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Gegen

Hinweise zur Umweltgefährdung und ­ umweltrelevante Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise auf besondere Gefahren und Sicherheitsratschläge zum Schutz der Gesundheit:

Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Berührung mit der Haut vermeiden. Geeignete Schutzhandschuhe ­tragen.

Wurzel- und Stamm­fäule, Falschen Mehltau und Bodenpilze im Zierpflanzen- und Gemüsebau

PilzFrei universal

PREVICUR®N flüssig

Vorsicht, Pflanzenschutz­mittel! Pfl.Reg.Nr. 1975 Fungizid – wasserlösliches Konzentrat Wirkstoffgehalt: Propamo­carb-Hydrochlorid 722 g/l Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Zur Vermeidung von Risiken von Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten. Die folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten: Darf nicht in die Hände von ­ Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und ­Futtermitteln fernhalten.

Altbestände und Reste nicht mit dem Haus­müll entsorgen, nicht in den Ausguss oder das WC ­leeren. Zu Problemstoffsammelstelle bringen. Zulassungsinhaber, Hersteller und für die Endkennzeichnung verantwortlich: Bayer Austria Ges.m.b.H Bayer CropScience Lerchenfelder Gürtel 9 – 11 1164 Wien Tel. (01) 711 46 - 0 Hersteller: Bayer CropScience AG, D-40789 Monheim Vertrieb: Kwizda Agro GmbH Dr. Karl Lueger-Ring 6, 1010 Wien Tel. 05 99 77-10 ® = e. WZ Bayer AG, Leverkusen C053174-02

Anwendungszeitpunkt: Erstmals 10 Tage nach dem Auspflanzen Zeitlicher Abstand in Tagen: 14 (wenn erforderlich in 10-tägigen Abständen) Anwendungsart: Spritzen Wartefrist in Tagen: 21 Registrierte Indikationen im Obstbau: Gegen Phytophthora­Rhizomfäule [Phytophthora ­cactorum] an Erdbeeren Aufwandmenge: 0,5 ml/Pflanze Wasseraufwandmenge: 4 l‑/‑100‑m2 Anwendungszeitpunkt: Sofort nach dem Pflanzen Max. Anzahl der Anwendungen: 2 Zeitlicher Abstand in Tagen: 28 Anwendungsart: Auf die Pflanzenreihen spritzen (ca. 15 cm Bandbreite); ­anschließend gut beregnen Wartefrist: keine Gegen Phytophthora­Rhizom­­­fäule [Phytophthora ­cactorum] an Erdbeeren Aufwandmenge: 0,2 % PREVI_BPZ 20 ml neu.indd 1

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auspflanzen Anwendungsart: Tauchen Wartefrist: keine Registrierte Indikationen im Zierpflanzenbau: Gegen Phytophthora, Pythium [Pythium sp.] an Zierpflanzen Anwendungsbereich: An­zucht­beete Aufwandmenge: 0,15 – 0,25 % / 5 l/m2 Anwendungszeitpunkt: Nach der Saat, vor dem Auspflanzen Anwendungsart: Gießen Wartefrist: keine Gegen Pythium [Pythium sp.], Phytophthora an Zierpflanzen Aufwandmenge: 0,15 % tauchen 0,15 % / 100 ml / 10 – 11‑cm-Topf Anwendungszeitpunkt: Vor oder nach dem Eintopfen Anwendungsart: Wurzeln bzw. Wurzelballen tauchen oder nach dem Eintopfen gießen. Wartefrist: keine

Anwendung gegen Falschen Salatmehltau unter Glas PilzFrei universal wird im Spritzverfahren eingesetzt und verhindert die Entwicklung von Bremia an Salat. Es wird sowohl von den Blättern wie auch von den Wurzeln aufgenommen und in der Pflanze transportiert. Wird nach erfolgter Applikation ein Teil von PilzFrei universal durch die Beregnung von den Blättern ab­gewaschen, nimmt die Pflanze das Präparat durch die Wurzeln auf. Unter normalen Um­ständen wird auch eine ab­stoppende und kurative Wirkung erreicht, wo­durch sich der Befall nicht auf weitere Blätter oder benachbarte Pflanzen ausbreitet. Die Spritzung erfolgt erstmals 10 Tage nach dem Auspflanzen in das Glas­haus mit 20 ml PilzFrei universal in 6–20 l Wasser / 100 m2. Weitere Spritzun­­gen sind in 14-tägigen Abständen

