attika Magacine Volume 02/14

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Living

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FITNESS-MODEL ANJA ZEIDLER VOLUME 2/14


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Hollywood im UTO KULM. DAS FONDUE-KINO AM BERG PRÄSENTIERT VON APPENZELLER®

VALENTINS-SPECIAL «CRAZY, STUPID, LOVE»

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UNSERE KUSCHELLOGE ZU ZWEIT GENIESSEN

Überraschen Sie Ihre Liebste mit Kinogenuss und romantischem Menu: Nach vier exquisiten Gängen servieren wir einen gefühlvollen Filmabend.

Erst ein Glühwein-Apéro am Lagerfeuer, dann ein gluschtiges Käsefondue mit knusprigem Hausbrot. En Guete!

Perfekt für Pärchen und alle, die es werden wollen. So verbringen Sie den Filmabend noch gemütlicher.

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Der UTO KULM Event-Klassiker hoch über den Dächern von Zürich wird 2014 präsentiert von Appenzeller® Käse: Filmgenuss und Käsefondue in bester Uetliberg-Tradition. Die diesjährigen Specials sind das romantische Valentins-Dinner und die Appenzeller-Abende mit Kostproben, Live-Musik und Talerschwingen. Gluschtiges Chäsfondue mit einer Prise Hollywood!



attika editorial

LUZERN: «RÜÜDIG GUET» Liebe Leserin, lieber Leser

Foto: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com

Der Metropolitanraum Zürich, zudem auch Luzern und Zug gehören, zählt zu den 16 in einem EU-Forschungsprogramm als «Europäische Motoren» klassierten, städtischen Räumen, die in verschiedener Hinsicht (Wirtschaftsleistung, Entscheidungsund Kontrollfunktion, Innovationskraft, internationaler Verkehr etc.) eine führende Rolle in Europa spielen. Hinter den globalen Zentren London und Paris ist Zürich damit als einziger städtischer Raum der Schweiz auf demselben Niveau positioniert wie zum Beispiel Amsterdam, Brüssel, Berlin, Frankfurt, München, Wien oder Mailand. Zürcher und Luzerner führen zudem schon lange eine Beziehung in jeglicher Hinsicht. Für uns Grund genug in Zukunft auch in den beiden Kantonen Zug und Luzern zu erscheinen. Die «Leuchtenstadt» Luzern - dessen Name hat übrigens nichts mit der überdurchschnittlichen Intelligenz ihrer Einwohner zu tun, sondern geht auf ein Leuchtenwunder zurück. Laut einer alten Legende hat nämlich ein Engel den ersten Bewohnern von Luzern mit einem Licht die Stelle gewiesen, wo sie St. Nikolaus, dem Patron der Fischer und Schiffsleute, zu Ehren eine Kapelle errichten sollten. Luzern war im Mittelalter noch ein Fischerdörfchen, das als «kleines hölzernes Storchennest» verspottet wurde. Im Verlauf der Jahrhunderte entwickelte es sich jedoch zu einer blühenden Handelsstadt. Eingebettet zwischen sanften Hügelzügen am Ausfluss des Vierwaldstättersees, ihr Gesicht dem von Dichtern und Komponisten verherrlichten Göttersee zugewandt. Hier tut sich ein einzigartiges Panorama auf, das von der Rigi bis zum Pilatus reicht und je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit die unterschiedlichsten Stimmungsbilder vermittelt. Mit dem vorliegenden Special «Living Luzern» läuten wir übrigens unsere Expansion in dieses Erscheinungsgebiet ein. Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen Urs Huebscher Verleger

TITEL B IL D: Model: Anja Zeidler, www.anjazeidler.com Foto: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com

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attika inhalt

Eine Publikation der attika Media

IMP R ESSUM Verleger und Chefredaktion Urs Huebscher, huebscher@attika-magazin.ch Redaktion redaktion@attika-magazin.ch Redaktions-Assistenz Michelle Feer, feer@attika-magazin.ch Ständige Mitarbeiter Frank Ebinger, Yolanda Risi-Egger, Irène Nager Fotografen Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com Raphaela und Delilah Bolzern, www.bolzerntwins.ch Thomas Buchwalder, www.thomasbuchwalder.ch Ralf Eyertt, www.guru69.eu

Verlag Zürcherstrasse 39, CH-8952 Schlieren- Zürich Tel. 044 306 47 66, Fax 044 306 47 11 info@attika-magazin.ch, www.attikamagazin.ch Anzeigen

Tel. 044 306 47 66, Fax 044 306 47 11

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02/2014

editorial

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International sind wir am Flughafen Zürich bei allen Gates erhältlich.

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Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe © attika gestattet. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Verantwortung übernommen.

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Artikelquellen Alle namentlich nicht gekennzeichneten Artikel wurden durch die Redaktion bearbeitet

travel News Emirates

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luzern special

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partner/ vorschau

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Administration Monika Suter, suter@attika-magazin.ch Aboverwaltung abo@attika-magazin.ch Gestaltung, Produktion,Webmaster Niruba Balasingam, print@attika-magazin.ch Vertrieb attika ist ein abonniertes Premium-Magazin und erscheint in einer Auflage von 30 000 Exemplaren, 8 x jährlich (JahresAbonnnement CHF 45.-). Zum Einzelverkaufspreis (CHF 5.-) ist attika an allen grösseren Kiosken im Kanton Zürich, Zug und Luzern erhältlich. Weitere Exemplare sind überregional bei allen PremiumPartnern oder in exklusiven Boutiquen, Luxus-und Design-Hotels, Spitälern, Zahnarzt und Arzt-Praxen, Gourmet-Restaurants, Szene-Clubs, Golf Clubs und Ausstellungen erhältlich.

ISSN 1661-8327 11. Jahrgang, Nr. 2 / 2014

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Anja Zeidler, Fintess-Model Foto: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com

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news

Lifestyle

Auto-Salon Genf 2014

AUTONOMES FAHREN SOLL REALITÄT WERDEN

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LOVE IS IN THE AIR Mit den Trendfarben Lavendel, Limette, Smaragdgrün und Rosé wecken die neuen Love is in the air-Produkte von Artdeco Frühlingsgefühle und zaubern ein atemberaubendes Make-up. Der Frühlingslook lässt die Natur zu neuem Leben erwachen und haucht ihr verspielte Fröhlichkeit und Leichtigkeit ein. Anzeige

Während die großen Autobauer der Technik am Auto den Feinschliff geben, stellt die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed den Menschen im Auto ins Zentrum beim selbstfahrenden Auto. Das eidgenössische Unternehmen liefert eine vollelektrisch angetriebene Reise-Limousine, die auf den Namen «XchangE» hört. Bislang sind nur wenige Highlights bekannt: So verfügt das Fahrzeug über ein von Grund auf neu konstruiertes Gestühl, das an die Relax-Sitze in der Business Class grosser Airlines erinnert. Und es nutzt ein völlig neues Bedien- und Anzeigekonzept mit zahlreichen innovativen Entertainment-, Sicherheits- und Servicefunktionen. So lässt sich während der autonomen Fahrt besonders bequem arbeiten oder entspannen. Alle Passagiere können vielfältige Medien genießen oder umfassende Informationen abrufen. Der Genfer Auto-Salon findet vom 6. bis 16. März 2014 statt.

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Leonardo Osteria & Bar

EIN STÜCK ITALIEN IN ZÜRICH Kürzlich eröffnete die Leonardo Osteria & Bar neben dem Sihlcity. Der Familienbetrieb bringt die italienische Gastfreundschaft und Apéro Kultur nach Zürich. «Ein guter Tropfen Wein, ein Teller selbst ausgewählte Antipasti, zuvorkommender Service, eine lebhafte Atmosphäre und das Verlangen wiederzukommen», so beschreibt der Gründer Leonardo Perizzato die Osteria. Mit dem neuen Lokal direkt neben dem Sihlcity bringt der Gastronom mit seinen zwei Töchtern Isabel und Simona ein Stück Italien nach Zürich. Die neue Osteria ist ein Ort voller Leben, an dem man willkommen geheissen wird, Tische und Gespräche teilt und die italienische Apéro Kultur geniesst.

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Neuer Hauptsitz

ALLIANZ SUISSE IN WALLISELLEN Es ist der wohl grösste Umzug eines Schweizer Unternehmens in diesem Jahr. Nach einer Bauzeit von rund vier Jahren hat die Allianz Suisse ihren neuen Hauptsitz in Betrieb genommen. Im Gebäude arbeiten nun rund 1'900 Personen auf 42'000 Quadratmetern Bürofläche. Die Mitarbeitenden der Allianz Suisse wurden in verschiedene Entscheidungen mit einbezogen, so zum Beispiel bei der Auswahl des Caterers oder bei der Namensgebung der Meetingräume. Die Allianz Suisse umfasste bisher sieben Verwaltungsstandorte in der Deutschschweiz. «Die Konzentration auf zwei Standorte, Wallisellen und Genf, ist für uns bahnbrechend», sagt CEO Klaus-Peter Röhler. «Prozesse und Wirtschaftlichkeit sind besser, und wir können unseren Mitarbeitenden so ein Arbeitsumfeld mit modernster Infrastruktur bieten.»

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Jubiläum Als britische Marke mit Ursprung im Haarstyling und in der Mode schlägt Toni&Guy eine Brücke zwischen beiden Disziplinen. Der erste Toni&Guy Salon wurde 1963 von den Brüdern Toni und Guy Mascolo in Clapham, South London, eröffnet. Die Brüder loteten die Grenzen im Frisurengestalten aus und stellten das übliche Hairdressing auf den Kopf. Toni&Guy ist heute mit 409 Salons in 44 Ländern die grösste unabhängige Salonkette und eine der einflussreichsten Friseur-Marken der Welt. 2013 ist das Jahr des 50-jährigen Bestehens des Salons. Letztens wurde an der Kappelergasse 14 in Zürich ein weiterer Salon von Toni&Guy eröffnet. Auch dort wird das 50Jahr-Jubiläum gebührend gefeiert. Wir verlosen mit Toni&Guy Zürich einen Gutschein im Wert von CHF 1500 für kostenlose Friseurbesuche während 6 Monaten im Salon an der Kappelergasse 14 in Zürich. Mail mit Betreff «Toni&Guy» an verlosung@attika-magazin.ch

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50 JAHRE TONI&GUY

Uhren

AUDEMARS PIGUET ERSTMALS IN ZÜRICH Die renommierte Uhrenmarke Audemars Piguet ist ab sofort mit einer eigenen Boutique an der prestigeträchtigen Bahnhofstrasse 32 in Zürich vertreten. Die Manufaktur aus dem Vallée de Joux erweitert damit ihr weltweites Netz an 23 Boutiquen mit einem Juwel in einem denkmalgeschützten Gebäude an bester Lage. In einladender Atmosphäre zeigt Audemars Piguet Uhrenmodelle in sportlich-kühner Avantgarde, aber auch Tradition und Klassik sowie außergewöhnliche Schmuckuhren für Damen bis hin zu Einzelanfertigungen.

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Deborah Meister

KARRIERE IN ÜBERSEE Ein Leben als Schauspielerin in New York und Los Angeles: für die Küsnachterin ein wahrgewordener Traum – und immer wieder eine Herausforderung. Von Marco Scheiwiller

Plötzlich war das Leben in den USA Tatsache. In New York folgten zwei anspruchsvolle Jahre an Ausbildung in Tanz, Schauspiel und Gesang. Ihr Privatleben musste Deborah dem Beruf unterordnen. Sie verbrachte bis zu zwölf Stunden täglich an der Akademie: «Ich habe eigentlich nur für diese Schule gelebt.» Es sollte sich lohnen. Wenige Monate nach dem Abschluss schaffte Deborah einen Meilenstein: Sie erhielt die Mitgliedschaft in der US-Schauspieler Gewerkschaft «SAG» (Screen Actors Guild). Diese ermöglicht Schauspielern überhaupt erst an Castings für Film und Fernsehen eingeladen zu werden. Ein Teufelskreis, denn um die Karte zu erhalten, muss man von einem Produzenten explizit für eine Rolle gewünscht werden. Deborah gelang dies passenderweise mit ihrer Leadrolle in einer Episode der Serie «Make it happen». Steht nun der grosse Durchbruch an? Die 23-jährige Schauspielerin wehrt ab. Natürlich sei es ihr Wunsch, eine grosse Rolle zu landen. Sie lege es aber nicht auf das Berühmtsein an. Vielmehr geht es Deborah Meister um ihren eigenen Fortschritt und darum, Menschen zu berühren. Daher bevorzuge sie tolle IndependentRollen gegenüber einer kleinen Sprechrolle in einer Grossproduktion.

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Foto: zvg.

«In den USA zu schauspielern, das war immer ein entfernter Traum, den ich nie zu träumen wagte», erinnert sich Deborah Meister. Ihre Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, seine Leidenschaften zu verfolgen: Schon als Kind schlüpfte die Küsnachterin in Rollen und besuchte einen lokalen Theaterkurs sobald sie lesen konnte. Die Aufnahme an die älteste Film-Schauspielschule Europas, die «European Film Actor School» in Zürich, legte 2006 die Basis für ihre internationale Karriere. Nach Abschluss der Ausbildung wagte sich Deborah in London an ihre erste englischsprachige Audition für die «American Musical and Dramatic Academy» – und wurde prompt mit einem Teilstipendium aufgenommen. Die junge Schauspielerin kennt auch die Schattenseiten der Industrie, in der die Konkurrenz allgegenwärtig ist: «Die Herstellung eines Films ist wie ein Puzzle. Meist ist man nicht das passende Teilchen», meint Deborah, «es ist nachvollziehbar, doch im eigentlichen Sinne nicht fair. Produzenten greifen oft auf bekannte Gesichter zurück, um ihr Produkt besser verkaufen zu können.» Früher sei sie oft enttäuscht gewesen, wenn sie nicht an ein Vorsprechen eingeladen wurde. Dafür hat sie mittlerweile mehrfach erlebt, dass sie Jahre nach einem Casting plötzlich für eine auf sie zugeschnittene Rolle engagiert wurde. Deborah kann vom Schauspiel leben. Sie ist bei Agenturen in Deutschland, London und New York unter Vertrag und viel beschäftigt: Musical-Rollen in New York, Castings in London, Fotoshoots in München. Bei ihrem letzten Besuch in der Schweiz drehte sie mehrere Kurzproduktionen, darunter einen Psychothriller. «Wann und wo das Resultat zu sehen ist, weiss man in meinem Beruf oftmals gar nicht genau.» Umso mehr interessiert sich Deborah Meister für die langfristigen Prozesse der Industrie, wie dem Schreiben und der Regie. Noch in diesem Frühjahr zieht die Küsnachterin nach Los Angeles, wo sie für ein Filmprojekt bereits eng in die Vorproduktion involviert ist. Der Traum geht weiter.

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Fotos: zvg.

Uto Kulm

APPENZELLER FONDUEKINO AM BERG Der Uto Kulm Event-Klassiker hoch über den Dächern von Zürich wird 2014 präsentiert von Appenzeller Käse: Filmgenuss und Käsefondue in bester Uetliberg-Tradition. Die diesjährigen Specials sind das romantische Valentins-Dinner mit Filmgenuss sowie die Appenzeller-Abende mit Kostproben, Live-Musik und Talerschwingen. Erst ein romantischer Glühwein-Apéro am Lagerfeuer mit Ausblick auf das nächtlich-pulsierende Zürich, dann ein gluschtiges Appenzeller Chäsfondue und zu guter Letzt ein mitreissender Kinoabend – so sieht ein klassischer Abend beim Fondue-Kino am Berg, präsentiert von Appenzeller Käse, aus. «Film ab!» heisst es noch bis zum 1. März jeweils von Mittwoch bis Sonntag auf dem Uetliberg. Wenn die gedeckte Aussichtsterrasse des Hotel Uto Kulm zum Kinosaal umfunktioniert wird, werden den Besuchern zahlriche aktuelle Filmhighlights geboten. Die inzwischen traditionelle Veranstaltungsreihe, bei der Apéro, Fondue und Film serviert werden, zählt nicht nur zu den Lieblingsveranstaltungen von Gastgeber Giusep Fry, sondern ist auch den Zürchern gut bekannt: «Wir waren schon lange da, als der Trend rund um die Open Air-Kinos begonnen hat. Die Zürcher kennen und lieben das Kino am Berg und für Besucher von weiter weg ist es immer wieder ein Grund, hierher zu kommen. So ein spezielles Kino-Erlebnis gibt’s einfach sonst nirgendwo», so der Gipfel-Gastronom. Erstmals präsentiert Appenzeller Käse das Kino am Berg und schafft ein ganz einzigartiges Flair auf dem Hausberg von Zürich: Bei vier besonderen Themenabenden zeigen die Appenzeller, wie sie leben und ihre Heimat lieben. Neben dem würzigen Appenzeller Fondue bringen sie Hackbrett, Talerbecken und träfe Witze mit. Die Formation «Appenzeller Echo» ist bekannt für stimmungsvolle Appenzeller Musik inklusive den typischen Jodeleinlagen. Die Daten: 14.2. und 23.2.14.

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Insgesamt 22 Kinoabende finden jeweils von Mittwoch bis Sonntag bis zum 1. März 2014 statt. Ob Romantik, Action, Komödie oder Drama - das vielfältige Filmprogramm bietet für jeden etwas. Beim Valentins-Special (utokulm.ch/valentinstag) kommen die Verliebten auf ihre Kosten: Nach einem mehrgängigen Dinner bei Kerzenlicht wird die romantische Liebeskomödie «Crazy, Stupid, Love» gezeigt. In der Kuschelloge lässt sich die Zweisamkeit besonders gut geniessen. Wer kein Romantik-Fan ist, den begeistert vielleicht ein Action- oder Komödienabend. Das gesamte Programm und weitere Infos finden Interessierte unter kinoamberg.ch. Rauf auf den Uetliberg und rein ins Kinovergnügen!

Kurzgefasst: – Appenzeller-Fondue-Kino im UTO KULM auf dem Uetliberg – 22 Filmabende zwischen 31. Januar und 1. März, jeweils Mittwoch bis Sonntag – Komödie, Romantik, Action und Drama (Django Unchained, Ich – Einfach Unverbesserlich, Stolz und Vorurteil und viele andere) – Apéro, Käsefondue, Kino-Abend – Kuschelloge für Pärchen und Einzelplätze – Vier Appenzeller Spezial-Abende mit Livemusik, Verkostung und Talerschwingen – Valtentinstag: Spezialmenu und Geschenk ab CHF 69 pro Person inkl. ZVV-Ticket – Programm, Infos, Tickets: http://kinoamberg.ch/


attika news

Konzert

ROBBIE WILLIAMS HEIZT

Eröffnung

ISCHGL EIN

EIN RESTAURANT WIE IN BUENOS AIRES

Am 3. Mai 2014 tritt Robbie Williams beim legendären Top of the Mountain Concert in Ischgl auf der Idalp in 2.300 Metern Höhe auf. Mitten im Skigebiet spielt Robbie mit seiner kompletten Big Band und präsentiert sein neues Nummer-Eins-Album «Swings Both Ways» auf der riesigen Open Air Bühne. Ob sich Robbie in der Silvretta Arena selbst auf die Ski «swingt», bleibt abzuwarten. Der Vorverkauf der Tagesskipässe für den 3. Mai startet nach Verfügbarkeit am 07. April 2014.

Ein Restaurant, wie es in Buenos Aires stehen könnte, findet seinen Weg in die Nietengasse im Zürcher Kreis 4. Was bietet die vom italienischen Michelin-Sterne- Koch Lorenzo Angelini aus Apulien gehütete Küche des Gaucho? «Cucina alla nonna mit ganz viel Buenos Aires», verspricht Toni Berisha. Konkret: «Traditionelle italienische Küche auch nach den Rezepten der Oma unseres Kochs, mit selbstgemachter Pasta, raffiniert zubereitetem Gemüse und hausgemachtem Brot. Dazu – natürlich – argentinisches Gaucho-Qualitäts-Rindfleisch vom Holzkohlegrill, serviert als Filet, Entrecôte, Hohrücken oder Huft. Damit liegen die Beiden im Trend. Denn schon längst prägen italienische Einwanderer auch das gastronomische und kulinarische Bild von Buenos Aires.»

Zürich-West

DRITTES SHERATON HOTEL Kürzlich öffnete das neue Sheraton Zürich Hotel seine Tore. Mit dem Sheraton Zürich Hotel auf dem Zürcher Hardturm-Areal eröffnet Sheraton Hotels & Resorts – nach dem Sheraton Davos Hotel Waldhuus und dem etablierten Sheraton Zürich Neues Schloss Hotel – sein drittes Haus in der Schweiz. Mit Steven Sweetman konnte ein weitgereister Routinier als Executive Chef für das Restaurant «Route twenty-six» und die Cafébar «Nuovo» gewonnen werden. Mit dabei ist auch Michael Stapf, der neue Director F&B im jüngsten Schweizer Sheraton Hotel.

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Neue Linie

H&M STUDIO AN PARIS FASHION WEEK Am 26. Februar wird H&M auf die Pariser Laufstege zurückkehren. Das Unternehmen wird H&M Studio präsentieren, seine neue zentrale saisonale Modekollektion. Das speziell für H&M Studio zuständige Designteam entwirft jede Saison eine limitierte Kollektion mit den angesagtesten Looks und aussagekräftigen Artikeln. An der Paris Fashion Week wird die Kollektion H&M Studio Herbst/Winter 2014/15 den Modeexperten im Publikum und Modeliebhabern auf der ganzen Welt über einen Livestream auf hm.com vorgestellt.

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Genuss

ITALIANITÀ NEU INTERPRETIERT Das neue Restaurant Dal Nastro hat an der Sihlporte 3 in Zürich seine Türen geöffnet. Obwohl in Zürichs jüngstem italienischen Lokal ein Sushi-Band rotiert, verspricht das Konzept authentische Italianità, jedoch modern interpretiert. Im Dal Nastro dreht sich sprichwörtlich alles um den Genuss der italienischen Produkte in Reinkultur. Entsprechend reihen sich auf dem Nastro italienische Häppchen aneinander, die auch zu einem Degustations-Menu ausgebaut werden können. «Wir verwenden italienische Grundprodukte, die wir selber aussuchen und probieren. Wir kennen die Menschen, die sie produzieren, teilen ihre Philosophie», umschreibt Mitbesitzer Alexander Manz das Konzept. «Die Zusammenarbeit mit Amici im Bereich Kaffee und Vergani beim Wein sind Beispiele unseres Qualitätsbewusstseins und unseres Ausdrucks von Italianità.»

Wiedereröffnung

NESPRESSO BOUTIQUE MIT SELF SERVICE BEREICH Mit der Wiedereröffnung ihrer Boutique am Bleicherweg in Zürich setzt Nespresso neue Massstäbe für Kaffee- und Servicekultur. Das modernisierte Konzept sorgt mit noch grösserer Verkaufsfläche und der Schweizer Premiere des Self Service Bereichs für ein einzigartiges Kaffee- und Einkaufserlebnis. «Unser oberstes Ziel ist es, Kaffeeliebhaberinnen und -liebhabern perfekte Genussmomente zu bieten – nicht nur in der Kaffeetasse, sondern auch schon beim Einkaufen. Deshalb entwickeln wir kontinuierlich neue, innovative Serviceleistungen», erklärt Pascal Hottinger, Direktor Nespresso Schweiz. Beim Self Service können Clubmitglieder ihre Auswahl schnell und einfach selber zusammenstellen. Aus farbigen Etui-Spendern wählen sie ihre Lieblingskaffees und legen sie in die Einkaufstasche. Danach halten sie die Tasche an den Scanner der automatischen Kasse, der den Einkauf dank Chips in den Kaffee-Etuis sofort erkennt und den Betrag anzeigt. So dauert der Vorgang nur wenige Minuten

Hautcreme

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Touch the Air Festival Wohlen

DMX UND TINIE TEMPAH LIVE Vom 20. bis 22. Juni 2014 wird Wohlen erneut zum Anziehungspunkt für Urban- und Electro-Fans. Der erste Headliner steht fest: DMX meldet sich im Frühling 2014 nach einer längeren Pause mit seinem neuen, von Swizz Beats produzierten, Album zurück und kommt für eine exklusive Festival-Show ans Touch the Air. Auch der Inselstaat ist bestens vertreten: Mit Tinie Tempah konnten die Veranstalter den momentan angesagtesten Londoner Grime-Rapper und MC verpflichten. Diesmal solo – ohne Xavier Naidoo – doch nicht mit weniger Energie tritt der deutsche «King of Rap» Kool Savas auf. Dafür stürmen die französisch-deutschen Irie Révoltes die Festivalbühne gleich zu neunt und zeigen mit ihrem aktuellen Album «Allez» eine explosive Mischung aus Reggae, Ska, Punk und Rap. Last but not least beweist der deutsche «Schauspielrapper» Alligatoah, der auch die grossen Bühnen von Rock am Ring und Rock im Park begeistern wird, was er drauf hat.

