Gemeindebrief WIR Oktober bis November 2016

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Gemeindebrief Oktober bis November 2016 Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Töging - Neumarkt-St. Veit

Reformation heute Zur rechten Zeit am rechten Ort Seite 11 bis 13

Luthers Zeiten Welche kulturellen und sozialen Umbrüche Seite 18 gab es vor 500 Jahren noch

“Danket dem Herrn” Gedanken zu Erntedank

Seite 16


Editorial

vorwort

Zeit für eine neue R eformation?

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"Die letzte Reformation ist nun auch schon wieder 500 Jahre her..." manchmal kann ich mir diesen Spruch einfach nicht verkneifen, wenn es in einer Diskussion wieder um den Mitgliederschwund in unserer Religionsgemeinschaft geht. Aber wäre die Zeit wirklich reif für eine neue Reformation? Darüber macht sich auch unserer Pfarrer Johann-Albrecht Klüter in seinem Artikel in unserer Serie zur Lutherdekade auf den Seiten 11 bis 13 seine Gedanken und kommt zum Schluß, dass Revolutionen nicht einfach machbar sind, sondern im Kontext zur jeweiligen Zeit entstehen. Passend dazu erzählt uns Sonja Schmidt in ihrem Artikel "Zu Luthers Zeiten" auf Seite 18 wer noch alles damals vor 500 Jahren gelebt hatte und welche gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche es in dieser Zeit gab. Wirklich interessant zu lesen! Wenn ich also näher darüber nachdenke und mir die heutige Zeit ansehen, stellt sich mir im Hinblick auf den Mitgliederschwund die Frage: Ist wirklich eine neue Reformation

nötig und vor allem möglich? Und wenn ja, was soll eigentlich reformiert werden? Oder sollte man lieber die Frage stellen: Wer soll reformiert werden? Vielleicht wir selbst und unsere Einstellung zu Religion, Kirche und Gesellschaft? Wie denken Sie darüber, diskutieren Sie mit uns oder schreiben Sie uns. Wir würden uns über jeden Beitrag freuen, denn die evangelische Kirche lebt auch vom Diskurs seiner Mitglieder. Das es bei uns in der Gemeinde sehr lebendig zugeht, können Sie auf den folgenden Seiten im Rückblick und bei den Ausblicken lesen. Einen wunderschönen Herbst wünscht Ihnen Ihr

Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, Martina Völzke, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint fünf Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


Liebe Gemeinde, -CD. Das kann man gut so singt Reinhard Mey auf seiner Kinder npaar kennengelernt, das nach einer nachempfinden: Ich habe noch kein Elter Menschenkind. Es ist einfach alles Geburt nicht angerührt ist von dem neuen junger Vater war ich beim ersten Kind da, nur eben winzig, fast zerbrechlich. Als öhnt sich daran, der Alltag sehr aufgeregt und übervorsichtig. Man gew h wenn man auf die verdrängt Geschenk und Geheimnis. Doc Innern die Tonart der Dankbarkeit. Das Herangewachsenen schaut, so ertönt im ich weiß nicht, ob ich in sechs Jahren Leben mit Kindern ist ein Abenteuer, und en Kindern. Studium so viel gelernt habe wie mit mein n Sohn sein Apfelbäumchen. Er Der Barde Reinhard Mey nennt seinen kleine Martin Luther zugeschrieben wird: spielt damit auf ein berühmtes Zitat an, das unterginge, dann würde ich heute "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt noch ein Apfelbäumchen pflanzen!" chen v.a. als Protest und Hoffnung. Der Chansonnier versteht sein Apfelbäum aller Ambivalenz kleine (und später Aus den "süßen Kleinen" sollen sich trotz Dazu gehört eben nicht nur Leistung dann große) Persönlichkeiten entwickeln. tigkeit, Treue und Hingabe. Ich und Durchsetzungskraft, sondern Aufrich in Verruf gekommen. Die öffentliche glaube, diese Tugenden sind zu Unrecht die sozialen im Blick auf Debatte um Werte und Normen gerade ellschaft . Medien - bestätigt Defizite in unserer Ges ne Gabe Kinder, heißt es in den Psalmen, sind ei eimnis Geh das en des Herrn (Ps. 126,5). Sie lass st ist. selb t des Lebens ahnen, dessen Grund Got Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

angedacht

hält, Im Arm der Mutter, die dich schweigend , Welt der cht i L Blinzelst du vorsichtig ins ': denk ich und gen, Mor In deinen ersten Das ist mein Kind, welch ein Geschenk! Wenn alle Hoffnungen verdorr'n, Mit dir beginn' ich ganz von vorn. nn's! Und Unerreichbares erreichen, ja ich ka nz'! pfla ich das en, mch lbäu Du bist das Apfe

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Was geschah bei uns in der Gemeinde in Neumarkt -St. Veit AUSFLUG TOLLWOOD Die Jugendgruppe "Fischerverein" hat sich aufgemacht nach München zum SommerTollwood: Eintauchen in eine Welt voller Farben, Eindrücke, Düfte und herrlicher Sommerlaune. Erst spät abends ging es dann ziemlich müde mit dem Zug nach Hause; ein gelungener Ausflug, der Lust gemacht hat auf weitere Abenteuer.

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AUSFLUG DER SENIOREN IN DIE SCHOKOLADENFABRIK Einen süßen Nachmittag gönnten sich die Senioren in der Schokoladenfabrik Dengel: Gut eingepackt in Schutzkleidung ging es durch die Produktionshallen, in denen man von den riesigen Tanks mit Flüssigschokolade über das Counchieren, das Herstellen per Hand von Hohlfiguren und Pralinen bis zum versandfertigen Verpacken alles anschauen konnte. Allein der Duft war schon betörend! Vom erlaubten Naschen wurde fleißig Gebrauch gemacht und im Anschluss an die Führung wurde im firmeneigenen Geschäft auch fleißig auf Vorrat gekauft.


