbar sein und das Beste daraus machen!”

Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

nachruf

Am 18. September ist Elisabeth Konrad gestorben.

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Veranstaltungen:

termine

Lebendiger Adventskalender Vom 1. - 24. Dezember wandert der Adventskalender durch Töging zu einzelnen Familien. Kurze Andacht und Beisammensein vor einem Adventsfenster.

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Cafe International Nikolausfeier Am Sonntag, 11. Dezember 15 - 17 Uhr Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund kommen miteinander ins Gespräch bei Kaffee Tee und Kuchen. Der Nikolaus kommt ins Gemeindehaus und beschenkt die Kinder. Ausflug der Senioren Donnerstag, 15. Dezember Geplant ist eine Fahrt nach Straubing zum Christkindlmarkt, Anmeldung erforderlich, Busservice nach Hause. Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Jugendausflug auf das Winter-Tollwood Am Freitag, 16. Dezember Eingeladen ist die Jugend zum Ausflug nach München, wir fahren mit der Bahn. Treffpunkt 15 Uhr, Unkostenbeitrag 5.-€, Anmeldung dringend erforderlich bei Pfarrerin A. Sänger Sternsinger Donnerstag, 5. Januar, ab 17 Uhr singen Sternsinger das Sternsingerlied vor der Auferstehungskirche. Sammelaktion Samstag, 11. Februar: 10 - 12 Uhr Rumänienhilfe sammelt Lebensmittelpakete im Gemeindehaus Seniorenfasching in Töging Mittwoch, den 22. Februar, 14:30 Uhr Senioren feiern Fasching im Gemeindesaal Gemeindeversammlung Am Sonntag, 26. März findet ein gemeinsamer Gottesdienst in der Auferstehungskirche und anschließend eine Gemeindeversammlung statt. Themen werden unter anderem sein: Seit 2012 "amtiert" der aktuelle Kirchenvorstand. Im Jahre 2018 wird ein neuer gewählt. Wir stehen mitten im Reformationsjubiläumsjahr und es gibt viel zu berichten. Das aktuelle Gottesdienste neu gestalten und ausrichten? Gemeindebus fährt ab Friedenskirche Neumarkt-St.Veit um 9.30 Uhr. Bitte bei Pfarrerin Sänger melden und auch Mitfahrgelegenheiten organisieren! Kinderbibeltag "Mit Luther auf Tour" so lautet das Motto für den nächsten Kinderbibeltag. Am 10. April in der Friedenskirche, von 9:30 - 16 Uhr Ihr bringt Federmäppchen, Lineal, Kleber und Schere mit wir sorgen für spannende Geschichten, Zeit zum Spielen, Mittagessen und Imbiss. Unkostenbeitrag 3.-€, Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger


Besondere Gottesdienste:

Mitte der Woche Mittwochs im Advent: 10-15 Minuten adventliche Besinnung in der Auferstehungskirche Adventsnachmittag in Neumarkt St. Veit Sonntag, 3. Advent, 14:30 in der Friedenskirche Ein besonderer Gottesdienst mit gemütlichem Beisammensein in der Kirche. Angefragt ist die Theatergruppe der Grundschule mit einem Anspiel zur Weihnachtszeit. Zu einer adventlichen Tafel im Anschluss mit Kaffee, Glühwein und Naschwerk wird herzlich eingeladen Vorweihnachtlicher Gottesdienst in Hampersberg Sonntag, 18. Dezember (4. Advent) 17 Uhr Eine ganz besondere Einstimmung auf dem Weg auf Weihnachten zu feiern wir mit der Waldweihnacht in der kleinen Kapelle in Hampersberg (hinter Erharting). Musikalische Begleitung durch das Akkordeonensemble von Erwin Altmayer. Bitte Laternen mitnehmen und dem Wetter entsprechend warm anziehen! Heilig-Abend Gottesdienste am 24. Dezember Auferstehungskirche, Töging: 15.30 Uhr Weihnachtsmusical der Kinder 18.00 Uhr Christvesper mit einem Projektchor 23.00 Uhr Christmette: Besinnlicher Gottesdienst mit Gesang und Orgel Liturg: Pfarrer Klüter Friedenskirche, Neumarkt - St. Veit: 15.00 Uhr Weihnachtlicher Kindergottesdienst 17.00 Uhr Christvesper Liturgin: Pfarrerin Sänger 1. Weihnachtstag 25. Dezember Auferstehungskirche, Töging 9 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Heiligem Abendmahl Friedenskirche, Neumarkt St. Veit 10:30 Uhr feiern wir wieder einen Sing-Gottesdienst. Wünschen Sie sich Ihre Lieblingslieder zur Weihnachtszeit! Geben Sie Ihren "Wunschzettel" mit Ihrem Favoriten bei Pfarrerin Sänger bis zum 3. Advent ab. 2. Weihnachtstag 26. Dezember 10 Uhr Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst in der Auferstehungskirche Töging Altjahresabend Samstag, 31. Dezember um 17 Uhr Jahresschlußgottesdienste in der Auferstehungskirche und in der Friedenskirche.