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Stefan Puttaert

«BEI EINEM RAREN KUNSTWERK SCHLÄGT MEIN PULS HÖHER» 20

Foto: zvg.


attika people Der Kunstmarkt ist pulsierend und stark. Ein Auktionsrekord jagt derzeit den nächsten. Stefan Puttaert ist als Direktor von Sotheby’s Zürich am Puls des Geschehens. Der Schweizer mit belgischen Wurzeln ist seit über 20 Jahren im Kunstmarkt tätig und eine Grösse in der Auktionswelt. Von Michelle Feer

attika: Stefan Puttaert, Sie sind Direktor vom Auktionshaus Sotheby’s Zürich. Wie kamen Sie zu diesem Job? Stefan Puttaert: Meine Karriere begann in London, wo ich bereits während meines Studiums anfing, bei einem grossen internationalen Auktionshaus zu arbeiten. Zurück in der Schweiz blieb ich der Auktionsbranche treu – und hatte während den darauffolgenden 15 Jahren die Möglichkeit, bei den wichtigsten und grössten Auktionshäusern der Schweiz führende Positionen zu übernehmen. Im Jahr 2002 eröffnete ich mit Beda Jedlicka als Geschäftspartner meine eigene Galerie J&P Fine Art in Zürich, wo wir während 10 Jahren erfolgreich mit Moderner und Schweizer Kunst handelten. Als mit Sotheby’s Ende 2012 eines der traditionsreichsten Auktionshäuser der Welt auf mich zukam und mir die Leitung der Geschäftsstelle in Zürich anbot, nahm ich diese einmalige Chance an und kehrte damit in die Auktionshaus-Szene zurück. Welches sind die grössten Herausforderungen in Ihrem Beruf? Eine dauernde Herausforderung in meinem Beruf ist ganz klar, interessante und seltene Kunstwerke für unsere Auktionen in Zürich, Genf, London, Paris, New York und Hong Kong zu entdecken. Ich bin im ständigen Gespräch mit Galerien, Stiftungen und Privatsammlern. Als Auktionator hingegen, ist es meine grösste Aufgabe, die Bieter im Saal mitzureissen. Je mehr Käufer an dem Kunstwerk interessiert sind, desto mehr knistert die Luft im Saal. Klingt spannend. Bei unserer Herbstauktion für Schweizer Kunst im Dezember 2013 hatten wir ein Werk des schweizerischamerikanischen Malers Fritz Glarner im Angebot. Im Vorfeld der Auktion war ich etwas nervös, da ich aufgrund der Interessenlage befürchtete, dass sich das Bild nur schwer verkaufen lassen würde. An der Auktion in Zürich überschlugen sich die Gebote und so wechselte unser Bild schliesslich für CHF 821‘000 die Hand und erzielte damit den zweithöchsten Preis für ein Glarner-Gemälde dieser Art. Ein solch unerwartetes Resultat ist ein besonderes Erfolgserlebnis für mich. Sie sind Spezialist für Moderne und Schweizer Kunst. Warum genau diese Bereiche? Der Bereich der klassischen Moderne hat mich schon immer fasziniert, Gemälde des 19. Jahrhunderts ha-

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ben mich von Haus aus mein ganzes Leben lang begleitet. Mit Schweizer Kunst befasse ich mich seit Anfang der 90er Jahre, als ich mich in der Schweiz niedergelassen habe. Auch weil ich damals bereits bei Auktionen von Schweizer Kunst beteiligt war. Kunst muss für Sie einen besonderen Stellenwert haben. Habe ich ein rares und bedeutendes Kunstwerk vor mir, schlägt mein Puls höher. Einen solchen Moment hatte ich beim Anblick der Montanalandschaft von Ferdinand Hodler. Dieses imposante Ölgemälde des wohl bedeutendsten Schweizer Malers des frühen 20. Jahrhunderts kam auf die spontane Entscheidung des Besitzers, dieses zu verkaufen, zu uns. Wir boten das wunderschöne Bild an unserer letztjährigen Frühlingsauktion für Schweizer Kunst an – der ersten Auktion die ich bei Sotheby’s durchführte. Die Landschaft wurde schliesslich zum Spitzenlos: Sie verkaufte sich für unerwartete 8.4 Millionen. Schweizer Franken und damit weit über dem Schätzpreis. Solche Begebenheiten faszinieren mich stets. Wie geht es der Auktionsbranche in der Schweiz? Die Auktionsbranche in der Schweiz ist sehr aktiv. Neben Sotheby’s und weiteren führenden internationalen Auktionshäusern sind hier viele kleinere, lokale Auktionshäuser tätig, die jeweils auf bestimmte Segmente spezialisiert sind und Käufer und Verkäufer ganz gezielt ansprechen. Als ich begonnen habe im Kunstmarkt zu arbeiten, waren für viele Kunstkäufer Auktionen noch tabu. Kunst kaufte man grundsätzlich in Galerien oder bei einem Antiquar. Heute hingegen geht der Trend immer mehr in Richtung Auktionen. Die Spannung im Raum, das Adrenalin beim Mitbieten und die exklusiven Anlässe rund um eine Auktion ziehen das Publikum und Käufer an. Welchen Vorteil bieten Auktionen? Möchte man einen Kunstgegenstand verkaufen, haben Auktionen im Gegensatz zu Privatverkäufen den Vorteil, dass eine sehr grosse Käuferschaft auf einmal angesprochen wird: Dank unserem dicht verzweigten Netz mit weltweit über 100 Niederlassungen erreichen unsere Auktionen alle Sammler rund um den Globus.

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MILEY CYRUS BESUCHT DIE SCHWEIZ Die erste Single von Miley Cyrus «We Can’t Stop», vom im Oktober erschienenen Album «Bangerz», wurde am 3. Juni 2013 veröffentlicht. Mit der zweiten Single «Wrecking Ball» gelang ihr ihr erster Nummer-Eins-Erfolg in den USA. An diese Riesenerfolge schliesst sich nun ihre Bangerz Tour 2014 an, auf welcher sie am 7. Juni 2014 auch im Hallenstadion Zürich Halt macht.

Europaallee Zürich

ERÖFFNUNG VON JUWELIER LESUNJA Hinter dem Unternehmen Lesunja steht das Goldschmiede Ehepaar Lisa und Robi Fedjuschina, besser bekannt unter dem Künstlername Lesunja. Seit 2006 sind sie mit ihrem eigenen Atelier in Zürich an der Josefstrasse 77 vertreten. Nun eröffneten sie an der Europaallee hinter dem Hauptbahnhof Zürich ihre zweite Niederlassung. An der Lagerstrasse erstrahlt ab sofort ein kleines aber feines Juweliergeschäft mit einem edlen und kostbarem Schmucksortiment. Alle Schmuck- Unikate werden liebevoll von Hand in bis zu 200 Arbeitsstunden im eigenem Atelier hergestellt. Ihr unverkennbarer Stil mit ihren ganz eigenen Kreationen wurde bereits ausgezeichnet und erfreut sich grosser Beliebtheit bei deren ausgewählten Klientel. Das Goldschmiedeatelier an der Josefstrasse bleibt auch weiterhin für die Kunden bestehen.

Nachhaltigkeit

AMBER VALLETTA FÜR H&M

Fotos: zvg.

H&M setzt sein Engagement für nachhaltigere Mode mit zwei neuen Kollektionen – Conscious und Conscious Exclusive – fort, die ab 10. April 2014 in den Geschäften erhältlich sein werden. Beiden Kollektionen gibt Supermodel Amber Valletta ihr Gesicht, die für ihr Interesse an Nachhaltigkeit bekannt ist. Die Conscious Collection umfasst wichtige Fashion-Modelle, jedes hergestellt aus nachhaltigeren Materialien, wie Bio-Baumwolle, Tencel®, Hanf und recycelten Materialien. Sie wird in allen H&M-Geschäften, die Damenmode führen erhältlich sein. Für die diesjährige Conscious Exclusive-Kollektion arbeitet H&M mit der Ideenfabrik für mehr Nachhaltigkeit in Mode und Design Ever Manifesto zusammen. Ihre Inspiration beziehen sie aus einem Mix aus Flamenco und Bohème. Conscious Exclusive wird in 150 ausgewählten H&M-Geschäften weltweit erhältlich sein.

Bauen+Wohnen

DIE GROSSE MESSE IM FRÜHLING 330 Aussteller zeigen alles zum Bauen und Wohnen. Wer ein Bauprojekt realisieren möchte oder neue Wohnideen sucht, findet an der Bauen+Wohnen vom 3. bis 6. April 2014 im Tägerhard Wettingen die Profis für den Haus- und Innenausbau sowie Garten und Terrasse. Küchen- und Badplaner, Gebäude- und Haustechniker, Architekturund Immobilienbüros zeigen Produkte und Dienstleistungen für Neubau, Renovation und Wohnen. Die Sonderschau «Energie» wird zusammen mit energieberatungAARGAU, einer Dienstleistung des Kantons Aargau, realisiert. Im Zentrum stehen Bauen, Renovieren, Heizsysteme. Die Beratungen vor Ort sind neutral und kostenlos. Erstmals finden am Samstag und Sonntag die populären Informationsveranstaltungen «Ich erneuere mein Haus, was muss ich wissen?» unter dem Patronat von Minergie statt.

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attika people

Eva Kyburz

«MEINE MODE UNTERSTREICHT DIE PERSÖNLICHKEIT» Die Kleidungsstücke des Schweizer Labels evakyburz stehen seit Jahren für Ausdruck von minimalistischer Form und puristischem Schnitt. Eine einzigartige Fotoausstellung feiert nun das 30-jährige Bestehen.

Foto: evakyburz

Von Urs Huebscher

Heute gehört die Modeschöpferin Eva Kyburz zu den Etablierten der Schweizer Mode-Szene. Ihr Label, das sie zusammen mit ihrer Schwester Maya führt, trägt inzwischen auch ihren Namen: evakyburz. 1984 gründeten die beiden Frauen die Firma, entwickelten eigene Stoffe und erste hochwertige Kollektionen. Ihren Stil haben die Schwestern über 30 Jahre beibehalten. Minimalistisch, androgyn, aber immer mit einer raffinierten, femininen Komponente. Viele Stücke sind japanisch angehaucht, mit Asymmetrie, Wickelformen und Knitterstoffen. «Es hat sich gelohnt, auch in schwierigen Zeiten an unserer klaren Formensprache festzuhalten», sagt Eva Kyburz. Die Essenz ihres 30-jährigen Schaffens präsentieren Eva und Maya Kyburz nun mit einer aussergewöhnlichen Fotoreihe. «evakyburz basic 84-14» zeigt ihre Mode im Kontext mit Licht, Raum und Struktur. Zu sehen sind die wandhohen Bilder im grossflächigen, lichtdurchfluteten Atelier im Zürcher Binz-Quartier. «Diese Idee ist mit unseren Freunden entstanden, die die Fotografie und die Gestaltung machten. Die Bilder sind auf Leinwand gedruckt, somit leicht zu transportieren. Ein Jahr lang. Von Event zu Event.»

Made in Switzerland Die Marke evakyburz ist nicht nur durch ihre Beständigkeit und die klare Handschrift aussergewöhnlich.

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Alle Stücke werden im eigenen Produktions-Atelier in Zürich-Binz hergestellt. In diesem teuren Umfeld zu produzieren, lohnt sich. «Wir können unseren Kundinnen damit ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau, Flexibilität und Zuverlässigkeit bieten», sagt Eva Kyburz. Die Designerin arbeitete über Jahre hinweg an Passformen und Materialien. Ein T-Shirt im für evakyburz charakteristischen, aufwändig verarbeiteten JerseyMaterial sitzt von Grösse 34 bis 44 perfekt, auch nach vielen Jahren. «Ich mache Mode, die die Persönlichkeit der Frauen unterstreicht und sie nicht verkleidet», sagt Eva Kyburz, «sie sollen sich in meinen Stücken wohlfühlen.» Auf Purismus besteht Eva Kyburz auch in der Ausgestaltung ihrer Kollektion. «Ich möchte etwas machen, das Sinn, das Wert hat.» Ihre Kollektion ist mit rund 100 Teilen sehr kompakt. Statt saisonalen Grenzen wird das Angebot fortlaufend ergänzt, auch in Absprache mit ihren Kundinnen. Einige Teile bleiben über Jahre bestehen, andere werden ausgetauscht, neue Farben und Qualitäten kommen hinzu. «Das sichert der Kollektion eine stetige Aufmerksamkeit», sagt Eva Kyburz, «und erlaubt es uns, eine hochwertige Alternative zum Mainstream zu sein.» www.evakyburz.ch

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Larissa Evans

«AUF DER BÜHNE BLÜHE ICH AUF» Sie ist jünger als Miley Cyrus, singt wie Rihanna und hat den Hüftschwung von Beyoncé: Die Zürcher Newcomerin Larissa Evans bringt ihr erstes Album auf den Markt. Auf «I’m in» zeigt sie sich so facettenreich wie noch nie. Von Urs Huebscher

Musik spielte für Larissa Evans schon immer eine grosse Rolle. «Seit ich denken kann, stand für mich fest, dass ich Sängerin werden möchte», erzählt sie. Ihr starker Wille hat sich schnell ausbezahlt. Man kennt die 19-Jährige von ihren Auftritten bei Art on Ice. Sie sang mit Stéphane Lambiel den offiziellen Song «Live your Fantasy» für die berühmte Eiskunstshow. Zuletzt sah man die Zürcherin bei The Voice of Germany, wo sie bei den Battles ausschied. «Zudem wurde ich für verschiedene Schweizer Künstler als Backgroundsängerin engagiert.» Aktuell ist sie auf dem neuen Bligg-Album zu hören. Nun startet Larissa als Solokünstlerin durch. Ihr erstes Album steht kurz vor der Veröffentlichung. Darauf zu hören sind sechzehn Lieder, in denen Larissa über Erlebnisse aus der Vergangenheit singt. Aber auch über Wünsche und Dinge, die sie aktuell beschäftigen. «Einige Lieder sind sehr emotional und sehr privat. Andere wiederum versprühen einfach nur gute Laune.» Für ihr Album konnte sie sich den international bekannten Produzenten Sergio Fertitta angeln, der bereits Snoop Dog, Coolio oder Shaggy zu seinen Kunden zählen durfte. «Es war für mich eine grosse Ehre, mit Sergio zusammenzuarbeiten. Seine Erfahrung und seine Souveränität haben mir geholfen.»

Die geborene Performerin Larissa liebt die Bühne. Ihre Mutter leitete ein Aerobic Tanzstudio, in welchem die junge Künstlerin ihren Hüftschwung und ihre Performance übte. «Das Tanzen habe ich von meiner Mutter gelernt. Ich mag es, mich zu bewegen, deshalb sind auch viele meiner Lieder ideal zum Tanzen.» Sie verrät: «Abseits des Scheinwerferlichts bin ich schüchterner. Sobald ich auf der Bühne stehe, bin ich selbstbewusst und blühe auf.» Jedoch würde sie sich nicht als süchtig nach Aufmerksamkeit bezeichnen. Sie mache in erster Linie Musik, das Rampenlicht sei nur ein Nebeneffekt davon. Jetzt, da sie ihre Lehre beendet hat, kann sie sich ganz auf ihre Musikkarriere konzentrieren. Neben ihrem Werk steht auch bereits das erste Musikvideo zu ihrer Single «High on you» in den Startlöchern. In dem Lied geht es um Liebe und in ihrem Video ist sie schwer verliebt. Im richtigen Leben ist die schöne Schweizerin Single. Ob sie in den nächsten Monaten Zeit hat, an ihrem Liebesstatus etwas zu ändern, wird sich weisen. «Ich möchte so viel wie möglich auftreten und meine Lieder performen. Nicht nur in der Schweiz, ich würde auch gerne im Ausland singen.» Ihr Ziel ist ganz klar: Sie möchte von der Musik leben können. www.larissaevans.com Foto: zvg.

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Devijo

«OHNE DIE MUSIK FÜHLE ICH MICH LEER» Italienisches Temperament gepaart mit Schweizer Durchhaltewillen: Der Schweizer Sänger ist nach einer langen Pause und vielen Hochs und Tiefs zurück im Musikbusiness. Nun will er allen zeigen, dass er mehr ist als nur der Mädchenschwarm von damals. Von Urs Huebscher

Vor 20 Jahren wurde Giancarlo Martinuzzi unter dem Namen Jomar bei einem Model- und Gesangswettbewerb entdeckt. Mit nur einer Single, «Am I losing you», ging der gebürtige Italiener in Deutschland auf Tournee und wurde als Neuentdeckung gefeiert. Er war in TV-Shows zu sehen, hatte Groupies, trat im Hallenstadion im Vorprogramm der Black Eyed Peas und Busta Rhymes auf und träumte von einer langen Musikkarriere. Der junge Künstler war begehrt und konnte sich vor Angeboten kaum retten. Als er einen Plattenvertrag gewann, änderte sich alles. «Man wollte mich in eine Schublade stecken. Es fühlte sich einfach nicht richtig an.» Schweren Herzens schmiss er alles hin und kehrte in sein normales Leben zurück. Ganz aufgegeben hat er aber nie. «Mein Herz schlug immer für die Musik. Ohne sie fühle ich mich leer.» 2004 nahm er ein Album auf Italienisch auf, es folgte eine kleine Tournee in der Schweiz und in Italien.

Neuanfang als Devijo Mit einem neuen Look und Namen wagt sich Giancarlo Martinuzzi als Devijo zurück ins Rampenlicht. In den Jahren seit seiner Zeit als Jomar hat sich viel getan. Er musste einige Rückschläge ertragen. Sein erstes Album unter dem Namen Devijo war zwar ein Tür-

öffner für diverse Länder, der grosse Durchbruch blieb jedoch aus. «Zu erklären, was alles schiefgelaufen ist, würde viel zu lange dauern», sagt er. Nun ist er bereit, nochmals all seine Kraft und Energie in die Musik zu stecken. Er ist stolz auf seine neue Single «Sex U». Für das Musikvideo zum Song konnte Devijo das Erotikmodel Micaela Schäfer engagieren. «Ich fragte sie per Facebook an und sie hat sofort Ja gesagt.» Beim Dreh ging es zwischen Micaela und ihm heiss zu und her. Die beiden flirteten heftig vor und hinter der Kamera. Ob sich etwas zwischen den beiden entwickelt hat, bleibt geheim. Seine Karriere finanziert Devijo, der im Kanton Zürich wohnt, selber. Das heisst, auch die Studioaufnahmen und den Clip hat er aus eigener Tasche bezahlt. «Ich will den Leuten zeigen, dass man seine Träume verwirklichen kann, wenn man sich dafür einsetzt.» Diesmal möchte er sich nicht in eine Schublade stecken lassen. «Ich weiss jetzt, was ich will, oder besser gesagt, was ich nicht will.» Aktuell arbeitet er eifrig an seinem Album, welches im Sommer erscheinen soll. Zur Seite steht ihm sein Produzent und langjähriger Freund Sergio Fertitta. «Jetzt fange ich erst richtig an.» www.devijo.com Foto: zvg.

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Fabienne Rothe

«ICH SINGE, WAS ICH FÜHLE» Von Michelle Feer

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attika people Fabienne Rothe startete in der neunten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» als jüngste Kandidatin und belegte prompt den vierten Platz. Mittlerweile hat die 18-jährige zwei Songs veröffentlicht und arbeitet zurzeit fleissig an ihrem ersten Album.

attika: Du hast 2012 durch deine Teilnahme bei DSDS Bekanntheit erlangt. Wie hat sich dein Leben seit dem verändert? Fabienne Rothe: DSDS war eine unglaubliche Erfahrung. Vor allem die Resonanz der Zuschauer hat mich überrascht. Nun kann ich viele Menschen mit meiner Musik erreichen und freue mich natürlich wenn ich nach Fotos oder Autogrammen gefragt werde. Das hatte ich vor DSDS nicht. Wie bist du mit dem plötzlichen Medienrummel und dem Interesse an deiner Person klar gekommen? Ich empfinde es als grosses Kompliment, wenn sich die Medien für mich interessieren. Ich kam damit ganz gut zurecht, da mich DSDS auf diese Herausforderung vorbereitet hat. Es macht mir Spass mit Medien zu arbeiten. Wie muss man sich deinen Alltag zurzeit vorstellen? Zwischen Schule und Verabredungen mit meinen Freunden habe ich auch Termine wie Auftritte, Fotoshootings oder Interviews. Durch mein Leben in der Öffentlichkeit erlebe ich jeden Tag Neues. Dass sich meine Bekanntheit sogar ins Ausland erstreckt, hat mich überwältigt. Letzten Dezember bist du 18 Jahre alt geworden. Was ist das für ein Gefühl, endlich volljährig zu sein? Endlich 18. Man hat das Gefühl jetzt frei und eigenständig zu sein. Ich habe nun meinen Führerschein und darf alleine fahren. 18 zu sein ist echt cool. Deine letzte Single hiess «Summerlove». Bist du zurzeit verliebt? Nein, ich bin nicht verliebt. Irgendwie hat sich da noch nichts ergeben. Aber ich glaube, im Bezug auf die Liebe heisst es: Wer nicht suchet, der findet. Wie wichtig ist für dich der Inhalt deiner Songs? Meine Songs sollen meine Gefühle, Gedanken und Emotionen wiederspiegeln. Demnach ist der Inhalt meiner Songs sehr wichtig für mich. Ich will nur das singen, was ich auch wirklich fühle. Wie geht es bei dir weiter? Ich arbeite jetzt an meinem ersten Album. Das macht großen Spass und ist eine tolle Erfahrung. Ich schreibe die Songs mit meinem guten Freund Jason Anousheh zusammen und denke, dass ich es nächstes Jahr veröffentlichen kann. Ausserdem habe ich die Ehre, im Kinofilm «mer stonn zesamme» eine Hauptrolle zu spielen. Ich bin sehr gespannt, wie es ist in eine andere Rolle zu schlüpfen. Mal abgesehen von deiner Liebe zur Musik, hast du weitere Hobbys? Ich gehe sehr gerne zum Sport und geniesses es, wenn meine Mutter mich bekocht. Das ist zwar kein Hobby (lacht), aber ich esse leidenschaftlich gerne. Du singst, modelst und schauspielerst obendrein. Hast du auch irgendwelche Macken? Eine riesen Macke von mir ist meine Handysucht. Ich bin ständig online und liebe es, immer up to date zu sein. Zudem bin ich süchtig nach Nutella (lacht). Foto: Ralf Eyertt Photography, www.eyertt.de

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attika news

Golfart

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Hotel Sedartis Thalwil

SPEZIELLE AKTIONEN ALS DANKESCHÖN Am 12. Januar 2004 durfte das Hotel Sedartis seinen ersten Gast begrüssen. Seither wurde in diesen Räumlichkeiten konzentriert getagt, fröhlich gefeiert und herrlich gegessen. Dieses Jahr feiert das Hotel Sedartis sein 10-jähriges Jubiläum. Während der kommenden zwölf Monate bedankt sich das Hotel unter der Leitung von Christian Pfund nun mit verschiedenen Aktionen bei seinen Gästen: Immer am Zehnten des Monats profitieren die Gäste von einer bestimmten Aktion. Am Montag, 10. März, erhalten alle an diesem Tag für das Jahr 2014 getätigten Zimmerreservationen 10 % Rabatt, am Dienstag, 10. Juni, profitieren Seminargäste von 10 % Rabatt und am Montag, 10. November, können Interessierte 30 Minuten Indoor Golf reservieren für nur CHF 10.00. «Das Hotel Sedartis ist eine gelungene Balance zwischen Urbanität und Ruhe, zwischen Arbeit und Freizeit und vor allem zwischen herzlicher Gastfreundschaft und hoher Professionalität. Wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre», freut sich Christian Pfund.

Airline

ETIHAD REGIONAL IN DER SCHWEIZ LANCIERT Kürzlich wurde die in der Schweiz ansässige Fluggesellschaft Etihad Regional in Zürich lanciert. Dieser Schritt läutet eine neue Ära der verbesserten regionalen und internationalen Flugverbindungen für Reisende in Europa ein. Die neue Airline hat ihren Hauptsitz in Lugano und verfügt in Genf über ein wichtiges Luftdrehkreuz. Etihad Regional, die von Darwin Airline betrieben wird, bietet derzeit das ganze Jahr Flüge zu 15 Destinationen in Europa an. Dabei wird eine Flotte von 10 Turboprop-Maschinen vom Typ Saab 2000 eingesetzt. Bis Mitte 2014 wird sich diese Zahl mehr als verdoppeln, es werden dann 34 Destinationen angeboten.

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news

Drive

Zusammengestellt von Urs Huebscher

BMW 4er Cabrio

FREUDE AM OFFENFAHREN NEU DEFINIERT Das neue BMW 4er Cabrio ist gegenüber dem BMW 3er Cabrio vor allem in Breite, Radstand und Spurbreite sichtbar gewachsen. Zur perfekten Balance der Proportionen sowie der charakteristischen Linienführung tragen die dadurch weiter verkürzten Überhänge vorne und hinten sowie die lange Motorhaube und die zurückversetzte Fahrgastzelle bei. Die typischen BMW Designmerkmale wie Doppelniere, Doppelrundscheinwerfer sowie die grossen Lufteinlässe in der Frontschürze zeigen jedoch bewusst die Nähe zur 3er Familie.

Fotos: zvg.

Das neue Cabrio schafft mit seiner Designsprache gekonnt die Verbindung zwischen einer unverwechselbar eleganten Silhouette mit ausbalancierten Proportionen bei geöffnetem Dach und einer aussergewöhnlich dynamischen Coupé Linie – ohne B Säule – bei geschlossenem Verdeck. Das dreiteilige Metallklappdach des BMW 4er Cabrio überzeugt mit einer deutlich verbesserten Geräuschdämmung durch den «absorbierenden Himmel» und damit einem fühlbaren Komfortgewinn bei voller Wintertauglichkeit. Neben der Möglichkeit, auf Knopfdruck eine unvergleichliche Freiluftatmosphäre zu geniessen, wird das aktive Fahrerlebnis von beeindruckender Fahrdynamik und souveränen Handling-Eigenschaften bestimmt. Zur Markteinführung des BMW 4er Cabrios stehen ein Reihen-Sechszylinder-Benziner, ein Vierzylinder-Benziner und ein Vierzylinder-Diesel zur Wahl.

