WIR Gemeindebrief Dezember 2012 bis März 2013

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Gemeindebrief

Dezember 2012 bis März 2013 Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde TÜging - Neumarkt-St. Veit

Ergebnisse zur Vorstandswahl Seite 18 und 19

Toleranz Themenjahr der Lutherdekade Seite 20 und 21

Danke Vier gehen in den Ruhestand Seite 10 und 11

Gottesdienstkalender

Alle Gottesdienste auf einen Blick Seite 14 bis 16


aufgegriffen

Editorial

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zu früh?

Neulich schickte mir meine Nichte dieses Bild aus Salzburg. Ah, es ist wieder soweit. Nur war dieses "neulich" bereits am 26. Oktober! Ein bisschen früh, aber große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Wahrscheinlich müssen hier in Salzburg die "Illuminatis" nur mit dem Schmücken rechtzeitig anfangen, damit sie pünktlich fertig werden. Und die Lebkuchen in den Supermärkten Anfang Oktober? Jedes Jahr höre ich von alles Seiten die selbe Entrüstung, alles sei viel zu früh. Ja, nun frage ich mich aber, warum kaufen dann die Leute das auch jetzt schon. Denn wenn es um diese Zeit noch keiner kaufen würde, dann würden die Supermärkte auch noch nicht ihre wertvollen Plätze mit Lebkuchen, Marzipankartoffeln und Co. vollstellen. Na, ich glaube, viele Leute können es einfach nicht mehr erwarten. Zugegeben, ich hatte auch schon zugeschlagen - Vorrat für später. Aber jetzt muß ich wohl meiner Tochter das Märchen von der Weihnachtsmaus erzählen, wie soll ich ihr sonst erklären, warum der Vorrat so zeitig schwindet? Weihnachten ist für mich einfach etwas Besonderes, ich liebe es und freue mich jedes Jahr darauf. Die schöne Zeit davor mit den Lichtern, den Märkten, den gemütlichen Tagen zu Hause und dann Heilig Abend mit dem Kirchenbesuch und die Feiertage fröhlich mit der ganzen Familie. Jedes Jahr wieder. In unserer Gemeinde gibt es aber auch andere Ereignisse, die nicht so häufig vor-

kommen. 60 Jahre Friedenskirche ist einmalig, die Wahl des neuen Kirchenvorstandes nur alle 6 Jahre - zu beiden finden Sie einige Fotos im Rückblick auf den Seiten 4 bis 7. Zu den Ergebnissen der Wahl können Sie übrigens jede Menge Zahlen in der Nachlese auf den Seiten 20 und 21 lesen und auf den Seiten 10 und 11 danken wir den "alten" Kirchenvorständen. 500 Jahre Reformation im Jahre 2017 ist so einmalig, das dem vorausgehend eine ganze Dekade gewidmet wird. In dieser Reihe lesen Sie nun zum nächsten Thema ab Seite 18. Wie bereiten Sie sich auf Weihnachten vor, was ist für Sie da besonders wichtig? Schreiben Sie uns und besuchen Sie uns auch im Internet (Adressen siehe Seite 27). Wir freuen uns immer über Ihre Zuschriften. Im Namen der Redaktion wünsche ich allen eine fröhliche, eine gesegnete und eine friedvolle Weihnachtszeit. Uwe Reuter und das wir-Team Karin Kolbinger, Sonja Schmidt, Martina Völzke, Hans Völzke, Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes WIR ist das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Töging Neumarkt-St.Veit, Kirchstr. 16, 84513 Töging und erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von je 2000 Stück, gedruckt von “Die Gemeindebriefdruckerei.de”. Layout: Uwe Reuter, Töging. Für den Inhalt der Artikel ist der jeweilig genannte Autor verantwortlich. eMail: redaktion@toeging-evangelisch.de


