18 minute read

DIVERSES

Alle Termine unter Vorbehalt, aktuelle Informationen und Besuchsregeln beim jeweiligen Veranstalter. Weitere Termine unter www.inmuenchen.de ALTE KONGRESSHALLE

Theresienhöhe 15 · T. 260 67 65 Di 3.5. 20:00 #LoveIsLive – Die Show Die aus »Princess Charming« bekannten Protagonistinnen Irina Schlauch und Miriam Bouaouina bringen Queerness live on stage, moderiert von Ricarda Hofmann (Queer-Podcast »Busenfreundin«). Das Feiern der Liebe in all ihren Formen als Bühnenshow mit einer bunten Mischung aus Talk, Entertainment und spontanen Momenten.

Advertisement

BAD TÖLZ

So 1.5. - So 22.5. Tölzer Veg »Vegane Auszeit in Bad Tölz«. Themenwochen rund um alternatives Kochen, Bewegung und Wellness, Naturerlebnistouren, Entspannen und Essen-Gehen in der Region. (www.bad-toelz.de/toelzerveg)

BLUMENSTR. / ECKE CORNELIUSSTR.

So 15.5. 10:00 Münchner Europa-Mai Giro di Monaco Benefizlauf des Bellevue di Monaco rund um den autofreien Altstadtring zugunsten der Flüchtlingsarbeit. Strecke: 5,4 km. Ohne Zeitnahme, just for Fun! 10:1514:30 Straßenfest mit Livemusik und kulturellen Aktivitäten rund ums Start- und Zielgelände. (Infos & Anmeld.: www.giro-di-monaco.de)

DIVERSE ORTE

So 1.5. - Mi 1.6. 16. Balkantage 2022 »Erinnerungskultur« – Filme, Konzerte, Theater, Tanz, Comedy, Literatur, Symposium, Balkanbazar, Folklore u.a. zur Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen und Lebensweisen für mehr Verständnis und Integration. Sa 14.5. Balkanbazar (WILLYGRAF-GYMNASIUM); So 15.5. 16:00 Literaturtag (GASTEIG); Mo 16.5./Di 17.5./Sa 9.7. Balkanfilmtage (KULTURZENTRUM LUISE); Sa 28.5. 11:00-18:00 Symposium »Erinnerung für die Zukunft der Region« im SUDETENDEUTSCHEN HAUS. (www.balkantage.org) So 1.5. - Mi 1.6.

50 Jahre Olympische Spiele in

München Unter dem Motto »Auf dem Weg in die Zukunft 1972-20222072« erinnert ein vielfältiges Programm an den demokratischen, ganzheitlichen und visionären Ansatz der Spiele 1972, die von dem tragischen Attentat auf die israelische Olympiamannschaft überschattet wurden. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen zu Sport, Kultur, Design, Architektur, Erinnerungskultur u.v.m. im öffentlichen wie digitalen Raum. So 1.5. - Di 31.5. Münchner Europa-Mai Vielfältige Mitmachaktionen und Austauschmöglichkeiten für Bürger*innen rund um den Europatag am 9. Mai. Mit Cool City Klima-Quiz, Tanzwerkstatt, Lesungen, Podiumsdiskussion, Giro di Monaco, Bastelaktionen, Biking for Mobility, Eröffnung Stadtteilladen Neuperlach, Europa*Rad »Umadum« u.v.m. Mo 2.5. 18:30 Eröffnung: Interaktive Diskussion zum Thema »Freiheit und Klima – Wie können wir beides schützen?« im Saal X, GASTEIG HP8. Mi 4.5. - So 22.5. DOK.fest München 2022 – Dual 37. Internationales Dokumentarfilmfestival erstmals als duale Edition mit 124 der aktuellsten und interessantesten Filme aus 55 Ländern. 4.-15.5. In den Münchner Partnerkinos (CityAtelier, Rio Filmpalast, Filmmuseum, Neues Maxim), HFF, Deutschem Theater u.a. 9.-22.5. @home via Plattform von Pantaflix. Mit den vier Hauptwettbewerben DOK.international, DOK.horizonte, DOK.deutsch und dem Student Award, der herausragenden Filmemacher*innen gewidmeten Retrospektive, DOK.guest (stellt ein Land in den Mittelpunkt), DOK.network Africa sowie DOK.education für Kinder & Jugendliche, Ausstellung u.v.m.. Mi 4.5. 20:00 Eröffnung mit »Navalny« von Daniel Rohrer im DEUTSCHEN THEATER. (www.dokfest-muenchen.de) Mo 9.5. - So 29.5.

