HyperBible 2006

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State of the Art 05/06: HyperWerk

Verlag HyperWerk FHBB


Modul analyze! Absicht Department HyperWerk

Der Blick für neue Formen, Prozesse, Inhalte und Orte des Lernens wird geöffnet. Geschult wird die Fähigkeit, innovative Lernkontexte zu erfinden und zu gestalten.

Form In Vorträgen und Workshops werden vor allem Beispiele anderer Lernperspektiven und -kontexte vorgestellt und ausgewertet. Methodische Uebungen steigern das Potenzial der Studierenden, Fragen zu stellen, zu analysieren, zu verstehen und zu handeln.

Personen Das Modul analyze! wird von Monika Fleischmann und Wolfgang Strauss als externer und Prof. Dr. Regine Halter als interner Modulleitung durchgeführt. Monika Fleischmann ist wissenschaftlich-künstlerische Leiterin des MARS Exploratory Media Lab am Fraunhofer IMK. Ihre multidisziplinäre Ausbildung - Modedesign, Bildende Kunst, Theater, Spiel und Computergrafik - machen sie zur Expertin auf dem Gebiet von Kunst und Neuen Medien. Wolfgang Strauss, ebenfalls am MARS/ IMK, ist Medienkünstler und -wissenschaftler, Architekt und Interface Designer für mediale Inszenierung. Er lehrte als Gastprofessor für interaktive Kunst an internationalen HochschulenRegine Halter ist als Dramaturgin und ehemalige Leiterin des Deutschen Werkbundes im Leitungsteam von HyperWerk zuständig für Medientheorie. Weitere Persönlichkeiten werden im Modul analyze! auftreten.


43 / Montag 24.10.05

analyze! / intro!

43 / Dienstag 25.10.05

Morning

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analyze! / intro!

HyperLabor

Bologna im HyperWerk

Die Studierenden beteiligen sich aktiv an der Gestaltung des Studiengangs, stellt er doch eine konkrete Laborsituation dar, in welcher das eigene Tun, die persönliche Sichtweise, Kompetenz, Kritik und Erfahrung, in eine einmalige Recherche zu den Formen, Inhalten und Mitteln einer gemeinsam zu gestaltenden Wissensgesellschaft münden können.

Jedes Studienjahr wird durch eine übergreifende Jahresthematik geprägt, die gemeinsam vom ganzen HyperWerk behandelt wird. Unter dem Label »nomadix« wurde beispielsweise im Studienjahr 2004/05 eine weltweite Wanderausstellung zur Interaktion konzipiert, gestaltet und realisiert.

HyperWerk sucht den interdisziplinären Erfahrungsmix und führt dazu unterschiedlichste Biographien im HyperWerk zusammen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Vielfalt beruflicher Disziplinen, sondern auch auf die Vielfalt kultureller und sprachlicher Räume, auf Geschlechterrollen und Erfahrungstiefen, die sich zu überraschenden Fragestellungen ergänzen und verdichten. Gesucht wird die Verflechtung in neuen Formen der Prozessgestaltung und der Projektentwicklung, die technologische Entwicklungen und daraus resultierende gesellschaftliche Veränderungen aufnehmen. Die Studierenden suchen die Verbindung ihrer Arbeit mit der gesellschaftlichen Realität, was dadurch geschieht, dass alle die grosszügig angelegten Abschlussprojekte der Studierenden eine ansprechbare Zielgruppe aus der Aussenwelt als Partner wählen, um mit ihr zusammen im intensiven Dialog das Projekt zu entwickeln, zu erproben und abschliessend zu analysieren.

Die Jahresfrage wird jeweils vom studentischen Dreamlab entwickelt, was an einer Stelle dieser Dokumentation näher erläutert wird. Der thematische Rahmen und die Eigenlogik der Produktionsrealität führt zur Verortung und Vernetzung der Wissensschwerpunkte, die in den Workshops vermittelt werden - diese werden „just in time“ erfahrbar und problembezogen anwendbar. Dadurch, dass das Wissen immer kontextualisiert angeboten wird, erfährt man im Studium, dass Wissen kaum mehr eine feste Grundlage bildet, sondern eine situativ aufbaubare Handlungsbasis, die man sich zielgerichtet aneignen kann. Alle in den Modulen auftretenden Fachleute beleuchten eine Facette der Jahresthematik; dadurch dass sie aus den verschiedensten Bereichen kommen, entstehen dabei bereichernde Widersprüche und Spannungsfelder.


43 / Mittwoch 26.10.05

analyze! / intro!

Morning Noon Afternoon Evening

Leitungsteam: Andreas Krach "Was nun jene leeren Flaschen betrifft, welche aufgehoben wurden, um für Zwecke verwendet zu werden, welche von ihren Erzeugern nicht beabsichtigt waren, [...], so sind solche Flaschen Zeugen einer menschlichen Fähigkeit, welche verdient, geradezu die menschliche genannt zu werden. Der Fähigkeit nämlich, von den Dingen Abstand zu nehmen und sie von vorher nicht eingenommenen Standpunkten aus zu sehen." Vilém Flusser 1972

Geboren im Frankenland

1995-1999

Abitur, Tischlerlehre

1999-2004

Studium Architektur und Mediengestaltung in Weimar, Artist in Residence am ZKM

2004

Mitglied des Leitungsteam von HyperWerk, Dozent für Technologie, Leiter SIGTEC

Bild rechts: Andreas Krach, Leitungsteam, Leiter SICTEC


43 / Donnerstag 27.10.05

analyze! / intro!

43 / Freitag 28.10.05

Morning

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analyze! / intro!

Projekt: postwerk (2004) Konzipiert, geschrieben, gestaltet und produziert (und zum allergrössten Teil ohne institutionelle Unterstützung finanziert) wurde die StudentInnenzeitung postwerk von den CINQUE. Im Editorial schrieb der CINQUE Stefan Schneeberger: “Ich studiere Interaktionsleitung am HyperWerk. So oft, wie wir Studenten diesen Satz schon gesagt haben, so oft ist er wohl auch auf Unverständnis gestossen. Es existiert keine Schublade, in die man diese Begriffe stecken könnte; einem Aussenstehenden die Besonderheiten von HyperWerk näher zu bringen, gestaltet sich schwierig. Die Offenheit ist bezeichnend für eine Art des Denkens jenseits von Fachbereichen und Spezialisierung. HyperWerk hat keine feste Form, wandelt sich und nimmt stetig neue Konturen an. Es entwickelt sich mit seiner Umgebung und versammelt die klassischen Disziplinen als Bereicherung um sich. Erst mit der Gestaltung einer Gesamtheit von Technik und Wirtschaft können zukunftsgerechte Lösungen zustande kommen. HyperWerk versteht sich als Vermittlungsstelle zwischen den Wissensgebieten und verfolgt die Absicht, Interaktionstechnologien auf allen Ebenen erfahrbar zu machen. Und da diese Entdeckungsreise in der Gruppe geschieht, wird nicht nur die Technologie, sondern auch die Praxis einer Lernkultur im interdisziplinären studentischen Team erfahrbar. Um der Öffentlichkeit unsere Absichten und unsere tägliche Arbeit ein bisschen näher zu bringen, hat eine Gruppe von Studenten das Projekt postwerk ins Leben gerufen.”

Die Illustration zeigt, wie man sich auf einem spiralförmigen Bildungsweg durch das Studium im HyperWerk bewegt. Ausgehend vom geschützten Kern wird man in drei Jahren zur LeiterIn eigener Vorhaben, die im Austausch mit der Aussenwelt realisiert werden. Die gesuchte Erfahrung wird in enger Verbindung mit den anderen Jahrgängen gewonnen, was durch das gemeinsame Modulgeschehen gefördert wird.


43 / Samstag 29.10.05

Sonntag 30.10.05

Morning

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Evening

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Was leistet eine HyperWerkerIn? Für die Anforderungen von Organisationen und gesellschaftlichen Gruppierungen im technologischen Wandel ausgebildet, entwerfen HyperWerkerInnen Lösungsstrategien für den kreativen Umgang mit dem technologisch-gesellschaftlichen Geschehen. Sie verstehen es, Chancen rechtzeitig zu erkennen, dafür geeignete Strategien zu argumentieren und durchzusetzen, die Finanzierung zu sichern und geeignete Partner zu involvieren. Die im HyperWerk vermittelte Kunst der Prozessgestaltung beinhaltet, anspruchsvolle Vorhaben im interdisziplinären Team umzusetzen, zu erproben und zu analysieren. Nach der Ausbildung werden Schlüsselfunktionen auf leitender Ebene übernommen, eigene Firmen gegründet, Forschungsprojekte geleitet, Projekte der Entwicklungsarbeit unterstützt oder Hochschulstellen angetreten. Befähigt durch die autodidaktische Studienerfahrung können sie nach dem Studium ihr Fachwissen auf dem neuesten Stand selbstständig ausbauen. Die Jobbezeichnung dieses neuartigen Tätigkeitsfelds lautete bisher Interaktionsleitung; im Kontext der Eingliederung in die HGK, wo wir nur noch zwischen den offiziellen Abschlussbezeichnungen Innenarchitektur, Visuelle Gestaltung, Restaurierung oder Industrial Design wählen können, bezeichnen wir uns als Postindustrial DesignerInnen mit Schwerpunkten in Prozessgestaltung und Interaktionsleitung. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Carpenter Robin, Germany


44 / Montag 31.10.05

analyze! / intro!

44 / Dienstag 01.11.05

Morning

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Evening

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Bologna als Chance

Projekt: HyperTV

HyperWerk untersucht die europaweit verordnete Bildungsreform auf ihre nutzbaren Aspekte hin und schickt sie in eine Probe auf’s Exempel. Bologna zu praktizieren, zu evaluieren und im ständigen Optimierungsprozess den sich ergebenden Anforderungen anzupassen, solches will dieser Studiengang der Prozessgestaltung leisten.

Das Fernsehmagazin von HyperWerk

Die Modularisierung des Angebots soll die prozessorientierten Bildungsqualitäten der Kontinuität und der Kontextualität fördern. Die Module sind als Meilensteine eines kontinuierlichen, ideal konzipierten produktiven Lösungswegs konzipiert. Jedes der sieben Jahresmodule stellt einen in sich tragfähigen, abgerundeten Bildungsprozess dar. Eröffnet werden sie jeweils mit einer öffentlichen Veranstaltung “campus” zur entsprechenden Modulthematik. Anschliessend entscheiden sich die TeilnehmerInnen entsprechend ihrem individuellen Bedarf und Leistungsniveau für ihre Rolle innerhalb des Modulgeschehens; bei dieser Entscheidung werden sie vom Lehrkörper begleitet. Zum Abschluss jedes Moduls werden die Resultate in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Wichtig dabei ist die Verbindung eines Modulendes mit dem anschliessenden Start des kommenden Moduls, was jeweils einen Tag beansprucht. Jährlich werden sechs solche Reflektions- und Übergangsveranstaltungen durchgeführt, die als Ein- und Ausstiegspunkte dienen und zur Anwerbung von Studierenden und Dozierenden genutzt werden.

analyze! / intro!

Hyperwerk ist kein Studiengang der neuen Medien, nutzt diese aber intensiv. Der Gebrauch audiovisueller Medien ist Alltag am HyperWerk. Die meisten Projekte haben einen prototypischen Ansatz, speziell auch in ihrer Vorgehensweise und deren Gestaltung. Dadurch entsteht ein hoher Bedarf an AV-Kommunikation, dies sowohl nach innen in der Analyse als nach aussen zur Verbreitung neuer Ansätze. Das Spannungsfeld zwischen Technologie und gesellschaftlichem Wandel ist geprägt durch die Entwicklung der Medientechnologien. Die Bewegung von der schriftbasierten zur audiovisuellen Kommunikation ist im vollen Gange. In diesem Kontext wird die audiovisuelle Kommunikation zu einem Thema des Studienganges. HyperTV entwickelt eine Umgangskultur mit AV-Medien. Handwerkliche Fähigkeiten werden im Prozess erlernt und Produkte werden kontinuierlich erarbeitet. tv.hyperwerk.ch


44 / Mittwoch 02.11.05

analyze! / intro!

Morning Noon Afternoon Evening

Not invented here Bewusst werden neben dem Leitungsteam kaum Dozierende fest eingestellt, um verschiebbare Stellenprozente für Fachleute aus der Aussenwelt freizuhalten. HyperWerk sucht seine ModulleiterInnen in internationalen Hochschulen und Unternehmen, die im Bereich der jährlich neu definierten institutionellen Rahmenthematik besonders kompetent sind. In einem Rollenmix von Art Direction, Regie und Dramaturgie leiten diese Fachleute jeweils in dialogischer Abstimmung mit einem Mitglied des Leitungsteam eines der sieben etwa fünfwöchigen Module. Solch eine bewusste Delegation von Verantwortung konfrontiert HyperWerk mit externen Sichtweisen und Kompetenzen. Der jährliche Aufbau eines internationalen Partnernetzes fördert die Einbindung in Forschungsprojekte und den Austausch von Dozierenden und Studierenden. Mit diesem Modell der virtuell erweiterbaren Selbstorganisation greift HyperWerk zeitgemässe Strategien und Modelle aus der vernetzten, globalen Wirtschaft auf, die ebenfalls vermehrt durch situative Umkonfigurationen und problembezogene Zusammenarbeit dynamisch auf den raschen Wechsel der Problemstellungen zu reagieren versucht.

Bild links: Beat Raeber, QUATTRO


44 / Donnerstag 03.11.05

analyze! / intro!

44 / Freitag 04.11.05

Morning

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analyze! / intro!

Prinzipien idealer Projektarbeit

Zitat aus der Peer Review 2002

Angebot und Nachfrage: Die Projektarbeit sollte das angebotene Wissen aus den Workshops und SIG’s anwenden und weiterführen und das angebotene Wissen sollte offene Fragestellungen aus der Projektarbeit berücksichtigen.

“HyperWerk reagiert auf den Wandel zur Informationsgesellschaft, indem das Geschehen in der eigenen Institution als ein Forschungsobjekt dieser Entwicklung verstanden wird. HyperWerk ist als Labor des Wandels konzipiert, das durch seinen experimentellen Charakter innovationsfördernd wirkt. Die Kompetenz im Umgang mit dem Potenzial der Veränderung soll eben nicht nur gelehrt, sondern für die Studierenden erfahrbar und als Angebot an die Partner, Kollegen und Kunden von HyperWerk erprobt und getestet werden.

Just in Time: Die Projektarbeit sollte idealerweise dann geleistet werden, wenn gesuchte WissensträgerInnen im HyperWerk anwesend sind. Oder umgekehrt: Das Wissen sollte dann ins HyperWerk kommen, sobald es dort gebraucht wird. Zeitliche Koordination: Aus pragmatischen Gründen wird empfohlen, dass Projekte synchron mit dem sequentiellen Bildungsprogramm von HyperWerk gestartet werden und gemeinsam mit ihm fortschreiten. Spielregeln: ECTS Punkte können nur für Projektarbeit vergeben werden, die vor der Arbeitsaufnahme schriftlich vereinbart wurde mit der Leitung einer SIG. Transparenz: Laufende Projekte sollten sich auf einer permanent aktualisierten Website darstellen; daraus sollte klar hervorgehen, in welcher SIG das Projekt angesiedelt ist, wer als Coach und wer als ProjektleiterIn zuständig ist, was das Projektziel ist und wie der zeitliche Rahmen aussieht.

Ein international guter Ruf, viele externe Dozierende und die rege genutzte Gastwohnung schaffen eine offene, von Austausch und Weiterqualifizierung geprägte Atmosphäre. Diese Qualität wird noch gesteigert durch den einmaligen Studienort in einer Barockvilla der Basler Altstadt.”


44 / Samstag 05.11.05

Sonntag 06.11.05

Morning

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Modulüberblick analyze! Die Jahresthematik wird recherchiert und im kulturellen, ökonomischen, sozialen, philosophischen und technologischen Kontext analysiert. Das Ziel für das Kommende wird formuliert. manage! Im Hinblick auf Schwierigkeiten, Versprechen, Hoffnungen und Kosten werden Szenarien als Entscheidungsgrundlage entwickelt und beurteilt. Wie lassen sich individuelle Chancen und Nischen erkennen? interact! Wie stellt man Verbindlichkeit her? Wie gestaltet man Spielregeln? Welche Technologien nutzt man zur Zusammenarbeit? Wie gewinnt man Partner? Wie verbreitet man eine Botschaft? design! Die ausformulierten Vorstellungen werden bildlich fassbar und als Prototyp gebaut. Die CI des Jahresprojekts wird entwickelt. solve! Mit diesem stark autodidaktischen Modul werden die technischen Probleme gelöst. Bedarfsanalyse, Abklärung, Evaluation und autodidaktische Aneignung geeigneter Werkzeuge gehören dazu. produce! Mit diesem Modul werden die Prozessdokumentationen der Abschlussprojekte zum Medienprodukt verdichtet und aufgearbeitet. assemble! Damit wird der Prozess erfahrbar, in dem die Vorarbeiten auf den verschiedenen Produktionsebenen (Buch, DVD, Modell, Web etc.) zu einer überzeugenden Gesamtheit verschmelzen. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Van de Weerd Marian, Belgium


45 / Montag 07.11.05

analyze!

45 / Dienstag 08.11.05

Morning

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analyze!

Die Aufnahmebedingungen

Das Assessment im Medienkloster

Aufnahmebedingungen

Einmal pro Jahr wird ein dreitägiges Assessment in unserem Workshop-Hotel in den französischen Vogesen durchgeführt, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Wer dazu nach einem Erstgespräch mit dem Studienleiter Mischa Schaub und auf der Basis einer selbst verfassten, schriftlichen Absichtserklärung zur Gestaltung des eigenen Bildungsvorhabens für die Zeit im HyperWerk eingeladen wird, ist aus der Sicht des Studiengangs bereits aufgenommen.

Erfüllung der üblichen Zulassungsbedingungen (Abitur, Berufsmatur) und eine zusätzliche Eignungsprüfung. HyperWerk setzt jedoch auch auf eigenwillige Biographien; im Einzelfall können besondere Berufserfahrungen in Verbindung mit einer Prüfung berücksichtigt werden.

Mehr als gute Noten HyperWerk sucht engagierte und begabte Studierende, die eine aktive Rolle bei ihrer Studiengestaltung übernehmen wollen. Ein hohes Mass an Motivation und Selbstverantwortung wird vorausgesetzt. Bei der Auswahl sind Teamfähigkeit, Kreativität und sprachliches Ausdrucksvermögen wichtig, sowie das persönliche Ziel, in einem interdisziplinären und vielfältigen Team mitzuwirken.

Interessiert ? Verlangen Sie unsere Studienbeschreibung unter info@hyperwerk.ch oder +41 61 269 92 30. Nach der Lektüre kann ein Abklärungsgespräch mit dem Abteilungsleiter Mischa Schaub geführt werden: msc@hyperwerk.ch, sein direktes Tel lautet 061 269 92 27

Das Assessment hat also eine umgekehrte Funktion, es dient nicht zur Elimination ungeeigneter Personen, sondern in erster Linie dazu, den potenziellen Studierenden die Chance zu eröffnen, die zukünftigen KommilitonInnen und das Leitungsteam in der konkreten Projektarbeit kennen zu lernen. Die interdisziplinäre und produktionsorientierte Teamstruktur von HyperWerk ist auf ein hohes Mass an Verbindlichkeit angewiesen, und dies setzt Vertrauen und Respekt für die anderen HyperWerkerInnen voraus. Im Anschluss an das Assessment wird erwartet, dass die Beteiligten verbindlich erklären, ob sie das Studium aufnehmen wollen oder nicht. Erfahrungsgemäss entschliessen sich ein bis zwei Personen dazu, einen anderen Studienweg zu wählen. während sich der Rest dafür umso vertrauensvoller sich auf die gemeinsame, dreijährige Reise einlassen will.


45 / Mittwoch 09.11.05

analyze!

Morning Noon Afternoon Evening

Kongress rtrp | right time right place Mit dem Diplomkongress rtrp | right time right place setzte sich HyperWerk im Herbst 2004 mit den Ausgangsbedingungen postindustrieller Entwicklungsstrategien auseinander. HyperWerk suchte damit die Annäherung an eine theoretische Grundlage der Interaktionsleitung. Wie lassen sich attraktive Konstellationen und die damit einhergehenden Zeitfenster für die Transformation dynamischer Wirkungsgefüge erkennen und bestmöglich nutzen? Welche Situation ist reif für den steuernden Eingriff? Wo und wie kann mit geringem Aufwand ein intendierter Prozess angestossen werden? Wie kann die Prozessbegleitung eine transformierende Eigendynamik auslösen?

Mit "rtrp | right time right place" wollte Hyperwerk das Instrumentarium erarbeiten, um Transformationsprozesse zu initiieren und gestaltend zu begleiten. Dabei gilt es, nicht missionarisch, nicht diktatorisch, sondern in wacher Offenheit behutsam dem Bestehenden zu begegnen. Bild links: Benjamin Breugger, CINQUE


45 / Donnerstag 10.11.05

analyze!

45 / Freitag 11.11.05

Morning

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analyze!

Diplom 04: nodes Abstract: Beat Muttenzer erarbeitete als Diplomprojekt eine Entscheidungsgrundlage für die Rolle von Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) bei der Dezentralisierung der Stiftung STEP, einer international tätigen Fair Trade- und Entwicklungsorganisation.

Diplom-Rahmenhandlung 04 Im Diplomjahr 2004 haben 21 HyperWerkerInnen jeweils ihre eigenen, gesellschaftlich orientierten Projekte konzipiert, finanziert und realisiert. Dazu haben sie ihre Teams aufgebaut, Kunden und Partnerinnen gefunden, sie haben zugehört, analysiert, gestaltet, entwickelt und dokumentiert. Was dabei entstanden ist in Afrika, Asien, Brasilien, Belarus und auch in Basel, bildete den Ausgangspunkt für den Kongress rtrp. Als Konzepte und Realisierungen behutsam eingreifender Transformationsstrategien sind sie Anstoss für eine Diskussion, die nach Wegen in eine postindustrielle Zukunft fragt, in der technologische Entwicklung und menschliche Bedürfnisse keine Gegensätze sind, sondern sich ergänzende Aspekte in der Gestaltung unserer Lebenswelt.

Am Anfang stand nodes für ein Technikvorhaben. In einem Pilotprojekt sollten die Potentiale und Möglichkeiten für den Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnologie bei der Dezentralisierung der Stiftung STEP ausgelotet werden. Ziel ist es, die grösstenteils unabhängig operierenden Koordinationsbüros von der jetzigen Form von Satelliten in Knotenpunkte eines Netzwerkes zu transformieren. Ein Netzwerk, in dem Informations- und Wissensaustausch direkt stattfinden kann, in dem die einzelnen Knoten unabhängig von ihrem Standort eine gleichberechtigte und tragende Rolle innerhalb des Ganzen übernehmen können. Als Grundlage für die Entscheidung über eine sinnvolle Ausgestaltung der ICT Umgebung erarbeitet nodes eine Topographie möglicher Szenarien, die weitere Entwicklungen der Organisation sowie die technische Unterstützung dieser Entwicklungen illustrieren. Über diese Szenarien macht nodes die relevanten Aspekte und Faktoren direkt erfahrbar und diskutierbar.


45 / Samstag 12.11.05

Sonntag 13.11.05

Morning

Morning

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Afternoon

Evening

Evening

Diplom 04: Fashionation Der Körper – Ort der Sehnsüchte, wandelbar, verfügbar, einzigartig. Zur «Ikone» stilisiert wird er zum Phantasma eines Ichs, das den Anspruch erhebt, Körper und unsterblich zu sein. Die Technologien machen es möglich und die Medien verkaufen unsere Sehnsüchte, Begehren und Träume: «kollektives Imaginäres» als Lifestyle. Fashionation untersucht, was «intelligente Mode» in einer Verbindung von Technik und Design bedeuten kann und erörtert den potentiellen Sinn und Zweck davon. Wenn Menschen miteinander kommunizieren, bedienen sie sich nicht nur der Sprache. Zur Kommunikation stehen uns noch andere Mittel zur Verfügung: die Sinne, die Gestik, die Körpersprache im Allgemeinen. Fashionation kreiert drei «Körperkleider», die das komplexe Wechselspiel zwischen Betrachter und Kleid wahrnehmbar machen. Diese Kleider sollen «intelligent» sein und «wearable»; sie sollen «intelligentes Textil», Architektur und Kommunikationstechnologien nützen, um mit dem physischen Umfeld der Trägerin in Kontakt zu treten. Durch das direkte Wirken der drei Kleider erscheinen verborgene Strategien der Interaktion im Licht der Wahrnehmung. Vielleicht entstehen dadurch neue Arten der Kommunikation. Konzipiert und geleitet wurde Fashionation von Céline Studer. Partner: ETH Zürich, Departement Elektrotechnik - Universität Zürich, Deutsches Seminar - HGK Luzern, Textildesign und Video - Universität Freiburg, Institut für Informatik - sowie diverse Industriezweige. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Defli Didier Naim, Italy


46 / Montag 14.11.05

analyze!

46 / Dienstag 15.11.05

Morning

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Evening

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analyze!

Diplom 04: Bergen

Diplom 04: TransMission

Gefahrenvolle Wahrnehmung im alpinen Kontext: Solange der Mensch sich in einer ihm gewohnten, „heimischen“ Umgebung bewegt, fühlt er sich sicher. Doch gerade der gewohnte, „heimische“ Ort kann sich unerwartet plötzlich in einen unheilvollen, Angst einflössende Ort des Schreckens und der Gefahr verwandeln: Dies ist der Moment, in dem man sich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet – „wrong place, wrong time“.

Ziel des Diplomprojektes transMission von Roland Hunziker war, ICT4D, also information and communication technology for development, im Kontext Weissrussland und Russland zu unterstützen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der DEZA durchgeführt und bestand aus 4 Modulen.

Die crossmediale Installation Bergen zeigte am Beispiel eines Alpenausflugs die Gratwanderung zwischen dem heimischen und unheimlichen Moment der Sicherheit respektive der Gefahr im gewohnten Umfeld auf. Dazu entführt sie den Besucher in die traumhafte Welt der heimatlichen Alpen. Ein unerwartetes Ereignis verwandelt die Naturidylle jedoch bald in einen unheimlichen Alptraum und lässt den Besucher an einem ihm unbekannten Ort der Kälte und Dunkelheit zurück. Anders als in der realen Situation bot die Installation jedoch die Möglichkeit, diesen Ort des Schreckens durch eine Türe zu verlassen. Das Szenario von bergen beruhte auf authentischen Erfahrungen. Ziel der Installation von Martin Matt war es, die Besucher auf die verborgenen Gefahren der heimatlichen Alpenwelt zu sensibilisieren.

Als erstes Modul wurde das Projekt "life in a village" in Igovka evaluiert. Dieses Projekt wurde bereits zwei Jahre vorher begonnen, indem eine Dorfschule im Umfeld von Chernobyl ans Internet angeschlossen wurde. Mit den Schülern wurde die Homepage der eigenen Institution http://www.igovka.net erarbeitet. Sie erzählt vom Leben und von den Träumen der Schüler. Das Hauptziel der Evaluation bestand darin, den Impact dieses Projektes zu analysieren. Das zweite Modul bestand in der Durchführung von Workshops in drei Schulen, die im Rahmen der Erweiterung des Programms ans Internet angeschlossen wurden. Das dritte Modul bestand aus der Durchführung eines Internet-Summercamps in Russland, was durch die Ausarbeitung eines Rahmenpapiers abgerundet wurde, das die Erfahrungen bilanzierte und Richtlinien für die Durchführung von ICT4D Projekten im Kontext der ehemaligen Sowjetunion enthielt. Dies sollte die Umsetzung ähnlicher Projekte während der Erweiterung des ICT4D Programms der DEZA unterstützen.


46 / Mittwoch 16.11.05

analyze!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 04: Reizvoll Wir leben in einer unheimlichen Informationsdichte – Bilder, Texte, Klänge, Filme dringen ständig in uns ein. «Reizvoll» schuf Räume für bewusste Wahrnehmung. In einer einzigartigen Mischung aus Kulturbetrieb, Wahrnehmungslabor und Medienwerkstatt entstanden in den Fabrikationshallen der ehemaligen Leuchtenfabrik B*A*G Turgi in Vogelsang an der Limmat Kulturformate, die unsere Sinne auf ungewohnte Art und Weise reizen und Alltägliches neu erfahrbar machen. Als interdisziplinäres, hochschulübergreifendes Forschungsprojekt sollte «Reizvoll» gestalterische und technische Fragestellungen im Kulturbereich auf experimentelle Weise entwickeln und diese an einem öffentlichen Zielpublikum erproben. «Reizvoll» war als Experiment angelegt, das sich ständig wandelte und entwickelte. Stillgelegte Industrieräume dienten als flexible Gefässe für die Entwicklung und Ausstellung gestalterischer Projekte in den Sparten Film, Musik, Fotografie, Medienkunst, Architektur, Performance und Kochkunst. Ausserdem bot «Reizvoll» experimentellen Kino-, Musik- und Tanzbetrieb und ein süss-sauer-salzig-bitteres «Bistro». Das Projekt wurde von Anfang September bis Ende Oktober 2004 im Rahmen der Diplomarbeit von Christof Seiler in einer Pilotphase getestet. Nach diesen zwei Monaten Betrieb wurde die Pilotphase mit allen Beteiligten ausgewertet.

Bild links: Postindustrial Design Competition: Jennifer Leonard, USA


46 / Donnerstag 17.11.05

analyze!

46 / Freitag 18.11.05

Morning

Morning

Noon

Noon

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Afternoon

Evening

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analyze!

Diplom 04: netBOX

Diplom 04: baukom.net

Mit ihrem Diplomprojekt «netBOX» untersuchte Julia Kehl, ob und wie der konventionelle Face-to-Face Schulunterricht durch das Einbeziehen von digitalen Lernsequenzen in der computergestützten Gruppenarbeit (CSCW) ergänzt werden kann. Wie verändert das Einbeziehen von digitalen Technologien die Bereiche Kommunikation, Kooperation, Informationsbeschaffung und –austausch in der Schule und den Umgang mit Wissen überhaupt? Was bedeutet das für den Einzelnen, die Lerngruppe und was hat es für Auswirkungen auf das soziale Gefüge der Klasse?

Das Diplomvorhaben baukom.net von Rodolfo Semprevivi verbesserte mit Hilfe Neuer Medien die Kommunikation beim Bauen und förderte somit die Interaktion der am Bau beteiligten Parteien.

«netBOX» stellte Antworten auf diese Fragen zur Verfügung, basierend auf Erfahrungen aus Feldforschungen an den Schweizer Volksschulen. «netBOX» resultierte in einem Anleitungshandbuch für Lehrer und Bildungsbeauftragte, bestehend aus theoretischen Hintergrundinformationen, ausformulierten Einsatzszenarien und Kopiervorlagen für den Unterricht. Ergänzt wurde «netBOX» durch ein elektronisches Portal, auf welchem die beschriebenen digitalen Werkzeuge (Forum, Chat, Wiki und Weblog) für die Arbeit mit der Klasse angeboten wurden.

Die Baustelle ist der Ort, an dem verschiedene Leute unterschiedlicher Herkunft miteinander so kommunizieren sollen, dass die Arbeit am effizientesten ausgeführt werden kann! Bei heutigen Bauvorhaben wird bei weitem nicht effizient gebaut, denn es entstehen oft Fehler und Leerläufe, welche bei der Bauherrschaft zusätzliche Bauzeit und Kosten in Anspruch nehmen. Gründe dafür, sind schlechte Kommunikation unter den am Bau beteiligten Parteien, unerwartete Ereignisse oder auch Sonderwünsche der Bauherrschaft. baukom.net ist eine freie Planungs- und Informationsplattform für die Baubranche. Darauf werden alle Arbeiten am Bau geplant und verfolgt. Die Plattform verbindet Planer, Bauherrschaften, Architekten, Unternehmen, Behörden sowie Kreditanstalten, Lieferanten, Werber, Service- und Softwareanbieter.


46 / Samstag 19.11.05

Sonntag 20.11.05

Morning

Morning

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Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Diplom 04: hier+fort Mit hier+fort erzählte Daniel Meier Migrantionsgeschichten. Ein begehbares Monumentalpanorama zeigte Orte der Migration und verwob diese mit den Biographien und Emotionen von Zu- und Weggewanderten, was eine prozesshafte Annäherung ermöglichte. Auf der Suche nach Stimmen und Stimmungen entstand eine subjektive Sammlung an Erzählungen. Diese fügen sich gleich den Steinen eines Mosaiks zu einer neuen Geschichte zusammen. Die Zeitzeugen sind zugleich Akteure und Zeugen ihrer eigenen Geschichte. Sie werden selber aktiv und geben Ihre Erlebnisse wieder, welche durch die in der Tradition oraler Erzählungen aufgespürten Fragmente eine authentische Dichte erfahren. Der Erzähler legt gleich einem Archäologen die Sedimente seiner Migrationsbiographie frei. Er reflektiert und ordnet sie in immer neuen Kontexten, stellt das vermeintlich Belanglose neben das Wichtige. Längst Verborgenes, Vergessenes und Verdrängtes gelangt ans Licht erhält für Augenblicke seinen Raum. Und immer schwebt die Frage nach dem Ort der Heimat in der Luft. Das Panorama gibt uns den Blick auf individuell wichtige Orte der Migration frei und schenkt uns die Chance in einer lauten Welt etwas neu zu erleben: das Zuhören. hier+fort eröffnet ein Feld an Möglichkeiten Migration neu zu überdenken: Migrieren die andern Menschen, der Raum, die Zeit oder wir? Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Eggermann Reto, Switzerland


47 / Montag 21.11.05

analyze!

47 / Dienstag 22.11.05

Morning

Morning

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Evening

analyze!

Projekt: Aktienmühle

mobile office

Die 2003 geschlossene Aktienmühle Basel in Kleinhüningen versorgte über 100 Jahre lang die Region mit Mehl. Für die Dokumentation wurde ein industrieller Walzenstuhl aus der Serienfabrikation 1927-33 zur interaktiven Installation umgebaut. Nachdem er bis zuletzt in der Aktienmühle in Betrieb war, besteht sein Innenleben jetzt zwar nicht mehr aus zentnerschweren Walzen und luftigem Mehl, dafür aus digitalen Details zur Geschichte der Aktienmühle und zu Themen rund ums Mehl. Ein Spiel wurde entwickelt, in dem man es durch die richtige Auswahl und den passenden Einbau einzelner Elemente in verschiedene virtuelle Mühlentypen vom Gesellen bis zum Meister bringen kann.

HyperWerk arbeitet nach dem Konzept des Mobile Office, in dem sich alle Beteiligten die Räume teilen. Dazu gehört auch, dass respektiert wird, wenn eine Projektgruppe einen Raum während einer gewissen Zeit fest annektiert, allerdings muss dies begründbar sein. Der Diplomjahrgang besetzt normalerweise den dritten Stock vom Annexgebäude, um dort konzentriert arbeiten zu können.

Für die Projektgruppe von HyperWerk FHBB und der HyperStudio AG ging es mit dieser Arbeit auch darum, die industriekulturell bedeutende Aktienmühle Basel nicht durch Abbau und Auflösung aus dem kulturgeschichtlichen Bewusstsein der Stadt verschwinden zu lassen. Ein von HyperWerk/FHBB und dem Institut für Medienwissenschaft der Uni Basel im Wintersemester 03\04 durchgeführtes Seminar „Medien – Gedächtnis. Interaktive Strategien und Erinnerungsarbeit“ bildete den theoretischen Hintergrund für die Arbeit an der Dokumentation. Die Vernissage fand am 13. Juni 2004 im Mühlemuseum Brüglingen statt. Das Feedback war positiv bis enthusiastisch.

Bereits im Jahre 2000 stimmten die UNO ab, dass sie die Räume lieber nicht mit fixen indivuellen Arbeitsplätzen ausstatten wollten und vom flexiblen und grosszügigen Prinzip des mobile office ausgehen wollten. In der Folge wurden für alle Studierenden blaue Container gekauft, in die man seine persönlichen Gegenstände verstauen kann, was sich jedoch nicht nur bewährt hat; denn wer mag schon in all die Kisten reinschauen um abzuklären, ob sie nicht einfach als Endlager missbraucht werden? Kurz vor dem herbstlichen Studienbeginn findet deshalb jeweils der Versuch statt, hier Klarheit zu schaffen. Rein äusserlich klappt aber diese Lösung ziemlich gut, da dadurch, ohne allzu viel hausmeisterliche Anstrengung, eine brauchbare und kreative Arbeitsatmosphäre gesichert bleibt. Mobile office wird auch dahingehend interpretiert, dass in zwei Autostunden Entfernung den Studierenden für die Projektarbeit eine grosszügige Wohnung in einem französischen Kloster zur Verfügung steht; das Hyperauto kann gratis benutzt werden, um dorthin zu kommen.


47 / Mittwoch 23.11.05

analyze!

Morning Noon Afternoon Evening

Six Special Interest Groups (SIG’s) Die Modularisierung und die wechselnden Jahresthemata können dazu führen, dass die Kontinuität des Bildungsgeschehens gefährdet wird. Um dem entgegen zu wirken, werden ab Herbst 2005 sechs langfristig angelegte Special Interest Groups gegründet, die den Aufbau von Kompetenz und thematisch spezifischen Hauskulturen fördern sollen. SIG’s treffen sich ausserhalb der Workshop-Zeiten. SIGTEC: Wir erkunden Grundfunktionen von mechanischen und elektronischen Geräten und setzen diese in eigenen Miniprojekten ein. SIGPRO: Pragmatische Strategien, Spielregeln, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen eigendynamischer Prozessgestaltung. SIGDOC: Wir nehmen uns der Formen medialer Vermittlung mit einem Schwerpunkt im audiovisuellen Bereich an. SIGSIC: Wir untersuchen die intellektuelle und gesellschaftliche Basis der Prozessgestaltung und entwickeln dazu theoretische Ansätze. SIGDES: Wir erkunden Aspekte der Gestaltung durch Farbe, Struktur, Materialien und Schrift auf Papier, Bildschirm und im Raum. SIGCOM: Die professionelle Kommunikation der Inhalte von HyperWerk durch Dokumente, Auftritte und Events ist unser Fokus.

Bild links: Besim Neziri, SEI


47 / Donnerstag 24.11.05

analyze!

47 / Freitag 25.11.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

analyze!

Die SIGTEC

Die SIGPRO

Es braucht oft weniger Superhightech um Probleme zu lösen, als ein wenig Standardkomponenten aus der Grabbelkiste und einer guten Portion Kreativität, kombiniert mit dem nötigen Basiswissen darüber, wie "Sachen an sich so funktionieren".

Prozessgestaltung wird rascher in den Mund genommen als praktisch umgesetzt. Auf der theoretischen Basis, die von der SIGSIC entwickelt wird, suchen wir realitätsbezogene Modelle, pragmatische Strategien, geeignete Spielregeln, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zur Gestaltung eigendynamisch sich entwickelnder Geschehen.

Hier liegt der erste Schwerpunkt unserer gemeinsamen Erfahrungsreise. Stets am praktischen Beispiel wollen wir die Grundfunktionen von mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Geräten und Baugruppen auskundschaften und in eigenen Miniprojekten für unsere Zwecke einsetzten. So wächst kontinuierlich eine Wissensbasis für die Aspekte der technischen Problemlösungen in unserem Projektkosmos. Dies schliesst die Pflege und Erweiterung unseres "Tec-Wikis" http://www.hyperwerk.ch/lichtbogen/wiki/ mit ein. Das zweite Standbein der "sigtec" ist ihre Funktion als Austauschforum für technologische Themen, die uns am Hyperwerk zwar nicht in der praktischen Umsetzung betreffen, aber im Sinne des Mitverfolgens der spannendensten aktuellen Entwicklungen im Feld der technologischen Wissenschaften. Hierbei soll und darf die kritische Diskussion nicht fehlen. Die SIGTEC wird geleitet von Andreas Krach. Wir treffen uns jeweils am Donnerstag um 1700 Uhr.

Nicht nur aus der Entwicklungshilfe ist bekannt, dass auch gut gemeinte Fördermassnahmen oft das Gegenteil des Beabsichtigten bewirken; Uns interessiert, wie man mit wenig eigenen Mitteln, also sparsam und auf behutsame Weise gesellschaftliche Dynamik auslösen kann. Als unseren aktuellen Fokus haben wir die postindustrielle gesellschaftliche Transformation gewählt, deren Prozessgestaltung wir als die zentrale Gestaltungsaufgabe der Gegenwart erachten. Diese Aufgabe kann nicht durch imperiale Eingriffe angegangen werden, doch durch dialogorientierte Kooperation und durch die frühzeitige Emanzipation der Entwicklungspartner gegenüber uns selbst. Dazu wollen wir ein internationales Netzwerk aufbauen mit Partnerschulen, Politikern und Wirtschaftskreisen. An Tagungen und durch die geplante Publikation eines Handbuchs zum Postindustrial Design suchen wir die Ansprache der Öffentlichkeit und des Fachpublikums. Die SIGPRO wird geleitet von Mischa Schaub. Wir treffen uns jeweils am Dienstag um 1700 Uhr.


47 / Samstag 26.11.05

Sonntag 27.11.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Die SIGDOC Wir befassen uns mit der Vermittlung von Prozessen, mit Transdisziplinarität - den Grenzverwischungen zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen und mit dem Shift von text- zu bildbasierter Überlieferung. Wir nehmen uns der medialen Vermittlung im audiovisuellen Bereich an. Die SIGDOC wird geleitet von Max Spielmann. HyperTV: Der Gebrauch audiovisueller Medien ist am HyperWerk alltäglich. HyperTV entwickelt dazu eine Umgangskultur. Handwerkliche Fähigkeiten werden am Produkt erweitert. HyperTV organisiert sich wie die Redaktion eines Fernsehmagazins. An fixen Redaktionssitzungen (jeweils am Montag um 17:00 Uhr) werden Videobeiträge visioniert und mögliche Produktionen diskutiert. Dazu bieten wir Coachings, Seminarien und Workshops. Kon“texte“: Die Komplexität der zu vermittelnden Wirklichkeiten führt zu einer prekären Situation. Die Medienproduktion ist Teil der Wirklichkeitskonstruktion. Wir beobachten eine hochgradige Medialisierung, die Verwendung unterschiedlichster Erzählformen – neue Vokabulare entstehen. Mit exemplarischen Projekten (Dokfilm, Theater, Ausstellung) bewegen wir uns in diesen Feldern. Kon“texte“ trifft sich jeweils am Montag um 18:00 Uhr.

Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Lombardo Adriano, Italy


48 / Montag 28.11.05

analyze!

48 / Dienstag 29.11.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

analyze!

Die SIGSIC

Die SIGCOM

HyperWerk ist ein praxisorientiertes Studium, dessen vielfältige Aktivitäten im Kraftfeld der Veränderung stehen. Gestaltung orientiert sich dabei an der Entfaltung postindustrieller Wirklichkeiten und ist, in diesem umfassenden Sinn, nicht nur Teil, sondern zugleich Träger gesellschaftlichen Wandels.

Die SIGCOM (Special Interest Group Marketing and Communications) setzt sich mit integrierter Kommunikation auseinander. Die Arbeit ist eher prozessbegleitend als produktgebunden angelegt. Ziel ist es, jeweils eine einheitliche und zielgruppengerechte Kommunikation zu erarbeiten und so ein konsistentes Erscheinungsbild der Institution und der einzelnen Projekte zu gewährleisten.

