megafon Nr. 425, November 2017

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Rückzugsort statt Utopie – Wie Freiräume ihren Sinn verlieren S. 1 – 2 | Nous sommes gentil(le)s avec bonnes raisons – Le Pantograph in der

Cantine S. 2 – 3 | Fragen sie doch die Medienstelle – Verhinderte Antifa-Demonstrationen im Oktober S. 4 | Flashback – Teil 2 S. 5 | Sie kommen

– Megafon stattBlick S. 6 | Kreuzworte S. 6 | Jazzcore und Mathematik Teil 1 – Onomatopoesie S. 7 | Comix S. 8

Die Zeitschrift aus der Reitschule | Bern

megafon | N° 425 | Novembär 2017 | 6.–

Wie Freiräume ihren Sinn verlieren

Rückzugsort statt Utopie

» Fortsetzung S.2


Nr. 425 | Novembär 2017

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Rückzugsort statt Utopie

Wo der Begriff Freiraum fällt, keimen grosse Hoffnungen auf. Dabei stecken hinter plakativen altruistischen Versprechungen oft eigennützige Motive. Das gilt nicht nur für umstrittene städtische Projekte wie die autofreie Schützenmatte, Kocherpark und Co. Auch anarchistisch-autonom verstandene Freiräume laufen Gefahr, korrumpiert zu werden – von uns selbst.

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Text: ffg | Illustration: mfg

er Freiräume als kommerzfreie, selbstbestimmte Begegnungs- und Arbeitsorte versteht, kommt zwangsläufig mit ordnenden und autoritären Strukturen wie dem Staat in Konflikt. Er duldet solche Freiräume nicht. Das Gewaltmonopol beanspruchend hat er eine autoritär-regulierende Vorstellung von Freiheit und Raum. Dieses monopolistische Verständnis gilt es zu hinterfragen: Wem gehört der Raum? Welche Rolle spielen die Institutionen von Staat und Gesellschaft in unseren Leben? In welchen Räumen sind wir Subjekt, wo blosses Objekt? Von Vater Staat unabhängige Freiräume und die Forderung danach sind keine festen Grössen, sondern werden durch diejenigen definiert, die danach suchen. Die Art und Weise, wie wir suchen, was wir uns explizit und implizit darunter vorstellen und welche tiefer liegenden Bedürfnisse uns antreiben, spielt eine wichtige Rolle. Die Forderung nach Freiraum kann durchaus etwas Vorgeschobenes und Konstruiertes sein und dahinter etwas andere stecken: Der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, kann zur Befriedigung allzu partikulärer Bedürfnisse verkommen.

Ein Sofa-Freiraum Mehr oder Neues für sich selbst schaffen zu wollen, ist menschlich. Einen Freiraum im Namen der Allgemeinheit und mit dem Anspruch einer grösseren Idee aufzuladen, ist mehr und etwas anderes. Am Beispiel der sogenannten «Reitschul-Kreise» geht es um eine zwar vielfältige, insgesamt aber übersichtliche Gruppe von Menschen. Sie stellt keineswegs einen Querschnitt der Gesellschaft, sondern eine bzw. mehrere Subkultur(en) dar. Viele der Freiraumfordernden meinen sich selber, wenn es um die aktuellen oder zukünftigen Nutzer*innen des Freiraumes geht. Die Forderung danach kaschiert, den Wunsch, mehr Selbstver-

wirklichungsraum für sich und die Menschen des eigenen Milieus zu schaffen. Mensch orientiert sich an den Normen des eigenen Milieus, statt die Aktions- und Wirkungsfelder weiter abzustecken. Aussenblick, die Reflexion und Diskussion über die eigene Position in der Gesellschaft und die Wirkung spielen bloss eine untergeordnete Rolle. Solcher Freiraum ist ein Sofa-Freiraum: Sich nach der Eroberung zurückziehen und es sich bequem machen. Sub-

Das Verwechseln von politischer Utopie mit Selbstgerechtigkeit ist ein süsser Tod. jektiv gesehen hat sich etwas geändert. Leider zu wenig, um andere Schichten und Milieus der Gesellschaft zu erreichen und in Bewegung zu bringen. Dafür muss mensch raus aus der Wohlfühlzone. Veränderung des Selbstverständnisses Meist vollziehen sich vergleichbare Prozesse bei den Einzelnen: Ich will etwas ändern, indem ich mich mit Gleichgesinnten zusammenschliesse und zu wirken beginne. Damit überwinde ich den Status des Solitärs und werde Teil einer Bewegung. Nach erfolgreicher Integration in eine oder mehrere Gruppen droht die propagierte Überzeugung aufgeweicht zu werden: Bezugsgruppen verwandeln sich. Identitätsfindung, Selbstprofilierung und Selbstverwirklichung rücken ins Zentrum. Die Interaktion mit der Umwelt

flacht ab; Gruppen und Individuen grenzen sich von anderen ab und springen nicht mehr über die eigenen Schatten. Was normiert und starr geworden ist, braucht viel Energie, um wieder in Bewegung zu kommen. Das gilt für die Reitschule, das gilt für Kleingruppen. Dabei ist es nachvollziehbar, dass mensch sich Nischen sucht und diese verteidigt: Schliesslich ist das Terrain ausserhalb des eigenen Freiraumes vermint, die Wege oft steinig, Anerkennung von anderen selten. Anerkennung oder Abnicken? Durch gegenseitige, zwischenmenschliche Anerkennung werden wir stärker und vertrauter. Es gibt kaum Wichtigeres. Selbstgerechtes Schulterklopfen und Schulterzucken ist damit nicht gemeint. Gegenüber individuellen, zwischenmenschlichen und kollektiven Entwicklungen kritiklos zu sein, ist wertlos. So werden wir unfähig, Facetten und Nuancen unseres eigenen Handelns und der Gesellschaft zu erkennen. Wir richten uns ein, machen es uns gemütlich, schwimmen die gleichen Bahnen. Wir drohen uniform und austauschbar zu werden wie diejenigen, die wir kritisieren. Wir haben uns ein eigenes Biotop geschaffen und trauen uns nicht mehr auszufliegen. Als Antrieb bleibt nur die Vergrösserung unseres Reviers, das wir dann «Freiraum» nennen. So kann der «Freiraum»-Begriff nicht dem gerecht werden, womit viele ihn aufladen. Weil wir Freiraum für uns meinen, und nicht für viele. Dieser Freiraum ist ein grosses Missverständnis. Er meint ein Refugium, einen Rückzugsort, eine Wohlfühlzone. Den Sofa-Freiraum eben. Selbstverständlich darf es das sogar geben: Mensch soll ihn aber so nennen. Wenn wir dem Freiraum sein revolutionäres Potential zurückgeben wollen, müssen wir unseren politischen Anspruch und unsere Praxis hinterfragen. Das Verwechseln von politischer Utopie mit Selbstgerechtigkeit ist ein süsser Tod.


Le Panthographe in der Cantine

«Nous   L    sommes gentil(le)s avec bonnes raisons»

Text: fuh / ffg | Illustration: jmj

ange Zeit hatte mensch nichts mehr vom legendären «Pantographe» gehört. Das Kollektiv, das zehn Jahre lang eine alte, leerstehende Fabrik in Moutier belebte, war seit 2015 heimatlos. Der Eigentümer der Fabrik hatte dem Kollektiv gegenüber ein Versprechen gebrochen und ihnen den Zwischennutzungsvertrag nicht mehr verlängert. Nach dem Auszug suchte das Kollektiv nach einer neuen Bleibe und fragte im Jura Gemeinden an, ihnen leerstehende Gebäude zu überlassen. Nach dutzenden Absagen besetzte das Kollektiv Ende August die leerstehenden Gebäude eines alten Elektrizitätswerkes in St. Ursanne. Hier wurde das megafon aufmerksam. Eigentümerin sind die Bernischen Kraftwerke BKW. Nach Verhandlungen vor Ort zog mensch sich vorerst zurück – immerhin mit einem Verhandlungstermin in Bern über eine allfällige Zwischennutzung in petto. Seit dem Auszug aus Moutier beteiligt sich das Panthographe-Kollektiv an der neuen Zwischennutzung «La Cantine» in Delémont. Im ehemaligen Personalhaus eines grossen Fabrik-Areals der Von-Roll-Casting AG haben die beiden Kollektive einen vielfältigen Raum geschaffen. Hier trafen wir mehrere Aktivist*innen, die uns ausführlich über ihre nun verschmolzenen Projekte erzählten.

megafon: Heute sitzen wir im selbstverwalteten Haus

«Le Panthographe» in Moutier ist Geschichte. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Das Kollektiv Panthographe existiert weiter, momentan in Delémont. Die Suche nach einer neuen Bleibe führte sie zu den Genoss*innen der «Cantine». Das megafon traf Mitglieder beider Kollektive und sprach mit ihnen über die Besetzung in St. Ursanne, ihre Erfahrungen in Moutier und ihre aktuelle solidarische Doppelnutzung.

«La Cantine» in Délemont. Viele von euch waren aber bis 2016 im «Panthographe» in Moutier aktiv. Wo beginnt eure Geschichte? Kollektiv Panthographe / La Cantine: Die Wurzeln des Panthographe reichen zurück bis 2006. Wir waren alles junge Leute aus der Region, die einen Raum für Kultur, Kunst und Politik bilden wollten. Alles war sehr offen und unausgereift. Die eigentliche Idee des Pantographe entwickelte sich erst nach und nach in der zehnjährigen Existenz dieses Ortes. Von Anfang an war aber klar, dass wir einen Platz schaffen wollten, der sich selber verwaltet, sich selber trägt und komplett eigenständig funktionieren kann. Also autonom? Genau. Aber immer mit dem Anspruch, alle Nutzer, Besucherinnen und Anwohnenden einzubinden. Wir haben uns schon sehr früh gegen eine explizit politische Plakette entschieden. Bereits der Ausdruck «Autonom» oder «Alternativ» wird von vielen Menschen mit verschiedenen Vorurteilen belastet. Mit dem bewussten Weglassen von solchen Schlagwörtern umgeht man die direkte Ablehnung. Auf dem Land oder in Kleinstädten wie Moutier haben die Leute schnell Vorurteile oder zeigen Skepsis. Dem wollten wir etwas entgegen stellen und einen Ort schaffen, der offen für alle ist. Jede*r konnte vorbeikommen und etwas beitragen. Und das hat Anklang gefunden in der Bevölkerung von Moutier? Erstaunlicherweise ja. Wir haben ein verlassenes Gebäude gefunden und uns mit dem Besitzer relativ schnell geeinigt. Und so standen wir plötzlich da und hatten eine alte Fabrik mit drei Stockwerken zur freien Verfügung. Und um dieses Gebäude hat sich alles entwickelt. Leute sind vorbeigekommen und wollten es gemeinsam mit uns nutzen, wollten mit anpacken.

Viele solcher Projekte und Zwischennutzungen haben Unterstützung des Kulturamtes und bekommen Fördergelder. Wie habt ihr das alles finanziert? Wir hatten relativ schnell einen grossen Ansturm von Künstler*innen und Musiker*innen, die unsere Infrastruktur, Ateliers und Proberäume nutzen wollten. So kamen wir auf die Idee, eine Beteiligungsplattform aufzubauen: Indem Externe ihre Kunst bei uns ausstellen oder aufführen. Sei das nun eine Band, eine Theatergruppe oder eine andere Kunstform. Wir bieten so ein kulturelles Programm für die Anwohnenden und unsere Freund*innen, das sich nicht nur auf das Wochenende und das Feiern begrenzt. Durch die Einnahmen der Konzerte und dadurch, dass sich die Künstler*innen im Haus und den Strukturen einbringen mussten, haben wir es geschafft, uns vollkommen selbständig zu tragen und ein breites Feld von Unterstützer*innen aufzubauen. Jede Person, die am Projekt partizipierte, konnte mitbestimmen. Egal, ob mensch zum Gründer*innenkollektiv gehörte oder zum ersten Mal auftauchte. Und das hat funktioniert? Wir hatten einige Höhen und Tiefen wie jedes Projekt. Im Grossen und Ganzen hat es sehr gut funktioniert und Menschen aus der ganzen Welt sind zu uns gekommen. Bis sich