Aktion Stadtradeln & Schulradeln

Der größte internationale Fahrradwettbewerb des Klima-Bündnis e.V. geht in die 15. Runde: Unter dem Motto »Radeln für ein gutes (Stadt)Klima!« anmelden, Fahrradkilometer sammeln, online eintragen und die Landeshauptstadt im Jubiläumsjahr wieder in die nationale Top Ten bringen. Es winken diverse Preise. (www.stadtradeln.de/muenchen / www.schulradeln-bayern.de). Sa 14.5. - So 22.5.

Munich Creative Business Week

2022 Design connects! Die 11. MCBW, Deutschlands größtes Design-Event mit Ausstellungen, Vorträgen, Führungen, Designkino, Workshops u.v.m. an zahlreichen Orten und Online. Zum diesjährigen Thema »Moving Horizons« werden wieder die Design Schau! für alle und Create Business! für Fachpublikum geboten. Infopoint: DIE NEUE SAMMLUNG – THE DESIGN MUSEUM in der PdM, Do 10:00-20:00, Fr-So/Di/Mi 10:00-18:00 (www.mcbw.de; 14.5. bis 22.5.) Mi 18.5. - Mi 25.5.

Woche der Münchner Nachbar-

schaftstreffs Ein buntes Programm für Groß und Klein in über 35 Nachbarschaftstreffs. Mit Flohmärkten, Führungen, Spiel-, Sport- und Kreativaktionen, Garteln, Festen, Kinderprogramm u.v.m. (www.nachbarschaftstreff-muenchen.de)

DREIMÜHLENVIERTEL

Dreimühlenstr. · T. 0178 194 32 10 Sa 14.5./So 15.5. 12:00 - 19:00 Dreimühlentage »Design + Handwerk« – Über 20 Künstler*-, Kunsthandwerker*- und Designer*innen sowie Manufakturen des Kreativquartiers öffnen ihre Werkstatt-, Atelier- und Ladentüren für Besucher und geben Einblicke in ihre Arbeiten wie Goldschmiedekunst, Digitale CNC-Arbeiten & NFT, Porzellan, Lederwaren, Schmuck, Kleidung, Taschen, Hüte u.v.m. (So nur Schautag) Dazu Gastronomie, 12:00 Schnupperstunde Kunsttherapie (Reifenstuelstr. 4, Teilnahme begrenzt) u.a.

FORUM FÜRSTENFELD

Fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 12 · T. 08141 666 51 20 Mi 11.5. 19:00, Do 12.5./Sa 14.5. 14:00, Fr 13.5. 16:00, So 15.5. 13:00 HocusPocus Fürstenfeld Publikums-Festival im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Zauberkunst »Magica 2020«. Prämierte Zauberer aus aller Welt zeigen in 30 faszinierenden Shows ihr Können. Mit Kinder- und Familienvorstellungen, Magic Slam, Zauberhäppchen, Vortrag u.v.m. Höhepunkt: Internationale Galashows am Fr 13.5. 20:30 und So 15.5. 18:00 mit Auftritt des neuen Deutschen Meisters. (GESAMTAREAL)

GASTEIG HP8

Hans-Preißinger-Str. 4-8 · T. 480 980 Mo 16.5. - Mo 30.5.

