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AusserGewöhnlich

Berlin

WIR MÜSSEN UNS VERÄNDERN! INDUSTRIE 4.0 UND WAS UNS BERLINER IN DER DIGITALEN ZUKUNFT ERWARTET


BERLIN: HAUPTSTADT DER SPIONE Besuchen Sie die Erlebnis-Ausstellung über die Welt der Spionage

Leipziger Platz 9, 10117 Berlin, Potsdamer Platz, Geöffnet täglich 10 – 20 Uhr, www.deutsches-spionagemuseum.de


„Berlin, dazu verdammt: immerfort zu werden und niemals zu sein.“ Das schrieb Karl Scheffler schon 1910. Und es stimmt: Einer der Grundwerte unserer Stadt ist Veränderung. Berlin war schon immer dann besonders erfolgreich, wenn es epochale Veränderungen zu meistern galt. Deshalb ist die Digitalisierung, der Umbruch zur Industrie 4.0, die größte Chance, die Berlin seit langem hatte. Wer begeistert auf Berlins Zukunft zugeht, wird exponentiell von ihr profitieren. Dies unterscheidet AusserGewöhnliche Berliner von den anderen. Alexander S. Wolf


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Wir vertrauen einander. Wir unterstützen einander.


Veränderung passiert ßberall


Direkt am Moritzplatz befindet sich das zu Hause von Tüftlern und Bastel-Affinen: Modulor bietet mehr als 30.000 Artikel für den Architektur-und Künstlerbedarf und lässt so Herzen von Kreativen höher schlagen. Was Digitalisierung damit zu tun hat, warum wir Veränderung aktiv vorantreiben müssen und wie wir die Mitarbeiter mitnehmen, erklärt uns Nils Brummund, Geschäftsführer von Modulor.


Wir haben den Moritzplatz mit entwickelt und gestaltet. Wir waren die Ersten hier, man hat hier Pionierarbeit geleistet. Der Moritzplatz war ein รถder Platz, der in der Bedeutungslosigkeit des Ortes zwischen Kreuzberg und Mitte versank. Das Haus hier hat ein privater Investor gebaut, war aber Landeseigentum und ging dann an die Familie Koch, der der Aufbauverlag gehรถrt. Dieser sitzt auch hier, nebenbei bemerkt. Daher bekanntlich auch der Name: Aufbauhaus.



Inzwischen hat sich hier mit dem Prince Charles auch ein Club angesiedelt, es folgte das Parker Bowles und so weiter. Das hat eine Entwicklung losgetreten, die auf den Kiez strahlt.


Modulor ist in Berlin ein Name geworden, es ist ein Vorzeigeprojekt. Die Entwicklung von Ort und Laden sind eng verknüpft. Es gab hier Platz und so auch Flexibilität, die den Kiez Ritterstraße geformt hat.


Digitalisierung: Ist das f체r Euch ein Thema? Aber sowas von! F체r wen ist das kein Thema? Und sie ist Chance und Gefahr zugleich. Digitalisierung muss einfach ein Thema sein, von jeder Warte aus gesehen. Es ist eine Sache, die voranschreitet. Es sind Kr채fte, die nicht einfach zu steuern sind. Ich bin hier auch bei Modulor, um zu digitalisieren. Wir haben in den vergangenen Jahren mehrere 100.000 Euro investiert in Kommunikation, Logistik und Versand. Onlineshop und Versand bestimmen inzwischen zur H채lfte den Umsatz.



Wo fängt Veränderung an? Oben oder Unten? Überall! In einem gut geführten Unternehmen passiert Veränderung überall. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn von oben alles durchdekliniert wird. Ich versuche Veränderung in den Teams und Abteilungen zu bestärken. Wir als Menschen verändern uns täglich. Wir als Unternehmen verändern uns täglich. Wir als Gesellschaft verändern uns täglich.


Insofern glaube ich, müssen wir gar nicht darüber diskutieren, ob Veränderung nötig ist, sie ist inhärent. Veränderung ist weder gut noch schlecht. Sie ist ein Wesenszug von Menschheit und Natur. Ich kann den Bedarf an Veränderung natürlich ignorieren über einen gewissen Zeitraum hinweg. Und dann muss ich aber auch mit den Konsequenzen leben. Ganz genauso ist das mit Investitionen. Ich kann in ein Unternehmen nicht investieren, aber früher oder später fällt mir das auf die Füße. Das heißt ich muss Veränderung vorantreiben. Aktiv.


