Wir Gemeindebrief Dez 2015 bis Feb 2016

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Dezember 2015 bis Februar 2016 Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Töging - Neumarkt-St. Veit

Alle Gottesdienste zur Weihnachtszeit In der Heftmitte Seite14 bis 16

Der falsche Pfarrer Eine Geschichte zur Weihnachtszeit Seite 12 und 13

Ein Wintermärchen? Einfach zum Nachdenken Seite 11

Wir machen das!

Mit Zuversicht in die Zukunft Seite 9

Ehre sei Gott in der Höhe Weihnachtliche Gedanken Seite 10


vor-wort

D a war doch noch was

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Ich glaub, irgend etwas habe ich vergessen. Aber was? Manchmal ist es doch wie verrückt, da war doch noch etwas, was ich tun wollte, aber es fällt mir beim besten Willen nicht mehr ein - wem ist es nicht auch schon so ergangen. Während der Arbeit zu dieser Ausgabe des Gemeindebriefes hatte ich genau dieses Gefühl, aber es wollte mir nicht mehr einfallen. Dann, als endlich alle Artikel geschrieben und alles fertig gestaltet war, traf es mich: Mensch, Du hast die Erinnerung an das Kirchgeld vergessen! Nun aber ist kein Platz mehr dafür. Jetzt muß ich darauf vertrauen, dass alle, die ihr Kirchgeld noch nicht bezahlt haben, es noch bis Ende Dezember nachholen. Schließlich ist das Kirchgeld ja das Geld, das direkt ohne große Umwege unserer eigenen Gemeinde zugute kommt und mit dem wir hier alle nötigen Reparaturen zahlen können. Da ist zum Beispiel die Orgel - aber lesen Sie dazu einfach "aus dem pfarramt" auf Seite 8. Wofür wir das Kirchgeld sonst noch dringend brauchen und dafür jeden Cent mehrmals umdrehen müssen, erfahren Sie dann in der nächsten Ausgabe. Bedanken möchte ich mich aber im Namen des Kirchenvorstandes auf

Editorial

alle Fälle jetzt schon bei all denjenigen, die bereits gezahlt haben und demnächst zahlen werden.

Das Thema “Flucht und unsere Aufgabe als Christ und Mensch” ist auch dieses Mal wieder in einzelnen Beiträgen auf den Seiten 9, 10 und 11zu finden. Auf den Seiten 12 und 13 gibt es dann eine "weihnachtliche" Geschichte eines Pfarrers wider Willen, der plötzlich in einem Gottesdienst steht. Apropos Gottesdienst: Alle Zeiten bis Ende Februar finden Sie wie immer im Kalender in der Heftmitte. Zwei Gottesdienste möchte ich Ihnen dabei besonders empfehlen: Den vorweihnachtlichen Gottesdienst am 4. Advent in der Waldkapelle Hampersberg bei Erharting (17 Uhr) und den Diakoniegottesdienst am 17. Januar in der Auferstehungskirche. Was es mit letzteren auf sich hat, lesen Sie auf den Seiten 19 und 20. Im Namen des gesamten Redaktionsteams, wünsche ich Ihnen eine friedliche Weihnachtszeit Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Susanne Mai, Sonja Schmidt, Martina Völzke, sowie Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherische Pfarramt Töging Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint fünf Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


Bibel Gottes Zuwendung. So wie eine Sehr alltagsnah und deutlich beschreibt die wir eigene Vorstellungen vor Augen: Mutter tröstet, so tröstet uns Gott. Sofort haben s aufgeschlagene Knie verbindet. Das Die Mutter, die die Tränen trocknet und da ter beruhigt wird das sich getröstet und schluchzende Kind, das in den Armen der Mut nheit und offenen Armen wird wach beschützt fühlt. Diese Sehnsucht nach Geborge los. danach, angenommen zu werden. Bedingungs eht. Ja, wer mich trösten will, muß mich verst Gott will mich trösten, wie eine Mutter das en Frust, meine Ohnmacht, meine verstehen: Meinen Kummer, meinen Ärger, mein Traurigkeit, was auch immer. en. Der Bibelvers verwendet dabei ein All das möchte uns die Jahreslosung zusprech männlichen Eigenschaften umschrieben ungewohntes Bild von Gott, der meist mit sung lädt damit zugleich ein, unsere wird. Gott wie eine Mutter. Die Jahreslo für die verschiedenen Facetten Gottes, Gottesbilder zu überdenken und offen zu sein erlich. Tröstend. mit denen er uns begegnet: väterlich und mütt bist Du dran, nicht später, nicht irgendt Jetz l: Wer tröstet, schenkt Zeit, setzt ein Signa keit, nimmt mich ernst. Er nimmt die wann. Gott tröstet. Gott schenkt mir Aufmerksam erz von denen, die leiden. Not muss Trauer des Nachbarn wahr und sieht den Schm rden dann kann Trost geschehen. Bei benannt, Leid beklagt und Tränen geweint we n wir unseren Trost. Gott finde ich meinen Ort der Annahme, finde stet und schöpfe neue Kraft. Leid wird Wenn sich Gott uns zuwendet, werde ich getrö dann nicht alles wieder gut ist, spüre ich: so gelindert, Wunden heilen. Und auch wenn erlassen, auf seine väterliche und auch Gott steht mir bei. Ich kann mich darauf v mütterliche Begleitung in meinem Leben. 2016 und Ich wünsche Ihnen ein gutes, gesegnetes Jahr dass diese Erfahrung Sie im neuen Jahr begleite.

Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

angedacht

seine Mutter tröstet. Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen 6 (Jesaja Kapitel 66, Vers 13) Jahreslosung 201

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Was geschah bei uns in der Gemeinde? in Neumarkt St. Veit Cafe international in NeumarktSt. Veit Das Café international ist inzwischen eine feste Größe geworden und erfreut sich reger Beliebtheit. Immer wieder ein großes Thema: Woher kommen unsere neuen Mitbürger, wie war der Weg ihrer Flucht, wo sind andere Familienangehörige gelandet.

