DSO-Nachrichten 05/06 2017

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DSO-NACHRICHTEN Mai | Juni 2017 SONDERBEILAGE Abonnements und Konzerte 2017 | 2018

ICH SEHE MICH ALS WERKZEUG Truls Mørk im Gespräch Robin Ticciati dirigiert Mahlers Vierte

S. 9

Vladimir Ashkenazy mit zwei Programmen im Mai Deutsche Messe Auftragswerk des DSO von Stefan Heucke

Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

S. 3 S. 10 S. 11


70 Jahre DSO | Kurzmeldungen

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Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

Inhalt 2

Erinnerungen … Die Ära Nagano Meine erste Orchesterstelle bekam ich 1975 im Tutti der Berliner Philharmoniker, wechselte dann auf die Konzertmeisterposition am Staatstheater Hannover und wurde schließlich 1980 Erster Konzertmeister des RSO, dem heutigen DSO – zunächst unter Riccardo Chailly, dann unter Vladimir Ashkenazy. Mit Kent Nagano begann im Jahr 2000 ein neues Kapitel der Orchestergeschichte. Er war zuallererst ein »Hero« der Moderne. So respektvoll er mit den Klassikern umging, so unerschrocken begegnete er unbekannten Partituren, so kühn kombinierte er seine Programme. Die Neue Musik spielte auch vorher schon eine große Rolle beim DSO, aber erst mit Nagano wurde sie wirklich zur Chefsache.

Willkommen 70 Jahre DSO und Kurzmeldungen

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Ich sehe mich als Werkzeug Truls Mørk im Gespräch

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Abschied und Neubeginn Sir Roger Norrington und Ian Bostridge

Verträumt und verzaubert

Was ihn besonders auszeichnete, war seine Art, ein neues Werk zu studieren, genauer: zu üben. Ich erinnere mich zum Beispiel an die Urfassung der Dritten Symphonie von Bruckner, die wir auch für eine CD aufgenommen haben. Es gibt dort extrem schwierige Violinpassagen, die Nagano mit einer Akribie und Geduld immer wieder probierte, was alles andere als selbstverständlich ist. Er suchte nie das Risiko in der Aufführung; ein Gefühl der Unsicherheit gab es bei ihm nicht. Auch verwandte er viel Zeit auf die Erschaffung eines bedingungslos homogenen Klangs. Er war in gewisser Weise ein Orchestererzieher, wusste genau, was er wollte, und doch konnte er sich, etwa in der Matthäuspassion, auch sehr zurücknehmen, weil er dem DSO und seinen Musikern absolut vertraute.

Kulturradio-Kinderkonzerte

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Die Saison 2017 | 2018 Abonnements und Programme im Überblick

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Glänzende Aussichten Robin Ticciati, Hanna-Elisabeth Müller und Wei Lu

Eine Rückkehr Saisonabschluss mit Tugan Sokhiev

Bei den gemeinsamen Gastspielen in Salzburg war ich selbst nicht dabei, da ich den Sommer immer bei den Bayreuther Festspielen verbrachte, aber ich erinnere mich gut an die Uraufführung der John-Adams-Oper ›El Niño‹ oder an unser Takemitsu-Projekt, beide in Paris. Ich fand es sehr spannend, wie Nagano auch mit solchen Zeitgenossen umging, die nicht sonderlich avantgardistisch oder radikal sind. Alles in allem waren die Jahre mit Kent Nagano für mich äußerst inspirierend. Seine unermüdliche Arbeit hat dem Orchester und der Qualität des Zusammenspiels enorm gut getan, und so haben wir ihn am Ende seiner sechs Chef-Jahre zu unserem Ehrendirigenten ernannt. Besonders freut es mich, dass ich meinen Abschied vom DSO mit Bartóks Erstem Violinkonzert unter seiner Leitung nehmen konnte.

10 Unbändige Musizierlust Zwei Programme mit Vladimir Ashkenazy

Sprechen Sie Amerikanisch? Yutaka Sado und Mie Miki

11 Stefan Heuckes Deutsche Messe Steven Sloane dirigiert ein Auftragswerk des DSO

70 Jahre DSO Fundstücke aus sieben Jahrzehnten

Bernhard Hartog war von 1980 bis 2014 Erster Konzertmeister des DSO, zudem langjähriger Konzertmeister des Bayreuther Festspielorchesters und Primarius des Hartog-Quartetts. Heute ist er Professor an der UdK Berlin, als Kammermusiker aktiv und spielt regelmäßig als Aushilfe an der Deutschen Oper Berlin und als Mitglied in Yutaka Sados S. 10 Sommeropernorchester im japanischen Kobe.

12 Konzertkalender Alle Konzerte im Mai, Juni und Juli

Konzert der Ferenc-FricsayAkademisten am 07.05.

Christoph Eschenbach und Leonidas Kavakos am 28.05.

›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹ am 19.06.

Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Ferenc-Fricsay-Akademie des DSO für den künstlerischen Nachwuchs. Zehn junge Musikerinnen und Musiker – unter 25, hochtalentiert und bestens ausgebildet – lernen für jeweils zwei Jahre bei Konzerten und CD-Aufnahmen den Orchesteralltag kennen, erhalten Unterricht von Orchestermitgliedern und nehmen an Probespielworkshops teil. Zum Ausklang der Kammermusikserie am 7. Mai präsentieren sich die aktuellen Akademiemitglieder in der Villa Elisabeth und gestalten gemeinsam mit DSO-Kolleginnen und -Kollegen ein abwechslungsreiches Programm mit Repertoire-Raritäten. Diese reichen von Vaughan Williams’ c-Moll-Klavierquintett mit Kontrabass über Auszüge aus ›44 Duos für zwei Violinen‹ von Bartók bis zum A-Dur-Streichoktett des norwegischen Komponisten und Dirigenten Johan Severin Svendsen. Mehr unter dso-berlin.de/orchesterakademie

Christoph Eschenbach ist seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast am Pult des DSO. In seinem Programm am 28. Mai stellt er der Zweiten Symphonie von Johannes Brahms das Orchesterstück ›hängende gärten‹ voran, das vom DSO bei Philipp Maintz in Auftrag gegeben wurde. Die hängenden Gärten der Semiramis, das antike Weltwunder, das ein babylonischer König für seine Frau erbaut haben soll und das seit Jahrtausenden die Fantasie der Menschen beflügelt, inspirierte auch den Komponisten. Er vergleicht sein Werk mit einer »Anlage, in der man Pflanzen setzen, begärtnern, pflegen und wachsen sehen kann (ja, eigentlich ›Musik aus Musik‹ schreiben)«, andererseits auch mit einem »›Sehnsuchtsgarten‹, in dem es schön blühen, aber auch wuchern soll«. Der Geiger Leonidas Kavakos, der zuletzt 2014 mit Brahms’ Violinkonzert beim DSO das Publikum begeisterte, widmet sich zwischen diesen beiden Werken dem Zweiten Konzert von Béla Bartók.

Mit der Umbenennung des Radiosenders zum 1. Mai wechselt auch die traditionsreiche Konzertreihe ihren Namen und heißt fortan ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹. Am Erfolgskonzept ändert sich indes nichts, und so geben auch zukünftig preisgekrönte Nachwuchskünstler ihr Berlin-Debüt beim DSO. Am 19. Juni steht Tung-Chieh Chuang erstmals am Pult. Der Sohn einer taiwanesischen Musikerfamilie studierte in Philadelphia und Weimar und konnte bei zahlreichen Dirigierwettbewerben reüssieren. Er stellt sich mit Webers ›Freischütz‹-Ouvertüre und Ravels zweiter ›Daphnis et Chloé‹-Suite vor. Der Ukrainer Aleksey Semenenko, Preisträger des Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2015, ist mit dem Ersten Violinkonzert von Henryk Wieniawski zu hören. Der britische Posaunist Michael Buchanan, Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs 2015, spielt das Konzert von Henri Tomasi. Weiteres lesen Sie unter dso-berlin.de/debuet.

