AusserGewöhnlich Berlin eMAGAZIN November/2014

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AusserGewรถhnlich Berlin

e.MAGAZIN - November 2014

AusserGewรถhnlich

BERL N


Berlympia Es gibt Momente im Leben, wo es auf Dich ankommt. Wo Du eine Entscheidung treffen musst. Jetzt ist so ein Moment. 2024 werden die Olympischen SommerSpiele stattfinden. Vielleicht in Berlin. Das entscheiden wir in diesen Tagen. Ob Berlin weltweit Begeisterung entfacht oder wieder einmal nur Kopfschütteln, werden die nächsten Wochen zeigen. Sei dabei, wenn Berlin berlympic wird.

www.wir-wollen-spielen.berlin Alexander Sascha Wolf


WORTE VOM

WOLF

© Tanja Schnitzler


WERTE AUSSER- GEWÖHNLI


ICHE BERLINER


WIR WOLLEN SPIELEN, WEIL... Foto: (CC BY-NC-ND 2.0) BalalM


AusserGewöhnlich Berlin ist Initiator der Pro-Olympia-Kampagne „Wir wollen spielen“. Warum? Das lest Ihr auf der nächsten Seite.


Geld für uns alle Olympische Spiele bringen uns Jobs, Aufträge, Gäste. Und Freunde in ganz Deutschland, die uns unterstützen werden, die schönsten Spiele aller Zeiten zu feiern. Selbst die Hamburger werden helfen. In London brachte Olympia 2012 mindestens 5.000 neue Jobs, die Restaurants, Clubs und Theater hatten 20% mehr Besucher. In Berlin wird´s noch besser: Selbst die Spätis werden profitieren.

Wir gemeinsam Nach den Streitigkeiten um Tempelhof und anderen Konflikten sollten wir endlich einmal wieder ein gemeinsames Projekt stemmen, an dem alle Freude haben. Und wenn wir wollen, dass die Paralympics endlich einmal vor den Olympics stattfinden, müssen wir sie nach Berlin holen. Das wird neu, das wird anders, das wird gut.

Sport? Könnwa. Turnvater Jahn eröffnete am 19. Juni 1811 in der Hasenheide den ersten Turnplatz in Deutschland. Heute haben wir über 2.100 Sportvereine mit mehr als 600.000 Mitgliedern. Jedes Jahr finden Dutzende Sportereignisse bei uns statt, ohne dass wir dabei ins Schwitzen kommen: Berlin Marathon, DFB Pokalfinale, ISTAF, FINA Worldcup, Grand Slam Beachvolleyball und so weiter. Und die meisten Fitness-Studios haben wir auch.


Sportplätze und pünktliche S-Bahnen Berlin muss sich schick machen, wenn die Welt uns besucht. Kein Rumeiern mehr, die Verantwortlichen müssen liefern: Die berlympics brauchen eine perfekte Infrastruktur, es müssen Wohnungen gebaut werden, die Sportanlagen müssen in Topform sein und einen Flughafen brauchen wir dann auch. Und nach den Spielen bleibt alles für uns.

Sport und Freude statt Kommerz Es wird Zeit, sich auf die Olympische Idee zurück zu besinnen. Welche Stadt ist besser dafür, als Berlin? Wir sind eine weise Stadt - Wir haben gelernt, dass Geld nicht alles ist. Berlins Kultur ist deshalb weltbekannt, weil wir uns Freiräume erhalten für das Schöne und das Gute. Deshalb werden dies auch die nachhaltigsten Spiele der Neuzeit. Berlin ist gut für den olympischen Ruf.

Ganz Berlin ein Fest Die berlympics werden die buntesten und entspanntesten Spiele aller Zeiten. Seit dem Mauerfall und der Loveparade weiß die Welt, dass Millionenevents in Berlin ziemlich locker laufen. Und seit der FussballWM 06 wissen wir, wie schön Sportübertragungen in Straßencafés sind. Berliner können professionell feiern. Das zeigen wir beim Christopher Street Day, dem Karneval der Kulturen, unserer Silvesterparty und der weltgrößten Fanmeile.

Exklusive Bilder: DIE KAMPAGNE VORAB Oliver Rath hat fotografiert: Auf den nächsten Seiten exklusiv die Kampagnen-Bilder von „Wir wollen spielen“, bevor sie überall in der Stadt zu sehen sind:


Dank an Sefan Truth채hn von hhp f체r die schicke Feuerwehr-Kluft und den Schlauch f체r dieses Foto. Das Feuer mussten wir selbst mitbringen.