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Ein wahrer Augenschmaus war auch dieses Jahr das Erntedankfest! Nachdenklich die Predigt, die sehr bildhaft wieder vor Augen führte, wie viel wir gedankenlos an Gutem in unserem Leben hinnehmen. Unterhaltsam und "g'schmackig" im Anschluss das gemeinsame 3-Gänge Mittagessen und Kaffee und Kuchen.

Immer wieder ein beliebter Treffpunkt zum Ratschen und gemütlich Kaffeetrinken: der Seniorenkreis in der Friedenskirche! Herzliche Einladung an alle Interessierten, um sich regelmäßig einen Nachmittag in netter Gesellschaft verwöhnen zu lassen !


in Töging „ … auf dass ihr heil werdet“, so lautet der Auszug aus dem Philipperbrief (2,12), das Motto für den Männergottesdienst im Herbst. Der Männerkreis ging der Frage nach: Was bedeutet es, an Leib und Seele gesund zu werden? Im Sinne des Bibelwortes bedeutet es für uns Männer, dass wir unser Leben gestalten, wie es sich für Männer gehört, die sich zu Christus bekennen. Das spricht für ein Leben in richtiger Balance von Freiheit und Sicherheit, von Aufbruch und Beständigkeit, von Vertrauen und Zutrauen, von Ich und Wir. Am Gottesdienst beteiligten sich neben den Männern auch die (männlichen) Konfirmanden in einem Anspiel.

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Schon längst kein Geheimtipp mehr für einen Kreis von Klassikfans sind die Konzerte in der Auferstehungskirche. Zu einer geistlichen Kammermusik lud das Vokalensemble ein, unter der Leitung von Cornelia Klüter, die auch als Solistin auftrat, und in der gut besetzten evangelischen Kirche lauschten die Zuhörer einem Konzert vom Feinsten. Auch die Chorleiterin, bereicherte das Konzert mit zwei Bacharien. Stehender Applaus war der Dank an die Sängerinnen und Sänger, sowie dem hervorragenden Kammerorchester. Gespielt wurden Stücke von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz und Georg Friedrich Händel.


Ökumenischer Abendgottesdienst 2015 Evangelische und katholische Frauen aus Töging und Erharting gestalteten gemeinsam den traditionellen Abendgottesdienst im Oktober in der Auferstehungskirche. „Den Himmel (wieder)sehen“, so haben die Frauen ihren Got-tesdienst betitelt. Den Blick wieder nach oben richten zu können – das hat Jesus für die gekrümmte Frau aus dem Lukasevangelium (16, 10-13) wahr gemacht. Was Christus dieser Frau ermöglicht, das schenkt er uns allen: aufrecht gehen zu können, sich am Leben zu freuen, den Himmel wieder zu sehen und Gott dafür zu loben.

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Ein wunderschöner Familiengottesdienst mit Konfirmanden und der Taufe von zwei Täuflingen fand zu Erntedank statt. Der jüngste Täufling mischte in der Kirche auf und gab nur auf dem Arm des Pfarrers Ruhe. Thema des Gottesdienst war der Überfluß an Gaben auf der einen Seite und Hunger und Armut für viele Bewohner dieser Erde. Ein Abendmahl rundete die Feier ab. Das Lied “Kommt, wir teilen das Brot am Tisch des Herrn” wurde auf Deutsch und Englisch gesungen. Vor den Erwachsenen erhielten die Kinder ihr Agapemahl mit Weißbrot und Weintrauben.


Die Totenglocken läuten für die namenlosen Menschen, die auf der Flucht ums Leben kommen. Viele tausend Menschen sind in den vergangenen Monaten und Jahren auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. Immer wieder hören wir davon in den Nachrichten oder direkt von Flüchtlingen, die uns vom elendigen Sterben auf den Fluchtrouten durch die Wüste, auf dem Mittelmeer oder durch die südlichen Länder Europas berichten. Zum Gedenken an diese Menschen haben am Abend des 2. Oktobers, von 20:00 bis 20:15 Uhr die Totenglocken an die Toten erinnert, gemahnt und zum Gebet für tote und lebende Flüchtlinge aufgerufen. Die Auferstehungskirche in Töging beteiligte sich an dieser Aktion.

Ganz bewußt feiern wir in Töging am 31. Okober den R E F O R M A T I O N S T A G. Der Kirchenpfleger hatte in der Früh schon die Fahne aufgehängt. Am Abend gestaltete musikalisch ein kleines Vokalensemble unter der Leitung von Cornelia Klüter den Festgottesdienst. Anstatt einer Predigt lasen der Vertrauensmann Christian Engleder und Pfarrer Klüter „Evangelische Hoffnungstexte“, von Martin Luther, Dietrich Bonhoeffer, dem ehemaligen Bundeespräsidenten Johannes Rau über Pfarrer Friedrich Schorlemmer bis hin zum kirchlichen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. Das Abendmahl wurde in den beiden Gottesdiensten zum Reformationsfest (Sonntag) gefeiert

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Die Jahreslosung für 2016:

‫ﺗﻌﺰﻭن اﻭﺭﺷﻠﻴﻢ ﻭﻓﻲ اﻧﺎ اﻋﺰﻳﻜﻢ ﻫﻜﺬا اﻣﻪ ﺗﻌﺰﻳﻪ ﻛﺎﻧﺴﺎن‬ Çocuğunu avutan bir anne gibi avutacağım sizi, Yeruşalimde avuntu bulacaksınız. Ashtu si një nënë e gëzon fëmijën e saj, kështu unë do t'ju gëzoj dhe do të ngushëlloheni në Jeruzalem.

