Deutsches Symphonie-Orchester Berlin – Saison 2013/14

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2013 | 2014

Konz e rte Chefdirigent

Tugan Sokhiev



i n h a lt

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4 6

Grußworte Konzertübersicht Die Saison

18 29 34 36

Chefdirigent Tugan Sokhiev Gastdirigenten und Solisten Casual Concerts Kammerkonzerte Konzerte 2013 | 2014

42 62 64

Konzertkalender Konzertreisen Konzerte im Radio Das Orchester

72 76 78 80

Orchesterbiographie Orchestermitglieder Orchesterdirektion Orchesterakademie

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Rund um die Konzerte 86 87 89 90 91 92 93 101 102 103

Angebote für Schulklassen Angebote für Jugendliche Kinderkonzerte Abonnentenorchester Einführungen | friends@DSO DSO Musik-Gesellschaft Förderkreis DSO AGB roc berlin Impressum Karten und Abonnements

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Abonnements Informationsangebote Karten und Service Konzertorte Kartenpreise Silvester Karten- und Abopreise Besucherservice


Gr u ßwor t

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Liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, liebes Publikum, mit jedem Konzert, in dem Tugan Sokhiev und das DSO musizieren, wächst und gedeiht eine in jeder Hinsicht wunderbare Beziehung! Dies haben unser Chefdirigent und sein Orchester in ihrer ersten gemeinsamen Spielzeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dafür, dass Sie, liebe Konzertbesucher, uns in dieser wichtigen und spannenden Zeit so treu, interessiert und begeistert begleiten, danken wir Ihnen zutiefst. In der Saison 2013 | 2014 präsentiert sich Tugan Sokhiev erneut mit einer außergewöhnlichen Auswahl packender Programme, mit Werken von Mieczysław Weinberg und Prokofjew über Mahler bis hin zu Berlioz. Auch eines von drei Casual Concerts wird er abermals selbst dirigieren und moderieren. Neben zwei Programmen mit Ehrendirigent Kent Nagano seien mit Vladimir Ashkenazy, Sir Andrew Davis, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck und Philippe Jordan nur einige Gastdirigenten genannt, die wir in dieser Spielzeit begrüßen. Während unser mehrjähriger Bruckner-Zyklus mit Herbert Blomstedt in den Endspurt geht, setzen wir unsere Erkundung der Symphonien Ralph Vaughan Williams unter Sir Roger Norrington fort.

Besonders freuen wir uns auch auf die Fortführung der nächtlichen Kammerkonzerte ›Notturno‹ gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die so ausgesprochen gut von Ihnen angenommen werden. Höhepunkte unserer Gastspiele werden Konzerte in Bratislava, Köln, Prag und dem Wiener Musikverein sein. Unser umfangreiches Konzert- und Rundfunkangebot an Sie alle wäre ohne die großzügigen Zuwendungen der vier Gesellschafter der roc berlin, dem Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg schlicht undenkbar. Für dieses enorme Engagement und das Vertrauen in unsere Arbeit sind wir überaus dankbar. Freuen Sie, liebe Konzertbesucher, sich mit den Mitgliedern des DSO und mir auf eine vielversprechende Spielzeit 2013 | 2014! Ihr

Alexander Steinbeis Orchesterdirektor


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Grußwort

Verehrte Damen und Herren, liebe Konzertbesucher,

mit Freude und Stolz blicke ich auf meine erste Saison als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO zurück. Das Orchester und ich sind in kürzester Zeit zu einem Team zusammengewachsen, das sich der Musik mit größter Leidenschaft widmet. Und wir sind glücklich darüber, dass unsere Begeisterung bei Ihnen, liebe Konzertbesucher, ein so herzliches und nachhaltiges Echo findet.

zwischen Berlioz und Debussy verdient, wie ich finde, ebenfalls mehr Beachtung. Denn Werke von Roussel und Saint-Saëns haben mit ihrem Sinn für die Farben und die Brillanz des Orchesters nichts von ihrer Frische eingebüßt. Und auch die Säulen des Kernrepertoires nehmen wir mit Kompositionen von Beethoven, Brahms und Mahler in den Blick.

Für die neue Spielzeit haben wir uns ein vielgestaltiges Programm vorgenommen. Zwei Programmlinien stehen im Vordergrund: Musik aus Osteuropa und Musik aus Frankreich. Im russischen und slawischen Repertoire setzen wir unsere Entdeckungsreise fort, die wir in der vergangenen Spielzeit u. a. mit unserem Prokofjew-Zyklus begonnen haben. Dort liegt noch so mancher Schatz verborgen, den wir mit Ihnen heben wollen: Sergei Tanejew, der die Brücke zwischen Tschaikowsky und Rachmaninoff schlug; die selbstbewussten Werke, mit denen Schostakowitsch und Prokofjew die Bühne des Musiklebens betraten. Mit Mieczysław Weinberg und Bohuslav Martinů erkunden wir zugleich die Musik des 20. Jahrhunderts; beide Komponisten liegen mir persönlich sehr am Herzen. Die französische Musik

Auf meine erste Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor freue ich mich ebenso wie auf die Fortsetzung der beglückenden Kooperation mit dem Rundfunkchor Berlin und auf anregende Impulse von den vielen großartigen Solistinnen und Solisten, die unseren Enthusiasmus für die Musik in der Saison 2013 | 2014 teilen. Ich hoffe, dass Sie Gefallen an unseren neuen Programmen finden, und ich würde mich glücklich schätzen, Sie in möglichst vielen unserer Konzerte begrüßen zu können. Ihr

Tugan Sokhiev Chefdirigent und Künstlerischer Leiter


Konzertübersicht

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Ko n z e rt ü b e rs i c h t

Aug ust Fr 23.08. 18 Uhr Botanischer Garten

Kammerkonzert ›Klassik im Grünen‹ Lalliet, Mozart, Reinecke, Roussel, Saint-Saëns

Ensemble des DSO

September Mi 11.09. 20 Uhr Philharmonie

Musikfest Berlin 2013 Janáček Sinfonietta Martinů Rhapsodie-Konzert für Viola und Orchester Bartók ›Der wunderbare Mandarin‹ (vollständige Ballettmusik)

Tugan Sokhiev Maxim Rysanov Viola Ernst Senff Chor Berlin

Kulturradio-Kinderkonzert Grofé ›Grand Canyon Suite‹ und Suite ›Mississippi‹

Roderick Shaw Christian Schruff Moderation

So 22.09.  20 Uhr Philharmonie

Hefti ›Changements‹ Schumann Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 2

Cornelius Meister Rafał Blechacz Klavier

Mo 23.09.  20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Brahms Symphonie Nr. 2

Cornelius Meister

Kammerkonzert Martinů, Poulenc, Rota

Ensemble des DSO

So 15.09.  12 Uhr Haus des Rundfunks

Fr 27.09. 20.30 Uhr Villa Elisabeth


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Konzertübersicht

Oktober Sa 05.10. So 06.10.  20 Uhr Philharmonie So 20.10. 17 Uhr Villa Elisabeth Di 22.10. 20 Uhr Philharmonie

Fr 25.10. 22 Uhr Alte Nationalgalerie Do 31.10. 20 Uhr Philharmonie

Schostakowitsch Suite ›Das goldene Zeitalter‹ Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 Prokofjew ›Skythische Suite‹

Tugan Sokhiev Boris Berezovsky Klavier

Kammerkonzert Gubaidulina, Ligeti, Lutosławski, Schnittke

Ensemble des DSO

Plate ›At the River‹ Ives Largo für Violine und Orchester, bearb. von Plate Bartók Violinkonzert Nr. 1 op. posth. Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

Kent Nagano Bernhard Hartog Violine

Kammerkonzert ›Notturno‹ Delalande, Händel, Koetsier, Ropartz, Schmidt, Siebert

Ensemble des DSO

Schnittke ›(K)ein Sommernachtstraum‹ Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 Dvořák Symphonie Nr. 9 ›Aus der Neuen Welt‹

Manfred Honeck Leif Ove Andsnes Klavier

November So 03.11. 12 Uhr Haus des Rundfunks Sa 09.11. 20 Uhr Philharmonie Fr 15.11. 20.30 Uhr Villa Elisabeth Fr 22.11. Sa 23.11. 20 Uhr Philharmonie

Kulturradio-Kinderkonzert Verdi Auszüge aus Ballettmusiken und Opern

Lutz Rademacher Christian Schruff Moderation

Ibert Suite symphonique ›Paris‹ Offenbach Violoncellokonzert ›Concerto militaire‹ Bizet ›L‘Arlésienne‹ Suiten Nr. 1 und 2

Marc Minkowski Jérôme Pernoo Violoncello

Kammerkonzert Brahms, Mozart, Schönberg

Ensemble des DSO

Bartók Violinkonzert Nr. 2 Bruckner Symphonie Nr. 7

Christoph Eschenbach Midori Violine


Konzertübersicht

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Dezember Di 03.12. 20 Uhr Philharmonie

Debüt im Deutschlandradio Kultur Beethoven Ouvertüre zu ›Egmont‹ Bruch Violinkonzert Nr. 1 Poulenc Orgelkonzert Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Suite Nr. 2

Marcelo Lehninger Alexandra Soumm Violine Michael Schöch Orgel

So 08.12. 20 Uhr Philharmonie

Britten ›Sinfonia da Requiem‹ Mozart Klavierkonzert Nr. 27 Vaughan Williams Symphonie Nr. 3 ›Pastorale‹

Sir Roger Norrington Francesco Piemontesi Klavier Anu Komsi Sopran

Sa 14.12. 18 Uhr Berliner Dom

Weihnachtskonzert Britten, Händel, Henze, Pärt

Kai-Uwe Jirka Sunhae Im Sopran Vanessa Barkowski Mezzosopran Lothar Odinius Tenor Arttu Kataja Bariton Staats- und Domchor Berlin

Kammerkonzert Debussy, Haydn, Schubert

Ensemble des DSO

Glinka ›Valse-fantaisie‹ Tanejew Kantate ›Johannes Damascenus‹ Berlioz ›Symphonie fantastique‹

Tugan Sokhiev RIAS Kammerchor

50. Kulturradio-Kinderkonzert Tschaikowsky Auszüge aus ›Schwanensee‹

Lancelot Fuhry Christian Schruff Moderation

Silvesterkonzerte

Yutaka Sado Anne Sofie von Otter Mezzosopran Artisten des Circus Roncalli

So 15.12. 17 Uhr Villa Elisabeth Do 19.12. 20 Uhr Philharmonie So 22.12. 12 Uhr Haus des Rundfunks Di 31.12. 15 + 19 Uhr Tempodrom

Januar Fr 10.01. 22 Uhr Hamburger Bahnhof Mi 15.01. Do 16.01. 20 Uhr Philharmonie

Kammerkonzert ›Notturno‹ Berio, Clérambault, Ibert, Vivaldi

Ensemble des DSO

Mahler Symphonie Nr. 2 ›Auferstehungssymphonie‹

Tugan Sokhiev Anastasia Kalagina Sopran Sasha Cooke Mezzosopran Rundfunkchor Berlin


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Konzertübersicht

Mi 22.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

›Ultraschall‹-Festival Holliger, Huber u. a.

Heinz Holliger

So 26.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

›Ultraschall‹-Festival Lachenmann, Scelsi u. a.

Lothar Zagrosek

Februar Mi 05.02. 20 Uhr Philharmonie

So 16.02. 12 Uhr Haus des Rundfunks Mo 17.02. 20 Uhr Philharmonie

Wagner Ouvertüre und ›Venusberg‹-Musik aus ›Tannhäuser‹ Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ Strauss ›Don Juan‹ Strauss ›Tanz der sieben Schleier‹ und Schlussgesang aus ›Salome‹

Philippe Jordan Evelyn Herlitzius Sopran

Kulturradio-Kinderkonzert Prokofjew, Tscherepnin, von Weber u. a.

Horngruppe des DSO Christian Schruff Moderation

Elgar ›Chanson de matin‹ Elgar Violinkonzert Dvořák Symphonie Nr. 8

Vladimir Ashkenazy James Ehnes Violine

März So 02.03. 20 Uhr Philharmonie

Weinberg Symphonie Nr. 4 Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2

Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello

Mo 03.03. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2

Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello

Fr 07.03. 20 Uhr Philharmonie

Sibelius ›Die Okeaniden‹ Szymanowski Violinkonzert Nr. 1 Widmann ›Insel der Sirenen‹ für Violine und Streichorchester Sibelius Symphonie Nr. 7

Hannu Lintu Christian Tetzlaff Violine


Konzertübersicht

Mi 19.03. 20 Uhr Philharmonie

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Debüt im Deutschlandradio Kultur Sibelius ›Finlandia‹ Elgar Violoncellokonzert Copland Klarinettenkonzert Bartók Tanz-Suite

sAnttu-matias rouvali Harriet Krijgh Violoncello Annelien van Wauwe Klarinette

Kammerkonzert Gomes, Oswald, Schnittke

Ensemble des DSO

Sa 29.03. 20 Uhr Philharmonie

Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ Franck Symphonische Variationen für Klavier und Orchester Roussel Symphonie Nr. 3 Ravel ›Boléro‹

Stéphane Denève Bertrand Chamayou Klavier

So 30.03. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ Ravel ›Boléro‹

Stéphane Denève

So 23.03. 17 Uhr Heimathafen Neukölln

April Sa 05.04. So 06.04. 20 Uhr Philharmonie

Brahms ›Ungarische Tänze‹ Brahms ›Vier ernste Gesänge‹, bearb. für Mezzosopran und Orchester Mahler ›Das Lied von der Erde‹

Kent Nagano Ann Hallenberg Mezzosopran Christian Elsner Tenor

Do 10.04. 20 Uhr Philharmonie

Webern Sechs Stücke für Orchester Brahms Violinkonzert Schostakowitsch Symphonie Nr. 15

David Afkham Leonidas Kavakos Violine

Kammerkonzert ›Notturno‹ Haas, Hindemith, Milhaud, Schulhoff, Zemlinsky

Ensemble des DSO

Kulturradio-Kinderkonzert Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester

Heinz Radzischewski Adele Bitter Violoncello Christian Schruff Moderation

Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Prokofjew Symphonie Nr. 5

Tugan Sokhiev Lars Vogt Klavier

Fr 11.04. 22 Uhr Sammlung Scharf-Gerstenberg So 13.04. 12 Uhr Haus des Rundfunks Sa 19.04. Mo 21.04. 20 Uhr Philharmonie


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Konzertübersicht

Mai Mi 21.05. 20 Uhr Philharmonie So 25.05. 17 Uhr Heimathafen Neukölln

Mozart Symphonie Nr. 35 ›Haffner‹ Haydn Violoncellokonzert Nr. 1 Atterberg Symphonie Nr. 6 ›Dollar-Symphonie‹

Neeme Järvi Torleif Thedéen Violoncello

Kammerkonzert Bacewicz, Beethoven, Porat

Akademisten und Mitglieder des DSO

Juni So 01.06. 20 Uhr Philharmonie

Elgar ›The Dream of Gerontius‹

Sir Andrew Davis Sarah Connolly Mezzosopran Stuart Skelton Tenor Brindley Sherratt Bass Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor

Sa 07.06. 16 Uhr So 08.06. 20 Uhr Philharmonie

Mozart Klavierkonzert Nr. 25 Bruckner Symphonie Nr. 6

Herbert Blomstedt Richard Goode Klavier

Kulturradio-Kinderkonzert Copland Suite ›Appalachian Spring‹

Evan Christ Christian Schruff Moderation

Britten ›Four Sea Interludes‹ aus ›Peter Grimes‹ Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 Brahms Klavierquartett g-Moll, bearb. von Schönberg

Tugan Sokhiev Lisa Batiashvili Violine

So 15.06. 12 Uhr Haus des Rundfunks Fr 20.06. Sa 21.06. 20 Uhr Philharmonie


Kategorie XY

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DIE SAISON 18 29 34 36

Chefdirigent Tugan Sokhiev Gastdirigenten und Solisten Casual Concerts Kammerkonzerte


Chefdirigentenkonzerte

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Chefdirigentenkonzerte

C h e f d i r i g e n t e n ko n z e r t e Ein Programm in Tugan Sokhievs erster Saison als Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin bleibt allen, die es erlebten, in besonders nachhaltiger Erinnerung: seine Interpretation des Oratoriums ›Iwan der Schreckliche‹ nach Sergei Prokofjews gleichnamiger Filmmusik. »Glanzvoller kann man diese Partitur kaum aufführen«, urteilte der ›Tagesspiegel‹.