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BMW i3

EINZIGARTIGES ELEKTROFAHRERLEBNIS Das erste Serienmodell der Marke BMW i signalisiert den Aufbruch in eine neue Ära der Elektromobilität. Erstmals wurde ein PremiumAutomobil von Beginn an für einen rein elektrischen Antrieb konzipiert. Dabei entstand ein visionär gestalteter Viersitzer mit einer aus carbonfaserverstärktem Kunststoff gefertigten Fahrgastzelle und komplett von der BMW Group entwickelter BMW eDrive Technologie. Der BMW i3 ermöglicht lokal emissionsfreies Fahren mit BMW typischer Sportlichkeit, begeisternder Agilität und hohem Fahrkomfort für das urbane Umfeld. Der BMW i3 sorgt auch in der Schweiz nicht nur für ein einzigartiges Elektrofahrerlebnis, sondern auch für ein neues Verständnis von Premium-Mobilität sorgen. Der 125 kW/170 PS starke Motor beschleunigt das erste rein elektrisch angetriebene Grossserienmodell der BMW Group in 7,2 Sekunden von null auf 100 km/h. Die dafür erforderliche Energie liefert eine tief im Fahrzeugboden angeordnete Hochvoltbatterie. Im Alltagsverkehr erzielt der nur 1 195 Kilogramm schwere BMW i3 dabei eine Reichweite von 130 bis 160 Kilometer. Mit einem optionalen Range Extender lässt sie sich auf bis zu 300 Kilometer erweitern. Speziell für BMW i wurden ausserdem BMW ConnectedDrive Services sowie Mobilitätsangebote von 360° ELECTRIC entwickelt, mit denen sich das rein elektrische Fahren müheloser und komfortabler denn je gestalten lässt. Das Navigationssystem zeigt im Bordmonitor nicht nur die Reichweite in Form einer Umkreiskontur, sondern auch in der Nähe befindliche Ladestationen an. Alle Daten über den Fahrzeug- sowie den Ladezustand kann der Fahrer dank BMW i Remote App stets auch per Smartphone im Blick behalten. Die Hochvoltbatterie des BMW i3 kann an jeder Haushaltssteckdose mit Energie versorgt werden. Für bequemes Aufladen zu Hause wird eine spezielle BMW i Wallbox angeboten.

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BMW 2er Coupe

DYNAMIK IN EINER NEUEN DIMENSION BMW überträgt markentypische Fahrfreude in das Kompaktsegment. Das gilt bereits seit fast zehn Jahren für die Modelle der BMW 1er Reihe, die ihre Ausnahmeposition vor allem dem in dieser Fahrzeugklasse nach wie vor einzigartigen Hinterradantrieb, den kraftvollen Motoren mit BMW TwinPower Turbo Technologie und einer überzeugenden Premium-Charakteristik verdanken. Mit dem BMW 2er Coupé erreicht die Freude am Fahren in einem kompakten Automobil nun ein nochmals höheres Niveau. Der neue Zweitürer setzt sich mit seinem eigenständigen Karosseriedesign, einem besonders leistungsstarken Motorenportfolio und einer modellspezifischen Fahrwerkstechnik besonders eindrucksvoll in Szene. Das eigenständige, einzigartige Fahrzeugkonzept des BMW 2er Coupé spiegelt sich in seinem Karosseriedesign authentisch wider. Der Zweitürer ist vor allem ein Coupé. Die dafür typischen Designmerkmale einer Dreibox-Karosserie mit klar abgesetztem Kofferraum und flacher Silhouette, einer langen Motorhaube, Türen mit rahmenlosen Scheiben und einer dynamisch gestreckten, sanft ins Heck fliessenden Dachlinie werden intensiver denn je auf ein Kompaktmodell übertragen. Die Exterieurgestaltung bringt damit die besonders sportlichen Fahreigenschaften des BMW 2er Coupé zum Ausdruck, die aus einem spezifischen Antriebsportfolio und einer entsprechend abgestimmten Fahrwerkstechnik resultieren. So wird beispielsweise der 135 kW/184 PS starke Vierzylinder-Motor des BMW 220i Coupé erstmals in einem Kompaktmodell der Marke angeboten. Und das BMW M235i Coupé ist mit seinem 240 kW/326 PS starken Reihensechszylinder-Motor das leistungsstärkste BMW M Performance Automobil mit Benzinantrieb.

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Titan AG, Zürich

NEUJAHRS-APERO Rund 600 Gäste begrüsste die Titan AG an ihrem traditionellen Neujahrs-Apéro in der WerkstattLounge. Natürlich fehlte auch diesmal die schon fast traditionelle VIP-Fotowand nicht. Das fotografische Souvenir war inmal mehr sehr beliebt. Das Titan-Team bedankt sich herzlich für den Besuch sowie das Vertrauen und die Treue zum Unternehmen und wünscht ein glückliches und gesundes 2014.

www.titan.ch www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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news

Style

LIMITIERT Der Zeitmesser Tourbillon Gravity Fire von Armin Strom macht auf der Zifferblattseite die beiden Gegensätze sichtbar, die das Uhrwerk antreiben: den Aufzug und die Vorrichtung zur Gangregulierung.

www.arminstrom.com

HEISS Gottex – eine der weltweit bekanntesten Bademode-Marken, die von Grössen wie Prinzessin Diana, Brooke Shields und Bar Refaeli getragen wurden/werden – und die Sub-Labels INO und GTX präsentieren die Sommerkollektion 2014.

www.gottexmodels.com/en

LATINO TREASURES Zwischen Ethno-Look und Casualwear: Die Womenswear Spring 2014 von BOSS Orange verbindet in der neuen Saison die Stilwelten Lateinamerikas mit einem urbanen Lifestyle.

www.hugoboss.com

PFERDESTÄRKE In der Chinesischen Astrologie ist 2014 das Jahr des Pferdes. Longchamp hat es sich nicht nehmen lassen, das neue Jahr mit dieser Limited Edition der Frühlingskollektion zu feiern.

www.longchamp.com

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MODERN SAFARI Entdeckergeist und Luxus-Appeal: Die neue BOSS Menswear Spring 2014 ist eine moderne Interpretation klassischer Safari-Styles.

www.hugoboss.com

STRAHLEND Die Royal Oak Concept GMT Tourbillon von Audemars Piguet ist eine Uhr für Kenner mit avantgardistischer Ader – ein Modell, das weder technisch noch ästhetisch Kompromisse eingeht.

www.audemarspiguet.com

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DAILY CLASSIC Die Tasche Daily Classic von Lacoste ist mit seinem College Style Logo sportlich und soft, aber dank seiner Form auch sehr feminin.

www.lacoste.com

HOMMAGE Klassisch, raffiniert und chic – die feminine Kollektion von Victorinox Swiss verführt alle Frauen und ist im alltäglichen Leben wie in aussergewöhnlichen Momenten eine Zierde für jedes Handgelenk.

www.victorinox.com/ch

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SK INY

BEACHWEAR 2014

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Model: Miss Earth Schweiz Djoa Strassburg Fotos: Bolzerntwins, www.bolzerntwins.com Make-up and Hair: Nicoleta Huebscher, www.zuerichmakeup.ch Outfits: Skiny Beachwear, www.skiny.com

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TENNIS Designer Felipe Oliveira ließ sich für die Frühling-/Sommerkollektion 2014 vom Ursprung der Marke Lacoste inspirieren – Tennis. Statt knalligen Farben setzt er zurückhaltende Looks für den Frühling in Szene. www.lacoste.com

KLASSIKER Die Manufaktur Zenith verlieh dem Kaliber El Primero 410 einen unverwechselbaren, authentischen Charakter, der durch die Kombination eines historischen Klassikers mit ganz modernen Elementen entsteht.

www.zenith-watches.com

SURREALISMUS Von täuschend echten Flowerprints bis zu unkonventionellen Colorblocks: Die neue BOSS Womenswear Kollektion nutzt die Stilmittel des Surrealismus für ein Klassiker-Update.

www.hugoboss.com

COLORBLOCK Die Tasche Tri Quadri von Longchamp kommt in der Farbkombination Ecru, Clay und Schwarz und verleiht so dem Thema Gold einen urbanen Touch.

www.longchamp.com

LUFTFAHRT Ein eng mit der Firmengeschichte von Zenith verwobenes Abenteuer ist die Eroberung der Lüfte. Mit dem Modell Pilot Montre d’Aéronef Type 20 GMT 1903 widmet die Manufaktur den Brüder Wright eine limitierte Sonderauflage.

www.zenith-watches.com

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CARPE DIEM Die Frühjahr-/Sommerkollektion 2014 von SomySo trägt den Titel Carpe diem. Inspiriert wurde die Designerin Soma Jud diese Saison von dem Thema Vergänglichkeit. Ins Auge stechen die aufwändigen Paillettenstickereien und die gewollt gesetzten Aussparungen.

www.somyso.ch

TAUFRISCH Ein besonderes Augenmerk diesen Frühling sind die extra schlanken Acetatbrillen. Die Ästhetik dieses neuen Designs wirkt federleicht.

www.gotti.ch

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SEVENTIES Tiefer Seitenscheitel und ein voluminöser Ansatz: Das ist der Seventies Hair-Look. Designer Matthew Williamson setzt auf die edle, glänzende Variante. Mit der Glamour Collection von Tony&Guy wird dieser Look ganz einfach kreiert.

www.toniandguy-zh.ch www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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H& M SPRING42


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v.l.n.r.: Vivienne: Top, Bluse, Cape, Jeans, Overknees, Armreifen, Halskette Marina: Halstuch, Fransenoberteil, Jeans, Pumps, Halskette, Ringe Lisa: Tunika, Jupe, Kragen, Haarreifen, Earcuffs, Tasche Besart: Tanktop, Hemd, Jacke, Jeans, Boots, Sonnenbrille, Ringe

COLLECTION 2014 www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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v.l.n.r.: Besart: Pullover, Mantel, Shorts, Schuhe, Haarreifen, Ringe Lisa: Bluse, Shorts, Hose, Armreifen, Clutch Vivienne: Lederjacke, Shorts, Kleid, Halskette, G端rtel, Clutch, High Heels Marina: Kleid, Lederjacke, Ohrringe, Sonnenbrille, Ring, High Heels

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v.l.n.r.: Besart: Hemd, Jacke, Shorts, Sonnenbrille, Schuhe Vivienne: T-Shirt, Tunika, Jupe, G端rtel, Clutch, Schuhe Lisa: Top, Bluse, Hose, G端rtel, Ohrringe, Halskette, Ring, Clutch, Schuhe Marina: Top, Blazer, Jupe, Halskette, Overknees

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Models: Marina Ettlin (Miss Zürich), Lisa Rebeca, Vivienne Rohner und Bess Berisha Fotos: www.bolzerntwins.com Make-Up: Nicoleta Huebscher www.zuerichmakeup.ch Hair: Dario Dos Santos Styling: Gray Castillo H&M, Zürich www.hm.com Outfits: Exklusiv erhältlich ab 6. März 2014 bei H&M, Bahhofstrasse 71, Zürich

WETTBEWERB attika Magazin, zuerichmakeup.ch und H&M verlosen ein professionelles Styling-Date am 6. März 2014 inkl. Make-up und Kleider im Wert von CHF 1000.- ! Sende Mail mit Stichwort STYLING bis 24. Februar 2014 an verlosung@attika-magazin.ch Die Gewinnerin wird sofort benachrichtigt.

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« J OIE DE VIVRE » «alegria de vivir»

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Models: Angeline Suppiger und Anja Zeidler (beide aus Luzern) in Spanien Fotos: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com Outfits: TA-BOU Beachwear, www.ta-bou.com

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Weintipp

TORO: STARK UND RASSIG WIE EIN STIER Von Frank Ebinger

In der spanischen Region Kastilien-León führt ein Weinweg nach Villabuena del Puente, etwa 25 Kilometer landeinwärts von der Stadt Toro. Dort wachsen auf 700 Metern Höhe über dem Meer bei hohen Temperaturunterschieden und 3000 Sonnenstunden im Jahr die Früchte der Tempranillo-Rebstöcke der Bodega Vetus. Vetus ist das DO-Toro-Projekt der Weinunternehmerfamilie Antón. Zunächst wurde 2003 ein zusammenhängendes Rebstück von 10 ha Tinta de Toro-Pflanzungen erworben, welches kurze Zeit danach um einige Hektar sowie eine kleine aber feine Bodega erweitert wurde. Das Konzept bei der Weinbereitung ähnelt dem Konzept, welches das Önologenteam um den Chefweinmacher Ángel Ortega auch auf der Finca Villacreces in Ribera del Duero anwendet. Vetus, der reguläre Erstwein und bis 2008 das einzige Gewächs der Kellerei, wird ein Jahr in französischer und amerikanischer Eiche ausgebaut, wobei letztere prozentual etwas überwiegt. Flor de Vetus entsteht aus den jüngeren Reben sowie den etwas höher gelegenen Parzellen, die etwas säurebetontere Grundweine erbringen, und reift nur neun Monate im Holz. Celsus, der enorm mineralische Superpremium des Hauses, entstammt einem einzelnen 0,8 ha Rebstück außerhalb der Finca bei Morales de Toro, welches 1920 gepflanzt wurde.

Tradition und Leidenschaft Die Winzerfamilie Antón hat sich mit Rioja-Weinen auf der ganzen Welt einen Namen gemacht. Mit dem Landzukauf im Torogebiet ist ihr ein weiterer Grosserfolg gelungen. Die Familie weiss, mit dem, was die Natur hergibt, Hervorragendes zu produzieren. In den Bodegas riecht die Luft unverwechselbar nach gärenden Trauben und gebrauchten Holzfässern. Die Pressen arbeiten, die Kühlbehälter surren, aber in den Lagerhallen herrscht Stille – der Wein ruht, um abgefüllt die Zeit bis zur vollen Reife gut zu überdauern.

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Frank Ebinger ist Besitzer der Casa del Vino, Zürich


news

Gastro

RESTAURANT AHORN Der Ausflug ins «Ahorn Braunwald» beginnt freudig. Von dem Augenblick an, wo Sie an der Talstation Ihr Gepäck dem Personal übergeben, können Sie sich entspannen und dem Alltag entschweben. Mit der Standseilbahn, versteht sich. Braunwald selber ist autofrei und bietet daher auch echte Erholungsmöglichkeiten. Zum Beispiel, indem man es sich im Restaurant Ahorn so richtig gut gehen lässt. Übrigens: Das Ahorn setzt sich zusammen aus dem erwähnten Restaurant und einem Chalet-Hotel. Falls Sie gerade Lust verspüren sollten, noch eine Nacht anzuhängen. Die Einrichtung im Gastlokal besticht durch den konsequenten Einbezug des Materials Holz: Die Wände sind aus hellem Holz gezimmert, die Tische ebenfalls und grob verarbeitete Holzplanken dienen als deckenhohe Raumtrenner. Ein gemütlicher, moderner Ofen wärmt die Seele und die Bodenheizung tut im Winter das übrige, um sich hier wohl zu fühlen. Gastgeber und Koch Beat Schittenhelm ist eigentlich Bündner – aber die grandiose Aussicht auf die Glarner Alpen muss auch er loben. Dann zieht er sich wieder in die Küche zurück und kreiert Gerichte mit Bezug zur Region. Im Sommer gefällt vor allem seine Kräuterund Blumenküche, mit der Flora, die sich rund ums Ahorn herum findet. Dass man sich im Glarnerland befindet beweist auch folgende Küchenkreation: Schweinsfiletröllchen, die Schittenhelm mit Apfel und Zigerkäse füllt.

attika genuss

RESTAURANT MARKTPLATZ Das Restaurant Marktplatz in St. Gallen wird von seinen Gästen liebevoll «Marktplätzli» genannt. Denn das Marktplätzli schafft mit seiner gemütlichen Atmosphäre ein Ort, an welchem sich die Gäste schnell heimisch fühlen. Das schlichte und dennoch elegante Interieur bietet einem spannenden Blick auf das Markttreiben vor dem Lokal. Und draussen lässt es sich wunderbar in der Lounge mit 25 Sitzplätzen verweilen. Wer ins Marktplätzli geht, darf sich auf traditionelle Schweizer Küche freuen. Zu den unverkennbaren Hausspezialitäten gehört, natürlich, die Olma-Bratwurst. Dazu gibt’s hausgemachte Rösti und knackig-frische Salat-Bowlen. Ebenfalls sehr beliebt sind die Hamburger-Spezialitäten. Für die Geschäftsleiterin Mara Zwatz eine «echte Erfolgsgeschichte!». Man ist «Culinarium zertifiziert», erklärt Zwatz stolz. Das heisst, hier werden zertifizierte, einheimische Erzeugnisse aus der Region Ostschweiz angeboten. Mara Zwatz: «Das hat verschiedene Vorteile. Einerseits bedeutet das, kurze Transportwege, was ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Ausserdem wird so die Wertschöpfung lokal gesichert.» Oder mit anderen Worten: In der Region, aus der Region, für die Region. Wenigstens 50% beträgt der Mindestanteil der regionalen Zutaten. «Das ganze Team hat jeden Tag die Bereitschaft, das Beste zu geben. Wir möchten den Menschen, die zu uns kommen einen Raum bieten für Begegnungen. Und zwar unkompliziert und locker.» Denn dann, so beweist es das Beispiel Marktplatz, zeigt sich der Alltag, der graue Geselle, von seiner schönsten Seite. Neugasse 2, 9000 St. Gallen, www.restaurant-marktplatz.ch

Ahornweg 2, 8784 Braunwald, www.ahorn-braunwald.ch

Fotos: zvg.

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BoConcept

DESIGNMÖBEL MIT INTERNATIONALEM FLAIR Design muss nicht immer teuer sein. Die dänische Einzelhandelskette BoConcept hat es sich zur Aufgabe gemacht, Möbel zu entwerfen, die durch ihre Qualität, ihr Design und ihr Material das Gefühl von Luxus vermitteln, dabei aber zu fairen, erschwinglichen Preisen erhältlich sind. Von Michelle Feer

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attika living BoConcept ist eine dänische Einzelhandelskette mit einer vielversprechenden Mission: Moderne Designermöbel urban eingestellten Menschen zugänglich zu machen. Das sogenannte Urban Danish Design vereint Komfort und Schlichtheit des dänischen Designs mit der coolen Atmossphäre der Metropolen der Welt. Weltweit gibt es mehr als 260 BoConcept Stores in über 60 Ländern.

Zwei Tischler, ein Traum Begonnen hat alles im Jahr 1952, als die beiden talentierten Tischler Jens Ærthøj und Tage Mølholm beschlossen, in der kleinen dänischen Stadt Herning ein Möbelwerk zu gründen. Ihre Vision war es, qualitativ hochwertige Möbel herzustellen, die nicht nur optisch ansprechend sondern auch funktional sind und durch ein ausgewogenes Preisleistungsverhältnis überzeugen. Die beiden machten alles richtig: Aus dem kleinen dänischen Möbelwerk wurde eine internationale Möbeleinzelhandelskette mit starker globaler Präsenz. Store Manager Nicolò Vaglio und Franchisenehmer Bruno Bucher eröffneten 2008 den ersten BoConcept Store der Schweiz in Zürich. «Ich habe meine Lehre als Kaufmann bei Möbel Egger in Luzern unter der Aufsicht von Bruno Bucher erfolgreich abgeschlossen», erzählt Nicolò Vaglio, «Schon länger schwebte

Herrn Bucher die Idee eines eigenen Möbelhauses vor und weil aus einem geschäftlichen ein freundschaftliches Verhältnis wurde, entstand in Zusammenarbeit der erste BoConcept Store in Zürich.»

Frei kombinierbare Elemente für individuelle Wünsche BoConcept verkauft hochwertige Designmöbel für die Bereiche Wohnen, Essen, Schlafen und Arbeiten, abgerundet durch ein breites Angebot an Wohnaccessoires. Nahezu alle Produkte können nach den Wünschen und Bedürfnissen jedes Kunden kombiniert werden, sodass Designersofa, Hocker, Teppich, Couchtisch und Wohnwand perfekt zusammenpassen. «Es ist uns wichtig, jeden Kunden indiviuell zu betracheten und so mit unseren flexiblen Möbeln für jeden die passende Lösung zu finden.» Ausserdem werden Heimberatungen angeboten, damit sich die Einrichtungsberater vor Ort inspirieren und nötige Abmessungen vornehmen können. Am Ende soll aber auch der Preis stimmen. Wie es sich die beiden Tischler gewünscht haben, legt BoConcept weiterhin viel Wert darauf, seinen Kunden ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten.

Fotos: zvg.

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C L A U D I N E B R U N N E R & W A LT E R S C H M I D R E S TA U R A N T L A S A L L E T R I N K E N L A N Z A G A .

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attika living Herausragendes Design kennt keine Grenzen Das menschliche Grundbedürfnis, sich heimisch zu fühlen, hat in Shanghai den gleichen Stellenwert wie in Berlin, New York oder Kopenhagen. BoConcept arbeitet eng mit Designern zusammen, die stets darauf achten, Design und Funktion stilsicher zu verbinden. Vor zwei Jahre hat der international bekannte Designer Karim Rashid eine ganze Kollektion mit Tisch, Stühlen, Sideboards und Accessoires entworfen. Anschliessend arbeitete BoConept mit Smart zusammen. «Zwei urbane und trendige Firmen, welche den Zahn der Zeit treffen, können trotz unterschiedlichen Branchen auch gemeinsam etwas Tolles auf die Beine stellen», schwärmt Vaglio. Aktuell hat sich BoConcept das Designbüro nendo ins Boot geholt. «Wir durften schon einen Blick auf die Kollektion werfen und sind sehr angetan von den neuen Formen und Designs.» Weiter wird die Firma expandieren. Bald gibt es BoConcept auch in Luzern.

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MESSE FÜR

WOHNEN, HAUS UND GARTEN 6. – 9. MÄRZ 2014

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DO 14 – 21 Uhr | FR 14 – 21 Uhr | SA 12 – 20 Uhr | SO 10 – 18 Uhr

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Quelle: marty häuser ©

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Mit Begeisterung das persönliche Bad gestalten.

Wohnliche Erlebniswelt: Für jedenGeschmack und jedes Budget!

talsee Ausstellung mit schier grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten. Fotos: talsee AG

talsee AG

Der Badeinrichter talsee schöpft aus über 35 Jahren Erfahrung im Bereich Badmöbel. Dieser Vorsprung spiegelt sich in aussergewöhnlichen Lösungen, die ganz auf die persönlichen Kundenwünsche abgestimmt sind. Der ausgeprägte Designanspruch kommt in jedem Möbel zum Vorschein. Die hochwertigen Badeinrichtungen werden als Unikate in der modernen Produktionsstätte in Hochdorf im Luzerner Seetal hergestellt. Badmöbel so individuell wie der Kunde Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Vorstellungen, wenn es um die Gestaltung des Bades geht. Bei talsee definiert der Kunde seine ganz indidividuelle Badeinrichtung: nach dem persönlichen Geschmack, dem Bedürfnis und dem verfügbaren Budget. Passend zum Grundriss

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wählt der Kunde die Masse seines Badmöbels auf den Millimeter und ergänzt diesen mit der gewünschten Frontmaterialisierung und –Farbe. Ausgeklügelte Funktionen, raffinierte Details und wohnliche Bad- Zusatzelemente ergänzen die Badeinrichtung. Bad-Ausstellung in Hochdorf, die begeistert! In der wohnlichen talsee Ausstellung in Hochdorf begeistern die kompetenten talsee Berater mit den schier grenzenlosen Gestatlungsmöglichkeiten den Kunden vor Ort. Ein Besuch in einer talsee Bad-Ausstellung lohnt sich mehrfach!

talsee Ausstellungen in: Hochdorf, Adliswil, Dietlikon, Pratteln und Bern. talsee Ausstellung in Hochdorf: talsee AG 4B Strasse 1 (für GPS: Sempachstrasse) 6281 Hochdorf

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Attraktive Bad-Ausstellung

talsee Ausstellung Hochdorf

Jetzt Bad-Katalog bestellen! Unter www.talsee.ch oder unter der Telefonnummer 041 914 59 59 kann ab sofort der umfassende BadKatalog kostenlos bestellt werden.

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Design

Bad

YIN YANG Paarbadewanne Yin Yang, gemeinsam und doch individuell baden: Die Yin Yang Paarbadewanne hat zwei separate Bademulden. Jedem Badenden steht eigenes Badewasser zur Verfügung. Temperatur und Badezusätze können individuell gewählt werden.

www.trautwein-gmbh.com

Küche

VIELFÄLTIG Tassimo Vivy ist der jüngste Neuzugang des erfolgreichen Heissgetränkesystems von Bosch. Dank einer Riesen-Getränkeauswahl bringt sie Vielfalt ins Leben und fühlt sich selbst in der kleinsten Küche sofort wie zu Hause. Insgesamt gibt es derzeit über 40 verschiedene Getränke.