Termeh 6 – Iranisches Kulturfest

München Vorstellung einer großen Bandbreite der aktuellen Kunstszene, unabhängig von politischer Einstellung und Wohnort. Produktionen aus den Bereichen Konzert, Literatur, Musical Performance und Theater bieten interessante Einblicke in die aktuelle Kulturlandschaft Irans sowie ihre schwierigen Bedingungen. Sa 21.5. 16:00/18:00/20:00 Kurz- & Dokumentarfilmtag im PROJEKTOR; Fr 20.5.-So 22.5. Workshops für Kinder & Erwachsene. (iranischeskulturfest.com) Mo 23.5. - So 29.5. Mittel Punkt Europa Seit 7 Jahren richtet das Festival den Blick auf das Filmschaffen und den kulturellen Dialog mit den östlichen Nachbarn. Diesmal zeigt das Filmfest herausragende Dokumentar- und Spielfilme aus Polen, Tschechien, Ungarn, Belarus, der Slowakei sowie der Ukraine. (PROJEKTOR, Halle E; mittelpunkteuropa.de) Hans-Preißinger-Str. 8 · T. 480 980 Di 17.5. 20:00

Martin Suter & Bastian Schwein-

steiger »Einer von euch. Bastian Schweinsteiger«. Der biografische Roman und Spiegel-Bestseller des Schweizer Autors, präsentiert in einer spannenden Mischung aus Lesung und Talk. Wahres und fast Wahres aus dem Leben des ehemaligen Fußballstars, der alles erreicht hat und dennoch weiß, was Scheitern bedeutet. Die bewegende Story einer Weltkarriere. Und ein berührender Liebesroman. Mod.: Mattias Opdenhövel.

KINO AM OLYMPIASEE

Olympiapark, Coubertinpl. 1 · T. 550 566 66 Do 12.5.

Saisonstart Kino am Olympiasee

Eröffnung der Kinosaison im Olympiapark. In traumhaftem Ambiente mit jeder Menge Filme, Shows und Überraschungen unterm Sternenhimmel. (www.kinoamolympiasee.de)

OLYMPIA-REITANLAGE RIEM

Landshamer Str. 11 · T. 926 967 101 Do 26.5. - So 29.5. 8:00 - 19:00 Pferd International München Vier Tage Spitzensport in Dressur und Springen mit Weltstars und Nachwuchsreitern sowie umfangreichem Rahmenprogramm: Working Equitation, Voltigieren, Vorträge und Demonstrationen, große Informations- und Verkaufsmesse, Kinderland u.v.m.

OLYMPIADORF

Fr 13.5. - So 22.5.

Festwoche 2022 in Olympiadorf

und Olympia-Pressestadt Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, Filme, Mitmachaktionen, Feiern im Festzelt und vieles mehr zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« (13.5. bis 22.5.)

OLYMPIAHALLE

Spiridon-Louis-Ring 21 · T. 306 70 Sa 21.5. 19:30 Nachholtermin

Star Wars in Concert: Die Rück-

kehr der Jedi-Ritter Von Richard Marquand. USA 1983. Mit Harrison Ford u.a. Dritter Teil der »Krieg der Sterne«-Reihe in restaurierter Fassung mit aufpolierten Special-Effects auf Großleinwand. Dazu Williams’ Filmmusik live gespielt vom Pilsen Philharmonic Orchestra.

OLYMPIAPARK

Spiridon-Louis-Ring 21 · T. 306 70 So 8.5. 13:00 - 20:00

Wings for Life World Run 2022

Das einzige globale Lauf- und Rollstuhl-Event für absolute Beginner bis hin zu Profisprintern: Jede*r ist so lange auf der Strecke (vom Olympiapark stadtauswärts über die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck), bis das Catcher Car sie/ihn einholt (es gibt 30 Min. Vorsprung). Wenn der/die letzte Laufende weltweit überholt wurde, ist das Rennen vorbei. Anschl. Siegerehrung entsprechend zurückgelegter Distanz.