sgrüßen der Firmen, Betriebe Nun füllt sich wieder der Briefkasten mit Weihnacht te Grußpost. Der Gedanke und Geschäfte. Einige Zeit später kommt dann die priva nvestieren Zeit und Mühe, i nd u h ist schon schön: Nette Menschen denken an mic um mir einen lieben Gruß zu schicken. langsam verändert haben? Aber haben Sie es schon gemerkt, dass sich die Grüsse htsfest!" gewünscht. Heute Früher hat man sich noch ein "Gesegnetes Weihnac eiertage!" das ist einfach lese ich immer öfter: "Frohes Fest!" und "Fröhliche F neutraler. iöse Seite der Feiertage Bezug Passt es nicht in den allgemeinen Trend, auf die relig der Ursprung und die zu nehmen? Oder gerät im allgemeinen Bewusstsein u in Fußgängerzonen geben Bedeutung des Festes in Vergessenheit? Umfragen daz diesen Befürchtungen Nahrung! en heißt soviel wie heilige Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu. Weihnacht ach christlichem Glauben n und geweihte Nächte. In Jesus, dem Sohn Gottes ist Geschichte der Menschen Gott selbst Mensch geworden. Jesus hat sich in die und allen wieder Hoffnung hineinbegeben, um ihre Freuden und Leiden mitzuleben der Liebe und des Friedens. zu schenken. Darum gilt Weihnachten auch als Fest wendigkeit. Diese mit der Christen wissen: Ihr Glaube verwandelt Zufall in Not ihnen ein Grund zu innerer ist t i Geburt von Jesus Christus geschenkte Gewisshe n Jesus Christus an o Freude. Und diese Freude sollte im Fest der Geburt v auch in allerlei Weihnachten ihren begeisternden Ausdruck finden, Formen des Gedenkens, Festvorbereitungen, gewiss aber auch in den stillen klicher Kinder. Betens, Dankens - und in den strahlenden Augen glüc !" Deshalb grüße ich Sie mit "Gesegnete Weihnachten und "Gottes Segen im Neuen Jahr!" Herzlichst, Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

angedacht

Gesegnete Weihnachten

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60J

ahre Friedenskirche und

Gemeindefest

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23. September


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Dank für die großzügige Unterstützung zum Gemeindefest ergeht an die Firmen Schreibwaren Stecher, Getränke Westermaier, Metzgerei Korn, Edeka Peter Hans, Party-Service Schleibinger, Bäckerei Windhager - und an die Feuerwehr Oberbergkirchen für das Zelt! - hoffentlich habe wir keinen vergessen! Herzlichen Dank an alle Helfer bei der Vorbereitung und Durchführung des Gemeindefestes - sowie allen Spendern von Kuchen und Salaten und den vielen Geld-Spenden für die Friedenskirche!


Wahlso

Am 21. 10. war

Ein Gottesdienst mit den fränkische am Abend (rechts) rahmten die Wah ein. Dazwischen gab es den "Gang z im Gemeindesaal. FleiĂ&#x;ige Konfirma am Abend bei der Wahlparty.

(Ein Video mit Ausschnitte vom Konzert Homepage www.toeging-evangelisch.de

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onntag

en Bl채sern (links) und ein Konzert hl des neuen Kirchenvorstandes zur Wahlurne" und Kirchenkaffee anden halfen beim Kaffee und

t finden Sie 체brigens auf unserer e)

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Zu Erntedank gestaltete der Kinderchor "Ohrwurm" aus Garching den Gottesdienst. Mit vielen Gaben aus dem Garten und dem Feld wurden die Kirchen geschmĂźckt. Das Erntedankbrot (hier das Neumarkter) hatte einen besonderen Platz.

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Eine wohlverdiente Pause beim Ausflug

der Mutter-Kind-Gruppe im Tiergarten Straubing in den Sommerferien.

Der "FrauenPowerGottesdienst" in TĂśging hatte die "Prophetinnen der Bibel" zum Thema. Das Frauenvokalensemble war ein besonderer "Ohrenschmaus".


Jugendfreizeit Rammelsbach Anfang September starteten wir wieder zu unserer alljährlichen Jugendfreizeit, diesmal zum Thema "Vorbilder und Ideale”. Bei wunderschönem Wetter (wir waren wohl alle sehr brav) erlebten wir wieder ein tolles Wochenende mit lustigen Spielen, Quiz, gemeinsamen Kochen und Essen und vielem mehr.

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Dieses Jahr ging der Ausflug

der Senioren und Frauen nach Osterhofen in die Asambasilika und die evangelische Christuskirche, später dann noch nach Passau.


ehrenamt 10

Danke für jahrelanges Engagement Die Amtszeit unseres bisherigen Kirchenvorstandes ist abgelaufen. Im Gottesdienst, am 4. November, wurden die aus dem Amt scheidenden Mitglieder des Kirchenvorstandes mit großem Dank verabschiedet. Alle von ihnen haben diese Aufgabe über viele Jahre lang wahrgenommen und ihre Zeit und Kraft uns, der Kirchengemeinde, zur Verfügung gestellt. In besonderer Weise sei Georg Köhler genannt, der 24 Jahre, also fast ein 1/4 Jahrhundert, dem Kirchenvorstand angehörte und dabei mit den Pfarrern Mandred Loibl, Klaus Eberius und mit den beiden jetzigen Pfarrern zusammen gearbeitet hat. 12 Jahre war er dabei stellvertretender Vertrauensmann, gleichzeitig war er 6 Jahre lang als Hausmeister tätig. Mit seinem fachmännischen Rat wurden die Renovierungen am Gemeindehaus und an der Kirche (außen und innen) vorgenommen. Den 1. Hilfstransport nach Rumänien hat er mit Pfarrer Loibl begleitet.

