Deutsches Symphonie-Orchester Berlin – Saison 2015/16

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2015 | 2016

KON Z E RT E Chefdirigent

Tugan Sokhiev



I N H A LT

4 10

Grußworte Konzertübersicht DIE SAISON

25 37 43 44

Chefdirigent Tugan Sokhiev Gastdirigenten und Solisten Casual Concerts Kammerkonzerte KONZERTE 2015 | 2016

53 75 78

Konzertkalender Konzertreisen Konzerte im Radio DAS ORCHESTER

84 88 90 92

Orchesterbiographie Orchestermitglieder Orchesterdirektion Orchesterakademie

KLASSIK ENTDECKEN 98 99 100 101 102

Kinderkonzerte Angebote für Schulklassen Angebote für Jugendliche Dirigierworkshop Symphonic Mob RUND UM DIE KONZERTE

110 111 112 113 114 122 123

Konzertorte Konzerteinführungen Informationsangebote Abonnentenorchester Förderkreis des DSO roc berlin Impressum KARTEN UND ABONNEMENTS

128 132

Abonnements Kartenservice und Abobuchung

133

Kartenpreise Silvester und Neujahr

134 135

Karten- und Abopreise Besucherservice


In Dankbarkeit werden wir Tugan Sokhiev im Juni 2016 verabschieden. Für die verbleibende Zeit freuen wir uns auf seine packende Auswahl an vielseitigen Repertoirehöhepunkten mit Werken von Beethoven und Brahms, über Berlioz und Mahler, Schostakowitsch und Prokofjew bis hin zu Dutilleux und Reimann. Im Herbst 2015 gastieren das Orchester und sein Chefdirigent mit neun Konzerten in Asien. Unter den Gastdirigenten der kommenden Spielzeit begrüßen wir Freunde wie Kent Nagano, Ingo Metzmacher, Sir Roger Norrington, Christoph Eschenbach und Manfred Honeck und sind gespannt auf eine Reihe junger Dirigenten, die zum DSO zurückkehren oder bei uns debütieren. ›Ostinato — Electronic Symphony‹ heißt unser grenzüberschreitendes Sonderprojekt, mit dem wir neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen klassischem Orchester und elektronischen Live Sets aufspüren. Neben unseren Kammerkonzerten der beliebten ›Notturno‹-Serie und in der Villa Elisabeth komplettiert der Heimathafen Neukölln die Reihe als akustisch exzellenter Spielort.

Liebe Konzertbesucher, liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, die Saison 2015|2016 ist die letzte gemeinsame mit Tugan Sokhiev als Chefdirigent des DSO. Unter seiner Leitung konnte sich das Orchester in den vergangenen Jahren eindrucksvoll weiterentwickeln, im Klang und in der Repertoirebreite. Dass diese erfolgreiche Beziehung zwischen Dirigent und Orchester so hervorragend wachsen konnte, daran haben Sie, liebe Konzertbesucher, durch Ihren Zuspruch einen großen Anteil!

Unser vielfältiges Konzert- und Rundfunkangebot an Sie wäre ohne die erheblichen Zuwendungen der vier Gesellschafter der roc berlin — Deutschlandradio, Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin und Rundfunk Berlin-Brandenburg — nicht vorstellbar. Ihnen gilt daher unser besonderer Dank. Freuen Sie sich, liebe Konzertbesucher, mit den Mitgliedern des DSO und mir auf eine ereignisreiche Spielzeit 2015|2016!

Ihr Alexander Steinbeis Orchesterdirektor


5

Verehrte Damen und Herren, liebe Konzertbesucher, zwischen dem DSO und mir hat sich in drei Jahren intensiver Zusammenarbeit ein exzellentes musikalisches Einvernehmen entwickelt, und es erfüllt uns mit Freude, dass wir unsere Begeisterung mit Ihnen teilen dürfen. Voll Elan und mit großem Engagement haben wir uns der Erkundung wenig bekannter Werke von Martinů, Prokofjew, Tanejew und Weinberg gewidmet und so das Repertoire

Grußworte

für Sie und für uns bereichert. Auch der Orchesterklang hat an Glanz und an Nuancen gewonnen, gerade durch die Beschäftigung mit französischer Musik. In der neuen Saison legen wir einen stärkeren Akzent auf Werke aus der deutsch-österreichischen Tradition. Dabei wollen wir vor allem die Inspirationen verschiedener Epochen und Kulturkreise hörbar machen. Stellvertretend dafür stehen die drei großen »B«s unserer Spielzeit — Beethoven, Berlioz und Brahms —, aber auch die Beziehung, in die wir Henri Dutilleux, den Klangmagier mit Zukunftsblick, zu Mussorgski und Prokofjew bringen, oder die Konfrontation von Brahms’ Zweitem Klavierkonzert mit der Zwölften Symphonie von Schostakowitsch. Mit der gewaltigen, immer wieder rätselvollen Sechsten setzen wir die Linie der Mahler-Symphonien fort. Aribert Reimann danken wir, dass er uns zu seinem 80. Geburtstag den Wunsch nach einem neuen Werk für Gesang und Orchester erfüllt. Mit ›La damnation de Faust‹ erreichen wir zum Abschluss der Spielzeit einen Höhepunkt in unserer saisonübergreifenden Berlioz-Reihe. Dieser markiert auch eine Zäsur. Ich bedaure sehr, dass meine Verpflichtungen mir nicht erlauben, den Vertrag als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO über 2016 hinaus zu verlängern. Daher möchte ich an dieser Stelle Ihnen, unserem Publikum, herzlich für die starke Resonanz in den gemeinsamen Jahren danken. Der Abschied ist jedoch kein endgültiger. Ich werde auch in Zukunft mit meinen Musikerinnen und Musikern Konzerte gestalten, für die wir uns eine wunderbare Basis geschaffen haben.

Ihr Tugan Sokhiev Chefdirigent und Künstlerischer Leiter




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Nähere Informationen

S. 128 — 132


Konzertübersicht

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KONZERT Ü BER SICH T

August Fr 28.08. 18 Uhr Botanischer Garten

Kammerkonzert ›Klassik im Grünen‹ Arnold, Caplet, Martinů, Poulenc

Ensemble des DSO

September Do 17.09. 20 Uhr Philharmonie

Fr 18.09. 20.30 Uhr Villa Elisabeth So 20.09. 12 Uhr Haus des Rundfunks So 27.09. 20 Uhr Philharmonie

Musikfest Berlin 2015 Xenakis ›Shaar‹ Mahler ›Kindertotenlieder‹ für Mezzosopran und Orchester Schönberg ›Die Jakobsleiter‹ — Oratorium für Soli, Chor und Orchester

INGO METZMACHER Wiebke Lehmkuhl Mezzosopran Thomas E. Bauer Bariton Daniel Behle Tenor Matthias Wohlbrecht Tenor Martin Gantner Bariton Boaz Daniel Bariton Gerhard Siegel Tenor Edda Moser Sopran Daniela Fally Sopran Rundfunkchor Berlin

Kammerkonzert Berio, Grieg, Schubert

Ensemble des DSO

Kulturradio-Kinderkonzert Strawinsky Auszüge aus ›Petruschka‹

ROSSEN GERGOV Christian Schruff Moderation

Rota Konzert für Streicher Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 Strawinsky ›Le sacre du printemps‹

OSMO VÄNSKÄ Igor Levit Klavier


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Mi 30.09. 19 Uhr Philharmonie

550 Jahre Staats- und Domchor Berlin Mendelssohn Bartholdy ›Elias‹ — Oratorium für Soli, Chor und Orchester

Konzertübersicht

KAI-UWE JIRKA Julia Giebel Sopran Vanessa Barkowski Mezzosopran Benjamin Bruns Tenor Michael Nagy Bassbariton Staats- und Domchor Berlin Knabenchor der Viktor Popov Chorkunstakademie Moskau Stewart’s Melville College Upper School Choir Edinburgh

Oktober So 11.10. 20 Uhr Philharmonie

Weber Ouvertüre zu ›Oberon‹ Bruch Violinkonzert Nr. 1 Zemlinsky ›Die Seejungfrau‹

JAMES CONLON Joshua Bell Violine

Di 20.10. 20 Uhr Philharmonie

Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre ›Die Hebriden‹ Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 Brahms Symphonie Nr. 1

TUGAN SOKHIEV Elisabeth Leonskaja Klavier

Mi 21.10. 20 Uhr Philharmonie

Messiaen ›Les offrandes oubliées‹ Hartmann ›Concerto funebre‹ für Violine und Streichorchester Beethoven Symphonie Nr. 3 ›Eroica‹

TUGAN SOKHIEV Vladimir Spivakov Violine

November So 08.11. 17 Uhr Heimathafen Neukölln Sa 14.11. 20 Uhr Philharmonie So 15.11. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kammerkonzert Bernstein, Bozza, Cambreling, Previn, Tilson Thomas

Ensemble des DSO

Schostakowitsch Symphonie Nr. 1 Ravel Klavierkonzert G-Dur Respighi ›Pini di Roma‹

MARCELO LEHNINGER David Fray Klavier

Kulturradio-Kinderkonzert Respighi ›Pini di Roma‹

MARCELO LEHNINGER Christian Schruff Moderation


Konzertübersicht

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Fr 20.11. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 ›Orgelsymphonie‹

CRISTIAN MĂCELARU Laurence Lyndon-Jones Orgel

Sa 21.11. 20 Uhr Philharmonie

Ravel ›La valse‹ Chatschaturjan Violinkonzert Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 ›Orgelsymphonie‹

CRISTIAN MĂCELARU Sergey Khachatryan Violine Laurence Lyndon-Jones Orgel

Mi 25.11. 20 Uhr Philharmonie

Debüt im Deutschlandradio Kultur Strawinsky ›Feu d’artifice‹ Schostakowitsch Violoncellokonzert Nr. 1 Mozart Klavierkonzert Nr. 23 Bernstein Symphonische Tänze aus ›West Side Story‹

NICHOLAS COLLON Andrei Ioniță Violoncello Adam Laloum Klavier

Kammerkonzert ›Notturno‹ Glasunow, Nielsen

Ensemble des DSO

Fr 27.11. 22 Uhr Kunstgewerbemuseum

Dezember Mi 02.12. 20 Uhr Philharmonie So 06.12. 17 Uhr Villa Elisabeth Do 10.12. 20 Uhr Philharmonie

Dvořák Violoncellokonzert Vaughan Williams Symphonie Nr. 5

SIR ROGER NORRINGTON Jean-Guihen Queyras Violoncello

Kammerkonzert Beethoven, Schumann

Ensemble des DSO

Bruckner ›Ave Maria‹ für Chor a cappella Poulenc Schlussszene aus ›Dialogues des Carmélites‹ MacMillan ›Woman of the Apocalypse‹ Mozart Requiem d-Moll in einer Fassung von Manfred Honeck für Soli, Sprecher, Chor und Orchester

MANFRED HONECK Sunhae Im Sopran Stella Doufexis Mezzosopran Benjamin Bruns Tenor Tareq Nazmi Bass Martin Wuttke Sprecher Rundfunkchor Berlin


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Konzertübersicht

Di 15.12. 20 Uhr Philharmonie

Brahms Klavierkonzert Nr. 2 Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 ›Das Jahr 1917‹

TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier

Fr 18.12. 20 Uhr Philharmonie

Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 Elgar Symphonie Nr. 1

TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier

Kulturradio-Kinderkonzert Korngold ›Der Schneemann‹

GARRETT KEAST Christian Schruff Moderation

Silvesterkonzerte

ALEXANDER SHELLEY Luca Pisaroni Bassbariton Artisten des Circus Roncalli

So 20.12. 12 Uhr Haus des Rundfunks Do 31.12. 15 + 19 Uhr Tempodrom

Januar Fr 01.01. 18 Uhr Tempodrom

Neujahrskonzert

ALEXANDER SHELLEY Luca Pisaroni Bassbariton Artisten des Circus Roncalli

Brahms ›Tragische Ouvertüre‹ Liszt Klavierkonzert Nr. 2 Schumann Symphonie Nr. 2

ANDREW MANZE Francesco Piemontesi Klavier

Kammerkonzert Frühling, Gubaidulina, Schumann

Ensemble des DSO

Mi 20.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

Festival ›Ultraschall Berlin‹ Kernis ›Musica Celestis‹ Sierra Konzert für Saxophone und Orchester Pritsker ›40 Changing Orbits‹ Lasser Klavierkonzert ›The Circle and the Child‹

KRISTJAN JÄRVI James Carter Saxophone Simone Dinnerstein Klavier

So 24.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

Festival ›Ultraschall Berlin‹ Lim ›Pearl, Ochre, Hair String‹ Platz Oboenkonzert ›Blau, See‹ Ruzicka ›Flucht‹ — Sechs Passagen für Orchester (Urauff ührung)

SIMONE YOUNG François Leleux Oboe

Mo 11.01. 20 Uhr Philharmonie Fr 15.01. 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln


Konzertübersicht

So 31.01. 20 Uhr Philharmonie

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Bach Orchestersuite Nr. 3 Bach Kantate ›Meine Seel erhebt den Herren‹ Bach Magnificat D-Dur für Soli, Chor und Orchester

RINALDO ALESSANDRINI Sophie Karthäuser Sopran Bettina Ranch Alt Lothar Odinius Tenor Arttu Kataja Bassbariton RIAS Kammerchor

Februar Mo 15.02. 20 Uhr Philharmonie

Debüt im Deutschlandradio Kultur Ligeti ›Atmosphères‹ Cerha Konzert für Schlagzeug und Orchester Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 Strawinsky Suite ›Der Feuervogel‹

AZIZ SHOKHAKIMOV Simone Rubino Schlagzeug Raphaël Sévère Klarinette

August | Nagel ›Ostinato — Electronic Symphony‹

NORBERT NAGEL David August, Frieder Nagel Elektronische Live Sets

Fr 19.02. 22 Uhr Museum Berggruen

Kammerkonzert ›Notturno‹ Reger

Ensemble des DSO

So 21.02. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Poulenc Suite ›Les animaux modèles‹

YOEL GAMZOU Christian Schruff Moderation

Widmann ›Armonica‹ Korngold Violinkonzert Ravel ›Valses nobles et sentimentales‹ Debussy ›La mer‹

ROBIN TICCIATI Vilde Frang Violine

Do 18.02. 20.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele

So 28.02. 20 Uhr Philharmonie


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Konzertübersicht

März Fr 04.03. 20.30 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Aribert Reimann zum 80. Geburtstag Liszt, Reimann

Ensemble des DSO

Sa 12.03. So 13.03. 20 Uhr Philharmonie

Prokofjew Symphonie Nr. 1 ›Klassische‹ Reimann Neues Werk für Sopran und Orchester (Urauff ührung) Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 3 ›Schottische‹

TUGAN SOKHIEV Claudia Barainsky Sopran

Fr 18.03. 20 Uhr Philharmonie

Mahler Symphonie Nr. 6

TUGAN SOKHIEV

Sa 26.03. 20 Uhr Philharmonie

Beethoven Drei Sätze aus ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ Haydn Trompetenkonzert Schubert Symphonie Nr. 8 ›Große C-Dur‹

TREVOR PINNOCK Alison Balsom Trompete

April Fr 01.04. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Holst ›The Planets‹

EDWARD GARDNER Damen des Rundfunkchors Berlin

Sa 02.04. 20 Uhr Philharmonie

Haydn ›Die Vorstellung des Chaos‹ aus ›Die Schöpfung‹ Anderson ›In lieblicher Bläue‹ — Gedicht für Violine und Orchester (Deutsche Erstauff ührung) Holst ›The Planets‹

EDWARD GARDNER Carolin Widmann Violine Damen des Rundfunkchors Berlin

Kammerkonzert Beethoven, Berg

Ensemble des DSO

Ruzicka ›R.W.‹ — Übermalung für Orchester Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 Enescu Symphonie Nr. 5 für Tenor, Frauenchor und Orchester

PETER RUZICKA Herbert Schuch Klavier Marius Vlad Tenor Damen des RIAS Kammerchors

So 10.04. 17 Uhr Heimathafen Neukölln Mi 13.04. 20 Uhr Philharmonie


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Konzertübersicht

›Cosmic Lights‹ Adès ›Polaris‹ für Orchester und Film MacMillan ›Sun-Dogs‹ für Chor a cappella Ešenvalds ›Nordic Light‹ — Multimedia-Symphonie für Orchester, Chor und Video (Deutsche Erstauff ührung)