PINAKOTHEK DER MODERNE

Barer Str. 40 · T. 238 053 60 Sa 14.5. 14:30 - 17:30

»Speculative Design« Werkstatt

Vermittlungsprogramm Gemeinsam die Zukunft gestalten! für Erwachsene, Jugendliche und Familien zur Sonderausstellung »KI.Robotik.Design«. Kreatives Gestalten von Design- und Erfindungs-Prototypen für eine bessere Zukunft mit Hilfe von Robotics und KI. Einstieg jederzeit möglich, kostenfrei & ohne Anmeldung (5-10 J.; Die Neue Sammlung – The Design Museum, PAVILLON 333, Ostseite).

PIXEL²

Rosental 16 · T. 126 653 14 Fr 6.5. 17:00 PIXEL² – Eröffnungsfeier Die neue Zwischennutzung als »Raum für Medien, Kultur und Partizipation« für alle lädt zum Austausch von Wissen und Expertise im medialen Kontext ein, bietet eine Aktionsfläche im Schaufenster sowie ein Kino für Screenings und mediale Installationen. Zum offizielen Start gibt es Musik und Installationen von Münchner Medienkreativen, ab 19:00 5 Min Mic – 5 Pixel-Aktive mit Kurzvorträgen zu medienkulturellen Themen.

SCHLACHTHOF

Zenettistr. 9 · T. 720 182 64 So 8.5. 19:00 Woid Woife »Der mit den Waldtieren spricht«. Für Wolfgang Schreil bedeutet der Wald größtmögliche Geborgenheit und wahre Freiheit. Seine Erfahrungen halten eine Botschaft bereit für jede und jeden von uns, die das Leben aus vollem Herzen spüren und sich auf das besinnen möchten, was wirklich zählt. Di 24.5. 20:00 Markus Kavka »Markus Kavka über Depeche Mode«. Der Musikjournalist und Hardcore-Fan der englischen Synth-Rock-Gruppe erzählt in seinem Bestseller sympathisch, witzig, uneitel und ehrlich vom Leben eines Depeche Mode-Fanboys in den 1980er Jahren. Angereichert mit Songs, Videos, privaten Fotos sowie Ausschnitten aus Interviews, die er mit der Band geführt hat. Di 31.5. 20:00

Wie meine Großmutter ihr Ich ver-

lor Konzertlesung der promovierten Diplom-Psychologin und Musikerin Sarah Straub, die einfühlsam und konkret beschreibt, was passiert, wenn aus Vergesslichkeit Demenz wird und wie der Lebensalltag mit Demenzerkrankten geregelt werden kann.

SOCCARENA

Spiridon-Louis-Ring 21 · T. 306 721 37 So 1.5./Sa 7.5./So 8.5./Sa 14.5./So 15.5./Sa 21.5./So 22.5. 12:00 - 21:00, Mo 2.5. - Fr 6.5./Mo 9.5. - Fr 13.5./Mo 16.5. - Fr 20.5. 14:00 - 22:30 SoccArena Indoor-Fun-Fußball für jedes Alter: 5 mal 5 Spieler können auf 30 x 15 m (Match Court) oder 26 x 13 m (Speed Court) stundenweise gegeneinander antreten. (23.5.10.9. Schließung wegen Wartungsarbeiten und European Championships 2022)

THERESIENWIESE

So 1.5. - Do 5.5. 11:00 - 23:00, Fr 6.5./Sa 7.5. 11:00 - 23:30, So 8.5. 10:00 - 23:00 56. Frühlingsfest München Die Miniwiesn mit über 100 Schaustellern, Fahrgeschäften, Imbiss-Ständen, zwei Festzelten (»Hippodrom« & »Festhalle Bayernland«) mit LiveMusik, Schieß-/Spielbuden und Rahmenprogramm. Ausschankschluss 22:30. Di 3.5. 12:00-19:00 Familiennachmittage; So 8.5. ab 10:00 Tag des Brauchtums u.a.

VILLA STUCK

Prinzregentenstr. 60 · T. 455 55 10 Mi 4.5./Mi 11.5./Mi 18.5./Mi 25.5. 14:30 - 16:00

Servus! Willkommen im Museum!