SIGSIC befasst sich mit neuen Formen des Verstehens und Handelns, mit der Revision von Werkzeugen, durch die wir in die Gestaltung einer prozessualen Umgebung, die unser Denken und Handeln bestimmt, eingreifen. Die Entfaltung neuer, postindustrieller Formen des Lebens und Wirtschaftens verlagert ihre Aufmerksamkeit auf die Prozessualität, auf das synergetische Verhalten innerhalb selbstorganisierender Systeme. In diesem Horizont bewegt sich die SIGSIC. Prozessuales Denken, Gestalten, Verstehen: Mit der Lektüre und Diskussion medientheoretischer und philosophischer Texte verbunden ist die Ausbildung von analytischem Denken und Argumentationsfähigkeit. Darüber hinaus geht es aber vor allem darum, im steten Bezug auf praktische Arbeiten im Studium zur Theoriebildung beizutragen und eigene Forschungsprojekte zu entwickeln. Die SIGSIC wird geleitet von Regine Halter. trifft sich jeweils am Mittwoch um 1700 Uhr.

Darüber hinaus befasst sich die SIGCOM mit weiteren Kommunikationsinstrumenten und Massnahmen, die je nach Projekt oder dem Bedürfnis der Studierenden aktuell sind. Die SIGCOM vermittelt den Studierenden Basiswissen in Kommunikation und angrenzenden Gebieten (wie z.B. Copyright, Sponsoring, Eventmanagement, etc.) und baut das Wissen in Spezialgebieten weiter aus. Auf den kreativen und innovativen Umgang mit Kommunikation wird grossen Wert gelegt. Die SIGCOM folgt den Planungsprozessen für den Einsatz einzelner Kommunikationsinstrumenten. Dabei unterstützt die SIGCOM das HyperWerk FHBB oder Studierende durch Beratung und Coaching bei internen und externen Kommunikationslösungen. Diese Unterstützung erfolgt bei Bedarf und auf Anfrage: z.B. bei Diplomprojekten oder Abschlussevents, Buchvernissagen, Open Doors, Medienorientierungen, usw. Die SIGCOM wird geleitet von Sandra Luzia Schafroth. Man trifft sich jeweils am Mittwochmittag zum „Brown Bag Lunch“ um 12.00 Uhr.


48 / 30.11.05

campus analyze! - manage!

48 / 01.12.05

campus analyze! - manage!


Modul manage!

48 / Freitag 02.12.05

manage!

Morning Noon Afternoon

Absicht Projekte zu entwickeln und zielorientiert führen zu lernen bedeutet im Rahmen von translearn auch, sich selbst zu organisieren, zu strukturieren und nachhaltig und strategisch zu steuern. Aufbauend auf analyze! werden sowohl Werkzeuge und Mittel zur Selbststeuerung von translearn als auch zur verbindlichen Führung eigener Projekte erarbeitet. Schlagworte: Kaizen, Heuristik, Dynamik.

Form Die Interaktions-, Organisations- und Führungsfähigkeit der Studentinnen entsteht dadurch, dass sie Methoden und Instrumente durch Erfahrungen und theoretisches und praktisches Hintergrundwissen erlernen und selber entwerfen. Für translearn im Besonderen (fortlaufend auch im Allgemeinen) sollen Kompetenzen zum Selbst- und Drittmanagement erarbeitet werden.

Personen manage! wird von Prof. Schildhauer und Karin Schlüter als externer und Sabine Fischer als interner Modulleitung durchgeführt. Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer leitet das Institute of Electronic Business (IEB) der Universität der Künste in Berlin. Karin Schlüter ist Journalistin und hat Geschichte und Kulturwissenschaften studiert. Sabine Fischer ist als Geschäftsführerin der Collective Intelligence GmbH in Berlin Beraterin für die Kommunikation des Managements und das Management der Kommunikation. Seit 2000 lehrt sie diese Themen in Hochschulen in der Schweiz und Deutschland.

Kontakt Sabine Fischer: fischer@collective-intelligence.com

Evening

Die SIGDES Wir interessieren uns für Design und Kunst im Kontext von Interaktion. Dabei setzen wir uns mit den Grundfragen der Gestaltung im Bereich von Bild, Farbe, Form und deren Komposition auseinander. (z.B: Fotografie, Typografie, Informationssysteme, Interface Design, Web Design, digitale Kunst, Verpackung, Ausstellungsgestaltung). Aus der grossen Palette der Möglichkeiten gilt es die passende visuelle Sprache und das geeignete Medium für ein Produkt herauszufinden. Dem nähern wir uns an indem wir eine Fragestellung richtig analysieren und mit ersten Skizzen eine Idee auf ihre Standhaftigkeit überprüfen können. Permanent befinden wir uns also in einem gestalterischen Dialog zwischen den Anforderungen an ein Produkt und den persönlichen Vorlieben. Im Bereich der Installation befassen wir uns mit der Erfahrbarkeit eines Raumes und experimentieren mit dessen Bespielung. Hierbei werden wir uns mit den unterschiedlichen gestalterischen Aspekten der Interaktion von Mensch und Maschine auseinandersetzen. Mit diesen Fragestellungen werden wir uns in Workshops, Vorträgen und dem projektbezogenem Coaching beschäftigen. Ergänzend laden wir thematisch bezogen Gäste ein und und besuchen gemeinsam Ausstellungen. Die SIGDES wird von Prof. Catherine Walthard & Karin Wichert geleitet und trifft sich jeweils am Freitag von 12:00 bis 14:00 Uhr.


48 / Samstag 03.12.05

Sonntag 04.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Das Intranet von HyperWerk Im Intranet von HyperWerk stehen leistungsfähige Dienste zur Verfügung. Hier werden alle Kurs- und Modulbeschriebe veröffentlicht, ebenfalls kann sich dort für Module, Workshops oder zur Teilnahme an den Special Interest Groups anmelden. Nachdem wir seit 1999 eine Intranetplattform unter der Bezeichnung play2 zur Projektarbeit entwickelt und intensiv genutzt hatten, wird diese ab Herbst 2005 nur noch für historische Recherchen als “read only” unter http://play2.hyperwerk.ch abrufbar sein. Das vom MIT entwickelte dotLRN, das eine hochschulspezifische Variante der OpenSource Intranetlösung OpenACS darstellt, wird ab Herbst 2005 unsere interne Austauschplattform ablösen. Gegenwärtig plant der CINQUE Florian Suter, seine Diplomarbeit der Weiterentwicklung dieser Plattform im Hinblick auf die Jahresthematik 2005/6 “translearn” zu widmen.

Blld rechts: Postindustrial Design Competition: Rivera Jonathan, USA


49 / Montag 05.12.05

manage!

49 / Dienstag 06.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Das Leitungsteam und der HyRat

Rules: Keys & Stuff

Leitungsteam: HyperWerk wird von einem fünfköpfigen Leitungsteam geführt; diese Gruppengrösse hat sich für uns als optimal erwiesen, um Effizienz und Vielfalt zu verbinden. Der Mix von profilierten Köpfen bringt unterschiedliche Sichtweisen und damit auch Spannungen mit sich, die durch eine externe Supervision aufgefangen werden, der wir uns etwa achtmal pro Jahr gemeinsam unterziehen.

Rückgabe: Wer besondere, vom Materiallager ausgeliehene Schlüssel oder Werkzeuge benutzt, sollte diese nach Beendigung der jeweiligen Tätigkeit umgehend zurückbringen. Für gebuchte Räume von HyperWerk gibt es eine Endkontrolle durch das Hausteam (Rasso Auberger, Alain Simon oder Martin Sommer).

SIG’s: Alle Mitglieder des Leitungsteams verantworten einen individuellen Bereich, der mit den SIG’s umgesetzt wird. Don’t get lost: Bei Orientierungsschwierigkeiten während des Studiums bitte immer das Gespräch mit einem Mitglied des Leitungsteams suchen. HyRat: Jeder Jahrgang der Studierenden delegiert zwei Studierende in den HyRat, der als Vermittlerin grösserer Anliegen der Studierenden an das Leitungsteam dient. Diplomrat: Der Diplomjahrgang wählt jährlich zwei bis drei seiner Mitglieder in den Diplomrat, der gemeinsam und im Dialog mit dem Leitungsteam das Diplomaddendum zur Prüfungsordnung und weitere Diplomfragen klärt. Diplomjury: Diese wird jeweils von drei Leitungsteam-Mitgliedern und drei externen ExpertInnen gebildet, wobei eine dieser externen Personen als Jurypräsident/in mit Stichentscheid wirkt.

Telefone: Telefone bitte immer zurück auf die Ladestationen legen, besonders über Nacht. Telefone von Staffmitgliedern sollten von Studierenden nicht benutzt werden. Alle HyperWerkerInnen sind verpflichtet, den Telefondienst zu übernehmen, falls niemand vom Staff frei ist. Etwas ist kaputt oder verloren gegangen: Bitte nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, sondern Rasso Auberger oder Alain Simon Bescheid geben. Rasso ist auch der Troubleshooter für Printers. Safe: Alle Mitglieder vom Staff haben einen Schlüssel zum Safe, worin Beamer etc gesichert werden sollten. Lieferungen: Im HyperWerk werden dauernd Waren angeliefert. Alle HyperWerkerInnen können Unterschriften leisten, um Waren entgegenzunehmen. Wertvolle Lieferungen wie z.B. Laptops sollten umgehend im Safe oder im Materiallager deponiert werden. Schliessfächer: Bei Rasso Auberger kann man ein eigenes Schliessfach für fünf Franken pro Monat mieten.


49 / Mittwoch 07.12.05

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Rules: Verleihsystem Verleihsystem: Beim Lagerverwalter Rasso Auberger kann man Software und Hardware ausleihen sowie Fahrzeuge, Räume und Schnittplätze buchen. www.hyperwerk.ch/verleihsystem/ Öffnungszeiten des Lagers: Montag - Freitag 10.00 - 13.00 Software: Nur mit Benutzungsvereinbarung aufspielen! Senones: Schlüssel für Senones können im Materiallager bei Rasso ausgeliehen, die Räume ebenfalls dort gebucht werden. Die – immer begründete – Buchungsdauer muss zeitlich möglichst knapp gehalten werden, um andere Projekte nicht zu behindern. Am Ende des Aufenthaltes in Senones werden Bettwäsche und Handtücher zusammengefaltet in die Wäschekisten gelegt und Frau Charton wird unter Tel 0033 329 576660 avisiert, dass sie die Endreinigung vornehmen könne. Vorher muss man jedoch perfekt aufräumen, staubsaugen, den Abwasch machen und den Eisschrank von verderblichen Waren leeren. Tel. Wohnung Senones: 0033 329 579259 Anschaffungen: Projektbezogene Anschaffungen wie Bücher, Materialien etc. müssen mit der Leitung einer SIG, an der man mit seinem Projekt teilnimmt, abgesprochen werden. Bei so genehmigten Bestellungen unbedingt Name und Projekt auf der Rechnung vermerken lassen, anders können die damit verbundenen Kosten von HyperWerk nicht übernommen werden. Bild links: Dominik Seitz, CINQUE


49 / Donnerstag 08.12.05

manage!

49 / Freitag 09.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Rules: SIG’s & ECTS & campus

Rules: Sharing and Caring

SIG’s – Special Interest Groups: Die SIG's bilden die einzige Instanz, die Projekt-ECTS vergeben kann. Jedes Projekt und seine Unterprojekte, auch Diplomprojekte, Praktika und sonstige genehmigte Projektaktivitäten ausserhalb von HyperWerk werden in einer der SIGs angesiedelt. Die jeweilige SIG-Leitung ist damit automatisch inhouse Mentor für das in der entsprechenden SIG angesiedelte Projekt.

Räume: Wer einen Raum verlässt, ist verantwortlich dafür, dass er gesichert und für den nächsten Benutzer brauchbar hinterlassen wird. Das heisst konkret: Die Reste der eigenen Arbeit beseitigen, Fenster schliessen, Hardware einschliessen und Lichter löschen.

Module: Jedes Modul wird - trotz unterschiedlicher Dauer - mit je 10 ECTS bewertet. Die Bewertung einzelner Leistungen innerhalb der Module ist verschieden, also auch die Ansprüche der Dozierenden an die zu erbringenden Leistungen. Die ECTS für eine Arbeit werden zu Beginn der jeweiligen Veranstaltung oder Aktivität geklärt. Studienjahr: Ein Studienjahr gilt als absolviert, wenn 60 ECTS erreicht werden. Ein Studienjahr kann über zwei Jahre ausgedehnt werden. Die Pflichtmodule analyze! und assemble! müssen absolviert werden. campus: Teilnahme ist Pflicht; wer unentschuldigt und ohne Genehmigung des Leitungsteams fehlt, hat ein sonst vielleicht erfolgreich absolviertes Modul nicht bestanden. Wer am Campus nicht teilnehmen kann, meldet sich 1 Woche vorher mit Angabe der Gründe bei Karin Wichert ab (kwi@hyperwerk.ch). Nach der Entscheidung des Leitungsteams erfolgt die Bewilligung oder Ablehnung an die jeweiligen Studierenden innerhalb der betreffenden Woche.

Diebstahl: Mobile Rechner u.ä. sollten nicht ungesichert rumliegen, da dann kein Versicherungsschutz besteht. In der Materialausgabe kann man Kabel ausleihen, mit welchen die Laptops an den Tischen gegen Diebstahl gesichert werden können. Zugang: Jeder ist dafür verantwortlich, dass Aussentüren, Hoftor und Eingangstor von HyperWerk immer verschlossen sind. Besuche: Angemeldete Besucherinnen werden persönlich am Tor abgeholt, eventuell per Handy angekündigt. Wer nicht erwartet wird, wer nichts zum Zweck seines Besuches sagen kann, wer keine Bezugsperson nennt, wird nicht eingelassen. Schlüssel: Schlüssel dürfen an niemanden ausgeliehen werden, der oder die nicht zum HyperWerk gehört. Verschlusssache: Die Werkstatt und der Medienkeller im HyperWerk, die Wohnung und Hotelzugänge in Senones müssen abgeschlossen werden, auch wenn man diese Räume nur kurzzeitig verlässt. Nichtraucherzone: In allen Räumen von HyperWerk, auch in Senones, gilt absolutes Rauchverbot.


49 / Samstag 10.12.05

Sonntag 11.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Rules: ECTS Wofür erhalte ich ECTS? ECTS werden für Arbeiten im Kontext von Workshops, Projektarbeiten, für Aktivitäten in einer der Special Interest Groups oder für ein vom Leitungsteam genehmigtes Praktikum vergeben. ECTS für andere studienrelevante Aktivitäten, müssen vom Leitungsteam genehmigt werden. Praktika: Für die Anmeldung von Praktika und anderen studienrelevanten Aktivitäten wird das Formular für Praktika ausgefüllt und eine Woche vor Arbeitsbeginn an leitungsteam@hyperwerk.ch geschickt. Die dafür zu vergebenden ECTS werden individuell verhandelt. Wann erhalte ich ECTS? Alle ECTS-Punkte müssen am Ende der jeweiligen Veranstaltung von den entsprechenden Dozentinnen eingeholt werden. Unterschriften für ein ganzes Modul werden nur von Mitgliedern des Leitungsteams, nicht von externen Modulleitern vergeben. Nur in Ausnahmefällen, die das Leitungsteam genehmigt hat, ist die später eingeholte Unterschrift zulässig. Von wem erhalte ich ECTS? Workshop-ECTS bei den Workshopleiterinnen | Projekt-ECTS bei den Leiterinnen der SIG, in der das Projekt angesiedelt ist | SIG-ECTS: Bei den Leiterinnen der betreffenden SIG. ECTS-Emergencies: Fehlen am Ende eines Moduls ECTS, können sich Studierende mit ihren SIG-Leiterinnen beraten. Nacharbeiten für fehlende ECTS sind nur in unterrichtsfreien Zeiten möglich. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Apel Claudia, Germany


50 / Montag 12.12.05

manage!

50 / Dienstag 13.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Challenge & Result

The new realities

Aus innerer und äusserer Notwendigkeit heraus setzt sich die Studienleitung gemeinsam mit den Studierenden vor allem verunsichernden Fragestellungen aus. Die dreijährige Ausbildung am HyperWerk ermöglicht die Teilnahme an drei grosszügigen Bildungsabenteuern von Jahresdauer. Die Beteiligung an einer Grossproduktion mit all ihren Ungewissheiten und Möglichkeiten bildet eine wesentliche Erfahrungsbasis für die Berufspraxis.

"Management is thus what tradition used to call a liberal art - "liberal" because it deals with the fundamentals of knowledge, self-knowledge, wisdom, and leadership; "art" because it is also concerned with practice and application. Managers draw on all of the knowledges and insights of the humanities and the social sciences - on psychology and philosophy, on economics and history, on the knowledge of effectiveness and results - on healing a sick patient, teaching a student, building a bridge, designing and selling a "user-friendly" software program.

Die Ziele sollen hoch gesteckt sein, die Lösungswege noch ungewiss. Wir suchen damit bewusst einen unternehmerischen Grenzgang, in dem und an dem wir ruhig scheitern dürfen, so lange unser Scheitern zu neuen, verbesserten Lösungswegen genutzt wird. Der Anspruch auf methodische Offenheit und thematische Relevanz steht nicht zur Disposition, denn HyperWerk wirkt weniger als Lebensversicherung denn als Verunsicherungslabor und Experimentalraum. Es gehört dabei zur unternehmerischen Grundausstattung von HyperWerk, den Umgang mit Risiken und offenen Fragen zu erfahren und darüber entwerferisches Denken und innovatives Handeln zu entwickeln.

For these reasons, management will increasingly be the discipline and the practice through which the "humanities" will again aquire recognition, impact and relevance." Peter F. Drucker, "The new realities", 1988


50 / Mittwoch 14.12.05

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Grundlagen? Die Dynamik der Veränderung, die Arbeit und Leben immer schon bestimmt, wird sich in den kommenden Jahren weiter beschleunigen. HyperWerk verzichtet deshalb bewusst auf die institutionelle Vermittlung von Grundlagenwissen, das allein einer jeweils aktuellen Situation entspringt. Mit anderen Worten: Wer Programme lernen will, ist im HyperWerk am falschen Ort. Die Befähigung zur unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit neuen Gegebenheiten erfordert die Bereitschaft, das bisher Gelernte fundamental in Frage zu stellen. Wenn das Studium am HyperWerk mit dem Begriff der “Interaktionsleitung” und damit der “Prozessgestaltung” verbunden ist, dann bedeutet das also vor allem, das uns zugängliche Wissen, die mitgebrachte Lebenserfahrung zu prüfen und auf die neu zu gestaltende Informationsgesellschaft hin zu orientieren. Die so entstehenden Entwürfe, Aktionen, Prototypen verknüpfen Tradition und Antizipation. Die technologischen Kenntnisse werden themenorientiert erworben. HyperWerk fördert vor allem die autodidaktische Aneignung technologischer Fertigkeiten, die dem jeweils letzten Wissensstand angepasst sind.

Bild links: Ivan Mele, CINQUE


50 / Donnerstag 15.12.05

manage!

50 / Freitag 16.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Das Coaching

Studierende und Dozierende

Die Qualitätssicherung der eigenen Forschungsarbeit erfolgt durch externe Coaches und durch die Positionierung der einzelnen Ansätze im Spektrum verwandter Recherchen.

HyperWerk stellt die herkömmliche Unterscheidung von Dozierenden und Studierenden in Frage. Diese Unterscheidung geht allzu oft mit der Definition und Institutionalisierung von “Wissenden” und “Unwissenden” einher und erschwert die offene Infragestellung des Gegebenen.

Diplomprojekte erhalten jeweils einen internen und einen externen Coach. Jedes Diplomprojekt wird bei einer SIG angesiedelt, deren Leitung als interner Coach wirkt, während das Projekt den externen Coach bestimmen sollte, der von HyperWerk mit 500 CHF pauschal entschädigt wird. Diese eher kärgliche Bezahlung schreckt erfahrungsgemäss engagierte Coaches nicht vom einer Zusage ab; anerkannte und fähige Fachleute sind finanziell zumeist abgesichert und engagieren sich gerne und intensiv. Die präzise Wahl des externen Coach sollte nicht unterschätzt werden in ihrer Wichtigkeit; damit kann man sich an ausschlaggebendes Wissen und langfristig wirksame Beziehungsnetze anschliessen.

Dozierende können ihre Erfahrungen nur zum Tragen bringen, wenn sie diese als Form ihrer eigenen Prägung begreifen. Ihre Rolle besteht in erster Linie darin, zwar andere, nicht aber ”richtigere” Erfahrungen einzubringen. Zur gesuchten Rolle als “Ermöglicher” des Leitungsteams gehört, der Institution den notwendigen gesellschaftlichen und organisatorischen Rahmen von Absegnung und Finanzierung zu verschaffen. Die Aneignung der aktuellen technischen Mittel gehört hingegen eher zum studentischen Aufgabenbereich; in solch einer Kombination von strategischem Erfahrungswissen mit neuen Tools entsteht Brisanz. Das altersbedingte, umfangreichere Vorwissen, über welches Dozierende gegenüber den meist jüngeren Studierenden verfügen, kann auch Unbeweglichkeit und Voreingenommenheit mit sich bringen. Im Kontext der stets für alle Beteiligten neuen, institutionellen Jahresfragen kann dieses Vorwissen den Ideen und Sichtweisen, dem Erfahrungshorizont und den Ansprüchen der Studierenden an ihre Arbeit produktiv und nicht besserwisserisch zur Seite gestellt werden.


50 / Samstag 17.12.05

Sonntag 18.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Spread the message Ein sich ständig neu erfindender Studiengang kann die Akzeptanz seiner Absolventinnen im eher konservativ operierenden, aus verständlichen Gründen auf Absicherung fokussierten Arbeitsmarkt erschweren. Deshalb erachten wir eine weitreichende Öffentlichkeitsarbeit, die jedes Jahr zur Flugzeit unserer Absolventinnen stattfinden soll, als eine Aufgabe von HyperWerk. Der herkömmliche Auftritt in der Form einer selbstgenügsamen, nach den durchgestandenen Strapazen glücklich erschöpften Diplomshow für die eigenen Verwandten vermag die gesuchte öffentliche Aufmerksamkeit nicht zu erzeugen. Hingegen provozieren Diplomshows, die sich als Kongresse, Wanderausstellungen und Buchpublikationen gebärden, nachhaltige Aufmerksamkeit, die HyperWerk und seinen Absolventinnen auch langfristig zugute kommt. Der damit verbundene Anspruch und Aufwand überfordert die einzelnen studentischen Projektgruppen sowohl organisatorisch als auch finanziell, weshalb HyperWerk jährlich zum Diplom eine übergreifende thematische Rahmeninszenierung veranstaltet. Zum Studierende erscheint dazu eine Publikation, in der die Projektarbeiten im thematischen Kontext positioniert und von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden können. Der gemeinsame Bezugsrahmen hilft dem einzelnen Vorhaben, sich im Kontext der übergeordneten Jahresfrage zu positionieren und ermöglicht damit, eine gegenseitige Bereicherung und Relativierung arbeitsteilig zu erleben. In der parallelen Recherche wächst die Chance zur inhaltlichen Relevanz.


51 / Montag 19.12.05

manage!

51 / Dienstag 20.12.05

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

The place to be

Interessante Zeiten

Das Profil von HyperWerk als ein prototypisches, sich ständig erneuerndes Innovationsinstitut, als ein Hotpot & ThinkTank, als PlaceTo-Be! muss nach innen und aussen eingelöst und vermittelt werden.

HyperWerk richtet sich an Personen, die ihre eigene Veränderung in einer sich ändernden Welt als Belebung empfinden; damit richtet es sich wohl eher an eine Minderheit. Wandel wird meist als Bedrohung empfunden: Wer will denn nicht Grundlagen, Regeln und Sicherheit?

Dadurch nehmen wir die Chance wahr, faszinierende und auf eingefahrene Strukturen verunsichernd wirkende Persönlichkeiten anziehen, dichte Allianzen, vernetzte Kooperationen und fruchtbare Forschungspartnerschaften einzugehen, Geldmittel auszulösen, unseren Vorsprung im Bildungsmarkt auszubauen und unsere Unverwechselbarkeit zu finden. Für die Modularisierung, von vielen als Verknappung der Welt auf einen Wochen-Rhythmus gefürchtet, bedeutet das, die einzelnen Module als Teile einer umfassenderen Thematik zu definieren, das Studienangebot entsprechend zu orchestrieren und es im permanenten trial-and-error Prozess zu realisieren. Am HyperWerk führen diese externen Auflagen deshalb zur Rhythmisierung der Studieninhalte in Jahreszyklen, in denen übergreifend gefasste Themen bearbeitet werden. Das Studium wird also auch weiterhin im Herbst beginnen und im Sommer enden.

Vorherige Seite: Postindustrial Design Competition: Greg Demchak, USA

HyperWerk hingegen bietet ein praktisches Fallbeispiel der hohen Kunst des institutionellen Lebens und Überlebens in sich wandelnden Zeiten. Angesprochen sollen sich alle diejenigen fühlen, die sich für die Veränderungsdynamik nicht nur als Thema, sondern als einer zentralen existenziellen Hoffnung erwärmen können. Was geschieht hier mit mir, mit uns, mit unseren Arbeitsplätzen, Berufsbildern, Institutionen, Verhaltensformen? Wie sollen wir uns selber wandeln, welche Strategien, Werkzeuge und Lernformen brauchen wir, um den Wandel des Gesamtsystems als produktive Grundlage zu nutzen? In den letzten Jahren hat sich der Wandel als ein Phänomen der Arbeitswelt gezeigt, für das wir uns ausbilden können. Dass der Wandel auch einen Grenzgang entlang dem Unbekannten, Nichthergebrachten abverlangt, ist uns in der eigenen Institution deutlich geworden. Der Wandel lässt sich in seinem Wesen nicht in bestehende Kategorien fassen; er ist kein abgeschlossenes und einfach beschreibbares Phänomen; verstehen und steuern lässt er sich nur von einer vielschichtigen Erfahrungsbasis aus. Für die damit einhergehende Recherche einen Rahmen zu schaffen, darin besteht unser Anspruch.


51 / Mittwoch 21.12.05

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Multimedialer Schnee von gestern Kaum fassbar wirkt, dass es eine Zeit gegeben haben soll, als noch spezialisierte Computer-Operators ausgebildet wurden? Was machen diese Leute wohl jetzt? Was haben sie überhaupt je gemacht? Sind sie etwa als Webdesigner wiedergeboren worden? Allein schon die Bezeichnung MultiMedia ist seit ungefähr fünf Jahren tot, zusammen mit Multimedia-Opern, die heute schon in gnädige Vergessenheit geraten sind. Die Virtualisierung, die die Welt veränderte, verläuft diskret. Sie ist unauffällig in das Gewebe unserer gesellschaftlichen Austauschsysteme eingesickert. Die diskrete Diffusionsform der digitalen Revolution führt zu ihrer Unterschätzung. Dabei hat sie neue Formen des Handels, der Wissensvermittlung und der Arbeit hervorgebracht und auch die Teamarbeit gründlich verändert. Die kommende Recherche zeichnet sich bereits ab; sie wird sich nicht mehr mit der virtuellen Auflösung der Welt befassen, sondern mit ihrer Rekonstruktion auf einer zweiten Ebene. Dies bedeutet aber nicht, die alte Welt einfach wieder errichten zu wollen, so wie sie vor den neuen Medien war, sondern es wird eine zeitgemässe Überlagerung von hergebrachten Qualitäten mit interaktiven Möglichkeiten angestrebt werden.

Bild links: Jeaninne Spozio, SEI


51 / Donnerstag 22.12.05

manage!

51 / Freitag 23.12.05

Morning

Morning

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Afternoon

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Evening

manage!

Spiegelverkehrt

Ein frischer Rahmen für Unbekanntes

Vor sechs Jahren, als wir noch unsere Startposition finden mussten, sagten wir, dass HyperWerk weder Wirtschaft, Gestaltung noch Technologie beanspruchen würde als Claim, sondern genau die vermittelnde Qualität dazwischen, den freien Ort zwischen solchen Lagern.

HyperWerk bildet den idealen Rahmen für eine übergreifende Sichtweise; seine Einschätzung der gesamtheitlichen Sichtweise als einer eigentlichen Wissensform verläuft dem bisherigen Modell der Fachwissen diametral entgegen.

Unterdessen sieht sich HyperWerk immer weniger verlegen zwischen diesen grossen Geschwistern stehen, sondern es versammelt die klassischen Disziplinen als Bereicherung als das neue Zentrum um sich selbst. Denn erst im Kontext solch eines harten HyperKerns und der damit einhergehenden Querbezügen werden die herkömmlichen Disziplinen ihre heutige Richtung, Sinn und damit Qualität finden.

Weil das noch junge HyperWerk nicht unter der historischen Last der anderen Studienbereiche leiden muss, kann es innovativ handeln. Hier wird nicht versucht, einen klassischen Studiengang interdisziplinär zu erweitern, wie das heute, angesichts des Scheiterns der reinen Fachwissen, in den meisten Studien üblich geworden ist. Hier wird also auch nicht im ermüdenden inhouse-Kleinkrieg gegen institutionelle Widerstände modifiziert, sondern ein ideales Layout für das aktuell notwendige Bildungsmodell angelegt und umgesetzt.

Wir meinen, dass beispielsweise Gestaltung nur dann brauchbar wird, wenn sie auch ökonomisch und technisch durchdacht ist; dass Ökonomie nur eine Berechtigung habe, wenn sie nicht verzerrende und teilweise sogar für das Gesamte schädliche Partikularinteressen verfolgen würde, sondern auch die Gestaltung des Ganzen verfolgen würde. Erst mit der Gestaltung einer Gesamtheit von Technik und Wirtschaft können zukunftsgerechte Lösungen zustande kommen. Wir brauchen neue Formen des Wirtschaftlichkeitsdenkens, eine frische Sicht auf die Effizienz und eine höhere Gewichtung der durch Gestaltung vermittelten und ermöglichten Sinnlichkeit und Lebensqualität.

Dabei ist uns durchaus klar, dass der Widerstand des Bestehenden und Gestrigen gegen das Neue seine Notwendigkeit besitzt und dass wir ohne die differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte hilflos scheitern müssten. Genau in dieser belebenden Reibung liegt unsere beste Hoffnung.


24.12.05 Heiligabend

25.12.05 Weihnachten

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Vom Erdenken des Neuen HyperWerk beruht auf der Absicht, dass im Laufe seiner Inszenierung Unbekanntes, Unvorhersehbares und Ungeplantes ausgelöst, ermöglicht und verstärkt werden soll. Nach den ersten Jahren haben sich einzelne Schwerpunkte unserer Recherche geformt; diese wollten wir aber auch in Zukunft nicht einfach postulieren, sondern auf der gemeinsamen Bühne entstehen lassen. Der verbindende Anspruch der Studienleitung und der Studierenden besteht in der Hoffnung, dass unser gemeinsamer Ort uns überraschen möge. Deshalb auch unsere Weigerung, Inhalte vorab fest und top down zu bestimmen; als Prozessgestalterinnen planen wir lieber die Rituale und Strukturen, die uns beweglich halten und unser Potenzial im Umgang mit Trends und Fragen fördern. Diese Haltung zeigt exemplarisch unser dreamlab auf; also die Arbeitsgruppe aus Studierenden und Dozierenden, die gemeinsam die kommende Jahresthematik festlegt, an welche das als vernetzendes Dienstleistungsunternehmen verstandene HyperWerk die professionelle Annäherung ermöglichen soll. Wir haben uns gesagt, dass Hochschulen ein sicheres Händchen haben, die Gegenwart zu verschlafen und dass wir dieses Schicksal vermeiden sollten; wenn HyperWerk eine englische Musikhochschule wäre, dann hätten daraus Bands wie die Beatles oder die Sex Pistols hervorgehen sollen. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Stixenberger Dominik, Austria


52 / Montag 26.12.05

Dienstag 27.12.05

ferien!

52 / Mittwoch 28.12.05 Donnerstag 29.12.05 ferien!

Morning

Morning

Morning

Morning

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Evening

Evening

Evening

e_learning mit Fragezeichen

HyperWerk als wandelbare Bühne

Trotz erheblicher Fördermittel für e_learning konnten sich Webkurse in der akademischen Lehre bis heute nur wenig etablieren. Die didaktischen Prinzipien von Multiple Choice Formularen mögen sich für die Inhalte von Fahrschulen eignen, doch kaum für die zeitgemässe Hochschularbeit.

Welcher Rahmen kann den Umgang mit Wandel fördern, ohne selbst daran zerbrechen zu müssen? Je konkreter, fassbarer der Ort wird, wo die eigene Veränderung inszenierbar wird, desto grösser sind die Chancen einer Institution, den Zauberbesen des Wandels beherrschen zu können. Wandel hat auch mit Selbstbetrachtung zu tun, was über den Spiegel einer Aussenweltsicht erleichtert und gefördert werden kann; hier helfen Supervision und Peer Reviews. Auch die Bühne der neuen Bildung benötigt Zuschauer, SchauspielerInnen und eine Regie.

Der Produktionsaufwand von Weblektionen wird fragwürdiger, je leistungsfähiger FAQ's, Diskussionsforen, Linklisten und thematisch ungebundene Suchmaschinen werden. Damit findet ein Surfer rascher benötigte Informationen als mit spezifischer Schulsoftware. Studierende sollten die entsprechende Aneignungskultur erlernen, um nachher die Gesamtheit der Netzangebote als ihren erweiterten Lernraum zu nutzen. Ein aktuelles Verständnis des e_learning unter der Bezeichnung “blended learning” will das Web weniger als Container für Lektionen, sondern als gemeinschaftsbildende Struktur zur Projektverfolgung und Dokumentation, zur Partnersuche und Koordination nutzen. Dies geschieht auch im HyperWerk, das hilfreiche Werkzeuge zur Selbstorganisation entwickelt und nutzt. Dem daraus fast zwangsläufig drohenden Abbau an direkten Gesprächen und Gruppenerlebnissen wird durch die Inszenierung attraktiver Sozialräume im Realraum entgegengewirkt, was im barocken HyperWerk-Gebäude oder auch in unserem Medienkloster in Frankreich geschieht.

Der prozessorientierte Kunstraum HyperWerk sucht die Bildung im und für den Wandel. Dabei suchen wir nicht nur die Einübung der Formen und Rituale unserer institutionellen und individuellen Beweglichkeit, sondern auch die Gestaltung der dafür geeigneten Voraussetzungen, nämlich der entsprechenden Räume und Requisiten. Wir setzen schnuppernd auf Chancen und betrachten die Klippen der kommenden Veränderungen weniger als Gefahr, eher als Chance. Vielleicht bieten sie ja Windschatten und Ankerplatz, vielleicht läuft eine andere Institution darauf auf, die wir dann als Kunden oder Partner gewinnen können? HyperWerk sucht Beweglichkeit im Umgang mit dem Wandel; hier wird Verunsicherung als Treibstoff genutzt. Es geht also weniger um die Bewältigung des Wandels, als um dessen Bewirtschaftung. Wenn wir diesen Mentalitätswechsel in uns und in unseren Institutionen auslösen können, dann haben wir gewonnen.


52 / Freitag 30.12.05

Samstag 31.12.05

Morning

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Noon

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Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

ferien!

Scheitern der Kompetenzzentren Eine als Austauschplattform oder Drehscheibe bezeichnete strategische Position haben viele institutionelle Sprösslinge in den letzten Jahren für sich beansprucht. Erfahrungsgemäss überleben nur wenige dieser Zentren das Ende ihrer Gründungsbudgets, deren Grosszügigkeit oft ein organisches Wachstum verhindert hat. Kompetenzzentren werden leider oft erst dann von ihren mächtigen Eltern im verzweifelten Akt allzu forciert gegründet, wenn der Zug der Gelegenheit bereits abgefahren ist; die Erfahrung des bescheiden ausgestatteten, 1993 gegründeten HyperStudio, das 1999 HyperWerk hervorbrachte, hat erwiesen, dass junge Pflänzchen besser regelmässig und sparsam gegossen werden sollen. Viele der gescheiterten Hochschul-Medienzentren sassen dem Irrtum auf, dass man die neuen Medien vermitteln könne, ohne dabei die eigene Institution entsprechend gestalten zu wollen. Die kennzeichnende Qualität der Interaktionsmedien besteht jedoch darin, dass sie Informationsflüsse verändern, was Hierarchien, Zielsetzungen und Formen der institutionellen Arbeitsteilung direkt betrifft. Die verbreitete Hoffnung, durch einen Gerätepark die eigene Institution als mediengerecht zu kennzeichnen, funktioniert erst, wenn die Institution zugleich auch die Rollen aller Beteiligten zu hinterfragen wagt und auf dieser technischen und sozialen Basis eine entsprechende Umgangsund Aneignungskultur aufzubauen bereit ist. Bild links: Mitglieder des Leitungsteams bei der Arbeit


01 / Sonntag 01.01.06

neujahr!

Morning Noon Afternoon Evening

Gute Vorsätze In der Prozessgestaltung können sich gute Vorsätze kontraproduktiv auswirken. Oft stellen sie her, was sie vermeiden wollen. Feste Absichten können blind gegenüber der Eigenlogik einer Situation machen, auf die man behutsam und dialogisch eingehen sollte. Wesentlich ist das Misstrauen gegenüber der eigenen Rolle als einem positiv handelnden Wesen; seltsamerweise wirken oft gerade die eigenen, persönlichen Motive undurchsichtig und unausformuliert. Ein besonders schwer lastendes Erbe unseres christlichen Kulturraums findet sich in der Vorstellung der Rettung: Man hüte sich vor dem gut gemeinten Eingriff, er ist selten so rein, wie er sich gibt. Im Arbeitsbereich gesellschaftlicher Emanzipationsarbeit lässt sich die Erkenntnis, dass die Beobachtung das Beobachtete verändert, leicht aufzeigen. Beobachtenswert zu sein, kann das Selbstbewusstsein einer Gruppierung stärken und ihre Besinnung auf eigene Qualitäten fördern. Doch leicht kann man auch des Guten zuviel tun: Beispielsweise wurden die arbeitslosen Jugendlichen von Senones etwas oft von unseren Studierenden mit Videointerviews befragt. Rasch verschob sich dadurch das glaubwürdige Interesse am Gegenüber zur herrschaftlich daherkommenden Geste. Leicht fühlen sich die Interviewpartner missbraucht von einer Maschinerie, die anscheinend gar nicht zuzuhören versteht. Wir haben also viele Vorsätze zum neuen Jahr... Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Guessler Mad, USA


01 / Montag 02.01.06

ferien!

01 / Dienstag 03.01.06

Morning

Morning

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Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Antizyklische Strategie

The SysAdmin-Story

Nach fünfzehn Jahren Überlebenskampf im seltsamen Geschäftsfeld der neuen Medien wissen wir unterdessen, dass eine verbreitete Verhaltensweise zum ziemlich sicheren Untergang führen wird: Nämlich diejenige, als Nachzügler auf aktuelle Trends aufspringen zu wollen. Bis man der fremden Spur folgen kann, ist sie meist schon kalt geworden.

Als wir 1999 HyperWerk eröffneten, hatten wir kein Budget, um uns professionelle Systemadministratoren zu leisten. Ebenfalls wollten wir mit Opensource-Produkten arbeiten, die im Raum Basel noch kaum jemand wirklich beherrschte. Um an die dringend gesuchte Kompetenz zu gelangen, haben wir eine Basler Linux-Usergroup aufgebaut, die sich nach dem Studienalltag in unserem Hörsaal traf. Das profilierteste Mitglied in diesem Kreis war Marc Balmer, der nach kurzer Zeit in unser Leitungsteam als technischer Leiter eintrat. Als seine eigene Firma immer erfolgreicher wurde, erwies er sich als weitsichtiger Manager, indem er seine eigene Funktion abschaffte, ohne ein Chaos zu hinterlassen. Er baute nämlich eine studentische Sysadmin-Gruppe auf, die seither erfolgreich als dezentraler und permanenter Systemadministrator wirkt. So verbinden wir die notwendige Dienstleistung mit dem Aufbau einer nützlichen Hauskultur; dass daraus auch noch Forschungs- und Bildungsvorhaben entspringen, versteht sich fast von selbst.

Unser strategischer Glaubenssatz lautet, uns ganz bewusst antizyklisch zu verhalten; wenn viele Hochschulen sich selbst über Bord werfen und virtuelle Campi errichten wollen, dann ist die Zeit gekommen, Barockvillen und Klöster für die Bildungsarbeit zu okkupieren. Die architektonische und innenarchitektonische Qualität unserer Umgebung gehört unterdessen zu unserer Identität. Ein anderes Beispiel: Wenn sich unsere ehemaligen Schulen für Gestaltung von ihrem handwerklichen Hintergrund lösen, dann kann und muss das Handwerk in neuen Handwerksakademien frisch erfunden werden. Seit Jahren betreiben wir deshalb den Aufbau der Académie Artisanale AcAr2, was an anderer Stelle in dieser Doku erläutert wird. Verhält man sich antizyklisch, hat immer eine Chance, als Minorität durchzukommen, und manchmal zieht man damit das grosse Los. Einzig das profilierte Experiment im Randbereich des Denkbaren und noch kaum Umsetzbaren bietet langfristige, attraktive Chancen.

Für Leistungen wie das Einrichten einer Firewall oder das Aufsetzen von Servern, die am Markt ein Mehrfaches kosten würden, zahlen wir 25 Franken pro Arbeitsstunde. Und da alle HyperWerkerInnen diese Gruppe ständig unter sysadmin@hyperwerk.ch ansprechen können, funktioniert dieser breit abgestützte, von sieben Personen getragene Service rascher und günstiger als der fähigste Assistent.


01 / Mittwoch 04.01.06

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Projekt RoadShow (2001) RoadShow - die interaktive Präsentation von HyperWerk Definition und Inhalt des Studiengangs Hyperwerk lösten seit unserem Start in der Öffentlichkeit immer wieder Diskussionen und Unsicherheiten aus. Deshalb unternahm bereits im Jahre 2001 ein grösseres Team den Versuch, eine unserer Institution adäquate mediale Form der Selbstdarstellung zu entwickeln. Die damalige Beschreibung folgt: “Der Hyperkosmos wird in einer ihm entsprechenden Form inszeniert. Inhaltlichkeit, Originalität und Qualität der Präsentation widerspiegeln den Charakter von Hyperwerk in seinem momentanen Zustand und dienen im konstanten work in progress als eine Standortbestimmung, von der aus es wieder weitergeht. Mit dem Projekt RoadShow wollen wir eine Diskussion inner- und ausserhalb von Hyperwerk über Inhalt und Verständnis der Ausbildung und über den Gebrauch neuer, vor allem: interaktiver Medien anregen. Andere interessierte Studierende, mögliche Partner und potenzielle Arbeitgeber sollen auf Hyperwerk aufmerksam gemacht werden. Es geht uns und im HyperWerk nicht um glatte, pure Elektronik. Im Hyperwerk arbeiten Menschen - und diese Spannung zwischen Menschen und elektronischen Medien haben wir in einer Mischung von Schaubude, Video, Computerspielen, Talk-Fake etc. aufgegriffen. Der Gruppenprozess als weiterer wichtiger Inhalt des Studiums wird durch die Interaktion mit dem Publikums sichtbar gemacht.“ Bild links: Jinglei Zhang, SEI


01 / Donnerstag 05.01.06

manage!

01 / Freitag 06.01.06

Morning

Morning

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Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

manage!

Projekt: WiseTek (2001)

Autopoiesis

Interactive Media for older People

Begriff der Systemtheorie: Etwas, das “sich selbst herstellt”.

WiseTek setzte sich mit nutzerorientierten Fragestellungen auseinander. WiseTek bezog sich auf die offenkundige Tatsache, dass die Entwicklung Neuer Medien auf die Bedürfnisse älterer Menschen keine Rücksicht nimmt. Die in der Gesellschaft ohnehin zu beobachtende Ausgrenzung "nicht funktionierender" Menschen wird hier deutlich, was dem Potenzial neuer Technologien, Informationen für Alle zugänglich zu machen, widerspricht. So sind viele Interfaces für nachlassende Sehschärfen nicht lesbar, schwierig zu bedienen usw. Das Projekt wollte durch innovative Konzepte und durch die Thematisierung solcher Ausgrenzungen älterer Personen dieser Entwicklung entgegenwirken.