Beeindruckend demonstrierte Tugan Sokhiev, was er zu seinem Amtsantritt angekündigt hatte: »Es gibt im russisch-slawischen Repertoire viele hervorragende Kompositionen, die wenig bekannt sind und die es zu entdecken gilt. Ich kann und will hier Abhilfe schaffen.« Sein Anliegen kommt nicht nur dem Repertoire, sondern auch der überzeugenden Darstellung der Werke zugute. Hier ist er ganz in seinem Metier. Er gehört einer jungen Künstlergeneration an, die exzellent ausgebildet ist, die es für selbstverständlich hält, von der Musik und nicht von den ihr zugedachten Funktionen auszugehen, und deren unbedingte Intention es ist, den Funken der Faszination von den Interpreten auf das Auditorium überspringen zu lassen. In seiner zweiten Saison setzt der Chefdirigent die Neuvermessung des russisch-slawischen Repertoires fort. Er richtet den Blick auf den frühen Prokofjew und den jungen Schostakowitsch, auf ihren selbstbewussten, impulsiven und urban sachlichen Ton des Aufbruchs (Konzerte am 5. und 6. Oktober). Mit der Aufführung von Mieczysław Weinbergs Vierter Symphonie beleuchtet er ein bisher wenig rezipiertes Umfeld von Schostakowitsch (Konzert am 2. März).

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Leoš Janáček Sinfonietta Bohuslav Martinů RhapsodieKonzert für Viola und Orchester Béla Bartók ›Der wunderbare Mandarin‹ (vollständige Ballettmusik) Tugan Sokhiev Maxim Rysanov Viola Ernst Senff Chor Berlin Steffen Schubert Musikfest Berlin 2013 Mi 11. September 2013 20 Uhr Philharmonie


Chefdirigentenkonzerte

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Dmitri Schostakowitsch Suite ›Das goldene Zeitalter‹ Sergei Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur Sergei Prokofjew ›Skythische Suite‹ Tugan Sokhiev Boris Berezovsky Klavier Sa 5. + So 6. Oktober 2013 20 Uhr Philharmonie

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Michail Glinka ›Valse-fantaisie‹ für Orchester Sergei Tanejew Kantate ›Johannes Damascenus‹ für Chor und Orchester Hector Berlioz ›Symphonie fantastique‹ Tugan Sokhiev RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Do 19. Dezember 2013 20 Uhr Philharmonie

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Gustav Mahler Symphonie Nr. 2 c-Moll ›Auferstehungssymphonie‹ Tugan Sokhiev Anastasia Kalagina Sopran Sasha Cooke Mezzosopran Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink Mi 15. + Do 16. Januar 2014 20 Uhr Philharmonie

Bereits das erste Saison-Konzert (am 11. September), der Beitrag des DSO zum Musikfest Berlin, deutet Richtungen seiner Repertoirearbeit an. Auf dem Programm stehen Werke von Leoš Janáček, Bohuslav Martinů und Béla Bartók, von osteuropäischen Komponisten also. Martinů aber machte Paris zu seiner Wahlheimat, Anregungen aus dem französischen Musikleben färbten auf seinen Stil ab. Sokhiev verfolgt die Öffnung Richtung Frankreich in weiteren Programmen noch intensiver. Weinbergs Symphonie kombiniert er mit Werken von Camille Saint-Saëns und Albert Roussel, Sergei Tanejews Kantate um den alten Kirchenvater Johannes von Damaskus stellt er Hector Berlioz’ ›Symphonie fantastique‹ (Konzert am 19. Dezember) gegenüber — beide Stücke handeln von einem virtuellen Leben, von einem erfüllten das eine, von einem dramatisch ersehnten und großartig gescheiterten das andere. Bartóks Ballettmusik ›Der wunderbare Mandarin‹ bildet den zweiten Teil des Musikfest-Programms. Sokhiev, Opern- und Konzertdirigent mit gleicher Leidenschaft, nimmt auch in dieser Saison musikdramatische Werke ganz oder ausschnittweise in seine Programme: neben dem ›Wunderbaren Mandarin‹ und ›Johannes Damascenus‹ auch die ›Four Sea Interludes‹ aus Benjamin Brittens Oper ›Peter Grimes‹ (Konzerte am 20. und 21. Juni). Er lässt ihnen Schostakowitschs Erstes Violinkonzert (Solistin: Lisa Batiashvili) folgen — die beiden Komponisten schlossen einst späte, aber enge Freundschaft. Sokhiev fasst damit zugleich eine Programm­ linie aus bedeutenden Werken britischer Komponisten im Abschlusskonzert der Saison zusammen. Etliche der Gastdirigenten greifen seine Impulse auf, führen sie weiter und bereichern sie um neue Aspekte. So stehen die Konzerte des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters auch inhaltlich im Fokus der DSOSaison, in ihnen sammeln sich die verschiedenen Stränge


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Chefdirigentenkonzerte

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Mieczysław Weinberg Symphonie Nr. 4 a-Moll Camille Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll Albert Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2 Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello So 2. März 2014 20 Uhr Philharmonie

» Die Vierte Symphonie repräsen-

tiert kompakt, was Weinbergs besondere musikalische Sprache ausmacht.«


Chefdirigentenkonzerte

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Camille Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll Albert Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2 Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello Casual Concert Mo 3. März 2014 20.30 Uhr Philharmonie

»Wir wollen ein Programm der

Vielfalt — Vielfalt der Komponisten, der Stile, der Epochen, der Länder und Genres.«


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der Spielzeit, zu denen selbstverständlich auch die deutsch-österreichische Tradition gehört. Mit dem Fünften Klavierkonzert von Beethoven und Prokofjews Fünfter Symphonie lässt Sokhiev zwei heroische Werke aufeinandertreffen (Konzerte am 19. und 21. April). Wie reagieren sie auf diese Konstellation? Zum ersten Mal führt Sokhiev eine Symphonie von Gustav Mahler mit dem DSO auf (Konzerte am 15. und 16. Januar). Die Zweite ist fest in den Traditionen von Beethoven, Schumann, Wagner und Brahms verankert, verarbeitet zudem eine Geistigkeit, die vom Aufbruch der polnischen und jüdischen Kultur starke Impulse empfing. Ihre Form und Intensität sind ohne Mahlers Erfahrungen als Operndirigent nicht zu denken. Symphonie und Musiktheater, die beiden Pole in Sokhievs künstlerischer Arbeit, sind hier zu einem spirituellen Großwerk verschmolzen. Die Besetzung der vokalen Partien mit dem Rundfunkchor Berlin und zwei jungen Solistinnen verspricht eine Interpretation fernab aller Routine, gegen die Mahler selbst stets ankämpfte. Die Arbeit von Chefdirigent und Orchester konzen­ triert sich auf die gemeinsamen Abonnementkonzerte in Berlin. Darüber hinaus akzentuieren Gastspiele wie diejenigen im Wiener Musikverein und CD-Produktionen das internationale Standing und die Bedeutung des DSO als Botschafter der deutschen Hauptstadt im In- und Ausland.

Chefdirigentenkonzerte

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Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur Tugan Sokhiev Lars Vogt Klavier Sa 19. + Mo 21. April 2014 20 Uhr Philharmonie

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Benjamin Britten ›Four Sea Interludes‹ aus ›Peter Grimes‹ Dmitri Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 a-Moll Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, bearbeitet für Orchester von Arnold Schönberg Tugan Sokhiev Lisa Batiashvili Violine Fr 20. + Sa 21. Juni 2014 20 Uhr Philharmonie


Chefdirigentenkonzerte

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»Ich spüre beim Berliner

Publikum ein Verlangen nach beständiger Erweiterung des Horizonts. Das beflügelt mich bei meinen Programmentscheidungen.«


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Chefdirigentenkonzerte

S e c h s F r ag e n a n T u g a n S o k h i e v

Maestro Sokhiev, ein kurzer Blick zurück: Was war Ihnen an der vergangenen Saison besonders wichtig?

Die musikalische Vertrautheit zwischen dem Orches­ter und mir ist weiter gewachsen. Vieles ist uns selbst­ verständlich geworden, wir können bei den Proben rasch mit der Feinarbeit beginnen. Dadurch gewinnen wir eine große Freiheit und können im entscheidenden Moment der Inspiration des Augenblicks folgen. Zudem spüre ich, dass der Funke unserer Begeisterung auch auf das Publikum überspringt. Würden Sie ein bestimmtes Ereignis hervorheben?

Prokofjews ›Iwan der Schreckliche‹ war unser größtes und zentrales Projekt. Mit dem Orchester, dem Rundfunkchor, dem Staats- und Domchor und den Solisten hatten wir eine intensive Probenzeit. In den Konzerten sind alle über sich hinausgewachsen. So konnten wir das verwirklichen, was wir uns vornahmen: dem unbekannten, dem Dramatiker Sergei Prokofjew eine Lanze zu brechen. Gehen Sie auf diesem Weg weiter?

Aber ja! Mit dramatischen und konzertanten Werken von Schostakowitsch und Prokofjew; mit der ›Skythischen Suite‹, in der das Orchester seine ganze


Chefdirigentenkonzerte

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rhythmische Vitalität ausspielen kann, mit Schostakowitschs Zweitem und Prokofjews Erstem Klavierkonzert, ganz konträren Werken, bei denen ich mich auf Boris Berezovskys Impulse freue. Ich bin sehr glücklich, dass ich in Sergei Tanejews eindrucksvoller Kantate ›Johannes Damascenus‹ erstmals mit dem RIAS Kammerchor zusammenarbeiten werde. Bohuslav Martinů, den wir in unser Programm zur Saisoneröffnung aufnehmen, fasziniert mich seit meiner Jugend. Er gehört zu den längst fälligen Entdeckungen wie auch Mieczysław Weinberg. Nachdem dessen Flötenkonzert in der vergangenen Saison starken Beifall fand, wenden wir uns jetzt seiner Vierten Symphonie zu. Sie vermittelt für mich den besten Zugang zu seiner Tonsprache. Er war ein enger Freund von Schostakowitsch, aber ein Komponist von ganz eigenem künstlerischen Profil. Wo setzen Sie weitere Akzente?

Französische Musik spielt wie in der vergangenen Saison eine wichtige Rolle. Berlioz’ ›Symphonie fantastique‹ ist bekannt, aber Albert Roussel mit seinen Symphonien und Ballettmusiken? Oder die Solokonzerte von Camille Saint-Saëns, herausfordernde, glänzende Werke? Ich weiß, das Orchester hat auch in diesem Repertoire große Erfahrung. Den ausgeprägten Sinn des DSO für Klangfarben und für beweg­ liches Musizieren wollen wir weiterentwickeln. Nach Brahms’ Vierter führen wir das Werk auf, das man seine Fünfte nannte: die Bearbeitung des


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Chefdirigentenkonzerte

Klavierquartetts g-Moll durch Arnold Schönberg, ein Meisterstück gelungener Orchestrierung. Mit Beethovens Fünftem Klavierkonzert und Prokofjews Fünfter Symphonie veranstalten wir ein musikalisches Gipfeltreffen. Im letzten Konzert richten wir mit Brittens ›Sea Interludes‹ den musikalischen Blick in die Weite. Es freut mich sehr, dass Gastdirigenten die Vielfalt vertiefen, die ich in unseren gemeinsamen Programmen anstoßen kann. Im Januar 2014 dirigieren Sie Mahlers Zweite Symphonie.

Mahlers Symphonien gehören zum Kernrepertoire. Ich habe die Zweite wegen ihres dramatischen Charak­ ters und ihrer Eindringlichkeit gewählt — aber auch, weil wir damit die beglückende Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin fortsetzen können, an der mir viel liegt. Wie haben Sie das Berliner Publikum erlebt?

Großartig. Kenntnisreich, konzentriert, engagiert bei der Sache, begeisterungsfähig quer durch die Genera­ tionen. In einer solchen Atmosphäre fühle ich mich wohl. Wir werden als Künstler gefordert, aber auch getragen. Das Publikum erwartet das Beste von uns, aber es lässt sich von unserem Enthusiasmus auch überzeugen und mitreißen. Auch deshalb freue ich mich auf meine zweite Spielzeit in Berlin!



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Die Saison

GA S TDIRIGENTEN UND S O L I S TEN Eine Vielfalt an Farben bringen die Gastdirigenten und Solisten mit ihren Programmen und Interpretationen in die Konzertsaison des DSO. Sie greifen Linien aus den Konzerten des Chefdirigenten auf und führen sie weiter, sie setzen Kontrapunkte und fügen eigene Akzente hinzu.

Guten Kontakt hält das Orchester zu seinen ehemaligen Chefdirigenten. Zwei von ihnen stehen auch in dieser Saison am Pult des DSO. Mit Vladimir Ashkenazy —–– S. 54, 1989 bis 1999 in dirigentischer Verantwortung, konzertiert der kanadische Geiger James Ehnes, den Ashkenazy vor zwei Jahrzehnten als 18-Jährigen dem Berliner Publikum bekannt machte. Kent Nagano —–– S. 45 + 57, Ehrendirigent des DSO, der ab 2014 neben seiner Chefposition in Montreal auch GMD in Hamburg sein wird, leitet zwei Konzerte. In beiden gibt er erneut Beispiele seiner beziehungsreichen Programme. Dem DSO und seinen Musikern erweist er besondere Reverenz, indem er das Abschiedskonzert von Bernhard Hartog leitet. Der Erste Konzertmeister des Orchesters geht nach 33 Jahren exponierter und initiativreicher Arbeit für das DSO in den Ruhestand. Er war Kent Nagano während dessen Zeit als Künstlerischer Leiter besonders eng verbunden.

Die junge Generation Das DSO führte in den letzten Jahren etliche junge Dirigenten in der Berliner Philharmonie ein, zum Teil in der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹, zum Teil in den eigenen Abonnementkonzerten. Die Künstler erwarben sich inzwischen internationales Ansehen und kehren nun, um Erfahrungen und Positionen reicher, ans Pult des Orchesters zurück. Cornelius Meister —–– S. 42, der sich nach glänzender Arbeit in Heidelberg, als jüngster GMD Deutschlands, inzwischen zum Bestandsgaranten des RSO Wien entwickelte, präsentiert sich als kluger Programmgestalter, als engagierter Fürsprecher der Gegenwartsmusik und als Kommunikator in Musik und Wort: Er leitet und moderiert auch in dieser Saison, wie bei seinem DSO-Debüt 2011, ein Casual Concert. Hannu Lintu —–– S. 56, der mit der Saison 2013 | 2014 die Künstlerische Leitung des Finnischen Radio-Symphonie-Orchesters


Die Saison

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übernimmt, gestaltet mit Christian Tetzlaff ein außergewöhnliches Programm: Die eindrücklichen Violinkonzerte von Karol Szymanoswki und Jörg Widmann rahmt er mit einem frühen und einem späten Werk des großen Finnen Jean Sibelius. David Afkham —–– S. 57, gerade dreißig geworden, stellt mit Leonidas Kavakos Brahms’ Violinkonzert in ein Spannungsfeld zwischen Wiener Moderne und Schostakowitschs Spätwerk. Stéphane Denève —–– S. 57, inzwischen als Nachfolger Sir Roger Norringtons Chefdirigent des RSO Stuttgart, führt in seinem Konzert den Frankreich-Gedanken weiter — mit Symphonien, deren Qualitäten hierzulande notorisch unterschätzt werden. Auch in dieser Saison lässt die traditionsreiche Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ — sie besteht seit 1959, bis 1994 unter dem Namen ›RIAS stellt vor‹ — spannende Erstbegegnungen erwarten. Der Brasilianer Marcelo Lehninger —–– S. 48 macht derzeit in den USA, u. a. als Assistenz-Dirigent in Boston, von sich reden. Der Finne Santtu-Matias Rouvali —–– S. 56 bringt zwei renommierte Berufungen als Empfehlung mit: Zu Beginn der Saison übernimmt er die Künstlerische Leitung der Philharmonie in Tampere und tritt seine Position als Erster Gastdirigent bei den Philharmonikern in Kopenhagen an.