Comme quelqu'un que sa mere console, ainsi moi, je vous consolerai; et vous serez consoles dans Jerusalem. As one whom his mother comforteth, so will I comfort you; and ye shall be comforted in Jerusalem

jahreslosung

Gott spricht: Ich will euch trösten,wie einen seine Mutter tröstet. Jes 66,13


nachtlichen Gottesdienst. Bitte warm anziehen.

aus dem pfarramt

Ebenso freue ich mich auf die Heilig-Abend-Gottesdienste (siehe Seite 14 und 15), die wieder gut besucht sein werden. Lassen wir uns von der Stimmung und der Musik überraschen und vielleicht werden wir auch etwas vom eigentlichen Weihnachten mitbekommen…

8 Liebe Gemeinde! Wenn ich diese Zeilen schreibe neigt sich das Kirchenjahr dem Ende zu und das neue winkt mir bereits: Die Planungen beginnen für Advent, Weihnachten bis hin zu Fasching sowie dem Weltgebetstag im kommenden März, dessen Liturgie aus Kuba kommt. Ostern ist wieder einmal sehr früh: bereits schon im März! All die Feiertage und die dazugehörigen Veranstaltungen müssen gut geplant sein. Ganz besonders einladen, möchte ich heuer wieder zur Waldweihnacht in Hampersberg, der Kapelle im Wald bei Erharting. Am 4. Advent treffen wir uns dort wieder zu einem vorweih-

Aber etwas beschäftigt mich doch vor den großen Feiertagen: Unsere Orgel in Töging. Sie ist schon etwas in die Jahre gekommen und "es zwickt und zwackt an allen Ecken und Enden". Sie bedarf einer gründlichen Renovierung. Das aber kostet Geld. Erste Anfänge sind schon gemacht: Eine großzügige Spende und die Einlagen des ökumenischen Gottesdienstes wurden für die Orgel gegeben. Vielleicht läßt sich doch der eine oder andere Spender für unser altes Schmuckstück finden. Nicht nur Frau Wagner unsere Organistin wird es ihnen danken! Ich freue mich wenn ich Sie in den Gottesdiensten und Veranstaltungen unserer Gemeinde begrüßen dürfte. Seien Sie stets herzlich willkommen! Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter


Liebe Gemeinde! "Wir können die doch nicht vor der Tür stehen lassen" - nach dieser Überzeugung handeln viele Christen in Bayern. Sie unterstützen Flüchtlinge und erleichtern ihnen das Einleben in Deutschland. Die Zahl der Flüchtlinge nach Europa und damit auch nach Deutschland und Bayern ist enorm gestiegen. Mit dem Zustrom steigt aber auch die Hilfsbereitschaft. Menschen schauen nicht mehr gleichgültig weg. Im gleichen Atemzug haben Kirchengemeinden allerorten eine wichtige Aufgabe gefunden: Sie bieten Zuflucht und Beistand. Auch von unserer Gemeinde engagieren sich viele aktiv: Sie geben Deutschunterricht, sind Ansprechpartner für Flüchtlinge, arbeiten im Wohlfahrtsladen (der übrigens nicht nur für Flüchtlinge da ist, sondern auch für hilfsbedürftige Einheimische) und machen den Sonntagscafé (Café International) in Töging und in Neumarkt-St.Veit möglich. Denn ohne das Engagement der vielen wäre die Aufgabe nicht zu bewältigen. Das Ehrenamt gewinnt wieder

nach einer scheinbaren Durststrecke an Bedeutung. "Wir können die doch nicht vor der Tür stehen lassen!" Nach diesem Motto handeln viele Mitbürger und lernen die "Neuen" kennen und schätzen als Nachbarn, sprechen auf der Straße und im Supermarkt freundlich mit ihnen. Es sind manchmal große, manchmal kleine Gesten, um den Flüchtlingen und vor allem auch ihren Kindern das Eingewöhnen leichter zu machen. Das wird nicht ohne Probleme abgehen. Aber vieles wird gut gelingen! Unser Gemeindeleben hat sich verändert. Das ist wahr. Neue Gesichter tauchen bei uns im Gemeindehaus und im Gottesdienst auf. Sie bereichern unser Leben. Dank an alle, die sich ehrenamtlich in unserer Gemeinde für die Kirche, für die Gemeinschaft und für unsere Gäste engagieren. Dank an unsere "Neuen", die so viel zurückgeben. In diesem Sinne blicke ich zuversichtlich in die Zukunft und gegen alle Unkenrufe - sage ich voll Zuversicht: Wir schaffen das! Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

auf ein wort

Wir machen das!

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Weihnachtliche Gedanken weihnachtliches

"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens." (Lukas Kapitel 2, Vers 14)

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Das ist der himmlische Kommentar zur Geburt Jesu. So hat es der Evangelist Lukas in der Weihnachtsgeschichte dargestellt. Wer sind eigentlich die "Menschen seines Wohlgefallens"? Ist das eine bestimmte Gruppe? Sind das Menschen, die sich für Gott wohlgefällig verhalten? Nein. Gemeint sind alle Menschen. Die Engel loben und preisen Gott für das, was in dieser Nacht geschieht. Mit der Geburt seines Sohnes ist die große Botschaft verbunden: "Friede allen Menschen!" An Weihnachten können wir uns an dieser Botschaft freuen. Zugleich zweifeln - vielleicht auch verzweifeln Menschen an dieser Botschaft. Weihnachten macht deutlich, wie weit wir oft vom Frieden entfernt sind. Wie schmerzlich ist es, wenn eine Familie zerstritten ist. Wie hoffnungslos die Situation in etlichen Ländern dieser Welt ist. Krieg, Unterdrückung, Armut und viele Übel mehr rauben Menschen die Hoffnung. Viele begeben sich auf die Flucht, weil sie denken: Etwas Besseres als den Tod findest Du überall. Wie geht das zusammen - die weihnachtliche Botschaft vom Frieden auf Erden und der Unfrieden in dieser Welt?