Wir sind mit 80 Mitarbeitern hier an den Moritzplatz gezogen. Jetzt sind wir knapp doppelt so viele. Der Zusammenhalt in der Gneisenaustraße war sicher ein anderer. Das liegt einfach an der Unternehmensgröße. Jetzt haben wir ganz unterschiedliche Mitarbeitergruppen. Die Mitarbeiter im Laden, in der Logistik, im Büro. Und der Logistiker hat ganz andere Bedürfnisse als der Ladenmitarbeiter oder der Kollege im Büro. Nicht nur die Aufgaben sind andere, auch der akademische Hintergrund. Während die einen mir sagen: Ich kriege nicht genug Information von dir, sagt der andere: Es interessiert mich nicht, was du mir da von Veränderung erzählst. Du sagst, ich mache! Deshalb zurück zur Frage: Wie schaffen wir das? Ich würde erstmal kritisch hinterfragen, ob wir es überhaupt schaffen, die jeweiligen Mitarbeiter an der richtigen Stelle mitzunehmen. Und so muss ich auch lernen, die verschiedenen Haltungen der Mitarbeiter zu akzeptieren.

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Kreativität und Kommerz. Das ist Berlin!

In den letzten zehn Jahren hat sich Berlin stark verändert. Die Stadt wächst rasant, neue Technologien verwachsen mit Unternehmensstrukturen, und die Online-Branche wird immer wichtiger. Wie man für Veränderung in Unternehmen sorgt und welche Bereiche auch in weiteren zehn Jahren noch relevant in Berlin sein werden, verrät uns Dr. Jürgen Allerkamp, Vorstandsvorsitzender der IBB.


Am besten fßhr t man Wandel herbei, indem man als Vorbild vorangeht und integer auftritt. Ich versuche, mein Handeln und meine Worte in Einklang zu bringen. In der IBB ticken wir im Vorstand alle ähnlich, und das ist wichtig.



Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Technologieförderung. Hier sehe ich Verbesserungspotenzial. Die Fusion von Berlin Partner und Technologieagentur war richtig, gleichwohl müssen wir deutlicher machen, wie technologische Entwicklungen positiv in Unternehmen genutzt werden können. Der alte Spruch „Aus Wissenschaft wird Wirtschaft“ gilt nach wie vor.

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UND DEINE BERLINGESCHICHTE?


Bei einem Sonntags-Frühstück in einem Café in Wilmersdorf: „Entschuldigung, wir hatten unseren Kaffee vor über 15 Minuten bestellt. Ist der vielleicht bald fertig?“ Die Bedienung: „Wenn Ihr den Kaffee schnell wollt, dann geht doch woanders hin, in ne Bäckerei oder so.“

Wir produzieren den Berlin-Film, der zeigt, wie unsere Stadt funktioniert. Welches Deiner typisch-Berlin-Erlebnisse muss eine Szene in dem Film werden? Schick´ uns Dein BKenntnis oder nimm´ es mit dem Handy auf. www.Das-B.berlin


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Wer folgende Fragen beantworten kann, muss nicht weiterlesen. Was ist die Blockchain? Wie funktioniert Amazon wirklich? Was kann das LoRaWAN? Warum Deutschland eine Vollkasko-Mentalitäts-Gesellschaft ist und die Digitalisierung zum demokratietheoretischen Problem wird, erklärt Nicolas Zimmer, Vorsitzender der Technologiestiftung Berlin, im Interview mit AusserGewöhnlich Berlin.


LoRaWAN, LoRaWAS?


...weil mir schon vor drei Jahren klar war, dass sich der technologische Wandel im Bereich der Digitalisierung abspielen wird.


Viele Menschen fühlen sich durch die Digitalisierung entwurzelt und wissen nicht mehr, wo sie hingehören. Das sieht man ja auch an der politischen Entwicklung in Deutschland. Es gibt diese Gegenbewegung von Menschen, die sich alleingelassen fühlen in einer Welt, die sie nicht mehr hundertprozentig verstehen. Wenn viele Entscheidungen so komplex sind, dass viele Menschen schon allein die Problemstellung nicht verstanden haben, dann kommen Sie irgendwann in eine Situation, wo auch politische Entscheidungsträger nicht mehr verstehen, was sie da machen. Fragen Sie zum Beispiel einfach mal politisch Verantwortliche danach, was die Blockchain ist. Oder wie Amazon wirklich funktioniert. Oder fragen Sie, was Open Data ist. Sie können diese Fragerunde beliebig fortführen. Das ist ein Problem, in dem sich die deutsche Abneigung zu Veränderung widerspiegelt. Die deutsche Gesellschaft ist eine, die großen Wert auf Beständigkeit legt.