Programmlinien »Alles Theater!« könnte über dem Programm von Marc Minkowski —–– S. 46 stehen. Iberts und Bizets Suiten waren ursprünglich als Schauspielmusiken geschrieben, und Jacques Offenbach wusste, dass jedes Solokonzert auch ein Showcase ist. Minkowski und Denève verstärken den Blick, den Tugan Sokhiev in zweien seiner Programme nach Frankreich richtet. Nicht weniger intensiv wird Musik aus Großbritannien vertreten sein. Sir Roger Norrington —–– S. 48, dem Orchester seit Langem eng verbunden, setzt seine erhellende Reihe mit den Symphonien von Ralph Vaughan Williams fort. Edward Elgar wird u. a. mit seinem Violinkonzert und dem Oratorium ›The Dream of Gerontius‹ vertreten sein. Sir Andrew Davis —–– S. 59, derzeit Chefdirigent in Melbourne und Musikdirektor der Lyric Opera in Chicago, wird dieses Hauptwerk der neueren Oratorienliteratur dirigieren. Er kann sich dabei neben dem DSO nicht nur auf bewährte Partner wie den Rundfunkchor Berlin und den RIAS Kammerchor, sondern mit Sarah Connolly, Stuart Skelton und Brindley Sherratt auch auf ein exzellentes Solistenensemble stützen. Ein besonderes Konzertformat feiert in dieser Saison sein Jubiläum: In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg findet das 50. Kulturradio-Kinderkonzert


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—–– S. 89 statt. Insgesamt sechs Programme sprechen in dieser Spielzeit die Fantasie der jungen und jüngsten Hörer an. Im Open House können sie zudem Instrumente ausprobieren und mit Musikern und jungen Dirigenten die Faszination des Musikmachens erleben. Eine Konzertreihe, die nicht auf das spektakuläre Einzelereignis setzt, sondern durch Vielfalt und Regelmäßigkeit nachhaltig wirkt. Bewährte Partnerschaften Es gehört zu den Aktivposten eines Orchesters, dass sich das Wechselspiel zwischen Kontinuität und Veränderung auch in langjähriger, stets erneuerter Zusammenarbeit mit Künstlern dokumentiert. Unter den Grandseigneurs der Dirigierkunst hat vor allem Herbert Blomstedt —–– S. 61 das DSO regelmäßig geleitet. Er setzt seine Bruckner-Serie der letzten Jahre mit dessen oft unterschätzter Symphonie Nr. 6 fort. Christoph Eschenbach —–– S. 48, der sich in der vergangenen Saison mit dem DSO auf Schumann-Brahms-Konstellationen konzentrierte, wendet sich ebenfalls Bruckner, seiner Siebten Symphonie zu. Manfred Honeck —––  S. 46 dirigierte, ehe er im Februar 2013 sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gab, mehrfach das DSO und setzte dabei etwa mit Werken von Walter Braunfels besondere Programmakzente. Einen exquisiten Genuss verspricht die Konfrontation

Die Saison

von Alfred Schnittkes musikalischem Sommernachtstraum über Mozart im Clusterland mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 2, dem »Mozartischen« unter seinen fünf Werken dieses Genres. Honecks Vorgänger als GMD in Stuttgart, Lothar Zagrosek —–– S. 53, wird nach längerer Zeit wieder am Pult des DSO stehen. Der Chefdirigent des Konzerthausorchesters zwischen 2006 und 2011 hat mit dem DSO zahlreiche exponierte Werke erarbeitet und eingespielt. Er wird das Orchester im Rahmen des Festivals ›Ultraschall‹ dirigieren, ebenso wie Heinz Holliger —–– S. 53. Neeme Järvi —–– S. 59, Pater familias einer ganzen Musikerdynastie, engagiert sich einmal mehr für die Musik des Nordens. In seinem Konzert debütiert mit dem schwedischen Cellisten Thorleif Thedéen ein Künstler beim DSO, der in Berlin bisher vor allem als exzellenter Kammermusiker im Ensemble der Spectrum Concerts Berlin hervortrat. Philippe Jordan —–– S. 53, der mit dem DSO Opern- und Konzertrepertoire erarbeitet hat, schlägt mit seinem Programm die Brücke vom Wagnerjahr 2013 ins Straussjahr 2014. Die Virtuosen Freunde der Musik für Klavier und Orchester dürfen sich auf eine besondere Saison freuen. Rafał Blechacz —–– S. 42, Gewinner des Chopin-Wettbewerbs 2005, gibt sein DSO-Debüt mit Schumanns Klavierkonzert.


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Boris Berezovsky —–– S. 44 setzt das hoch­ virtuose Erste Klavierkonzert von Sergei Prokofjew dem launig-klassizistischen Zweiten von Dmitri Schostakowitsch gegenüber. Nach der intensiven Interpretation von Beethovens Drittem stellt Leif Ove Andsnes —–– S. 46 nunmehr seine Deutung des Zweiten Klavierkonzerts vor. Mit Richard Goode —–– S. 61 und Francesco Piemontesi —–– S. 48 wurden zwei gegensätzliche, aber gleich­ ermaßen authentische Mozart-Interpreten gewonnen. Lars Vogt —–– S. 58 kehrt mit Beethovens Fünftem Klavierkonzert zum DSO zurück, Bertrand Chamayou —–– S. 57, 2011 bei den Victoires de la musique classique als Instrumentalsolist des Jahres ausgezeichnet, führt sich mit César Francks Symphonischen Variationen ein, einem Werk, das wenige so exzellent beherrschen wie er. Hohe Erwartungen wecken auch die Streichersolisten dieser Spielzeit: Midori —–– S. 48 mit Bartók, Lisa Batiashvili —–– S. 61 mit Schostakowitschs bekenntnishaftem Erstem Violinkonzert, außerdem Christian Tetzlaff —–– S. 56, Leonidas Kavakos —–– S. 57 und James Ehnes —–– S. 54. Sein Debüt gibt der Bratschist Maxim Rysanov —–– S. 42, nicht nur bei Freunden der Kammermusik für sein souveränes wie spontanes und kommunikatives Spiel bekannt. Johannes Moser —–– S. 54 wird nach seinem überzeugenden Debüt mit Dvořáks Violoncellokon-

zert nunmehr das Erste Konzert von Camille Saint-Saëns interpretieren. Sein franzö­si­ scher Kollege Jérôme Pernoo —–– S. 46 übernimmt bei seinem ersten Auftritt mit dem DSO die Rolle des phänomenalen Jacques Offenbach in Marc Minkowskis Programm. Große Stimmen Die Riege der Stimm-Virtuosen eröffnet Anastasia Kalagina —–– S. 53. Die junge Primadonna am St. Petersburger MariinskyTheater gibt ihr DSO-Debüt in Mahlers Zweiter Symphonie. Die Alt-Partie an ihrer Seite singt Sasha Cooke, die in Tugan Sokhievs Antrittskonzert im Herbst 2012 überzeugte. Sir Roger Norrington vergewisserte sich für Ralph Vaughan Williams’ vielschichtige ›Pastorale‹ der Zusammenarbeit mit der erfahrenen finnischen Sopranistin Anu Komsi —–– S. 48. Christian Elsner —–– S. 57, der in der feinen Differenzierung des Liedgesangs ebenso zu Hause ist wie in der dramatischen Präsenz der Wagner-Rollen, übernimmt in Gustav Mahlers ›Lied von der Erde‹ die Tenorpartie. Sein mezzosopranistisches Gegenüber und Interpretin von Brahms’ ›Vier ernsten Gesängen‹ in einer Bearbeitung für Orchester wird Ann Hallenberg sein. Einen sängerischen Glanzpunkt setzt die Bayreuth-erfahrene dramatische Sopranistin Evelyn Herlitzius —–– S. 53 mit der Rolle der Salome von Richard Strauss.



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C A S UA L C ON C ERT S Sie stehen für ein junges Format, ein junges Publikum und junge Dirigenten: die Casual Concerts sind die besonders kommunikative Konzertform des DSO.

Ingo Metzmacher führte die Casual Concerts vor sechs Jahren ein. Sie beginnen später, sind kürzer als die üblichen Konzerte, eine Pause gibt es nicht. Die Platzwahl ist frei, alle Tickets sind gleich günstig. Die Dirigenten treten als Kommunikatoren im doppelten Sinn auf: Sie erklären die Musik im Dialog mit Solisten und Orchestermusikern, ehe sie im Anschluss ein Werk im Zusammenhang vorstellen. Wer die anregende Atmosphäre nachklingen lassen möchte, hat dazu nach dem Konzert in der Casual Concert Lounge im Foyer der Philharmonie die Gelegenheit. Ein DJ aus den Berliner Clubs und ein Live Act erweitern hier das musikalische Spek­ trum der Nacht. Cornelius Meister —–– S. 44, Dirigent des ersten Casual Concerts, ist ein begnadeter Musikvermittler. Er bewies dies als junger GMD durch unterhaltsam-kenntnisreiche Einführungen, und er verhilft beim RSO Wien dadurch manch neuem Werk zu bes-

serem Verständnis. Meister wird die Töne und Untertöne von Brahms’ Zweiter Symphonie intensiv erlebbar machen. Das zweite Casual Concert liegt in der Regie des Chefdirigenten selbst. Tugan Sokhiev —–– S. 54 spürt mit Johannes Moser den Geheimnissen von Camille Saint-Saëns’ Erstem Cellokonzert nach und blickt anschließend in die kompositorische Werkstatt, in der Albert Roussels farbenfrohe, schwungvolle Musik über die Liebe des Ekstase-Gottes Bacchus zur kretischen Prinzessin Ariadne entstand. Das dritte Konzert leitet Stéphane Denève —–– S. 57, nach sechs Jahren Musikdirektorat beim Scottish National Orchestra seit 2011 Chef des RSO Stuttgart. Er erklärt, wie Arthur Honegger liturgische Denkfiguren in symphonische Texturen verwandelte und damit seiner Friedenssehnsucht Ausdruck gab. Den Schlusspunkt setzt ein Werk, dessen Elan sich niemand entziehen kann: Ravels ›Boléro‹.



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K a mm e r ko n z e r t e Fast selbstverständlich gehören Kammerkonzerte heute zum Angebot der großen Klangkörper. Sie pflegen die hohe Schule des Ensemblespiels, und das kommt der Qualität des Orchesters zugute.

Das war nicht immer so. Kammerkonzerte veranstaltet das heutige DSO seit 1980, seit der Mitte seines bisherigen Lebens. Damals wurden sie zur Vertiefung bestimmter Saison-Schwerpunkte initiiert, um Aspekte eines Komponisten, einer Ära oder Richtung genauer zu beleuchten. Das ist längst nicht mehr ausschließliche Leitlinie bei der Programmplanung, bleibt aber ein wichtiger Faktor unter anderen. Villa Elisabeth Vier Konzerte finden in der Villa Elisabeth statt, dem klassizistischen Saal im Norden von Berlins Mitte, der sich durch Größe, Akustik und Atmosphäre als idealer Ort für Kammermusik bewährt hat. Das Polyphonia Ensemble Berlin —–– S. 44, das seit seiner Gründung im Jahr 2000 in Südosteuropa, dem Nahen Osten, in Nordafrika und Südamerika auftrat, bezieht sich auf das Musikfest-Programm und umgibt Bohuslav Martinůs Nonett, ein Meisterwerk des Komponisten, mit Stücken von Francis Poulenc und Nino Rota. Den Schwerpunkt Osteuropa nimmt

das Konzert am 20. Oktober —–– S. 45 aus der Perspektive der Moderne in den Blick; Alfred Schnittkes Streichtrio, eines der intensivsten Werke des Polystilisten, weist zugleich auf das Orchesterkonzert vom 31. Oktober voraus. Rückblick hält Bernhard Hartog —–– S. 46 mit der Solobratschistin Annemarie Moorcroft, dem Solocellisten Mischa Meyer und Sevimbike Elibay am Klavier. Der scheidende Erste Konzertmeister des DSO brachte viele Impulse in die Kammermusikreihen des Orchesters ein. Vier Fixsterne kammermusikalischer Kultur — Schönberg, Brahms, Mozart und Bach — wählte er für sein Programm. Michael Mücke und David Adorján —–– S. 49, beide leidenschaftliche und erfahrene Kammermusiker, nähern sich gemeinsam mit Dirk Mommertz, dem Pianisten des Fauré Quartetts, Franz Schuberts großem B-Dur-Trio von zwei Seiten: von Haydn, dem historischen Vorgänger, und von Debussy, der sich in seinem Jugendwerk intensiv mit der Romantik auseinandersetzte.


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Heimathafen Neukölln Die Villa Elisabeth war eine der Entdeckungen in der Kulturgeographie Berlins, die durch die Teilung Berlins verzerrt oder verdrängt worden war. Andere attraktive Räume, einst Kristallisationspunkte urbanen Lebens, verharrten noch länger in einer Art Dornröschenschlaf und wurden erst in jüngster Vergangenheit reaktiviert. Der ehemalige Saalbau Neukölln, vor hundert Jahren für Tanzvergnügen erbaut, ist als ›Heimathafen Neukölln‹ inzwischen zur beliebten Adresse auch für anspruchsvolle Konzerte geworden. DSO-Musikerinnen deuten am 23.  M ärz —–– S. 56 den Namen mit doppeltem Hintersinn: Sie spielen Werke brasilianischer Romantiker, die in Italien ausgebildet wurden (zwei Ensemblemitglieder stammen aus Brasilien, eines aus Italien), und das Klavierquintett von Alfred Schnittke, für den es Heimat allenfalls im eigenen Schaffen gab. Die Akademisten des DSO —–– S. 59 werden dort mit ihren Mentoren die Kammerkonzert-Saison beschließen. Für die jungen Musikerinnen und Musiker, die sich unter Anleitung erfahrener Orches­ termitglieder in ihren künftigen Beruf einarbeiten können, bedeutet dies zugleich eine Art Abschlussarbeit. ›Notturno‹ In der Kammerkonzertreihe ›Notturno‹, die das DSO seit 2010 gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstaltet, kommuniziert die Musik mit Räumen,

Die Saison

Bildern und Skulpturen. Die Konzerte in Galerien und Museen beginnen um 22 Uhr, wenn der tägliche Ausstellungsbetrieb vorbei ist und der Ort der Kunst ganz zum Ort der Konzentration und Kontemplation wird. Eine Stunde vor Konzertbeginn bieten Experten der jeweiligen Häuser eine Führung an, in denen die Besonderheiten von Räumen und Exponaten anschaulich und lehrreich vermittelt werden. In der Reihe ›Notturno‹ konzertieren Kammermusik-Ensembles des DSO in drei markanten Gebäuden. Die seltene Kombination von Blechbläsern und Harfe verleiht einem Programm rund um die filigranen und gewal­ tigen, gelenkten und elementaren Wirkungen des Wassers in der Alten Nationalgalerie —–– S. 45 eine kontrastreiche Ausdrucksspanne. Im Hamburger Bahnhof —–– S. 51, dem Ort der experimentellen Kunst und der pointierten Epochenbegegnungen, treffen Musik des 17. und des 20. Jahrhunderts, vokale und instrumentale Kunst aufeinander. Im Stülerbau, dem Marstall und der modernen Passage zwischen ihnen fand in unmittelbarer Nähe zum Charlottenburger Schloss die Sammlung Scharf-Gerstenberg —–– S. 58 ein Domizil. Sie enthält vor allem Werke um den Surrealismus, den es als künstlerische Denkweise in vielen Epochen gab. Ein Bläserquintett des DSO spielt dort Komposi­ tionen der 1920er-Jahre, Musik zwischen Expressionismus und Sachlichkeit, urbaner Nonchalance, eleganter Persiflage und einem Gespür für die unterirdischen Beben der Epoche.





