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DEEZ Die Erste Eslarner Zeitung Ausgabe 07.2023 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ 20. Jahrgang

Neue Investorin beim "Haus am Tillyplatz"? S. 30f.

Titelbild: Die in Sanierung befindliche Brennerstrasse, ca. 60 m vor Einmündung in den Marktplatz, / die Bahnhofstrasse.

Wir gedenken des Heimganges eines großen Europäers, und Förderers der Freundschaft zwischen Deutschland und der Republik Tschechien.

1. oberpfälzer Wundpraxis

Noch (immer) keine Bürgerversammlung in Sicht!

Mit einem Projekt "Hammerl II" zum ersehnten "Pflegemarktl­Status"?

Wo bleibt Eslarns "Pflichtbewusstsein"?

Die ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald e. V. sucht schon wieder ein Management. Nach dem Testradeln in Eslarn war Schluß?

TOP­THEMEN

S. 8 f.

S. 12 ff.

S. 22 f.


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Editorial

Liebe Leser:innen,

manchmal ist einfach nicht so viel los, dass man jedes Monat eine neue Ausgabe voll bringt. Deshalb nun etwas "sehr verspätet" die aktuelle Ausgabe von DEEZ. Gleich vorab die Mitteilung: Nein, wir haben weder vom Bürgermeister noch der Gemeindeverwaltung oder gar dem Marktgemeinderatsgremium bislang Auskunft zum sog. "JustlVermögen", dessen urspr. Höhe und bisheriger Verwendung erhalten. Scheint doch nicht so "demokratisch" zuzugehen auf der deutschen Seite, des bayerischböhmischen Grenzlandes. Trotzdem berichten wir natürlich weiterhin über Besonderheiten, vor allem weil diese auch zur Stärkung der Freundschaft mit der tschechischen Partnergemeinde Stadt Bela beitragen sollen.

Ihre Redaktion

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Frei nach Bert Brecht:

Sie blieben lang im Dunkel, doch Motten wollen Licht. Da sie nun gut zu sehen, vergesst zu Danken nicht.

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Das fertig sanierte ehem. "Gästehaus" in Eslarn. Das Außengerüst wurde am heutigen 16. November 2023 abgebaut. Nun scheint ein Stukkateurbetrieb mit spoeziellen Arbeiten begonnen zu haben, obwohl wir nicht von hier erhaltenswerten Stuckarbeiten wissen.

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pexels.com & pixabay.com

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Bild: Karel v. Schwarzenberg (cropped), Quelle. WikimediaCommons, Pastorius ­ Own work, Liz.: CC BY 2.5

Am † 12. November 2023 v mitgeteilt längerer schwere ein auch von unserer Reda geschätzter Vertreter eines Europas: I.D. Fürst Karel von Schw Er war nicht nur zwei Legis Außenminister der Tschech Republik, sondern auch ein Blick auf das Werden und d Europas.

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R.I.P.

Coat of arms of the 2nd Majora House of Schwarzenberg, Mos work, CC nY­SA 4.0

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verstarb nach er Krankheit aktion hoch s modernen

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Eslarn - Gesellschaft & Politik

Noch (immer) keine Bürgerversammlung in Sicht! Je mehr die große Öffentlichkeit auf Transparenz pocht, desto weniger versieht Eslarns "Obrigkeit" deren Pflichten? Grundlos hatte die Bayerische Landesregierung vor einigen Jahren über eine Änderung der Bayerischen Gemeindeordnung (BayGO) nicht gefordert, dass Kommunen in Bayern jährlich mindestens einmal verpflichtend eine Bürgerversammlung einberufen. Daraus kann man ersehen, dass es durchaus nicht in allen Städten und Gemeinden üblich war, dass die Vertreter:innen die Vertretenen von deren Handeln (und Unterlassen) in Kenntnis setzen. Bereits kontinuierliche Unterteilung der monatlichen Gemeinderatssitzungen in einen öffentlichen und nichtöffentlichen Teil ist per se der Bayerischen Verfassung zufolge nicht so ganz rechtskonform. In Eslarn scheint man damit aber bewusst Gemeinderatsmitglieder zum Schweigen verdammen zu wollen. Denn nur die Wenigsten wissen nach vier Stunden öffentlicher und nichtöffentlicher Sitzungsfolge noch, was nun in die Öffentlichkeit weitergegeben werden darf, und was wegen ausschliesslicher Behandlung im nichtöffentlichen Teil strafbewehrt verschwiegen werden muss. Hier schwingt bei uns immer noch die frei geäußerte Aussage des damaligen zweiten Bürgermeisters Georg Zierer jun. anlässlich der Verabschiedung von Karl Schmid aus dem Gremium als künftigen Kämmerer von Waidhaus mit. Schmid wollte sein Marktratsmandat in Eslarn nicht mehr fortführen, weil er darin Interessenskonflikte mit seinem künftigen Amt in der Nachbargemeinde sah. Zierer jun. wollte ihn verabschiedend vom Gegenteil überzeugen, in dem er offen bekundete, dass sich von den Gemeinderatsmitgliedern (sowieso) "jeder rausholt, was er sich rausholen kann". Schmid blieb jedoch seiner getroffenen Entscheidung treu.

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Diese einstige, bislang weder widerrufene noch einem anderen Sinne entsprechend erklärte Aussage eines ehem. zweiten Bürgermeisters der Marktgemeinde Eslarn ergibt zusammen mit dem Umstand einer fast 80%igen Blutsverwandtschaft der Ortsbevölkerung das Bild einer sehr speziellen, um nicht zu sagen besonderen Selbstverwaltungsentität Bayerns. Wir wissen natürlich woran es diesjährig bei der Terminierung "hakt". Grundlos haben wir im Auftrag unserer Leser:innen nicht mittlerweile dreimal schriftlich bei der Marktgemeinde Eslarn bzgl. Art., Umfang, testamentar. Verfügung und bisheriger Verwendung dieser sog. "Verfügung von Todes wegen" an die Bürger:innen Eslarns nachgefragt. Da bisher noch immer nicht beantwortet, wird es eine Eingabe zur Bürgerversammlung werden (müssen). Dazu dann gleich noch eine weitere Frage nach einer Erklärung der möglichen Verdoppelung der Einwohnerwerte für den Kläranlagenneubau durch zwei vorhandene örtliche Brauereien, und damit zu besorgende 2,5fache Kosten des Gesamtprojekts. Mit diesen Fragestellungen dürften wir es sogar schaffen, dass nicht (nur) die üblichen Insichverwandten an dieser Bürgerversammlung teilnehmen, sondern viel mehr Bürger:innen Interesse an dieser Versammlung bekunden werden. Ein Gewinn für die demokratischen Grundwerte.