GIJS LEENAARS Rundfunkchor Berlin Tal Rosner Film Kjetil Skogli Video

Kulturradio-Kinderkonzert Hoyer ›Das musikalische Nashorn‹ für Sprecher, Tenor und Instrumentalensemble

AURÉLIEN BELLO Christian Schruff Moderation | Sprecher Paul Sonderegger Sprecher Oliver Uden Tenor Ensemble des DSO

So 24.04. 20 Uhr Philharmonie

Sibelius Auszüge aus der Suite ›Scènes historiques I‹ Lindberg Klarinettenkonzert Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 ›Pathétique‹

THOMAS SØNDERGÅRD Martin Fröst Klarinette

Sa 30.04. 20 Uhr Philharmonie

Janáček Suite aus ›Die Ausflüge des Herrn Brouček‹ Martinů Violoncellokonzert Nr. 1 Dvořák Symphonie Nr. 8

JIŘÍ BĚLOHLÁVEK Christian Poltéra Violoncello

Sa 16.04. So 17.04. 21 Uhr Kosmos

So 17.04. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Mai Fr 06.05. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

INGO METZMACHER

Sa 07.05. 20 Uhr Philharmonie

Strauß ›Geschichten aus dem Wienerwald‹ Janáček Suite aus ›Das schlaue Füchslein‹ Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

INGO METZMACHER

Fr 13.05. Sa 14.05. 20 Uhr Philharmonie

Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹ TUGAN SOKHIEV Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ Gautier Capuçon Violoncello für Violoncello und Orchester Mussorgski ›Bilder einer Ausstellung‹


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Konzertübersicht

Fr 20.05. 20 Uhr Philharmonie

Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹ Schönberg ›Verklärte Nacht‹ für Streichorchester Schubert Symphonie Nr. 7 ›Unvollendete‹ Strauss ›Vier letzte Lieder‹ für Sopran und Orchester

KENT NAGANO Miah Persson Sopran

So 22.05. 17 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Beethoven, Brahms, Oscher, Schostakowitsch

Akademisten und Mitglieder des DSO

Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ Wieniawski Violinkonzert Nr. 2 Hindemith Symphonie Es-Dur

CHRISTOPH ESCHENBACH Iskandar Widjaja Violine

So 29.05. 20 Uhr Philharmonie

Juni Fr 03.06. 22 Uhr Altes Museum Di 07.06. 20 Uhr Philharmonie So 19.06. 12 Uhr Haus des Rundfunks Sa 25.06. So 26.06. 20 Uhr Philharmonie

Kammerkonzert ›Notturno‹ Dutilleux, Mozart

Ensemble des DSO

Haydn Symphonie Nr. 87 Mozart Violinkonzert Nr. 4 Vaughan Williams Symphonie Nr. 9

SIR ROGER NORRINGTON Isabelle Faust Violine

Kulturradio-Kinderkonzert Mussorgski Auszüge aus ›Bilder einer Ausstellung‹

JAMES FEDDECK Christian Schruff Moderation

Berlioz ›La damnation de Faust‹ — Légende dramatique für Soli, Chor und Orchester

TUGAN SOKHIEV Piotr Beczała Tenor Sasha Cooke Mezzosopran Ildebrando d‘Arcangelo Bassbariton José Fardilha Bassbariton Rundfunkchor Berlin Staats- und Domchor Berlin







DIE SAISON

25 Chefdirigent Tugan Sokhiev 37 Gastdirigenten und Solisten 43 Casual Concerts 44 Kammerkonzerte



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Chefdirigentenkonzerte

CHEFDIR IGEN T ENKONZERT E »Seine Musik ist selbst dann noch genial, wenn sie trivial erscheint, weil er sogar das Banale mit un­ trüglichem dramatischen Gespür einzusetzen weiß«, so erklärte Tugan Sokhiev seine große Liebe zu Hector Berlioz, mit dessen Légende dramatique ›La damnation de Faust‹ der Chefdirigent seine vierte Saison mit dem DSO beschließt.

Frankreich, Deutschland und Russland — die Länder, die für die Entstehung und Verbreitung von Berlioz’ Werken besonders wichtig waren, spielten für Tugan Sokhiev in den letzten Jahren eine hervorgehobene Rolle: Aus ihren Traditionen schöpfte er sein Repertoire, in ihnen übernahm er an exponierter Stelle musikalische Verantwortung. In der Saison 2015 | 2016 rückt Tugan Sokhiev Werke deutscher und österreichischer Komponisten stärker in den Vordergrund. Im Abschlussprogramm der vergangenen Spielzeit wies er mit der ›Egmont-Ouvertüre‹ bereits auf die Auseinandersetzung mit Beethoven vo‑ raus, die nun einen Schwerpunkt bildet. Die Aufführung der Dritten Symphonie, der ›Eroica‹, steht dabei im Zentrum. Sie wird vorbereitet und begleitet von den beiden Klavierkonzerten, die dem ersten großen Werk des »Menschheitstons« bei Beethoven vorangingen: dem Zweiten, das wie der Anfang der ›Eroica‹ den Respekt vor Mozart durchklingen lässt, und dem Dritten, das mit der Es-Dur-Symphonie die Inspiration durch Revolutionsmusik aus Frankreich teilt. Im gemeinsamen Programm der Asientournee wird die Siebte Symphonie mit ihrem bacchantischen Freiheitstaumel dazukommen.

Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre ›Die Hebriden‹ Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll TUGAN SOKHIEV Elisabeth Leonskaja Klavier Di 20. Oktober 2015 20 Uhr Philharmonie


Chefdirigentenkonzerte

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Messiaen ›Les offrandes oubliées‹ Hartmann ›Concerto funebre‹ für Violine und Streichorchester Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur ›Eroica‹ TUGAN SOKHIEV Vladimir Spivakov Violine Mi 21. Oktober 2015 20 Uhr Philharmonie

Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 d-Moll ›Das Jahr 1917‹ TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier Di 15. Dezember 2015 20 Uhr Philharmonie

Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Elgar Symphonie Nr. 1 As-Dur TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier Fr 18. Dezember 2015 20 Uhr Philharmonie

Felix Mendelssohn Bartholdy, der romantische Klassizist, ist mit seinen »schottischen« Werken, der ›Hebriden‹Ouvertüre und der Dritten Symphonie, vertreten — eine Brücke zum britischen Spätromantiker Edward Elgar? Auf die Dynamisierung von dessen As-Dur-Symphonie durch Sokhiev darf man gespannt sein. Nach Brahms’ Vierter und Zweiter dirigiert er nunmehr die Erste und das wahrhaft symphonische Zweite Klavierkonzert; Solist ist Emanuel Ax. Seine konzentrierte, begeistert aufgenommene Auseinandersetzung mit den Symphonien Gustav Mahlers führt Sokhiev in dieser Saison mit der Sechsten fort. In ihren Marschcharakteren, ihren Attacken gegen Gewalt, aber auch mit der unendlich schönen Melancholie des langsamen Satzes kommt sie den Orchesterwerken von Dmitri Schostakowitsch wohl am nächsten. Dem französischen und russisch-slawischen Repertoire misst Sokhiev nach wie vor großes Gewicht bei. Mit ›Leutnant Kische‹ führt er die Reihe von Prokofjews Filmmusik-Suiten weiter, rundet mit der Ersten, der ›Klassischen‹, den Überblick über das symphonische Œuvre seines Landsmanns ab und schafft durch die Zusammenstellung von Werken unterschiedlicher Herkunft starke und wirkungsvolle Programmkonstellationen. Messiaens ›Les offrandes oubliées‹ und Hartmanns ›Concerto funebre‹ platziert er als Gegengewicht — man könnte auch sagen: als historisch-kritische Anfrage — vor Beethovens ›Eroica‹. Beide Werke sind Opfern gewidmet — spirituellen bei Messiaen, politischen bei Hartmann; beide sind von dem Bewusstsein getragen, dass der bürgerliche Aufbruch, dem Beethoven Ausdruck verlieh, auch die Negation seiner Werte hervorbrachte. In ihrer Verknüpfung machen sie darauf aufmerksam, dass sich Beethovens Musik deutsch-österreichischen Traditionen und französischen Einflüssen gleichermaßen verdankt.


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Chefdirigentenkonzerte

Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur ›Klassische‹ Reimann Neues Werk für Sopran und Orchester (Uraufführung — Auftragswerk des DSO) Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 3 a-Moll ›Schottische‹ TUGAN SOKHIEV Claudia Barainsky Sopran Sa 12. + So 13. März 2016 20 Uhr Philharmonie

»Wer Brahms verstehen will, muss seine Erste Symphonie verstehen.« Tugan Sokhiev


Chefdirigentenkonzerte

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»Berlioz hat für mich mit seiner Musik die Gestalt des Faust am besten getroffen.« Tugan Sokhiev

Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll TUGAN SOKHIEV Fr 18. März 2016 20 Uhr Philharmonie


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Mit Brahms’ Zweitem Klavierkonzert und Schostakowitschs Zwölfter Symphonie begegnen sich zwei Riesen; beide stellten in ihrer Ära die Frage, was große Kunst gilt und wo sie ihr Gewissen findet. Wie plastisch Musik erscheinen, mit welchem Überschwang und welcher Dosierung der Klangfarben sie Wirkung erzielen kann, wird in dem Programm mit Werken von Prokofjew, Dutilleux und Mussorgski zu erleben sein; es führt einmal mehr die anregenden Beziehungen zwischen russischer und französischer Musik vor Ohren. Zwei Mal hat Sokhiev bereits Werke von Aribert Reimann in seine Programme aufgenommen. Der Berliner Komponist feiert am 4. März 2016 seinen 80. Geburtstag. Am Ehrentag selbst widmen ihm Musiker des DSO ein Kammerkonzert S. 65. In den Symphoniekonzerten am 12. und 13. März wird das Orchester gemeinsam mit Claudia Barainsky, einst Studentin seiner Liedklasse und heute eine der herausragenden Interpretinnen seiner Musik, ein neues Werk uraufführen. Mit Berlioz’ ›La damnation de Faust‹ beschließt Tugan Sokhiev die Saison. In der »dramatischen Legende« des Franzosen laufen die verschiedenen Programmlinien der Spielzeit zusammen: Ein Stoff aus der deutschen Literatur, die aus dem Fundus internationaler Legenden und Visionen schöpfte, französische Musik, die aus der Bewunderung für Beethoven Kraft und Fantasie gewann, und der Sinn für die dramatischen Potenziale großer Instrumentalformen, der in der russischen Symphonik kultiviert wurde. Damit endet zugleich Tugan Sokhievs letzte Saison in seiner Funktion als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO — aber nicht die letzte in der fruchtbaren und inspirierenden Zusammenarbeit.

Chefdirigentenkonzerte

Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹ Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Mussorgski ›Bilder einer Ausstellung‹, instrumentiert von Maurice Ravel TUGAN SOKHIEV Gautier Capuçon Violoncello Fr 13. + Sa 14. Mai 2016 20 Uhr Philharmonie

Berlioz ›La damnation de Faust‹ — Légende dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV Piotr Beczała Tenor (Faust) Sasha Cooke Mezzosopran (Marguerite) Ildebrando d‘Arcangelo Bassbariton (Méphistophélès) José Fardilha Bassbariton (Brander) Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink Staats- und Domchor Berlin Kai-Uwe Jirka Sa 25. + So 26. Juni 2016 20 Uhr Philharmonie



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Chefdirigentenkonzerte

SECHS FR AGEN A N T UGA N SOK HIE V

Maestro, Sie setzen in dieser Saison deutlich andere Schwerpunkte als in den letzten Spielzeiten. Sie beginnen mit Beethoven, dirigieren Mendelssohn, Brahms und Mahler. Schlagen Sie eine neue Richtung ein?

Als ich beim DSO als Chefdirigent begann, war meine Überlegung: Das Orchester ist mit dem Werk Beethovens gut vertraut. Wir alle — Orchester, Publikum, ich selbst — profitieren davon, wenn wir uns zunächst auf weniger geläufige Werke und Komponisten konzentrieren. Mit dieser ge­meinsamen Erfahrung im Hintergrund nähern wir uns nun wieder Beethoven. Am Anfang der Saison dirigieren Sie Brahms’ Erste Symphonie. Was bedeutet sie Ihnen?

Sie ist eine meiner Lieblingssym­phonien. Brahms hat zwanzig Jahre an ihr gearbeitet, immer mit dem großen Schatten Beethoven im Rücken, und man kann den Prozess der »Reifung« und Klärung am Verlauf der Symphonie verfolgen — wie sich die Themen herauskristallisieren, die Form, die Dramatik und die Dramaturgie. Seine Erste zieht die Quintessenz aus zwei Jahrzehnten Studieren, Suchen, Finden und Entwickeln. Von ihr geht alles Weitere bei Brahms aus. Wer ihn verstehen will, muss diese Symphonie verstehen. Alles Folgende erscheint dann wie ein offenes Buch.


Chefdirigentenkonzerte

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Sie kombinieren Brahms’ Zweites Klavierkonzert mit Schostakowitschs Zwölfter Symphonie — zwei gewichtige Werke von konträrer Natur. Was bewog Sie zu dieser Konstellation?

Zunächst zu Schostakowitsch. Seine Zwölfte steht für sich. Sie ist keine seiner »Kriegssymphonien«. Schostakowitsch richtet in ihr seine Aufmerksamkeit auf das, was in den Menschen vor sich geht. Der Anfang hat etwas Chaotisches, durchweg Düsteres. Von dort aus vollzieht sich bis zum Schluss ein Prozess der Transformation … … die Transformation des Jahres 1917, wie der Untertitel sagt?

1917 war eine Zeit des Aufruhrs, des Chaos, in der die Verhältnisse kopfstanden. Vielleicht drückte Schostakowitsch seine Sicht auf diese Dinge von der Warte der Jahre 1960|61 aus, als er die Symphonie schrieb. Ich bin mit direkten Deu­tungen trotz der programmatischen Überschriften, die Schostakowitsch den vier Sätzen gab, etwas zurückhaltend. Die Zwölfte ist für mich keine Programmmusik wie die Werke von Berlioz, auch wenn sie — als Musik — sehr klar und deutlich spricht. Und die Verbindung zu Brahms?

Sie liegt für mich in der Intensität der beiden Werke. Diese hängt bei beiden Komponisten wohl mit dem Verhältnis ihrer Persönlichkeit zu ihrer Musik zusammen. Schostakowitsch wirkte in der Öffentlichkeit eher scheu und ängstlich. In seiner Musik aber konnte er heftig, gewaltig, aggressiv, auch wieder sehr lyrisch oder sarkastisch werden. Das ist ein vollkommener


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Chefdirigentenkonzerte

Gegensatz. Ähnlich bei Brahms: Hinter einer rauen Maske verbarg sich bei ihm ein gütiger, bescheidener, gläubiger und verletzlicher Mensch, der seine Gefühle sehr zurückhielt. Aber seine Musik ist höchst expressiv. Es gibt bei beiden eine Art Doppelleben. Ihre Musik aber entspringt aus ihrem Innersten, und das macht sie für mich so überwältigend. Die Reihe Ihrer Mahler-Interpretationen setzen Sie mit einer Aufführung der Sechsten fort. Finden Sie auch, dass sie der Tonsprache Schostakowitschs von allen Mahler-Sym­phonien am nächsten kommt?

Das ist nicht weit weg von der Wahrheit. Bei allen anderen Symphonien ist es ziemlich klar, wohin sie gehen. Bei der Sechsten weiß man das bis zum letzten Augenblick nicht. Ihre »tragische« Art hat etwas unmittelbar Existenzielles; die drei Hammerschläge im Finale fühlt man fast auf sich selbst niedergehen. Vielleicht hatte Alma Mahler Recht, als sie sagte: »Kein Werk ist ihm so unmittel­bar aus dem Herzen geflossen. Die Sechste ist sein allerpersönlichstes Werk.«




Die Saison

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Die Saison

GA ST DIR IGEN T EN UND SOL IST EN In der Biographie eines Orchesters spielen viele Kräfte zusammen. Die Chefdirigenten geben in ihrer Ära die Richtung vor. Kontinuität und Wandel der Orchesterkultur zeigen sich in langjährigen Kooperationen und Künstlerfreundschaften. Junge Maestri sorgen für den lebendigen ästhe­ tischen Dialog zwischen den Generationen.