Vielleicht ist das eine Anwort? Gott will, dass Menschen im Frieden miteinander leben. Gott bringt den Frieden auf die Erde. In seinem Sohn Jesus Christus wird dies deutlich in seiner Geburt, seinem Leben, seinem Tod und seiner Auferstehung. An ihm können Menschen erkennen, wer Gott ist und was er will: nicht Hass und Gewalt, sondern Versöhnung und Liebe. Nicht Krieg, sondern Frieden. Nicht Tod, sondern Leben. Der Frieden Gottes löst nicht alle Konflikte in dieser Welt. Der Frieden Gottes ist kein politisches Programm, das sich einfach umsetzen lässt. Gottes Frieden, den die Engel in der Heiligen Nacht verkündigen, ist vielmehr eine Wirklichkeit, die "von oben kommt". Sie wird am Ende aller Zeit offenbar. Jetzt aber fordert uns diese weihnachtliche Botschaft auf, dass Menschen diesen Frieden mit ihren Herzen und ihrem Verstand ergreifen. Jesus Christus hat das so gelebt, das hat er verkündigt und so ist er an unserer Seite hier und jetzt. Ich hoffe und wünsche es allen, dass Gott uns an diesem Weihnachtsfest nah ist, damit wir erkennen, wie wir seinen Frieden verwirklichen können in unserem persönlichen Leben und in der Welt, in der wir leben. Johann-Abrecht Klüter


Ein

weihnachtliches

Wintermärchen? Der Sommer ist vorbei, und wenn bald Nässe, Schneematsch, auf jeden Fall der Winter kommt: Wir haben ein warmes zu Hause! Kennen Sie noch das Märchen, das eigentlich gar kein Märchen ist, von Hans Christian Anderson: "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern?" Das arme kleine Kind sollte in den Winterabenden Streichhölzer verkaufen, hatte aber keine Kunden. Es fror fürchterlich und zündete in seiner Verzweiflung einige der Zündhölzer an, um sich für ganz kurze Zeit die Fingerchen zu wärmen. Aber dabei gab es nicht nur eine kleine Wärmeflamme, sondern es erschien auch ein Trugbild mit einem reich gedeckten Tisch und bei einem neuerlichen Streichholz ein wunderbar erleuchteter Christbaum. Schließlich entzündete das Kind die restlichen Zündhölzer, um sich nicht nur für kurze Zeit zu wärmen, aber die lange schon verstorbene

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Großmutter erschien im strahlenden Licht. Das kleine Mädchen rief: "Großmutter, nimm mich zu Dir und wärme mich..." Am nächsten Morgen kamen Passanten an dem toten Mädchen vorbei, das ein Lächeln im Gesicht trug. "Ach, das arme Kind ist wohl erfroren" sagten sie mit oberflächlichem Mitleid. Ich hoffe, dass wir kein oberflächliches Mitleid mit den vielen hilfesuchenden Menschen haben. Solange wir nicht die Ursachen, warum es überhaupt Flüchtlinge geben muß, klären und vielleicht auch beseitigen können, müssen wir helfen. Das sollte unser christliches Selbstverständnis sein! Sonja Schmidt


P

weihnachtliches

falsche farrer DEineeretwas andere Weihnachtsgeschichte

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So einen Schneesturm hatte Ottokar Breesike zu Heilig Abend noch nie erlebt. Und das ausgerechnet jetzt, wo er mit dem Wagen zum Weihnachtstreffen seiner Familie unterwegs ist. Dies findet traditionell bei seiner Schwester statt. Ottokar mag dieses Fest gar nicht, zu gefühlsduselig, zu kitschig und altmodisch für seinen Geschmack, mit dem albernen Tannenbaum in der Stube, die vielen Kerzen (wozu haben wir denn schließlich schon seit über 100 Jahren Licht?), den ewig gleichen Weihnachtsliedern (auch hier gäbe es doch was moderneres), zu viel Familie und zu allen Überfluß auch noch dieser langweilige Gottesdienstbesuch. Aber seine Schwester liebt diesen Tag und sie bereitet mit ihren Kindern alles wochenlang vor. Sie basteln jedes Jahr Weihnachtschmuck (mittlerweile müssen sie ja Unmengen davon haben), verschicken sogar eine selbst gestaltete Weihnachtskarte (mit eMail wäre das doch viel einfacher), backen wochenlang Plätzen (viel zu viel süßes) bereiten ein üppiges Weihnachtmahl vor. Dann immer die ewige Frage: Was soll er seiner Schwester schenken? "Du mußt mir nichts kaufen" sagt sie jedes Mal am Telefon, "Mein größter Wunsch wäre es, wenn Du mal Weihnachten nicht so miesepetrig und brummig herumläufst und dich über Weihnachten freuen würdest." "Ha" lacht er dann spöttisch "Man kann eben nicht alles haben". Er bekam gleich wieder schlechte Laune,

wenn er nur daran dachte. Und als wenn das nicht schon genug wäre hat er sich in diesem Schneesturm auch noch verfahren. Er suchte jemanden, um nach dem Weg fragen zu können und entdeckte vor einer großen Kirche einen aufgeregt hin und her trippelnden Mann in einem blauen Mantel. Ottokar parkte und ging mit eiligen Schritten auf diesen Mann zu. "Na endlich Herr Briesig, da sind sie ja! Der Gottesdienst hat bereits begonnen" wurde er hastig empfangen, bevor der völlig verdatterte Ottokar in Richtung Kirche gezogen wurde. "Ähm, ich heiße Breesike" war das einzige was er als Protest von sich geben konnte. "Breesike? Uns hat man mitgeteilt, ein Herr Briesig wird unseren erkrankten Pfarrer vertreten. Egal wie sie nun richtig heißen, der Gottesdienst läuft schon. Nun kommen Sie doch Herr Pfarrer", sagte der Mann mit dem blauen Mantel und zog Ottokar eilig in die Sakristei. "Aber ich bin doch..." protestierte Ottokar, aber ihm wurde gleich das Wort abgeschnitten. "Zum Um-ziehen haben wir keine Zeit mehr, predigen Sie heute einfach so wie sie sind" und der Mann schob den armen Ottokar mit beiden Händen durch die Tür in den Kirchenraum. Genau in dem Moment, als die letzten Töne von "Es ist ein Ros entsprungen" verstummten. Die Mesnerin nickte Ottokar freundlich zu als Zeichen, er sei nun dran. Er blickte in die halbdunkle Kirche. Überall brannten Kerzen und hinter ihm gleich neben