Heidi Harrer gehörte dem Kirchenvorstand 12 Jahre lang an. Sie ist Prädikantin und hat u.a. ein paar Jahre als Mesnerin und Pfarramtssekretärin gearbeitet. Anneliese Bagusat gehörte dem Kirchenvorstand 8 Jahre lang an. 6 Jahre war sie Pfarramtssekretärin. Besonders liegt ihr der Frauenbund am Herzen. Anneliese Bagusat ist Gründungsmitglied und Vorsitzende des Frauenbundes Töging. Gabi Horning war 12 Jahre lang im Kirchenvorstand und gleichzeitig Vertrauensfrau. Sie sehen, diese Kirchenvorstandsmitglieder haben viele Jahre lang Verantwortung übernommen und haben unser Kirchenbild mit geprägt. Sie sind uns und besonders unserer Jugend ein Vorbild im Kirchenleben gewesen.


Danke für das

K irchgeld Wir danken allen Gemeindegliedern, die ihren Kirchgeldbeitrag entrichtet haben. Das Kirchgeld, auch Gemeindekirchensteuer genannt, verbleibt vollkommen in der Gemeinde und ist ein staatlich anerkannter Steuerbeitrag, der bei der Steuererklärung angerechnet wird. Das Kirchgeld ist ein sehr starkes Indiz für die innere Verbundenheit eines jeden Gemeindeglieds zur Gemeinde. Deshalb sehen wir erneut mit großer Freude und Dankbarkeit, wie viele Gemeindeglieder, die entsprechend dem Kirchengesetz zum Kirchgeld verpflichtet sind, diesen Betrag auch entrichtet haben. Heuer sind wir noch knapp unter dem von uns gesteckten Ziel von

Kirchenvorstandes Rede und Antwort zu stehen. Sie haben es mit Herzblut und persönlicher Überzeugung getan. Und dafür noch einmal: Danke! Ein besonderer Dank auch den Kirchenvorstandsmitgliedern, die sich bereit erklärt haben, ihr Amt weiterhin auszuführen und die wieder in den Kirchenvorstand gewählt wurden.

geld

Ich bedanke mich, auch im Namen unserer Gemeinde, bei den Vieren für die Arbeit, für die Zeit, für die Gespräche und für vieles mehr, was sie für uns, oft im Verborgenen, getan haben. Vieles wurde von uns als "selbstverständlich" hingenommen. Ich meine, es war nicht selbstverständlich. Sie haben sich freiwillig "verpflichtet", sich in die Gemeinschaft einzubringen, sich zu engagieren und für manche Entscheidungen des

Hans Völzke

5.000,-€. Aber wir hoffen, dass wir diese Schallmauer zum Jahresende gut durchbrechen. Auf diesem Fundament "Kirchgeld" können wir alle unsere Arbeiten weiter so fortsetzen und unser Bemühen verstärken, für jeden Menschen unserer Gemeinde da zu sein. Für die nächsten Sanierungsprojekte können wir einen Grundstock anlegen. Jeder 5€- oder höhere Schein hilft! Wir hoffen zugleich, dass diejenigen, die aus verschiedensten Gründen bisher kein Kirchgeld entrichtet haben, sich bewusst machen, wie sehr ein funktionierendes Gemeindeleben auch von diesen Beiträgen abhängt. Überweisen können Sie ihr Kirchgeld auf das Konto 500 61 63 der Raiffeisen-Volksbank der Landkreise Altötting-Mühldorf BLZ 71061009. Der Kirchenvorstand