Autopoietisch (Autopoiesis) meint in der Soziologie nicht nur Vorgänge zur Entstehung von Leben überhaupt und die Entstehung eines sozialen Systems, wie einer Organisation, sondern die Tatsache, dass Menschen und soziale Systeme, Organisationen, Betriebe sich beobachten, auf ihr eigenes Verhalten reagieren und sich insofern "selbst machen" (Selbstkonstruktion; Eigengesetzlichkeit; entsprechend innerer Funktionsbedingungen).

Das Projekt und die entwickelten Vorschläge wurden bei einer Vielzahl öffentlicher Auftritte, z.B. bei Konferenzen im IT-Bereich, aber auch an anderen Hochschulen vorgestellt und diskutiert. Das von Sibille Schneider geführte Projektteam führte in Zusammenarbeit mit "Silver Users" Workshops zum Thema durch und bot solche Veranstaltungen auch Firmen und Organisationen an, die im Umfeld dieser Fragen aktiv sind. Im April 2001 veranstaltete WiseTek ein vielbeachtetes Symposium im HyperWerk mit dem Titel "Symposium Zukunft 60+".

Lebewesen sind Systeme, die bestrebt sind, sich so organisieren, dass sie sich selbst erzeugen und erhalten. Innerhalb solcher Systeme kann sich ihre Struktur jedoch immer wieder verändern. Menschen und Teile von Menschen, wie zu Beispiel das Gehirn, sind autopoietisch organisiert. Autopoietische Systeme lassen sich einfacher irritieren als steuern. Was die Systeme dann damit machen, entzieht sich unserem Einfluss. Je nachdem, wie ihr inneres System gebaut ist, werden sie das aufnehmen, was sie brauchen können. Zur Theorie und Empirie autopoietischer Innovationsdynamik liegt es ein hervorragendes Grundlagenwerk von Jörg Aßmann auf ftp.hyperwerk.ch/pub/SIGPRO/autoinno.pdf


01 / Samstag 07.01.06

Sonntag 08.01.06

Morning

Morning

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Afternoon

Evening

Evening

work in progress: HyperMaster Neben der Pflege des BA-Studiengangs als unserem wichtigsten Angebot, wollen wir mittelfristig einen MA-Studiengang aufbauen und unsere Forschungsagenda erweitern. Damit möchten wir unseren Studierenden die Möglichkeit erschliessen, in führenden Agenturen, Forschungsinstituten und Hochschulen Praktika und Gastsemester zu absolvieren und vertiefte Forschungsarbeit zu betreiben. Durch unsere Jahresfragen, die jeweils in Partnerschaft mit sieben externen Institutionen angegangen werden und durch den Aufbau des französischen Medienklosters salm2 sehen wir uns in einem zunehmenden Austausch mit der akademischen Aussenwelt. Getragen von diesem Netzwerk möchten wir unseren Master als Beteiligung an einem interinstitutionellen und dezentral ablaufenden Bildungsprojekt angehen. Dies erachten wir als fruchtbarer als eine Master-Verlängerung der Studienzeit im kleinen HyperWerk. Ein vernetzter Master bietet uns die Chance zum Ausbau unserer Forschungsabteilung. Wie in der Anfangszeit von HyperStudio möchten wir durch unsere Forschungseinnahmen Stipendien ausschütten können. Im Kontext unseres ständig wachsenden, internationalen Partnernetzes können auch komplexe Forschungsvorhaben angegangen werden Ebenfalls sollen MA-Studierende als Assistenz und Coach im BA-Studium wirken. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Lungu Gabi, Romania


02 / Montag 09.01.06

manage!

02 / Dienstag 10.01.06

Morning

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manage!

Realitätslabor salm2

Work in Process

Neben den Jahresfragen und dem damit einhergehenden Diplomarbeiten finden im HyperWerk auch noch langfristig angelegte, strategische Projekte statt.

Die Interaktionsleitung soll dazu führen, dass die aktuelle Dynamik unserer gesellschaftlichen Veränderungsgeschehen als Chance verstanden und ganz konkret genutzt werden kann. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen InteraktionsleiterInnen technologische, gestalterische und ökonomische Aspekte und Argumente verstehen und berücksichtigen und sie kreativ in eigene Lösungsansätze überführen können. Hier setzt die Überzeugungsarbeit der Interaktionsleitung ein, denn jetzt muss der gefundene Ansatz ja auch noch finanziert, realisiert und vermittelt werden. Doch auch solch eine umfassende Dienstleistung vermag noch nicht voll zu genügen; erst die abschliessende Analyse schafft die Basis für zielgerichtete Auseinandersetzung mit den Fragen der gesellschaftlichen Gestalt im technologisch-ökonomischen Kontext.

Im Vordergrund steht dabei das Vorhaben salm2, welches die französische Kleinstadt Senones mit ihrer existenziellen Krise zu einem europäischen Realitätslabor für den Aufbruch in das postindustrielle Potenzial umgestalten will. Dieses wichtigste Grossprojekt von HyperWerk stellt die Frage, ob die Mischung aus naturnahem Tourismus, postindustrieller Ruhe und einer klösterlichen Bildungsumgebung, ausreichend attraktiv sein kann, um Senones zum neuen Leben zu verhelfen? Noch weitergehend fragen wir uns, ob das Lösungsverhalten von Senones sich als prototypisch für Tausende vergleichbar abgeschriebener EU-Städtchen vermarkten liesse; kann Senones zum Realitätslabor, zum eigenständigen Forschungsgegenstand und Beratungsversprechen für den postindustriellen Kontext, ausgebaut werden?

Der Schwergewichts-Boxweltmeister Cassius Clay erhielt den Übernamen "Butterfly", weil er sich in einem ständigen Tänzeln in der Schwebe hielt. Trotz dieser Beweglichkeit verfolgte er seine Absicht, den Kampf zu gewinnen, dies aber von wechselnden Positionen aus. Auch die Kunst der Interaktionsleitung besteht darin, immer wieder eine Situation auf ihre neuen Gegebenheiten abzufragen und gezielt darauf zu reagieren. Solch eine interagierende Vorgehensweise unterscheidet sich drastisch vom langfristig angelegten Fünfjahresplan, sie ist insgesamt ökonomischer, ökologischer und effizienter.


02 / Mittwoch 11.01.06

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Seed Money Vermeintlich grosszügige Unterstützung kann verhindern, was sie ermöglichen will. Solche “Zerstörungshilfe” findet in derart vielen Entwicklungsprojekten statt, dass man ihr nicht naive Gutwilligkeit als Entschuldigung zugute halten kann. Ihre Ursachen sind vielfältig; sie reichen von der Arbeitsbeschaffungsmassnahme für die Helfer bis zur Steigerung des Selbstwertgefühls und der Angstbekämpfung der Förderinstanzen gegenüber den Geförderten. Notwendig ist die Verhältnismässigkeit zwischen Eingriffsmitteln und Eigendynamik. Viele Entwicklungsvorhaben scheitern, indem sie dem zu Fördernden nicht vertrauen und dessen Potenzial verunmöglichen. Förderung sollte als "Seed Money" verstanden werden und zur Auslösung von Eigendynamik dienen. Dabei muss das aggressive Moment seines Geschenks dem Schenkenden bewusst bleiben; als externe Kraft droht es, die zarten Keime zu zerstören, die sich auf jedem noch so unfruchtbarem, gesellschaftlichen Boden bilden. Wir gehen vom technologischen Geschehen als Triebkraft gesellschaftlicher Entwicklung aus. Durch welche analytischen Mittel kann unser Vermögen zur Erkennung von Trends gesteigert werden, um auf Entwicklungen zu setzen, solange die Chancen noch genutzt werden können?

Bild links: Eres Oron, SEI


02 / Donnerstag 12.01.06

manage!

02 / Freitag 13.01.06

Morning

Morning

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Evening

manage!

Klappmeter

Was soll Europa überhaupt noch?

Der gesellschaftliche Transformationsprozess lässt sich als Vektor mit Anfang und Richtung beschreiben. Doch dieses Bild ist arg vereinfachend, denn solch ein Prozess verläuft nicht linear, sondern entspricht eher einer fraktal aufgebauten Geraden, die sich aus ganz vielen, sich gegenseitig aufhebenden Abweichungen ergibt. Das kann dann wie ein Klappmeter aus beweglich aneinander gehängten Gliedern daherkommen, wo über die Drehpunkte (die durchaus auch als Meilensteine verstanden werden können) neue Ausrichtungen stattfinden können. Diesen Prozess auszulösen und strukturierend zu begleiten, darin besteht die Leistung der Interaktionsleitung.

Im Kontext der Globalisierung sollte sich Europa auf seine Stärken besinnen. Was sind kennzeichnende Trumpfkarten unserer europäischen Situation; inwiefern lassen sie sich von denjenigen der asiatischen und amerikanischen Konkurrenz abgrenzen?

Überzeugende Interaktionsleitung beschränkt sich darauf, im geeigneten Moment überzeugende Ideen aufkommen zu lassen. Dies kann durch die Entwicklung und Vorlage anregender Konzepte geschehen, sollte jedoch immer die zu beratenden Partner im Ideenentwicklungsprozess involvieren. Es geht also nicht darum, imperial den Lauf der Welt bestimmen zu wollen, sondern an ihr zu partizipieren.

Die globale Rezeptur, High Tech mit günstigen Lohnkosten und wenig Umweltschutz zum Tragen bringen zu wollen, ist für Europa chancenlos. Sinnvoller ist die Aufnahme eines kreativen Dialogs mit unserer Produktionsgeschichte, bevor wir sie gänzlich aus unserem Bewusstsein und auch aus unseren Städten gelöscht haben.

Die begleitende Rolle der Interaktionsleitung darf nur bis zur gesuchten Emanzipation ihres Partners gehen; je früher sie sich aus einer eigendynamisch sich entwickelnden Situation zurückziehen kann, desto erfolgreicher ist sie gewesen.

Die Schweiz nutzt seit Jahrzehnten die belebende Nachbarschaft ihrer vier Sprachräume als kennzeichnende Qualität; nicht zuletzt auf dieser Erfahrung dürfte ihr Erfolg als verständnisvolle und glaubwürdige Vermittlerin und als Dienstleistungsgesellschaft beruhen. Im Produktionssektor sollten wir ebenfalls solch ein eigenständiges Profil suchen, denn nur damit wird man im globalen Markt attraktiv.

Können wir den Erfahrungsschatz unserer Textilindustrie oder auch unsere Handwerkstraditionen im digitalen Kontext umnutzen, um in überraschende Wirkungsfelder vorzustossen? In der Zusammenführung von Technologie und Gestaltungstradition liegt ein Wirkungsfeld der Prozessgestaltung, das kommerzielle und kulturelle Chancen erschliessen wird. Es gibt noch viel zu tun.


02 / Samstag 14.01.06

Sonntag, 15.01.06

Morning

Morning

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Afternoon

Evening

Evening

Planungstiefe Gegenwärtig lösen sich die Generationen der meisten Technologien im zweijährigen Rhythmus ab. Dies ist auch die Planungstiefe vieler Unternehmen; eine längerfristige Ausrichtung erweist sich oft als so wünschbar wie unbezahlbar. Die gesellschaftliche Rahmeninszenierung der Technologie durch die Instanzen der Wirtschaftsförderung sollte weiter in die Zukunft greifen, um attraktive Standorte zur Ansiedlung innovativer Unternehmen aufzubauen; ideal dürften hier zwei technische Generationen sein, also vier bis fünf Jahre. Derart langfristig muss die Perspektive ausgerichtet sein, um immer wieder ideale Rahmenbedingungen zu schaffen für die Ansiedlung von Unternehmen, welche bereit sind, den frischen Wind aufzunehmen und damit ihre Segel zu füllen. Europa ist ein schlechtes Pflaster geworden für Massenproduktion und auch für die Entwicklung grundlegender Technologien im Digitalbereich; die Rahmenbedingungen anderer Kontinente eignen sich dazu besser. Doch immer noch gibt es attraktive Nischen: Im Kontext der CH-Uhrenindustrie wirkt beispielsweise die Entwicklung von tragbaren Interaktionswerkzeugen mit Schmuckcharakter, die handwerkliche Perfektion und darauf aufbauende, attraktive Dienstleistungen zu verbinden wissen, besonders sinnvoll. Um den Aufbau solcher Kompetenzen sollte sich die Wirtschaftsförderung bemühen. Bild rechts: Christian Zuleger, CINQUE, der sein Bild unbedingt am 15.1. hier zeigen wollte – weiss der Himmel...


03 / Montag 16.01.06

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Das Workshophotel von salm2 Mit salm2 haben wir einen idealen Ort für die konzentrierte Gruppenarbeit im Rahmen eines engagierten Projekts gefunden. Die frisch renovierten Mönchszellen und die Abtwohnung einer ehemaligen Abtei in den französischen Vogesen bieten komfortablen Raum für zweiundzwanzig Personen. Unter der Kurzformel “Laborstadt – Stadtlabor” entwickelt der Hochschulverein salm2 im denkmalgeschützten Kloster von Senones eine Forschungsplattform zur postindustriellen Neuorientierung. Die Kleinstadt Senones hat 3000 Einwohner und leidet seit dem Zusammenbruch der Textilindustrie unter einer hohen Arbeitslosigkeit. In Senones ergänzen sich Kompetenzen aus vielen Hochschulen. Im Namen der Kleinstadt Senones suchen wir noch weitere Partnerinnen, die sich in einer transdisziplinären Recherche zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung einbringen wollen. Diese institutionsübergreifende Zusammenarbeit geschieht im historischen, architektonischen, sprachlichen, ökonomischen und technologischen Kontext einer französischen Kleinstadt, was für die meisten Beteiligten ein zusätzliches Bildungsvorhaben darstellen dürfte.

Bild links: Die Ausstellung Jungle2 (2003) in der Klosterbibliothek von Senones


03 / Dienstag 17.01.06

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Leitungsteam: Regine Halter Prof. Dr. Regine Halter ist Medienwissenschaftlerin, Dramaturgin, Dozentin für Medientheorie und leitet die SIGSIC. Ausbildung Studium Medienwissenschaft, Philosophie und Politik (Dr. phil.) Praxis 1 Umfangreiche berufliche Erfahrungen in den klassischen Medien Theater, Print, Film und TV. Redaktionsmitglied "frauen und film", Berlin. Filmarbeit WDR Köln. Dramaturgin Schauspiel Frankfurt (Main). Dozentin Universität Frankfurt am Main. Autorin und Journalistin (Film- und TV-Kritik/Theorie). Praxis 2 Deutscher Werkbund, Programmdirektion und Leitung der Bundesgeschäftsstelle. Konzeption und Durchführung zahlreicher Ausstellungen zu Design, Architektur, Raumplanung. Internationale Symposien und Projekte zur Transformation von Gestaltung im Informationszeitalter. Gründungs- und Leitungsmitglied Laboratorium der Zivilisation in Darmstadt. Herausgeberin und Autorin entsprechender Publikationen. Praxis 3 Forschungsmitarbeit und Projektmanagement HyperStudio AG Basel (Electronic Publishing und User Interface-Gestaltung). Seit 2000 am HyperWerk. rha@hyperwerk.ch Bild rechts: Prof. Dr. Regine Halter, Mitglied Leitungsteam


03 / Mittwoch 18.01.06

manage!

Morning Noon Afternoon Evening

Leitungsteam: Max Spielmann Medienproduktion und interaktive Systeme. Leitung von SIGDOC. Schulen und Studium des Medizin in Basel. • seit 1984 Tätigkeit in der Beratung (Gesundheitsökonomie, Informatik, Kommunikation) • seit 1987 Arbeit im Industrie- und Dokumentarfilm • seit 1987 Tonstudio, Musikproduktion und Vertonungsarbeiten • seit 1990 interaktive Medien • seit 1995 Mitarbeit bei Hyperstudio und seit 1998 im HyperWerk Links: www.hyperwerk.ch/msp

msp@hyperwerk.ch

Bild rechts: Prof. Max Spielmann, Mitglied Leitungsteam


03 / 19.01.06

campus manage! – interact!

03 / 20.01.06

campus manage! – interact!


03 / Samstag 21.01.06

Sonntag 22.01.06

Morning

Morning

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Noon

Afternoon

Afternoon

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Evening

Leitungsteam: Catherine Walthard Studium: Lehramt für bildende Kunst, Schule für Gestaltung und Pädagogisches Institut Basel Vor HyperWerk • Langjährige Lehrtätigkeit im Bereich Gestaltung, für die Oberschule und Hochschulstufe • Freelance Mitarbeiterin des Theater Basel für Oper-, Ballett- und Schauspiel: Kostümbearbeitung • Organisation von Künstlerausstellungen an der ART Basel, Jurymitglied in Kunst-und Hochschul-Kommissionen Rund um HyperWerk • Design und Projektleitung von CD-Roms und Websites. • Leitung Workshops und Seminare • Stellvertretende Abteilungsleiterin Hyperwerk FHHB • Vorlesungen und Workshops in Europa und Australien • Publikationstätigkeiten (Text & Illustrationen) Heute im HyperWerk • Mitglied Leitungsteam • Leitung SIGDEC • SpiderWerk in Australien: Aufbau eines Bildungsnetzwerks • Start einer „Cultural Studies“ Farbrecherche Bild rechts: Prof. Catherine Walthard, Mitglied Leitungsteam


Modul interact!

04 / Montag 23.01.06

interact!

Morning Noon

Created by NextD Team. Inhouse Coach Sandra L. Schafroth Part 1: Enhancing Team Behaviors We all know it is easy to talk the talk of cross-disciplinary innovation collaboration but how do design leaders walk the walk? With massive change sweeping the marketplace, business and design leaders face an array of never before encountered challenges and opportunities today. To succeed in that emerging landscape of complexity, leaders need highly adaptable co-creation process tools and cross-disciplinary leadership skills applicable to all types of challenges and opportunities. WorkshopONE is both a mind awakening experience as well as a learning/skills development workshop. Exploring the language of innovation & collaboration involves learning individual and group innovation skills. NextD helps teams innovate and work together more inclusively, effectively, and faster.

Part 2: Observing User Behaviors Ethnography has become an important upfront research tool now widely used in the design of consumer and business products. You will learn the fundamentals of ethnography and how observing, documenting interpreting user behaviors can lead to new product and service ideas of all kinds. NextDesign Leadership Institute / New York was founded in 2002 by Elizabeth Pastor and GK VanPatter for the purpose of helping design educators and practicing professionals around the world prepare to meet the challenges of cross-disciplinary design and innovation leadership in the 21st Century.

Personalities CV of Elizabeth Pastor and GK VanPatter : www.nextd.org

Afternoon Evening

MetaDesign Nicht das einzelne Medienprodukt, sondern die Gesamtheit der vernetzen Kommunikation hat die Welt verändert. Damit steht jedes produktorientierte Industriedesign, das vor nicht allzu langer Zeit oft noch den Lauf der Welt beeinflussen wollte, vor der ernüchternden Erkenntnis, dass die Gestaltung von Einzelprodukten unsere Welt sehr viel weniger beeinflusst als das Geschehen der Technologie. Die Gesamtheit der Austauschkanäle, Speicherformen, Eingabemasken und Darstellungsmittel (also eben das Netz) stellt die Dynamik dar, auf welche die Gestaltung reagieren müsste und auf welche die Gestaltung (noch) nicht (ausreichend) reagiert. Formen gilt es zu entwerfen, aber eben nicht allein solche der grafischen oder dreidimensionalen Kontur, sondern auch der damit einhergehenden Geschehen. So gilt es beispielsweise, gänzlich neue Bildungssysteme zu konzipieren, welche das Netz nicht als weiteres Pflichtfach im bestehenden Curriculum, sondern als grundlegendes Problemfeld und Lösungsinstrument betrachten, das die Bildungsarbeit nicht nur in ihrer Form, sondern auch in ihrer eigentlichen Zielsetzung verändern wird. Inhalte und Werkzeuge des Austauschs sind von derselben Wichtigkeit und immer nur gültig im gegenseitigen Kontext; hinfällig bliebe die Entwicklung des Einen, ohne dabei das Andere zu bedenken


04 / Dienstag 24.01.06

interact!

04 / Mittwoch 25.01.06

Morning

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Evening

Interaktionsleitung

Mails an spezifische Gruppen

Je konkreter Studierende von HyperWerk in einzelne Systeme dieser Welt einzugreifen versuchen, desto wesentlicher wird die Frage nach der Zuverlässigkeit ihrer Rezepte und auch nach der Zulässigkeit ihrer Handlungen.

sigcom@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGCOM

HyperWerk sucht die Annäherung an eine theoretische Grundlage der Interaktionsleitung. Wie lassen sich attraktive Konstellationen und die damit einhergehenden Zeitfenster für die Transformationsarbeit dynamischer Wirkungsgefüge erkennen und bestmöglich nutzen? Es fehlen Kriterien und Mittel zur prognostischen Beurteilung überlagerter Wirkungsgefüge; der Konflikt zwischen verbindlichem Planen und beweglichem Handeln bleibt ungelöst. Um in Transformationsprozesse eingreifen und vorhandene Potenziale zur Entfaltung zu bringen, bedarf es analytischer Mittel zur Beurteilung vielschichtig angelegter Realitäten: Dynamische Verhältnisse bedürfen beweglicher Strategien. Wir möchten erfahren, was eine bewegliche Transformationsstrategie auszeichnet, und ebenfalls, unter welchen Umständen und wodurch sich eine erwünschte Eigendynamik auslösen lässt. Wie kann durch eine gezielte Ansprache autopoietischer Systeme mit einem minimalen Aufwand dynamisierend in gesellschaftliche Verhältnisse eingegriffen werden?

interact!

sigtec@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGTEC sigdoc@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGDOC sigdes@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGDES sigsic@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGSIC sigpro@hyperwerk.ch: Alle Mitglieder von SIGPRO sysadmin@hyperwerk.ch: email, login, webspace, wiki, weblog etc leitungsteam@hyperwerk.ch: Andreas Krach, Catherine Walthard, Max Spielmann, Mischa Schaub und Regine Halter staff@hyperwerk.ch: Alle Angestellten von HyperWerk students@hyperwerk.ch: Alle Studierenden cinque@hyperwerk.ch: Der Diplomjahrgang sei@hyperwerk.ch: StudentInnen im zweiten Studienjahr sette@hyperwerk.ch: Nesthäckchen everyone@hyperwerk.ch: Alle HyperWerkerInnen; bitte kein Spam!


04 / Donnerstag 26.01.06

interact!

04 / Freitag 27.01.06

Morning

Morning

Noon

Noon

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Afternoon

Evening

Evening

interact!

who is who im HyperWerk?

Weblinks

Leitungsteam

www.fhnw.ch

Fachhochschule Nordwestschweiz

Prof. Mischa Schaub, Abteilungsleiter, Leiter SIGPRO Prof. Dr. Regine Halter, Leiterin SIGSIC Prof. Catherine Lutz-Walthard, Leiterin SIGDES Prof. Max Spielmann, Leiter SIGDOC Dipl. Des. Andreas Krach, Leiter SIGTEC

www.fhbb.ch

Fachhochschule Beider Basel

www.hyperwerk.ch

HyperWerk Website

play2.hyperwerk.ch

Das alte Intranet fĂźr Projekte bis Herbst 05

gallery.hyperwerk.ch

Fotosammlung HyperWerk

weblog.hyperwerk.ch

Alle Blogs von HyperWerk

Staff

wiki.hyperwerk.ch

Alle Wikis von HyperWerk

Elena Mores, Administrationsleitung Catherine Hirt, Praktikantin und Assistentin Administration Sandra Luzia Schafroth, Head of Communications, Leiterin SIGCOM DorothĂŠe Schiesser, Sonderprojekte GateWay2, Salm2 und AcAr2 Daniel Hug, Forschung Karin Wichert, Dipl. Designerin Martin Schaffner, Videocoach Rasso Auberger, Hard- und Softwarelager Alain Simon, Haustechnik Martin Sommer, Haustechnik

www.metaworx.info

Diplom 2002/3 & aktuell aktiver Hochschulverein, an dem wir uns beteiligen

www.rtrp.info

Jahresthema 2003/4

www.nomadix.info

Auslaufendes Jahresthema 2004/5

www.translearn.net

Aktuelles Jahresthema 2005/6

www.salm2.org

Strategisches Rahmenprojekt aus sieben Modulen in Senones, mit den Modulbsites gateway2.org, acar2.org, nature2.org, scene2.info


04 / Samstag 28.01.06

Sonntag 29.01.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

nomen est omen Zwar haben sich in den letzten Jahren Begriffe wie HyperText oder HyperLink durchgesetzt, doch wirkt das Attribut “Hyper” zur Bezeichnung eines Studiengangs immer noch verunsichernd. Oft haben wir schon erklären können, dass Hyper für eine Erweiterung über das direkt Vorhandene hinaus stehen würde, wobei diese Erweiterung meistens den Zugriff auf weiterführende Hintergrundinformationen bedeuten würde. Unsere Interpretation hat im Kontext der Modularisierung unseres Studiengangs die zusätzliche Bedeutung angenommen, dass das Basler Werk durch eine Kooperation mit international anerkannten Hochschulen erweitert wird. Diese Hyper-Kooperation geschieht im Kontext einer jährlich neuen, institutionellen Grossproduktion, die unseren sieben Jahresmodulen als Orientierung und Achse dienen soll. Die Abfolge der Module entspricht einem verallgemeinerten Produktionsprozess, der von der Analyse zum Entwurf, zur Herstellung und Distribution des fertiggestellten Medienprodukts reicht. Die Modulleitung wird jeweils an externe Institutionen delegiert, sodass jährlich im, um und durch HyperWerk eine gerichtete Recherche auf Weltniveau ermöglicht wird. Und damit findet unser Studiengang zur Entfaltung seiner im eigenen Namen verborgenen Inhaltlichkeit, ganz im Sinne eines Darüber Hinaus, zum wahren HyperWerk. Bild rechts: Claudio Künzler, SEI


05 / Montag 30.01.06

interact!

Morning Noon Afternoon Evening

Commitment Die Einhaltung aller Termine und die Ablieferung aller vereinbarten Deliverables - sei ob im Workshop, in einer SIG-Veranstaltung oder in der Projektarbeit - ist eine zentrale Bedingung für den gemeinsamen Erfolg jeder Teamarbeit. Wer sich an diese selbstverständliche Voraussetzung ohne nachvollziehbare Begründung nicht hält, kann vom entsprechenden Workshop oder Projekt ausgeschlossen werden, ohne die ECTS Punkte für den Workshop-Besuch oder die Projektmitarbeit im entsprechenden Modul zu erhalten. Diesen Ausschluss können nur die für das betreffende Modul zuständigen Inhouse-ModulleiterInnen vornehmen.

Bild rechts: Florian Suter, CINQUE


05 / Dienstag 31.01.06

interact!

05 / Mittwoch 01.02.06

Morning

Morning

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Evening

Evening

interact!

Diplom 04: Sein und Schein

Diplom 04: GROSSartig

Das Gebäude als Kommunikationsmedium für sein inneres Sein gestaltet den öffentlichen Raum zu einem Erlebnisraum.

Fussballarenen sind Erlebnisräume. Dies trifft sowohl auf die Spieler auf dem Rasen, wie auch auf die Zuschauer auf den Rängen zu. Die Rollen sind dabei aber immer klar und unveränderbar verteilt.

Die Verbindung von dramaturgischer Bespielung, Informationsplattform und Interaktionsmoment übersteigt eine herkömmliche Form der Repräsentation. Ausgehend vom historischen Hintergrund inszenierte Roman Weyeneth sein Diplomprojekt „Sein und Schein“ als eine moderne Form des Totentanzes. „Egal wer du bist und was du tust, es kann dich jederzeit erwischen!“ In einer fensterübergreifenden Inszenierung wird nicht nur die Allgegenwärtigkeit des Todes aufgezeigt, sondern auch die drei Ebenen unseres Lebens: Anonymität, Gesellschaftsrolle und Individualität.

In den meisten Fussballfans steckt wohl der verborgene Wunsch, einmal auf dem Spielfeld im Rampenlicht zu stehen, sich mit den Besten zu messen und von der Menge bejubeln zu lassen. Diesem Wunsch versuchte sich Mike Egle mit seiner Installation anzunähern. Den Besuchern soll die Möglichkeit geboten werden, sich in einem Penalty Duell mit Pascal Zuberbühler, dem Torhüter des FC Basel und der Schweizer Nationalmannschaft, zu messen.

Die Möglichkeit, virtuelle Vorhänge beliebig zu öffnen, erlaubt dem Betrachter einen tieferen Einblick in die Fenster zu erhaschen. Wer so mit der Installation zu interagieren beginnt, wird gleichzeitig zum Gegenspieler des willkürlich auftretenden Todes.

Die Besucher konnten einen realen Ball auf ein Tor schiessen, wobei die frontale Torseite aus einer Leinwand bestand. Mit Hilfe von Kameras wurde die Flugbahn des getretenen Balles vorausberechnet und somit auch die Koordinaten des Aufprallpunktes im Tor vorausbestimmt. Dies ermöglichte es, auf den jeweiligen Schuss, im Vorfeld gefilmte Paraden des Torhüters abzuspielen und zu bestimmen, ob der Penalty erfolgreich war oder nicht.

Über ein Administrationsinterface können aus einer Vielzahl verschiedenen Filmsequenzen tägliche neue Geschichten zusammengesetzt und in den Fenstern erzählt werden. Nebst der Interaktivität verfügt die Bespielung über eine Informationseinspielung. Diese kann flexibel mit Informationen über Veranstaltungen oder Anliegen gefüllt werden.

Der FCB hat einen grossen Einfluss auf die Stadt Basel, doch nirgends ist es möglich, diese Erfolge nochmals zu erfahren. GROSSartig sollte die Möglichkeit eröffnen, ein Stück FC Basel zu erleben. Das PenaltyDuell möglichst real darzustellen, stand, zusammen mit der Vermittlung interessanter Fakten, im Zentrum der Arbeit.


05 / Donnerstag 02.02.06

interact!

05 / Freitag 03.02.06

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Diplom 04: árvore

Diplom 04: Digital picnic

Naturpädagogisches Angebot in Brasilien und der Schweiz, mit dem Ziel das Thema der Nachhaltigkeit zugänglich und kindergerecht zu kommunizieren.

Mit Leftside | digital picnic wollte Franco Schwörer die subkulturelle Szene schweizerischer Video-Jockeys und elektronischer Musikprojekte beleuchten, musikalische Bilder mit visuellen vereinen und dadurch neue Ausdrucksmöglichkeiten erlangen.

árvore heisst auf Portugiesisch Baum. Als Doppelbürgerin (CH/BR) beschäftigte sich Cristina Mösch-De Carvalho stark mit Berührungspunkten und Differenzen zwischen beiden Kulturen. Wesentlich ist die gemeinsame Sorge um den Schutz der natürlichen Ressourcen. Durch eine länderübergreifende Beteiligung an einer gemeinsamen Aufgabe wurde verständlich, was eine nachhaltige Entwicklung ist. Wechselseitige Workshops wurden in beiden Ländern geführt, gestützt auf Netzaustausch, Bildsprache und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Komplexe Inhalte sollten kindergerecht vermittelt werden. „Ein Baum, ein Wunsch“: Die Schüler äusserten ihren Wunsch in Bezug auf einen Baum. Dieser wurde zur Metapher, um die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung zu kommunizieren. 7 Workshops wurden im Jahr 2004 durchgeführt, und der virtuelle Austausch wurde durch Schulbesuche und Baumpatenschaften weitergeführt. Ein Heft mit 18 Baum-Interaktionen dokumentiert die Arbeit und dient als weiterführende Anregung für LehrerInnen.

Leftside.ch ist ein unabhängiges Internetjournal, welches das lokale Schaffen der Künstler anhand audiovisueller Beispiele und kurzen Artikeln vorstellt. Dazu suchte Franco Schwörer die Künstler persönlich auf und dokumentierte deren unmittelbares Umfeld. Um ein Netzwerk spannender Musiker, Labels und Video-Jockeys zu gewinnen, wurden Festivalbesucher in der Leftside-Lounge an der “Contemporary Culture Convention” in Bern empfangen. Basierend auf dem Leftside Internetjournal wurde mit digital picnic eine Struktur geschaffen, die den überregionalen Austausch fördert. Den involvierten Künstlern sollte die Möglichkeit eröffnet werden, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Digital picnic lancierte dafür verschiedene Aktionen, die in Zusammenarbeit mit den Künstlern realisiert wurden. Digital picnic’s Premiere nahm an der Vibic (festival of contemporary music, performing and digital art) teil.


05 / Samstag 04.02.06

Sonntag 05.02.06

Morning

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Strategische Projekte Nachdem im Frühjahr 2002 unsere ersten AbsolventInnen flügge geworden waren, mussten wir feststellen, dass die Projektübergabe von einer studentischen Generation zur nächsten kaum je gelang, so dass attraktive Konzepte in einer oft erst teilweise fertiggestellten Fassung wieder untergingen. Das wirkte frustrierend auf alle Beteiligten, nicht zuletzt auch auf die Aussenwelt. Um dieser Schwäche zu begegnen, beschlossen wir, institutionelle Projekte auszulösen. Diese sollten langfristig angelegt sein und damit die kurzen drei Jahre eines Studentenlebens im HyperWerk übersteigen. Ebenfalls sollten sie strategische Dimensionen für uns abdecken, nämlich als vorzeigbare Fallgeschichten, als relevante Forschungsgegenstände und als Anlass für die inhaltliche Vernetzung mit weiteren Institutionen wirken. Wir erhoffen uns, über die teambildende Projektarbeit unserer Studierenden wachsenden Einfluss zu gewinnen, um HyperWerk als Katalysator gesellschaftlicher Dynamik zu nutzen und zu positionieren. Damit die postindustrielle Transformation unserer Gesellschaft gelingen kann, braucht es InteraktionsleiterInnen, die gelernt haben, projektorientierte Lösungsteams zur verantwortlichen und kreativen Technologienutzung zu führen. In der Konzeption und Realisation der entsprechenden Prozesse sehen wir die wesentlichste Gestaltungsaufgabe der Gegenwart, denn damit gestaltet sie sich selbst. Bild rechts: Der erste Jahrgang der UNO nach dem Assessment im Tessin


06 / Montag 06.02.06

interact!

Morning Noon Afternoon Evening

Das aktuelle Jahresthema translearn Ausgangspunkt für die Diskussion um das aktuelle Jahresthema war die Erkenntnis, dass im Leben und Lernen, im Arbeiten und Wirtschaften der Gebrauch digitaler Medien mehr und mehr dazu verleitet, sich aus der Verantwortung für die Gestaltung der Lebenswelt zurückzuziehen. Mächtig und verlockend sind die Visionen, die mit dem Informationszeitalter einhergehen: uneingeschränkte Kommunikation, Zugang aller zu allen Informationen, Freiheit von Raum und Zeit... translearn will diese Visionen einer Revision, einer Überprüfung unterziehen und eine Laborsituation schaffen, in der die Gestaltung kultureller, gesellschaftlicher Prozesse im Kontext realer Arbeits- und Lernumgebungen erforscht, reflektiert und kommuniziert wird. translearn geht es um mehr als die simple Anwendung von e-learning, eher schon darum, die Sinnhaftigkeit und Formen des Lernens im weiteren Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Transformation zu verstehen, neu zu positionieren und dafür, im engen Austausch mit externen Lernwelten, Partnerinnen und Kunden, sowie anhand der eigenen Lernerfahrung von translearn, entsprechende Werkzeuge und Systeme zu entwickeln, anzuwenden und auszuwerten. translearn soll als Einstieg für unsere AbsolventInnen in einen sich dynamisch entwickelnden Markt dienen: In der kommenden Wissensgesellschaft werden Fachleute benötigt, die glaubwürdig attraktive Prozesse zur Vermittlung, Darstellung, Verwaltung und Aneignung von Wissen konzipieren, vermitteln und umsetzen können.


06 / Dienstag 07.02.06

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06 / Mittwoch 08.02.06

Morning

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interact!

translearn: Open Space

translearn: Projektmatrix

Die Diplomarbeiten von translearn finden jeweils in einem virtuellen “Open Space” statt. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass jede Diplomarbeit eine Zielgruppe finden soll (gesellschaftliche Gruppierung, Unternehmen, Bildungsinstitution etc.), die sich bereits aktiv mit Lernfragen auseinandersetzt oder zumindest auseinandersetzen will.

Zur Positionierung aller Diplomprojekte dient eine translearn Projektmatrix, in welcher sich jede Diplomarbeit nach vertikaler Prozessdauer (von 6 Monaten bis zu einer Generation) und horizontaler Zielgruppengrösse (vom Individuum bis zur gesamten Erdbevölkerung) positionieren soll.

Die “Openness” des Raums wird also als eine mehr oder weniger breite oder fokussierte Öffentlichkeit verstanden; solch ein “Space” kann also beispielsweise ein Büro in der Pharmaindustrie, eine staatliche Behörde, ein Schulhof, eine Werbeagentur, Patienten-Selbsthilfegruppe, ein Forschungsinstitut, eine Netzgemeinschaft oder die Weiterbildungsstelle von der Volkshochschule sein; ebenfalls ist eine hohe Präsenz in der breiten Öffentlichkeit wünschbar, was beispielsweise in leerstehenden Ladengeschäften geschehen kann, da die gesellschaftliche Transformation und die damit einhergehende Umdefinition des öffentlichen städtischen Raums zum neuen Lern- und Kommunikationsverhalten gehört.

Ziel: Alle Diplomprojekte haben sich nach dem analyze! Modul in dieser Matrix verortet.

Der reale Ort des Projektgeschehens kann, aber muss nicht vor Ort bei diesem Projektpartner oder Projektklienten angesiedelt werden doch wird dies allen Diplomprojekten empfohlen.

Unsere Open Space Partner sollen also ganz konkrete, brauchbare Resultate erhalten, wir wollen nichts Angedachtes, dass dann nicht weitergeführt werden kann. Erst auf dieser Basis wird man motivierte externe Open Space PartnerInnen für eine zielgerichtete Mitarbeit gewinnen und dadurch von ihnen und mit ihnen lernen können.

Achtung: Hinter der obenstehenden Matrix liegt nicht die Idee, dass sich die Diplomierenden für die nächsten Jahre an Vorhaben binden sollen, aber dass sie das Diplom nutzen können und auch sollen, um damit ihren Absprung für die eigene berufliche Zukunft nach HyperWerk anzugehen. Wesentliches Kriterium dabei ist also, dass die Projekte nicht akademische Übungen bleiben sollen, sondern umsetzungsorientierten Charakter haben sollten innerhalb des Zeitraums, den der einzelne Diplomand dem Diplomvorhaben innerhalb seiner individuellen Zukunftsplanung einräumen will.


06 / Donnerstag 09.02.06

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06 / Freitag 10.02.06

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interact!

translearn: Problementwicklung

translearn: Kommunikation

Ganz im Sinne von translearn wird als wesentlich empfunden, dass der eigene Lernprozess des jeweiligen Diplomvorhabens im dialogischen Austausch mit der jeweiligen Zielgruppe stattfindet.

Darunter verstehen wir, dass die Kommunikation über den Projektstand durch drei öffentliche Fachtagungen geschehen soll, die zum 2, zum 4 und zum 6. Campus stattfinden sollen. Die Form dieser Campi soll situativ entwickelt werden. Die anderen drei Campi finden mit einem klaren Inhouse-Charakter statt, ohne dass sie dadurch weniger ernst genommen werden sollen. Dazu sollen fallweise auch externe Leute eingeladen werden, beispielsweise StudienbewerberInnen oder ProjektpartnerInnen.

Es kann einem translearn-Vorhaben nicht darum gehen, eine feste Vorstellung von A-Z durchzuboxen; vielmehr sollen alle Diplomprojekte den klaren Willen beweisen, von den VertreterInnen der gewählten Zielgruppe zu lernen, sie entsprechend zu beobachten und zu befragen, ihnen immer wieder Szenarien und Entwicklungsphasen als Entscheidungshilfe und Grundlage für ihr Feedback in einem gegenseitigen Lernprozess anzubieten. Wesentlich ist ebenfalls ein gegenseitiges Lernen der Projekte untereinander, wozu im Bedarfsfall (falls das nicht in Selbstorganisation geschieht), von der Studienleitung neben den campi noch weitere Veranstaltungen angeregt werden können. Dazu gilt es, die Grundlagen der dynamisierenden Prozessgestaltung zu beherrschen, die in einem Einstiegsworkshop zu Semesterbeginn allen HyperWerkerInnen vermittelt werden sollen, und diese anschliessend mit eigenen Tools und Methoden im weit gefassten Kontext der Bildungsarbeit anzuwenden und zu erweitern.

Die 6 Campi werden von drei Gruppen von SEI-Studierenden organisiert, wobei jede Gruppe eine inhouse-Veranstaltung und eine öffentliche Veranstaltung mitverantworten soll. Von den SIG’s wird erwartet, dass sie spezifische Supportleistungen für diese Veranstaltungen leisten.


06 / Samstag 11.02.06

Sonntag 12.02.06

Morning

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translearn: Rahmenproduktion Die Matrix des translearn Forschungsraums wird während der Arbeit im analyze! Modul entwickelt und danach, mit dem Fortgang der Abschlussarbeiten, weiter konkretisiert. Diese Matrix ist die Kommunikationsbasis, auf der wir mit interessierten Kreisen wie Firmen, Hochschulen, Behörden, Festivals etc. gemeinsam ein Abschlussprodukt bauen. Im Verlauf dieser Arbeit werden auch die Medien deutlich, die den Prozess gemeinsamer Entwicklungsarbeit, gegenseitiger Annäherung und Interessenklärung vermitteln und weitertragen können. Auf diesem Weg wird das Rahmenprodukt von translearn gestaltet das ein überraschendes, neuartiges und dadurch medienwirksames System zur Kommunikation der Diplomprojekte sein soll. Zu Beginn des design! Moduls müssen Charakter und Aufgaben des Produkts mit den Externen geklärt sein.

Bild rechts: Bildsequenz der ersten Simulation von nomadix


07 / Montag 13.02.06

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07 / Dienstag 14.02.06

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Strategisches Projekt: salm2

salm2: Tal der Tränen

Ausgangslage: HyperStudio begann 1995 mit der Suche nach einen Seminarort in Frankreich, der sich für eine projektorientierte Unterrichtsform eignen sollte. 2001 führen Gespräche mit der Handelskammer der Vogesen zur seit 1996 leerstehenden Abtei, die seit der französischen Revolution als Textilfabrik genutzt worden war. Die 8000 Quadratmeter grosse Klosteranlage liegt in der Kleinstadt Senones, in welcher seit dem Zusammenbruch der Textilindustrie extreme Arbeitslosigkeit herrscht.

Präsente Geschichte: Senones hat nach in drei Kriegen eine schmerzhafte Geschichte durchlebt, was sich an vielen Denkmälern und an in den Wäldern vor sich hinmodernden Bunkern ablesen lässt. Das hat dazu geführt, dass das “Vallée du Rabodeau”, das nach seinem Fluss genannt wurde, auch als “Vallée des Larmes” bezeichnet wird. Rabodeau steht für “Rapida Aqua”, also das rasche Wasser, welches die Webstühle der Textilindustrie angetrieben hatte.

Imperiale Vergangenheit: Die Architektur von Senones ist repräsentativ , da es bis zur französischen Revolution als Residenz des selbständigen Fürstentums Salm-Salm wirkte, was unseren Vereinsnamen salm2 sowie die Schlossruinen von Senones erklärt. Industrielle Vergangenheit: Die Textilwerke von Senones haben die Globalisierung bereits im 19. Jahrhundert betrieben; noch vor dem amerikanischen Bürgerkrieg wurde hier Baumwolle aus Alabama zu Stoffbahnen verarbeitet, die in die USA zurückgeschickt wurden. Die Werke gehörten dem französischen Unternehmer Boussac, der noch in den fünfziger Jahren als der reichste Mann der Welt das Titelblatt vom TIME-Magazine schmückte. Nach dem Zusammenbruch seines Imperiums in den 90-er Jahren erwarb die Stadt Senones die Abtei zu einem symbolischen Preis.