CAFÉ MAMA Rege besucht ist das Café Mama eigentlich immer. "Frau" trifft sich zum Ratschen und Austausch, die Migrantenfrauen lernen und verbessern ihre Deutschkenntnisse, die Kinder spielen miteinander oder basteln. Aber das gemeinsame Feiern des Zuckerfestes am Ende des Ramadan war dann doch etwas ganz Besonderes: Reich gedeckt der Tisch mit selbstgemachten Köstlichkeiten, ein fröhliches Stimmengewirr und vertiefte Gespräche über Parallelen von Christentum und Islam.

CAFÉ MITEINANDER (vormals Café international) Eine so volle Kirche erleben wir selten: Zum Kuchen- und Salatbuffet musste man Schlange stehen, die Sitzplätze in der Kirche reichten nicht aus! Vor der Kirche wurde fleißig gegrillt: Voller Stolz wurde von einer afghanischen Familie ein gespendetes Fahrrad in Empfang genommen: Endlich mobil! Die großen Kinder spielten ausgelassen im Garten, die Kleinen fühlten sich auch drinnen richtig wohl.

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Strahlendes Wetter beim diesjährigen Gemeindefest! Begonnen hat das Fest mit einem Gottesdienst - natürlich draußen im Garten unter den Schatten spendenden Bäumen. Hier gab es anschließend auch neben dem Mittagessen mit musikalischer Begleitung von der Band "In Time", sowie später Kaffee und Kuchen, ein Kinderprogramm mit Hilfe vom Familienverband und ein Quiz für Groß und Klein. Sogar ein paar weiße Tauben konnten die Kinder fliegen lassen. Und auf der großen Wiese gab es ein kleine internationales Fußballspiel. Ein Höhepunkt am Nachmittag war aber sicherlich auch das halbstündige Konzert mit einem Kinderchor in der Auferstehungskirche.


in Töging Besondere Gottesdienste im Sommer gab es in der Auferstehungskirche und das konnte man sehen: "Von Gott gehalten wie von einem Fallschirm" war Thema der Entlaßfeier der Mittelschule und des darauffolgenden Sonntagsgottesdienstes. "Bei dir ist die Quelle des Lebens!" (Psalm 36) war Thema eines Abendmahlsgottesdienstes. Und schließlich etwas zu hören mitten im August. Pfarrer Klüter dachte über "Atemlos durch die Nacht" von Helene Fischer nach und was wir als Gemeinde darauf antworten könnten.

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Nachdem unsere beiden "Hilfshausmeister" Patrick aus dem Kongo und Wale aus Nigeria eine "richtige" Arbeit gefunden haben (Wale arbeitet nun in einem Sägewerk und wird dort von seinem Chef sehr geschätzt), hielt Jude aus Nigeria zunächst alleine die Stellung. Da Jude noch weiter in die Berufschule geht, kann er bei uns stundenweise weiterarbeiten. Seit Juni hat er nun Unterstützung von Jabar aus Afghanistan bekommen. Die beiden "Hausmeister" verstehen sich sehr gut und halten die Außenanlagen von Gemeindehaus und Kirche gut in Schuß. Mit den "deutschen" Hausmeistern freuen wir uns über die tolle Unterstützung!


Das Schulprojekt in Töging ist nun beendet. Mit Hilfe der Landeskirche ("Projekt Arche") konnten wir dreimonatige Deutschkurse für Asylbewerber finanzieren und auf die Beine stellen. Die Teilnehmer nahmen je nach Vorkenntissen an verschiedenen Kursen teil: Alphabetisierung (Anfängerkurs), Erstorientierung (Sprachniveau A1) und Fortgeschrittene (Sprachniveau A2 und B1). Engagierte Ehrenamtliche unterrichteten im Töginger RotKreuzHaus. Sie haben erkannt, dass v.a. Flüchtlingsfrauen mit Kindern in der Sprachförderung benachteiligt sind. Sie können nicht ohne weiteres nach Altötting oder Mühldorf in die angebotenen Kurse gehen. Deshalb sollte auch ein Sprachkurs hier in Töging stattfinden. Unser Ziel war es, mit dem Unterricht Asylbewerber in ihren speziellen Lebenssituationen zu unterstützen und sie neben der Sprachförderung auch landeskundliches Wissen und Einblicke in die deutsche/europäische Kultur zu geben. Auch junge Männer, die sich in der Berufschule auf eine Lehre vorbereiten, konnten mit einem Kurs unterstützt werden. Die Schüler freuten sich besonders über den bestandenen Test und die Überreichung von Zeugnissen.