Offene, kostenfreie Workshops (in Ukrainisch & Deutsch) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum kreativen Arbeiten mit Künstlerinnen und einer Übersetzerin: Malen, Zeichnen, Collagieren, Bauen, Lesen oder sich einfach umschauen (Teilnahme begrenzt; Treff: Foyer).

Messen & Märkte

MARIAHILFPLATZ

So 1.5. - So 8.5. 10:00 - 20:00 Auer Maidult Münchens traditioneller Tändlermarkt mit Neuheiten, Antiquitäten, Kunsthandwerk, Geschirr, Trachtenmode, alten Büchern u.v.m. erstmals wieder ohne Zaun, Besucherzahlbegrenzung und Maskenpflicht. Mit familienfreundlichen Fahrgeschäften (ab 10:30) und Imbiss-Ständen. Dazu Sa/So/Mi 15:00 »Orgel um Drei«: 30 Min. Orgelmusik sowie Mo-Sa 12:00 Mittagsmediationen in der Pfarrkirche Mariahilf; So 1.5. 17:30 Festkonzert 10 Jahre Carillon Mariahilf, Sa 7.5. 19:30 Konzert zur Maidult: Orgel & mobiles Carillon, So 8.5. 17:30 Carillon-Abschlusskonzert der Dultwoche (Infos: www.maria hilf-muenchen.de).

PRATERINSEL

Praterinsel 3-4 · T. 212 38 30 Sa 7.5. 11:00 - 20:00, So 8.5. 10:00 - 18:00 HALLO Bayern Die Messe für das bayerische Lebensgefühl – Ausgesuchte, hochwertige Produkte bayerischer Anbieter wie Trachten, Accessoires, traditionelle, moderne und originelle Lifestyleartikel sowie kulinarische Schmankerl; dazu Rahmenprogramm. Sa -22:00 Außenbereich. Fr 13.5. 11:00 - 21:00, Sa 14.5. 11:00 - 19:00, So 15.5. 12:00 - 18:00 ARTMUC 2022 Verkaufs- und Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst von Raiko Schwalbe (STROKE): Zahlreiche Künstler*innen und Galerien, Projekte, Plattformen sowie Institutionen präsentieren sich mit Malerei, Illustration, Fotografie, Skulptur, Street Art, Urban & Digital Art, Installations- & Videokunst; Führungen geplant. Einlass bis 45 Min. vor Schließung. (www.artmuc.info) Do 19.5. 18:00 - 22:00, Fr 20.5. 14:00 - 21:00, Sa 21.5. 12:00 - 21:00, So 22.5. 12:00 - 18:00 STROKE Art Fair Die führende Messe für »Emerging Contemporary Art« steht für unkonventionellen und erlebnisorientierten Umgang mit Kunst ohne Erklärungszwänge. Internationale Galerien und Künstler präsentieren Werke verschiedenster kreativer Ausdrucksformen. (Eintritt bis 1 Std. vor Schließung)

„Es ist schlimmer als unsere Albträume“

Die künstlerischen Leiter der Münchener Biennale, DANIEL OTT und MANOS TSANGARIS, erschrecken selbst, wie politisch das Musiktheater-Festival geworden ist.

Herr Ott, Herr Tsangaris, es sind leider furchtbare Zeiten. Trotzdem: Sie haben ja so etwas wie einen Lotto-Volltreffer gelandet, weil Sie wahrscheinlich eines der ersten größeren Festivals in der Stadt stattfinden lassen können, bei dem dann wirklich auch mal wieder volle Besetzung herrscht. Wie groß ist bei allem Ernst das Frohlocken? Daniel Ott: Wir freuen uns natürlich riesig, dass das, was wir uns ausgedacht und seit zwei Jahren vorbereitet und geprobt haben, jetzt nun endlich stattfinden kann. Da haben wir zuletzt zwei Jahre lang ganz andere Erfahrungen machen müssen. Es war der fünffache Aufwand für alle Beteiligten. Wir mussten immer Plan B entwerfen. Und dann Plan C, D, X und Y. Die Unterstützung, die wir auf diesem Weg durch unser Team hatten, war wirklich absolut einmalig. Doch jetzt macht uns der Krieg sehr zu schaffen. Natürlich stellen wir uns auch gleich wieder neue Fragen. Welche denn konkret? Daniel Ott: Was macht das Musiktheater in Zeiten, in denen Europa gerade droht, komplett auseinanderzufallen? Da arbeiten wir bis zuletzt fieberhaft daran.