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der Besitzer eines Tages dazu entschied, das Gebäude selber zu nutzen und uns auf die Strasse stellen wollte. Nach Diskussionen und erfolglosen Initiativen unsererseits, das alte Gebäude zu retten, mussten wir raus. Also seid ihr seit 2015 obdachlos. Wir haben zunächst mit Behörden Kontakt aufgenommen: Gibt es im Berner Jura und im Jura eine leerstehende Liegenschaft ähnlich dem Panthographe in Moutier, die wir benutzen könnten? Leider waren die meisten Gemeinden desinteressiert und verstanden nicht, wieso ein autonom verwaltetes Kulturzentrum unterstützungswürdig ist. Die meisten betrachteten uns als Konkurrenz zu den bereits bestehenden kulturellen Institutionen. Also haben wir uns selber auf die Suche gemacht. Wir sind auf ein Gebäude in Bellefontaine in St. Ursanne gestossen, das Teil eines Elektrizitätswerkes der BKW ist. Wir haben uns informiert: Die BKW hat keine Verwendung und keine weiteren Pläne für das Gebäude. Wir haben den Kontakt zur BKW gesucht – die wollten ein Dossier von uns, bevor sie mit uns verhandelten. Auf dieses gingen sie dann aber nicht ein und hielten uns hin. Wir entschlossen uns kurzerhand das Gebäude zu besetzen. So zwangen wir die BKW, ein Gespräch mit uns zu führen. Wie hat die BKW reagiert? Nach kurzer Zeit tauchten Vertreter der BKW mit zwei Polizisten in St. Ursanne auf. Sie waren komplett überfordert mit der Situation und hatten viele Vorurteile gegenüber uns. Während des Gesprächs entspannte sich die Stimmung, und zum Schluss gingen wir lächelnd auseinander. Sogar die Polizisten hatten Freude – ein spezieller Tag! Nun stehen wir in einem konstruktiven Dialog mit der BKW. Die Anwohnenden sind auch vorbeigekommen um zu schauen, was hier passiert. Sie hatten alle Freude – «endlich macht jemand was mit diesem alten Gebäude!» Und wieso treffen wir uns hier in Délemont in der «Cantine» und nicht im Kraftwerk St. Ursanne? Wir waren diplomatisch. Nachdem uns die BKW versprochen hat, die Verhandlungen am Laufen zu halten und unser Anliegen ernst zu nehmen, verliessen wir das Gebäude. Wir sind im Moment optimistisch, da es keine Perspektive für das leerstehende Elektrizitätswerk gibt und der Abbruch sich nicht lohnen würde. In der «Cantine» haben wir schon vorher unser provisorisches Zuhause gefunden, also sind wir zurückgekehrt. In was für einem Verhältnis steht ihr denn mit der «Cantine» ? Das Projekt der «Cantine» hat ca. ein Jahr vor unserem Rauswurf begonnen. Einige Leute konnten einen Zwischennutzungsvertrag mit der Firma Von-Roll Casting AG aushandeln und können das Gebäude für die nächsten 10 Jahre nutzen. Es gibt regelmässig Anlässe wie Konzerte oder Infoveranstaltungen und es bietet vor allem viel Platz für Menschen die sich betätigen wollen und gemeinsam etwas aufbauen. Gerade für junge Leute aus der Gegend sind solche Projekte sehr wichtig. Wir hatten ziemliches Glück dass ein solches Kollektiv sich kurz vor unserem Rauswurf gegründet hat, so konnten wir unsere Infrastruktur in die «Cantine» stellen und mussten nichts wegwerfen. So gesehen haben sie von uns profitiert und wir von ihnen. Für uns ist aber klar dass wir nur provisorisch hier in Delémont bleiben, die «Cantine» ist ein eigenes Projekt das uns zwar sehr nahe steht, jedoch nicht unseres ist. Wir sind quasi nur zu Gast und helfen aus wo wir können. Und wie geht es nun weiter? Nun, seit elf Jahren versuchen wir, Formen des Zusammenlebens und der Kultur zu verwirklichen. Diese Kombination treibt uns an. Für uns ist es wichtig, dass wir von Anfang an immer den Dialog suchen. Wir haben keine Lust darauf, uns mit einem Besitzer oder einer Verwalterin streiten zu müssen, sondern versuchen, das Panthographe an einem Ort neu zu verwirklichen, wo man uns wohlgesonnen ist. Der erste Versuch ist immer freundlich, der Zweite etwas nachdrücklicher und die illegale Besetzung war der Schritt, den wir erst zuletzt getan haben. Im Moment steht unsere komplette Infrastruktur hier in der Cantine. Im November reisen wir nach Bern, um mit den BKW zu verhandeln.


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Verhinderte Antifa-Demonstrationen im Oktober

Fragen Sie doch die Medienstelle Bern an einem Oktoberabend: Wolken umhüllen die Stadt, Regen fällt kalt auf die Köpfe der Menschen und die Dunkelheit hält Einzug. Wir drehen eine Runde und frieren. Ungemütlich.

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Text: Franz-Xaver Wack | Illustration: fuh

s gibt für die Ungemütlichkeit einen weiteren Grund: Die Stadt ist heute wieder eine Polizeifestung. Der Gemeinderat hat am Mittwoch die antifaschistische Demonstration verboten und die Polizei angewiesen, jede Demo im Keim zu ersticken. Wieder Mal. Mittlerweile bin ich genügend lang in Bern und Region wohnhaft und politisch aktiv, um mich wie Bill Murray in «Und täglich grüsst das Murmeltier» zu fühlen. In die Innenstadt laufen, überall Kastenwagen sehen, Polizist*innen in Vollmontur, in Leichtmontur, in Zivil. Als Demonstrant*in gilt: Sich unauffällig verhalten, eine Ausrede parat legen, freundlich bleiben, aber bestimmt seiner Wege gehen. Schielen, wo vielleicht doch eine Demo losgehen könnte. Als Hobby-Journalist*innen gehen wir heute Abend offensiv zu Werke. Wir drehen den Spiess um und kontrollieren die Polizei. Um es vorweg zu nehmen: Unter den Polizist*innen gibt es erstaunlich viel Renitenz. 19:35, Zytglogge: Wir werden von einem «Dialogteam» in oranger Leuchtweste ausführlich darüber informiert, dass wir uns bei Fragen zur Polizeiarbeit an die Medienstelle der KAPO wenden sollen. Diese Antwort werden wir im Verlaufe des heutigen Abends von jedem*r Polizist*in erhalten, die wir ansprechen. Auch über Notruf sei die Medienstelle erreichbar. Insgesamt seien vier Dialogteams unterwegs. Heute Abend werde keine Demo toleriert. «Wir versuchen es mit Reden, sonst muss Zwang angewendet werden.» 19:48, Zytglogge: Basel-Stadt-Einheiten stehen vermummt vor dem Leichtsinn-Restaurant und haben das Gummischrotgewehr im Anschlag. Wir sprechen sie an, werden aber von einem Zivilbeamten herübergebeten. Er kennt die Zahlen des heutigen Abends, über die in der Presse hin- und her spekuliert wurde, will sie uns aber nicht sagen. Die Anzahl der Einsatzkräfte würde nicht veröffentlicht. Wir finden, dass die Polizei – die legale Gewalt des Volkes – der Bevölkerung rechenschaftspflichtig sei. «Das muss die Politik entscheiden». Die Medien, die genauso wenig wissen wie wir, jonglieren mangels Fakten mit Behauptungen und Halbwahrheiten. Sicherheitsdirektor «ohne eigene Polizei» Reto Nause meint, an legalen Pfeffersprays, Schals und Transparenten «Gewaltpotential» festmachen und polizeistaatliche Verhältnisse erschaffen zu dürfen. 19:52, Zytglogge: Bernmobil ist heute auch im Einsatz. Ein älterer Herr mit Schnauz und Zigarette, ein jüngerer Herr mit kurzen Haaren und Brille. Sie seien bekannte Gesichter und oft bei Demonstrationen im Einsatz. Wir fragen die beiden, worum es heute Abend gehe. «Das sind immer die gleichen, die demonstrieren. Die finden immer irgendwas», lautet die Antwort. Und was ist ihre Aufgabe? «Wir leiten den Verkehr um, sollte es zu Störungen kommen. Heute Abend machen wir einfach unseren Job». Sie müssten zum Beispiel den Strom abstellen, falls ein Wasserwerfer zum Einsatz kommt. «An sich können wir mit beiden Seiten reden, Polizei und Demonstranten». Sie hätten auch schon Kafi in der Reithalle getrunken, auf Einladung von Demonstrierenden. Tatsächlich laufen wir uns wieder über den Weg: Beim Vorplatz der Reitschule und im Restaurant Sous le Pont.

19:58, Zytglogge: Es gibt eine Durchsage über einen Lautsprecherwagen der Polizei. Demonstrationen seien verboten heute und morgen. Ausserdem wünschen die beiden Insassen einen schönen Abend. 20:04, Marktgasse: Wir beobachten eine Festnahme eines alten Mannes, der um Hilfe schreit. Er ist bereits in Handschellen und windet sich am Boden. Basler Einheiten postieren sich mit sieben Mann und Frau um den Mann. Wir werden, obwohl Kamera noch nicht angestellt oder auf sie gerichtet, barsch zurecht gewiesen. Die Kamera würde beschlagnahmt, sofern wir uns nicht weiterbewegten. Ein junger Mann, der die Szene mitbekommen hat, tritt sehr bestimmt auf und wirft den Polizisten an den Kopf, dass sie hier einen «ScheissJob» machten. Insgesamt gibt es an diesem Abend dutzende Personenkontrollen, wir beobachten immer wieder Anhaltungen. Jung, männlich, dunkel gekleidet scheint das Muster der Kontrollen zu sein. Leute, die bereits polizeibekannt sind, werden kontrolliert und zwischenzeitlich festgenommen. 20:14, Bahnhof: Es gibt wieder eine ähnlich lautende Durchsage vom Lautsprecherwagen. Die Insassen geben uns auf Anfrage gut gelaunt Auskunft, dass sie hier einen

Als Hobby-Journalist*innen gehen wir heute Abend offensiv zu Werke. Wir drehen den Spiess um und kontrollieren die Polizei. Um es vorweg zu nehmen: Unter den Polizist*innen gibt es erstaunlich viel Renitenz. einfachen Job hätten und normale Polizisten seien, die zum Dialog-Team gehören. 20:32, Bahnhof: 25 Personen entfalten ein Transparent mit der Aufschrift «Faschismus untergraben» und laufen Richtung Bubenbergplatz los, Parolen rufend. Die Umstehenden bekommen es mit. Die Demo dreht um und bewegt sich unter dem Baldachin durch. Nun schliessen sich rund 200 Leute nach und nach an. Die Polizei macht eine Durchsage, dass die Demo verboten sei. Sie schreitet aber nicht ein, sondern stellt sicher, dass die Demo in die Reitschule abzieht. Es ähnelt einem Rückzug. Die Polizei läuft beim Schweizerhof Spalier und ist im Bahnhof und der Spychergasse postiert. Mehrere Einheiten folgen der Demo. Rund 100 Personen folgen der Demonstration nach. Bei der Kreuzung Amtshaus, Schütz, Lorrainebrücke bleiben die Demonstrierenden rund fünf Minuten stehen. Eine Bierdose fliegt in Richtung Polizei, ein lauter Böller explodiert. Als sich ein Kessel aus Blauuniformierten abzeichnet, ziehen sich die Demonstrierenden auf die Schütz zurück und versickern in Richtung Reitschule.

20:45, Schützenmatte: Der Spass ist vorbei. Ein Demonstrant meint, dass hier Grundrechte eingeschränkt wurden und gegen die Verfassung der Schweiz verstossen wurde. Ein anderer teilt uns mit, er sei von der Polizei informiert worden, dass die Demo bis zur Reitschule laufen dürfe. Samstag, 08.10.17, 23:30: Beim Konzert von Irie Revoltés in der Grossen Halle kommen zwei Menschen mit einem Transparent auf die Bühne und rufen zur nächsten Demo für den kommenden Samstag auf. Auch diese Demonstration wird verboten.

Polizei: Political Profiling Zwei Mal versuchte mensch, zu demonstrieren, zwei Mal wurde das verhindert – und zwei Mal gab es weder Verletzte noch Sachbeschädigungen zu beklagen. Trotzdem wurden von der Kantonspolizei Bern und ihren Kolleg*innen aus anderen Kantonen viele Menschen festgenommen. Am Freitag, den 6.10.17 gibt es 29 Festnahmen, am Samstag, den 14.10 noch sieben. Einige Festgenommene sind langjährige Aktivist*innen, denen offensichtlich ihre Polizeibekanntheit zum Verhängnis wurde. Drei Beispiele, die dem megafon bekannt sind, kurz geschildert: Reitschüler Gregor, 28, fuhr am 14. Oktober kurz vor 18 Uhr mit dem Fahrrad von seiner Arbeitsstelle nach Hause; die Demonstration also schon länger vorbei bzw. abgesagt. Als er bei einer roten Ampel in Bahnhofsnähe hält, stürmen Polizisten auf ihn zu und nehmen ihn fest. Er bleibt für knapp drei Stunden in Gewahrsam. Reitschüler Eduard, 21, wird am 6.10 in einem Kaffee sitzend von Polizisten erkannt, festgenommen und für sieben Stunden inhaftiert. Am 14.10 geht er dem Bollwerk entlang und wird erneut erkannt und festgenommen – ohne Tatvorwurf oder Verdacht. Ebenso trifft es den Aktivisten Daniel, 35.: Auch er hat an jenem Samstag gearbeitet. Als er mit Kolleg*innen durch die Innenstadt geht, erkennen ihn Polizeibeamte, kontrollieren ihn und nehmen ihn fest. Die Proteste der irritierten Anwesenden nützten nichts. Daniel bleibt vier Stunden inhaftiert. Vor dem Abtransport im Kastenwagen wird Daniel von einem ihn abführenden Polizisten gefragt, ob er «anständig» sein werde – als Daniel darauf die Aussage verweigert, werden ihm als Konsequenz Handschellen angelegt. Die Begründung, die ihm Polizeibeamte für seine Festnahme nennen, ändert sich mehrmals (von Personenkontrolle Gefährdung der öffentlichen Ordnung zu Verhinderung einer Straftat). Um festgenommen und lange festgehalten zu werden, reicht es also, im früheren Leben mit der Polizei in Kontakt gekommen zu sein. Wir nennen das «Political Profiling». Mit der neuen Personenkontrollen- und Registrierungs-Applikation fürs Smartphone der Polizist*innen geht das jetzt noch schneller. Franz-Xaver Wack


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, iß e w h c ‹I t: g a s e g n r te h Ich hab den Ric , n tu ts h ic n n n a k n a m , warum sie sagen er b a , n e ll o w n e n n ö k n tu ts weil sie nich * !› n e g e g a d … n e b a h n ta e g ich will etwas *) Gudrun Ensslin (†1977) 1968 beim ‹Kaufhaus-Prozess›


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megafon stattBlick

«SIE KOMMEN!»

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Text: Tom, frühpensionierter Reitschüler | Illu: #tt

er Stadtpräsident wachte schweissgebadet auf. «Scheisse», murmelte er vor sich hin. «SIE KOMMEN!»