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aus dem pfarramt

Liebe Gemeinde,

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es ist so weit: Nach 10-jährigem Vorlauf beginnt nun endlich das Festjahr zum Gedenken an die Reformation vor 500 Jahren. Am 31. Oktober ist der Startschuß. Auch wir feiern mit. Wie jedes Jahr begehen wir diesen Tag mit einem Festgottesdienst. Die neue Lutherbibel soll feierlich in der Auferstehungskirche ihrem Bestimmungsort auf dem Altar übergeben werden. Jahrelang haben Theologen und Sprachwissenschaftler an einer Übersetzung gearbeitet, die wissenschaftlich präzise und zugleich sprachlich treffend ist und dabei der Sprachintention Luthers sehr nahe kommt. (Die Lutherbibel geht zurück auf die Übersetzungen Martin Luthers und seiner Mitarbeiter zwischen 1521 und 1545. Die Übersetzung des Neuen Testaments erschien im September des Jahres 1522. In den Folgejahren wurde kontinuierlich an der Übersetzung gearbeitet und gefeilt, bis im Jahr 1534 die erste Gesamtausgabe erschien. Die letzte von Luther selbst durchgesehene Gesamtausgabe der Bibel ist datiert von 1545.) Am 6. November wird es um 17 Uhr ein Konzert in der Auferstehungskirche geben. Das Vokalensemble mit einem kleinen Kammerorchester unter Leitung von Cornelia Klüter wird einen "Stammbaum" der evangelischen geistlichen Chormusik seit dem 16. Jahrhundert zu Gehör bringen. Immer wieder wird in den Gruppen und Kreisen im Laufe des Jubeljahres auf die Reformation Bezug genommen. Lassen Sie sich überraschen, welche größeren und kleineren Veranstaltungen uns

angeboten werden. Das Erntedankfest in Töging wird um eine Woche verschoben auf den 9. Oktober! Ich bin am 2. Oktober in Kelheim / Donau eingeladen, an der Entwidmung der evangelischen Lukaskirche teilzunehmen. Die 1962 erbaute Gulbransson-Kirche mit dem angrenzenden Pfarrhaus im Stadtteil Bauersiedlung war meine erste Pfarrstelle nach meiner Ausbildung in Ansbach. Viele schöne Erinnerungen verknüpfen sich mit diesem Ort, auch besonders, weil meine Frau und ich dort geheiratet haben. Die evangelischlutherische Kirchengemeinde Kelheim-Saal hat bislang drei Kirchen in Kelheim und eine in Saal an der Donau. Diese vier Kirchen kann sie finanziell nicht mehr unterhalten. Deshalb soll eine Kirche entwidmet und so nach dem Verkauf einem weltlichen Zweck zugeführt bzw. abgerissen werden. Das ist ein Besuch, der mir sehr schwer fallen wird. Auf den alljährlichen Männergottesdienst freue ich mich schon, der unter dem Motto "Sich von der Sehnsucht finden lassen" steht. Am Freitag, den 21. Oktober gestalten evangelische und katholische Frauen aus Töging und Erharting einen ökumenischen Gottesdienst in der Auferstehungskirche. Zu beiden Gottesdiensten ist die ganze Gemeinde, Männer und Frauen, eingeladen! Am Samstag vor dem 1. Advent wird es wieder voll in der Auferstehungskirche: Die Entsfellner Dirndl organisieren wieder ein Bairisches Adventsingen in unserer Kirche. Ich freue mich, wenn ich Sie, liebe Gemeinde, zu den Veranstaltungen oder zu einem "ganz normalen" Gottesdienst wieder begrüßen darf! Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter


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eformation heute

Grundlagen des evangelischen Glaubens

Mit dem Reformationstag diesen Jahres (31. Oktober 2016) starten wir in das Jubiläumsjahr "500 Jahre Reformation”.

der Theologie des 16. Jahrhunderts können nicht so einfach in die Gegenwart verpflanzt werden. Die politische, soziale und kirchliche Situation war Am 31. Oktober schlägt eine andere. Martin Luther die 95 Thesen an das Hauptportal Frühere Reformationsder Schlosskirche zu Wit- bewegungen haben der tenberg an: Damit beginnt Reformation im 16. Jahrein Ereignis, das weit über hundert den Boden bedie Grenzen Deutschlands reitet: Der Humanismus und Europas Aufmerk- und die Renaissance samkeit erfährt. Auch haben ein geeignetes geiheute noch, ein halbes stiges Klima geschaffen, Jahrtausenddanach. Welt- und die politischen Verweit wird dieses Ereignis hältnisse im Deutschen gefeiert. Reich waren im Umbruch. Gedenken an die Reformation - müßte das nicht auch heute zu einer Reform der Kirche führen? Schließlich bedeutet Reformation doch "Erneuerung”. Aber die Erneuerungsimpulse

Man könnte sagen: Martin Luther war zur rechten Zeit am rechten Ort, in der jungen Universitätsstadt Wittenberg, wo andere große Persönlichkeiten mit ihm zusammenarbeiteten

2008 | Eröffnung der Lutherdekade 2009 | Reformation und Bekenntnis 2010 | Reformation und Bildung 2011 | Reformation und Freiheit 2012 | Reformation und Musik 2013 | Reformation und Toleranz 2014 | Reformation und Politik 2015 | Reformation - Bild und Bibel 2016 | Reformation und die Eine Welt 2017 | Reformationsjubiläum 2017

Das Themenjahr 2016 in der Lutherdekade Teil 4

Rundeformation die eine Welt


themenjahr 12

(z.B. der Lehrer Melanchthon, der Maler und Buchdrucker Cranach) und wo ein mächtiger Kurfürst, Friedrich der Weise, schützend seine Hand über den Star-Professor seiner Universität hielt. Für das Gelingen der Reformation brauchte es nicht nur die geistlichen Erkenntnisse und den entschiedenen Reformwillen Luthers, sondern eben auch das richtige geistige Klima, Mitstreiter, günstige politische Verhältnisse und nicht zuletzt den Geist Gottes. Reformation ist nicht machbar. Der Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 wurde zum Auslöser der Ereignisse, die wir heute "Reformation” nennen, weil er zum richtigen Zeitpunkt geschah. Wiederholbar sind solche dynamischen Prozesse nicht. Dennoch ist es wichtig, sich mit Hauptanliegen der Reformation auseinanderzusetzen. Dadurch gewinnt