Sven Kohl voll unter Strom. Endlich mal in seiner oďŹƒziellen Firmenmontur. Der elekrtisierendste Hammerwerfer der Region.



Auch der Wolf musste ran: Oliver Rath zwang ihn zum BaustellenH端rdenlauf in PrenzlBerg.



Christina Aues Turm als perfekte Kulisse f端r die Curry-36 Diskus-Disziplin.



Berlins legendärster Rentner „Komet“ auf dem Dach der Max-Schmeling Halle beim Krückstock-Springen. Danke an Sebastian Rüss.



Stephan Hartramph organisierte diesen schicken starken Mann, der hier beweist, wie sexy TonnenWeitwurf sein kann.



Karsten Kossatz bestand darauf, dass wir einen Mitte-Hipster-Lauf in der Kampagne haben. Man beachte die Schuhe!



MAKING OF VIDEO >> HIER


OLIVER RATH

KAMPAGNEN-SHOOTING




MAUER SPECIAL

Foto: (CC BY-NC-SA 2.0) Jasmin Mosel


FALL

Zum

25. Jub Auf de

iläum

n näch sten Seiten

»‘Am Mute hängt der Erfolg‘, sagte ja einst Theodor Fontane -, dann sollten wir aber auch nicht den Mut verlieren für Neues, für große Zukunftsprojekte wie Olympia in Berlin. Neues sollten wir nicht depressiv-satt als „Vision“ verächtlich abtun. Wir leben in keinem Mausoleum, wir leben in Berlin! Visionen sind nichts Negatives, sie sind das Fundament der Zukunft.

Denn Visionen haben zum Glück keinen Respekt vor Grenzen. Und zwar weder vor denen aus Stein noch vor denen in den Köpfen. Vor 25 Jahren haben sie die Mauer zu Fall gebracht. Das gibt Hoffnung, immer wieder.« - Gabriele Thöne >> Zur Kolumne


Mauerfall-Special

OSSI MEETS WESSI


Es ist der emotionalste Moment der deutschen Geschichte: Der Mauerfall. Ein Volk reißt buchstäblich von beiden Seiten eine trennende Grenze nieder und steht sich endlich (wieder) gegenüber: “Ossi” und “Wessi”. Eine unbeschreibliche, manchmal kuriose Begegnung. Auf den nächsten Seiten erzählen AusserGewöhnliche Berliner von ihrem ersten Kontakt mit “Menschen von der anderen Seite”.


Mauerfall-Special

»Auf dem U-Bahnhof Deutsche Oper sprach mich der erste “Ossi” an, ob ich wüsste, wie er zum Ku’damm komme. Und ob ich noch etwas Westgeld hätte.

Ich hab ihm 10 DM geschenkt, den Weg beschrieben und ihn umarmt. Und war mit ihm sauglücklich in dem Moment.« - Robert Rischke (tip berlin) (CC BY-NC-SA 2.0) Songkran


»Zu der Zeit wohnte ich in der Stresemannstraße – Luftlinie 200m von der Mauer entfernt. Ich sah nach, was da knatterte – und es war ein Trabi, auf dessen Motorhaube zwei junge Männer saßen, die Rotkäppchen-Sekt aus der Flasche tranken. Als sie mich um die Hausecke biegen sahen, riefen sie mir zu:

„Endlich ist das Scheißteil weg!“, das konnte ich nur bestätigen. Die Jungs kamen aus Pankow und gehörten zu den ersten Autos, die über die Bornholmer gen Westen fuhren. Warum sie ausgerechnet in meiner Straße waren, konnten sie mir nicht beantworten – war auch nicht wichtig, schließlich mussten wir uns ja um neue Getränke kümmern. Der Rest dieser legendären Nacht gehört nicht hierher, wohl aber, dass ich beim Aufeinandertreffen mit den beiden Ost-Berliner Jungs nicht eine Sekunde an „Ossis“ oder „Wessis“ gedacht habe – und das interessiert mich auch bis heute nicht die Bohne.« -

- David Eickelberg (BESL - Business Events Services & Locations)