Der Kontext: Postindustrial Design: Der interdisziplinäre Studiengang HyperWerk befasst sich mit Fragen im Kontext des aktuellen Übergangs aus der Industriegesellschaft in eine postindustrielle Realität. Die behutsame Gestaltung dieser gesellschaftlichen Transformation beinhaltet soziale, ökonomische, gestalterische, bildungspolitische und technologische Aspekte; in der Rahmenhandlung von Senones haben wir eine prototypische Aufgabenstellung für unser Arbeitsfeld vorgefunden, wie sie in Hunderten von europäischen Kleinstädten am Ende der Industriezeit vergleichbar anzutreffen ist. Ein Projekt entsteht: Im Herbst 2001 entwickelte HyperWerk eine skizzenartige Rahmenhandlung von sieben Projektmodulen und stellte diese dem Gemeinderat als Anregung vor, wie Senones sein Kloster als eine europäische Forschungsplattform zur gesellschaftlichen Transformation nutzen könnte. Ins Vorhaben Salm2 sollen die etwa 50 Hochschulen und Forschungseinrichtungen partnerschaftlich angeworben werden, die sich Im Umkreis von etwa 150 km finden.


07 / Mittwoch 15.02.06

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Morning Noon Afternoon Evening

salm2: Stadtlabor & Laborstadt Ein erster Testlauf fand im Wintersemester 2003/4 statt, als fünf Hochschulabteilungen aus Basel, Muttenz, Aargau und Karlsruhe unter Leitung von HyperWerk in Senones ein Semesterprojekt lancierten, um städteplanerische, architektonische und innenarchitektonische Potenziale und Probleme dieser Stadt zu untersuchen und zu entwerfen. Dies resultierte in einer Ausstellung & Buchpublikation sowie der Vereinsgründung durch die beiden FHBB-Abteilungen IN3 und HyperWerk, das IFIB der Universität Karlsruhe und die ADEC aus Strasbourg. Kurzfristig: Im Herbst 2002 begann HyperWerk mit dem Umbau einer 200 Quadratmeter grossen Arbeitswohnung in der Klosteranlage, die unseren Studierenden seit Frühjahr 2003 zur Verfügung steht und rege genutzt wird. Mittelfristig: Um dem Vorhaben mit einem ersten Umsetzungsschritt zum Anschub zu verleihen, wurde der Umbau der ehemaligen Klosterzellen und der Prachtwohnung des Abts betrieben. Der Verein salm2 hat die gesamte Abtei für zwanzig Jahre zum symbolischen Mietpreis von 100 Euro/Jahr fest gemietet. Für die Renovation konnten dank der politischen Unterstützung der Gemeinde 75% der Renovationskosten durch französische Fördermittel finanziert werden, während IKEA und das Hotel 3Rois aus Basel das Sponsoring der Hoteleinrichtung übernommen haben. Bild links: Christoffel Gehring, SEI


07 / Donnerstag 16.02.06

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07 / Freitag 17.02.06

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interact!

salm2: Aufruf

salm2: Hinweis für die Hotelgäste

Machbarkeitsstudie & Grossprojekt: Der Préfet des Vosges hat im Frühjahr 2004 eine Machbarkeitsstudie zum Vorhaben Salm2 ausschreiben lassen, was im Januar 2005 zu einer hervorragenden Beurteilung durch ein auf solche Kulturprojekte spezialisiertes Beratungsbüro aus Paris führte. Die Empfehlung lautete, in den nächsten Jahren insgesamt 16.8 Millionen Euro in das Vorhaben zu investieren; gegenwärtig läuft die Finanzierungsrunde und eine Ausschreibung für die Realisierungsphase. Geplant sind ein Architekturwettbewerb und ein Baubeginn im Jahre 2007. Die 3.9 MB grosse Studie findet sich auf salm2.org

Damit Salm2 nicht zum lieblos betriebenen Seminarort absinkt, deren es so viele gibt, haben wir der Gemeinde versprochen, dass all die Recherchen und Workshops, die in der Abtei betrieben werden, den weiten Kontext des aktuellen gesellschaftlichen Wandels behandeln sollen und dass wir uns auch bemühen werden, darüber in Form von Vorträgen, Performances, Publikationen und Ausstellungen öffentlich zu berichten. Erst auf dieser Basis haben wir mit Senones den Mietvertrag schliessen können – und deshalb sehen wir uns verpflichtet, diese Bedingung unseren Gästen zu vermitteln.

Engagierte Partner: Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Hochschule als Mitglied von Salm2 aktiv in unser Vorhaben einbringen möchten. Der Palais Abbatiale verfügt über leerstehende Wohnungen, die geeigneten institutionellen Partnern kostenlos zur Verfügung gestellt werden können, wobei solche Partner die Umbaukosten selber zu übernehmen oder anzuwerben hätten. Salm2 kann helfen, bis zu 80% Subventionen für solche Arbeiten in Frankreich zu gewinnen. Mit diesem Angebot soll Kontinuität aufgebaut werden, was nur durch langfristig engagierte Partner geschehen kann. Wir sind überzeugt, dass das geplante Nebeneinander mehrerer Hochschulen mit ihren sich ergänzenden Profilen zum gesellschaftlichen Aufbruch beitragen kann; dazu finden sich viele relevante Problemstellungen in Senones.

Unter diesen Umständen bitten wir um Verständnis, dass wir in erster Linie Gruppierungen beherbergen können, die sich engagiert mit informationsgesellschaftlich relevanten Forschungs- und Gestaltungsfragen auseinandersetzen wollen, die vom Kulturbereich zur Bildungsarbeit, von der Gesellschaftstheorie zur Ökonomie und von der Technologie zur Mediengestaltung reichen können. Dazu bietet Senones das beste Pflaster.


07 / Samstag 18.02.06

Sonntag 19.02.06

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salm2: Das Workshop-Hotelangebot Ab August 2005 warten die frisch umgebauten, ehemaligen Mönchszellen auf Studierende; für die Dozierenden steht die barocke Wohnung des Abts zur Verfügung. Die Mönchszellen sind jeweils mit zwei Einzelbetten ausgestattet, wobei sich die Workshop TeilnehmerInnen vier grosszügige Badezimmer teilen können. Alles wird zum Pauschalpreis von 1500 Euro pro Woche angeboten, wobei von fünf bis maximal sechs Nächten ausgegangen wird. Selbstverständlich kann man die Räume auch mehrere Wochen mieten. Um unser Angebot eher knapp bemessenen Hochschulbudgets anzupassen, gehen wir von einer selbständigen Tagesreinigung durch unsere Gäste aus. Die angebotenen Leistungen beschränken sich auf eine wöchentliche, gründliche Reinigung durch unser Personal und wöchentlich frische Wäsche. 18 Studierende und 3 Dozierende können hier schlafen und arbeiten. Zwei ausgestattete Frühstücksküchen stehen zur Verfügung, die von den Gästen betrieben werden können. Falls man eine grössere Gruppe bekochen lassen möchte, kann man sich im Salle des Fêtes, der einen integralen Bestandteil der Klosteranlage bildet, von einem der Restaurateure der Umgebung auf eigene Rechnung bewirten lassen. Neben den ausgebauten Arbeitsräumen im Hotel und der Abtwohnung stehen Provisorien für die experimentelle Workshoparbeit (Installationen, Performance etc.) zur Verfügung, beispielsweise in der ehemaligen Klosterbibliothek mit ihren etwa 900 Quadratmetern.


08 / Montag 20.02.06

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08 / Dienstag 21.02.06

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interact!

salm2: Handwerksakademie AcAr2

AcAr2: Zukunft in die Hand nehmen

AcAr2 ist eines der sieben Projektmodule der Rahmenhandlung von salm2.

Antizyklische Strategie: AcAr2 will der Gefahr begegnen, dass die Gestaltungskultur in den Hochschulen und Gewerbeschulen der Schweiz zur reinen Bildschirmarbeit absinkt. Diese Gefahr erklärt sich zweierlei: Einerseits werden die digitalen Entwurfsmittel ständig verführerischer und leistungsfähiger, andererseits wirkt heute Werkstattarbeit belastet mit einem Image des Gestrigen; im verfehlten Fortschrittsglauben wurden an vielen Schulen Werkstätten und Vorkurse geschlossen.

Absicht: Die Abkürzung AcAr2 steht für "Académie Artisanale Puissance Deux", also für eine Hochschule des Handwerks der nächsten Generation. AcAr2 ist ein langfristig angelegtes und aufwändiges Vorhaben mit dem Ziel, in Basel und in Senones die Gründung und den Betrieb einer zukunftsgerichteten, dezentralen Handwerksakademie zu ermöglichen. Diese soll durch die Verbindung von handwerklichem Können mit dem digitalen Potenzial anregend auf die Berufsbildung und auf die Forschungsqualität im Designbereich einwirken. Innovation: Ebenfalls sollen durch AcAr2 neue handwerkliche Tätigkeitsfelder erprobt und ermöglicht werden. Gegenwärtig besteht die Gefahr, dass das Handwerk seine besten Köpfe durch den Sog der weiterführenden Bildungsgänge verliert, die von den Fachhochschulen angeboten werden; mit AcAr2 soll erstmals eine handwerklich orientierte, persönliche Weiterbildungsmöglichkeit für engagierte und begabte HandwerkerInnen angeboten werden. Digitale Verbindung: Damit wirkt AcAr2 zeichenhaft gegen die bedrohliche gesellschaftliche Spaltung zwischen Kopfarbeit und Handwerk, die auch als “Digital Divide” bezeichnet wird.

Vorherige Seite: Der gepflegte Park der Abtei von Senones

Smart Materials: Die beste Zukunft der Digitaltechnologie findet sich im Potenzial der „smart materials“, also mit Sensoren ausgestatteter und damit interaktiv nutzbarer, “intelligenter” Materialien. Sie lassen sich beispielsweise für innovative Möbel, für funktionale Arbeitsplätze sowie für eindrückliche Schmuck- und Kleidungsstücke nutzen. Customization: Ein weiteres Potenzial, das es zu nutzen gilt, besteht im bevorstehenden Trend zur vermehrten „Customization“, also zur Möglichkeit, durch umprogrammierbare Produktionsmaschinen auf individuelle Kundenwünsche unkompliziert einzugehen. Auch in diesem Bereich will AcAr2 forschend und zusammenführend wirken.


08 / Mittwoch 22.02.06

interact!

Morning Noon Afternoon Evening

AcAr2: Das Einstiegsangebot ISM Als Einstiegsmodul von AcAr2 fördert ISM die Innovationskultur an Berufsschulen. ISM richtet sich an Lehrlinge und Berufsschülerinnen aus der Nordwestschweiz. Durch die Einrichtung von schulübergreifenden Bildungsangeboten mit Wettbewerbscharakter werden junge HandwerkerInnen mit Innovation und Leistung konfrontiert. Talente, Begabungen und Ambitionen sollen individuell gestärkt werden. ISM eröffnet seiner Zielgruppe die Möglichkeit, sich in einem Designwettbewerb zu behaupten. ISM bietet den beteiligten Institutionen die Plattform, um ihr Wissen und ihre Ideen untereinander und mit externen Experten auszutauschen und umzusetzen. Durch die Einbindung von ISM in der Rahmeninszenierung AcAr2 ist die Möglichkeit gegeben, die aufgebaute Plattform zu bewirtschaften und in weitere forschungsbezogene Aktionen einzubinden. Mit Lehrlingen der Region CH-NW und mit Experten der Interaktionstechnologien soll über den Wohnraum von morgen nachgedacht werden, was durch eine Gestaltung zukunftsweisender Möbel geschieht. Als erste Untersuchungsgegenstände werden dazu IKEA-Möbelbausätze im Hinblick auf ihre digitale Erweiterung umgenutzt und umgestaltet. Auf diese Weise lässt sich handwerklich-industrielle Intelligenz mit digitaler Technologie pragmatisch verbinden.

Bild links: Christian Schumacher, QUATTRO


08 / 23.02.06

campus interact!-design!

08 / 24.02.06

campus interact!窶電esign!


08 / Samstag 25.02.06

Sonntag 26.02.06

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Engagierte Diplomprojekte Die strategischen Vorhaben von HyperWerk, wie beispielsweise AcAr2, benötigen Studierende, die sich auch aktiv einbringen wollen. Denn sonst bliebe das alles schnöde Theorie, was sich das Leitungsteam erträumen mag. Der diplomierte Interaktionsleiter Florian Landolt (TRE) konzipierte 2003/4 mit seinem damaligen Assistenten Luca Vicente das Projekt ISM, um damit AcAr2 zu einer ersten Realität zu verhelfen. Luca Vicente (QUATTRO) wiederum führte als Diplomarbeit eine Reihe von Interviews mit prominenten VertreterInnen aus Design, Technologie und Handwerk, die von ihm transskribiert und anschliessend in einer verdichteten Form als Publikation herausgegeben wurden. Gemeinsam führten und führen diese beiden engagierten Persönlichkeiten eine Reihe von Workshops zwischen Hochschulen und Gewerbeschulen durch. Besonders kann sich HyperWerk darüber freuen, dass diese zeitraubende Aktivität von ihnen auch nach dem Studium weiterhin betrieben wurde und wird.

Bild rechts: Im barocken Bockstecherhof am Basler TotentanzBasel ist HyperWerk seit 1999 zuhause.


09 / Montag 27.02.06

Dienstag 28.02.06

ferien!

09 / Mittwoch 01.03.06 Donnerstag 02.3.06 ferien!

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Aktionsfeld: Überlieferung

Aktionsfeld: Kindheit

Absehbar wird ein Verlust an Vergangenheit durch die Zunahme der digitalen Beschleunigung; zugleich wächst das Bedürfnis nach einer Verankerung in der Geschichte durch Erinnerungsarbeit, denn erst diese ermöglicht Sinn und Identität. MetaDaten werden erweiterte Formen der Erinnerung ermöglichen; beispielsweise, indem man eigene Erinnerungen aus der Studienzeit um diejenigen der ehemaligen Kommilitonen erweitern könnte.

Die kindliche Beweglichkeit und die Bereitschaft zur Anpassung, verbunden mit einer von magischen Erklärungsmodellen gekennzeichneten Denkweise, kann als ein geschlossener Schwingkreis mit der Interaktionstechnologie verstanden werden, der eine lebenslange Prägung bewirken kann. Dieses Phänomen wird oft mit Nintendogeneration umschrieben. Doch schon ist das Schnee von gestern, denn solche Kids sitzen bereits im HyperWerk und programmieren Java.

Gegenwärtig verrauschen Videobänder von Hochzeiten unbesehen und Ferienfotos werden beim nächsten Rechnerabsturz gelöscht; die Aufzeichnung des modernen Videografen ist fast nur noch während ihres eigenen Akts relevant; erst darüber schafft sie das Versprechen der Bedeutung von Gegenwart. Aufzeichnung schafft die Wahrnehmung der Gegenwart ab, denn sie delegiert den Blick an ein Gerät.

Neue Szenarien zeichnen sich ab: Was werden wohl die Auswirkungen auf die kommende, mit solchen Interfaces erzogene Generation sein? Die bewusste Gestaltung entsprechender Interfaces ist zu einer zukunftsbestimmenden Frage geworden; in diesem Aktionsfeld gibt es zwar genialische Spielunternehmer, aber kaum eine systematische Thesenarbeit.

Bereits heute werden beim Digitalfoto Aufnahmezeit und Blende erfasst; in Zukunft kann dies mit Position und Blickrichtung (durch GPS und Digitalkompass), dem Namen des Fotografen und Kurzbeschreibungen des Subjekts ergänzt werden. Wird das Medienprodukt zukünftiger Familienväter während der Aufzeichnung automatisch mit Links ergänzt werden; wird die Kamera der Zukunft bereits mit linkbaren, vorproduzierten Inhalten verkauft werden, inklusive Nutzungsrechten für den Hobbymarkt? HyperWerk wird sich intensiv mit diesem Arbeitsfeld befassen wollen.

Angesichts der Fortschritte der Interaktionstechnolgie wird bereits absehbar, dass ein Grossteil der aktuellen Vermittlungsarbeit von Primarschulen durch Nachfolgemodelle des interaktiven DynosaurierTeddy von Microsoft geleistet werden könnte; wie das in einer vertretbaren Weise geschehen soll, dies sollte rasch und intensiv als interdisziplinäre Recherche zwischen Didaktik, Technologie und Interaktion aufgebaut werden. Der Weg von der Laptop-University zur Realität eines LapTeddy-Kindergartens könnte sich als kürzer herausstellen, als wir vermuten möchten.


09 / Freitag 03.03.06

Samstag 04.03.06

ferien!

09 / Sonntag 05.03.06

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Aktionsfeld: Bildung 1/3

Aktionsfeld: Bildung 2/3

Angesichts der Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen und der Tendenz zur Verlagerung von Wissen aus dem Hirn des Einzelnen in ein noch zu entdeckendes kollektives Geschehen droht die Gefahr, dass die Dozierenden zur Behinderung der Studierenden werden. Dies zeigt ein Blick auf e-learning Software; neben nützlichen Werkzeugen zur Zusammenarbeit werden Tools angeboten, mit welchen Dozierende bestehende Inhalte in das neue Medium überführen sollen und mit welchen Multiple Choice Tests und Notenberechnungen durchgeführt werden können; alles Leistungen, die dem Potenzial einer netzbasierten, konstruktivistischen Wissenskultur entgegen stehen.

Bei der Gestaltung der digitalen Hochschularbeit muss vermieden werden, dass sich die Dozierenden gegen die Bedürfnisse der Studierenden stellen. Die Nutzung des neuen Potenzials zum Aufbau und zur Überprüfung von abfragbarem Wissen ist verfehlt, da diese Wissensebene durch die Vernetzung an Relevanz verliert. Die Gefahr droht, dass der virtuelle Campus genau das digitale Potenzial verhindert, das er nutzen und verstärken sollte.

Erfahrungen bei der Einführung der Taschenrechner in den Grundschulen haben gezeigt, dass es heute nicht weniger um die Frage nach falsch oder richtig geht; es geht heute immer weniger simples Wissen oder Nichtwissen, sondern um die Qualität des Dialogs, welchen man mit einem Rechner oder eben auch einem weltweiten Wissenssystem zu führen vermag. Der Missbrauch des digitalen Potenzials zum simplen Pauken widerspricht dieser neuen Wissenskultur. Netzbasierte Qualitätskontrolle dient oft bloss der institutionellen Rechtfertigung der Dozierenden, und das ist ein Mass dafür, wie sehr sie deren bedürfen. Der verbreitete Einsatz anonymer Feedback-Formulare zerstört die Vertrauensbasis, die im Dialog zwischen Dozierenden und Studierenden entstehen sollte.

Hochschulen sollten dort verstärkend und steuernd eingreifen, wo die Tendenz nicht sowieso hindeutet. So sollten sie sich vermehrt auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren, nämlich auf die Befähigung zum Diskurs. Die Mentalität hinter den Wissenseinheiten der FH-Curricula wird mit den Erinnerungen an das industrielle Zeitalter, welches diese Bildungsformen hervorgebracht hat, verschwinden. Hochschulen sollten die Inszenierung hochschulübergreifender Räumen und Rituale fördern, die sich gegenseitig verstärken und ergänzen. Die aktuell vielerorts betriebene Zusammenführung vitaler und gewachsener Institutskulturen, die dezentral um alte Hochschulkerne verteilt sind, in architektonische Grosseinheiten wirkt zerstörerisch; kreativer und auch ökonomischer ist die Stärkung der Reichhaltigkeit solch dezentraler Strukturen, wenn dies in neuer Verbindung mit gemeinsamen Vorhaben, Fragestellungen und Projektarbeiten geschieht. Der Vergleich der Artenvielfalt und Vitalität einer Magerwiese mit dem genmanipulierten Maisfeld drängt sich unwillkürlich auf.


10 / Montag 06.03.06

Dienstag 07.03.06

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ferien!

Aktionsfeld Bildung 3/3: MetaUnis Hochschulen brauchen Konzepte zur Verwandlung ihrer Hörsäle in Erlebnisräume, wo man gerne hingeht. Sie sollen die Teamfähigkeiten fördern, die der Einzelne seiner digitalen Einsamkeit entgegen zu halten vermag. Solche Räume besitzen die wesentlichen Qualitäten eines touristischen Gruppenversprechens; man soll sich auf das Abenteuer der Zusammenkunft freuen. Benötigt werden Erfahrungen mit Lern- und Forschungsteams, die sich aus Studierenden und Dozierenden zusammensetzen. Und weil sich diese Teams durch eine hohe Verwobenheit mit der restlichen Realität auszeichnen sollten, ist die Einbindung von Aussenweltpartnern in diesen Teams unabdingbar. Gefragt ist die Steigerung der wahrnehmenden Empfindung im fremden Land, Sprachraum und Kulturkreis; die dialogische Konfrontation mit Sichtweisen und Empfindungen unterschiedlicher Hochschulkulturen ist eine Voraussetzung zur Bildungsarbeit im globalen Kontext. Wir brauchen Räume, wo die Studierenden mit fremden Sichtweisen und Verhaltensformen konfrontiert werden; kurz gesagt, wir brauchen interinstitutionelle Metahochschulen, welche eine Öffnung für die beteiligten Schulen bewirken. Angesiedelt sollten diese in einer grossen Inszenierung von Realität sein, die gemeinsam als prototypische Modellwelt erfunden, erweitert und überprüft werden kann. Genau diese Absicht verfolgt HyperWerk mit seinem Grossvorhaben salm2, welches an anderer Stelle in diesem Buch genauer erläutert wird. Bild rechts: Senones im Winter


10 / Mittwoch 8.03.06

Donnerstag 9.03.06

ferien!

10 / Freitag 10.03.06

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ferien!

Diplom 05: Null & Eins

Diplom 05: IN-BETWEEN

Zu seinem Diplomprojekt “Kunst zwischen Null und Eins – ein Handbuch zur digitalen Kunst” schreibt Beat Raeber:

Zu seinem Diplomprojekt “IN-BETWEEN” schreibt Marco Jann:

Mit der zunehmenden Verbreitung von digitalen Kunstwerken, die durch modernste Technik erzeugt und präsentiert werden, verändert sich der Kunstbegriff: Kunst wird flüchtiger und interaktiver, es entwickeln sich neue Vorstellungen von Raum und Zeit. Der Computer als neues Werkzeug des Künstlers bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich: die technischen Anforderungen an Aufbewahrung und Präsentation steigen; Kunstwerke können ohne Qualitätsverlust und praktisch kostenlos kopiert werden; die meisten digitalen Werke sind an bestimmte Soft- und Hardware gebunden, und das stellt neue Herausforderungen an die Haltbarkeit der Werke. Zwar wächst die Zahl der digitalen Künstler und der digitalen Kunstwerke stetig - gerade der Kunstmarkt jedoch reagiert auf die Entwicklung mit grosser Zurückhaltung. „Kunst zwischen Null und Eins“ wird sich mit drei grossen Themenkomplexen befassen: „Digitale Kunst und der Verlust des Originals“, „Rund um technische Fragen“ sowie „Digitale Kunst und der Kunsthandel“. Als Autoren konnte ich Experten aus verschiedenen Bereichen gewinnen: Künstler, Kuratoren, Techniker, Kunsthistoriker, Galeristen, Sammler. Ein Serviceteil, der Kontaktadressen, Literaturhinweise, Links und aktuelle Forschungsprojekte versammelt, schliesst das Handbuch ab.

Paul Virilio, der sich in seinem Buch mit verschiedenen anekdotischen Erzählungen über die „Ästhetik des Verschwindens“ Gedanken macht, regte mich an, der Frage nachzugehen, wie man diese „Ästhetik des Verschwindens“ sichtbar machen könnte. Wie können wir unsichtbare Kommunikationsprozesse in visuell gestalteten Arbeiten auf verständliche Weise sichtbar machen? Die rapide Entwicklung auf dem Gebiet der Computergrafik, die Verbreitung und Anerkennung computerisierter Bilder kündigen die Allgegenwart künstlich hergestellter visueller Räume an, die sich von den mimetischen Möglichkeiten des Films, der Fotografie und des Fernsehens radikal unterscheiden. Die Informationsdichte und die Miniaturisierung digitaler Medien bewirken das Verschwinden von Dingen und Prozessen aus der unmittelbaren Wahrnehmbarkeit. Bei IN-BETWEEN handelt es sich um ein Projekt, das subkulturelle Information und Kommunikation im öffentlichen Raum untersucht, künstlerisch reflektiert, erweitert, und den Versuch wagt, den Prozess der Verschmelzung von realem und virtuellem Raum sichtbar zu machen. Dies geschieht über eine Recherche und darauf beruhende Anwendungsbeispiele. Das gesamte Projekt wird online dargestellt und dokumentiert; zusätzlich erscheint es als analoge Dokumentation in Buchform.


10 / Samstag 11.03.06

Sonntag 12.03.06

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ferien!

Diplom 05: CULTURECARE Das Projekt CULTURECARE von Mathis Meyer befasst sich mit qualitätsverbessernden Prozessen im kulturellen Bereich. Die zentrale Fragestellung untersucht, ob und in welcher Form eine Zertifizierung für Kulturbetriebe sinnvoll ist und wie sie erreicht werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nach einer geeigneten Form der Zertifizierung noch gesucht wird. Die Suche ist Teil der Projektrecherche. Als Basler habe ich mich schon vor meinem Studium am HyperWerk mit regionalen kulturellen Betrieben auseinander gesetzt, sei es als Organisator eines Theaterfestivals oder als Besucher kultureller Veranstaltungen. Da ich eine kaufmännische Ausbildung habe, interessierten mich die Strukturen und Prozesse hinter den Kulissen. Der Fall der Kulturwerkstatt Kaserne hat mich besonders beschäftigt. Das ist ein seit rund 25 Jahren in der Stadt Basel verankertes Mehrspartenhaus, das im Jahr 2003 nur haarscharf dem Konkurs entgangen ist, sich aber wieder erholen konnte. Auf der prozessorientierten Ebene geht es mir darum, effektiv in einen Betrieb – hier die Kulturwerkstatt Kaserne – Einblick zu bekommen und zu versuchen, die Mitarbeiter dieses Betriebes zu einem qualitativ nachhaltigen Arbeiten anzuregen. Auf der inhaltlichen Ebene erwarte ich mir eine weitere Klärung durch Gespräche mit Interessengruppen. Hier soll die Frage nach qualitätsverbessernden Prozessen in der Schweizer Kulturlandschaft angeschnitten werden. Solche Prozesse sind von zentraler Bedeutung für das kulturelle Finanzierungswesen.

Glocal town of Senones Ganz abgesehen, davon, dass die Ortsbezeichnung von Senones sich auch rückwärts lesen lässt, findet sich Senones auch noch auf der Windfahne auf dem Klosterdach, wenn man zuerst rechtsrum Sud Est Nord Ouest liest, um sich dann eines besseren zu besinnen und dann doch wieder nach links zurückdreht mit Nord Est Sud.


Modul design!

09 / Montag 13.03.06

design!

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Absicht Nach vielen Wochen der Konzeptarbeit soll das design!-Modul eine Konkretion für den Auftritt von translearn entwickeln.

Form Mit den Mitteln des Very Fast Prototyping, nämlich Pappe, Schnur, Bambus, Ton, Textilien, Papier und Simulation werden effiziente und wirkungsvolle Techniken zur räumlichen Skizzierung von Konzepten erarbeitet. design! ist gekennzeichnet durch den Laborcharakter und den Austausch mit der UKD Berlin, wo Parallelprojekte laufen.

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AcAr2 / ISM: Strategie Die Berufsschülerin wirkt als Schnittstelle zwischen der Theorie aus der Berufsschule und ihrer Praxis aus dem Lehrbetrieb. In dieser Rolle eignet sie sich optimal zur Förderung der Innovation im eigenen Berufsfeld. Diese beiden Ebenen in produktive Verbindung zu bringen, ist eine der Herausforderungen von ISM.

design! wird von Prof. Axel Kufus als externer und Prof. Mischa Schaub als interner Modulleitung durchgeführt.

Lehrling, Eltern, Lehrmeister, Berufslehrerinnen und Institutionen sollen gemeinsam mitwirken können. Dadurch wirkt ISM nicht verunsichernd, sondern als Instrument freundlicher Infiltration.

Prof. Axel Kufus ist Tischler und Industriedesigner. Er leitet den Projektbereich *Entwerfen und Gestalten” des Instituts für Prozessund Produktgestaltung IPP an der Universität der Künste Berlin. Wilm Fuchs und Frank Spenling sind künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiter im Team.

Die Bereitschaft zur Innovation wird durch spielerische, einführende Experimente gestärkt. Durch das Geschehen in mehreren Partnerschulen können übergeordnete Effekte und Faktoren erkannt werden, die zur Gestaltung der weiterführenden Bildungsvorhaben von AcAr2 genutzt werden können.

Prof. Mischa Schaub ist Leiter der SIGPRO und besitzt einen Hintergrund als Bildhauer und Industrial Designer.

Die handwerkliche Erfahrung wird durch interaktive Materialien und Prozesse erweitert. Dabei wirkt der Wissenstransfer zwischen Technologie und Handwerk beidseitig befruchtend, denn damit werden nicht nur die Qualitäten der Technologie, sondern eben auch die innovativen Ansätze der handwerklichen Vorgehensweise greifbar. Mit geeigneten Mitteln versucht ISM diese Kraft an Fallbeispielen zu untersuchen.

Kontakte Frank Spenling +49.179.2304080 idk@udk-berlin.de Wilm Fuchs +49.30.3185-2893 idk@udk-berlin.de Prof. Axel Kufus +49.171.1955120 kufus@udk-berlin.de Universität der Künste Berlin IPP / Fakultät Gestaltung www.udk-berlin.de/idk


11 / Dienstag 14.03.06

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11 / Mittwoch 15.03.06

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AcAr2: Projektphasen

AcAr2: Zukunft im Handwerk

Die folgende Planung beruht auf dem Szenario einer Förderung von AcAr2 durch das BBT, wo das Vorhaben gegenwärtig als Antrag vorliegt. Auch ohne diese Fördermittel würde AcAr2 weiterhin betrieben; einfach ein wenig geruhsamer, was ja auch nicht schlecht ist.

AcAr2 will einen Bildungsweg eröffnen, auf dem die Aufstiegschance des Handwerks nicht unbedingt Ingenieur oder Techniker heissen muss (was zum Verlust der handwerklichen Identität führen kann), und womit dem Handwerk unseres Landes eine eigenständige Aufstiegsdimension im Sinne einer Vertiefung angeboten werden kann. Durch den Aufbau einer Handwerksakademie verstärkt AcAr2 die Attraktivität einer ausbaubaren Karriere im und für das Handwerk und verhindert die bekannte Bedrohung des “BrainDrain”, dass nämlich dem Handwerk seine besten Kräfte abgeworben werden.

Einstiegsphase 2003 bis April 06: Durchführung prototypischer Workshops und Sommerakademien als Erfahrungsbasis. Kommunikationsphase 2003 - August 08: Nach Abschluss der Einstiegsphase setzt eine „intensivierte Kommunikationsphase“ zur weiteren Partner- und Finanzierungssicherung ein, die mit einem Kongress und einer AcAr2 Buchpublikation endet. Aufbauphase 2006 bis September 07: Einrichtung der räumlichen Infrastruktur, Hard- und Software der Werkstätten, Konzeption des Lehrplans, Aufbau des Lehrkörpers, Anwerbung der Studierenden, Abstimmung mit Bildungspolitik; Ausstellung zum Abschluss. Testphase 2007 bis August.08: Durchführung eines Testjahrs mit einem interdisziplinären Team von etwa 20 Studierenden, Einrichtung einer öffentlichen Ausstellung zum Abschluss des Testjahrs. Auswertungsphase: 2005 - August 08: Die Auswertung findet auf der Basis von journalistisch aufbereiteten Logbüchern, Interviews und Feedback-Gesprächen permanent und dauerhaft im Web statt. Ergänzt wird diese Reflektion durch eine SuperVision des Leitungsteams und durch die Pflege eines intensiven Dialogs mit Peergroups.

AcAr2 will zum unternehmerischen Nischenverhalten im Handwerksbereich mit High Tech Charakter befähigen. Unser Land hat in der Erforschung und Produktion der Smart Materials als Global Player bereits ausgedient; erst in einer Verbindung von Handwerkskultur mit der Kenntnis der Luxusmärkte können im Gestaltungsbereich die neuen Technologien für unser Land erschlossen und produktiv genutzt werden. Deshalb will AcAr2 den Kompetenzaufbau in der kreativen Nutzung und im handwerklichen Umgang mit intelligenten Materialien betreiben. Damit will AcAr2 den Bildungs- und Produktionsstandort CH stärken, was sich in konkreten Produkten niederschlagen wird. Und nicht zuletzt will AcAr2 dazu beitragen, dass durch eine breite gesellschaftliche Abstützung und Akzeptanz bei Schulen, Gewerbe, Wirtschaft und Berufsverbänden die Gefahr des Digital Divide zwischen Kopf- und Handarbeit entschärft werden kann.


11 / Donnerstag 16.03.06

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Morning Noon Afternoon Evening

AcAr2: Was bieten Smart Materials? Glas: In Verbindung mit Sensoren lassen sich miniaturisierte Lichtquellen wie LED und Laser als repräsentative Arbeitslampen, Anzeigegeräte und auf ihre Umgebung reagierende Lüster nutzen. Sinkende Preise und Dimensionen, steigende Leistungen und Bildqualitäten sowie neue Interaktionsformen (beispielsweise durch Bilderkennung) eröffnen bisher unbekannte Verbindungen von Glas und Licht. Holz: Konferenztische lassen sich durch Verbundwerkstoffe mit neuartigen Funktionen ausstatten, so kann beispielsweise Sperrholz um elektrolumineszierende Leuchtschichten erweitert werden. Edelmetalle: Damit die Schweizerische Uhrenindustrie langfristig Bestand haben kann, sollte die Verbindung von Schmuck mit “Wearable Computing” und “Ubiquitous Computing” untersucht werden. Keramik: Kochplatten-Hersteller haben gezeigt, wie neue Materialien einen Markt radikal umstrukturieren können. Das Potenzial der Keramik ist damit jedoch noch bei weitem nicht erschöpft; der ganze Badbereich ist noch erschliessbar. Textilien: Die Integration von datenverabeitenden Systemen in Kleidungsstücken ist Realität geworden im Extremsportbereich und in der US-Army. Insbesondere können Sensorflächen in Traggurten von Handtaschen und Rucksäcken oder auch in Armbanduhren und Kameragurten integriert werden. Bild links: Was bis heute im Kontext von AcAr2 unternommen wurde.


11 / Freitag 17.03.06

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AcAr2: Ziele Die Formen und Potenziale des digital erweiterten Handwerks zu erforschen, zu vermitteln und zu nutzen. Verbinden, was zusammen gehört: AcAr2 führt vielfältige Kompetenzen und Fragestellungen zum neuen Handwerk zusammen. Abbau des Digital Divide: AcAr2 schlägt Brücken über die Gräben, die zwischen Low Tech und High Tech entstehen. Den Kontext nutzen: AcAr2 baut ein internationales Partnernetz auf, insbesondere mit dem französischen Partnervorhaben salm2 in Frankreich, aber auch zur EU und im globalen Raum. Auf Wachstum setzen: AcAr2 betreibt die Aquisition und Realisation prototypischer Bildungs- und Forschungsvorhaben zur Thesenerarbeitung und zur Gewinnung von Forschungs- und Lehrerfahrungen. Erproben und Durchsetzen: AcAr2 will das Notwendige leisten, um nach der Aufbauphase mit einem Jahrgang von 20 Studierenden ein Test-Bildungsjahr 2007-8 zu erproben und auszuwerten, um auf dieser Basis gegebenenfalls die Überführung in die herkömmliche Bildungslandschaft zu betreiben. Transfer, Einsatz und Nutzen: AcAr2 will seine Studierenden zum eigenen unternehmerischen Handeln im Kontext des innovativen Einsatzes von “Smart Materials” befähigen. Bild rechts: Jonas Burki, SEI


11 / Samstag 18.03.06

Sonntag 19.03.06

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AcAr2: Erste Fragen Die postindustriellen Fragestellungen werden bisher kaum von der Berufsbildung berücksichtigt. Die Gefahr besteht, dass das Handwerk ausstirbt, bevor es seine digitale Renaissance finden kann. • Bietet das kommende Handwerk überhaupt eine Chance für praxisorientierte HandwerkerInnen? Oder werden sie durch AkademikerInnen mit handwerklichem Flair ersetzt werden? • Wie lässt sich das kombinatorische Geschick des Handwerks mit dem Potenzial einer wachsenden Flut umnutzbarer Basismaterialien verbinden, die sich für solch eine Kombination eignen könnten? • Wie lässt sich die europäische Handwerkstradition ausspielen? • Welche Handwerksbereiche eignen sich besonders für AcAr2? • Wie gross wird das Bedürfnis nach erweiterten Produkten sein? • Wie sieht die beste Vorgehensweise zur Gründung einer Handwerksakademie aus und wo stehen wir auf diesem Weg? • Lassen sich unsere Eindrücke und Workshop-Erfahrungen zu seriösen Rückschlüssen verdichten, um darauf aufbauend Forschungsprojekte zu entwickeln und dann aus dieser Forschungsgruppe ein Pilotstudium aufzubauen? • Wie kann das aktuelle Zeitfenster optimal genutzt werden? Bild rechts: Senones lässt sich rückwärts lesen: dabei kommt Senones raus...

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12 / Montag 20.3.06

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12 / Dienstag 21.03.06

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salm2: Einige Module

salm2: Jungle2

salm2 schlägt einige Projektmodule vor, die folgende Pfeiler des gesellschaftlichen Handlungsraums abdecken: Bildung, Forschung, Wirtschaft, Architektur, Kultur, Handwerk, Natur. Alle Module dienen der Erforschung und prototypischen Herstellung eines postindustriellen gesellschaftlichen Kontexts; dabei setzen sie immer auf eine intensive Interaktion mit Bevölkerung, Verwaltung und Wirtschaft.

nature2 untersucht die Möglichkeiten aktueller Interaktionsformen in den Räumen eines historischen Baudenkmals. Dadurch entsteht eine semivirtuelle Plattform zur Zusammenarbeit als Alternative zum Modell des Virtual Campus.

Jungle2 plant, in der Abtei von Senones auf 2500 m2 durchgängiger Geschossfläche ein Forschungsdorf zu inszenieren. Dort sollen Aspekte der Stadtplanung und der Arbeitsplatzgestaltung entworfen werden.. Eine erste Vorform von Jungle2 fand im Frühjahr 2003 statt. GateWay2 trägt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Produzenten und Hochschulen aus dem Medienbereich bei. Mittels einer mobilen "StatementStation" sollen Szenarien für die postindustrielle Zukunft einer Grenzregion entwickelt und vermittelt werden. Search2 sucht die europäische Forschungszusammenarbeit zur gesellschaftlichen Realität. Senones wird damit zu einem Gesellschaftslabor, in dem Initiativen im postindustriellen Kontext erprobt werden. Scène 2 untersucht das Potenzial einer interaktiv erweiterten Theaterarbeit. Dies geschieht in einem experimentellen Theaterraum. Die Produktionen von Scène 2 werden die Rolle der Live-Media in der Informationsgesellschaft thematisieren.

Das architektonische und sozioökonomische Einstiegsprojekt Jungle2 hat vom Oktober 02 bis zum März 03 erstmals mit einer grösseren Aktion stattgefunden. Einhundert Architektinnen und Innenarchitekten untersuchten das Potenzial von Senones und seines Klosters. Regine Halter hat zu Jungle2 im Herbst 2004 bei Birkhäuser die zweisprachig verfasste Dokumentation “JUNGLE2” mit dem Untertitel “VILLE LABORATOIRE LABORSTADT STADTLABOR LABORATOIRE DE VILLES” herausgegeben, die sich bei der politischen Vermittlungsarbeit des Vorhabens salm2 als äussert hilfreich erweist. Regine Halter, “JUNGLE2”, Birkhäuser, Basel, 2004 ISBN 3-7643-7093-9


12 / Mittwoch 22.03.06

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salm2: Grenzgang Als Initiatorin eines Transformationsgeschehens in der Grössenordnung von salm2 wird man sich mit dem Bedarf der Politik und Geldgeber nach umsetzbaren, durchgeplanten und überprüfbaren Vorhaben konfrontiert finden. Zu Beginn steht meist nur ein verführerisches Versprechen im Raum; wer dieses nicht zu formulieren vermag, dürfte kaum ein relevantes Geschehen auslösen können. Je klarer die Beschreibung der Problematik und je verbindlicher und also auch festgelegter der Lösungsvorschlag, desto positiver wird die Politik reagieren. Andererseits wird man nur ein nachhaltig wirkendes Geschehen bewirken, wenn die Beteiligten, ganz im Sinne einer Zukunftswerkstatt, auch wirklich einbezogen und nicht nur als Erfüllungsgehilfen eines vorgegebenen Plans benutzt werden; das Anfangskonzept darf also nicht bereits das Ende der dialogischen Offenheit einläuten. Der widersprüchliche Ruf nach fester Formulierung und Flexibilität zugleich verlangt innovative Formen und Rituale institutionalisierter Evolution. In der Gratwanderung zwischen stützender Struktur und vitaler Aktion findet sich eine zentrale Aufgabe der Interaktionsleitung. Diese Recherche betrifft ausdrücklich auch die Haltungen, Formen und Werkzeuge der eigenen Forschungsmethode, was als durchgängiger Tenor wesentlichen Raum einnehmen soll.

Bild rechts: Im Projekt beTrachten von Céline Studer benutzen DorfbewohnerInnen Augmented Reaiity Spiegel zur virtuellen Kleideranprobe.


12 / Donnerstag 23.03.06

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12 / Freitag 24.03.06

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salm2: Was heisst Übertragbarkeit?

salm2: Soft Science

Ein wesentliches Argument, um Europäische Forschungsmittel für Salm2 anwerben zu können, findet sich in der These, dass es in Europa hunderte von Städtchen wie Senones gibt, die sich ebenfalls im postindustriellen Kontext neu finden und erfinden müssen.

Hoffen wir mit salm2 auf eine neuartige Erkenntnismethode, auf eine neue Rolle der Forschung in der Gesellschaft? Kaum jemand mag die ernüchternde Erkenntnis der Quantenphysik, dass allein schon die Tatsache der Beobachtung das Beobachtete und auch die Beobachterin fundamental verändert. In vielen Forschungsbereichen ist Feedback oft gar nicht willkommen. Kennzeichnend für die Arbeit von HyperWerk hingegen ist der Einbezug aller Formen der Rückkopplung. Denn erst wenn man zuhört, werden die Geschichten spannend.

Wenn Salm2 sich dazu als prototypische Laborsituation vermarkten will, dann wird man sich rasch mit der verfehlten Hoffnung konfrontiert sehen, dass hier übertragbare Rezepte entstehen würden. Doch nicht das konkrete Geschehen, einzig die dialogische Methodik wird sich in einer anderen Situation wieder anwenden lassen. Umso wichtiger wird die Nachvollziehbarkeit der realen gesellschaftlichen Bühne, auf welcher sich das Geschehen entwickelt hat; wesentlich tragen dazu die Zeugenaussagen der Betroffenen bei. Die Haltung der Bevölkerung, sich konstruktiv hinter den gesellschaftlichen Aufbruch als ihr ureigenes Vorhaben zu stellen, kann nur heranwachsen; sie kann nicht verordnet werden. Ein entsprechender Prozess kann in Gang gesetzt werden; die entsprechenden analytischen Werkzeuge, Vorgehensweisen und Vermittlungsformen lassen sich reproduzieren. Darin findet sich die übertragbare Lehre hinter Salm2.

