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Techniken

Edouard Castre. (1838-1902). Bourbaki-Panorama Luzern. 1881. Ausschnitt. Ganzes Bild 112 x 14 m. Reproduktion mit Genehmigung des Bourbaki-Panoramas Luzern. 53

drängten französischen Armee unter General Bourbaki. Die in französischen Diensten stehenden nordafrikanischen Truppen sind an ihren weiten roten Hosen unschwer zu erkennen. Castre malte das Gemälde allerdings erst 1881. Berkmüller verstarb zwei Jahre zuvor.

Verletzte und kranke maghrebinische Kämpfer begeben sich in Richtung Schweizer Grenze. Die insgesamt 87000 Mann und 12 000 Pferde waren praktisch kampfunfähig und befanden sich in sehr schlechter Verfassung. Sie wurden vor Ort notdürftig gepflegt und anschliessend auf 188 Schweizer Gemeinden in sämtlichen Kantonen ausser dem Tessin verteilt. Dort blieben sie für sechs Wochen bis zum Ende des Krieges. Den Wintermarsch über den Gotthard hätten die geschwächten Soldaten nicht überstanden. Eine Gruppe wurde in der St.Leonhardskirche in St.Gallen interniert.

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In einem Album findet sich auf der Umschlaginnenseite der Vermerk: «Bleistift und Farbenstiftzeichnungen, theils nach der Natur aufgenommen und theils nach Photogr. und Holzschnitten von A. Berckmüller in Wengi.» Der Hinweis auf Fotografien als Vorlagen könnte zeitlich möglich sein. Hinweise auf Holzschnittvorlagen hingegen finden sich nirgends. Eher kopierte er von Kupfer- und Stahlstichen. Der Vermerk