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https://www.gesetze­bayern.de/Content/Document/BayGO­18 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 07.2023

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Ist die Ehefrau nicht aus E. tut des Volkes Seele weh? Eine echt Eslarner Besonderheit, die man im Bierheimatmuseum hinterlegen sollte. Kleine Eslarner Heimatkunde! :­) Fangen wir doch wieder beim "Justl" an. Schliesslich steht das Schicksal dessen, der Marktgemeinde Eslarn vererbten Vermögens wieder einmal zur Debatte. Wie unseren Leser:innen mittlerweile bekannt sein dürfte ­ gerne auch in der Wikipedia® bei entsprechendem Stichwort nachzulesen ­ ver­ machten Magarete und Justin Braun der Markt­ gemeinde Eslarn das im Volksmund sog. "Justl­Vermögen". Dabei handelt es sich bei Margarete Braun aber nicht um die angetraute Ehefrau von Justin Braun ­ diese starb schon früh ­ sondern um Justin Braun's Schwester. Die ordnungsgemäss kirchlich wie auch zivil Justin Braun angetraute Ehefrau blieb unseren bisherigen Recherchen zufolge in Eslarn immer "außen vor". Man akzeptierte diese Heirat nicht, wie man auch die Ehefrau ­ Zeit deren Lebens im Ladengeschäft am Marktplatz (heu­ tiges Projekt "Arztpraxis mit Betreutem Woh­ nen" tätig ­ nicht akzeptiert haben soll.

heute etwas negativ in der Ortsgemeinschaft zeigt. Konnte man nämlich nicht in einem Eslarner Geschäft unterkommen, dann war je nachdem wie sich die Verwandtschaft dieser Frau entwickelte im wahrsten Sinne des Wortes "Feuer unterm Dach". Geschäfte in die man niemand unterbringen konnte wurden und werden zum Teil bis heute gemieden. Es galt der Spruch "man heiratet heimatnah", und wer wie z. B. Justin Braun eine komplett fremde Frau ehelichte hatte zwar trotzdem noch immer mit Avancen heimischer Frauen zu kämpfen, doch die Frau war eben da, und da diese wie im Fall von Justin Braun ein nicht unerheb­ liches Vermögen mitgebracht haben soll, nicht mehr ging wurde diese einfach gesellschaftlich "negiert". Denken Sie als Eslarn­Kenner:innen ruhig mal an andere Geschäfte in Eslarn, und vielleicht sogar an etwas aktuellere Gege­ benheiten. Wir bringen Ihnen in dieser Ausgabe noch einen Fall, der so ziemlich ähnlich klingt. Jetzt aber im 21. Jahrhundert, also ziemlich aktuell an nicht wenigen Stellen für Kopfschütteln sorgt.

Ranhängen und Reinschleichen? Was man so von älteren Eslarner Frauen hört, die in Eslarn geboren nach einiger Zeit doch das Weite suchten, und deren Glück in der Fremde fanden, war es nach dem Zweiten Weltkrieg für und in Eslarn besonders schlimm. Fast 4000 wenn nicht mehr Einwohner hatte dieser kleine Ort plötzlich mit Zuzug aus ehem. ostdeutschen Gebieten, sagen wir "auf's Auge gedrückt" bekommen. Viele Frauen waren plötzlich auch kriegsbe­ dingt ohne Mann, und nicht selten versuchte man in örtlichen Geschäften bzw. bei noch un­ verheirateten Geschäftsleuten unter zu kom­ men. Hier beginnt nun, was sich zum Teil bis

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Wie auch immer hat es Justin Braun's Frau nicht verdient, hier auch durch deren Marktge­ meinde, in welche diese aus der Stadt Hir­ schau zugezogen war, derart verneint zu wer­ den. Fällt es aktuellen Eslarner:innen mit Ostgebietsbezug wirklich so schwer, ange­ sichts einer scheinbar in Millionenwert zu mes­ senden Erbschaft auch dessen Frau zu ehren? Also: Zeit für eine Gedenktafel am Marktplatz­ gebäude, und natürlich auch Zeit endlich mal den Umfang und die bisherige Verwendung die­ ser Erbschaft allen Bürger:innen zur Kenntnis zu bringen.


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Das sog. "Justlretl­Anwesn" in der Mossbacher Strasse. Hier der Hintereingang während des Ausräumens. Mittlerweile ist das Gebäude abgebrochen. Es war der Marktgemeinde Eslarn im Rahmen einer Verfügung von Todes wegen durch das Geschwisterpaar Margarethe und Justin Braun überlassen. Die schon vorher verstorbene Ehefrau Justin Braun's erwähnt(e) man nicht. Denn Eslarns seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg aus ehem. deutschen Ostgebieten zugezogene Bewohner:innen wollen alles "nur für und in Eslarn". Fremde zählen nicht!

Im Hofraum des Anwesens war auch eine Mariengrotte befindlich. Die Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes war bei unserem Fototermin bereits entfernt worden. ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­

Das Elternhaus der Geschwister Braun von vorne. Man hätte es damals bei Erbantritt leicht ertüchtigen können..

Mit dem Neubau auf dem Grundstück geht es zügig voran. Mutmasslich wollen hier die Vereinigten Sparkassen ESB­NEW­VOH die neue Filiale eröffnen, und damit unseres Erachtens nach Jahrzehnten die Marktgemeinde Eslarn versuchen einen wesentlichen Teil der Erbverpflichtung zu erfüllen Wir gehen davon aus, dass Justin Braun testamentarisch seine Geschäftsräume am Marktplatz und nicht beim Elternhaus erhalten wollte. .

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Eslarn - Gesellschaft

Eine wunde/ runde Sache:

1. oberpfälzer Wundp

Die geheime Premiere war beim Barthlmarkt, im Beisein von Md

Eslarn's neuestes Unterfangen, beim "Pflegemarktl­Konzept"? Die Unternehmensseite befindet sich wie deutlich auf der Hauptseite zu sehen "noch im Aufbau". Das sog. "Impressum" findet man ­ wenngleich ohne Namen von Verantwortli­ chen ­ unter dem Menüpunkt "Kontakt". Den Namen aber finden Sie links oben im kleinen Bild:

https://wundpraxis­oberpfalz.de/

Deshalb unsere Vermutung, dass es sich um ein neues Teilprojekt von Eslarns "Pflege­ Wir sind bei der Familie Hammerl, in Eslarn. marktl­Konzept" handelt. Man sieht in Eslarn Die mit der Gesundheits­ und Pflegezentren im Umgang mit Senior:innen einen erhebli­ Eslarn GmbH. Man beachte den Plural! chen noch zu hebenden Schatz. Klar, mit bester Anbindung an die zivile und kirchliche Eslarner Gemeinschaft.

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praxis

dL Dr. Oetzinger (CSU) und MdL a. D. Fritz Möstl (SPD)?

Fast ein Erlkönig-Foto! Abgelichtet beim Eslarner Barthlmarkt, Ende August 2023, nahe des "Glücksrad-Standes" von MdL a. D. Fritz Möstl (SPD)

Ein neues "H & H"­Projekt Bei der Familie Hammerl aus Eslarn handelt es sich um keine Unbekannten, was die Investition in und die Etablierung von Senior:innen-Einrichtungen weit über die Marktgemeinde Eslarn hinaus betrifft. Im Hintergrund natürlich immer die offizielle Marktgemeinde Eslarn, aber noch mehr der "Vertreter der Röm.-Kath. Kirche vor Ort", die Kath. Pfarrgemeinde Eslarn. Besonders sichtbar geworden bei der Einweihung des ersten H & H-Projekts "Arztpraxis mit Betreutem Wohnen", auf dem Grundstück von Justin Braun, am Eslarner Marktplatz.

marktl-Konzept" noch gar nicht richtig erstellt, bzw. zu geheim gehalten, um echte Professionalität präsentieren zu können. Im Gegensatz zu uns wollen viele andere Leute gar nicht wissen woher das Geld kam, das hier von plötzlich als Investor:innen auftauchenden Personen wie einem Zimmerer- und Dachdeckermeister, der schlussendlich aber nur sog. "Generalunternehmer" war gegeben wurde. Plötzlich hatten in Eslarn Leute Geld in Menge. Leute die über Jahrzehnte vorher in dieser Hinsicht noch nie in die Öffentlichkeit getreten waren.