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Familiengottesdienste zum 1. Advent mit Eröffnung der Aktion "Brot für die Welt". Auferstehungskirche Töging: Sonntag, 27. November, 10 Uhr mit anschließendem Kirchenkaffee im Gemeindehaus Friedenskirche Neumarkt - St. Veit: 27. November 10:30 Uhr

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Neujahr Sonntag, 1. Januar um 17 Uhr - Neujahrsgottesdienst in der Auferstehungskirche Töging und in der Friedenskirche Neumarkt-St Veit.

termine

Gottesdienst ANDERS Jeder 3. Sonntag im Monat um 17 Uhr in der Auferstehungskirche Anders ist der etwas andere Gottesdienst für Neugierige, Suchende und Kritische. Manchmal mit Live-Band, Theater, und/oder Kunst, sowie Raum für Kreatives... Termine: 22. Januar, 19. Februar, 19. März

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Fasching in der Kirche? Wie jedes Jahr gibt es eine etwas andere Predigt zu Fasching. Die beiden Pfarrer sind schon fleißig beim Reimen. Wer das hören möchte: um 10 Uhr in der Auferstehungskirche, Töging mit Pfarrer Johann-Albrecht Klüter. Anschließend Kirchenkaffee. um 10.30 Uhr in der Friedenskirche, Neumarkt-St.Veit mit Pfarrerin Anke Sänger. Weltgebetstag Freitag, 3. März, 19 Uhr in der Auferstehungskirche und in der Friedenskirche "Was ist denn fair?" Globale Gerechtigkeit steht im Zentrum des Weltgebetstags von Frauen der Philippinen"Was ist denn fair?" Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste, Info- und Kulturveranstaltungen vorbereiten.

das liebe geld

Jubelkonfirmation Am Ostermontag, 17. April um 10:30 in der Friedenskirche Wir wollen einen ganz besonderen Gottesdienst feiern. Dazu laden wir die Jahrgänge ein, die 1992 (Silber), 1967 (Gold), 1957 (Diamant), 1947 (Gnaden) oder sogar noch früher konfirmiert wurden; sei es, dass Sie in unserer Gemeinde Konfirmation gefeiert haben oder auch in einer anderen Kirche. Mit diesem Gottesdienst wollen wir an das Konfirmationsversprechen erinnern und Gelegenheit geben, alte Bekannte und Freunde wieder zu treffen. Da es schwierig ist, nach so langer Zeit die heutigen Anschriften festzustellen, bitten wir Sie um Mithilfe! Ebenso wäre es schön, wenn Sie uns vorab Erinnerungsbilder zur Verfügung stellen können. Nach dem Gottesdienst ist ein Empfang und gemeinsam Essen gehen geplant. Melden Sie sich bei Pfarrerin Anke Sänger

Wußten Sie schon, dass... ... jeder noch bis Ende des Jahres sein Kirchgeld für seine Gemeinde zahlen sollte (falls noch nicht geschehen) ... das Kirchgeld ohne Umwege direkt in Kasse unserer eigenen Gemeinde fließt ... unsere Kirchengemeinde jeden Cent z.B. für den Erhalt der Gebäude und der Orgel braucht ... das Kirchgeld eine Steuer und keine Spende ist ... es gar nicht so viel ist, was jeder, der Geld verdient, zu entrichten hat ... wir Ihnen unseren herzlichen Dank aussprechen, wenn Sie schon gezahlt haben oder demnächst zahlen werden