Wenn ich nicht risikofreudig bin, bin ich Verwalter, aber kein Unternehmer!


Warum haben so viele Unternehmen Angst vor Veränderung? Ich glaube, dass es in der Veränderung bedeutet, menschlichen Natur liegt, dass ich Energie invesvor Dingen, die wir nicht tieren muss. kennen, Angst zu haben. Und diese Investition beAm Ende des Tages sind deutet Aufwand. Ich glauwir alle Nutzen-Optimierer. be, dass das eines der Wir versuchen, bei mög- Probleme ist. lichst niedrigem Aufwand Ich verstehe oft eine Sae i n e n m ö glic hst ho hen che nicht: Wir machen ja Innovationsstudien mit Nutzen zu erzielen. Unternehmen. Da fragen wir oft, was die Unternehmer eigentlich daran hindert, innovativ zu sein. Wenn ich dann zu hören bekomme, dass das Risiko zu groß sei und es keine öffentliche Förderung dafür gebe, muss ich demjenigen leider sagen, dass er sein Unternehmen verfehlt hat. Ein Unternehmer, der sagt, dass ihm das Risiko zu groß sei? Honestly? Wenn ich nicht risikofreudig bin, bin ich Verwalter, aber kein Unternehmer!


Die TSB ist absolut kreativ! Wir finden und erfinden unsere Themen ständig neu. Und ich will von meinen Kollegen keine theoretischen Abhandlungen haben, sondern praktische Beispiele. „Hands-on“ will ich sehen! Na, aber sehr gerne! Thema: 3-D-Druck! Vor zwei Jahren sagten alle, dass das die große Zukunft sei und alles damit gedruckt werden könne. Ich glaubte aber, dass das schwierig wird.

Also habe ich mir zuerst ei n m a l ei n en 3- D -D r u cker gekauft und meinen Leuten gesagt: „So, nun druckt mal!“ Nicht um der Besserwisser zu sein, sondern um zu merken, wo die Schwierigkeiten liegen. Um selbst zu verstehen, warum das so lange dauert, bis man etwas gedruckt hat. Um zu verstehen, dass die Technik noch gar nicht so ausgereift ist, dass man sich so etwas nach Hause stellen kann, ohne ständig irgendetwas nachkalibrieren zu müssen. Wir fingen an zu überlegen, was man damit tatsächlich machen kann. Das sind die Dinge, die mir wirklich wichtig sind.



Dann muss man auch akzeptieren, wo die Menschen herkommen. Ich habe einige Kollegen, die haben hier viele Jahre lang vieles getan, wo sie wertvolle Erfahrungen gesammelt haben. Da geht es natürlich nicht darum, alles neu zu machen und nun zu sagen, dass diese Erfahrungen nichts wert sind. Es gilt herauszukitzeln, was sich an diesen Erfahrungen in die ganze Diskussion um Digitalisierung einbringen lässt.

Diese Kollegen spiegeln ja den Wissensstand der Bevölkerung wider. Deswegen haben wir hi er viele Prozesse, wo wir uns mit allen Mitarbeiten zusammensetzen, auch aus der Buchhaltung, und uns über inhaltliche Ausrichtungen austauschen.



Wie sehen die ersten drei einfachen Schritte zu Digitalisierung aus, die Unternehmen machen können? 1) Es ist wichtig, sich selbst infrage zu stellen. Ich weiß, dass das Angst macht. Aber andererseits ist es schon gut, sich mal zu überlegen, was jemand machen könnte, um mich aus dem Feld zu schlagen. Wo lauert die größte Gefahr? Disruption ist ja schon ein abstraktes Thema. Aber man muss schauen, wo die unerwartete Konkurrenz liegt.

2) Was machen die anderen? Es ist immer einfacher, von Unternehmen zu lernen, die in der gleichen Branche unterwegs sind. Hier muss ich mich fragen: Was sind die erfolgreichsten, und warum sind sie das?