Mauerfall-Special

»Im April 89 – also noch bevor an Grenzöffnung zu denken war – sind meine Eltern mit mir (damals 13 Jahre) offiziell ausgereist (nachdem mein Vater in Haft gesessen hat, weil er angeblich an einer stillen Demonstration teilgenommen hat, dabei wollte er nur einen Schal kaufen. Er musste sich frei kaufen.). Damals über den Tränenpalast (Bahnhof Friedrichstraße) – dort trennte nur eine Tür Ost von West. Alles, was wir eigenhändig tragen konnten, durften wir mitnehmen. Meine Eltern haben mir vor der Ausreise für sehr viel Geld Salamander-Turnschuhe und eine Jeans gekauft. Angekommen im Westen als Ossi bin ich dann gleich auch „eingeschult“ worden in das westliche Schulsystem, auf eine Gesamtschule. Und positiv und noch immer in guter Erinnerung war, dass ich direkt 3 Freunde gefunden habe, die mich (noch heute) begleiten. Der erste Satz war:

„Siehst ja gar nicht aus wie ein Ossi.” (Im Alter von 13 hatte das sehr viel zu bedeuten!)« - Denise Klees (LIMES Vertriebsgesellschaft)


»Ein echt bleibender Eindruck war der Morgen nach dem die Grenzen offen waren und ich in die U-Bahn, am U-Bahnhof Leopoldplatz, Richtung ZOO einsteige und die U-bahn brechend voll war. Ganz viele Menschen mit ihrem Blaumann und der Aufschrift VEB-xy unterhielten sich aufgeregt freudig.

Einfach mal spontan weg von der Nachtschicht und mal schauen wie es so am Zoo oder KU-Damm aussieht. Die Stimmung war schon echt unbeschreiblich, zwar rappel voll aber alle hatten gute Laune und jeder freute sich auf den anderen, obwohl keiner den anderen kannte.« - Frank Hätscher (Mercuri Urval)

Foto (CC BY-SA 2.0) Raphaël Thiémard


Mauerfall-Special

»Gleich nach dem Mauerfall, wollte ich (damals 12 Jahre) die Verwandtschaft aus Wolfen mit einem Besuch beim Reichelt am Brixplatz begeistern:

“Schaut mal, was es hier alles gibt.“ Reaktion nach einigen Minuten:

„Hmm, das ist ja genau wie bei uns in der Kaufhalle.“« - Roman Kaupert (Zepter & Krone)

Foto (CC BY-NC-SA 2.0) Songkran


»Jemand in Fürstenwalde hatte sich ein Mietshaus gekauft und wollte im Erdgeschoss ein damals seltenes Chinesisch-Restaurant einrichten. Mit einem Architekten vor Ort, sollte ich mich für die Elektroinstallation koordinieren. Das war ein untersetzter Mann, etwa 50 Jahre alt, mit schwäbischem Einschlag: “Wer sind Sie denn jetzt?“ Ich stelle mich also vor und ernte ein:

„Was ist das denn für ein Auftreten? Das kann jawohl nicht wahr sein! Hier in Arbeitssachen aufzutauchen! Haben Sie denn gar kein Benehmen oder was?“ [...] Er drückt mir ein paar Zeichnungen in die Hand, dreht sich um und spricht mit jemandem anderes. Ich schaue mir das genau an und spreche ihn wieder an, denn so bin ich das aus der DDR nicht gewohnt: “Entschuldigung, ich sehe hier den Grundriss, Stühle, Tische, ein paar Pflanzen. Aber ich brauche eine Elektroinstallation, also Schalter, Steckdosen, Verteiler, Stromlaufplan und und und.“ “Ich bin Architekt! Sie werden doch wohl wissen, wie ein Restaurant aussieht! Bin ich denn hier ein Kindermädchen?

Sind Sie denn total dumm? Man, ich wusste gleich, hier im Osten geht überhaupt nichts! Hier sind nur Vollidioten! Fahren Sie nach Berlin und schauen sich dort ein Restaurant an!“« -

- Sven Kohl (Elektro-Kohl)


Mauerfall-Special

»Ich war am 9. November nicht in Berlin und habe gebannt, euphorisch, jubelnd vorm Fernseher gehangen. Was für ein Glücksmoment mit den vielen Spontanbegegnungen gerade in Berlin, der glücklicherweise noch lange angehalten hat

Auch als wir auf dem Rathausvorplatz in Tiergarten die langen Schlangen der auf das Begrüßungsgeld Wartenden aus Zigarrenkisten bedient haben. Was für ein einzigartiges und unbeschreiblich tolles Ereignis in unserer Stadt und unserem Land!« - Dieter Ernst (IWC - innovation and water)

Foto (CC BY-NC-SA 2.0) Songkran


Ein ganz nettes und prägendes Erlebnis hatte in Jugendjahren mit ca. 13 Jahren im Urlaub mit den Eltern am Balaton in Ungarn. Hab am Strand und später in einem Jugendclub eine ganz “Jugend”-romantische Begegnung mit einem sehr netten Mädchen aus Ostberlin. Wir trafen uns dann mit Eltern zum “Kennenlernen” in den nächsten Tagen.