Das konnte (noch) nicht funktionieren?!

Eslarns "große und geheime" Investor:innen

Beim Projekt "Hammerl I", also dem erstmaligen Auftreten im Pflegebereich sah man sofort, dass dies nicht funktionieren konnte. Da hatten - wie man auch den diversen politischen Lobhudeleien entnehmen konnte - zu viele Leute die Hände im Spiel. Da war der Pflegeunternehmer plötzlich trotz familiärer und verwandtschaftlicher Unterstützung nur noch ein vom politisch gewünschten Erfolg "Getriebener". Dabei war das Eslarner "Pflege-

Leute, welche auch nicht wussten wie man als Unternehmer:in Geld verdient. Sonst nämlich hätte man gewusst, dass da auch immer "der Staat" einen gewissen Anteil will; und zwar von mehreren Seiten. Dies zeigte sich dann nicht nur beim Projekt "Hammerl", sondern auch bei den mittlerweile zum "Haus am Tillyplatz" (Gab es da nicht mal ne britische Serie "Haus am Eaton Place? ;-)) zurück gestuften "K & S Lebenswelten".

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Eslarn - Gesellschaft Fortsetzung von Seite 9

Vor kurzem soll sogar dieses "Haus am Tillyplatz" erneut ins Trudeln gekommen sein. Obwohl wir feststellen konnten, dass die Zahl der Bewohner:in­ nen drastisch gestiegen war. Zurzeit scheint sich das Etablissement in einer Art "kontrollierten Selbstverwaltung" zu befinden. Erhoffte man sich etwa wirklich die neue Integrierte Leitstelle für zwei Landkreise hierher "ans selbstgewählte Ende der Welt" ziehen zu können? Denken ­ Planen ­ nochmal Denken, dann Handeln. Zumindest bzgl. der Marktgemeinde Eslarn merkt man seit Jahren, dass in diesem Staat Geld zuhau­ se ist, das man nur abrufen muss. Ohne auch nur mit jemand Betroffenen von Planungen reden zu müssen, oder grenzübergreifende Zustimmung ein­ zuholen­ Von einer Evaluation, also der grund­ legenden Rentabilität eines Unterfangens gar nicht zu sprechen. Zumindest bislang galt eher: Der Steuerzahler zahlt's. und wir ...!" Im "Geld verbrennen" ohne ­ in einer Demokratie für alle nicht nur für wenige Bürger:innen gegebe­ nen ­ Nachhaltigkeit ist die Marktgemeinde Eslarn seit über 20 Jahren nahezu "Weltspitze". Siehe "Biererlebnis Kommunbrauhaus", Infozentrum "Fi­ scherei & Gewässer", Tillyplatz ­ aka "Kriegerdenk­ mal­Sanierung". Irgendwie scheint es, und die verantwortliche Klien­ tel lässt es zudem stark vermuten, dass man "den ehem. Kommunisten da drüben (aka Tschechien) zeigen will wieviel Geld man raushauen kann. Nur nebenbei erwähnt bringt genau dies in Tschechien immer weniger Leute dazu, in näherer Zukunft den Euro als Gemeinschaftswährung einzuführen. Die müssten ja dann sozusagen alle die Dinge bezah­ len, welche hier grund­ und zumeist auch sinnlos realisiert wurden. Aber weiter im Text, zum Projekt "Hammerl II".

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Projekt "Hammerl II" ­ Wir versorgen Wunden! Fast schon "Gott gewollt" hatte jemand aus unserer Redaktion die letzten Monate selbst mit der Materie zu tun, und konnte sich deshalb fast nebenbei mit Wundversorgung befassen. Da gehört jede Menge Fachwissen dazu, das man sich aber auch nur zum Teil in Form von Kursen aneignen (lassen) kann. In Eslarn soll es ja wohl ­ dem "Pflegemarktl­ Konzept" entsprechend um die Wundversorgung bei älteren Leuten gehen. Also um eine Sache die nicht nur sehr viel Geld bringen kann, sondern auch und vor allem fundiertes medizinisches Wissen um ältere Menschen, und den Umgang mit solchen Personen erfordert. Es soll ja in nicht allzu entfernter Vergangenheit Es­ larn nah eine in Trägerschaft und auch finanziell für die Wundversorgung verantwortliche Person von Fachkräften gefordert haben den Verbandswechsel mit Belassen des Deckverbandes ausschliesslich durch Tausch der Exsudat aufnehmenden Einlage durchzuführen. Die Person wurde u. W. mittlerweile anderweitig dieser Verantwortung enthoben. Wir hätten es aber von Anfang an prophezeien können, dass dies oder noch Schlimmeres bei dieser Person der Fall sein wird. Klar, strafrechtlich relevant war hier nichts passiert. Man kennt sich ja?

Nun also: Auf ein Neues; Eslarn nah?! Wir gehen schon davon aus, dass die Sache "fach­ kompetent" ablaufen wird. Wenngleich natürlich derzeit nicht ersichtlich ist, dass die Betreiberin die­ ser 1. oberpfälzer Wundpraxis über vertiefte Kennt­ nisse in der Senior:innen­Betreuung, aka eine auf einem Examen und Berufserfahrung basierte Aus­ bildung verfügt. Der Website ist dazu ebenfalls nichts zu entnehmen. Für Eslarn gilt analog dem Kanalbau, dass nur allein Gottes Segen nicht hel­ fen kann, und wird.


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(Christliche) Heilige im Umfeld von Heilfürsorge und Wundversorgung (Gem. Ökumen. Heiligenlexikon ­ https://www.heiligenlexikon.de/)

Bandagisten:

Lambert von Maastricht

Ärzte:

Cäsarius von Nazianz, Cyrus, der Arme, Kosmas und Damian, Lukas, Pantaleon, Quintinius, Rochus von Montpellier,

Heilkundige:

Gregor III.