Gala der Chefs Das DSO schätzt sich glücklich, dass zwei seiner ehemaligen Chefdirigenten auch in der Saison 2015 | 2016 ans Pult des Orchesters zurückkehren. Die interpretatorischen und programmatischen Akzente, die sie setzten, wirken auf diese Weise weiter, sie gehören zur DSO-Identität. Kent Nagano S. 71 gestaltet auch in seiner ersten Spielzeit als Hamburgischer Generalmusikdirektor ein Programm mit »seinen Berlinern«; er widmet sich dem Transitbereich zwischen vokaler und instrumentaler Musik. Die schwedische Sopranistin Miah Persson bringt dabei als Solistin die Bühnen- und Konzerterfahrung ein, die Werke wie Strauss’ ›Vier letzte Lieder‹ von ihren Interpretinnen verlangen. Ingo Metzmacher S. 53 + 70 eröffnet die Saison mit dem Hauptprojekt des Musikfests Berlin: Arnold Schönbergs ›Jakobsleiter‹, einem Schlüsselwerk der visionären Moderne. Sein zweites Programm — Johann Strauß, Richard Strauss und Leoš Janáček — verspricht interessante Erfahrungen durch das Zusammenspiel von großem Ton und

populärer Geste, von musikalischem Filigran und breitem Klangpanorama. Der Konzertmonat Mai wird für das DSO-Publikum zur Gala der Chefs. Freunde Sir Roger Norrington S. 58 + 72 und das DSO blicken in dieser Saison auf 20 Jahre Zusammenarbeit zurück. Mit ihm lebte sich das Orchester in die historisch informierte Aufführungspraxis ein, mit ihm widmete es sich in den letzten drei Jahren dem symphonischen Werk von Ralph Vaughan Williams, einer Entdeckung für das Berliner Musikleben. Der Zyklus wird in dieser Saison mit der Fünften und der Neunten weitergeführt. In 16 Jahren Kooperation begleitete das DSO Andrew Manzes S. 61 Entwicklung vom Spezialisten für Barock und Klassik zum musikalischen Universalisten. Sein Programm kreist um die Zukunftsmusik des 19. Jahrhunderts. Francesco Piemontesi, der sich als Mozartexperte beim DSO einführte, wird dabei Liszts Zweites Klavierkonzert interpretieren. Manfred Honeck S. 59 ist


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dem DSO seit den Anfängen seiner Dirigentenlaufbahn mit besonders durchgestalteten Programmen verbunden. Diesmal stellt er Werken, die Frauen aus der christlichen Ge­ schichte ins Zentrum rücken, eine eigene, mit Rezitationen durchzogene Version von Mozarts Requiem-Fragment gegenüber. Intensiviert hat sich in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach S. 71, der für sein Lebenswerk mit dem Siemens-Musikpreis 2015 geehrt wurde. Zwischen Strauss’ ›Till Eulenspiegel‹ und Hindemiths Es-Dur-Symphonie, »die ein brucknerisches Pathos ins Sportive wendet«, bringt er mit Iskandar Widjaja einen jungen Berliner Virtuosen mit Wieniawskis Zweitem Violinkonzert auf die Bühne der Philharmonie. Osmo Vänskä S. 54, durch eine blendende Interpretation von Sibelius’ Fünfter Symphonie in bester Erinnerung, widmet sich Strawinsky und Schostakowitsch; James Conlon S. 55 geht den Wegen der Romantik von Weber bis Zemlinsky nach, Jiří Bělohlávek S. 70 dirigiert ein tschechisches Programm. Zu Peter Ruzickas S. 69 Wirken zählt neben eigenen Kompositionen und konzeptioneller Intendantentätigkeit auch die Erforschung der stilistischen Breite auf dem Weg der Musik in die Moderne; der Rumäne George Enescu gehört dabei noch immer zu den Verkannten. Thomas Søndergård S. 69, der sich als Maestro der vergangenen Silvester- und Neujahrskonzerte empfahl, beleuchtet Jean Sibelius aus der Perspektive seiner Vorund Wirkungsgeschichte. Der italienische

Barockspezialist Rinaldo Alessandrini S. 62 knüpft mit seinem Bach-Programm an die Traditionen historischer Aufführungspraxis an, die sein Lehrer Ton Koopman mit dem DSO begründete und über viele Jahre pflegte. Trevor Pinnock S. 66 und Edward Gardner S. 68 komplettieren das Septett britischer Dirigenten in dieser DSO-Saison. Pinnock, Händel-Preisträger der Stadt Halle und Pionier historisch bewusster Aufführungsweise, kehrt nach mehreren Jahren ans Pult des Orchesters zurück. Gardner, ein Exponent der jüngeren Generation, führte sich 2013 mit einem Britten-Bartók-Berlioz-Programm bestens ein; Carolin Widmann, die London zu ihrer Wahlheimat machte, gestaltet mit ihm die Deutsche Erstaufführung von Julian Andersons Violinkonzert. Zeit der jungen Künstler Die internationale Dirigentenszene hat sich gewandelt. Eine junge Generation hervorragend ausgebildeter und stilistisch versierter Künstler lässt seit einigen Jahren aufhorchen. Etliche von ihnen sind bereits in verantwortlichen Positionen angekommen. Sie haben die Grandseigneurs des Takt­stocks nicht verdrängt, vielmehr beobachtet man einen fröhlichen und anregenden Wettbewerb über Generationengrenzen hinweg. In den Konzerten des DSO spiegelt sich diese Entwicklung wider. Die Förderung des Künstlernachwuchses gehörte von Anfang an zum festen Programm des Orchesters. In der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ erhielt so mancher Virtuose und


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Dirigent den entscheidenden Anstoß für den internationalen Durchbruch. Viele von ihnen kehren danach regelmäßig zum DSO zurück; Tugan Sokhiev, Debütant im Jahr 2003, ist heute Chefdirigent des Orchesters. Im Dezember 2013 gab der Deutsch-Brasilianer Marcelo Lehninger S. 57 eine überzeugende Berlin-Premiere mit dem DSO, im Mai 2014 unterstrich er sein Können, als er für den erkrankten Neeme Järvi einsprang. Mit dem Pianisten David Fray gestaltet er nun ein Programm, in dem sich orchestrale und pianistische Virtuosität einen brillanten Wettstreit liefern. Eine Woche nach ihm arbeitet Cristian Măcelaru S. 57 erstmals mit dem DSO. Nach einer Geigerkarriere, die im Wunderkindalter begann, legte der 34-jährige Wahlamerikaner aus einer rumänischen Musikerfamilie in jüngster Zeit mit den Orchestern in Boston, Chicago und Philadelphia Leistungen vor, die Großes erwarten lassen. Er übernimmt zum Einstand zusätzlich ein Casual Concert. Mit dem gebürtigen Armenier Sergey Khachatryan, Gewinner des Sibelius- und des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs, hat er den idealen Interpreten für Chatschaturjans Violinkonzert an seiner Seite. Nicholas Collon S. 58 als Dirigent, Adam Laloum (Klavier) und Andrei Ioniţă (Violoncello) komplettieren in der >Debüt-Reihe< den November als Konzertmonat der Jungen. Er findet seine Fortsetzung im Februar. Mit dem 27-jährigen Aziz Shokhakimov S. 63

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stellt sich im selben Konzertformat ein junger usbekischer Dirigent vor, der erste internationale Engagements als Empfehlung mitbringt — gemeinsam mit dem Schlagzeuger Simone Rubino und dem Klarinettisten Raphaël Sévère. Robin Ticciati S. 65 führte sich in der vergangenen Saison mit Bruckners Vierter Symphonie ein. Das Programm, mit dem er nun ans Pult des DSO zurückkehrt, ist nicht weniger ambitioniert; der Dialog zwischen deutscher und französischer Musik ist stets für angenehme Überraschungen gut. Unter seiner Stabführung konzertiert die Geigerin Vilde Frang, ein Shootingstar der letzten Jahre, mit Korngolds Violinkonzert erstmals beim DSO. Die Silvester- und Neujahrskonzerte mit dem Circus Roncalli, die an Maestri und Orchester ganz eigene Anforderungen stellen, dirigiert in dieser Saison der 36-jährige Alexander Shelley S. 61, Chef der Nürnberger Symphoniker und in der Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein erfolgreicher Vermittler klassischer Musik an ein junges Publikum. Vokalkunst Die Gesangskunst ist in DSO-Konzerten mit allen Spielarten vertreten — vom solistischen Alleingang über die Spannung zwischen individueller Prominenz und überzeugender Ensembleleistung. Es ist ein Glücksfall, dass zwei international führende Konzertchöre nicht nur in Berlin angesiedelt sind, sondern wie das DSO zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH gehören. Fünf Projekte


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werden mit dem Rundfunkchor Berlin S. 59, 68 + 69 realisiert, darunter das Auftaktkonzert beim Musikfest S. 53 mit Schönbergs ›Jako­b sleiter‹ und der Saisonabschluss S. 72 mit Berlioz’ ›La damnation de Faust‹. Der RIAS Kammerchor S. 62 + 69 ist Partner in Rinaldo Alessandrinis Bach-Programm und bei der Entdeckung von George Enescus Fünfter Symphonie mit Peter Ruzicka. Namhafte Vokalsolisten bereichern die Saison. Im Eröffnungskonzert S. 53 singt die Mozart-Preisträgerin Wiebke Lehmkuhl Gustav Mahlers ›Kindertotenlieder‹. Für die Hauptrollen in Arnold Schönbergs ›Jakobsleiter‹ konnten mit Thomas E. Bauer und Daniel Behle zwei Künstler gewonnen werden, die das Engagement für neue Musik mit der souveränen Beherrschung des tradierten Repertoires verbinden. Boaz Daniel und Gerhard Siegel arbeiten erstmals mit dem DSO zusammen. Eine besondere Freude ist es, dass die legendäre Edda Moser 20 Jahre nach ihrem Bühnenabschied in Schönbergs Oratorium die weibliche Sprechrolle übernimmt. Tugan Sokhiev stellte sich für ›Fausts Verdammnis‹ S. 72 mit Sasha Cooke, Piotr Beczała, Ildebrando d’Arcangelo und José Fardilha ein Solistenensemble mit starker Bühnenpräsenz und Berlioz’schem Pioniergeist zusammen, an das er hohe Erwartungen knüpft. Manfred Honeck kann sich in seinem Projekt S. 59 neben dem Rundfunkchor mit Sunhae Im, Stella Doufexis, Benjamin Bruns und Tareq Nazmi

auf ein erfahrenes, ausgeglichen besetztes Solistenquartett stützen. Gleiches gilt für Rinaldo Alessandrinis ›Magnificat‹-Abend S. 62, für den mit Sophie Karthäuser, Bettina Ranch, Lothar Odinius und Arttu Kataja ausgewiesene Bach-Interpreten gewonnen wurden. Im Konzert anlässlich des 80. Geburtstags von Aribert Reimann wirkt mit Claudia Barainsky S. 66 eine Sängerin mit, die der Jubilar besonders schätzt. Miah Persson S. 71, unter Kent Naganos Leitung Interpretin von Strauss’ ›Vier letzten Liedern‹, überzeugte vor acht Jahren in Mendelssohns ›Sommernachtstraum‹. Luca Pisaroni S. 61, mit einer wandlungsfähigen Stimme und ausgeprägtem Theatersinn gesegnet, tritt an Silvester und Neujahr mit dem DSO und den Artisten des Circus Roncalli in die Manege des Tempodroms. Instrumentalsolisten Die Spielzeit wird auch eine Saison der Instrumentalvirtuosen sein — nicht nur in den obligatorischen Disziplinen Klavier, Violine oder Violoncello mit Orchester, sondern auch mit konzertanten Bläsern. Die britische Trompeterin Alison Balsom S. 66 führt sich mit dem Klassiker ihres Fachs, Haydns Trompetenkonzert, beim DSO ein. Martin Fröst S. 69, der schwedische Klarinettist, kommt mit einem Werk, das rasch zu einem zeitgenössischen Repertoirestück wurde: Magnus Lindbergs Klarinettenkonzert. Unter den Cellisten sind tonangebende Künstler der jüngeren Generation vertreten:


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Jean-Guihen Queyras S. 58 wird das Dvořák-Konzert, Christian Poltéra S. 70, der sich in Berlin als exzellenter Kammermusiker empfahl, das Erste Cellokonzert von Martinů, und Gautier Capuçon S. 70 Dutilleux’ klangvisionäres ›Tout un monde lointain…‹ interpretieren. In der stolzen Reihe der Violinsolisten, die 2015 |  2016 beim DSO gastieren, sind alle Generationen vertreten. Für den russischen Altmeister Vladimir Spivakov S. 55 berührt Karl Amadeus Hartmanns ›Concerto funebre‹, die musikalische Klage und Anklage gegen die Barbarei, auch eigene existenzielle Erfahrungen. Isabelle Faust S. 72, die 1988 als Jugendliche beim DSO (damals noch RSO) in der Reihe ›RIAS stellt vor‹ debütierte und seitdem mehrfach mit dem Orchester konzertierte, widmet sich ebenso wie Joshua Bell S. 55, der vor vier Jahren mit dem Tschaikowsky-Konzert brillierte, dem klassischen Repertoire. Carolin Widmann S. 68, die zuletzt Bruchs ›Schottische Fantasie‹ unter Sir Roger Norringtons Leitung spielte, präsentiert sich in ihrem Engagement für die neue Musik. Vilde Frang S. 65, Sergey Khachatryan S. 57 und Iskandar Widjaja S. 71 geben ihren Einstand an der Seite des DSO. Im Fach der Klaviervirtuosen ist zum ersten Mal der hochgelobte Igor Levit S. 54 in einem Abonnementkonzert des DSO zu Gast. Elisabeth Leonskaja S. 55 und Emanuel Ax S. 59 bringen die Erfahrung eines

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großen Künstlerlebens in die Interpretation von Beethovens Zweitem und Drittem Klavierkonzert ein; Herbert Schuch S. 69 ergänzt diese Serie um seine Sicht auf das Vierte Konzert. David Fray S. 57 und Francesco Piemontesi S. 61 führten sich beim DSO 2011 und 2013 als Mozart-Interpreten ein; sie präsentieren sich in dieser Saison mit ganz anderem Repertoire, mit Ravel und Liszt. Die Lebendigkeit im reichen Bestand der Klavierliteratur findet sich auch in der Vielfalt der interpretatorischen Temperamente und Ansätze wieder.



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C A SUA L CONC E RT S Seit acht Jahren sind sie fester Bestandteil des hauptstädtischen Kulturlebens und Markenzeichen des DSO: die Casual Concerts mit Lounge und Live Act in der Berliner Philharmonie.

Die Casual Concerts sind die zwanglosen unter den Konzertabenden. Erstmals finden alle an einem Freitag statt. Es gibt nur eine Kategorie von Eintrittskarten, Plätze stehen nach Wunsch und bei früher Ankunftszeit zu freier Verfügung. Sie beginnen etwas später, sie sind kürzer als die traditionellen Symphoniekonzerte, und sie verbinden die kurzweilig kommunikative Form mit dem Genuss eines Bildungserlebnisses. Die Diri­genten erklären die Werke im Dialog und anhand von Beispielen mit dem Orchester, um sie anschließend im Zusammenhang aufzuführen. Im zweiten Teil des Abends lädt die Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ ins Foyer der Philharmonie und öffnet sich den urbanen Klängen der Musikmetropole. Ingo Metzmacher S. 70, der Initiator des Konzertformats, wird eines der drei Casual Concerts leiten und moderieren. Den gewundenen Weg aus der Urdämmerung des Klangs über den ersten gleißenden Lichteinbruch, über offene und verwachsene Pfade mit allen möglichen Ein- und Aussichten bis hinauf zum Gipfel und wieder zurück —

dieses musikalische Abenteuer wird er an Richard Strauss’ ›Alpensymphonie‹ genauer beleuchten und den Detailreichtum der Musik nachvollziehbar machen. Cristian Măcelaru S. 57, rumänisch-amerikanischer Debütant am Pult des DSO, hat in seiner Wahlheimat USA mehrfach bewiesen, wie er das Erlebnis Musik nicht nur als Dirigent verwirklichen, sondern auch in Worten vertiefen kann — klar und mit großer Empathie. Er führt in die Welt von Camille Saint-Saëns’ ›Orgelsymphonie‹ ein. Edward Gardner S. 68 sammelte seine prägenden Erfahrungen im britischen Musikleben, unter anderem als Assistent von Sir Mark Elder in Manchester. In der einstigen Industriemetropole, die sich über Jahrzehnte in einer Dauerkrise befand, musste das Hallé Orchestra stets neue Wege der Vermittlung entwickeln, um die Bürger der Stadt und ihrer Vorstädte von seinen Qualitäten zu überzeugen. Diese Erfahrungen bringt Gardner mit, wenn er etwas genauer auf die ›Planeten‹ von Gustav Holst schauen lässt.