Outdoor

FLEXIBEL

www.bosch-home.com/ch

Glosters neue modulare Grid Kollektion eröffnet fast grenzenlose ästhetische Möglichkeiten, da sich die weiche, lässige Polsterung zusammen mit den gelatteten Teak- und Steinplatten der Tische und Plattformen in dynamisch unterschiedlicher Weise kombinieren lässt.

www.gloster.com

Sauna

MASSANZUG

Küche

KONTRASTREICH Da kubistische Küchen nach wie vor trendig sind kann diese rund gestaltete Küche positive Akzente setzen. Frisch und unkonventionell wirkt die Küche mit den Farbkontrasten grün und schwarz. Als markanter Blickfang zeigt sich der dekorative Dampfabzug.

www.brunner-kuechen.ch

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Jede Küng-Sauna ist ein handgefertigtes Unikat aus der eigenen Schreinerei. Mit viel Geschick und Einfühlungsvermögen wird die Sauna buchstäblich zum Massanzug: Auf den Körper geschnitten. Und dank dieser sind auch knifflige Einbausituationen wie beispielsweise enge Platzverhältnisse, Dachschrägen und Treppen kein Hindernis.

www.kuengsauna.ch


attika living Fussboden

STILBEWUSST Das Traditionsunternehmen Villeroy & Boch lanciert ab dem 1. Quartal 2014 eine eigene Fußbodenlinie. Die erste Villeroy & Boch Flooring Line umfasst 22 neu entwickelte Dekore, aufgeteilt in die vier Kollektionen Cosmopolitan, Country, Contemporary und Heritage.

www.villeroy-boch.ch

Bad

KOMBINIERBAR Der individuelle Lifestyle-Badanbieter talsee ist neu auch online «massgeschreinert» unterwegs. Auf der Webseite von talsee findet der Kunde spezielle Tools, wie der Badkonfigurator, der auf Mausklick ein Badezimmer nach den persönlichen Vorlieben gestaltet.

www.talsee.ch

Dekoration

EINZELSTÜCKE Die Seekugeln sind ein Blickfang in jedem Garten, Wohnraum oder vor der Eingangstür. Die Unikate werden von Christine Angele aus Terrakotta-Kugeln, Küchenfliesen und bunten Steinen gefertigt.

Fotos: zvg.

www.kugeliges.de

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attika living

Ternary, Dübendorf

AUF ZU NEUEN HÖHEN!

Die hochwertigen Materialien garantieren langfristig die Vorzüge der nachhaltigen Bauweise. Der Umwelt zuliebe wird die Wohnanlage im neusten MINERGIE® Standard erbaut. Die Infrastruktur lässt keine Wünsche offen. In wenigen Schritten sind der Bahnhof Stettbach sowie die Glattalbahn zu erreichen. Die Fahrt in die Zürcher Innenstadt dauert lediglich fünf Minuten. Eine Bushaltestelle liegt in unmittelbarer Nähe. In der Nachbarschaft befinden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten sowie ein modernes Sportzentrum. Der nahe gelegene Wald lädt zu verschiedenen Freizeitaktivitäten ein und der idyllische Greifensee ist nicht weit entfernt. Feiern Sie Ihre Feste im grosszügigen Gemeinschaftsraum, welcher den Eigentümern zur Verfügung steht. Die Wohnungen im Erdgeschoss geniessen den Luxus eines privaten Gartens. Die parkähnliche Anlage wird alle Wünsche bezüglich Spiel, Spass und Erholung erfüllen. Willkommen in Dübendorf, die Stadt an der Glatt. www.adtinnova.ch/ternary

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Fotos: zvg.

Baubeginn erfolgt! Der in Dübendorf - Stettbach höchste Wohnpark «Ternary» mit bis zu 18 Etagen zieht einen mit unzähligen Annehmlichkeiten in den Bann. Die äusserst grosszügigen, modernen Wohnungen verwöhnen mit Raum und Ausstattung. Eine flexible Raumeinteilung sorgt zudem für kreativen Freiraum und maximale Lebensqualität.

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news

Immobilien Villa / Schloss

SONNIGE 20ER-JAHRE VILLA MIT ATELIER, SEESICHT... Diese phantastische Villa scheint über dem See und dem Dorfzentrum zu schweben, so prächtig ist ihre Aussichtslage. Die 1926 erstellte Liegenschaft thront auf ihrem grossen und sonnigen Grundstück in Südwestlage. Mit ihren Holzbalustraden an den Balkonen, den charmanten Erkern und dem geschmackvollen Innenausbau ist diese Zürichseevilla eine wunderbare Mischung aus gehobenem Design und Tradition.

Einfamilienhaus

9 1/2 ZIMMER LANDHAUS MIT MODERNSTEM INNENAUSBAU Das modern renovierte 9 1/2 Zimmer Landhaus liegt nahe des Zentrums von Zumikon. Ein optimales Zuhause für eine Familie oder ein anspruchsvolles Paar. Das Haus besticht durch einen ebenso modernen, wie auch geschmackvollen Innenausbau mit Holztäfer und gelungenen Holparkettarbeiten. Die Raumaufteilung ist intelligent gestaltet und bietet viele Möglichkeiten. Eine helle Küche, ein offener Grundriss des Dachgeschosses und ein integrierter Saunabereich lassen keine Wünsche offen. Der Kellerbereich mit zwei Garagenplätzen ist sehr grosszügig und kann vielseitig genutzt werden. Ein pflegeleichter Garten und die tolle Aussicht auf die Alpen runden das Gesamtpaket dieses aussergewöhnlich schönen Hauses ab.

Mehr Objekte unter www.newhome.ch

Dem repräsentativen Erdgeschoss mit rundem Erker, Kaminzimmer und offener Edelstahl-Küche folgen auf den beiden oberen Stockwerken je zwei Zimmer und drei Bäder. Prägend für die Villa ist der nachträglich erstellte, lichtdurchflutete Anbau im Gartengeschoss, der als Atelier genutzt wird, aber auch einen wunderbaren Wohnraum darstellen könnte. Die Flügeltüren lassen sich weit zum Garten und den zahlreichen Sitzplätzen öffnen. Eine Liegenschaft mit Seltenheitswert, die neben ihrer spektakulären Seesicht einiges mehr zu bieten hat: Altbau-Zauber vom Feinsten.

Mehr Objekte unter www.newhome.ch

Einfamilienhaus

STILVOLLES LANDHAUS MIT ZWEI 4½-ZIMMER-WOHNUNGEN Fotos: zvg.

In einem ruhigen Quartier oben auf der Krete der beliebten Zürichseegemeinde, mit direkter Busverbindung in die City und umgeben von einem herrlichen, praktisch uneinsehbaren Garten: so liegt das sehr gepflegte Zweifamilienhaus mit zwei 4½-Zimmer-Wohnungen und dem zu einer Einliegerwohnung ausbaufähigen Bereich im Untergeschoss. Mit dieser Raumkonstellation bietet es unzählige Nutzungsmöglichkeiten:

Villa / Schloss

LUXUS PUR Dieses Haus bietet einen absolut grossartigen Standard mit allen Extras. Von der grosszügigen "Hotelküche" bis hin zum Innenpool ist einfach alles vorhanden. Das Haus ist ebenso in einem fast schon neuwertigen Zustand. Diese vielen Extras lassen sich gar nicht in einem Text verfassen. Überzeugen Sie sich vor Ort und nutzen Sie die Chance, ein solches Luxusobjekt zu kaufen. Dieses BETTERHOMES-Angebot zeichnet sich durch folgende Vorteile aus: - fünf Aussenterrassen mit super Aussicht - Indoorpool beheizt - B&O Anlage im ganzen Haus - exklusives Cheminée - Designer Luxus-Küche mit allen Extras - grosse Fensterfronten - Alarmanlage - und, und, und...

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Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Familienresidenz an erstklassiger Lage? Möchten Sie mehrere Generationen unter einem Dach vereinen? Oder träumen Sie schon lange von einem aussergewöhnlichen Wohnprojekt, welches Sie nun in die Tat umsetzen möchten? Mit seinem Charme und der hervorragenden Erreichbarkeit könnte dieses Haus der ideale Rahmen für Ihre persönlichen Pläne sein.

Mehr Objekte unter www.newhome.ch


attika living Hamilton View

Albatros in Unterengstringen

WOHNEN IM GLATTPARK INNOVATIVE TECHNOLOGIEN

BAUBESICHTIGUNGEN MÖGLICH NUR FLIEGEN IST SCHÖNER – BEZUG SOMMER 2014!

Hamilton View liegt im Herzen vom Glattpark direkt am Ufer des Glattpark-Sees. Die 3 ½ bis 5 ½ Zimmer-Eigentumswohnungen in Hamilton View stechen durch innovative Grundrisse hervor, die viel Freiraum für die idividuelle Gestaltung lassen. Die hellen, bis zu 180m2 grossen Wohnungen werden im Minergie-Standard gebaut und verfügen alle über mindestens eine Loggia oder Terrasse. Sehr gute Verkehrsanbindungen in die Stadt Zürich oder zum Flughafen, Mobility- und Solarmobilparkplätze, Spitex sowie Kinderkrippe sind weitere Vorzüge von Hamilton View. Hamilton View besticht durch seine einzigartige Smart Living Technologie. Diese erleichtert den Alltag und ist über das inbegriffene iPad nutzbar. Internet, Digital-TV, Musikstreaming und Internettelefonie sind selbstverständlich und deshalb in allen Wohnungen bereits vorhanden.

An der oberen Hönggerstrasse gegenüber des Dahlienparks entsteht die Wohn- und Gewerbeüberbauung Albatros. Gute Verkehrsanbindungen, eine schöne ländliche Umgebung und ein attraktiver Steuerfuss sind nur einige der Vorteile dieses Standortes. Die im Sommer 2014 bezugsbereiten 3 ½ und 4 ½ Zimmer-Eigentumswohnungen (102m2 – 123m2) überzeugen durch ein erstklassiges Raumkonzept und einen hochwertigen Innenausbau. Die Wohnungen verfügen über eine kontrollierte Wohnungslüftung und einen verglasten Balkon, welcher sich durch ein Faltsystem komplett öffnen lässt. Ein Grossteil der Wohnungen hat bereits einen Besitzer gefunden. Nutzen Sie die Chance und profitieren Sie noch heute von der Mitgestaltung im Innenausbau.

Nutzen Sie die Gelegenheit und downloaden Sie noch heute die speziell kreierte Hamilton View App in Ihrem persönlichen App Store.

www.albatros-unterengstringen.ch

www.hamilton-view.ch

Auhof 15 in Zürich-Schwamendingen Hatzenbühl in Nürensdorf

BESICHTIGUNG DER MUSTERWOHNUNG – TIEFER STEUERFUSS Auf der grosszügigen Parzelle an der Hatzenbühlstrasse entstehen 6 kleinere Mehrfamilienhäuser mit je 4 bis 7 Wohnungen. Die einzelnen Häuser sind auf dem Grundstück ideal platziert und bieten so viel Raum zwischen den Häusern. Die ländliche Lage und idyllische Weitsicht sowie auch der tiefe Steuerfuss der Gemeinde Nürensdorf werden Sie überzeugen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Idyllische Wohnlage Der Bau von 33 Wohnungen im MINERGIE-Standard, an der Hatzenbühlstrasse in Nürensdorf ist soweit vorgeschritten, dass wir Ihnen schon im Februar unsere Musterwohnung zeigen können. Über die aktuellsten Besichtigungstermine auf der Baustelle informieren wir Sie gerne mir unserem Newsletter. Registrieren Sie sich noch heute auf unserer Projekthomepage!

www.hatzenbühl.ch

BAUBEWILLIGUNG ERTEILT! Dieses moderne und mit allem Komfort ausgestattete Mehrfamilienhaus entsteht an der Auhofstrasse 15 in Zürich-Schwamendingen. Das Angebot beinhaltet insgesamt 19 attraktive 2½ bis 4½ ZimmerEigentumswohnungen. Beim gesamten Bau kommen hochwertige Materialien und zeitgemässe Haustechnik zum Einsatz. Auch bei den Quadratmetern wurde nicht gespart. Die Wohnflächen sind perfekt auf die verschiedenen Zimmer aufgeteilt. Das offene Raumkonzept bringt klare Formen und Wohnträume auf einen Nenner. Grosse Fensterfronten zaubern Licht in die grosszügigen Räume. Gleichzeitig verschmelzen Innen- und Aussenräume zu einem grossen Ganzen. Verkaufspreise: 2½-Zimmerwohnung (55 m2) ab: Fr. 460'000.3½-Zimmerwohnung (93 m2) ab: Fr. 775'000.4½-Zimmerwohnung (115 m2) ab: Fr. 970'000.Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Roger Ehrler zur Verfügung. Tel. 078 616 44 88, roger.ehrler@fruehimmo.ch

Fotos: zvg.

www.auhof15.ch

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Ausblick 2014

NORMALISIERUNG GEHT IN NÄCHSTE RUNDE Fundamentale Faktoren werden 2014 an den Märkten wieder an Bedeutung gewinnen. Aktien sollten von der weiteren Normalisierung profitieren, Anleihen stehen hingegen vor einem herausfordernden Jahr.

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Eines vorweg: Die Weltwirtschaft wird 2014 einen Gang höher schalten. So erwarten die Ökonomen der VP Bank einen Zuwachs des globalen BIP von 3,7 Prozent, wobei die US-Wirtschaft als wichtiger Impulsgeber fungiert.

rat anziehen, stehen die Chancen für ein BIP-Wachstum von bis zu 2,5 Prozent gut. Die Schwellenländer schwimmen im Fahrwasser der Industrienationen: Ein moderat höheres Wachstum ist realistisch, strukturelle Schwächen sind jedoch ein Bremsklotz.

Wirtschaft: Ampeln auf Grün

Anleihen: Vor Herausforderungen

Die US-Notenbank wird den geldpolitischen Stimulus einschränken müssen, was jedoch nicht als Kurswechsel zu deuten ist, sondern als Konsequenz der höheren konjunkturellen Dynamik. In anderen Regionen bleiben die Währungshüter jedoch weiter gefordert. Die Eurozone kann zwar der Rezession entkommen, Grund zur Euphorie besteht jedoch nicht. Deutschland als grösste Volkswirtschaft der Eurozone dürfte um rund 2 Prozent zulegen und dem gesamten Währungsraum somit zu einem Wachstum von 1 Prozent verhelfen. Zu den wachstumsstärksten Industrieländern wird 2014 die Schweiz zählen. Sollten die Exporte mode-

Durch den schrittweisen Rückzug der US-Notenbank aus den Anleihenkäufen wird das Renditeniveau wieder stärker durch fundamentale Faktoren bestimmt. Zwar ist derzeit kein Teuerungsdruck auszumachen, die anziehende Wirtschaft dürfte jedoch für Aufwärtsdruck bei den Renditen sorgen. Am deutlichsten wird der Anstieg in den USA ausfallen, weniger stark hingegen in der Schweiz und vor allem in der Eurozone. Das Renditeniveau wird sich aufgrund der hohen Staatsschuldenlasten und der anhaltenden Abhängigkeit von den Notenbanken im historischen Vergleich jedoch nur unterdurchschnittlich erhöhen. Anleihen mit

Foto: bilderbox.de

Von Joachim Künzi


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Aktien: Nachzügler mit Potenzial Wichtige Aktienmärkte, wie beispielsweise der USoder der Schweizer Markt, sind im historischen Vergleich nicht mehr unterbewertet und der geldpolitische Stimulus verliert an Schwung. Gemäss den Strategen der VP Bank führt jedoch 2014 kein Weg an Aktien vorbei. Zum einen sind sie gegenüber Anleihen weiterhin attraktiv bewertet, weshalb weitere Umschichtungen folgen werden. Zum anderen dürfte das organische Wachstum der Unternehmensgewinne auch ausserhalb der USA wieder zurückkehren. Aus fundamentaler Sicht sind Zugewinne in Höhe des Gewinnwachstums gerechtfertigt. Aufgrund des Anlagenotstands kann sich auch die Bewertungsausweitung weiter fortsetzen. Angesichts des konjunkturellen und anlagepolitischen Umfelds wird es zunehmend zu einer Rotation kommen, wovon insbesondere zurückgebliebene Regionen und Sektoren profitieren werden. Während bei europäischen Aktien bereits eine Rückkehr des Anlegervertrauens feststellbar ist, haben die Emerging Markets zuletzt stark an Anlegergunst eingebüsst. In beiden Regionen besteht klares Aufholpotenzial.

Alternative Anlagen: Interessante Beimischung Immobilien(-Aktien) sind im Jahr 2013 zurückgeblieben. Steigende Zinsen belasten die Gewinne zunächst weiter, mittelfristig sollten aber die konjunkturellen Effekte – tiefere Leerstände sowie höhere Mieteinnahmen dank besserer Einzelhandelsumsätze – überwiegen. Noch enttäuschender entwickelten sich im Vorjahr die Rohstoffe: Anders als Aktien gehörten sie nicht (mehr) zu den Profiteuren der expansiven Geldpolitik der Notenbanken. Zu schwer wiegt der Strukturwandel in den Schwellenländern, der zu einer weniger stark steigenden Nachfrage führt und die Anlegerstimmung belastet. Allerdings hat sich die Überbewertung gegenüber anderen Anlageklassen mittlerweile abgebaut. Hedgefonds haben in den letzten Jahren ihren Fokus verstärkt auf den Kapitalerhalt gelegt. Aufgrund der mässigen Aussichten für Anleihen stellen Hedgefonds einen interessanten Portfoliobestandteil dar.

Fazit Fundamentale Faktoren gewinnen wieder an Bedeutung. Das anziehende Wirtschaftswachstum sollte als Kurstreiber an die Stelle des allmählich nachlassenden geldpolitischen Stimulus treten. Dieser Übergang könnte die Aktienmärkte vorübergehend verunsichern und zu einer Zwischenkorrektur führen – ohne jedoch

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den bestehenden Aufwärtstrend zu brechen. Die Anleihenerträge werden vom Anstieg der Renditen geprägt sein. Um dennoch positive Erträge zu erzielen, sind Abstriche bei der Schuldnerqualität notwendig. Innerhalb des Anleihensegments empfiehlt die VP Bank Unternehmens- und Schwellenländeranleihen (in Lokalwährung) und eine unterdurchschnittliche Laufzeit. Grundsätzlich sind Aktien gegenüber Anleihen vorzuziehen.

Über den Autor

Joachim Künzi ist seit 1. Oktober 2013 CEO der VP Bank (Schweiz) AG in Zürich. Bis zu seinem Wechsel war er CEO der BHF-Bank (Schweiz) AG. Davor hatte der Vater von zwei Kindern mehrere Führungspositionen bei Schweizer Banken inne. Joachim Künzi absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum eidg. dipl. Finanzanalytiker und Vermögensverwalter sowie weitere Studiengänge an höheren Fachschulen.

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Kreditaufschlag – wie etwa Unternehmens-, HighYield- und Schwellenländeranleihen – profitieren vom Risikoaufschlag und sind entsprechend den Staatsanleihen vorzuziehen; von langen Anleihenlaufzeiten sollte grundsätzlich abgesehen werden. Unter Berücksichtigung der Teuerung werden Anleihenrenditen im laufenden Jahr unbefriedigend ausfallen.

Kontakt: joachim.kuenzi@vpbank.com

Über das Unternehmen

Die VP Bank wurde 1956 gegründet und gehört mit über 700 Mitarbeitenden zu den grössten Banken Liechtensteins. Heute ist sie neben Vaduz und Zürich an weiteren fünf Standorten weltweit vertreten. Die VP Bank bietet massgeschneiderte Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre. Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung: Empfohlen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch bankeigene Investmentlösungen. Die VP Bank ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und hat von Standard & Poor’s ein «A–»-Rating erhalten. Die Bank verfügt über eine solide Bilanz und Eigenmittelausstattung. Ihre Hauptaktionäre sind langfristig ausgerichtet und garantieren dadurch Kontinuität, Unabhängigkeit sowie Nachhaltigkeit. www.vpbank.com

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Travel

und haben manchmal bessere Zimmerausstattung oder eine schöne Aussicht. Der allgemeine Standard und die Zimmergrösse schwanken stark. Eine Su it e oder J u n ior Su it e ist grösser und bietet sogar einen separaten Wohnbereich oder mehrere Zimmer. Wie breit ist das Bett? K in g- Size, Qu een - Size, Dou b le oder Tw in ? Dies sind verschiedenen Kategorien, welche die Standard-Matratzengrössen von Hotelbetten beschreiben. Die folgende Liste basiert auf europäischen Standards, die auch in Lateinamerika gelten. In den USA und Grossbritannien können die Angaben variieren. Twin bzw. Zweibettzimmer – zwei Einzelbetten, 90x200cm Double bzw. Doppelzimmer – ein Doppelbett, 140x200cm Queen-Size Bed – ein Doppelbett, 160x200cm King-Size Bed – ein Doppelbett, 180x200cm

Foto: Sheraton Hotel

Was bedeutet Kurtaxe? In vielen europäischen Städten werden Hotelgäste aufgefordert, eine sogenannte Kurtaxe zu zahlen. Dies ist eine zusätzliche Steuer, die von der Stadtverwaltung festgelegt und erhoben wird. Der Betrag liegt in der Regel unter 5 Franken pro Person und Nacht. Mancherorts ist die Kurtaxe im Hotelpreis inbegriffen, doch einige Hotels fordern die Barzahlung der Kurtaxe im Hotel, auch wenn der Aufenthalt bei Buchung bereits online gezahlt wurde.

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HOTEL JARGON Was unterscheidet ein «Standard-» von einem «Superior-Zimmer»? Und wie gross ist ein «King-Size»-Bett? Die Buchungsplattform Hotels.com bringt Licht ins Dunkel des Hotel-Jargon und erklärt was sich hinter den Begriffen verbirgt.

Hos t els bzw. J u gen d h er b er gen sind eine einfache und preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit. Normalerweise bezahlt man hier für ein Stockbett in einem Schlafsaal. Toiletten, Duschen und Küche werden gemeinsam genutzt. Hostels und Jugendherbergen sind im Vergleich zu Hotels eine unkonventionellere und eher soziale Form der Unterkunft. B ed & B r ea k f a s t s , Ga s t h öf e und P en s ion en sind kleinere Unterkünfte, die in der Regel nur ein paar Zimmer und lediglich Frühstück bieten. England ist bekannt für Gasthöfe, die ein B&B in der ersten Etage mit einem Pub im Erdgeschoss kombinieren. Fer ien w oh n u n gen bzw. Ap a r t m en t s können eine einzelne, voll möblierte Wohnungen oder ein Teil eines Apartment-Komplexes sein. Darin wird im Normalfall alles bereitgestellt, was man für einen kurzen oder langen Urlaub benötigt. Die Gäste sind selbst für die Mahlzeiten und den Einkauf verantwortlich. Das Mot el ist als Hotel für Reisende mit Auto konzipiert und ist besonders häufig in den USA anzutreffen. Die Motels befinden sich normalerweise entlang der Autobahnen und bieten ausreichend Platz zum Parkieren. Motels sind einfache und preiswerte Übernachtungsplätze mit begrenzten Möglichkeiten. Standard, Superior oder Suite ? Hotels bieten oftmals verschiedene Arten von Zimmern an, die sich hauptsächlich in der Anzahl der Betten, der Raumgrösse und dem allgemeinen Standard unterscheiden. B a s ic ist der einfachste Zimmertyp; hier teilen die Gäste eine Gemeinschaftstoilette und das Bad. Ein St a n d a r d - Z im m er ist mit eigenem Bad und WC ausgestattet, während die Grösse von Hotel zu Hotel variiert. Delu x e, Su p er ior und Ex ecu t iv e sind in der Regel geräumiger als Standard-Zimmer

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Foto: zvg.

Hotel, Hostel oder Motel? Hotelzimmer unterscheiden sich in Grösse, Standard, Einrichtung und Dienstleistungen. Während das Hotel oft die automatische Wahl ist, wenn man eine Unterkunft bucht, gibt es eine Reihe von anderen Optionen zur Auswahl.

BERLIN ÜBERHOLT LONDON – WIEN UND BANGKOK ALS AUFSTEIGER Hoch im Kurs sind auch 2014 die Metropolen dieser Welt, wie die Erhebung des Schweizer Onlinereisebüros ergibt. Zwischen September 2013 und Januar 2014 hat travel.ch genau Buch geführt und präsentiert anhand der eingegangenen Reservationen die aktuellste Hitliste. Neue Nummer 1 der Deutschschweizer Städtereisekunden ist Berlin. Die Stadt hat den langjährigen Spitzenreiter London überraschend abgelöst. Dass Grossbritanniens Hauptstadt auch 2014 und darüber hinaus zu den absoluten Top-Städtezielen gehören wird, steht für Inka Nobel, CEO von travel.ch, gleichwohl ausser Frage. Dem trägt travel.ch Rechnung und bietet den Kunden seit letztem Herbst Easyjet-Flüge von Zürich, Basel und Genf nach London an. Als überraschendster Newcomer kann Bangkok bezeichnet werden. Die Metropole ist zurzeit das fünftbeliebteste Städtereiseziel der Deutschschweizer. Die erfolgreichsten Aufsteiger im Cityranking von travel.ch sind neben Berlin (1), Wien (3) und Bangkok (5) auch Amsterdam (6), Prag (7) und Rom (8). Es folgen Hamburg und Istanbul. Nicht in den Top 10, aber dennoch deutlich weiter vorne als in den Vorjahren, rangieren zudem die nordischen Städte Oslo, Helsinki und Kopenhagen.