"Liebe Gemeinde, warum ist uns Weihnachten so wichtig? Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich Ihnen wohl dazu erzählen könnte, was Sie nicht schon in den anderen Jahre gehört haben. Ich werde Ihnen heute von meiner Schwester erzählen..." aus Ottokar schien es plötzlich nur so herauszusprudeln. Er erzählte ihnen von den Vorbereitungen im Hause seiner Schwester, von den Einladungskarten, wie liebevoll immer alles hergerichtet ist und wie viel Spaß und Freude ihre Familie bei all dem hat. Und natürlich vom eigentlichen Heiligen Abend, angefangen vom Eintreffen der Familie mit den herzlichen Umarmungen, bei der seine Mutter jedes Jahr vor Freude weinen muß, dem anschließenden Weihnachtsessen, wo Onkel Harald

immer wieder die gleichen Witze erzählt über die trotzdem alle wieder lachen müssen. Und von dem gemeinsame Besuch des Gottesdienstes, wo zum Schluß alle ganz feierlich "Stille Nacht" singen, bei dem sein Vater meist eine Oktave zu tief anstimmt. Zuhause, wenn alle um den Weihnachtsbaum Platz genommen haben und erwartungsvoll warten, dass seine Schwester die Weihnachtsgeschichte vorließt, ja dann schaue er in ihr strahlendes Gesicht, erzählte Ottokar und fuhr fort: "Mit ihrer Freude, ihrer Liebe, steckt sie alle im Raum an. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem ich mich zurück lehne, mich eine unbeschreibliche innere Wärme durchströmt und ich immer an das gleiche denken muß: Friede auf Erden!” Seine schlechte Laune und dass er an diesem Tag immer recht brummig ist, verschwieg er dabei lieber. Nach dem Gottesdienst beglückwünschte man ihn für diese sehr außergewöhnliche, aber sehr inspirierende Predigt. Auf einmal hatte Ottokar Breesike es sehr eilig, er müsse noch dringend auf eine Weihnachtfeier, und da vom Schneesturm keine Spur mehr zu sehen war, fand er auch rasch den Weg zu seiner Schwester. "Wo bleibst denn du nur, du hast den Gottesdienst verpaßt" empfing ihn seine Schwester. "Ach wenn du wüßtest" seufzte Ottokar. An diesem Heiligen Abend und auch an allen die noch folgen sollten, bekam seine Schwester von Ottokar genau das Geschenk, das sie sich immer von ihm gewünscht hatte. Uwe Reuter

weihnachtliches

dem Altar erhob sich ein mit Strohsternen geschmückte Weihnachtsbaum, der fast bis zu Decke reichte. Die Kirche war brechend voll und hunderte von Augenpaaren blicken Ottokar erwartungsvoll an. Das darf doch alles nicht wahr sein, dachte Ottokar und überlegte krampfhaft, was er denn jetzt bloß machen solle. Am liebsten wäre er einfach wieder zur Tür hinaus gelaufen, aber da stand der Mann mit dem blauen Mantel und nickte ihm eindringlich ein paar Mal zu. Ottokar räusperte sich, machte eine kleine Kunstpause und sagte schließlich: "Nun..." - Mehr fiel ihm beim besten Willen nicht ein. Dann dachte er kurz an sein Seminar beim Improvisations-Theater. Was hatte der Dozent ständig gesagt? Sei die Rolle in die du schlüpfst und handle! Denke nicht lange nach, sondern lasse es fließen!

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Gottesdienste von November bis M채rz


Jeden 1. Dienstag mit Heiligem Abendmahl in der Kapelle

Predigtgottesdienst im Tรถrringhof



Wer war eigentlich

Einmal im Jahr hört man von ihm im Gottesdienst, von QUIRINIUS, dem Stadthalter von Syrien, heute wieder ein Brennpunkt im Weltgeschehen. Denn mit ihm beginnt die Weihnachtsgeschichte: "Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Stadthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe…" (Lukas 2.1-2b). Mit ihm wird die Heilsgeschichte von Anfang an eingebettet in die säkularweltliche Geschichte der griechischrömischen Welt. Quirinius ist ein Emporkömmling, stammt aus einer unbekannten Familie aus Lanuvium, wie der römische Historiker Tacitus schrieb. Von Kaiser Octavian wird er gefördert und steigt schnell die Karriereleiter nach oben, steht bereits mit 30 an der Spitze einer Armee, wird später Konsul in Rom. Als ihm mit Syrien eine eigene Provinz übertragen wird, sitzt er im Zentrum der Macht: Syrien ist zur damaligen

Zeit die Außengrenze des römischen Reiches unter Kaiser Augustus. In seiner Amtszeit wird die südlich gelegene Provinz Judäa nach politischen Unruhen Syrien und damit Quirinius unterstellt. Um die Provinz Judäa wieder klar zu strukturieren, ordnete Quirinius Verwaltungsmaßnahmen an: Die Volkszählung. Diese Volkszählung dürfte ein wichtiger Grund für den heftigen Widerstand der Juden gewesen sein, aus dem heraus sich auch letztendlich die Zeloten zum Aufstand formiert haben Somit haben der Stadthalter Quirinius und seine Volkszählung auch Jesu Wirkung nachhaltig beeinflusst. Anke Sänger Quellen: http://www.welt.de/printwelt/article703491/Die-Mutter-allerVolkszaehlungen-zu-Jesu-Geburt.html, https://de.wikipedia.org/wiki/Publius_Sul picius_Quirinius jeweils Stand 20.10.2015

