Emag januar 2018

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AusserGewรถhnlich

Berlin

ENTSPANNT ERFOLGREICH ERFOLGREICHE BERLINER, DIE LIEBEN, WAS SIE TUN.

Edition 1 / 2018


HILF BERLIN, BERLIN ZU BLEIBEN! Eure B-Kenntnisse auf www.DAS-B.berlin

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„Wir leben Berlin vor. Unsere Stadt verändert sich gerade schnell. Und wir sorgen dafür, dass sie den Zauber bewahrt, für den sie weltweit bekannt und beneidet ist. Unser Netzwerk zeigt, wie man Weltstadt wird - und trotzdem Kiez bleibt. Wir kennen das Geheimnis von Berlin. Und wir leben es vor: Wir sind entspannt erfolgreich.“ Alexander S. Wolf


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Ein Jahr Aussergewรถhnl Berliner

Berlin ist keine Stadt. Berlin ist eine Le


liche

Mit uns wird Berlin zum buntesten Dorf der Welt. Im aussergewĂśhnlichsten Club Berlins lernen wir unsere Metropole aus einer schĂśnen Perspektive kennen: Die Stadt ist unser Dorf, in dem wir uns kennen, uns ver trauen, einander helfen. Und immer neue Dinge erleben.

Platz fĂźr Freiheit und Chaos

ebenseinstellung.




























Fotos Artikel Giada Armani


Geht rein und investiert die Kohle!

INDUSTRIE 4.0 Selbstfahrende Autos ersetzen in Zukunft den Berliner Busfahrer, während Roboter unsere Currywurst würzen. Die digitale Revolution dringt in fast alle Lebensbereiche. Wie man mit der Industrie 4.0 fertig wird und warum es wichtig ist mutig darauf zuzugehen, erklärt uns der AusserGewöhnliche Berliner Prof. Christoher Jahns, Gründer der XU Corporate Education.


Was wir gerade erleben, ist die vierte industrielle Revolution. Oder auch die Digitalisierung hin zur sogenannten Industrie 4.0. Das beinhaltet die gesamten neuen Technologien, wie zum Beispiel die kĂźnstliche Intelligenz, das „Internet der Dinge“, 3-D-Druck oder ganz neue Formen und Anwendungen von Robotics.




An Hochschulen und Universität en gibt es aus meiner Sicht ... einen riesigen Nachholbedarf. Und weiter geht es in der Arbeitswelt: In den Unternehmen herrscht der größte Bedarf von allen. Da sind Leute, die 25, 30, 40 Jahre und älter sind und in den meisten Fällen nicht viel Wissen über die Industrie 4.0 haben. Das heißt, es sind Menschen, die noch 25 Jahre aktives Management und Leadership vor sich haben, die nicht mit der Digitalisierung umgehen können. Sicher sind das alles hervorragende Ingenieure, Juristen, Verkäufer. Aber „Digitalisierung“ haben sie nicht gelernt. Da müssen wir uns fragen, wie überleben diese Menschen diese Entwicklung?


Das ist ein Prozess, den erlebe ich bei Banken, bei Versicherungen, im Servicebereich und selbst in der Immobilienbranche. Diese dramatischen Umbrßche werden nicht irgendwann passieren, sondern sie finden jetzt schon statt. Manchmal nicht direkt an der Oberfläche, aber es brodelt im Inneren. Man kann gar nicht laut genug darßber sprechen. Ich finde, dass das gerade hier in Europa ganz wichtig ist. In den USA hat man da eine ganz andere Haltung, die sicher kulturell bedingt ist.


Wir sind hier aber in Europa. Wir haben die Verantwortung, die Unternehmen und jeden Einzelnen mit auf diese Reise zu nehmen. Sonst werden wir uns mit Millionen und Abermillionen von Menschen auseinandersetzen mĂźssen, die zu Verlierern der Industrie 4.0 geworden sind. Das hat auch eine politische Dimension. Diese Menschen muss man abholen und auffangen.