Konzerte 2013 | 2014 42 62 64

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Ko n z e rt k a l e n d e r

September Mi 11 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Kooperation mit

—–– Musikfest Berlin 2013 Leoš Janáček Sinfonietta Bohuslav Martinů Rhapsodie-Konzert für Viola und Orchester Béla Bartók ›Der wunderbare Mandarin‹ (vollständige Ballettmusik) Tugan Sokhiev Maxim Rysanov Viola Ernst Senff Chor Berlin Steffen Schubert

So 15 09 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Mit Huckleberry Finn durch die Südstaaten‹ Ferde Grofé Auszüge aus der ›Grand Canyon Suite‹ Ferde Grofé Auszüge aus der Suite ›Mississippi: A Journey in Tones‹ Roderick Shaw Christian Schruff Moderation

So 22 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II

—–– David Philip Hefti ›Changements‹ – Stimmungsbilder für Orchester Robert Schumann Klavierkonzert a-Moll Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur Cornelius Meister Rafał Blechacz Klavier


In der Region zwischen Riesengebirge und Donau hat sich in den letzten hundert Jahren vieles verändert. Bis 1918 gehörte sie zu den Kernlanden der K.-u.-k.-Monarchie, kulturell wirkte Wien als starker Magnet. Die drei hielten es allerdings mit den zentrifugalen Kräften. Janáček war prorussisch

Es ist nur eine kleine Reise zwischen den Orten, in denen die drei Komponisten ihre prägenden Erfahrungen sammelten. Von Polička, dem südostböhmischen Städtchen, in dessen Kirchturm Bohuslav Martinů aufwuchs, fährt man 75 km bis ins mährische Brno, wo sich Leoš Janáčeks Wirken konzentrierte. 130 km weiter südlich liegt Bratislava, wo Béla Bartók zur Schule ging und eine kulturell angeregte Jugend erlebte.

eingestellt; politisch und privat war er ein Grobian, als Komponist ein Genie. Musik nicht nur aus uraltem Volkston, sondern aus Klang und Melos der Landessprache neu zu erfinden, gelang keinem wie ihm. Die Sinfonietta schrieb er als Fest- und Prachtexemplar seiner Tonkunst. — Béla Bartók mischte in seinen Bühnenwerken Zeitkritik mit Sagenstoffen und schärfte die provokante Melange mit gewagten Klängen; keine Bauernmusik hört man da, wie er sie in entlegenen Gegenden sammelte, sondern eine urbane Moderne mit Sex and Crime. — Martinů schrieb sein Bratschenkonzert als letztes Werk im amerikanischen Exil mit bangem Blick auf ein Nachkriegs-Europa, mit nostalgischen Gedanken an eine schöne Kindheit, oben im Kirchturm von Polička.

zum Konzert am 11. September 2013 Dirigent: Tugan Sokhiev

Aufbru c h O st

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Mo 23 09 20.30 Uhr Philharmonie Karten 15 € | 10 € Schüler, Studenten und im Abonnement Freie Platzwahl Im Anschluss

Fr 27 09 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

—–– Casual Concert Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur Cornelius Meister Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ —–– Kammerkonzert Francis Poulenc ›Trois mouvements perpétuels‹ Bohuslav Martinů Nonett Nino Rota Nonett Polyphonia Ensemble Berlin Frauke Ross Flöte Martin Kögel Oboe Gabriele Kögel Klarinette Jörg Petersen Fagott Markus Bruggaier Horn Johannes Watzel Violine Henry Pieper Viola Thomas Rößeler Violoncello Ulrich Schneider Kontrabass

Oktober Sa 05 10 So 06 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie A | So Serie D Preisklasse III

—–– Dmitri Schostakowitsch Suite ›Das goldene Zeitalter‹ Sergei Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur Sergei Prokofjew ›Skythische Suite‹ Tugan Sokhiev Boris Berezovsky Klavier


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So 20 10 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

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—–– Kammerkonzert Witold Lutosławski ›Subito‹ für Violine und Klavier Witold Lutosławski ›Recitative e arioso‹ für Violine und Klavier György Ligeti Etüden Nr. 9, 16 und 17 für Klavier solo Alfred Schnittke Streichtrio Sofia Gubaidulina Klavierquintett ENSEMBLE DES DSO Elsa Brown Violine | Nikolaus Kneser Violine Eve Wickert Viola | Leslie Riva-Ruppert Violoncello mit SooJin Anjou Klavier

Di 22 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

—–– Anton Plate ›At the River‹ Charles Ives Largo für Violine und Orchester, bearbeitet von Anton Plate Béla Bartók Violinkonzert Nr. 1 op. posth. Richard Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ Kent Nagano Bernhard Hartog Violine

Fr 25 10 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Alte Nationalgalerie Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

—–– ›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert ›Wasserspiele‹ Michel-Richard Delalande ›Les fontaines de Versailles‹ Joseph Guy Ropartz ›Prélude, marine et chanson‹ Georg Friedrich Händel Auszüge aus den ›Wassermusik‹-Suiten William Schmidt ›Music for Scrimshaws‹ Wilhelm Dieter Siebert ›Der Untergang der Titanic‹ Jan Koetsier Introduktion und Variationen über das ›Vyšehrad‹-Thema von Bedřich Smetana Blechbläserquintett des DSO Falk Maertens Trompete Raphael Mentzen Trompete Paolo Mendes Horn Andreas Klein Posaune Johannes Lipp Tuba mit Elsie Bedleem Harfe


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Do 31 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III

—–– Alfred Schnittke ›(K)ein Sommernachtstraum‹ Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der Neuen Welt‹ Manfred Honeck Leif Ove Andsnes Klavier

November So 03 11 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Sa 09 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Giuseppe lässt die Hexen tanzen‹ Giuseppe Verdi Auszüge aus Ballettmusiken und Opern Lutz Rademacher Christian Schruff Moderation —–– Jacques Ibert Suite symphonique ›Paris‹ Jacques Offenbach Violoncellokonzert G-Dur ›Concerto militaire‹ Georges Bizet ›L‘ Arlésienne‹ Suiten Nr. 1 und 2 Marc Minkowski Jérôme Pernoo Violoncello

Fr 15 11 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

—–– Kammerkonzert Arnold Schönberg Streichtrio Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge f-Moll aus ›Sechs langsame Sätze und dreistimmige Fugen für Streichtrio‹ KV 404a Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 3 c-Moll Ensemble des DSO Bernhard Hartog Violine Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Sevimbike Elibay Klavier


Jacques Offenbachs Brillanz als Cellist war von besonderer Art. Sie kam nicht allein durch die makellose Ausführung von Arpeggien, Doppelgriffen, Flageolett-Tönen und der anderen geläufigen Kunststücke zustande, bewährte sich vielmehr hauptsächlich in blendenden Imitationen. Dieser Offenbach, formulierte einmal eine musikliebende Dame, spielte alle erdenklichen Instrumente, nur nicht das seine. […] Es musste den Dudelsack nachahmen, sich als eine schnarrende Klapper gebärden oder gar wie ein Vögelchen zwitschern und flöten. Ein Cello, das plötzlich in Champagnerstimmung gerät und von exzentrischen Einfällen übersprudelt — die Zuhörer freuten sich wie die Kinder über diese Wunder der Dressur. Und der Dompteur wusste ihre gute Laune noch dadurch zu steigern, dass er sich, entgegen dem Virtu­ osenbrauch, persönlich ins Spiel mischte

Siegfried Kracauer, aus: ›Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit‹

War Offenbach ein Magier, so trieb er jedenfalls die weiße Magie, die den Spuk bannt und das freundliche Bild einer besseren menschlichen Heimat herbeizwingt. Die Karikaturisten stellten ihn gern rittlings auf dem Cello dar; woraus schon hervorgeht, dass er nicht wie ein Elementargeist aus den Tiefen der Erde drang, sondern eher Ariel glich, dem Luftgeist, der über Klüfte und Schründe hinwegschwebt, jener Heimat entgegen.

und die Produktionen des Cellos mit einer kleinen Conférence begleitete, deren witzige Prägungen unzweifelhaft auf dem Boulevard beheimatet waren. […]

zum Konzert am 9. November 2013 Dirigent: Marc Minkowski

D e r w e i S S e M ag i e r

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Fr 22 11 Sa 23 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie

—–– Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur Christoph Eschenbach Midori Violine

Fr Serie D | Sa Serie B Preisklasse III

Dezember Di 03 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I

—–– Debüt im Deutschlandradio Kultur Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu ›Egmont‹ Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll Francis Poulenc Orgelkonzert g-Moll Maurice Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Suite Nr. 2 Marcelo Lehninger Alexandra Soumm Violine Michael Schöch Orgel

So 08 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

—–– Benjamin Britten ›Sinfonia da Requiem‹ Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 3 ›Pastorale‹ Sir Roger Norrington Francesco Piemontesi Klavier Anu Komsi Sopran


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Sa 14 12 18 Uhr Berliner Dom

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—–– Weihnachtskonzert mit dem Staats- und Domchor Berlin Anonymus Antiphon ›Rorate caeli‹ Benjamin Britten Auszüge aus ›A Ceremony of Carols‹ Benjamin Britten ›A Hymn to the Virgin‹ Hans Werner Henze ›Wiegenlied der Mutter Gottes‹ Arvo Pärt ›Cantus in memoriam Benjamin Britten‹ Arvo Pärt Magnificat Georg Friedrich Händel ›Der Messias‹, Teil 1 (in der Fassung von Wolfgang Amadeus Mozart) Kai-Uwe Jirka Sunhae Im Sopran Vanessa Barkowski Mezzosopran Lothar Odinius Tenor Arttu Kataja Bariton Staats- und Domchor Berlin

So 15 12 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

—–– Kammerkonzert Joseph Haydn Klaviertrio Nr. 39 G-Dur ›Zigeunertrio‹ Claude Debussy Klaviertrio G-Dur Franz Schubert Klaviertrio Nr. 1 B-Dur Ensemble des DSO Michael Mücke Violine Dávid Adorján Violoncello mit Dirk Mommertz Klavier

Do 19 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor

—–– Michail Glinka ›Valse-fantaisie‹ Sergei Tanejew Kantate ›Johannes Damascenus‹ für Chor und Orchester Hector Berlioz ›Symphonie fantastique‹ Tugan Sokhiev RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann


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J oh a n n e s v o n Da m a s k us

Alexei Tolstois Verse, die der TschaikowskySchüler Sergei Tanejew für sein Opus 1 wählte, sprechen ein Thema an, das im späten 19. Jahrhundert etliche Dichter bewegte: Was erwartet uns nach diesem Leben?

Der Kirchenvater Johannes von Damaskus (ca. 650 — 754) war für die orthodoxe Christenheit von besonderer Bedeutung. Im Bilderstreit verteidigte der gelehrte Pater den Erkenntniswert von Ikonen. Er starb, wie bezeugt wird, nach einem frommen und erfüllten Leben im Alter von 104 Jahren.

zum Konzert am 19. Dezember 2013 Dirigent: Tugan Sokhiev Ich zieh auf dunklem Pfade hin in Angst und Hoffen, starr die Glieder, die Brust ist kalt und leer der Sinn, geschlossen sind die Augenlider. Ich bin verstummt und zu mir hallt nicht mehr der Brüder bittres Klagen. Ich spüre nicht mehr, wie es wallt aus Weihrauchfässern, die sie tragen. So liege ich in stiller Gruft, doch meine Liebe bleibt bestehen. Um ihretwillen, Brüder, ruft für mich zum Herrn in heißem Flehen. Und wenn dereinst mit lautem Ton Posaunen zum Gerichtstag laden, dann nimm Du den entschlafnen Sohn zu Dir in Deines Himmels Gnaden. Alexei Tolstoi, vertont von Sergei Tanejew


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So 22 12 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Di 31 12 15 + 19 Uhr Tempodrom

Konzertkalender

—–– 50. Kulturradio-Kinderkonzert ›Gute Schwäne, böse Schwäne‹ Pjotr Tschaikowsky Auszüge aus ›Schwanensee‹ Lancelot fuhry Christian Schruff Moderation —–– Silvesterkonzerte Yutaka Sado Anne Sofie von Otter Mezzosopran Artisten des Circus Roncalli

Januar Fr 10 01 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Hamburger Bahnhof Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

—–– ›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Louis-Nicolas Clérambault Kantate ›Alphée et Aréthuse‹ Anonymus Auszüge aus ›The Division Flute‹ Luciano Berio ›Sequenza I‹ für Flöte Luciano Berio ›Sequenza III‹ für Frauenstimme Luciano Berio ›Sequenza XIV‹ für Violoncello Jacques Ibert ›Deux stèles orientées‹ Antonio Vivaldi Kantate ›All‘ombra di sospetto‹ ENSEMBLE DES DSO Gergely Bodoky Flöte Adele Bitter Violoncello mit Yeree Suh Sopran und Petteri Pitko Cembalo


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G e s a mt k u n st w e r k i n d e r M a n e g e

oft dirigiert, das Orchester arbeitet und konzertiert gern mit ihm. Der japanische Maestro vereint mitreißendes Temperament mit feinster Sensibilität, musikalisch kann er Abgründe auftun und Sterne tanzen lassen. Die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter hat das große Repertoire ihres Stimmfachs vom Barock bis zur Gegenwart in Oper und Konzert weltweit gesungen, sie engagiert sich für Vergessenes, Verdrängtes, Verheißungsvolles, und sie lässt sich nicht von den Grenzen eines Genres oder einer künstlerischen Richtung einengen. Berührungsängste kennt sie nicht, auch nicht mit der Pop-Musik. Für sie zählen Intensität und Magie des musikalischen Augenblicks. Mehr muss man nicht versprechen.

zu den Silvesterkonzerten 2013 Dirigent: Yutaka Sado An einem Tag im Jahr, dem letzten, begibt sich das DSO in die Manege und macht mit den Artisten des Circus Roncalli gemeinsame Sache. Das virtuose Gesamtkunstwerk zum Jahresende ist aus dem Berliner Kulturleben längst nicht mehr wegzudenken. Wer hingeht, weiß, was ihn erwartet: künstlerische, körperliche, geistige Artistik von höchster Brillanz. Aber niemand ahnt, was er wirklich hören und sehen wird. Die Spannung wird erst in den Silvesterkonzerten selbst gelöst. Ein wenig von der Emotionalität des Abends verraten die Namen der Künstler, die das Programm mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin und dem Circus Roncalli gestalten. Yutaka Sado hat das DSO schon


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Mi 15 01 Do 16 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Mi Serie D | Do Serie B Preisklasse III

Konzertkalender

—–– Gustav Mahler Symphonie Nr. 2 c-Moll ›Auferstehungssymphonie‹ Tugan Sokhiev Anastasia Kalagina Sopran Sasha Cooke Mezzosopran Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink

In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Mi 22 01 20 Uhr Haus des Rundfunks

—–– ›Ultraschall‹ — das Festival für neue Musik 214. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Holliger, Huber u. a. HEINZ HOLLIGER