Krankenpfleger:

Johannes von Gott, Kamillus von Lellis, Katharina von Siena

Krankenschwestern:

Fabiola von Rom, Kamillus von Lellis

Sanitäter:

Michael

Die Bierbrauer haben noch mehr Heilige, die angerufen werden können: Adrianus (Hadrian), Amandus von Maastricht, Arnulf, Arnulf von Metz, Augustinus, Bonifatius (Winfried), Dorothea, Florian, Hadrianus, Laurentius, Medardus, Nikolaus von Myra, Petrus der Märtyrer, Thomas von Aquin, Vitus (Veit)

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Eslarn - Gesellschaft

Wenn (plötzlich) der Kuchen nicht mehr mundet! Suche nach dem Grund einer plötzlichen Bäckereiverdrossenheit. rEs gibt wohl keinen Bereich des Einzelhandels der stärker vom Wohlwollen der Kundschaft abhängt wie Bäckereien und Metzgereien. Dies wissen natürlich auch die Leute auf dem Land, in kleineren Gemeinden. Hatte die Marktgemeinde Eslarn vor über dreißig Jahren noch um die 23 Geschäfte, welche u. a. auch Lebensmittel anboten, so ist es mittlerweile nur noch ein Discount-Filialist, der die Eslarner:innen mit Lebensmitteln versorgen will. Ja, man muss sagen "versorgen will", denn nicht einmal mit einem Filialbetrieb ist in Gemeinden wie Eslarn der sprichwörtlich "große Reibach" zu machen. Das große Wagnis der Familienbetriebe Viel schwerer haben es aber traditionelle Familienbetriebe, bei denen die Nachkommen nicht deren Glück im Ort und bei traditionellen Verwandtschaften finden wollen. Schwierig genug ist bereits die übrigen Kreise "zu besänftigen", wenn eben gem. gesetzlich festgelegter Einehe nur eine Verwandtschaft zum Zuge kommen kann; soweit nicht weitere Nachkommen vorhanden sind, die man für weitere Ehelichungen in Betracht ziehen könnte. Erstgeborene solcher Betriebe haben es ­ ob nun Junge oder Mädchen ­ nicht leicht. An die ranzu­ kommen, und in Betriebe einzuheiraten kann auch bei weiteren Kindern der Betreiberfamilie Vorteile bringen. Einerseits ist die/ der Erstgeborene meist auch Erbe ­ landwirtschaftliche Betriebe bei denen dies in der früheren Vergangenheit eine Rolle spielte gibt es in diesem Sinne nicht mehr ­ ande­ rerseits kann man, den Fuß erst einmal in der Tür die Geschicke der weiteren Geschwister der/ des Verehelichten zu eigenem Nutzen mitbestimmen. Klingt irgendwie "archaisch"? Stimmt, es ist auch archaisch, aber es ist wie neue Vorfälle zeigen leider zumindest in Eslarn noch immer fest in der

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Gesellschaft verankert. Nun blicken Sie mit dieser Information einmal auf die Situation in Eslarn, auf die nur noch an einer Hand abzählbaren Ladengeschäfte. Wo doch Eslarn so viele Traditionsbetriebe hatte, und angeblich "wie Pech und Schwefel zusammen hält". In sich Blutsverwandte, von denen wir in Eslarn ca. 80% haben, halten per se besser zusammen wie Fremde. Doch gilt hier die sog. "Clan­ mentalität", dass man eben wie zu Anfang ge­ schildert "unterkommen" kann. Geht das nicht, dann ist auch unter den Blutsverwandten das Näheverhältnis schnell beendet. Tradition nur mit Eslarner:innen, sonst schmeckt's nicht mehr?! Etwas "antiquiert" ist die Verhaltensweise schon, aber diese soll sogar neu belebt worden sein. Glaubt man der Eslarner "Mundpropaganda", so schmeckt plötzlich Manchen der Kuchen einer Bäckerei nicht mehr. Als wir dazu recherchierten viel uns auf, dass in diesem Umfeld unlängst eine Liaison bekannt gegeben worden war. Noch ist nicht klar, ob dies nun eine Eslarner "interne Sache" ist, also eine von uns natürlich nur liebevoll sog. "Sippe" ­ von denen es in Eslarn ca. vier geben soll ­ nicht zum Zuge kam, oder sich gar jemand ertreisten will, dauerhaft mit einer ortsfremden bzw. sippenfremden Person den Lebensweg zu gehen. Beides wäre altbackener als jedes Brot oder jeder Kuchen jemals sein könnte. Wenn es denn so ist sollte sich der Sippenrat mal damit aus­ einandersetzen. Wer weiß, dass es die EU gibt, von der man Fördermittel bekommt, wir wohl vollständig in der Neuzeit ankommen können.


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Eslarn - Städtebausanierung

Die Brennerstrasse ­ Eine Sanierung mit Weitblick! Dem Generationenwandel Rechnung tragend wird die Fahrbahn zugunsten von Fußgänger:innen eingeengt. Hier hatte es mit Sicherheit einige lange und vor allem auch lautstarke Diskussionen im Gemeinderatsgremium gegeben. Denn nichts ist auch manchen Eslarner:innen so "heilig" wie die freie und schnelle Fahrt über die innerörtlichen Strassen. Da jedoch bereits beim Tillyplatz und den Zuwegungen keine Möglichkeit bestand die Gehweg-Engstellen, hier z. B. bei der Raiffeisenbank-Zweigstelle und in der Nähe der "Zoiglstum" vollständig zu beseitigen, musste wenigstens über die Brennerstrasse eine Möglichkeit geschaffen werden, dass Fußgänger:innen, noch mehr Personen mit besonderen physischen Bedürfnissen sicher vom Marktplatz zum Tillyplatz kommen können. Ein Großteil des Ortskerns wäre diesen sonst versperrt geblieben, bzw. nur mit besonderer Rücksicht motorisierter Verkehrsteilnehmenden erreichbar gewesen. Damit blieb nur den vom Marktplatz in die Brennerstrasse führenden Bereich der Fahrbahn zu verengen, um genügend Raum für Fußgänger:innen und Rolli-, Rollatorfahrende schaffen zu können. Die Volksseele "kocht", teilweise. Natürlich findet auch diese mittlerweile vollzogene Maßnahme nicht nur Befürworter:innen. Man hört es hier und dort schon brodeln. Dass aber eine solche Fahrbahnverengung auch die Verkehrsteilnehmenden an sich vor z. B. etwas zügig diesen Bereich befahrenden Großfahrzeugen mit Befüllgütern für die örtlichen Biogasanlagen schützen wird sich bald zeigen. Da waren manche dieser landwirtschaftlichen Großgeräte auf dieser ortsdurchführenden Staats-strasse schon öfter zwar noch im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzung aber ambitioniert zügig unterwegs. Dass es aber trotzdem keine erschwerte

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Verkehrssituation darstellt zeigt sich seit Jahrzehnten beim Kommunbrauhaus. Dort ist die Fahrbahn seit jeher durch die Malztenne und gegenüber eine private Gartenmauer verengt. Sogar ein in den Jahren 2015/ 20216 überlange Zeit dort für die Sanierung der Brauhausfassade stehendes Hochgerüst (Wir berichteten von der Einwendung des damaligen Marktgemeinderatmitglieds Manfred Bäumler (+) im Rahmen des öffentlichen Teils einer Gemeinderatssitzung) führte zu keinerlei Unfallgeschehen. Jedenfalls war hier zeitnah nichts thematisiert worden. Mit dieser durchaus einschneidenden Neuerung haben nun auch Bewohner:innen des Wohn- und Pflegeheimes über die Poststrasse eine Möglichkeit sicher zum Marktplatz und zur Kirche zu kommen. Wenngleich natürlich der Kirchenzugang von der Brennerstrasse aus per se noch nicht alle Voraussetzungen an einen barrierefreien Zugang erfüllt. Wie wir in zurückliegenden Ausgaben bereits dargelegt hatten, gibt es noch so einige Engstellen, die im Zuge der Städtebausanierung hoffentlich baldmöglichst zum Wohle der alternden Bevölkerung beseitigt werden können. Für die Barrierefrei­ heit des Kirchenzu­ ganges von der . Brennerstrasse aus muss sich die zivile Marktgemeinde als sog. "Baulastträge­ rin" noch ein wenig anstrengen. Ein wenig Putz abklop­ fen hilft da nicht.