Lag sein ungewohntes morgendliches Unwohlsein am deftigen Raclette-Essen vom Vorabend? Oder doch eher an den nicht nur durch zu hohe Promillewerte geröteten und weit aufgerissenen Augen des städtischen Unsicherheitsdirektors, welcher an der Gesamtgemeinderatssitzung eben diesen Satz unzählige Male wiederholt hatte: «SIE KOMMEN!» Nach dem ersten Kaffee in seinem Büro im Erlacherhof fing der Stadtpräsident an zu rechnen: «Bern hat 141 660 Einwohner*innen und eine Fläche von 51 600 000 Quadratmeter. Was bestellen wir jetzt am besten?» Eine*n Polizist*in pro Einwohner*in oder eine*n Polizist*in pro Quadratmeter? Und dies nicht nur zu Lande, sondern auch in der Luft und den Wasserflächen. Auch die Aare, der Egelsee, die Freibäder und die Stadt- und Quartierbäche mussten abgedeckt werden, ja sogar die Kanalisation. Und was war mit den Tieren? Diese linken Chaot*innen lehnten ja Gottes Schöpfungsplan und sogar Gott höchstselbst ab und fabulierten etwas von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren. Was, wenn sie sich mit Tieren verbündet hatten? «Wie viele Tiere leben eigentlich in der Stadt Bern?», fragte sich der Stadtpräsident. «Auf und unter Lande, im Wasser und der Luft? Diese nervigen baumbesetzenden Krähen im Nordquartier zum Beispiel, die sind sicher alle linksextrem, kein Wunder hat Radio Rabe die als Symbol genommen. Polizeihunde, ja es braucht Polizeihunde, viele Polizeihunde... Aber gegen die Krähen... Ob es Polizeifalken gibt?» Der Stadtpräsident beugte sich angestrengt über die Zahlen: «Ein*e Uniformierte*r pro 10 Quadratmeter (Variante A), das macht 5 160 000 Polizist*innen. Das macht bei einem Stundenlohn pro Kopf von 105.20 Franken (Neues Polizeigesetz Kanton Bern) 542 832 000 Franken pro Stunde. Nähmen wir hingegen pro Einwohner*in eine*n Uniformierte*n (Variante B), wären das dann nur 14 902 632 Franken pro Stunde. Ausgehend von einem 10-stündigen Polizei-Einsatz würde das bei Variante A 5 428 320 000 Franken, bei Variante B 149 026 320 Franken ausmachen. Variante A wäre also 36,4 Mal teurer als Variante B. Variante A entspräche etwa der Hälfte der Kosten-Maximalvariante für die vom Bundesrat gewünschten Kampfjets, Variante B den von der Armee gewünschten Gelder für die Verbesserung und Optimierung der Systemverfügbarkeit, also Ersatzteile für F/A-18-Jets und diverse Landfahrzeuge.» «DIE ARMEE!», rief der Stadtpräsident erleichtert durch seine stickiges Büro. «Wieso bin ich nicht schon von Anfang an darauf gekommen? Das heisst zusätzlich zu Variante A oder B noch 137 710 aktive Soldat*innen plus 39045 Reservist*innen (laut Wikipedia), das macht 176 755 Uniformierte mehr! Und das – abgesehen von Kost und Logis – total gratis! Plus Panzer, Hubschrauber, Drohnen und Kampfflugzeuge.» Der Stadtpräsident griff zum Telefon. «Hallo Ueli», sagte er. «SIE KOMMEN!»

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13 WAAGRECHT: 1 Gäbe es dort kein Erdöl, würden Autonomiebestrebungen vielleicht nicht gleich zu Krieg führen 9 hat früher wie heute eine beängstigende Wirkung, wenn er droht auszubrechen 11 das Leben ist keine solche, deshalb sollten wir nicht ständig am Rad drehen 13 Abk. eines Kantons am Jurasüdfuss 14 Der Nachname eines Mannes der vor 40 Jahren in einer Zelle in Deutschland erschossen aufgefunden wurde 18 Abk. chemischer Sauerstoffbedarf 20 aus dieser Kunstrichtung eine Kunstrichtung zu machen widerspricht gänzlich den Inhalten dieser Kunstrichtung, die eigentlich gar keine Kunstrichtung sein kann 21 Zigarettenmarke 22 Abk. kroatisches katholische Radio 24 Sozusagen Kolonialismus in zivil, und wenn er zu uns kommt, gefällt es uns in unserer eigenen Stadt nicht mehr 26 frz. Abk. für die europäische Union 27 gr. neu 28 Dienstleistungsbetrieb und lat. Vorsilbe 29 rum. Tag 30 engl. Schreibvariante eines ehemaligen Parteisekretärs und Machtpolitikers 32 Zurzeit von Rebellen kontrollierte Stadt im Nordwesten Syriens 35 engl. Gewohnheit 37 einflussreichste Fürsprecherin für das Recht auf Waffenbesitz in den USA 38 niveaulose Komik 39 philippinische Insel 1 I=Y=J

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LÖSUNGEN & ~SWORT AUS MEGAFON NR. 424: NEVERENDING STORY

SENKRECHT: 1. IN, 2. HAFTRICHTER, 3. AUFENTHALT, 5. OSCAR, 6. SULZ, 7. UR, 8. WAI, 9. NFA, 10. GEL, 12. EUROPA, 13. SHOT, 15. FAUL, 18. LABERN, 19. KOLLEKTIV, 20. PKZ, 23. NEUROSIS, 25. AA, 26. THEA-

SENKRECHT: 1 Geforderte Unabhängigkeit führt hier zu massiver Repression 2 Namensvariante des Uetlibergs 3 auch in dieser Millionenstadt häufen sich Proteste gegen 24 waagrecht 4 Abk. der ehemaligen Währung Deutschlands 5 Abk. Informationsstelle für Konsumkredit 6 GmbH in Italien oder Rumänien 7 Städtchen an der Birs 8 nicht demokratisch legitimierte, keine wirtschaftlichen Zwecke verfolgende Organisationen, die auch Teil wilder Verschwörungstheorien sind (Abk.) 10 Independent-Regisseur lakonisch-wehmütiger Filme, in denen Musik jeweils eine wichtige Rolle spielt 12 frz. marxistischer Philosoph 15 Sie entspringt am Finsteraarhorn 16 das Wort kam in der letzten Ausgabe 49 Mal vor und in diesem Satz einmal 17 einer der Muppets 19 Rechtsextremer Terrorist und Massenmörder 20 Film von C. Nolan 23 Angeblicher Schandfleck im Aargau 25 Abk. engl. etwas 28 Magnet für 24 waagrecht im Jura 31 frz. DDR 33 Kann zur Durchführung von Attentaten benutzt werden 34 engl. Verbot 36 Flussfisch Das Lösungswort schickt ihr am besten an megafon@reitschule. ch, oder via Postkarte an uns. Einsendeschluss ist der 22. Oktober 2017.  Zu gewinnen gibt es einen 30 Franken Büchergutschein.

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TER, 28. HD, 29. FEET, 30. LENK, 31. SRT, 32. TILT, 34. HOELLE, 37. TCS, 38. EHE, 42. IRO, 46. VI, 47. ANE WAAGERECHT: 1. KONSUMZWANG, 11. HESS, 14. URFA, 16. AFFE, 17. FLUCHTKAPITAL, 21. PHARAO, 22. ZOUK, 23. NR, 24. ABORT, 25. ALLZEIT, 27. ALEPH, 29. FALLSUCHT, 33. TRADE, 34. HEER, 35. RHEIN, 36. ENTE, 39. EOK, 40. TOTAL, 41. NICHTE, 43. KASETTE, 44. HORSE, 45. SLIVA, 48. IRE, 49. MELVINS

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Onomatopoesie

Jazzcore und Mathematik Genres dienen der Klassifikation von Kunst. Sie stossen aber gerade bei inno­ vativer Kunst schnell an Grenzen. Neue Etiketten für neue Schubladen sind mal mehr, mal weniger sinnig. Kreationen wie etwa Trip Hop1, Electroclash2, Slowcore3 oder eben Jazzcore sind ein Versuch, kaum schubladisierbare Musik trotzem in eine Schublade zu pressen.

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Text: HvH | Illu: fuh

iese Schubladisierung stösst bei den Musiker*innen nicht immer auf Verständnis. So meint Daddy G von Massive Attack in einem Interview: Die Musik in eine Schachtel zu stecken bedeutet sie einzuordnen und zu sagen: «Gut, wir wissen wo ihr Jungs herkommt». Martin Büssert diskutiert in seinem Buch «If the kids are united» die Schwierigkeiten, die das Genre Jazzcore mit sich bringt: «Der Grat ist sehr schmal, also die Trennlinie zwischen Bands, die es schaffen, auf hohem musikalischen Niveau immer noch Punk-Energie zu bewahren und jenen, die steife Konstruktion verquerer Riffs und Breaks mit Weiterentwicklung oder gar Radikalisierung verwechseln.» So unterschiedlichen wie ausserordentlichen Bands wie No Means No, Dillinger Escape Plan oder Fantômas wird der Jazzcore-Stempel aufgedrückt. Tausendsassa Mike Patton, wohl am ehesten bekannt als Sänger von Faith No More, hat mit zahlreichen anderen Projekten und Kollaborationen (Mr. Bungle, Thomahawk, The Moonchild Trio, Peeping Tom, Dead Cross) Alben veröffentlicht und dabei notorisch Genre-Grenzen niedergerissen. Fantômas ist ein experimentelles Projekt von Patton, Buzz Osborne (The Melvins), Dave Lombardo (Slayer) und Trevor Dunn. Letzterer hat schon bei Mr. Bungle und The Moonchild Trio mit Patton gearbeitet und sieht keinen Widerspruch darin, gleichzeitig Heavy Metal und Free Jazz zu spielen. Fantômas komponieren Soundtracks von imaginären Filmen oder verwursten bestehende Filmmusik. Auch das Projekt Peeping Tom trägt die unverkennbare Patton Handschrift, ist aber dank einem guten Schuss Hip Hop und Pop zugänglicher als andere Projekte Pattons. Für dieses Projekt hat er unter anderem mit Norah Jones zusam-

Teil 1

mengearbeitet und sie weit aus ihrer Jazz-Pop Komfortzone gelockt. Wer sonst könnte bewirken, dass Norah Jones und Dale Crover von The Melvins auf der selben Aufnahme zu hören sind? 4 Am 29. November bringen zwei Bands die Musik von Grossmeister John Zorn, dem Mastermind von The Moonchild Trio, auf die Bee-Flat Bühne im Progr. Dass auch hierzulande widerspenstige Musik entstehen kann zeigen die Luzerner Schnellertollermeier. Als Absolventen der Jazz-Schule kan man ihnen einen Jazz-Einfluss nicht absprechen, auch wenn ihre Musik ziemlich weit von dem entfernt ist, was man von einem Jazz-Trio erwartet. Am 2. Dezember sind Schnellertollermeier in der Spinnerei in der Felsenau zu hören. Links zu Musik&Film: https://is.gd/3KQS62 2 https://is.gd/4cmpqA 3 https://is.gd/I1yV9c 4 https://is.gd/kyYZSe 1

Leser*innenkommentar Impressum Redaktion AG megafon | Neubrückstrasse 8, Postfach, CH-3001 Bern megafon@reitschule.ch | Fon 031 306 69 66 PostFinance PC 61-489034-1 | IBAN CH26 0900 0000 6148 9034 1 Layout megafon Druck Druckerei Reitschule | Weiterverarbeitung Druweva Redaktion Felix Graf (ffg), Basil Schöni (bass), Andres Marti (res), Milena Gsteiger (mfg), Patrick Kuhn (pak), Tom Hänsel (#tt), Nicolas Fuhrimann (fuh), Jasmin Jacobs (jmj). Redaktionsschluss immer am 1. des Monats Erscheint monatlich, Auflage ca. 1 000 Ex.;

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Nr. 425 | Novembär 2017

8


Samstag

MIT IN LOVE YOUR MOTHER ZH & HORACE BE | Hardcore, Mathcore

RZFILM#3

MORTEM & MAKEUP TOUR 2017. Support: LA NEFERA FEAT. KIMBO CH, TICE DE, DJ

Sonntag

4

5

ab 13:00

08:00

K i n o g QUEERSICHT: BEING OKEY & FLEEING HOMOPHOBIA 13:00; MÄDCHENSEELE & KOSMONAUTENSEHNSUCHT 15.30; KURZFILM#1 18:00; KURZFILM#2 20:30

G r o s s e H a l l e g FLOHMARKT

T o j o T h e a t e r g MONEY PIECE 1 (COMEDY) Von Marcel Schwald 22:00

N D Support: JOEY BARGELD D Afterparty: ILLEGYALZ CH | KALA$HNI & LUZI THE UZI

F r a u e n r a u m g FRAUEN_DISCO MIT DJTRIX offen für alle Frauen

beat

self Jamsession für Frauen* - offen für alle Frauen*

ARX. Das Kapital als Musical Ein Musiktheaterprojekt von Arnold / Komarov / Schröder.

bis Bernherbst 2017: Soli-Abend #1 für eine neue Kamera Filmbouquet von

du Berger

presents: REVERIE WITH DJ LALA US Support: PAIGEY CAKEY UK HE GIRL GANG CH

ochenende Häusliche Gewalt: Kater

Talents Music Marathon: THE PATCHWORK DOLLS GE; BUTLER ZH; KT GORIQUE VS

mit Irie Posse & Burning Cloud Sound BE | Reggae, Dancehall, Soca, Afrobeats

enda: Trans*X Istanbul

T EUROPA IV-VIII Von Theater Marie

FILM#1 15:30 KURZFILM#3 18:00 DIE HANNAS 20:30

19:00

T o j o T h e a t e r g MONEY PIECE 1 (COMEDY) Von Marcel Schwald

23:00

C a f e t e g Jamaican Roots Culture #19 mit TONTO F &

THE SCORCHER AKA RAS ROMANO BE | Reggae, Rocksteady, Ska

Samstag

Sonntag

11

12

20:30

14:00

F r a u e n r a u m g TANZBAR

F r a u e n r a u m g BAROMETER Das Queere Chillen zu elektronischen Leckerbissen mit

DJ Audiophil, Discoknabe, Fratz, Digital Tina

20:30

T o j o T h e a t e r g KARL MARX. Das Kapital als Musical Ein Musiktheaterprojekt von Arnold/Komarov/Schröder. 21:00

K i n o g Von «Zafferlot» bis Bernherbst 2017: Soli-Abend #2 für eine neue Kamera – Filmbouquet von Reitschulchronist Ändu Berger 23:00

C a f e t e g Bass Case mit Chris I.O. , Sa3P , Bounce ,

Buck Fier Drum‘n‘Bass, Neurofunk, Jump Up

Geisha & DJ Lewin Techno, Tech House

DOCH Von Kumpane. Für Menschen ab 6 Jahren.