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b e a c hwe a r co m p e t e n ce

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attika travel Emirates A380-Verbindung ab der Schweiz

DEUTLICHE KAPAZITÄTSERHÖHUNG IN ZÜRICH Klares Bekenntnis zum Schweizer Markt: Emirates baut sein kontinuierlich wachsendes A380-Streckennetz weiter aus und fliegt Zürich täglich mit dem grössten Passagierflugzeug der Welt an. Von Urs Huebscher Damit wurde die Anzahl der angebotenen Sitze auf einer der beiden bereits bestehenden täglichen Verbindungen zwischen Zürich und Dubai deutlich angehoben. Durch den Einsatz von Jets des Typs Airbus A380 stockte die internationale Fluggesellschaft ihre tägliche Kapazität ab Zürich auf 870 Sitze am Tag auf. Die A380 ist unterteilt in zwei Ebenen mit 427 Sitzen in der Economy Class, 76 Flachbettsitzen in der Business Class und 14 PrivatSuiten in der First Class. Jede Emirates A380 verfügt über eine exklusive Bord-Lounge mit Bar für Passagiere der Business Class und First Class im Oberdeck. First Class-Reisende kommen zusätzlich in den Genuss von zwei grosszügigen Spa-Duschen. Der Emirates Airbus A380 bietet eine Vielzahl von Innovationen, um das Reisen für Fluggäste in allen Klassen noch angenehmer zu machen. An Bord befinden sich zwei Bar-Bereiche. In allen Klassen ist das vielfach ausgezeichnete Bordunterhaltungsprogramm ice Digital Widescreen (Information,Communication & Entertainment) mit bis zu 1.600 Kanälen auf persönlichen Bildschirmen on-demand verfügbar. First-Class-Passagiere entspannen in einer der 14 Privatsuiten. Die Sitze lassen sich in ein komplett flaches Bett verwandeln. Emirates ist die erste Fluggesellschaft, die zwei grosszügige Spa-Duschen in der First Class einführte. Passagiere in der Business Class entspannen in Sitzen, die in ein flaches, zwei Meter langes Bett umgewandelt werden können. Fluggäste in der Economy Class können sich bei Sitzabständen von über 83 cm ausstrecken. Jede Kabine ist mit einer Stimmungsbeleuchtung ausgestattet. Das System sorgt für einen Sternenhimmel an der Kabinendecke und das Licht wird während des Fluges an die Zeitzone des jeweiligen Zielortes angepasst, um die Auswirkungen eines Jetlags zu minimieren.

Mit aktuell 34 Jets vom Typ A380 sowie weiteren 56 Bestellungen ist Emirates der weltweit grösste Betreiber des Airbus A380. Der Flug EK087 startet in Dubai täglich um 08.25 Uhr und landet um 12.20 Uhr in Zürich. Der Rückflug EK088 verlässt Zürich um 14.35 Uhr und erreicht Dubai um 23.40 Uhr (jeweils Ortszeiten).

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Fotos: zvg.

Fluggästen der First und Business Class bietet die Fluggesellschaft den kostenlosen Emirates Chauffeur-Service: Ein persönlicher Fahrer holt den Gast im Umkreis von 80 bis 90 Kilometern rund um den Flughafen Zürich ab und bringt ihn zum Airport. Emirates hat eine der weltweit grosszügigsten Gepäckbestimmungen. Passagiere in der Economy Class können mit 30 kg, in der Business Class mit 40 kg und in der First Class mit 50 kg Freigepäck reisen (diese Bestimmungen gelten nicht für Reiserouten, die Ziele in Nord- und Südamerika enthalten). Die Anzahl an Gepäckstücken ist innerhalb der Freigepäckgrenzen nicht limitiert.

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H AU TE

COUTURE

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Models: Teodora Djuric, Rebecca Kunikowski Fotos: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com MakeUp & Hair: Miriam G端nther Clothes Styling: Conny Bayer

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LUZERN – RÜÜDIG GUET Von Yolanda Risi-Egger und Irène Nager

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HANDGEMACHT WERTVOLL 100% NATÜRLICH EINZIGARTIG

In der Nähe von schneebedeckten Bergen, dem Vierwaldstättersee und der weltberühmten Kapellbrücke verarbeiten unsere Chocolatiers in Luzern erstklassige und natürliche Zutaten. Das Resultat sind einzigartige Erzeugnisse. Seien es Pralinen, Schokoladentafeln, SchoggiPlättli® oder Dragées – das Motto ist stets dasselbe: «Experience chocolate for the first time.» Unsere Köstlichkeiten finden Sie in der Max Chocolatier Boutique am Schweizerhofquai in Luzern sowie bei Globus delicatessa Zürich und Genf. Bestellen Sie gemütlich von zu Hause aus: www.maxchocolatier.com

Max Chocolatier · Schweizerhofquai 2b · CH-6004 Luzern · Schweiz · Tel. +41 41 418 70 90 · info@maxchocolatier.com · www.maxchocolatier.com


attika people

Marcel Perren

«OBWOHL ICH WALLISER BIN, IST HIER MEIN LEBENSMITTELPUNKT» Die Aussicht von Marcel Perrens Arbeitsplatz aus auf die Seebrücke und die Altstadt Luzerns ist schlicht und einfach beneidenswert. Aber das ist gut so, denn Luzern ist Arbeitsinhalt, Steckenpferd und manchmal auch Sorgenkind des Tourismus-Direktors.

attika: Was macht Luzern lebenswert? Marcel Perren: Ich kam als Walliser vor Jahren nach Luzern und bin zu einem richtigen Luzerner geworden. Ich schätze die hohe Lebensqualität, die historische Altstadt, den See und die unmittelbaren Berge. Die Wirtschaftsförderung Luzern lancierte gerade vor kurzem eine Umfrage, die die Kernwerte der Stadt unter die Lupe nahm. Die Antwort war klar: Die Firmen, die sich hier ansiedelten, fühlten sich hier schon bald sehr wohl. Man kann schnell ein gutes Netzwerk aufbauen und sehr effizient vorgehen, da auch die Behörden der Bevölkerung sehr nah sind.

Foto: zvg.

Von Yolanda Risi-Egger

vals Weltruhm erlangt hat und für seine hochkarätige Akustik geschätzt wird. Auch hervorragend gelungen ist die Entwicklung auf dem Allmend-Areal mit den Hochhäusern «Hochzwei» und der Swissporarena. Was unsere historischen Denkmäler betrifft, so ist eine Modernisierung des Gletschergartens geplant und ein umfangreiches Projekt ist betreffend Kapellbrücke im Gange. zeit geprüft.

Dann gibt es hier so etwas wie «Seilschaften»? Nun, «Seilschaften» klingt mir ein bisschen zu stark, eher «Vernetzungen». Sicher ist, wenn in Luzern die fünf, sechs richtigen Personen am Tisch sitzen, kann man sehr schnell und viel bewegen. Gewisse Projekte können hier in kürzerer Frist realisiert werden als in anderen Schweizer Städten. Beispiel: Als es darum ging, die Première von James Bond («Quantum of Solace») mit Daniel Craig hier laufen zu lassen, lag das fertige Konzept nach drei Tagen auf dem Tisch.

Ist Ihnen das hohe Verkehrsaufkommen der Busse wegen «Bucherer» ein Dorn im Auge? Das Positive überwiegt. Es ist ja schon erstaunlich, dass eine Kleinstadt mit 80‘000 Einwohnern dank «Bucherer» vor allem für die Asiaten eine solche Magnetfunktion ausübt. Unterdessen gehört der Schwanenplatz zu den Topzielen der internationalen ShoppingGemeinde. Aber ich bin schon der Meinung, dass wir die verschiedenen Entwicklungen im Auge behalten müssen, damit sich die Menschen, die hier in der Stadt wohnen, auch weiterhin wohlfühlen.

Was für Projekte liegen vor, um Luzern noch attraktiver zu machen? Die Weihnachtszeit birgt gewiss noch Potential, obwohl wir in den letzten Jahren betreffend Markt «aufgerüstet» haben. Ein grosser Wurf war sicher das KKL, das sehr viel bewegt hat. Mit dem KKL verfügen wir über ein modernes Wahrzeichen, das mit seinen Festi-

Last but not least: Was ist für Sie persönlich «Lebensqualität»? Wenn man hier gemütlich mit der Frau an der Seepromenade entlangschlendert und in einem der viele Cafés einkehrt, ist der Blick auf See und Berge für mich pure Erholung. Ich habe hier meinen Lebensmittelpunkt gefunden und werde auch hier bleiben!

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Emil Steinberger

IM JANUAR, IM JANUAR… Foto: zvg.

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attika people Emil wurde im Januar 81 Jahre alt. Schwer zu glauben, wenn man dem Schweizer Kabarettisten begegnet, vermittelt er doch eine Jugendlichkeit, die beinahe unverschämt anmutet. Sein Geheimnis? Niccel, seine 30 Jahre jüngere Frau! Von Yolanda Risi-Egger Emil Steinberger ist wohl der bekannteste Kabarettist in der Schweiz und vor allem der bekannteste Luzerner. In Ruhe seine Pension geniessen ist nicht: Noch immer gibt ihm seine Arbeit einen ständigen Anund Auftrieb. So bot der Luzerner «Ehrenbürger» im KKL seinem Publikum anlässlich seines 80sten Geburtstag vier exklusive Emil Steinberger-Abende und spielte zum ersten Mal seit 1987 wieder alte Nummern – zur Freude aller. Und noch im letzten September/November sagte er ebenfalls im KKL und vor ausverkauftem Hause allen Emil-Fans, den Luzernern und der Stadt Luzern «merci vielmohl» für ihr grosses Interesse an seinen Vorstellungen.

Mit Emil im Kino «Das waren noch Zeiten!», bin ich versucht zu sagen, wenn von Emil die Sprache ist. Erinnere ich mich doch noch heute, wie ich 1978 als Gymnasiastin zusammen mit meinem Vater und Emil den Film «Die Schweizermacher» im Vorführraum der elterlichen Untertitelungsfirma Cinetyp in Luzern auf die Güteklasse der Untertitel hin begutachtete. Die beiden Herren gleichen Alters schienen sich bestens zu verstehen und auch ich lernte Emil Steinberger als herzlichen, unterhaltsamen und äussert lebhaften Menschen kennen. Mein Vater blieb Emil in den Jahren danach freundschaftlich sehr verbunden, bis der Komiker Ende 1993 die Schweiz verliess, um in New York seine weitere Bestimmung zu finden. Notabene im Jahr, als er reinen Tisch machte, wie er in seiner Biografie «Lachzig» enthüllte, eröffnete er doch damals seiner Frau Maya, dass er seit Jahren einen unehelichen Sohn habe. Die daraus resultierenden Spannungen, die schliesslich in eine Scheidung mündeten, mögen neben dem zunehmenden Druck von allen Seiten («Alle wollten etwas von mir!») seine Flucht aus der Schweiz mitverschuldet haben. Irgendwie mochten wir es nicht wahrhaben, dass uns Emil Nationale den Rücken kehrte. Und als er dann 1999 wie «der verlorene Sohn» heimfand und mit seinen Vorlesungen «Drei Engel» überall auf offene Ohren stiess und die Kleintheatersäle füllte, hofften wir innig, dass er wieder Feuer an seinem Emil fangen würde. Aber da blieb er stur. Ausnahmen wie zu seinem 80sten Geburtstag bestätigen die Regel.

Niccel ist mein Schutzschild Fast wäre er in der Fremde geblieben. Aber die Liebe zu seiner Frau Niccel, die er in New York heiratete, liessen ihn genug Mut schöpfen, um den multiplen Anforderungen seiner Landsleute standhalten zu können.

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«Sie ist für mich eine Art Schutzschild. Sitze ich mit ihr in einem Restaurant in der Schweiz, kommen nur selten Menschen auf mich zu. Sobald meine Frau vom Tisch weggeht, sprechen mich diese Menschen dann an.» Mit ihr lebt er am Genfersee, mit ihr führt er seinen Edition-E-Verlag, mit ihr macht er Wochenblätter und mit ihr plant er Tourneen, Lachseminare und Ausstellungen. Mit ihr zusammen entscheidet er sich aber auch, einfach einmal die Journalisten aussen vor zu lassen, um wieder Energie zu tanken. Als ich die beiden vor einigen Jahren interviewte, musste ich eingestehen, dass es das wirklich gibt: diese fast symbiotische, absolute Liebesbeziehung. Der eine tut nichts ohne den anderen. Nach dem Geheimnis ihrer Liebe gefragt, sagte Emi:. «Unser gemeinsamer Nenner ist stark. Wir denken oft in den gleichen Momenten genau das Gleiche. Wir haben den gleichen Geschmack, die gleichen Ideen und das gleiche Humorverständnis, obwohl Niccel mehr als dreissig Jahre jünger ist.» Glücklich, wer das von seinem Partner so sagen kann!

Ich lebe in der Gegenwart Kürzlich von einer Zeitung angefragt, welche Vorzüge ihm das Alter im Vergleich zu früheren Lebensjahren bringe, antwortete er kürz und bündig: «Ich lebe in der Gegenwart und bin der, der ich gerade bin.» Er liess sich aber dann doch zu einigen weiteren Statements überreden wie: «Ich möchte einfach gesund bleiben und arbeiten können. Dieses krampfhafte Bemühen ums Jungbleiben, das ist doch schrecklich! Viele Leute kümmern sich eifrig um ihre körperliche Fitness, und allzu wenige denken darüber nach, wie sie ihr Leben gestalten wollen, wenn sie nicht mehr im Berufsleben stehen.» Und: «Viele Ältere ärgern sich über gewisse Herabsetzungen und Diskriminierungen, die sie erleben müssen – und übersehen völlig, dass sie sich oft selbst diskriminieren.» Als älterer Mensch, der nicht mehr voll im Berufsleben stehe, müsse man sich deshalb auch im Griff haben. Und auch da ist Niccel zur Stelle, wenn er sie braucht. «Dass ich derart aktiv sein darf, hat ganz wesentlich mit unserem ständigen Dialog zu tun. Meine Gedanken stossen bei ihr auf ein lebhaftes Echo. Oft frage ich mich heute, warum ich es mir schon wieder antue, für eine Tournee oder Vorlesungen von einem Hotel ins nächste zu reisen. Das habe ich doch nicht mehr nötig. Aber dann überwiegt die Freude, auf der Bühne zu stehen. Was gibt es für ein schöneres Geschenk, als vor einem Saal zu stehen, der voll Menschen ist, die lachen. Das ist ein Geschenk an die Zuschauer, aber auch ein Geschenk an mich.» www.emil.ch

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Intendant Michael Haefliger

DAS KKL MODERNSTES WAHRZEICHEN LUZERN Foto: zvg.

Seit 15 Jahren sorgt Intendant Michael Haefliger beim Lucerne Festivals f端r volle S辰le. Dank ihm wurde das Festival, und damit nat端rlich auch das KKL, zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor f端r die Leuchtenstadt. Von Yolanda Risi-Egger

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Seit der 52-Jährige den Taktstock schwingt, hat sich das Millionen-Budget quasi verdoppelt. Machbar ist dies – neben den Besuchern – nur mit Sponsoren wie Nestlé, Roche, Credit Suisse oder «Zürich». Bestens vernetzt zu sein ist eines, aber Haefliger verfügt auch über das gewisse Mass an Fingerspitzengefühl und Überzeugungskraft. Für den studierten Musiker sind Sponsoren mehr als nur Geldgeber. Als wichtigen und engen Freund bezeichnet er Fritz Gerber, den einstigen Roche-Präsidenten sowie den ehemaligen UBSChef Oswald Grübel oder den einstigen Bankier Rainer E. Gut. Seine wichtigste Bezugsperson beim Lucerne Festival war Claudio Abbado, der Mitte Januar im Alter von 80 Jahren seinem Krebsleiden erlag. Zusammen mit dem Ex-Dirigenten der Berliner Philharmoniker gründete er das Lucerne Festival Orchestra. Mit Pierre Boulez wiederum hat er die Lucerne Festival Academy ins Leben gerufen, wo junge Musikertalente gefördert werden. Eine gute, primär berufliche Beziehung verbindet ihn mit Pius Zängerle, dem Präsidenten des KKL. Zum «Wunder von Luzern» trugen aber auch grosszügige Geldgeber wie der Nestlè-Präsident Peter Brabeck bei, oder aber auch die bundesrätliche Vertretung durch Eveline Widmer –Schlumpf. Des «Name-Droppings» nicht genug: Klaus Jacobs, Vice Chairmann des New Yorker Konzerthauses Carnegie Hall ist einer seiner wichtigsten Ratgeber. Eigentliche Gegner hat Haefliger keine, höchstens Konkurrenten. Und so richtig in Fahrt kam er erst einmal, und zwar als die Nachkommen des Kulturmäzens Christopf Engelhorn die versprochene Millionensumme für den neuen Hightech-Konzertsaal «Salle Modulable» zurückzogen. Sein Vertrag läuft bis Ende 2015. Was danach kommt? Seine Kontakte zu Helga Rabl-Stalder, Präsidentin der Salzburger Festspiele, könnte einen Wechsel ins Österreichische vermuten lassen, aber auch New York wäre eine emotionelle Option. Noch aber dürfen wir uns auf die Genie- Streiche des am World Economic Forums Davos 2000 ernannten «Global Leader of Tomorrow» erfreuen. attika: Herr Haefliger, Sie begründeten mit Claudio Abbado das Lucerne Festival Orchestra und mit Pierre Boulez die Lucerne Festival Academy – Ihr Fazit der langjährigen Zusammenarbeit? Michael Haefliger: Sicherlich waren diese Begründungen wegweisende Entscheidungen, so dass sich das Lucerne Festival zu einem der international führenden Musikfestivals entwickeln konnte. Aber auch auf die Verstärkung des zeitgenössischen Repertoires, zahlrei-

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che Uraufführungen und die Einführung eines jährlichen Festival-Mottos bin ich sehr stolz. Dies waren wichtige Schritte zum heutigen einzigartigen Profil des Festivals. Mit der Reihe YOUNG konnte der Bereich Kinder- und Familienkonzerte ausgebaut werden, und im vergangenen Sommer begrüssten wir 7500 Besucher zum Jubiläumstag anlässlich des 75. Festivals. Auch die Auslands-Konzerte des Lucerne Festival Orchestra mit Claudio Abbado in Rom, Tokio, Wien, Peking, New York und Paris waren in den letzten 10 Jahren ein fantastischer Erfolg. Sie sind seit Juli 2008 Delegierter der Stiftung Salle Modulable – wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Die Salle Modulable lebt! Einerseits kämpfen wir vor Gericht in Bermudas um das einstmals für die Entwicklung und den Bau der Salle Modulable verbindlich zugesagte Geld: Wir konnten unsere Argumente vor Gericht bringen und sind für den Ausgang des Prozesses zuversichtlich. Andererseits sind die Ideen der Salle Modulable und die Erkenntnisse aus der 2010 fertig gestellten Machbarkeitsstudie in das von Stadt und Kanton Anfang 2013 neu aufgegleiste Projekt für eine neue Theaterinfrastruktur eingeflossen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Grundidee eines flexiblen Saales für moderne Musiktheaterinszenierungen mit etwas Verspätung noch realisieren können. Grundsätzlich zum KKL – was macht es einzigartig für Sie? Der Konzertsaal ist einer der grossartigsten der Welt. Das Gebäude von Jean Nouvel ist ein architektonischer Meilenstein für Luzern und die Akustik ist hervorragend! Und last but not least: Was sind Ihre Highlights für 2014? Das Sommerfestival beleuchtet das Thema Psyche aus den verschiedensten Perspektiven. Erstmals wird es im Rahmen der Lucerne Festival Academy auch eine Chorakademie geben und Sir Simon Rattle, Heinz Holliger und Matthias Pintscher werden Konzerte der Akademie in Luzern dirigieren. Als «Artistes Étoile» freuen wir uns auf die Sopranistin Barbara Hannigan und die Violistin Midori, als «Composers-in-Residence» begrüssen wir Johannes Maria Staud und Unsuk Chin. Und es kommen, wie immer, die grossen Weltklasse-Orchester, wie die Berliner und die Wiener Philharmoniker und das Concertgebouw Orchestra Amsterdam zu uns ins KKL. Ich persönlich freue mich besonders auch auf Wagners «Tristan und Isolde» mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern Divan Orchestra.

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Ein Schiff lässt Dampf ab

ICH, DIE STOLZE DS GALLIA

Seit 101 Jahre dampfe ich nun schon über den wohl mystischsten See der Schweiz, den Vierwaldstättersee. Ich kenne ihn wie keine andere mit seinen Facetten, den einzigartigen Seearmen und den verschiedenen Wettergegebenheiten. Hier wurde die Urschweiz gegründet und ich bin stolz darauf, die schönsten Spots meinen Fahrgästen zeigen zu können. Bis Mai 2014 stehe ich im Winterdock, aber auch hier ist es alles andere als langweilig, denn derweil wird mir ein kleines Facelift verpasst. Von Irène Nager

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attika inside Mein Kapitän Hans Wipfli nennt mich liebevoll seine Grand Dame und das bin ich auch: Ich bin mit 1085 PS der schnellste und stärkste Raddampfer auf Europas Binnengewässer und erreiche mit meinen grossen neun Schaufelrädern eine Geschwindigkeit von 31,5 Km/H. Aber alles der Reihe nach. 1913 wurde ich von der Firma Escher Wyss in nur 13 Monate erbaut und für schlappe 450`000 CHF der Besteller Firma DGV verkauft. Heute gehöre ich zu recht zu den bedeutesten Raddampfern Europas. Mein Name Gallia wurde damals festgesetzt, nachdem bereits meine Kumpels Italia oder Germania getauft wurden.

Eine schwimmende Zeitreise Bei 101 Jahren kann man sich gut vorstellen, dass ich so einige Stürme erleben durfte. Sei es auf See, wie auch an Deck! Ich durfte Staatsoberhäupter, Kapazitäten und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Filmwelt, Politik und Sport über die Wellen geleiten. Auch wurde meine Eleganz, Würde und Schönheit in so einigen Filmen gezeigt. Und dann natürlich mein Herzstück, der gewaltige Maschinenraum, die geballte Kraft der Dampfmaschine beeindruckten so manchen Kinogänger. Im Mai 2013 wurde dann mein Geburtstag gebührend gefeiert, indem ich die Dampferparade mit allen fünf Raddampfern und zwei Motorschiffen an der Spitze anführen durfte. Dies ist ein seltener und emotionaler Moment, auch für die Gäste und die sechs Mann starke Schiffs-Crew. Danach fand das erste Rennen der Raddampfer statt und es wurde im Vorfeld schon gemunkelt, wer gewinnt: Ich natürlich! Vor Freude hat es mir dann schier der Kamin gelupft! Auch mein Kapitän Hans Wipfli war sichtlich gerührt und stand mit geschwellter Brust auf der Brücke. Hans Wipfli ist sowieso ein toller Kerl, der mit der Ernennung zum Kapitän den höchsten Rang in der Schifffahrt überhaupt trägt.

Fotos: zvg.

Der RollsRoyce unter den Schiffen Raddampfer sind sowieso die Rolls unter den Schiffen und ohne die Zusammenarbeit von Maschinisten und Schifführer käme ich nicht mal aus dem Hafen. Wie anno dazumal gibt der Kapitän einen Befehl über das Sprachrohr oder den Telegraphen der vom Maschinisten ausgeführt wird. Da braucht es schon ein ausgeprägtes Wettergefühl und eine respektvolle Art mit der Natur zu arbeiten.

Strammer Rekordhalter Im September letzten Jahres glückte dann 75 Schwimmern der Weltrekord. Sie zogen mich mit reiner Muskelkraft und bei Gegenwind über eine Strecke von 100 Metern! Ich gelte mit meinen 320 Tonnen und 18`000 Litern Fassungsvermögen meines Heizkessels nicht gerade als Leichtgewicht. Dennoch freue ich mich jetzt schon wieder auf den Frühling, wo ich in meinem schönsten Gewand und untenrum frisch bepinselt meine Lieblingsstrecke «Best of Lake Lucerne» mit musikalischer Begleitung von Luzern zum Rütli fahre. www.lakelucerne.ch www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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Anja Zeidler

S EX Y SIXPACK www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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Fotos: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com

Wir danken für die Unterstützung: Holmes Place Crown Plaza, Badenerstrasse 420, Zürich, www.holmesplace.ch Holmes Place, die internationale Marke für ganzheitliche Gesundheits- und Fitnessbetreuung, eröffnete im Dezember 2013 einen neuen Standort im Crowne Plaza Hotel an der Badenerstrasse. Damit ist der erste topmoderne Fitness- und Gesundheitsclub auf internationalem Niveau auch in Zürich West ansässig.