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K A M MER KONZERT E Die Ensembles des DSO geben der Kammermusik einen besonderen Ort. Sie zelebrieren sie in Räumen mit eigenem, buntem Leben und Ambiente.

›Notturno‹ Die Reihe ›Notturno‹, die das DSO seit 2010 in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstaltet, ist inzwischen zum Publikumsmagneten geworden. Freitagnachts um 22 Uhr finden die Konzerte dreimal in der Saison in einem der Berliner Museen statt. Eine Stunde vor Konzertbeginn besteht die Möglichkeit, in kleinen Gruppen an exklusiven Führungen durch das jeweilige Haus teilzunehmen. Die Musiker stellen sich mit ihren Programmen auf den Genius Loci ein. Im Kunstgewerbemuseum S. 58 präsentieren sie mit Carl Nielsen und Alexander Glasunow zwei Meister der dunklen Farben, im Museum Berggruen S. 63 mit Max Reger einen Freund der opulenten Retrospektive, im Alten Museum S. 71 Henri Dutilleux’ ergreifend postimpressionistisches Nachtstück vor Mozart-Hintergrund. Villa Elisabeth und Heimathafen Neukölln Neben der Villa Elisabeth, dem klassizistischen Galeriesaal in Berlins nördlicher Mitte, konnte sich auch der Heimathafen — einst Gesellschaftshaus für vergnügliche

Begegnungen am Rande des bürgerlichen Neukölln — als fester Veranstaltungsort der Kammerkonzerte etablieren. Sie beginnen abwechselnd freitagabends um 20.30 Uhr oder sonntags um 17 Uhr. Das Repertoire reicht von den Klassikern bis zur sensiblen und verschmitzten Avantgarde. Die Beethovenakzente der Orchesterkonzerte finden kammermusikalischen Widerhall. Michael Mücke, Dávid Adorján und Dirk Mommertz S. 58 bringen Beethovens und Schumanns letzte Klaviertrios zusammen. Das Quartett 16 Strings S. 68 stellt dem großen Stil des mittleren Beethoven den Ideenreichtum in Alban Bergs frühem Streichquartett voran. Das Blechbläserquintett des DSO S. 55 glänzt mit Werken von Dirigenten, die sich auch oder vor allem als Komponisten betrachtet wissen wollten. Ein Konzert ist ganz dem Schaffen Aribert Reimanns S. 65 gewidmet; es findet an seinem 80. Geburtstag statt. Seit der Uraufführung der ›Lieder auf der Flucht‹ nach Texten von Ingeborg Bachmann im März 1960 ist er dem Orchester eng verbunden. In der


Villa Elisabeth wird er aus verschiedenen Perspektiven porträtiert — als Souverän der kleinen Besetzungen und Formen, als Komponist im Dialog mit der Geschichte, in der er sich sieht, und als Meister des Liedes in Neukompositionen und Bearbeitungen. Gesangssolisten sind die Sopranistin Yeree Suh und der Bariton Christoph Pohl. Bereits das erste Programm S. 53 deutet die Hommage an den bedeutenden Zeitgenossen an: Reimanns Schubert-Reflexionen stehen zwischen dem Werk eines Avantgarde-Kollegen und dem g-Moll-Quartett Edvard Griegs, das Claude Debussy stark beeinflusste — jenen Komponisten, der für den jungen Aribert Reimann bei seiner eigenen Stilfindung außerordentlich wichtig wurde. Als zugleich intensive und expansive Denkund Erlebnisform bleibt die Romantik nicht auf die Epoche begrenzt, die diesen Namen trägt. Das wird im Programm der drei Solostreicher des Orchesters, Wei Lu, Annemarie Moorcroft und Mischa Meyer S. 61, mit Caspar Frantz deutlich. Carl Frühling war ein Komponist in spätromantischer Tradition,

der sich nicht auf Selbstvermarktung verstand und durch den NS-Bann gegen seine Werke vollends ins Abseits geriet — eine Entdeckung. Die Zirkulationen kleiner Gesten, Motive und Klangfiguren gewinnen bei Sofia Gubaidulina die Intensität einer instrumentalen Rede. Schumanns Klavierquartett dürfte danach wie eine Vorschau auf das — auch ästhetisch zerrissene — 20. Jahrhundert wirken. Den Schlussakkord in der Villa Elisabeth setzt auch in dieser Spielzeit der musikalische Nachwuchs — die Akademistinnen und Akademisten des DSO S. 71. Botanischer Garten Der Prolog zur Kammermusikreihe findet — wenn das Wetter mitspielt — im Freien statt. Das Polyphonia Ensemble Berlin S. 10, das 15 Jahre Konzertieren in Berlin und in der Ferne feiern kann, beschwört den Mythos Paris und seine farbigen, kantigen und geistreichen Hörvergnügen mit einem Kammerkonzert der Reihe ›Klassik im Grünen‹ im Botanischen Garten.






Konzertreisen

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KONZERTE 2015 | 2016

53 Konzertkalender 75 Konzertreisen 78 Konzerte im Radio


* Z U M 17. S E P T E M B E R 2 01 5 Und Jaakob träumte: Da, eine Leiter gestellt auf die Erde, ihr Haupt an den Himmel rührend, und da, Boten Gottes steigen auf, schreiten nieder an ihr. Und da stand ER über ihm und sprach: ICH bins, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Jizchaks. Das Erdland, auf dem du liegst, dir gebe ich es und deinem Samen. Ausbrechen wirst du westwärts, ostwärts, nordwärts, südwärts. 1 Mose 28, 12—14 (verdeutscht von Martin Buber)

Ob rechts, ob links, vorwärts oder rückwärts, bergauf oder bergab — man hat weiterzugehen, ohne zu fragen, was vor oder hinter einem liegt. Arnold Schönberg, aus: ›Die Jakobsleiter‹

Im fortlaufenden Vermächtnis der Vergangenheit an die Gegenwart und der Gegenwart an die Zukunft liegt das Geheimnis genialer Menschen, von denen einige die Gabe der Formen, andere die Gabe der Harmonien besitzen, und diese sind lauter Stufen auf dem Wege zum Lichte. Wer eine dieser Gaben besitzt, berührt schon an einem Punkte die Unendlichkeit. […] Teil nimmt er an jener hohen Harmonie und schaut das Licht, und die Akkorde jener holden Melodie sind nun in ihm! […] Nur die zum Glauben unter den höheren Wesen vorbereitenden Geister schauen allein Jakobs mystische Leiter. Honoré de Balzac, aus: ›Séraphîta‹ (deutsch: Franz Hessel)


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Konzertkalender

KONZERT K A L ENDER

September * Do 17 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin Eine gemeinsame Produktion und Veranstaltung mit

Gefördert aus Mitteln des

Musikfest Berlin 2015 Iannis Xenakis ›Shaar‹ für Streichorchester Gustav Mahler ›Kindertotenlieder‹ für Mezzosopran und Orchester Arnold Schönberg ›Die Jakobsleiter‹ — Oratorium für Soli, Chor und Orchester INGO METZMACHER Wiebke Lehmkuhl Mezzosopran Thomas E. Bauer Bariton (Gabriel) Daniel Behle Tenor (Ein Berufener) Matthias Wohlbrecht Tenor (Ein Aufrührerischer) Martin Gantner Bariton (Ein Ringender) Boaz Daniel Bariton (Der Auserwählte) Gerhard Siegel Tenor (Der Mönch) Edda Moser Sopran (Der Sterbende) Daniela Fally Sopran (Die Seele) Rundfunkchor Berlin Anne Kohler

Fr 18 09 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Luciano Berio ›Glosse‹ für Streichquartett Franz Schubert ›Mignon‹, zusammengestellt und für Sopran und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann Edvard Grieg Streichquartett g-Moll NORDLICHT QUARTETT Pauliina Quandt-Marttila Violine Eero Lagerstam Violine Andreas Reincke Viola Claudia Benker Violoncello mit Yeree Suh Sopran


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So 20 09 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Russischer Rummel‹ Igor Strawinsky Auszüge aus der Ballettmusik ›Petruschka‹ (1947) ROSSEN GERGOV Christian Schruff Moderation

So 27 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

Nino Rota Konzert für Streicher Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll Igor Strawinsky ›Le sacre du printemps‹ OSMO VÄNSKÄ Igor Levit Klavier

Mi 30 09 19 Uhr Philharmonie Eine Veranstaltung des Staats- und Domchors Berlin Karten von 12 € bis 32 €

Konzert zum 550. Jubiläum des Staats- und Domchors Berlin Felix Mendelssohn Bartholdy ›Elias‹ — Oratorium für Soli, Chor und Orchester KAI-UWE JIRKA Julia Giebel Sopran Vanessa Barkowski Mezzosopran Benjamin Bruns Tenor Michael Nagy Bassbariton Staats- und Domchor Berlin Knabenchor der Viktor Popov Chorkunstakademie Moskau Stewart’s Melville College Upper School Choir Edinburgh


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Konzertkalender

Oktober So 11 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper ›Oberon‹ Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll Alexander Zemlinsky ›Die Seejungfrau‹ — Fantasie für Orchester JAMES CONLON Joshua Bell Violine

Di 20 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre ›Die Hebriden‹ Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Johannes Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll TUGAN SOKHIEV Elisabeth Leonskaja Klavier

* Mi 21 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III

Olivier Messiaen ›Les offrandes oubliées‹ Karl Amadeus Hartmann ›Concerto funebre‹ für Violine und Streichorchester Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur ›Eroica‹ TUGAN SOKHIEV Vladimir Spivakov Violine

November So 08 11 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

Kammerkonzert ›Maestro‹ — Originalkompositionen für Blechbläserquintett von Bernstein, Bozza, Cambreling, Previn und Tilson Thomas BLECHBLÄSERQUINTETT DES DSO Falk Maertens Trompete Raphael Mentzen Trompete Paolo Mendes Horn Andreas Klein Posaune Johannes Lipp Tuba


* Z U M 21 . O K T O B E R 2 01 5 Du liebst uns, süßer Jesus, wir haben es vergessen. Vom Wahnsinn und von der Schlange Zunge getrieben, sind wir in einem atemraubenden, hemmungslosen, unaufhaltsamen Lauf in die Sünde hinabgestiegen wie in ein Grab. Olivier Messiaen, aus dem Vorwort zu ›Les offrandes oubliées‹ (1930)

Dann kam das Jahr 1933, […] mit ihm dasjenige, was sich folgerichtig aus der Idee der Gewaltherrschaft entwickeln musste, das furchtbarste aller Verbrechen — der Krieg. In diesem Jahr erkannte ich, dass es notwendig sei, ein Bekenntnis abzulegen, nicht aus Verzweiflung und Angst vor jener Macht, sondern als Gegenaktion. Karl Amadeus Hartmann, aus: ›Autobiographische Skizze‹ (1955)

Jede Produktivität höchster Art, jeder große Gedanke, der Früchte bringt und Folge hat, […] ist dem Dämonischen verwandt. […] Am furchtbarsten aber erscheint das Dämonische, wenn es in irgendeinem Menschen überwiegend hervortritt. […] Es sind nicht immer die vorzüglichsten Menschen, weder an Geist noch an Talenten; aber eine ungeheure Kraft geht von ihnen aus […]. Alle vereinten sittlichen Kräfte vermögen nichts gegen sie; vergebens, dass der hellere Teil der Menschen sie als Betrogene oder als Betrüger verdächtig machen will, die Masse wird von ihnen angezogen. Selten oder nie finden sich Gleichzeitige ihresgleichen, und sie sind durch nichts zu überwinden als durch das Universum selbst, mit dem sie den Kampf begonnen. Johann Wolfgang von Goethe, aus: ›Gespräche mit Eckermann‹ (1828) und ›Dichtung und Wahrheit‹ (1811)


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Konzertkalender

Sa 14 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II

Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 1 f-Moll Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur Ottorino Respighi ›Pini di Roma‹ MARCELO LEHNINGER David Fray Klavier

So 15 11 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Römische Reise‹ Ottorino Respighi ›Pini di Roma‹ MARCELO LEHNINGER Christian Schruff Moderation

Fr 20 11 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss

Casual Concert Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-Moll ›Orgelsymphonie‹ CRISTIAN MĂCELARU Laurence Lyndon-Jones Orgel Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

Sa 21 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

Maurice Ravel ›La valse‹ Aram Chatschaturjan Violinkonzert d-Moll Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-Moll ›Orgelsymphonie‹ CRISTIAN MĂCELARU Sergey Khachatryan Violine Laurence Lyndon-Jones Orgel


Konzertkalender

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Mi 25 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I

Debüt im Deutschlandradio Kultur Igor Strawinsky ›Feu d’artifice‹ Dmitri Schostakowitsch Violoncellokonzert Nr. 1 Es-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur Leonard Bernstein Symphonische Tänze aus ›West Side Story‹ NICHOLAS COLLON Andrei Ioniță Violoncello Adam Laloum Klavier

Fr 27 11 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Carl Nielsen Streichquartett f-Moll Alexander Glasunow ›Cinq novelettes‹ für Streichquartett ENSEMBLE DES DSO Uta Fiedler-Reetz Violine Bertram Hartling Violine Henry Pieper Viola Claudia Benker Violoncello

Dezember Mi 02 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Antonín Dvořák Violoncellokonzert h-Moll Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 5 D-Dur SIR ROGER NORRINGTON Jean-Guihen Queyras Violoncello

So 06 12 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Ludwig van Beethoven Klaviertrio B-Dur op. 97 Robert Schumann Klaviertrio Nr. 3 g-Moll ENSEMBLE DES DSO Michael Mücke Violine Dávid Adorján Violoncello mit Dirk Mommertz Klavier


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Konzertkalender

* Do 10 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Anton Bruckner ›Ave Maria‹ für Chor a cappella Francis Poulenc Schlussszene aus der Oper ›Dialogues des Carmélites‹ James MacMillan ›Woman of the Apocalypse‹ Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-Moll in einer Fassung von Manfred Honeck für Soli, Sprecher, Chor und Orchester MANFRED HONECK Sunhae Im Sopran Stella Doufexis Mezzosopran Benjamin Bruns Tenor Tareq Nazmi Bass Martin Wuttke Sprecher Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann

Di 15 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III

Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 d-Moll ›Das Jahr 1917‹ TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier

Fr 18 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Edward Elgar Symphonie Nr. 1 As-Dur TUGAN SOKHIEV Emanuel Ax Klavier

So 20 12 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Schlauer Schneemann‹ Erich Wolfgang Korngold ›Der Schneemann‹ — Pantomimisches Ballett in zwei Bildern GARRETT KEAST Christian Schruff Moderation


* Z U M 10 . D E Z E M B E R 2 01 5 In der heutigen Gesellschaft hat der Tod keine wirkliche Qualität mehr. Er wird ausgeblendet, und das empfinde ich als inhuman. Zu Mozarts Zeit war der Tod ein ständiger Begleiter, die Leute lebten mit ihm auf sehr bewusste Art. Mozart schreibt an seinen Vater, der Tod sei der »beste Freund des Menschen« — eine sehr tiefsinnige Bemerkung. Als ich über Mozarts Tod nachdachte, wollte ich wissen: Was geschah am Tag danach? Die gregorianischen Gesänge, das Glockengeläut am Stephansdom, der Begräbnisgottesdienst — all das fand statt. Ich wollte dies hörbar machen, daher bezog ich in mein Konzept gregorianische Gesänge ein. Für mich sind Judentum und Christentum wie Geschwister; das Christentum ist ohne das Judentum nicht denkbar. Dass derzeit das gegenseitige Verständnis der Religionen intensiviert wird, ist wunderbar und lässt uns mit mehr Optimismus in die Zukunft blicken. Aber es gab auch ganz andere Zeiten. Ich nahm Gedichte von Nelly Sachs in mein Konzept auf, um an den Wahnsinn des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Mit der Zusammenstellung, die ich wählte, wollte ich kein historisches Konzept schaffen, sondern emotional und ästhetisch verwobene Stücke für einen neuen Zugang zur Kunst zusammenbringen. Manfred Honeck über sein Aufführungs-Konzept von Mozarts Requiem