mit den er­wähnten Aufwandmengen vor­zunehmen. Bei stärkerem Befallsdruck empfiehlt es sich, die Anwendungen in 10-tägigen Abständen vorzunehmen. Die letzte Anwendung darf spätes­tens 3 Wochen vor der Ernte erfolgen. Anwendung gegen Falsche Mehltaupilze, Stängel- und Wurzelfäule (Py­thium- und Phyto­phthora-Arten) an ­Gur­ken, Tomaten, Paprika, Melonen, Kürbissen einschließlich Zucchini und Eierfrüchten: 0,25 % (25 ml / 10 l Wasser) ­ spritzen; Behandlungen je nach Infektionsgefahr in 10- bis 14-tägigen Abständen ­wiederholen. Bei allen Spritzungen ist auf gute Benetzung zu achten. Ein Netzmittelzusatz wird jedoch wegen möglicher Wirkungsverminderung nicht empfohlen. Die Spritzungen sind nicht in der Mittagshitze zu erfolgen, da dann das Präparat zu rasch auf den Blättern trocknet und nicht eindringt. Bei Anwendung von PilzFrei gegen Falschen ­universal Gurkenmehltau empfiehlt es

PilzFrei universal ist ein ­­Fungi­zid gegen Falsche Mehltau­pilze, Pythium- und Phyto­phthora-Arten im Ge­­ müse- und Zierpflanzenbau und gegen Phytophthora ­cactorum an Erdbeeren. PilzFrei universal ist ein organisches Fungizid zur Bekämpfung von Wurzel- und Stamm­ fäulen im Gemüse- und Zierpflanzenbau, die von Bodenpilzen aus der Gruppe der Phycomyceten verursacht werden. PilzFrei uni­versal besitzt eine hervor­ ragende Wirkung gegen die vor allem im Gemüse- und Zierpflanzenbau unter Glas, aber auch im Freiland weitverbreiteten Pythium- und Phytophthora-Arten, ferner gegen Falsche Mehltaupilze. Das Präparat zeichnet sich durch eine besonders gute Pflanzenverträglichkeit aus. PilzFrei universal schützt die ­Kulturen während ihrer gesamten Entwicklung, d.h. in allen Stadien – keimende Aussaaten, sich bewurzelnde Stecklinge, Zwiebeln und Knollen und die heranwachsenden Pflanzen bis zu ihrer Marktreife. Der im Präsich, die Behandlungen je nach Infektionsgefahr in 10- bis 14tägigen Abständen zu wiederholen. Anwendung gegen Pythium an Gurken (unter Glas): Zur Bekämpfung von ­ Pythium an Gurken unter Glas sind ­PilzFrei universal Gießbehandlungen zu empfehlen. Die erste Anwendung sollte unmittelbar nach der Saat mit 3 l einer 0,25%igen Brühe / m2 Press­ ballen oder Saatkiste erfolgen. Zur Vermeidung der Infektion durch die Glashauserde wird PilzFrei universal unmittelbar nach dem Auspflanzen angewendet. Dabei werden 200 ml 0,15%ige Brühe im Kreis von 30 cm Durchmesser um jede Pflanze gleichmäßig gegossen. Um Blatt­verbrennungen zu vermeiden, müssen die Gurken nach der Anwendung beregnet werden, um allfällige Brühen­ reste von den Blättern abzuwaschen. Bei Bedarf ist die Behandlung nach 4 Wochen zu wiederholen. Anwendung gegen Boden­pilze im Gemüse-Anzuchtbeet: Zur Bekämpfung von Boden­ pilzen wie Pythium und Phytoph­