Die Absicht von salm2 besteht darin, eine forschende Situation in der und zu der Umgebung einzurichten, die in einem Rückkopplungseffekt ihren Gegenstand, ihr Umfeld und auch sich selbst beeinflussen und verändern soll. Dazu gehören also auch die Untersuchungsmethoden dieses Labors, die sich im dynamischen Dialog an ihrem Gegenstand abarbeiten, um damit zum eigenen Profil finden zu können. Vielleicht gelingt es uns ja, mit salm2 eine beschwingte Rolle der Forschung im Kontext einer Wissensgesellschaft zu skizzieren? Kann die gewagte, dialogisch sich aussetzende, transformierende, weiche Form der Wissensaneignung als Gegengewicht zur etwas verstaubten Behauptung des Exakten wirken?


12 / Samstag 25.3.06

Sonntag 26.3.06

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Die erste Grundlage: Recherche Immer wieder muss das Leitungsteam feststellen, dass Projektarbeiten sich aus einer Grundhaltung des “do it yourself” zu behindern scheinen. Die Masse und die Zugänglichkeit von Wissen im Web hat in den letzten Jahren derart erschreckend zugenommen, dass damit eine Verweigerung einherzugehen droht: Wieso soll man überhaupt noch etwas selber denken, wenn fast alles auf den Servern ausformuliert vorzuliegen scheint? Da recherchiert man doch besser überhaupt nicht mehr und fängt ganz einfach offen und unvoreingenommen wieder bei Null an, mag da Mancher empfinden. So verständlich solch eine defensive Reaktion gegen den Druck des vorhandenen Wissens auch sein mag, so verfehlt ist die weltabgewandte Haltung als Schlussfolgerung für das eigene Tun. Wir sollten vielmehr die Tatsache nutzen, in einer Hochkultur zu leben, an der sehr viele Leute teilnehmen und wo man vieles nicht mehr selber erfinden muss, fremde Gedanken vielmehr als Anstoss nutzen kann, um auf dieser Basis zur wirklichen Originalität zu finden. Der digitale Wissenszugriff stellt offensichtlich eher eine Problematik der eigenen Haltung als der fehlenden Schulung im Umgang mit erweiterten Suchfunktionen dar; erst wer gelernt hat, zum eigenen Einfall kongeniale, verwandte Konzepte zu suchen, hat glaubwürdig recherchiert. Wer wagt, fremde Gedankenwelten kennen zu lernen, wird sich selbst und auch seiner Welt etwas zu bieten haben. Bild rechts: Die Hausgrafiker bei der Identity-Entwicklung von “HypoThesen”


13 / Montag 27.3.06

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Diplom 05: MADE IN BASEL Das Projekt MADE IN BASEL von Nelly Riggenbach verfolgt ein neues Ladenkonzept und realisiert einen Konzeptladen. In einem Bürocontainer wird die Sammlung an Basler Produkten zum Kauf angeboten. Als handelsüblicher Container verspricht der Laden die Möglichkeit, jederzeit an einen x-beliebigen Ort zu reisen und mit dem MADE-IN-Konzept Produkte des entsprechenden Ortes zu zeigen. In einem ersten Feldversuch bleibt das Projekt jedoch auf Basler Boden. MADE IN BASEL bietet Platz für die verschiedensten Produkte, die in Basel hergestellt werden. Die Ladeneinrichtung ist so konzipiert, dass sie dem Verkauf von Lebensmitteln, Mode, Literatur, Musik und Kosmetik auf engstem Raum gerecht wird. Diese unmittelbaren Raumverhältnisse unterscheiden das Vorhaben von herkömmlichen Läden. Die persönliche Atmosphäre spielt dabei für das Gesamtkonzept eine wichtige Rolle. MADE IN BASEL versteht sich auch als Ort der Begegnung, an dem das Netzwerk von Basler Schaffenden gepflegt wird, an dem Geschichten über die Stadt gesammelt und erzählt werden. Wir wollen Baslern wie Touristen das Potenzial eines ebenso traditionsreichen wie innovativen Ortes aufzeigen. Es gibt bereits Ideen zu weiterführenden MADE-IN-BASEL-Szenarien: vom wirklichen Shop über einen jährlich stattfindenden Markt bis zur TV Show.

Bild rechts: Nelly Riggenbach, QUATTRO


13 / Dienstag 28.03.06

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13 / Mittwoch 29.03.06

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Diplom 05: Further Details

Diplom 05: MagnoliaQT

Das Diplomprojekt “Further Details” von Samuel Ruckstuhl trägt den Untertitel: “A Research on Contemporary Design”. Wir kennen die Antwort auf die Welt von morgen nicht. Aber wir wissen, dass Designer heute dazu eine Menge beitragen. Fast alle zukunftsbezogenen Gedankengebäude drehen sich um die Zukunftstechnologien: Nanotechnik, Robotik, Gentechnologie, was zu Designfragen führt.

Zu seinem Diplomprojekt “MagnoliaQT: Digital Media Management” schreibt Thomas Martin: Im Jahr 1999 machte ich die ersten Gehversuche mit digitalem Video. Zeitgleich fing ich an, mich ernsthafter mit Webpublikation zu befassen. In einem Praktikum bei einer Internetagentur in Basel erstellte ich meine ersten Websites. Während dieser Arbeit begann ich, mich mit dem QuickTime-Format auseinander zu setzen. Neben dem Abspielen und Editieren von sequentiellem Bildund Tonmaterial faszinierten mich auch die Möglichkeiten von QTVR und anderen interaktiven QuickTime-Formaten.

Werden diese Fragen allein den Ingenieuren, Marktstrategen und EDVExperten überlassen, so werden sich die Entwicklungen womöglich auf pragmatische Umsetzungen des technisch Möglichen und wirtschaftlich Sinnvollen beschränken. Genau hier kommt die Designleistung ins Spiel: Design kann Ergebnisse vermitteln, Bedürfnisse berücksichtigen und ästhetische Fragen mit technischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen in Einklang bringen. Wissenschaftler aus Bereichen wie der Biotechnologie, der plastischen Chirurgie oder der Genforschung hatten bislang kaum mit Designern, Künstlern, Kommunikationsexperten zu tun, obwohl beide Gruppen ähnlich einflussreich an der zukünftigen Gesellschaft arbeiten. Mir scheint ein Diskurs zwischen den unterschiedlichsten Disziplinen notwendig, der klärt, was Design sein kann. Den Abschluss stellt eine Video-DVD dar. Video-Interviews mit Persönlichkeiten werden geführt. Die meisten darunter verstehen sich nicht als Designer, üben jedoch gestalterische Tätigkeiten aus und können so Entwicklungen aufzeigen und kommunizieren.

Die realisierten Projekte vergrösserten meine Erfahrung und mein Interesse an der Möglichkeit, multimediale Inhalte ins Netz zu bringen. Die zunehmenden technischen Vereinfachungen ermunterten mich, mich dem ebenfalls zu verbessernden Komplex Verarbeitung, Organisation und Publikation zu widmen. Mein Ziel war, dem Benutzer durch einfaches Handling im Interface eine möglichst angenehme Handhabung von Aufbereiten, Editieren und Veröffentlichen zu ermöglichen. Beim Vergleich verschiedener Systeme stiess ich auf magnolia, ein opensource cms, das von der Basler Firma obinary hergestellt wird. Ich erhielt Unterstützung durch Anthony Rogers von tomato in London, der mich bei QuickTime und Java beriet. Ein Meilenstein für mein Projekt war der Besuch der WWDC in San Francisco, wo ich meinen Code mit Entwicklern von Apple besprechen konnte. Mittlerweile sind die Grundfunktionalitäten geklärt und zu 90% implementiert – wir bewegen uns auf eine Alpha-Version zu.


13 / Donnerstag 30.03.06

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13 / Freitag 31.03.06

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Diplom 05: readable

Diplom 05: Biobots

Mit seinem Diplomprojekt “readable” fragte sich Tian Lutz: Was geschieht, wenn Körperdaten durch ein Wearable medial übersetzt werden? Verändert diese Information die zwischenmenschliche Kommunikation? Worin besteht das Potenzial dieser Form von Kommunikation? Welche Erkenntnisse liefern Prototypen? Das Projekt readable sucht Antworten, die vom Lifestyleprodukt über das Kommunikationsmittel bis hin zum Therapiewerkzeug reichen sollen.

Dionys Borter kam bei der Suche nach einem Diplomthema auf die gewagte Idee, Menschen per UMTS fernsteuern zu wollen. Aller Anfang war leicht. Das Interesse am Thema war groß, der Zeitpunkt ideal, die technische Idee durchführbar. UMTS bringt mehr Daten auf das Handy. Damit kann man Fernsehen, auch unterwegs. Oder jemandem eine Kamera umschnallen und die Daten real-time zu einem Server senden. Zum Beispiel einem Biobot. Und ein Werbeportal basteln, in dem Sie eine Benutzeroberfläche haben. Der Biobot hat einen Knopf im Ohr, einen Kopfhörer, über den Befehle übermittelt werden; zum Beispiel: „ Move Forward“, „Turn Left“, „Talk to That Person“. Hat er ein GPS dabei, können Sie auf der Karte verfolgen, wo ihr Biobot grade langgeht. Fertig ist der ferngesteuerte Biobot.

Basierend auf einem interaktiven Armreif, der einen vorprogrammierten Herzschlag in ein Lichtpulsieren übersetzt, wurden Recherchen durchgeführt und verschiedene Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Soziologie, Trendforschung und Psychologie interviewt. Aufgrund der Recherche beschlossen wir, für unseren Prototypen unter den möglichen Körperdaten den Puls zu wählen; als Position des Schmuckstücks haben wir das Handgelenk bestimmt. In Zusammenarbeit mit Industriedesignern und Elektrotechnikern von der Fachhochschule Aarau wurden drei Prototypen erarbeitet, die den Puls auf unterschiedliche Arten medial übersetzen können. Der Prototyp erlaubt uns, mit Probanden erste Testszenarien durchzuführen. Sozialpsychologen von der Universität Basel werden diese Szenarien entwickeln und testen. Die Ergebnisse werden mit Experten aus den Bereichen Medienwissenschaft, Medizin, Psychologie, Design, Datenschutz, Elektronik und Ethik diskutiert. Die Gespräche dienen als Grundlage für die Entwicklung weiterer Szenarien und Produkte.

Aber was passiert, wenn man jemanden „ fernsteuern“ kann? Was soll man damit anfangen? Und wie sind die Marktchancen? Biobots werfen ernstzunehmende Anwendungsgebiete auf. Wo ist der Lucky Punch? Sind Biobots Spielzeuge? Marketinginstrumente? Pornoprovider? Dating-Plattformen? Unterhaltung? Edutainment? Oder gar Medienkunst? Nicht umsonst habe ich meinen Text mit Saint-Exupéry umrahmt: Es geht um Interaktion. Immer. Um „zähmen“ und „créer de liens“, darum, einen Bezug zu etwas zu finden. Biobots sind ein perfektes Gedankenexperiment. Fangen Sie mit folgenden Fragen an: Was würde ich mit einem Biobot tun? Was ginge mir zu weit? Was würde ich mit mir als Biobot tun lassen?


13 / Samstag 01.04.06

Sonntag 02.04.06

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Diplom 05: Gratwanderung Mit seiner „Gratwanderung“ suchte Christoph Bütler nach neuen Wegen, die einheimische Bergbevölkerung via Community-Bildung an der Gestaltung des Tourismus in ihrem Dorf teilnehmen zu lassen. In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Schweizer Berggemeinden von einem Bauerndorf zu einem Touristenort entwickelt. Diese Strukturveränderungen wurden meist ohne Rücksicht auf lokale Besonderheiten oder die jeweils eigenen kulturellen Verhältnisse vorangetrieben. Eine vor allem wirtschaftlich akzentuierte Tourismusförderung ignorierte lange Zeit die sozialen und ökologischen Auswirkungen auf das Leben in einer Bauerngemeinde. In den letzten Jahren hat ein Umdenken stattgefunden. Das neue Ziel ist nun eine rücksichtsvolle Integration des Tourismus in die regionale und lokale Kultur. Nur auf diesem Weg kann vielleicht verhindert werden, dass die eigentlichen Grundlagen des Bergtourismus - die noch weitgehend intakte Natur und die heimische Kultur - nicht bedroht oder zerstört werden. „Gratwanderung“ sucht nach Strategien, die Beteiligung der Bevölkerung an der Entwicklung des Tourismus zu ermöglichen. Dies soll mit dem OpenACS System gelingen. OpenACS ermöglicht unter anderem das Verwalten von Projekten und kann für fast jedes Bedürfnis durch Module erweitert werden. In Zusammenarbeit mit einer im Wandel stehenden Berggemeinde wird untersucht werden, ob und in welcher Form der Einsatz solcher Hilfsmittel wünschenswert ist. Bild rechts: Eindrücklich war die Campus-Veranstaltung in der Skulpturenhalle


14 / Montag 03.04.06

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14 / Dienstag 04.04.06

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Diplom 05: STANDPUNKT.

Diplom 05: FACE

„STANDPUNKT.“ von Paolo Donnicola ist ein Fotoprojekt mit den dreizehn Schülern der Oberstufenklasse des Bergdorfs Vals in Graubünden. Wir gaben den Jugendlichen digitale Fotokameras und erklärten ihnen in einem zweitägigen Workshop die Grundzüge des Fotografierens. Die Schüler sollten aus ihrer Perspektive zeigen, was es bedeutet, in dieser Bergregion aufzuwachsen.

Mit seinem Projekt FACE sensibilisiert Luc Gross für einen bewussten Umgang mit Technologie: Wie verändert sich der Mensch unter dem Einfluss neuer Technologien? Mittels Installationen und Aktionen weisen wir die Öffentlichkeit, besonders Kinder und Jugendliche, auf den Wandel hin und regen zum Nachdenken an.

Wie erlebten sie die Zeit vor dem Aufbruch in eine neue Schule oder Lehre? Was war ihnen wichtig während der Monate des Abschieds? Ich besuchte die Schüler wöchentlich, besprach mit ihnen ihre Ergebnisse und übertrug ihre Fotografien, die sie auf den Schullaptops gespeichert hatten, auf meine Harddisk. Innerhalb von vier Wochen entstanden 4500 Bilder. Nachdem ich die Kameras meinen Sponsoren zurückgeschickt hatte, wählten wir von jedem Schüler fünfzig Fotos aus und druckten sie im Kleinstformat aus. Danach reduzierten wir gemeinsam diese Menge nochmals um die Hälfte. Die ausgewählten, zum Teil sehr persönlichen Bilder wurden von den Jugendlichen mit Bildlegenden versehen. Vierzehn Tage nachdem das letzte Foto geschossen worden war, konnten wir im Schulhaus von Vals eine Ausstellung präsentieren. Fast ein ganzer Jahrgang eines Dorfes hat, für alle zugänglich, ein zeitlich und geografisch begrenztes Fenster aus seinem Leben geöffnet. Weitere Ausstellungen sind geplant; die Fotografien werden als Buch erschienen.

Der fahrende Strahlenroboter Aitu zum Beispiel gibt unerbittlich immer lautere Geräusche von sich, je mehr Handys in seiner Nähe in Gebrauch sind. Aitu bewegt sich selbstständig im Raum und nimmt die unsichtbaren Strahlen wahr, die durch die Anrufe auf dem Handy entstehen. In den FACE- Stücken, befassen sich Schauspieler intensiv mit der Beziehung zwischen dem Menschen und seinen technischen Geräten. Zusätzlich entwickeln wir SPOrt (SMS, Person, Ort) eine fotografische Arbeit, die der Körpersprache von SMS-Schreibenden nachgeht: Wie präsentiert sich eine Person, die etwa in einer Bar eine Kurznachricht in einem ganz anderen Zusammenhang schreibt? Mit Kindern und Jugendlichen hat FACE einen Sensibilisierungs-Workshop zum Konsumverhalten bezüglich elektronischer Medien durchgeführt. Die Aktion für einen bewussten TV-Konsum hat zu einem Hinterfragen des eigenen Fernsehverhaltens angeregt. Der Strahlenroboter, die FACE-Stücke , die Aktionen und Produkte geben Anstöße zum Umgang mit Technologie. Dies ist das Hauptziel von FACE.


14 / Mittwoch 05.04.06

design!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 05: iBar Zu seinem Projekt “iBar - intelligent surface system” schreibt Simon Hänggi: Während meines Studiums am HyperWerk begann ich Gefallen an Projekten zu finden, bei denen auf spielerische Art eine Interaktion zwischen dem Betrachter und der Installation stattfindet. Besonders interessiert haben mich Systeme, in denen zum Beispiel eine Projektion angefasst werden kann oder der Verlauf eines Films durch das Verhalten des Betrachters beeinflusst wird, wo also ungewohnte Schnittstellen zwischen dem realen menschlichen Körper und den virtuellen Inhalten entstehen. Wichtig war für mich, solchen Installationen einen unterhaltsamen, witzigen Charakter zu geben. Das Projekt iBar versucht, auf prototypische Weise ein interaktives System für die Bespielung von Tischoberflächen zu entwickeln. Eine Bar ist ein Ort der Kommunikation und der Unterhaltung, eine Umgebung, in die wir uns begeben, wenn wir uns vom Alltagsstress erholen wollen. Im Zentrum dieses Bewegungsraumes steht der Bar-Tresen. Ein Möbelstück eigentlich, manchmal liebevoll und aufwendig gestaltet, manchmal schlicht, und trotzdem ein Ort von zentraler Wichtigkeit. iBar ist der Versuch, den Erlebnisraum Bar digital zu erweitern. Mittels Techniken aus dem Kunstbereich wird die iBar mit einer interaktiven Oberfläche ausgestattet. Diese kann einerseits als gestalterisches Mittel eingesetzt werden, andererseits aber auch mit kommunikativen oder informativen Applikationen bespielt werden. Bild rechts: Pausenstimmung nach Brainstorm beim translearn CoreMeeting 05


14 / Donnerstag 06.04.06

design!

14 / Freitag 07.04.06

Morning

Morning

Noon

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Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

design!

Diplom 05: KultEva

Diplom 05: stimmband

KultEva von Corinne Petitjean ist ein Projekt, das den Einsatz Neuer Medien für die Vermittlung im Kulturbereich evaluiert. Während der Dot-Com-Euphorie in den 90-er Jahren hielten im Museumsbereich Neue Medien für die Wissensvermittlung Einzug. Heute, über zehn Jahre später, verfügen wir über ausreichend Distanz, diese Mittel neu zu überdenken, um sie zukünftig adäquater einsetzen zu können.

Mit stimmband lanciert Christian Schumacher ein neuartiges Medienformat im Kulturbereich: stimmband ist eine „Zeitschrift fürs Ohr“. Sie widmet sich der menschlichen Stimme und bietet ihre Inhalte nicht in gedruckter Form, sondern auf einer CD und als Audiodaten über das Internet an: Ein periodisch erscheinender Tonträger zum Genuss in hoher Qualität auf der einen Seite, die komprimierte Version zum Download andererseits. Jede Ausgabe hat einen thematischen Schwerpunkt und nähert sich ihm konsequent über die Stimme.

Das Projekt KultEva versucht eine Bestandsaufnahme und stellt beispielhaft vor, wie der Einsatz Neuer Medien in der Kulturvermittlung gelingen kann. Beschrieben werden die Installationen „Floating Numbers“ im Jüdischen Museum Berlin und „ Segelanweisung“ im Technischen Museum Berlin. Die Erkenntnisse der theoretischen wie praktischen Recherche (Museumsbesuche, Interviews mit Fachleuten des Museums- und Medienbereichs) sollen zu differenzierteren Konzepten Als vorläufige Projektergebnisse kann ich festhalten: Neue Medien sollten vor allem dort eingesetzt werden, wo sie eine sinnlich-spielerische Bereicherung in der Vermittlung leisten. Der Einsatz Neuer Medien sollte bereits bei der Konzeption einer Ausstellung bedacht werden; nachträgliche Installationen wirken leicht willkürlich. Umfragen können Besucher zu Beteiligten machen, Erkenntnisse im sinnvollen Umgang mit Neuen Medien. Da aber jede Ausstellung in Inhalt, Präsentation und pädagogischer Absicht verschieden ist, wird es vor allem darum gehen, die Aufmerksamkeit im Umgang mit Neuen Medien zu sensibilisieren; Standardrezepte wird es keine geben.

stimmband bietet Beiträge, die speziell für ein auditives Medium konzipiert wurden. Dabei steht immer der Mensch mit seinen stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten im Vordergrund. stimmband dokumentiert, berichtet, spielt und improvisiert mit Stimmen und Ton. Die Nullnummer wird zum Thema „Spuren“ realisiert. Die Beiträge reichen vom Hörspiel „Die sprechende Vase“, in dem ein Wissenschaftler versucht, alten Tonrillen verborgene Stimmen zu entlocken, bis zu „Nachtspuren“, einem Klanggewebe aus digitalisierten Rhythmen und Singstimme. Es gibt ein Gespräch mit Kehlkopfkranken über ihre verlorenen Stimmen, und das Portrait zweier Medien, die über Tonbandstimmen Kontakt zum Jenseits halten. Aufgrund der Rückmeldung zur Nullnummer wird das stimmbandKonzept bis Ende 2005 überarbeitet werden. Längerfristig ist die Zusammenarbeit mit einem Hörbuchverlag vorgesehen.


14 / Samstag 08.04.06

Sonntag 09.04.06

Morning

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Noon

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Evening

Evening

Diplom 05: rosana.ch Fabian Schweizer engagiert sich für Rollstuhlfahrer, die in ihrer Mobilität beeinträchtigt sind. Was wir Fussgänger, ohne einen Gedanken zu verschwenden, passieren (beispielsweise drei kleine Stufen in einer Gasse oder eine Baustelle), kann für einen Behinderten schon ein nicht mehr zu bewältigendes Hindernis darstellen. Das Ziel des Projektes ist es, ein System für Rollstuhlfahrer zu konzipieren, das mit Hilfe von GPS dem Behinderten die für ihn relevanten Daten seiner Umgebung auf dem PDA darstellt: Standort der nächsten Rollstuhltoilette, Hindernisse wie Treppenstufen, Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude u.ä. Die Benutzer können selbst Daten eingeben, um so die optimale Anpassung an ihre Bedürfnisse zu gewährleisten. Zudem ist dies die wohl ökonomischste Möglichkeit, um eine grosse Menge an relevanten Informationen zu sammeln. Auf einer Website wird dem Benutzer der Stadtplan zum Download zur Verfügung stehen, den er auf dem mobilen GPS-Gerät installieren kann. Via Webinterface können aktuelle Informationen in die Datenbank eingegeben werden, die dann wiederum in die Karte eingehen. Längerfristig könnte sich eine größere Community von Benutzern bilden, die in verschiedenen Städten die jeweiligen Stadtpläne aktuell hält und zur Verfügung stellt, so dass bald auch Auslandsreisen für Rollstuhlfahrer stressfreier zu bewältigen sind. Bild rechts: Fabian Schweizer, QUATTRO


15 / Montag 10.04.06

design!

Morning Noon Afternoon Evening

Competition: The Winning Entry Als sein Vierwochenprojekt veranstaltete Renato Soldenhoff einen Wettbewerb PSTNDSTRL DSGN, mit dem er die Frage stellte “What does a Postindustrial Designer do?â€?, welche die Teilnehmer mit dem Gestaltungsentwurf zu einer Postkarte beantworten sollten. Die Frage stiess international auf ein enormes Interesse. Adriana Eysler aus London gewann diesen Wettbewerb mit ihrem hier folgenden, so reduzierten wie sehnsĂźchtigen Textbeitrag:

We work a little bit like machines: we observe, order, process. Input, Output. But we are machines with a history, with scars and bruises and memory. We have personal preferences, visions and point of views, edges and angles. We use our full

landscape of sensual experience to soak up the world, and pour it back into our work. We refuse to being muted and produce work that is stripped of all soul. We look at/for things long forgotten or discarded. We guard them and help them relevate. We are fascinated by the strange particularities of human activity. We are interested in presence and presencing. In being and becoming. In unfolding and narrative potential. We live in a place that Walter Benjamin called the 'wild zones', the margins, the outskirts, the destruction sites. At the same time we live right at the center of everything, the market places,


and the places to be, the construction sites. We are ambiguous beings, like agents silently but relentlessly shifting until we become active. Our job description requires us to drift through the streets of cities, spend time reading the writings on the walls and invest into process that might not lead to something. We are always on the move but we don't necessarily know where we are going or where we'll end up. We are professional nomads and creative anthropologists. We are entreflaneurs. We all have travelled extensively, if only in our minds. We are multilinguistic communicators, able

and eager to pick up any language and adapt to environments. We are fast-paced evolution. We don't like the word 'problem'. We prefer 'situation'. Choreographer Trisha Brown said that after moving she likes to come back to stillness and look back at the path(s) she has travelled on, to re-negotiate her situation in the space. We refuse to make work for isolation, for it makes us sad like the sight of a tiger in a cage. We like showing people things they have never seen or noticed before. We are bringing forth, revealing, appealing to common sense. We wish more people would listen to us, at the same time we have yet


to understand our full potential. Our work could be even braver and needs to become more holistic. We should look more at the sciences of Chaos, Relativity and Systems, for they relate more to what we are doing than one might think. They talk about behaviour, interrelatedness, synergy, flow and generating creative potential. Design needs to become less self-centered and self-referential, for it is not going to lead us very far. We need to seek dialogue and retrieve from our isolated practices. We are agents of change. Bild rechts: Philipp Reinauer, SEI


15 / 11.04.06

campus design! – solve!

15 / 12.04.06

campus design! – solve!


15 / Donnerstag 13.04.06 Freitag 14.04.06

ferien

15 / Samstag 15.04.06

Sonntag 16.04.06

Morning

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ferien!

Diplom 05: Weltformat und Provinz

Diplom 05: MEINGRAZ

Das Projekt von Nadja Tarnutzer ist ein Experiment in der Zeitschriftengestaltung. Mit einer exemplarischen Arbeit wird anhand der Vorlage eines Modemagazins (VOGUE DEUTSCH) der Versuch gewagt, ein Modeheft nach einer Region, einem Ort, hier St. Gallen, zu gestalten.

MEINGRAZ ist ein Kommunikationsprojekt von Tammo Trantow zum Thema „Stadt“. Es animiert die BewohnerInnen und BesucherInnen von Graz, via Handy einen Beitrag zu ihrer Stadt einzusenden. In der Vernetzung der Menschen über die mobile Telefonie und deren Interaktionsmöglichkeiten wird das Handy zum Dokumentationswerkzeug, durch das Prozesse aktiv mitgestaltet werden können. Abseits der offiziellen Dokumentation, in Form einer zivilgesellschaftlichen Geschichtsschreibung, nehmen BewohnerInnen an einem sich selbst entwickelnden Abbild der Stadt - ihrer Stadt – teil.

Gedacht ist an eine einmalige Heftnummer, die eher Buchcharakter besitzt, sich aber bewusst das Kleid eines Modemagazins überzieht. Mittel und Strategien von Modezeitschriften sollen eingesetzt werden, um mit Schweizer Bildern und Texten, bzw. mit Mode und Stoffen bewusst eine Sprache zu wählen, die sich mit der „Modewelt“ identifiziert. Die Herausforderung liegt darin, mit lokalem Potenzial eine Qualität zu schaffen, die zu einem Vergleich herausfordert. Die Strategie ermöglicht, einen Lösungsansatz zu erproben und seine Varianten zu diskutieren. Die Recherche zur Zeitschriftengestaltung dient als Orientierung, als Input, mit der die Gestaltung untermauert werden kann. Die Arbeit an der Heftnummer wird einen wichtigen Teil des gesamten Projekts ausmachen. Wie lassen sich, ausgehend von einer Vorlage, unterschiedliche dramaturgische Gestaltungsprozesse für eine Zeitschrift entwickeln? Mein Projekt ist ein Wagnis, das verstanden werden kann als Hommage an die VOGUE, die Königin der Modezeitschriften, sowie als eine Liebeserklärung an die Kleinstadt St. Gallen, die Provinz, ihre Bewohner und ihr textiles Handwerk.

An zentralen Orten der Stadt werden Memoryspots positioniert, die mit Telefonnummern ausgestattet sind. Über diese Nummern kann eine Geschichte zum Thema MEINGRAZ angehört werden. Es können SMS und MMS eingesandt und eigene Geschichten erzählt werden. Die Aufforderung, einen persönlichen Beitrag zu einem Dokumentationsprojekt zu leisten, lässt Passanten zu Handelnden werden und macht Betrachter zu Gestaltern. Zugleich werden einzelne urbane Räume überlagert und ineinander geführt. Die Gesamtheit der Beiträge stellt einen repräsentativen Querschnitt der Grazer Befindlichkeit, Denkweise und Handlungsmuster dar. Die Beiträge werden im Internet publiziert und zur nachhaltigen Nutzung ins Bild- und Tonarchiv des Landesmuseums aufgenommen. Zudem werden die Beiträge in einer Installation im Kunsthaus Graz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie findet während der Ausstellung CITY-MEDIUM-CITY statt.


16 / Montag 17.04.06

Dienstag, 18.04.06

ferien!

16 / Mittwoch 19.4.06

Donnerstag, 20.4.06 ferien!

Morning

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Diplom 05: ISM – made in anywhere

Diplom 05: !

Die Projektgruppe –ISM befasst sich mit der Lancierung des internationalen Projektes AcAr2 und dessen medialer Vermittlung. Als Mitglied dieser Gruppe zieht Luca Vicente nach zwei Jahren mit seiner Diplomarbeit das Fazit: „made in anywhere“ ist ein Magazin, das Positionen zur Verbindung von traditionellem Handwerk und neuen medialen Technologien zusammenbringt und diskutiert. Das Projekt –ISM ist als Modul von AcAr2, im Rahmen einer ersten Machbarkeitsstudie, entstanden.

Peter Whinyates schreibt: „!“ ist mein Verlangen, mit Bildern zu kommunizieren. Länger als ich denken kann, haben mich die verschiedensten Arten digitaler und analoger Abbildungen fasziniert. Mit der Zeit habe ich begonnen, selbst Abbildungen herzustellen und später zu manipulieren. „!“ ist eine Auseinandersetzung mit dem Bild und der damit verbundenen nonverbalen Kommunikation.

Mit AcAr2 soll in der europäischen Hochschullandschaft von morgen die Entwicklung und Erweiterung des klassischen Handwerks mit neuen medialen Technologien ambitioniert verfolgt werden. Einige Materialien und Werkzeuge bieten schon heute Schnittstellen zur digitalen Welt. So kann man sich leicht ausmalen, wie die weitere Verbreitung und Zugänglichkeit digitaler Komponenten und Werkzeuge uns immer mehr Kompetenzen erschliesst – und diese auch einfordern wird. Für diese Art Forschung, eine Symbiose aus digitalen Technologien und klassischem Handwerk, errichtet AcAr2 eine hochschulbezogene Plattform. Wir verstehen uns als topmotivierte, wenn auch chaotisch agierende „Guerillatruppe“, die vorhandene Ideen und Fragestellungen bearbeitet und modellhaft beantwortet hat.

Wie erstelle ich ein Bild mit der grösstmöglichen Aussagekraft? Wie extrem kann ich ein Bild manipulieren (abstrahieren), ohne dass es an Aussagekraft verliert? Oder dass es gar zusätzlich an Bedeutung gewinnt? Kann ich einen Apparat bauen, der unser Weltbild präzise und verständlich abstrahiert? Liegt in der Reduktion die Möglichkeit für erhöhtes Verständnis und dadurch mehr Effizienz? Untersuchungen, Gespräche und Recherchen innerhalb des Problemfelds der nonverbalen Kommunikation führten „!“ immer wieder zurück zum Piktogramm. Ein Piktogramm ist ein einzelnes Bildsymbol, das eine Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermittelt. Lange Zeit hat „!“ sich mit diesen kleinen, vereinfachten und vektorisierten Abbildungen der Realität beschäftigt und untersucht, inwiefern sie der universellen Verständlichkeit dienen. „!“ befindet sich weiterhin in der Ideenentwicklungs- und Recherchephase. „!“ wird die gewonnen Erkenntnisse schildern. „!“ wird versuchen, sie jedermann zugänglich zu machen.


16 / Freitag 21.04.06

Samstag 22.04.06

Morning

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Evening

Evening

ferien!

Diplom 05: TRAVELING COSMO Anfang Dezember 2004 besuchte Dana Wojciechowski in Dublin das Computerclubhaus. Es ist ein kreatives „After School Learning Environment“ für Kinder und Jugendliche. „State of the art computers“ und eine Vielfalt von Software und technologischen Werkzeugen werden zu Projekten in visueller Kunst, Video, Robotik, Musik sowie Webund Grafikdesign genutzt. Während Tests mit Animations- und Stopmotion-Software ersann Dana die Diplomidee zu einem nomadischen Puppenfilm: Eine Puppe, Cosmo, wird sich auf eine echte und virtuelle Reise begeben und die Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Computerclubs der Welt besuchen. TRAVELING COSMO soll die Kommunikation zwischen Kindern und Jugendlichen der teilnehmenden Länder fördern. Gemeinsam sollen sie eine Geschichte im Stile von „Urban Legends“, modernen Wandersagen in Kurzfilmform erzählen. Mit Cosmo, der Puppe auf Weltreise, können die Kinder und Jugendlichen die Welt virtuell mitbereisen. Durch den Einsatz einer Puppe als Vermittler soll die nonverbale Kommunikation erleichtert und zu multimedialer Arbeit angespornt werden. Das Projekt soll klären, wie man ein Videoprojekt innerhalb eines Netzwerks durchführen kann. Die Daten werden anhand standardisierter Arbeitsprotokolle erhoben und am Schluss zusammen mit den entstandenen Kurzfilmen ausgewertet. Bild links: Lars Henning, SEI


16 / Sonntag 23.04.06

ferien!

Morning Noon Afternoon Evening

salm2: Das Modul GateWay2 Technologien verändern unsere Formen der Arbeit, der Bildung und der Freizeit. Der radikale Umbau unserer Gesellschaft geschieht ohne demokratische Steuerung, was Befürchtungen und Widerstände auslöst. Das Interreg-Projekt GateWay2 setzt einen grenzüberschreitenden Dialog in Gang, um zu erfahren, was die BürgerInnen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz überhaupt von ihrer veränderten Gegenwart halten und wie sie sich ihre Rolle in der Informationsgesellschaft vorstellen und wünschen. Die Rolle der interaktiven Technologie, ihre Anwendungen und Auswirkungen sollen diskutiert werden. Mit welchen Mitteln kann der Übergang von einer Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft so unterstützt werden, dass er möglichst behutsam verläuft? Wer leidet besonders darunter, wer hat was davon? In einer mobilen «StatementStation», die mittels Video den indirekten Dialog ermöglicht, kann sich die Besucherin fremde Äusserungen ansehen und direkt darauf in der benachbarten Video-Aufnahmekabine reagieren. So sammelt GateWay2 Zeugenaussagen aus der Bevölkerung, die als strukturierte Dialoge im Web verfolgt werden können. Provoziert werden diese öffentlichen Gesprächsrunden durch Expertenmeinungen, während der direkte Dialog zwischen Hochschulen, Unternehmen und Konsumenten anregend wirken soll.

Bild rechts: Die StatementStation in unserem Airstream wird intensiv genutzt.


Modul solve!

17 / Montag 24.04.06

solve!

Morning Noon Afternoon

Absicht solve! soll die Lösung bringen, um das mit den vorhergehenden Modulen definierte Ziel mit zeitgemässen technischen Mitteln umsetzen zu können. solve! soll vermitteln, wie man in kurzer Zeit technische Möglichkeiten evaluiert und sich das benötigte Handwerk aneignet.

Form Praxisorientierte Workshops für eine problemlösungsorientierte Kompetenzgruppe sowie begleitende Einführungsworkshops.

Personen solve! wird von Sebastian Oschatz und Joreg als externer und Andreas Krach als interner Modulleitung durchgeführt. Sebastian Oschatz ist Mitbegründer der Frankfurter Medienagentur Meso und ursprünglich Informatiker. Mit der Formation “oval” wirkte er in den 90-er Jahren stilbildend in der elektronischen Musik. Joreg ist ebenfalls bei Meso tätig und verantwortlich für die Programmierumgebung vvvv. Andreas Krach ist Diplom-Mediengestalter und hat einen Hintergrund als Tischler. Ebenfalls ist er Leiter der SIGTEC.

Kontakte Sebastian Oschatz: oschatz@meso.net Joreg: joreg@meso.net meso | digital media systems design, niddastraße 84 hh D-60329 frankfurt, tel: ++49 69 24 000 30 Andreas Krach: a.krach@hyperwerk.ch

Evening

salm2: the module nature2 nature2 fuses three cultural periods by using the best of the agricultural, the industrial and the postindustrial technologies. nature2 is about finding the tools, means and expressions for a pleasing, economically valid and ecologically responsible partnership with a natural habitat, related to a postindustrial situation. Since centuries the garden culture was concerned with the dialogue between grown nature and culture. Each leading cultural period as the baroque, was able to find it’s typifying use and expression of the garden. What our garden will look like in relation to the media culture, this the question. nature2 dedicates itself to the extension of the garden culture towards interactive materials and processes. nature2 connects the digital with nature; this combination leads to a natural interaction environment. nature2 is a network on the interaction between natural and virtual realities. nature2 will be researching, designing and realizing concepts and products for interactive extensions of the landscape. nature2 will approach the natural environment as a peripheral system for input and output of information. The outcome of nature2 will be demonstrated within an international garden show based on interactivity and interactions between a natural environment and technologies of our post industrial culture. nature2 is one of the seven projects of the association salm2 for the promotion of prototypical, lasting solutions for the post industrial society.


17 / Dienstag 25.04.06

solve!

17 / Mittwoch 26.04.06

Morning

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Evening

solve!

salm2/nature2: Guidelines

Forschung: Digital Ribbon (dirib) 1/3

nature2 uses qualities of the planned and the unforeseen and mixes natural and cultural realities. Time and space should be understood as qualities of an interactive garden, what may go as far as exploiting the morphing quality of nature as an experience in slow motion.

Bekannt sind Stichworte wie “wearable computing”, welche eine mobile und zugleich körpergerechte Zukunft versprechen. In diesem Kontext will dirib der Bandweberei zu neuem Leben zu verhelfen. Ein enormes Marktpotenzial für interaktive Gürtel, Körperüberwachungssysteme, Taschen, Kleidungsstücke, Sicherheitsgurte, Uniformen, Koffer und Wanderutensilien kann mit dirib erschlossen werden.

nature2 is about the business of a post agricultural and postindustrial exploitation of natural resources. Many natural surfaces in towns have a representative quality which might be enhanced with the unique tools and techniques of nature2. We plan to create an interdisciplinary service activity for which our network of SME’s and researchers will deliver a coherent and unique mix of experience, tools and machinery. The results of nature2 will be useful for tourism, education, pleasure, representation & decoration. In the context of the global technological race it might be important to mention that nature2 is based on the typically European quality of a vast cultural heritage in garden culture. The disciplines involved: Education, Ecology, Economy, Biology, Garden Architecture, Urban Planning, Tourism, Agricultural Machinery, Distributed Systems - Smart Dust, Biology, Solar Energy, autopoietic Systems, Simulation. The international network of nature2 will be researching, designing and prototyping the interactive extension of the landscape. nature2 will approach the natural environment as a peripheral system for input and output of information and demonstrate this with a garden show.

Die Bandweberei stellt eine regional verankerte Kompetenz dar, handelte es sich dabei doch um die erste Frühindustrialisierung in der Nordwestschweiz, die ihr mehrere Jahrhunderte lang eine gute Position im Bereich dekorativer Stoffbänder sicherte. Die Region NW hat bewiesen, dass sie komplexe und teure Schmuckbänder weltweit vermarkten kann; wenn diese Fähigkeit eine kreative Allianz mit der Digitaltechnologie eingeht, kann dies zu einem weltweit einzigartigen Produktspektrum führen. Das benötigte Know-how soll erschlossen, gesichert und mit einer zielgerichteten Recherche erweitert werden. dirib schafft eine modisch ausgerichtete Interfacekultur mit Schmuckcharakter im HighTech-Bereich. Die kreative Umnutzung interaktiver Bandtechnologien kann unserem Wirtschaftsraum eine strategische Position im Digitalbereich ermöglichen. Eine weitere Nutzung regional vorhandener Kompetenzen sollte sich aus der Nutzung intelligenter Bänder im Pharmabereich und der Medizin ergeben.


17 / Donnerstag 27.04.06

solve!

17 / Freitag 28.04.06

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solve!

Forschung: Digital Ribbon (dirib) 2/3

Forschung: Digital Ribbon (dirib) 3/3

Die Verbindung von Bandweberei und digitalen Technologien ist historisch gewachsen, wie der Wortstamm digit erkennen lässt: Das erste Instrument der Menschheit, die Finger, haben die beiden Künste des Webens und Zählens bereits vor Jahrtausenden hervorgebracht.

Als wesentlich erachten wir den Fokus auf die Entwicklung von digitalen Bändern, die als Halbzeug vielseitig einsetzbar und programmierbar sind, da die Entwicklung von Konsumprodukten in raschen Markt eine dünne Forschungsbasis darstellt: Bereits gibt es nämlich Hersteller, die Endprodukte wie intelligente Skijacken und weiche Musikinstrumente vermarkten. Unser Beitrag hingegen ist mittelfristig ausgerichtet; auf der Basis einer Recherche zu Vor- oder eben HalbzeugProdukten sollen Unternehmer dazu angeregt werden, mit uns den Markt der interaktiven Bänder zu gestalten. Erste Gespräche mit Industrievertretern haben bestätigt, dass solch eine mittelfristige Ausrichtung unserer Recherche – deren Erkenntnisse kurzfristig an spezifische Produktideen angepasst werden können – besonders pragmatisch ist.

Diese Nähe von Webkunst und Informationsverarbeitung kam im Jahre 1800 zum Tragen, als Joseph-Marie Jaquard den durch Lochkarten gesteuerten Webstuhl erfand. Etwas später benutzte Charles Babbage Jaquards Erfindung zur Steuerung seiner Rechenmaschinen. Doch erst Lord Byrons Tochter, die Mathematikerin Ada Lovelace, brachte den gedanklichen Durchbruch zum Radikalansatz einer programmierbaren Universalmaschine, dem heutigen Computer. In unserem postindustriellen Zeitalter ist die Beziehung zwischen Webkunst und Digitalität enger denn je: Die aktuelle Digitaltechnologie ist weich, flexibel, tragbar, mobil. Das Stichwort “Wearable Computing” steht für die Verbindung von Kleidung und Digitalität, die Technik des “Drive by Wire” der Flugzeug- und Automobilindustrie ersetzt komplexe mechanische Steuersysteme durch ein Geflecht von flexiblen gedruckten Schaltungen.

Wir sehen vor, eine Reihe von Grundfunktionen zu erforschen und zu entwerfen, die bei vielen produktbezogenen Anwendungen nützlich sein werden. Diese umfassen mittelfristig In- und Output, Energieversorgung und Datenübertragung; langfristig werden steuerbare Materialeigenschaften (z.B. dynamisch veränderbare Isolations- oder Festigkeitsmomente) der sog. smart materials dazu kommen.

Die regionalen, technischen, gestalterischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sind gegeben; jetzt muss diese Chance bewusst gemacht, erforscht und industriell genutzt werden. .