So 7. Mai 17 Uhr Villa Elisabeth

So 28. Mai 20 Uhr Philharmonie

Mo 19. Juni 20 Uhr Philharmonie

Karten zu 18 € | 10 € ermäßigt | AboPlus-Preis 15 €

Karten von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17 €

Karten von 12 € bis 32 € | AboPlus-Preis ab 10 €


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Truls Mørk im Gespräch

Ich sehe mich als Werkzeug des Komponisten Truls Mørk im Gespräch über sein Konzert am 10. Mai

Der norwegische Cellist Truls Mørk gehört zu den herausragenden Musikern unserer Zeit. 2005 war er mit einer begeistert aufgenommenen Interpretation des Dvořák-Konzerts erstmals beim DSO zu Gast; zuletzt interpretierte er zusammen mit der Geigerin Lisa Batiashvili im Juni 2012 das Doppelkonzert von Brahms. Am 10. Mai kehrt er mit einer Repertoire-Rarität zum Orchester zurück: dem Cellokonzert von Nikolai Mjaskowski.

Was macht für Sie das Cellospiel vor allem aus? Das Cello ist für mich mit seinem Register, das der menschlichen Stimme gleicht, in erster Linie ein sehr ausdrucksstarkes Instrument, weniger ein virtuoses. Auch wenn man natürlich viel Technik braucht, um mit diesem schwierigen Instrument zurechtzukommen. Man muss es in- und auswendig kennen – die exakten Ansatzpunkte für den Bogen, den Druck, die Geschwindigkeit der Bogenführung –, allerdings ist das nur die Grundlage für Klangfarben, musikalische Gestaltgebung und Ausdruck. Das macht das Cellospiel für mich so interessant. Das trifft auch auf das lyrische Cellokonzert von Nikolai Mjaskowski zu, mit dem Sie am 10. Mai beim DSO zu erleben sind. Die Gesanglichkeit spielt dort eine viel größere Rolle als die reine Virtuosität. Das stimmt, es ist ein großartiges, enorm expressives Stück mit einer melancholischen, sehr russischen Grundstimmung. Eine wunderschöne Melodie folgt auf die andere – dort Kontraste herauszuarbeiten, ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Das Konzert entstand 1944, kam mit seinem ernsthaften, nostalgischen Klangideal aber wohl mindestens 30 Jahre zu spät, anderenfalls würde es vielleicht öfter gespielt. Mjaskowski verband seit der gemeinsamen Studienzeit eine lebenslange Freundschaft mit Prokofjew, der mit ihm alle seine Partituren diskutierte, aber als Komponisten waren sie grundverschieden.

»Das Mjaskowski-Konzert ist ein großartiges, enorm expressives Stück mit einer melancholischen, sehr russischen Grundstimmung. [...] Es verdient einen prominenteren Platz im Repertoire!«

Truls Mørk, Sie haben in den über dreißig Jahren ihrer internationalen Karriere eine beeindruckende, vielfach preisgekrönte Diskographie eingespielt. Hören Sie eigentlich manchmal eigene Aufnahmen von früher an? Nein, ganz und gar nicht. Eine CD-Aufnahme ist ein sehr intensiver, aufreibender Prozess, und wenn das fertige Produkt vorliegt, kann ich nichts mehr daran ändern und möchte es am liebsten vergessen. [lacht] Wie kamen Sie zu Ihrem Instrument? Ich war als Kind schon sehr früh von Musik umgeben. Meine Mutter war Pianistin, mein Vater Cellist, er probte zuhause mit seinem Streichquartett. Mit sechs Jahren fing ich an, im Knabenchor zu singen, erhielt bald darauf Klavier-, dann Geigenunterricht. Mit dem Cello habe ich eigentlich erst recht spät angefangen, da war ich bereits elf Jahre alt. War das für Ihre Entwicklung von Bedeutung? Von Vorteil war tatsächlich, dass ich schon eine Klangvorstellung hatte und wusste, wie und warum ich Cello spielen wollte. Ich habe mit Werken von Brahms und Bach begonnen, was für den Anfang eigentlich viel zu schwierig war, aber ich liebte diese Stücke und machte schnell Fortschritte, weil ich ungeheuer motiviert war.

Warum haben Sie dieses Stück gewählt? Im Konzertkanon stehen oft die innovativen Werke im Mittelpunkt, die der Musik eine neue Richtung gewiesen haben und dem jeweiligen Zeitgeist entsprachen. Werke wie das Mjaskowski-Konzert geraten dabei leicht aus dem Blickfeld – es ist zwar exzellent komponiert und von individuellem Ausdruck, aber eben nicht musikhistorisch einzigartig. Da das Cellorepertoire insgesamt eher übersichtlich ist, finde ich es wichtig und lohnend, zu Unrecht vernachlässigte Stücke wie dieses zu finden und zu präsentieren. Es ist immerhin wunderbare Musik und verdient einen prominenteren Platz im Repertoire! Sie selbst haben zahlreiche Werke zur Uraufführungen gebracht … Ja, denn als Künstler sehe ich mich als Werkzeug des Komponisten. Mein persönliches Urteil über neue Musik, die ich aufführe, ist mir dabei mitunter weniger wichtig als die Tatsache, das Repertoire für mein Instrument zu erweitern. Das Konzert im Mai dirigiert Vladimir Ashkenazy, der ehemalige Chefdirigent des DSO S. 10. Haben Sie schon einmal zusammengearbeitet? Ja, allerdings ist das fast 30 Jahre her [lacht] – das erste Mal 1985 beim Royal Philharmonic Orchestra in London, bei einem meiner ersten wichtigen Engagements, und dann noch einmal drei Jahre später. Er hat damals einen enormen Eindruck auf mich gemacht, deswegen freue ich mich sehr, endlich wieder einmal gemeinsam mit ihm aufzutreten. Das Gespräch führte MAXIMILIAN RAUSCHER.

Das Berufsziel »Musiker« hatten Sie also schon bald vor Augen? Es hat tatsächlich nicht lange gedauert, bis ich mich dem Cellospiel wirklich verschrieben habe, und ich merkte schnell, dass ich gut darin war. Ein weiterer Vorteil des späten Einstiegs war auch, dass ich meine Spieltechnik von Anfang an so entwickeln konnte, dass sie meinem Klangideal entsprach. Für mich war es also gut, nicht zu früh mit dem Instrument anzufangen, der Normalfall ist das allerdings nicht. Wie ist das bei Ihren eigenen Studenten? Die sind meist schon sehr weit fortgeschritten. Mit 20 Jahren ist man in instrumentaltechnischer Hinsicht schon sehr gefestigt. Das macht sich meiner Erfahrung nach dann negativ bemerkbar, wenn diese erlernte Technik der vollen Entfaltung klanglicher Potenziale im Wege steht. Das zu ändern, ist eine große Herausforderung.

Nikolai Mjaskowski Violoncellokonzert c-Moll Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll VLADIMIR ASHKENAZY Truls Mørk Violoncello Mi 10. Mai 20 Uhr | 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Karten von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17€


Sir Roger Norrington | Kinderkonzerte

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Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

Abschied und Neubeginn Sir Roger Norrington mit Vaughan Williams am 21. + 22.05.

biblischen Textes übertrug Vaughan Williams auf seine Komposition, die Szenen, Charaktere und Bilder der Handlung spiegeln sich detailgetreu in den fließenden, oft dämonisch anmutenden Bewegungen der Musik wider.

Mit seinem zweiten Konzertprogramm der Saison spürt Sir Roger Norrington noch einmal den Kompositionen Ralph Vaughan Williams’ nach und schließt hiermit zugleich den programmatischen Kreis, den er 2012 mit dem DSO eröffnete. Mehr als vier Jahre begeisterten das Orchester und der britische Grandseigneur das Berliner Publikum mit den lyrischen, an die englische Klangtradition angelehnten Symphonien seines Landsmannes – ein Zyklus, der Ende November mit der Achten Symphonie sein Ende fand. Bevor sich Norrington allerdings ab der kommenden Spielzeit in einer neuen Konzertreihe dem tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů widmet, nimmt er von den Werken Vaughan Williams’ mit dessen Ballettmusik ›Job – A Masque for Dancing‹ Abschied – und setzt das außergewöhnliche Stück dabei erstmalig auf ein Konzertprogramm des DSO. Für seine 1930 fertiggestellte Ballettmusik ließ sich der Komponist durch die mystisch-expressiven Bilder des englischen Dichters und Malers William Blake inspirieren, der ein knappes Jahrhundert zuvor das alttestamentarische Buch Hiob mit 21 Radierungen illustriert hatte. Die Strahlkraft des

Verklärte Nacht Der konzertanten Aufführung des musikalischen ›Maskenspiels‹ stellt Sir Roger Norrington im ersten Teil des Abends Joseph Haydns Symphonie Nr. 95 voran. Eine Sonderstellung unter den Londoner Tondichtungen genießt das 1791 entstandene Werk durch seine starken Kontraste und seinen besonderen Moll-Charakter, der immer wieder abgeschwächt und vor allem durch häufig übergreifende Bewegungen nach Dur aufgelöst wird. Die gegensätzlichen Motive am Anfang des ersten Satzes und die Entwicklung des Finales von c-Moll in eine strahlende C-Dur-Tonalität werden mitunter als Hommage an Mozarts ›Jupiter-Symphonie‹ verstanden. Im Zentrum des Abends erklingt Benjamin Brittens Liederzyklus ›Nocturne‹ für Tenor, sieben obligate Instrumente und Streichorchester. Der gefeierte britische Konzert- und Opernsänger Ian Bostridge wird dem nostalgisch-verklärten Nachtstück vokalen Ausdruck verleihen.