parat enthaltene Wirkstoff Propamocarb wird vor­nehmlich über den Boden appliziert, von den Wurzeln aufgenommen und von dort in die ober­irdischen Pflanzen­ teile transportiert (sys­ temi­sche Wirkung). Auf diese Weise werden auch Blatt und Stängel in die Schutzwirkung einbezogen. PilzFrei uni­ versal wird aber auch bei ­ Spritz­applikation über die Blätter aufgenommen. Zum Schutz gegen andere, nicht zu den Phycomyceten gehö­rende Bodenpilze (wie z.B. Fusarium, Thielaviopsis, Rhizoctonia, Botrytis usw.) wird empfohlen, Decarol 0,05%ig (bei Tauchbrühen für Tulpen­ zwiebel 0,2%ig) einzusetzen. Wirkungsdauer und Abbau PilzFrei universal, das in der Regel vorbeugend anzuwen­den ist, thora im GemüseAn­­zuchtbeet ist allgemein die PilzFrei universal Gießbehandlung zu empfehlen. Dabei werden die Anzuchtbeete mit 5 l einer 0,15 – 0,25%igen ­Brühe/ m2 (ca. 7,5–10 ml PilzFrei ­universal / m2) überbraust. Die Anwendung erfolgt unmittelbar nach der Saat und nach dem Übersieben und vor dem Auspflanzen. Die Jungpflanzen müs­ sen gleich nach der Be­handlung mit reinem Wasser überbraust wer­ den, um zu hohe Konzentrationen an den Jung­pflanzen­blättern zu vermeiden. Verträglichkeit für ­Zierpflanzen, Gemüse: PilzFrei universal ist über­aus pflanzenverträglich. In vielen Versuchen konnte bei behandelten Pflanzen eine deutliche Stimulation des Wachstums beobachtet werden. Empfindliche Arten und

übt eine langanhaltende Wirkung aus. Nach bisherigen Erfahrungen bleibt die Wirkung ­ einer Behandlung je nach Kultur­subs­trat, Anwendungsart, Infektionsdruck usw. mindestens 3–4 Wo­chen erhalten. PilzFrei universal ist voll wasserlöslich, jedoch wird der Wirkstoff nicht ausgewaschen, sondern verbleibt im Wesentlichen in der behandelten Wurzelzone der Pflanzen. Das Produkt wird durch Mikroorganismen im Boden abgebaut. Registrierte Indika­ tionen im Gemüsebau: Gegen Pythium [Pythium ­debaryanum], Phytophthora im Gemüsebau Aufwandmenge: 0,15 – 0,25 %/5 l/m2 Anwendungszeitpunkt: Nach der Saat, vor dem Auspflanzen Anwendungsart: Gießen Wartefrist: keine Sorten wurden bisher nicht beobachtet. Wegen der außerordentlich wechselnden Anzuchtbedingungen und der Fülle der Arten und Sorten empfehlen wir aber, nach Möglichkeit einen Vorversuch an einigen Pflanzen zur Feststellung der Verträglichkeit durchzuführen. Dies sollte vor allem dann geschehen, wenn PilzFrei universal bei der Vermehrung und Anzucht von Jungpflanzen und in Mischung mit ­Decarol eingesetzt werden soll. Nach bisherigen Erfahrungen wird PilzFrei universal in den empfohlenen Aufwandmengen von folgenden Zierpflanzen unter Glas und im Freiland gut vertragen: Zierpflanzen: Acalypha hispida (auch Stecklinge), Adiantum (getopfte Pflanzen), Aechmea fasciata, Ageratum (Aussaaten) Alyssum, Alstroemeria, An-