glossar

Quirinius? 17


vorgestellt

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J

GEMEINDE und DIAKONIE DIAKONIE und GEMEINDE

eder Einzelne von uns ist wertvoll

Gaben entfalten und Engagement gestalten Liebe Frauen, liebe Männer, liebe Jugendliche, liebe Kinder! "Wo dein Schatz ist, da ist Dein Herz und wo dein Herz ist da ist dein Gott.” (Mt. 6,21). Mit diesem Bibelvers, möchte ich Sie herzlich einladen, Ihre eigenen Gaben zu entfalten, Ideen zu entwickeln und Engagement zu gestalten. Niemand von uns gleicht dem anderen. Schon in den Familien, ist es wichtig, dass die jeweiligen Begabungen und Prägungen wahrgenommen werden und wir können erkennen, dass wir uns alle voneinander unterscheiden. In den eigenen Familien bereichern gerade diese Unterschiedlichkeiten. Nicht allen von uns ist alles gegeben, und nicht immer kommen alle Gaben, die in uns schlummern, zur Entfaltung. Jeder ist wertvoll, ist ein Schatz in unserer Gemeinschaft. Entfalten Sie Ihre eigenen Gaben, und Ideen. Mit Ihrem Engagement entsteht ein riesiger Schatz von bunter Vielfalt, mit

dem wir uns gegenseitig in der Gemeinschaft bereichern können. In unserer Kirchengemeinde wollen wir im Dienst der Nächstenliebe leben. Die Diakonie und die Kirche, braucht Menschen, braucht Sie persönlich und Ihre Gaben, die Gott Ihnen anvertraut hat. Alle die sich engagieren, machen eine wundervolle Entdeckung. Sie bereichern sich und die Gemeinschaft. Dies ist wahrscheinlich nicht immer einfach und ab und zu auch Kräfte zehrend. Ich finde die Diakonie und die Kirchengemeinde ist eine große bunte Gemeinschaft, die Gott uns geschenkt hat. Ich lade Sie ein, in dieser Gemeinschaft Ihre persönlichen Gaben zu entfalten - Ideen zu entwickeln Engagement gestalten. Das geht - in Vielfalt und Verantwortung! Gelegenheiten zur Tat gibt es genug. Fangen WIR an ! Martina Völzke


STELLENANZEIGE Der Arbeitskreis DIAKONIE und GEMEINDE aktiv sucht

mitmachen

Arbeitskreis DIAKONIE und GEMEINDE aktiv in der evangelischen Kirchengemeinde Töging

Mitmenschen mit Ideen, mit Gaben und Engagement Wir erwarten: Nächstenliebe Wir bieten Ihnen: Gemeinschaft, Begegnungen und Gespräche Arbeitszeit: Flexibel Lohn: Kennenlernen liebenswerter Mitmenschen, bunte Vielfalt erleben, neue kreative Ideen. Voraussetzungen: Keine. Alle dürfen unsere bunte Vielfalt mitgestalten.

KENNENLERNABEND ist am Freitag; den 8. Januar 2016 um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. FESTGOTTESDIENST zum Thema Diakonie und Gemeinde Sonntag, den 17. Januar 2016 um 10 Uhr in der Auferstehungskirche Töging mit Festprediger Dekan Bertram aus Traunstein Jeder Einzelne von Ihnen ist wertvoll, ich würde mich freuen Sie im Arbeitskreis DIAKONIE und GEMEINDE aktiv begrüßen zu dürfen.

Martina Völzke

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vorgestellt

Eine Buchvorstellung

Wer´s glaubt, wird selig

herrlicht, es sind Fragen und Erklärungen aus unserem täglichen Leben und dem Weiterbestand unserer Kirche. Und: Es ist eine spannende Lektüre.

20 Dieser Ausspruch wird häufig gebraucht, wenn jemand etwas verspricht oder eine unglaubwürdige Geschichte erzählt. Dass aber der gleiche Satz auch eine positive Bedeutung hat, ist der provozierende Titel eines kleinen Buches, das Heinrich und Jonas Bedford-Strohm veröffentlicht haben: Der Sohn Jonas, der Theologie studiert und der Vater, Professor, bayerischer Landesbischof und Ratspräsident der Evangelischen Kirche Deutschland ist. - Es sind Dialoge, Fragen und Antworten, die uns alle interessieren, auch vor allem die jüngere Generation, die sich leider oft kirchenfern verhält. In dem Buch wird nie geschwärmt oder ver-

Sonja Schmidt

"Wer´s glaubt, wird selig" Heinrich und Jonas BedfordStrom, Herder-Verlag, 9,99 € Und auch diese kleinen Bücher kann ich für den Weihnachtstisch empfehlen: “Kyrie" Gedichte, Lieder und Gebete. Jochen Klepper, Luther-Verlag, 7,90 € "Gelassenheit” Wilhelm Schmidt, Insel-Verlag, 8,--€


Noch ein neuer in Burgkirchen

Liebe Leserin, lieber Leser in der Kirchengemeinde Töging, seit 1. Oktober 2015 bin ich nun Pfarrer in Burgkirchen, zusammen mit Frau Pfarrerin Andrea Klopfer. Ich bin mit 50 % auf der zweiten Pfarrstelle eingesetzt und vertrete mit weiteren 25 % zunächst befristet bis Jahresende auch die vakante 1.Pfarrstelle Waldkraiburg. Wohnhaft bin ich mit meiner Frau und vier Kindern weiterhin in Trostberg. Vielleicht kennen mich einige von Ihnen noch aus der Zeit, als ich noch Pfarrer in Burghausen (2001 - 2005) oder in Trostberg (2005 - 2010) war. Danach arbeitete ich fünf Jahre bei der Inneren Mission München, Diakonie in München und Oberbayern als Abteilungsleiter für die Fachbereiche Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie, Migration und Asyl. Zum Erntedankfest 2015 bin ich von Herrn Dekan Peter Bertram in

gesichter

Pfarrer Andreas H erden Burgkirchen in mein Amt eingeführt worden. An dem Tag, als ich diese Zeilen schrieb, habe ich von dem schrecklichen Unfall in der Zeitung gelesen, bei dem zwei 15-jährige Mädchen aus Töging ums Leben kamen. Ich bin bestürzt und denke an Sie in Töging, die Sie nun zusammenstehen in Trauer und Schmerz. Möge Gott Ihnen helfen, Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit zu überwinden, möge er die Klagen erhören, wie es der Beter in Psalm 142 erfleht: "Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an. Gott, zu dir schreie ich und sage: Du bist meine Zuversicht." Mögen auch Sie Zuversicht finden aus Gottes Wort und dem Trost, den Sie einander geben. In Gedanken und im Gebet bin ich bei Ihnen, Ihr Pfarrer Andreas Herden