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aus dem pfarramt

Liebe Gemeinde,

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die Wahl des neuen Kirchenvorstandes ist nun abgeschlossen. Ich gratuliere allen zu Ihrem tollen Ergebnis. Auch den Berufenen ein herzliches Willkommen! Mit uns beiden Pfarrern ist das Team wieder komplett (12 Mitglieder) und "schlagkräftig". Ich freue mich auf die nächsten gemeinsamen 6 Jahre! Einführung des neuen Kirchenvorstandes ist am Sonntag, 1. Advent in der Auferstehungskirche. In einem schönen, vom Kirchenchor musikalisch gestalteten Gottesdienst haben wir bereits den "alten" Kirchenvorstand verabschiedet: Anneliese Bagusat, Heidi Harrer, Gabi Horning und Georg Köhler. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für Euer Engagement in unserer Gemeinde. Wir hoffen, dass Ihr noch weiterhin "in Reichweite” (=i.R.) seid, wenn wir Euren Rat und Eure Hilfe brauchen … Nach einem Jahr Pause geht wieder der Adventskalender von Familie zu Familie in Töging. Ich freue mich auf die vielen Geschichten, die adventliche Musik und guten Einfälle! Die einzelnen Stationen werden im Schaukasten vor und in der Kirche Töging ausgehängt. Jeden Mittwoch in der Adventszeit feiern wir in der Auferstehungskirche eine kurze Adventsandacht "Mitte der Woche" (Beginn 18 Uhr) und sonntags beteiligen wir uns am Adventskalender der Stadt Töging (16 Uhr). Herzlich einladen möchte ich Sie zum Benefizkonzert in die Friedenskirche,

am 15. Dezember (Vortag zum 3. Advent), 16 Uhr, mit einem Madrigalchor und einem Akkordeon-Ensemble. Am 3. Advent kommt der Siebenbürger Chor in die Auferstehungskirche und gestaltet einen vorweihnachtlichen Gottesdienst. Anschließend sind die Gottesdienstbesucher ins Gemeindehaus zum Adventskaffee mit Siebenbürger Spezialitäten eingeladen. Heilig Abend ist wieder unser "Hochfest" (!) mit den Familiengottesdiensten und Christvespern in den beiden Kirchen. In Töging gestalten Cornelia Klüter (Gesang) und Jutta Wagner (Orgel) den mitternächtlichen Gottesdienst. Heuer zum ersten Mal gibt es auch in der Friedenskirche in Neumarkt eine Mette um 23 Uhr. Am 20. Januar feiern wir wieder eine "Jubelkonfirmation" in der Auferstehungskirche. Das Frauenvokalensemble wird diesen Gottesdienst musikalisch umrahmen. Alle Gemeindeglieder, die heuer oder im vergangenen Jahr auf 25, 50, 60, 65 … Jahre Konfirmation zurückblicken können, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Bitte im Pfarramt vorher anmelden, wenn möglich mit der Kopie der alten Konfirmationsurkunde. So wünsche ich Ihnen, liebe Gemeinde ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, alles Gute und Gottes Segen im Neuen Jahr! Ich grüße Sie mit der Losung für das Neue Jahr 2013: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir! aus dem Hebräerbrief 13,14 Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter


christliches Glossar

Der Heilig Abend (24.Dezember) ist der letzte Tag der Adventszeit und der Vortag zum Weihnachtsfest. Nach altem jüdischen Verständnis beginnt der neue Tag bereits mit dem Sonnenuntergang und so wird in der Nacht auf den 25. Dezember (Christnacht oder Heilige Nacht genannt) die Geburt von Jesus gefeiert (wie es zu lesen ist bei Lukas 2,1-14). Seit der Reformationszeit verlagerten sich die Gottesdienste der Heiligen Nacht immer mehr vor in den frühen Abend und Nachmittag. Für viele ist der Heilige Abend mit seinen Festgottesdiensten und der Bescherung im familiären Rahmen das eigentliche Fest der Weihnachtszeit. Übrigens: Im Jahr 2017 fallen wieder 4. Advent und Heiligabend auf EINEN Sonntag!

Weihnachten feiern wir, weil wir die Geburt Jesu Christi feiern. Deshalb nennen wir das Weihnachtsfest auch Christfest. Und weil Gott unserer Welt seinen Sohn schenkt und wir Christen allen Grund zur Freude haben - deshalb beschenken wir aus Freude auch unsere Mitmenschen. Die Weihnachtszeit beginnt mit dem 25. Dezember und endet mit dem 6. Januar. Im Mittelpunkt steht die Erzählung über die Geburt Jesu und die ersten Zeugen der Heiligen Nacht (Lukas 2,15-20). Seit dem 4. Jahrhundert gibt es das Weihnachtsfest. Vorher stand allein Ostern im Blickpunkt. Die Bibel selbst gibt keinen Anhaltspunkt zum genauen Geburtstermin von Jesus. Zur Entstehung des Termins gibt es im Wesentlichen zwei Vermutungen: In der christlichen Tradition galt der 25. März als erster Tag der Schöpfung. Mit diesem Termin brachte man die Ankündigung der Geburt Christi an Maria in Verbindung und daraus ergibt sich als "Geburtstag", 9 Monate später, der 25. Dezember. Eine religionsgeschichtliche Erklärung vertieft dagegen die Nähe zum Fest des antiken Sonnengottes und der Wintersonnwende. Schon gewusst: Das Wort Weihnachten leitet sich ab von der Wendung "ze den wîhen nahten"=”zu den Heiligen Nächten”. Anke Sänger