K i n o g QUEERSICHT: MR. GAY SYRIA 13:00 KURZ-

20:30

T CH

Hagudichterz im Huus mit HAGUDICHTERZ BE & FUXTUS FUX VS | Rap, Hip Hop,

ab 13:00

Samstag

Sonntag

18

19

16:00

20:00

T o j o T h e a t e r g SPRING DOCH Von Kumpane. Für Menschen ab 6 Jahren.

R ö s s l i g DER WAHNSINN ALTERNATIVE, GLAM, PUNK-ROCK

21:00

K i n o g GewaltFrei!Themenwochenende Häusliche Gewalt:

Mon Roi

21:00

C a f e t e g Nasty Bites mit WeaksaW FRA & Skylla‘s

Revenge Metalcore, Modern Metal

22:00

F r a u e n r a u m g Swiss Live Talents Music Marathon: a=f/m LU, GINA ESTRADA GR,

PETER KERNEL TI

23:59

Cafete g Danse de la ville mit DJ Geronimo , Dr. Psyche & Le Bérger House, Deep, Techno

Samstag

25 20:30

T o j o T h e a t e r g ZUKUNFT EUROPA IV-VIII Von Theater Marie 23:00

F r a u e n r a u m g DIE SPITZE DES EISBERGES : Eine LesBiSchwuleTransQueere Polarnacht

e gegen Gewalt an Frauen*: Auswege

er: MONKEY SAFARI D, RACKER CH, DIFRAKTIVE CH

Rom Beads GE & DJ Sleat BE | Electro House, Tech House, Bass Music

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NOVEMBER 2017

CAFETE  DONNERSTAG, 2. NOVEMBER, 22.30 UHR

FREITAG, 10. NOVEMBER, 23.00 UHR

TANZBÄR

BASS D'ART

Alex Like Roof FM - BE Deep House / Tech House

DJ Geisha DJ Lewin Techno / Tech House

Alex Like ist wiedermal zu Besuch am Tanzbär. Längst gehört er zu den alten Hasen im Berner Nachtleben. Einflüsse aus diversen anderen Stilen – insbesondere Jazz – lässt er subtil in seine Mixe einfliessen und hebt sich so vom klassischen Deep House ab. Zu seinem Sound lässt sich darum ebenso kopflastig sinnieren wie traumtänzerisch eintauchen.

NASTY BITES /W

Hardcore / Mathcore

Die Musik von In «Love Your Mother» ist Dissonanz am Laufmeter. Der Sound – irgendwo zwischen Mathcore und Jazz auf Steroiden – ist eine schräge Achterbahnfahrt. Abwechslungsreich, laut, bunt und immer gefährlich nahe an der Grenze zum Wahnsinn. «Horace» ist Berns neuster Hardcore-Export. Kaum ein Jahr alt, aber schon unzählige Locations bespielt. Musikalisch liegen die Wurzeln im Hardcore der 80er-Jahre, die der Attitüde im Punk. Die Band verfolgt konsequent ihren Weg – kompromisslos und ohne Scheuklappe FREITAG, 3. NOVEMBER, 23.00 UHR FLOCKE PRÄSENTIERT

Hagudichterz im Huus BE Fuxtus Fux VS Rap / Hip Hop / Tech House / Breakbeat

Ein bunter Haufen Dichter und Poeten rund um den Berner Rapper Tarick One, das sind die Hagudichterz. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen, da gibt es keine Zensur. Auf kritisch-politische Texte folgen witzige Party-Tracks. Ein wilder Abend erwartet das Cafetepublikum. Line-Up: Hagudichterz aka DJ Rapaze, MQ, Houston, Mutz, Jedan und Tarick. Host: Kanalratte. Warm-Up mit DJ Rapaze. Nach den Live Sets verführt Fuxtus Fux die Crowd mit Breakbeat und Tech House bis ins Morgengrauen.

BASS CASE

Chris I.O. Kill Tommorow Rec. Sa3P Mystical Wave Bounce Bounce Beats Prod. Buck Fier The Dungeon Child Remember, remember that day in November! Die Nächte werden länger, die Tage kürzer und die WInterzeit steht zusammen mit der Bass Case vor der Tür. Wer sich vor der Kälte in eine heisse, bass- und energiegeladene Athmosphäre flüchten will, der/die begebe sich in die Cafete und lasse sich von den Guest DJs Chris I.O. und Sa3P den Abend mit rapiden Neurobreaks und heavy Basslines verfeinern - unterstützt durch die Locals Bounce und Buck Fier, die in gewohnter Manier das alte Reitschulgemäuer zum Beben bringen.

TANZBÄR

SimOn SilentSphere - BE Gelber Playbox - BE Tech House / Melodic Progressive / Techno

Rom Beads GE DJ Sleat BE Electro House / Tech House / Bass Music

Paléo, Montreux Jazz, immer wieder die Usine und viele Locations mehr – Rom Beads Palmarès ist beeindruckend. Dies aber nicht umsonst: Stets lotet er aufs Neue die Grenzen der Bass Music aus. Unspielbar gibt's nicht! Und mit seinen technischen Zauberkistchen setzt er dem Sound die Krone auf. An seiner Seite spielt Sleat. Seine Gratwanderung zwischen zuckersüss und pickelhart ist Programm. Beide zusammen laden an diesem Abend ein zu einen wilden, abwechslungsreichen Pony-Ritt. DONNERSTAG, 30. NOVEMBER, 22.30 UHR

Mila ZG Sputnik SH Plan_B D Vincent Vilatti AG Stefano De Nunzio BS Tech House / Progressive / Deep House

SimOn hat mehrere Projekte am laufen. Das bekannteste davon ist sicher sein israelisch-schweizerischer Goa-Act «Silent Sphere». Zuletzt war er zudem noch im April 2017 im Duo «2 wicked» zu Gast in der Cafete. Nun wird er gemeinsam mit DJ Gelber den Tanzbär rocken. Angekündigt haben die beiden einen Abend «from techno to progressive». Zudem wird Sägi wiedermal für eine farbenprächtige Lightshow sorgen. Tanzschuhe schnüren und ab geht's!!

Golden Roots Soundsystem - BE

Irie Posse OL10 Burning Cloud Sound BE

TROPICAL FLING III

Reggae / Dancehall / Soca / Afrobeats

Tropical Fling vereint die smoothen Klänge des Reggae mit Dancehall-Krachern, den ansteckenden Klängen des karibischen Karnevals sowie neuen Stilen des afrikanischen Kontinents. Burning Cloud Sound bringt mit diesem explosiven Gemisch jede Party zum brennen. Dies konnten sie bereits bei diversen nationalen und internationalen Bookings beweisen und freuen sich nun darauf, ein weiteres Mal das Feuer in der Berner Szene zu entfachen. Unterstützt werden sie an diesem Abend von der Oltener Partymaschine Irie Posse. SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 21.00 UHR

DONNERSTAG, 9. NOVEMBER, 22.30 UHR

ELEKTRIK PONY

TANZBÄR

DONNERSTAG, 16. NOVEMBER, 22.30 UHR

FREITAG, 17. NOVEMBER, 23.00 UHR

Der Cafete Reggae-DJ The Sorcher aka Ras Romano vom «Golden Roots Soundsystem» entführt das Publikum ein weiteres Mal zu den jamaikanischen Wurzeln. Wie er wird auch sein diesmaliger Gast DJ Tonto aus Paris eine geballte Ladung aufregender Tunes in seiner Plattenkiste anschleppen, denn gespielt werden die feinen Sammlerstücke selbstverständlich nur ab Schallplatte. Die Cafete erwartet eine Nacht gefüllt mit 60s Ska / Rocksteady, 70s Early Reggae / Roots Reggae bis hin zum 80s Digital Roots Reggae. Vintage Reggae wärmt das Herz und tut der Seele gut!

FREITAG, 24. NOVEMBER, 23.00 UHR

Drum'n'Bass / Neurofunk / Jump Up

JAMAICAN ROOTS CULTURE #19 F

Reggae / Rocksteady / Ska

Just for fun, lädt Le Bérger die beiden Urgesteine Geronimo und Dr. Psyche in die Cafete ein. Drei Freunde mit viel Liebe für die elektronische Musik präsentieren an diesem Abend ihre fein auserwählte Selektion. Es wird wohl durchaus ein wenig langsamer starten – die Steigerung wird dann umso schöner! Früh kommen lohnt sich. Gute Vibes sind vorprogrammiert.

SAMSTAG, 11. NOVEMBER, 23.00 UHR

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 23.00 UHR

Tonto The Scorcher aka Ras Romano

DANSE DE LA VILLE

DJ Geronimo Dr. Psyche Le Bérger House / Deep / Techno

DJ Geisha, die gestandene Vinyl-Meisterin und Mitbegründerin der Tanzbär-Serie, besucht die Cafete und lässt es so richtig krachen. An ihrer Seite lässt Lewin nichts anbrennen und wird ebenfalls mit harten 4/4-Beats auftrumpfen. Gemeinsam holen sie den harten Berliner Sound ins Kafi und lassen die Crowd abgehen – von der ersten bis zur letzten Sekunde.

FREITAG, 3. NOVEMBER, 20.00 UHR

In Love Your Mother ZH Horace BE

SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 23.59 UHR

NASTY BITES /W

TANZBÄR

Duncin

WeaksaW FRA Skylla's Revenge

House / Techno / Minimal

Metalcore / Modern Metal

Die musikalische Karriere des 22-jährigen Sven Bänziger begann vor 10 Jahren als Drummer in einer Schülerband. Poprock, Indie und Hiphop waren damals seine Genres. Später, mit 16 Jahren entfachte sich seine Leidenschaft für die elektronische Musik und mit ihr, ein paar Jahre später, die Faszination fürs Mixen. Heute ist Bänziger von Seth Troxler, Nina Kraviz und Randalll M inspiriert und wird die Bude mit viel Feingefühl all-night-long durchrocken, bis sich die Balken biegen.

«WeaksaW» ist eine fünfköpfige Modern Metal Band aus dem französischen Montpellier. Mit ihrem letzten Album «The wretched of the Earth» haben sie gezeigt, wie Mischung von Melodie und Brutalität geht. Nach gefühlten Jahren der Abwesenheit beehren «Skylla's Revenge» wieder einmal Bern. Die Jungs aus Thun haben diesen Frühling ihrer neuen Single «Old Souls» veröffentlicht. Metalcore ohne unnötigen Schnickschnack.

Knackige Beats, eingehende Melodien und Songs – das ist der Tech-House Special mit mixmasters.ch, der garantiert jeden Tanzbären jubeln lässt. Gleich fünf Virtuosen der DJ-Kunst treten an, um den Bären tanzen zu lassen: She DJ Mila mit ihren Tanzeinlagen, Sputnik mit den besten Classics, Plan_B mit seinen fetten Beats und Stefano De Nuzio mit Vincent Vilatti mit ihrem Italo Groove.


NOVEMBER 2017

FRAUENRAUM  FREITAG, 3. NOVEMBER, 21.00 UHR

Sookee

Mortem & Makeup Tour 2017

Donnerlüttchen, es geht wieder los! Sookee veröffentlichte 2017 ihr neues Album an und geht erneut auf Tour. Nach der Veröffentlichung von vier Solo-Alben und hunderten absolvierten Shows im gesamten deutschsprachigen Raum und den USA wurde es zuletzt ruhiger um Sookee. Doch wer dachte die Berliner Rapperin und Feministin hätte sich zwischenzeitlich sich auf die faule Haut gelegt, hat sich mächtig getäuscht. Mit einem neuen Team auf und hinter der Bühne und ihrem neuen Album kommt sie frisch und fresh zurück um die Bühnen der Clubs, Konzerthallen und Festivals wieder Lila einzufärben.

La Nefera feat. KimBo CH La Nefera, mit bürgerlichem Namen Jennifer Perez genannt, wurde im November 1988 in der Dominikanischen Republik geboren. Beeinflusst von unterschiedlichen Künstler*innen aus Musikgenres wie Reggaeton, Metal, Hip Hop und R’n’B begann sie im Jahr 2006 eigene Songs zu schreiben und gründete mit dem Rapper Steyr die Crew «Wortschatz los Dados». KimBo ist eine multikulti Powerfrau, welche auf Italienisch und Schweizerdeutsch rappt. Ihr feministischer Song «Partychick & Partydick» ft. BIGMaa. erreichte letztes Jahr aufgrund seines unmissverständlichen Statements mediale Aufmerksamkeit. KimBo begeistert mit ihrer konstanten Hingabe zur Musik, ihrer ausdrucksvollen Bühnenpräsenz und ihrem von Herzen kommenden Engagement.

Tice DE Tice rapt immer irgendwo zwischen Schmerz, Hoffnung, Angst, Kraft, Liebe, Wut, Respekt, Freiheit, Mut, Emanzipation der eigenen Person, Faust und offenen Arme. Underdog, aber nicht Untertan. Tice macht klar wer sie war, ist und nie (mehr) sein will. Wenn man genauer hinschaut, merkt man schnell: Tice ist alte Schule. Zeitgenössischen DeutschrapTrends wie Trap und Cloudrap kann sie nicht viel abgewinnen, dem abwertenden Verhalten gegenüber Frauen* ebenso wenig. Doch von der fehlenden Unterstützung durch ein Label und dem steinigen Weg zum Erfolg lässt sie sich nicht abschrecken. Tice ist gekommen, um zu bleiben, denn sie hat keine andere Wahl.