Joseph Haydn Symphonie Nr. 95 c-Moll Benjamin Britten ›Nocturne‹ für Tenor, sieben obligate Instrumente und Streichorchester Ralph Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Ian Bostridge Tenor So 21. Mai 20 Uhr Philharmonie Karten von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17 €

Casual Concert Ralph Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Mo 22. Mai 20.30 Uhr Philharmonie Im Anschluss Casual Concert Lounge mit Asbjørn (Live Act) und Johann Fanger (DJ) Kartenpreise: 18 € | 10 € ermäßigt | freie Platzwahl

Am Abend darauf, im letzten Casual

Casual Concert Conzert der Saison, schlüpft Sir Roger 22.05. Mo

Norrington bereits zum zweiten Mal in die Rolle des Musikvermittlers. Dabei wird er sich abermals der Ballettmusik von Vaughan Williams widmen und ihre Hintergründe aufschlussreich und anhand von Klangbeispielen erläutern. Im Anschluss bietet die Casual Concert Lounge im Foyer der Philharmonie den perfekten Rahmen für einen entspannten Ausklang des Abends – begleitet von Johann Fanger am DJ-Pult und dem dänischen, in Berlin lebenden Elektro-Pop-Sänger und Songwriter Asbjørn als Live-Act. LARISSA SCHARBERTH

Verträumt und verzaubert Kulturradio-Kinderkonzerte am 14.05. + 25.06.

»Buona sera« – so heißt »Guten Abend« auf italienisch. Sera, das italienische Wort für Abend, steckt auch in »Serenade« – so nennt man eine Musik speziell für die späten Stunden. In Italien sangen Kavaliere eine Serenade für die Frau, in die sie verliebt waren. Sie sangen draußen unter dem Fenster ihrer Angebeteten, und nach dem Ständchen träumten zwei Menschen von der Liebe. Manchmal spielen Musiker Serenaden aber auch für ein größeres Publikum – auch draußen, und auch zum Träumen schön. Und weil Blasinstrumente im Freien besser klingen als Streicher, sind diese Serenaden fast immer Bläsermusik. In der Zeit von Haydn und Mozart waren solche Nachtmusiken sehr beliebt. Menschen kamen an einem Sommerabend im Schlossgarten zusammen. Sie aßen, tranken und redeten, sie spielten Karten oder tanzten, und lauschten dabei wunderbaren Klängen. Im Jahr 1878 reiste der tschechische Komponist Antonín Dvořák nach Wien. Dort hörte er eine Serenade von Mozart. Dvořák war begeistert und komponierte sofort selbst eine für 12 Musiker: Bläser (Oboen, Klarinetten, Fagotte und das große Kontrafagott) und zwei Streicher (Kontrabass und Cello) sorgen darin für noch mehr Klangfarbtupfer. Dvořáks Serenade steckt voller Volksmelodien und Ohrwürmer. Musikdetektive haben sogar etwas Mozart darin gefunden. Entdecken könnt Ihr diese traumhafte Musik mit einem Ensemble des DSO am 14. Mai in unserem 70. Kulturradio-Kinderkonzert. Eine magische Sommernacht Am 25. Juni, im letzten Kinderkonzert der Saison, werden wir dann »verzaubert«. Der Abend davor ist nämlich Mittsommer, wenn der Tag am längsten ist und die Nacht am kürzesten. Sie ist magisch: Elfen tanzen durch die Luft, Trolle verstecken sich hinter den Bäumen im Wald. Doch die Elfenkönigin Titania und

der Elfenkönig Oberon streiten sich. Und wenn Elfen streiten, dann geht’s in der Natur gehörig zur Sache: Gewitter und Hagel mitten im Sommer. Damit Titania ihn wieder liebt, schickt Oberon den Kobold Puck los. Er soll die Wunderblume »Liebnurmich« finden. Doch dabei geht einiges turbulent durcheinander: Titania verliebt sich in einen Esel. Kann Puck das Chaos wieder in Ordnung bringen? Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin spielt Musik aus ›Ein Sommernachtstraum‹ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der junge Engländer Leo McFall dirigiert, Marek Kalina (Moderator von ›Klassik für Kinder‹ im rbb-Kulturradio) spukt als Kobold Puck durchs Konzert und die Klasse 4 b der Schweizerhof-Grundschule in Zehlendorf spielt ihre eigene Musik aus dem Zauberwald. Vor den Konzerten lädt wie immer das Open House dazu ein, alle möglichen Instrumente auszuprobieren. CHRISTIAN SCHRUFF

›Verträumt‹ Antonín Dvořák Serenade für Bläser d-Moll ENSEMBLE DES DSO Christian Schruff Moderation So 14. Mai 12 Uhr Konzert | ab 10.30 Uhr Open House Haus des Rundfunks Für Kinder ab 6 Jahren Karten zu 4 € | Erwachsene 10 €

›Verzaubert‹ Felix Mendelssohn Bartholdy Auszüge aus ›Ein Sommernachtstraum‹ LEO MCFALL Marek Kalina Sprecher Christian Schruff Moderation So 25. Juni 12 Uhr Konzert | ab 10.30 Uhr Open House Haus des Rundfunks Für Kinder ab 6 Jahren Karten zu 4 € | Erwachsene 10 €


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Konzerte und Abonnements 2017 | 2018

Robin

Ticciati SAISON 2017 | 2018

DER NEUE IST DA! Konzerte im ABONNEMENT wer-ist-robin-ticciati.de


Konzerte und Abonnements 2017 | 2018

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Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

A | Wochenendserie

Philharmonie 7 Konzerte 20 Uhr

So 29.10.

Debussy ›L’isle joyeuse‹ Britten ›Quatre chansons françaises‹ Ravel ›Shéhérazade‹ für Sopran und Orchester Schostakowitsch Symphonie Nr. 10

RAFAEL PAYARE Christiane Karg Sopran

Sa 25.11.

Hosokawa ›Meditation‹ Mahler Symphonie Nr. 3

ROBIN TICCIATI Karen Cargill Mezzosopran Damen des Rundfunkchors Berlin Staats- und Domchor Berlin

So 17.12.

Berlioz ›L‘enfance du Christ‹ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester in szenischer Einrichtung

ROBIN TICCIATI Sasha Cooke Mezzosopran Allan Clayton Tenor Jacques Imbrailo Bariton Christopher Purves Bassbariton RIAS Kammerchor Fiona Shaw Regie

So 28.01.

Ives Konzertouvertüre ›Robert Browning‹ Zimmermann Trompetenkonzert Schostakowitsch Symphonie Nr. 6

INGO METZMACHER Håkan Hardenberger Trompete

Sa 17.03.

Prokofjew Symphonie Nr. 1 ›Klassische‹ Britten Klavierkonzert Strawinsky ›Le sacre du printemps‹

ALAIN ALTINOGLU Leif Ove Andsnes Klavier

So 22.04.

Harris Symphonie Nr. 3 | Schönberg Klavierkonzert Sibelius Symphonie Nr. 7

ROBIN TICCIATI Pierre-Laurent Aimard Klavier

Sa 30.06.

Smetana ›Aus Böhmens Hain und Flur‹ Prokofjew Violinkonzert Nr. 2 Tschaikowsky Symphonie Nr. 5

TUGAN SOKHIEV Baiba Skride Violine

Ersparnis

224 €

196 €

154 €

119 €

70 €

35 €

Abo-Preis je nach Platzierung

217 €

189 €

175 €

154 €

140 €

105 €

C | Serie ›Entdeckungen‹

B | Serie ›Zeitreise‹

Philharmonie 7 Konzerte 20 Uhr

Musikfest Berlin 2017 Mozart Ouvertüre zu ›Don Giovanni‹ Mozart Konzertarie ›Ch’io mi scordi di te?‹ Rihm Klavierkonzert Nr. 2 Mendelssohn Symphonie Nr. 4 ›Italienische‹

CHRISTOPH ESCHENBACH Hanna-Elisabeth Müller Sopran Tzimon Barto Klavier

Fr 10.11.