Ich habe da das erste Mal Mangel an Produkten wie Kaffee, Bananeninteresse und Devisen kennen gelernt und damit frisch verliebt die “Grenze” vermittelt bekommen. -

- Olav Höfer (E-COMPANY)

>> Alle Geschichten in vollständiger Länge


Foto: THEATER IM PALAIS 2014


JÖRG BERGER

EIN LEBEN IN OST UND WEST

Theater im Palais Meine zwei Halbzeiten Monolog von und mit Stefan Kleinert

6. + 9. Nov. und 16. Dez. Das Leben der Fußball-Ikone Jörg Berger ist eine sehr sensibel erzählte Geschichte eines Mannes, der in beiden Systemen erfolgreich war, kein Täter und auch kein Opfer, sondern ein Kämpfer.

>> Infos & Tickets


Mauerfall-Special

D

m u e s u DR M ! n e b e l r live e

Be i u n s

sten h c ä n e re m

n o l a S 1 : 5 1 : 0 6 . Nov. am 05

Š DDR Museum, Berlin 2014


ZU WENIG MAUER

Interview mit dem aussergewöhnlichen Berliner und Direktor des DDR Museums Robert Rückel

Was ist das Vermissenwerteste an der DDR? Robert Rückel: „...Wir als Geschichtsinstitution vermissen in Berlin vor allem mehr Mauer: Leider wurde schnell alles abgerissen und es gibt nirgendwo mehr eine komplette Grenzsituation im Originalzustand. Ganz anders als zum Beispiel in Marienborn, wo es noch die kompletten Grenzanlagen gibt.“

War die DDR ein guter oder böser Staat? Robert Rückel: „Ohne Frage war die DDR eine Diktatur: Die Wahlen waren eine Farce, es gab keine Verwaltungsgerichtsbarkeit, die Mauer sperrte die Menschen ein – da gibt es nichts zu deuteln. Aber natürlich gab es gerade zu Beginn viele, die an das System Sozialismus geglaubt haben und damit nicht das Böse, sondern das Beste für den Menschen im Sinn hatten. Und natürlich konnte man auch in der DDR ein schönes Leben leben, Karriere machen, lieben, lachen und Kinder kriegen – wenn man sich mit den Begebenheiten abgefunden hat.“

>> Jetzt das ganze Interview lesen


INVALIDENFRIEDHOF

VERGESSENER MA »Laut klingelt sich eine Touristengruppe auf Fahrrädern den Weg frei. Man kommt sich komisch vor, weil man das komisch findet, aber hier ist nichts komisch. Mein englischer Freund und ich stehen auf dem Invalidenfriedhof, zwischen Wedding und Tiergarten. Kriegsdenker und Kriegslenker wurde hier seit Friedrich dem Großen gehuldigt und begraben Scharnhorst, Moltke, Schlieffen. Dann kam der Krieg selbst über ihre Gräber. Im April 1945 massakrierten sich deutsche und russische Soldaten im Nahkampf - 1500 Meter Luftlinie von Hitlers Bunker entfernt. Auf den Gräbern kann man heute noch die Finger in die Einschusslöcher legen.

Im August 1961 kam der Krieg zurück - als „Kalter Krieg“ und die Friedhofsmauer wurde zum „antifaschistischen Schutzwall“. Wieder starben Menschen - der Weg nach Westen über die halbhohe Begrenzungsmauer und den schmalen Wasserstreifen erschien zu verführerisch. Zwei Flüchtlinge, ein Grenzer und ein verirrter Schwimmer aus dem Westen starben im Kugelhagel. 28 Jahre hat die DDR die Mauer verbessert - die Gräber von Moltke, Mölders, Richthofen wurden abgeräumt. Ihre Gräber wurden nach dem Mauerfall neu angelegt - mit privaten Geldern. Ein Grab wollte niemand neu anlegen - das Grab von Reinhardt Heydrich, dem Denker und Lenker der Wannsee-Konferenz. Er wurde 1942 in Prag bei einem Attentat getötet. Sein Grab auf dem Invalidenfriedhof ist verschwunden - und das ist gut so. Mein englischer Freund und ich bestaunen die Grabplatte eines U-Boot-Kommandanten aus dem 2. Weltkrieg - ein deutscher Soldat, ersäuft vielleicht von einem englischen Zerstörer. Ungeduldig drängelt sich der nächste behelmte Radfahrer zwischen uns durch - mit verzerrtem Gesicht ein imaginäres Vorfahrtsrecht einfordernd, dass nur er kennt. Dies ist kein „Gottesacker“...und vielleicht ist das auch ganz gut so.«