So 26 01 20 Uhr Haus des Rundfunks

—–– ›Ultraschall‹ — das Festival für neue Musik 215. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Lachenmann, Scelsi u. a. Lothar Zagrosek

Februar Mi 05 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II

—–– Richard Wagner Ouvertüre und ›Venusberg‹-Musik aus ›Tannhäuser‹ Richard Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ Richard Strauss ›Don Juan‹ Richard Strauss ›Tanz der sieben Schleier‹ und Schlussgesang aus ›Salome‹ Philippe Jordan Evelyn Herlitzius Sopran


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So 16 02 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Mo 17 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II

—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Halali: Volles Rohr geblasen‹ Prokofjew, Tscherepnin, von Weber u. a. Horngruppe des DSO Christian Schruff Moderation —–– Edward Elgar ›Chanson de matin‹ Edward Elgar Violinkonzert h-Moll Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur Vladimir Ashkenazy James Ehnes Violine

März So 02 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III

Mo 03 03 20.30 Uhr Philharmonie Karten 15 € | 10 € Schüler, Studenten und im Abonnement Freie Platzwahl Im Anschluss

—–– Mieczysław Weinberg Symphonie Nr. 4 a-Moll Camille Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll Albert Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2 Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello —–– Casual Concert Camille Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll Albert Roussel ›Bacchus et Ariane‹ Suite Nr. 2 Tugan Sokhiev Johannes Moser Violoncello Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ


Etliche Einfälle in Weinbergs Vierter Symphonie erinnern an Schostakowitsch. Aber wie so oft hat er für jede Idee, zu der ihn

Derzeit wird Mieczysław Weinberg (wieder) entdeckt. 1919 geboren, wuchs er im blühenden jüdischen Kulturleben der polnischen Hauptstadt Warschau auf. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen konnte er 1939 mit knapper Not erst nach Minsk, dann nach Russland entkommen. Dort gewann er 1943 die Freundschaft von Dmitri Schostakowitsch. Zwei verwandte Künstlerseelen müssen sich da in Moskau getroffen haben. Anregungen hin und her lassen sich in ihrem Nachkriegs-Œuvre verfolgen, beide sprachen voneinander stets mit dem größten Respekt.

nach David Fanning: ›Mieczysław Weinberg‹

Schostakowitsch inspirierte, dem Freund etwas zurückgegeben: etwa den an Zinnsoldaten erinnernden Ausdruckcharakter von Teilen des ersten Satzes, der bei Schostakowitsch in der 14. und 15. Symphonie nachklingt. Beide Komponisten waren sich darin einig, dass die traditionsreiche Gattung der Symphonie historisch nicht ausgedient hatte. Was Weinberg in einem Nachruf über Schostakowitsch schrieb, war zugleich auch ein Selbstbekenntnis: »Die Größe von Schostakowitschs Musik besteht darin, dass er die Gattung Symphonie zu bewahren und wiederzubeleben vermochte, wobei er sie auf ganz eigene Weise verwandelte und bereicherte.«

zum Konzert am 2. März 2014 Dirigent: Tugan Sokhiev

Der Freund

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Konzertkalender

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Fr 07 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II

—–– Jean Sibelius ›Die Okeaniden‹ Karol Szymanowski Violinkonzert Nr. 1 Jörg Widmann ›Insel der Sirenen‹ für Violine und Streichorchester Jean Sibelius Symphonie Nr. 7 C-Dur Hannu Lintu Christian Tetzlaff Violine

Mi 19 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I

—–– Debüt im Deutschlandradio Kultur Jean Sibelius ›Finlandia‹ Edward Elgar Violoncellokonzert e-Moll Aaron Copland Klarinettenkonzert Béla Bartók Tanz-Suite Santtu-matias rouvali Harriet Krijgh Violoncello Annelien van Wauwe Klarinette

So 23 03 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

—–– Kammerkonzert Carlos Gomes Sonate D-Dur für Streichquartett Alfred Schnittke Klavierquintett Henrique Oswald Klavierquintett C-Dur Ensemble des DSO Marija Mücke Violine Luiz Filipe Coelho Violine Thaïs Coelho Viola Leslie Riva-Ruppert Violoncello mit Salvatore Percacciolo Klavier


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Sa 29 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Konzertkalender

—–– Arthur Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ César Franck Symphonische Variationen für Klavier und Orchester Albert Roussel Symphonie Nr. 3 g-Moll Maurice Ravel ›Boléro‹ Stéphane Denève Bertrand Chamayou Klavier

So 30 03 20.30 Uhr Philharmonie Karten 15 € | 10 € Schüler, Studenten und im Abonnement Freie Platzwahl Im Anschluss

—–– Casual Concert Arthur Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ Maurice Ravel ›Boléro‹ Stéphane Denève Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

April Sa 05 04 So 06 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie A | So Serie D Preisklasse III

Do 10 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II

—–– Johannes Brahms ›Ungarische Tänze‹ Johannes Brahms ›Vier ernste Gesänge‹, bearbeitet für Mezzosopran und Orchester Gustav Mahler ›Das Lied von der Erde‹ für Mezzosopran, Tenor und Orchester Kent Nagano Ann Hallenberg Mezzosopran Christian Elsner Tenor —–– Anton Webern Sechs Stücke für Orchester op. 6 (1928) Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 15 A-Dur David Afkham Leonidas Kavakos Violine


Konzertkalender

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Fr 11 04 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Sammlung Scharf-Gerstenberg Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

—–– ›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Alexander Zemlinsky Humoreske Paul Hindemith Kleine Kammermusik Darius Milhaud Suite ›La cheminée du roi René‹ Erwin Schulhoff Divertissement für Oboe, Klarinette und Fagott Pavel Haas Bläserquintett Ensemble Farou Berlin Frauke Leopold Flöte | Isabel Maertens Oboe Selina Lohmüller Klarinette Markus Kneisel Fagott | Joseph Miron Horn

So 13 04 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Das Cello rockt‹ Friedrich Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester Heinz Radzischewski Adele Bitter Violoncello Christian Schruff Moderation

Sa 19 04 Mo 21 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie C | Mo Serie D Preisklasse III

—–– Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur Tugan Sokhiev Lars Vogt Klavier


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Konzertkalender

Mai Mi 21 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II

—–– Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 35 D-Dur ›Haffner‹ Joseph Haydn Violoncellokonzert Nr. 1 C-Dur Kurt Atterberg Symphonie Nr. 6 C-Dur ›Dollar-Symphonie‹ Neeme Järvi Torleif Thedéen Violoncello

So 25 05 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

—–– Kammerkonzert Grażyna Bacewicz Quartett für vier Violinen Matan Porat Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass (UA, Auftragswerk des DSO) Ludwig van Beethoven Streichtrio G-Dur Akademisten des DSO mit Mischa Meyer Violoncello

Juni So 01 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundkfunkchor Berlin und dem RIAS Kammerchor

—–– Edward Elgar ›The Dream of Gerontius‹ — Oratorium für Mezzosopran, Tenor, Bass, Chor und Orchester Sir Andrew Davis Sarah Connolly Mezzosopran Stuart Skelton Tenor Brindley Sherratt Bass Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor David Jones Choreinstudierung


60 Konzertkalender

›T h e Dr e a m of G e ro n t i u s ‹

Eigentlich handelt es sich bei ›Gerontius‹ um ein Nahtod-Experiment — nicht mit Drogen oder Reanimationen, sondern im Medium der Kunst, über die nicht die Wirklichkeit, sondern die wirksame Suggestion entscheidet. Gerontius steht für den Menschen, der nach erfülltem Leben an die Grenze desselben kommt und sich anschickt, sie zu überschreiten. Kardinal Newman umdichtete die Situation mit christlichen Worten und Bildern, Edward Elgar verwandelte sie in Musik, in seine beste, wie es heißt. Mit ›Parsifal‹, ›Tod und Verklärung‹ und Mahlers Achter Symphonie bildet sie einen transzendenten Viererbund, mit Händels ›Messiah‹ und Mendelssohns ›Elias‹ die Trinität britischer Lieblingsoratorien, mit Tanejews ›Johannes Damascenus‹ und Mahlers Zweiter in der DSO-Saison die Trilogie zum neuen Leben.

zum Konzert am 1. Juni 2014 Dirigent: Sir Andrew Davis Die Ewigkeit. Es geht nicht ohne sie; der Mensch kennt keine andere Alternative zum begrenzten Leben und keine andere Existenzform, in der die Zukunft sicher ist. Das Sichtbare, sagt Kardinal Newman, sei der Vorhang vor der ewigen Welt. Wie gerne würde man ihn wegziehen und sehen, was niemand wissen kann. Diese Neugier ist uralt. Um 1900 wurde sie spirituell aufgearbeitet. Richard Wagner schickte seinen ›Parsifal‹ auf die Suche nach dem Geheimnis allen Lebens, Richard Strauss beschwor die postmortale Schönheit in Klängen von ›Tod und Verklärung‹, Edward Elgar ehrte beide Meister und schrieb ein Oratorium vom Traum des Gerontius, noch ehe Gustav Mahler in seiner Achten Symphonie den Himmel offen sah.


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Sa 07 06 16 Uhr Einführung 14.55 Uhr

So 08 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie

Konzertkalender

—–– Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur Anton Bruckner Symphonie Nr. 6 A-Dur Herbert Blomstedt Richard Goode Klavier

Sa Serie C | So Serie B Preisklasse III

So 15 06 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €

Fr 20 06 Sa 21 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie D | Sa Serie A Preisklasse III

—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Hochzeit im neuen Land‹ Aaron Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Evan Christ Christian Schruff Moderation —–– Benjamin Britten ›Four Sea Interludes‹ aus ›Peter Grimes‹ Dmitri Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 a-Moll Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, bearbeitet für Orchester von Arnold Schönberg Tugan Sokhiev Lisa Batiashvili Violine


Konzertreisen

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ko n z e rtr e i s e n

So 30 06 16 Uhr

—–– Konzertkirche Neubrandenburg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Karten: Tel 0385. 591 85 85 | festspiele-mv.de

Claude Debussy ›La mer‹ Claude Debussy ›Première rapsodie‹ für Klarinette und Orchester Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur ALEXANDER SHELLEY Matthias Schorn Klarinette

Di 10 09 20 Uhr

—–– Philharmonie Köln Karten: Tel 0221. 280 280 | koelner-philharmonie.de

Leoš Janáček Sinfonietta Bohuslav Martinů Rhapsodie-Konzert für Viola und Orchester Béla Bartók ›Der wunderbare Mandarin‹ (vollständige Ballettmusik) TUGAN SOKHIEV Maxim Rysanov Viola Vokalensemble Kölner Dom Eberhard Metternich

Fr 20 09 20 Uhr

—–– Rudolfinum Prag Dvořák Festival Prag Karten: Tel +420. 222. 809 309 | dvorakovapraha.cz/de

Antonín Dvořák Ouvertüre ›Karneval‹ Robert Schumann Klavierkonzert a-Moll Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur CORNELIUS MEISTER Rafał Blechacz Klavier


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Fr 11 10 19.30 Uhr

Sa 12 10 19.30 Uhr

So 13 10 20.45 Uhr

Konzertreisen

—–– Slowakische Philharmonie Bratislava Karten: Tel +421. 2. 20 47 52 33 | filharmonia.sk

Konzerthalle Vatroslav Lisinski Zagreb Karten: Tel +385. 1. 11 16 121 | lisinski.hr

Teatro Nuovo Giovanni da Udine Karten: Tel +39. 0445. 23 03 13 | teatroudine.it

Dmitri Schostakowitsch Suite ›Das goldene Zeitalter‹ Sergei Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur Sergei Prokofjew ›Skythische Suite‹ TUGAN SOKHIEV Boris Berezovsky Klavier

Mi 23 04 Do 24 04 19.30 Uhr

—–– Musikverein Wien Karten: Tel +43. 1. 50 56 356 | jeunesse.at

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur TUGAN SOKHIEV Lars Vogt Klavier


Konzerte im Radio

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Kon z e rt e i m R a dio

Die Symphoniekonzerte in der Berliner Philharmonie und dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks zu den unten genannten Terminen werden von Deutschland­ radio Kultur oder vom Kulturradio des rbb live übertragen beziehungsweise zeitversetzt gesendet. Alle Sendetermine finden Sie auf unserer Website: dso-berlin.de/radio

UKW 92,4 | Kabel 95,35 Mi 11.09. Di 22.10. Do 31.10. So 08.12. Mi 15.01. Mi 22.01. So 26.01. Mo 17.02. So 02.03. Do 10.04. Mi 21.05. So 01.06.

Tugan Sokhiev Kent Nagano Manfred Honeck Sir Roger Norrington Tugan Sokhiev Heinz Holliger Lothar Zagrosek Vladimir Ashkenazy Tugan Sokhiev David Afkham Neeme Järvi Sir Andrew Davis

Das Beste aus den Kulturradio-Kinderkonzerten wird in den Sommerferien sonntagmorgens in der Sendung ›Klassik für Kinder‹ ausgestrahlt.

UKW 89,6 | Kabel 97,5 Digitalradio So 22.09. Sa 05.10. Sa 09.11. Fr 22.11. Di 03.12. Do 19.12. Mi 05.02. Fr 07.03. Mi 19.03. Sa 29.03. Sa 05.04. Sa 19.04. Sa 07.06. Fr 20.06.

Cornelius Meister Tugan Sokhiev Marc Minkowski Christoph Eschenbach Marcelo Lehninger Tugan Sokhiev Philippe Jordan Hannu Lintu Santtu-Matias Rouvali Stéphane Denève Kent Nagano Tugan Sokhiev Herbert Blomstedt Tugan Sokhiev








Das Orchester 72 76 78 80

Orchesterbiographie Orchestermitglieder Orchesterdirektion Orchesterakademie


Das Orchester

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Orchesterbiographie

Gegenwart und Zukunft: Tugan Sokhiev Mit dem 7. September 2012 wurde für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) ein neues Kapitel aufgeschlagen. Tugan Sokhiev stand im Rahmen des Musikfests Berlin erstmals als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter am Pult des DSO, auf den Tag 65 Jahre nach dem ersten öffentlichen Konzert des Orchesters. Nach zwei Jahren als Designierter Chefdirigent trat er damit offiziell die Nachfolge von Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano und Ingo Metzmacher an. Das Echo sprach für sich: »Sokhiev, ein federnd intelligenter, blitzschnell auf die Musik reagierender und sein Orchester packender Dirigent, beherrscht gleich beim Antrittskonzert mit leichter Hand Strawinskys ›Pulcinella‹-Suite und nach der Pause die in Deutschland selten aufgeführte Dritte Symphonie Serge Rachmaninoffs«, so die Süddeutsche Zeitung. Gründung durch den RIAS 2013 blickt das DSO auf eine 67-jährige Tradition als Berliner Radio- und Konzertorchester zurück. 1946 als RIAS-SymphonieOrchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, setzte sein erster Chefdirigent Ferenc Fricsay ab 1948 Maßstäbe im Repertoire, im Klangideal und in der Medienpräsenz. Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassi-

schen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Vom RSO zum DSO Ab 1956 beteiligte sich der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters. Es änderte daher seinen Namen in Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). In Berlin und auf zahlreichen Tourneen, mit Rundfunkund Fernsehproduktionen, seinen Konzertprogrammen wie durch bedeutende Dirigenten, die es an sich zu binden verstand, erwarb sich das RSO einen exzellenten Ruf. Nach Ferenc Fricsays frühem Tod übernahm der junge Lorin Maazel 1964 die künstlerische Verantwortung für das Orchester. Es folgten 1982 Riccardo Chailly und 1989 Vladimir Ashkenazy. 1993 änderte das RSO seinen Namen in Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Mit dem 1. Januar 1994 wurde die bestehende RSO GmbH zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin) erweitert. Deren Gesellschafter sind Deutschlandradio (40  %), die Bundesrepublik Deutschland (35 %), das Land Berlin (20 %) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Das DSO im neuen Jahrtausend Mit der Saison 2000 | 2001 wurde Kent Nagano zum Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter berufen. Er führte das Orches-


73

ter zu Engagements u. a. bei den Salzburger Festspielen, im Baden-Badener Festspielhaus und im Pariser Théâtre du Châtelet. 2006 nahm Kent Nagano seinen Abschied, er ist dem Orchester seither als Ehrendirigent verbunden. Von 2007 bis 2010 hatte Ingo Metzmacher die Position als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO inne. Seine Jahresprogramme zeichneten sich durch übergreifende Schwerpunkte aus. Mit der Einführung des Konzertformats der Casual Concerts unterstrich er die Offenheit des Orchesters und das Anliegen, neue Hörergruppen anzusprechen. Das DSO in den Medien Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandradio Kultur und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union regelmäßig auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Ausgewählte Auslandskonzerte werden zudem von der Deutschen Welle, dem deutschen Auslandssender, für Rundfunk und Fernsehen mitgeschnitten und global verbreitet. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CDEinspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Weltersteinspielung von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Kent Naganos Leitung den ›Grammy Award‹. Unter den weiteren CD-Veröffentlichungen der letzten Jahre ragen Aufnahmen

Das Orchester

mit Ingo Metzmacher bei ›Phoenix Edition‹, Christoph Eschenbach bei ›Capriccio‹ und mit Yutaka Sado bei ›Challenge Classics‹ heraus. Aufnahmen zeitgenössischer Musik erschienen bei ›Neos‹ und ›Kairos‹. Weiterhin veröffentlichte das Orchester etliche Opern-Mitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden als DVD bei Arthaus Musik. Die von der Deutschen Welle produzierte DVD-Serie ›Monumente der Klassik‹ wurde mehrfach prämiert. Das DSO auf Reisen Über seine Konzerte in Berlin hinaus ist das DSO im Rahmen zahlreicher Gastspiele im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten das Orchester nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte es in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia sowie AbuDhabi und gab zahlreiche Tourneekonzerte in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas wie dem Wiener Musikverein, der Salle Pleyel in Paris oder dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel zu erleben.