DJ Scarlett CH DJ Scarlett spielt nur Female*- & Trans-Voices aus verschiedenen Musikstilrichtungen, am liebsten in queeren* Räumen – dies weil das Music-Biz von Cis_Männern dominiert ist.

legendären Berner-Parties her, die anderen lernen sie spätestens an diesem Anlass kennen: DJ Jasi Pink. Im 2. Teil übernimmt sie das Zepter und sorgt für einen unterhaltsamen All-Styles-Abend bis hinein in die früheren Morgenstunden.

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 22.00 UHR

SONNTAG, 12. NOVEMBER, 14.00 UHR

Frauen_Disco

Diesen November findet die Frauen_Disco ausnahmsweise am ersten

BarOmeter – Das Queere Chillen zu elektronischen Leckerbissen

Samstag des Monats statt.

Das Queere Chillen zu elektronischen Leckerbissen. Eine LGBTIQ*Veranstaltung mit DJ Audiophil, Discoknabe, Fratz, Digital Tina.

An den Konsolen DiTrjx, ihre musikalischen Vorlieben kennen keine Grenzen. Von Èdith Piaf bis Angel Haze - Ihr Ziel ist es uns die ganze Nacht tanzen zu lassen. Wir freuen uns daher riesig auf ihr erstes Set hier bei uns im Frauenraum! Kommt zahlreich und bringt eure Freund*innen mit! FREITAG, 10. NOVEMBER, 20.30 UHR

Play yourself – Jamsession für Frauen* Das play yourself ist in diesem Monat um eine Woche vorverschoben.

Play yourself ist die Gelegenheit im kleinen, offenen Rahmen deine musikalischen Ideen zu testen, verschiedene Instrumente auszuprobieren, mit unterschiedlichen Frauen* zu jammen, die Zuhörerinnen* zu unterhalten, dein inzwischen verstaubtes Instrument wieder einmal hervorzuklauben, um ihm ein paar Töne zu entlocken, oder auch einfach gemütlich als Zuhörerin* dabei zu sein. Die Bühne ist den ganzen Abend offen für Improvisation und kleine, auch spontane, Auftritte. Mics und ein paar Instrumente stehen zur Verfügung. Eigene Instrumente sind auch sehr willkommen. Alle, die Lust haben, können loslegen. Ob geübt oder noch nie ausprobiert spielt keine Rolle. SAMSTAG, 11. NOVEMBER, 20.30 UHR

TanzBAR

Das ultimative Tanzerlebnis in einem heterofriendly Ambiente für die LGBTI*-Community.

Alles ist tanzbar in der TanzBAR im Frauenraum. Von 20:30 bis 22:30 Uhr lockt DJ Zardas mit toller Standardund Lateinmusik Hobbytänzer*innen und –tänzer* aufs Parkett. Ab 22:30 heisst es Disco-time queerbeet für alle Tanzfreudigen. Kein Motto im November-Discoteil, dafür ein anderes DJ-Gesicht! Die einen kennen sie von den ehemaligen

DIENSTAG, 14. NOVEMBER, 19.00 UHR

Frauen*Bar

Die Frauen*Bar, ein Treffpunkt für alle Frauen* Lesben* Trans* Inter* Queer-Menschen, welche gemeinsam politische Diskussionen führen, Aktionen planen oder einfach Bier trinken wollen. FREITAG, 17. NOVEMBER, 22.00 UHR

Swiss Live Talents Music Marathon: The Patchwork Dolls (GE) Brandy Butler (ZH) KT Gorique (VS) Infos auf www.mumabern.ch

Der Swiss Live Talents Music Marathon ist ein nagelneuer, aufregender Event. Neugierig? Wir freuen uns auf 37 Showcases der Nominierten von Swiss Live Talents 2017, musikalische Highlights und interaktive Workshops in 6 bedeutsamen Clubs der Hauptstadt. Über 660 Schweizer Bands haben sich für die dritte Ausgabe von Swiss Live Talents registriert. Die Plattform hat es sich zur Aufgabe gemacht aufstrebenden Talente zu präsentieren und zu fördern. Eine Jury aus Programmator*innen und Profis der Schweizer Musikszene wählten für 7 Kategorien jeweils 5 Künstler*innen und Bands aus. Zudem können die Talente den Public und der FONDATION SUISA Award gewinnen. SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 22.00 UHR

Swiss Live Talents Music Marathon: a=f/m LU Gina Estrada GR Peter Kernel TI Eintritt: Gesamteintritt SAMSTAG, 25. NOVEMBER, 23.00 UHR

Die Spitze des Eisberges Eine LesBiSchwuleTransQueere Polarnacht. DIENSTAG, 28. NOVEMBER, 18.30 UHR

EnQueery within – Axis Syllabus in Contact Improvisation Offen für FLQTI.

An diesem Tanzabend nutzen wir unter Anleitung von Diana Thielen das Axis-Syllabus-Bewegungsrepertoire um gemeinsam zu improvisieren und Techniken der Contact Improvisation zu entdecken. Auch wenn ihr noch keine CI-Erfahrung habt, und auch gar nicht wisst was Axis Syllabus eigentlich beinhaltet: Wenn ihr neugierig seid, euch bewegen möchtet und Lust habt mit anderen Menschen einen sicheren Raum zu kreieren...dann seid ihr hier genau richtig! Die Idee ist mit einer ca. 1,5 stündigen Klasse zu beginnen und anschließend in eine 2-stündige Jam überzugehen. Diese Gruppe ist ausschließlich für Frauen*, Lesben/ Queers, Trans*- und Inter*-Personen, um einen geschützten Rahmen zu schaffen, der zum Erleben unterschiedlicher Körperlichkeiten einlädt. Dieses Treffen wünscht sich Gegenentwürfe, durch positive und ermächtigende Begegnungen, zu sexistischen, homo-und trans*phoben Erfahrungen zu unterstützen.


NOVEMBER 2017

KINO  FREITAG, 17. NOVEMBER, 21.00 UHR THEMENWOCHENENDE «HÄUSLICHE GEWALT»

Kater

Spielfilm. Klaus Händl, Österreich, 2016, 118 Min., OV D

Andreas und Stefan haben ein glückliches Leben voller Leidenschaft: Gemeinsam mit ihrem geliebten Kater Moses bewohnen sie ein schönes altes Haus in den Weinbergen von Wien, sie arbeiten als Musiker und Disponent in demselben Orchester. Die Leidenschaft für die Musik, der große Kollegen- und Freundeskreis und ihr pelziger Gefährte prägen den Alltag der beiden Männer. Doch eines Morgens erschüttert ein unvorhergesehener Gewaltausbruch Stefans die harmonische Beziehung der beiden. Skepsis und Entfremdung bestimmen von diesem Zeitpunkt an den Beziehungsalltag und stellen eine nur schwer überwindbare Hürde dar. Nach seinem preisgekrönten Debütfilm März inszeniert Händl Klaus in seinem zweiten Werk die Vertreibung zweier Liebender aus dem Paradies. Die Darsteller Philipp Hochmair und Lukas Turtur sind zwei Theatertiere, die mit ihrem naturalistischen Schauspiel zu beeindrucken wissen. SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 21.00 UHR

MITTWOCH, 8. NOVEMBER, 20.00 UHR

THEMENWOCHENENDE «HÄUSLICHE GEWALT»

SUB-KINO PRÄSENTIERT: ZUG DES LEBENS

DIENSTAG, 23. NOVEMBER, 20.00 UHR ETHNOKINO PRÄSENTIERT:

Mon Roi

Der Zug / Lenin: The Train

The Day the Sun Fell

Spielfilm. Maïwenn Le Besco, Frankreich, 2015, 126 Min. OV F/d

Spielfilm. Damiano Damiani, Italien / Deutschland / Frankreich, 1998,

Dokumentarfilm/ Ethnografischer Film. Aya Domenig, Japan, 2015,

208 Minuten, OV E/d

78 Min., OV Japanisch/ e

Tony (Emanuelle Bercot) ist eine zurückhaltende, rationale Anwältin. Georgio (Vincent Cassel) ein temperamentvoller Lebenskünstler. Seine Energie hat Tony vom ersten Moment an umgehauen. Seine Spontanität, seine obsessive Leidenschaft, sein unwiderstehlicher Charme. Zehn Jahre sind vergangen seit diesem Tag. Nach einem Skiunfall sitzt Tony in der Reha und blickt auf maximale Hochgefühle, aber auch schmerzhafte Tiefpunkte dieser Beziehung zurück. In allerbester französischer Kinotradition erzählt Regisseurin Maïwenn von der Amour fou-Beziehung eines gegensätzlichen Paares.

1917. Der Erste Weltkrieg fordert an der Ost - und Westfront unzählige Opfer. Lenin, der im Schweizer Exil lebt, soll die Macht in Russland an sich reissen und so Russland dazu bewegen, sich aus dem Krieg zurückzuziehen. Unter Geleitschutz deutscher Offiziere reist er in einen Zug via Deutschland und Österreich aus seinem Schweizer Exil nach Petrograd. Man weiß nicht, was einen in Russland erwartet, Hunger und Eifersüchteleien zehren an den Nerven... Dieser italienisch- deutsch-französisch-österreichische Fernsehfilm setzt einem zentralen Punkt der europäischen Geschichte ein Denkmal.

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 18.00 UHR SONNTAG, 5. NOVEMBER, 15.30 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Kurzfilmblock 1

Check Out Frankreich 2016 | FR (DE) | 5 min. | Benoît Masocco. Al oltro lado Mexiko 2017 | ES (EN) | 15 min. | Rodrigo Alvarez Flores Obvious Belgien 2017 | EN (–) | 1 min. | Alma Weber La Cigale et la Fourmi Deutschland 2016 | DE, FR (DE) | 15 min. | Julia Ritschel Ce que je pense Frankreich 2017 | FR (EN) | 4 min. | Kevin Capelle, Thomas Devougue PYOTR495 Kanada 2016 | RU (EN) | 15 min. | Blake Mawson Eva Frankreich 2016 | FR (DE) | 10 min. | Florent Médina Silence Japan 2016 | ohne Dialog | 5 min. | Hamish Downie Princess

FREITAG, 24. NOVEMBER, 20.00 UHR DIENSTAG, 14. NOVEMBER, 20.00

Deutschland 2017 | DE (EN) | 16 min. | Karsten Dahlem The Closet

SUB-KINO PRÄSENTIERT: ZUG DES LEBENS

The Darjeeling Limited

Grossbritannien 2016 | EN (DE) | 3 min. | Yago Mateo

Dokumentarfilm. Maria Binder, Deutschland, 2014, 109 Min., OV Türkisch, Englisch, Deutsch / d

Spielfilm. Wes Anderson, USA, 2007, 91 Min., OV E/d

Tausende Trans*-Frauen leben in den großen Städten der Türkei. Zunehmend werden sie ermordet. Sofern Straftaten gegen sie überhaupt polizeilich untersucht werden und vor Gericht gebracht werden, können die Täter oft mit Straffreiheit rechnen. Wie aber entstehen Hass-Morde? Der Film begleitet Ebru, eine Trans*-Frau aus İstanbul. Sie kämpft gegen die Vertreibung und die Ermordung ihrer Weggefährt_innen. Ausgrenzung von Staat, Gesellschaft und Familie hat sie am eigenen Leib erfahren. Mit Humor, Selbstironie und politischen Scharfsinn möchte sie die Gesellschaft in der Türkei verändern. Der persönliche Dokumentarfilm, der von cornix-film in Zusammenarbeit mit dem Verein Istanbul LGBTT produziert wurde, ist bisher auf zahlreichen Festivals und in vielen Städten der Türkei vorgeführt worden. Er zeigt die verschiedenen Komponenten von Hass-Verbrechen – und auch, wie aus Hass-Sprache Hass-Morde werden.

«I’d always wanted to make a movie on a train because I like the idea of a moving location. It goes forward as the story goes forward» – so Wes Anderson über seinen Film «The Darjeeling Limited». Der Filmtitel ist denn auch der Name eines Zuges, in dem sich drei Brüder ein Jahr nach dem Tod ihres Vaters auf eine spirituelle Reise durch Indien begeben. «The Darjeeling Limited» ist Vatersuche, Familientherapie, Generationenbild, spirituelles Zeitgeistgemälde und Roadmovie über die recht verbreitete Art, die Welt zu bereisen, ohne sie zu sehen. Doch bei Wes Anderson kann sich ein Zug auch mal mitten im Nirgendwo ‹verfahren›.

Rollenspiele: Was, wenn alles ganz anders ist? Also gar nicht offensichtlich? Wenn sich das Date zum Monster entpuppt, wäre da nicht ... (no spoiler!) Oder die Heimat keine Zukunft mehr bietet, die Flucht die Lösung ist, Ausgang ungewiss. Zuweilen hinterfragt man das Leben oder findet neue Identitäten. Wenn die Schülerin die Lehrerin begehrt – kann das gut gehen? Bei Gewalt in der Beziehung fehlen selbst uns die Worte. Doch was wäre Queersicht ohne Jungs mit harter Schale und musikalischem Kern oder mit schwulen Schränken? Äbe!

FEMAGENDA: GEGEN GEWALT AN TRANS*MENSCHEN

Trans X Istanbul

Auswege

Spielfilm. Nina Kusturica, Österreich, 2003, 90 Min., OV Deutsch/ Bosnisch/ d Land: Österreich

Der Ausbruch dreier Frauen aus den festgefahrenen Liebe-, Hass-, Gewalt-Beziehungen. Unbemerkt von der Aussenwelt erleben diese Familien in ihren geschlossenen Lebensräumen die Hölle des Alltags. Ihr Dasein zwischen Angriffen und unvorhersehbaren Gewaltausbrüchen und Überresten einer einstigen Liebe entwickelt sich zu einem Kampf ums bloße Überleben. Auswege ist der Diplomfilm/Abschlussfilm von Nina Kusturica (Regie), Stefan Pfundner (Produktion) und Julia Pontiller (Schnitt). Hergestellt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Filmakademie Wien.