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Besondere Gottesdienste

termine

Familiengottesdienste zum 1. Advent Mit Eröffnung der Aktion "Brot für die Welt". Mitarbeiter haben wieder besondere Gottesdienste zur Einstimmung in die Adventszeit vorbereitet. Sonntag, den 29. November: Auferstehungskirche: 10.00 Uhr mit anschließendem Kirchenkaffee im Gemeindehaus Friedenskirche: 10.30 Uhr

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“Mitte der Woche" 10-15 Minuten adventliche Besinnung in der Auferstehungskirche Mittwochs im Advent: 18.00 Uhr Adventsnachmittag in Neumarkt-St. Veit Sonntag, 3. Advent, 14.30Uhr, Friedenskirche Ein besonderer Gottesdienst mit gemütlichem Beisammensein in der Kirche. Angefragt ist die Theatergruppe der Grundschule mit einem Anspiel zur Weihnachtszeit. Außerdem steht die Prämierung der Lebkuchenhäuser an. Zu einer adventlichen Tafel im Anschluss mit Kaffee, Glühwein und Naschwerk wird herzlich eingeladen. Vorweihnachtlicher Gottesdienst in Hampersberg: Sonntag (4. Advent) 20. Dezember: 17.00 Uhr Eine romantische kleine Wallfahrtskapelle mitten im Wald nordöstlich von Erharting gelegen. Der Kirchenraum des im 15. Jahrhundert entstandene, spätgotische Hallenbau wird zum Gottesdienst nur durch die vielen Kerzen erhellt und gewärmt. Heilig-Abend Gottesdienste - 24. Dezember: Auferstehungskirche, Töging: 15.30 Uhr Weihnachtsmusical der Kinder 18.00 Uhr Christvesper mit einem Projektchor 23.00 Uhr Christmette: Besinnlicher Gottesdienst mit Gesang und Orgel Liturg in allen drei Gottesdiensten: Pfarrer Klüter Friedenskirche, Neumarkt - St. Veit: 15.00 Uhr Weihnachtlicher Kindergottesdienst 17.00 Uhr Christvesper Liturgin: Pfarrerin Sänger 1. Weihnachtstag 25. Dezember Auferstehungskirche, Töging: 9.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Heiligem Abendmahl Friedenskirche, Neumarkt - St. Veit: 10.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Heiligem Abendmahl


Gottesdienst zwischen den Jahren "Besondere Gottesdienste mit weihnachtlichen Liedern zum Mitsingen” Sonntag, 27. Dezember 9.00 Uhr Auferstehungskirche, Töging 10.30 Uhr Friedenskirche, Neumarkt - St. Veit Altjahresabend Mittwoch, 31. Dezember - 17.00 Uhr Jahresschlußgottesdienste in der Auferstehungskirche und in der Friedenskirche. Neujahr Donnerstag, 1. Januar -17.00 Uhr Gemeinsamer Neujahrsgottesdienst in der Auferstehungskirche Gottesdienst zum Thema Diakonie Sonntag, den 17. Januar 2016 - 10 Uhr in der Auferstehungskirche mit Dekan Peter Bertram Fasching in der Kirche? Wie jedes Jahr gibt es eine etwas andere Predigt zu Fasching. Die beiden Pfarrer sind schon fleißig beim Reimen. Wer das hören möchte: 07. Februar, um 10 Uhr in der Auferstehungskirche, Töging mit Pfarrer Johann-Albrecht Klüter. Anschließend Kirchenkaffee. 07. Februar, um 10.30 Uhr in der Friedenskirche, Neumarkt-St.Veit mit Pfarrerin Anke Sänger.

Veranstaltungen Bairisches Adventssingen Samstag, 28. November, um 18.30 Uhr in der Auferstehungskirche Konzert mit Musikern aus der regionalen Volksmusikszene. Initiiert und organisiert: Die Entsfellner Dirndln Durch den Abend führt der Moderator Hans Riederer aus Enzerweis "Café international” Sonntag, 6. Dezember, 15.00 - 17.00 Uhr im Gemeindesaal Wir sind gespannt, ob der Nikolaus kommt und die Kinder beim "Café international" beschenkt. Für Einheimische und Menschen aus anderen Nationen und Sprachen bietet sich die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Wie können wir denn Advent und Weihnachten anders feiern, als dass wir für Frieden und Verständigung im Kleinen vor Ort und in unserer Gesellschaft Sorge tragen? am Sonntag, 6. Dezember, um 14:30Uhr lädt das Café miteinander - international NSV in die Räumlichkeiten des Alpenvereins in der Stankt-Veiter-Straße 37 in Neumarkt-St. Veit ein.

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2. Weihnachtstag 26. Dezember Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst:10.00 Uhr in der Auferstehungskirche.