Bach Orchestersuite Nr. 4 Schumann Violinkonzert Mozart Symphonie Nr. 41 ›Jupiter‹

ROBIN TICCIATI Isabelle Faust Violine

Do 30.11.

Kodály ›Tänze aus Galánta‹ Grieg Klavierkonzert | Dvořák Symphonie Nr. 7

CRISTIAN MĂCELARU Jan Lisiecki Klavier

Mi 28.02.

Ouvertüren, Arien und Tänze aus Opern von Gluck und Rameau

RAPHAËL PICHON Sabine Devieilhe Sopran

Dukas ›Der Zauberlehrling‹ Kernis Violinkonzert (DEA) Elgar ›Enigma-Variationen‹

LEONARD SLATKIN James Ehnes Violine

Ives ›Hymn‹ Bernstein Serenade für Violine, Harfe, Schlagzeug und Streichorchester de Falla ›Der Dreispitz‹

CONSTANTINOS CARYDIS Midori Violine

Dvořák ›Legenden‹ | Grime ›Virga‹ Brahms Violinkonzert

ROBIN TICCIATI Lisa Batiashvili Violine

Fr 08.09.

Fr 23.03.

So 13.05.

Mi 06.06.

Philharmonie 7 Konzerte 20 Uhr

Di 26.09.

Konzert zum Amtsantritt als Chefdirigent des DSO Rebel ›Les éléments‹ Larcher Symphonie Nr. 2 ›Kenotaph‹ (DEA) Strauss ›Also sprach Zarathustra‹

ROBIN TICCIATI

Sa 11.11.

Bach Orchestersuite Nr. 4 Schumann Violinkonzert Mozart Symphonie Nr. 41 ›Jupiter‹

ROBIN TICCIATI Isabelle Faust Violine

Do 07.12.

Weinberg Violinkonzert Sibelius ›Lemmikäinen‹-Suite

MIRGA GRAŽINYTĖ-TYLA Gidon Kremer Violine

So 11.02.

Lindberg ›Chorale‹ Berg Sieben frühe Lieder Bruckner Symphonie Nr. 6

ROBIN TICCIATI Genia Kühmeier Sopran

Sa 07.04.

Bernstein Symphonie Nr. 2 ›The Age of Anxiety‹ für Klavier und Orchester Bartók ›Der holzgeschnitzte Prinz‹

DAVID ZINMAN Misha Dichter Klavier

Fr 25.05.

Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Walton Symphonie Nr. 1

ANDREW MANZE Martin Helmchen Klavier

Fr 22.06.

Mahler Symphonie Nr. 2 ›Auferstehungssymphonie‹

KENT NAGANO Alexandra Steiner Sopran Okka von der Damerau Mezzosopran Audi Jugendchorakademie

Ersparnis

217 €

192 €

153 €

120 €

78 €

37 €

Abo-Preis je nach Platzierung

210 €

182 €

168 €

147 €

126 €

98 €

Abo Casual Concerts

Philharmonie 3 Konzerte 20.30 Uhr

Die Platzwahl ist frei, die Kleidung leger. Die Konzerte werden vom Dirigenten moderiert und im Anschluss lädt das DSO zur Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ ins Foyer der Philharmonie ein.

Ersparnis

203 €

181 €

145 €

114 €

72 €

32 €

Abo-Preis je nach Platzierung

210 €

182 €

168 €

147 €

126 €

98 €

Mo 30.10.

Britten ›Quatre chansons françaises‹ Schostakowitsch Symphonie Nr. 10

RAFAEL PAYARE Christiane Karg Sopran

Mo 29.01.

Ives Konzertouvertüre ›Robert Browning‹ Schostakowitsch Symphonie Nr. 6

INGO METZMACHER

Do 08.03.

Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug von ›Parsifal‹ Duruflé Requiem

ROBIN TICCIATI Alice Coote Mezzosopran Mariusz Kwiecień Bariton Rundfunkchor Berlin

Abo-Preis 39 € | Ersparnis 21 €


7

-berlin.de

D | Maestro-Serie Di 03.10.

Philharmonie 8 Konzerte 20 Uhr ROBIN TICCIATI Alina Ibragimova Violine

Schumann Ouvertüre zu ›Manfred‹ Schumann Klavierkonzert Schumann Symphonie Nr. 2

JIŘÍ BĚLOHLÁVEK Piotr Anderszewski Klavier

Debussy ›Six épigraphes antiques‹ Fujikura Violoncellokonzert (Uraufführung der Fassung für großes Orchester) Beethoven Symphonie Nr. 7

MANFRED HONECK Jan Vogler Violoncello

Mo 12.02.

Lindberg ›Chorale‹ Berg Sieben frühe Lieder Bruckner Symphonie Nr. 6

ROBIN TICCIATI Genia Kühmeier Sopran

Fr 09.03.

Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug von ›Parsifal‹ Messiaen ›Chronochromie‹ Duruflé Requiem

ROBIN TICCIATI Alice Coote Mezzosopran Mariusz Kwiecień Bariton Rundfunkchor Berlin

Di 01.05.

Mozart Symphonie Nr. 35 ›Haffner‹ Martinů Symphonie Nr. 1

SIR ROGER NORRINGTON

Sa 02.06.

Dvořák ›Das goldene Spinnrad‹ Schostakowitsch Violoncellokonzert Nr. 1 Janáček Sinfonietta

JAMES CONLON Alisa Weilerstein Violoncello

Fr 29.06.

Smetana ›Aus Böhmens Hain und Flur‹ Prokofjew Violinkonzert Nr. 2 Tschaikowsky Symphonie Nr. 5

TUGAN SOKHIEV Baiba Skride Violine

Mi 10.01.

Wahl-Abonnement

Philharmonie 4 oder 8 Konzerte 20 Uhr

Mit einem Wahl-Abonnement stellen Sie sich Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten in der Philharmonie selbst zusammen. Sie werden bestmöglich platziert, der Sitzplatz ist variabel. Auch beim Wahl-Abo können bis zu zwei Karten kostenfrei umgetauscht werden.

Berlioz Konzertouvertüre ›King Lear‹ Widmann Violinkonzert Franck Vier Fragmente aus ›Psyché‹ Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Ballettsuite Nr. 2

So 19.11.

Konzerte und Abonnements 2017 | 2018

Großes Wahl-Abo | 8 Konzerte Ersparnis bis zu

248 €

216 €

168 €

136 €

88 €

40 €

Abo-Preis je nach Platzierung

256 €

224 €

208 €

176 €

152 €

120 €

Kleines Wahl-Abo | 4 Konzerte Ersparnis bis zu Abo-Preis je nach Platzierung

Ersparnis

236 €

210 €

168 €

132 €

84 €

38 €

Abo-Preis je nach Platzierung

240 €

208 €

192 €

168 €

144 €

112 €

68 €

60 €

48 €

36 €

28 €

12 €

184 €

160 €

140 €

120 €

92 €

68 €

Abo Classic NOW 5 Konzerte – 5 Perspektiven. Das ist Ihr Einstieg in die Welt klassischer Musik: Drei PhilharmonieKonzerte mit Werken aus unterschiedlichen Epochen und Klangwelten, ein Casual Concert und ein Kammerkonzert Ihrer Wahl. Konzerteinführungen und Gespräche mit Orchestermusikern, Solisten und einem der Dirigenten begleiten Ihre Entdeckungsreise. 3 Symphoniekonzerte in der Preisgruppe 4: Fr 24.11. | Sa 17.03. | Fr 29.06. 1 Casual Concert nach Wahl 1 Konzert der Kammermusikserie nach Wahl Abo-Preis 97 € | Ersparnis 58 €

Kammermusikserie

Villa Elisabeth | Heimathafen Neukölln 7 Konzerte Fr 20.30 Uhr | So 17 Uhr

Mit zwei historischen Spielstätten, Besetzungen, die vom Duo bis zum Streichoktett reichen, und Werken aus vier Jahrhunderten schnürt die Serie ein attraktives Paket für alle Kammermusikfreunde. Fr 22.09. | So 22.10. | So 03.12. | Fr 19.01. | Fr 16.03. | So 29.04. | So 27.05. Abo-Preis 70 € | Ersparnis 56 €

Abo ›Notturno‹

3 Konzerte Fr 22 Uhr

Gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat das DSO im Jahr 2010 die Reihe ›Notturno‹ ins Leben gerufen. Das besondere Konzertformat lockt musikalische Nachtschwärmer an Orte der Kunst und des Wissens, an denen Kammermusikensembles des Orchesters in einen Dialog mit Räumen und Exponaten treten. Bevor um 22 Uhr die Konzerte beginnen, können die Sammlungen jeweils ab 21 Uhr in Kurzführungen erkundet werden. Fr 17. 11. Neues Museum auf der Museumsinsel Fr 23.02. Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße Fr 15.06. Sammlung Scharf-Gerstenberg am Schloss Charlottenburg Abo-Preis 54 € | Ersparnis 12 €

Abo ›Junge Begleitung‹ Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bietet das DSO ein um 50 % ermäßigtes Abonnement an. Es ist in Verbindung mit einem regulären DSO-Abonnement erhältlich. Hierbei gelten dieselben Konditionen wie für ein reguläres Abonnement.