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Konzertkalender

Do 31 12 15 + 19 Uhr Tempodrom

Silvesterkonzerte ALEXANDER SHELLEY Luca Pisaroni Bassbariton Artisten des Circus Roncalli

Januar Fr 01 01 18 Uhr Tempodrom

Neujahrskonzert ALEXANDER SHELLEY Luca Pisaroni Bassbariton Artisten des Circus Roncalli

Mo 11 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II

Johannes Brahms ›Tragische Ouvertüre‹ d-Moll Franz Liszt Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur Robert Schumann Symphonie Nr. 2 C-Dur ANDREW MANZE Francesco Piemontesi Klavier

Fr 15 01 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

Kammerkonzert Carl Frühling Klavierquartett D-Dur Sofia Gubaidulina Streichtrio Robert Schumann Klavierquartett Es-Dur ENSEMBLE DES DSO Wei Lu Violine Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Caspar Frantz Klavier


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Mi 20 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €

›Ultraschall Berlin‹ — Festival für neue Musik 218. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Aaron Jay Kernis ›Musica Celestis‹ für Streichorchester Roberto Sierra Konzert für Saxophone und Orchester Gene Pritsker ›40 Changing Orbits‹ Philip Lasser Klavierkonzert ›The Circle and the Child‹ KRISTJAN JÄRVI James Carter Saxophone Simone Dinnerstein Klavier

So 24 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €

›Ultraschall Berlin‹ — Festival für neue Musik 219. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Liza Lim ›Pearl, Ochre, Hair String‹ Robert HP Platz Oboenkonzert ›Blau, See‹ Peter Ruzicka ›Flucht‹ — Sechs Passagen für Orchester (Uraufführung) SIMONE YOUNG François Leleux Oboe

So 31 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor

Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Johann Sebastian Bach Kantate ›Meine Seel erhebt den Herren‹ BWV 10 Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 für Soli, Chor und Orchester RINALDO ALESSANDRINI Sophie Karthäuser Sopran Bettina Ranch Alt Lothar Odinius Tenor Arttu Kataja Bassbariton RIAS Kammerchor Michael Gläser


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Februar Mo 15 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I

Debüt im Deutschlandradio Kultur György Ligeti ›Atmosphères‹ Friedrich Cerha Konzert für Schlagzeug und Orchester Carl Maria von Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll Igor Strawinsky Suite ›Der Feuervogel‹ (1919) AZIZ SHOKHAKIMOV Simone Rubino Schlagzeug Raphaël Sévère Klarinette

* Do 18 02 20.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele Karten 20 € | 15 € Freie Platzwahl

David August | Frieder Nagel ›Ostinato — Electronic Symphony‹ NORBERT NAGEL David August Elektronisches Live Set Frieder Nagel Elektronisches Live Set Das DSO fi ndet zu neuen symphonischen Formen an der Schnittstelle zwischen Orchester und elektronischen Live Sets.

Fr 19 02 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Max Reger Klarinettenquintett A-Dur Max Reger Streichsextett F-Dur ENSEMBLE DES DSO Richard Obermayer Klarinette Mika Bamba Violine Stephan Obermann Violine Anna Bortolin Viola Leo Klepper Viola Sara Minemoto Violoncello Mathias Donderer Violoncello


* Z U M 1 8 . F E B R UA R 2 016 Im Musiktheater sind die kreativen Potenziale der Clubkultur längst angekommen, im Schauspiel gehören sie fest zur akustischen Ausstattung. Jetzt wird die Innovation gewagt, neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchester und elektronischer Musik zu finden. Das DSO verbindet sich hierfür mit David August, Top Act der internationalen Club- und Festivalszene und klassisch ausgebildeter Pianist, und Frieder Nagel, Komponist und Arrangeur mit multimedialen Erfahrungen. Mit den Musikerinnen und Musikern des DSO erarbeiten sie in ihren »Composition Labs« Partituren, in denen die Klangwelten des klassischen Symphonie-Orchesters und das Experimentierfeld der Clubkultur mit seinem elektronischen Equipment aufeinander reagieren und miteinander verschmelzen. David August und Frieder Nagel spielen mit ihrem Titel ›Ostinato — Electronic Symphony‹ auf ein ästhetisches Bindeglied beider Sphären an: Repetitive Muster halten als dynamische Sogkraft die vielfältigen Ereignisse der Werke zusammen. Dabei wird das Orchester zur Verstärkung der Bassregister um tieffrequente Schallquellen erweitert, und elektronische Instrumente wie Drummachine, Synthesizer und Effektgeräte werden in den verstärkten Orchesterapparat integriert. Eine zweite elektronische Revolution bahnt sich an (nach der Kultur der elektronischen Experimentalstudios). Sie kommt aus der Freien Szene und löscht die Tradition nicht, sondern erweitert, bereichert und transformiert sie. Dies betrifft nicht nur Klangbild und Besetzung, sondern auch Form und Art der musikalischen Prozesse.


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Konzertkalender

So 21 02 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Tierischer Tag‹ Francis Poulenc Suite ›Les animaux modèles‹ YOEL GAMZOU Christian Schruff Moderation

So 28 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse II

Jörg Widmann ›Armonica‹ Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur Maurice Ravel ›Valses nobles et sentimentales‹ Claude Debussy ›La mer‹ ROBIN TICCIATI Vilde Frang Violine

März Fr 04 03 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Aribert Reimann zum 80. Geburtstag Aribert Reimann Solo für Oboe Aribert Reimann Solo für Violoncello Aribert Reimann Adagio für Streichquartett — zum Gedenken an Robert Schumann Franz Liszt Sieben Lieder, zusammengestellt und für Bariton und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann Aribert Reimann ›Metamorphosen‹ über ein Menuett von Franz Schubert (D 600) für Instrumentalensemble ENSEMBLE DES DSO Kornelia Brandkamp Flöte | Thomas Hecker Oboe Richard Obermayer Klarinette | Jörg Petersen Fagott Antonio Adriani Horn | Clemens Linder Violine Nikolaus Kneser Violine | Susanne Linder Viola Adele Bitter Violoncello | Peter Pühn Kontrabass mit Christoph Pohl Bariton


Konzertkalender

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* Sa 12 03 So 13 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie C | So Serie D Preisklasse III Kompositionsauft rag gefördert durch die

Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur ›Klassische‹ Aribert Reimann Neues Werk für Sopran und Orchester (Uraufführung — Auft ragswerk des DSO) Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 3 a-Moll ›Schottische‹ TUGAN SOKHIEV Claudia Barainsky Sopran

Fr 18 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie

Gustav Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll TUGAN SOKHIEV

Serie B | Preisklasse III

Sa 26 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Ludwig van Beethoven Drei Sätze aus der Ballettmusik ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ Joseph Haydn Trompetenkonzert Es-Dur Franz Schubert Symphonie Nr. 8 ›Große C-Dur‹ TREVOR PINNOCK Alison Balsom Trompete


* Z U M 1 2 . U N D 1 3 . M Ä R Z 2 016 Mehr als fünfzig Jahre gemeinsamer Geschichte verbinden Aribert Reimann und das DSO. Die Wege des Berliner Komponisten und des Berliner Orchesters trafen sich zur Aufführung großer (vokal-) symphonischer Werke, aber auch konzentrierter Orchesterstücke, in denen Reimanns Auseinandersetzung mit der Romantik und der Moderne Gestalt gewann. Von vielen Zeitgenossen unterscheidet ihn das Vertrauen in die Wirkungskraft des Musiktheaters, um das Avantgardisten lange einen Bogen schlugen. Die Stoffe für seine Bühnenwerke fand er nicht in vordergründig politischer Aktualität, sondern in der großen Literatur; damit berührte er eine tiefere Schicht humaner Fragestellungen. Die Leidenschaft für die Oper beruht auf seinem ungebrochenen Verhältnis zur Ausdruckskraft der menschlichen Stimme. Darin treffen sich der Komponist und der Interpret Aribert Reimann. Ein begnadeter Pianist, begleitete er große Sänger der letzten sechzig Jahre, allen voran Dietrich Fischer-Dieskau und Brigitte Fassbaender. An der Universität der Künste bildete er Gesangsund Klavierstudenten in der Kunst des Liedvortrags aus. Lieder gehörten zu seinen ersten Kompositionen, Vokalwerke von der kleinen, klavierbegleiteten Form bis zu großen Zyklen mit Orchester durchziehen sein gesamtes Schaffen. Das neue Werk, vom DSO zu seinem achtzigsten Geburtstag erbeten, setzt die Reihe fort. Für Stimme und Orchester komponiert, wird es Poesie enthalten, die an frühe lyrische Neigungen und Erfahrungen Reimanns erinnert — und an die starke Prägung, die er durch die deutsche Tradition und die französische Musik erfuhr.


Konzertkalender

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April Fr 01 04 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts

Casual Concert Gustav Holst ›The Planets‹ EDWARD GARDNER Damen des Rundfunkchors Berlin Simon Halsey

In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin Im Anschluss

Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

Sa 02 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Joseph Haydn ›Die Vorstellung des Chaos‹ aus dem Oratorium ›Die Schöpfung‹ Julian Anderson ›In lieblicher Bläue‹ — Gedicht für Violine und Orchester (Deutsche Erstaufführung — Auft ragswerk des DSO) Gustav Holst ›The Planets‹ EDWARD GARDNER Carolin Widmann Violine Damen des Rundfunkchors Berlin Simon Halsey

So 10 04 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

Kammerkonzert Alban Berg Streichquartett op. 3 Ludwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 59,1 16 STRINGS Ksenija Zečević Violine Marija Mücke Violine Viktor Bátki Viola Claudia Benker Violoncello


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Konzertkalender

Mi 13 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor

Sa 16 04 So 17 04 21 Uhr Kosmos Eine Veranstaltung des Rundfunkchors Berlin Karten 38 € nur Stehplätze

Peter Ruzicka ›R.W.‹ — Übermalung für Orchester Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur George Enescu Symphonie Nr. 5 D-Dur für Tenor, Frauenchor und Orchester PETER RUZICKA Herbert Schuch Klavier Marius Vlad Tenor Damen des RIAS Kammerchors Frank Markowitsch

›Cosmic Lights‹ Thomas Adès ›Polaris‹ für Orchester und Film James MacMillan ›Sun-Dogs‹ für Chor a cappella Ēriks Ešenvalds ›Nordic Light‹ — Multimedia-Symphonie für Orchester, Chor und Video (Deutsche Erstaufführung) GIJS LEENAARS Rundfunkchor Berlin Tal Rosner Film Kjetil Skogli Video

So 17 04 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Bulliger Bläser‹ Ralf Hoyer ›Das musikalische Nashorn‹ für Sprecher, Tenor und Instrumentalensemble AURÉLIEN BELLO Christian Schruff Sprecher | Moderation Paul Sonderegger Sprecher Oliver Uden Tenor Ensemble des DSO

So 24 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Jean Sibelius Auszüge aus der Suite ›Scènes historiques I‹ Magnus Lindberg Klarinettenkonzert Pjotr Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-Moll ›Pathétique‹ THOMAS SØNDERGÅRD Martin Fröst Klarinette


Konzertkalender

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Sa 30 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II

Leoš Janáček Suite aus der Oper ›Die Ausflüge des Herrn Brouček‹ Bohuslav Martinů Violoncellokonzert Nr. 1 Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur JIŘÍ BĚLOHLÁVEK Christian Poltéra Violoncello

Mai Fr 06 05 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss

Casual Concert Richard Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ INGO METZMACHER Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

Sa 07 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Fr 13 05 Sa 14 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie C | Sa Serie A Preisklasse III

Johann Strauß ›Geschichten aus dem Wienerwald‹ Leoš Janáček Suite aus der Oper ›Das schlaue Füchslein‹ Richard Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ INGO METZMACHER

Sergei Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹ Henri Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Modest Mussorgski ›Bilder einer Ausstellung‹, instrumentiert von Maurice Ravel TUGAN SOKHIEV Gautier Capuçon Violoncello


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Konzertkalender

Fr 20 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse III

Richard Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus der Oper ›Tristan und Isolde‹ Arnold Schönberg ›Verklärte Nacht‹ für Streichorchester Franz Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll ›Unvollendete‹ Richard Strauss ›Vier letzte Lieder‹ für Sopran und Orchester KENT NAGANO Miah Persson Sopran

So 22 05 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Ludwig van Beethoven Streichtrio C-Dur op. 87 Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 7 fis-Moll Efrain Oscher ›Escenas del Sur‹ für Viola und Kontrabass Johannes Brahms Streichquartett Nr. 1 F-Dur AKADEMISTEN DES DSO mit Verena Wehling Viola

So 29 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II

Richard Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ Henryk Wieniawski Violinkonzert Nr. 2 d-Moll Paul Hindemith Symphonie Es-Dur CHRISTOPH ESCHENBACH Iskandar Widjaja Violine

Juni Fr 03 06 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Altes Museum auf der Museumsinsel Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 Henri Dutilleux ›Ainsi la nuit‹ für Streichquartett ADAMELLO QUARTETT Clemens Linder Violine Nikolaus Kneser Violine Susanne Linder Viola Adele Bitter Violoncello


Konzertkalender

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* Di 07 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III

Joseph Haydn Symphonie Nr. 87 A-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 4 D-Dur Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 9 e-Moll SIR ROGER NORRINGTON Isabelle Faust Violine

So 19 06 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Musikalisches Museum‹ Modest Mussorgski Auszüge aus ›Bilder einer Ausstellung‹, instrumentiert von Maurice Ravel JAMES FEDDECK Christian Schruff Moderation

Sa 25 06 So 26 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie A | So Serie D Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Hector Berlioz ›La damnation de Faust‹ — Légende dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV Piotr Beczała Tenor (Faust) Sasha Cooke Mezzosopran (Marguerite) Ildebrando d‘Arcangelo Bassbariton (Méphistophélès) José Fardilha Bassbariton (Brander) Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink Staats- und Domchor Berlin Kai-Uwe Jirka


* Z U M 7. J U N I 2 016 Die Neunte, seine letzte Symphonie, schrieb Ralph Vaughan Williams in den Jahren 1956 und 1957 überwiegend in London, zum Teil aber auch auf Mallorca und auf dem Landgut seiner Freunde Joy und Gerald Finzi bei Newbury in der südenglischen Grafschaft Berkshire. Er schlägt darin insgesamt eine ruhigere Gangart an als in den vorhergehenden Werken des traditionsreichen Genres. Rund fünfzig Jahre trennen sie von der Ersten, der ›Sea Symphony‹, gleichwohl experimentierte der Komponist noch so spät in seinem Leben mit orchestralen Klangfarben und -qualitäten. Die Instrumente, die er dem Orchester neu hinzufügte, waren Flügelhorn und drei Saxophone. Die letzteren beziehen ihren Platz gelassen und unaufgeregt neben den traditionellen Instrumenten — mit Ausnahme des Scherzos, in dem sie eine Art Rock 'n' Roll-Einlage geben. Das Flügelhorn, der beleibtere Bruder der Trompete, gibt mit seinem silbrigen Ton das Thema des zweiten Satzes vor, ganz allein, ohne Begleitung. […] Die Neunte trägt viel von der Kraft der Vierten und Sechsten in sich, aber sie verzichtet auf deren hektische Seiten. Sie ist das Werk nicht eines müden alten Mannes, sondern eines sehr erfahrenen. Ihre Vision ist verhangener und weniger trostvoll als in anderen Werken, ihre Vitalität weiter zurückgenommen. Aber mit jedem Hören offenbart sich ihre Intensität beglückender. James Day, aus: ›Vaughan Williams‹



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Konzertreisen

KONZERT R EISEN

Sommerfestivals 2015 So 28 06 17 Uhr

Brandenburgische Sommerkonzerte Flughafen Berlin Brandenburg (BER) Zentrale Terminalvorfahrt Karten: Tel 01806. 999 000 222 (20 Ct. Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 60 Ct. Anruf aus den Mobilfunknetzen) brandenburgische-sommerkonzerte.org

Ludwig van Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Richard Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier

Do 02 07 20 Uhr

Rheingau Musik Festival Kurhaus Wiesbaden Karten: Tel 06723. 60 21 70 | rheingau-musik-festival.de