SONNTAG, 5. NOVEMBER, 15.30 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Kurzfilmblock 2

MITTWOCH, 22. NOVEMBER, 20.00 UHR

Hardcore Israel 2016 | HE, EN (EN) | 8 min. | Moshe Rosenthal Victor

SUB-KINO PRÄSENTIERT: ZUG DES LEBENS

XX Spanien 2015 | ES (FR, EN) | 20 min. | Ian Garrido López Ama

train de vie

Frankreich 2015 | EN (–) | 3 min. | Emilie Almaida, Liang Huang,

Spielfilm. Radu Mihaileanu, Frankreich/ Belgien/ Holland/ Israel/

Mansoureh Kamari, Juliette Peuportier, Julie Robert, Tony Unser

Rumänien, 1998, 103 Min., OV F/d

Pria Indonesien; USA 2017 | indonesisch, EN (EN) | 21 min. | Yudho Aditya The Catch Kanada, USA 2017 | EN (FR) | 15 min. | Holly

SAMSTAG, 25. NOVEMBER, 21.00 UHR GEWALTFREI! 16 TAGE GEGEN GEWALT AN FRAUEN*

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 20.30 UHR

Wir schreiben das Jahr 1941 und die Bewohner eines osteuropäischen Städtchens erfahren, dass bald eine Deportation der Juden ins Konzentrationslager erfolgen wird. Ausgerechnet dem Dorftrottel kommt dann die zündende Idee zur Rettung der Juden: Ein falscher Deportationszug! Dass dieser aber nirgendwo im einem Fahrplan steht, führt zu Problemen, welche kreative Lösungen erfordern... «Eine bittere Komödie vor dem Hintergrund der Shoah, die das Tragische im Komischen spürbar werden lässt und dem typisch jiddischen Humor ein Denkmal setzt.» (Lexikon des internationalen Films) DIENSTAG, 7. NOVEMBER, 20.00 UHR ETHNOKINO PRÄSENTIERT:

Employment Office Dokumentarfilm/ Ethnografischer Film. Anne Schlitz und Charlotte Grégoire, Belgien, 2015, 74 Min., OV F/

Brace-Lavoie Jordy in Transitland Niederlande 2016 | NL (EN) | 6 min. | Willem Timmers Dix Sous Kanada 2015 | FR (EN) | 3 min. | Maxime Gilbert Las rubias Spanien 2016 | ES (EN) | 17 min. | Carlota Martínez-Pereda

Magst du es Hardcore? Yes, yes oder doch nicht? Wie kurz du dir auch das Haar rasierst, das X lässt sich nicht so leicht zum Y biegen. In fernen Ländern kann dich eine Begegnung in den verzaubernden Meeresgrund führen, oder du schlägst hart auf dem Boden von kulturellen Normen auf, die nur einen Weg zulassen. Den eigenen Weg gehen, auch wenn andere dich belächeln oder kurieren wollen, das ist kein kitschiges Märchen. Nicht verzweifeln – fluchen hilft manchmal. Oder lass dir das Haar blond färben und geh mit Kreditkarten anderer shoppen.


NOVEMBER 2017

ROSSLI  FREITAG, 3. NOVEMBER, 13.00 UND 20.30 UHR SONNTAG, 5. NOVEMBER, 18.00 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Kurzfilmblock 3

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 13.00 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Being Okey

MITTWOCH, 1. NOVEMBER, 20.00 UHR

Mit Vorfilm «Fleeing Homophobia». Nadia Lafranchi, Nina Oppli-

KIND & KINKY ZOO

Trade Queen Deutschland 2015 | ohne Dialog | 7 min. | David Wagner

ger, Corinne Pfister, Schweiz, 2017, 34 Min., OV Englisch, Schwei-

Funk, Groove

Mukwano Dänemark 2016 | DA, EN, Swahili (EN) | 20 min. | Cecilie

zerdeutsch/d

McNair The Orchid Spanien 2016 | ES (EN) | 3 min. | Ferran NavarroBeltrán Dusk Grossbritannien 2017 | EN (DE) | 15 min. | Jake Graf Mai Spanien 2017 | ES, katalanisch (FR, EN) | 7 min. | Marta González Millimeterle Schweiz 2016 | CH-DE (FR) | 16 min. | Pascal Reinmann Plasma Vista Grossbritannien 2016 | ohne Dialog | 8 min. | Sarah Cockings, Harriet Fleuriot Shudo Frankreich 2015 | ohne Dialog | 2 min. | To-Anh Bach, Charles Badiller, Hugo Weiss Etage X Deutschland 2016 | DE (EN) | 14 min. | Francy Fabritz

Entscheidungen verändern unser Leben. Lassen wir die Zeit noch einmal Revue passieren! Dabei huscht ein Lächeln über unsere Lippen. «Plasma Vista»: Metamorphosen können sich auch ganz fluid vollziehen. Spannungsfelder entstehen und müssen ausgehalten werden. Manchmal geht es dabei ums «Millimeterle». Zwei Damen gefangen im Lift. Dabei können unkonventionelle Ideen entstehen. Wer ist am Ende die «Trade Queen»? Da wünscht man sich schon mal einen tapferen Samurai herbei.

«Wir sind total nackt. Schläge kommen von überall her. Niemand hilft.» Vor elf Jahren überfällt ein Mob Okey und seinen Freund in ihrem Dorf. Sie entkommen nur knapp dem Tod. Homosexualität ist in Nigeria ein Verbrechen, doch die Schweiz gewährt Okey kein Asyl. Seine Hoffnung auf Sicherheit steht auf wackligem Fundament: Eine neue Asylbefragung steht bevor. Sie wird über sein Leben entscheiden. Eine eindrückliche, beklemmende und berührende Dokumentation. Die Filmemacherinnen Nina Oppliger, Nadia Lanfranchi und Corinne Pfister stehen direkt nach dem Film für Fragen zum Film zur Verfügung. Im Anschluss zeigt Queeramnesty die momentane Situation von queeren Flüchtlingen in der Schweiz auf. Die Hälfte der Ticketeinnahmen von «Being Okey» kommt Queeramnesty zugute.

SAMSTAG, 11. NOVEMBER, 21.00 UHR

SONNTAG, 5. NOVEMBER, 13.00 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Soli-Abende für eine neue Kamera

Ayse Toprak, Türkei / Deutschland / Malta, 84 Min., 2017, AR, EN,

Welcome to Hell», «77 Tage sind nicht genug», «Zaffaraya 3.0»: In den vergangenen zehn Jahren haben der filmende Reitschulhofchronist Andreas Berger und seine Sony Z1Kamera unzählige schöne (und auch ein paar unschöne) Happenings miteinander erlebt. Nun aber endet diese Ära: Nicht Pyrorauch, Tränengasnebel oder ein Gummigeschoss, sondern die ganz normale Abnützung von Laufwerk und anderen filigranen Kamerabestandteilen haben der Sony Z1 den Garaus gemacht. Deshalb gibt es zwei Soli-Abende, um Geld zu sammeln. Es gibt dabei auch einiges aus der Reitschulfilmküche zu sehen: Neben dem Super-8-Science-FactionStreifen «Zafferlot», mit dem die Reitschulchronik 1985 begonnen hat, laufen erstmals auf grosser Leinwand Clips wie «Geld für Waffen tötet», «Happy Birthday Sous le Pont» und «Come to Hell» (Antifa-Demos im Herbst 2015) sowie Weltpremieren zweier brandneuer Kurzfilme.

TR, DE/e

Flüchtlinge organisieren eine Vorwahl, um den syrischen Kandidaten für die «Mr. Gay World-Wahl» zu bestimmen. Die Teilnahme am internationalen Schönheitswettbewerb wird zu einer schmerzvollen Reise zu mehr Selbstverständlichkeit und Identität der syrischen Schwulen im Exil. Wie kann man im Spannungsfeld zwischen Hedonismus/Kapitalismus und Existenz ohne Repression überleben? Wichtige Fragen in einem bewegenden Film. SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 15.30 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Mädchenseele

Vorfilm zu «Kosmonautensehnsucht». Anne Scheschonk, Deutschland, 2017, 37 Min., OV D/ e

Der dokumentarische Kurzfilm begleitet das Trans*Mädchen Nori über ein Jahr lang. Den Startschuss gibt ihre Einschulung. Das erste Mal ist sie ganz offiziell ein Mädchen, so steht es in ihren Unterlagen. Bis hierher war es bereits ein schwieriger Weg. Wie geht es Nori jetzt, nach ihrer Einschulung? Ein Film über einen Kampf und schwierige Entscheidungen im Interesse eines Kindes. SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 15.30 UHR QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Kosmonautensehnsucht

Catharina Göldner, Deutschland, 2017, 61 Min., OV D/e

Miriam, dein Auftritt bitte! Die Theaterinspizientin weiss genau, wer wann was auf, vor und hinter der Bühne zu tun hat. Nur im echten Leben hockt ihr Love Interest auf dem Mond und kommt nicht runter. In der Zwischenzeit kann man Erdbeershake durch Röhrchen schlürfen, in der Provinz verlorengehen und sich fragen, was den 19. Januar 1985 so besonders macht. Eine Berliner Sommerperle! SONNTAG, 5. NOVEMBER, 20.30 UHR

MITTWOCH, 8. NOVEMBER, 20.00 UHR

Pedestrians CH Pop, Reggae, Ska

Die aktuelle EP der Pedestrians «What's the Difference» schaffte den sensationellen Einstieg auf Platz 15 der Schweizer Albumcharts. Die junge Badener Band mit dem Barfuss-Sänger ist schon jetzt ein wichtiger Bestandteil der nationalen Reggae-Szene und wird sich mit ihrem eigenständigen und überzeugenden Sound schon bald in der Schweizer Musiklandschaft durchsetzen.

FREITAG, 10. NOVEMBER, 21.00 UHR

Andreas Berger präsentiert: Von «Zafferlot» bis Bernherbst 2017

Mr. Gay Syria

Die vier Lausanner scheinen vom Schiff aus zwar erst etwas verlegen aber wehe wenn losgelassen. Spielfreude, that’s the key, sowieso und wenn sie dann live in den Strudel geraten… Rhodes, Strings, Drum and the flute, the flute…Halleluja!

DONNERSTAG, 16. NOVEMBER

We Invented Paris CH Indie Pop

We Invented Paris ist das Kollektiv um den Basler Sänger und Songwriter Flavian Graber. Es vereint Musiker, Designer und Filmemacher und erfindet seine Architektur und sein Klangbild seit dem Startschuss vor sieben Jahren immer wieder neu. Nach zwei erfolgreichen AlbumVeröffentlichung SONNTAG, 19. NOVEMBER

Der Wahnsinn

Alternative, Glam,Punk-Rock

Herkömmlich ist an diesem Hamburger Duo rein gar nichts. Ausschließlich mit Bass, Schlagzeug und Gesang transportieren sie Unmengen an Energie auf der Bühne, so wie auch auf ihrem Debut «Aus Liebe zum System». DIENSTAG, 21. NOVEMBER

Capital Slam Poetry Slam

MITTWOCH, 15. NOVEMBER, 20.00 UHR ATIK – KONFÖDERATION DER ARBEITERINNEN AUS DER TÜRKEI IN EUROPA PRÄSENTIERT

iZ

Dokumentarfilm. Hakan Gürer, Türkei, 2016, 97 Min., OV Türkisch/ d/ f

Zu den ganzen Vorfällen, Foltern und Morden im Diyarbakir Gefängnis No. 5 wurden sehr viele Bücher geschrieben. Dichter mit ihren Gedichten, Musiker mit ihren Lieder und Maler mit Pinsel und Leinwand versuchten ihre Geschichte zu erzählen. In der Dokumentation «IZ» jedoch, sprechen die, die all das Miterlebt haben und Zeugen dieser Taten sind. «IZ» präsentiert Fotos, Videos, Zeitungsartikel und offizielle Dokumente aus den Archiven. MITTWOCH, 29. NOVEMBER, 20.00 UHR NAKBA – 70 JAHRE PALÄSTINENSISCHE KATASTROPHE PRÄSENTIERT:

Junction 48 Spielfilm. Udi Aloni, Deutschland / Israel / USA, 2016, 96 Min., OV/ d

QUEERSICHT FILMFESTIVAL PRÄSENTIERT

Die Hannas

Julia C. Kaiser, Deutschland, 2016, 102 Min., OV D/e

Willkommen in der Beziehungshöhle. Anna und Hans sind ein verschmolzenes Langzeitpaar und werden deshalb von ihrem Umfeld «die Hannas» genannt. Das eingeschliffene Leben der beiden wird durch die ADHS-Schwestern Nico und Kim durchgewirbelt, mit denen sie unabhängig voneinander eine Affäre beginnen. Manchmal geht es nicht, nicht durchzudrehen.

Wenige Kilometer östlich von Tel Aviv liegt Lod, eine verarmte Stadt, in der Araber und Juden Seite an Seite leben. Kareem, ein junger palästinensischer Musiker, verbringt ziellos den Alltag mit gelegentlichen Bürojobs und seinen mit Drogen handelnden Freunden. Als ein Autounfall seinen Vater tötet und die Mutter an den Rollstuhl fesselt, findet er in der Welt des Hip-Hop sein Zuhause. Bei einem Konzert entzündet sich am Gesang seiner Freundin Manar ein Angriff rassistischer jüdischer Rapper. In der Nachbarschaft droht dem Haus eines Freundes der Abriss durch die Regierung. Gemeinsam nehmen Kareem und Manar musikalisch den Kampf gegen die Unterdrückung durch die israelische Gesellschaft auf – aber auch den Kampf gegen die Gewalt in ihrer eigenen, konservativen Community, die von patriarchalischen Ehrgefühlen geprägt ist und ihren unabhängigen Lebensentwurf bedroht.