AUERORT

Jost Listemann (Geschäftsführender Gesellschafter TIME:CODE:MEDIA)

Jost Listemann liebt informative Kurzfilme und den Mauerfall. Für AusserGewöhnlich Berlin schreibt er über vergessene Orte der Mauer. Foto: Jost Listemann


Springer Touristik Mauer Special Hanomag Tour Start East Side Gallery

7.- 9. Nov. und auf Anfrage Hanomag Adventure pur. Die Autos der Bundespolizei der 50er/60er Jahre dienten damals der Bundespolizei als „Überfallkommando-Kolosse“. Heute kann man mit ihnen die Grenzlinie entlang cruisen.

>> Infos & Tickets


MAUERTOUR

FÜR ECHTE MÄNNER




DIE ARISTOKRATEN

É T E I R A V H TISC


Villa Blumenfisch Dinner-Tischvarieté DIE ARISTOKRATEN 8.- 15. sowie 29.& 30. November Livemusik, Stepptanz, Akrobatik und ein 4 Gänge- Menü in der Villa Blumenfisch am Wannsee. >> Infos & Tickets


Christina Aue (Geschäftsführerin, Fernsehturm)

Hendrik Frobel (Geschäftsführer, CHAMÄLEON Theater)

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KOLUMNISTENMEISTER

Die erfolgreichsten Kolumnen Sie hatten die meisten Leser an einem Tag auf aussergewoehnlich-berlin.de

Gabriele Thรถne (Consulting-Kanzlei Thรถne)

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Kolumne

R O M U H N E G L A G T I M E Z N O R 3. B ZU Platz

Gabriele Thöne (Consulting-Kanzlei Thöne) Kein Monatsbeginn ohne Thöne-Kommentar. Die ehem. Staatssekretärin und Vorstandsfrau des Berliner Zoos bereitet uns zynisch und mit einer großen Portion Humor darauf vor, was uns erwartet.

Foto (CC BY-NC-ND 2.0) Jan-Paul Nachtwey


BERLINER NOVEMBER IN STILLER FREUDE

Allerheiligen. Allerseelen. Buß- und Bettag. Totensonntag. Volkstrauertag. Und der November trägt den Trauerflor. Bis auf Mauerfall, Weltmännertag und Karnevalsbeginn bietet der November eine fröhliche Zeiten für alle Masochisten unter uns.[...] Mit Weinen wird nur Zeit vertrieben“,sagt der Tod im Jedermann und recht hat er, zumindest im November, denn da kommt man kaum hinterher. In diesen stillen, grauen Tagen wandere ich mit anderem Blick durch die Stadt: überall Bäckereien, Nagelstudios, Ein-Euro-Shops. Und Bestattungsinstitute. Kristallleuchter schimmern durch die Fensterfronten, laden ein zum dampfenden Kaffee und konfrontieren vor der Eingangstür statt mit Marzipantorten mit einer bunten Kollektion von Särgen, Urnen und dem Hinweis auf Seebestattung und Vorsorgeverträge. Die now, pay later- oder war es umgekehrt? Manche lassen sich ja bereits zu Lebzeiten einen Grabstein anfertigen, auf dem später nur noch der Todestag eingemeißelt werden muss: wär nix für mich, bin einfach zu ungeduldig! Ich stelle erschrocken fest, dass ich mir wahrhaftig noch keinen blassen Schimmer darüber gemacht habe, welche Musik ich zu meiner Beerdigung haben möchte: ob man sich I can get no satisfaction wünschen darf? Es sollen ja schon Sterbenskranke vom Totenbett schlagartig genesen sein, als sie bei der letzten Ölung mitbekamen, wer ihre Trauerrede halten sollte: na da könnte ich mir einige vorstellen, die mich auf diese Weise wiederbeleben könnten! In jedem Ende liegt ein neuer Anfang, heißt es.

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Kolumne

H C S I T Y L A N A 2 . R E B L I S U Z Pla

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Hendrik Frobel (CHAMÄLEON Theater) Er leitet eines der legendärsten Theater in Berlin: Direkt in den Hackeschen Höfen gelegen, repräsentiert das Chamäleon Theater das wilde, aussergewöhnliche Berlin. Gleichzeitig zeigt Hendrik, wie man mit Kultur Geld verdienen kann. Bekannt für sein Lächeln und seine freundliche Art, ist Hendrik Frobel, unser Experte für Kulturwirtschaft, wirklich kein gewöhnlicher Berliner.