Ludwig van Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Richard Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier

So 30 08 16 Uhr

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Haferscheune des Gutshauses Stolpe Karten: Tel 0385. 591 85 85 | festspiele-mv.de

Franz Schubert ›Rosamunde‹ (vollständige Schauspielmusik mit gesprochenen Texten) Franz Schubert Symphonie Nr. 8 ›Große C-Dur‹ KENT NAGANO Udo Samel Sprecher


Konzertreisen

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Asientournee Südkorea und Japan 24.10. bis 03.11.2015

Tournee-Repertoire Ludwig van Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre ›Die Hebriden‹ Franz Schubert Ouvertüre zu ›Rosamunde‹ Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll Johannes Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur ›Eroica‹ Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur TUGAN SOKHIEV Yulianna Avdeeva Klavier Mayuko Kamio Violine Nähere Informationen: dso-berlin.de/gastspiele

Sa 24 10 20 Uhr

Ulsan Culture and Arts Centre

So 25 10 19.30 Uhr

Daegu Citizen Hall

Di 27 10 19 Uhr

Bunka Kaikan Tokyo

Do 29 10 19 Uhr

Suntory Hall Tokyo

Fr 30 10 19 Uhr

Tokyo Metropolitan Theatre


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Konzertreisen

Sa 31 10 18 Uhr

Harmonie Cinq Kitakyushu Soleil Hall

So 01 11 15 Uhr

Medikit Arts Centre Miyazaki

Mo 02 11 18 Uhr

Roppongi Hills Arena Tokyo ›Symphonic Mob‹ — ein Spontanorchester mit Tugan Sokhiev, Laienmusikern aller Altersstufen und jeglicher musikalischer Vorbildung und Mitgliedern des DSO (Open Air). Siehe auch S. 102

Di 03 11 14 Uhr

Suntory Hall Tokyo

Weiteres Gastspiel So 20 03 18 Uhr

Printemps des Arts de Monte-Carlo Auditorium Rainier III Tel +377. 98 06 28 28 | printempsdesarts.mc

Gustav Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll TUGAN SOKHIEV


Konzerte im Radio

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KONZERT E I M R A DIO

Die Symphoniekonzerte in der Berliner Philharmonie und dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks zu den unten genannten Terminen werden von Deutschlandradio Kultur oder vom Kulturradio des rbb live übertragen beziehungsweise zeitversetzt gesendet. Alle Sendetermine finden Sie auf unserer Website: dso-berlin.de/radio

UKW 92,4 | Kabel 95,35 So 11.10. Di 20.10. Do 10.12. Fr 18.12. Mi 20.01. So 24.01. So 31.01. Fr 18.03. Sa 07.05. Fr 20.05. So 29.05. Di 07.06.

James Conlon Tugan Sokhiev Manfred Honeck Tugan Sokhiev Kristjan Järvi Simone Young Rinaldo Alessandrini Tugan Sokhiev Ingo Metzmacher Kent Nagano Christoph Eschenbach Sir Roger Norrington

Das Beste aus den Kulturradio-Kinderkonzerten S. 98 wird in den Sommerferien sonntagmorgens in der Sendung ›Klassik für Kinder‹ ausgestrahlt.

UKW 89,6 | Kabel 97,5 Digitalradio Do 17.09. So 27.09. Mi 21.10. Sa 14.11. Mi 25.11. Mi 02.12. Di 15.12. Mo 11.01. Mi 20.01. So 24.01. Mo 15.02. So 28.02. Sa 12.03. Sa 26.03. Sa 02.04. Mi 13.04. So 24.04. Sa 30.04. Fr 13.05. Sa 25.06.

Ingo Metzmacher Osmo Vänskä Tugan Sokhiev Marcelo Lehninger Nicholas Collon Sir Roger Norrington Tugan Sokhiev Andrew Manze Kristjan Järvi Simone Young Aziz Shokhakimov Robin Ticciati Tugan Sokhiev Trevor Pinnock Edward Gardner Peter Ruzicka Thomas Søndergård Jiří Bělohlávek Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev


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Konzertreisen




Konzertreisen

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DAS ORCHESTER

84 Orchesterbiographie 88 Orchestermitglieder 90 Orchesterdirektion 92 Orchesterakademie


Das Orchester

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ORCHEST ER BIOGR A PHIE

Erfolge im Jetzt Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin zählt zu den herausragenden Klangkörpern Berlins, seit 69 Jahren strahlt es über die Grenzen Deutschlands hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten seine Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano und Ingo Metzmacher heißen die Vorgänger von Tugan Sokhiev, des Künstlerischen Leiters des DSO seit 2012. Mit ihm an der Spitze attestiert man dem Orchester derzeit höchste Höhen des spielerischen Niveaus, als »Wunder von Berlin« (Kai Luehrs-Kaiser) wurde die Partnerschaft bezeichnet, die 2015|2016 in ihre vierte Saison geht. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den ehemaligen Chefdirigenten Vladimir Ashkenazy und Ingo Metzmacher zum Renommee des Orchesters bei. 2014 konnte das DSO mit einer durchschnittlichen Auslastung von 84,8 % eines der ertragreichsten Konzertjahre vorweisen. Am Puls der Zeit Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den

hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde — und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch das Konzertformat der moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit neun Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. 2014 richtete es den ersten ›Symphonic Mob‹ aus und brachte damit mehr als 400 Musik­ enthusiasten mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen im Auswärtigen Amt zu einem gemeinsamen Auftritt zusammen. Neue Impulse setzte das Orchester im selben Jahr auch mit der Ausrichtung eines Remix-Wettbewerbs, der bei musikbegeisterten DJs und Arrangeuren weltweit auf einzigartige Resonanz stieß. Beide Erfolgsformate erfahren in der Saison 2015|2016 eine Fortsetzung. Tourneen und Gastspiele Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO kontinuierlich im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten das Orchester nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte es in den letzten Jahren in


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Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben. In der Spielzeit 2015|2016 reist das Orchester u. a. erneut nach Asien, nach Südkorea und Japan. Mediale Präsenz Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandradio Kultur und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Ausgewählte Auslandskonzerte werden zudem von der Deutschen Welle in Ton und Bild festgehalten und global verbreitet. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. Im Juni 2014 erschien bei Sony Classical mit Prokofjews ›Iwan der Schreckliche‹ die von der Fachpresse hochgelobte erste gemeinsame CD mit Tugan Sokhiev.

Das Orchester

Geschichte Der Blick zurück fördert gleich drei Namen ein und desselben Orchesters zutage. Gegründet wurde das DSO 1946 als RIAS-SymphonieOrchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit 1994 zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundes­ republik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.




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Das Orchester

ORCHEST ER MITGL IEDER

Chefdirigent und Künstlerischer Leiter Tugan Sokhiev Ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel † Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher Ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano Ehrenmitglieder Prof. Dr. Ulrich Eckhardt Prof. Dr. Peter Ruzicka Eberhard Wangemann In memoriam Ferenc Fricsay Prof. Elsa Schiller Hans Schrader Hans von Benda Prof. Heinz Hoefs Dr. Hellmuth Kuhnert Willy Ludwig Prof. Dr. Egon Seefehlner Willy Schickgramm Prof. Herbert Kundler Dr. Hanna-Renate Laurien

1. Violinen Wei Lu

2. Violinen Andreas Schumann

NN

Eva-Christina Schönweiß

NN

Johannes Watzel

NN

Clemens Linder Rainer Fournes Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke

1. Konzertmeister 1. Konzertmeister Konzertmeister stellv. Konzertmeister

Olga Polonsky Ingrid Schliephake Isabel Grünkorn Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Brandner Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zečević Lauriane Vernhes

Stimmführer

Stimmführerin

stellv. Stimmführer

Bratschen Igor Budinstein Solo

Annemarie Moorcroft Solo

Birgit Mulch-Gahl stellv. Solo

Verena Wehling Leo Klepper Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Anna Bortolin Eve Wickert Thaïs Coelho Viktor Bátki


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Das Orchester

Violoncelli Mischa Meyer

Oboen Thomas Hecker

Trompeten Joachim Pliquett

NN

Viola Wilmsen

Falk Maertens

Dávid Adorján

Martin Kögel

Heinz Radzischewski

Adele Bitter Andreas Lichtschlag Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto

Isabel Maertens Max Werner

Raphael Mentzen Matthias Kühnle

Kontrabässe Peter Pühn

stellv. Solo

1. Solo 1. Solo Solo

Solo

Ander Perrino Cabello

Solo Solo

stellv. Solo

Englischhorn

Klarinetten Stephan Mörth Solo

NN

Solo

Richard Obermayer Bernhard Nusser Joachim Welz Bassklarinette

Solo

Christine Felsch stellv. Solo

Gregor Schaetz Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen Flöten Kornelia Brandkamp Solo

Gergely Bodoky Solo

NN

stellv. Solo

Frauke Leopold Frauke Ross Piccolo

Fagotte Karoline Zurl Solo

Jörg Petersen Solo

Douglas Bull stellv. Solo

Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott

Solo Solo

stellv. Solo

Posaunen András Fejér Solo

Andreas Klein Solo

Susann Ziegler Rainer Vogt Tomer Maschkowski Bassposaune

Tuba Johannes Lipp Harfe Elsie Bedleem Solo

Pauken Erich Trog Solo

Jens Hilse Solo

Hörner Barnabas Kubina Solo

Paolo Mendes Solo

Ozan Cakar stellv. Solo

Georg Pohle Joseph Miron Antonio Adriani NN

Schlagzeug Roman Lepper 1. Schlagzeuger

Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger

Thomas Lutz


Das Orchester

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ORCHEST ER DIR EKT ION

Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Orchestermanager Sebastian König Künstlerisches Betriebsbüro Regine Bassalig Petra Sonne * Orchesterbüro Konstanze Klopsch Marion Herrscher Christa Bock *

Probespiele

Tine Schuster * Assistenz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Branding | Marketing Jutta Obrowski Musikvermittlung Lea Heinrich* Programmhefte und Einführungen Habakuk Traber *

Betriebsrat Ulrich Schneider

Vorsitzender

Claudia Benker Matthias Hendel Konstanze Klopsch Raphael Mentzen Johannes Watzel Karoline Zurl Besucherservice Ute Hänel Leitung

Marina Goetz

Systemadministration

Notenarchiv Dr. Renate Hellwig-Unruh Instrumentenverwaltung Sebastian Filter

André Böning Maria Beierlein de Gutierrez Hyun-Kyung Orthgieß Silvia Stichler * freie Mitarbeiter   innen

Orchesterwarte Burkher Techel Orchesterinspizient

Dieter Goerschel Shinnosuke Higashida Orchestervorstand Matthias Kühnle Vorsitzender

Elsie Bedleem Johannes Lipp


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Das Orchester


Das Orchester

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ORC H E S T E RA KADE M I E Sie sind jung, höchst talentiert, aufs Äußerste motiviert und gehören zum Nachwuchs internationaler Spitzenorchester: die Ferenc­Fricsay­Akademisten des DSO.

Der Musikernachwuchs von heute ist bestens ausgebildet, technisch brillant, künstlerisch neugierig. Erfahrungen im Orchesterspiel kann das Instrumentalstudium jedoch nur sehr begrenzt vermitteln. Damit die erste Orchesterstelle nicht zum Sprung ins kalte Wasser wird, nehmen weltweit immer mehr Klangkörper diese Aufgabe selbst in die Hand. Bereits seit 1992 engagiert sich die Ferenc-Fricsay-Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin für vielversprechende Talente. Elf junge Musikerinnen und Musiker, die sich in Probespielen bewährten, haben beim DSO jeweils ein Jahr lang die Möglichkeit, die Arbeit eines professionellen Orchesters von innen kennenzulernen: Sie wirken an Konzerten sowie an Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit. Mehr als nur Orchesterspiel Den Akademistinnen und Akademisten stehen mit der Geigerin Kamila Glass, selbst Akademistin der Jahre 1998 und 2000, und dem Kontrabassisten Matthias Hendel nicht nur zwei DSO-Mitglieder mit Rat und Tat in allen Belangen des Orchesteralltags zur Seite, sie nehmen auch an Probespielworkshops teil und werden von den Stimmführern des DSO

unterrichtet. Kammermusik, die beste Schule für sensible musikalische Kommunikation, ist ebenfalls Teil des Programms: Gemeinsam mit Mitgliedern des DSO präsentieren sich die Ferenc-Fricsay-Akademisten einmal jährlich in einem Kammerkonzert. Die Akademie ist zudem keine Einbahnstraße. Die Akademistinnen und Akademisten haben einen neuen, frischen Blick auf das Repertoire und stecken an mit ihrer Begeisterung. Der Namensgeber Ferenc Fricsay war ab 1948 erster Chefdirigent des RIAS- bzw. Radio-Symphonie-Orchesters (heute DSO). Er trug maßgeblich zur Entwicklung und Gestaltung des Berliner Musiklebens nach dem Krieg bei. Gerade für junge Musikerinnen und Musiker am Beginn ihrer professionellen Laufbahn war er eine inspirierende Persönlichkeit, da er für die Interpretation des klassischen und romantischen Repertoires unkonventionelle Ansätze bereithielt und als ein sensibler Vermittler zeitgenössischer Musik Pioniergeist bewies. Mit der Gründung der nach ihm benannten Orchesterakademie wurde die Nachwuchsförderung, ein Hauptanliegen des ungarischen Dirigenten, wieder aufgegriffen.


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Das Orchester

Kammerkonzert Beethoven Streichtrio C-Dur op. 87 Schostakowitsch Streichquartett Nr. 7 fi s-Moll Oscher ›Escenas del Sur‹ für Viola und Kontrabass Brahms Streichquintett Nr. 1 F-Dur AKADEMISTEN DES DSO mit Verena Wehling Viola So 22. Mai 2016 17 Uhr Villa Elisabeth




Konzertreisen

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KLASSIK ENTDECKEN

Kinderkonzerte Angebote f端r Schulklassen Angebote f端r Jugendliche Dirigierworkshop Symphonic Mob

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K U LT U R R A DIO -K I N DE R KON Z E RT E

Sonntag 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert 10.30 Uhr Open House Haus des Rundfunks So 20. September 2015 So 15. November 2015 So 20. Dezember 2015 So 21. Februar 2016 So 17. April 2016 So 19. Juni 2016

Programme und Mitwirkende finden Sie im Konzertkalender S. 53 ff.

Gemeinsam mit dem Kulturradio vom rbb lädt das DSO Kinder im Grundschulalter ein, in sechs Konzerten Orchestermusik auf unterhaltsame Weise zu erleben. Die Moderation von Christian Schruff lässt sechsbis zwölfjährige Konzertbesucher selbst zu Entdeckern werden. Sie dürfen mitmachen, mitreden, experimentieren, und das schon vor dem Konzert: Beim Open House können die Kinder unter Anleitung von Orchestermitgliedern die verschiedenen Instrumente kennenlernen und ausprobieren, sich schminken lassen, basteln, singen und vieles andere mehr. Das Beste aus den Konzerten sendet das Kulturradio später in der Sendung ›Klassik für Kinder‹.

Konzertkarten Kinder 4 € | Erwachsene 10 € beim DSO-Besucherservice S. 135 und an der Tageskasse (nach Kontingent) Schulprojekte Das DSO bietet Schulklassen die Möglich­keit, sich an ausgewählten Kinderkonzerten zu beteiligen, beispielsweise mit einer Choreographie, eigenen Kompositionen oder selbstgebauten Instrumenten. Grundschullehrer, die mit einer Klasse auf der Bühne mitwirken möchten, senden bitte eine E-Mail an musikvermittlung@dso-berlin.de.