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Gottesdienste in unseren Kirchen von Dezember bis Januar



Gottesdienste in unseren Kirchen von Januar bis M채rz


Predigtgottesdienst im Tรถrringhof: Jeden 1. Mittwoch mit Heiligem Abendmahl im Andachtsraum


aufgegriffen

R eformation und 18

Das Themenjahr in der Lutherdekade Teil 1

oleranz

Wir schauen auf das Jahr 2017: 500 Jahre Thesenanschlag von Martin Luther. Seit dem Jahre 2008 werden Themen und Impulse der Reformation aufgegriffen, die bis heute aktuell sind. Nun also Reformation und Toleranz. Kein einfaches Thema: Für Toleranz sind wir zwar alle. Doch schon bei der inhaltlichen Bestimmung des Wortes stellen sich die ersten Fragen: "Wo beginnt Toleranz für mich, wo hört sie auf? Wo liegen für mich ihre Wurzeln und ihre Widerstände? Ist das Kreuz Christi ein christliches Sinnbild für unbedingte Toleranz?" In der biblischen Überlieferung existiert der Begriff Toleranz nicht (von lat. tolerare, erleiden, erdulden). In den Erzählungen des Alten

Testamentes scheinen die Menschen wenig tolerant zu sein, wie die Geschichte von Elia zeigt, der die Baalspriester umbringt, weil er meint, nur so könne er Gott und damit auch der Wahrheit dienen (1. Könige 18). Dagegen wird Gott immer wieder als der dargestellt, der entgegen kommend ist und es erträgt, dass sich die Menschen von ihm abwenden und anders sind, als er es vorgesehen hatte. Er setzt seine Herrschaft nicht mit Gewalt durch


Der erste christliche Theologe, Paulus, geht seinen eigenen Gedanken nach: "Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.” (Galater 6,2). Ganz genau übersetzt müsste es lauten: "Einer trage den anderen als Last…!” wie es in den Impulsen zum Jahr der Toleranz heißt, und weiter: "Das bedeutet für uns heute: Wir sind einander buchstäblich ´aufgegeben´. Toleranz im Horizont biblischer Überlieferung heißt, dass wir uns als Menschen mit unterschiedlichsten Orientierungen gegenseitig tragen und manchmal eben auch ertragen. Das alles aber nicht, weil uns die Wahrheit egal ist, sondern gerade weil Toleranz untrennbar mit der Wahrheit Gottes verbunden ist." Trotzdem war Toleranz keine Stärke der Reformatoren um Luther, es ging ihnen ausschließlich darum, die eigene Glaubensüberzeugung durchzu-

setzen, denn nur sie wurde als heilsversprechend angesehen: die Rechtfertigung allein durch den Glauben und durch die Gnade Gottes. Auf diese Weise sollte die katholische Kirche zurück zu ihren Wurzeln gebracht werden, eben "reformiert" werden. Auch Andersgläubigen, wie Juden und Muslimen, wurde keine Toleranz entgegengebracht. So ist es im Jahr "Reformation und Toleranz" einerseits die Aufgabe, das ins Auge zu fassen, wo Toleranz gescheitert ist und dadurch Trennendes hervorgebracht hat und auf der anderen Seite "das Eigene zu hinterfragen und - ausgehend vom reformatorischen Fundament - die Öffnung zum Anderen zu wagen", wie es in den Anregungen zum Themenjahr heißt, also den Reichtum des Anderen zu entdecken, Gemeinsames zu suchen und Trennendes nicht zu verurteilen, sondern als Bereicherung zu erleben. Lassen Sie uns gemeinsam die vielseitigen Facetten des neuen Themenjahres entdecken: in Gesprächsrunden, im Gottesdienst und im persönlichen Austausch! Anke Sänger, Pfarrerin

aufgegriffen

(wie in Sacharia 4,6). Und obwohl in der Bibel darauf gehofft wird, dass sich die Wahrheit Gottes durchsetzt, wird es auch hingenommen, dass andere Völker andere Götter haben (Micha 4,5). Jesus selbst erträgt es bis zu seinem Tod, dass die Menschen einen anderen Wahrheitsanspruch haben als Gott.