Das soll auch ein Aufruf an den deutschen Mittelstand, die Basis unserer deutschen Wirtschaft, sein! Ich möchte dazu ermutigen und aufrufen: Geht rein in die Digitalisierung, investiert die Kohle! Leitet massive Investitionen in digitale Projekte ein, probiert aus, seid mutig, traut euch was! Das ist die Chance, ins nächste digitale Zeitalter zu kommen – davon bin ich überzeugt! Weiterlesen kannst du hier!



Zeitloses Desi seit 25 Jahren

Hรถffner Mรถbelhaus Berlin-Schรถnebe


ign

erg | Sachsendamm 20, 10829 Berlin


Von unten im Wedding


nach oben in Reinickendorf Osman SÜnmez riskier t 1988 den Weg in die Selbstständigkeit: Mit geliehenem Geld und o hne Ahnung ka uft er ei n en gebrauchten LKW. Heute ist er mit seiner BO S S pedi t i on ei ner der erfolgreichsten Berliner Spediteure.


Wir haben den Moritzplatz mit entwickelt und gestaltet. Wir waren die Ersten hier, man hat hier Pionierarbeit geleistet. Der Moritzplatz war ein รถder Platz, der in der Bedeutungslosigkeit des Ortes zwischen Kreuzberg und Mitte versank. Das Haus hier hat ein privater Investor gebaut, war aber Landeseigentum und ging dann an die Familie Koch, der der Aufbauverlag gehรถrt. Dieser sitzt auch hier, nebenbei bemerkt. Daher bekanntlich auch der Name: Aufbauhaus.


„Ich lebe seit 46 Jahren in dieser Stadt. Da wächst man mit ihr zusammen.

Ich liebe diese Stadt. Ich habe meine Kindheit hier verbracht. Meine Kinder sind hier in Berlin auf die Welt gekommen. All das verwurzelt mich mit dieser Stadt.“



„Das war 1988, da habe ich mir meinen allerersten, sehr alten und sehr klapprigen LKW gekauft. Das war der Anfang von allem. 13.000 Deutsche Mark musste ich dafür aufbringen. Geholfen hat mir unter anderem ein sehr, sehr guter Freund.“

„Aber das A & O ist mir die Ehrlichkeit. Die Ehrlichkeit zu mir selber, zu meinen Mitmenschen und meinen Geschäftspartnern. Ich war nicht immer erfolgreich, es gab viele Höhen und Tiefen. Dann irgendwann habe ich ein deutsches Sprichwort gelernt: „Kaufmannsgut ist Ebbe und Flut“. Es gab Situationen, in denen ich dachte: “So, nun ist Schluss – Aus-Ende-Vorbei.“


Und wenn du der Bürgermeister vom Wedding oder Neukölln wärst... Ich würde es zu der obersten Priorität machen, mich um Kinder und Jugendliche zu kümmern. Jedes Kind und jeder Jugendliche, um den ich mich kümmere, ist nachher ein Problemfall weniger. Es wäre mir wichtig, dass ich den Kindern und Jugendlichen Perspektiven für die Zukunft bieten könnte. Ich würde ihnen zeigen, dass da jemand ist, der sie auch versteht. So kommen sie nicht vom rechten Weg ab. „Der Ansatz ist, dass jeder etwas hat, das ihm Spaß macht. Unsere Aufgabe ist es, das zu entdecken und zu professionalisieren. Das wäre mein Ansatz. Mein Einsatz ist, dass ich mit meinem Unternehmen einen guten Arbeits- und Ausbildungsplatz schaffe. Weiterlesen kannst du hier!




Silvio Beiler, die Nudeln und das Glück Wie aus Weisheiten Er f a h r u n gsschä tze werden und wie man durch Rausch und Pasta zum Millionär wird. Silvio Beiler, der Ossi ohne Abi, erzählt es uns im Gespräch mit AusserGewöhnlich Berlin.



Zum einen liebe ich es, mit so vielen Leuten zu arbeiten. Jeden Tag werde ich vor neue Situationen gestellt. Auch wenn wir jeden Tag dieselbe Speisekarte kochen, treffen wir immer andere Leute. Dann die Menschen, die ich in meinen Terminen treffe! Verträge verhandeln, neue Manager für die Restaurants einstellen. Ich treffe also immer neue Menschen und daraus entstehen Situationen, die ich nicht vorhersehen kann.