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Klassik entdecken

A NGEBOT E FÜR SCHUL K L A SSEN

Probenbesuche Kinder und Jugendliche erhalten beim DSO die besondere Gelegenheit, die Probenarbeit des Orchesters unmittelbar mitzuerleben. Sie können neben ihren Lieblingsinstrumenten Platz nehmen, Musiker und Dirigenten aus nächster Nähe beobachten und aus der Mitte eines Symphonie-Orchesters erfahren, wie Musik entsteht. Nach der Probe gibt es eine Frage- und Antwortrunde. Je nach Interesse und zeitlichen Möglichkeiten stehen auch einzelne Orchestermitglieder für Gespräche zur Verfügung und stellen ihre Instrumente vor. Die Probenbesuche finden in der Regel vormittags statt und sind kostenlos. Der Besuch gliedert sich in: • Einführung und Einstimmung ca. 30 min • Probenteilnahme ca. 75 min • Frage- und Antwortrunde ca. 15 min

Probenbesuchspaket Für ausgewählte Probenbesuche bietet das DSO ein Probenbesuchspaket an: • Workshop zu einem Werk in der Schule und inhaltliche Vorbereitung auf den Probenbesuch mit individuell abgestimmten musikalischen Aktivitäten • Besuch eines Orchestermitglieds in der Schulklasse und Einführung in die Arbeitsweise eines Orchesters • Probenbesuch zum erarbeiteten Werk im Probensaal des DSO • Möglichkeit, das Konzert zum ermäßigten Preis von 5 € zu besuchen Konzertbesuch Nach Voranmeldung und je nach Verfügbarkeit erhalten Schulklassen für die Konzerte des DSO Karten zu 5 €. Karten bestellen Sie bitte auf einem Briefbogen der Schule beim Besucherservice (Kontakt S. 135). Workshops und Schulprojekte Schulklassen und Musikschulen können nach individueller Absprache an Workshops und Schulprojekten rund um ausgewählte Konzerte teilnehmen. Die Projekte stehen immer in Verbindung mit einem Werk, das vom DSO gespielt wird. Sie finden unter anderem gemeinsam mit Komponisten, Musikern und Bildenden Künstlern statt. Anmeldung und Kontakt Lea Heinrich Tel 030. 20 29 87 538 Fax 030. 20 29 87 539 musikvermittlung@dso-berlin.de


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A NGEBOT E F ÜR J UGENDL ICHE

ClassicCard Das DSO ist Partner der ClassicCard. Für deren Besitzer sind ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Karten zum Festpreis von 8 € (Konzert) bzw. 10 € (Oper, Ballett) erhältlich — und das mit Anspruch auf den besten verfügbaren Platz. Die ClassicCard ist für alle unter 30 Jahren erhältlich, kostet einmalig 15 € und gilt für ein Jahr ab dem persönlichen Wunschtermin. Informationen und Bestellung unter Tel 030. 20 29 87 1 1 | classiccard.de Junge Begleitung Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bietet das DSO ein um 50 % ermäßigtes Abonnement an. Es ist in Verbindung mit einem regulären DSO-Abonnement erhältlich. Hierbei gelten dieselben Konditionen wie für ein reguläres Abonnement. Bestellung über den Besucherservice S. 135

berlinerjugendabo Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Landesjugendorchester Berlin und Junge Deutsche Philharmonie bieten gemeinsam sechs Konzerte als berlinerjugendabo an. Junge Leute von 14 bis 21 Jahren können Spitzenmusikerinnen und -musiker live erleben und die großen Konzertsäle der Stadt erobern — zum Paketpreis von nur 36 €. Zusätzliche Attraktivität des »classical sixpack«: spezielle Einführungen und die Möglichkeit zum Gespräch mit den beteiligten Künstlern. Das DSO öffnet sein Konzert am 25. Juni 2016 S. 72 für das berlinerjugendabo. Bestellung unter Tel 030. 23 55 620 berlinerjugendabo.de


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DI R IGI E RWOR K SHOP

Das Engagement des DSO für nachfolgende Generationen ist nicht auf Kinder- und Jugendprojekte beschränkt. Seit 2012 nimmt sich eine neue Initiative auch des Pultnachwuchses an und bietet Dirigierstudentinnen und -studenten die außergewöhnliche Gelegenheit, sich vor einem professionellen Symphonie-Orchester zu erproben. Mit Tugan Sokhiev gibt dabei einer der interessantesten Dirigenten der Gegenwart sein Wissen und seine Erfahrung praxisnah an die jungen Kolleginnen und Kollegen weiter. Was mit zwei Klavieren und vor kleinem Publikum seinen Anfang genommen hatte, fand im Herbst 2014 mit vollem Orchester und mehreren hundert Zuhörern im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks eine eindrucksvolle Fortsetzung. Im Rahmen eines Workshops konnten vier Dirigierstudenten aus den Meisterklassen der beiden Berliner Musikhochschulen mit Tugan Sokhiev und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin arbeiten. Igor Strawinskys farbkräftige Ballettmusik ›Petruschka‹ bot reichlich Anschauungsmaterial für Fragen der Schlagtechnik, der Umsetzung musikalischer Ideen oder der Kommunikation zwischen Dirigent und Orchester. Lehrreich und unterhaltsam ist das Konzept aber auch für die Zuhörer, gestattet es doch Einblicke in eine Arbeitsatmosphäre, die dem Konzertbesucher normalerweise verborgen bleibt.

Aufgrund des großen Erfolgs bei Teilnehmern und Publikum findet der Dirigierworkshop mit Edward Elgars Erster Symphonie im Dezem­ ber 2015 eine Fortsetzung. 13. Dezember 2015 | 15 Uhr Dirigierworkshop mit Tugan Sokhiev Haus des Rundfunks | Großer Sendesaal Weitere Informationen erhalten Sie unter dso-berlin.de/dirigierworkshop.


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SYMPHONIC MOB ›Ihr spielt die Musik!‹ — Unter diesem Motto erfährt Berlins größtes Spontanorchester eine Neuauflage.

Das DSO ist regelmäßig auf der Bühne der Berliner Philharmonie und immer wieder bei Gastspielen in Deutschland, Europa und der Welt zu erleben. Doch auch viele der Konzertbesucher beherrschen ein Instrument, spielen in Laienorchestern und Big Bands, machen Blas- und Kammermusik oder singen in Chören. Und manch einer würde sicherlich gerne einmal an der Seite der Profis musizieren. Nichts leichter als das. Mit dem ›Symphonic Mob‹ hat das DSO im Sommer 2014 erstmalig ein Konzept nach Berlin gebracht, das professionelle Orchestermusiker und begeisterte Laien aller Altersstufen und jeglicher musikalischer Vorbildung zu einem großen Spontanorchester vereinigte. Am Tag der offenen Tür im Auswärtigen Amt versammelten sich mehr als 400 Musikerinnen und Musiker zwischen acht und 84 Jahren, um gemeinsam Auszüge aus Beethovens Neunter Symphonie und Bizets Oper ›Carmen‹ aufzuführen. Um die Mitmachhürden niedrig zu halten, gab es zusätzlich zu den Originalnoten vereinfachte Stimmen zum Download und Video-Tutorials mit DSO-Mitgliedern zur optimalen Vorbereitung. Eine optionale Probe am Vortag sorgte für den Feinschliff.

Der Erfolg war überwältigend. Was aus Musizierfreude, Können und Begeisterungsfähigkeit entstand, übertraf sämtliche Erwartungen. Grund genug für eine Fortsetzung: Am 19. September 2015 wird der zweite ›Symphonic Mob‹ Berliner Musikfreundinnen und -freunden wieder die Gelegenheit geben, gemeinsam mit Mitgliedern des DSO aufzutreten und mitzuerleben, welch großartiges Gefühl es ist, mit vielen Gleichgesinnten Musik zu machen. 19. September 2015 ›Symphonic Mob‹ Mall of Berlin am Leipziger Platz Sämtliche Informationen finden Sie unter symphonic-mob.de. Ein weiterer ›Symphonic Mob‹ steht zudem im Rahmen der Asientournee des DSO auf dem Programm — am 02.11.2015 in Berlins Partnerstadt Tokio S. 77.


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RUND UM DIE KONZERTE

Konzertorte KonzerteinfĂźhrungen Informationsangebote Abonnentenorchester FĂśrderkreis des DSO roc berlin Impressum

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Rund um die Konzerte

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KONZERTORT E

SYMPHONIEKONZERTE

KAMMERKONZERTE

Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 | 10785 Berlin Tel 030. 25 48 80

Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 | 10115 Berlin Tel 030. 44 04 36 44

KINDERKONZERTE | ›ULTRASCHALL‹

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 | 12043 Berlin Tel 030. 56 82 13 33

Haus des Rundfunks | Großer Sendesaal Masurenallee 8 — 14 | 14057 Berlin Tel 030. 97 99 30 SILVESTER UND NEUJAHR Tempodrom Möckernstraße 10 | 10963 Berlin Tel 030. 74 73 70 SONDERKONZERTE Kosmos Karl-Marx-Allee 131a | 10243 Berlin Tel 030. 400 481 30 Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 | 10719 Berlin Tel 030. 25 48 90

Botanischer Garten Eingang 1: Königin-Luise-Platz | 14195 Berlin Eingang 2: Unter den Eichen 5 — 10 | 12203 Berlin Tel 030. 83 85 01 00 Altes Museum auf der Museumsinsel Am Lustgarten | 10178 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Matthäikirchplatz | 10785 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg Schloßstraße 1 | 14059 Berlin Tel 030. 266 42 42 42


KONZ E RT E I N F Ü H RU NGE N

Vor seinen Konzerten in der Philharmonie bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eine Konzerteinführung an. In 30 Minuten verschafft Habakuk Traber, Musikwissenschaftler und Autor, Einblicke in Form und Gehalt der gespielten Werke, präsentiert Wissenswertes und Interessantes über ihre Entstehung und Rezeption und gibt Hörbeispiele am Klavier oder anhand von Tonträgern. Die Einführungen beginnen 65 Minuten vor dem Konzert und finden in der Regel im Chorprobensaal der Philharmonie, dem Hermann-Wolff-Saal, statt. Ist ein Chor am Konzert beteiligt und der Saal belegt, wird die Einführung im Südfoyer der Philharmonie gehalten. Bei großer Nachfrage gibt es etwa 35 Minuten vor Konzertbeginn zusätzlich eine Kurzeinführung. Im Rahmen der Casual Concerts wird auf eine Einführung verzichtet, da sie vom Dirigenten persönlich moderiert und die Werke im Konzert unterhaltsam und informativ erläutert werden.


Rund um die Konzerte

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I N FOR M AT IONS A NGE BO T E

Informationen rund um das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, zu Konzerten und Programmen, zu Gastdirigenten und Solis­ten sowie Neues, Interessantes, Alltägliches und Besonderes aus der Welt des DSO erfahren Sie regelmäßig über die unterschiedlichsten Kanäle. Die Website des DSO enthält umfangreiche Details zu den Programmen und Konzertreihen des Orchesters, stellt die Musikerinnen und Musiker, Gastdirigenten und Solisten der Saison vor und bietet bequeme Bestellmöglichkeiten für Konzertkarten und Abonnements. Videos und aktuelle Radio-Sendetermine finden sich hier ebenso wie Neuigkeiten zu Tourneen oder den Kinder- und Jugendprojekten. dso-berlin.de Die DSO-Nachrichten berichten alle zwei Monate abwechslungs- und inhaltsreich über die bevorstehenden Konzerte und rund um das DSO, mit Interviews, Hintergrundartikeln, CD-Vorstellungen oder Reiseberichten. Sie erscheinen als Beilage zur Berliner Zeitung, liegen in der Philharmonie sowie im Besucherservice S. 135 aus und können kostenfrei abonniert und heruntergeladen werden. dso-berlin.de/nachrichten Der Programmheft-Download ermöglicht es Ihnen, das Programmheft zum aktuellen Konzert einige Tage vor der Veranstaltung von der Website des DSO herunterzuladen. dso-berlin.de/programmheft

Ein E-Mail-Newsletter mit aktuellen Programmhinweisen und Exklusivangeboten erscheint zweimal im Monat und hält Sie automatisch auf dem Laufenden. dso-berlin.de/newsletter Im Youtube-Channel des DSO und auf der DSO-Website finden Sie regelmäßig neue Videos. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen von Proben, Konzerten und Tourneen, bieten wissenswerte Informationen zu den Konzertprogrammen und lassen in kurzweiligen Interviews Dirigenten, Solisten und Orchestermitglieder zu Wort kommen. youtube.de/dsoberlin dso-berlin.de/videos Bei Facebook und Twitter ist das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit tagesaktuellen Rezensionen, Videos und Links vertreten. facebook.de/dsoberlin twitter.com/dsoberlin Auch beim Besucherservice S. 135 oder am DSO-Stand im Foyer der Philharmonie an den Konzerttagen erhalten Sie sämtliche Publikationen des Deutschen SymphonieOrchesters Berlin. Nutzen Sie zur Bestellung aller Medien des DSO auch unser Online-Formular unter dso-berlin.de/medienbestellung.


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Rund um die Konzerte

A BONNEN T ENORCHEST ER

Enthusiastische Musikerinnen und Musiker finden sich nicht nur unter den Profis, sondern auch unter den Konzertbesuchern und Freunden des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Das Abonnentenorchester des DSO bietet diesen ambitionierten Amateuren die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung anspruchsvolle Konzertliteratur einzustudieren und regelmäßig aufzuführen. Geleitet wird die in Berlin einzigartige Einrichtung von Heinz Radzischewski, dem stellvertretenden Solotrompeter des DSO, der sie im Herbst 2003 ins Leben gerufen hat. Neben den Tutti-Proben arbeiten einzelne Stimmgruppen des Abonnentenorchesters mit Mitgliedern des DSO, und auch Chefdirigent Tugan Sokhiev leitet einmal im Jahr eine Probe. Das Ensemble probt jeweils montags von 19.30 Uhr bis 22 Uhr im Ferenc-Fricsay-Saal des rbb-Fernsehzentrums an der Masurenallee. Interessenten sind jederzeit willkommen, insbesondere Streicher werden immer gesucht. Kontakt Marion Herrscher Tel 030. 20 29 87 530 herrscher@dso-berlin.de

Weihnachtskonzert Werke von Händel, M. Haydn, Mozart, Vivaldi HEINZ RADZISCHEWSKI Birgit Pehnert Sopran Heidrun Dittberner Violine Jutta Mantel Flöte Barnabas Kubina Horn Klaus Thiemann Trompete András Fejér Posaune Sa 28. November 2015 19 Uhr Jesus-Christus-Kirche Eintritt frei

Konzert zugunsten der Deutschen Krebshilfe e.V. Werke von Brahms, Liszt, Tschaikowsky, Sandström HEINZ RADZISCHEWSKI Holger Groschopp Klavier Lars Karlin Posaune Sa 5. März 2016 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 10 € beim Besucherservice

S. 135

Weiteres Konzert: Sa 13. Juni 2015 Opern- und Operetten-Gala, Flugplatz Berlin-Gatow dso-berlin.de/aboorchester


Förderkreis

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FÖR DER K R EIS DES DSO Spitzenleistung fördern, Teilhaben am Erfolg. Engagieren Sie sich mit uns für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.

Mitmachen und dabei sein Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die Arbeit des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin! Mit Ihren Beiträgen und Spenden fördern wir unter anderem: • Kammermusikprojekte • Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche • junge Talente in der Orchesterakademie • Kompositionsaufträge • Tourneen und Gastspiele • den Ankauf von Instrumenten • das Abonnentenorchester Lernen Sie das Orchester, seine Dirigenten und Solisten kennen und engagieren Sie sich mit einem lebendigen Kreis von Freunden, Unterstützern und Sponsoren für das DSO. Fördermöglichkeiten • Freunde 75 € Jahresbeitrag • Förderer 250 € Jahresbeitrag • Paten 500 € Jahresbeitrag • Einzelspenden nach Belieben Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter entwickeln wir auch gerne besondere Projekte — passgenau nach Ihren Wünschen.

Vorteile für Mitglieder Für Ihr Engagement bedanken wir uns bei Ihnen mit folgenden Boni: Für unsere Freunde • Sonderveranstaltungen • Vorab-Präsentation der neuen Spielzeit • Generalprobenbesuche • Blick hinter die Kulissen • Last-Minute-Tickets zum AboPlus-Preis Zusätzlich für unsere Förderer • Exklusive Konzerteinführungen • »Meet and Greet« mit Dirigenten und Solisten Zusätzlich für unsere Paten • Bevorzugte Kartenvergabe für alle Konzerte • Jahresempfang mit dem Chefdirigenten • Mitreisemöglichkeit bei Tourneekonzerten


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Förderkreis

Der Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Ihre Spenden und Beiträge sind in vollem Umfang steuerlich abzugsfähig. Kontakt Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 558 foerderkreis@dso-berlin.de dso-berlin.de/foerderkreis Vorstand Hanne Eckrodt, Dr. Birgit von Pflug, Ute Koser, Dr. Dietrich Wesemann, Wolfgang Mairhofer, Sebastian König, Matthias Kühnle Bankverbindung Berliner Bank IBAN: DE21 1007 0848 0631 3316 00 BIC: DEUTDEDB110 Mehr über unser Engagement finden Sie unter dso-berlin.de/foerderkreis.


Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend.

Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei UKW, DAB +, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de


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»Dialog vermeidet Missverständnisse. Offener Austausch kann Wege aufzeigen, wie wir Konflikte lösen.« Hala Mahdy, Redakteurin in Kairo, Ägypten

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* Stand: März 2015, Änderungen vorbehalten


roc berlin

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Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin

GESCHÄFTSLEITUNG Geschäftsführung Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung Susanne Emig

KURATORIUM Deutschlandradio Rudi Sölch

Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.

Dr. Matthias Sträßner

Beauftragter des Intendanten für die roc berlin

Wolf Hille

Leiter Finanzen

Dr. Erwin Vetter Minister a. D.

Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler

Stellvertretender Vorsitzender

Norbert Niclauss Bernd Gallep Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatskanzlei — Kulturelle Angelegenheiten

Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 | 10117 Berlin Tel 030. 20 29 87 410 Fax 030. 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de roc-berlin.de VERWALTUNG Personalleitung Christian Noller Personalangelegenheiten | Honorare Sabine Büchner Ingo Gross Finanzplanung | Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Georgia Rivier Rechnungswesen | Finanzbuchhaltung Andrea Gebhardt Ines Ostermann

Susanne Reichenbach

Senatsverwaltung für Finanzen

Presse- und Medienarbeit Sabine Germann

Rundfunk BerlinBrandenburg Dr. Reinhart Binder

Kommunikation | E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß

Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung

Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz


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Impressum

Impressum

BESUCHERSERVICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Silvia Stichler Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 10 Fax 030. 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de roc-berlin.de VERTRETER DER ORCHESTER UND CHÖRE Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Administration der roc berlin Martin Kühner

Vorsitzender

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ulrich Schneider Vorsitzender

HERAUSGEBER Deutsches Symphonie-Orchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Projektleitung | Redaktion Benjamin Dries Konzeption Jutta Obrowski Benjamin Dries Redaktion Maximilian Rauscher Felicitas Böhm Redaktionelle Mitarbeit

Texte Habakuk Traber Art- und Fotodirektion Preuss und Preuss GmbH Fotos Marc Brenner (Tugan Sokhiev) Photoautomat (Saisonmotive) Frank Eidel (Orchesterfoto) Druck Druck & Service GmbH, Neubrandenburg Redaktionsschluss 18. März 2015 Änderungen vorbehalten


Der perfekte Ein- oder Ausklang ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.

QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30 www.qiu.de


“Take the best that exists and make it better. When it does not exist, design it.’’ Sir Henry Royce

Wenn Sie schon immer davon geträumt haben in einem Rolls-Royce zu sitzen und die Exklusivität der Marke hautnah zu erleben, besuchen Sie uns bis zum 14. Juni 2015 im

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Konzertreisen

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KARTEN UND ABONNEMENTS

Kartenservice und

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Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abopreise Besucherservice

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Abobuchung

Abonnements

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VOR ZÜGE EINES A BONNE MEN TS Beste Plätze • Auswahl unter den besten freien Plätzen vor Beginn des regulären Verkaufs • Ihr persönlicher Platz von Saison zu Saison bei Beibehaltung der Serie

Guter Service • Kostenfreie Zusendung Ihrer Karten für die gesamte Spielzeit per Post • Tausch von Karten zweier Konzerttermine Ihrer Serie gegen eine geringe Gebühr

Günstige Preise • Ersparnis von bis zu 50 % für Ihre im Abonnement gekauften Karten • Weitere Karten für alle Konzerte zum AboPlus-Preis: ca. 15 % ermäßigt für Sie und Ihre Gäste S. 130

Schönes Plus • Frühzeitige Terminplanung Ihrer Konzertbesuche • Jugendliche bis 18 Jahre nehmen Sie im Abo ›Junge Begleitung‹ S. 100 um weitere 50 % ermäßigt mit

Attraktive Extras • Exklusives Abonnentengespräch mit dem Chefdirigenten zur Vorstellung der neuen Konzertsaison • Einladung zu Sonderveranstaltungen, z. B. Kammerkonzerten an besonderen Orten oder Vorträgen (im Rahmen verfügbarer Kontingente)


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Abonnements

Abonnementserien SYMPHONIEKONZERTE in der Philharmonie, in den Serien A — D mit Stammplatz A | Wochenendserie So 27.09. Sa 21.11. Fr 18.12. So 28.02. Sa 02.04. Sa 14.05. Sa 25.06.

Osmo Vänskä Cristian Măcelaru Tugan Sokhiev Robin Ticciati Edward Gardner Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev

B | Serie ›Zeitreise‹ Do 17.09. Mi 21.10. Di 15.12. So 31.01. Fr 18.03. Sa 30.04. Di 07.06.

Ingo Metzmacher Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev Rinaldo Alessandrini Tugan Sokhiev Jiří Bělohlávek Sir Roger Norrington

C | Serie ›Entdeckungen‹ Di 20.10. Mi 02.12. Mo 11.01. Sa 12.03. Sa 26.03. So 24.04. Fr 13.05.

Tugan Sokhiev Sir Roger Norrington Andrew Manze Tugan Sokhiev Trevor Pinnock Thomas Søndergård Tugan Sokhiev

D | Maestroserie So 11.10. Sa 14.11. Do 10.12. So 13.03. Mi 13.04. Sa 07.05. So 29.05. So 26.06.

James Conlon Marcelo Lehninger Manfred Honeck Tugan Sokhiev Peter Ruzicka Ingo Metzmacher Christoph Eschenbach Tugan Sokhiev

Wahl-Abonnements Stellen Sie sich aus allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten zusammen. Sie erhalten die bestmögliche Platzierung in der gewählten Preisgruppe, wobei der Platz variieren kann. Abo Casual Concerts Fr 20.11. Fr 01.04. Fr 06.05.

Cristian Măcelaru Edward Gardner Ingo Metzmacher

Geschenk-Abonnement Verschenken Sie 6 Konzertbesuche in der Philharmonie. Der Beschenkte kann die Termine frei wählen und erhält den jeweils bestmöglichen Platz in der von Ihnen für ihn gewählten Preisgruppe. KAMMERKONZERTE Kammermusikserie Alle Konzerte in der Villa Elisabeth und im Heimathafen Neukölln Fr 18.09. | So 08.11. | So 06.12. | Fr 15.01. Fr 04.03. | So 10.04. | So 22.05.

Abo ›Notturno‹ Fr 27.11. Fr 19.02. Fr 03.06.

Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg Altes Museum auf der Museumsinsel

Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Abonnementfaltblatt (siehe auch S. 132).


Abonnements

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Abonnementbedingungen Ihr Abonnement gilt für jeweils eine Konzertsaison. Es verlängert sich automatisch. Eine Kündigung muss bis zum 15. Mai der jeweiligen Spielzeit beim Besucherservice eingehen. Der Abonnementpreis ist im vorliegenden Jahresprogramm abgedruckt S. 134. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz einer Kategorie. Änderungswünsche zu Ihrem Abonnement für die Saison 2015 | 2016 sollten uns bis zum 15. Mai 2015 erreichen. Die Gutscheine des Geschenk-Abonnements sind nur vorab beim Besucherservice des DSO einlösbar und nur solange in der entsprechenden Preisgruppe Karten zur Verfügung stehen. Umtauschmöglichkeit Sie können bis zu zwei Abonnementkarten pro Spielzeit und gebuchter Serie umtauschen (gilt für die Serien A — D und die Wahl-Abonnements). Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Für den Umtausch berechnen wir eine Gebühr von 5 € pro Karte. Dies gilt nicht für Abonnenten zweier Abo-Serien bei Terminüberschneidung. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen.

15 % AboPlus­Ermäßigung Als Abonnent können Sie zusätzliche Veranstaltungen zum AboPlus-Preis buchen — für sich selbst und auch für Gäste. Sie erhalten dabei ca. 15 % Ermäßigung auf den Kassenpreis der jeweiligen Preisgruppe. Dies gilt auch für Konzerte der weiteren Ensembles der roc berlin: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor.

Ihre Kartenwünsche zum ermäßigten AboPlus-Preis werden von uns bis drei Werktage vor dem Konzert entgegengenommen, jedoch nicht mehr an der Abendkasse. AboPlusKarten sind von Umtausch oder Rücknahme ausgeschlossen. Kartenbestellungen im Rahmen des AboPlus-Angebots können erst nach Abschluss aller Abonnementbestellungen bearbeitet werden. Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Rechnung. Bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist gilt das Abonnement als freigegeben. Mit einer schriftlich hinterlegten Einzugsermächtigung räumen Sie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin die Abbuchung der jeweiligen Beträge von Ihrem Konto ein. Der Widerruf der Einzugsermächtigung kann dem Besucherservice nur schriftlich mitgeteilt werden. Der Versand der Abonnementkarten erfolgt bis spätestens eine Woche vor dem ersten Konzert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für den Fall der fehlenden, verspäteten oder nicht vollständigen Zahlung vorbehalten müssen, über die für Sie reservierten Karten anderweitig zu verfügen.


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Abonnements

Abonnements empfehlen ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN Sie sind Abonnent beim DSO, möchten Ihre Konzerterlebnisse mit jemandem teilen und haben Freunde, die klassische Musik lieben? Dann bringen Sie diese mit zum DSO! Werden Ihre Freunde zu Abonnenten, honorieren wir dies, je nach Anzahl der vermittelten Abonnements, mit folgenden Boni (Abonnements mit drei Terminen zählen als halbes Abonnement): Für alle Sinne 1 NEUABONNEMENT

Eine Eintrittskarte für den Staudenmarkt im Botanischen Garten, einem der schönsten und angesehensten Pflanzenmärkte Deutschlands. Für das Vergnügen zu Hause erhalten Sie einen Konzertmitschnitt des DSO auf CD. berliner-staudenmarkt.de Casual und klassisch 2 NEUABONNEMENTS

Eine Karte für ein Casual Concert des DSO und die Biographie von Felix Mendelssohn Bartholdy, geschrieben von Ernst Wolff und erschienen im Severus Verlag als Neudruck der Originalausgabe von 1905. severus-verlag.de Der besondere Konzertabend 3 NEUABONNEMENTS

Bei einer privaten Konzerteinführung für Sie und drei Ihrer Gäste teilt ein Musiker des DSO spannende und persönliche Einblicke zum Konzertprogramm mit Ihnen. Zusätzlich erhalten Sie von uns eine Karte für ein Symphoniekonzert Ihrer Wahl.

Kulturschätze entdecken 4 NEUABONNEMENTS

Eine Jahreskarte Classic der Staatlichen Museen zu Berlin, mit der Sie die Schätze der renommierten Sammlungen erkunden können. Zusätzlich erhalten Sie von uns eine Karte für ein Symphoniekonzert Ihrer Wahl. smb.museum


Karten und Abonnements

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Kartenservice und Abobuchung Der Kartenverkauf für die Saison 2015 | 2016 beginnt nach Abschluss der Abonnementbuchungen am 15. Juli 2015. Schriftliche Vorbestellungen sind ab sofort möglich. KONZERTKARTEN ERHALTEN SIE ohne Vorverkaufsgebühr beim Besucherservice (Kontakt nebenstehend). mit Vorverkaufsgebühr bei den bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt, bundesweit bei allen an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Kasse der Philharmonie: Tel 030. 25 48 83 01, Mo bis Fr 15 — 18 Uhr, Sa und So 11 — 14 Uhr. online über unsere Website bis zu drei Stunden vor einem Konzert. Die Karten können Sie bequem zu Hause ausdrucken. dso-berlin.de/tickets an der Abendkasse ab einer Stunde vor Konzertbeginn, bei Konzerten mit Einführung 90 Minuten vor Konzertbeginn. Ermäßigte Karten für Schüler und Studieren­ de bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende, So­ zialhilfeempfänger und Erwerbslose können an der Abendkasse für das jeweilige Konzert erfragt werden. Der Kartenpreis beträgt 10 € bzw. 13 € bei ›Notturno‹. Schwerbehin-­ derte und Rollstuhlfahrer mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Im Rahmen eines begrenzten Kon­tingents sind Karten in den Preisgruppen 3 — 6 erhältlich.

ABONNEMENTS BUCHEN Aboformular Für die Buchung oder Änderung von Abonnements verwenden Sie bitte das Abonnementformular auf unserer Website unter dso-berlin.de/aboformular. Abonnementfaltblatt Sie können für die Buchung auch das Formular im beiliegenden Abonnementfaltblatt verwenden. Bitte senden Sie uns dieses ausgefüllt per Post zu. Sollte in Ihrer Jahresvorschau das Faltblatt fehlen, können Sie es über den Besucherservice kostenfrei bestellen: KARTEN, ABOS UND BERATUNG Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de Wir senden Ihnen Ihre Karten gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € gerne per Post zu. Ihre Abonnementkarten erhalten Sie kostenfrei zugesandt. Bitte beachten Sie unsere Schließtage: 24.12.2015 | 31.12.2015 | 04.01.2016


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Silvester und Neujahr

Silvester und Neujahr im Tempodrom

A A

A

B1

B1 A1

A1

A2

B2

A2

B2

5

C

4

B

B

16

D

C

14

C

Orchester

D

ML = Manegen-Logen PL = Parkett-Logen

C

UR = Unterrang

OR = Oberrang

RECHTS

LINKS

TEMPODROM

ML 4 — 16 PL 5 — 14

UR A1 + A2 Reihe 5 — 8

OR A + B1 Reihe 1 — 4

UR B re OR A + B1 Reihe 5 — 9

OR B2 UR A1 + A2 Reihe 1 — 4

UR C + B li OR C re

OR C li + D

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

7

Kartenpreise

Kassenpreise AboPlus

31.12. | 15 Uhr

65 55

55 47

47 40

40 34

33 28

25 21

20 17

31.12. | 19 Uhr

80 68

70 60

60 51

50 43

40 34

30 26

23 20

01.01. | 18 Uhr

65 55

55 47

47 40

40 34

33 28

25 21

20 17

alle Preise in Euro


Preise

134

Karten- und Abonnementpreise

D 5, 6 E 7, 8 F 4, 5 G re 1

G re 2 — 4 G li 3 — 5 K 1 — 4 G li 1, 2 Loge H 1 — 5

PHILHARMONIE

A 4 — 12 B 1 — 6 E 1 — 3

A 1 — 3 B 7 — 10 C 1 — 4 E 4, F 1

C 5 — 11 D 1 — 4 E 5, 6 F 2, 3

Preisgruppe

1

2

3

Einzelkartenpreise

Kassenpreise AboPlus

Preisklasse I

32 27

28 24

24 20

20 17

16 14

12 10

Preisklasse II

47 40

42 36

37 32

32 27

24 20

15 13

Preisklasse III

61 52

53 45

45 38

38 32

30 26

20 17

Casual Concerts

18 | 10 ermäßigt | freie Platzwahl

4

5

6

Abonnementpreise A | Wochenendserie 7 Konzerte

217

189

175

154

140

105

B | ›Zeitreise‹ 7 Konzerte

203

175

161

140

126

98

C | ›Entdeckungen‹ 7 Konzerte

203

175

161

140

126

98

D | Maestroserie 8 Konzerte

232

200

184

160

144

112

Kleines Wahl-Abo 4 Konzerte

180

156

136

1 16

92

68

Großes Wahl-Abo 8 Konzerte

240

208

192

168

152

120

Geschenk-Abo 6 Konzerte

252

222

192

162

132

96

Casual Concerts 3 Konzerte

39 | freie Platzwahl

Kammermusikserie 7 Konzerte

70 | freie Platzwahl

Abo ›Notturno‹ 3 Konzerte

45 | freie Platzwahl

Kammerkonzertpreise

Kassenpreise AboPlus | freie Platzwahl

Villa Elisabeth + Heimathafen

18 10 | 10 ermäßigt

›Notturno‹

20 | 13 ermäßigt

›Klassik im Grünen‹

18 10 | 10 ermäßigt

Weitere Kartenpreise Haus der Berliner Festspiele

20 | 15 ermäßigt alle Preise in Euro


135

Besucherservice

Saalplan Philharmonie und Besucherservice

K

K

H

H

G

E

E

F

F

G A

A

B

B

D

D C

C

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