Kirche, die Gemeinde und der einzelne Christ größere Klarheit über die eigene Identität. Geistliche Schätze der Reform at i o n g e w i n n e n heute ganz neue Bedeutung. Ich denke an das "Priestertum aller Getauften”, das Abendmahl, den Gemeindegesang, die christliche Freiheit oder den Zusammenhang von Glauben und Liebe. Durch das Auseinandersetzen mit der Reformation vor 500 Jahren werden wir wieder neu zu den Grundlagen unseres Glau-bens geführt, zu Jesus Christus und zur Bibel. Auch was "die Evan-gelischen” von anderen Konfessionen unterscheidet - und wie viel sie heute verbindet - wird dadurch klarer. Dieses Jubiläumsjahr könnte uns helfen, dass wir uns in der Gemeinde mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Und es könnte helfen, die wichtigen diakonischen Aufgaben, die die Gemeinden derzeit zu bewältigen haben, insbesondere bei der Aufnahme und der Integration von Flüchtlingen, auf ein geistliches Fundament zu stellen. Als Christen richten wir unser Handeln daran aus, was nötig für unseren Nächsten ist. Wir können das, weil wir mit viel


Die Erinnerung an die unruhigen und doch zum Umbruch bewegenden Ereignisse vor 500 Jahren kann uns heute auch ermutigen, weniger Angst vor Veränderungen und Neuem zu haben. Eine evangelische Kirche, die aus dem Vertrauen lebt, ist zu einer Reformation, einer Erneuerung fähig und kann sich Veränderungen stellen. Denn/Aber: Reformation heute kann wie damals nur durch den Glauben angestoßen werden.

themenjahr

Gutem durch Gott versorgt sind, weil der Glaube uns zur Liebe befreit. Luther beschreibt diesen Zusammenhang von Glauben und Liebe in seiner Schrift "Von der Freiheit eines Christenmenschen” folgendermaßen: "Siehe, so fließen aus dem Glauben die Liebe und Lust zu Gott, und aus der Liebe ein freies, bereitwilliges, fröhliches Leben, um dem Nächsten umsonst zu dienen. Denn ebenso wie unser Nächster Not leidet und unseres Überflusses bedarf, so haben wir vor Gott Not gelitten und seiner Gnade bedurft.”

Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

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Gottesdienste von Oktober bis November


Predigtgottesdienst im Tรถrringhof

Jeden 1. Dienstag mit Heiligem Abendmahl in der Kapelle


aufgegriffen

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rntedank

Danket, danket dem Herrn, denn er ist so freundlich, seine Güt und Wahrheit währet ewiglich.

Dieser schöne Kanon aus unserem Gesangbuch nach Psalm 106,1, will uns daran erinnern, dem Herren zu danken. Und wir haben soviel Grund zu danken, natürlich auch jetzt am Erntedankfest. Schon seit vielen Jahrhunderten danken die Menschen Gott für die eingefahrene Ernte. Aber ich glaube, dass die Christen früher, wie zum Beispiel auch im 16. Jahrhundert zu Luthers Zeiten, mehr mit dem Herzen dabei waren, als wir heute. Damals wussten die Menschen genau, dass von einer guten Ernte das Überleben im Winter abhing. Und sie wussten auch, dass die gute Ernte zum großen Teil von Gottes Gnade abhängig war. Er musste die Sonne scheinen lassen und er musste es im richtigen Umfang regnen lassen, sonst war die ganze Feldarbeit umsonst. In dem Lied "Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen Wuchs und Gedeihen drauf…." Ist es wunderschön formuliert. Wir Übermenschen heute glauben, wir haben alles im Griff. Wir bauen Bewässerungsanlagen und erzeugen künstliches Sonnenlicht und was bei uns nicht wächst, wächst eben woanders. Wir

brauchen nur ins Geschäft zu gehen: Da bekommen wir alles in Hülle und Fülle. Eigentlich brauchen wir Gott gar nicht. Wir feiern eigentlich nur Erntedank, weil es ja immer schon so war und es ja auch ein schönes Fest ist. Aber stimmt das? Brauchen wir Gott wirklich nicht? Ich denke Gott in seiner großen Güte lässt uns gewähren und hält gnädig die Hand über uns. Aber wie lange wird er noch zuschauen, wenn wir seine Schöpfung zerstören? Seine Warnungen wie Waldbrände oder Hochwasser ignorieren wir und denken auch das bekommen wir in den Griff. Ich glaube es ist höchste Zeit inne zuhalten, uns bewusst zu werden, dass wir auf Gottes Gnade angewiesen sind und Gott zu danken. Und wir haben soviel wofür wir danken sollten: Natürlich für das geerntete Getreide, Obst und Gemüse jetzt im Herbst, aber auch für unser tägliches Essen und Trinken, für unsere Familien, Freunde und Mitmenschen von denen wir Liebe, Achtung und Respekt erfahren, für unsere Arbeit, die es uns ermöglicht unsere Lieben zu ernähren, für die Zeit, in der wir schöne Stunden erleben dürfen, für die Musik, die unsere Seele erfreut, für die Kinder, die unsere Erde fröhlicher machen, für unsere


wunderbare Welt mit Bergen und Tälern, Bäumen, Büschen und Blumen, Wäldern und Wiesen, Flüssen, Bächen und Meeren, Vögeln, Fischen und anderen Tieren und vielen anderen Kostbarkeiten und für unser Leben, das wir auf dieser wunderschönen Erde verbringen dürfen, und ganz besonders für das Wissen, dass Gott uns liebt und wir ihm vertrauen können. Darum lasst uns nicht vergessen:

“Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn, er hat dir viel Gutes getan. Bedenke in Jesus vergibt er dir gern, du kannst ihm so wie du bist nahn Barmherzig, geduldig und gnädig ist er, vielmehr als ein Vater es kann. Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer. Kommt betet den Ewigen an." (Heino Tangermann) Karin Kolbinger

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ännerkreis

Als nächsten Kreis in dieser Reihe stellen wir Ihnen nun den Männerkreis vor

Er existiert schon seit ein paar Jahren, und ist für Männer jeden Alters gedacht. Deswegen sind bei uns alle Männer herzlich willkommen. Miteinander reden, lachen, Ausflüge veranstalten, WeißwurstFrühstück nach dem Gottesdienst, Kinobesuche, Vorträge usw. - das ist unser Programm. Wir sind dankbar, dass wir so viel miteinander erleben. Unserem Kreis würde ein wenig "frischer Wind” gut tun. Wir sind für alle Vorschläge und Anregungen offen. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere angesprochen. Bei unserem nächsten Termin am Dienstag, den 13.9 2016 bereiten wir im Gemeindehaus den Männergottesdienst

vor, der am 16.10 2016 in der Auferstehungskirche stattfindet, zu dem die ganze Gemeinde herzlich eingeladen ist. Am 22.9. 2016 um 19.00 treffen wir uns im Gemeindehaus zu einem Männerabend. Wenn Sie sich unverbindlich informieren wollen, dann freue ich mich auf einen Anruf. Ich bin unter der Tel Nr. 08631/99542 zu erreichen oder kommen Sie doch einfach mal vorbei. Herzlich willkommen beim Männerkreis Ihr Dieter Horning

vorgestellt

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Gruppen und Kreise im Portrait


aufgegriffen

Zu Luthers Zeiten

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Martin Luther war etwa neun Jahre alt, als Christoph Kolumbus sich auf eine Seereise begab, um auf diese Weise in Richtung Westen nach Indien zu gelangen. Er wusste wohl, dass die Erde rund ist, und als er nach langen Monaten an Land kam, konnte er es gar nicht glauben, dass dieses Land nicht Indien, sondern die Bahamas Inseln waren. Später segelte auch der Spanier Hernàn Cortès in diese Richtung, er war aber nicht nur Händler und Entdecker, sondern eroberte Land und ging mit Grausamkeit gegen die dortige Bevölkerung vor. Aber zu uns wurden fremde Gemüse, wie Paprika und Mais, sowie Kartoffeln eingeführt. Doch es dauerte noch einige Zeit, bis man die Knollen (und nicht die oberen Früchte) zu essen verstand. Nikolaus Kopernikus, ein Gelehrter und Astronom hat Anfang des 16. Jahrhunderts seine Theorie verbreitet, dass die Sonne unser Zentrum ist und dass die Erde sich um sich selber dreht und, zusammen mit den bekannten anderen Planeten in bestimmten Bahnen um die Sonne kreist. Durch die Erfindung des Buchdrucks konnten Neuigkeiten, Nachrichten und andere Aufzeichnungen viel schneller verbreitet werden, was auch den Reformbewegungen in der Kirche zu Gute kam. Das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" wurde regiert von Kaiser Karl V. der ein Gegner der Reformation war. In Russland herrschte Iwan der Schreckliche und in England war Heinrich VIII. an der Regierung. Er war ein hochgebildeter Mensch und ein gläubiger Katholik. Nach einem Streit mit dem Papst, der der Scheidung Heinrichs VIII. von seiner Frau

(weil keine Thronfolger in Sicht war) nicht zustimmte, trennte er sich vom Vatikan und begründete letztlich die "Anglikanische Kirche". In dieser Zeit lebte auch Ignatius von Loyola, der dadurch bekannt wurde, als er n ach einem zunächst in Adelskreisen und Militärdienst verbrachten Leben sich dem Lesen religiöser Literatur zuwandte, und schließlich, kurz gesagt, Mitbegründer des Jesuitenordens wurde. Auch ein Zeitgenosse Luthers war Erasmus von Rotterdam, ein Gesteswissenschaftler, der sehr bekannt war. Er war ein Befürworter der Reformation, aber er war nicht so "radikal" wie Luther, sondern ermahnte ihn in Briefen immer wieder sich in seinen Äußerungen zu mäßigen. Er setzt sich sogar beim Papst für ihn ein. (Luther dankte es ihm leider nicht.) In der Bildenden Kunst gab es im 16. Jahrhundert viele bekannte Namen, wie den Bildschnitzer Tilman Riemenschneider in Franken und Maler wie Albrecht Dürer, Matthias Grünewald (Isenheimer Altar), Lukas Cranach, Hans Holbein, Hieronymus Bosch, Tizian, Michelangelo. Und die Bauweise entwickelte sich auch von der Gotik zur Renaissance. Das Mittelalter verabschiedete sich endgültig, die Neuzeit begann! Das soll nur ein kleiner Einblick sein in die Zeit um Luther, mehr oder weniger außerhalb seines Wirkungskreises, vielleicht aber als Anregung? Oder, wie es immer wieder heißt: Schauen Sie doch ins Internet unter www... Sonja Schmidt


Wußten Sie´s schon?