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Ihren Sixpack zeigte die Luzernerin Anja Zeidler in der Januar-Ausgabe des US-Magazin «Muscle & Fitness», was in der Fitnessszene einem Ritterschlag gleich kommt. Für Ihren Körper arbeitet Anja hart. Sie isst alle drei Stunden. Trainiert jeden Tag. Warum? «Ich fühle mich fit und sexy», meint das 20 jährige Fitness-Modell aus Luzern. Von Urs Huebscher

Alle Jahre wieder – vor exakt einem Jahr zierte die damals 19-Jährige Anja Zeidler bereits unser Cover. Für die Luzernerin war es das erste Cover in ihrer Karriere. Mit der Überschrift «2013 – Das ist mein Jahr» lagen wir nicht falsch, denn im abgelaufenen Jahr hat sich Unglaubliches getan, und deshalb gehört sie, passend zum Luzern-Special, auch 2014 wieder ganz vorne drauf - und hinein! attika: Anja, ich mag mich noch erinnern, vor einem Jahr führte ich das Interview mit Dir, als Du in der Maske für das attika Kleopatra-Shooting gesessen hast. Seit dem hat sich einiges getan, erzähl mal! Anja Zeidler: Ja, ich weiss noch, als ich Dir erzählt habe, mein grösster Traum sei es, Victoria Secret Model zu werden. Wenn ich jetzt auf diese Anja von damals zurückschaue, weiss ich, dass ich zwar noch immer dieselbe bin, aber andererseits erkenne ich mich selbst nicht mehr. Im vergangenen Jahr haben sich meine Vorstellungen und Träume extrem verändert und es ist einiges gelaufen, so wie ich mir das gewünscht habe. Schon immer wollte ich mich von der Masse abheben, und dies habe ich nun definitiv getan. Das kann ich sehen, du bist nicht mehr die junge 19 -Jährige von damals. Auch körperlich ist bei dir einiges gegangen, du hast ja mehr Bizeps als einige Männer! Denkst du, du kannst trotzdem noch eines Tages über den Victoria Secret Laufsteg schweben? Nun, Victoria Secret ist schon lange nicht mehr mein Traum. Das überlasse ich gerne den Models. Klar, eine Anfrage würde ich vermutlich nicht ablehnen, aber ich kann mich nicht damit identifizieren. Ich bin kein dürres Catwalkmodel. In meinem Körper ist Energie, harte Arbeit und Kraft zu sehen. Ich sehe mich nicht als Model, ich gehöre nun definitiv in die Sparte der Fitnessmodels, was ich super finde! Diese Einzigartigkeit und meinen unglaublichen Ehrgeiz hat mich wohl erfolgreich gemacht. Dass du immer Spass an allem hattest, ist dem wirklich so? Ich stelle mir das unglaublich hart vor, den ganzen Tag im Fitness zu verbringen, nicht? Weisst Du, es ist für mich kein «müssen». Es ist für mich eine Befreiung! In der Schweiz leben leider nur sehr wenige den Fitnesslifestyle, wie man ihn zum Beispiel aus Kalifornien kennt. Viele denken sich: «Man, hat die ein Glück, die ziert jene Magazine, ist in Werbe-

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spots zu sehen und hat einfach tolle Gene.» Die Leute realisieren nicht, dass ich eigentlich 24 Stunden an mir arbeite. Ich achte mich knallhart auf meine Ernährung, stehe jeden morgen früh auf, um auf nüchternen Magen mein Cardiotraining zu absolvieren, und 5x die Woche mache ich am Abend noch Krafttraining. Bleibt dir bei dem Vollprogramm überhaupt noch Zeit für anderes? Ich richte mein Fitness nicht nach meinem Leben, ich richte mein Leben ganz klar nach meinem Fitness. Fitness hat für mich erste Priorität. Für einen Freund will ich mir keine Zeit nehmen. Es ist sehr schwierig für einen Mann es mit mir auszuhalten. Die dauernde Medienpräsenz, die vielen Stunden im Fitness, die doch eher freizügigen Bilder und meine powervolle, eigene Art sind nicht einfach mitzumachen. Ausserdem muss sich zuerst mal ein Mann entpuppen, der neben mir nicht wie eine Bohnenstange ausschaut und trotzdem noch etwas im Kopf hat. Wie würdest du deine Berufung bezeichnen? Einst hast du ja Coiffeuse gelernt. Ein Wort für alle meine Berufe gibt es noch nicht. Ich arbeite nicht nur als Fitnessmodel, sondern auch als Ernährungsberaterin und Personaltrainerin für Einsteiger in die Fitnesswelt. Bald moderiere ich auch am Fernsehen und zwei Tage die Woche schneide ich noch immer Haare, da ich das nach wie vor gerne mache. Dann bleibt knapp noch Zeit für meine eigenen Trainings und dann ist die Woche auch schon wieder um. Denkst du, dass du in der Schweiz noch eine grosse Zukunft als Fitnessmodel hast? Mein Ziel ist ja eigentlich die USA! Der erste Schritt ist mir bereits gelungen. Ich war im amerikanischen MUSCLE&FITNESS Magazin. Das ist für mich das aktuell Grösste! Daraufhin bin ich mit Anfragen und Angeboten aus den USA überflutet worden. Deshalb fliege ich bald wieder nach Los Angeles. Letzten Sommer, ihr habt online im«„Anja takes America»-Blog berichtet, konnte ich bereits einige Kontakte knüpfen.

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Wochenmarkt Luzern

MARKTLUST AN DER REUSS

Fotos: zvg.

Fragt man die Luzerner, gehört der Wochenmarkt an der malerischen Reuss wohl zu den schönsten der Schweiz. Traditionsreiche Familienbetriebe und Bauernhöfe bieten hier jeweils am Dienstag und Samstag ihre bunte Auslage feil, ein Schlaraffenland, nicht nur für Feinschmecker. Mitten drin Magdalena Schuwey, ihres Zeichens Marktkennerin und Altstadt-Luzernerin. Von Irène Nager

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attika inside Magdalena Schuwey betreibt am Grendel seit 24 Jahren ein Einrahmungsatelier, da, wo Cartier, Bally oder Bucherer die Touristen zu entzücken vermögen. Und just gerade mal 20 Meter entfernt lebt sie seit über zehn Jahren mit ihrem Partner in einer schnuckeligen und verwinkelten Altstadtwohnung.

Nicht ohne «meinen Markt» «Meine Frischwaren beziehe ich ausschliesslich bei den Marktfahrern, die mich freundlich beim Namen nennen und auch schon mal für ein Spässchen zu haben sind. Die Werte haben sich gewandelt und mir ist die Nähe zum Produzenten sehr wichtig», so Magdalena Schuwey. Eine gesunde und bewusste Ernährung liegt ihr, wie es scheint auch den Anbietern, sehr am Herzen. Und tatsächlich, wenn man sich mit den Händlern unterhält oder die Verpackungsangaben liest, erkennt man, dass so wenig wie möglich Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker in den Produkten enthalten sind oder verwendet werden. Frische Kulinarik zu fairen Preisen erstehen, wünschen sich auch immer mehr Kunden und so herrscht jeweils grosser Andrang vor den Ständen. Die Leute gedulden sich scheinbar gerne, für die Frische lohnt es sich zu warten. Ein Narr also, wer lieber im Supermarkt an der Kasse steht.

Wochenmärkte boomen Bauern- und Wochenmärkte boomen - in der Schweiz ebenso wie in Deutschland. Auf ihnen finden die Konsumenten, wonach sie im Supermarkt vergeblich suchen: die Nähe zum Produzenten und das Gefühl, die Kontrolle über die Herkunft der Speisen zu haben. «Vor Weihnachten zum Beispiel ist fast kein Durchkommen mehr an den schmalen Gefilden der Reuss», so die Kennerin. «So trifft man auch immer wieder bekannte Gesichter und kehrt gemeinsam zu einem Drink oder Kaffee in eine der vielen kuscheligen oder stylischen Bars rund um den Markt ein.» Zu den Favoriten von Magdalena Schuwey zählt unter anderem der Maître Fromagier Rolf Beeler aus Nesselbach. Seit über 30 Jahren stehen die Kunden an seinem Marktstand Schlange, und schon fast so lange beliefert er die Schweizer Spitzengastronomie. Gastroführer wie Gault Millau preisen die Qualität seiner Produkte: «Schweizer Käsepapst» nennen ihn etwa die Boulevard-Medien, als «Rambo des reifen Käses» titulierte ihn das führenden Schweizer Gastronomiemagazin. «Naturbelassenheit ist selbstverständlich, Rohmilch Bedingung. Denn Käse aus Rohmilch ist einfach besser und auch gesünder, es ist ein echtes, lebendiges Landwirtschaftserzeugnis, das sich verändert und mit dem Alter gewinnt; genauso wie guter Wein», erklärt uns Rolf Beeler seine Philosophie. «Dabei ist sei er rein wirtschaftlich kein bedeutender Faktor und darf sich wohl getrost als einer der kleineren Schweizer Käsehändler bezeichnen», holt er aus. Und genau deshalb stimmt wohl auch die Qualität.

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Ein weiteres «Original» am Wochenmarkt ist Franz «Friedli`s Markthalle» unter der Egg. Seine farbenfrohen Früchte-und Gemüse-Spezialitäten präsentiert er jeweils ab Dienstag bis Samstag. An diesen Tagen ist er immer anzutreffen und geniesst es sichtlich, mit seinen Kunden zu flachsen. «Franz ist immer aufgestellt und freundlich, auch wenn das Wetter nicht mitspielt, er ist ein harter Knochen. Ausserdem verkauft er die beste Trüffel- Produkte der Welt: Ein wahre Geschmacksexplosion», scherzt Magdalena. Das fahrende Pilz-Hüsli von Manuel Schletti aus Seewen präsentiert eine ausgefallene Vielfalt an SpeisePilzen. Da gibt es Spezialitäten wie «geselliger Ritterling» oder «Maronen Röhrlinge». Ferner bietet er hausgemachte Pasta und Olivenöl an. Damit man diese seltenen Leckereien auch Fachmännisch zubereitet kann, hat Manuel Schletti eine Vielzahl an Rezepten auf seiner Homepage www.pilz-huesli.ch parat.

Wenn Fleisch, dann aus nachhaltiger Produktion Stefan Mathis steht hinter dem Namen «Holzen Fleisch», welches am Markt sehr begehrt ist und oft vorbestellt werden muss. Holzen bietet schmackhaftes Fleisch von Angusrindern an, welche den Sommer auf der Alp verbringen dürfen. Durch die kräftigen Alpkräuter bekommt das Fleisch eine schöne Marmorierung und aromatischeren Geschmack. Damhirschfleisch weißt einen geringeren Fettgehalt und somit weniger Kalorien auf. Wollschweinfleisch findet man in keinem Supermarkt. Bei Holzens dürfen sie noch Schwein sein und sich genüsslich im Suhlbecken vergnügen. «Das Fleisch», so Stefan Mathis, «hat einen leicht nussigen Geschmack und ist butterzart.» Seine Tiere werden zu Lebzeiten in einem Mass gepflegt und gehegt, dass über die Bio-Normen hinausgeht. «Meine Angusrinder,Damhirsche und Wollschweine können sich in grossen Ställen und Gehegen bewegen», sagt der Nidwaldner Bauernsohn aus Ennetbürgen. Stress wird vermieden. Vor allem, wenn die Tiere ihren letzten Gang antreten. Ziegenfleisch und Ziegenprodukte werden immer beliebter. Das Fleisch hat wenig Fett und die Milch feinere Moleküle. Das macht die Produkte verträglich und bekömmlich. Die Familie Odermatt aus Stans produzieren Trockenfleisch, Würste und Frischfleisch vom Gitzi an Ostern, von Herbstgitzi und Ziegen. In der eigenen Hofchäserei entstehen Formaggini «Chälerugeli», Ricotta und Halbhartkäse. Ihre Spezialitäten verkaufen sie mittlerweile an die Spitzengastronomie. Magdalena Schuwey, selber eine hervorragende und ambitionierte Köchin, die gerne neues ausprobiert, weißt mich auf das Buch «Luzerner Markt-Kochbuch» (Verlag Edition Castel) hin, mit liebevollen Texten von Renate Matthews und zauberhaften Bildern rund um das Luzerner Seebecken von Markus Zubler. Darin beschreibt sie Rezepte mit Zutaten aus Schweizer Zucht oder Produktion und stellt darin einige der «Määrtler» und deren Philosophie vor.

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Patrik König

«L U Z ER N IST DAS HERZ DER SCHWEIZ»

Ein sportlich-lässig gekleideter Patrik König begrüsst mich mit einem strahlenden Lächeln. Der zwei Meter Mann hat sich mit der Unterstützung seiner Familie ein kleines Geschäfts-Imperium an bester Lage in Luzern aufgebaut. Vor zehn Jahren übernahm er die Geschäftsführung der Embassy Gruppe von seinem Vater Kurt König, zu welcher MAX Chocolatier, Hermes Boutique, Vacheron Constatin und die Panerai Boutique gehören. 96

Von Irène Nager


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attika: Herr König, was macht für Sie Luzern besonders lebenswert? Patrik König: Luzern ist eine überschaubare Stadt, die dank dem Tourismus und dem KKL internationales Flair beweist. Ich bin in Meggen aufgewachsen und lebe mittlerweile mit meiner Familie in der Nähe der historischen Stadtmauern und geniesse es jeweils durch die verwinkelten Gassen zur Arbeit zu gehen. Mein Büro befindet sich ja beim Schwanenplatz, dem Herzen von Luzern sozusagen. Alles Weitere was ich in der Stadt zu erledigen habe, kann ich zu Fuss in Angriff nehmen. Das Auto benutze ich mittlerweile nur noch selten. Und natürlich die spektakuläre Natur rund um den Vierwaldstättersee beeindruckt mich immer wieder auf Neues. Auch kulturell hat sich die Stadt unheimlich gemausert. Und Luzern ist geografisch das Herz der Schweiz.

War es für Sie eine grosse Herausforderung die Geschäftsführung Ihres Vaters zu übernehmen? Mein Hintergrund ist die Wirtschaftswelt, das Finanzwesen. Ich war jahrelang in Genf im Bankwesen tätig, sowie in Amerika. Eigentlich bin ich in das Ganze hineingewachsen. Mein Vater hat mich immer wieder

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Fotos: zvg.

Geschäftsstandort Luzern - Warum nicht an der Bahnhofstrasse in Zürich? Mein Vater hat in den 70-Jahren Cartier nach Luzern, Zürich und St.Moritz gebracht, sprich, er hat die Embassy Gruppe geründet. Darum war ein Ortswechsel der Geschäfte nie ein Thema. Ferner profitieren wir hier vom Tourismus: 75-80% unserer Kunden sind Touristen. Ausserdem bin ich mit meiner Herkunft, meiner Familie und meinen Freunden zu sehr mit Luzern verwurzelt. Ich habe lange im Ausland gelebt und Luzern immer sehr vermisst. Hier sind meine Heimat und meine Wurzeln.

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gefragt, ob ich nicht in die Geschäftsleitung eintreten möchte, aber ich wollte mir zuerst meine Sporen selber abverdienen. Druck hat er nie ausgeübt. Heute ist mein wirtschaftlicher Hintergrund natürlich eine gute Konstellation um die Geschäftsführung wahrzunehmen. Ich habe also nicht Uhrmacher oder etwas in diese Richtung erlernt. Das, was ich heute über Uhren, Antiquitäten oder Kunst weiss, habe ich mir durch mein Interesse und meiner Wertschätzung zur Sache angeeignet. Zuerst war es Cartier, dann Embassy und nun führen Sie seit rund drei Jahren mit MAX Chocolatier am Schweizerhof-Quai eine Edelboutique für höchsten Schokoladengenuss. Sind Sie ein «Süsser»? MAX Chocolatier ist eigentlich sowas wie mein Baby. In meiner Freizeit liebe ich es selber Patisserie herzustellen und mit Süssem Neues zu kreieren. Die Schweiz ist ja bekannt für Uhren, Banken oder Schokolade. Wenn man sich als Liebhaber von Schokolade mit der Materie auseinandersetzt erkennt man, dass man Süsses richtiggehend zelebrieren kann und auf der ganzen Welt immer mehr Liebhaber und Kenner findet. Vor Jahren wurde mit ungewöhnlichen Geschmackrichtungen experimentiert. Heute geht der Trend eher wieder zu klaren Aromen. Klar ist auch, dass wir die Marke MAX Chocolatier weltweit bekannt machen wollen. Schlussendlich sollen alle in den Genuss unserer Geschmacks-Raketen kommen (lacht). Niemals würde eine Kreation über eine automatisierte Anlage laufen. Wir beschäftigen vier Meisterchoclatiers, welche bis zu 50 Eigenkreationen in

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attika people liebevoller Handarbeit fertigen. Das Sortiment wird laufend ergänzt oder verändert. Die Rohmasse beziehen wir über die weltweit renommierte Firma Felchlin aus Schwyz. Was bedeutet Luxus für Sie? Nun ja, es klingt etwas abgedroschen, aber bei einer 70-80 Stundenwoche ist Freizeit ein heiliges Gut. Umso mehr geniesse ich es dann für meine Familie oder Freunde zu kochen, das inspiriert mich zu tiefst. Oder ein gutes Glas Wein zu trinken und dabei Jazz zu hören. Ich spiele auch leidenschaftlich gerne Golf, aber dieses Jahr waren es leider gerade mal 30 Minuten. Ferne liebe ich Kunst in jeglicher Form, sei es Antiquitäten, alte Meister oder moderne Kunst. Luxus bedeute für mich auch anderen, denen die nicht so privilegiert sind, zu helfen. Es ist mir ein Anliegen etwas an die Gesellschaft zurückzugeben, indem wir gerne Non-Profit -Organisationen unterstützen. Dieses Jahr haben wir mit MAX Chocolatier einen Wettbewerb lanciert, der zu Gunsten der Pro Infirmis ausfiel. Dies kann aber auch im kulturellen Bereich stattfinden oder ein Kinder- oder Altersheim sein. Mittelfristig ist es das Ziel eine eigene Stiftung ins Leben zu rufen, welche Menschen in unserer Region unterstütz. Wir arbeiten daran. Was ist für Sie wichtig? Fairness und Loyalität gegenüber meinen Mitmenschen und Mitarbeiter. Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. So wie ich behandelt werden möchte, so versuche ich auch die Menschen in meinem Umfeld zu behandeln. Oder sich die Zeit für ein, unter Umständen klärendes Gespräch zu nehmen, um die anderen Seite eben auch wahrzunehmen, zu ver-

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stehen und daraus zu lernen. Man sollte wieder mehr auf einander zugehen, mehr Miteinander als Gegeneinander. Ich hege grossen Respekt meinen meist langjährigen Mitarbeitern gegenüber. Ohne ihre Kompetenz und Wissen wäre es schwierig eine Gruppe von über 60 Mitarbeitern zu führen und auf dem Markt gesund positioniert zu bleiben. Ausserdem ist es mir wichtig am Puls des Geschehens zu sein. Ich bin selber oft in meinen Geschäften anzutreffen, der Kundenkontakt gibt mir neue, wichtige Impulse in meiner Geschäftsausrichtung. Und da sind natürlich meine Familie und meine Freunde, die mir Rückhalt und Ruhe geben. Lieber alt oder neu? Das kann ich so nicht mit ja oder nein beantworten. Sehen Sie, ein Mini aus den sechziger Jahren mit erkennbaren Fahrabnutzungserscheinungen kann für seinen Besitzer genauso wertvoll sein wie ein Neuer. Moderne Kunst kann genauso inspirierend sein wie ein Bild eines alten Meisters. Oder eine antike Uhr zu einer Neuen. Hauptsache sie entspricht dem Träger und weckt seine Emotionen. Ich bin da ganz offen, für mich steht die Ästhetik im Vordergrund. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Ich wünsche mir und meinem Umfeld natürlich beste Gesundheit, denn ohne diese geht gar nichts. Ferner ist es mein Ziel etwas mehr freie Zeit geniessen zu dürfen, um meinen Hobbies etwas mehr zu frönen. Ausserdem ist es mir wichtig unsere Firma auf einem stabilen Kurs zu behalten. Und da ich mich jetzt schon als glücklichen Menschen bezeichnen darf, hoffe ich dies auch noch in zehn Jahren zu sein. www.embassy.ch

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Antoine Martin

DIE UHREN-MANUFAKTUR AUS DER INNERSCHWEIZ Mit der eigenen Uhrenmanufaktur in Alpnach bei Luzern, verwirklichte Meisteruhrmacher Martin Braun seine Vision, im Segment der Luxusuhren eine neue, einzigartige Marke mit eigenen Manufakturwerken zu etablieren. Von Urs Huebscher

Collection Tourbillon Quantième Perpétuel: Der Schwerkraft entfliehen: Eine Neuinterpretation des fliegenden Tourbillons kombiniert mit dem ewigen Kalender.

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Slow Runner Kollektion: Die Zeit ist der wahre Luxus im Leben. Die Kollektion «Slow Runner» weckt genau dieses Zeitgefühl. Sie führt den Liebhaber mechanischer Zeitmesser zurück zum Wesentlichen. Und zwar dauerhaft. Der Rhythmus von 7‘200 Halbschwingungen pro Stunde sorgt für ein neues Zeitgefühl am Handgelenk. Der «Slow Runner» ist eine Einladung zur Gelassenheit. Der Sekundenzeiger rückt genau zweimal pro Sekunde vor. Aber dafür mit höchster Präzision.

Der begnadete Uhrmacher gründete 2009 die Firma MHO AG (Manufacture Horlogère Obwalden) mit dem erklärten Ziel, seine Idee eines von Grund auf eigenen Uhrwerkes mit seiner selbstentwickelten Schweizer Ankerhemmung umzusetzen. Nach über zweijähriger intensiver Arbeit stand 2011 das erste 100% selbstentwickelte Manufakturwerk bereit: Ein faszinierendes Werk mit Handaufzug, integriertem Ewigen Kalender einer Grossdatum-Anzeige und einer 6 Tage Gangreserve. Kurze Zeit später doppelte er nach, mit dem zweiten Uhrwerk mit einem Automatikaufzug. Beide Uhrwerke sind noch heute absolute Highlights im Uhrwerkbau, zeigen noch nie dagewesene technische Innovationen und stehen exklusiv der eigenen Marke Antoine Martin zur Verfügung.

Klare Vision Die Vision der Marke war von Anfang an klar: «Antoine Martin» zu einer weltweit anerkannten Uhrenmanufaktur im Luxussegment aufbauen. Die Marke ist eine Referenz für innovative Technik im Uhrenwerkbau und steht für Einzigartigkeit im Uhrendesign. Meisteruhrmacher Martin Braun und Unternehmer Antoine Meier standen dabei als Gründer und Namensgeber der Marke Pate. «Die Namenskombination Antoine Martin hat eine gut klingende Tonalität und ist in den wichtigsten Sprachen phonetisch ähnlich aussprechbar.» Es wurde bewusst darauf verzichtet, einen bestehenden Markenname auszugraben und neu zu lancieren. «Wir sind in unserem Schaffen ganz auf die Zukunft gerichtet in dem wir uns unser Wissen aus der Vergangenheit zu Nutze machen. Wir schöpfen nicht aus einer Firmentradition längst verstorbener Gründer - unsere Entwickler und Meisteruhrmacher leben in der Gegenwart und sind frei von jeder Verpflichtung, vorgegebene Wege gehen zu müssen. Unsere Unabhängigkeit in Technologie und Design widerspiegelt sich in unseren derzeitigen und zukünftigen Produkten» meint dazu Antoine Meier. Die Triebfeder der Uhrenmanufaktur ist die Innovation. «Wir sind täglich auf der Suche nach neuen Ideen und Umsetzungen im Uhrwerkbau und versuchen bekannte Rahmen zu sprengen und geben auch unkonventionellen Ideen eine Chance», meint Martin Braun. Die Macher haben sich zum Ziel gesetzt, modernste Armbanduhren mit sinnvollen Komplikationen für ein anspruchsvolles Kundensegment zu entwickeln, welches technisch interessiert ist, hohe Ansprüche an die Qualität stellt und das Einzigartige und Luxuriöse sucht. Nicht mehr. Und nicht weniger. Antoine Martin Uhren sind in Luzern bei Embassy und in Zürich bei Türler erhältlich.

Quantième Perpétuel Open Dial 2013: Der ewige Kalender «OPEN DIAL». Ein Modell mit einem skeletierten Zifferblatt. Dieses erlaubt Einblick auf das Manufakturwerk und verleiht der Uhr ein sportlich, technisches Outfit.

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Claudia Krebser

DIE ERFOLGREICHE UND DOCH BESCHEIDENE Seit 21 Jahren betreibt Claudia Krebser, gelernte Kürschnerin, erfolgreich ihr Modelabel und führt im Herzen von Luzern ihr Geschäft und Schneideratelier. Mit ihren Kreationen hat sie die Schweizer Modeszene massgeblich geprägt und ist aus dem Modezirkus nicht mehr wegzudenken. Von Irène Nager

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attika people Mit flinker Hand steckt CK das Kleid ab, welches zu meinen absoluten Favoriten gehört. Fast zerbrechlich wirkt die Frau, die an mir rumwuselt und mich immer wieder an eine elegante Dame aus der Upper-Class aus der Prohibitionszeit erinnert. Mit ihrem Auftreten könnte sie jederzeit in einer Neuverfilmung des «Grossen Gatsby» einen absolut filmreifen Auftritt hinlegen. Auch nach 21 Jahren trifft man sie nach wie vor in ihrem Geschäft an, wo sie sich gerne persönlich ihren Kunden widmet. Ihre Begabung muss ihr in die Wiege gelegt worden sein: Schon damals, zur Schulzeit, war CK für ihre ausgefallenen Eigenkreationen bekannt, für ihr Ausnahmetalent im Umgang mit Nadel und Faden und eine Geschäftstüchtigkeit, die sie bis heute am Ball bleiben lässt. Ich erinnere mich gerne an meine erste Bestellung: Schon als Teenager war ich ganz besonders modebewusst und erwarb mir bei ihr eine royalblaue Lederhose für 100 Franken. Wie stolz war ich, als ich dieses ausgefallene Kleidungsstück meinen Mitschülern präsentierte!