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Das Orchester

Orchestermitglieder

Chefdirigent und Künstlerischer Leiter Tugan Sokhiev Ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher Ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano Ehrenmitglieder Prof. Dr. Ulrich Eckhardt Willy Ludwig Prof. Dr. Peter Ruzicka Eberhard Wangemann In memoriam Ferenc Fricsay Prof. Elsa Schiller Hans Schrader Hans von Benda Prof. Heinz Hoefs Dr. Hellmuth Kuhnert Prof. Dr. Egon Seefehlner Willy Schickgramm Prof. Herbert Kundler Dr. Hanna-Renate Laurien

1. Violinen Bernhard Hartog

2. Violinen Andreas Schumann

Wei Lu

Eva-Christina Schönweiß

NN

Johannes Watzel

NN

Clemens Linder Rainer Fournes Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke

1. Konzertmeister 1. Konzertmeister Konzertmeister

stellv. Konzertmeister

Olga Polonsky Ingrid Schliephake Stefan Bitto Isabel Grünkorn Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Brandner Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zečević

Stimmführer

Stimmführerin

stellv. Stimmführer

Bratschen Igor Budinstein Solo

Annemarie Moorcroft Solo

Birgit Mulch-Gahl stellv. Solo

Verena Wehling Leo Klepper Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Anna Bortolin Eve Wickert Thaïs Coelho


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Das Orchester

Violoncelli Mischa Meyer

Oboen Thomas Hecker

Trompeten Joachim Pliquett

NN

Viola Wilmsen

Falk Maertens

Dávid Adorján

Martin Kögel

Heinz Radzischewski

Adele Bitter Andreas Lichtschlag Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto

Isabel Maertens Max Werner

Raphael Mentzen Matthias Kühnle

Kontrabässe Peter Pühn

stellv. Solo

1. Solo 1. Solo Solo

Solo

NN

Solo Solo

stellv. Solo

Englischhorn

Klarinetten Selina Lohmüller Solo

NN

Solo

Richard Obermayer Bernhard Nusser Joachim Welz Bassklarinette

Solo

Christine Felsch stellv. Solo

Gregor Schaetz Christian Schmidt Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen

Fagotte Karoline Zurl Solo

Jörg Petersen Solo

Douglas Bull stellv. Solo

Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott

Flöten Kornelia Brandkamp Solo

Gergely Bodoky Solo

Raphael Weidlich stellv. Solo

Frauke Leopold Frauke Ross Piccolo

Solo Solo

stellv. Solo

Posaunen András Fejér Solo

Andreas Klein Solo

Susann Ziegler Rainer Vogt Tomer Maschkowski Bassposaune

Tuba Johannes Lipp Harfe Elsie Bedleem Solo

Pauken Erich Trog Solo

Jens Hilse Solo

Hörner Barnabas Kubina Solo

Paolo Mendes Solo

Ozan Cakar stellv. Solo

D. Alan Jones Georg Pohle Joseph Miron NN

Schlagzeug Roman Lepper 1. Schlagzeuger

Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger

Thomas Lutz


Das Orchester

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Orchesterdirektion

Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Orchestermanager Sebastian König Künstlerisches Betriebsbüro Regine Bassalig Petra Sonne * Orchesterbüro Konstanze Klopsch Marion Herrscher Christa Bock * Probespiele

Tine Schuster * Assistenz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Branding | Marketing Jutta Obrowski Jugendarbeit Lea Heinrich * Programmhefte und Einführungen Habakuk Traber *

Betriebsrat Ulrich Schneider Vorsitzender

Jens Hilse Matthias Hendel Claudia Benker Konstanze Klopsch Raphael Mentzen Karoline Zurl Besucherservice Ute Hänel Leitung

Marina Goetz

Systemadministration

Notenarchiv Dr. Renate Hellwig-Unruh Instrumentenverwaltung Sebastian Filter Orchesterwarte Burkher Techel Orchesterinspizient

Dieter Goerschel Shinnosuke Higashida Orchestervorstand Elsie Bedleem Matthias Kühnle Michael Mücke

André Böning Maria Beierlein de Gutierrez Maike Engelhardt Hyun-Kyung Song Silvia Stichler * freie Mitarbeiter



Das Orchester

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Orchesterakademie Sie sind jung, höchst talentiert, aufs Äußerste motiviert und gehören zum Nachwuchs internationaler Spitzenorchester: Die Ferenc-Fricsay-Akademisten des DSO.

Im Rahmen der Orchesterakademie erhalten junge Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit, jeweils für die Dauer eines Jahres die Arbeit eines professionellen Orchesters von innen kennenzulernen und mitzugestalten, an Konzerten sowie an Radio- und CDAufnahmen mitzuwirken. Sie nehmen an Probespielworkshops teil und werden von den Stimmführern des DSO gecoacht. In einem Kammerkonzert präsentieren sich die Ferenc-Fricsay-Akademisten einmal jährlich gemeinsam mit Mitgliedern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Der Namensgeber Ferenc Fricsay, ab 1948 erster Chefdirigent des RIAS-Symphonie-Orchesters (heute DSO), trug maßgeblich zur Entwicklung und Gestaltung des Berliner Musiklebens nach dem Krieg bei. Gerade für junge Musiker am Beginn ihrer professionellen Laufbahn war er eine inspirierende Persönlichkeit, da er für die Interpretation des klassischen und

romantischen Repertoires unkonventionelle Ansätze bereithielt und als ein sensibler Vermittler zeitgenössischer Musik Pioniergeist bewies. Wie kaum ein anderer bezog Ferenc Fricsay für seine künstlerische Arbeit neue Medien, den Rundfunk, das Fernsehen und die Schallplatte, vorausschauend mit ein. Er nutzte sie nicht allein zu Dokumentationszwecken, sondern ebenso intensiv als Kommunikations- und Bildungsplattform — auch darin war er ein Vorreiter. Gründung und Finanzierung Tantiemen, die Ferenc Fricsay überwiegend für seine Plattenaufnahmen erhielt, flossen nach seinem Tod in Stipendien für junge Musiker. Mit Gründung der nach ihm benannten Orchesterakademie 1992 wurde ein Hauptanliegen des ungarischen Dirigenten wieder aufgegriffen: die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Aktuell werden die Akademistenplätze direkt vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin an elf Musikerinnen und Musiker vergeben.


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Das Orchester

—––

Bacewicz Quartett für vier Violinen Porat Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass (UA, Auftragswerk des DSO) Beethoven Streichtrio G-Dur Akademisten des DSO mit Mischa Meyer Violoncello

Peter Adamik

Kammerkonzert So 25. Mai 2014 17 Uhr Heimathafen Neukölln





Rund um die Konzerte 86 87 89 90 91 92 93 101 102 103

Angebote für Schulklassen Angebote für Jugendliche Kinderkonzerte Abonnentenorchester Einführungen | friends@DSO DSO Musik-Gesellschaft Förderkreis DSO AGB roc berlin Impressum


Kinder und Jugendliche

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Angebote für Schulklassen

Probenbesuche für Schulklassen Kinder und Jugendliche erhalten beim DSO die besondere Gelegenheit, die Probenarbeit eines Orchesters unmittelbar mitzuerleben. Sie können neben ihren Lieblingsinstrumenten Platz nehmen, Musiker und Dirigenten aus nächster Nähe beobachten und aus der Mitte des Orchesters erfahren, wie Musik entsteht.

Probenbesuchspaket Für ausgewählte Termine bietet das DSO ein Probenbesuchspaket an. Es umfasst: • Workshop zu einem Werk in der Schule und Vorbereitung auf den Probenbesuch • Besuch eines Orchestermitglieds in der Schulklasse • Probenbesuch zum erarbeiteten Werk im Probensaal des DSO • Möglichkeit, das Konzert zum ermäßigten Preis von 5 € zu besuchen

Nach der Probe gibt es eine Frage- und Antwort-Runde, je nach Interesse und zeitlichen Möglichkeiten stehen auch einzelne Orchestermusiker für Gespräche zur Verfügung und stellen ihre Instrumente vor. Die Probenbesuche finden in der Regel vormittags statt und sind kostenlos.

Schulklassen im Konzert Nach Voranmeldung und je nach Verfügbarkeit erhalten Schulklassen für die Konzerte des DSO Karten zu 5 €. Karten bestellen Sie bitte auf einem Briefbogen der Schule beim Besucherservice —–– S. 119.

Der Ablauf gliedert sich in: • Einführung und Einstimmung ca. 30 min • Probenteilnahme ca. 75 min • Frage- und Antwort-Runde ca. 15 min

Workshops Zusätzlich zum Probenbesuchspaket besteht für Schulklassen nach individueller Absprache die Möglichkeit, an Workshops rund um ausgewählte Konzertprojekte teilzunehmen — u. a. mit Komponisten und Bildenden Künstlern.

Kai Bienert

Anmeldung und Kontakt Lea Heinrich Tel 030. 20 29 87 536 Fax 030. 20 29 87 539 bildung@dso-berlin.de


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Kinder und Jugendliche

Kai Bienert

Pa r t n e r A n g e b o t e f ü r J u g e n d l i c h e

ClassicCard Das DSO ist Veranstaltungspartner der ClassicCard. Für deren Besitzer sind ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Karten zum Festpreis von 8 € (Konzert) bzw. 10 € (Oper, Ballett) erhältlich — und das mit Anspruch auf den besten verfügbaren Platz.

berlinerjugendabo Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Landesjugendorchester Berlin und Junge Deutsche Philharmonie bieten gemeinsam sechs Konzerte als berlinerjugendabo an.

Zusätzlich bietet in jedem Monat eines der Partnerhäuser die Möglichkeit, eine Begleitung zu ClassicCard-Konditionen mitzunehmen. Auch zahlreiche Sonderveranstaltungen werden angeboten. Die ClassicCard ist für alle unter 30 erhältlich, kostet einmalig 15 € und gilt für ein Jahr ab Beginn des persönlichen Wunschmonats.

Junge Leute von 14 bis 21 Jahren können Spitzenmusikerinnen und -musiker live erleben und die großen Konzertsäle der Stadt erobern — zum Paketpreis von nur 36 €. Zusätzliche Attraktivität des »classical sixpack«: spezielle Einführungen und die Möglichkeit zum Gespräch mit den beteiligten Künstlern. Das DSO öffnet sein Konzert am 20. Juni 2014 für diese Initiative.

Bestellung unter Tel 030. 20 35 45 55 classiccard.de

Bestellung unter Tel 030. 23 55 620 berlinerjugendabo.de



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Kinder und Jugendliche

Ku lt u r r a d i o - K i n d e r ko n z e r t e

Gemeinsam mit dem Kulturradio vom rbb lädt das DSO Kinder im Grundschulalter ein, in sechs Konzerten Orchestermusik unmittelbar zu erleben. Die Moderation von Christian Schruff lässt die sechs- bis zwölfjährigen Konzertbesucher selbst zu Entdeckern werden. Sie dürfen mitmachen, mitreden, experimentieren, und das schon vor dem Konzert: Beim Open House können die Kinder unter Anleitung von Orchestermitgliedern die verschiedenen Instrumente kennenlernen und ausprobieren, sich schminken lassen, basteln, singen und vieles andere mehr. Das Beste aus den Konzerten sendet das Kulturradio später in der Sendung ›Klassik für Kinder‹.