Gruppen und Kreise in Neumarkt-St.Veit

Senioren Jeweils donnerstags, 14:30Uhr in der Friedenskirche Nächsten Termine: 17. November, (15. Dezember - Ausflug), 19. Januar, 16. Februar, 23. März Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

termine

Frauen-Stammtisch Für alle interessierten Frauen jeden Alters aus der Gemeinde. Jeden 1. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Friedenskirche. Die nächsten Termine 2. Dezember, 3. Februar, 3. März, 7. April Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Café Mama Jeden Montag, 9:30-11:30 Uhr im Alten Rathaus, 2. Stock, links (Außer in den Ferien) Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger Internationales Café miteinander in Neumarkt-St. Veit Austausch zwischen "Hiesigen" und Neubürgern, Freunden und Fremden, aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen, miteinander Kaffeetrinken. Einmal im Monat, sonntags von 14:3 0-16:30Uhr Nächste Termine 4. Dezember, 22. Januar, 19. Februar, 26. März, 29. April Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger. Jugendgruppe "Fischerverein”

Dienstags 17 -18:30Uhr in der Friedenskirche (außer in den Schulferien). Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich einmal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Die nächsten Termine sind: 14. Dezember (Weihnachtsfeier),11. Januar, 15. Februar, 8. März. Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478 Der Seniorennachmittag Findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die nächsten Termine sind: 7. Dezember (Nikolausfeier), 18. Januar, 22. Februar (Faschingsfeier), 22. März. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

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Männerkreis trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel.: 08631-99542

termine

Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation 2017 vor. Unterricht findet im Jugendraum im Gemeindehaus statt. Infos über das Pfarramt. Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit jeden Donnerstag im Gemeindehaus, Information: Sonja Weinberger, Tel.: 08631 99542 Helferkreis - Asyl trifft sich einmal im Monat im Gemeindesaal. Infos übers Pfarramt

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Kinder-Projektchor probt für das Weihnachtsmusical am Heiligen Abend in der Auferstehungskirche. Infos übers Pfarramt.

"Café international" im Töginger Gemeindesaal:

lebensschritte

Einander begegnen, sich austauschen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, selbstgemachten Kuchen probieren beim "Café international" kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen miteinander ins Gespräch. Nächste Termine: Sonntag 11. Dezember (Nikolausfeier), 15. Januar, 12. Februar und 5. März um 15.00 Uhr im Gemeindesaal.

Getauft wurden: -Eva Verena Windhorst, Töging -Aaron Gabriel Appelt, Neumarkt-St. Veit

-Viktoria Herdt, Töging

Bestattet wurden: -Hans Heuschneider, 70 J.,Töging -Elisabeth Konrad, 73 J., Töging -Günter Walter Hankel, 91 J.,München, -Maria Schwarz, geb. Storfinger, 86J., Mühldorf

-Jennifer Stiefel, 28 J., Waldkraiburg


Wo finde ich “meine” Kirche? Auferstehungskirche Kirchstr. 14 84513 Töging

Evangelisch-lutherisches Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de

kontakte

Friedenskirche Friedensstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit

www.facebook.com/toeging.evangelisch www.youtube.com/ToegingEvangelisch Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand Christian Engleder (Vertrauensmann), Töging, Tel.: 08631 - 928321 Karin Kolbinger (stellv. Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Waldemar Albach, Töging, Tel.: 08631 - 928389 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Gottfried Grail, Töging, Tel.: 08631 - 98139 Bernhard Hengl, Töging, Tel.: 08631 - 1673960 Jörg Henkel, Töging, Tel.: 08631 - 985734 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990 Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239

Spendenkonto: Konto: 5006163 - Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf - (BLZ 710 610 09) IBAN: DE56 7106 1009 0005 0061 63 - BIC: GENODEF1AOE

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84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel

Wir sind für Sie Tag und Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen erreichbar.


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