Gegen Falsche Mehltaupilze, Pythium [Pythium debary­a­ num], Phytophthora an Gurke, Kürbis, Tomaten, Paprika, Melanzani (Auber­ginen), Zuc­ chi­ni, Melonen Aufwandmenge: 0,25 % Zeitlicher Abstand in Tagen: 10 – 14 Anwendungsart: Spritzen Wartefrist in Tagen: 4, (3 Tage bei Gurken, Tomaten) Gegen Pythium [Pythium debaryanum] an Gurke unter Glas Aufwandmenge: 0,25 %/3 l/m2 bzw. 0,15 % / 200 ml / Pflanze Anwendungszeitpunkt: Un­mittelbar nach der Saat, nach dem Auspflanzen Zeitlicher Abstand in Tagen: 28 Anwendungsart: Gießen (nach Gebrauchsanweisung) keine Wartefrist Wartefrist in Tagen: 3 Gegen Falscher Mehltau [Bremia lactucae] an Salat unter Glas Aufwandmenge: 20 ml / 100 m2 Wasseraufwandmenge: 6 – 20 l / 100‑m2 thurium andreanum, Anthurium scherzerianum, Antirrhinum, Asparagus plumosus (getopfte Pflanzen), Asparagus sprengeri (getopfte Pflanzen), Azalea, Begonia semperflorens (auch Aussaaten), Begonia tuberhybrida (auch Aussaaten), Brunfelsia calycina, Calceolaria (auch Aussaaten), Calendula, Callistephus (Aussaaten), Calluna, Chabaudnelken Celosia, Cheiranthus (Goldlack), ChrysantheChloro­phytum, mum ­indicum (auch Steckling), Chry­santhemum segetum (Aus­ saaten), Clematis, Codiaeum variegatum, Coleus, Crocus, Cyclamen, Dahlia variabilis, Delphinium, Dianthus, Dieffenbachia, Dipladenia, Dizygotheca elegantissima, Erica gracilis, Euphorbia fulgens, Euphorbia pulcherrima, Fittonia, Fuchsia, Gerbera jamesonii, Hedera ­helix, Helichrysum, Heliotropium, Hibiscus, Hyacinthus, Hypocyrtha glabra, Impatiens, Iris, Kakteen, Kalanchoe, Lilium, Lobelia (Aussaaten), Masdevallia, Matthiola (Aussaaten), Mesembyanthemum, Mons­tera deliciosa, Nemesia, Paphiopedilum, Pelargonium grandi­ florum, Pelargonium ­ peltatum, 14.04.2006 13:50:16 Uhr


Pelargonium zonale, Peperomia, Petunia (Aussaaten), Phalaenopsis, Pilea cadierei, Polypodium (getopfte Pflanzen), Primula acaulis (Aus­saaten), Primula obconica (Aussaaten), Primula veris ­ (Aussaaten), Ranunculus, Raphidophora (Scindapsus), Saint-paulia, ­Se­necio cruentus, Sinningia speciosa (bei Pikiererde-Behandlung), Solanum capsicas­ trum, Streptocarpus, Strohblume (siehe Helicrysum), Tagetes (Aussaaten), Tulipa, Verbena, Viola, Vriesea splendens, Zinnia (Aussaaten). Ziergehölze Calluna-Arten, Chamaecyparis, Coniferen (Douglasie, ­Picea-Arten, Sequoia), Cornus, Cotoneaster, Erica-Arten, Fagus, Gaultheria, Hippophae (Sanddorn), Tilia, Rhododen­ dron-Arten, Rosa-Arten, Viburnum-Arten. Auch durch Gewebekultur vermehrte Pflanzen können direkt nach dem Pikieren aus dem Reagenzglas oder aus anderen Glas- bzw. Kunststoffgefäßen ins Gewächshaus behandelt werden. Am besten hat sich anschließend das vorgeteigte Decarol, das ausschließlich den Befall durch Botrytis und ­Fusarium verhindern soll, einrühren. Wassertemperatur 10 – 13° C. Kombina­tionsbrühe vor jedem Tauchen erneut gut umrühren und innerhalb eines Tages verbrauchen. 3.2.  Bodenbehandlung Da auch vom Boden her Pilzinfektio­nen nicht auszu­ schließen sind, sollte un­bedingt auch eine Bodenbehandlung durchgeführt werden. Hierzu werden 15 ml PilzFrei universal je m2 in 0,5–1 l Wasser mit einer Gießkanne (feine Brause) auf die Bodenoberfläche gebraust und an­schließend 10 – 12 cm tief möglichst im Langsamgang eingefräst. Die getauchten Zwiebeln in den behandelten Boden ­ stecken und gründlich mit Wasser angießen. Die Zwiebeln sollen nach dem Angießen mit der Spitze aus dem Boden herausschauen. Die Kultur immer ­normal feucht halten, nicht ­austrocknen lassen. Lufttemperatur während der Treiberei: 1. Woche 12–13° C 2. Woche 13–14° C PREVI_BPZ 20 ml neu.indd 2

das Abgießen der Pikierfläche vor dem Pikieren mit 2–4 l einer 0,25%igen Brühe bewährt. Bei Überkopfbehandlungen darf eine Konzen­tration von 0,15% nicht überschritten werden. Positive Ergebnisse liegen mit Aechmeen, Anthurium ­scherzerianum, BegoniaElatior-Hybriden, Cymbidien und ­ Spathiphylium vor.

um nicht trocken, sondern unbedingt normal feucht zu halten. Ein Benetzen der Blätter durch PilzFrei universal-Brühe bei nor­maler Konzentra­ tion von 0,15% schadet den Pflanzen nach ­bisherigen Erfahrungen nicht. Aus Sicherheitsgründen sofort nach der Anwendung von PilzFrei universal mit klarem Wasser nachbrausen.