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Konzerte und Abonnements 2017 | 2018

Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

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-berlin.de

Glänzende Aussichten Robin Ticciati, Hanna-Elisabeth Müller und Wei Lu am 22.06.

Das DSO beschließt seine Jubiläumssaison mit einem symbolträchtigen Finale: Junge Chefdirigenten gestalten die letzten beiden Programme der Spielzeit, Tugan Sokhiev, der ehemalige, das Abschlusskonzert, Robin Ticciati, der künftige, das vorletzte. Der Brite mit italienischen Vorfahren lässt in Repertoire und Aufbau des Programms die Grundzüge seiner Arbeit in der kommenden Saison erkennen: epochenübergreifend, der Gegenwartsmusik zugewandt, von Klang und Raum als verbindenden Momenten des Heterogenen inspiriert. Vom himmlischen Leben Ticciati denkt und konzipiert in Zusammenhängen. Ihn interessiert selbstverständlich das einzelne Werk in all seinen Dimensionen, aber auch die Umgebung, in der es seine Wirkung möglichst gut entfalten und Aspekte offenbaren kann, die man bei oberflächlicher Betrachtung nicht erkennt. Ihn interessiert zudem der Weg der Erfahrung, der oft über große historische Distanzen von einer Komposition zur anderen führt und Nähe entdecken lässt, wo man sie nicht vermutet, und Ferne, wo man sie nicht gesucht hätte. Sein Juni-Programm beginnt mit Musik des Barock, jener Ära, in der die Instrumentalmusik ihre Selbständigkeit von der vokalen gewann, obgleich in Form und Themenerfindung viele Korrespondenzen blieben. Inzwischen ist die Gesangskunst auf vielerlei Weise in die Hochburgen der Instrumentalmusik zurückgekehrt, in die Symphonie und auch in das Solokonzert. Gustav Mahler beschloss seine Vierte mit einem Orchesterlied. Die Solistin fantasiert darin vom »himmlischen Leben«, vom Paradies – in einer Humoreske, einer augenzwinkernden Form der Kunst.

»Zeitgenössische Musik gehört in heutige Konzertprogramme. Dafür hat sich das DSO in seiner Geschichte eingesetzt, und das ist auch mein Anliegen. Durch die Art, wie wir sie in unsere Programme integrieren, wollen wir den Zugang zu ihr zu einem bereichernden Erlebnis machen.« Robin Ticciati Konzentrische Wege Aber nicht nur im realen Auftritt der menschlichen Stimme ist Gesangskunst präsent. Jedes Violinkonzert lebt unter anderem aus der Polarität klanglich-spieltechnischer Akrobatik und der Fähigkeit, die Geige »singen« zu lassen, aus dem Widerstreit und der Verbrüderung des Circensischen mit dem Intimen – auch Thomas Adès’ ›Concentric Paths‹. Nach den virtuosen Kreisen des ersten Satzes (›Rings‹) wird der Solist im Haupt- und Zentralstück (›Paths‹) in der ganzen Ausdrucksbreite seiner Kantabilität gefordert – teils im ruhigen Strömen des Melos, teils in herausfordernder Auseinandersetzung mit dem Orchester. Im tänzerischen, rondoartigen Schlussteil (›Rounds‹) bestimmt die spielerisch antreibende Brillanz die Hauptabschnitte, während die gesangliche

Komponente in den lyrischen Zwischenteilen vorherrscht. Das rund 20-minütige Werk ist auch in seinen Dimensionen wie ein Triptychon angelegt: Der Hauptteil steht in der Mitte, die rahmenden »Flügel« erreichen zusammen knapp seine Länge. Seit ihrer Uraufführung beim Musikfest Berlin 2005 fanden die ›Concentric Paths‹ Eingang in das Repertoire zahlreicher Virtuosen, sie erlebten weltweit mehr als 1.000 Aufführungen – neue Musik, die ihr Publikum nicht nur mit-, sondern auch für sich einnimmt. Wie Gustav Mahler für seine G-Dur-Symphonie wählte auch Adès für sein Violinkonzert eine klassische Orchesterbesetzung mit Streichern, doppeltem Holz, kleiner Blechbläsergruppe und Schlagwerk, und wie sein Kollege aus der Geschichte erweist er sich als ein Meister der Koloristik gerade in der Zurücknahme der äußeren Mittel. Der langsame Zentralteil gewinnt dadurch Intensität, die Rahmenabschnitte die Leichtigkeit, die Mahler in seiner Vierten wie in keiner anderen seiner Symphonien fand. So wird das Violinkonzert auch ein Konzert für das Orchester, seine Gruppen, seine individuellen Persönlichkeiten. Sie müssen sich ebenso exponieren wie bei Mahler. Sinnbildlich für den kooperativen Geist der ›Konzentrischen Wege‹ ist die Wahl des Solisten: Wei Lu ist seit 2004 Erster Konzertmeister des DSO; damals war er der Jüngste, der eine solche Position bei einem internationalen Spitzenorchester erhielt. Aufbau des Klangs Ticciatis Programm zeichnet gleichsam den Aufbau des Orchesterklangs nach. Giovanni Gabrielis ›Canzon duodecimi toni‹ spielen allein die Blechbläser, die beiden ›In Nomine‹-Kompositionen Purcells nur die Streicher. Beide Gruppen werden dann mit den Holzbläsern zum klassischen Orchester vereint. Die Canzone führt zwar noch den Gesang im Namen, verbreitete sich aber seit Gabrieli vor allem als instrumentale Form. Das ›In Nomine‹ im Titel von Purcells Stücken verweist auf das Benedictus aus einer Messe des Renaissancekomponisten John Taverner, das vor allem in einem Arrangement für Gamben Furore machte und über 150 Jahre lang Komponisten zu neuen Bearbeitungen seines Cantus herausforderte – ausnahmslos rein instrumental gedacht.

Robin Ticciati | Tugan Sokhiev

Eine Rückkehr – Tugan Sokhiev am 30.06. + 01.07. Im Juni 2016 nahm Tugan Sokhiev seinen Abschied als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO. In den vier Jahren ihrer Zusammenarbeit sind Sokhiev und das Orchester zu äußerst vertrauten Partnern geworden, haben verschiedene Sphären der Musikhistorie durchmessen, dabei neue Aspekte an bekannten Werken und vernachlässigte Schätze gleichermaßen entdeckt. Nun kehrt Sokhiev zum Abschluss der Jubiläumssaison 2016 | 2017 für zwei Konzerte erstmals zu seinem ehemaligen Berliner Orchester zurück und setzt dabei einen weiteren Akzent in der Auseinandersetzung mit dem russischen Repertoire. Melodie und Ausdruck Die Uraufführung eines Konzerts für Violine, Violoncello und Orchester von Jelena Firssowa mit dem Geiger Vadim Gluzman und dem Cellisten Johannes Moser steht dabei im Zentrum des Programms. Die Komponistin wurde in den 1970er-Jahren vor allem am Moskauer Konservatorium ausgebildet, beschäftigte sich dort eingehend mit den Techniken der Zwölftonmusik, mit der zeitgenössischen Musikszene in Russland und mit dem Œuvre von älteren Kollegen wie Anton Webern und Witold Lutosławski. Firssowa gelang dabei musikalisch das, woran viele Andere scheiterten: Sie nahm die verschiedenen Strömungen auf, besonders aus dem Westen Europas, machte sie sich zu eigen, ohne sich vom Korsett des Sozialistischen Realismus einengen zu lassen und bewahrte sich dabei zugleich ihre individuelle Tonsprache. Im Gegensatz zu den Verfechtern serieller Techniken weist Firssowa in ihrer Musik der Melodie und dem lyrischen Ausdruck seit jeher eine gewichtige Bedeutung zu.