Wer Latein kann, weiß ja, dass mit einer Biennale eine Veranstaltung gemeint ist, die eigentlich alle zwei Jahre stattfindet. Corona hatte die Zählung ja zuletzt kräftig durcheinandergewirbelt und die 2020er-Biennale in der ursprünglich geplanten Form erst mal verhagelt. Manos Tsangaris: Jetzt ist es endlich wieder eine Biennale, wie sie sein sollte. Wir hatten die Aufführungen im März 2020 ja nicht abgesagt. Wir hatten damals die 2020er-Ausgabe in Absprache mit allen Beteiligten zu einem „dynamischen“ Festival gemacht. Wie durfte man das verstehen? Manos Tsangaris: Jede Produktion kam dann auch noch in den letzten zwei Jahren – bis erst jetzt kürzlich – in irgendeiner Form heraus. Aber Sie haben völlig Recht: Unsere Herzen werden leichter, wenn wir jetzt wieder eine richtige Biennale machen. Dass alles wieder ein Festival-Charakter hat. Auf diese Art und Weise ist dann natürlich eine ganz andere thematische Bündelung möglich. Auch für das Publikum wird dann hoffentlich wieder das klassische Festivalerlebnis möglich. So eine Atmosphäre ist ja sehr spannend. Etwa dann, wenn man gleich mehrere Produktionen an einem Tag anschauen kann.

Inklusive Ihrer Club-Abende und Gespräche. Daniel Ott: Der Austausch der Leute ist enorm wichtig. Trotzdem glaube ich, dass wir sehr viel Glück im Unglück hatten. Als wir im Frühjahr 2020 online mit einer Produktion aus dem Senegal starteten, die auch ohne Pandemie-Einfluss schon einen starken Online-Anteil hatte, bekamen wir dafür ein riesiges Echo. Das hat uns gezeigt, wie wichtig es war, überhaupt ein Signal zu senden. Bereits im Juni und Juli 2020 konnten dann drei von den ursprünglich geplanten acht Produktionen live gezeigt werden. Da hatten wir unheimliches Glück. Ein Jahr später im zweiten Lockdown hatten wir dagegen Pech. Die neuen Schließungen kamen bei den Produktionen, die wir intensiv geprobt hatten, nur wenige Tage vor den Premieren. Aber das waren die Projekte, bei denen wir schnell auf Filmversionen umswitchen konnten. Bei der größten Produktion, die wir in den letzten sechs Jahren gemacht haben – der Jani-Christous-Produktion „Once to be realized“ mit gleich sechs Komponierenden –, hatten wir wieder ein Riesenglück. Sie konnte im Januar in Berlin, im März in München und zuletzt in Athen stattfinden. Sie war ein bisschen unser Herzstück dieser Biennale.

Good Friends, das sind DANIEL OTT und MANOS TSANGARIS natürlich selbst

Sie sind ja beide als Künstler vielbeschäftigt. Und ohnehin ist die Planung einer Biennale mit den langen Vorläufen und Beauftragungen an Künstler eine komplexe Angelegenheit. Wie sehr verknoten sich die Hirnwindungen, wenn man es plötzlich mit so ganz eigenwilligen Kalenderrechnungen zutun hat – da sich die 2020er-Biennale noch über fast zwei Jahre hingezogen hatte und dann schon längst die neuen Aufträge anliefen? Manos Tsangaris: Na ja, ein bisschen konfus wird man da schon. Aber wir sind das gewöhnt – auch unabhängig von solchen Turbulenzen. Ich bin nach chinesischem Horoskop Affe. Die werden gerne als Äquilibristen dargestellt. Sie meinen Seiltänzer oder Balance-Artisten, die oft gleich mehrere Bälle in der Luft halten müssen. Manos Tsangaris: Da darf man nicht wackeln. Aber auch in der Biennale-Planung sind wir ja nicht alleine. Wir haben ein größeres künstlerisches Leitungsteam. Vieles geschieht auf Augenhöhe, auch was Planung und Überlegungen zu den Realisierungsmöglichkeiten angeht. Aber es stimmt schon: Dass bis März noch die 2020erAusgabe spielt und dann schon Anfang Mai die 2022er beginnt, war diesmal etwas verwirrend. Und natürlich sind wir auch schon mit der 2024er-Biennale befasst. Bislang haben wir noch einigermaßen die Übersicht.