Anwendung im Zierpflanzenbau Gegen Bodenpilze (Pythium- und Phytophthora-Arten) an Zier­pflanzen unter Glas: ­PilzFrei universal nicht im Spritzver­fahren und nicht bei „ballentrockenen“ Pflanzen ­anwenden! Das Präparat muss in genügender Menge in den Wurzel­bereich der Pflanzen gelangen, damit es von diesen aufgenommen werden kann. Auch nach einer PilzFrei uni­ versal-Anwendung sind die ­ Kultursubstrate dar-

1. Topfpflanzkulturen (z.B. Anthurium, Euphorbia, Dieffenbachia, Scindapsus) 1.1.  Bewurzelte Jungpflanzen (z.B. in Gitter­ töpfen oder Kunststoffnetzen) unmittelbar vor dem Eintopfen oder Pflanzen mit dem Wurzelballen kurz in eine 0,15%ige PilzFrei universal-Brühe (= 15 ml PilzFrei universal / 10 l Wasser) tauchen. Durchdringendes Gie­ßen hat sich als ebenso wirksam er­wiesen. Zum gleichzeitigen

3. Woche 14–16° C ab 4. Woche 16–18° C

universal und 2 ml Decarol und davon je m2 2–4 l dieser Brühe.

4. Vermehrung Nicht zuletzt wegen seiner guten Pflanzenverträg­ lichkeit ist ­PilzFrei universal auch für die Vermehrung von Zierpflanzen ge­eignet. 4.1.  Für Stecklinge (z.B. Pelargonien, Euphorbia, Chrysan­themum, Acalypha): 0,15% (= 15ml PilzFrei universal in 10 l Wasser) und davon 5 – 10 l Brühe / m2 auf die fertig hergerichtete Vermehrungsfläche bzw. Töpfchen un­mittelbar vor dem Stecken gleichmäßig auf die Oberfläche ausbrausen. Bei der Verwendung „peat pellets“, z.B. jiffy 7, müssen diese nach dem Aus­legen erst mit ­ reinem ­Wasser zum Aufquellen gebracht werden, bevor PilzFrei universal wie vorstehend be­schrieben angewendet wird. 4.2.  Für Aussaaten Für Aussaaten auf 10 l Wasser: 25 ml ­ PilzFrei

5. Zierpflanzen im Freiland Gegen Phytophthora und Pythium an Stiefmütterchen u.a.: 0,15 – 0,25% PilzFrei universal / 5 l/m2 nach der Saat bzw. vor dem Auspflanzen oder 0,15% tauchen (0,15% PilzFrei universal / 100 ml / 10 – 11 cm Topf) vor oder nach dem Eintopfen. 6. Erdbeeren Phytophthora cactorum 0,5 ml / Pflanze in 400 l Wasser/ha als Bandspritzung nach dem ­Pflanzen und 4 Wochen später; jeweils anschließend gut be­regnen.

Schutz der Jungpflanzen ­gegen Thielaviopsisund Rhizoctonia-Befall kann der ­PilzFrei universal-Tauch- bzw. Gieß­brühe Decarol 0,05%ig (= 5 ml / 10 l Brühe) zugesetzt werden. Weiterbehandlung wie unter 1.2. oder 1.3. beschrieben. 1.2.  Topfpflanzen – Vorbehandlung der Jungpflanzen wie unter 1.1. – sofort nach dem Eintopfen mit PilzFrei ­universal 0,15%ig (= 15 ml PilzFrei universal / 10 l Wasser) gießen (evtl. unter Zusatz von 0,05% = 5 ml Decarol / 10 l Brühe). Je 10- bis 11-cm-Topf ca. 100 ml Gieß­brühe ausbringen. Behandlung dann im Ab­stand von 2–4 Wo­chen (bzw. wenn bei Kontrolle der Wurzelballen erste Befallssymptome festgestellt werden) wieder­holen. Die Anwendung von Flüssig­ düngern und / oder Wachstumsregulatoren sollte in die Zeit zwischen zwei Gießbehandlungen gelegt werden. 1.3.  Vorbeugende Behandlung des Topfkultursubstrates (auch TKS) hat sich ebenfalls be­ währt, um die Einschleppung von Pythium und Phytophtho-