17 / Samstag 29.04.06

Sonntag 30.04.06

Morning

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Forschung: Die StatementStation Die StatementStation ist eine mobile Installation zur Sammlung und Veröffentlichung von Publikumsmeinungen mittels DVD und Webvideo. Sie baut auf bewährte Prinzipien der Internet-Newsgroups und des Hyde Parc Corners und entwickelt diese weiter. Der Einsatz der StatementStation wird aufzeigen, wie interaktive Werkzeuge für den demokratischen Prozess kreativ genutzt werden können. Die StatementStation ermöglicht dem Benutzer vollautomatisch ein Videostatement aufzunehmen und mit anderen Benutzern asynchron zu diskutieren. Auf OpenSource-Technologie basierend, wird mit handelsüblicher Hardware und Videoausrüstung ein vollautomatisches System entwickelt, welches auf der Struktur von textbasierten Diskussionsforen basiert und aktuelle Videokompression nutzt. Die gesammelten Statements können mit anderen Beiträgen ergänzt und als professionell zusammengeschnittener Film in DV- Qualität auf CD/DVD ausgegeben werden. Auf Ausstellungen kann die StatementStation als Feedback-Grabber zum Einsatz kommen und als Opinion-Distributor dienen. Die StatementStation wird seit 2003 betrieben und permanent verfeinert von Thomas Bach, Christian Zuleger, Jan Schlösser, Andreas Hupfer und Dorothée Schiesser. Bild rechts: Der DUE Glenn Hürzeler 1999 beim Verkabeln von HyperWerk


18 / Montag 01.05.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Maya Werthm端ller, CINQUE

tag der arbeit!


18 / Dienstag 2.05.06

solve!

18 / Mittwoch 03.05.06

Morning

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solve!

Forschung: MuTruck 1/2

Forschung: MuTruck 2/2

Museums are expensive institutions. New public management brings along the economic necessity for attracting a wider public. This is in the interest of the communities running them: In the context of a mobile postindustrial reality museums have found an important social function as educational and cultural attractors for knowledge workers.

Instead of trying to squeeze more and more interactive tools in overloaded exhibitions, the MuTruck proposes to use interaction technologies outside the exhibition space. Visitors should be seduced and empowered to express their feelings and thoughts after having seen an exhibition.

In the last years museums have spent massive amounts of money for the creation of interactive exhibition terminals and for webbased information services. Nowadays webbased services have become a standard feature of museums, while most of their terminal installations have shown weaknesses. Their basic problem consists in the fact that a virtual extension (= an interactive terminal) of a real exhibit only very seldom may surpass the qualities of a classic museum exhibit, which has qualities such of touchability, dimensionality and originality to offer.

The MuTruck concept proposes to create a customized version of the StatementStation, which has been outlined in this booklet already. These statements will be useful as feedback for the museum staff, while potential visitors abroad may learn about the exhibition through credible testimonials of their peers. With each voyage the MuTruck gains in value and profile, as its content grows. The MuTruck should be attractive for two purposes: To inform the visitors on current exhibitions and to empower them to voice their opinions.

The competition of great and real exhibits often leads to underused, defunct and frustrating interactive installations, which seem to act rather nonactive than interactive. Furthermore museums have employees and customers which mostly estimate the original objects. They seem to be rather happy, if the ugly and noisy box, which ususally has been delivered by some expensive technocrat, gathers dust in a hidden corner. And right they may be. But not all is lost in the race of introducing a creative communication potential based on interactivity within inventive museums. Read on...

Besides supporting the dialog between visitors to make them act as guides and critics, the MuTruck might act as a catalyst of an intercultural discussion about what museums stand for: Their reflection of the past, as an ongoing topic for the present and the future. Museums and research institutions have become main qualities in a knowledge society; these players should join their forces in a coherent strategy. Such is the aim of the MuTruck; an extended culture of interaction media involving the public opens important channels of identity and communication for our museums.


18 / Donnerstag 04.05.06

solve!

18 / Freitag 05.05.06

Morning

Morning

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Evening

solve!

Jahresthema 04/5: nomadix intro

nomadix: Content

An der Prozessgestaltung interessiert uns vielerlei: die Beobachtung zufälliger Momente, die bewegliche Reaktion darauf und auch der vorwegnehmende, steuernde Eingriff, was alles in einerr iterativen Annäherung zur verbesserten Ausgangsbasis für das weitere Geschehen führen kann.

Question and hope: nomadix refers to a traveling exhibition focused on interaction, that tours around the world. Nomadix presents 20 immersive spaces of entrepreneurial, motivated people caring professionally about the present technological transformation. In our times of digitalization and globalization, HyperWerk believes in the richness of local realities and seeks to cultivate with „nomadix“ an occasion for exchange with the real world.

Das Endprodukt eines derart verstandenen Geschehens stellt ein vorgeschobenes Ziel dar – war die Mondlandung jetzt das Produkt, oder wurde es erst mit der Rückkehr der Astronauten oder bei der Einführung von Teflon eingelöst? Besteht es gar in der dadurch ermöglichten, fettarmen Zusammensetzung von Omeletten oder in der dadurch angeblich gesteigerten Lebenserwartung? Auf dem Hintergrund dieser offenen Sichtweise wurden die Konzeption, der Entwurf und die Produktion der Wanderausstellung nomadix als Mittel und Anlass für das Bildungsgeschehen von HyperWerk verstanden. Der Produktionsprozess von nomadix wirkte zur Orchestrierung, Strukturierung und Fokussierung unseres Bildungs- und Forschungsgeschehens. Gleich zu Beginn löste die allzu bestimmt wirkende Aufgabenstellung von nomadix Opposition unter den Diplomierenden aus; dies ist so schmerzhaft wie sinnvoll, wenn man dadurch was begreift. Das Leitungsteam hat gelernt, die Definition der Jahresfrage in Zukunft den Studierenden zu überlassen, wozu dreamlab gegründet wurde. Dies war ein so unverhoffter wie kostbarer Spinnoff von nomadix.

Postindustrial Design: You may ask, why postindustrial design is supposed to be so important: We think that the coming generation must invent, create and synthesize from scratch a whole lot, if not most, of the media, tools and processes of our future means of expression, exchange, and interaction; this new field of work we call postindustrial design - it will be crucial to our economic and emotional well-being; this search is at the very heart of the future. nomadix presents 20 unique projects dealing with these questions that have been developed by our teams in collaboration and exchange with external partners from the real world. Turning up the heat: We felt that only an exhibition as immersive as the bubbling heat of the process which transforms our society could deliver our message. The product design aspects of nomadix consisted in the invention, creation and production of a suitable solution.


18 / Samstag 06.05.06

Sonntag 07.05.06

Morning

Morning

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Evening

Evening

nomadix: Einige Interaktionen Interaktion mit der Globalisierung: Die medial bestimmte Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts zeichnet sich aus durch ein zunehmendes Verschwinden von Grenzen und Abgrenzungen. Das Internet überspringt Zeit und Raum; ökonomische und ideologische Sicherheiten sind weltweit in einem Prozess der Aufweichung wenn nicht des Umsturzes begriffen. Dieses Geschehen, das gemeinhin unter dem Begriff der „Globalisierung“ subsummiert wird, läuft scheinbar darauf hinaus, dass die Welt zu einem virtuellen Dorf verschwimmt. Die ökonomischen, ökologischen und kulturellen Aspekte dieser Entwicklung rechtfertigen die Erforschung der Prozessgestaltung. Interaktion mit der Virtualisierung: Wenn wir die technischen Möglichkeiten weiterdenken, dürfte sich in Zukunft ein Grossteil von Arbeit, Bildung, Konsum über den Bildschirm abspielen. nomadix nahm damit einhergehende Befürchtungen um einen elementaren Verlust von Wirklichkeit und Eigensinn als Grundlage der Konzeption. Interaktion mit dem Raum: Wir wollten ein System entwerfen, das den Transport einer ausstellungsgebundenen Medienbotschaft durch den Realraum auch heute noch rechtfertigen kann. Wir wollen ja nicht nur den drohenden Qualitätsverlust beklagen, sondern mit der Technologie einhergehende Möglichkeiten erkunden, erproben und erforschen. Wir meinen, dass solch eine Recherche zur Aufwertung des Raums seine beste Verteidigung darstellen dürfte. Bild rechts: Erster Entwurf vom Logo der Wanderausstellung nomadix

17 / Montag 01.05.06

tag der


19 / Montag 08.05.06

solve!

19 / Dienstag 09.05.06

Morning

Morning

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Evening

Evening

nomadix: Weitere Interaktionen Interaktion mit der Technologie: Wir fragten uns mit nomadix, welche Formen der digitalen Aufbereitung, Interaktion und Befragung denn eine Rücksichtnahme auf spezifische lokale Gegebenheiten rechtfertigen könnten? Wie sieht das einzigartige Versprechen aus, das entstehen könnte, wenn man eine interaktive Wanderausstellung als umfassendes Aufnahmesystem, als “Staubsauger” lokaler Verhältnisse und als Interaktions-Environment versteht? Träumen wir einfach von einem Disneyland in Leichtbau-Ausführung, oder entsteht durch das Angebot billiger Projektoren und miniaturisierter Steuerrechner ein Forschungsfeld der medialen Produktion und Diffusion? Lassen sich aktuelle Techniken wie Augmented Reality oder die MachinimaVideoproduktion im mobilen Interaktionsraum von nomadix einsetzen? Interaktion mit der Geschichte: nomadix steht in einer menschheitsalten Tradition. Unter seinem historisch thematischen Aspekt galt es, die Formen des Nomadismus zu erfragen. Was war, was ist eine nomadische Existenz? Welche Rituale, Verhaltensmuster, Vorrichtungen, Werkzeuge prägen sie? Was können wir aus jener frühen Lebensform lernen, die bei hoher räumlicher Flexibilität doch identitätsbildend und tradierend waren. In welcher Weise gestaltete sich das Geschäft der Karawanen und des Küstenhandels, das Ansammlung, Transport und Verbreitung von Produkten leistete? Wie könnte nomadix im Kontext seiner interaktiven Wanderausstellung diese Tradition fortführen?

Die robotischen Stativfüsse von nomadix wurden mit einem Wasserstrahl aus Panzerholz geschnitten und in unserer Werkstatt zusammengesteckt. Technik kann ganz einfach sein...

solve!


19 / Mittwoch 10.05.06

solve!

Morning Noon Afternoon Evening

nomadix: Even more interactions Interaction through interagents: The two people travelling with nomadix are not only there to avoid accidents and theft, they also ensure a great experience. They are equipped with wearable computers in their vests, which are linked wirelessly to the terminals. Our two “Interagents” act as a mixture between Video-DJ and the famous chess dwarf. They may adapt the atmosphere or environment to user constellations and their desires. A group of teenagers will desire a different soundscape than the visitors of the opening night. Interaction with the world: nomadix has been created in one of the smallest, richest and technically most advanced of countries. The multilingual Swiss society is used regularly for testmarketing global products on a small scale, as it includes a vast spectrum of realities. These preconditions form a great environment for designing prototypical processes and products for the postindustrial future. With this purpose in mind, the academic institution HyperWerk was created in 1999. HyperWerk is proving and improving its knowhow in the design of its own processes, acting as a life body for optimization. Interaction with the world of design: the shapes and materials of nomadix have been chosen to express our interpretation of nomadix materials and technologies. We felt that Inflatable spinnaker-silk and collapsible wooden structures express what we like about nomads. Bild rechts: Christina Hagmann erprobt erste Entwürfe als InteragentIn.


19 / Donnerstag 11.05.06

solve!

19 / Freitag 12.05.06

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solve!

nomadix: Technologische Aspekte

nomadix: Mediengestaltung

nomadix wurde erst das Engagement von Andreas Krach und eine kongeniale Unterstützung durch die Softwarefirma vvvv ermöglicht.

Angesichts der minimalen Aufmerksamkeitsdauer, die man von den Besuchern einer interaktiven Ausstellung erwarten kann und die selten mehr als eine Minute betragen dürfte pro Exponat, beschlossen wir, dass die einzelnen Projekte jeweils nur eine Minute lang vorgestellt werden sollten. Dieser Zeitraum ist zu knapp bemessen, um komplexe Inhalte zu vermitteln; deshalb wollten wir uns eher in einer assoziativen Vermittlung der Stimmung versuchen, die in einem Diplomprojekt geherrscht hatte. Um unsere Besucherinnen zum längeren Aufenthalt in der Ausstellung zu bewegen, beschlossen wir, uns an einer Variation des Tschibo-Slogans “Jede Woche ein neue Welt” zu versuchen, indem wir das, ganz mediengerecht, auf einen Minutentakt reduzierten. Dies erreichten wir durch die Vorgabe, dass jede Diplomarbeit die ganze Ausstellung während ihrer “Minute of fame” expressiv übernehmen sollte.

Um die gesuchte Kompetenz in Robotik aufzubauen, bestand nomadix/solve! aus zwei Workshops zum Einstieg: "Nomadic-Media-Systems" und in die grossartige Softwareumgebung "VVVV". Anschliessend wurde ein anforderungsreicher Workshop zur Robotik, Sensorik, Programmierung und Prototypentwicklung der Endversion durchgeführt, an dem sich vor allem jüngere Jahrgänge beteiligten, da die Diplomierenden ihre eigenen Projektaufgaben hatten. An diesem Beispiel sieht man, wie die drei Jahrgänge von HyperWerk auf vielfältigen Ebenen und sich in gegenläufigen Rollen ergänzend zusammenwirken; grundlegende Entscheidungen für das Gesamtsystem werden auch von jüngeren Jahrgängen getroffen, die also nicht bloss als Diplomassistenz wirken. Der Wissenstransfer in die Diplomteams wurde mit einer allgemeinen technischen Einführung in das fertiggestellte System gesichert.

Das Environment sollte sich also beispielsweise von einem Maschinenraum in einen Dschungel und dann in eine Mondlandschaft verwandeln, um damit auf die Sehgewohnheiten unseres zappenden Publikums eingehen zu können. Diese Aufgabe der digitalen Umgebungsgestaltung erwies sich als anforderungsreich, sieben Projektoren mit sieben Lautsprecherpaaren und sieben Bewegungschoreographien in einen expressiven und synchronen Einklang zu bringen. Das volle Potenzial unseres Medien-Abspielsystems wurde nur von einigen Projekten ausgeschöpft – hier gilt es noch viel zu entdecken.


19 / Samstag 13.5.06

Sonntag, 14.5.06

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solve!

HyperWerk: Conditions Aufnahme: Bestandene FH-Aufnahmeprüfung, Berufsmatur oder Abitur mit Praxiserfahrung. Zur definitiven Zulassung wird eine Eignungsprüfung in Form eines Vorgesprächs, einer schriftlichen Absichtserklärung und eines dreitägigen Assessment durchgeführt. InteressentInnen sollten einen praktischen, durchaus auch ungewöhnlichen Hintergrund mitbringen und Englisch sprechen können. Es gibt keine Altersbeschränkung; wir schätzen erfahrene Leute und suchen intensive, kluge, selbständige und teamfähige Persönlichkeiten. Kosten: Für Studierende aus der Schweiz Fr. 700.- pro Semester. Für Studierende aus anderen Ländern gelten individuell zu klärende Bedingungen. Ein leistungsfähiger Laptop muss mitgebracht werden. Dauer: Das Studium dauert 6 Semester zu je ca. 18 Wochen. Das wöchentliche Pensum beträgt ca. 33 Stunden, die auf 5 Tage pro Woche verteilt sind. Kontakte: Direktion: Prof. Mischa Schaub msc@hyperwerk.ch 061 269 92 27 Administration: Elena Mores, emo@hyperwerk.ch

061 269 92 30

HyperWerk FHBB, Totentanz 17-18, CH-4054 Basel Bild rechts: Sid Iandovka visualisierte die Modul-Bildungsspirale als Treppe

17 / Montag 01.05.06

tag der


20 / Montag 15.05.06

solve!

20 / Dienstag 16.05.06

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solve!

Lange ist’s her: UNO-Diplome 02

Noch mehr UNO-Diplome 02

HyperWerk ist den UNO dankbar, seinem ersten, tollkühnen Jahrgang, der es wagte, sich in ein offenes Bildungsexperiment einzulassen und dieses kreativ zu formen.

Nadine Burri: Wir sprechen von smarten Objekten und intelligenten Räumen. Im Innenraum spiegelt sich der Einzug der Technik und auch die Verfassung der Benutzer. Ein Konzept wurde erarbeitet, wie neue Beziehungen zwischen Raum, Objekt, Technik und Benutzer definiert werden können. Der Kühlschrank, ein vertrautes Gerät aus dem Haushalt, wurde zur exemplarischen Untersuchung herangezogen.

In der Folge werden alle Diplomarbeiten dieses Jahrgangs kurz vorgestellt, wobei jeweils die aktuelle Berufssituation dieser innovativen VorkämpferInnen angefügt wird (falls wir etwas erfahren haben). Igor Brodnik: Assoziationen war um ein personalisierbares Contentmanagement System auf XML-XSL-Basis. Das assoziative Denken sollte unterstützt und die Kommunikation im dezentralen Team erleichtert werden. Tobias Gsell: CHAMELEON hiess ein computergesteuertes Wesen, das mit seinem Umfeld interagierte. Aktion und Bewegung wurden durch Farb- und Klangveränderungen sicht- bzw. hörbar gemacht. Mit dieser experimentellen Arbeit wurde die Wirkung interaktiver Raumgestaltung (Licht, Ton) auf das Wohlbefinden psychisch Kranker erforscht. Christoph Knecht: movingID führte schnell, sicher und persönlich durch den Flughafen Zürich. Mit Hilfe von interaktiven Terminals konnte man sich über den eigenen Stand- und Zielort im Flughafen informieren. Eine movingID_Box ermöglichte, in die Welt des Flughafens einzutauchen.

Brigitte Grüniger: Die aktuelle Stadtplanung nutzt im Bereich der Gestaltung computergesteuerte Entwurfswerkzeuge stärker als im Bereich der Kommunikation. Mit ihrem Diplomprojekt stadtdialog.ch untersuchte Brigitte Grüniger die Möglichkeiten der computergestützten Partizipation im Internet. Interaktionen und Parallelität der Prozesse eröffneten die Stadt als kommunikativen Gestaltungsraum. Roman Bleichenbacher: codecheck.ch wollte Produktinformationen von Herstellern, Grossverteilern, relevanten Labors, Konsumentenorganisationen und Konsumenten verbinden. Die auf Produkten aufgedruckten Strichcode-Nummern waren die Basis, auf der per Internet oder Telefon weiterführende Informationen zugänglich gemacht wurden. codecheck.ch wollte als ein Ort des fachinternen und öffentlichen Austauschs vorhandene Erkenntnisse transparent machen, einander gegenüberstellen, verknüpfen und kommunizieren.


20 / Mittwoch 17.05.06

solve!

20 / Donnerstag 18.05.06

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solve!

Weitere UNO-Diplome 02

Viel mehr Uno-Diplome 02

Claude Hidber: LIK-LAK stand für “Licht Informations Kubus–Lokale Anonyme Kommunikation”. LIK-LAK fokussierte den öffentlichen Raum und die urbane Kommunikation; die Idee der Wandzeitung und der Speaker's Corner wurde zeitgemäss aufgenommen. LIK-LAK wurde im öffentlichen Raum installiert, zeigte ausgewählte Texte an und gab den Passanten die Möglichkeit, per SMS ihre Gedanken in der Öffentlichkeit zu positionieren. Dynamisches Licht, in Abhängigkeit zur Örtlichkeit, illuminierte die unmittelbare Umgebung.

Doris Koepfli: LichtBlick war eine theoretische und praktische Arbeitsstudie zum Thema Licht im öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit co-Lab wurden zwei interaktive Lichtinstallationen für Basel entwickelt und ausgeführt. Das virtuelle Basel beeinflusste das Nachtbild der realen Stadt. Die theoretische Arbeit umfasste eine Recherche und die Konzeption von Umsetzungsszenarien.

Wolfgang Hockenjos: copyleft.cc ist ein offenes Forum für Künstler, Gestalter, Programmierer, Wissenschaftler, Anwälte, Musiker und Kulturproduzenten, die sich in ihrer Arbeit digitaler und analoger elektronischer Medien bedienen. copyleft.cc setzte sich zum Ziel, in der rechtlichen und ökonomischen Diskussion neue Wege aufzuzeigen, sowie Hinweise auf Veranstaltungen, News und Linklisten anzubieten. Daniel Hug : Wallbration sollte mittels Audio eine öffentliche Raumsituation gestalten und die Interaktion der Menschen darin reflektieren und stimulieren. Dazu wurde ein experimentelles System entwickelt, das zwei öffentliche Räume in eine akustische Parallelwelt umsetzte, basierend auf der realen Klangumgebung, die in den beiden Räumen bestand. Die Besucher konnten sich einen «Klangavatar» erstellen und in diese Klangwelt «eintreten».

Raphael Perret: Die Installation Dresscode nutzte im virtuellen Raum hinterlassene Spuren zur Textilgestaltung. Bewegungen von zwei Personen wurden in digitale Muster übersetzt und kehrten als sichtund fühlbare Materie, als elektronisch generierte Erinnerung und neue Wirklichkeit zugleich, in den Realraum zurück. Dresscode setzte sich mit der Veränderung der Entwurfstätigkeit durch elektronische Medien auseinander und entwickelte dafür ein prototypisches Werkzeug. Urs Beyeler: openJazz untersuchte die Bedeutung und neue Möglichkeiten der elektronischen Musik in kooperativen Lern- und Arbeitsumgebungen. Dabei wird der Sound als Vermittlungs- und Kommunikationsmedium wie auch als zu handhabende Datenmenge betrachtet. Ziel der Entwicklung war eine virtuelle Plattform, welche in der Jazzschule Basel zum Einsatz kam.


20 / Freitag 19.05.06

solve!

20 / Samstag 20.5.06

Sonntag 21.5.06

Morning

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solve!

Unfassbar viele UNO-Diplome 02

Ja was wohl? UNO-Diplome 02!

Christian Rohner: Interaktivität als Dialog zwischen Sender und Empfänger ist im elektronischen Zeitalter trotz aller Behauptungen weitgehend zur Einbahnstrasse verkommen. Durch autonome Systeme wird Interaktion im ursprünglichen Sinne, basierend auf künstlicher Intelligenz, mit den Mitteln der Informationstechnologie möglich. Der Stand der Dinge wurde mit einer prototypischen Installation untersucht und die Auswirkungen auf das Benutzerverhalten analysiert.

Markus Schnell: Mit einer Münze, einem Wunsch und der Hoffnung auf Erfüllung begibt man sich zu einem Wunschbrunnen, wirft eine Münze hinein und wünscht sich leise sein Begehren. Dieser Brauch vollzieht sich in verschiedenen Kulturen schon seit langer Zeit immer nach dem gleichen Schema. Dieses Ritual wurde am Pisoni-Brunnen auf dem Basler Münsterplatz mit neuen Medien erweitert, um zu einer sinnlichen Verknüpfung mit neuen Technologien zu finden.

Konrad Saameli: debate – development through basic technology untersuchte, in welchen Phasen der Projektentwicklung oder für welche Aufgabenbereiche die Unterstützung durch neue Kommunikationstechnologien hilfreich sein könnte. Welche spezifischen Bedingungen stellt die Arbeit von Entwicklungsorganisationen an ein elektronisches Kommunikationswerkzeug?

Sebastian Schnorf: Welche Möglichkeiten bestehen, das Zusammenspiel zwischen Redaktion, Publikum und Inhalt mittels Online–Medien zu verbessern? Die Diplomarbeit berichtete über den aktuellen Wissensstand und erläuterte erfolgreiche Beispiele. In einem Projektkonzept für ein Jugendmagazin wurden neue Interaktionsmodelle aufgezeigt und ansatzweise praktisch umgesetzt.

Sibylle Schneider: VICO–Virtual Consultant eröffnete neue Sichtweisen zum Thema Wissensmanagement. Eine Anstoss zum Umgang mit Wissen so organisiert werden soll, damit Wissensgemeinschaften nachhaltig gefördert werden. Engagierte Wissensträger haben sich für Vico&Co eingesetzt und haben ihren Erfahrungsschatz als Statement zur Verfügung gestellt: «All that brains can know has been synthesized within themselves, in the form of hypotheses about the world and the outcome of their own tests of the hypotheses ...»

Philip Stuber: inKa/interaktive Kampagnen vermittelte Umweltfragen mit der Hilfe eines interaktiven Spiels. Wissen über die Umwelt, gute Zusammenarbeit und Medienkompetenz verwandelten sich zu Musik. Das Spiel wurde für Umweltkampagnen und allgemeine Umweltbildung mit Jugendlichen von 14 bis 20 Jahren entwickelt.


21 / Montag 22.05.06

solve!

Morning Noon Afternoon Evening

Schon wieder UNO-Diplome 02! Benedikt Voegtli: Augmented Chemistry war eine Anwendung, mit der man über ein haptisches Interface dreidimensionale Atom-Modelle manipulieren und zu Molekül-Modellen zusammensetzen konnte. Miit Hilfe eines durch Augmented Reality erweiterten Spiegelbilds wurden diese Modelle in die natürliche Umgebung integriert, wo sie durch bedruckte Karten und Würfel repräsentiert wurden und manipuliert werden konnten. Nikola Wittmer: Aufbauend auf Erfahrungen mit der Analyse der Kommunikationsstrukturen eines Unternehmens, wurde ein Workshop für angehende Interaktionsleiterinnen und -leiter konzipiert. Werkzeuge für den analytischen Teil eines Beratungsprozesses sensibilisierten für Schwierigkeiten, die in einem solchen Prozess auftauchen können, und die Rolle der Beraterin wurde untersucht. Markus Würgler: virtual-affairs.ch war ein Workshopangebot für Jugendliche, das den Umgang mit Neuen Medien thematisierte und mit den TeilnehmerInnen Verhaltensstrategien erarbeitete. Mit theatralischen Mitteln wurden Problemfelder thematisiert und Lösungsansätze gesucht. virtual-affairs.ch sollte dazu verhelfen. Neue Medien im Bewusstsein eigener Motive und Interessen einsetzen zu können.

Bild rechts: Luzia Studer, CINQUE


21 / Dienstag 23.05.06

campus solve!-produce!

21 / Mittwoch 24.05.06

campus solve!-produce!


21 / Donnerstag 25.05.06

ferien!

21 / Freitag 26.05.06

Morning

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Evening

Evening

ferien!

Die ganze HyperGeschichte (so far...)

Die Stiftung HyperForum

1993 HyperStudio nimmt mit drei MitarbeiterInnen an der damaligen Ingenieurschule Beider Basel (IBB) in Muttenz die Arbeit auf. 1994 Das BIGA unterstützt das Vorhaben, ein Medieninstitut an der IBB zu eröffnen, und die Stiftung HyperForum wird mit 475’000 CHF gegründet. Das HyperStudio wird zu einer nicht profitorientierten und steuerbefreiten AG, die zu 100% im Besitz von HyperForum ist; unsere MitarbeiterInnen erhalten Stipendien, die wir aus den Projektarbeiten von HyperStudio finanzieren. 1995 Im Auftrag der Wirtschaftsförderung Basel Landschaft konzipieren wir einen medienorientierten Gründerpark, der leere Gebäuden der Basler Pharmaindustrie umnutzen soll, was dann glücklicherweise (noch wissen wir nichts von dot.com..) an der Novartis-Fusion scheitert. 1996 Wir arbeiten für das Fernsehen und sind auf 25 Mitarbeitende gewachsen. 1997 Mit der Anerkennung von HyperStudio als offizielle CH-Vertretung im MIDAS-Netzwerk erfolgt der Aufbruch in die Europäische Medienlandschaft. 1998 HyperWerk wird im Auftrag der IBB konzipiert und mit einer Pressekonferenz angekündigt, zu der ein einziger Journalist kommt - wir trinken den Champagner selber. 1999 Unser Pilotstudium startet zwischen Farbkesseln im Bockstecherhof, den wir erst zwei Monate vorher anmieten konnten. 2002 HyperWerk feiert erste Diplome und die Peer Review 2003 Gründung von Salm2 und Durchführung von Jungle2 und Metaworx 2004 Kongress RTRP 2005 Nomadix vertritt die offizielle Schweiz in Tunis und startet translearn. Unser Medienhotel in Senones ist fertig umgebaut, dessen Mobiliar von Ikea gespendet wird.

Yesterday: Die erste Tat von HyperForum bestand 1994 darin, durch die Gründung der finanziell selbsttragenden, nicht profitorientierten HyperStudio AG eine erste Produktions- und Weiterbildungswerkstatt zur Gestaltung und Erforschung interaktiver Medienprodukte und innovativer Formen der Telekommunikation ins Leben zu rufen. Im Zuge der Integration der FHBB in die FHNW wurde entschieden, die nicht mehr sonderlich aktive HyperStudio AG im kommenden Jahr zu schliessen, da deren Gründungsabsichten unterdessen durch HyperWerk umgesetzt werden. Chance: Im Gegensatz zur HyperStudio AG soll die Stiftung HyperForum ausgebaut werden. Das Konzept der Jahresthemata und der Campus-Veranstaltungen von HyperWerk bedingt eine leistungsfähige Öffentlichkeitsarbeit und eine dichte Vernetzung, wozu HyperForum einen wesentlichen Beitrag beitragen soll. Die aktuelle Verankerung von HyperWerk in der offiziellen Schweiz, was soeben mit nomadix in Gang gekommen ist, kann genutzt werden, um unserer Stiftung Dynamik zu verleihen, ebenso wie unsere Plattform Senones, die die Einbindung von Persönlichkeiten und Institutionen erleichtert. Absicht: Damit kann HyperForum die ursprüngliche Stiftungsabsicht überzeugend einlösen, den postindustriellen Aufbruch kreativ zu beeinflussen. Davon sollen die Studierenden und Dozierenden von HyperWerk Nutzen ziehen, aber auch unser Umfeld: Die FHNW, die Region und auch die Schweiz.


21 / Samstag 27.5.06

Sonntag 28.5.06

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ferien!

Das zukünftige Stiftungsprofil Networking: Die Stiftung unterstützt alle Ebenen der Vernetzung von HyperWerkerInnen mit der Wirtschaft und dem Bildungsbereich. Zukunft: Sponsoren und Mäzene, die sich für die Projekte und Konzepte der zukünftigen Interaktionsleiterinnen zu begeistern wissen, können durch ihr Engagement einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass aus dem HyperWerk eine vitale Generation an Unternehmerinnen hervorgeht, die engagierte Projekte zu entwickeln vermögen. Coop: Mit den angeworbenen Fördermitteln sollen jährlich herausragende Kooperationsprojekte von HyperWerk mit externen Partnern eine Anschubfinanzierung finden. Der Stiftungsrat soll bei dieser Auswahl von einem noch zu gründenden Beirat unterstützt werden. Seed: Als anregend dürfte sich der projektbezogene Austausch mit unseren Studierenden erweisen, was durch entsprechende Fragestellungen und Fördermittel ermöglicht werden kann. Via Newsletter sollen die Innovationen aus dem HyperWerk vermittelt werden. Think&Try: Zwar gibt es bereits viele Think-Tanks, doch HyperForum sucht das Profil als Think and Try-Tank, dessen Vorhaben und Projekte sich in greifbarer Form ausdrücken. Für aktuelle und provokante Fragestellungen bietet das interdisziplinäre HyperWerk das pragmatische Umsetzungswissen, und dabei soll die Stiftung eine wichtige Rolle als vermittelnde Netzwerkerin und Initiantin einnehmen. Bild rechts: Die Interagentin Nelly Riggenbach zwischen den nomadix-Cones


Modul produce!

22 / Montag 29.05.06

produce!

Morning Noon Afternoon

Absicht Mit dem Modul produce! bekommen die Studierenden Unterstützung für die Ausführung ihrer Projekt- und Diplomarbeit. translearn Konkretionen werden hinterfragt und medial aufbereitet für das kommende Modul.

Form Vermittelt werden soll die kreative Reaktion auf vorgegebene Umstände einer komplexen Gestaltungsaufgabe, die sich durch die Vorgaben der vergangenen Module zum gordischen Knoten verdichtet haben dürfte. produce! wird seinem Namen gerecht werden müssen, indem jetzt produktionsorientiert reflektiert und gehandelt werden darf. Die exemplarische Vermittlung des Produktionsprozesses wird im Zentrum stehen durch theoretische und praktische Verdichtungen in Form von Vorträgen, Werkstätten und individuellen Gesprächen, insbesondere mit den DiplomstudentInnen.

Personen produce! wird von Prof. Andreas Wenger als externer und Prof. Catherine Walthard als interner Modulleitung durchgeführt. Prof. Andreas Wenger ist Dipl. Architekt ETH und wirkt als Dozent für Architektur Design und Co-Leiter der IN3 der HGK Basel. Prof. Catherine Walthard ist Mediengestalterin sowie Leiterin der SIGDES.

Kontakte: Andreas Wenger: a.wenger@fhbb.ch Catherine Walthard: c.walthard@hyperwerk.ch

Evening

salm2: The module nature2 nature2 fuses three cultural periods by using the best of the agricultural, the industrial and the postindustrial technologies. nature2 is about finding the tools, means and expressions for a pleasing, economically valid and ecologically responsible partnership with a natural habitat, related to a postindustrial situation. Since centuries the garden culture was concerned with the dialogue between grown nature and culture. Each leading cultural period as the baroque, was able to find it’s typifying use and expression of the garden. What our garden will look like in relation to the media culture, this the question. nature2 dedicates itself to the extension of the garden culture towards interactive materials and processes. nature2 connects the digital with nature; this combination leads to a natural interaction environment. nature2 is a network on the interaction between natural and virtual realities. nature2 will be researching, designing and realizing concepts and products for interactive extensions of the landscape. nature2 will approach the natural environment as a peripheral system for input and output of information. The outcome of nature2 will be demonstrated within an international garden show based on interactivity and interactions between a natural environment and technologies of our post industrial culture. nature2 is one of the seven projects of the association salm2 for the promotion of prototypical, lasting solutions for the post industrial society.


22 / Dienstag 30.05.06

produce!

Morning Noon Afternoon Evening

Projekt: Freeze Willy Freeze Willy hiess eines der ersten interdisziplinären Projekte, die im HyperWerk umgesetzt wurden. Ausgehend von einem Animationsworkshop und einem anderen Workshop zur Interaktionstechnologie enstand unter enormen Einsatz von Michel Lutz, der tausende von Standbildern zeichnete, ein Projekt für eine kinderfreundliche Grossinstallation, die am Medienfestival Viper im Jahre 2000 gezeigt wurde. Besonders engagiert zeigte sich Markus Schnell beim Bau der Hardware. “Den Altersdurchschnitt noch weiter nach unten drückten die vielen Kinder und Jugendlichen, die im hintersten Bereich des Theaterfoyers völlig fasziniert «Freeze Willy» spielten, eine elektronische Variante des alten Kinderspiels «Wer hat Angst vorm schwarzen Mann», welche das HyperWerk Basel dort aufgestellt hatte. Die einfache Idee des Spiels, sich unbemerkt einer abgewandt dastehenden Person zu nähern, ohne dass diese einen beim Heranschleichen ertappt, funktionierte auch mit der interaktiven Comicfigur Willy prächtig. Nirgendwo sonst am Festival fand sich so viel verspielte Hingabe und ausdauernde Konzentration wie vor dieser Variante eines Spiels, mit dem sich schon unsere Grosseltern vergnügt haben.” (Brigitte Blöchlinger, WoZ-Online, 2.11.2000) Nach dem Viper-Festival wurde Freeze Willy noch an der Cartoombria International im italienischen Peruggia vorgestellt. Bild rechts: Zwei Besucherinnen in der Konfrontation mit Freeze Willy


22 / Mittwoch 31.05.06

produce!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 03: don’t beat – TALK! Vielleicht ist es die Flut an Gewaltbildern die wir täglich konsumieren, vielleicht ist es die Erkenntnis dass mit Gewaltanwendung Ziele sehr schnell und effizient erreicht werden können oder vielleicht sind es die langsam zerfallenden sozialen Strukturen – oder alles zusammen? Tatsache ist: das Gewaltpotential nimmt heute weltweit zu, die Dialogfähigkeit nimmt hingegen ab. Diese Tendenz ist vor allem bei Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren erkennbar. In diesem Alter gewinnen die Medien sowie gleichaltrige Gruppierungen einen wachsenden Einfluss auf die Jugendlichen. Das Diplomprjoekt don’t beat – TALK! von Matthias Inauen befasste sich vor diesem Hintergrund mit der Gestaltung präventiver Prozesse durch den Einsatz interaktiver Medien. Zum Thema Gewalt wurde eine interaktive Erlebnisinstallation für Jugendliche im Alter zwischen 15 – 18 Jahren entwickelt. Sie verwandelte die Gruppe der Agierenden zum Zentrum des Geschehens und verfolgte das Ziel, das Bewusstsein für das Eigenverhalten in Konfliktsituationen zu stärken.

Bild rechts: Michael Grossmann, SEI


22 / Donnerstag 01.06.06

solve!

22 / Freitag 02.06.06

Morning

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produce!

Diplom 03: BarrioCom

Diplom 03: deif chair

BarrioCom introduces a platform for commerce and employment in Latin America, meeting the challenges of creating awareness of ebusiness opportunities in poor communities and of promoting the virtual marketplace in a region where local content is nearly unavailable on the internet. The diploma project of Andreas Springer focuses on the cultural, economic, and governmental circumstances of Ecuador that demand individual entrepreneurial initiative.

The deif chair was a console playing station which was developed by Christian Schefer as his diploma project. It explored the potential for consoles to address a wider public through enhancement with interactive elements, which in turn allow for a more inclusive experience.

The unemployment rate is very high in Ecuador, and informal and micro business sectors are growing. Access to ICT is mainly provided by commercial cybercafes or community-based telecenters. Promoting the creation of local content about products, services, and employment in a virtual market while leveraging the existing social and infrastructure networks of telecenters, the platform is being implemented in different pilot networks in Latin America, beginning in Ecuador. This effort follows principles of sustainability and reproducibility. The project is not meant to offer a new market product but rather to introduce a four-phase process that begins with a collaborative conception of the BarrioCom idea. This extends to initial contacts with telecenter operators, the pilot implementation phase and an evaluation phase, during which a manual and training materials are produced to secure reproducibility.

Console playing today is an activity that focuses mainly on male single players as a target public. Within the scope of this project, Christian was interested in how consoles can address different target groups. The deif chair was a first step towards the development of new marketing strategies for console terminals. The interactive chair has been developed for exhibitions and / or events, as a new terminal to present products in an experiential way and as an attractive eye catching design object. The deif chair was equipped with different interactive functionalities (vibration, light, sound etc.) and other attention grabbing effects, which were activated independently from the game-action. By situating the deif chair in the contexts of exhibition and event, target groups were addressed that had not been attracted to console experiences before. Even though the console will stay the most important interface, the experience of game and adventure will be extended to new dimensions of product presentation. The deif chair created a sustained experience for any presentation in this terminal. This form of emotionalizing should motivate visitors to interact with the product in a much more intensive way.


22 / Samstag 03.6.06

Sonntag 04.6.06

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Diplom 03: dot:in Benjamin FĂźglister is interested in photography, in the complex meaning and relevance that visual representations of the world have for our society today. The project dot:in initiated an interactively enhanced symposium to the implications of the iconic turn. Since its invention about 200 years ago, photography has profoundly influenced our way of approaching and investigating the world. Science, art, forms of communication and entertainment could not have progressed as they actually did; key insights could not have been achieved without photography. Despite the impact of photography on our society, there remains an uneasiness concerning how to read and understand visual information. Is there a visual language that we can become competent in? What are the impacts of new media to photography? Digital ways of producing and publishing images have been developed that tremendously simplify and enhance the production and transport / distribution of photographs. Many questions arise for our information-based society through the iconic turn. dot:in approached these matters in the form of a symposium taking place in September 2003 in Basel, Switzerland. The symposium was complemented by a cross-media internet forum, allowing for a greater audience involvement. The audience was asked to interact and contribute before, during, and after the symposium. Bild rechts: Postindustrial Design Competition: Huber MĂŠlanie, Switzerland


23 / Montag 05.06.06

Pfingstmontag!

23 / Dienstag 6.6.6 (what the hell..)

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Evening

produce!

Diplom 03: Draussen (Outside)

Diplom 03: Enter Propaganda

Patrick Juchli’s diploma project “Draussen” is an interactive video installation exploring the borderlines between inside and outside, between inner and outer world perception, between the stance of the distant viewer and the involved participator. Children play hide and seek on a wide green meadow. The landscape’s width expands into a little boy’s own subjective way of orienting himself while hiding. He loosens his hold and dives into an inner world of utmost intensity, to a place where the viewer accompanies him. A complex interplay of seduction and conduction starts – the breathing of the viewer has subtle but direct effects on what the boy experiences.

»Es kommt nicht auf die grossen Sachen an, sondern auf den Alltag der Tyrannei, der vergessen wird. Tausend Mückenstiche sind schlimmer als ein Schlag auf den Kopf. Ich beobachte, notiere die Mückenstiche...« Victor Klemperer, Dresden im Frühling 1944.

Once realizing his own interactions, the viewer can no longer occupy the detached stance of an observer, and is instead involved in a very physical and immediate sense. The flow of the cinematic narrative shifts slightly with the viewer’s breathing rhythm: the length of pauses are varied as is the pace of certain events. Narrative time becomes strictly relational, in a manner reminiscent of Bergson’s concept of duration as opposed to the objective and linear time of classical physics.

Mit dem Ansatz hin zur Erzählung navigiert der aktive Betrachter durch den virtuellen Raum und konstruiert sich so in seiner subjektiven Wahrnehmung und durch seine Entscheidungen die eigene Geschichte. Unter Verwendung von Auszügen aus Victor Klemperer's Tagebüchern wird auf einer auditiven Erzählebene ein 'Ich-Erzähler' etabliert, der der subjektiven Raumerfahrung des Rezipienten/Benutzers gegenübersteht.

Draussen questions any stable frame of reference by performing how the mutual interplay between time, identity, narration, and play structures our sense of reality in a very complex sense.

Umgesetzt wurde die Dokumentation in einer Umgebung, die 'normalerweise' für die Entwicklung von dreidimensionalen Computerspielen eingesetzt wird. Diese erlaubte es dem Rezipienten/User, selbst durch diesen virtuellen Raum zu navigieren.

Basierend auf Tagebucheinträgen von Victor Klemperer aus den Jahren 1933 - 38, handelt diese interaktive räumliche Inszenierung von der gedanklichen Auseinandersetzung eines Individuums mit scheinbar unabwendbaren politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Mit seiner Diplomarbeit gelang es Michael Huber, eine expressive und trotzdem unaufdringliche Erzählform zu finden.


23 / Mittwoch 07.06.06

produce!

23 / Donnerstag 08.06.06

Morning

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produce!

Diplom 03: Instant Gain in Grace

Diplom 03: JayWalker City Furniture

A dancer reacting to her own codified movement creates a dynamic aesthetic emotion space. The diploma installation of Irena Kulka was coupling a performing dancer with visual media, returned her own encoded emotional movements to her, drove the dancer – and was navigated by her improvisations – through instantaneously and intuitively created clouds of visual signs.

The global development in work and education, the opening market conditions and the trend towards networking has led to an increasing need in mobility in the day-to-day life of our society. Our mobility is supported by telematic products such as cell phones, laptops, and the World Wide Web. However, in our personal lifes, we remain limited in our flexibility by the static focus of architecture and city planning.

Wearable sensors as parts of a high-tech chain of innovative real time system components ( Bluebottle / Aos with Bluetooth) did track the dancer’s movements. Whirling up a fragmented imagery for visual feedback, this creation and representation of a codified improvisation established codes of interpretation and emotional composition.

Living space is rare in many larger cities. At the same time, there is a great amount of land lying fallow which, in principle, is available for temporary usage. JayWalker organized an event devoted to New Living Style and Society in the summer 2003 where questions of mobile space design were addressed. In collaboration with architects, JayWalker presented a prototype of city furniture. In the form of flexible modules, conceptualized as standardized space skins, they were intended for limited time spans only. Accordingly, they were easy to transport, build, and deconstruct. They can also cheaply be reproduced. With his event, Daniel Pfister wished to increase people’s curiosity about and awareness of new forms and styles of living.