Man könnte ja hoffen, dass das Motto „Good Friends“ der diesjährigen Biennale tatsächlich einen strahlenden Freundschaftsbegriff meint. Trotzdem steckt darin auch etwas Gebrochenes. Freundschaften stehen unter starken Belastungen. Man muss ja nicht nur an die angeblichen „Brüdervölker“ denken, die sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bekämpfen. Daniel Ott: Der Doppelsinn war von Anfang an natürlich intendiert. Aber der etwas naive, fröhliche Zugang, also die wahre Freundschaft, war nicht ausgeschlossen. Wir sehen diesen Gedanken ja zum Beispiel im Programm: Vom „Good Friends Club“ etwa erwarte ich, dass auch Freundschaft im freund lichen Sinne eine Rolle spielt. Das sieht man auch bei den „Plans for Future Operas“. Es gibt schon Produktionen bei uns, bei denen man nicht gleich die Anführungszeichen vor unser Motto „Good Friends“

setzen muss. Aber natürlich ist auch in der Entstehung des Programms vieles ernster geworden.

Wie konkret? Daniel Ott: Es gab schon während der aktuellen BiennalePlanungen vor rund zweieinhalb Jahren drei internationale Konflikte, die wir im Kopf hatten und bei denen wir dachten, wir schauen am besten mal zuerst nach Schriftstellern, dann auch nach Komponierenden, die uns ein differenzierteres Bild vermitteln können. Nun haben wir mit „The Little Lives“ eine Produktion im Programm, die den Brexit thematisiert. Bei diesem Konflikt geht es im Moment jedenfalls zum Glück nicht ganz um Leben und Tod. Es dreht sich vielleicht eher um die Frage vom wirtschaftlichen und sozialen Überleben. Es ist heute besser möglich mit ein bisschen mehr Distanz auf diesen Prozess zu schauen. Was kann dieses Projekt über Freundschaft und über Beziehungen erzählen?

Und weitere FreundschaftsHärtetests? Daniel Ott: „The Damned and the Saved“, ein Projekt mit Pat To Yan, einem Schriftsteller aus Hongkong, ist schon ein bisschen dramatischer. Die Verhältnisse dort sind viel ernster. Und ganz furchtbar für uns ist natürlich die traurige Aktualität unseres Stücks „Lieder von Vertreibung und Nimmer-Wiederkehr“.

Wie konnte das Stück zum Ukraine-Konflikt so aktuell werden? Daniel Ott: Dass es so kommen würde, konnten wir nicht sehen. Wir hatten für den Text schon vor zweieinhalb Jahren mit dem Schriftsteller aus der Ukraine Kontakt aufgenommen. Er hat uns dann einen ganz tollen Text geschickt. Es geht ganz um eine Grenzsituation, es geht um Vertreibung und Krieg. Aber ganz bewusst ist in diesem Libretto nicht von Russland und der Ukraine die Rede. Sondern es ist eine viel allgemeinere brutale Grenzsituation. Aber nun wirkt das stark vor diesem furchtbaren Hintergrund. Es war schon eine Katastrophe vor zwei Jahren, als das Projekt angefangen hatte zu arbeiten. Und nun ist es leider schlimmer geworden als unsere Albträume.