3) Wenn Punkt 1 und 2 analysiert sind, wĂźrde ich mich an beratende Institutionen wenden, von denen es ja eine ganze Reihe gibt, wie zum Beispiel Berlin Partner oder die Technologiestiftung Berlin, auch der Bund macht viele Programme. Und in Berlin wird gerade eine Digitalagentur geschaffen. Weiterlesen kannst du hier!


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BERLIN ist der NORDSTERN der freien Welt Berliner zufriedenzustellen ist nicht einfach, denn Berliner wollen immer mehr als andere: In dem Fall wollen sie Wissenschaft verstehen. Die Urania, das bei ihrer Gründung erste Science-Center der Welt, macht den Berlinern – und nicht nur ihnen – Wissenschaft verständlich und vereinfacht komplexe Sachverhalte. In Zeiten der Digitalisierung spricht die AusserGewöhnliche Berlinerin Gabriele Thöne, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin e.V., mit uns über Veränderung, Bildung und die eineindeutige Uneindeutigkeit.




Heutzutage werden wir in rasant steigendem Maße mit immer komplexeren Sachverhalten konfrontiert. Jeder ist inzwischen auf nahezu jedem Gebiet ein Laie, erhält aber durch die Digitalisierung eine weltumspannende

Fülle an Daten und Informationen, die es einzuordnen und zu bewerten gilt. So ist in der heutigen Zeit die Urania Berlin wichtiger denn je, denn sie versucht allgemeinverständlich, aber auf hohem Niveau „Licht und Sichtachsen“ zur Orientierung zu geben.



Eine gebildete Gesellschaft ist die Wurzel allen Wohlstandes, heute und in Zukunft.


Das Wort „lernen“ stammt von „leisten“, und das wiederum bedeutet: einer Spur nachgehen. Wer das tut, ist grundsätzlich neugierig, will wissen, was am Ende dieser Spur steht, und erhofft sich davon mehr Chancen als Gefahren. Die Urania hilft, im übertragenen Sinne, Spuren zu erkennen und ihnen zu folgen. Es geht darum, hinter die Kulissen zu schauen und dabei fremde Wege zu eigenen zu machen.



Berlin ist der Nordstern der freien Welt. Das vergessen wir oft und verheddern uns in kleinen Grabenkämpfen und Provinzpossen. Klar, wir sind nicht der Nabel der Welt, zumal die Welt sich durch die Globalisierung selbst von solchen „Zentrismen“ abnabelt. Aber wir müssen der Zukunft ein Zuhause geben: Diversität und angstfreies Denken machen die Strahlkraft Berlins aus. Weiterlesen kannst du hier!



Vom Otto-Versand zum Online-Giganten Im August 1949 gründete Werner Otto in Hamburg das Unternehmen Werner Otto Versandhandel. Ein Jahr später erschien der erste Katalog: 14 Seiten schmal und handgebunden. 1995 präsentierte Otto das erste Onlineportal. Mittlerweile ist die Otto Group das größte Internetportal hinter Amazon. Weltweit! Werner Otto verstarb 2011 im Alter von 102 Jahren. AusserGewöhnlich Berlin spricht mit Thilo Bendler, Geschäftsführer in der Otto Group, über Online-Marketing und Familientradition.



Einen Visionär mit großen kaufmännischen Fähigkeiten und ebenso großer gesellschaftlicher Verantwortung als Unternehmenschef zu haben, hat aus meiner Sicht nur Vorteile. Ein solcher Unternehmer – mit klaren strategischen Vorstellungen, Durchhaltevermögen und nicht auf kurzfristige Intervalle ausgerichteten Zielen – erzeugt Motivation, Energie und Loyalität bei allen Mitarbeitern. Das hat sich gerade in Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit immer wieder als Vorteil gezeigt. Und wir sind ja ein Familienunternehmen in der mittlerweile dritten Generation!



Hamburg vs. Berlin. Pros und Kontras der zwei Nachbarstädte? Für mich gibt es da kein Entweder-oder, sondern ein ganz klares Sowohl-als-auch!

Hamburg als Metropole am Wasser – Berlin als quirlige Hauptstadt. Hamburg als Kaufmannsstadt – B e r l i n a l s n e u e s Te c h n o l o g i e - / Start-up-Zentrum.


Die Kunst ist, beides zu nutzen, was bei einer Entfernung von 250 km, also zwei bis drei Stunden Fahrzeit, kein groĂ&#x;es Problem ist.