Der Erfolg ihrer Kompositionen in Westeuropa – vor allem in Deutschland und England wurden ihre Werke zu dieser Zeit gespielt und fanden vermehrt Anerkennung – sollte Firssowa 1979 jedoch zum Verhängnis werden: Auf dem VI. Kongress des sowjetischen Komponistenverbandes wurde sie mit sechs weiteren Musikschaffenden für »unwürdig« befunden, sowjetische Musik im Ausland zu repräsentieren. Erst mit der »Perestroika« der Achtzigerjahre durfte sie wieder reisen. Seit 1991 lebt, lehrt und arbeitet sie in England. Ihr neues Doppelkonzert leitet Sokhiev mit der konzertanten Ouvertüre ›Russische Ostern‹ von Nikolai Rimski-Korsakow von 1888 ein, die dieser zum Großteil aus Melodien der russisch-orthodoxen Liturgie zusammensetzte. Mit Tschaikowskys Vierter Symphonie, einst mit »Liebe und glühender Begeisterung« verfasst, lässt das DSO seine Konzertsaison eindrucksvoll ausklingen.

HABAKUK TRABER FELICITAS BÖHM Giovanni Gabrieli ›Canzon duodecimi toni‹ für Blechbläser Henry Purcell ›In Nomine of six parts‹ und ›In Nomine of seven parts‹ für Streicher Thomas Adès Violinkonzert ›Concentric Paths‹ Gustav Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur

Nikolai Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Jelena Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Pjotr Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 f-Moll

ROBIN TICCIATI Wei Lu Violine Hanna-Elisabeth Müller Sopran

TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine Johannes Moser Violoncello

Do 22. Juni 20 Uhr Philharmonie

Fr 30. Juni + Sa 1. Juli 20 Uhr Konzert | 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

Karten von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17 €

Karten von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17 € Das Auftragswerk entstand mit großzügiger Unterstützung durch den Förderkreis des DSO.


Vladimir Ashkenazy | Yutaka Sado

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Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

Unbändige Musizierlust Konzerte mit Vladimir Ashkenazy am 10. + 15.05.

musikalischen Menschenporträts, die dem Komponisten seinen Durchbruch verschafften. Und mit dem Zweiten Klavierkonzert von Frédéric Chopin, dem brillanten, jugendlichen Virtuosenstück, das noch in Chopins Warschauer Zeit entstand. Den Solopart übernimmt Nobuyuki Tsujii, der 2009 als erster asiatischer Pianist den renommierten Van-Cliburn-Klavierwettbewerb gewann. Gemeinsam mit dem Orchester und Yutaka Sado hat er 2011 das Zweite Rachmaninoff-Konzert in einer hochgelobten Einspielung vorgelegt. Nun gibt er sein Konzertdebüt beim DSO.

Gleich drei Chefdirigenten treten zum Ende der Jubiläumssaison ans Pult des DSO: Der neue, Robin Ticciati S. 9, sein direkter Vorgänger Tugan Sokhiev S. 9, und Vladimir Ashkenazy, der die Geschicke des Orchesters von 1989 bis 1999 lenkte. 1974 debütierte der gefeierte Pianist beim damaligen Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO), in den Achtzigerjahren startete er am Pult seine zweite Weltkarriere. 1987 stand er erstmals als Dirigent vor dem Orchester, kurz vor dem Mauerfall wurde der Universalkünstler schließlich als Chefdirigent verpflichtet. Mit seinem breiten Repertoire und einer geradezu unbändigen Musizierlust begeisterte er Musiker und Publikum gleichermaßen. Engagiert setzte er sich nicht nur für vergessene Komponisten, sondern insbesondere auch Werke sowjetischer Tonschöpfer ein. Ein Romantiker in Zeiten des Krieges Beide Aspekte prägen Ashkenazys Programm am 10. Mai. Das Cellokonzert von Nikolai Mjaskowski ist in der Interpretation von Truls Mørk S. 3 eine echte Entdeckung. Zu Lebzeiten war der Schüler von Rimski-Korsakow und Lehrer von Chatschaturjan und Kabalewski einer der bekanntesten Protagonisten des sowjetischen Musiklebens, doch anders als sein Freund Prokofjew ist er hierzulande kaum mehr bekannt. Dabei hat er mit 27 Symphonien und beinahe so vielen Streichquartetten wie Schostakowitsch ein beeindruckendes Œuvre vorzuweisen. Mjaskowskis Cellokonzert entstand 1944, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, doch mit seinem lyrischen Ton und einer spätromantischen Musiksprache wirkt es seltsam aus der Zeit gefallen. Die Schrecken der Gegenwart fanden darin keinen Widerhall – anders als in der meisterlichen Achten Symphonie von Dmitri Schostakowitsch, die dieser im Jahr davor schrieb. »Sie gehört noch zu den Kriegssymphonien«, berichtete Ashkenazy 1991 in einem Interview, »doch der Sieg war schon in Sicht, und ich denke, Schostakowitsch war gedanklich bereits bei den Realitäten der Nachkriegszeit. Und

MAXIMILIAN RAUSCHER

Nikolai Mjaskowski Violoncellokonzert c-Moll Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll VLADIMIR ASHKENAZY Truls Mørk Violoncello Mi 10. Mai 20 Uhr | 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

diese Zukunft sah für ihn wohl nicht besonders optimistisch aus. Der Druck des Systems und das Leiden des Individuums – beides kommt im ersten und im langsamen Satz der Achten stark zum Vorschein. Erst ganz am Ende gibt es einen kurzen, kleinen Funken Hoffnung.« Ein Freundeskreis in Tönen Ein veritables Kontrastprogramm gestaltet Ashkenazy bereits wenige Tage später im Konzert am 15. Mai – mit Gabriel Faurés Suite ›Pelléas et Mélisande‹, die dieser aus der Schauspielmusik zu Maurice Maeterlincks symbolistischem Liebe-Tod-Drama zusammenstellte. Mit Edward Elgars ›Enigma-Variationen‹, den mittlerweile enträtselten, mithin aber nicht weniger faszinierenden

Gabriel Fauré Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll Edward Elgar ›Enigma-Variationen‹ VLADIMIR ASHKENAZY Nobuyuki Tsujii Klavier Mo 15. Mai 20 Uhr | 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Karten jeweils von 20 € bis 63 € | AboPlus-Preis ab 17 €

Sprechen Sie Amerikanisch? Yutaka Sado und Mie Miki am 04.06.

des 19. Jahrhunderts. Doch schon die Tänzerin Martha Graham, der die Partitur gewidmet ist, erkannte den universelleren Anspruch der Musik: Sie war es, die Copland vorschlug, das Stück nach einer Passage aus dem Langgedicht ›The Bridge‹ von Hart Crane zu benennen, das in einer facettenreichen, ekstatischen und hochmusikalischen Sprache dem Mythos Amerika von den indigenen Wurzeln bis zur Moderne nachgeht.