The dancer created her own self-reflexive participatory visual space of backgrounds and approaching pictures, constantly choosing or avoiding certain landings in that abstract space, which were proposed by the image composition system. The dancer’s expressiveness was mediated through a system of body sensors, real time movement analysis, semantic movement interpretation and real time graphic composition. This allowed for the production of an instantaneous choreography intuitively composed, exceeding the mere tracking and visual articulation. Each performance within this installation transcended the dancer’s own codes, gaining grace on the fly.

We are talking about major restructurings of our everyday lives, about further growth and condensation of our cities – and at the same time, we still plan living-spaces for the next hundred years, even though we know very well today, that the requirements and conditions are constantly changing.


23 / Freitag 09.06.06

produce!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 03: Mahlzeit Marc Dietrich wrote about his project Mahlzeit: “Imagine enjoying a wonderfully prepared Berner Rösti in a restaurant. Despite the excellence of the food, you feel slightly uneasy. You might not be entirely comfortable with the overall ambience of the place. This is what Mahlzeit is interested in – the exploration of the possibilities of interactive systems to please the customer’s individual well being. By combining architecture / design and interactive systems, I have discovered a new field of exciting possibilities. The permanently new perception of interiors and objects as well as the possibilities of influencing them, is what interests me. However, human beings, not technique, will always be the focus of my true attention.” Mahlzeit wanted to respect the complex and personal nuances at play within public spaces by investigating ways that gastronomy could be enhanced through interactive media. With a network of designers from the fields of interior design, light design, and industrial design, the collective interest here was interactivity. Mahlzeit developed prototypical elements which were presented in the context of the International Trade Fair for Gastronomy, taking place in the fall 2003. A specific target public was addressed through a small fair-within-the-fair called The World of Inspiration, where innovative solutions within this field were sought and discussed. Bild rechts: Mariana Erzinger, CINQUE


23 / Samstag 10.06.06

Sonntag 11.06.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Diplom 03: BetaRhythmica Anja Kaufmann created Betarhythmica as an internet sound environment based on autonomous architecture. The visitor was allowed to dive into an atmosphere of displaced (or rather a-placed or inter-placed) audible fragments, representing envelops of real time and space, which the visitor could remix to create a looping sound fiction. The sound fragments were the sound objects of Betarhythmica, they consisted of situational recordings of acoustic physical environments, audio streams, and beats. Musical interpretation could be achieved through iterative placement of these objects within different situations in the playground area. Various users could simultaneously meet in Betarhythmica, bringing the sound objects of their choice to be displayed. Once within the playground area, however, the sound objects encountered each other through resonance – that means, they mutually transform each other, depending on the spatial proximity between them. In this way, a dynamic sound environment emerges out of the mutual attraction and communication among visitor and the resonating objects of other visitors. The playground of Betarhythmica was a cyberarea for avatar-gaming : while composing and experiencing your own SoundStorySpace you were audible to others. You could test your telematic skills by navigating together – or by playing hide and seek. The environment was influenced by physical environment conditions. Bild rechts: Die exklusive Hackergroup von nomadix versucht sich zu erholen


24 / Montag 12.06.06

produce!

24 / Dienstag 13.06.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

produce!

Diplom 03: Scribit

Diplom 03: V.O.N.S numériques

As a result of its linear usage, the medium ‘exercise book’ confronts its limits by trying to link information associatively. With his diploma project Scribit Matthias Käser offered an extension of the exercise book’s functionality by taking it to a more complex, interactive level. He wrote: “ As a former teacher, I am well aware of students’ difficulty in keeping their exercice books organized and up to date. Knowledge management is also my interest today, and Scribit is a feasible contribution to the current discussions revolving around these topics.

With her project V.O.N.S. numériques Anja Gilgen explored how New Media could be used to support and facilitate collaboration and communication between intercultural teams involved in North-South research partnerships.

The exercise book as a pedagocical tool for work and storage is very flexible in its usage and has its own peculiar charm. Personal expression through handwriting and intuitive organization of the page offer valuable context information. Can these peculiarities be re-engineered to meet the demands of today’s knowledge society? Scribit was a prototype system that linked miscellaneous components of the analog and the digital world to add a digital and functionally extensible dimension to the analog exercise-book. The data written by an analog-digital pen on digitalized paper was stored in the pen’s memory and transferred to the Scribit-Server. From there it could be accessed and displayed in a specifically developed web interface. This allowed students to combine handwritten contents of the school lessons – be it their own or that of their fellow students – with material of their individual research or personal knowledge. It also allowed students to extend, filter and reorganize the contents online.

Focusing on a concrete research partnership between Switzerland and Benin as a case study, the project was interested in both the interactive conceptualization process of a communication tool and the functions of the tool itself. The main goal of V.O.N.S. numériques was to initiate an exemplary learning and working process, with special attention given to how both partners could equally participate and contribute to the process. By recognizing and respecting the different sociocultural contexts, interests, and opinions, ways of avoiding a traditional, hegemonial approach of North-South technology and knowledge transfer were being sought. Special emphasis was placed on how initial conditions could be designed to foster a conceptualization process which allows new, truly dialogic strategies of interactive technology development to be found and on how the gained insights could be shared. In order to achieve these goals, the specific needs and working conditions of both partners were intensely examined. The difficulties, challenges, and opportunities encountered throughout this process were video-documented and – along with the sketched methods of resolution – arranged into a documentary cd-rom.


24 / Mittwoch 14.06.06

produce!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 2003: winomat winomat was a modified, digitally enhanced vending machine, placed in a multi-ethnic neighborhood in Basel. In a creative and sensual manner, it did guide attention towards questions of cultural diversity, integration, and ecological concerns. How can an intervention in socially problematic circumstances be achieved in a significant, and yet affirmative and pleasurable manner? winomat appropriated the seductive moment of consumer mentality with an individual, fundamentally different interest. Its author Glenn HĂźrzeler wrote: “ I see the vending machine as an important wheel in our profit oriented and consumer-driven system. winomat applies its mechanisms to foster awareness to create a broader social and ecological concern.â€? Driven by a latent desire to consume pleasure, examining what the machine had to offer, the citizens of the neighborhood were surprised to encounter the works and statements of artists, dishes from foreign countries, flea-market curiosities and information on the relevance of ecological sustainability presented in an everyday and accessible way. winomat was a platform for cultural exchange, seeking to overcome social barriers through a low threshold. It did draw on the universally human characteristics of curiosity and desire to be seduced. Through its moment of encoding the cultural object of a vending machine while taking advantage of its seductive characteristics, winomat performed a gesture of ideological criticism that invites people to get involved. Bild rechts: Martin Schaffner, Videocoach


24 / Donnerstag 15.06.06

produce!

24 / Freitag 16.06.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

produce!

Diplom 03: dendron

Diplom 03: FragWerk

Sam Sherbini started his project based on a vision: Imagine the productivity, the creativity, and the efficiency that could be released if small and medium enterprises and freelancers working in multimedia were to team up. Due to rapid developments in technology, the world is undergoing massive changes. These changes have direct effects on society as a whole, which means, new questions and problems are arising which need to be explored.

With his mobile installation “FragWerk” Peter Olibet initiated an interactive dialog. By combining new technologies with conventional media, FragWerk was a complex machine that did entice people to ask questions – for, as Erich Kästner explained, it is from questions that, what remains, may develop.

Under the assumption that today’s markets are defined by an increasing demand of extensive services and a decreasing time allowed to react, the only possibility for small and medium enterprises seems to be the concentration of their efforts on their core competences. The technical and systematical union of cooperating small and medium enterprises would offer the participants an opportunity to reach the efficiency and diversity demanded by today’s markets. In order to exploit the synergies which emerge from such cooperations, Dendron is developing a semi-virtual platform for networking, paying respect to the essential qualities of trust and personal exchange which are necessary for collaborations in general. The goal of this tool was to increase the capacity to act for small enterprises, freelancers and students alike. The main question, though, did not concern developing such a tool, but the means by which the users could be made to recognize the advantages of such a tool, as well as how these advantages might be used successfully.

FragWerk took place in the summer 2003. The population of the Appenzellerland congratulated the canton St. Gallen for their bicentennial. FragWerk collected questions from the encircled middle, and offered them to the celebratory St. Gallen. The local daily papers promoted the public dialog between the three cantons. Over five weeks, questions were collected and initiated responses were published. As a second way of exchange, each question was printed and attached to a balloon, carrying the questions across the borders. To be found and to provoke a response, which might find its way back to the initiator by postal ways – thus opening a personal dialog between individual persons. Dialog was initiated in yet another way: the questions were radiobroadcast and so initiated responses that were just as volatile as the medium itself, as they stimulated attention for just a short moment. To conclude the project, FragWerk produced a postcard series from selected questions.


24 / Samstag 17.06.06

Sonntag 18.06.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Diplom 03: Adaptive Intranets The project of Angie S. Born explored the potential for intranets to automatically and continually adapt to changing user needs and behavior. The intranet has become an important means of communication for companies today. For the success of such complex systems as an efficient working tool, it is crucial to know about the user’s needs and behavior. The patterns of user behavior, however, are likely to change over time, which reduces the significance of usability tests. Since it is impossible for companies to afford usability tests every other month, additional solutions have to be found to preserve the efficiency of intranets on the one hand, and reduce the costs for introducing it to new employees on the other hand. Usually, the interactions of users with the intranet are recorded by conventional logging tools. Can certain usability problems be solved by an automatic analysis of generic server or browser logging that would allow the system to adapt automatically? For whom and under what conditions could automated adaptation improve usability? The project consists of broad research. It is a case study and involves the development of a conceptual prototype. With the gained experiences I wish to contribute to a bridge between technology experts and novices. Consider usability their mutual language. I am learning to speak it. Bild rechts: Frßhes 3D-Modell der StatementStation (2003)


25 / Montag 19.06.06

produce!

25 / Dienstag 20.06.06

Morning

Morning

Noon

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Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

produce!

Diplom 03: NETinfo

Diplom 03: SchappeLan

With his diploma project Armon Ruben did conceive a professional, reliable platform for network visualization for Internet Service Providers (ISP), which may be used by ISPs in any area. This project did seek to ease, accelerate, and qualitatively improve their work.

With his diploma project “SchappeLan� Hanspeter Portmann explored the potential of computer networks to enhance social interactivity and ecological sustainability. New media (Internet / Intranet) and their tools (computer / PDA / mobile phone) allow networks to be constantly accessible irrespective of the place and time.

NETinfo bundled and visualized all relevant network information for middle and large-scale Internet Service Providers (ISP). Complex data was arranged on different scales, so that different user groups could directly obtain individual information. In a central database, all of the available data about a network are collected and put into one context. It contains inventory, measurements, accounting, utilization to capacity and marketing data. With the help of a geographical information system (GIS), this data, depending on the intended application, is visualized in 2D or 3D, or made available in a tabular form. NETinfo was also a concept for the transmission and visualization of data. It allowed complete information procurement and network configurations to be made available over one platform only. NETinfo has been brought to life in cooperation with ESRI Geoinformatik AG at cablecom. Thereby, the latest web-based prototypes of ESRI GIS applications, as well as their own individual developments have been used at cablecom. These circumstances have permitted the developed concepts to be actively acquired, tested, and studied.

SchappeLan conducted a field research in the housing estate Obere Widen in Arlesheim BL. On the basis of this work, a conceptual model was developed for virtual networking among medium size housing estates (approximately 30 to 300 households). SchappeLan worked out the possibilities of virtual community-building for the support, improvement, and extension of informal, organizational, and social processes. It enhanced the individual awareness of the community and its actions as an entity. The project’s main focus was on the pragmatic aspects of networking for everyday matters like child service, bulk buying, holiday absences, car sharing, bartering, as well as for the exchange of administrative, cultural or personal information services. It was a tool for organizing social events like celebrations, meetings, or other events. SchappeLan allows people in housing estates to create new forms of social interaction.


25 / Mittwoch 21.06.06

produce!

Morning Noon Afternoon Evening

Diplom 04: glocal waterdrop Als ihre Diplomarbeit stellte Tamara Staub die Trinkwasseraufbereitung im Mikrokosmos des Wassertropfens audiovisuell dar und aus.. Das Publikum wird Beobachter eines erlebbaren Raumes, der sich normalerweise seiner Wahrnehmung entzieht. In den neunziger Jahren wurden die Menschen mit abschreckenden Bildern auf Probleme und Fehlverhalten hingewiesen. Heutzutage werden mit multimedialen Mitteln ästhetische Sinnneseindrücke geschaffen, die mehr als Faszination wecken. Sie verändern das Verständnis von der Realität und greifen konkret ins Leben ein. Aktionen mit lokalem Bezug schaffen Identifizierung der Bevölkerung mit dem Inhalt. Das Thema Wasser eignet sich hervorragend, um Prozesse des Umweltbewusstseins in Gang zu bringen. Wasser verhält sich nicht immer so, wie es die Regeln der Physik oder der Chemie erwarten lassen. Es überrascht die Forschung mit wundersamen Eigenschaften. Etwa 40 Anomalien weist das dritthäufigste Molekül im Universum auf. Das schafft viel Raum für dubiose Theorien. Die UNO rief zum «Internationalen Jahr des Wassers 2003» auf. Dieses Projekt will daran anknüpfen und Prozesse der Trinkwasseraufbereitung mit multimedialen Mitteln audiovisuell darstellen.

Bild rechts: Andreas Golinski, CINQUE


25 / 22.06.06

campus produce! - assemble!

25 / 23.06.06

campus produce! - assemble!


25 / Samstag 24.6.06

Sonntag 25.6.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Interaktionsgesellschaft Wir erachten die Aufgabe einer Gestaltung der Folgen und Möglichkeiten, die sich aus den neuen Informationsflüssen ergeben, als das Forschungs- und Bildungsziel der Interaktionsgestaltung; gemeinsam arbeiten wir am Aufbau einer Gesellschaft, welche Technik zu nutzen weiss, ohne ihr hilflos zu erliegen. Diese Idealform des kreativen Dialogs zwischen widersprüchlichen Bedürfnissen und Szenarien nennen wir die Interaktionsgesellschaft. Der verbreitete Begriff der Informationsgesellschaft geht etwas am Zentrum des Geschehens vorbei, denn nicht die Information hat sich in den letzten Jahren verändert, sondern unsere Interaktion mit ihr und mit anderen Menschen. Unsere Zielsetzung bezieht sich also auf weit mehr als die Schnittstelle von Mensch und Maschine; in erster Linie geht es uns um die Verschiebung der technokratisch oder informationstheoretisch geprägten Ansätze hin zum den Aufbau einer Interaktionskultur. Diese setzt gesellschaftliches Interesse, generalistische Breite und zugleich vertiefte Momente aus ganz unterschiedlichen Disziplinen voraus. HyperWerk vermittelt einen Mix an generalistischen und spezialisierten Fähigkeiten; darin findet sich unsere Kernkompetenz. Auch mit translearn gestalten wir, immer im Kontext der Interaktionsgesellschaft, ie Formen des Zugriffs, der Erarbeitung sowie der Verwendung von Wissen in Organisationen; dazu entwickeln und vermitteln wir Werkzeuge, Fähigkeiten und erproben Spielregeln. Bild rechts: Vaithilingam Ratnarasan aus Sri Lanka reinigt ganz HyperWerk


Modul assemble!

26 / Montag 26.06.06

assemble!

Morning Noon Afternoon

Absicht Wie sagt man doch so schön, dass den Letzten die Hunde fressen. Diese undankbare Rolle hat auch das Modul assemble!, das die Verantwortung dafür trägt, dass am Ende von translearn auch ein kommunizierbares Produkt dasteht, das unseren AbsolventInnen einen eleganten Absprung in die Arbeitswelt ermöglichen kann. Angesichts der prozessorientierten und damit äusserst offenen Annäherungsform von translearn lässt sich gegenwärtig noch nicht bestimmen, welche externe Modulleitung diese Funktion ausüben können wird, und deshalb haben wir sie auch unbesetzt gelassen.

Form assemble! soll all die Aspekte bedenken, die in eher chaotischen Produktionsgeschehen allzu leicht vergessen gehen; dazu gehört auch, um es bildlich zu sagen, die Werkstatt aufzuräumen und die Zollerklärung für das Produzierte auszufüllen. Wir sind gespannt...

Personen assemble! wird von NN als externer und Prof. Max Spielmann als interner Modulleitung durchgeführt. NN agiert als unsere Jokerkarte, die spätestens mit Beginn des design!-Moduls besetzt werden sollte, also sobald die prinzipielle Zielrichtung geklärt wurde. Prof. Max Spielmann hat einen Hintergrund als Arzt und ist fasziniert von den Fragen der digital erweiterten Körperlichkeit. Aufgrund seiner Auseinandersetzung mit Video und Audio baute er in den letzten Jahren HyperTV auf und leitet die SIGDOC.

Kontakte: Max Spielmann msp@hyperwerk.ch

Evening

dreamlab: Was ist ein Jahresthema? dreamlab soll eine relevante und engagierte Fragestellung als thematische Rahmenhandlung finden, hinter die sich eine studentische Generation stellen kann – hier seien einige Kriterien dazu formuliert: Relevanz: Die Fragestellung sollte ausreichend Komplexität und Attraktivität anbieten, um externe Wissensträgerinnen, Partner, Forschungsstellen, Sponsoren, Coaches und ModulleiterInnen zu faszinieren und für das Vorhaben zu begeistern. Strategie: Ist die Fragestellung ausreichend antizyklisch, unmodisch und vordergründig gewagt, um ohne grössere erwartbare Konkurrenz eine Chance als Nische mit Wachstumspotenzial darzustellen? Bandbreite: Die Fragestellung sollte ausreichend Spielraum anbieten für die vielen Sichtweisen und Interessen der Diplomierenden. Interesse im Markt: Die Diplomprojekte sollten dazu führen, dass die Diplomierenden nach dem Studium ihre Auseinandersetzung im Kontakt mit ihren Partnerinnen weiterführen können, um sich auf der während des Diplomjahrs aufgebauten Erfahrungsbasis attraktive Jobs zu schaffen. Hat die Rahmenhandlung ausreichend Potenzial im Markt; welcher Bereich, welche Fragestellung unseres Umfelds prosperiert ausreichend, um 25 zusätzliche Fachleute zu suchen? Good Story: Die Fragestellung und deren Aufbereitung/Umsetzung in ein Medienprodukt sollten sich eignen, um die mediale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


26 / Dienstag 27.06.06

assemble!

26 / Mittwoch 28.06.06

Morning

Morning

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Noon

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Afternoon

Evening

Evening

assemble!

Drei Jahre Planungstiefe

Diplom 04: metafestival

HyperWerk will den Anspruch, ein Labor des Wandels zu sein, in den eigenen Formen der Lehre, Forschung und Produktion einlösen. Als eines der Hauptprobleme in unserem Studienalltag haben wir den zeitlichen Druck empfunden, der uns nie ausreichend Planungstiefe schenkte. Erst als wir beschlossen hatten, dass wir in Zukunft drei Prozesse parallel und in Permanenz betreiben möchten, haben wir uns die notwendige Ruhe geschenkt, die es braucht, um brauchbare Forschungsarbeit zu betreiben.

With her diploma project metafestival Constanze Kirmis was trying to initiate an interactive public dialogue touring across Europe. metafestival involved people by the use of an innovative audiovisual instrument in intercultural public dialogues and thereby contributed to the formation of a new European Public.

Bisher hatten unsere Studierenden die schwierige Aufgabe, während ihres Diplomjahrs auch noch die Partnersuche und die Finanzierung zu betreiben, was bei anspruchsvollen Vorhaben zeitlich kaum mehr zu schaffen war. Durch unsere neue Prozessgestaltung hat sich dieses fundamentale Problem entschärft. dreamlab: Jedes Jahr wird im dreamlab einem basisdemokratischen Prozess eine übergreifende Fragestellung von HyperWerk bestimmt. hyper: Zu ihrer Erarbeitung wird jeweils im Folgejahr ein optimales Forschungs- und Produktionsnetz aus 7 internationalen Partnern gebildet. HyperWerk konstitutiert sich damit jedes Jahr neu, ganz im Sinne eines virtuellen Unternehmens, das zur Lösung eines spezifischen Problems hochgezogen wird. werk: Die sieben externen Partner verantworten je eines der 7 Module während der einjährigen Produktionsphase, die den Zyklus beendet.

The powerful European integration that is taking place on a political level is strikingly at odds with the weak and hesitating formation of a European Public in a broader cultural sense. metafestival engages in initiating and stimulating transnational, cross cultural and decentralized public discourse by using a mobile videoforum, and thereby contributes to an increased awareness of an upcoming European mind. metafestival is a long term project that establishes a network of partners of European universities, enterprises and mediafestivals. In a first step, scenarios of how to achieve these goals are being elaborated in a feasibility study, which builds the basis for a proposal as a European research project within the framework program of NEST-Adventure.


26 / Donnerstag 29.06.06

assemble!

26 / Freitag 30.06.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

assemble!

Diplom 04: e.loop

Software Nutzungsbestimmungen

The diploma project of Jan Schlösser did develop an innovative terminal for the public with an interactive interface. Opinions were recorded by video and placed in an automated documentation system.

Lizenz: HyperWerk/FHBB gewährt für die Dauer des Studiums eine zeitlich beschränkte und nicht übertragbare Nutzungsberechtigung der installierten Software auf jeweils einem einzelnen Computer, der sich im Eigentum oder Besitz des/r NutzerIn befindet.

e.loop was an interactive terminal to record and document statements - it did invite the spontaneous expression of opinion. Designed as a video-based forum, e.loop offered an interactive, multi-media based platform for feedback and exchange. The project did profit from the prototypical development of the StatementStation. After his studies Jan Schlösser continued his research by becoming a research assistant in the context of the Interreg project GateWay2. Within the scope of a research program, and in cooperation with universities and companies, e.loop will advance this interactive video terminal into a product geared to market requirements until 2006.

Einschränkung: Der/die NutzerIn verpflichtet sich, es zu unterlassen, die Software zu ändern, zu verkaufen, zu vermieten, zu verleihen, zu verbreiten oder von der Software oder einem Teil derselben Kopien herzustellen. Es ist nicht erlaubt, die Software oder die Lizenznummer an Dritte weiterzugeben. EDU: Unsere EDU-Lizenzen sind nur für schulische Zwecke einzusetzen, der Gebrauch der Software zu Erwerbszwecken ist strafbar. Installation/Deinstallation: Installation und Deinstallation der Software erfolgt unter Aufsicht des Verleihpersonals. Jede Installation und Deinstallation wird auf einem Beiblatt aufgeführt und unterschrieben. Beendigung: Diese Softwarenutzungsvereinbarung erlischt mit dem Austritt aus HyperWerk FHBB oder der Rückgabe/Deinstallation der entsprechenden Software. Bei Beendigung der Softwarenutzungsvereinbarung ist der/die NutzerIn verpflichtet, die betroffene Softwarelizenz zu löschen. Die betroffene Softwarelizenz darf nicht weiter durch den/die NutzerIn benutzt werden. Wichtig: Software darf nie online registriert werden.


26 / Samstag 01.07.06

Sonntag 02.07.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Hardware Nutzungsbestimmungen Im Hyperwerk befinden sich die meisten Geräte sowie die Software in einem zentralen Lager. Das Lager wird mittels einer Datenbank verwaltet. Zweck ist, die Hardware möglichst effizient möglichst vielen Studierenden zur Verfügung zu stellen. Via www.hyperwerk.ch/verleihsystem kann man Reservationswünsche anmelden. Eine Rückmeldung erfolgt bei Unklarheiten. Sobald die Reservation in der Datenbank sichtbar wird, ist sie gültig. Die Verantwortung für ausgeliehene Ware trägt der eingetragene Benutzer. Direkt zum Beginn der Ausleihfrist muss die Vollständigkeit kontrolliert werden, ansonsten ist der aktuelle Benutzer verantwortlich. Bei der Rückgabe wird die Ware durch den Verwalter kontrolliert. Werden Geräte direkt von einem Benutzer zum nächsten weitergegeben, muss der neue Benutzer das melden, sonst bleibt der alte Benutzer verantwortlich, bis die Ware wieder im Lager ist. Wer Hardware länger als 2 Wochen ausleihen möchte, muss dies begründen. Wer Hardware ins Ausland mitnimmt, muss einen Versicherungsschutz nachweisen (z.B. http://www.erv.ch/). Eine private Nutzung der Hardware ist nur nach vorheriger Absprache erlaubt. Montag bis Freitag von 10.00 bis 13.00 geöffnet, andere Zeiten vorher absprechen! Eine unangemeldete Notfallöffnung kann über Max Spielmann erfolgen, kostet aber 100.- CHF pro Ausleihe. Bild rechts: Die Brasilianerin Regina Marchesi reinigt unsere Gästewohnung


27 / Montag 03.07.06

assemble!

27 / Dienstag 04.07.06

Morning

Morning

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Afternoon

Evening

Evening

assemble!

EasyKey: Schlüssel zu HyperWerk

Sachversicherung

Mit dem Studienbeginn erhalten alle Studierenden einen elektronischen Schlüsselanhänger “EasyKey”, der alle Zugangstüren von Hyperwerk, sowie im Annex die Türen zum zweiten und dritten Stock, bei entsprechender Berechtigung ebenfalls den Safe und den Serverraum öffnet.

Die FHBB Fachhochschule beider Basel hat keine Versicherungspolice, welche die Beschädigung, die Zerstörung oder das Abhanden kommen von elektronischem Equipment (z.B. Notebook, Digitalkamera, Speichermedien und ähnliches) abdeckt, welches Eigentum der Studierenden ist.

Die Lesegeräte sind in unmittelbarer Nähe der Türen installiert, meist hinter einer Plastikabdeckung ähnlich einer Steckdose. Bei Stromausfall kann das Easykey-System nicht genutzt werden.

Der Abschluss einer solchen Versicherung ist Sache der Studierenden. Wir empfehlen, in der privaten Haushaltversicherung das Risiko "einfacher Diebstahl auswärts" entsprechend zu integrieren.

Die Schlüssel haben je einen eigenen Code, jeder Schlüssel kann einzeln identifiziert werden, Beschriftungen sind daher nicht nötig. Zu jedem Schlüssel wird der Name eines einzelnen Benutzers registriert, also bitte nicht die Schlüssel tauschen. Dadurch können im Fall eines Verlustes einzelne Schlüssel gesperrt werden, statt das ganze System austauschen zu müssen. Die Schlüssel sind vor Hitze und mechanischer Beschädigung zu schützen. Wichtig: Verlust sofort melden! (r.auberger@hyperwerk.ch). Und bitte harte Schläge auf die Schlüssel vermeiden. Dieses System ermöglicht, das Hyperwerk permanent allen Mitarbeitenden und Studierenden zugänglich zu halten. Bei Austritt oder Abschluss aus dem Studium ist der Schlüssel wieder abzugeben.


27 / Mittwoch 05.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

Leitungsteam: Mischa Schaub Prof. Mischa Schaub, geboren 1952, ist Leiter von HyperWerk. Nach einer Bildhauerausbildung an der SfG Basel und der Kunstakademie Düsseldorf schloss er 1978 sein Studium als Industriedesigner mit einem Master of Design am Royal College of Art ab. Von 1979-83 gewann er Berufserfahrung als angestellter Designer: Uhrendesign bei Omega, Corporate Identity Design bei Z & L, Zürich. Darauf wirkte er zwischen 1983-95 als Geschäftsführer der Design Research Agentur D AG, Basel und entwickelte 13 Patente. 1988 begann er als Buchautor für DuMont: „Kreative Entwurfsarbeit am Computer (1988), um dann mit „Code_X: Multimediales Design“ (1992) die Grundlage für HyperStudio und HyperWerk zu legen. Seither beteiligte er sich an diversen weiteren Publikationen und redigierte beispielsweise diese Agenda. Von 1990-92 baute er das Institut für Bildmedien am ZKM in Karlsruhe auf, 1996 wirkte er als Gastprof. Design an der HdK Berlin. Seit 1992 ist der Dozent an der FHBB, wo er seit 1993 Geschäftsführer von HyperStudio und seit 1999 Abteilungsleiter von HyperWerk ist. Er leitet die SIGPRO am HyperWerk und ist Präsident von den Hochschulvereinen metaworx und salm2. msc@hyperwerk.ch Tel G 061 269 92 27 Und das kaum benutzte Handy: 079 415 02 92 Bild rechts: Mischa Schaub, Leiter HyperWerk


27 / Donnerstag 06.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

Head of Communications 1969 in Basel geboren. Sandra Luzia Schafroth ist Dozentin/Head of Communications am HyperWerk FHBB und war bis 2004 Stv. Kulturattachée auf dem Schweizer Generalkonsulat in New York. Davor leitete sie zusammen mit Conny Voester die VIPER, Int. Festival für Film Video und neue Medien in Basel. Sandra Luzia Schafroth absolvierte den Masterstudiengang in Kulturmanagement an der Universität Basel (zuvor Studium der Soziologie, Jurisprudenz und Kommunikations- /Medienwissenschaften). Sie hat ihren beruflichen Background in Kommunikation/Marketing, PR, Organisation und internationalen Projektleitung (Film, Werbung und Kulturprojekte). Seit ihrer Rückkehr aus New York arbeitet sie zudem als freie Kommunikationsberaterin und Kulturmanagerin u.a. für die HGK Basel und verschiedene Kunst/Kulturevents und - institutionen (les muséiques, Regionale, MetaWorx, uw.). "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." (Marc Twain, American humorist, writer and lecturer. 1835-1910) Bild links: Sandra Luzia Schafroth, Head of Communications HyperWerk


27 / Freitag 07.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

MetaWorx MetaWorx ist eine gemeinsame Initiative namhafter Abteilungen Schweizer Hochschulen aus dem Bereich der Interaktion. MetaWorx will die interaktive Medienarbeit in ihrem europäischen Umfeld als zentrales Bildungs- und Forschungsthema etablieren und die damit einhergehende Auseinandersetzung in die breite Öffentlichkeit tragen. Der Verein MetaWorx ist ein praxisbezogener Zusammenschluss der forschenden Basis schweizerischer Hochschulen und Fachhochschulen. Der Verein befasst sich mit interaktiven Medien und der damit verbundenen gesellschaftlichen Interaktion und bildet eine Plattform für die Präsentation und Diskussion entsprechender künstlerischer und angewandter Produkte, Projekte und Konzepte. Die gemeinsame Recherche ist so breit wie die Kompetenzen der beteiligten Institutionen, die die Interaktionsdimensionen durchgängig abdecken. Von der Medienkunst zum Interaktionsdesign, vom Lehrmittel zur interaktiven Ausstellung und vom Gesamtdesign zur Prozessgestaltung. Die nächste publikumsnahe MetaWorx Aktivität wird 2006 unter der Leitung von Sandra Luzia Schafroth (Leitung) und Nelly Riggenbach (Assistenz) stattfinden. Der Planungsprozess wird spätestens im Dezember 2005 abgeschlossen sein. Link: www.metaworx.info Bild rechts: Ein Einführungsworkshop in MAX/MSP brachte einen Schattenprojektor hervor.


27 / Samstag 08.07.06

Sonntag 09.07.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Rasso und Paco Rasso Auberger: Ich wurde 1963 in Köln geboren und wuchs in Hamburg auf. Ich lebe seit 1985 mit Unterbrechungen in der Schweiz und besuchte in Basel die Bildhauerklasse der SfG unter der Leitung von Jürg Stäuble und Guido Nussbaum. Seit 1999 stellte ich in Galerien und öffentlichen Räumen der Region aus. Ich habe drei Kinder und einen Hund. Wir leben und arbeiten in Basel und Allschwil. Seit 2002 bin ich alleinerziehend, was mir neben der täglichen Geldbeschaffung im Hyperwerk keinen Raum mehr lässt für Kunst. Im Hyperwerk arbeite ich seit Herbst 2000, neben vielen anderen kleineren Aufgaben verwalte und betreue ich hier die Hard- und Software. Paco: Ich werde diesen Herbst vier Jahre alt und bin trotz meines Namens ein Schweizer Mischlingshund, männlich. Kürzlich hat jemand mir gesagt, ich sei ein Senfhund; als ich nachfragte, was das denn heissen solle, hat der Blödmann losgeprustet und mir gesagt, dass dies ein Hund sei, zu dem jeder seinen Senf gegeben habe. Whatever. Im Hyperwerk kümmere ich mich als Assistent von Rasso um leere Petflaschen, runtergefallene Sandwiches und kontrolliere alle Böden auf Schlaftauglichkeit sowie die Studierenden auf Streicheleinheiten.

Bild rechts: Rasso Auberger (Materialverwalter) und Paco (Assistent)


28 / Montag 10.07.06

assemble!

28 / Dienstag 11.07.06

Morning

Morning

Noon

Noon

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Afternoon

Evening

Evening

assemble!

Zur Gestaltung von Forschung

Was andere heute wohl so treiben?

Die gesellschaftliche Transformation verwandelt die Forschungslandschaft, was wir als eigenständige Gestaltungsproblematik angehen wollen. Als Voraussetzung jeder Forschung erachten wir die Gestaltung ihrer Rahmenbedingungen, Fragestellungen, Formen und Rituale der Auswahl und des Wissenstransfers; besonders im Kontext der Gestaltung drängen sich offene Fragen und innovative Formen auf.

Der Redakteur dieser Agenda hatte einen Text zuwenig, und es wurde Mitternacht und er war müde und das File musste dringend raus an den Drucker, deshalb fragte er Google, wie er diese Seite passend füllen könne und bekam 4620 Antworten...

Bruno Latour from the Center for the Sociology of Innovation in the Ecole des Mines de Paris writes: „The 20th century was the golden age of the laboratory. ... Call it the era of trickle-down science: Knowledge emerged from a confined center of rational enlightenment, then slowly diffused out to the rest of society. Today, all this is changing. Indeed, it would be an understatement to say that soon nothing, absolutely nothing, will be left of this top-down model of scientific influence. ... The sharp divide between a scientific inside, where experts are formulating theories, and a political outside, where nonexperts are getting by with human values, is evaporating. And the more it does, the more the fate of humans is linked to that of things, the more a scientific statement ("The Earth is warming") resembles a political one ("The Earth is warming!"). The matters of fact of science become matters of concern of politics. As a result, contemporary scientific controversies are emerging in what have been called hybrid forums.“ („The World Wide Lab“, Wired Magazine, issue 11.6.03).


28 / Mittwoch 12.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

Hausdienst: Martin Sommer • zugereist aus dem mittleren Norden • integrationssüchtiger Ausländer ("Hürdenläufer") • in und um das HyperWerk seit Ende 2003 - freiberuflich - aber meistens zu finden • will viel im alltäglichen HyperChaos helfen und hat die Hoffnung, das auch noch lange tun zu können • Beruf: Koch, Werbekaufmann

Bild rechts: Martin Sommer, Hausdienst


28 / Donnerstag 13.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

Adminstration: Catherine Hirt Nach der Spanisch-Matur habe ich ein Jahr lang als Servicemitarbeiterin gearbeitet. Meine Interessen sind unter anderem: Reisen, Musik, Freunde. Hier im HyperWerk beginne ich nun ein 1-j채hriges Praktikum im administrativen Bereich, um danach meine berufliche Laufbahn fortzusetzen.

Bild links: Catherine Hirt, Praktikantin Administration


28 / Freitag 14.07.06

assemble!

Morning Noon Afternoon Evening

Grafik: Karin Wichert Seit 2002 Projektassistentin HyperWerk FHBB, Basel \ 2000 HyperStudio, Basel \ 2000 Abrahams, London \ 1998 Assorted Images, London \ 1997 Abschluss Diplom Grafik-Design FH Darmstadt Bisherige Arbeitserfahrungen im Corporate Design, Buchgestaltung, Typografie, Filmtitel, Orientierungssyteme und Webdesign. Am HyperWerk aktiv in den Bereichen von: Gestaltung, Projektkoordination, Projektmentoring, Lehre, ECTS-Betreuung sowie administrative Arbeiten. Co-Leitung SIGDES mit Catherine Walthard.

Statement ...Process is more important than outcome. When the outcome drives the process we will only ever go to where we've already been. If process drives outcome we may not know where we’re going, but we will know we want to be there... "Incomplete Manifesto for Growth", BruceMau Design Studio Quelle: www.brucemaudesign.com/manifesto.html (August 2005)

Bild rechts: Karin Wichert, Grafik & Assistentin


28 / Samstag 15.07.06

Sonntag 16.07.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Forschung: “How Will We Shop?” Im Gründungsjahr von Hyperwerk, 1999, wurde mit der Fragestellung, wie interaktive Technologien für neuartige Einkaufsumgebungen genutzt werden könnten, der Grundstein zu einer mittlerweile sechsjährigen Forschungsgeschichte gelegt. Aus dem vom BBT finanzierten Startprojekt “HyShop” resultierte das internationale, von der EU mit 1.5 Mio Euros mitfinanzierte Projekt “ShopLab”. Während vier Jahren wurden Prototypen interaktiver Verkaufshilfen hergestellt und in Läden in Deutschland, Frankreich und der Schweiz getestet. In der Zeit von HyShop bis heute hat sich die Dynamik der Entwicklungen im Einzelhandel keinesfalls beruhigt. Der Einzelhandel ist “ein Sektor im ewigen Trend- und Innovationskreislauf” (John Ryan, GDI_Impuls 2.05). Schlagworte wie RFID und der “gläserne Kunde” sind verbreitet; allein in der Schweiz werden zehn neuartige Erlebnismalls geplant oder sind bereits im Bau. Die Welt des Einkaufs ist ein Mikrokosmos, in welchem gesellschaftliche Veränderungen sichtbar werden. Mit dem Forschungsvorhaben “smoove2”, untersuchen wir gemeinsam mit Ladenbauern, Architekten, Marketingspezialisten, Interaktions- und Prozessgestaltern aus Frankreich und der Schweiz diese Welt und gestalten sie. Im Gesamtkontext von AcAr2 und postindustrieller Prozessgestaltung bildet smoove2 die ideale Plattform für die anwendungsorientierte, experimentelle Forschung. Bild rechts: Christian Egger, CINQUE, fotographierte die meisten B/W Portraits für diese Agenda


29 / Montag 17.7.06

Dienstag 18.7.06

ferien!

29 / Mittwoch 19.7.06 Donnerstag 20.7.06

ferien!


29 / Freitag 21.7.06

Samstag 22.7.06

ferien!

29 / Sonntag 23.7.06

30 / Montag 24.7.06

ferien!


30 / Dienstag 25.7.06

Mittwoch 26.7.06

ferien!

30 / Donnerstag 27.7.06

Freitag 28.7.06

ferien!


30 / Samstag 29.7.06

Sonntag 30.7.06

ferien!

31 / Montag 31.7.06

Dienstag 01.8.06

ferien!


31 / Mittwoch 2.8.06

Donnerstag 3.8.06

ferien!

31 / Freitag 4.8.06

Samstag 5.8.06

ferien!


31 / Sonntag 6.8.06

32 / Montag 7.8.06

ferien!

32 / Dienstag 8.8.06

Mittwoch 9.8.06

ferien!


32 / Donnerstag 10.8.06

Freitag 11.8.06

ferien!

32 / Samstag 12.8.06

Sonntag 13.8.06

ferien!


33 / Montag 14.08.06

tests & more!

Morning Noon Afternoon Evening

Administration: Elena Mores Geboren neun Jahre nach Kriegsende, im Monat der Traubenlese und Hirschjagd. Die ersten 20 Jahre gelebt, gelernt und gearbeitet im Glarnerland. Von 1975 bis 1989 verschiedene Auslandsaufenthalte, ab 1990 in Basel. Seit September 1994 "Hyper" Angestellte Bis zum Karate Braungurt geschafft, Stil wado-ryu August 1999 Geburt von Nina Giorgia Maria August 2004 - Juni 2005 Weiterbildung zur Steuersachbearbeiterin Ziel: Bis zur Pensionierung im Hyper zu arbeiten. Wunsch: Tochter soll im HyperWerk ihren Master machen.

Bild links: Elena Mores, Leiterin Administration


33 / Dienstag 15.08.06

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Morning Noon Afternoon Evening

Forschung: Dorothée Schiesser Being educated in Paris and graduated in Political Sciences. Travel was for a long time my thread. I practiced marketing and advertising in London, New York, Paris, Texas and Polynesia, journalism in Cameroun, France and Switzerland. In the early 90’s, I got the time to create 2 children, 1 marriage and 2 books. In 1998, I discovered the world of new media entering in HyperStudio. Since 1999 in HyperWerk, I took charge of the organization and administration of several international research and development projects such as HyShop, ShopLab, Gateway. At present I am focusing on the long term project salm2, in Senones (France).

On est tous à la recherche d'une frontière, une ligne claire entre le rêve et la réalité. “L'auberge des pauvres”, Tahar Ben Jelloun

Bild rechts: Dorothée Schiesser, Mitarbeiterin Forschung


33 / Mittwoch 16.08.06

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Morning Noon Afternoon Evening

Forschung: Daniel Hug Daniel Hug war als ein UNO im ersten Jahrgang von Hyperwerk dabei und hat noch während des Studiums im Projekt “HyShop” mitgearbeitet. Nach seinem Diplom als Dipl. Interaktionsleiter übernahm er die Projektleitung im EU-Forschungsprojekt “ShopLab”. Zur Zeit leitet er das Forschungsprojekt “smoove2”, welches sich in der Vorphase befindet. Nebenbei arbeitet er an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich, wo er den Bereich Audio an der Abteilung für Interaktions- und Gamedesign leitet.

Bild links: Daniel Hug, UNO & Forschungsmitarbeiter HyperWerk


33 / Donnerstag 17.8.06

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Morning Noon Afternoon Evening

Forschung zwischen den Stühlen Die veränderten Rahmenbedingungen der Forschung sind auch dadurch bedingt, dass das Feedback zwischen Gesellschaft und Technologie komplexer geworden ist: Technologien werden durch ursprünglich unbeabsichtigte Gebrauchsformen zu gesellschaftsverändernden Faktoren (z.B. SMS), und Gesellschaftsformen respektive “Nachfrage” katalysieren neue Technologien (z.B. Nahrungsmitteltechnologie). Endsprechend muss die Forschungspraxis sich verändern: Wissensproduktion kann immer weniger in disziplinären Monokulturen stattfinden, sondern ist auf transdisziplinäre, dynamische Netzwerke angewiesen, die Grenzen zwischen Produkt und Prozess, zwischen Ergebnis und Fragestellung, zum Verschwinden bringen. Dies ist für Hyperwerk sowohl Herausforderung wie grundsätzliche Motivation, Forschung zu betreiben. Unsere Forschungsprojekte orientieren sich nicht einfach am “Markt”, oder an Technologien, ebenso wenig sind sie grundsätzlich nutzerzentriert oder designorientiert, sondern sie spüren gesellschaftlichen Veränderungen nach und formulieren Fragestellungen, welche alle genannten Aspekte berühren. Diese Denkweise abseits des Mainstream führt dazu, dass wir in der Forschungs- und Förderungslandschaft öfters mal zwischen den Stühlen sitzen. Allerdings tun wir das gerne, weil diese Stühle unter den aktuellen gesellschaftlichen und technologischen Realität etwas morsch geworden sind. Bild links: Martin Fleck, SEI


33 / Freitag 18.8.06

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Morning Noon Afternoon Evening

Motivation Obsession Independence Target group: HyperWerk looks for motivated and talented students, who want to take an active role during the organization of their studies. Team potential, creativity and verbal expression matter to us. Conditions of admission: Fulfillment of the usual specialized university certification requirements and an additional qualification test. Timing: For admission into HyperWerk people can always apply. In late spring we have an official assessment, which we highly recommend. We mix our students within highly interdisciplinary and multitalented teams. We choose our students with this aim for a valid group formation in mind. There is no limit regarding students’ age or vocational/academic background, as long as they are motivated, flexible, and resilient. We would like to welcome a 60 year old student within our team; so far our oldest member was 48 at graduation. This team grows out of complementary cultures, areas of experience and disciplines that are as diverse from each other as possible. These differences permit the creation of a fascinating whole that is productive, knowledgeable, clever and wise.