Ihren Modestil beschreibt sie als legere Klassik, zeitlos im Design, auffällig unauffällig. «Eher etwas weglassen als zu viel Schnick-Schnack», ist ihre Philosophie, «wichtiger ist die Kombinierbarkeit der einzelnen Stücke. Die raffinierten Details sollen sich der Trägerin erst beim zweiten Hinschauen offenbaren.» Claudia achtet dabei bei der Auswahl der Stoffe darauf, dass diese pflegeleicht sind, eine lange Lebensdauer aufweisen, organisch und waschbar sind: «Meine Kleider sollen wie eine zweite Wohlfühl-Haut sein, welche die Persönlichkeit der Trägerin umschmeichelt und optimal zur Geltung bringt», so die Kreative. Um die wachsende Nachfrage bedienen und den Kundenwünschen schneller entsprechen zu können, wurde im Frühling 2000 ein eigenes Schneideratelier eingerichtet. Es befindet sich gegenüber des Ladenlokals und beschäftigt mittlerweile sechs Schneiderinnen sowie eine Atelierleiterin.

Auffallen ist nicht ihr Ding Der Einstieg ins Modebusiness führte über das Schneideratelier ABSOLUT, welches mit ihrer avantgardistischen Mode auf ein international beachtliches Echo stiess. Anschliessend vertiefte Claudia Krebser über drei Jahren ihre Kenntnisse für Stoffe und während dieser Zeit entwickelte sie eine ausgeprägte Vorliebe für hochwertige Materialien. Eher unbedarft und ohne allzu grosse Erwartungen ging sie dann die Gründung ihres eigenen Labels an. «Ich bin keine sehr mutige oder gar übermütige Person», sagt sie von sich selber, «aber es haben sich immer wieder Türchen geöffnet, die mich vorantrieben.» Woanders ihr Glück zu versuchen, kam für sie erst gar nicht in Frage: «Luzern ist meine Heimat, hier fühle ich mich geborgen und gut aufgehoben. Ich muss nicht zu meiner Kundschaft gehen, die Kundschaft kommt zu mir, und zwar aus allen Ecken der Schweiz.» Die Inspirationen holt CK sich auf Reisen in ferne Länder, auf Mountain-Bike-Touren, aus Filmen oder in der Kunst. Ideen ergeben sich je-

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Fotos: zvg.

Feel-good-Mode

weils auch, wenn sie den zu verarbeitenden Stoff in Händen hält und so «erfühlt». Die Materialien sollen dem Bedürfnis der Trägerin entsprechen, funktional sein und deren Charakter unterstreichen. «Ich darf sagen, dass sich mit meinem Ladenlokal und dem Schneideratelier meine Wünsche erfüllt haben. Ich bin glücklich, Menschen beratend zur Seite zu stehen und meine eigene Kreativität in meinen Beruf integrieren und dadurch ausleben zu dürfen!» Beeindruckt zeigt sich Claudia ihrerseits von Menschen, welche mit einer positiven Ausstrahlung, und durch überraschende Ideen und deren geniale Umsetzung neue Akzente in der Gesellschaft zu setzten vermögen und zudem mit einer gewissen Selbstironie zu Werke gehen. Sie selber ging und geht in ihrem Beruf auf, hat sich offensichtlich einen Lebenstraum erfüllt (was mich wirklich sehr freut /Anm. der Redaktion). Nur auf eines musste sie bisher ein wenig verzichten: «Mehr Freizeit für Sport und Regeneration, denn das ist wahrer Luxus!» www.claudiakrebser.com

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Dr. Jur. Jost Schumacher

MIT LEIDENSCHAFT FÜR ALTE GEMÄUER

Die Schumachers gehören zu den alteingesessenen Patrizier-Geschlechtern, die im 15. Jahrhundert in Luzern eine aristokratische Regierungsform errichteten. Noch heute haben alle Glieder vorwiegend als Akademiker eine achtbare Stellung im beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Und nicht zuletzt um der Geschichte ihren Tribut zu zollen, ist Dr. Jost Schumacher nicht nur einer der grössten Privatunternehmern und Bauherrn, sondern auch darauf bedacht, schützenswerte historische Bauten zu renovieren. Von Yolanda Risi-Egger

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So engagierte er sich leidenschaftlich für eines der Wahrzeichen der Leuchtenstadt, die Kapellbrücke. Die in der Nacht auf den 18. August 1993 abgebrannte Brücke wurde zwar für 3,4 Millionen Franken wieder aufgebaut, aber um die grösstenteils verkohlten dreieckigen Bilder im Giebel entfachte sich eine Polemik sondergleichen. So liess Dr.Schumacher für zwei Millionen Franken Kopien erstellen, aber die Stadt, das heisst die Denkmalpflege, verschmähte sie: Sie genügten den Qualitätsmassstäben nicht und seien «zu farbig». «Dafür hatten die aufgehängten Photokopien bereits einen Blau- oder Rotstich», rechtfertigt sich Dr.Jost Schumacher. «Es muss aber etwas geschehen: Die Bildtafeln waren Dokumente von historischem Wert und dürfen nicht sang- und klanglos untergehen. Abgesehen davon wurden damals 10 Prozent aller Bilder von meiner Familie finanziert.» Es bleibt nun abzuwarten, ob die gegenwärtige Initiative für eine neue Zuständigkeit der Hängeordnung der Bildtafeln im Herbst 2014 grünes Licht für die Kopien bringen wird.

Fotos: zvg.

Luzern ist früher entstanden Unkenntnis der Sache ist dem Kunst- und Geschichtsliebhaber mitnichten vorzuwerfen. So besuchte er unlängst in Spiez ein Seminar über Minnesänger und weiss tausend Anekdoten über deren Wirken zu erzählen. Das Historische faszinierte ihn seit jeher. Und voller Begeisterung weist er auf eine Entdeckung hin, die er bei der Restaurierung eines alten Hauses am Mühleplatz gemacht hat: «Die Geschichte der Stadt könnte eigentlich neu geschrieben werden. Man glaubte immer, sie sei um die Jahre 1100/1200 entstanden. Dendrologische Untersuchungen beim Ausbau des Hauses haben aber ergeben, dass die Entstehungsgeschichte tatsächlich ins Jahr 900 zurückgeht!» Ja, alte Bauten haben es ihm angetan. So restaurierte er unter anderem ein Jugendstilhaus an der Züristrasse oder auch das altehrwürdige Haus seiner Eltern in Altdorf. «Die Denkmalpflege im Kanton Luzern ist sehr aktiv. Alte Häuser dürfen nicht so einfach umgebaut werden. Dafür gibt es auch einen «Zustupf», wenn man die Schönheit dieser alten Gemäuer wieder mit Sorgfalt zum Strahlen bringt.»

So viele Bauprojekte wie noch nie

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Damit vermehrt man aber nicht sein Kapital. Dessen ist sich der praktizierende Anwalt bewusst. «Ich realisiere grundsätzlich jedes Jahr zwei bis drei Bauvorhaben. Dieses Jahr bauen wir rund 300 Wohnungen «auf einen Chlapf»: Im Frigorex-Areal in Luzern zirka 70 Wohnungen, auf dem Littauer Boden in der Niedermatt auch Grössenordnung 160 Wohnungen und weiter Projekte laufen in den Agglomerationen, in Inwil, in Geuensee und in Mauensee.» Da ist ja was los! «Ja, das stimmt, aber seit zwei Jahren haben wir mit 10.5 Prozent die tiefsten Unternehmungssteuern in der Schweiz. Das wirkt sich positiv aus und noch ist kein Ende abzusehen.»

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Neobarock in Luzern Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.» Diese Textstelle stammt aus «Das Bildnis des Dorian Gray» von Oscar Wilde und erklärt das Lebensmotto von Daniele Apruzzese, dem Inhaber der «Daniele Winebar» in Luzern. Es war denn auch diese Haltung, die ihn dazu bewog, sein eigenes Lokal inklusive Bar, Restaurant und Fumoir zu eröffnen. Dass sich der Chef der Poesie verschrieben hat, ist kein Geheimnis – jedenfalls verraten die zahlreichen sinnigen Zitate an den Decken so einiges über das Wesen des Gastgebers. Das Interieur hatte er in seinem Geist bereits fertig gestaltet, bevor die ersten Handwerker vor Ort waren. Die drei Gastrobereiche wollte er sowohl puristisch als auch üppig bestücken – was ihm schliesslich mit Bravour gelang.

Daniele Winebar - Restaurant - Lounge Kauffmannweg 16, 6003 Luzern 041 210 20 20 www.danielebar.ch

Mitten im Dorf-Zentrum Mauensee, nahe der Stadt Sursee entsteht das familienfreundliche Wohnquartier VOGELMATT. Im äusserst vielfältigen Angebot finden auch Sie das passende Eigenheim. Geniessen Sie die noch erhaltene Natur nahe der geschützten Uferlandschaft des Mauensees.

Das Funktionale findet man bisweilen vor allem an der Bar und im Restaurant wieder, obschon auch hier eine Nuance des «Neobarock» erkennbar ist. So richtig zur Geltung kommt die Stilrichtung allerdings erst in der «Smoke-Lounge». Hier wähnt man sich tatsächlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dunkelrote Ornament-Tapeten dominieren die Einrichtung und umschmeicheln den behaglichen Raum mit seinen dunklen Holzböden. Schmucke Leuchter sorgen für behagliches Licht, während auf den bequemen Ledersesseln urbane Luzerner ihren Tag genüsslich mit edlen Bränden und feinen Zigarren ausklingen lassen.

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Freude am Fahren

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attika agenda

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Luzern

ZWEI NEUE ATTIKA-GESICHTER Für unser neues, erweitertes Erscheinungsgebiet in den Kantonen Luzern und Zug heissen wir zwei bekannte Gesichter im attika-Team willkommen:

Picasso bei der Arbeit

JOLANDA RISI-EGGER, JOURNALISTIN kennt man in der ganzen Schweiz als Schauspielerin, Schönheitskönigin, Model und Rennfahrerin. Sie ist eine der wenigen Frauen, die in der Männerdomäne Automobil als Journalistin und Testperson weltweit akzeptiert ist.

FOTOGRAFIEN VON DAVID DOUGLAS DUNCAN

IRÈNE NAGER, JOURNALISTIN

Ganz nahe kam der amerikanische Fotograf D.D. Duncan in den späten 1950er Jahren mit seiner Kamera an den arbeitenden Picasso heran. Entstanden sind einfühlsame, höchst sensible und stimmungsvolle Fotografien von einmaligen Momenten im privaten Leben des Künstlers, die eine eher weniger bekannte Seite des vitalen und schaffenswütigen Picasso dokumentieren. Die Sammlung Rosengart zeigt im jährlichen Wechsel zirka 40 ausgewählte Fotos, diesmal unter dem Titel «Picasso bei der Arbeit».

führt seit über 18 Jahre ihre PR/Event-und Kommunikationsagentur und verfügt über ein sehr gepflegtes und persönliches Netzwerk in der Innerschweiz im Bereich Kultur/Musik, Lifestyle, Schönheit/Gesundheit, sowie Gastro/ Hotellerie.

27. Februar bis 4. März 2014

LUZERNER FASNACHT Kein Anlass bewegt die Luzerner mehr als ihre Fasnacht und lockt jeweils mehr als 200’000 Fasnächtler in die enge Luzerner Innenstadt. Die Fasnacht beginnt am Schmutzigen Donnerstag («Schmotzige Donnschtig»). Um 5 Uhr morgens beginnt das Volksfest mit dem Urknall. Auf dem Kapellplatz treffen sich anschließend die tausenden, morgendlichen Fasnächtler zum «Fötzelirääge» (explodierende Säcke mit Zeitungsschnipsel über der Menschenmenge) und dem traditionellen Orangenauswerfen rund um den Fritschibrunnen. Ein weiterer Höhepunkt der Fasnacht ist der «Monstercorso» am darauf folgenden Güdisdienstagabend, bei dem alle Luzerner Guuggenmusigen einen riesigen Umzug durch die Altstadt durchführen.

5. bis 13.April 2014

Fotos: zvg.

FUMETTO-INTERNATIONALES COMIX FESTIVAL

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Fumetto ist ein jährlich im Frühjahr während neun Tagen stattfindendes Festival für Comic und artverwandte Medien wie Bildende Kunst, Grafik und Illustration. Seit 2007 leistet Fumetto nachhaltige Förderarbeit und ermöglicht jährlich einem vielversprechenden und noch weitgehend unbekannten Künstler eine Erstpublikation samt Einzelausstellung. Heute gehört es zu den führenden Comic-Festivals in Europa und ist mit über 50’000 Besuchenden einer der grösseren Anlässe der Festivalstadt Luzern.

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Pius Wäger

DAS AUSSERGEWÖHNLICHE ALS STANDARD «Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert.» Dieses Oscar-Wilde-Zitat ziert die Eingangstür zum Büro eines Mannes, über dessen Lebensphilosophie damit eigentlich schon alles gesagt ist. Eigentlich - wenn hier nicht von dem 48-jährigen Bootbauer Pius Wäger die Rede wäre. Von Yolanda Risi-Egger

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Fotos: Jürg Kaufmann


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Ein Boot ist nicht einfach ein Boot. Schon gar nicht, wenn es aus der Werft von Pius Wäger stammt, ansässig im Luzerner Ortsteil Reussbühl. Vor zirka einem viertel Jahrhundert erwarb der gebürtige Zürcher dort einen kleinen aber feinen Bootsbaubetrieb und entwirft und baut mit seinem Team Holzboote nach ganz individuellen Vorstellungen seiner Kunden. Extrawünsche? Kein Problem. In Stilfragen jedoch bleibt sich der Yachtdesigner immer treu. Ob Motor- oder Segelyacht, seine Boote sind ein Statement. Ein Spiegelbild seiner Leidenschaft zu Perfektion und hochwertigen Materialien - vor allem zu langlebigem Mahagoniholz aus nachhaltigem Anbau. Bootsbauer gibt es viele, aber Pius ist keiner, der mit dem Strom schwimmt, und auch wenn es manchmal einfacher wäre, kommerzieller zu denken, so bleibt sein Credo: Qualität, Qualität, und noch einmal Qualität!

Pius-Boote für anspruchsvolle Kunden Er selbst umschreibt das so: «Pius-Boote werden für Menschen mit Stil gebaut. Wir haben individuelle Klienten mit Niveau, sie passen zu den Booten und die Boote zu ihnen.» Wie überdurchschnittlich die Anforderungsprofile seiner Klientel sind, zeigen exemplarisch die Modelle «Miss Geneva» und «Rumrunner». Das erstere, futuristisch wirkende, 10 Meter lange und 662 PS starke Einzelstück mit funkgesteuertem Cockpit wurde eigens dafür konzipiert, den Arbeitsweg eines Schweizers über den See zu verkürzen – und zwar bei jedem Wetter. Der «Rumrunner» ist ein detailgetreuer Nachbau eines 1924 von George Crouch gezeichneten Rennbootes, der legendäre «Baby Bootlegger», das 1929 den Gold Cup gewann. Ausgestattet mit einem modernen 370-PS Mercury-Cruiser-Motor erreicht das Schmuckstück mehr als 55 km/h und besticht durch sein einzigartiges Design.

Über 50 Boote in Einzelanfertigung hat Wäger seit Firmengründung gebaut. So unterschiedlich, individuell und aussergewöhnlich sie sein mögen, seine eigentliche Liebe gehört jedoch klassischen Formen. «So individuell wie ein Massanzug» lautet Wägers Philosophie für sein neustes Projekt, die «Comandante». Eine Motoryacht im Stil der alten Klassiker. Und diesmal will er es nicht beim Einzelbau belassen. Die komplette Produktion des Retro-Klassikers ist für eine Serie konzipiert und wird im zukunftsweisenden CNC-Verfahren gefertigt, wo High-Tech im Holzbootbau praktiziert wird. Ihre Form erinnert eindeutig an prestigeträchtige Yachten aus dem Hause Riva, wie beispielsweise die «Tritone» oder «Aquarama». Es versteht sich fast von selbst, dass das Boot unsinkbar ist. Ein besonderes Motorenangebot leistet zudem volle Überzeugungsarbeit. Die Comandante ist für ein Leistungsspektrum bis 522 PS ausgelegt.

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Fotos: zvg.

Die Comandante - ein Traum aus Mahagoni

Vorbotin der Revolution Pius Wäger bleibt auch in dieser Rubrik seiner Maxime «Nur das Beste» treu und setzt dabei auf das Know-how seines Landsmannes Mario Illien, dessen Motoren McLaren/Mercedes zum Formel-1-Erfolg führten. «Wir wollten den alten Stil aufleben lassen», erzählt der passionierte Bootsbauer. «Das 7-MeterMahagoniholzboot ist eine Verbindung von Tradition und Innovation.» Wäger selbst nennt sein neustes Werk einen Vorboten. «Wir arbeiten hier mit einer Technik, die andere im Holzbootbau bislang noch nicht eingesetzt haben.» So kommt der Name «Comandante» nicht von ungefähr, sondern ist Wägers augenzwinkernde Hommage an Che Guevara, den kubanischen Revolutionsführer. www.holzboote.ch

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Sara Wicki

NATU R AL FEELINGS 110


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Model und Moderatorin Sara Wicki aus Sursee/LU studierte an der Pädagogischen Hochschule Luzern und ist Vize Miss Schweiz 2013. Sara konnte bereits ein Jahr an der Sekundarschule in Rothenburg die Fächer Naturlehre und Deutsch unterrichten. Jugendliche mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Träumen liegen ihr sehr am Herzen. Deshalb möchte sie sich auch vermehrt für die Jugend einsetzen und deren Chancen für die Zukunft sichern. Sara Wicki ist es gewohnt, sich vor ein Publikum zu stellen, zu erklären, zu führen, zu moderieren oder etwas darzustellen. Dies liegt zum einen an ihrem Beruf als Lehrerin und zum anderen an ihrer langjährigen Erfahrung als Tänzerin in einer Showgruppe. Mit ihrer offenen, herzlichen und natürlichen und unbeschwerten Art kann Sara Wicki die Menschen erreichen und begeistern. Seit 2009 arbeitet Sara regelmässig als Model, Promotorin oder Hostesse. Sie ist sehr wandelbar und schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen. Ganz neu ist sie Wettermoderatorin bei Peter Wick’s MeteoNews. Auf Tele 1, diversen weiteren Lokalfernsehstationen und auf diversen Webseiten moderiert sie neu den Wetterbericht. Ebenfalls vor der Kamera steht sie mit dem bekannten Moderator Kurt Zurfluh. Zusammen präsentieren sie die Sendung «unterwegs» des Fernsehsenders Tele 1.

Fotos: Pascal Heimlicher, www.nativeemotions.com Outfits: CALIDA Frühling/Sommer Kollektion 2014 und Schild/Mango www.attikamagazin.ch | 02 ATTIKA

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Urs Karli

JEDER VERDIENTE FRANKEN FLIESST IN SEINE BETRIEBE Urs Karli hat es geschafft, innert drei Jahrzehnten vom Angestellten zu einem der bedeutendsten Hoteliers und Gastro-Unternehmer Luzerns zu werden. Mit einem Feuerwerk von Ideen machte er die Luzerner Neustadt zu einem Ort, wo die Post abgeht! Von Yolanda Tavoli-Egger

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attika people

«Schön, Sie wiederzusehen, wie geht es Ihnen?», so begrüsst mich Urs Karli jedes Mal, wenn ich mich mit meiner Geschäftspartnerin und Freundin Irène in unserem Stammlokal, dem Mekong im Hotel Astoria, treffe. Seine Kunden zu pflegen, ist für den gebürtigen Solothurner eine Selbstverständlichkeit – auch wenn es bedeutet, dass er innert kürzester Zeit den Mittagstischen aller seiner Restaurants, Pacifico, Mekong, Thai Garden, La Cucina und Bam ou, einen (Kurz-)Besuch abstatten muss. Die drei letztgenannten Lokale gehören dabei mit insgesamt 41 Gault-Millau Punkten zu den besten Adressen der Stadt. Insgesamt beschäftigt er rund 350 Mitarbeiter in den drei Hotels Astoria, Renaissance und The Hotel, den fünf Restaurants und den fünf Bars Penthouse, Casablanca, Blue, Pacifico und The Lounge. Da gehört ein Gespür für das, was die Kunden wollen, einfach zum Geschäft. Und diese «Vibrations» setzte Karli als freigeistiger Unternehmer und Querdenker auch konsequent um. Als Thai-Food angesagt war, sprang er ohne zu zögern auf den Zug auf und kreierte mit dem luxuriösen Thai Garden nicht nur einen Gourmet-Tempel, sondern auch ein bisschen «die Illusion von Ferien» – und das nachhaltig. So wurde das erfolgreiche Konzept immer wieder aktualisiert und dem jeweiligen Kundenprofil angepasst. Jeder verdiente Franken dient der Konsolidierung seiner gut definierten Betriebe, die jeder für sich eine eigene Erlebniswelt anbieten.

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attika people Der Luzerner ist kein New Yorker Die drei Hotels Astoria, Renaissance und The Hotel liegen in einem Bereich von nur 200 Metern. So läuft Karli drei-, viermal pro Tag durch seine Betriebe und kann sehen, was stimmt oder was falsch läuft. «Bei mir wird kein neues Gericht verkauft, bevor ich es nicht selbst mindestens ein- oder zweimal degustiert und für gut befunden habe.» So wie die Bento-Box im Mekong, die nicht nur Irène und ich für uns entdeckt haben, sondern auch andere, die ihren Mittagslunch schnell abgewickelt haben wollen. Karli schmunzelt: «Ja, die Idee dieses Mittags-Menüs mit vielen verschiedenen, aber kleinen Portionen hat dem Mekong einen grossartigen Aufschwung verliehen!» Dran bleiben heisst denn auch seine Lebensphilosophie: «Ich bin schon 30 Jahre im Geschäft. Da weiss man, wie der Hase läuft. Aber nicht alles, was andernorts lustig ist, kann man nach Luzern transferieren. Der Luzerner ist nicht der Zürcher, der Zürcher nicht der Londoner und der Londoner nicht der New Yorker.» Für ihn ist Luzern definitiv die Quintessenz der Schweiz: «Berge, Seen, eine bewegte Geschichte und das auch noch logistisch fantastisch gelegen – da muss man als Unternehmer der hohen allgemeinen Lebensqualität standhalten können und innovativ sein! Es lohnt sich!»

Neue urbane Gemütlichkeit ist Trend Alles Überdrehte, Komplizierte sei out, so Karli. «Der Trend geht zurück zum Normalen – zur bodenständigen Küche mit gesunden, regionalen Produkten und mediterranen Pasta-Gerichten.» Und auch in der Architektur solle diese Wende erkennbar sein. Er, der für sein «The Hotel» an der Sempacherstrasse den Stararchitekten Jean Nouvel verpflichtete, mit dem stylischen «BamBou» eines der aufregendsten Restaurants in Luzern unterhält und sich nicht scheute für seinen Dance Club Pravda weltbekannte DJ‘s wie David Morales einfliegen zu lassen, hat schon Krisenszenarien im Kopf, bevor der kleinste Grund zur Besorgnis besteht: «Selbst wenn ein Laden top läuft, warne ich meine Manager vor Übermut. Der Gast soll sich bei uns wohlfühlen und um Himmels Willen nicht überfordert werden! Und man muss ihn da abholen, wo Bedürfnisse vorhanden sind.» Und so wird Karli in diesem Jahr sein Kongresshotel Astoria in neuem Lichte erscheinen zu lassen und Neuerungen und Umbauten vornehmen, die dem Trend zum Normalem mit warmen Materialien entgegenkommen. Der Gast soll König bleiben!

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Carolin Chevin

«ICH BIN MUSIKALISCH ANGEKOMMEN» 118


attika people In der Innerschweiz kann sie sich «erden», «if the times get rough». So half ihr ihr letztes Album «Hey World» über Liebesschmerz und den Verlust ihres Vaters hinweg. Nach einem Jahr «auf der grossen Bühne» sucht sie dieses Jahr nun wieder die Nähe zum Publikum. Von Yolanda Risi-Egger Gerade erst von Paris zurückgekommen, wo sie als Support der legendären Vocal-Play-Band «Naturally 7» im renommierten Jazzclub «New Morning» ihre erste Show in der französischen Hauptstadt spielen durfte, zeigte sie kürzlich auch in Luzern im Hotel Schweizerhof vor 100 Gästen, wieviel Leidenschaft für die Musik in ihr steckt: Zusammen mit dem DSDSFinalisten aus Bern, Jesse Ritch», sang sie im Duett ihren Topsong «Hey World» mit so viel Power und Feuer, dass die Zuschauer von ihren Apéro-Plaudereien innehielten und gebannt auf die Bühne schauten, wo die arrivierte Sängerin und der Newcomer zeigten, was in Ihnen steckt. Vor dem Auftritt hatte attika die Chance, die Künstlerin in ihrem wunderschönen , mit Richard Wagner-Zitaten versehenen Zimmer im Schweizerhof zu interviewen.

gewissen Songs genau das herauszufiltern, was man noch ausgefeilter und individueller gestalten kann.

attika: Du bist in Weggis aufgewachsen, lebst jetzt in Zürich. Was bedeutet Dir Luzern? Caroline: Ich schaute gerade eine Weile versonnen aus dem Fenster und was mir durch den Kopf ging war: «My Hometown» – meine Heimat. Ich bin zwar im Dorf Weggis aufgewachsen, aber wenn es hiess «wir gehen in die Stadt», meinten wir Luzern. Dort habe ich die Lehre gemacht und viele Freunde und Bekannte getroffen. Ich merke aber immer erst, wenn ich in der Leuchtenstadt bin, das ich das ländliche Flair und die Bergkulisse vermisse.