MITTWOCH, 22. NOVEMBER

Schnipo Schranke Chanson, Punk, Schlager, Synth-Pop

Schnipo Schranke ist eine Zweimädchenband bestehend aus den Teenagern Friederike Ernst und Daniela Reis. Obgleich Zimmer an Zimmer im Puff von Paris geboren, lernten sie einander erst Jahre später in der Kirche kennen, auf dem Klo, beim Taggen. Fritzi schrieb «Schnipo» wie ihr Lieblingsgericht Spaghetti Bolognese, Daniela «Schranke» wie das Brett in unseren Köpfen. MITTWOCH, 29. NOVEMBER

Offene Bühne Acoustic, Open Mic


NOVEMBER 2017

DACHSTOCK  DONNERSTAG, 2. NOVEMBER, 19.00 UHR (EARLY SHOW)

ZÜRI WEST CH | SOUND SERVICE

Abendkasse: 39.-, Vorverkauf: Petzitickets FREITAG, 3. NOVEMBER, 22.00 UHR D | SOULFORCE RECORDS

TRETTMANN JOEY BARGELD D

Afterparty: ILLEGYALZ CH | KALA$HNI & LUZI THE UZI Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Petzitickets SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 19.00 UHR

9. NACHT DER B-LESENEN CH Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: B-Lesen-Buchhandlungen

Die für den Schweizer Buchpreis 2017 nominierten Autorinnen und Autoren besuchen uns mit ihren neuen Werken. Martina Clavadetscher: «Knochenlieder» (Edition Bücherlese) Urs Faes: «Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch» (Suhrkamp Verlag) Lukas Holliger: «Das kürzere Leben des Klaus Halm» (Zytglogge Verlag) Jonas Lüscher: «Kraft» (Verlag C.H. Beck) Julia Weber: «Immer ist alles schön» (Limmat Verlag) Im Gespräch mit Susanne Jäggi (Buchhändlerin und ehemaliges Buchpreis-Jurymitglied) und Dani Landolf (Geschäftsführer des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes SBVV) geben die Autorinnen und Autoren Einblick in ihr Schaffen und berichtetn darüber, wie sie ihre Nomination und ihre gemeinsame Lesetour erleben. Aus den Werken liest die Schaupsielerin Lilli Naef. Im zweiten Teil der Lesenacht ist die Bühne frei für die zwei jungen Berner Autorinnen Nadja Geisser (begleitet von Lea Gasser am Akkordeon) und Saskia Winkelmann sowie für den Autor René Frauchiger. Die zehn unabhängigen Buchhandlungen des Netzwerks B-Lesen freuen sich, Sie zu diesem einzigartigen LeseAbend willkommen zu heissen! Moderation Carol Rosa | Christina Frosio SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 23.59 UHR

Midilux

XOSAR LIVE D | L.I.E.S., OSTGUT TON MYSTESSYSTEM LIVE CH | CONCEALED RECORDS RACKER CH | MIDILUX, BONS VIVANTS Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Petzitickets

Nur wenige Veranstalter verstehen es, mit Herzblut und Kontinuität begnadete Künstler aus der ganzen Welt dem bernischen Tanzvolk vorzuführen. Midilux ist ohne Zweifel einer dieser Dancefloorbrands, der mit bewundernswerter Leidenschaft und tiefer Verwurzelung und Kenntnis der elektronischen Musikwelt genau dies tut – Fest um Fest. So auch für die bevorstehende Midilux-Ausgabe in der Schaltzentrale Dachstock. Über Sheela Rahman, gebürtige Amerikanerin aus San Francisco, nun in Berlin sesshaft, gibt es viel zu erzählen – fast zu viel. Unter dem Pseudonym XOSAR (live) bekannt, bannte sich die junge Dame ihren Weg zur den elektronischen Untergrund. Aktiv seit den 2010er Jahren, erblickte ihre erste Scheibe auf schwarzem Gold bereits 2012 auf Rush Hour das Licht der Welt. Nachdem sie sich 2014 von ihrem Freund, Danny Wolfers (Legowelt) trennte, zog es den Hardware-Geek vom niederländischen Den Haag ins elektronische Mekka Berlin. Dort wurde sie mit offenen Armen empfangen, was ihr Debüt-Booking im Berghain im selben Jahr deutlich macht – ihren Einstand bei Ostgut gab sie bereits 2012, wiederum auf schwarzem 12“. Seit daher kennt Xosars Laufbahn nur einen Weg: steil nach oben. Dies nicht etwa indem sie produziert und spielt, was man von ihr erwartet, sondern mit Einzigartigkeit und gnadenloser Stil-Treue. Xosar ist so raw, dass sie selbst keinen Zusammenhang zwischen Laptops und DJing sieht – auch entspricht sie nicht dem Bild, des plattenschleppenden DJs. Sie ist, als Produzentin und LiveAct, Technik-Freak und setzt auf eine Kombination neuer Geräte mit uralten Klassikern, die sie live virtuos einzusetzen weiss – ohne digitale Unterstützung. Musikalisch ist ihr Spektrum ein breites, stark beeinflusst von experimentellen Klängen, dunklem Techno und einer guten Portion Crazyness, die man ihr zweifelsohne zuschreiben darf. Sie hat einen selbst-bekannten Glauben an Okkultes und Paranormales, was sie ihrer Mutter zuschreibt.

«Wir haben alle diese Dämonen in uns und Musik machen ist ein Weg diese zu exorzieren“, lässt sich die studierte Neuropsychologin mit Berkeley-Abschluss und ehemalige Grafik-Designerin von Resident Advisor zitieren. Ihre Musik hat zum Ziel, «die Energie der Emotionen zu nutzten und sie durch Musik in die Tiefen der menschlichen Existenz zu schwingen, dort Gefühle zu beschwören und das Bewusstsein zu erhöhen“. Es ist zu erwarten, dass ihr dies auch bei ihrem Debüt im Berner Dachstock gelingen wird. Für den heimischen Touch an der geselligen Feierei im Hauptquartier der Midilux-Crew sorgt das 4-to-thefloor tanzende Techno-Pferd Racker.

Abendkasse: 30.-, Vorverkauf: Starticket Petzitickets

DONNERSTAG, 9. NOVEMBER, 18.00 UHR

Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Starticket

NACHT FLOHMI

Wir tun’s wieder! Bring Deine Sachen zum selber verhökern & schau vorbei ob Du Trouvaillen, ein neues/altes Lieblingsteil oder ein Schnäppchen findest. Tisch & Stuhl für Deinen Stand haben wir. Allenfalls nötiger Stromanschluss für Beleuchtung kann auf Anfrage geboten werden. (Wir leuchten den Dachstock und die Nischen aus; bring aber evtl. auch noch ein Lämpchen mit für Deinen Stand – das sieht dann noch hübscher aus …) FREITAG, 10. NOVEMBER, 22.00 UHR

The Girl Gang

REVERIE WITH DJ LALA US | FOLCAL RECORDS PAIGEY CAKEY UK | ALWAYZ REC Afterparty: THE GIRL GANG CH

MITTWOCH, 15. NOVEMBER, 20.00 UHR

End Hits – Saint Ghetto Festival Dampfzentrale im Dachstock presents:

THE BUG VS DYLAN CARLSON OF EARTH US | NINJA TUNE Afterparty: PHREX CH | dubtopia, re:st

Saint Ghetto Festival Pässe sind auch im Dachstock gültig. FREITAG, 17. NOVEMBER, 21.00 UHR

Swiss Live Talents Marathon "Muma"

YELLOW TEETH CH | IRASCIBLE MUSIC THE SOULS CH | DEEPDIVE REC. ALL XS CH | OH, SISTER REC SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 21.00 UHR

Swiss Live Talents Music Marathon "Muma"

PASCAL GAMBONI CH VERONICA FUSARO CH | DEEPDIVE REC. KOQA BEATBOX CH | HUMMUS REC. Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Starticket FREITAG, 24. NOVEMBER, 23.00 UHR

Scheibenkleister

ODYSSEY ALBUM TOUR MONKEY SAFARI D | HOMMAGE RACKER CH | MIDILUX, BONS VIVANTS DIFRAKTIVE CH | AFS KOLLEKTIV, SOUNDS OF EARTH Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Petzitickets

Abendkasse: 25.-, Vorverkauf: Petzitickets SAMSTAG, 25. NOVEMBER, 23.00 UHR SAMSTAG, 11. NOVEMBER, 22.00 UHR

ODDISEE & GOOD COMPNY US | MELLO MUSIC OLIVIER ST. LOUIS US | JAKARTA RECORDS,

GROUP,

EGLO RECORDS

Abendkasse: 29.-, Vorverkauf: Petzitickets

Darkside – Cause4Concern Label Night

OPTIV & CZA UK | AKA CAUSE4CONCERN INWARD, HANZO & RANDIE IT | CAUSE4CONCERN DEEJAYMF CH | UTM, UNITED TRIBES BERNE, DRUM FM JOEY SASA CH | THE LOST SOUNDSYSTEM Abendkasse: 20.-, Vorverkauf: Petzitickets

ODDISEE alias Amir Mohamed el Khalifa vereint vielfältige Einflüsse. Das hört man auch in seinen Tracks, die allesamt anders klingen, als man es von der Hip Hop-Szene Amerikas kennt. Geboren in Washington DC, erzogen von einem sudanesischem Vater und einer afroamerikanischen Mutter, verbrachte er die Sommer seiner Kindheit in Khartum, wo er Arabisch lernte und – yes – im Nil schwamm. Sein Hip-Hop ist beeinflusst von Jazz, Soul und Funk. Das Besondere an seinem Stil sind vor allem die Soul-Einwürfe in seinen Beats sowie die anspruchsvollen & gesellschaftskritischen Texte. “ICH RAPPE NICHT ÜBERS RAPPEN. ICH KOMME AUS DC. WIR SIND SEHR POLITISCH, POLITIK LIEGT UNS IM BLUT.” For real einer der talentiertesten Figuren des amerikanischen Independent-Rap; bekannt auch durch seine Zusammenarbeit mit Talib Kweli, J-Live oder DJ Jazzy Jeff oder MC/ Beatmaker. Seit seinem Debüt auf dem Album von Jazzy Jeff The Magnificent hat er mehr als zehn Alben gedropt. 2015 «The Odd Tape“, das eine fragmentierte Erzählung seines täglichen Lebens in New York ist; eine instrumentale Reise zu den Grenzen des Hip-Hop, Soul Jazz und des Abstrakten. Und jetzt 2017 das brandneue «The Iceberg“.

Die C4C Recordings Night steht für cutting-edge Drum&Bass der internationalen Spitzenklasse mit Weitsicht in die Zukunft: Zu Gast im Dachstock sind OPTIV & MARK CZA, welche seit 15 Jahren grosse Erfolge mit ihren Labels C4C und REDLIGHT oder RENEGADE HARDWARE verbuchen können. Begleitet werden sie von einem ihrer aufstrebendsten neuen Acts, dem Trio INWARD, HANZO und RANDIE aus Rom, welches zum ersten Mal im Dachstock zu Gast ist. In ihrer kantigen, hochenergetischen Drum&Bass-Version verarbeiten die drei Jungs Einflüsse von Jungle, Dubstep, Punk und Techno und releasten im Lauf der Jahre auf Labels wie Avantgarde oder Mazteks Subculture Music. Der grosse Durchbruch folgte letztes Jahr mit den EPs «Stutter» und «Squaremouth». Diesen Sommer erschien ihr erster, aufsehenerregender Longplayer auf C4C, «Consistency of Error». Local support gibt es vom vielseitigen Berner JOEY SASA und dem Darkside-Resident DEEJAY MF, welcher mit seiner 25-jährigen Karriere zu den Schweizer Pionieren des Genres gehört.


NOVEMBER 2017

TOJO THEATER  DONNERSTAG, 2. NOVEMBER, 20.30 UHR

DONNERSTAG, 23. NOVEMBER, 20.30 UHR

SAMSTAG, 4. NOVEMBER, 20.30 UHR

FREITAG, 24. NOVEMBER, 20.30 UHR

SONNTAG, 5. NOVEMBER, 19.00 UHR

SAMSTAG, 25. NOVEMBER, 20.30 UHR

Money Piece I (Comedy)

Zukunft Europa IV-VIII

Künstlerische Leitung/Regie: Marcel Schwald. Performance: Aria-

Autor*innen: Alexandra Badea, Daniel Di Falco, Joël Maillard, Ari-

ne Andereggen, Petros Bouras, Jorgos Periklis Fokianos, Zoe Hat-

ane Koch, Joël László. Regie: Olivier Keller. Spiel: Judith Cuénod,

ziyannaki, Daniel Hinojo. Musik: Petros Bouras. Ausstattung: Zoe

Grégoire Gros, Manuel Löwensberg, Claire Puygrenier. Szenografie:

Hatziyannaki. Œil extérieur: Boris Nikitin, Almut Rembges-Dhraif.

Erik Noorlander, Dominik Steinmann. Musik: Pascal Nater. Kostüm:

Produktion: Franziska Schmidt. Koproduktion: Kaserne Basel, CUL-

Tatjana Kautsch. Dramaturgie: Patric Bachmann. Vermittlung: Re-

TURESCAPES Griechenland, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich.

becca Etter. Koproduktion: ThiK Baden, Tojo Theater Reitschule Bern, ROXY Birsfelden.

Ein Gespenst geht um in Europa: Die Angst vor der Armut. Obwohl die Bedrohung zu verarmen in gewissen Staaten realer ist als anderswo, prägt sie das politische Klima und die medialen Diskurse und belastet das Verhältnis zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Die Schweiz hält sich abseits als zögerliche Witzfigur mit zweifelhaftem Charisma – ängstlich, aber wenigstens finanziell erfolgreich. Die griechisch-schweizerische Kollaboration entstand als intensive Gruppenarbeit in Athen und Basel. Das Stück untersucht die Kombination von Humor als Stilmittel und Geld als Thema. Vier Performer*innen arbeiten mit ihrem Sparhintergrund, ihren Geld-Biographien sowie mit der Frage, wie das Geld in die Knochen kriecht. Sie experimentieren dabei mit Stilmitteln, die Krisenzeiten schon immer begleitet haben: Komödie, Nostalgie und Satire.