In jedem Gottesdienst gibt es sie, die Kollekten (von lat.: colligere, sammeln). In den Abkündigungen wird genau Rechenschaft abgelegt, wieviel Geld seit dem letzten Gottesdienst gespendet (gesammelt) wurde. Dabei wird unterschieden zwischen dem Klingelbeutel, der in der Regel nach der Predigt durchgereicht wird und der Kollekte am Ausgang sowie (meist zweckgebundenen) Spenden. Bereits beim Apostel Paulus in der Urkirche wurde im Gottesdienst gesammelt. Im 2. Brief an die Korinther begründet Paulus dieses Kollektenvorhaben theologisch: Jesus Christus ist selbst Vorbild im "Spenden": "Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet" (2. Korinther 8,9b). Gleichzeitig sollen alle Christen sich ganz praktisch gegenseitig unterstützen, "dass es zu einem Ausgleich komme. Jetzt helfe euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit danach auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe" (2. Korinther 8,13b.14). Die Einlagen des Klingelbeutels (Kollekte im Gottesdienst) verbleiben in der Regel im Haushalt der eigenen Gemeinde (und kommen z. B. der Arbeit für Senioren oder Jugendlichen zu gute). Mit der Kollekte am Ausgang (manchmal auch Opferstock genannt) wird der Hilfsbedürftigen auch außerhalb der Gemeinde gedacht. Dazu gibt es einen festgelegten Kollektenplan; bereits im Gottesdienst wird verkündet, wofür die Kollekte bestimmt ist (z. B. für Aufgaben des Diakonischen Werkes, des Dekanats wie Telefonseelsorge). Darüber hinaus gibt es noch die Kirchensteuer und das Kirchgeld, um das wir jährlich bitten. Die Kirchensteuer (eine Art "Mitgliedsbeitrag") ist gekoppelt an die Einkommensteuer. Die bayerische Landeskirche leitet sie als Kirchensteuermittel an unsere Gemeinde weiter; die Höhe hängt von der Gemeindemitgliederzahl ab. Mit diesem Geld wird unter anderem Gebäudeunterhalt und Personalkosten (wie Mesnerin, Hausmeister, Sekretärin) abgedeckt. In Bayern ist die Kirchensteuer ein Prozent niedriger als in anderen Bundesländern. Diese Differenz erbitten wir als Kirchgeld, das vollständig in unserer Gemeinde verbleibt. Anke Sänger

christliches glossar

Das christliche Glossar

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Werden Sie ein Teil des

Adventskalender

mitmachen

lebendiger

über den zaun geblickt

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in Töging

Bereits zum sechsten Mal gibt es ihn, den lebendigen Adventskalender in Töging. Alle zwei Jahre finden dann vom 1. bis zum 23. Dezember über die ganze Stadt verteilt kleine Adventsfeiern in privaten Gärten, vor Garagen und in Vorhöfen oder auf Terrassen statt. Bei den einen wird gesungen, bei den anderen gibt es ein Gedicht oder eine Geschichte zu hören und manche musizieren bei Tee, Glühwein, Lebkuchen oder ähnlichem. Und im Anschluß steht man noch ein kleines Weilchen mit Freunden, Nachbarn und Besuchern gemütlich zusam-

men, plaudert und läßt die Vorweihnachtszeit so richtig auf sich wirken. Machen Sie mit und öffnen sie ein “Fensterchen” bei Ihnen. Wir haben noch Termine zu vergeben. So 15 bis 20 Minuten, mehr muß nicht sein. Sprechen oder rufen Sie uns an, wenn Sie noch mehr Einzelheiten wissen möchten. Trauen Sie sich. Melden Sie sich bei uns im Pfarramt unter der Nummer 08631-91413 bis spätestens zum 9. November an. Uwe Reuter

Neue Leitung beim Diakonischen Werk Traunstein Liebe Kirchengemeinde, ich grüße Sie herzlich aus dem wunderschönen Chiemgau! Wahrscheinlich haben Sie schon davon gehört, dass sich auf der Leitungsebene des Diakonischen

Werkes Traunstein eine personelle Änderung vollzogen hat. Mein Name ist Andreas Karau und ich wurde zum 01. August als Geschäfts-führer und 1. Vorstand des Diakonischen Werkes Traunstein e.V. berufen. Ursprünglich komme ich aus Norddeutschland, wo ich in Hannover meine berufliche Qualifikation zum Gesundheitsund Krankenpfleger sowie zum


Mit meiner Frau und unseren drei Kindern lebe ich im Rupertiwinkel und fühle mich hier sehr wohl. Es ist für mich ein großes Vorrecht einem

diakonischen Unternehmen vorzustehen, welches sich auf christliche Werte gründet und der Aufgabe nachgeht, den Menschen im Dekanat die Liebe Gottes durch unseren Dienst nahe zu bringen. Wir stehen den Betroffenen zur Seite und dienen ihnen in ihrer zumeist schwierigen Lebenssituation, so dass christliche Nächstenliebe erfahrbar werden kann. Ich danke Ihnen für jegliches Mittragen unserer diakonischen Arbeit und wünsche Ihnen Gottes Segen. Herzlich Andreas Karau M.Sc

über den zaun geblickt

Diplom Sozialpädagogen (FH) erwarb. Seit 2002 war ich im Fachbereich der Sozialpsychiatrie im Landkreis Altötting tätig und dort mehrere Jahre im Wohnverbund Burghausen-Neuötting für die stationäre Wohnbetreuung verantwortlich. Meine Beratungskompetenz konnte ich im Rahmen eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs an der Universität in Salzburg erweitern.