BERLIN KANN OLYMPIA 2024,

WENN...

Die gute Nachricht: Berlin hat alles Notwendige, um sich für die Olympischen Spiele im Jahr 2024 zu qualifizieren. Alles, um Konkurrenzbewerber Hamburg aus dem Feld zu schlagen und das Sport-Event in eine nachhaltige Erfolgsgeschichte für die Stadt zu verwandeln.

Die schlechte Nachricht: Der Weg dorthin fordert Berlins größte Schwächen heraus. Um das Potential zu nutzen, braucht Berlin nämlich mehr Selbstbewusstsein, mehr Mut und weniger Stolz. Berlin im Jahr 2024: Die ganze Welt schaut auf die Stadt an der Spree. Die Stadt ist voll mit Sportlern, Machern und Gästen. Abends strömt das Publikum in Clubs, Lokale, Kulturstätten. Berlin ist mehr als arm und sexy. Berlin lebt den olympischen Gedanken: offen, respektvoll, tolerant. Doch bis diese Vision nachhaltige Wirklichkeit wird, muss Berlin vor allem einen Gegner überwinden: sich selbst. Die Stadt kann das schaffen, wenn sie ihre Stärken nutzt...

>> Jetzt weiterlesen Foto (CC BY-NC-SA 2.0) Michael)


Kolumne

R E T H C E T I M R E W O P N FRAUE 1. ZU GOLD

Platz

Christina Aue (Geschäftsführerin, Fernsehturm)

Unter ihrer Führung bricht der Fernsehturm alle Besucherrekorde. Für ihre Visionen kämpft sie mit Verve und ohne Kompromisse. Als streitbare AusserGewöhnliche Berlinerin erklärt Christina Aue hier regelmäßig "die Dinge in Berlin, die niemand versteht".


FRAUENQUOTE

UNWORT DES JAHRES Die Frauenquote. Seien wir mal ehrlich: Hören kann es schon langsam keiner mehr, ernst nehmen tut sie sowie so niemand und die Mehrheit ist der Meinung: Leistung muss überzeugen und nicht Quote. Aber so ist das nun einmal, wenn alles künstlich gesteuert werden soll, was der Markt eigentlich selbst viel besser regulieren kann. Für mich wird das Wort „Frauenquote“ langsam zu meinem persönlichen Unwort des Jahres. Wohl auch deshalb, weil sich in den Köpfen einiger Damen und Herren fest verankert hat, dass Frauen im Beruf nun einmal deutlich weniger Chancen haben. Da kann ich nur müde lächeln – das stimmt so einfach nicht. Es mag – wie überall – Ausnahmen geben, aber auch eine männlich dominierte Branche lässt Frauen in Führungspositionen zu. Ich stelle mir eher die Frage: Sind Frauen allen Herausforderungen, die mit derartigen Positionen einhergehen, auch wirklich gewachsen? (An dieser Stelle entschuldige ich mich jetzt schon bei allen Damen, die sich allen Höhen und Tiefen von Führungspositionen durchaus gewachsen fühlen und diese täglich meistern.) Lassen Sie mich Ihnen kurz erklären, warum ich mich über die Frauenquote so ärgere...

>> Jetzt weiterlesen (CC) Spreepix-Berlin


E D N E G E BEW K I T A B O R AK

Fotos von Darcy Grant in CHAMĂ„LEON Theater & Rath Gallery


Wenn sich Akrobaten winden und drehen, ist der atemraubende Moment genauso schnell verflogen wie er gekommen ist. Darcy Grant hilft uns jetzt, nach dem Atemstillstand wieder zu Lust zu kommen und den Moment zu genießen. Er ist selbst Akrobat und uns aus der BEYON-Show im CHAMÄLEON Theater bekannt. Mit seinen gefühlvollen schwarz-weiß Fotografien hat er nun eine Hommage an die Artistik verfasst.

Darcy Grant - Im November in der Rath Gallery Rosenthaler Str. 66, 10119 Berlin


Kolumne

Alexander Wolf (Geschäftsführer AusserGewöhnlich Berlin) Der Club-Chef hat ein Faible für Geschichte und Soziologie. Der Wolf findet erstaunlicherweise immer einen oder mehr Gründe, weshalb Berliner sind, wie sie sind.