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Aus der Filiale der Vereinigten Sparkassen ESB­NEW­VOH soll demnächst ­ vom Eigentümer des Kunststoffbetriebes BAS angekauft (Anm.: Dieser ist übrigens auch im Vorstand der Vereinigten Sparkassen ESB­ NEW­VOH.) soll demnächst ein Fitness­ Studio werden. Auch die Gottesdienstbesucher:innen bekommen eine neue Parkfläche (schwarzer Pfeil). Dafür werden sicher auch die Besucher:innen des neuen Fitness­Studios dankbar sein. Ganz optimal ist die linksseitige Gehsteig­ breite zwar nicht (roter Pfeil), aber man muss die Fahr­ bahn ja noch sinnvoll befahren können.

Fazit: Insgesamt eine tolle Sache, die natürlich nur Dank des Weitblicks des hier strassenbauaufsichtsrechtlichen Strassenbauamtes AmbergSulzbach so zustande kommen konnte. Schon beim Tillyplatz wäre sonst nach Eslarner Verantwortlichkeit ein Kreisverkehr geschaffen worden. Mutmasslich um das AWO-Etablissement ein wenig mehr nach Buckingham-Palast aussehen zu lassen.

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Eslarn - Gesundheit/ Lebenshilfe

Werden Sie resilient(er)! Was Eslarner:innen bald brauchen könnten. Eine Übersicht. Irgendwann wir auch in der Marktgemeinde Eslarn wieder eine verpflichtend abzuhaltende Bürgerversammlung stattfinden, und Ihnen der erste Bürgermeister der Gemeinde im Frontalunterricht mitteilt, was Sache ist. Wir sind uns ziemlich sicher, dass angesichts der sich immer deutlicher zeigenden Finanzlage der Kommune ein bereits seit mehreren Jahren durch die deutsche Gesellschaft wabbernder Begriff aus der Psychologie aufgegriffen werden wird. Nicht in Gesamtdeutschland aber in Eslarn u. U. wird nämlich vorab vor-gegeben wie man sich verhalten soll. Damit sich. das "Personal des Volkes" (nette Kurzumschreibung des demokraqtischen Systems) nicht ärgern muss.

7 Säulen der Resilienz (gem. www.erfahrungsexpert­innen.de)

1. Annehmen was ist. 2. Perspektive ändern. 3. Schuldsuche loslassen. 4. Soziales Umfeld. 5. Ziele und Pläne als Anker. 6. Emotionen in mir. 7. Kopf aus dem Sand.

Resilienz nicht Renitenz! Die beiden Begrifflichkeiten bitte nicht verwechseln. Diese können zwar mitunter zum selben Ziel führen. Doch direkt Betroffene von resistenten Handeln Ihrerseits könnten dies nicht so mögen. Werden Sie also "resilient", heißt Sie kümmern sich in erster Linie - und am besten ausschliesslich - mal um sich. Zum Beispiel ohne Suche nach Schuld(igen). Sie müssen sich mit sich selbst auseinandersetzen, und gegen sich und Ihre negativen Gefühle widerstandsfähiger, sagen wir "duldsamer"? werden. Sonst sind Sie auch nicht sozial kompetent. Befassen wir uns einmal mit den sieben Säulen der Resilienz. Diese müssen gestärkt werden, um resilienter werden zu können.

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Der Begriff "Resilienz" kommt nicht nur aus der lateinischen Sprache, sondern fand bislang vor allem in der Materialforschung Verwendung. Na, sehen Sie! Material leistet keinen Widerstand (gegen Dritte!). ;-) Diese Sache ist also wie gemacht für Eslarns Be­ dürfnisse, bzw. um den Bürger:innen einige Dinge der erwartbaren Zukunft zu erklären. Mal sehen, ob es gemacht wird, und vor allem wer es macht.

Bei den Erfahrungsexpert:innen können Sie Online schon mal einen kostenlosen Resilienztest machen Siehe nächste Seite! .


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Den Test finden Sie auf der Website der Erfahrungsexpert:innen:

https://www.erfahrungsexpert-innen.de/resilienz-test/

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Eslarn & Der Zoigl

Nach dem Kennenlernen beim Testradeln war's gleich wieder vorbei?

Die ILE braucht schon wieder ein neues Management. Die kurzzeitig neue Managerin scheint verloren gegangen zu sein. Das war ein Speed­Dating der besonderen Art. Offiziell begann die Amtszeit der neuen und länger gesuchten ILE-Managerin mit deren Eigenvorstellung bei den Ratsmitgliedern der Stadt Vohenstrauß, im Juli 2023. Dort nämlich sollte diese wie bereits deren Vorgänger:innen im Pfalzgrafenschloß ein Büro beziehen. So weit, so gut! Man hatte für die Belange der früher sog. "11 Freunde", also 11 Gemeinden der Nordoberpfalz eine offizielle Vertreterin gefunden. Letztmalig O-Ton Regionalpresse "beackerte" - ein ehem. Hotelier als ILE-Manager die zufallenden Bereiche. Nun also trat Franziska Hufnagel auf den Plan. Eine professionelle Fachkraft, die bereits als Geschäftsführerin beim Kreisjugendring AS den Umgang mit den mitunter doch etwas spröden und eigensinnigen nordoberpfälzer Kommunalvertreter:innen proben konnte. Frau Hufnagel unseres Wissens selbst in der Nordoberpfalz gebürtig wusste also was auf sie zukommt, und wie sie es händeln konnte.

Länger nichts Neues, dann ... Radfahren mit Eslarn's Lokalprominenz War es die (Huf)Nagelprobe, dass man die neue ILE-Managerin sozusagen "ins kalte Wasser jagte"? Im September durfte diese jedenfalls mit den Eslarner Präferenzverantwortlichen, mit denen sie künftig vor allem in Sachen Zoigl-Tourismus zu tun haben würde, eine Testradfahrt von Esalrn nach Floß bewältigen, um sich dort mit den Bürgermeister:innen der weiteren Gemeinden zu treffen. Ende September dieses Jahres war es so weit

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weit, und Frau Hufnagel durfte mit Eslarns Lokalprominenz radeln. Obiger Bericht war das Letzte was man von ihr in dieser Funktion lesen konnte.


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Kurze Zeit später fand sich - wir trauten unseren Augen kaum - eine bekannte Ausschreibung (siehe rechts) auf der News-Seite von www.eslarn.de. Das Proberadeln schien großen Eindruck hinterlassen zu haben. So massiv, dass die ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald e. V. nun innerhalb kurzer Zeit wieder ein Management sucht.