Das Symphonieorchester entwickelte sich zwar in Zentraleuropa, doch längst ist die symphonische Sprache zu einer Weltsprache geworden: Sie wird fast überall auf dem Globus verstanden und erzählt in vielen Dialekten authentisch von Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl der Menschen. Während sich nationale symphonische Idiome in Europa bereits im 19. Jahrhundert herausbildeten, setzte dieser Prozess auf dem amerikanischen Kontinent erst im 20. Jahrhundert mit Macht ein. Von dieser spannenden Sprachfindung erzählt das Programm, das Yutaka Sado mit dem DSO am 4. Juni gestaltet. Copland und Piazzolla Ausgangspunkt ist Aaron Coplands Suite ›Appalachian Spring‹. Ursprünglich schildert das 1945 entstandene Ballett, aus dem die Suite hervorging, eine Hochzeit unter Pionieren im Shakermilieu

Eine Frau, nämlich die Kompositionslehrerin Nadia Boulanger, war es auch, die dem Komponisten und Bandoneonspieler Astor Piazzolla den Weg wies, seine eigene Sprache mit symphonischen Mitteln zu sprechen: »Du Idiot!«, warf sie ihm an den Kopf, als er ihr nach einigen gesichtslosen Kompositionen im europäischen Stil einen seiner Tangos vorspielte, »merkst Du nicht, dass dies der echte Piazzolla ist, nicht jener andere? Du kannst die gesamte andere Musik fortschmeißen!« Auf der Sprache des von ihm entwickelten Tango Nuevo basiert denn auch Piazzollas Bandoneonkonzert aus dem Jahr 1979, das sein Verleger nach dem höchsten Berg Argentiniens ›Aconcagua‹ taufte – stellt es doch seiner Ansicht nach den Gipfel von Piazzollas Schaffen dar. Interpretiert wird es in Berlin von der Akkordeonvirtuosin Mie Miki. Revueltas und Bernstein Eine individuelle Synthese aus europäischer symphonischer Tradition und lateinamerikanischer Kultur schuf der mexikanische Komponist Silvestre Revueltas in seiner 1937 entstandenen symphonischen Dichtung ›Sensemayá‹ – wobei sich durchaus eine Brücke zu Coplands ›Appalachian Spring‹ schlagen lässt: Nimmt Copland mit den zentralen Variationen in seiner Suite nämlich Bezug auf die religiöse Ekstase der Shaker, feiert Revueltas stark rhythmisch geprägtes Stück ein noch ekstatischeres Ritual der afrokubanischen Tradition. In seinem Zentrum steht der ›Mayombero‹: Erfahrener Heiler und ritueller Anführer zugleich, opfert er der Gottheit in der Zeremonie eine Schlange.

Zu den Musikern, die sich früh für die hierzulande noch immer zu wenig bekannten Kompositionen Revueltas’ einsetzten, gehörte auch Leonard Bernstein, dessen ›Symphonische Tänze‹ aus der ›West Side Story‹ den Abschluss des Programms bilden. Bernstein hatte mit dem berühmten Musical nicht nur die alte shakespearsche Geschichte von Romeo und Julia in die amerikanische Gegenwart der 1950er-Jahre versetzt, sondern zugleich ein völlig eigenes musikalisches Idiom aus Musical-, Jazz- und symphonischer Tradition kreiert, das von Amerika aus wiederum die Konzert- und Filmmusik in der ganzen Welt beeinflusste. Eng vertraut nicht nur mit dem Werk Bernsteins sondern auch mit der Person des Komponisten selber ist der Dirigent des Programms: Schließlich war Yutaka Sado sowohl sein langjähriger Assistent, als auch Conductor in Residence bei dem von Bernstein gegründeten Pacific Music Festival Sapporo, das die Verbundenheit der japanischen mit der amerikanischen Kultur musikalisch zur Sprache bringt. CARSTEN NIEMANN

Aaron Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Astor Piazzolla Bandoneonkonzert Silvestre Revueltas ›Sensemayá‹ Leonard Bernstein ›Symphonische Tänze‹ aus ›West Side Story‹ YUTAKA SADO Mie Miki Akkordeon So 4. Juni 20 Uhr | 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Karten von 15 € bis 49 € | AboPlus-Preis ab 13 €


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Steven Sloane | 70 Jahre DSO

Neues zu Luther Steven Sloane am 12.06. mit Heuckes Deutscher Messe

Die Feierlichkeiten zum Lutherjahr erreichen allmählich ihr finales Crescendo. Dabei geraten zunehmend die kulturellen Wirkungen der Reformation ins Blickfeld, auch über den Bereich der Kirchen hinaus. Das DSO beteiligt sich mit einem besonderen Projekt am Nachdenken über das, was vor 500 Jahren in Wittenberg seinen Anfang nahm. Gemeinsam mit dem Rundfunkchor Berlin und einem illustren Solistenquartett führt das Orchester die Deutsche Messe von Stefan Heucke in einer Textfassung von Norbert Lammert auf: Die Premiere findet in Mainz, die zweite Aufführung im Rahmen der Händel-Festspiele in Halle, die dritte im Berliner Konzerthaus statt.

in seine Komposition einerseits liturgische Weisen aus gregorianischen Messen, andererseits Choräle aus der lutherischen Tradition als Material ein. So beginnt der erste Satz, den Norbert Lammert und Stefan Heucke ›Erbarmen‹ überschreiben, als Wechsel zwischen akkordischen Rufen »Herr! Herr!« und einem zunehmend polyphonen Satz nach einem gregorianischen Kyrie. Im zweiten Satz, dem traditionellen Gloria (›Ehre‹), wählt der Komponist den Choral ›Allein Gott in der Höh sei Ehr‹ als wesentlichen Träger thematischer Entwicklungen. Im Credo (›Glauben‹) wird Luthers Choralweise ›Wir glauben all an einen Gott‹ als zentrales Material nach allen Regeln der Kunst durchgeführt.

»Die Bezüge zu den Messen von Haydn bis Bruckner sind für mich gewiss zentral, aber es gibt auch Anspielungen auf Kompositionen davor und danach, zum Beispiel auf die Messe ›Nôtre Dame‹ von Guillaume de Machaut. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Spur der Messkompositionen von den Anfängen bis heute zu verfolgen und in mein Werk zu integrieren.« Stefan Heucke

2011 erschien von Norbert Lammert ein Buch mit dem Titel ›Ich glaube an Gott‹. Es enthält neben den Texten des lateinischen Messordinariums, des Vaterunser und der amtlichen Übersetzung auch Lammerts eigene Übertragung ins Deutsche, außerdem Fotografien des interkonfessionellen Andachtsraums im Deutschen Bundestag und der Kunstwerke, die Günther Uecker dafür schuf. Lammert, Sozialwissenschaftler, Kunstförderer, seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2005 als dessen Präsident auch zweiter Mann im deutschen Staate, bekannte darin als Katholik und als Verantwortungsträger eines demokratischen Gemeinwesens seinen Glauben. Er unterstrich damit die Auffassung, dass religiöse Entscheidungen zwar einzig und allein in der Verantwortung des Einzelnen liegen, der Disput über Gott aber eine öffentliche Angelegenheit und Aufgabe bedeutet. Wer seine Überzeugung äußert und vertritt, setzt sie nicht per se absolut; Individualismus, Fanatismus und lässiges Desinteresse sind nicht die einzigen Formen der Auseinandersetzung über das, was »meta ta physica«, jenseits der sinnlich wahrnehmbaren Erscheinungen, liegt.

»Meine ›Deutsche Messe‹ ist eindeutig eine Konzertmesse. Aber durch die Verwendung von Choralweisen hat sie auch einen ganz klaren liturgischen Bezug. Ich wollte beides miteinander verbinden und zu einer Einheit verschmelzen, so gut es geht.« Stefan Heucke Stefan Heucke, der seit 1996 in Bochum lebt und in der Musikszene des Reviers bestens verankert ist, komponierte nach Lammerts Textübertragung eine Deutsche Messe für vier Soli, gemischten Chor und großes Orchester. Er stellt sein abendfüllendes Werk bewusst in die Tradition der großformatigen Konzertmessen, die den sakralen Raum weder scheuen noch unbedingt brauchen. Er bezog

Anspielungen auf bedeutende Konzertmessen aus der Geschichte – von Bachs h-Moll-Messe bis zu Beethovens Missa solemnis – blitzen für Momente auf; sie werden nicht eigentlich zum Material der Komposition, sondern wirken als Einstrahlungen der Erinnerung eher indirekt weiter. Eine gewisse Ausnahme macht Schuberts ›Deutsche Messe‹. Aus ihrem berühmten ›Heilig, heilig, heilig‹ zitiert Heucke zwar nur die ersten vier Takte wörtlich, aber der rhythmische Duktus und die Art der Klangbewegung sind anfangs deutlich von Schubert inspiriert. Heucke komponierte eine deutsche Messe, und er komponierte eine ökumenische Messe. Sie ist getragen von der Überzeugung, dass Gott nicht aus dem Irgendwo die Weltgeschicke lenkt, sondern dass er durch Menschen wirksam wird, dass er die Menschen braucht. Darin sieht er die Verantwortung derer, die glauben – unabhängig davon, zu welcher Konfession sie sich halten.