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statistik

Wir haben gewählt! Kirchenvorstandswahl

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N achlese In den Kirchenvorstand (KV), dessen Amtszeit bis 2018 dauert, wurden gewählt:

waren 228 Briefwähler (11,3 %) und 79 Personen haben direkt gewählt.

Klara Biber, Martina Völzke und Christian Engleder (alle drei bisher im KV), sowie Gottfried Grail, Jörg Henkel, Karin Kolbinger, Susanne Mai und Uwe Reuter. Berufen in den KV wurden die Gemeindeglieder Waldemar Albach und Bernhard Hengl.

Die diesjährigen Konfirmanden konnten sich erstmalig beteiligen: 4 (12,9 %) von 31 haben dies getan. Von der nächsten Altersgruppe (16-19 Jahre) haben sich ebenfalls 4 (4,3%) beteiligt. Unter den 20-bis 39-jährigen sind 5,4 % zur Wahl gegangen. Mit 9,9 % war die nächste Altersgruppe (40-59 Jahre) dabei. Die absolut stärkste Wahlbeteilung hatten wir mit 19,5 % (109 Wähler) in der Altersgruppe über 60 Jahre.

Christian Engleder wurde in geheimer Abstimmung zum Vertrauensmann und Karin Kolbinger zu seiner Stellvertreterin gewählt. Zusammen mit den beiden Pfarrern hat unsere Gemeinde wieder einen kompletten KV mit 12 Mitgliedern. Zur Statistik: An der Wahl haben sich insgesamt 307 (17,3%) von 1773 wahlberechtigten Gemeindegliedern beteiligt. Davon

Ein Stimmzettel war ungültig. Leider konnten 105 (53% der) Briefwahlen nicht gezählt werden, da sie ohne Wahlschein abgegeben wurden. Den korrekten Ablauf der Wahl und der Auszählung der Stimmen überwachten:


Töging ausgezählt. Eine Differenzierung zwischen ersten und zweiten Sprengel wurde nicht vorgenommen. Die Auszählung der Stimmzettel endete nach 2 1/4 Stunden um 18.15 Uhr. Herzlichen Dank allen Mitgliedern des Vertrauens- (Vorbereitung der Wahl) und des Wahlausschusses (Gremium am Wahltag mit kompletten Vertrauensausschuß).

statistik

Pfarrer Johann-Albrecht Klüter (Wahlleiter), Hans Völzke (stellvertr. Wahlleiter) und Christian Engleder (Schriftführer), sowie Klara Biber, Uwe Reuter, Dr. Tobias Windhorst, Georg Köhler und Gerhard Weichold (letztere 6 im Töginger Wahllokal) und Gottfried Grail, Ute Heiß, Karlheinz Jaensch (zusammen mit Hans Völzke im Neumarkter Wahllokal). Alle Stimmzettel der direkten und der Brief-Wahl wurden nach Schließung der Wahllokale in

Johann-Albrecht Klüter

Getauft wurden Viktoria Klabukov , Töging Vadim Klabukov, Töging Isabell Sophie Grail, Töging Christina Klein, Töging Christian Johann Wimmer, Neumarkt-St. Veit Leah Emily Mittermaier, Töging

Bestattet wurden: Georg Hihn, 71 J., Töging Monika Jerxen, geb. Erntner, 64 J., Töging Wilhelm Baier, 68 J. Töging Olga Tengler, geb. Gawlowski, 85 J., Neumarkt-St. Veit Siegrid Renner, geb. Ziebart, 75 J., Neumarkt-St. Veit

lebensschritte

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Kommende Veranstaltungen

termine

Lebendiger Adventskalender in Töging Vom 1.-23. Dezember wird jeweils um 18 Uhr an einer anderen Station ein Adventsfenster "geöffnet". Kleine Adventsfeiern bei verschiedenen Gemeindemitgliedern mit Liedern, Musik, Geschichten oder Gedichten. Im Anschluß gibt es die Gelegenheit bei Tee oder Punsch, Keksen oder Broten ein kleine Weile beieinander zu stehen und zu plaudern. ""Mitte der Woche" ist eine kleine Andacht jeweils mittwochs in der Auferstehungskirche und an den Sonntagen wird am Rathaus ab 16 Uhr ein "Fenster" von den Kindergärten geöffnet". Die genauen Stationen und Adressen finden Sie am Schaukasten vor der Auferstehungskirche sowie im Internet: www.toeging-evangelisch.de.