ra zu ver­hindern. Je Kubikmeter Erde werden 250–300 ml PilzFrei universal in 10 l Wasser mit einer Haarbrause gleichmäßig ausgebracht und gründlich einge­arbeitet. Bei Verwendung dieses Substrates kann die Gießbehandlung mit PilzFrei universal (siehe 1.2.) gleich nach dem Eintopfen unterbleiben und braucht erst nach 6 Wochen (bzw. wenn bei Kontrolle der Wurzelballen erste Befallssymptome fest­gestellt wer­ den) zu erfolgen.

Ansetzen der PilzFrei universal-Brühe und Mischbarkeit PilzFrei universal ist in Wasser leicht und vollständig lösbar. Daher das Präparat gleich in die volle Wassermenge geben und um­rühren.

Brühen­reste zum Angießen getopfter oder ausgepflanzter Zierpflanzen verwenden! ­Reste einer Tauchbrühe für Tulpenzwiebel auf deren Pflanz­ fläche gleichmäßig ver­teilen! Bei Ver­giftungs­anzeichen sofort Arzt hinzu­zie­hen. Die bei der Gebarung mit Pflanzen­ schutz­mitteln ­ üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. Keine Anwendung in unmittelbarer Nähe von Gewässern (5–10 m). Bei längerem Hantieren mit dem konzentrierten Präparat ist das Tragen von Gummihandschuhen, Schutzbrillen und Atemschutz erforderlich. Die Verfütterung von behandelten Pflanzen ist nicht zulässig. Für Fische und Bienen ungiftig.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen Nur zur Schädlingsbekämpfung nach Gebrauchsan­weisung! Missbrauch kann gesundheitsschädlich sein. Präparat nur in Originalpackungen aufbewahren. Das Verschlucken des Mittels ist ge­sundheitsschädlich. Berührung des Mittels mit Haut und Augen vermeiden. Verstopfte Düsen keinesfalls mit dem Mund ausblasen. Benetzte Hände oder andere ungeschützte Körperteile sofort mit Wasser und Seife waschen. Stark befeuchtete Kleidung wechseln. Sollten Spritzer in die Augen gelangen, sofort mit klarem Wasser spülen. Nach der Arbeit Hände und Gesicht mit Wasser und Seife säubern, benutzte Geräte und Behälter gründlich reinigen. Brühereste nicht weggießen, sondern verbrauchen. Die beim Tauchen von Jungpflanzen anfallenden

2. Gerbera-Kulturen 2.1.  Jungpflanzenanzucht und Contai­nerkultur. Um ein Einschleppen von Phytophthora, Pythium und anderen Bodenpilzen durch die Jungpflanzen zu vermeiden, sollten diese schon bei der Anzucht mit PilzFrei universal behandelt werden. Hierfür eignen sich die bei ­Topfpflanzen unter 1.1., 1.2. und 1.3. be­schrie­benen Anwendungsverfahren. Ebenso für die Kulturen in Containern. auf Grund2.2.  Kulturen

beeten. Pflanzflächen ent­ seuchen. Um eine befriedigende Be­kämpfung von Phytophthora cryptogea zu erreichen, ist es unerlässlich, PilzFrei universal vorbeugend, d.h. vor allem zu Beginn und während der ersten Monate der Kultur, einzusetzen. Folgende Anwendungsarten und Be­hand­lungstermine haben sich als wichtig erwiesen: Anwendungskonzentration: 0,15 PilzFrei universal = 15 ml/ 10 l Wasser. 2.2.1. Jungpflanzen 2–3 Tage vor dem Auspflanzen auf entseuchte Flächen in PilzFrei ­universalBrühe tauchen oder damit durchdringend gießen. 2.2.2. Jungpflanzen 1–3 Tage nach dem Auspflanzen mit 250 ml PilzFrei universal-Brühe pro Pflanze „in das Herz der Pflanze“ angießen. 2.2.3. Ca. 3 – 4 Wochen nach dem ­ Auspflanzen Gieß­behandlung mit 10  l