Eslarn kann durchaus "nachhaltig" wirken. Da der halbfreiwillige Zusammenschluß im Verein "ILE Naturparkland Oberfälzer Wald e. V." eben so heißt, wie er heißt, geht es nicht nur um Bierbrauen, Biertrinken, und Bürger:innen als "nur biertrinkend relevant" anzusehen. Nun zeigte schon der Startpunkt für das Proberadeln, dass wieder einmal Eslarns Bierbestrebungen im Vordergrund stehen sollten. Fast wäre es ja ein Ausflug mit einer Eslarner Familie gewesen, denn neben ihm selbst, war auch des ersten Bürgermeisters Lebensabschnittspartnerin war als örtliche Quartiermanagerin dabei. Den Gemeindebeamten und Eslarns Hausbrauunterfangen managenden Gemeindebeamten hatte man ebenfalls noch zum Radeln eingeladen. Mehr Eslarner:innen durften, sollten (Offiziell gab es vorab keinen Hinweis auf dieses Radevent!) oder wollten nicht. Da sich Eslarn trotz allem mit Fremden schwer tut, dachte man sicher nicht an eine Rikscha, mit welche man den hochbetagten noch aktiven Braumeister hätte ebenfalls mitnehmen können Georg Zierer sen. hätte sicher noch mehr Stimmung gebracht. So aber hatte man die etwas über 30jährige Jungmanagerin mit - Pardon "vielen älteren Leuten" radeln lassen. Vielleicht war damit bereits der vielbeschworene "Clash of Generations" vorprogrammiert.

Sag' beim Abschied leise ...

Hätte man beim Proberadeln Ende September an eine Rikscha gedacht. Braumeister Georg Zierer sen. wäre sicher gerne dabei gewesen.

Was soll's, der ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald e. V. mangelt es nun an einer die Verantwortung tragenden Person, für alle diejenigen Dinge, welche vielfach auch die Marktgemeinde Eslarn gerne mit EU-Fördermitteln erledigt haben will. Stellenbeschreibung mit Aufgabenlisting, natürlich auch unter: www.11freunde.de

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Eslarn - Kommunale Pflichtaufgaben

..., und: Gibt es jetzt eine Schadensersatzklage gegen das planende Ingenieurbüro? Eslarns Kläranlage scheint ein Ewigkeitsprojekt zu werden. Seit Monaten herrscht Stille. Wir erinnern uns an den öffentlichen Teil einer Eslarner Gemeinderatssitzung, im Rahmen welcher ein Vertreter des Eslarn seit Jahrzehnten vertrauten Ingenieurbüros Zwick aus Weiden in der Oberpfalz eigentlich der Öffentlichkeit die Planungen für den Neubau der Eslarner Kläranlage vorstellte. Natürlich erinnern wir auch, dass mit erheblichen Kostensteigerungen gegenüber den bereits 2020/ 21 vorgestellten Planungen zu rechnen ist, und hier an eine scheinbar mehr Effekt heischendes, nahezu sich selbst entschuldigendes Vorbringen des langjährigen zweiten Bürgermeisters, SPD-Mitglieds und Kommunbrau-Mitverantwortlichen Georg Zierer jun..

Plötzlich war es ein Neubau! Als die ersten Hinweise für die Notwendigkeit einer Ertüchtigung der örtlichen Kläranlage Eslarns auftraten, sprach man noch von einer Sanierung. Die Bürger:innen informierte man weiter nicht, sondern - dies wurde uns erst nach einem Jahr erfolgter Einstellung bekannt - stellte den Sohn eines Eslarner SPD-Mitglieds und Marktgemeinderatsmitglieds als KlärwärterAzubi ein. Dafür also konnte man Sorge tragen, ohne die Bür-ger:innen insgesamt zu informieren.

Verzögert für Bier und Fisch?

Das Ingenieurbüro wegen Planungsverzögerung verklagen? Diese Idee stellte Georg Zierer jun. nach der Vorstellung der Planungen in den Raum, denn es ist klar, dass neben einer örtlichen Fa-milienbrauerei auch das Kommunbrauhaus zu einer wesentlichen Erhöhung des für den Neubau heranzuziehenden Einwohnerwertes führt. Beide Brauereien verdoppeln den Einwohnerwert, und damit auch die Kosten für den Neubau. Was nun das Ingenieurbüro konkret verzögert haben soll ist nicht ganz klar. Sicher ist aber, dass die Marktgemeinde Eslarn mit einigen sog. "Luxusprojekten" (damalige Aussage eines CSUGemeinderaqtsmitglieds) deren Pflichtaufgaben ganz aus dem Blick verloren hatte. Man hatte die Kläranlage kurz vore Beginn dieser Luxusmanie mehr fadenscheinig denn nachhaltig saniert. Bereits dies spricht für ein bewusstes und absichtliches Verzögern einer notwendigen Sanierung, bzw. eines Neubaus, seit 2004.

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Will man jetzt ganz "böse" sein - was wir ja nicht sind - so könnte man die Verzögerung des Kläranlagenneubaus seit 2004 durchaus mit dem bevorzugten Schaffen eigener weiterter Einkommensmög- lichkeiten und Vermögenswerte durch Ausnutzen amtlicher und amtsähnlicher Treuhänder-Stellung erklären. Doch wo kein Kläger, da kein Richter?! Manchmal zeigt sich in Eslarn etwas wie das mittlerweile auch anderweitig als problematisch erkannte "Clan-Verhalten". Nun zurück zur angedrohten Klage. Wenn jemand treuhänderisch für jemanden, auch eine größere Gruppe von Menschen tätig ist, und sich dieser Person Anzeichen für eine nicht rechtskonforme Schmälerung des von ihr verwalteten Vermögens durch Dritte ergeben, dann hat diese Person dies prüfen zu lassen, oder tritt selbst und höchstper­ sönlich als Haftungsschuldner ein?


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Nebenstehender Online-Artikel vom Februar 2017 zeigt es deutlich, Eslarns verantwortliche Gemeindeverwaltung hat es - wie andere Artikel zum Hausbrauwesen in Eslarn ergeben - zu Lasten der Bürger:innen verpennt, sich um deren Pflicht aufgaben zu kümmern. Noch bösere Worte lauten auf "im Bierdunst verpennt", oder "im Suff vergessen". Suchen Sie sich die passende Formulierung aus!

Wir haben für Sie auch einen interessanten verschriftlichten Vortrag des Ingenieurbüros für industrielle Abwässer König aus Merkendorf (www.abwasserkoenig.de) gefunden. Thema "Abwasser, Anforderungen und Besonderheiten für Brauereien. Diesen finden Sie Online, unter: https://www.koenig­abwasser.de/resources/Download/ BLB_Vortrag­2009_n.pdf

Zur Thematik "Abwässer von Brauereien" hätten wir dann auch noch Interessantes in einer Veröffentlichung vom Bayerischen Landesamt für Umwelt. Zwar aus dem Jahr 2011, trotzdem ist dieses Merkblatt Nr. 4.5/2-11 (Ansprechpartner: Referat 68) interessant zu lesen. https://www.lfu.bayern.de/wasser/merkblattsammlung/ teil4_oberirdische_gewaesser/doc/nr_452_11.pdf

Lesen Sie auch gerne zum "Hallerndorfer Abwasserstreit", der mit Brauereiabwässern zu tun hatte: https://www.nordbayern.de/region/forchheim/ hallerndorfer­abwasserstreit­brauerei­wird­ aktiv­1.11117253 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 07.2023