Fünf Kurzstücke in Deutsch und Französisch von fünf Autor*innen, bei denen Fragen nach der Pflege unserer Daten im Zentrum stehen: Was werden unsere Urenkel*innen über die Zeit ihrer Urgrosseltern berichten? Welche zeitliche Auswirkung hat unser Tun und dasjenige unserer Zeitgenoss*innen? Über welche Art von geistiger Grundversorgung werden sich nachfolgende Generationen identifizieren? Welche Zeitkapseln erschliessen dem Menschen der Zukunft seine Herkunft und seine Identität? Unter dem Label «Zukunft Europa», das Theater Marie seit 2015 aufbaut, sammeln sich Kurzstücke, die alle auf ihre jeweilige Art und Weise die Frage nach dem zukünftigen Blick auf unsere Zeit und auf die Jahrzehnte, die wir prägen, aufwerfen und zu beantworten versuchen.

MITTWOCH, 8. NOVEMBER, 20.30 UHR

DIENSTAG, 28. NOVEMBER, 20.30 UHR

FREITAG, 10. NOVEMBER, 20.30 UHR SAMSTAG, 11. NOVEBER, 20.30 UHR

KARL MARX. Das Kapital als Musical

Lustiger Dienstag 90 Das Cœur à la Crème de la Kleinkunst! Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube,

Idee/Libretto: Trixa Arnold, Ilja Komarov. Regie: Michel Schröder.

Helena Danis, Celia Hirt und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer.

Komposition/Livemusik: Ilja Komarov. Dramaturgie/Livemusik: Trixa

Fotos: Jonas Kambli.

Arnold. Ausstattung/Grafik: Silvia Buonvicini, Severin Hofmann. Kostüm: Nicole Henning. Spiel/Gesang/Tanz: Trixa Arnold, Vivien Bullert, Philipp Caspari, Corsin Gaudenz, Ilja Komarov, Natalia Bourlina Pfaus, Michel Schröder, Sandra Utzinger, Wanda Wylowa, Tommi Zeuggin. Licht/Technik: Marek Lamprecht. Tonregie: Rebecca Vonlaufen. Diffusion/Produktionsassistenz: Jelisaveta Kirschke. Produktionsleitung: Lukas Piccolin.

„Das Kapital“ wird oft zitiert und kaum gelesen. Es ist anmassend, visionär und immer noch brandaktuell. Marx beschreibt darin, wie das System eine Gesellschaft etabliert, die uns Rollen vorgibt und Zwängen unterwirft. Im Bemühen einerseits den Rollen gerecht zu werden und andererseits den Zwängen zu entkommen stürzen wir von einem Dilemma ins nächste. Das Musical, massentauglich und vielfach erprobt, ist das perfekte Format, nicht bloss um diesen Dilemmata beizukommen, sondern um ihnen im besten Fall etwas abzugewinnen. Mit den Mitteln der Bühnenkunst, singend, spielend und tanzend, mit einem süffigen, unterhaltsamen und abgründigen Abend, wird der Abgesang auf den Kapitalismus gefeiert.

Trotz und wegen ihrer Routine und ihrer grossen Showbusiness-Erfahrung ist die LuDi-Crew beim kleinen Jubiläum weit davon entfernt in Trott zu verfallen. Nein, immer wieder begeistern die drei Gerontokuratoren den Saal mit Brandaktuellem und Verblüffendem. Und auch beim neunzigsten Mal darf auf Hundert mit Gästen aus nah und fern gerechnet werden, mit umwerfenden Nummern, ausgefeiltesten Tricks und genialen Highlights. Und vielleicht plant die LuDi-Crew sogar die Rettung der Welt, der Menschheit, des Publikums oder zumindest ihrer eigenen Haut. So sicher wie Vergnügen, Ausdauer, Sitzleder, Nachsicht, Wohlwollen, Zuversicht und Treue Attribute des LuDi-Publikums sind, so sicher ist die LuDi-Crew immer für eine Überraschung gut. DONNERSTAG, 30. NOVEMBER, 20.30 UHR

GROSSE    HALLE  FREITAG, 3. NOVEMBER, 22.00 UHR

WE LOVE TECHNO - RETROFUTURE Edition

Stephan Bodzin Live DE Deborah de Luca IT Marc Romboy DE Super Flu DE

Es ist bald wieder soweit...Diesmal lautet das Motto RETROFUTURE - dabei werden die Lust am Erfinden schräger Dystopien und die Suche nach ungewöhnlichen Audiovisuellen Erlebnissen in kunstfertigster Weise verknüpft. Zu erwarten sind ausserordentliche futuristische Lichteffekte und Visuals - mal hightech, mal analog; immer retrofuturistisch - genauso wie ein einmaliges musikalisches Zusammenspiel, das ebenfalls zwischen analogem und digitalen Sound tanzt und fliesst und verführt...

SAMSTAG, 2. DEZEMBER, 20.30 UHR

Urbit et Orbit

Idee/Konzept/Spiel: Denise Wintsch. Gesang: Bettina Klöti. Beglei-

SONNTAG, 5. NOVEMBER, 8.00 – 16.00 UHR

Flohmarkt

tung Inszenierung: Benno Muheim. Dramaturgie: Julia Hintermüller. Video: Susanne Hofer. Bühne: Beat Fuhrimann, Renato Grob. Kos-

DIENSTAG, 14. NOVEMBER, 19.30 UHR

MITTWOCH, 15. NOVEMBER, 16.00 UHR

tüm: Raphaela Hutter, Petra Kenneth. Licht/Technik: Ueli Kappeler.

FREITAG, 17. NOVEMBER, 19.00 UHR

Produktionsleitung: Lukas Piccolin. Koproduktion: Fabriktheater

Berner Film- und Musikpreis 2017

SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 16.00 UHR

Rote Fabrik Zürich, Tojo Theater Reitschule Bern.

Auszeichnungen für drei Dokumentarfilme und Vergabe von vier Mu-

Spiel: Tina Beyeler. Komposition: Sandro Corbat. Licht: Fiona Zolg.

Die Kirchenbesuche als Kind waren für Denise Wintsch erste Erfahrungen mit einer absurden Welt. Sie verstand nichts und fand keinerlei Anknüpfungspunkte an ihr eigenes Leben. In «Urbit et Orbit» werden Protagonisten und Rituale der katholischen Kirche erleuchtet und aus Erinnerungen und Recherchen ein eigener, wilder und inniger Kirchen-Kosmos geschaffen. Der Fokus liegt dabei beim menschlich Abgründigen und der Suche nach dem Glück im Leben. Und im Glauben. «Urbit et Orbit» ist ein Theaterstück über die Sinnsuche im christlichen Glauben und im Leben überhaupt. Eine anarchistische Weiterführung und befreite Interpretation einer einst abgebrochenen Reise. Eine irrsinnige Messe. Ein noch neueres Testament. Eine Heiligsprechung der eigenen Phantasmen. Eine Erlösung in den Himmel des Sinns und Unsinns. Denise Wintsch ist Spezialistin für die Fleischwerdung verlorener, verdrängter und vergessener Gefühle mit einem unglaublichen Talent für absurden, verschrobenen, urkomischen, leichtfüssigen und vereinnahmenden Humor. Vielleicht wird sie dafür einst seliggesprochen.

Spring doch

Mitarbeit: Andri Beyeler. Mitarbeit Regie: Sebastian Krähenbühl. Mitarbeit Raum: Angelica Paz Soldan, Tanja Weidmann. Kostüm: Diana Ammann. Graphik: Philipp Albrecht. Produktionsleitung: Kumpane. Koproduktion: Tanzhaus Zürich, Festival jups Schaffhausen, ThiK Baden, Young ID Zug, Theater Chur, Théâtre Les Halles Sierre, Phönix Theater Steckborn, Schauwerk Schaffhausen, Tojo Theater Reitschule Bern. - Für Menschen ab 6 Jahren -

Auf der Bühne sehen wir eine Tänzerin, zwölf Wasserkanister, eine Messlatte und Badetücher. Dazu hören wir Geräusche, Töne, Stimmen – „Hörspielfetzen“. Wir erleben die Geschichte eines Mädchens, das sich gezwungen sieht, die Behauptung, heute vom Dreimeterbrett zu springen, in die Tat umzusetzen. Mit der Protagonistin begibt sich Kumpane auf die Reise vom Gefühl, ganz allein zu sein, bis hin zum Moment, etwas ganz alleine geschafft zu haben.

sikpreisen

Die Preisverleihung Berner Filmpreis ist öffentlich und findet zusammen mit der Vergabe der Berner Musikpreise statt. Filmpreis: Auf Empfehlung der Fachjury Berner Filmpreis 2017 zeichnen der Kanton Bern und die Berner Filmförderung dieses Jahr die drei folgenden Berner Dokumentarfilme aus: «Spira Mirabilis» von Massimo D'Anolfi und Martina Parenti mit 25'000 Franken und «Encordés» von Frédéric Favre mit 10'000 Franken, beide produziert von Lomotion AG (Bern), sowie «Kinder machen» von Barbara Burger und dem Produzenten FAIR&UGLY mit 10'000 Franken. Die Kostümbildnerin und Stylistin Linda Harper wird mit einem Anerkennungspreis von 10'000 Franken ausgezeichnet und die Animationsfilmerin Aline Höchli erhält einen Nachwuchspreis von 5'000 Franken. Musikpreis: Auf Empfehlung der Musikkommission zeichnet der Kanton Bern dieses Jahr den Rapper Baze (Basil Anliker), den DJ und Produzenten Deetron (Sam Geiser), Meret Lüthi, Violinistin sowie künstlerische Leiterin und Mitbegründerin des Ensembles Les Passions de l'Âme, und den Klarinettisten Ernesto Molinari mit je einem Musikpreis 2017 aus. Die Sängerin Rea Dubach wird mit dem Coup de cœur ausgezeichnet. Der Musikpreis ist mit je 15'000 Franken dotiert, der Coup de cœur mit 3'000 Franken.


Mittwoch

Donnerstag

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R ö s s l i g KIND & KINKY ZOO Funk, Groove

D a c h s t o c k g Early Show: ZÜRI WEST CH

C a f e t e g NASTY BITES M

20:30

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T o j o T h e a t e r g MONEY PIECE 1 (COMEDY) Von Marcel Schwald

K i n o g QUEERSICHT: KU

22:30

21:00

C a f e t e g Tanzbär mit ALEX LIKE BE | Deep House, Tech House

F r a u e n r a u m g SOOKEE M

SCARLETT

22:00

D a c h s t o c k g TRETTMANN 23:00

C a f e t e g Flocke präsentiert: H

Tech House, Breakb

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K i n o g SUB Kino: Der Zug / Lenin

C a f e t e g Tanzbär mit Duncin House, Techno, Minimal

F r a u e n r a u m g play yours

K i n o g Ethnokino: Employment Office

20:30

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T o j o T h e a t e r g KARL MARX. Das Kapital als Musical Ein Musiktheaterprojekt von Arnold / Komarov / Schröder.

T o j o T h e a t e r g KARL MA 21:00

K i n o g Von «Zafferlot» b Reitschulchronist Änd 22:00

D a c h s t o c k g The Girl Gang Afterparty: TH 23:00

C a f e t e g Bass d‘art mit DJ G

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F r a u e n r a u m g FRAUEN*BAR für alle Frauen*Lesben*Trans*Inter*Queer-Menschen

T o j o T h e a t e r g SPRING DOCH Von Kumpane. Für Menschen ab 6 Jahren.

R ö s s l i g WE INVENTED PARIS CH | Indie, Pop

T o j o T h e a t e r g SPRING D

20:00

22:30

21:00

D a c h s t o c k g End Hits: Saint Ghetto Festival Dampfzentrale im Dachstock presents:

C a f e t e g Tanzbär mit SimOn BE & Gelber BE | Tech

21:00

House, Melodic Progressive, Techno

THE BUG VS DYLAN CARLSON OF EARTH US Afterparty: Pyrex CH

K i n o g Ethnokino: The Darjeeling Limited

K i n o g GewaltFrei!Themenwo 22:00

F r a u e n r a u m g Swiss Live T

BRANDY B

21:00

K i n o g ATIK (Konföderation der Arbeiter / innen aus der Türkei in Europa) präsentiert: IZ

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C a f e t e g Tropical Fling III m

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R ö s s l i g CAPITAL SLAM Poetry Slam

R ö s s l i g SCHNIPO SCHRANKE D |

K i n o g Ethnokino: The Day the Sun Fell

K i n o g GewaltFrei! & FemAge

20:00

20:30

20:30

K i n o g SUB Kino: Train de vie

T o j o T h e a t e r g ZUKUNFT EUROPA IV-VIII Von Theater Marie

T o j o T h e a t e r g ZUKUNFT

Chanson, Punk, Schlager, Synth-Pop

21:00

K i n o g GewaltFrei! & 16 Tage 23:00

D a c h s t o c k g Scheibenkleiste 23:00

C a f e t e g Elektrik Pony mit R

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F r a u e n r a u m g Enqueery within - AXIS SYLLABUS in

K i n o g Nakba - 70 Jahre palästinensische Katastrophe:

Contact Improvisation

Contact Improvisation, offen für FLTI* 20:30

T o j o T h e a t e r g LUSTIGER DIENSTAG 90 Das Cœur à la Crème de la Kleinkunst!

22:00

T o j o T h e a t e r g URBIT ET ORBIT Von und mit Denise Wintsch. Eine anarchistische Weiterführung einer einst abgebrochenen Reise.

R ö s s l i g Offene Bühne Acoustic, Open Mic

22:30

Junction 48

C a f e t e g Tanzbär mit Mila ZG, Sputnik SH, Plan_B D, Vincent Vilatti AG, Stefano De Nunzio BS | Tech House, Progressive, Deep House


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