Bild links: Renato Soldenhoff, CINQUE, organisierte den Postindustrial Design Wettbewerb, dessen Resultate in dieser Agenda vorgestellt werden.


33 / Samstag 19.08.06

Sonntag 20.08.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Assistent: Alain Simon Geboren am Tag von «Pearl Harbour» im Kanton Neuchâtel. Der Vater ist Techniker und Modellentwerfer von Uhren. 2 Jahre Studium am Uhrentechnikum in le Locle. 1958 Reise nach New York mit Vater und Entdeckung der amerikanischen Malerei. 5 Jahre Studium an der Kunstgewerbeschule Basel, Vorkurs und Malfachklasse. Kurze Zeit an der Académie Julian in Paris. Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien. Tätig als freier Künstler. Stipendien: eidg. Bundesstipendium, Kiefer Hablitzel Stiftung, Stipendium Baselstadt, eidg. Arbeitsstipendium, Kunstkredit BS und BL. Seit 1970 Rauminstallationen, Fotoinstallationen, Rauminstallationen mit Ton, Licht usw. Kurz- und Videofilme, Malerei in Raumformat. 1974 Aufenthalt in New York. 1976 – 1986 diverse längere Aufenthalte in Kanada und USA. Laufende Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit 1999 im HyperWerk tätig. Ziel; Realisation diverser künstlerischer Projekte im Rückblick der HyperWerk Erfahrungen. Bild rechts: Alain Simon, Installationen, Environments und Hausdienst


34 / Montag 21.08.06

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Morning Noon Afternoon Evening

Projekt: La Casita Ein Begegnungszentrum in Mar del Plata: Das Ziel des Projektes "La Casita" (Das H채uschen) ist, ein nachhaltiger Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen von Liechtenstein/ der Schweiz und Argentinien durch die Nutzung neuer Kommunikationsmedien herzustellen. Die Finanzierung eines Begegnungs- und Ausbildungszentrums (einer Casita) in Mar del Plata ist ein Teil des Projektes, der einen Schritt in eine andere Realit채t und das Kennenlernen einer fremden Kultur bedeutet.

Bild links: Workshoparbeit im von Laura Hilti (SEI) geleiteten Projekt La Casita


34 / Dienstag 22.08.06

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34 / Mittwoch 23.08.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

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Regeln Praktika

Administration / Personen

Wollen Studierende ein Praktikum machen, das ganz oder teilweise in der Unterrichtszeit stattfindet oder das in eine Periode fällt, die von der Studienleitung als studienbezogene Arbeitszeit deklariert wurde, dann brauchen sie für ihr Vorhaben eine Genehmigung der Studienleitung. Dazu genügt eine Rundmail an das Leitungsteam, die zu folgenden Fragen informiert: Was für ein Praktikum will ich machen? Warum will ich dieses Praktikum machen? Um welche Aufgaben geht es? Welche Qualifikationen kann ich mir aneignen? Wo findet das Praktikum statt? - Wie heisst die Kontaktperson? Wie lange dauert das Praktikum?

Wir (Catherine Hirt, Praktikantin, Elena Mores, Leitung) von der Administration sind da für Euch während des Semesters, in der Regel von Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00.

Vor allem sollte das Praktikum im Zusammenhang mit den Studieninhalten von HyperWerk stehen und nicht mehr als zwei Monate der Studienzeit beanspruchen. In besonders begründeten Fällen kann es maximal drei Monate der Studienzeit beanspruchen. Im Laufe der Studienzeit können maximal zwei Praktika bei unterschiedlichen Unternehmen durchgeführt werden. Praktika sind nicht zulässig im ersten Studienjahr und im Diplomsemester. ECTS-Punkte bei Leistungsnachweis: 1. Schriftliche Beurteilung der das Praktikum betreuenden Person 2. Dokumentation des Praktikums durch die/den Studierende/n nach Abschluss - als Präsentation bei einem Campus oder in anderer Form. Auf dieser Grundlage wird darüber entschieden, ob der/die Studierende die ECTS-Punkte für den entsprechenden Zeitraum erhält.

Wir sind bemüht, Euch zu helfen, wann immer Ihr bei uns hereinschaut und Fragen oder Anliegen habt. Ebenfalls erhaltet Ihr bei uns Studienbestätigungen und Briefmarken für studienbezogene Sendungen.


34 / Donnerstag 24.8.06

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34 / Freitag 25.8.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

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Admin / Einkaufen

Admin / Formulare und Merkblätter

Händlerkonditionen: HyperWerk kauft zu Händlerbedingungen ein, wo immer es geht. Das bezieht sich auf Bürostühle, Drucker, Rechner, Kameras, Bücher und Papeteriewaren. Rasso Auberger hat den Zugriff auf die entsprechenden Bestellmöglichkeiten.

Merkblätter: //dexter/School/Admin zur Diebstahlversicherung, Disziplinarordnung für Studierende, Militärdienstverschiebung, Stipendienmöglichkeiten, Kranken-/Unfallversicherungen, Anstellungsverträge für längerfristige Einsätze, Anmeldungen für AHV-Versicherungsausweis, Internat. Studentenausweis, Versicherung Privatauto für Dienstfahrten.

Techdata: www.techdata.ch (Rechner, Drucker (wir kaufen der Einfachheit halber immer nur Drucker von HP, falls kein besonderer Grund dagegen spricht), Kameras, Netzwerk-Komponenten etc)

Spesenformular: //dexter/School/Admin

Architronic: www.architronic.ch (Kameras (gerne Sony), Beamer)

Barauslagen bis CHF 200: Auszahlung aus Kasse.

Ingeno: Apple-Produkte

Barauslagen über CHF 200: Rückerstattung per Überweisung. (Quittungen auf separates A4 Blatt kleben). Alle Auslagen müssen vorab von einem Mitglied vom Staff bewilligt worden sein. Ausgaben über 1000 CHF nur mit Einwilligung eines Mitglieds vom Leitungsteam.

LaCie (Harddisks), Dell, Swissparts, Arp Datacon: Rasso fragen Nur gegen Rechnung: Bei Papyrus und Jäggi haben wir besondere Bedingungen ausgehandelt, so dass dort Einkäufe nur gegen Rechnung und Lieferschein getätigt werden sollten, bitte also keine Barzahlungen als Ladenkunde machen! Die entsprechenden Kundennummern werden zum Studienbeginn per e_mail mitgeteilt. Papyrus Bürocenter: Lieferschein abgeben mit Vermerk, wofür das Material bezogen wurde. Jäggi Buchhandlung: Bitte bringt die bezogenen Bücher zum Abstempeln mit unserem Bibliotheksstempel in der Administration vorbei, ebenfalls solltet Ihr den Lieferschein mitbringen mit einem schriftlichen Vermerk, in welchem Kontext das Buch gekauft wurde.

Formular temporäre Arbeitseinsätze: //dexter/School/Admin/ Beim ersten Einsatz vollständig ausfüllen, AHV-Karte Beilegen. Bruttoansatz pro Stunde CHF 25.-. Achtung: Die offizielle Auftragserteilung mit definiertem Umfang, Ziel und Zeitraum der Arbeit muss unbedingt VOR Arbeitsbeginn durch ein Staff-Mitglied von HyperWerk erfolgen!


34 / Samstag 26.08.06

Sonntag 27.08.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Studentische Laptops Alle Studierenden müssen zum Studienbeginn im Besitz eines privaten und leistungsfähigen Laptops sein. In den ersten Jahren von Hyperwerk durften wir die Rechner gratis abgeben, leider ist uns das heute nicht mehr gestattet. Glücklicherweise finden sich unterdessen äusserst brauchbare Rechner unter 3000 CHF im Angebot. Im HyperWerk sind alle Betriebssysteme und Hardwareplattformen zugelassen; wir sind derart masslos tolerant, dass nicht einmal Windows zum Hausverbot führt... Da Hardware bekanntlich sehr rasch veraltet und auch ständig günstiger und leistungsfähiger wird, raten wir zu einem Kauf kurz vor Studienbeginn. Max Spielmann (msp@hyperwerk.ch) verfügt über die Information zu Hochschulaktionen von IBM und Apple, die normalerweise im September anlaufen, was den Kauf um bis zu 25% verbilligen kann.

Bild rechts: Marco Jann, QUATTRO


35 / Montag 28.08.06

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35 / Dienstag 29.08.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

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Projekt: Renature

Projekt: VLOG translearn

Die UNESCO hat im Dezember 2001 das Gebiet Jungfrau-AletschBietschhorn (JAB) zum Weltnaturerbe erklärt. Das DialogCenter Naters, ein Kompetenz- und Besucherzentrum, soll für die gesamte Region wirken, mit Fokussierung auf Forschung und Vermittlung. Künftige Besucher werden auf das UNESCO-Gebiet vorbereitet. Das erhaltene Wissen soll mit den Eindrücken in der Natur verschmelzen.

Während des ganzen translearn Jahres wird ein täglicher Videobericht produziert und direkt aufgeschaltet.

HyperWerk/FHBB verfolgt im Rahmen eines Forschungsprojektes die Entwicklung einer für den Benutzer individualisierbaren und gesamthaft situativ anpassbare Ausstellungskonzeption. Im Zentrum der Konzeption steht der Dialog zwischen der verschiedenen Nutzern des Weltkulturerbes JAB; den Einheimischen in ihrem Lebens- und Kulturraum, den Gästen und Touristen und den Wissenschaftlern mit ihren unterschiedlichen Inhalten und Methoden. Der Dialog gilt den Werten, Gütern, Erfahrungen und Zukunftsperspektiven des UNESCO-Weltnaturerbes JAB. Ganz unterschiedliche Dinge werden damit verbunden, unterschiedliche moralische und ethische Werte, unterschiedliches Wissen, unterschiedliche Nutzungen und unterschiedliche Zukunftsszenarien. Im Studienjahr 2005/6 steht die Feinkonzeption inkl. Prototyping der Ausstellung bevor sowie die Vernetzung mit weiteren Aktivitäten im UNESCO-Weltnaturerbe JAB an (JAB-Infonetz).

Alle Beteiligten von HyperWerk, also etwa einhundert Personen, die Studierenden wie die Angestellten, verantworten je drei dieser Tagesberichte im Laufe des Jahres. Die Projektleitung von VLOG translearn übernimmt die Koordination, wer wann zuständig sein wird. Ebenfalls unterstützt sie die Personen mit praktischen Hilfeleistungen, die produktionstechnisch mit dieser Aufgabe überfordert wären. Als technische Hilfsmittel stehen zwei leichte MPEG4 Kameras zur Verfügung. Die Beiträge sollen zwischen ein bis drei Minuten Dauer haben. Sie können ein Statement zur aktuellen Wahrnehmung von translearn sein, eine Aufzeichnung aus einem Workshop oder einem Projekt; durchaus denkbar und bereichernd sind auch kleine Dokumentationen von einem Museums-, Kunden- oder Kongressbesuch, einer Wanderung oder einer HyperParty. Damit sucht VLOG translearn ausreichend Bandbreite in der Berichterstattung, um einen attraktiven Einblick in ein komplexes Lerngeschehen zu ermöglichen; es geht also nicht darum, aus falsch verstandener Originalität beliebige Inhalte eitel aufzuzeichnen, sondern um die tagebuchartige Vermittlung der Befindlichkeit im HyperWerk im Geschehen von translearn aus der Sicht aller Beteiligten. Videoskizzen werden täglich auf www.hyperwerk.ch/vlog abgelegt.


35 / Mittwoch 30.08.06

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35 / Donnerstag 31.8.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

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Workshops

Diplomjury & Peers & Coaches

Die Studierenden sollen aus dem Workshop Angebot ihr individuelles, für das eigene Schaffen sinnvolles Programm zusammenstellen. Durch die Sequenz der Workshops, die dem Kontext einer grosszügigen Produktionsaufgabe folgt, wird die Relevanz und Anwendbarkeit des Gelernten erhöht. Durch die empfohlene Synchronität des eigenen Fortschritts mit dem grösseren Kontext der Module sichert sich ein Projekt die kompetente Beratung durch die Dozierenden. Die Workshops sollen eine Ergänzung zur Projektarbeit sein, und nicht im Sinne von bezugsloser Vermittlung von Grundlagenwissen verstanden werden. Studentische Vorschläge und Anregungen zum Workshop Angebot sind jederzeit willkommen.

Diplomjury: Brigitte Hartwig, Christine Schöpf, Conny E. Voester, Félix Stampfli, Jens Gelhaar, Maja Engeli, Monika Fleischmann, Sebastian Oschatz, Thomas Fürstner

Bei der Auswahl und Anmeldung für einen Workshop ist Verbindlichkeit wichtig. Die spezifische Motivation, an einem Workshop teilzunehmen, muss deshalb vor der Anmeldung geklärt sowie schriftlich kommuniziert werden. Eine Rücksprache diesbezüglich mit der internen Modulleitung und/oder Assistenz ist jederzeit möglich. Eine Anmeldung verpflichtet zum Besuch des gesamten Workshops, sowie zur Leistung möglicher Vorbereitungsschritte und Hausaufgaben. Projektsitzungen oder andere Termine sollten nicht in die Zeit eines Workshops fallen. Absenzen müssen vorab mit der Leitung des Workshops besprochen werden; sie können eine Reduktion der ECTS Punkte, eine Nacharbeit oder gar einen Ausschluss bewirken.

Peer Review: Andreas Farner-Tobler, Axel Kufus, Edouard Bannwart, Maja Engeli, Marianne Daepp, Martin Heller, Stephan SchmidtWulffen, Werner Rudolf Coaches: Agnes Hoffmüller-Schenk, Aldo Gardini, Andreas Vogler, Anja Wohlfromm, Ann-Christine Luft, Betty Leirner, Christian Schlepfer, Christof Hofstetter, Claudia Wespi, Daniel Felix, Daniel Humbert-Droz, Daniel Jakob, Daniel Frei, Daniel Teige, Davide Giurato, Doris KellerTraubenzucker, Franziska Luterbach, Gabriele Fackler, Glenn Hürzeler, Gordon Mickel, Hans Koch, Ivo Abrach, Jill Scott, Johannes Sienknecht, Jürg Landert, Liselotte Breyer, Luzia Bachmann, Manuel Menrath, Maria Dundakova, Mark Ringier, Markus Hofer, Markus Stücklin, Markus Würgler, Martin Denz, Matthias Graf, Matthias Weisshaupt, Mickel Gordon, Monika Ewa Wisniewska, Patrick Nigg, Philipp Hostettler, Philippe Cabane, Philipp Gasser, Pierre Felber, Rolf Steiner, Sibylle Sunda, Thomas Lehmann, Thomas Nagy, Thomas Schwarz, Tibor Gyalog, Timm Klotzek, Urs Jordan


35 / Freitag 01.09.06

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35 / Samstag 2.09.06 Sonntag, 3.09.06

Morning

Morning

Morning

Noon

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Evening

UNO DUE TRE QUATTRO

QUATTRO CINQUE SEI SETTE

Die folgenden Personen haben mindestens ein Hyperjahr studiert:

QUATTRO N-V: Nadja Tarnutzer, Nelly Riggenbach, Paolo Donnicola, Peter Whinyates, Samuel Ruckstuhl, Simon Hänggi, Tammo Trantow, Thomas Martin, Tian Lutz, Tiina Ehrensperger, Vladimir Iandovka

UNO: Benedikt Voegtli, Brigitte Grüniger, Christian Rohner, Christoph Knecht, Claude Hidber, Doris Koepfli, Evelyn Borner, Igor Brodnilk, Konrad Saameli, Markus Schnell, Markus Würgler, Michel Lutz, Nadine Burri, Nicola Wittmer, Philip Stuber, Raphael Perret, Roman Bleichenbacher, Sibylle Schneider, Tobias Gsell, Tomoko Ikeda, Urs Beyeler, Wolfgang Zane Hockenjos DUE: Andreas Springer, Angie S.Born, Anja Gilgen, Anja Kaufmann, Armon Ruben, Benjamin Füglister, Christian Schefer, Daniel Pfister, Florian Landolt, Glenn Hürzeler, Hanspeter Portmann, Irena Kulka, Jürg Lehni, Marc Dietrich, Matthias Inauen, Matthias Käser, Michael Huber, Pascal Storz, Patrick Juchli, Peter Olibet, Sam Sherbini, Sandro Gregor Frei, Sebastian Schnorf TRE: Arne Schöllhorn, Beat Muttenzer, Céline Studer, Christof Seiler, Constanze Kirmis, Cristina Mösch, Daniel Meier, Denis Grütze, Florian Landolt, Franco Schwörer, Jan Schlösser, Julia Kehl, Marc Champion, Martin Matt, Michel Pfirter, Mike Egle, Nadja Solari, Rafael Freuler, Rodolfo Semprevivo, Roland Hunziker, Roman Weyeneth, Sandro Frei, Simon Gautschy, Shihoko Hagiwara, Tamara Staub QUATTRO A-M: Beat Raeber, Christian Schuhmacher, Christoph Bütler, Corinne Petitjean, Dana Wojciechowski, Dionys Borter, Fabian Schweizer, Katherine Batliner, Luca Vicente, Lucas Gross, Marco Jann, Marie Wargnier, Mathis Meyer

CINQUE: Alain Poussot, Andreas Hupfer, Andreas Golinski, Benjamin Beugger, Christian Egger, Christian Peter, Christian Zuleger, Dominik Seitz, Elkana Aron, Florian Suter, Ivan Mele, Luzia Studer, Mariana Erzinger, Marisa Pichler, Martin Burr, Matthias Branger, Maya Werthmüller, Naomi Petscher, Olivia Menzi, Pascal Treuthart, Philipp Kirmis, Renato Soldenhoff, Reto Stauffer, Roman Borer, Samuel Frischknecht, Sebastian Adank, Stefan Schneeberger, Stephan Kümin, Thomas Bach, Thomas Losi SEI: André Freiermuth, Anna Ackermann, Besim Neziri, Christina Hagmann, Christoffel Gehring, Claudia Bohl, Claudio Künzler, Dominik Imark, Dominik Stocker, Eres Oron, Jeannine Spozio, Jinglei Zhang, Jonas Burki, Julie Labhardt, Lars Henning, Laura Hilti, Lukas Meyer, Markus Abt, Martin Fleck, Martin Sommer, Michael Grossmann, Moritz Salathé, Patrick Heinimann, Philipp Reinauer, Philippe Krebs, Ramon Mathis, Raoul Flaminzeanu, Sarah Frey, Ueli Gerber SETTE: Andreas Brunner, Andrej Westermann, Angela Büchler, Boris Bühlmann, Carol Burri, Cecile Karlen, Christian Reimann, Dominik Stolz, Elvira Grob, Fabian Damioli, Felix Bossel, Ines Blank, Julian Buchwalder, Lea Zeitman, Lorenz Lehmann, Marco Deppeler, Max Philipp Aschenbrenner, Meret Pike, Moritz Schäfer, Roman Baumann, Roman Schmid, Sascha Roche, Tai Schär, Timon Christen


36 / Montag 04.09.06

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Morning Noon Afternoon Evening

With a little help from our friends Alex Weil, Alois Müller, Andrea Ruthenberg, Alexandre Michiels, Alex Wong, Andreas Maier, Annette Schindler, Annika Blunck, Axel Vogelsang, Barbara Zürcher, Beat von Wartburg, Beate Jehn, Bill Thibault, Bruno Späni, Carlo Tognola, Catherine Ledig, Cécile Huet, Claude Valentin, Christine Amstutz, Christoph Tholen, Claudio Dionisio, Conny Voester, Dani Levy, Diana Stöcker-Unnerstall, Dominik Landwehr, Emil Stilli, Erich Busslinger, Ernst Stalder, Frédéric Dedelley, Gabriela Dömötör, Hansjörg Wirz, Harry Sivec, Jan Voellmy, Jean-François Deblock, Jenny Hartmann, John Spitaleri, Josefa Haas, Julian Salinas, Jussi Ängesslevä, Karim Khakzar, Karl Hartmann, Katarina Dubravcovà, Klaus Vogt, Marcel Meili, Marco Della Chiesa, Maria Stergiou, Mark Billinghurst, Markus Kocher, Markus Mettler, Meret Ernst, Martin Fehrenbach, Michael Koechlin, Michael Schindhelm, Monika Ritter, Nicole Boillat, Niklaus Kohler, Niklaus Lang, Oliver Brandenberger, Paul Jenkins, Peter Ballantine, Peter Schmid, Philipp Cueni, Philipp Egger, Raphael Suter, Raymond Weisskopf, Rebecca Picht, Regula Düggelin, Reinhard Storz, Renatus Zürcher, René Stettler, Richard Bührer, Roland Rasi, Ruedi Eppler, Samir, Sarah Derendinger, Sibille Stocker, Silvia Bahnholzer, Simone Brauchbar, Simone Simon, Stefanie Kuster, Steve Westerman, Stuart Booth, Susanne Sele, Thomas Berger, Thomas Brenzikofer, Thomas Bender, Thomas Jenny, Thomas Stalder, Tomi Streiff, Toni Krein, Urs Haller, Valentin Spiess, Vincent Houot, Walter Brack, Wolfgang Frank Bild links: Olivia Menzi, CINQUE


36 / Dienstag 05.09.06

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36 / Mittwoch 06.09.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

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Dozierende nach Vornamen A-M

Dozierende N-Z & ReferentInnen

Adrian Göllner, Aline Senn, Aline Veillat, Andrea Iten, Andreas Alexander Müller, Andreas Lange, Andreas Vogler, Angelika Overath, Angie S. Born, Anne Krauter, Anne-Christine Krämer, Anne-Marie Fischer, Arne Grässer, Arne Schöllhorn, Attila Mangold, Axel Vogelsang, Barbara Luem, Beat Presser, Bernd Diemer, Bettina Lehmann, Bob Van Dijk, Boris Müller, Bruno Steiner, Carlos Scolari, Casey Reas, Chris Hales, Christian Engweiler, Claire Doutriaux, Claudia Güdel, Claudia Bremer, Conny Voester, Cyrille Kazis, Dagmar Constantini, Daniel Borer, Daniel Wiener, Daniel Bachmann, Daniel Bloch, Daniel Borer, Daniel Hug, Donald Mak, Eliane Flach, Elise Co, Emma Mellander, Enrique Fontanilles, Florian Landolt, Frank Kunkel, Franz Kaperski, Gereon Klein, Gregor Hilbe, Guido Joos, Gunnar Krüger, Hannah StroemLiatowitsch, Hansjakob Fehr, Heidi Rieger, Heinrichs Werner, Heinz Müller, Hitoshi Koizumi, Jan Hodel, Jan Schacher, Jan Bölsche, Jan Edler, Jean Perret, Jean-Benoît Lévy, Jens Wille, John Palmesino, Johnny Dekam, Joreg, Jorge da Costa, Karin Fritzsche, Karin Wichert, Karin Fritzsche, Karlheinz Sonntag, Kasper Skarjoh, Katalin Liptak, Klaus Wassermann, Laurence Arcadias, Lukas Hodel, Magdalena Kauz, Margolis Todd, Markus Stöhr, Maja Ruef, Malte Sussdorff, Marc Dietrich, Marc Ofner, Marc Tamschick, Marion Strunk, Marius Watz, Mark Ofner, Mark Billinghurst, Marlene Mc Carty, Martin Grether, Martin Burr, Martin Rumori, Martin Zingg, Matthias Gommel, Michael Gleich, Michael Pülz, Michel Lutz, Mirette Kangas, Miriam Zehnder, Mischa Leber, Monica Narula, Moritz Zwimpfer, Morten Fjeld

Natalie Muller, Patrick Schrag, Peter Chylewski, Peter Mende, Peter Paul Kubitz, Peter Philippe Weiss, Petra Schubert, Petra Trefzger, Pierre Lavoie, Ralf Peveling, Reed Kram, Regina Henze, Regine Flury, René Pulfer, Roland Fries, Rolf Hoffmann, Sabine Fischer, Sabine Gebhardt, Sabine Seymour, Sandra Hoffmann, Senem Wicki, Sibylle Schneider, Silvia Borner, Sonja Hardmeier, Stefan Haas, Stefan Haupt, Stefan Seidl, Stefan Wölwer, Stefan Reinhardt, Stefanie Kaudela, Steffen Weber, Thomas Poppenwimmer, Thomas Bruhin, Thomas Köner, Thomax Kaulmann, Todd Margolis, Tobias Gsell, Toyah Hunting, Udo Israel, Ulrike Meyer, Urs Beyeler, Uwe Brückner, Vadim Jendreyko, Valentin Spiess, Vera Hardmeier, Villö Huszai, Volker Anding, Walter Imber, Walter Küng, Werner Rudolf, Winfried Gerling, Wolfgang Weingart ReferentInnen: Andreas Springer, Bernhard Krach, Daniel Diemers , Gainluca Galdenzi, Gebhardt Fink, Heinz Eckert, Matthias Hefel, Michael Huber, Peter Aschwanden, Thomas Flucher, Barbara Kunz, Esther Ludwig Koch, Heidi Specker, Kirsten Ebeling, Magdalena Hofer, Mirjam Schiffer, Sabine Schölly


36 / Donnerstag 07.09.06

tests & more!

36 / Freitag 08.09.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

tests & more!

HyperStudio & HyperForum

HyperWerk Staff

HyperStudio MitarbeiterInnen und Ehemalige: Adrien Cater, Alex Gustafson, Alexandra Noth, Aline Veillat, André Haarscheidt, Andreas Hidber, Andreas Duntze, Andreas Schiffler, Anja Becher, Anne-Christine Krämer, Barbra Alexy, Bettina Lehmann, Beatrice Yüksel, Ben Silberschmidt, Catherine Walthard, Chris Glutz, Christian Sparl, Claudia Kenan, Claudia Vera Güdel, Corinne Salvisberg, Daniela Bernardi, Elena Mores, Emmanuel Akyeampong, Esmeralda Schürch, Gerd Wippich-Kreiner, Hannes Nüsseler, Hildegard Spielhofer, Ines Savini, Jan Lewe Torpus, Jörg Bühler, Kara Misenheimer, Katharina Erich, Lars Stalling, Laurence Desarzens, Marc Fasnacht, Marc Covo, Martin Schaffner, Martin Grether, Martin Stoll, Max Spielmann, Michael Knoth, Michael S.Krischker, Milan Krizanek, Moreno della Picca, Mischa Schaub, Natalie Muller, Oliver Röger, Pascale Marti, Peter Chylewski, Peter Lüthi, Petra Starmans, Rahul Mehrotra, Regine Halter, Sharon Gagneux-Harris, Silvie Büchel, Sonja Leistikow, Stefan Höf, Thomas Poppenwimmer, Viola Diehl

Alain Simon, Andreas Krach, Anke Schuster, Catherine Hirt, Catherine Walthard, Chris Glutz, Daniel Hug, Doris Traubenzucker, Dorothée Schiesser, Elena Mores, Karin Wichert, Katja Habazin, Marc Balmer, Martin Schaffner, Martin Sommer, Max Spielmann, Michael Koechlin, Mischa Schaub, Nathalie Laissue, Rasso Auberger, Regina Marchesi, Regine Halter, Sandra Luzia Schafroth, Vaithilingam Ratnarasan, Vera Bühlmann

HyperForum Stiftungsrat: Friederike Kretzen, Hans Ulrich Reck (ehemalig), Margit Eschenbach, Mischa Schaub, Richard Bührer (ehemalig), Theres Roth Hunkeler


36 / Samstag 9.09.06

Sonntag 10.09.06

Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

salm2: Das Modul Scène 2 Die “scène des arts vivants” befindet sich im ehemaligen agrikulturellen Gebäude und war während der industriellen Nutzung eine Werkstatt für Webstühle. Heute entsteht hier eine Stätte lebendiger Künste mit Vorstellungen, Ateliers, Recherchen und für den Austausch szenischer Ereignisse. Virtuelle Projekte vor Ort: Mit und zwischen den Künsten (wie Theater, Musik, Tanz und Kino) entwerfen wir Erfahrungen virtueller Welten in Senones. Wir handeln mit Möglichkeiten. Beteiligt sind dabei Menschen vor Ort, aus der Nachbarschaft und Fremde. Ereignisse, Passagen und Projektionen: Jedes Jahr ist geprägt mit einem Begriff: 2004 Ereignisse mit Gilles Deleuze und Jean-Luc Godard (Qu’est-ce que l’acte de création/Histoire(s) du cinéma), 2005 Passagen in einer Schule, Metallfabrik und Altersheim, 2006 Projektionen mit Klonen, Dematerialisieren und Mutieren. Kontakt: Directeur artistique Martin Burr Scène 2, BP 2, F - 88210 Senones http://scene2.info mail@scene2.info Scène 2 wird unterstützt von der Gemeinde Senones, der Communauté de Communes du Pays de Senones, dem Conseil Général des Vosges und dem Ministère de la Culture et de la Communication. Bild rechts: ‘Plateaux’ (Jorinde Kuiper, Tatiana Schaeffer und G-Lec)


37 / Montag 11.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Julie Labhardt, SEI

tests & more!


37 / Dienstag 12.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Luc Gross, QUATTRO

tests & more!


37 / Mittwoch 13.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Luca Vicente, QUATTRO

tests & more!


37 / Donnerstag 14.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Lukas Meyer, SEI & Leiter Sysadmin

tests & more!


37 / Freitag 15.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Mathis Meyer, QUATTRO

tests & more!


37 / Samstag 16.9.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Moritz SalathĂŠ, SEI


37 / Sonntag 17.9.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Paolo Donnicola, QUATTRO


38 / Montag 18.09.06

tests & more!

Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Nathalie Laissue mit ihren zwei Kindern, Verwaltung (bis Herbst 05)


38 / Dienstag 19.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Raoul Flaminzeanu, SEI

tests & more!


38 / Mittwoch 20.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Roman Borer, CINQUE

tests & more!


38 / Donnerstag 21.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Samuel Frischknecht, CINQUE

tests & more!


38 / Freitag 22.09.06

tests & more!

Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Sebastian Adank, CINQUE8

/ Samstag 23.9.06


38 / Samstag 23.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Simon H채nggi, QUATTRO

tests & more!


38 Sonntag 24.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Stephan K端min, CINQUE

tests & more!


39 / Montag 25.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

Bild rechts: Stefan Schneeberger, CINQUE

tests & more!


39 / Dienstag 26.09.06 Morning Noon Afternoon Evening

24.10.05

Modul analyze!

24.10.05

HyperLabor

25.10.05 26.10.05

Bologna im HyperWerk Leitungsteam: Andreas Krach

27.10.05

Projekt: postwerk (2004)

28.10.05

Die Bildungsspirale durch HyperWerk

29.10.05

Was leistet eine HyperWerkerin?

31.10.05

Bologna als Chance

01.11.05

Projekt: HyperTV

02.11.05

Not invented here

03.11.05

Prinzipien idealer Projektarbeit

04.11.05

Zitat aus der Peer Review 2002

05.11.05

Modul端berlblick

07.11.05

Die Aufnahmebedingungen

08.11.05

Das Assessment im Medienkloster

09.11.05

Kongress rtrp | right time right place

10.11.05

Diplom-Rahmenhandlung 04

11.11.05

Diplom04: nodes

Bild rechts: Thomas Bach, CINQUE

tests & more!


39 / Mittwoch 27.09.06 Morning Noon Afternoon Evening 12.11.05

Fashionation

14.11.05

Diplom 04: Bergen

15.11.05

Diplom 04: TransMission

16.11.05

Diplom 04: Reizvoll

17.11.05

Diplom 04: netBOX

18.11.05

Diplom 04: baukom.net

19.11.05

Diplom 04: hier+fort

21.11.05

Projekt: Aktienmühle

22.11.05

mobile office

23.11.05

Six Special Interest Groups (SIG’s)

24.11.05

Die SIGTEC

25.11.05

Die SIGPRO

26.11.05

Die SIGDOC

28.11.05

Die SIGSIC

29.11.05

Die SIGCOM

02.12.05

Modul manage!

02.12.05

Die SIGDES

03.12.06

Das Intranet von HyperWerk

05.12.06

Das Leitungsteam und der HyRat

06.12.06

Rules: Keys & Stuff

07.12.06

Rules: Verleihsystem

Bild rechts: Tian Lutz, QUATTRO

tests & more!


39 / Donnerstag 28.09.06

tests & more!

Morning

39 / Freitag 29.09.06 Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

08.12.05

Rules: SIG’s & ECTS & campus

05.01.06

Projekt: WiseTek (2001)

09.12.05

Rules: Sharing & Caring

06.01.06

Autopoiesis

10.12.05

Rules: ECTS

07.01.06

Work in progress: HyperMaster

12.12.05

Challenge & Result

09.01.06

Realitätslabor salm2

13.12.05

The new realities

10.01.06

Work in Process

14.12.05

Grundlagen?

11.01.06

Seed Money

15.12.05

Das Coaching

12.01.06

Klappmeter

16.12.05

Studierende und Dozierende

13.01.06

Was soll Europa überhaupt noch?

17.12.05

Spread the message

14.01.06

Planungstiefe

19.02.06

The place to be

16.01.06

Das Workshophotel von salm2

20.12.05

Interessante Zeiten

17.01.06

Leitungsteam: Regine Halter

21.12.05

Multimedialer Schnee von gestern

18.01.06

Leitungsteam: Max Spielmann

22.12.05

Spiegelverkehrt

21.01.06

Leitungsteam: Catherine Walthard

23.12.05

Ein frischer Rahmen für Unbekanntes

23.01.06

modul Interact

24.12.05

Vom Erdenken des Neuen

23.01.06

MetaDesign

26.12.05

e_learning mit Fragezeichen

24.01.06

Interaktionsleitung

28.12.05

HyperWerk als wandelbare Bühne

25.01.06

mails an spezifische Gruppen

30.12.05

Scheitern der Kompetenzzentren

26.01.06

who is who im HyperWerk

01.01.06

Gute Vorsätze

27.01.06

Weblinks

02.01.06

Antizyklische Strategie

28.01.06

nomen est omen

03.01.06

The SysAdmin-Story

30.01.06

Commitment

04.01.06

Projekt: Roadshow (2001)

31.01.06

Diplom 04: Sein und Scheinen

tests & more!


39 / Samstag 30.9.06

Sonntag 01.10.06

40 / Montag 2.20.06

Dienstag 3.10.06

Morning

Morning

Morning

Morning

Noon

Noon

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Evening

Evening

01.02.06

Diplom 04: GROSSartig

03.03.06

Aktionsfeld: Bildung 1/3

02.02.06

Diplom 04: arvore

05.03.06

Aktionsfeld: Bildung 2/3

03.02.06

Diplom 04: Digital Picnic

06.03.06

Aktionsfeld Bildung 3/3: MetaUnis

04.02.06

Strategische Projekte

08.03.06

Diplom 05: Null & Eins

06.02.06

Das aktuelle Jahresthema translearn

10.03.06

Diplom 05: IN-BETWEEN

07.02.06

translearn: Open Space

11.03.06

Diplom 05: CULTURECARE

08.02.06

translearn: Projektmatrix

13.03.06

Modul Design

09.02.06

translearn: Problementwicklung

13.03.06

AcAr2 / ISM: Strategie

10.02.06

translearn: Kommunikation

14.03.06

AcAr2: Projektphasen

11.02.06

translearn: Rahmenproduktion

15.03.06

AcAr2: Zukunft im Handwerk

13.02.06

Strategisches Projekt: salm2

16.03.06

AcAr2: Was bieten Smart Materials?

14.02.06

salm2: Tal der Tränen

17.03.06

AcAr2: Ziele

15.02.06

salm2: Stadtlabor & Laborstadt

17.04.06

AcAr2: Erste Fragen

16.02.06

salm2: Aufruf

19.04.06

salm2: Einige Module

17.02.06

salm2: Hinweis für die Hotelgäste

21.04.06

salm2: Jungle2

18.02.06

salm2: Das Workshop-Hotelangebot

23.04.06

salm2: Grenzgang

20.02.06

salm2: Handwerksakademie AcAr2

24.04.06

salm2: Was heisst Übertragbarkeit?

21.02.06

AcAr2: Zukunft in die Hand nehmen

24.04.06

salm2: Soft Science

22.02.06

AcAr2: Das Einstiegsangebot ISM

25.04.06

Die erste Grundlage: Recherche

25.02.06

Engagierte Diplomprojekte

26.04.06

Diplom 05: MADE IN BASEL

27.02.06

Aktionsfeld: Überlieferung

27.04.06

Diplom 05: Further Details

28.02.06

Aktionsfeld: Kindheit

28.04.06

Diplom 05: MagnoliaQT

ferien!


40 / Mittwoch 4.10.06 Donnerstag 5.10.06

ferien!

40 / Freitag 6.10.06

Samstag 7.10.06

Morning

Morning

Morning

Morning

Noon

Noon

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Evening

Evening

30.03.06

Diplom 05: readable

29.04.06

Forschung: Die StatementStation

31.03.06

Diplom 05: Biobots

02.05.06

Forschung MuTruck 1/2

01.04.06

Diplom 05: Gratwanderung

03.05.06

Forschung: MuTruck 2/2

03.04.06

Diplom 05: STANDPUNKT.

04.05.06

Jahresthema 04/5: nomadix intro

04.04.06

Diplom 05: FACE

05.05.06

nomadix: Content

05.04.06

Diplom 05: iBar

06.05.06

nomadix: Einige Interaktionen

06.04.06

Diplom 05: KultEva

08.05.06

nomadix: Weitere Interaktionen

07.04.06

Diplom 05: stimmband

10.05.06

nomadix: Even more interagents

08.04.06

Diplom 05: rosana.ch

11.05.06

nomadix: Technologische Aspekte

10.04.06

Competition: The Winning Entry

12.05.06

nomadix: Mediengestaltung

13.04.06

Diplom 05: Weltformat und Provinz

13.05.06

HyperWerk: Conditions

15.04.06

Diplom 05: MEINGRAZ

15.05.06

Lange ist’s her: UNO-Diplome 02

17.04.06

Diplom 05: ISM – made in anywhere

16.05.06

Noch mehr UNO-Diplome 02

19.04.06

Diplom 05: !

17.05.06

Weitere UNO-Diplome 02

21.04.06

Diplom 05: TRAVELING COSMO

18.05.06

Viel mehr UNO-Diplome 02

23.04.06

salm2: Das Modul GateWay2

19.05.06

Unfassbar viele UNO-Diplome 02

24.04.06

Modul solve!

20.05.06

Ja was wohl? UNO-Diplome 02!

24.04.06

salm2: the module nature2

22.05.06

Schon wieder UNO-Diplome 02!

25.04.06

salm2/nature2: Guidelines

25.05.06

Die ganze HyperGeschichte (so far...)

26.04.06

Forschung: Digital Ribbon (dirib)1/3

26.05.06

Die Stiftung HyperForum

27.04.06

Forschung: Digital Ribbon (dirib)2/3

27.05.06

Das zukünftige Stiftungsprofil

28.04.06

Forschung: Digital Ribbon (dirib) 3/3

29.05.06

Modul produce!

ferien!


40 / Sonntag 8.10.06

41 / Montag 9.10.06

ferien!

41 / Dienstag 10.10.06

Mittwoch 11.10.06

Morning

Morning

Morning

Morning

Noon

Noon

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

Evening

Evening

29.05.06

salm2: The module nature2

26.06.06

Modul assemble!

30.05.06

Projekt: Freeze Willy

26.06.06

dreamlab: Was ist ein Jahresthema?

31.05.06

Diplom 03: don’t beat – TALK!

27.06.06

Drei Jahre Planungstiefe

01.06.06

Diplom 03: BarrioCom

28.06.06

Diplom 04: metafestival

02.06.06

Diplom 03: deif chair

29.06.06

Diplom 04: e.loop

03.06.06

Diplom 03: dot:in

30.06.06

Software Nutzungsbestimmungen

05.06.06

Diplom 03: Draussen (Outside)

01.06.06

Hardware Nutzungsbestimmungen

06.06.06

Diplom 03: Enter Propaganda

03.07.06

EasyKey: Schlüssel zu HyperWerk

07.06.06

Diplom 03: Instant Gain in Grace

04.07.06

Sachversicherung

08.06.06

Diplom 03: JayWalker City Furniture

05.07.06

Leitungsteam: Mischa Schaub

09.06.06

Diplom 03: Mahlzeit

06.07.06

Head of Communications

10.06.06

Diplom 03: BetaRhythmica

07.07.06

MetaWorx

12.06.06

Diplom 03: Scribit

08.07.06

Rasso und Paco

13.06.06

Diplom 03: V.O.N.S. numériques

10.07.06

Zur Gestaltung von Forschung

14.06.06

Diplom 03: winomat

11.07.06

Was andere heute wohl so treiben?

15.06.06

Diplom 03: dendron

12.07.06

Hausdienst: Martin Sommer

16.06.06

Diplom 03: FragWerk

13.07.06

Administration: Catherine Hirt

17.06.06

Dplom 03: Adaptive Intranets

14.07.06

Grafik: Karin Wichert

19.06.06

Diplom 03: NETinfo

15.07.06

Forschung: “How Will We Shop?”

20.06.06

Diplom 03: SchappeLan

14.08.06

Administration: Elena Mores

21.06.06

Diplom 04: glocal waterdrop

15.08.06

Forschung: Dorothée Schiesser

24.06.06

Interaktionsgesellschaft

16.08.05

Forschung: Daniel Hug

ferien!


41 / Donnerstag 12.10.06 Freitag 13.10.06 Morning

Morning

Noon

Noon

Afternoon

Afternoon

Evening

Evening

17.08.06

Forschung zwischen den Stühlen

18.08.06

Motivation Obsession Independence

19.08.06

Assistent: Alain Simon

21.08.06

Projekt: La Casita

22.08.06

Regeln Praktika

23.08.06

Administration / Personen

24.08.06

Admin / Einkaufen

25.08.06

Admin / Formulare und Merkblätter

26.08.06

Studentische Laptops

28.08.06

Projekt: Renature

29.08.06

Projekt: VLOG translearn

30.08.06

Workshops

31.08.06

Diplomjury & Peers & Coaches

01.09.06

UNO DUE TRE QUATTRO

02.09.06

QUATTRO CINQUE SEI SETTE

04.09.06

With a little help from our friends

05.09.06

Dozierende nach Vornamen A-M

06.09.06

Dozierende N-Z & ReferentInnen

07.08.06

HyperStudio und HyperForum

08.09.06

HyperWerk Staff

09.09.06

salm2: Das Modul Scène 2 Impressum

ferien!

Letzte Tage vor dem Studienjahr 2006/7 41 / Samstag

14.10.06

41 / Sonntag

15.10.06

42 / Montag

16.10.05

42 / Dienstag

17.10.06

42 / Mittwoch

18.10.06

42 / Donnerstag 19.10.06

42 / Freitag

20.10.06

ferien!


Impressum Herausgeber: Verlag HyperWerk FHBB Titel: “State of the Art 05/06: HyperWerk” Erscheinungsdatum: Herbst 2005 AutorInnen: HyperWerk Gestaltung und Redaktion: Mischa Schaub Schwarzweisse Portraits: Christian Egger Farbige Portraits: Karin Wichert Fotos Campus-Doppelseiten & Modulfarben: Catherine Walthard PST NDSTRL DSGN: Bildkommentare & competition.hyperwerk.ch Weiteres Bildmaterial: HyperWerk-Fotoserver Typographie: Helvetica 27 Ultra Light Condensed 36 | Helvetica 37 Thin Condensed 18 | Helvetica 57 Condensed 8.5 | Helvetica 77 Bold Condensed 8.5 | Helvetica 77 Bold Condensed 7 Auflage: 700 Exemplare Weitere Hinweise: Die Agenda wurde mit der Software Pages von Apple erstellt, die sich als sehr empfehlenswert für Nichtgrafiker erwies. HyperWerk ändert sich derart dynamisch, dass eine jährliche Herausgabe dieser Agenda vorgesehen ist. Exportiert wurde die Agenda als PDF und von dort direkt in Italien bei Modo & Modo gedruckt.


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