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Eslarn - Bauwesen

Das ehem. "Hofnerrosl-Areal" (Fa. Josef Bösl) Niemand wusste, dass dort der kath. Friedhof war? Hier hätte man jede Menge Kosten sparen können, wenn die welche sich Eslarner:innen nennen auch wirklich Eslarner:innen wären. Dann nämlich hätten etwas mehr Interesse für Eslarns Vergangenheit gezeigt, und gewusst, dass u.a. das frühere sog. "Hofnerrosl-Areal" vor Übernahme durch die FFW Eslarn e. V. einige Jahrzehnte und zwei Generationen vom Omnibusbetrieb und Reisebüro Josef Bösl genutzt, den katholischen Friedhof des Ortes umfasste. Ältere Eslarner:innen wissen, dass dieser Friedhof ziemlich rabiat aufgelassen worden sein soll. Nur wenige Gräber wurden umgebettet, und auf den neuen Friedhof in der heutigen Friedhofstrasse, den früher nach Hausnamen sog. "Geierbauern-Acker" umgebettet. Noch vor Anlage des Bgm.- Karl-Roth-Kurparks soll man dort vom oberhalb gelegenen Friedhof einfach abgeschobene Gebeine gefunden haben. Der Abgang von den Feuerwehrhallen ins Untergeschoß war eine Gruft! Wir hatten es bereits in einer der letzten Ausgaben erwähnt. Aber gerne nochmal, um aufzuzeigen, was man vor allem hinsichtlich der nun ziemlich ausgeuferten Kosten wissen musste. Der langjährige einzige Bauhofvorarbeiter, der übrigens auch alleinig den Winterdienst für die Gemeinde Eslarn managte beklagte sich nicht nur gegenüber jemandem unserer Redaktion, dass man eben hier nicht den Verstorbenen die diesen gebührende Ehre zuteil werden liess. Etwas mysteriös anmutende Todesfälle in der Familie Bösl führten nicht wenige ältere Leute damals auf Totenfrevel zurück. Wobei man natürlich auch immer erwähnen muss, dass für die Totensorge in einer Gemeinde regelmässig die Gemeindeverwaltung, noch mehr der jeweilige Geistliche hätte Sorge tragen müssen. Auch wenn gem. Röm.-Kath. Kirchenrecht der

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verstorbene Gläubige nicht mehr Mitglied der Röm.-Kath. Kirche ist. Wussten Sie, dass die bebilderten Kreuzwegstationen in der Eslarner Pfarrkirche St. Mariae Himmelfahrt nicht für diese Kirche angefertigt worden waren, sondern aus der früheren Friedhofskapelle "St. Sebastian", die sich bei der heutigen Brennerstrasse befand stammen? Man kann dies ganz leicht an den schwarzen Rahmungen erkennen. Diese passen nämlich gar nicht zum sonstigen Interieur der Kirche. Nun wissen Sie warum niemand in das gem. Aussage von vormaligem Bürgermeister Georg Hansl "seit 1925 nicht mehr gesichtete" Gemeindearchiv darf. Es hat aber auch fast nur ein Prozent der heutigen Eslarner Bevölkerung damit zu tun. Denn die meisten der heutigen Bewohner Eslarns sind direkte frühere Bewohner ehem. ostdeutscher Gebiete, bzw. deren Nachfahren. Da man sich also niemals richtig ums Gemeindearchiv kümmerte, entstehen fortdauernd unnötige Kosten für die Allgemeinheit. Denn man kann doch keine alten Leute in Eslarn nach Sachen fragen, welche diese einfach nicht wissen. Weil diese damals noch gut 10 bis 20 km weiter östlich wohnten. Möglicherweise will aber jemand vor Zugänglichmachen des Archivs noch etwas aufräumen, und Dinge geschichtsklitternd berichtigen?


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Das Feuerwehrgelände in aktueller Ansicht (16.11.2023) Den Abmessungen zufolge schien man eher ein "Lagezentrum Ost" geplant und realisiert zu haben.

Die Finanzierung des seit Abbruch der ehem. Omni‐ bushallen des Eslarner Reisebüros und Omnibusbe‐ triebes Josef Bösl immer kostenträch ger werdenden Vorhabens erfolgte nach neuester Meldung aus dem Rathaus mithilfe eines fast 2 Mio. Euro Kredits der Landesbodenkreditanstalt. Damit hat Eslarn noch ganz ohne eingerechneten Kläranlagenneubau die an‐ geblich "in horrender Höhe hinterlassenen Schulden" eines bis 2003 tä gen CSU‐Bürgermeisters Georg Hansl weit überschri en. Dies in einer Zeit stagnie‐ renden Wirtscha swachstums in Deutschland. Die Republik Tschechien dür e sich hüten angesichts solcher grenznaher "Lu schlösser" alsbald den Euro für das eigene Staatsgebiet einzuführen. Linksseitig ein weiteres Eslarner "Luftschloß", das mittlerweile fertig sanierte ehem. "Gästehaus". Ob dessen Finanzierung auf festem Boden steht ist trotz mehrmaliger Zuschüsse der Regierung der Oberpfalz ebenfalls fraglich; haben wir uns von Expert:innen sagen lassen. Foto von unserem Redaktionsgebäude aus.

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Nordoberpfalz - Recruiting

Um in der Nordoberpfalz ankommen zu können müssen Sie "Gott grüßen"?! Die Nordoberpfalz hat jetzt ein "Welcome­Center" für künftige ausländische Fachkräfte. Pardon, aber nicht wenige Werbe- und HR-Fachleute dürften beim Lesen eines aktuellen Artikels auf oberpfalzecho.de dem Schreikrampf nahe sein. In der Nordoberpfalz, ja eigentlich in der gesamten Oberpfalz (urspr. wie heute Herrschaftsgebiet des Regensburger Bischofs und dessen Domherren) haben Sie gefälligst "Gott" zu grüßen. Diese Spruchfloskel hat sich nicht grundlos aus dem Mittelalter bis in die Neuzeit gerettet, und ist eben weit mehr als eine Floskel.

Fachkräfte aus Vietnam und von den Philippinen sind schon da! Dies aus dem Artikel zu erlesende Faktum verwundert nicht. Denn untre allen asiatischen Völkern und Volksgruppen haben die Bewohner Vietnams und der Philippinen die wohl außerordentlichst freundliche Verhaltensweise fremden dritten Personen gegenüber. Wir dürfen auch nicht vergessen dass Vietnam schon sehr früh Rekrutierungs, äh Missionsgebietgebiet der Röm.-Kath. Kirche war, und die sog. "BoatPeople" nach Deutschland brachte. Auch die Bevölkerung der Philippinen ist überwiegend christlich, ja röm.-kath. geprägt. Vergessen Sie aber mal die Aktivitäten die ein mittlerweile obsoleter Finanzdienstleister namens "w....card" dort betrieben haben soll. Für diesen Finanzdienstleister war ja dann übrigens auch wieder der frühere, aus Bayern (Franken) stammenden Ex-Verteidigungsminister V. Guttenberg tätig. Aber eine tolle Sache, so ein "Welcome-Center", äh natürlich "Willkommenszentrum". Wir bleiben deutsch! Hoffen wir, dass es klappt, und vor allem dass der etwas sehr eigenwillig klingende oberpfälzer

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Dialekt nicht nur anlässlich des Biertrinkens verstanden wird. Bier sollte man natürlich auch gerne trinken (wollen), wenn man in der Nordoberpfalz seinen Lebensmittelpunkt begründen will. Der früher häufigere Genuß von Schweinefleisch ist etwas zurück gegangen, dafür aber gibt es Wildfleisch in jeder erdenklichen Zubereitungsart, und sei es als "Füllstoff" in üblichen Wurstsorten. Doch bietet der Landkreis Tirschenreuth mit dessen "tausend Teichen" Gewähr dafür, dass man auch Fisch - vor allem Karpfen - essen kann, den der Biber nicht bereits entnommen hat. Demnächst aber entnimmt man wieder vermehrt den Biber selbst, und die Fischwirtschaft wird aufatmen können.