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Platz für Freiheit und Chaos

Berliner sind offenherzig, kreativ und unberechenbar. Damit ist der Holzmarkt d i e An l a u f s t e l l e f ü r An dersdenkende: Ein Spielplatz für Erwachsene voller bunter Farben und kreativer Köpfe. Ania Pilipenko ist Vorstand der Genossenschaft für urbane Kreativität. Im Interview mit uns spricht sie über das Erwachsen werden, Kulturpolitik und das größte Dorf Berlins.




Vor ein Paar Jahren war Berlin „arm, aber sexy“ und wir haben uns damit wohlgefühlt. Können wir jetzt auch „reich und sexy sein“? Damit seid ihr ja bereits ein ganz gutes Vorbild. Willst du damit sagen, dass wir reich und sexy sind? (lacht) Die oberste Prämisse vom Holzmarkt ist: Es darf nicht die Frage sein: Will ich Profit machen, sondern: wie wird der Profit verwendet?




Quantitativ Profit aus einem Projekt zu quetschen, war nie das Ziel des Holzmarkts. Wir achten darauf, dass unsere Gewinne in ´ qualitativ profitable´ Projekte zurückinvestiert werden. Das ist der Weg.


Zusammen mit einer Stiftung ist es uns gelungen, für die nächsten 75 Jahre einen Platz zu sichern, der Kunst und Kreativität in der Mitte von Berlin fördern soll. Weiterlesen kannst du hier!



Politische MäuselÜcher



Über 111.000 Asylanträge nahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bis Mitte 2017 entgegen. In Berlin leben derzeit knapp 40.000 Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Wo sind diese Menschen? Ein Teil davon lebt im ICC Berlin. Bei einem Salon von Aussergewöhnlich Berlin spricht Alexander Wolf mit Jenny Rumohr, Leiterin der Notunterkunft im ICC, über Lobbyarbeit, Mäuse im ICC und Integration.





Ich glaube, dass 80% der Berliner gar nicht wissen, dass außer vielleicht Mäusen, irgendjemand im ICC lebt. Das größere Problem unserer Gesellschaft ist, dass die Menschen nicht aufeinander zugehen. Auch die politischen Rahmenbedingungen sind dementsprechend gestrickt: Es gibt Strukturen, welche Menschen auffangen und integrieren sollen. Jedoch führen diese Strukturen dazu, dass sich Grüppchen bilden, die unter sich bleiben. Das macht es den Geflüchteten ziemlich schwer, neue Menschen kennen zu lernen. Weiterlesen kannst du hier!




Die Andersmacher Seit der Gründung 1997 gibt bei Laserline die Innovation den Ton an. Die Druckerei hat quasi die Veränderung mit der Muttermilch aufgesogen. Weshalb schon in den 90ern die Weichen auf Digitalisierung gestellt waren und warum der Mensch nicht wegdigitalisiert werden wird, erzählt uns der AusserGewöhnliche Berliner Steffen Setzer, Geschäfsführer bei Laserline.



Callcenter oder andere einfachere Kommunikationswege werden sehr schnell durch Bots ersetzt werden. Da bleibt dann aber immer noch der viel attraktivere Weg der kreativen Kommunikation fĂźr die Mitarbeiter und Kunden Ăźbrig.


Der Druckbereich hat durch E-Mails, Online-Shops und alle anderen E-Commerce und Social Media-Lösungen enormen Wettbewerb bekommen. Das hört natürlich nicht bei den Mitarbeitern auf. Auch wir versuchen alle diese Medien und Kanäle zu nutzen und nicht den Print als „uraltes“ und bewährtes Kommunikationsmittel alleinig zu preisen. Gerade die Kombination macht den Print stark. Dabei ist es absolut notwendig, dass sich alle Mitarbeiter auch damit auseinandersetzen und die Vorteile der Kombination und die Stärken von Print erkennen und begreifen.


Nachhaltiges „Begreifen“ ist im Übrigen ein sehr schönes Wort, um die Vorteile gedruckter Kommunikation zu „begreifen“. Weiterlesen kannst du hier!


WIR SEHEN UNS. Nach der Sommerpause geht es am 23.08.2017 in der Stone Brewing World im Marienpark weiter. Bis dahin wünschen wir uns alle einen aussergewöhnlich schönen Sommer.


Foto Giada Armani



„Hinfallen. Aufstehen. Weitermachen: der ERGO Unfallschutz.“ Die neue Generation der Unfallversicherung, die nicht nur Geld, sondern auch sofort Hilfe schickt. Gerne informieren wir Sie darüber.

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