Ich weiß nie, wie es ausgeht und das macht es so spannend. Also, ich kann Arbeit und Nicht-Arbeit nicht trennen. Ich bin immer irgendwie mit den Gedanken bei der Firma. Es ist für mich sehr schwer, einmal nicht daran zu denken.

Weil ich den Job wirklich so gerne mag.


Ja! Natürlich kenne ich alle 190 Mitarbeiter.

Und wenn ich jemanden noch nicht kenne, dann stelle ich mich vor. Unsere Mitarbeiter sind unser Schlüssel zum Erfolg. Ich würde sogar sagen, dass bei mir zuerst der Mitarbeiter und dann der Gast kommt.

Ich habe noch nicht mal Abitur. Und weißt du was? Es ist mir völlig egal. Es interessiert mich überhaupt nicht. Ich habe mir alles selbst beigebracht. 10 Jahre McDonalds haben mir einen Teil des BWL Studiums ersetzt. Klingt vermessen? Ist aber so!


Ich würde mich wirklich niemals als guten Manager bezeichnen. Daran arbeite ich nämlich immer noch hart. Da muss ich mich immer wieder extrem weiter entwickeln. Denn eigentlich bin ich eher der Handwerker-Typ. Ich will alles selber machen.

Bei der Größe, die das Unternehmen jedoch inzwischen erreicht hat, muss ich managen.

Ich muss delegieren.

Prinzipiell ist das auch schön, denn dadurch können sich wiederum andere Leute weiterentwickeln und an ihrer Verantwortung, die ich abgegeben habe, wachsen.


Sicher! Die Talente, von denen wir vorhin sprachen, wirst du nicht finden, wenn du immer nur in der Theorie bleibst. Man muss einfach auch mal anpacken. Auch um herauszufinden, was man nicht mag.

Ich habe aber auch wirklich großes Glück. Wie viele Menschen werden alt und hassen ihren Job ihr ganzes Leben lang! Die haben nie verstanden, dass sie selber diese Entscheidung getroffen haben.

Verantwortung! Das ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft, die ich meinen Leuten zu vermitteln versuche. Du musst das jetzt durchziehen! Auch wenn das noch so unangenehm ist. Danach ist das Gefühl umso geiler, wenn du es gemeistert hast.

Ich habe viel gelesen. Ganze Nächte hindurch. Ich habe viele Biografien gelesen. Ich liebe Geschichten von erfolgreichen Leuten.

Früher war ich eine riesen Arschgeige. Ich war ungerecht, ich war cholerisch. Inzwischen habe jedoch viel dazu gelernt. Ich bin viel gelassener geworden.

Weiterlesen kannst du hier!






Die Avus-Tribüne, Ohde Marzipan und ein sehr

BERLINER VISIONÄR Very Berlin: Warum jemand die A v u s - Tr i büne kauft, gleichzeitig eine Marzipan-Fabrik in Neukölln aufbaut und dann eine Stiftung gründet. Hamid Djadda im Interview.


Die Avus-TribĂźne habe ich seit knapp 2 Jahren. Seit 5 Monaten gibt es Ohde Marzipan.


Ich mag es einfach, verschiedene Sachen zu machen. Eine einzige Sache zu machen würde mich langweilen. Das sind alles spannende Projekte. Die Avus ist eine Herausforderung. 20 Jahre lang wurde dort nichts gemacht und alles rottete vor sich hin. Die Avus ist ja kein typisches Projekt.

„Ein normaler Immobilienkaufmann hätte das gar nicht gemacht. Da muss man ja erst mal eine Idee haben, was man mit dem Ding machen könnte.“


Als Unternehmer muss man sich der Position bewusst sein, die man innehat. Man hat das Geld und die Macht. Die Probleme in der Gesellschaft häufen sich. Das sind Probleme, die seit Jahrzehnten nicht gelÜst worden sind. Von der Politik nicht. Von der Gesellschaft nicht. Und vom Unternehmertum nicht.