Foto: (CC BY-NC 2.0) Nico Trinkhaus


BERLIN:

UNDERDOG & SUPERSTAR

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Berlins charakteristische Merkmale zu benennen, ist sehr viel schwieriger als für die meisten anderen deutsche Städte. Berlins Geschichte ist verlaufen, wie die Fahrt eines volltrunkenen Fahrers bei Glatteis – in extremen Schlangenlinien. Bis heute fährt Berlin einen ständigen Wechsel zwischen links und rechts, arm und reich, Erfolg und Misserfolg Die Soziostruktur Berlins ist, wie kaum die einer anderen deutschen Stadt, durchgeschüttelt worden wie ein Cocktailshaker in der legendären Bar1000 unter den S-Bahn-Trassen an der Friedrichstraße. Dennoch sind einige Grundcharaktereigenschaften seit der Gründung Berlins erhalten geblieben. Sie bilden die “Gene” der Stadt. Schauen wir also, woher das „typische“ Berlin, so wie wir es heute kennen und lieben, eigentlich kommt. Unsere dynamische, wilde, schicke, schmutzige, arme reiche Hauptstadt glich zunächst einem Spätkaufladen am Stadtrand...

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Kolumne

BARMITZWA BERLIN STYLE „Ist das Essen hier koscher?“ „Keine Ahnung - Ich bin Moslem!“

Susanne Engel (BFB BestMedia4Berlin)

Susanne Engel ist eine der aussergewöhnlichsten Unternehmerinnen Berlins: Ihre Vorfahren gründeten die Gelben Seiten, die sie immer noch erfolgreich führt. Mit Qiez.de startete Susanne Engel das modernste „hyper local“ Portal für Berlin. Bei all dem Unternehmertum behält sie aber immer ein strahlendes Lächeln und ihren aussergewöhnlichen Berliner Charme. Für AusserGewöhnlich Berlin schreibt sie sich in die Berliner Seele. (CC BY-NC-SA 2.0) Spiegelneuronen


Berlin ist Multikulti, klar, das brauche ich keinem zu erzählen. In meinem Kiez in Westend schlägt sich das nicht so großartig nieder, da bis auf die Botschaftsangehörigen hier wenige Nicht-Berliner leben, vorherrschend sind die alteingesessenen Hauptstädter. Für die meisten von uns beschränken sich im Alltag die Berührungspunkte mit anderen Kulturen ja ehrlich gesagt meist auf die gastronomischen Angebote – sei es mein türkischer Gemüsehändler, mit dem ich bei 30 Grad im Schatten zu Ramadan leide, oder der Italiener um die Ecke, an dessen Familien-Unternehmer-Leben man bei häufigeren Besuchen etwas teilhaben kann. Umso faszinierender ist es, wenn man die Gelegenheit hat, in andere Kulturen einzutauchen. Was ich letztens bei meiner bisher ersten Bar Mitzwa erlebt habe, war in Sachen multikulturelle, multireligiöse Gemeinschaft einfach so eindrucksvoll und inspirierend, dass ich am liebsten jedem, den ich kenne, davon erzählen würde.

Die Familie, die eingeladen hat, könnte kaum „bunter“ sein: der Vater ist ein römisch-katholischer Italiener, die Mutter eine jüdische Berlinerin, ihre Großeltern sind nach Chile ausgewanderte Deutsche und im Mittelpunkt stand ihr Sohn, ein süßer 12-jähriger Junge namens Ruben...

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Kolumne

Giada Armani (GES Verlag)

Giada Armani betreibt Deutschlands größten eBookShop für erotische Literatur von allen namhaften Verlagen. Unter dem Namen GiADAs EROTIK eBOOKs hat Giada Armani auch einen Verlag gegründet, der bereits über 200 Titel veröffentlicht hat. Auf GiADAs.de präsentiert sie neue Autoren aus Deutschland, die einen frischen Stil in die erotische Literaturwelt bringen. Mit ihrem italienischen Temperament schreibt sie für AusserGewöhnlich Berlin über Liebe und Leidenschaft in der Hauptstadt. Foto: (CC BY-NC 2.0) Dr Case