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“Es ist für mich eine Zeit angekommen…” Der neue Pfarrer in Garching stellt sich vor Es war für mich eine Zeit angekommen, um von Herrsching a. Ammersee, wo ich mein Vikariat absolviert habe, Abschied zu nehmen. Es ist für mich nun die Zeit angekommen, um mich bei Ihnen vorzustellen. Mit einem herzlichen "Grüß Gott" möchte ich dies heute tun: Mein Name ist Alexander Schmidt. Ich werde ab dem 1. September die Pfarrstelle in Garching a. d. Alz übernehmen. Nach meinem Studium an der Augustana Hochschule Neuendettelsau und der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel absolvierte ich mein Vikariat in Herrsching a. Ammersee. Meine Wurzeln liegen im bayerisch-

schwäbischen Donau-Ries Kreis. Dort bin ich in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Nun darf ich in Ihrer Nachbargemeinde tätig sein. Ich freue mich sehr auf unser Kennenlernen. Herzlich darf ich Sie zu meiner Ordination am 11. September 2016 um 16 Uhr in die Nazareth-kirche in München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 einladen. Ebenso würde ich mich freuen, wenn Sie zu meinem Einführungsgottesdienst kommen am 3. Oktober um 10 Uhr in der Versöhnungskirche in Garching.

Herzlichst, Ihr Alexander Schmidt


Veranstaltungen KI-BI-SA KINDER-BIBEL-SAMSTAG "ALLES ZU SEINER ZEIT LACHEN, WEINEN, FEIERN"

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◼ Am 8. Oktober, 9 -14 Uhr in der Friedenskirche Neumarkt-St. Veit

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Eingeladen sind alle Grundschulkinder aus unserer Gemeinde. Ihr bringt mit: Federmäppchen mit Schere, Kleber und Lineal und 6.-€ Unkosten (Geschwisterermäßigung 5.-€ für Material), wir sorgen für biblische Geschichten, Spiele, gute Laune, Basteln und Verpflegung

Jugendkulturnacht ◼ Am 14. Oktober von 18 24 Uhr findet die Jugendkulturnacht im Gemeindehaus und in der Auferstehungskirche in Töging statt. Mit vielen Aktionen und Workshops können sich Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ausprobieren. In den letzten Jahren waren das u.a. Poetry Slam, Comics zeichnen, Lightwrighting, Jumpstyle, Werwolf, Rhythm of Ghana und vieles mehr. Die Planungen für die diesjährigen Workshops laufen schon auf Hochtouren. Musikalisch wird der Abend durch eine Jugendband aus der Region begleitet.

Verkauf von Lutherbrötchen ◼ am Stadtplatz in Neumarkt St. Veit Samstag, 5. November, 10 - 12 Uhr

Musik und Reformation - Eröffnungskonzert zum Jubiläumsjahr mit dem Vokalensemble und einem kleinen Kammerorchester ◼ am 06. November um 17 Uhr in der Auferstehungskirche Töging "Komponisten der Reformation" präsentieren einen Stammbaum der deutschen geistlichen Chormusik seit dem 16. Jahrhundert. Der Bogen reicht von den Anfängen einer neuen, am Wort und der eigenen Muttersprache orientierten Tonsprache bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Traditionslinie endgültig aufbricht und sich durch diverse neue Stile und Einflüsse vervielfältigt.

Bairisches Adventssingen ◼ Am 26. November, um 18:30 Uhr in der Auferstehungskirche Töging Die Entsfellner Dirndln laden wieder namhafte Musiker der regionalen Volksmusik zum Adventskonzert. Moderator: Hans Riederer aus Enzerweis

JUGEND - AUSFLUG AUF'S WINTER-TOLLWOOD ◼ Am Freitag, 16. Dezember Eingeladen ist die Jugend zum Ausflug nach München, wir fahren mit der Bahn. Treffpunkt 15 Uhr, Unkostenbeitrag 5.-€, Anmeldung dringend erforderlich bei Pfarrerin A. Sänger (08639 - 986923)


Besondere Gottesdienste ◼ Am 2. Oktober, 10:30 Uhr in der Friedenskirche in Neumarkt- St. Veit Familiengottesdienst,anschließend gemeinsames Erntedank-Essen ◼ Am 9. Oktober um 10 Uhr in der Auferstehungkirche. Ein Team hat mit Pfarrer Klüter einen Familiengottesdienst zum Erntedankfest vorbereitet. Vor dem Erwachsenen-Abendmahl feiern die Jüngeren ihre Kinderagape mit Weißbrot und Weintrauben. Erntegaben werden erbeten bis zum Samstag (8.10., bis spätestens 15 Uhr) in der Auferstehungskirche. Anschließend Kirchenkaffee

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Erntedankfest

Männergottesdienst ◼ Am 16. Oktober um 10 Uhr in der Auferstehungskirche in Töging. "Und ob ich schon wanderte" - sich von seiner Sehnsucht finden lassen. Die Männer gestalten wieder einen Gottesdienst zum Jahresthema in der Auferstehungskirche.

23 Ökumenischer Gottesdienst ◼ Am 21. Oktober um 19 Uhr gestalten evangelische und katholische Frauen aus Töging und Erharting einen Gottesdienst für die ganze Gemeinde in der Auferstehungskirche.

Beginn des Reformationsjubiläums ◼ Am 31. Oktober um 19 Uhr findet in der Auferstehungskirche ein Festgottesdienst mit heiligem Abendmahl und der feierlichen Einführung der neuen Altar-Lutherbibel statt. Musikalische Umrahmung mit Gesang und Flöten.

Auftakt des Reformationsjubiläums in Neumarkt-St. Veit Gottesdienst zum Reformationsfest ◼ Sonntag, 6. November, 10:30 Uhr, mit Dialogpredigt. Anschließend Brotzeit mit Lutherbrötchen und Kaffee.