Wie sehr belastet die brennende Aktualität die Mitwirkenden? Man könnte ja fürchten, dass sie fast in eine Art von Schockstarre verfallen. Manos Tsangaris: Es ist eine Form von Aktualität, die man sich natürlich nie gewünscht hätte. Und selbstverständlich müssen wir unsere Künstler schützen. Aber ihre Arbeit ist wichtiger denn je. Die Problematik berührt etwas Grundsätzliches. Es geht um die Frage des Verhältnisses von Kunstproduktion – so etwas Überflüssigem, für das wir leben, wie Brecht das mal genannt hat –, und politischer Realität. Sollen wir in Zeiten dieses Kriegs alles einstellen, die wir im weitesten Sinne im Kunst- und Kulturleben unterwegs sind?

Und? Mansos Tsangaris: Nichts kann der Gesellschaft oder den Gesellschaften besser als Sensorium dienen als die Kunst. Bei uns kann man sehen, dass Projekte schon weit im Voraus Themen ansprechen, behandeln und letztlich auch analysieren, die heute den öffentlichen Diskurs dominieren. Man darf nicht vergessen, dass der Krieg in der Ukraine bereits seit 2014 im Gang ist. Unser Autor, Serhij Zhadan, war zwischendurch schon mal für zwei bis drei Wochen nicht zu erreichen, weil er sich da tief im Osten befand und dort auch mit militärischen Dingen zu tun hatte. Wir in Westeuropa, vor allem auch in Deutschland, blenden viele Dinge gerne mal aus. Denken Sie nur an Syrien. Oder an Afghanistan. Krieg hat nie geendet. Nur auf einmal passt er – so zynisch das klingen mag – besser in die allgemeine Depressionslage.

Es mag ja Kritiker geben, die an Sie immer wieder mal die Frage stellten, ob Musiktheater überhaupt politisch sein kann. Diese Frage dürfte sich aktuell komplett überholt haben, oder? Manos Tsangaris: Es ist ein ungewöhnlich politisches Festival geworden. Die Ausgangslage, formuliert in unserem Motto „Good Friends“, war eigentlich, dass wir uns für diese großen „guten Freunde“ interessierten. Seien es nun die Chinesen in Afrika, die Europäer weltweit oder die USA in Lateinamerika. Es ging zunächst konkret um die Frage, wofür der Freundschaftsbegriff politisch alles herhalten muss. Er führt doch nämlich oft genau zum Gegenteil, zur Unterdrückung und dazu, den vermeintlichen Freund als „großen Bruder“ im OrwellSinn zu empfinden. Für mich persönlich ist zum Beispiel Freundschaft wahrscheinlich das höchste Gut. Innerhalb der wackeligen menschlichen Beziehungen ist sie vielleicht noch das Verlässlichste. All das schwingt im Programm mit. Daniel Ott: Ich denke, dass Musiktheater und vor allem neues Musiktheater immer politisch ist. Bei dieser Biennale wird das durch den Einbruch des Weltgeschehens besonders sichtbar. Mir ist ein wichtiges Anliegen, dass Musiktheater nicht im luftleeren Raum, sondern im gesellschaftlichen Kontext stattfindet. Gleichzeitig ist aber auch wichtig: Kunst muss nichts. Wir müssen uns nicht thematisch politisch verhalten. Aber für uns beide stand von Anfang an, seit unserer ersten gemeinsamen Biennale, fest: Wir wollen das Politische des Theatermachens nicht vergessen! interview: rupert sommer

Harmonisches Duo:

DANIEL OTT, 1960 im Kanton Appenzell in der Schweiz geboren, ist Komponist, Pianist, Theatermacher und Musikprofessor an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2016 steu- ert er zusammen mit MANOS TSANGARIS als künstlerischer Leiter die Geschicke der Münchener Biennale, des Festivals für neues Musiktheater. Tsangaris, geboren 1956 in Düsseldorf und Musikprofessor in Dresden, ist selbst Komponist, Musiker, aber auch Performance-Künstler sowie Lyriker. Das Festival-Motto „Good Friends“ zur Biennale vom 7. bis 19. Mai trifft natürlich auch auf die beiden Kreativköpfe zu. www.muenchener-biennale.de