Sonntags 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert 10.30 Uhr Open House Haus des Rundfunks So So So So So So

15. September 2013 3. November 2013 22. Dezember 2013 16. Februar 2014 13. April 2014 15. Juni 2014

Programme und Mitwirkende finden Sie im Konzertkalender —–– S. 42 ff.

rbb | Oliver Ziebe

Karten: Kinder 4 € | Erwachsene 10 € Beim DSO-Besucherservice —–– S. 119, beim rbb-Ticketservice: Tel 030. 61 10 13 61 rbb-ticketservice.de und an der Tageskasse (nach Kontingent). Schulprojekte Das DSO bietet Schulklassen die Möglichkeit, sich an ausgewählten Kinderkonzerten zu beteiligen, beispielsweise mit einer Choreographie, eigenen Kompositionen oder selbstgebauten Instrumenten. Grundschullehrer, die mit einer Klasse auf der Bühne mitwirken möchten, senden bitte eine E-Mail an: renate.breitkopf@rbb-online.de


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Abonnentenorchester

Abonnentenorchester

Im Herbst 2003 wurde diese in Berlin einzigartige Einrichtung als Orchester für musikalisch ambitionierte Abonnenten, Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin ins Leben gerufen. Initiator und Dirigent ist Heinz Radzischewski, stellvertretender Solotrompeter des DSO. Das Orchester gibt Amateuren die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung anspruchsvolle Konzertliteratur einzustudieren und aufzuführen. Neben regelmäßigen Proben mit ihrem Dirigenten arbeiten einzelne Stimmgruppen des Abonnentenorchesters mit Musikern des DSO, und auch Chefdirigent Tugan Sokhiev leitet einmal im Jahr eine Probe. In den zehn Jahren seines Bestehens hat sich das Abonnentenorchester eine intensive Konzerttätigkeit aufgebaut. Das Ensemble probt jeweils montags von 19.30 Uhr bis 22 Uhr im Ferenc-Fricsay-Saal im rbb-Fernsehzentrum an der Masurenallee. Interessenten sind jederzeit willkommen, insbesondere Streicher werden immer gesucht. Kontakt: Marion Herrscher Tel 030. 20 29 87 530 herrscher@dso-berlin.de

—––

C. Ph. E. Bach Symphonie Es-Dur Quantz Konzert für zwei Flöten und Orchester G-Dur Händel ›Der Messias‹, Teil 1 Heinz Radzischewski Alina Weidlich Flöte Raphael Weidlich Flöte Barbara Krieger Sopran Bettina Distelmeyer Alt Oliver Uden Tenor Tobias Hagge Bass MarienVokalensemble der Marienkantorei Marie-Louise Schneider Sa 7. Dezember 2013 19 Uhr Jesus-Christus-Kirche Hittorfstr. 21 | 14195 Berlin Bus 110, M11 | U3 Thielplatz Eintritt frei

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Konzert zu Gunsten der Stiftung Lebenshilfe Berlin Karnauke ›Danses fantastiques‹ Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll HEINZ RADZISCHEWSKI Sevimbike Elibay Klavier Sa 8. März 2014 20 Uhr Haus des Rundfunks Großer Sendesaal

Martin Esche

Karten 10 € Weitere Konzerte am 15. Juni und 13. September 2013 dso-berlin.de /aboorchester


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Einführungen | friends@DSO

Ko n z e r t e i n f ü h r u n g e n

Vor seinen Konzerten in der Philharmonie bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eine Konzerteinführung an. In 30 Minuten verschafft Habakuk Traber, Musikwissenschaftler und Autor, Einblicke in Form und Gehalt der gespielten Werke, präsentiert Wissenswertes und Interessantes über ihre Entstehung und Rezep­tion und gibt Hörbeispiele am Klavier oder anhand von Tonträgern. Die Einführungen beginnen 65 Minuten vor dem Konzert und finden in

der Regel im Chorprobensaal der Philharmonie, dem Hermann-Wolff-Saal, statt. Ist ein Chor am Konzert beteiligt und der Saal belegt, wird die Einführung im Südfoyer der Philharmonie gehalten. Bei großer Nachfrage gibt es ca. 35 Minuten vor Konzertbeginn eine zweite Einführung. Im Rahmen der Casual Concerts wird auf eine Einführung verzichtet, da sie vom Dirigenten persönlich moderiert und die Werke im Konzert unterhaltsam und informativ erläutert werden.

friends@dso

Unter dem Namen friends@DSO haben sich 2009 junge Musikfreunde zusammengeschlossen, um eines der innovativsten Berliner Orchester in seiner Weiterentwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Sie verstehen sich als lockerer Zusammenschluss, nicht als Freundeskreis im herkömmlichen Sinn, und haben es sich zum Ziel gesetzt, klassische Musik und das DSO einem jungen Publikum näher zu bringen. Ein alle zwei Monate erscheinender Newsletter informiert die Mitglieder über wichtige Neuerungen,

exklusive Angebote und Veranstaltungen der friends. Dazu gehören beispielsweise die Casual Concerts, Probenbesuche oder ein »Meet and Greet« mit den Dirigenten. Die friends nutzen vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, um miteinander zu kommunizieren. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei und an kein Alter gebunden. Wer Teil eines Netzwerks junger Klassikliebhaber werden möchte oder weitere Informationen wünscht, wendet sich per E-Mail an folgende Adresse: friends@dso-berlin.de


Musik-Gesellschaft

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DSO Musik-Gesellschaft

Gemeinsame Probe des DSO und des São Paulo Youth Symphony Orchestra, Südamerika-Tournee 2012. Foto: Sebastian König | DSO

Die DSO Musik-Gesellschaft e. V. ist Ansprechpartner für alle, die sich finanziell nachhaltig für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin einsetzen wollen oder es mit ihren beruflichen, geschäftlichen und sonstigen Kontakten stärken möchten.

Ihr Engagement – Chancen der Zukunft.

DSO Musik Gesellschaft ehem. Ferenc-Fricsay-Gesellschaft

Der Austausch von Erfahrungen, der Aufbau eines Netzwerkes und finanzielles Engagement leisten ihren Beitrag zur Wahrung des hohen Standards des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Die Grundlage unserer Arbeit ist die tiefe Überzeugung von der gesellschaftlichen Bedeutung von Kultur. Wir laden Sie ein, sich mit uns für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin zu engagieren, Projekte anzustoßen und gemeinsam mit dem Orchester langfristig weiterzuentwickeln.

Die DSO Musik-Gesellschaft ist ein als gemeinnützig eingetragener Verein. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.

Wählen Sie unter den vielfältigen Fördermöglichkeiten und genießen Sie exklusive Privilegien.

DSO Musik-Gesellschaft e. V. im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 herrscher@dso-berlin.de

Pate ab 500 € im Jahr Kurator ab 5.000 € im Jahr Als Unternehmen haben Sie die Möglichkeit, Patenschaften zu übernehmen. Entwickeln Sie gemeinsam mit uns Ihr Wunschmodell für eine Partnerschaft, vom Instrumentenerwerb bis hin zur Realisierung von internationalen Orchestergastspielen.

Der Vorstand Wolfgang Fraissinet (Vorsitzender), Hanne Eckrodt (stellvertretende Vorsitzende), Soscha Gräfin zu Eulenburg, Hans-Joachim Gante, Prof. Ludwig von Pufendorf, Dr. Dietrich Wesemann

Bankverbindung Commerzbank AG BLZ 100 800 00 Konto 951 466 100


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Förderkreis

Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Thomas Meyer | Ostkreuz

Der Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. bietet die Möglichkeit, intensiven Kontakt zum DSO zu halten und die vielfältigen Aktivitäten des Orchesters zu unterstützen.

Viele erreichen mehr. Für den Förderkreis engagieren sich mehr als 300 Freunde des DSO — darunter auch Ehrenmitglieder wie Kent Nagano, Alfred Brendel und Wolfgang Rihm. Wir laden zu interessanten Unternehmungen mit dem Orchester ein, u. a. zu • Künstlergesprächen mit Dirigenten, Solisten und Orchestermitgliedern • Sonderkonzerten, Generalproben und Führungen durch Berliner Musikinstitutionen Wir fördern • Kammermusik • das Abonnentenorchester des DSO • den Ankauf von Instrumenten • besondere Musikprojekte wie Uraufführungen und Kinder- und Jugendprojekte wie das Open House Mitglieder erhalten Last-Minute-Tickets für reguläre Konzerte an der Abendkasse zum AboPlus-Preis.

Unterstützen Sie unsere ehrenamtliche Arbeit für das Orchester mit einer Spende oder durch Ihre persönliche Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag ab 75 €. Unterlagen erhalten Sie entweder auf Anfrage per Post oder unter dso-berlin.de/foerderkreis. Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 75 76 54 21 Fax 030. 75 76 54 22 Di bis Do 14 — 16 Uhr info@foerderkreisdso.de Spendenkonto Berliner Bank | BLZ 100 708 48 | Konto 631 331 600 Der Verein ist gemeinnützig und finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.


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AGB

Allgemeine Geschäftsbeding ungen

1. Geltungsbereich Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Konzertbesuchern und der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin). Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. 2. Programme und Anfangszeiten Die aktuellen Konzertprogramme mit den Anfangszeiten werden in den Broschüren der roc berlin und ihrer Ensembles bekanntgemacht. Änderungen bleiben vorbehalten. 3. Kartenverkauf Eintrittskarten zu den Veranstaltungen der roc berlin können im Besucherservice (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin) während der Öffnungszeiten, bei den an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder über das Internet erworben werden. Auf Wunsch können Karten auch gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr zugesandt werden. Dies ist bis eine Woche vor dem Veranstaltungstermin und auf Risiko des Kartenerwerbers möglich. Ermäßigte Karten sind nur in Ver­ bindung mit dem zur Ermäßigung berechtigenden Ausweis zu erwerben und gültig. Pro Person kann nur eine persönlich gebundene ermäßigte Karte erworben werden. Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Eintrittskarten verlieren mit dem Verlassen des Veranstaltungsortes ihre Gültigkeit. 4. Umtausch und Rücknahme von Karten Wird eine Veranstaltung abgesagt, so können die Karten innerhalb von

zwei Wochen nach Veranstaltungstermin zurückgegeben werden. Die Karten können dabei per Post an den Besucherservice gesandt oder dort während der Geschäftszeiten abgegeben werden (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin). Abonnentenkarten für Orchesterabonnements können gegen eine Bearbeitungsgebühr im Besucherservice bis zwei Werktage vor einer Veranstaltung umgetauscht werden (maximal zwei Tauschmöglichkeiten pro Saison). Ansonsten besteht kein Anspruch auf Rücknahme und Umtausch von Karten. Änderungen des Programms sowie Umbesetzungen begründen ebenfalls kein Umtausch- und Rückgaberecht. 5. Kartenverlust Bei Kartenverlust wird von der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH kein Ersatz geleistet. Verliert ein Abonnent eine Eintrittskarte, kann ihm gegen Vorlage des Personalausweises und Erhebung einer Gebühr eine Ersatzkarte ausgestellt werden. 6. Änderung von Name, Anschrift, Bankverbindung Kunden, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich dem Besucherservice schriftlich mitzuteilen. Sollte aufgrund falscher oder veralteter Angaben eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden. 7. Nacheinlass Zu spät kommende Besucher können ggf. beim nächsten vom Veranstalter vorgegebenen Einlasszeichen eingelassen werden.

8. Hausrecht Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. 9. Bild- und Tonaufnahmen Das Herstellen von Bild- und Tonaufnahmen aller Art ist grundsätzlich untersagt. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH behält sich vor, Ton- und Bildaufzeichnungen bzw. Übertragungen von Konzerten zu machen bzw. zuzulassen. Der Konzertbesucher erklärt mit dem Kauf einer Eintrittskarte oder durch Übernahme eines Abonnements sein Einverständnis. 10. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber (CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. 11. Salvatorische Klausel Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. 12. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. Juli 2012 in Kraft.


roc berlin

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Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin

GESCHÄFTSLEITUNG Geschäftsführung Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung Brigitta Frank

KURATORIUM Deutschlandradio Rudi Sölch

Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.

Dr. Matthias Sträßner

Hauptabteilungsleiter Kultur im Deutschlandfunk

Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 | 10117 Berlin Tel 030. 20 29 87 410 Fax 030. 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de roc-berlin.de

Dr. Erwin Vetter

VERWALTUNG Personalleitung Christian Noller

Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler

Personalangelegenheiten | Honorare Sabine Büchner Ingo Gross

Norbert Niclauss Bernd Gallep

Finanzplanung | Mittelbewirtschaftung Jingcao Wang

Ralf Deppner

Leiter der Intendanz Minister a. D.

Stellvertretender Vorsitzender

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatskanzlei — Kulturelle Angelegenheiten

Susanne Reichenbach

Senatsverwaltung für Finanzen

Rundfunk BerlinBrandenburg Dr. Reinhart Binder

Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung

Rechnungswesen | Finanzbuchhaltung Andrea Gebhardt Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit Sabine Germann Kommunikation | E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz


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Impressum

Impressum

BESUCHERSERVICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez André Böning Maike Engelhardt Hyun-Kyung Song Silvia Stichler Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 10 Fax 030. 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de roc-berlin.de VERTRETER DER ORCHESTER UND CHÖRE Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin Martin Kühner Vorsitzender

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ulrich Schneider Vorsitzender

HERAUSGEBER Deutsches Symphonie-Orchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Projektleitung | Redaktion Benjamin Dries Konzeption Jutta Obrowski Benjamin Dries Redaktion Maximilian Rauscher Paolo Ollig Redaktionelle Mitarbeit

Texte Habakuk Traber Art- und Fotodirektion Projektbüro .HENKELHIEDL Fotos Frank Eidel (Eidel | Brombacher) Saisonmotive

David Beecroft Probenfotos

Druck Druck & Service GmbH, Neubrandenburg Redaktionsschluss 3. April 2013 Änderungen vorbehalten


Der perfekte Ein- oder Ausklang ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.

QIU Lounge im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 59 00 5 00 00


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Freude am Fahren

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Der bMW 3er Gran TurisMo.

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Hauptbetrieb Huttenstraße 50 10553 Berlin Tiergarten Tel. 030 - 34983 -1500

Filiale Weißensee Gehringstraße 20 13088 Berlin Tel. 030 - 34983 - 2119

Filiale Marzahn Blumberger Damm 2 12683 Berlin Tel. 030 - 34983 - 3120

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,1 - 4,5 l / 100 km, innerorts: 11,3 - 5,5 l / 100 km, außerorts: 6,3 - 4,0 l / 100 km, CO2-Emission kombiniert: 189 - 119 g / km. Nach ECE-Fahrzyklus.

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Karten und Abonnements 111 114 115 116 117 118 119

Abonnements Informationsangebote Karten und Service Konzertorte Kartenpreise Silvester Karten- und Abopreise Besucherservice


Vo r z ü g e e i n e s A b o n n e m e n t s

Gute Plätze • Auswahl unter den besten freien Plätzen vor Beginn des regulären Verkaufs • Auf Wunsch denselben Platz von Saison zu Saison bei Beibehaltung der Serie

Guter Service • Kostenlose Zusendung Ihrer Karten für die gesamte Spielzeit per Post • Tausch von Karten zweier Konzerttermine Ihrer Serie gegen eine Gebühr

Gute Preise • Ersparnis von bis zu 50 % für Ihre im Abonnement gekauften Karten • Alle weiteren Karten zum AboPlus-Preis: ca. 15 % ermäßigt für Sie und Ihre Gäste für alle Konzerte

Schönes Plus • Rechtzeitige Terminplanung Ihrer Konzertbesuche • Jugendliche bis 18 Jahre nehmen Sie im Rahmen von ›Junge Begleitung‹ um weitere ca. 50 % ermäßigt mit

Schöne Extras • Exklusives Abonnentengespräch mit dem Chefdiri­ genten zur Vorstellung der neuen Konzertsaison • Einladung zu Sonderveranstaltungen, z. B. Kammer­ konzerten an besonderen Orten oder Vorträgen (im Rahmen verfügbarer Kontingente)


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Abonnements

Abonnementserien

Abo Symphoniekonzerte in der Philharmonie, in den Serien A — M mit Stammplatz. A | Wochenendserie Sa 05.10. Tugan Sokhiev Sa 09.11. Marc Minkowski So 08.12. Sir Roger Norrington So 02.03. Tugan Sokhiev Sa 05.04. Kent Nagano So 01.06. Sir Andrew Davis Sa 21.06. Tugan Sokhiev

B | Serie ›Zeitreise‹ Mi 11.09. Tugan Sokhiev Do 31.10. Manfred Honeck Sa 23.11. Christoph Eschenbach Do 16.01. Tugan Sokhiev Fr 07.03. Hannu Lintu Do 10.04. David Afkham So 08.06. Herbert Blomstedt

C | Serie ›Entdeckungen‹ So 22.09. Cornelius Meister Di 22.10. Kent Nagano Do 19.12. Tugan Sokhiev Mi 05.02. Philippe Jordan Sa 29.03. Stéphane Denève Sa 19.04. Tugan Sokhiev Sa 07.06. Herbert Blomstedt

D | Maestroserie So 06.10. Tugan Sokhiev Fr 22.11. Christoph Eschenbach Mi 15.01. Tugan Sokhiev Mo 17.02. Vladimir Ashkenazy So 06.04. Kent Nagano Mo 21.04. Tugan Sokhiev Mi 21.05. Neeme Järvi Fr 20.06. Tugan Sokhiev

M | ›Metropolitan Nights‹ Im Rahmen eines exklusiven Empfangs beginnt Ihr Konzertabend mit einer persönlichen Konzerteinführung, Programmheft inbegriffen. Nach dem Konzert lernen Sie den Dirigenten hinter der Bühne kennen. Do 31.10. Manfred Honeck Mi 05.02. Philippe Jordan So 02.03. Tugan Sokhiev So 08.06. Herbert Blomstedt

Wahl-Abonnements Stellen Sie sich aus allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten zusammen. Sie erhalten die bestmögliche Platzierung in der gewählten Preisgruppe. Der Platz kann variieren. Abo Casual Concerts Mo 23.09. Cornelius Meister Mo 03.03. Tugan Sokhiev So 30.03. Stéphane Denève

Abo Kammermusik Kammermusikserie mit sechs Konzerten: Vier in der Villa Elisabeth, zwei im Heimathafen Neukölln. Abo ›Notturno‹ Fr 25.10. Fr 10.01. Fr 11.04.