Buß- und Bettag ◼ am 16. November ▶ In Neumarkt-St. Veit wird in der Friedenskirche um 19 Uhr wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Anschließend noch gemütliches Beisammensein im Gemeinderaum bei Schmalzbroten und mehr. ▶ In Töging findet wie jedes Jahr der Gottesdienst mit Abendmahl in der Auferstehungskirche ebenfalls um 19Uhr statt


Ewigkeitssonntag

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◼ Am 20. November Abendmahlsgottesdienst mit Gedenken an die Verstorbenen des Kirchenjahres . ▶ in der Auferstehungskirche 9 Uhr ▶ in der Friedenskirche 10:30 Uhr

1. Advent ◼ Am 27. November um 10 Uhr wird in der Auferstehungskirche ein Familiengottesdienst zum Beginn der Adventszeit mit der Eröffnung der Aktion "Brot für die Welt" gefeiert. Im Anschluß an den Gottesdienst laden Mitarbeiter zum Adventskaffee in den Gemeindesaal ein.

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Konfirmanden Der neue Jahrgang trifft sich wieder wöchentlich zum Konfirmandenkurs. Wochentag wird bei der Anmeldung festgelegt, Anmeldung: 15. September, 19 Uhr in der Friedenskirche, Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Frauen-Stammtisch Jeden 1. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Friedenskirche Eingeladen sind alle interessierten Frauen jeden Alters aus der Gemeinde Termine: 7. Oktober, 5. November, 2. Dezember Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Senioren Donnerstags, 14:30Uhr in der Friedenskirche 8. September, 13. Oktober, 17. November Ansprechpartner: Pfarrerin Anke Sänger Café Mama Jeweils montags, 9:30-11:30Uhr im Alten Rathaus, 2. Stock, links (Außer in den Ferien) Treffpunkt für alle Frauen mit kleinen Kindern, insbesondere ein Treffpunkt der Kulturen Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger


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Café Miteinander (ehemals: Café international) Austausch zwischen "Hiesigen" und Neubürgern, Freunden und Fremden, aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen, miteinander Kaffeetrinken. Sachspenden bitte nur in Absprache mit Pfarrerin Sänger mitbringen. Etwa einmal im Monat, sonntags von 14:30-16:30Uhr Termine voraussichtlich: 18. September, 23. Oktober, 4. Dezember (2. Advent) (bitte auch immer die Abkündigungen und die Tagespresse beachten!) Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger Jugendgruppe "Fischerverein" Mittwoch, 28. September, 17:00-18:30Uhr in der Friedenskirche (außer in den Schulferien). Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich einmal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Die nächsten Termine sind: 12. Oktober(Hauptversammlung), 23. November (Hr. Grünfelder zeigt Bilder von Töging) und 14. Dezember (Weihnachtsfeier). Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478 Der Seniorennachmittag findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die nächsten Termine sind: 28. September (Erntedank), 26. Oktober, 9. November (Reformation) und 7. Dezember (Nikolausfeier). Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Männerkreis trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Männergottesdienst: 16. Oktober, 10 Uhr. Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel.: 08631-99542

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Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation 2017 vor. Unterricht findet im Jugendraum im Gemeindehaus statt. Infos über das Pfarramt.

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Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit jeden Donnerstag im Gemeindehaus, Information: Sonja Weinberger, Tel.: 08631 99542 Helferkreis - Asyl trifft sich einmal im Monat im Gemeindesaal. Infos übers Pfarramt Kinder-Projektchor probt für das Weihnachtsmusical am Heiligen Abend in der Auferstehungskirche. 1. Treffen am Dienstag, 22. November, 17 Uhr im Gemeindehaus. Infos übers Pfarramt.

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"Café international" im Töginger Gemeindesaal: Einander begegnen, sich austauschen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, selbstgemachten Kuchen probieren beim "Café international" kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen miteinander ins Gespräch. Nächste Termine: Sonntag: 16. Oktober, 13. November, 11. Dezember (Nikolausfeier), jeweils 15.00 Uhr im Gemeindesaal. Diakonie und Gemeinde aktiv Wir treffen uns regelmäßig. Nähere Infos und Termine erfahren Sie bei: Martina Völzke Tel 08631-188990

lebensschritte

Getauft wurde: Louis Scherer, Töging

Getraut wurden: Katharina Ruhl und Vladimir Ruhl (geb. Vorocek), Töging Monika Feinstein und Daniel Toth, Neumarkt-St. Veit Cornelia Noppenberger (geb. Welzel) und Englbert Noppenberger, Roßbach

Bestattet wurden: Johanna Meyer, 83 J., Töging Bernd Lachmann, 72 J., Erharting


Wo finde ich “meine” Kirche? Auferstehungskirche Kirchstr. 14 84513 Töging

Evangelisch-lutherisches Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de

kontakte

Friedenskirche Friedensstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit

www.facebook.com/toeging.evangelisch www.youtube.com/ToegingEvangelisch Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand Christian Engleder (Vertrauensmann), Töging, Tel.: 08631 - 928321 Karin Kolbinger (stellv. Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Waldemar Albach, Töging, Tel.: 08631 - 928389 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Gottfried Grail, Töging, Tel.: 08631 - 98139 Bernhard Hengl, Töging, Tel.: 08631 - 1673960 Jörg Henkel, Töging, Tel.: 08631 - 985734 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990 Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239

Spendenkonto: Konto: 5006163 - Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf - (BLZ 710 610 09) IBAN: DE56 7106 1009 0005 0061 63 - BIC: GENODEF1AOE

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84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel

Wir sind für Sie Tag und Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen erreichbar.


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