Letztes Jahr hast Du Eric Claptons Konzert an der Baloise Session eröffnen dürfen. Was war das für ein Feeling? Es war natürlich eine Riesenehre, für eine Legende wie ihn ein Konzert zu eröffnen! Das «fährt schon ein»! Nicht zuletzt ist auch das Publikum an so einem Konzert sehr hochstehend: Fans, die den Weltstar seit Jahren begleiten – die wollen dann natürlich auch ihn sehen. Aber es war ein mega-cooles Konzert und ich schlug da quasi zwei Fliegen mit einer Klappe; erstens durfte ich an einem renommierten Konzert auftreten, zweitens mit Eric Clapton…

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Wirst Du oft erkannt? In der Innerschweiz ist das schon eher der Fall. Ich lebte ja auch lange im Kanton Schwyz. In Zürich fällt eine Tina Turner diesbezüglich wohl eher auf als eine Caroline Chevin. Nicht so in Luzern: So ging ich kürzlich ungeschminkt in eine Bäckerei und glaubte schon unerkannt geblieben zu sein, als die Kassiererin ganz leise sagte: «Das ist super, was sie machen!» «Hey World» war ja ein Riesenerfolg. Schon wieder in Planung für etwas Neues? Tatsächlich arbeite ich bereits am nächsten Album – die Zeit steht nicht still. Daneben gleise ich eine kleinere Tour auf, in der ich im Duo unterwegs sein werde. Ich habe einfach unheimlich Lust, die Songs, die wir gross produziert haben, und die auf grossen Bühnen mit einer fantastischen Band präsentiert werden konnten, auf eine Duo-Formation «runterzubrechen». Wer ist Dein Partner? Mitte März geht’s mit dem begnadeten Luzerner Musiker, Kompositeur und Sänger Michel Gsell los. Ich finde es toll, dass er mich dabei unterstützen wird, aus

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In welche Richtung geht Dein nächstes Album? Ich glaube, ich habe mich in «Hey World» gefunden. Ich schrieb schon immer autobiographisch, setzte eigene Erfahrungen und Erlebnisse in meinen Songs um, aber noch nie so persönlich wie bei «Hey World». Ich fand es schon recht mutig von mir, Themen wie den Tod meines Vaters oder meine vergangene Liebe so direkt und ehrlich an die Öffentlichkeit zu bringen. Daher war die Realisierung dieses letzten Albums für mich eine Art Höchstleistung und Verarbeitung des Erlebten. Es fasziniert mich aber ganz einfach, in meinen Zuhörern etwas auslösen zu können, ihnen Hühnerhaut zu bereiten, sie zum Lachen, Weinen und Nachdenken anzuregen und sich in meinen Liedern wiederzuerkennen.

Habt ihr euch denn kennengelernt? Nun, da bin ich typisch schweizerisch: ich würde nicht alles geben, nur um ein Foto mit ihm zu haben und sagen zu können, ich habe mit ihm gespielt. Ich denke immer, die Stars sind ja auch auf Tour-Stress und möchten nicht gestört werden. Auf der Suche nach meiner Band im Backstage-Bereich sah ich mich aber dann plötzlich Auge in Auge mit ihm. Ich konnte mich kurz vorstellen, aber richtig zum Gespräch kam es nicht, da er weiter musste. Was würdest Du Dir wünschen, das auf der Welt anders wäre? Nun, wir leben in einer unwahrscheinlichen Wegwerfgesellschaft. Wenn der Fernseher kaputt ist, gibt es einfach einen neuen. Dabei sind unsere Ressourcen nicht endlos. Dasselbe gilt für die emotionale Ebene: man arbeitet nicht mehr an sich selber, man «flickt» nicht mehr, sondern wirft weg und wechselt. Das ist extrem schade, hätte ich doch gerne gesagt, der Mann an meiner Seite begleitet mich seit ich 18 jährig bin, aber eine solche Situation trifft man in der heutigen Zeit kaum mehr an. Da wäre es schön, in unseren Köpfen einen Knopf drücken zu können, um das Bewusstsein diesbezüglich neu zu programmieren. www.carolinechevin.ch

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Renggli AG

HOHER WOHNKOMFORT UND BEHAGLICHKEIT Bauen mit Holz ist seit 1923 die Leidenschaft der Renggli AG. Als Spezialist für energieeffizientes Bauen mit Holz gehört das Unternehmen zu den Pionieren der Minergie-Baustandards. Von Michelle Feer

Als Generalunternehmer oder Holzbaupartner plant und baut Renggli AG in moderner Holzbauweise exklusive Projekte: vom individuell zugeschnittenen Einfamilienhaus zum mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshaus bis hin zu ganzen Siedlungen. Das Unternehmen realisiert jährlich rund 150 Bauprojekte für Bauherren, Investoren und Architekten. Die Renggli Holzbauweise steht für hohen Wohnkomfort und Behaglichkeit gepaart mit tiefen Betriebskosten.

Sinnlicher Baustoff Seit 90 Jahren steht der Name Renggli für den Fortschritt im Holzbau. Die Führung des Unternehmes liegt heute in den Händen von Max Renggli, Vertreter der vierten Generation. 2013 gewann der Geschäftsleiter den Cadre d’Or. Die Auszeichnung, herausgegeben

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vom Baukader Schweiz, würdigt Max Renggli für seine Verdienste im Holzbau. Max Renggli schätzt dabei die Kompetenz des Teams. «Ich bin stolz auf unsere Mitarbeitenden, welche in den Teams die Verantwortung für Projekt-Umsetzung und damit auch für unsere rund 150 Bauprojekte pro Jahr übernehmen. Ich setze auf eine hohe Selbständigkeit der Mitarbeitenden und auf ein Umfeld, in dem sich die Leute und Teams entwickeln können.» Der Baustoff Holz hat sich seit der Steinzeit bestens bewährt. Er ist der älteste Baustoff, den wir kennen. Mit Holz lassen sich nicht nur Blockhäuser bauen, sondern auch moderne Gebäude mit ästhetischer Architektur. Dies hat auch Renggli AG erkannt. «Es gibt kaum einen sinnlicheren Baustoff. Holz wächst in der Schweiz vor unserer Haustüre, ist hoch


attika inside belastbar, langlebig, CO2-neutral und biologisch abbaubar. Als Baustoff ist es gut zu bearbeiten, flexibel einsetzbar und mit anderen Materialien bestens zu kombinieren. Im Wohnungsbau eingesetzt, ist Holz gesund und schafft Behaglichkeit.»

Hybridbauweise mit Holz und Beton Doch auch wenn das Herz dieses Unternehmen für Holz schlägt – wo Rahmenbedingungen gegeben und Wünsche der Bauherrschaft es bevorzugen, setzen sie auch auf Beton. Denn ein Bauprojekt gesamtheitlich zu betrachten, bedeutet für die Firma auch, flexibel in der Materialwahl zu sein. Jedes Material hat seine Stärken, die sinnvoll eingesetzt zu einem überzeugenden Gebäude führen. «Als Hybridbau bezeichnen wir bei Renggli die Mischbauweise von Betonbau und Holzbau. Während Beton grosse Spannweiten und individuelle Raumgrössen einfach realisierbar macht, spielen bewährte Lösungen von Holzbausystemwänden ihre Stärke in der guten Wärmedämmung aus. Die hohe Vorfabrikation ermöglicht eine luftdichte Konstruktion, was bei gut gedämmten Gebäuden entscheidend ist», erklärt Renggli.

Niedriger Energieverbrauch

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Auch Energieeffizienz wird bei der Renggli AG gross geschrieben. Minergie, Minergie-P, Minergie-A und der Zusatz ECO sind Qualitätsstandards, die von Bund, Kantonen und Wirtschaft gemeinsam getragen werden. Sie zeichnen besonders energieeffiziente Gebäudekonzepte für ökologisches Bauen aus. Als Minergie-Haus darf ein Haus bezeichnet werden, welches hinsichtlich Komfort, Gesundheit, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit zeitgemässe sowie hohe bauliche und technische Ansprüche erfüllt. Die Renggli AG ist Minergie-Hausbauer der ersten Stunde. So waren die ersten in der Schweiz zertifizierten Minergie-Gebäude 1998 bereits Renggli-Häuser. «Mit Energieeffizienz beschäftigen wir uns seit 20 Jahren - weil der natürliche Baustoff Holz die Anforderungen für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen mit Bravour erfüllt.» Demnach produziert das Unternehmen nach den energieeffizienten Baustandards Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Schulen und ganze Gewerbegebäude.

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Maserati Ghibli V6

KAMPFANSAGE AN DIE DEUTSCHE MITTELKLASSE

«Endlich ein Maserati für Junge und Junggebliebene – erschwinglich und doch klassisch edel!»

Endlich ein Maserati, den man sich leisten kann! Diesmal ist es nicht nur heisser Wüstenwind, der aus der Sahara nach Norden weht, beziehungsweise aus der komplett modernisierten, ehemaligen Bertone-Fabrik von Turin in die Schweiz: Denn der nach dem Wüstenwind Ghibli benannte kleine Bruder des Maserati Quattroporte hat vor, die Platzhirsche gehörig aufzumischen und damit ein neues Segment für die Marke aufzumachen! Von Yolanda Risi-Egger

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attika inside Wildern soll er im Revier von BMW 5er, Audi A6, Mercedes E-Klasse und Co. Dafür bauten die Italiener sogar einen Diesel und Allradantrieb ein. Ziel: Bis 2015 soll das Volumen mehr als verfünffacht und auf mindestens 50‘000 Fahrzeuge im Jahr gesteigert werden. «Bislang war es schwierig, für die gehobene Mittelschicht ein Auto aus einer italienischer Nobelschmiede unter 100‘000 Schweizer Franken zu finden – zumindest kein Neues», so Markus Limacher, Besitzer der Garage Limacher AG in Kriens/Luzern. Die Nachfrage nach dem Diesel aber auch dem Allrad ist gross, die Auslieferungen lassen da aber leider auf sich warten.

Kein Schnäppchen aber sehr gefragt Mit dem ersten Dieselmotor in der Firmengeschichte und einem Kampfpreis von 73‘550 Schweizer Franken ist der Ghibli zwar kein Schnäppchen, aber als neuer Hoffnungsträger im knackigen 4.97 Meter langen Outfit mit allen Insignien des grossen Bruders mehr denn gefällig. Und er fällt selbst in der Innerschweiz auf: Zur Foto-Session kurz auf dem Gehsteig vor das Luzerner Hotel Seeburg plaziert, blieb kein Automobilisten-Hals in Habachtstellung. Und wehe, wenn er losgelassen – da mag der Sound des Maserati-Triebwerkes noch so künstlich verstärkt worden sein, aber es erfüllt seinen Zweck und die Lebensgeister werden geweckt! Wir haben unserem Testwagen, dem Ghibli S mit 410 PS (89‘970.— CHF), zwar keine Höchstleistungen abverlangt, waren aber trotzdem überrascht, wie Maserati-like sich der 6-Zylinder benahm. Von Leisetreten keine Spur! Wo es seit der Biturbo-Ära in den Neunzigern nur noch V8-Motoren gab, kommen jetzt erstmals in der jüngeren Geschichte wieder Sechszylinder zum Einsatz.

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Diesel ist Trumpf

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Und die drei grossen, mit Turbos beatmeten 3Liter-V6-Motoren (Maserati Ghibli: 330PS; Ghibli S und Ghibli S Q4: 410PS und Ghibli Diesel: 275PS) tanken nicht nur Super: Erstaunlich viele Kunden wünschen sich einen Diesel, Wirtschaftlichkeit ist in diesem Segment eben doch ein wichtiges Argument. Wobei der Allradantrieb auch nicht zu verachten ist: Der Q4 verfügt über ein intelligentes Allradsystem, das sich automatisch bei schlechten Strassenverhältnissen so wie bei extremer Kurvenfahrt via Neigungssensoren selbstständig zuschaltet! Noch ist es ausschliesslich für den Benzin-Antrieb erhältlich, aber die Diesel-Version mit Allradantrieb wäre sicher der Hammer!

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Roland Huwiler

AUDI QUATTRO AM FUSSE DES PILATUS Wenn er durch die grossflächige Fensterfront seines Showrooms des AMAG Audi Center Kriens schaut, sieht er den Pilatus, ahnt wenige Hundert Meter weiter weg den Vierwaldstättersee und wähnt sich schon auf den weissen Langlaufpisten des Eigentals. Und genau so geht es vielen seinen QuattroKunden: Hier beginnt die Freizeit! Von Yolanda Risi-Egger

Herr Roland Huwiler, Geschäftsführer und seine Sekretärin und rechte Hand, Frau Alexandra Müller-Meier

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attika inside Herzlich empfängt mich Roland Huwiler, Geschäftsführer des eben erst 7-jährig gewordenen, exklusiven AMAG Audi Centers in Kriens. Und noch bevor ich einen Wunsch äussern könnte, eilt auch schon die Empfangsdame mit einem Kaffee und einem Glas Wasser herbei. Hier herrscht offensichtlich ein frischer und herzlicher Wind. An seinem Espresso nippend, kommt Roland Huwiler gleich auf den Kern der Sache und sagt: «Der Luzerner, ja, allgemein der Schweizer, identifiziert sich mit dem, was er kauft und es ist ihm auch nicht unwichtig, wo er etwas kauft. Am liebsten natürlich vor der Haustüre, wenn’s geht. Und weil wir an einer vielbefahrenen Strasse vor einer Autobahnauffahrt liegen, kennt man uns in Kriens, Horw und auch der Nachbarsgemeinde Hergiswil schon alleine vom Vorbeifahren.»

Wobei sich die Käuferschaft nicht nur aus Landsleuten zusammensetze. So präzisiert der gelernte Automechaniker und gebürtige Luzerner: «Durch die starke Wirtschaftsförderung des Kantons siedelten sich viele internationale Firmen in unserem Umfeld an und beschäftigen internationale Mitarbeiter, die sich vor allem in Kriens, Hergiswil (NW) und Kastanienbaum niedergelassen haben.» Interessant für den Einzelhandel aber auch für die Akquisition von Firmenkunden. So biete das Audi-Zentrum auch für kleinere Unternehmen individuelle Mobilitätskonzepte an. Der Verkauf sei aber ziemlich ausgereizt und so zahle es sich aus, in die bestehenden Kunden zu investieren: «Aktionen wie diesen Winter das Angebot Quattro-Antrieb zum Preis von 4 Winterreifen oder ein A1-Einsteiger-Servicepaket sind nur zwei von vielen Beispielen, die Kundenzufriedenheit zu fördern.» Eine gute Modellpolitik, kompetente Mitarbeiter, eine modern eingerichtete Werkstatt und viel unternehmerisches Geschick seitens Huwiler taten ihr übriges, um die Kundenanzahl seit Bestehen des Betriebes um 30 Prozent zu steigern. An die grosse Glocke hängen möchte der Geschäftsführer letzteres aber nicht. So lautet sein persönliches Credo: «Weniger ist mehr. Primär geht es um das Auto. Und so unauffällig auffällig, wie die (meisten) Audi-Modelle sind, so unauffällig auffällig soll auch der Auftritt der Leute sein, die eines der Produkte verkaufen wollen.»

Ein Point of Property nach Mass Das Audi-Kompetenz-Zentrum und gleichzeitig der R8Stützpunkt für die Region Luzern wurde übrigens von der Stararchitektin Tilla Theus gebaut, die sich unter anderem durch den Bau des FIFA-Hauptsitzes in Zürich empfahl. Wo früher Kühe weideten, steht nun ein ultramoderner Betonbau mit einer breiten Glasfront, der Einsicht in den Showroom und auf die aktuellen AudiModelle bietet. Aber auch der Betrieb selbst zeugt von Zeitgeist: «Alles ist topaktuell und transparent. Selbst von den Angestelltenräumen aus sieht man in die Werkstatt», erklärt Roland Huwiler und führt mich durch die Abteilungen, die tatsächlich gehörig Durchsicht bieten. «Schnelle Arbeitswege gehören mit zu unserem Erfolgskonzept.» 30 Leute arbeiten im Center,

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Das Klientel ist international

mehr als ursprünglich geplant, davon 6 Lehrlinge. «Auch eine Strategie von AMAG: Erstens generiert man so seine eigenen Spezialisten, die a priori lernen, dass Kundenzufriedenheit überall Priorität hat, zweitens zeigt man Verständnis für die Situation der jungen Leute, die heute nicht mehr so einfach Arbeit finden», so Huwiler. Gute Autos verkaufen und die Kunden bei Laune halten ist Roland Huwilers «Daily Business». Aber manchmal, manchmal gehen die Pferde auch ein wenig bei ihm durch. Dann, wenn er von seinem RennstreckenAbenteuer mit dem Hochleistungssportwagen Audi R8 Spider schwärmt. «Da ging richtig die Post ab!» Und so soll es auch weiterhin mit den Verkaufszahlen sein.

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Kurt Steiner AG / BMW Luzern

Publireportage

Fortschritt mit Herz und Garantie seit 1929

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Kurt Steiner AG ist mir von Grund auf sympathisch. Die Offenheit und Natürlichkeit mit der ich empfangen werde und das Interesse, das man mir entgegenbringt, kommen von Herzen. Das spüre ich gleich. Ich empfinde sie als ursprüngliche Form der Achtung und Wertschätzung. Dadurch fühle ich mich absolut wohl und vom ersten Augenblick an ernstgenommen. Meinen Bedürfnissen nimmt man sich an. Mitdenkend, hinterfragend bei alle Aspekten meiner individuellen Mobilität: Verbrauch, Technik, Modelle, Ausstattungen, besprechen wir in persönlichem Rahmen. So erhält für mich die Freude am Fahren ein Zuhause. Die persönliche Verbindung

zwischen der leidenschaftlichen Innovationsfreude der Marke BMW mit ihrer EfficientDynamics, der Cleantech-Produktion, den Spitzenleistungen und den Menschen, die voll und ganz dahinter stehen und sich für diese Idee von ganzem Herzen einbringen. In dieser gelebten Beziehungskultur liegt die Kraft von Verbindlichkeit, Verantwortung und Vertrauen – jenen Werten, die mein eigenes Handeln und Wirken bestimmen und mich vorwärts bringen. Das Gespräch von Mensch zu Mensch macht Freude und liefert mir alle fachlichen und emotionalen Grundlagen für die intuitiv richtige Entscheidung. Letztlich ist ja das BMW-Modell, das ich für mich aus-

suche so individuell wie ich selber. Darum ist es mir wichtig, viel darüber zu wissen und es nach meinem Geschmack und für meinen täglichen Gebrauch auszustatten. Das ist meine persönlichste Auseinandersetzung mit der Fahrfreue und deshalb habe ich mich für die BMW Vertretung Kurt Steiner AG entschieden. Der erste Blick ins Haus zeigt auch gleich die Unternehmensphilosophie. Die klar strukturierten, schlichte, schnörkellose Grosszügigkeit in Blau, Weiss und Anthrazit. Die Werkstatt wirkt sauber aufgeräumt, jedes Werkzeug ist an seinem Platz. Jeder Mechaniker arbeitet mit seinem eigenen Trolley –


Bilder, die mich beeindrucken. Ich kann voll und ganz darauf vertrauen, dass alle, mit denen ich etwas vereinbare, Ihr Versprechen garantiert halten. Diese Verbindlichkeit spricht aus der ganzen Haltung der Mitarbeitenden, aus ihren Augen, aus der Art, wie sie arbeiten und mich behandeln. Selbstbewusste, stolze Menschen, die auf mich eingehen. Mein BMW bekommt stets einen First Class Service. Sei es das BMW Serviceprogramm, die Wartung, eine Inspektion, ein Pflegeservice oder Reparaturarbeiten. Was immer mich bewegt, für mich ist Kurt Steiner AG die erste Adresse – auch im Notfall. Apropos erste Adresse: Kurt Steiner AG ist weltweit die erste BMW-Vertretung ausserhalb Deutschland. Seit 1929 ist sie in der Zentralschweiz die Nr.1 für BMW. Auch das ist ein Bild, welches ich mir gerne in Erinnerung rufe. Es passt wunderschön zur Leuchtenstadt Luzern, wie sie sich bereits vor über 80 Jahren mondän präsentiert hat und wie sie sich heute mit dem KKL zeigt.

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Portrait von Paul Gabriel, Geschäftsleiter Kurt Steiner AG / BMW Luzern Paul Gabriel ist seit 2008 Geschäftsleiter der Kurt Steiner AG in Luzern. «Ich arbeite sehr gerne in einer Familien-AG, da der langfristige Erfolg im Vordergrund steht», sagt Paul Gabriel. Seine Stärken sind: Visionen entwickeln, planen, organisieren, delegieren und überwachen. Er pflegt eine kooperative und offene Firmenkultur, bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen. «Ich arbeite gerne mit Menschen, die einen positive Lebenseinstellung haben und zielorientiert nach vorne schauen», erklärt Paul Gabriel. Der 55-jährige hat einen langen Ausbildungsweg in der Automobilbranche hinter sich: Angefangen hat Paul Gabriel mit einer Lehre als Automechaniker. Anschliessend folgte die Schulung zum Meister sowie eine Ausbildung in Betriebswirtschaft. Sein Lebensmotto passt zu seinem zielstrebigen Wesen: Tue, was du tust, mit Freude, Begeisterung und Leidenschaft.

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STADTTURMSTRASSE 13, 5401 BADEN, SWITZERLAND (P) 056 200 15 10, (F) 056 200 15 16 E-MAIL: INFO@HEYSUSA.CH


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Eddine Belaid

10 FRAGEN AN DEN ZÜRCHER COIFFEUR AUS LEIDENSCHAFT Weit vor dem langsam aufkommenden Trend der Barbershops hat Eddine Belaid den einzigen englischen Barbershop der Schweiz kreiert und den Trend in Zürich etabliert. Von Urs Huebscher

Wie wichtig ist Männern Pflege heute? Immer wichtiger. Da ein toller Bart auch toll gepflegt sein muss. Auch die Augenringe der harten Nächte werden behandelt und so manche Gesichtsreinigung und Creme hat ihren Weg ins Männerbadezimmer gefunden. Das macht den Mann nicht unmännlicher, sondern sexy. Welche Frau will schon einen ungepflegten Waldschrat zu Hause sitzen haben? Ich habe zu Hause einen Elektro-Rasierer. Warum soll ich trotzdem zum Barber gehen? Ein Besuch beim Barber ist ein Erlebnis der Extraklasse. Elektrorasieren mit einem Barber zu vergleichen ist fast wie der Vergleich eines Fast Food Burgers mit einem italienischen 5-Gänge Weihnachtsmenü. Was macht den modernen Gentleman optisch aus? Die Kunst des Gentlemen ist, ein gepflegtes Äusseres zu haben, ohne dabei bei der Männlichkeit Abstriche zu machen. Das ist das Geheimnis eines perfekten Gentlemans. Wer war ihr berühmtester Kunde? Wenn ich Ihnen das verraten würde, kämen die Kunden nicht mehr zu mir. Diskretion ist eines der Geheimnisse in meinem Segment. Und gleichzeitig möchte ich, dass sich jeder Kunde bei mir wie ein Star fühlt. Welcher Promi (m oder w) braucht dringend einen neuen Haarschnitt? Rihanna. Aber das wird in den nächsten Wochen sowieso passieren, da Sie permanent auf der Jagd nach dem neusten Trend ist.

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Foto : Andrea Monica Hug

Wieso tragen Männer wieder Bart? Der Männerkult greift jetzt um sich. Bart, Vollbart, Teilbart, 3 oder 6 Tage Bart: Alles was männlicher macht ist in. Selbst beim Parfüm wird es herber und männlicher. Sie haben bei Udo Walz in Berlin gelernt, danach in Tunis gearbeitet. Hand aufs Herz: Sind die Schweizer im internationalen Haar-Vergleich Bünzlis oder trauen sie sich auch mal etwas? Die Schweizer Promi-Frauen beweisen mit dem Kurzhaar-Trend doch schon Mut. Mit dem richtigen Coiffeur an der Hand gibt es keinen Grund, in der Schweiz im Trendbereich zurückzustecken. Allerdings hat jede Stadt ihren eigenen Look und Zürich ist edler als Berlin und natürlicher als Tunis. Was ist der Damenhaar-Trend 2014? Kurz und knackig oder lang und gesund mit grossen Wellen sind die Trends im Moment. Richtung Sommer 2014 wird es natürlicher und unordentlicher auf den Köpfen. Während jetzt schöne, saubere, grosse Wellen Mode sind, wird im neuen Jahr der Out-of-BedLook wieder Einzug halten. Wie würden Sie Haar-Styling à la Eddine Belaid charakterisieren? Nichts gestelltes, overstyltes. Da ich viel mit grossen Labels zusammengearbeitet habe, haben mich diese auch geformt, das heisst eben klassisch. Berühmte Frauen haben alle ganz klassische Frisuren, da gibt es keine Denkmäler auf dem Kopf. Wollten Sie schon immer Coiffeur werden? Ja! Allerdings bin ich auf dem Land aufgewachsen, wo es für einen jungen Mann nicht chic war, Coiffeur zu lernen. Deshalb war meine erste Ausbildung die zum Stuckateur. Die Ausbildung zum Coiffeur habe ich dann mit 20 in Berlin begonnen.

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attika vorschau

AUSGABE 3/2014 ERSCHEINT AM 10. MÄRZ 2014

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