Alte Nationalgalerie Hamburger Bahnhof Sammlung Scharf-Gerstenberg

Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Abonnementfaltblatt (s. auch —–– S. 112).


Abonnements

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Abonnements empfehlen und buchen

Abonnenten werben Abonnenten Sie sind Abonnent beim DSO, möchten Ihre Konzerterlebnisse mit jemandem teilen und haben Freunde, die klassische Musik lieben? Dann bringen Sie diese mit zum DSO! Werden Ihre Freunde durch Ihre Initiative zu Abonnenten, honorieren wir dies mit folgenden Boni (Abonnements mit drei Terminen zählen als halbes Abonnement): Bei einem neuen Abonnenten Ein ›DSO-Paket‹ inklusive Tasse, Tasche, Casual Concerts-Bike-Coat und CD. Bei zwei neuen Abonnenten Eine Karte für ein DSO-Konzert Ihrer Wahl mit Wunschplatzierung und die Autobiographie von Thomas Quasthoff ›Die Stimme‹, erschienen im Ullstein-Verlag. Weitere Informationen: ullsteinbuchverlage.de Bei drei neuen Abonnenten Eine Jahreskarte Plus der Staatlichen Museen zu Berlin, mit der Sie die große Vielfalt inklusive der Sonderausstellungen der Staatlichen Museen zu Berlin erleben können. Weitere Informationen: smb.museum Bei vier neuen Abonnenten Ein Abendessen für zwei Personen, von einem unserer Musiker für Sie zubereitet. Bei fünf neuen Abonnenten Eine Karte für das DSO-Konzert im Wiener Musikverein am 23. April 2014 mit Tugan Sokhiev und Lars Vogt —–– S. 63, inklusive Übernachtung (Anreise nicht inbegriffen; begrenztes Kontingent, ggf. ein adäquates Äquivalent).

Bei sechs neuen Abonnenten Ein Treffen mit dem Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten Tugan Sokhiev. Bonus für Neuabonnenten Die Abonnenten des DSO bilden einen zentralen und fachkundigen Teil unseres Publikums. Mit Ihrem Abonnement bringen Sie der künstlerischen Arbeit des DSO ein besonderes Vertrauen entgegen. Dafür möchten wir uns bei Ihnen bedanken und begrüßen die ersten 50 Neuabonnenten mit einem Willkommensgeschenk. Passend zum Wagner-Jahr erhalten diese einen kleinen Beitrag, der das Hauptwerk des Komponisten aus einer etwas anderen Perspektive betrachtet und zum Schmunzeln einlädt: Das Büchlein ›Richard Wagners »Ring des Nibelungen« im Lichte des deutschen Strafrechts‹ von Ernst von Pidde — im Ullstein-Verlag erschienen. ullsteinbuchverlage.de Abobuchung Ihr Abonnement können Sie bequem von zu Hause aus über unsere Internetseite unter dso-berlin.de/aboformular buchen, oder indem Sie uns das Bestellformular im beiliegenden Abonnementfaltblatt ausgefüllt per Post zusenden. Abonnementfaltblatt Sollte in Ihrer Jahresvorschau das Faltblatt mit der ausführlichen Übersicht aller Abonnementserien fehlen, bestellen Sie es bitte über den Besucherservice —–– S. 119, oder laden Sie sich es bequem von unser­er Website unter der oben angegebenen Adresse herunter.


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Abonnements

Abonnementbeding ungen

Ihr Abonnement gilt für jeweils eine Konzertsaison. Es verlängert sich automatisch. Eine Kündigung muss bis zum 31.  Mai der jeweiligen Saison beim Besucherservice eingehen. Der Abonnementpreis ist im vorliegenden Jahresprogramm abgedruckt —–– S. 118. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz einer Kategorie. Änderungswünsche zu Ihrem Abonnement für die Saison 2013 | 2014 sollten uns bis zum 31. Mai 2013 erreichen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren bisherigen Platz in Ihrer Serie behalten können. Neue Abonnenten sollten bis spätestens zehn Werktage vor dem ersten Konzert der gewünschten Serie ihre Bestellung bei uns eingereicht haben. Umtauschmöglichkeit für bis zu zwei Konzerte in der Spielzeit besteht nur für Ihre Abonnementkarten in der von Ihnen abonnierten Preisgruppe in den Serien A — D und im Großen Wahl-Abonne­ ment. Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Für den Umtausch berechnen wir eine Gebühr von 5 € pro Karte. Dies gilt nicht für Abonnenten zweier Abo-Serien bei Terminüberschneidung. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen.

Die AboPlus-Ermäßigung beträgt ca. 15 % vom Kassenpreis der jeweiligen Preisgruppe und gilt auch für Gastkarten. Als Abonnent können Sie zusätzliche Veranstaltungen zum AboPlus-Preis buchen. Dies gilt auch für Konzerte der weiteren Ensembles der roc berlin: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor. RundfunkSinfonieorchester Berlin

Ihre Kartenwünsche zum ermäßigten AboPlus-Preis werden von uns bis drei Werktage vor dem Konzert entgegengenommen, jedoch nicht mehr an der Abendkasse. AboPlusKarten sind von Umtausch oder Rücknahme ausgeschlossen. Kartenbestellungen im Rahmen des AboPlus-Angebots können erst nach Abschluss aller Abonnementbestellungen bearbeitet werden. Ein AboPlus-Kartenkauf über das Internet ist nicht möglich. Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Rechnung. Bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist gilt das Abonnement als freigegeben. Mit einer schriftlich hinterlegten Einzugsermächtigung räumen Sie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin die Abbuchung der jeweiligen Beträge von Ihrem Konto ein. Der Widerruf der Einzugsermächtigung kann dem Besucherservice nur schriftlich mitgeteilt werden. Der Versand der Abonnementkarten erfolgt bis spätestens eine Woche vor dem ersten Konzert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für den Fall der fehlenden, verspäteten oder nicht vollständigen Zahlung vorbehalten müssen, über die für Sie reservierten Karten anderweitig zu verfügen.


Infoangebote

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Informationsangebote

Informationen rund um das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, zu Konzerten und Programmen, zu Gastdirigenten und Solisten sowie Neues, Interessantes, Alltägliches und Besonderes aus der Welt des DSO erfahren Sie regelmäßig über die unterschiedlichsten Kanäle: Die Website des DSO enthält umfangreiche Details zu den Programmen und Konzertreihen des Orchesters, stellt die Musiker, Gastdirigenten und Solisten der Saison vor und bietet bequeme Bestellmöglichkeiten für Konzertkarten und Abonnements. Videos und aktuelle Radio-Sendetermine finden sich hier ebenso wie Neuigkeiten zu Tourneen oder den Kinder- und Jugendprojekten. dso-berlin.de Die DSO-Nachrichten berichten alle zwei Monate abwechslungs- und inhaltsreich über die bevorstehenden Konzerte und aus der Welt des DSO, mit Interviews, Hintergrundartikeln, CD-Vorstellungen oder Reiseberichten. Sie erscheinen als Beilage zum Tagesspiegel und zu den Potsdamer Neuesten Nachrichten, liegen in der Philharmonie sowie im Besucherservice —–– S. 119 aus und können kostenfrei abonniert werden. dso-berlin.de/nachrichten Der Programmheft-Download ermöglicht es Ihnen, das Programmheft zum aktuellen Konzert einige Tage vor der Veranstaltung von der Website des DSO herunterzuladen. dso-berlin.de/programmheft

Ein kompakter E-Mail-Newsletter mit aktuellen Programmhinweisen erscheint zweimal im Monat und hält Sie automatisch auf dem Laufenden. dso-berlin.de/newsletter Im Youtube-Channel des DSO sowie auf der DSO-Website finden Sie laufend neue Videos. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen von Proben, Konzerten und Tourneen, bieten wissenswerte Informationen zu den Konzertprogrammen und lassen in kurzweiligen Interviews Dirigenten, Solisten und Orchestermitglieder zu Wort kommen. youtube.de/dsoberlin und dso-berlin.de/videos Bei Facebook ist das Deutsche SymphonieOrchester Berlin mit tagesaktuellen Rezensionen, Videos und Links vertreten. facebook.de/dsoberlin Auch beim Besucherservice —–– S. 119 oder am DSO-Stand im Foyer der Philharmonie an den Konzerttagen erhalten Sie sämtliche Publikationen des Deutschen SymphonieOrchesters Berlin. Nutzen Sie zur Bestellung aller Medien des DSO auch unser Online-Formular: dso-berlin.de/medienbestellung


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Konzertkarten

Karten und Service

Der Kartenverkauf erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen —–– S. 101. Er beginnt nach Abschluss der Abonnementbuchungen am 15. Juli 2013. Schriftliche Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Konzertkarten erhalten Sie ohne Vorverkaufsgebühr beim Besucherservice (Kontakt nebenstehend) und vier Wochen vor dem jeweiligen Konzert an der Kasse der Philharmonie: Tel 030. 25 48 83 01 Mo bis Fr 15 — 18 Uhr, Sa und So 11 — 14 Uhr. mit Vorverkaufsgebühr bei den bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt sowie bundesweit bei allen an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Ticketdirect erlaubt es Ihnen, Karten über unsere Website zu Hause auszudrucken — bis zu drei Stunden vor einem Konzert. dso-berlin.de/tickets Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn, bei Konzerten mit Einführung 90 Minuten vor Konzertbeginn. Ermäßigungen für Schüler und Studierende bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende, Sozialhilfeempfänger und Erwerbslose können an der Abendkasse für das jeweilige Konzert erfragt werden. Schwerbehinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Im Rahmen eines begrenzten Kontingents sind Karten in den Preisgruppen 3 — 6 erhältlich.

Karten, Abos und Beratung Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Besucherservice des DSO Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de Wir senden Ihnen Ihre Karten gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € gerne per Post zu.


Konzertorte

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Konzertorte und Anfahrt

Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 | 10785 Berlin Tel 030. 25 48 80 Parkmöglichkeit auf dem Parkplatz der Philharmonie und in der Tiefgarage Bus 200 Philharmonie Bus M48, M85 Kulturforum U-Bahn, S-Bahn und Regionalbahn Potsdamer Platz Haus des Rundfunks | Großer Sendesaal Masurenallee 8 — 14 | 14057 Berlin Tel 030. 97 99 30 Parkmöglichkeit vor dem Messegelände Bus M49 Haus des Rundfunks U-Bahn Theodor-Heuss-Platz S-Bahn Messe Nord | ICC Tempodrom Möckernstraße 10 | 10963 Berlin Tel 030. 74 73 70 Bus 248 Möckernstraße U-Bahn Möckernbrücke Bus M41, S-Bahn Anhalter Bahnhof Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 | 10115 Berlin Tel 030. 44 04 36 44 Tram M8, 12 Pappelplatz U-Bahn Rosenthaler Platz S-Bahn Nordbahnhof Botanischer Garten Eingang 1 (Nähe Botanisches Museum): Königin-Luise-Platz | 14195 Berlin Bus 101, X83 Königin-Luise-Platz Eingang 2: Unter den Eichen 5 — 10 | 12203 Berlin Bus M48, S-Bahn Botanischer Garten Tel 030. 83 85 01 00

Berliner Dom Am Lustgarten | 10178 Berlin Tel 030. 20 26 91 36 Tram M4, M5, M6 Spandauer Straße Bus 100, 200 Lustgarten U-Bahn, S-Bahn Friedrichstraße Tram, S-Bahn Hackescher Markt Alte Nationalgalerie Bodestraße 1 — 3 | 10178 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Tram M1 Am Kupfergraben Bus 100, 200 Lustgarten U-Bahn, S-Bahn Friedrichstraße Tram, S-Bahn Hackescher Markt Hamburger Bahnhof Invalidenstraße 50 — 51 | 10557 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 U-Bahn, Tram M6, M8, 12 Naturkundemuseum S-Bahn Hauptbahnhof Bus M41, M85, TXL Hauptbahnhof 120, 123, 147, 240, 245 Invalidenpark Sammlung Scharf-Gerstenberg Schloßstraße 70 | 14059 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 U-Bahn Sophie-Charlotte-Platz, Richard-Wagner-Platz S-Bahn Westend Bus M45, 309 Schloss Charlottenburg Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 | 12043 Berlin 030. 56 82 13 33 U-Bahn Karl-Marx-Straße


117

Silvester

Silvesterkonzerte im Tempodrom

A

A

A

A1 A1

A1

B1 B1

B1

A2

B2

A2

B2

5 4

B

C

C

14

C

Orchester

16 D

B

ML = Manegen-Logen

D

C

PL = Parkett-Logen

UR = Unterrang

OR = Oberrang

Sichteingeschränkt

Sichteingeschränkt

RECHTS

LINKS

Tempodrom

ML UR OR UR OR UR OR 4 — 16 A1 + A2 A + B1 B re B2 C + B li C li + D PL Reihe Reihe OR UR OR 5 — 14 5 — 8 1 — 4 A + B1 A1 + A2 C re Reihe Reihe 5 — 9 1 — 4

Preisgruppe

1

Konzert

Kassenpreise  AboPlus

15 Uhr

65 55 55 47 47 40

40 34 33 28 25 21 20 17

19 Uhr

80 68 70 60 60 51

50 43 40 34 30 26 23 20

2

alle Preise in Euro

3

4

5

6

7


Preise

118

G

Karten- und Abonnementpreise 8

1

5

5

Philharmonie

A 4 — 12 B 1 — 6 E 1 — 3

A 1 — 3 B 7 — 10 C 1 — 4 E 4, F 1

C 5 — 11 D 5, 6 D 1 — 4 E 7, 8 E 5, 6 F 4, 5 F 2, 3

G 1 — 5 H 1 — 5

K 1 — 4 Loge

Preisgruppe

1 2 3 4 5 6

Kartenpreise

Kassenpreise  AboPlus

Preisklasse I

30 25 26 22

Preisklasse II

45 38 40 34 35 30 30 26 22 19 15 13

Preisklasse III

59 50

Casual Concerts

15 | 10 Schüler, Studenten | freie Platzwahl

22 19 18 15 14 12 10 9

1

5

51 43 43 37 36 31 29 25 20 17

Abonnementpreise A | Wochenendserie  7 Konzerte

210 182 168 147 133 105

B | ›Zeitreise‹  7 Konzerte

196 168 154 133 119 91

C | ›Entdeckungen‹  7 Konzerte

196 168 154 133 119 91

D | Maestroserie  8 Konzerte

224 192 176 152 136 104

Kleines Wahl-Abo  4 Konzerte

176 152 132 112 88 64

Großes Wahl-Abo  8 Konzerte

232 200 184 160 144 112

›Metropolitan Nights‹  4 Konzerte

212 188 168

Casual Concerts  3 Konzerte

30 | freie Platzwahl

Kammermusikserie  6 Konzerte

54 | freie Platzwahl

Abo ›Notturno‹  3 Konzerte

39 | freie Platzwahl

Kammerkonzertpreise

Kassenpreise  AboPlus | freie Platzwahl

Villa Elisabeth

15 10 | 10 Schüler, Studenten

Heimathafen Neukölln

15 10 | 10 Schüler, Studenten

›Notturno‹

18 | 13 Schüler, Studenten

Klassik im Grünen

15 10 | 10 Schüler, Studenten

Weitere Kartenpreise Berliner Dom

F

32 27 24 18 13 9 alle Preise in Euro

D


119

Besucherservice

Saalplan Philharmonie und Besucherservice

3 1

K

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5 3

H G

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B

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LINKS

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RECHTS


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