Eine Bilderreise durch die Orchestergeschichte (V) Im Herbst 2000 trat der Amerikaner Kent Nagano als fünfter Chefdirigent ans Pult des DSO. Mit ungewöhnlichen Kombinationen romantischer und zeitgenössischer Programme machte er Musik der Gegenwart zur Chefsache. Er eroberte das Berliner Publikum im Sturm und führte das Orchester zu vielbeachteten Operngastspielen nach Baden-Baden, Salzburg und Paris. Bei seinem Abschied 2006 ernannte ihn das DSO zum Ehrendirigenten. Regelmäßig kehrt er seitdem zu seinem Berliner Orchester zurück – die gemeinsame Einspielung von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ wurde 2011 mit einem Grammy ausgezeichnet.

1999 Der Kom ponist Hans Wer ner Henze nach seiner Bearbeitu der Uraufführun ng von Wagner-L g iedern im Konz erthaus

HABAKUK TRABER

Stefan Heucke Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester (Auftragswerk des DSO) – Vertonung des Ordinarium missae in der Übertragung von Norbert Lammert

dem DSO gano probt mit 2000 Kent Na y-Saal im Ferenc-Fricsa

STEVEN SLOANE Juliane Banse Sopran Birgit Remmert Mezzosopran Tilman Lichdi Tenor Michael Nagy Bass Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann Mo 12.06. 20 Uhr Konzerthaus Karten von 10 € bis 42 € | AboPlus-Preis ab 9 € In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin Unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters Im Rahmen von

Gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch

2002 Zemlinsk ys Oper ›Der Kö nig Kandaules‹ Festspielen – Pr bei den Salzbur obenpause mit ger Kent Nagano un d dem DSO

Weitere Konzerte am 10.06. in Mainz (Uraufführung) und am 11.06. im Rahmen der Händel-Festspiele in Halle. Mehr unter dso-berlin.de/gastspiele

‹, aufgenommen Adams’ ›El Nino hn Jo zu t er ov 2001 CD-C éâtre du Châtele g am Pariser Th un hr ffü au Ur r nach de


Konzertvorschau | Letzte Meldung | Impressum

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Eine Publikation des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin | dso-berlin.de

Konzerte Mai So 07.05. 17 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Bartók, Svendsen, Vaughan Williams AKADEMISTEN UND MITGLIEDER DES DSO

Mi 10.05. 20 Uhr Philharmonie

Mjaskowski Violoncellokonzert c-Moll Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll VLADIMIR ASHKENAZY Truls Mørk Violoncello

Mo 15.05. 20 Uhr Philharmonie

Fauré Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Chopin Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll Elgar ›Enigma-Variationen‹ VLADIMIR ASHKENAZY Nobuyuki Tsujii Klavier

So 21.05. 20 Uhr Philharmonie

Haydn Symphonie Nr. 95 c-Moll Britten ›Nocturne‹ für Tenor, sieben obligate Instrumente und Streichorchester Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Ian Bostridge Tenor

Mo 22.05. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON

Im Anschluss

Casual Concert Lounge mit Asbjørn (Live Act) und Johann Fanger (DJ)

So 28.05. 20 Uhr Philharmonie

Maintz ›hängende gärten‹ (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Bartók Violinkonzert Nr. 2 Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur CHRISTOPH ESCHENBACH Leonidas Kavakos Violine

Kammerkonzerte Die ausführlichen Programme und Besetzungen finden Sie unter dso-berlin.de/kammermusik. Konzerteinführungen Zu allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie – mit Ausnahme der Casual Concerts – findet jeweils 65 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung mit Habakuk Traber statt. Kinderkonzerte Termine und Programme der Kulturradio-Kinderkonzerte finden Sie in dieser Ausgabe auf S. 4.

Letzte Meldung: Vier Gastspiele bei sommerlichen Musikfestivals Juni | Juli

So 04.06. 20 Uhr Philharmonie

Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Piazzolla Konzert für Bandoneon und Orchester Revueltas ›Sensemayá‹ Bernstein ›Symphonische Tänze‹ aus ›West Side Story‹ YUTAKA SADO Mie Miki Akkordeon

Mo 12.06. 20 Uhr Konzerthaus

Heucke Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester – Vertonung des Ordinarium missae in der Übertragung von Norbert Lammert (Auftragswerk des DSO) STEVEN SLOANE Juliane Banse Sopran Birgit Remmert Mezzosopran Tilman Lichdi Tenor Michael Nagy Bass Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann

Fr 16.06. 22 Uhr Museum Berggruen (Open Air)

Kammerkonzert ›Notturno‹ Bruch, Françaix, Mozart, Smit ENSEMBLE DES DSO

Mo 19.06. 20 Uhr Philharmonie

Debüt im Deutschlandfunk Kultur Weber Ouvertüre zur Oper ›Der Freischütz‹ Wieniawski Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll Tomasi Konzert für Posaune und Orchester Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Ballettsuite Nr. 2 TUNG-CHIEH CHUANG Aleksey Semenenko Violine Michael Buchanan Posaune

Do 22.06. 20 Uhr Philharmonie

Gabrieli ›Canzon duodecimi toni‹ für Blechbläser Purcell ›In Nomine of six parts‹ und ›In Nomine of seven parts‹ für Streicher Adès Violinkonzert ›Concentric Paths‹ Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur ROBIN TICCIATI Wei Lu Violine Hanna-Elisabeth Müller Sopran

Fr 30.06. Sa 01.07. 20 Uhr Philharmonie

Mit Konzerten bei Musikfestivals lässt das DSO seine Jubiläumssaison ausklingen. Am 2. Juli ist das Orchester beim Choriner Musiksommer zu hören. In der romantischen Kulisse des ehemaligen Zisterzienserklosters stehen unter der Leitung von Tugan Sokhiev Werke von Rimski-Korsakow und Tschaikowsky auf dem Programm, den Solopart der ›Rokoko-Variationen‹ übernimmt der Cellist Alexey Stadler. Am 9. Juli gastiert das DSO dann gemeinsam mit seinem Ehrendirigenten Kent Nagano und der Geigerin Arabella Steinbacher beim süditalienischen Ravello-Festival. Vor dem atemberaubenden Panorama der Amalfi-Küste erklingen das Violinkonzert von Brahms und Mendelssohns Dritte Symphonie.

Die ›Schottische‹ ist auch bei den letzten beiden Stationen der Sommerreise zu erleben, ebenso wie Berlioz’ Ouvertüre ›Le carnaval romain‹ und das Erste Klarinettenkonzert Carl Maria von Webers in der Interpretation von Jörg Widmann. Kent Nagano dirigiert das Programm zunächst am 15. Juli in der ländlichen Idylle Ulrichshusens bei den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern, am 16. Juli dann im prachtvollen Ambiente des Bad Kissinger Regentenbaus beim Abschlusskonzert des Kissinger Sommers.

Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 f-Moll TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine Johannes Moser Violoncello

Weitere Informationen finden Sie unter dso-berlin.de/gastspiele. Anzeigen

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KARTEN, ABOS UND BERATUNG Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | Am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 –18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets dso-berlin.de | dso-berlin.de

die kunst zu hören

IMPRESSUM Deutsches Symphonie-Orchester Berlin im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 –20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 | Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de | dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Redaktion Maximilian Rauscher, Benjamin Dries Redaktionelle Mitarbeit Larissa Scharberth Branding | Marketing Jutta Obrowski Abbildungen | Fotos Sven Schrader (S. 1), Peter Adamik (S. 2 links), Eric Brissaud (S. 2 Mitte), Harald Hoffmann (S. 2 rechts), Johs Boe (S. 3), Manfred Esser (S. 4 oben), Dorothee Mahnkopf (Grafik S. 4), Fabian Frinzel und Ayzit Bostan (S. 5 bis 8), Marco Borggreve (S. 9 links + rechts, S. 10 unten), Keith Saunders (S. 10 oben), John F. Martin (S. 11 links), Andreas Lichtschlag (S. 11 rechts, Bild 1 und 3), Kasskara (S. 11 rechts, Bild 2), Pino Izzo (S. 12).

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Der Perfekte Ein- oder Ausklang ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.

Art- und Fotodirektion Preuss und Preuss Satz peick kommunikationsdesign Redaktionsschluss 20.04.2017, Änderungen vorbehalten © Deutsches Symphonie-Orchester Berlin 2017

ABENDSCHAU

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Geschäftsführer Thomas Kipp Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg

TÄGLICH 19:30 UHR QIU Lounge im the Mandala Hotel am Potsdamer Platz Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 59 00 5 00 00 | www.qiu.de

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