PilzFrei universal Brühe je m2 in das „Herz der ­Pflanzen“ vornehmen. Kein Zusatz von Decarol! 2.2.4. Nach weiteren 4– 5 Wo­chen Gießbehandlung („Punktbehandlung“) nur der Pflanzen, die evtl. beginnende Be­falls­ symptome zeigen, und der ­ Pflanzen im näheren Umkreis. Je ­ Pflanze 1 l PilzFrei universal-Brühe in „das Herz der ­Pflanze“. 2.2.5.  Evtl. nach 3 Wochen Gießbehandlung wie unter 2.2.4. wiederholen. Im späteren Kulturverlauf nach Bedarf, um bei evtl. beginnendem Phyto­phthora-Befall eine Ausbreitung auf gesunde Pflanzen zu verhindern.

Erste-Hilfe-Maßnahmen: Bei Vergiftungsverdacht Arbeiten sofort abbrechen und ärzt­liche Hilfe aufsuchen. Nach Einatmen: Frischluft­ zufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt: Ver­ unreinigte Kleidung ent­ fernen, Betroffene Haut­ stellen sofort mit ­ Wasser und Seife ab­waschen und gut nachspülen. Nach Augenkontakt: So­ fort mindestens 10 Mi­ nuten bei ge­spreizten Lidern mit viel sauberem Wasser gründlich spülen. Bei Beschwerden Arzt konsultieren. Nach Verschlucken: Nie eine ohnmächtige Person zum Erbrechen reizen oder etwas durch den Mund einflößen! Mund mit Wasser auswaschen lassen und ein Glas Wasser zu trinken geben. einneh­Medizinalkohle men lassen.

Hinweise für den Arzt: Behandlung symptomatisch. Bei Verschlucken unter Ma­gen­spü­lung Zusatz von ­Aktiv­kohle. Vergiftungsinformations­­­ zentrale: 01/406 43 43.

Zur Beachtung Bei Auftreten anderer Boden­pilze, wie Rhizoctonia, Fusarium, Verticillium, kann es sich empfehlen, der PilzFrei universalGieß­brühe gegebenenfalls 0,05 % Decarol (= 5 ml / 10 l Wasser) zuzusetzen. bzw. Über­dosierungen

zu häufige Behandlungen mit Decarol ­ sollten aber wegen ­möglicher Wuchshemmungen vermieden werden. Für evtl. weitere Fragen fordern Sie bitte unseren Beratungsdienst an. 3. Tulpen Die Tulpenzwiebeln sollen nach Anlieferung ­ vorsichtig ausgepackt und bis zur Verarbeitung in Stellagen luftig und kühl ­ gelagert werden. Zwiebeln mit sichtbaren Krankheitssymptomen sind auszusortieren. Einige Stunden vor dem Stecken werden die Zwiebeln geschält und der Zwiebelboden vorsichtig freigelegt. Der Wurzelkranz darf hierbei nicht beschädigt werden. der 3.1.  Tauchbehandlung Zwiebeln Die geschälten Zwiebeln werden 20 Mi­nuten lang in eine Kombination von 0,3 % PilzFrei universal + 0,2 % Decarol (30 ml PilzFrei universal + 20 ml Decarol auf 10 l Wasser) getaucht. Dabei zunächst PilzFrei universal in das Tauchbad geben und Lagerung: Nicht unter + 5 º C und nicht über + 30 º C lagern. Dicht ­verschlossen, kühl und frost­ frei lagern. Getrennt von Nah­­rungs-, Genuss- und Futter­ mitteln aufbewahren. Angebrochene Packungen wieder dicht verschließen. Zur Beachtung: Handhabung und Anwendung des Produktes darf nur nach dieser Gebrauchsanleitung er­­folgen, da andernfalls Ge­ sundheits- oder Sachschäden bzw. Wirkungsmängel nicht auszuschließen sind. Da die Anwendung dieses Mittels außer­halb unseres Einfluss­ bereiches liegt, gewährleisten wir nur die gleichbleibende Qualität zum Zeitpunkt der Werksaus­lieferung.

14.04.2006 13:50:17 Uhr


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