DEEZ 07.2023 Eslarn ­ Drei Stunden mit Eslarns Bauhofmitarbeiter:innen

Eslarn - Unterwegs mit dem Bauhof

Echt stadthaft das Ganze! Ein Blick auf Eslarns kommunale Workforce bei der Preparation von Eslarns Tillyplatz. Bitte versuchen Sie mal nicht uns wegen der Überschrift der Rechtschreibung zu belehren. Das hat schon seinen Grund, warum hier "stadthaft" und nicht "statthaft" steht. Kurz nach 8 Uhr am Donnerstag, den 16.11.2023 fuhr am Tillyplatz Eslarns kommunale Workforce auf. Zunächst nur mit einem (neu angeschafften) schwarzen 7,5t Ladeflächen-Lkw, und zwei Personen. Diese nahmen sich des verbliebenen Laubes auf der Freifläche an. So gegen 8.,30 h gesellte sich ein weiterer Bauhofmitarbeiter mit dem kommunalen Schaeff-Kleinlader dazu. Man wollte den Maibaum beseitigen, wofür sich aber der Kleinlader als zu unterdimensioniert erwies. So begab sich der den Lader fahrende Mitarbeiter mit selbigem wieder in Richtung Rathaus/ Bauhof, und wenig später kamen er mit dem Lader und Eslarns zweiter Bürgermeister mit einem Gefährt der Energiebauern Eslarn e. V., zurück. Es begann die Beseitigung des Maibaumes, die insgesamt ca. eine Stunde beanspruchte. Parallel dazu beseitigte eine Bauhofmitarbeiterin -

Ja, auch so was gibt es mittlerweile in Eslarn! das Moos, welches sich unter dem Baum angesammelt hatte. Ein weiterer Bauhofmitarbeiter es waren nun zeitweise fünf Personen, ordnungsgemäss mit Warnarbeitskleidung ausgestattet, auf der Tillyplatzfläche unterwegs bediente einen Laubbläser, den dieser dann noch eine weitere Zeitstunde dazu nutzte nahezu jedes verbliebene Laubblatt einzeln mit Eslarner Luft zu versorgen. Gegen 11.00 h - also passend der nahenden Mittagspause - befanden sich noch zwei Warnkleidungsträger auf der Fläche, und kamen der ebenfalls notwendigen Bürgerkommunikation nach. Mittlerweile standen auch die zwei Fahnenmasten für den Volkstrauertag.

3 Stunden - 5 Personen - 4 Fahrzeuge 1 Maibaum, 2 Fahnenstangen 2-3 Mörtelwannen Laub.

Ausgewähltes Bildmaterial vom Event

Für die jüngeren Leser:innen aus Eslarn: Früher erledigte so was in Einzelmission Hans Poingfürst, der vormalige einzige Eslarner Bauhofmitarbeiter und ­leiter. Er gestaltete sogar noch nebenbei diverse Gastgeschänke für Eslarner Heimatfest­Ehrengäste, Gedenksteine für das bilateriale Miteinander mit Tschechien, sowie so manchen Grillplatz im Garten einstiger Gemeinderatsmitglieder. Selbstverständlich erledigte er auch den innerörtlichen Winterdienst. Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 07.2023

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Eslarn ­ Pflegemarktl­Projekt

Kommst du nach Eslarn suchst das Glück, dann haut's dich bald schon weit zurück? Die AquisCare GmbH ist insolvent, das "Haus am Tillyplatz" in Eslarn mittlerweile aber wieder unter neuer Leitung? "Da ist kein Glück auf diesem Haus", hätten vor fünfzig Jahren nicht wenige damals bereits ältere Leute gesagt, wenn diese so etwas gehört hätten. Solchen Dingen kann nicht einmal der von einem höheren Vertreter einer Diözese zur Ersteinweihung gespendete Segen abhelfen, Man könnte vielleicht auch sagen, dass der christliche Gott unlautere Dinge einfach nicht segnen will?

klingende Information. Ob es sich bei dieser "Frau mit Kind" - hat, wenn man die Altersauskunft bzgl. des Kindes weglässt schon fast etwas ChristKatholisches ;-) - nun um eine "Investorin", ggf. sogar Investorin im weltweit gebräuchlichen Sinne, oder nur eine neue für den Betrieb verantwortliche Person handelt ist noch nicht bekannt.

Die (angebliche) Investorenfamilie Klug, echte Eslarner mit Stammbaum in Eslarn, mussten schon wenige Jahre nach Eröffnung klein beigeben. Dabei hatte bei der Eröffnung kein Geringerer als der damalige Leiter des Seelsorgereferats der Diözese Regensburg, Domkapitular Peter Hubbauer die Einrichtung gesegnet. Schon nahe des Segensspruches aber soll er fast eine Treppe hinabgestürzt sein. Eine anderen Person soll es anlässlich des Festtages ebenso ergangen sein, was sogar zu polizeilichen Ermittlungen geführt haben soll. Dann übernahm - mit dem ersten Bürgermeister auch bildlich als "Fürsprecher", mit dem Juli 2021 die AquisCare GmbH. Genauere Umstände was zu dieser Übernahme führte wollte man uns auf journalistische Anfrage hin nicht mitteilen. Nun hat sich dies auch schon wieder erledigt.

Ganz ehrlich, die älteren Leute hätten es verdient!

Schon wieder eine neue "Investorin", oder doch nur "Betreiberin"? Wie wir erst vor kurzem erfahren haben, soll das Eslarner Etablissement "Haus am Tillyplatz" jedoch bereits wieder vergeben sein. An "eine Frau mit jüngerem Kind", so die etwas mehrdeutig

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Dieses ganze "Rumgeeiere" von wegen Investor:innen ist seit einigen Jahren schon mehr als fragwürdig. Vertrauen kann so etwas nicht schaffen. Denn hier "auf dem Land" und auch sonst in der Republik weiß man wer Geld hat, und wer nicht. Man weiß auch ganz genau wer in so einer speziellen Gemeinde wie der Marktgemeinde Eslarn überhaupt investieren wollte. Nicht einmal Allgemeinärzte kann man ohne diese die Praxisräume nahezu kostenlos zur Verfügung zustellen in diesen Ort "locken", und auch mit noch so viel Fördermittelgaben überlegen es sich verantwortungsbewusste Personen und etablierte Unternehmen mehr als zweimal hier zu investieren. Also kommen eigentlich nur katholische Geistliche und/ oder über verdeckende Finanzverwalter tätige Politiker:innen als echte Investor:innen in Frage. Klar, so etwas darf nicht offenkundig werden, denn damit würde man sich letztendlich Zugeständnisse bzw. Wähler:innen-Stimmen kaufen. Wir bleiben dran!


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Eine Frau mit (jungem) Kind soll neue Investorin beim "Haus am Tillyplatz" sein!

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