Bairisches Adventsingen

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Mit einfühlsamen Lesungen und adventlichen Weisen stimmen uns heimische Sänger und Musikanten ein in die "staade Zeit" unter dem Motto "Unterwegs zum Licht". Der Erlös ist für das Gemeindehaus Töging. Samstag 1.Dezember, Auferstehungskirche Töging,18.30 Uhr

Benefizkonzert in der Friedenskirche mit dem Madrigalchor unter der Leitung von Horst Eberl, Pleiskirchen und dem Akkordeon-Ensemble unter der Leitung von Erwin Altmayer, Musikschule Mühldorf. Der Erlös ist für die Renovierung der Friedenskirche. Samstag, 15. Dezember, Friedenskirche Neumarkt-St. Veit, 16 Uhr

Siebenbürger-Advent in der Auferstehungskirche Mit dem Siebenbürger Chor aus Waldkraiburg und den Pfarrern Heinrich Brandstätter und Johann-Albrecht Klüter. Sonntag (3. Advent), 16. Dezember, 10 Uhr anschließend Adventskaffee im Gemeindehaus.

Adventsnachmittag in der Friedenskirche Sonntag (3. Advent), 16. Dezember, 14 Uhr Eingeladen ist die Schüler-Theatergruppe der Grundschule Neumarkt

Vorweihnachtlicher Gottesdienst in Hampersberg: Sonntag (4. Advent), 23. Dezember, 17 Uhr "Begegnungen mit einem Engel", musikalische Begleitung: Geigerin Bärbel Haberstock. Bitte Laternen mitnehmen und dem Wetter entsprechend warm anziehen.


Sternsänger unterwegs in Töging

Jubelkonfirmation Zur Erinnerung an die Konfirmation vor 25, 50 und mehr Jahren feiern wir in der Auferstehungskirche einen Gottesdienst. Ganz gleich, ob wir hier oder woanders die Konfirmation gefeiert haben. Wer möchte mitfeiern? Bitte im Pfarramt melden, damit wir die Jubelurkunden ausstellen können, am besten mit einer Kopie der alten Konfirmationsurkunde (falls vorhanden). Das Frauenvokalensemble Töging wird die Feier musikalisch umrahmen. Sonntag, 20. Januar 2013 um 10.00 h in der Töginger Auferstehungskirche mit Pfarrer Klüter.

Rumänienhilfe: Lebensmittelpakete für Rumänien können am Samstag, den 26. Januar von 10-12 Uhr im Gemeindehaus Töging abgegeben werden.

"Faschingsgottesdienste?!?" Ja! Die Pfarrer halten eine Predigt in gereimter Form: Auferstehungskirche Töging: Sonntag, 03. Februar, 10.00 Uhr Friedenskirche Neumarkt: Sonntag, 10. Februar, 10.30 Uhr

Ökumenischer Weltgebetstag Freitag, 1.März 2013 jeweils 19 Uhr Kath. Kirche St. Josef, Töging Kath. Pfarrheim, Neumarkt-St. Veit

Freizeit der Töginger Konfirmanden: 15. - 17.März 2013 in Neuendettelsau

Ökumenischer Jugend-Kreuzweg Karfreitag, 29.03. katholisches Pfarrheim Neumarkt-St. Veit, 19:00Uhr

termine

Die Dreikönigssänger ziehen hoch zu Ross und zu Fuß in bunte historische Gewänder gehüllt im Fackelschein durch die Stadt und singen das Sternenlied. Samstag, 5. Januar (Vorabend HeiligDreiKönig) ab 17 Uhr ist Station an der Auferstehungskirche Töging.

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termine 24

Kinder proben für das Weihnachtsspiel am Heiligen Abend Am Heiligen Abend (24. Dezember) führen Kinder ein Weihnachtsspiel unter Anleitung von Cornelia Klüter in der Auferstehungskirche zu Töging auf. Eingeladen sind alle Kinder, die Lust haben, zu singen, zu spielen und zu musizieren.