NEW YORK IST EINE BITCH

WAS IST BERLIN? Berlin ist die kleine Hippie-Schwester, die keine Lust hat, bezahlt zu werden. Sie braucht keinen Luxus, keine teuren Klamotten, muss nicht begehrt werden. Sie ist rotzig, trägt Second Hand und raucht Selbstgedrehte: Ich will was Kreatives machen und bin Drummerin“ flüstert sie dir ins Ohr, während du sie auf dem Klo des verrauchten, schäbigen Clubs in Mitte nimmst. Falls du sie aber am nächsten Tag zufälligerweise auf dem Weg zum Kundentermin in deinem Dreiteiler triffst, wird sie so tun, als würde sie dich nicht kennen. In ihrer coolen Welt ist kein Platz für Anzugträger. Hier nimmt das Wort „Exklusivität“ eine ganz andere Bedeutung an: Verdammt, was hat der Spießer gestern im Berghain gemacht? Scheißdreck, er hat mich doch voll verarscht, er kann doch kein Start Up sein. Hoffentlich hat mich niemand mit ihm gesehen! “ Peinlich berührt wird sie die Straßenseite wechseln und so schnell wie möglich einen Joint drehen, um dich zu vergessen.

>> Jetzt alles lesen


Kolumne

3,5 Mio Einwohner, zum Frühstück ein Stück Bürgermeister, ein angebissener Flughafen, dazu ein Latte Macchiato am Mauerpark, fühle mich zu dick. Bin trotzdem bester Laune heute! Sie sagen ich bin ein Schwarm. Sie fliegen auf mich! Wie cool ist das denn? Das olle Gera hat ein Nachsehen und ich bin seit meinem Second Hand Persianer mit Hamburg und München in einer Liga. Es gibt eine regelechte WOW-Bewegung: Komm wir arbeiten in Cottbus, wir studieren in Frankfurt/ Oder, aber wohnen tun wir in Good Old Berlin. Mein Marktwert ist deutlich im Aufwind... >> Jetzt weiterlesen

Die Samonigs (Projektentwickler, Samonig AG)

Sabine und Karl Samonig. Mit der Modernisierung von Berliner Immobilien investieren die Samonigs jedes Jahr Unmengen in die ökologische und wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt. Was, wenn ihnen das alles irgendwann vor die Füße fällt? Unsere Immobilien-Experten über die lauthals angekündigte Immobilienblase. Foto: (CC BY-ND 2.0) Skley


BERLIN À LA BRIDGET JONES

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Termin

05.11. DDR MUSEUM


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Zu Gast bei Robert Rückel

die DDR zum Anfassen: Trabbi, Stasi, FKK, Wiedervereinigung… – Nichts, was sich im DDR Museum nicht nachforschen oder nachempfinden lässt. Durch ein Loch in einer Mauer verlässt man die Ausstellung und die heute so fremde Welt. Wir treffen uns vier Tage vor dem Mauerfall-Jubiläum in Berlins interaktivstem Museum. Direktor Robert Rückel lädt uns ein.


Termin

12.11. BAZAAR BERLIN Foto: Bazaar Berlin


60:15:1 Salon 9:00 a.m.-10.a.m.

Zu Gast bei Barbara Mabrook

Jedes Jahr im November wird Berlin noch ein bisschen bunter, weil die Welt in der Hauptstadt zu Gast ist. Handgefertigte exotische Produkte, ferne Kulturen. Sie bekommt sie alle unter ein Dach: Barbara Mabrook empfängt Aussteller aus fernen Ländern und uns, kurz vor der offiziellen Eröffnung, auf dem Bazaar Berlin.


Termin

19.11.

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60:15:1 Salon 9:00 a.m.-10.a.m.

Zu Gast bei Toni & Tino Weidt, Huy-Viet Hoang

Omi ein Foto zu Weihnachten schenken, war gestern. Demnächst kann man sich im Alexa als Spielfigur ausdrucken lassen. In 3D. Ein Riesenscanner macht es möglich. Unglaublich? Wir besuchen die drei Jungunternehmer kurz nach Ladeneröffnung und schauen uns das an.


Termin


28.11.

Fernsehturm

Jahresfeier 7:00 p.m.-open end Zu Gast bei Christina Aue

Wenn AusserGewöhnlich Berlin sich wieder im Fernsehturm trifft, wissen wir, das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Unsere Gastgeberin Christina Aue wird uns wieder einen unvergesslichen Abend bereiten.


AusserGewöhnlich Berlin -­‐ Der Club der AusserGewöhnlichen www.AusserGewoehnlich-Berlin.de www.facebook.com/AussergewoehnlichBerlin "Berlin ist keine Stadt – Berlin ist eine Lebenseinstellung" AusserGewöhnlich Berlin ist ein Projekt der Representative Marketing GmbH & Co. KG Hardenbergplatz 2 10623 Berlin Tel: 030 / 25 74 16 14 Fax: 030 / 94 05 15 38 rieckmann@aussergewoehnlich-berlin.de


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