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3. Lebkuchenhaus-Wettbewerb in Neumarkt-St. Veit Eingeladen sind alle Kinder bis 15 Jahre mit ihrer Familie. Folgende Spielregeln gelten: Das Haus sollte mit überwiegend ess-baren Zutaten gebaut werden (auch wenn das nicht überprüft wird) und die Maße von 30x30x30cm nicht überschreiten. Die Lebkuchenhäuser können ab 1. Advent in der Bücherei im Herzoglichen Kasten bis zum Samstag, den 12. Dezember zu den Öffnungszeiten abgegeben werden. Eine Jury wird die Lebkuchenhäuser prämieren und interessante Preise verleihen. Die Preisverleihung findet statt am Sonntag, den 13. Dezember (3. Advent) um 14:30 Uhr in der Friedenskirche im Rahmen des Advents-Nachmittags. Hierzu sind alle Teilnehmer herzlich eingeladen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Anke Sänger Drei-Königs-Singen Montag, 5. Januar, ab 17 Uhr: Die Drei Könige und ein Sternträger hoch zu Roß mit “Fußvolk” - eine über 20 Mann starke Männergesangsgruppe des Liederkranzes - ziehen durch die Straßen von Töging und singen das aus Ettal stammende Sternlied. Sie kommen ab 17 Uhr auch an der Auferstehungskirche vorbei. Sammelaktion Samstag, 30. Januar: 10.00 - 12.00 Uhr: Rumänienhilfe sammelt Lebensmittelpakete im Gemeindehaus in Töging Seniorenfasching in Töging Mittwoch, den 3. Februar, um 14.30 Uhr: Senioren feiern Fasching im Gemeindesaal Weltgebetstag 2016 Freitag, den 4. März 2016, Töging: 19.00 Uhr in Erharting, Neumarkt - St. Veit: 19.00 Uhr in der Friedenskirche Der Weltgebetstag ist eine weItweite Basisbewegung von christlichen Frauen. Jedes Jahr am ersten Freitag im März, feiern Frauen, Männer, Kinder weltweit den Weltgebetstag (WGT). Der Gottesdienst wird jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung - hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.


Gruppen und Kreise in Neumarkt-St.Veit

Senioren Jeweils donnerstags, 14:30Uhr in der Friedenskirche Nächsten Termine: 14. Januar, 18. Februar Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

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Frauen-Stammtisch Eingeladen sind alle interessierten Frauen jeden Alters aus der Gemeinde. Jeden 1. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Friedenskirche. Termine: 4. Dezember, 5. Februar Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Mutter-Kind-Gruppe Jeden Montag, 9:30-11:30 Uhr im Alten Rathaus, 2. Stock, links (Außer in den Ferien) Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger Café miteinander-international in Neumarkt-St. Veit Einmal im Monat, sonntags von 14:30-16:30Uhr, im Vereinsstüberl des Alpenvereis, St. Veiter-Straße 37. Nächten Termine: 6. Dezember, (Termine für Januar und Februar bitte der Presse und den Abkündigungen entnehmen!) Ansprechpartner Pfarrerin A. Sänger. Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation 2016 vor. Ansprechpartner Pfarrerin A. Sänger.

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich einmal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Nächste Termine: 16. Dezember (Weihnachtsfeier), 13. Januar, 24. Februar (Vorbereitungen des Weltgebetstag), 4. März (Weltgebetstag in Erharting) Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478 Der Seniorennachmittag findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die nächsten Termine: 2. Dezember (Nikolausfeier), 20. Januar, 3. Februar (Faschingsfeier) und 23. März Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter Gesprächskreis „Glauben leben“ in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

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Männerkreis trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel.: 08631-99542

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Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation 2016 vor. Unterricht findet im Jugendraum des Gemeindehauses statt. Infos über das Pfarramt.

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Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit jeden Donnerstag im Gemeindehaus, Information: Sonja Weinberger, Tel.: 08631 - 309716 Helferkreis Asyl Seit Herbst 2014 treffen sich die ehrenamtlichen Helfer, die sich für die Flüchtlinge engagieren. Dies geschieht in unterschiedlicher Weise: als Ansprechpartner für Dinge des alltäglichen Lebens, als Deutschlehrer, als "Familienpate", Mithilfe bei Veranstaltungen … Der überkonfessionelle Kreis hält engen Kontakt mit der Asyl-Sozialberatung des Roten Kreuzes, die offiziell mit der Betreuung der Flüchtlinge im Lkr. beauftragt sind. Treffen einmal im Monat im Gemeindesaal Töging. Infos über das Pfarramt. Kinder-Projektchor bereitet ein Weihnachtsmusical mit der Pfarrfrau Cornelia Klüter für Heilig Abend (15.30 Uhr) vor. Erstes Treffen am Dienstag, den 24.November, 17.00 - 18.00 Uhr im Gemeindesaal. Infos übers Pfarramt

lebensschritte

"Café International" im Töginger Gemeindesaal: Einander begegnen, sich austauschen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, selbstgemachten Kuchen probieren. Beim "Café International" kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen miteinander ins Gespräch. Nächste Termine: Sonntag: 6. Dezember, 24. Januar, 28. Februar 15.00 - 17.00 Uhr im Gemeindesaal

Bestattet wurden: Monika Windhager, 72 J., Töging Pawel Litke, 80 J., Töging

Getauft wurden: Alexander und David Kuckshausen, Töging Erik Sterzer, Töging Ben Godl, Neumarkt - St. Veit


Wo finde ich “meine” Kirche? Auferstehungskirche Kirchstr. 14 84513 Töging

Evangelisch-lutherisches Pfarramt Töging - Neumarkt-St.Veit 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de

kontakte

Friedenskirche Friedensstr. 2 84494 Neumarkt-St.Veit

www.facebook.com/toeging.evangelisch www.youtube.com/ToegingEvangelisch Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 08639 - 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand Christian Engleder (Vertrauensmann), Töging, Tel.: 08631 - 928321 Karin Kolbinger (stellv. Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Waldemar Albach, Töging, Tel.: 08631 - 928389 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Gottfried Grail, Töging, Tel.: 08631 - 98139 Bernhard Hengl, Töging, Tel.: 08631 - 1673960 Jörg Henkel, Töging, Tel.: 08631 - 985734 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990 Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239

Spendenkonto: Konto: 5006163 - Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf - (BLZ 710 610 09) IBAN: DE56 7106 1009 0005 0061 63 - BIC: GENODEF1AOE

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84513 Töging am Inn Erhartinger Str. 23 Tel: 08631 / 1673544 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Töging: Melanie Häringer

84494 Neumarkt-St. Veit Stadtplatz 8 Tel: 08639 / 9869602 Ihr persönlicher Ansprechpartner für Neumarkt-St Veit: Sandra Prischel

Wir sind für Sie Tag und Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen erreichbar.


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