K irchenchor wird Projektchor

Der seit 30 Jahren bestehende Kirchenchor in Neumarkt-St. Veit bröckelt an den Rändern. Nach dem letzten großen Auftritt zur 60-Jahr-Feier der Friedenskirche, gemeinsam mit dem katholischen Kirchenchor aus Egglkofen, hat die Chorleiterin Frau Wagner zusammen mit den noch verbliebenen Sängern folgenden Entschluss gefasst: Es finden keine regelmäßigen Proben mehr statt, sondern es

Proben finden jeweils dienstags von 17.00 bis 18.00 Uhr im Gemeindehaus an der Kirchstr. 16 (Töging) statt: 4. , 11. und 18. Dezember. Generalprobe wird noch vereinbart. Um Anmeldung im Pfarramt wird gebeten.

werden nur noch für spezielle Anlässe, wie das Reformationsfest in Töging und Heilig Abend in Neumarkt-St. Veit usw., die entsprechenden Lieder eingeübt und geprobt. Auch dafür brauchen wir sangeswillige Männer und Frauen. Wer meint, "ich kann nicht singen", dem sei gesagt: "Singen kann man lernen: Kommen Sie am Mittwoch 5.12. und 12.12. um 19 Uhr in die Friedenskirche." Probieren Sie's aus, es macht Spaß. Wir freuen uns auf Sie. Ute Heiß (Mitglied im Kirchenchor)


Gruppen und Kreise in Neumarkt-St. Veit Mutter-Kind-Gruppe (MUKI)

Mini-Gottesdienst jeweils samstags um 15 Uhr, mit anschließendem gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen Termine: 12.01. – 09.02. – 16.03.2013 Leitung: Pfarrerin Anke Sänger

termine

in der Schulzeit jeden Montag, 9.30 bis 11.30 Uhr, im Alten Rathaus Neumarkt-St. Veit, Leitung: Pfarrerin Anke Sänger

Frauen-Stammtisch jeden ersten Samstag im Monat in der Friedenskirche, jeweils um 19.30Uhr Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke Sänger

Senioren-Nachmittag jeweils donnerstags um 14.30 Uhr, Termine: 24.01. – 21.02. – 21.03. Leitung: Pfarrerin Anke Sänger

Konfirmanden Treffpunkt in der Schulzeit dienstags 16.45 Uhr in der Friedenskirche

Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich zweimal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 bis 16.30 Uhr. Die nächsten Termine sind: 12. Dezember um 15.30 h (Weihnachtsfeier), 9. und 23. Januar, 20. Februar (Vorbereitung für den Weltgebetstag), 6. und 20. März. Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel.: 08631-90478

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Der Seniorennachmittag

termine termine

findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 bis 16.30 Uhr statt. Die nächsten Termine: 5. Dezember. (Nikolausfeier), 16. Januar, 6. Februar (Faschingsfeier), 13. März Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Gesprächskreis "Glauben leben" in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19 bis 21 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter

Männerkreis 26

trifft sich einmal im Monat: Diskussionen, Früh- und Dämmerschoppen, gemeinsame Unternehmungen. Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel.: 08631 - 99542

Konfirmanden bereiten sich auf die Konfirmation 2013 vor. Treffpunkt: freitags (in der Schulzeit) 14.30 Uhr im Jugendraum im Gemeindehaus Töging. Infos über das Pfarramt.

Mutter-Kind-Gruppe (MUKI) in der Schulzeit, jeden Montag im Gemeindehaus, Information: Eva Pregenzer, Tel.: 08631 - 6069738

MITTE der WOCHE (Adventsandacht) jeden Mittwoch, 10-15 Minuten in der Adventszeit, um 18 Uhr in der Auferstehungskirche

KINDER-PROJEKTCHOR dienstags in der Adventszeit, von 17 - 18 Uhr im Gemeindesaal: 4.Dezember, 11. Dezember, 18. Dezember


84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de www.facebook.com/toeging.evangelisch

adressen

EVANGELISCH-LUTHERISCHES PFARRAMT TÖ GING - NEUMARKT-ST.VEIT

www.youtube.com/ToegingEvangelisch Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de für Sie im Kirchenvorstand Christian Engleder (Vertrauensmann), Töging, Tel.: 08631 - 928321 Karin Kolbinger (stellv. Vertrauensfrau) Töging, Tel.: 08631 - 95690 Waldemar Allbach, Töging, Tel.: 08631 - 928389 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Gottfried Grail, Töging, Tel.: 08631 - 98139 Bernhard Hengl, Töging, Tel.: 08631 - 1673960 Jörg Henkel, Töging, Tel.: 08631 - 985734 Susanne Mai, Oberbergkirchen, Tel.: 08637 - 985800 Uwe Reuter, Töging, Tel.: 08631- 165393 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990

Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239 Spendenkonto: Kto.-Nr. 500 61 63 Raiffeisen-Volksbank Töging, BLZ 710 610 09

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