Es ist aber auch nicht damit geholfen, dass ich jetzt weniger verdienen will, damit es gerechter wird. Was ich machen kann? Etwas zurück zu geben. 51% der Gewinne gehen an eine Stiftung, die Ohde Stiftung. Und diese Stiftung soll dann eine Schule in Neukölln, dem Standort von Ohde Marzipan, unterstützen.


„Ich will Ohde e machen, so ein Kreis durchbre und bei der Bildung anfang

Hami


erfolgreich nen echen

gen.“

id Djadda im Interview


Von gewalttätig z Neukölln, Marzahn-Hellersdorf, Wedding: Jeder Bezirk in Berlin hat einen Ruf. Diese hier sind für Kriminalität und Gewalt bekannt. Yigit Muk stammt aus Neukölln, der Drogenbrennpunkt unter den Problemkiezen.


zu gewaltig tätig Yigit Muk

Wie Yigit Muk vom Straßenschläger zum besten Abiturienten Deutschlands wurde, warum der K n ast, d ie d ü mmst e St ra fe i st und wie wir wirklich helfen können, erzählt uns der Urberliner im Interview.


Ich bin Deutscher.

Ich bin Berliner.


Ich bin Türke.

Im Gefängnis bekommst Du auch täglich zu hören, dass Du schlecht bist und eh wieder im Knast landest, sobald Du freigekommen bist.

D a s s e s mehr a l s nur einen Weg gibt, muss man erst einmal verstehen.


Es gibt Zeiten da besuche ich drei Tage hintereinander ein Gefängnis. Es ist meine Verantwortung, die Leute aus den Gefängnissen zu erreichen, wo viele Lehrer und Beamte vorher versagt haben. Ich hatte nämlich ähnliche Vorbilder wie sie und bin in ähnlichen Gegenden aufgewachsen. Wenn ein 120 Kilo Koloss vor mir sitzt und mich weinend umarmen will, gehe manchmal selbst ich aus dem Raum raus und weine. Den Glauben an dich selbst und deine Vorstellungskraft ist alles, was Du brauchst. Irgendwann glaubst Du ja auch jemandem, der dir jeden Tag erzählt hat, wie dumm Du bist.


Leider denken wir dabei nur an uns selbst und haben soziologische Scheuklappen auf. Uns muss klar werden, dass diese Menschen auch zu unserer Gesellschaft gehören und wenn sie absinken, werden auch wir mit runtergezogen. Indem wir sie ins Gefängnis stecken, können wir sie eine Weile aufhalten. Aber ein Gefängnis ist die dümmste Strafe, die es gibt. Niemand verändert sich im Knast.



Meinen Hauptschulabschluss habe ich mit einem Durchschnitt von 4,9 abgeschlossen als ich 18 Jahre alt war. Das war der schlechteste Abschluss an meiner Schule. Nachdem ich aus der Gang ausgetreten war, kannte ich niemanden, der Abitur gemacht hatte. In 50 Jahren hat in meiner Schule niemand ein Abitur mit 1,0 abgeschlossen. Ich wollte das schaffen. Als ich mein Zeugnis mit 1,0 in der Hand hielt, war ich total glücklich und habe gesehen, dass es wirklich geklappt hat.

Yigit Muk hat seine Geschichte in einem Buch aufgeschrieben. Es heißt Muksmäuschenschlau und ist ein Bestseller. Mit seinem Buch möchte Yigit Muk kriminelle Jugendliche erreichen und ihnen zeigen, wie man es schaffen kann, auch wenn alles dagegenspricht. Weiterlesen kannst du hier!




Wir sehe


n uns bei



Im Bikini Berlin gibt´s jetzt das Kantini - ei ne ga s tro no mi sch e Wel t rei s e a m Zoo, mi t 13 Food - S t a t i on en . U n sere Emp feh l un g : B ei Frau C h u-M a uer´ s ko rea n i sch em „bibi mix“ ein BibimBap schnabulieren.


Weil im Leben nie alles gradlinig verläuft.

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